* Burg ei kandkeil des Großdeutſchen Reiches! Wesngs preis: Monatlich k. 1.40, darch die Pest Tk. 1.60. u der Seſchüftsſtenle am Scheier abgehslt monatl. Mk. 1.20 Anzelgenpreiſe: Die 22 m breite Milkimeterzeile 3 Pfg., D Testen 0 mm breit 18 Pfg. Nachlaſſe gemäß Preis liſte . 3. Aazeig.⸗Preisliſte 3 3. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 lihr Dermizvecher gir. 47216. Poſtſchech-Kuuteo: Kusisahe 78438. dagen und Hugeigenblatt W und Umgebung. Dee er den Stadtteil Mh. Seckenhelm. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdl⸗ Maunheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A 2. 39: 1140 39. Jahrgang Reiehsproleklo Donnerstag, den 6. April 1939 fin Prag Nr. 82 Ein geſchichtlicher Wendepunkt—„Glück und Wohlſtand für Böhmen und Mähren“. Mit dieſem hiſtoriſchen Tag kehrte die Bevölkerun Böh⸗ mens und Mährens in den Verband des großen, ſtarken Deutſchen Reiches zurück, in deſſen Grenzen ſie einſt die Blütezeit ihrer Kultur und ihres Wohlſtandes erlebte. * Trotz des regneriſchen Wetters herrſcht in Prag ſchon in den frühen Morgenſtunden ein reges Zeben. Es iſt Feiertag, die Arbeit ruht, alle Geſchäfte haben geſchloſſen, auch alle öffentlichen Aemter, Anſtalten und Bekriebe. So wird weiten Kreiſen der Bevölkerung die Möglichkeit ge⸗ geben, an dem feierlichen Empfang des Reichsprotektors teilzunehmen. Die Straßen, beſonders in der Innenſtadt rund um den Wenzelsplatz, und die Straßenzüge hinauf zur Burg, ſind reich beflaggt. Die Hakenkreuzfahne weht neben den Farben des tſchechiſchen Volkes. In dichten Kolon⸗ nen marſchiert die Jugend zur Anmarſchſtraße, um Spalier u bilden. Schon mehr als eine Stunde nor der Ankunft es Reichsprotektors ſind viele Straßenzüge, beſonders das breite Moldauufer, von dem man einen wundergollen Blick auf die Burg hat, dicht beſetzt. Den Ordnungsdienſt verſieht faſt ausſchließlich die tſchechiſche Polizei. Um 9 Uhr, auf die Minute pünktlich, trifft das Flug⸗ zeug mit dem Oberbefehlshaber des Heeres, von Brau⸗ chitſich, auf dem ſchönen Flugplatz von Prag, Ruzyn, ein. Nach dem Abſchreiten der Front begibt ſich der Oberbefehls⸗ haber in ſeinem Kraftwagen auf die Prager Burg, beglei⸗ tet vom Kommandierenden General des XVI. Armeekorps, Generalleutnant Hoeppner, und eskortſert von einer Kom⸗ panie Kradſchützen. Auf dem Prager Burghof wurde Gene⸗ raloberſt von Brauchitſch vom Oberbefehlshaber der Heeres⸗ gruppe 3. General der Infanterie Blas ko wi 5, und dem Oberbefehlshaber der Heeresgruppe 5, General der Infan⸗ terie Liſt, empfangen. Nach Beſprechungen ſtattete General⸗ oberſt von Brauchitſch Staatspräſident Dr. Hacha einen Be⸗ ſuch ab. Die Ankunft Der Reichsprotektor für Böhmen und Mähren, Freiherr von Neurath, traf am Mittwoch vormittag in Prag ein. Kurz nach 10 Uhr lief der Sonderzug in die Halle des Bahn⸗ hofes ein Der Reichsprotektor, der als Erſter den Sonder⸗ zug verließ, wurde vom Oberbefehlshaber der Heeres⸗ gruppe 3, General der Infanterie Blaskowitz, und Gauleiter Henlein begrüßt Vor dem Bahnhof hatte eine nach Tauſenden zählende Menge ſich eingefunden, die den Reichsprotektor herzlich willkommen hieß. General Blas ko wi; richtete an Freiherrn von Neu⸗ rath eine Anſprache, in der er u. a. ſagte:„Als Sber⸗ befehlshaber der in Prag vereinten deutſchen Truppen habe ich die ſeltene Ehre, Sie, Herr Reichsprotektor, als erſter auf dieſem hiſtoriſchen Boden im großdeutſchen Lebens⸗ raum empfangen zu dürfen. Mit dieſer Begrüßung ver⸗ binde ich den heißen Wunſch, daß es Ihrer überlegenen ſtaatsmänniſchen Führung und Ihrer Lebensweisheit ge⸗ lingen möge, Ihrem Ihnen vom Führer übertragenen hohen Amt eine erfüllende Auswirkung zu geben. In die⸗ ſem Sinne heiße ich Sie herzlich willkommen.“ Geführt von General Blaskowitz betritt der Reichspro⸗ tektor den Empfangsraum, wo ihn der Oberbürgermeiſter der Stadt Prag, Dr. Klapka, in iſchechiſcher, und Pro⸗ feſſor Dr. Pfitzner in deutſcher Sprache willkommen eißen. Der Oberbürgermeiſter gab im Namen der Stadt⸗ perwaltung die Verſicherung ab, bei der Erreichung des chönen und großen Jleles, das ſich der Reichsprolektor ge⸗ tellt habe, mit allen Kräften behilflich zu ſein und bat, der tadt Prag Hilfe und Unterſtützung angedeihen zu laſſen. Profeſſor Afitner erklärte u..: Mit dem Augenblick, da Sie den Boden dieſer mit der deulſchen Geſchichte ſo eng verbundenen Stadt betreten, wird jenes Werk vollendet, als 924 Baecher der 1 5 vor drei Wochen auf der Pra- ger Burg einzog: Böhmen und Mähren ein unlöslicher Be⸗ „ Dieſe Wirklichkeit wird hinfort durch den in Prag reſi⸗ dierenden Reichsprotektor aller Welt ſichtbar gemacht. Prag Darüber hinaus aber auch für die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung in der Mitte und dem nahen Oſten Eu⸗ ropes, die ſchwere und hohe Aufgabe, eine erſtrangige Ordnungszelle zu werden. Solange dieſe Stadt dieſe ihr aus der Geſchichte nicht unbekannte Aufgabe erfüllen wird, ſolange darf det Friede in dieſen Ländern als geſichert gelten, ſo lange wird die Oſtgrenze des Reiches unerſchüttert ſtehen. Mit Ihrer Ankunft, Herr Reichsprotektor, erhalten dieſe Länder und vor allem Prag, das einſt deutſche Kaiſer beherbergte, einen ſichtbaren Verkörperer der Rei chs macht und des Reichsbewußtſeins Gerade deshalb jubeln Ihnen heute zum freudigen Willkomm die Herzen der Prager Deutſchen voll inniger Dankbarkeit entgegen Dieſes Deutſchtum Prags, das auf eine vielhundertfährige Geſchichte zurückſchaut und ſeine Leiſtungskraft in unzerſtörbaren Kulturwerken ver⸗ ewigt hat, will Ihnen, ſoweit es in ſeinen beſcheidenen Kräften ſteht, bei der Erfüllung Ihrer ehrenvollen, aber auch ſchwe⸗ ren Pflichten zur Seite ſtehen und den Aufenthalt in dieſer Stadt verſchönern helfen Es verſpricht Ihnen ſchon heute, daß es ſich nach dem Willen des Führers dem Befrie⸗ düngs⸗ und Verſöhnungswerk, deſſen gerade dieſe Länder ſo ſehr bedürfen, mit allen Kräften widmen und damit vor aller Welt bekunden will, daß hier an der Moldau nicht nur Völkerhaß, ſondern auch Völkerfriede und Völkerfreude möglich ſind. Der Reichsprotektor Freiherr von Neurath er⸗ widerte auf die Begrüßungskundgebungen der Vertreter der Stadt Prag mit den Worten: „Ich danke Ihnen für Ihre herzliche Begrüßung. Ich bekrete heute zum erſtenmal den Boden Prags, und ich kann Ihnen nur das eine verſichern, daß mein Skreben, wie ich es ſchon früher zum Ausdruck ebracht habe, dahin gehen wird, der Skadt Prag und dieſem Lande den Frieden zu ſichern und zu erhalten. In dieſem Sinne bitte ich Sie, mich bei meiner Aufgabe unterſlützen zu wollen.“ Die Fahrt zur Burg Der Reichsprotektor begab ſich hierauf mit ſeiner Be⸗ gleitung und den Ehrengaͤſten vor das große Bahnhofs⸗ gebäude, wo er die Front der Ehrenkompanien abſchritt. Dann begann die Fahrt zur Burg. Ein dichtes Menſchen⸗ ſpalier umſäumte die Hauptſtraßen Beſonders ſtark war der Andrang an dem breſten Moldau⸗Ufer wo in erſter Linie die deutſche und die tſchechiſche Jugend Aufſtellung genom⸗ men hatte Hier ſah man ganze Abſchnitte weithin leuchten wie eine rote Mauer: deutſche Kinder mit Hakenkreuzfähn⸗ chen, die ſie jubelnd ſchwenkten und immer wieder im Chor riefen:„Wir danken unſerem Führer!