Nr. 79 Neckar ⸗ Bote(2. Blatt) Montag, 3. April 1939 Das Weltecho Adolf Hitlers große Rede in Wilhelmshaven hat ihren Eindruck in der Welt nicht verfehlt. Schon jetzt liegen Mel⸗ dungen aus vielen Ländern vor, aus denen hervorgeht, daß die Rede des Führers von den Zeitungen an erſter Stelle und ausführlich wiedergegeben werde. Eine eingehende Stellungnahme war in der Sonntagspreſſe noch nicht zu ver⸗ zeichnen. Jedoch iſt aus der großen Aufmachung. die die Rede ſelbſt in der geſamten Weltpreſſe gefunden hat, wie aus den bisher vorliegenden Kommentaren bereits feſtzu⸗ ſtellen, daß die Erklärungen Adolf Hitlers allergrößte Wir⸗ kung ausgeübt haben. Viel mehr noch als alle zuſtimmenden Stellungnahmen laſſen die verſtändnisloſen und nur von einem ſchlechten Gewiſſen zeugenden Berichte in der franzö⸗ ſiſchen und engliſchen Preſſe erkennen, daß Adolf Hitler den Verfechtern der Einkreiſungspolitik die richtige Antwort er⸗ teilt hat Abrechnung mit ſcheinheiligen Methoden Rom, 3. April. Die Führerrede wird von der römiſchen Sonntagspreſſe in einem ſehr ausführlichen Auszug in gro⸗ zer Aufmachung und unter beſonderer Betonung der deutſch⸗ italieniſchen Solidarität veröffentlicht.„Popolo di Roma bezeichnet die Worte des Führers als„Klare Warnung an die reichen Völker“, unterſtreicht den Friedens⸗ und Auf⸗ bauwillen des Führers, aber auch ſeine Entſchloſſenheit zur Verteidigung des Friedens in Oſteuropa um jeden Preis. In einem erſten Kommentar führt„Popolo di Roma“ aus, mit beißender Ironie habe der Führer mit zwei fixen Ideen. der politiſchen Literatur in England abgerechnet. Im übrigen habe der Führer zwei Feſtſtellungen gemacht, die für die Entwicklung von kapitaler Bedeutung ſeien und den Grundpfeiler für den europäiſchen Frieden bilden kön⸗ nen. Die erſte Feſtſtellung betreffe die Wiederholung der Bekräftigung der Unverbrüchlichkeit der Achſe. Mit der zwei⸗ ten habe der Führer noch einmal betont, daß Deutſchland andere Völker nicht angreifen wolle und dabei mit ſchärfſten Worten den Verleumdungs⸗ und Lügenfeldzug zur Recht⸗ fertigung der Einkreiſungspolitik gegen Deutſchland gegei⸗ ßelt. Dieſe Worte des Führers ſeien ein klares Dementi ge⸗ gen alle Ultimatumsgerüchte der letzten Zeit. London reagiert ſauer London, 3. April. Die Rede des Führers in Wilhelms⸗ haven ſteht im Mittelpunkt des Intereſſes der Sonntags⸗ preſſe. Nur ein Teil der Blätter nimmt Stellung. Wie nicht anders zu erwarten war, ſind die engliſchen Zeitungen, die ja die Wortführer der Einkreiſungspolitik bilden, durch die eindringliche Warnung des Führers ſehr betroffen. Adolf Hitler, der die Heuchelei Englands vor der ganzen Welt entlarvte, konnte verſtändlicherweiſe in der Londoner Preſſe keinen Beifall finden. Den Mut zur beſſeren Einſicht erſetzen die engliſchen Jaurnaliſten durch die von ihnen gewohnten „Auslegungskünſte“, die ſie der Rede des Führers angedeihen laſſen. Während einige Blätter ihre Beſtürzung dadurch zu tarnen verſuchen, daß ſie erklären, die Rede bringe„keine Ueberraſchung“, behaupten andere Londoner Zeitungen, daß ſie„poller verſteckter Drohungen“ ſei. Der der Regierung naheſtehende„Sunday Times“ hebt in Ueber⸗ ſchriften und Schlagzeilen hervor, daß Hitler Chamberlain geantwortet habe, daß Deutſchland ſich keine Einkreiſungs⸗ politik gefallen laſſe und das deutſche Volk zu jeder Zeit zu einer Kraftprobe bereit ſei. In Fettdruck hebt das Blatt wei⸗ ter hervor, daß der Führer keine unmittelbare Bezugnahme auf Polen gemacht, aber in längeren Ausführungen Groß⸗ britanniens Methoden als lächerlich gekennzeichnet habe. Der Führer habe ſeinen Friedenswunſch erneuert, aber gleichzeitig betont, daß er entſchloſſen ſei, die Rechte Deutſch⸗ lands zu verteidigen. Der marxiſtiſche„People“ läßt jedes Verſtändnis für die Rede des Führers vermiſſen, da er darzuſtellen verſucht, daß Adolf