“ Ihrer Freude gaben auch beſonders Ausdruck die im Spalier mit auf⸗ marſchierten deutſchen Studenten der älteſten deutſchen Univerſität. Aber auch die tſchechiſche Jugend hatte kleine weiß⸗rote Fähnchen in den Händen mit denen ſie winkte. Die tſchechiſche Bevölkerung grüßte ſchlicht und ruhig den Reichsprotektor, der von ſeinem Wagen aus allen dankte. Während dann die Autokolonne die ſteile Straße zur Burg emporfuhr, donnerten durch die Lüfte die Maſchinen der Luftwaffe. Der feierliche Amtsantritt Um 10.40 Uhr trifft Freiherr von Neurath mit ſeiner Begleitung auf der Prager Burg ein. Hier wird Freiherr von Neurath durch den Oberbefehlshaber des Heeres, Ge⸗ neraloberſt von Brauchitſch, begrüßt. Dieſer richtet an den Reichsprotektor folgende Anſprache: „Herr Reichsprotektor! Als Inhaber der mir vom Füh⸗ rer verliehenen vollziehenden Gewalt in Böhmen und Mäh⸗ ren heiße ich Sie an dieſer hiſtoriſchen Stätte willkommen. Durch ein Jahrtauſend waren Böhmen und Mähren ein Teil des Deutſchen Reiches Immer wird das Schickſal Großdeutſch⸗ lands auch das Schickſal dieſes Landes ſein. Bor wenigen Wochen haben deutſche Truppen den Schutz der böhmiſch⸗mähriſchen Länder übernommen. Sie kamen nicht als Eroberer, ſondern um die Vorausſetzungen zu ſchaffen für ein friedliches Zuſammenwirken der in die⸗ ſem Kaum lebenden Bevölkerung. Durch das Vertrauen des ührers ſind Sie, Herr Keichsprotektor, dazu berufen, die es Land nach Jahrzehnten fortgeſetzter innerer Spannungen einer beſſeren Zukunft entgegenzuführen. Es iſt mir als Oberbefehlshaber des Heeres eine be⸗ ſondere Freude, Ihnen für die Durchführung Ihrer hohen Aufgabe die aufrichtigſten Wünſche der Wehrmacht aus⸗ ſprechen zu können.“ 8 Hierauf erwiderte der Reichsprotektor: „Heer Generaloberſt! Ich danke Ihnen für Ihre guten Wünſche. Gleichzeitig iſt es mir eine angenehme Pflicht, Ihnen als dem Oberbefehlshaber des Heeres den Dank für die vorbildliche Leiſtung und Haltung der Truppe ausſpre⸗ chen zu können. Indem ich zunmehr mein Amt als Reichs⸗ fordere ich Sie auf, mit mir einzuſtimmen in den Ruf: Un⸗ ſer Führer Adolf Hitler Siegheil! Siegheill Siegheil!“ In den Ruf ſtimmt die verſammelte Menge begeiſtert ein. Sie entblößt das Haupt, hebt die Hände zum deutſchen Gruß und höet mit großer Ergriffenheit die Stoatshymnen an. Auf das Kommando„Heißt Flagge!“ geht unter den Klängen des Präſentiermarſches neben der Reichs⸗ kriegsflagge und der Flagge des ſchech'ſchen Staatspräſiden⸗ ten auf dem rechten Flügel der Prager Burg die Reichs ⸗ dienſtflagge am Maſt empor zum Zeichen, daß der Reichsprotektor ſeinen Einzug in die Prager Burg hält, während eine vor der Burg aufgeſtellte Batterie 19 Salut⸗ ſchüſſe abgibt. Anſprache des Reichsprotektors Hierauf erfolgte die offizielle Einführung des Reichs⸗ protektors durch den Oberbefehlshaber des Heeres in die Burg ſelbſt. In einem Saale der alten hiſtoriſchen Stätte verſammeln ſich um den Reichsprotektor Freiherrn von Neurath die Spitzen der Militär⸗ und Zivilbehörden, und der Reichsprotektor hält hier folgende Anſprache: „Meine Herren! In dieſer geſchichtlichen Stunde iſt es mir eine beſondere Ehre, als Beauftragter des Führers und Reichskanzlers auf der hiſtoriſchen Kaiſerburg in Prag mein verantwortungsvolles Amt als Reichspretektor zu über⸗ nehmen. Ich weiß, daß ſich heute wiederum eine ge⸗ ſchichtliche Wende vollendet hat, die vor 1000 Jah⸗ ren ſchon König Wenzel einzuleiten verſuchte. An dieſer Aufgabe iſt Habsburg geſcheitert, aber unſer Führer Adolf Hitler hat ſie gemeiſtert— zum Glück beider Völker und zum Frieden Europas und der Welt. Es wird meine und meiner Mitarbeiker Aufgabe ſein, die Länder Böhmen und Mähren im Lebensraum des 0 fe h Reiches zu Glück und Wohlſtand zu führen. Ich hoffe nichts ſehnlicher, als daß das kſchechiſche Volk un⸗ ſers und ſeine Sendung erkennk und mir die ſchwere Auf⸗ gabe zu ſeinem Beſten durch ehrliche Mitarbeit erfüllen hilft. Möge aus dem bertrauensvollen Zuſammenwirken für die Well die Erkennknis reifen, daß der Friede Europas in der Hand jenes Mannes liegt, in deſſen Auftrag ich in dieſem Geiſte mein Amk als Reichsprotektor für die Länder Böhmen und Mähren übernehme.“ Staatspräſident Hacha ſtattete hierauf dem Reichspro⸗ tektor einen Beſuch ab, den der Reichsprotektor erwiderte. Um 11.50 Uhr erfolgte die Abfahrt von der Prager Burg zur Parade. Die Parade Mit dem Glockenſchlag 12 Uhr kam von der Burg Reichs⸗ protektor Freiherr von Neurath auf dem Wenzelsplatz an. Von tſchechiſcher Seite erſchienen jetzt auch neben Staatspräſident Dr. Hacha als Ehrengäſte General Slrovy, General Flals und Miniſter Havelka in Vertretung der Prager Regierung. Kaum hatte der Reichsprotektor mit ſeiner engeren Be⸗ gleitung die Ehrentribüne betreten, nahte die Spitze der Parade, und zwar die Generäle mit ihren Stäben, die in ihren Fahrzeugen am Reichsprotektor und dem Oberbefehls⸗ haber des Heeres, Generaloberſt von Brauchitſch, vorüber⸗ rollten. Eine Stunde bot ſich nun den Tauſenden von Zu⸗ ſchauern auf dem weit ausladenden Wenzelsplatz ein pak⸗ kendes militäriſches Schauſpiel. Muſikkorps ſchwenkten ein. Es folgten Infanterie in ſtrammem Paradeſchritt, ſcharf ausgerichtet die Kraftradſchützen mit ihren Maſchinengeweh⸗ ren und motoriſierte Maſchinengewehrzüge. Ein prachtvol⸗ les Bild boten in der ſtrahlenden Mittagsſonne die Schwadronen der Kavallerie. Den Pionieren folgten die motoriſierten Verbände mit Panzerſpähwagen und Kampf⸗ wagen ſowie ſchwere Artillerie und Abteilungen des Flie⸗ gerregiments„Hermann Göring“.. Als die Spitze dieſer Formakionen die Ehrentribüne er⸗ reicht hatte, donnerten in geringer Höhe die Maſchinen der Luftwaffe über die Paradeſtraße hinweg. Den Kampfeinſitzern folgten die ſchweren Bombenflugzeuge. Nach den Fliegern marſchierte eine Hundertſchaft und eine motoriſierte Bereitſchaft der deutſchen Ordnungspolizei vor⸗ über. Den Schluß der gewaltigen Parade bildeten leichte und ſchwere Tanks. Dann verabſchiedete ſich der Reichsprotektor von der Generalität und den Ehrengäſten und begab ſich wieder im Kraftwagen auf die Burg, wo er um 13.20 Uhr die Mit⸗ glieder der tſchechiſchen Regierung empfing. Er nahm hier⸗ bei Gelegenheit, ſeden der Herren einzeln zu begrüßen Der tſchechiſche Miniſterpräſident Berand hieß den Reichs⸗ protektor willkommen. In brachte er zum Ausdruck, daß der ſtaatliche und kulturelle Rahmen des Führererlaſſes für die Länder Böhmen und Mähren weit genug 5 Volkstum eine freie Entwicklung zu gewähr⸗ leiſten. Abſchließend gab er dann der Hoffnung Ausdruck, daß die Neuordnung die feſte