Hitler ſich über Englands„friedliche“ Abſichten täu⸗ ſche. Die liberale„Sunday Chronicle“ ſpricht in der Ueber⸗ ſchrift von Hitlers Bedrohung. Das Rothermere Blatt „Sunday Dispatch“ hebt hervor, daß der Führer England lediglich gewarnt, im übrigen aber nicht einmal unmittelbar 1555 5 zu dem neuen engliſch⸗polniſchen Pakt genommen abe. Verworrenheit in Paris Paris, 3. April. Wie nicht anders zu erwarten war, ſchenkt die geſamte Parifer Preſſe der Rede des Führers in Wilhelmshaven die größte Aufmerkſamkeit. Die Aufnahme der Rede in den verſchiedenen franzöſiſchen Zeitungen iſt dabei allerdings ſehr unterſchiedlich. Im ganzen zeigen ſich aber die franzöſiſchen Zeitungen von einer von ihnen ge⸗ wohnten Unbelehrbarkeit, die ſich wieder in den merkwuͤr⸗ digſten und böswilligen Auslegungsverfuchen der Führer⸗ rede beweiſt. Alles in allem ſcheinen ſich die Blätter nicht recht klar darüber zu ſein, was ſie von der Rede de⸗ Füh⸗ rers zu halten haben. Der Außenpolitiker des dem Quai d Orſay naheſtehenden„Petit Pariſien“ nennt die Rede eine vbezeichnende Miſchung von Friedenserklärungen und Be⸗ drohungen“ Der„Jour“ meint, der Führer habe nicht er⸗ klärt, daß der Kampf zwischen Deutſchland und dem britilchen Imperium eröffnet ſei. Noch zurückhaltender habe er ſich gegenüber Frankreich gezeigt. Das Gewerkſchaftsblatt„Le Peuple“ ſchreibt u. a., der Führer habe den deutſchen Frie⸗ denswillen proklamiert, aber es handele ſich um einen von der deutſchen Macht geſchützten Frieden. Eine ausgeſprochene Friedensrede Budapeſt, 3. April. Die große Rede des Führers wurde hier mit größter Spannung erwartet. Der ungariſche Rund⸗ funk brachte ſchon ſehr bald nach Schluß der Rede einen ſehr ausführlichen Auszug in ungarischer Sprache. Die Budape⸗ ſter Preſſe druckt die Führerrede ebenfalls ſehr ausführlich, zum Teil ſogar im Wortlaut ab. In maßgebenden ungari⸗ ſchen Kreiſen wurde die Rede Adolf Hitlers als eine ausge⸗ ſprochene Friedensrede bezeichnet und mit großer Befriedi⸗ gung aufgenommen. Kampf um die Idee Reichsleiter Roſenberg ſprach im Sudetengau. In einer Großkundgebung in Reichenberg ſprach zu den Sudetendeutſchen Reichsleiter Roſenberg über das Thema„Programm und Erfüllung“. Konrad Hen ⸗ lein begrüßte den Reichsleiter als einen führenden Kämpfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, deſſen Schriften als Träger der Idee ſchon zu einer Zeit im Sudetenland geleſen wurden, als noch die Gefahr beſtand, dafür auf Monate und Jahre der Freiheit beraubt zu werden. Reichsleiter Roſenberg wurde von begeiſtertem Beifall der Sudetendeutſchen empfangen. Er betonte zu Beginn ſeiner Ausführungen, daß die Sudetendeutſchen begriffen hätten, daß die Weltanſchauung ein wirkſames Kampfmit⸗ bel gegen die Mächte ſei, die das deutſche Volk zu vernichten drohen Im Jahre 1933 habe eine wachſen de Verfol⸗ gung des Deutſchtums außerhalb der Grenzen des Reiches eingeſetzt. In den vorhergehenden Jahren hatte das Ausland noch eine humanitäre Haltung gewahrt; es ging 1933 aber zum Angriff über, als offenbar geworden war, daß eine neue Epoche der deutſchen Geſchichte begonnen hatte. Zu Beginn mußte Deutſchland dieſem Treiben noch tatenlos zu⸗ ſehen, obwohl man ſich darüber klar war, daß es nur ein einziges, unlöslich verbundenes Schickſal aller Deutſchen gab. Auf dieſer Erkenntnis beruhte die Treue der Deuſſchen im Reich, in der Oſtmark und im Sudetenland, und nur dieſer Treue iſt es zu verdanken, daß die Grundlagen für die einzigartige Entwicklung und die Schaffung eines Großdeutſchen Reiches geſichert werden konnten. Das Weltjudentum hetzt gegen das Reich Die Entwicklung von 1933 ab habe den Beweis der Stärke der Nation erbracht, und das Emigrantentum, das damals überzeugt geweſen ſei, im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland ſo viel an jüdiſcher Korruption hinterlaſſen