Grundlage für eineglück⸗ liche Zukunft darſtellen möge und die neu anbrechende Zeit des Reichsprotektorats erfolgreich und ruhmvoll ſein werde Reichsprotektor Freiherr von Neurath dankte mit ſeiner Begrüßungsanſprache ſeſlen, um dem tſchechiſchen erhält damit für das Deutſche Reich und das deutſche Volk, protektor für die Länder Böhmen und Mähren übernehme, herzlichen Worten Reichshaushalt 1939 ausgeglichen Strengſte Sparſamkeit in der Verwalkung. Berlin, 4. April. In der letzten Nummer des Reichs⸗ geſetzblattes Il iſt das Geſetz über die Haushaltsführung im Reich im Rechnungsjahre 1939 verkündet worden. Es bildet die Grundlage für die Haushaltsführung in dem am 1. April 1939 beginnenden neuen Rechnungsjahr. Der Reichshaushaltsplan hat wegen der finanziellen Auswir⸗ kungen, die ſich aus der Eingliederung der Oſtmark und des Sudetenlandes und aus der Schaffung des Protektora⸗ tes Böhmen und Mähren ergeben, noch nicht in allen Ein⸗ zelheiten endgültig feſtgeſtellt werden können. Das Geſetz enthält demgemäß entſprechende Ermächtigungen des Reichsminiſters der Finanzen. Der Reichsminiſter der Fi⸗ nanzen wird außerdem ermächtigt, die folgenden Garan⸗ tien zu übernehmen: zur Förderung des deutſchen Außenhan⸗ dels bis zum Höchſtbetrag von 500 Millionen Mark, zur Förderung der gewerblichen Wirtſchaft im Rahmen des Vierjahresplanes(Wirtſchaftsausbau) bis zum Höchſtbetrag von 200 Millionen Mark, zur Ordnung des Marktes für Eier und Schlacht- geflügel bis zum Höchſtbetrag von 80 Millionen Mark, zur Einlagerung von Kartoffelerzeug⸗ niſſen bis zum Höchſtbetrag von 25 Millionen Mark, zur Ordnung des Marktes für Getreide, Hülſen⸗ früchte und Futtermittel bis zum Höchſtbetrag von 300 Millionen Mark, 5 zur Förderung von Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen auf dem Gebiet der Landeskultur bis zum Höchſtbetrag von 100 Millionen Mark. Der e e ee für 1939 wird— wie du aus dem Keichsfinanzminiſterium erfährt— kroh außer- gewöhnlichen Finanzbedarfs des Reiches— vollkommen ausgeglichen ſein. Der Ausgleich wird erreicht durch ſtrengſte Spärſamkeit bei den Ausgaben der geſamlen öffentlichen Verwaltung, durch weikere Aufwärtsenkwicklung des Steueraufkommens des Reiches, durch das Steuergukſchein⸗ verfahren im Rahmen des neuen Finanzplanes. Stanhope ſah weiße Mäuſe Hetzgerüchte über einen„Blitzkrieg“ gegen England London, 6. April. Das britiſche Kabinett trat Mittwoch zu ſeiner üblichen Sitzung zuſammen. Vor der Sitzung hatte Marineminiſter Lord Stanhope eine 40 Minuten dauernde Ausſprache mit Chamberlain Es handelt ſich um eine höchſt ſeltſame An⸗ gelegenheit, die in der engliſchen Oeffentlichkeit große Be⸗ ſtürzung und zum Teil Empörung hervorgerufen hat. Einige Blätter halten es ſogar für möglich, daß der Marinemi⸗ niſter in Verfolg dieſer Angelegenheit zurücktreten wird. Lord Stanhope hat nämlich am Dienstag abend an Bord des Flugzeugmutterſchiffes„Ark Royal“ eine Rede ge⸗ halten, in der er ſich mit dem in England längſt zur Phraſe gewordenen„Ernſt der Lage“ befaßte. Er tat dabei Aeuße⸗ rungen, die zuſammen mit den ſpäteren Begleitumſtänden viel Staub aufgewirbelt haben und in den beteiligten Krei⸗ ſen nahezu zu einer Panik führten: „Bevor ich das Gebäude der Admiralität verließ“, er⸗ klärte der Lord,„mußten e gegeben werden, daß die lugzeugabwehrgeſchütze der Flotte bemannk werden ſollen. eshalb ſind in dieſem Saal ſo viele leere Stühle.“ Einem Berkreter der Preſſe erklärte Stanhope nach der Veran⸗ ſtaltung:„Die Flotte krifft Vorſichtsmaßnahmen und iſt immer bereit!“ Die Admiralität ließ im Laufe der Nacht die Schriftlei⸗ tungen erſuchen, die Erklärungen des Marineminiſters nicht zu veröffentlichen.„Preß Aſſociation“ gab aber eine Notiz aus, daß Lord Stanhope die Veröffentli⸗ chung ausdrücklich gewünſcht habe. Später jedoch brachte die Agentur eine vertrauliche Mitteilung, er habe die Zen⸗ ſurnotiz gebilligt. Die Regie hatte offenſichtlich nicht ge⸗ klappt, und ein Teil der Londoner Blätter fügte ſich auch nicht der Anweiſung. In den letzten Ausgaben der Früh⸗ blätter kam unverhohlen die Ueberraſchung darüber zum Ausdruck, daß der Marineminiſter eine derartige Erklärung abgebe und ihre Veröffentlichung wünſche, gleichzeitig aber die Admiralität die Veröffentlichung unterſage. Die Hintergründe dieſes Kurzſchluſſes deckt ein„Gerüchk“ Auf, das in London ausgeſtreuk wurde und das die ganze komiſche Aktion des Marineminiſters in den Rahmen der derzeitigen engliſchen Einkreiſungshetze rückt. Aus Berlin habe nämlich verlautet, Hitler plane einen unerwarteten „Blitzkrieg“ gegen England und wollte die britiſchen Flot⸗ kenſtützvunkte bombardieren laſſen.() 1. Der Brander des Marineminiſters iſt an irgendeinem unbekannten Hindernis hängen geblieben und hat ſein Ziel nichl erreicht. Wie nicht anders zu erwarten, galt der heim⸗ tückiſche Angriff dem Dritten Reich. Lord Stanhope 5 ihn ſchlau eingefädelt. Die Panikmache des Erſten ord der Admiralität reiht ſich würdig ein in die Zahl der anderen Verſuche, das Reich als Störenfried und kriegs⸗ lüſternen Angreifer hinzuſtellen. Erinnert ſei nur an die dummen Fälſchungen, die in Argentinien deutſche Ge⸗ lüſte auf das unwirtſchaftliche Patagonien am Rand des ſüdlichen Eismeeres vortäuſchen wollten. Lord Stan⸗ hopes Lügenhetze iſt geſcheitert, weil andere Regierungs⸗ kreiſe ſie vielleicht für zu unglaubhaft hielten, vielleicht auch wollte man kein allzu großes Aufſehen erregen mit den „Vorſichtsmaßnahmen“ der die Weltmeere angeblich immer noch beherrſchenden Flotte. Streng geheim! Londons Wichtigtuerei. London, 5. April. Von unterrichteter Seite wird mit⸗ geteilt, daß im Hinblick auf den ſtreng geheimen Charakter der diplomatiſchen Verhandlungen der Londoner Regierung Bae keinerlei Mitteilungen über den Stand dieſer erhandlungen insbeſondere mit Rumänien gemacht wer⸗ den könnten. Becks Beſprechungen in London London, 6. April. Oberſt Beck ſetzte ſeine Beſprechungen mit dem Miniſterpräſidenten und dem Außenminiſter— wie vorgeſehen— am Mittwoch nachmittag fort. Die Beſprechungen zwiſchen Oberſt Beck, Miniſterpräſi⸗ denten Chamberlain und Lord Halifax im Unterhaus dauerten eine Stunde 35 Minuten, Beck verließ das Unter⸗ 5 um 6.40 Uhr und begab ſich hierauf zur polniſchen Botſchaft, wo am Abend ein Eſſen zur Ehren der engliſchen Miniſter ſtattfand. 4.4 9 1 52 Politiſches Allerle! Niederländiſche Arbeiter in Deutſchland. In der Zeit vom 27. März bis 3. April 1939 haben im Reichsarbeitsminiſterium zwiſchen Vertretern der deutſchen und der niederländiſchen Regierung Verhandlungen über die Beſchäftigung niederländiſcher Arbeiter und Angeſtell⸗ ter in Deutſchland ſtattgefunden, bei denen auch die Lohn⸗ überweiſung von Grenzgängern und ſonſtigen Arbeitern neu geregelt wurde Hilfsdienſtpflicht in der Schweiz Der ſchweizeriſche Bundesrat hat an die Bevölkerung einen Aufruf zur Beteiligung an den zur Entlaſtung und Unterſtützung des Heeres im Kriegsfall eingerichteten mili⸗ täriſchen Hilfsdienſt erlaſſen In Zukunft würden, ſo heißt es U. a., alle arbeitsfähigen Männer, die keinen Militär⸗ dienſt leiſten können, hilfsdienſtpflichtig ſein. Die bisher dienſtuntauglichen Leute vom 20 bis 32 Lebensjahr würden dieſes Jahr einer Nachmuſterung unterzogen. Auf eine zwangsweiſe Heranziehung der älteren Jahrgänge werde verzichtet Man zähle auf eine große Zahl von Freiwilli⸗ gen, bis ſich die Neuerung der Hilfsdienſtpflicht voll aus⸗ gewirkt haben werde. Als ein Neger suf„demokrakiſche Rechte“ pochte Die„Los Angeles Times“ meldet aus Waſhington einen bezeichnenden Vorfall, der ſich im Reſtaurant des Abgeord⸗ netenhauſes ereignete. Ein Newyorker Neger und zwei Frauen, die wegen der bevorſtehenden Kürzung der Er⸗ werbsloſenunterſtützung einigen Kongreßvertretern Bitt⸗ ſchriften überreicht hatten, wollten anſchließend das Unter⸗ haus⸗Reſtaurant betreten. Als ihnen der Oberkellner dey Eintritt verweigerte, pochten ſie auf ihre„demokratiſchen Rechte“ Im Verlaufe des Wortwechſels ſtürzte plötzlich der Abgeordnete Bopkin aus Alabama mit einem geöffneten großen Taſchenmeſſen hinzu fuchtelte damit vor den Augen des Negers herum und drohle, ihn einen Kopf kürzer zu machen wenn er nicht ſofort das Lokal verlaſſen würde, Der Neger aus dem großen Lande der demokratiſcher Frei⸗ heit, der wahrſcheinlich ſchon gewiſſe Erfahrungen bezüglick der Behandlung von„Raſſenfragen in USA“ gemacht hatte, zog ſchleunigſt davon. Jalangiſten ausgewieſen, role Verbrecher aufgenommen. Vor dem ſpaniſchen Kaſino in Mexiko⸗Stadt, in dem ſich die Büros der Falange befinden, verurſachten Mitglie⸗ der der bolſchewiſtiſchen Gewerkſchaft wüſte Ausſchreitun⸗ en. Die Bolſchewiſten warfen u. a. auch die Fenſterſcheiben es Kaſinos ein Polizei ſtellte ſchließlich unter Einſatz von Tränengas die Ordnung wieder her. Die Bolſchewiſten wa⸗ ren vor allem durch die Hetze des-Bolſchewiſtenblattes„Po⸗ pular“, das in einem Extrablatt Auflöſung der Falange⸗ Organiſation forderte, aufgeſtachelt worden. Wie das mexi⸗ kaniſche Innenminiſterium mitteilt, werden wegen gegen die merikaniſchen Geſetze verſtoßender politiſcher Betätigung eine Reihe Falangiſten als läſtige Ausländer ausgewieſen werden, zur ſelben Zeit übrigens, da die berüchtigten ſow⸗ jetſpaniſchen Häuptlinge Negrin, del Vayo und Konſorten in Mexiko Aſylrechte in Anſpruch nehmen. Lebrun wiedergewählt Zum zweiten Male franzöſiſcher Staatspräſidenk. Paris, 6. April. Zum Präſidenten der Republik wurde im erſten Wahl⸗ gang bereits Alberk Lebrun wiedergewählt. Die Stimmenzahl, mit der Albert Lebrun in Verſailles bom Kongreß auf weitere ſieben Jahre zum Staatspräſt⸗ denten gewählt wurde, betrug 506. Das vollſtändige Stimm⸗ ergebnis mit der Verteilung der Stimmen auf die einzelnen Kandidaten ſteht noch aus. ee Staatspräſident Lebrun 506 von 910 Stimmen Lärm bei Bekanntgabe des Ergebniſſes Senatspräſident Jeanneney gab vor dem Kongreß in Verſailles folgendes Ergebnis der Präſidentenwahl bekannt: Zahl der abgegebenen Stimmen 910, ungültige Stim⸗ men 6, gange Stimmen 904, abſolute Mehrheit 453, Albert Lebrun 506 Stimmen. Die Bekanntgabe der übrigen Stimmen ging in dem lauten Beifall unter mit dem die Rechte und die Mitte die Wahl Lebruns aufnahm Die Sozialdemokraten und Kom⸗ muniſten verlangten in unaufhörlichen Sprechchören den ſofortigen Rücktritt Lebruns Immer wieder er⸗ tönte der Ruf:„Demiſſion! Demiſſion!“, was zur Folge hatte, daß der Beifall der Mehrheit ſich noch ſteigerte. Vergeblich verſuchte der Senatspräſident, ſich Gehör zu verſchaffen. Schließlich hörte man im allgemeinen Lärm die übliche Formel, mit der der Senatspräſident den gewählten Kandidaten Lebrun auf ſieben Jahre zum Präſidenten der Republik proklamierte, da er die abſolute Mehrheit erzielt 5 Die Rechte und die Mitte ſtimmten daraufhin die arſeillaiſe an, während die Linke immer wieder mit dem Ruf„Demiſſion!“ proteſtierte. Albaniſcher Thronerbe geboren Tirana, 6. April. Dem König Zogu von Albanien und ſeiner Gattin Geraldine geborene Gräfin Apponyi wurde am Mittwoch das erſte Kind, ein Knabe geboren Die Ge⸗ burt des Thronerben, die im ganzen Lande große Freude ervorgerufen hat, wurde mit dem üblichen Salut von 101 chuß bekanntgegeben. ö Glowakiſcher Beſuch in Berlin Miniſterpräſident Dr. Tiſo beim Reichsaußenminiſter Berlin, 5. Aprkl. Am Mittwoch traf der ſlowakiſche Mini⸗ ſterpräſident Dr. Tiſo in Begleitung des ſlowakiſchen Mini⸗ ſters des Aeußeren Durcanſky, des neuernannten ſlowaki⸗ ſchen Geſandten in Berlin, Cernak, des Chefs des Slowa⸗ kiſchen Preſſebüros, Carnogurſky, ſowie des Legations⸗ ſekretärs Pisko im Salonwagen mit dem fahrplanmäßigen Zug zu einem eintägigen Aufenthalt in der Reichshaupt⸗ ſtadt ein. Nach Abſchreiten der auf dem Stuttgarter Platz ange⸗ tretenen Ehrenkompanie begab ſich der ſlowakiſche Miniſter⸗ präſident mit den Herren ſeiner Begleitung ins Hotel Adlon, Der Reichsminiſter des Auswärtigen, von Ribben⸗ trop, empfing am Mittwoch im Beiſein des ſlowakiſchey Miniſters des Aeußeren Durcanſky und des neueranntg Geſandten Cernak den flowakiſchen Miniſterpräſidenten. Tiſo. Während der Unterredung wurden die laufenden beh Länder intereſſierenden Fragen beſprochen. Anſchließeg gab der Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes, von Weiz ſäcker, zu Ehren des ſlowakiſchen Miniſterpräſidenten enn Frühſtück im Hotel Eſplanade. Dr. Tiſo hat mit den Herren ſeiner Begleitung am Mittwoch abend vom Bahnhof Friedrichſtraße aus Berlin wieder verlaſſen. 1. Angariſch-flowakiſche Grenzregelung Budapeſt, 5. April. Die Uebergabe des an Ungarn ab⸗ zutretenden Gebiets an der Grenze der Oſtſlowakei erfolgt am 7. April. Der Anſchlag in Chile „Das geſamte Volk verlangt Beſtrafung“. Sankiago de Chile, 5. April. Der verbrecheriſche Vom⸗ benanſchlag auf die deutſche Botſchaft wird in der chilenz⸗ ſchen Jeffentlichkeit ſcharf verurteilt. So ſchreibt die Zei⸗ tung„Imparcial“, das Attentat habe eine einheitliche Ver⸗ urteilung vervorgerufen. Keinesfalls könnten ſolche Rache⸗ akten gleichkommende Machenſchaften gebilligt werden, Die Tat ſei um ſo weniger verſtändlich, als ſie gegen eine allgemein hochgeachtete Perſönlichkeit wie den deutſchen Botſchafter gerichtet war. „Wenn dieſer Anſchlag“, ſo ſagt das Blatt weiter, in gewiſſen Gehirnen als eine beſchimpfende Demonſtration gegen die deuklſche Nation ausgebrütet iſt, ſo muß man ſa⸗ gen: dies iſt einfach ein ſchamloſer krimineller Akt! Die Elemente abwegiger Ideologien haben ſich nur zu gut bei uns eingefunden, weil Chile keine Konkrolle der Einwan⸗ derung gefährlicher Ausländer ausübt und die Volksfront hierzu nicht gewillt iſt. Die Regierung darf das Akktenkal aber nicht überſehen.