zu haben, daß es daran zerbrechen müſſe, ſei bitter enttäuſcht worden. Im September 1938 habe man noch einmal geglaubt, zum Sprunge anſetzen zu können, und das Weltjudentum habe kein Mittel unverſucht gelaſſen. Heute erleben wir erneut die Tatſache, fuhr der Reichs⸗ leiter fort, daß eine Hetze gegen Deutſchland getrieben werde, wie ſie ſchmutziger und verlogener nicht gedacht werden könne. Wir wiſſen, ſo ſagte er, das Weltjudentum hat dem Natlonalſozialismus und dem Reich den Krieg erklärt. Das wiſſen wir, und das wird an unſerem Wege nichts ändern, den wir in der Löſung der Judenfrage beſchreiten. Wir ſind der Ueberzeugung: je grundſätzlicher und je härter der Kampf zu Ende geführt wird, um ſo ausſichtsreicher wird er ſein. Wir glauben auch, daß die Judenfrage für Deutſch⸗ land erſt dann gelöſt ſein wird, wenn es in Deutſch⸗ land keine Juden mehr gibt. Reichsleiter Roſenberg wies dann auf die Entwicklung in anderen Staaten hin, wo auch der Wille wach werde, ſich von den jüdiſchen Paraſiten zu befreien. Man könne glauben, daß Deutſchland hier noch eine Politik werde durchzuſetzen haben, die im Intereſſe der europäiſchen Völker liege. Die Front der Reaktion Alfred Roſenberg kam dann auf die 57 Front, die ſich gegen den Nationalſozialismus ſtellte, die Reaktion, zu ſprechen. In ſcharfen Worten hielt er Abrechnung mit dem polltiſchen Katholizismus. Wir machen keinen Unterſchied zwiſchen Staat und Weltanſchauung, auch nicht für die, die unſeren Staat anerkennen möchten und nur unſere Weltanſchauung ablehnen. Wir haben nicht um einen Polizeiſtaat gekämpft, ſagte der Reichsleiter, und um eine weltanſchauungsloſe Bürokratie; wir haben gekämpft um eine neue Idee, um unſer Reich, und wir denken nicht daran, auch nur einen Schritt vor dieſen proteſtierenden Herren zurückzuweichen. Das Dritte Reich behindere niemanden in ſeinem Be⸗ kenntnis zu einer Religion, und die katholiſche Kirche habe eine Freiheit, wie ſie dieſe in vielen Staaten nicht beſitzt. Die gleiche Toleranz ſpreche das Reich auch allen übrigen keliglö⸗ ſen Gruppen Ji Aber wir können unſerer Jugend nicht zu⸗ muten, ſagte Reichsleiter Roſenberg, andächtig zu Füßen jener zu ſitzen, die das deutſche Volk verraten haben. Verrat am Volke kann niemals Religion ſein, und Opfern für ſein Volk kann niemals im Widerſpruch zur Religion ſtehen. Das deutſche Volk habe heute wieder einen Glauben, und dieſer Glaube habe ihm die innere Geborgenheit wiedergegeben. Wir müſſen uns in den Dienſt der Zukunft ſtellen. Der Weg dahin iſt durch unſere Weltanſchauung klar vor⸗ gezeichnet. Dann haben wir das Recht, uns als die Banner⸗ träger der größten Epoche der Geſchichte zu fühlen. Das Schweſterſchiff der „Bismarck“ lief Sonn⸗ abend vom Stapel. In Wilhelmshaven lief das Schweſterſchiff des Schlachtſchiffs „Bismarck“, Schlacht⸗ 77„6“ in Gegenwart es Führers und Ober⸗ ſten Befehlshabers der Wehrmacht vom Stapel. Weltbild(M). 1940 Gautag in Karlsruhe Beſprechung in der Keichsſtatthalterei. NSG. Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ ner berief den ſtellvertretenden Gauleiter Röhn, Gaupro⸗ pagandaleiter Schmid, die Miniſter Köhler, Pflaumer, Wak⸗ ker und Schmitthenner ſowie den Karlsruher Oberbürger⸗ meiſter Dr. Hüſſy zu einer Beſprechung in der Reichsſtatt⸗ halterei. Auf der Tagesordnung ſtand zunächſt der vorausſichklich Ende März oder Anfang April 1940 in Karlsruhe ſtaltfin⸗ dende Gaukag, der mit der Feier anläßlich der 15. Wieder⸗ kehr des Gründungskages des Gaues Baden der NS DA p verbunden wird. Baden begeht dieſen Tag in dem ſtolzen Bewußkſein, zu den älteſten Gauen des Reiches zu zählen, in denen die Bewegung Adolf Hitlers in den ſchwerſten Anfangsjahren als eine geſchloſſene, unzerbrechliche Front begründet wurde. Angeſichts der überragenden politiſchen Bedeutung des Gautages für das ganze Land