“ Jegliche Duldung derartiger Aktlio⸗ nen, die Chile verurteile, ſei unmöglich. Das geſamte Volk verlange Beſtrafung der Schuldigen Japan ſteht zu Deutſchland Neue Aufgaben der japaniſchen Außenpolitik. Tokio, 5. April. Wenn auch die geſamte japaniſche Preſſe das vorläufige Fiſcherei⸗Abkommen mit Sowjetrußland begrüßt, da hier⸗ durch„wenigſtens gegenwärtig ernſte Verwicklungen ver⸗ mieden“ würden, überſieht man doch nicht die Tatſache, daß die Spannungen damit noch keineswegs beſeitig! ſind. Vor allem ſehen politiſche Kreiſe in den neuen ernſten Zuſam⸗ menſtößen mit ſowjetruſſiſchen Truppen an der mand⸗ ſchuriſchen Grenze einen Beweis dafür, daß die Lage in dieſem Bezirk nach wie vor alles andere als aus⸗ geglichen iſt. Der Sprecher des japaniſchen Außenamtes er⸗ klärte am Mittwoch daß Japan im allgemeinen zufrieden⸗ geſtellt ſei, daß jedoch vorläufig noch keine Verhandlungen über den Abſchluß eines ordnungsmäßigen Vertrages ge führt werden konnten. „Asahi Shimbun“ faßt die neuen diplomatiſchen Auf⸗ gaben Japans in folgenden drei Punkten zuſammen: 4, Japan unterſtützt Deutſchland in der jüngſten euro⸗ päiſchen Entwicklung ebenſo wie Italien in ſeinen Bezie⸗ hungen zu Frankreich. der Leitgedanke der japaniſchen Po. litik ſei die Ueberzeugung, daß die„Aufrechkerhaltung des Status quo nur aus eigennützigen Geſichlspunkten nicht zum Weltfrieden beitragen kann“ 2. Japan werde zu gegebener Zeit nach einer weiteren Entwicklung der Geſamtlage in Antwortnoten an Eng⸗ land und Frankreich ſowie an Amerika ſeinen teien zu den darin angeſchnittenen Fragen klar⸗ ellen. 3 Da die Verſuche dritter Mächte, ſich in japaniſche An⸗ gelegenheiten zu miſchen, mit Beſtimmungen des Neuner⸗ . begründet werden, ſei die Regierung der Anſicht, aß Japan in einer„ſehr poſitiven Erklärung“ ſeine Be⸗ ziehungen zum Neunerpakt klarſtellen müſſe. Die Kündi⸗ gung des Neunerpaktes ſei daher nur eine Frage der Zeit. Kurzmeldungen Warſchau. Neun Juden und zwei Jüdinnen ſtanden in Warſchau vor dem Richter wegen Verbreitung kommuniſtt⸗ ſcher Aufrufe und Flugblätter. De Juden wurden zu Zuchthausſtrafen von 2 bis 8 Jahren verurteilt. Budapeſt. Nach zweimonatigem Verbot iſt der„Magyar⸗ ſag“, das Blatt der ebenfalls verbotenen Hungariſtenpartel des Abgeordneten Hubay, am Mittwoch zum erſtenmal wie⸗ der erſchienen. Verantwortlicher Hauptſchriftleiter iſt wiede⸗ rum Hubay, der ſeine Partei jetzt Pfeilkreuzler nennt. Brüſſel. In Brüſſel wurde ein belgiſch⸗franzöſiſch⸗hollän⸗ diſches Uebereinkommen zur Regelung mehrerer die Rhein- ſchiffahrt betreffenden Fragen, beſonders des Transport von und nach belgiſchen und holländiſchen Häfen im Ver⸗ kehr mit Straßburg. unterzeichnet. London. Der als unverbeſſerlicher Hetzer und als Hau der Kriegspartei von 1914 berüchtigte Winſton Churchi iſt, wie das Luftfahrtminiſterium bekannt gibt, zum„Ehren! Luft⸗Commodore“ ernannt worden. Beirut. Die in der letzten Zeit von den franzöſiſchen 555 N in Damaskus verhafteten ſyriſchen Nationaliſten sol; en in Kürze vor ein Kriegsgericht geſtellt werden. Die klage wirft ihnen Nichtbefolgung militäriſcher Anordnun⸗ gen und Auflehnung gegen die Militärgewalt vor. Kairo. König Faruk empfing den Geſandten in 91 derer Miſſion von Hentig in Abſchiedsaudienz. Der Kön ließ ſich eingehend über die Verhältniſſe in Deutſchlan unterrichten und erkannte beſonders die Geſte des Fi rers an, der durch die Entſendung eines Vertreters 5 Hochzeit der Schweſter des Königs habe eine beſonde Ehrung zuteil werden laſſen. s re n ter M ini⸗ Mini⸗ O6 aki⸗ dlowa⸗ tions, 51 gen haupt⸗ ange⸗ niſter⸗ Adlon. ibben⸗ kiſchen innteg en b 5 ießem Weiß 1 ein herren ihnhof n folgt ab⸗ Bom⸗ hi 0 2 leni⸗ Zei⸗ Ver⸗ Rache⸗ erden. . eine itſchen r,„in ration an ſa⸗ ö Die ut bel Nwan⸗ sfront kenkat Aktio- Volk il. 5 1 ufige hier⸗ ver⸗ e, daß Vor uſam⸗ an d⸗ iß die ö aAus⸗ es ex⸗ i eden⸗ ungen 8 b Auf⸗ euro⸗ Bezie⸗ n Po- g des nicht iteren Fng⸗ ſeinen klar⸗ e An⸗ uner⸗ nſicht, e Be⸗ n di⸗ Frage Badiſche Chronik () Pforzheim.(Das Kin d auf der Fahrbahn.) In der Gymnaſiumſtraße ſprang ein vierjähriger Knabe vom Gehweg auf die Fahrbahn und rannte mit einem Perſonen⸗ fraftwagen zuſammen. Lebensgefährlich verletzt ſchaffte man das Kind ins Krankenhaus. 5 (J) Pforzheim.(Möbelwagen machte ſich ſelb⸗ ſtändig.) In der Leopoldſtraße riß ſich ein ſchwerbeladener Möbelwagen von der Zugmaſchine los und rollte die ab⸗ fallende Straße hinab. Der Wagen überquerte die nächſte Straßenkreuzung, riß dann eine Verkehrsſchranke um und fuhr in den Eingang der Leopold⸗Automatenhalle hinein. Nur dadurch, daß es dem Begleitmann gelungen war, die Bremſen des Wagens anzuziehen, ging es mit zerſplitterten cheiben ab. N(Altbürgermeiſter Reck geſtor ben.) Im Alter von 94 Jahren ſechs Monaten verſtarb Altbür⸗ germeiſter Johann Neck in Kirnbach, der zweitälteſte Bürger der Gemeinde. Er amtierte 36 Jahre lang als Bürgermeiſter, darunter auch in den ſchweren Kriegsjahren. 2 Oberkiech.(Güterzug fuhr in Schafherde.) In der Nähe des Gaſthauſes„Zum Schlüſſel“ näherte ſich in dem Augenblick, als eine Schafherde die Bahngleiſe über⸗ quterte, ein Güterzug in Richtung Appenweier. 32 Mutter⸗ ſchafe wurden getötet. Schopfheim.(75 Jahre Heimatzeitung.) Das „Markgräfler Tagblatt“ in Schopfheim konnte am 2. April auf ein 75jähriges Beſtehen zurückblicken. Die Zeitung iſt aus dem„Statthalter von Schopfheim“ hervorgegangen. Diersheim.(Todesfall.) Nach einer ſchweren Operation verſtarb im Krankenhaus in Freiburg Bezirksrat Pg. W. Grampp. Grampp war ſchon lange vor der Macht⸗ übernahme ein Vorkämpfer für den Nationalſozialismus und als Hauptabteilungsleiter 2 des Reichsnährſtandes beſonders an bäuerlichen Kreiſen bekannt und geachtet. (—) Säckingen.(Jugendherberge und H J. ⸗ Heim.) Die Trompeterſtadt am Hochrhein errichtet in der Nähe des Bergſees auf einem etwa 50 000 qm großen Ge⸗ jände eine neue Jugendherberge und ein H J.⸗Heim. Der auf dem gleichen Gelände befindliche Autozeltplaß wird weſentlich vergrößert. (—) Singen a. H.(Funde aus alter unſerer Gemarkung wurden neuerdings wieder der Hallſtattzeit(600 v. Ehr.) gefunden. Tödliche Folgen eines Streites. eiburg. Auf einem im Vorort Littweiler gelegenen Bauernhof kam es zwiſchen dem Bruder der Hofbeſitzerin und einem Bedienſteten zu Auseinanderſetzungen, in deſſen Verlauf der 58jährige Hermann Schlageter ködlich verletzt wurde. Schlageter, der ſchon zahlreiche Vorſtrafen wegen Kör⸗ perverletzung aufzuweiſen und im Dezember 1921 auf einem Hof in Müllheim einen Dienſtknecht im Streit erſchlagen hat, ſtand im Rufe eines Naufboldes. Er war beſonders gemein⸗ gefährlich, wenn er dem Alkohol zugeſprochen hatte. Nun hatte Schlageter bei Ausführung verſchiedener Fuhren meh⸗ rere Wirtſchaften in Freiburg beſucht und war dann, bevor er wieder nach Hauſe zurückkehrte, in einer Wirtſchaft ein⸗ gekehrt. Er ließ das Fuhrwerk auf der Straße ſtehen, das von dem des gleichen Weges kommenden Albert Weigel, dem Bruder der Hofbeſitzerin, geſehen und mitgenommen wurde. Nach der Ankunft auf dem Hof kam es zu Auseinanderſetzun⸗ gen, die zu Tätlichkeiten führten. Dabei blieb keiner dem Anderen etwas ſchuldig. Weigel verſetzte Schlageter mehrere Schläge gegen den Kopf, bis Schlageter bewußtlos zufam⸗ menbrach. Der alsbald herbeigerufene Arzt konnte nur hoch den Tod feſtſtellen. Ob Totſchlag oder Notwehr vorliegt, muß die Unterſuchung ergeben. Einweihung des„Ortenauer Weinpfades“. 9 Offenburg. Die Einweihung des„Ortenauer Wein⸗ fades“ findet in den Tagen von 21. bis 23. April 1939 ſtatt, zuſammen mit der am 22. April in Oberkirch ſtattfin⸗ denden Hauptausſchußſitzung. Der neue Ortenauer Weinpfad wird in drei Etappen begangen. Am Freitag, 21. April, be⸗ ginnt die Wanderung in Offenburg und endet in Durbach. Von hier aus wird ſie am 22. April bis Oberkirch fortge⸗ ſetzt, um am Sonntag, 23. April, von Oberkirch bis Sasbach⸗ walden zu Ende geführt zu werden. Von Sasbachwalden aus erfolgt dann die Weiterfahrt mit Autobus nach Neuweier. Zeit.) Auf — Gräber aus Aus den Nachbargauen Ludwigshafen.(Tödlicher Verkehrsunfall.) Auf der Kreuzung Stern⸗ und Hohenzollernſtraße ſtieß ein Motorradler mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen. Dabei wurde der Motorradler am Kopfe ſo ſchwer verletzt, daß er kurz nach ſeiner Einlieferung ins Städtiſche Krankenhaus ſtarb. Speyer.(Leiche gelän det.) Nahe dem Deutſchhof wurde die Leiche des am 26. Februar bei Karlsruhe im Ahein ertrunkenen Arbeitsmannes Andreas Engelking aus Köln geländet. 5 Steinalben.(Scha denfeuer.) Im benachbarten Gei⸗ felberg brach vermutlich durch zündelnde Kinder Feuer aus, ein Stall zum Opfer fiel. Das anſtoßende Wohnhaus konnte gerettet werden. Neulauterburg.(Tödlicher Verkehrsunfall.) Der Laſtwagenfahrer Schönlaub aus Neuburg kam mit dem leeren Fahrzeug, mit dem er in der Richtung Kandel fuhr, von der Fahrbahn ab fuhr gegen einen Kieshaufen und dann in den Straßengraben Dabei wurde Schönlaub aus dem Wagen geſchleudert und durch den ſich überſchlagenden agen fotgedrückt Michelſtadt i. O.(Die Gefahren der Straß e.) An einer untere Stelle lief ein vierſähriges Mäd⸗ chen vor einen Lieferwagen Das Kind wurde vom Küh⸗ ler erfaßt, vor die Räder geſchleudert und auf der Stelle ge⸗ tötet.— Ein weiterer Unfall trug ſich auf der Straße Mi⸗ chelſtadt—Zell zu, wo ein 79 Jahre alter Invalide von emem Perſonenwagen überfahren wurde. Der Verletzte ſtarb am nächſten Tag im Krankenhaus. 2 O Schramberg.(u nfallchronik.) Ein junger Arzt, geborener Berliner, der beim Krankenhaus Schramberg als Praktikant angeſtellt war, ſtürzte auf der Fahrt nach dem Stadtteil Sulgen mit ſeinem Auto eine ſteile Böſchung hin⸗ unter; dabei wurde der Fahrer herausgeſchleudert und ſchwer verletzt. Das Auto ging faſt vollſtändig in Trümmer.— — Bundenthal.(Das Huhn als Seuchen verbrei⸗ ter.) Wegen Verletzung des Viehſeuchengeſetzes hatte die 42jährige Witwe Bereswill von hier einen auf 25 Mark lau⸗ tenden Strafbefehl erhalten, wogegen ſie Einſpruch erhob. Als im vorigen Sommer hier zum zweiten Male die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen war, hatte ſie trotz der amt⸗ lichen Anordnung die Hühner frei herumlaufen laſſen. Nach⸗ dem ſie gebührenpflichtig verwarnt war, verweigerte ſie die Zahlung der einen Mark, mit der Begründung, während des Beſuches des Gottesdienſtes habe eine andere Perſon an jenem Sonntag den Hühnerſtall geöffnet. Vor dem Dahner Gericht räumte ſie ein, das Türchen am Stall könne mög⸗ licherweiſe auch von ſelbſt aufgegangen ſein. Da ſie zum min⸗ deſten fahrläſſig gehandelt hat, erkannte das Gericht auf eine Geldſtrafe von 10 Mark oder zwei Tage Haft. Wegen wirt⸗ ſchaftlicher Notlage wurde geſtattet, die Geldſtrafe in zwei Raten zu zahlen. Büdingen.(In der Nidda ertrunken.) Das noch nicht vierjährige Kind des Arbeiters Adolf Fiſcher fiel von der Brücke in Ober⸗Schmitten in die Nidda, die gegenwärtig viel Waſſer führt. Ehe Hilfe zur Stelle war, wurde das Kind abgetrieben. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werben. Naſſau.(Vermißter als Leiche gefunden.) Der ſeit den diesjährigen Karnevalstagen vermißte Arbeiter Heinrich Großſtück von hier wurde zwiſchen Naſſau und Dauſenau als Leiche aus der Lahn geborgen. Wahrſchein⸗ lich iſt Großſtück am Lahnufer ausgerutſcht, in den Fluß geſtürzt und ertrunken. — Eßlingen.(Vom Schlepper erdrückt.) Als dieſer Tage ein Schlepper mit ſchwerbeladenem Anhänger den Rüderner Heideweg hinabfuhr, verlor der Fahrer an⸗ ſcheinend die Gewalt über das Fahrzeug. Der Schlepper fuhr in den Graben und begrub den 24 Jahr alten, aus Neuhauſen auf den Fildern ſtammenden Lenker unter ſich. Der Verunglückte konnte nur noch als Leiche geborgen wer⸗ den. — Heilbronn a. N.(Dreijähriges Kind tödlich überfahren.) In der Badſtraße wurde die dreijährige Giſela Wolper von einem in Richtung Neckarbrücke fahrenden Laſtwagen erfaßt und vor das rechte Vorderrad des Fahr⸗ zeugs geworfen, das über das Kind hinweg ging. Das be⸗ dauernswerte Mädchen wurde auf der Stelle getötet. Das Anglück ereignete ſich dadurch, daß das in Begleitung ſeines ſechsjährigen Bruders befindliche Kind beim Herannahen des Laſtwagens von dem von den beiden Kindern mitgeführ⸗ ten Handwagen weglief und in die Fahrbahn des Laſtwagens rannte. — Geislingen a. St.(Kraftwagen von der Geis⸗ linger Tälesbahn erfaßt.) Ein Perſonenkraftwagen aus Stuttgart wurde auf einem ſchienengleichen Bahnüber⸗ gang zwiſchen Geislingen und Altenſtadt von einem Zug der Tälesbahn erfaßt und vollſtändig zertrümmert. Die beiden Inſaſſen des Kraftwagens kamen wie durch ein Wunder mit dem Schrecken davon. Nähere Einzelheiten über die Schuldfrage ſind noch nicht bekannt geworden. Zwei Toke durch giftige Abgaſe. Kornweſtheim, 5. April. Auf dem Dach eines Fabrik⸗ neubaus wurden der 34 Jahre alte Flaſchnergehilfe Gott⸗ lob Schöck und der 16 Jahre alte Flaſchnerlehrling Otto Wien tot aufgefunden. Die Feſtſtellungen ergaben, daß die beiden Handwerker ſchon über 16 Stunden lang tot auf dem Dach lagen, ohne daß dies jemand bemerkt hätte. Erſt als die Frau Schöcks Erkundigungen einzog, wurde der furcht⸗ bare Unglücksfall entdeckt. Der Flaſchnermeiſter fand die beiden neben einem Abgasrohr einer Gasgenerator-Anlage tot auf, deſſen ausſtrömende Kohlenoxydgaſe den Gehilfen und den Lehrling betäubten und zu deren Tode führten. Gerie ſchwerer Autounfälle 4 Toke, 8 Schwerverletzte. Offenbach, 5. April. Auf der Landſtraße Offenbach Seligenſtadt ereignete ſich in der Nähe von Froſchhauſen ein ſchwerer Verkehrsunfall. In einer leichten Kurve ſtie⸗ ßen zwei Perſonenkraftwagen mit voller Wucht zuſammen und wurden in den Graben geſchleudert. Von den Inſaſſen des einen Wagens wurden ein Offenbacher Fahrer ſchwer verletzt und ein mitgenommener Wanderburſche getötet. Die Inſaſſen des zweiten Wagens wurden ſämtliche ſchwer ver⸗ letzt. Es handelt ſich um eine vierköpfige