werden die Kreistage im nächſten Jahr nicht durchgeführt. Im Rahmen des Gautags wird auch eine große wirtſchaftliche Schau veran⸗ ſtaltet. Für die Sommermonate des nächſten Jahres iſt fer⸗ ner ein großer Heimattag in Karlsruhe vorgeſehen. In der Sitzung wurde des weiteren die Verlegung der Gebietsführerſchule von Lahr in das Schloß Roten⸗ be rig bei Wiesloch, deſſen räumliche Ausgeſtaltung und die 8 zuſammenhängenden Finanzierungsfragen beſpro⸗ en. Zu der am 1. April erfolgten Gründung der Gemeinde Feldberg im Schwarzwald wurde die weitere hervor⸗ ragende Entwicklungfähigkeit des Feldberggebietes erörtert. Es ſei hier allein auf das einzigartige Skigelände hingewie⸗ ſen, das ſich nicht nur über die weiten freien Hänge des Feldbergs ſelbſt erſtreckt, ſondern weiter über den Schau⸗ insland zum Belchen hin. In Großdeutſchland gibt es kein 2 ausgedehntes zuſammenhängendes Winterſportge⸗ iet. Der Reichsſtatthalter ging fernerhin auf die Linde⸗ rung des Wohnungsmangels ein, nachdem er zu dieſem Problem vor kurzem in einem Aufruf in der Tages⸗ preſſe eine eindringliche Mahnung an die Hausbeſitzer und ohnungsvermieter gerichtet hat. Es wurden geeignete Maßnahmen zur Schaffung neuen Wohnraums in Erwä⸗ gung gezogen. Schließlich ſtanden noch die Möglichkeiten einer weiteren Verwaltungsvereinfachung zur Erörterung. Neues Erziehungsideal im Sport Roſenberg vor dem erſten Lehrgang der H Leibeserzie⸗ hung.— Drei Jahre Jugendſpork unter Führung der 53. Berlin, 30. März. Vor 600 Leibeserziehern der Hitler⸗ Jugend, die zum erſtenmal zu einem großen Lehrgang in die Reichsakademie für Leibeserziehung auf dem Reichs⸗ ſportfeld in Berlin einberufen worden find, ſprach im Kup⸗ pelſaal des Hauſes des Deutſchen Sports Reichsleiter Al⸗ fred Roſenberg über„Die politiſche Aufgabe der Leibeser⸗ ziehung“. Er wies den jungen Sportlehrern und Stellen⸗ leitern der Leibeserziehung, denen überall in den H J⸗Ein⸗ heiten in Stadt und Land, in den HJ⸗Führerſchulen und Reichsſportſchulen die Jugend anverkraut iſt, drei Ziele: Es gilt, durch die Weckung des geſunden Lebensſinnes und die Entfaltung der natürlichen Körperkräfte entgegen allen falſchen Anſchauungen vergangener Jahrhunderte ein neue Schonheltstoeal zu pragen, das enſerer Ertennims von der unlöslichen Einheit von Körper, Geiſt und Seele entſpricht und einen neuen Typ prachtvoller Männlichkeit und ſchön⸗ nen Frauentums ſchafft, wie er in unſerer Jugend bereits vielen Millionen zum Erlebnis zu werden beginnt. Daneben ſtehl die Aufgabe, durch die Leibesübungen alle mutigen und einſatzfreudigen Menſchen zu mobiliſieren, ſo wie die Bewegung vom erſten Tag der Kampfzeit an die Mutigſten aufgerufen hat. Schließlich aber ſoll neben der Leiſtung im sportlichen Wettkampf als härteſtes Ausleſeprinzip die Kameradſchaft der Jugend in einer edlen und ſauberen Haltung ſich be⸗ währen Roſenberg richtete an die jungen Leibeserzieher den dringenden Aufruf, die Sportkameradſchaft der Jugend hinüberzutragen in sberufliche und politiſche Leben und ſie zur Kampfkameradſchaft der ganzen Nation zu machen. Denn davon hänge der Erfolg der für Jahrhunderte be⸗ ſtimmten nationalſozialiſtiſchen Revolution ab. Dazu ſchreibt der Reichsjugendpreſſedienſt u. a.: Der Wandel, den die Leibeserziehung der deutſchen Jugend un⸗ ter der Führung der HJ erfahren hat, kann nicht beſſer ge⸗ kennzeichnet werden, als durch dieſen Appell des e ten des Führers für die gefamte geiſtige und weltanſchauͤ⸗ liche Erziehung der RSDAp am Anfang eines Lehrganges, in dem die geſamte Erzieherſchaft des Jugendſports ausge⸗ bildet wird Vor drei Jahren ſchon hat die Neuordnung des Ju⸗ gendſports mit dem Abkommen zwiſchen dem Reichsjugend⸗ führer und dem Sportführer begonnen. Was in dieſer kur⸗ zen Zeit durch die vorbildliche Zusammenarbeit zwiſchen dem NeS⸗Reichsbund für Leibesübungen und