Familie Fleiſcher aus Landau(Pfalz), die ſich auf der Fahrt nach Aſchaf⸗ fenburg befand. Wiesbaden, 5. April. Auf der Straße Schierſtein—Nie⸗ derwalluf begegnete ein Laſtkraftwagen, aus Schierſtein kommend, der einen Viehtransport nach dem Rheingau hatte, einem aus Niederwalluf kommenden Perſonenauto mit kleinem Anhänger. Das Perſonenauto kam auf der re⸗ gennaſſen Straße ins Rutſchen und ſtieß mit dem Laſtauto ber Dabei wurde der Fahrer des Perſonenwagens, er Bautechniker Wilhelm Weil aus Limburg, auf der Stelle getötet. Von den übrigen drei Inſaſſen erlitt der Sohn des Fahrers ſchwere Kopfverletzungen, während die beiden Begleiter Geſichtsverletzungen durch Glasſplitter da⸗ vontrugen. In dem Kofferteil des Perſonenwagens befan⸗ den ſich in einer Aktentaſche 25 Dynamitpatronen, die zum Glück nicht explodierten. Daun, 5. April. Auf der Straße Kellberg Daun ſtieß ein mit vier Perſonen beſetzter Kraftwagen mit einem ihm entgegenkommenden Laſtzug zuſammen. Der Perſonenwa⸗ en wurde dabef umgeworfen und an der Seite aufgeriſ⸗ fen Der Amtsbürgermeiſter des Amtes Gerolſtein, Sa⸗ roche, der den Wagen ſteuerte, und der hinter ihm ſitzende Kaſſenangeſtellte Braun kamen zu Tode. Die beiden an⸗ deren Inſaſſen mußten mit erheblichen Verletzungen in das KHranbenbaus Daun eingeliefert werden. Auf Vater und Geſchwiſter geſchoſſen. Kaſſel, 6. April. In Deſfeld(Waldeck) trug ſich eine furchtbare Familientragödie zu. Der 28jährige Alfred Schmidt hatte ſich mit ſeinem Vater geſtritten. Kurz darauf verſuchte er in das elterliche Schlafzimmer einzudringen, was ihm aber nicht gelang, da die Tür verſchloſſen war. Schmidt ſchoß darauf aus einer Piſtole durch die Tür und verletzte ſeinen Vater durch zwei Schüſſe Ein dritter Schuß traf den Vater bei der Verfolgung in die Schulter, worauf er zuſammenbrach. Auch die beiden Schweſtern des Schmidt wurden bei der Schießerei verletzt; ſie erlitten Arm⸗ und Beinſchüſſe Der Täter richtete darauf die Waffe gegen ſich ſelbſt und machte ſeinem Leben ein Ende. Märtyrer müſſen ſein! Gedanken zum Karfreitag. Märtyrer müſſen ſein, die uns der Karfreitag erinnern will im Blick auf das jemals geſehen hat. Und ſo iſt denn auch das edle Ge⸗ ſchlecht der Märtyrer niemals ausgeſtorben auf Erden. Aber es gibt ſie nicht nur in der Hetligengeſchichte, es gibt ſie mitten in der Welt und im Leben. Auch in unſerer Zeit, auch mitten unter uns. Auch wir ſelbſt haben damit zu tun. Jeder große Gedanke, jede ſtarke Bewegung, beſon⸗ ders alles Neue, erzeugt Märtyrer. Ueberall, wo unbe⸗ dingt Ernſt gemacht wird mit der Ueberzeugung, mit der Wahrheit oder auch mit dem Wahn. Darum kann auch der Irrtum ſeine Märtyrer haben, und hat ſie gehabt. In den Märtyrern ſpiegelt ſich der Geiſt ihrer Sache wider, für die, ſie dulden und leiden. Denn der Geiſt dieſer Sache hat ſie erzogen. An ihren Früchten wird man ſie erkennen. Müßten auch wir einmal Märtyrer werden, ſo möchten wir es für die beſte, reinſte und edelſte Sache werden und ſie zum Siege führen. Dann iſt es etwas Herrliches um unſer Leiden und Kämpfen. Darum läßt Gott auch das edle Geſchlecht der Mär⸗ tyrer nicht ausſterben. Es wäre das auch ein ſchlimmer Wunſch, denn dann würde die Welt arm werden am Beſten, an Gewiſſen und Glauben, an Liebe und Hoff⸗ nung, an Treue und Mut. Denn die müſſen immer das Kreuz tragen, und wir freuen uns, daß es ſo iſt. Oder würden wir es lieber gewollt haben, daß unſere Volksgenoſſen, die bisher unter fremder Willkür leben und leiden mußten, auf dieſes Martyrium verzichtet hätten, zugleich damit aber auch auf Vaterland, Volkstum und Freiheit! Sind wir und ſie ſelbſt jetzt nicht ſtolz auf die Leiden und Qualen, die ſie ertragen mußten, die ihnen aber den Weg zur Freiheit gebahnt haben! Werden ſte nicht, was ſie mit Blut und Tränen erkämpfen mußten, nun doppelt höher ſchätzen und wert halten] Wird ſolche Geſinnung nicht weiter wirken und leben von Kind auf Kindeskind! So wird dem Märtyrertum die Bitterkeit genommen, und es bleibt zuletzt nur das wirklich Große übrig, das reine, große und edle Wollen, das heilige Müſſen um der Wahrheit und Freiheit willen, jenes Nichtanderskönnen, weil unſer Gewiſſen in Gott gegründet iſt. Darum wird jeder charaktervolle Menſch ſein ſtilles Martyrium haben und tragen müſſen. Und es werden ge⸗ wiß nicht die Schlechteſten ſein, die am meiſten leiden müſſen. Die ihren Weg gehen müſſen auf ihre Weiſe und dabei auf alte Vorurteile und Widerſtände ſtoßen, die ſich ihnen entgegenſtemmen mit allen Kräften, die oft gerade die Unvernunft den Menſchen eingibt. Märtyrer der Liebe für ihr Volk, die ihm helfen wollten und ſchließ⸗ lich den ſchnödeſten Undank und bitterſtes Unverſtändnis ernteten! Menſchen, die in der Stille ihrer Arbeit Tag Tag ihr Opfer bringen trotz Verkennung und Verfolgung und Verketzerung um der guten Sache willen, die ſie er⸗ kannt haben. Jubiläums⸗Schauturnen des Tbd.„Jahn“. Im Rahmen der Jubiläumsveranſtaltungen des Tbd.„Jahn“, die aus Anlaß des 40 jährigen Vereins⸗ beſtehens durchgeführt werden, nimmt das am 23. April im Schloßſaal ſtattfindende Jubiläumsſchauturnen eine beſondere Stellung ein. Hier kommt es dem Verein vor allem darauf an, das traditionsreiche und erfolgvolle Schaffen im Dienſte des deutſchen Volkes in anſchau⸗ licher und wirkungsvoller Weiſe zur Darſtellung zu bringen. Gleichzeitig ſoll die Veranſtaltung ein Auftakt voll werbender Kraft und Schwung für das große Ziel des neuen nationalſozialiſtiſchen Reichsbundes„Ein Volk in Leibesübungen“ ſein. Dieſe doppelte Aufgabe des Schauturnens wird erfüllt werden durch eine Ausleſe von Darbietungen über den hohen Leiſtungsſtand der Leibeskultur und zweitens durch Vorführungen über zweckvolle Breitenarbeit. Näheres wird noch an dieſer Stelle bekannt gegeben werden. Standkonzert am Mannheimer Waſſerturm. Am Oſtermontag, 10. 4, von 11.30— 12.30 Uhr ver⸗ anſtaltet der Muſikzug der SA⸗Standarte 171 unter Leitung von Sturmhauptführer Homann⸗Webau am Waſſerturm ein Standkonzert mit folgendem Programm: „Flandernflieger“, Marſch, Huſadel;„Prinzeß Goldſchuh“, Märchen⸗Ouvertüre, Ruſt; Walzer aus„Dornröschen“, Tſchaikowsky;„Oſtlandzug“, Marſch, Homann⸗Webau; Slaviſche Rapſodie Nr. II, Friedemann;„Pro Patria“, Marſch, Homann⸗Webau. eimer Maimarkt. Der Jahrhunderte alte Markt mit landwirtſchaftlichen Ausſtellungen und Pferde⸗ rennen findet vom 7. bis 9. Mai ſtatt. Renntage ſind der 7. 9. und 14. Mai 1939. Aus der Mannheimer Schauſpielſchule. Margo Mei⸗ ſinger, Studierende der Schauſpielſchule, wurde nach erfolg⸗ reichem Vorſprechen für das W der M Lieb⸗ haberin an das Stadttheater Aachen verpflichtet. 8 Muſeen 8 Kunſthalle. Das Schloßmuſeum iſt am Samstag, 8. 4. in der Zeit von 1013 und 1517 Uhr und Oſtermontag, 10.4. von 11—17 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. Die Sammlungen bleiben dagegen Karfreitag und Oſter⸗ montag geſchloſſen. Das Theatermuſeum E 7, 20 wird an den gleichen Tagen geſchloſſen ſein. Samstag, 8 4. und Oſtermontag, 10. 