der 9 erreicht worden iſt, haben Schlag auf Schlag die großen Sportwer⸗ anſtaltungen der Hitler⸗Jugend gezeigt. Auch der Arbeitsplan des erſten Reichslehrganges läßt die neue Zielſetzung deutlich erkennen. Die 99 Slelenlei⸗ ter und Sportlehrer werden in der Reichsagkademie für Lei⸗ besübungen nicht nur in ihrem Fach von bedeutenden Lehr⸗ kräften des deutſchen Sportes gründlich geſchult, ſondern ſie erhalten auch durch führende Männer der Bewegung, be⸗ deutende Wirtſchaftsführer und Wiſſenſchaftler genauen Einblick in alle weltanſchaulichen, politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Fragen unſerer Zeit. Zeitereigniſſe auf Briefmarken und Poſt⸗ ſtempeln. Sonderwertzeichen zum Reichsberufswettlampf 1939 und Sonderſtem⸗ del zum Beſuch des Führers am 1. April in Wilhelmshaven zur Teilnahme am Stapel⸗ lauf es Weltbild(M). —— nr . — Sport und Spiel Einheimiſcher Sport Fußball der Bezirksklaſſe. fichers Walluuen— 98 dockenbeim 1.3. Mit dieſem ſchönen Sieg haben ſich die Seckenheimer wieder eine Pokalrunde weiter gebracht. Hart war der Kampf und auf beiden Seiten wurde mit allem Einſatz um den Sieg gerungen. Seckenheim hat Anſpiel— kommt aber nicht weit damit. Die Platzmannſchaft beſtimmt das Tempo und zwingt Seckenheim die erſten 25 Minuten nur zur Ab⸗ wehr. Allmählich läßt das Tempo nach, aber trotzdem iſt die Walldürner Mannſchaft noch tonangebend. Ein Freiſtoß bringt die Platzmannſchaft in Führung und übergibt mit dieſem Treffer den Seckenheimern den Willen zum Sieg. Angriff auf Angriff wird vorge⸗ tragen. Vor der Halbzeit reicht es jedoch nur noch durch Fuchs zum Ausgleich. Die 2. Halbzeit bringt die Seckenheimer immer beſſer in Vorteil. Durch zwei bildſchöne Tore von Gruber und Walz wird der Sieg ſichergeſtellt. Die Mannſchaſtsleiſtung war gut und die zirka 200 Zuſchauer konnten mit dem Spielgeſchehen einver⸗ ſtanden ſein. Die Leiſtung des Schiedsrichters Carle⸗ Neckarelz war zufriedenſtellend. ch. e VfR Mannheim— S Waldhof 2:3(1:1). Im Rahmen des Kreistages der NSDAP ſtanden ſich VfR Mannheim und der SW Waldhof zum dritten Male in dieſer Spielzeit gegenüber, und diesmal glückte endlich dem Waldhof mit 213(1:1) ein Sieg. Die rund 20 000 Zu⸗ ae ſahen einen feſſelnden Kampf, obwohl beide Mann⸗ ſchaften mit Erſatz angetreten waren, der ſich allerdings — ſelbſt bei Waldhof das Fehlen von Heermann— nicht auswirkte. Die jungen Spieler zeigten ein ſehr gutes Kön⸗ nen und vor allem vorbildlichen Einſatz, und ſo war es auch mit Eberhardt ein Nachwuchsſpieler, der ſchließlich den ein⸗ Agen Sieg über den VfR in dieſer Spielzeit ſicherſtellte.— Schon kurz nach Beginn waren die Raſenſpieler durch Striebinger zum Führungstor gekommen, der über den herauslaufenden Torwart ſicher einſchoß. Mitte der Spiel⸗ hälfte gelang ſchließlich Bielmaier der verdiente Ausgleich. Das Spiel wurde nunmehr zeitweiſe etwas hart, aber nach dem Wechſel hatten ſich die Spieler wieder gefunden und ſo endete auch dieſes Treffen ebenſo fair, wie die voraus⸗ gegangenen In der 3. Minute ſchoß zunächſt Lutz für den VfR ein, in der 35 Minute glich dann Eberhardt aus und wenig ſpäter nützte der gleiche Spieler einen Fehlſchlag des Verteidigers Konrad zum Siegestreffer aus Auswärtiger Sport. Fußball Auswahlſpiele. in Konſtanz: Baden/ Württemberg— Schweiz B 1 in Wiesbaden: Südweſt— Heſſen 1 Meiſterſchafts⸗Endſpiele. Gruppe 1: in Berlin: Blauweiß Berlin— Aundb. All SV in Hannover: VfL Osnabrück— Hindb. Allenſtein Gruppe 2a: in Köln: Köln⸗Sülz— Fortuna Düſſeldorf 13 Gruppe 3: in Wien: Admira Wien— Stuttgarter Kickers 6˙2 Gruppe 4: in Gleiwitz: Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz— Worm. Worms 5:3 in Gelſenkirchen: Schalke 04— SC. 03 Kaſſel 6·1 Meiſterſchaftsſpiele. Gau Württemberg: Stuttgarter SC— SSV Ulm 2:0 Ulmer FV 94— Union Böckingen 251 Sp⸗Vg Bad Cannſtatt— Sportfreunde Stuttgart 1:0 FW Zuffenhauſen— SW Feuerbach 311 Gau Bayern 1. FC Nürnberg— FC 05 Schweinfurt 122 Schwaben Augsburg— TSV 1860 München 14 Bayern München— Neumeyer Nürnberg 2:0 Gau Heſſen: Spielverein Kaſſel— BC Sport Kaſſel 51 Kewa Wachenbuchen— Dunlop Hanau 1:2 Freundſchaftsſpiele: 1 755 Frankfurt— Vienna Wien i 2.7 Gf Darmſtadt— Eintracht Frankfurt(Sa) 22 TS 61 Ludwigshafen— Phönix Karlsruhe 0˙⁰ 919 Mannheim— SV Waldhof 2.3 VfL Speyer— Vfe Neckarau f 4·2 IV Saarbrücken— Tura Bonn lin Bonn) 1:2 Heidelberg— Karlsruhe 14 Freiburger Fc— Pf Stuttgart 20 1. FC Pforzheim— Kickers Offenbach 321 VfB Großauheim— Eintracht Frankfurt 23 Sp⸗Vgg Fürth— Franken Nürnberg 7.0 VfB Coburg— Sparta Nürnberg 973 SV Beuel— Hamborn 07 9:2 Tura Bonn— FV Saarbrücken 221 Tus Neuendorf— Boruſſia Neunkirchen 0 Gieg über die Schweiz Baden/ Württemberg gegen Schweiz B 1:0(0:0). Schon zum fünften Male ſtanden ſich am Sonntag die Auswahlmannſchaften von Baden/ Württemberg und der Schweiz B gegenüber. Die wunderſchön gelegene Bodenſee⸗ Kampfbahn war auch diesmal wieder der Austragungsort dieſes„kleinen Länderſpiels“. 8000 Zuſchauer hatten ſich eingefunden, die allerdings etwas enttäuſcht wurden, da ſie nicht den erwarteten raſſigen Kampf ſahen. Die ſüddeutſche Auswahl war in der vorgeſehenen Auf⸗ ſtellung angetreten, da Heermann, Klingler und Beha vom Reichsfachamt nicht für ihre Vereine freigegeben wur⸗ den. Eine kleine Aenderung gab es noch bei der Schweiz, die mit Bichſel als linker Läufer und Stalder als rechter Verteidiger antrat, die ſüddeutſche Elf lieferte im gänzen geſehen eine gute Pärtie. Der überragende Spieler auf dem Felde war aber der Waldhöfer Heermann, der den Schweizer Innenſturm völlig kaltſtellte und zuſam⸗ men mit den Verteidigern Immig und Gramlich alle geg⸗ neriſche Angriffe der Schweizer zerſtörte. Die beiden Außen⸗ läufer zeigten ein ſolides und gutes Abwehr⸗ und Aufbau⸗ ſpiel und auch im Sturm gab es keinen Verſager. Hier gab es übrigens noch vor der Pauſe eine kleine Veränderung, da Hack(Bf Neckarau) verletzt ausſcheiden mußte und durch den Kornweſtheimer Seitz erſetzt wurde. Die Schweizer B⸗Mannſchaft ſpielte ſehr ſchnell und wuchtig. Veſonders die Hintermannſchaft zeich⸗ nete ſich wiederholt aus und Ballabio im Tor machte kei⸗ nen Fehler. Der Sturm litt unter der Kaltſtellung Mon⸗ nards, der von Heermann ſo erfolgreich beſchattet wurde, daß er nie zum Zuge kommen konnte. Das Spiel ſelbſt ſtand im Zeichen zweier hervorragender Hintermannſchaf⸗ ten, die den gegneriſchen Sturm kaum zur Entfaltung kom⸗ men ließen. Zuerſt hatten die Schweizer eine kleine Feld⸗ überlegenheit, da ſie um die berühmte Zehntelſekunde ſchnel⸗ ler am Ball waren und ſich nie auf Einzelaktionen ein⸗ ließen. Bei den Vorſtößen der Süddeutſchen war die Schweizer Hintermannſchaft auf dem Poſten, nur einmal, in der 15. Minute, ſtand Hack frei vorm Tor, ſein Schuß ſtrich aber knapp am Pfoſten vorbei ins Aus. Der Nek⸗ karauer mußte dann ausſcheiden. Seitz nahm den Poſten des Mittelſtürmers ein, und Beha ging auf Halbrechts Wiederholt wurden die Süddeutſchen jetzt ſehr gefährlich aber bei der Pauſe ſtand es noch immer 0:0, da Ballabio einmal ſelbſt vier Nachſchüſſe ſicher meiſterte. Nach dem Wechſel beherrſchten die Süddeutſchen eine Viertelſtunde lang klar die Lage. Bereits nach ſechs Minuten wurden die dauernden Angriffe mit dem einzigen Tor des Tages be⸗ lohnt, als Linksaußen Wahl einen ſchönen Angriff mit einem ſcharfen Schuß erfolgreich abſchloß Erſt gegen Schluß des Spieles kamen die Schweizer wieder etwas beſſer auf, aber gerade jetzt erwies ſich Heermann als ein Mittelläufer beſter Klaſſe, der den Innenſturm kaum zum Schuß kom⸗ men ließ. Sehr gefährlich wurde es noch einmal bei der letz⸗ ten Schweizer Ecke, aber auch dieſe Gefahr bannte die aus⸗ ezeichnete deutſche Hintermannſchaft ſicher und ſo endete as Treffen mit einem verdienten 1:0(0:0)⸗Sieg der ba⸗ diſch/ württembergiſchen Auswahl. Schiedsrichter Munck(Mühlhauſen) leitete den Kampf ſicher und einwandfrei. * Admira Wien— Kickers Skutkgart 6:2(3:1). Das erſte Spiel in Gruppe 4 beſtritt der Oſtmarkmeiſter Admira Wien am Sonntag vor 20 000 Zuſchauern im Pra⸗ ter⸗Stadion gegen die Stuttgarter Kickers. Mit 62(31) Toren feierten die Wiener einen hohen Sieg. Es nützte dem Schwabenmeiſter wenig, daß er ſchon in der 6. Mi⸗ nute nach einer verunglückten Abwehr durch Conen zum Führungstor kam. Admira fand ſich wieder und nachdem ein Elfmeterball unausgenützt geblieben war, ſchoß Hahne⸗ mann in der 18. Minute zum 1˙1 ein. Vier Minuten ſpäter hatte Stoiber mit Nachſchuß den zweiten Treffer heraus⸗ eholt und bald darnach ſchlug der Stuttgarter Mittelläu⸗ 5 Voſſeler den Ball ins eigene Netz. Nach der Pauſe kam Admira erſt richtig in Fahrt. Vor allem der rechte Flügel Vogl⸗Hahnemann machte den Schwaben viel zu ſchaffen. Der gefährliche Conen wurde jetzt ſorgfältig bewacht. In regelmäßigen Abſtänden ſchoß Hahnemann zwei weitere Tore. Zu Beginn der letzten Viertelſtunde ſtellte ſich Schil⸗ ling mit einem Treffer ein und erſt zwei Minuten vor dem Abpfiff konnte Förſchler durch ein zweites Tor das Ergeb⸗ nis etwas verbeſſern. Handball Adlerpreis⸗Endſpiel. in Leipzig: Sachſen— Berlin⸗Mark Brandenb. 10:4 Auswahlſpiele. 9 in Lüneburg: Niederſachſen— Nordmark 14:8 Meiſterſchafts⸗Endſpiele. ö Gruppe 1: Polizei SV Stettin— MTSA Leipzig 4:19 Meiſterſchaftsſpiele: Gau Südweſt: i Gfe Darmſtadt— MS Darmſtadt 311 Eintracht Frankfurt— Rb. Saarbrücken(Fr) 12:0 IG Ludwigshafen— RTS Mainz(Frauen) 53 Aufſtiegsſpiele. 5 SA Frankfurt— MTW Rodalben 1371 Gau Baden: TSV Oftersheim— SV Waldhof aus Freiburger F— TW Seckenheim 9˙2 Karlsruher FV— TW 46 Mannheim(Frauen) 16 Phönix Karlsruhe— VfR Mannheim(Frauen) 319 Gau Württemberg! TV Kornweſtheim— Eßlinger TSV 4:7 KSV Zuffenhauſen— TSV Schnaitheim 7:6 Göppingen— Salzburg(GS) 18:4 Dettingen⸗Urach— Salzburg(GS) 10:7 Gau Bayern: Poſt S München— Sp⸗Vag Fürth E Hockey Meiſterſchafts⸗Endſpiele. Gruppe A: 5 Bf Königsberg— Stettiner Sc 3 Limburger RV— Etuf Eſſen 0·˙2 Gruppe C: THC Breslau— VfB Jena 2:6 TW 57 Sachſenhauſen— Leipziger Sc n V. Gruppe D: Eintracht Dortmund— Bonner To 5 1:2 Meiſterſchaftsſpiele. VfR Heilbronn— Tgeſ Stuttgart aus Stuttgarter S— Sp⸗Vg Ludwigsburg 2:0 VfB Stuttgart— VfR Gaisburg 2:0 VfR Heilbronn— Tgeſ Stuttgart(Frauen! 23 Ulmer FV 94— VfR Gaisburg(Frauen) aus Die deutſche Hockeymeiſterſchaft begann am Sonntag mit fünf Vorrundenſpielen, die durch⸗ weg Siege der Favoriten brachten. VfK Königsberg beſiegte den Stettiner SC 2:0(1:0) und Sachſenhauſen bezwang den Leipziger SC 3.1 nach Verlän den Der Limburger RV unterlag gegen Etuf Eſſen 02; der ThE Breslau gegen den 25 216 und Eintracht Dortmund gegen den Bonner Lang ſiegi in Pau Doppelerfolg von Mercedes-Benz. us erſte Autorennen des Formeljahres 1939, der Gro⸗ ße Preis von Pau am Fuße der Pyrenäen, brachte einen überlegenen deutſchen Sieg. Zwei Mercedes⸗Benz endeten mit Rundenabſtänden in Front Hermann Lang ge⸗ wann vor ſeinem Kameraden Manfred von Brau⸗ chitſch. Europameiſter Rudolf Caracciola lag auf ſeinem Mercedes-Benz geraume Zeit in Führung, als er durch einen lächerlich geringfügigen Schaden— die Dellei⸗ tung war aus der Verbindung gerutſcht— zur Aufgabe ge⸗ zwungen wurde. a Der Straßenzuſtand war alles andere als ideal, ſogar Schlaglöcher fehlten nicht. Dennoch brachte Caracciola es fertig, ſeinen auf 93,18 Stundenkilometer ſtehenden, ein Jahr alten Rundenrekord mit 1:47 Minuten einzuſtellen, doch eine Runde ſpäter, in der 28., mußte er ausſcheiden Nach einem Aufenthalt von neun Minuten verſuchte Caracciolg weiterzufahren, doch nach 1.5 Kilometer mußte er endgültig die Waffen ſtrecken. v. Brauchitſch rückte an die Spitze, Lang wurde Zweiter, alle übrigen waren ſchon kurz darauf überrundet Sechs Wagen fehlten bereits im Feld, darunter auch der Talbot von Carriere, der ſich ſehr tapfer geſchlagen hatte. Nach 50 Runden und damit der Hälfte des Rennens wies v. Brauchitſch eine halbe Minute Vorſprung gegen⸗ über Lang auf Es folgten die überrundeten Sommer und Etancelin ſowie weit abgeſchlagen vier Delahaye und der Sefac. Bis zur 80. Runde ergaben ſich keine weſentlichen Aenderungen, da ſteuerte der Spitzenreiter v. Brauchitſch ſeinen Wagen zur Box, und während des Aufenthaltes zog Lang vorbei Sommer hielt ebenfalls und verlor viel Zeit, da der Wagen lange nicht anſprang. Er mußte Etancelin den dritten Platz überlaſſen Kaum war v Brauchitſch wieder im Rennen, da entſpann ſich zwiſchen ihm und dem führenden Lang ein erbitterter Kampf, der die Zuſchauer zu heller Be⸗ geiſterung mitriß doch Lang ließ nicht locker und holte ſich auf der ſchweren, kurvenreichen und ſchmalen Strecke von Pau den erſten Sieg auf franzöſiſchem Boden. Sport in Kürze Berlin und Prag ſtehen in Verhandlungen wegen eines weiteren Städtekampfes. Vorausſichtlich wird dieſer 7, Fuß⸗ ballkampf der beiden Städte am 18, Mai in Prag durchge⸗ führt. Ungariſche Fußballſpieler werden am Karfreitag in München zu Gaſt ſein, und zwar hat Wacker München ein Freundſchaftsſpiel mit Phöbus VBudapeſt für dieſen Tag vereinbart. Italiens Weltmeiſtermannſchaft ſoll am 1. Juni in Stockholm einen Fußball⸗Länderkampf gegen Schweden be⸗ ſtreiten, nachdem die Portugieſen den für den gleichen Tag vereinbarten Länderkampf gegen Schweden abgeſagt ha⸗ ben Auf ihrer Nordlandreiſe werden die Italiener dann auch in Oslo gegen Norwegen antreten. In Mailand trägt die Hockeymannſchaft der Stuttgarter Kickers im Ma zwei Spiele aus. Am 9. April tritt ſie gegen die italieniſche Studentenmannſchaft an und tags darauf hat ſie eine Auswahl der Lombardei als Gegner. Das bayeriſche Handball⸗Gauligaſpiel zwiſchen dem Mei⸗ ſter Poſt München und der SpVg Fürth am kommenden Sonntag wurde von den 1 1 0 abgeſagt, da die Hälfte ihrer Spieler zum Arbeitsdſenſt eingerückt iſt. Olympiaſieger Manger(Freiſing) hak ſich beim Tral⸗ ning einen ſchweren Bluterguß am linken Knie zugezogen und kann aus dieſem Grunde den für die nächſte Zeit vor⸗ liegenden Einladungen keine Folge leiſten. Manger mußte deshalb auch ſeinen für Karfreitag in Paris vorgeſehenen Start abſagen. Vom 3. bis 11. Februar 1940 Olympiſche Winterſpiele in St. Morttz. Der Organiſationsſtab und die Zeitplan für die Olym⸗ piſchen Winterſpiele 1940 in St Moritz nehmen allmählich feſtere Geſtalt an Das Organiſationskomitee umfaßt füh⸗ rende Männer des ſchweizeriſcher Winterſports Oberſtkorps⸗ kommandant Henri Guiſan amtiert als Vertreter des Inter⸗ nationalen Olympiſchen Komitees. Organiſationspräſident iſt Marcel Henninger(Genf), dem als Generalſekretär An⸗ toine Hafner und als Generalkommiſſar G. Nater(St, Mo⸗ ritz) zur Seite ſtehen Die Leiter der ſportlichen Kommiſ⸗ ſionen ſind: Holsboer(Davos) für Eislauf, Hediger(Bern) für Eishockey Cattani(Engelberg) für Bob und Skeleton, Oberſt Wirth(Baſel) für Pferderennen und Skijöring, Oberſt de Graffenried für Militär⸗Skiſport. Der bereits vom Schweizeriſchen Komitee zuſammenge⸗ ſtellte Programm⸗Entwurf baut auf die Wönſche der in⸗ ternationalen Verbände auf Es iſt möglich, daß er in Ein zelheiten noch da oder dort abgeändert wird Vorgeſehen ſind als Kampfzeit die Tage vom 3.—11 Februax, unter Umſtänden kommt aber auch eine Verlängerung bis zum 13. Februar in Betracht wrrerkrer — 5 Diesmal um den Titel. 5 Weltergewichts⸗Europameiſter Saverio Turiello⸗Italien (oben) und der Deutſche Meiſter Guſtav Eder ſtehen ſich nach ihrem unentſchiedenen Kampf am 5. April im Ver liner Sportpalaſt im Kampf um den Titel gegenüber. Weltbild(M). N