4. iſt es zu den bekannten Oeffnungs⸗ zeiten zugänglich. orodont bewährt ſeit 28 Jahren! Lalcale Nuudocliau das iſt die ernſte Tatſache, an gewaltigſte und edelſte Martyrium, das die Menſchheit Neuling im Beirieb Neuer Lehrling und Unfallſchutz. Der, Neuling im Betrieb iſt erfahrungsgemäß beſon⸗ ders gefährdet. Er kennt die Arbeitsvorgänge und die Ar⸗ beitseinrichtungen noch nicht und je jünger er iſt, um ſo we⸗ niger wird er an die Tücken des Werkſtoffes und der Ma⸗ ſchine glauben. Unverantwortlich wäre es nun, ihn erſt durch Schaden klug werden zu laſſen. Ein Betriebsunfall beein⸗ trächtigt die Erwerbsfähigkeit oft lebenslänglich. Tödlich verunglückten im Jahre 1937 in der gewerblichen Wirt⸗ ſchaft 394 Jungkameraden im Alter bis zu 18 Jahren. Das iſt ſchon bepölkerungspolitiſch ein unerſetzbarer Verluſt. Volkswirtſchaftlich geſehen ſchwächen beſonders die Betriebs⸗ unfälle der Jugendlichen, ſelbſt wenn dieſe nur einen Teil ihrer Erwerbsunfähigkeit einbüßen, unſere Geſamtleiſtung und die Nationalkraft auf Jahrzehnte hinaus. Die Nord⸗ deutſche Holzberufsgenoſſenſchaft verglich kürzlich z. B. den Unfall eines 15jährigen Lehrlings mit dem eines 45 Jahre alten Arbeitskameraden und nahm an, daß beide den Dau⸗ men, Zeige- Mittel⸗ und Ringfinger der rechten Hand ver⸗ loren haben und jeder eine Teilrente von 50 v. H. erhält. Beide ſollen 65 Jahre alt werden. Für den Lehrling ſind bis dahin 33 500 Mark Rente aus dem Volksvermögen auf⸗ zübringen, für den älteren Kameraden nur 14000 Mark. Ein tödlich verunglückter junger Geſelle hätte z. B. täglich eine Tür herſtellen können. Aus dem vorhandenen Mate⸗ rial im Wert von 20 Mark wird in einem Tag durch dieſs Arheit ein Wert von 40 Mark. In 50 Jahren wäre das ein Zuwachs an Volksvermögen um 300 000 Mark. Durch den vollen Ausfall einer Arbeitskraft iſt dieſer Wert unwieder⸗ bringlich dahin. Gerade bei der bevorſtehenden Lehrlingseinſtellung ſollte der Betriebsführer entweder ſelbſt oder durch erfahrene Meiſter und Unfallvertrauensmänner den Nachwuchs über die Gefahren im Betrieb und an den Maſchinen eingehend aufklären und belehren. Der Lehrling muß ein unermüd⸗ licher Kämpfer gegen die Gefahr werden, ſein unfallſicheres Verhalten zur ſelbſtverſtändlichen Berufsgewohnheit. Die Betriebsunfälle verſchlingen jährlich 370 Millionen Reichs⸗ mark Wieviele Jugendherbergen und Mütterheime könn⸗ ten wir mit dieſer unſichtbaren Steuer, die die geſamte Volkswirtſchaft und damit jeden Einzelnen von uns belaſtet, bauen! Packt das Uebel an der Wurzel, achtet auf die Jung⸗ kameraden, helft Unfälle verhüten! * — Sofortige Rückgabe der Leihfäſſer. Die Rohſtoffbe⸗ wirtſchaftung des Vierjahresplanes ſtellt die deutſche Wein⸗ verteilerſchaft auch inſofern vor beſondere Aufgaben, als mit dem zur Verfügung ſtehenden Faßraum ſparſam ge⸗ wirtſchaftet und die Holzfäſſer beſonders pfleglich behandelt werden müſſen. Der Vorſitzende der Hauptvereinigung der Deutſchen Weinbauwirtſchaft macht es den Weinverteilern ohne Ausnahme zur Auflage, Leihfäſſer nach prompter Ent⸗ leerung zurückzuſenden. damit die für die nächſte Zeit durch⸗ zuführenden Weintransporte reibungslos abgewickelt wer⸗ den können. In jedem haushalt müſſen die Volksgasmasken jederzeit bereit liegen! Der Sternenhimmel im April Wenn am Monatsanfang um etwa 19 Uhr, zu Ende um 19.45 Uhr die Sonne untergegangen iſt und auch die etwa dreiviertel Stunden währende Dämmerung verging, dann zeigt der Fixſternhimmel zunächſt im Südweſten die ſieben hellen Sterne des Himmelsjägers Orion, öſtlich davon den Sirius im großen Hund. Ueber Orion ſteht der Stier mit Aldebaran und den Plejaden. Oeſtlich vom Stier finden wir die Zwillinge mit den Bruderſternen Caſtor und Pollux, darunter den kleinen Hund mit Procyon. Weiter öſtlich ſte⸗ hen der Krebs mit den Sternhaufen Präſepe und der Löwe mit dem blauweißen Hauptſtern Regulus, dann folgt die Jungfrau mit ihrem weißen Hauptſtern Spica. Ueber den Oſt⸗ und Nordoſthorizont erheben ſich der Bootes(Haupt⸗ ſtern der rötliche Arktur) Krone und Herkules. Während die Milchſtraße, die von Süden durch die Bilder Zwillinge und Fuhrmann(mit Capella) weſtlich vom Himmelspol durch die W⸗förmige Sternbild der Caſſiopeia hindurch zum Nord⸗ horizont herabſinkt, ſteht öſtlich vom Polarſtern das altbe⸗ kannte Bild des großen Bären oder der Himmelswagen. Am Abendhimmel ſind praktiſch keine Planeten zu be⸗ obachten, dieſe verſammeln ſich heuer alle am Morgenhim⸗ mel. Während die Sonne um Monatsbeginn um etwa 6.30 Uhr aufgeht, verfrüht ſich dieſer Moment bis zum Ende ſchon auf 5.15 Uhr. Lange vor der Sonne geht aber ſchon Mars im Schützen auf, nämlich um 2.15 Uhr, zu Monats⸗ ende ſchon um 1.15 Uhr. Auch Jupiter in den Fiſchen wird allmählich wieder ſichtbar, wenn er auch zu Monatsbeginn erſt kurz vor Sonnenaufgang um 5.45 Uhr über dem Ho⸗ rizont erſcheint, verfrüht ſich dieſer Zeitpunkt bis Monats⸗ ende doch auf kurz vor 4 Uhr. Am 22. ſteht er nur knapp Bogengrad nördlich von Venus, die als Morgenſtern zunächſt um 5 Uhr, zu Ende um 4.15 Uhr aufgeht. Auch Merkur, der zunächſt wegen der am 3. ſtattfindenden unte⸗ ren Konjunktion mit der Sonne unſichtbar iſt, wird gegen Ende des Monats Morgenſtern und geht gegen 4.45 Uhr auf, Gänzlich unſichtbar iſt Saturn, da dieſer am 11. in Konjunktion mit der Sonne ſteht. Zu Monatsende geht er erſt wenige Minuten vor Sonnenaufgang auf. Der Mond leuchtet am 4. in vollem Glanz(ſog. Oſter⸗ vollmond), dann nimmt ſeine Rundung ab, um am 11. das letzte Viertel zu zeigen und dann als Sichel, nur noch in der Morgendämmerung zu leuchten, bis am 19. Neumond eintritt, wobei der Erdbegleiter vor der Sonne vorbeiwan⸗ dert und eine ringförmige Sonnenfinſternis erzeugt. Dann wird die Sichel in den Abendſtunden ſichtbar und rundet ſich am 26. zum erſten Viertel. Die erwähnte ringför⸗ mige Sonnenfinſter nis iſt als ſolche nur auf einer Zone zu ſehen, die von den Aleuten über Alaska, den Nord⸗ pol bis Nowaja⸗Semlja(Nordſibirien) verläuft. In Eu⸗ ropa ſehen wir nur den Beginn der teilweiſen Verfinſte⸗ rung, in Süddeutſchland beginnt dieſe um etwa 18.35 Uhr. Das Maximum der Verfinſterung(etwa/ des Sonnen⸗ durchmeſſers) wird ungefähr mit Sonnenuntergang erreicht. Die Helligkeitsdauer der Tage— einſchließ⸗ lich Morgen⸗ und Abenddämmerung bei wolkenloſem Him⸗ mel— nimmt im Verlaufe von 14 auf etwa 16 Stunden zu. Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Donnerstag, 6. April: Miete D 20 und 23. Sondermieze D 10: Emilia Galotti. Trauerſpiel von Leſſing. Anfang 20, Ende 22.15 Uhr. Karfreitag, 7. April: Miete F 22 und 2. Sondermiet F 11: Der Ring des Nibelungen, 3. Tag: Götter, dämmerung, von Richard Wagner. Anfang 1780, Ende 22.30 Uhr.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgs⸗ hoben). a S a 662 100 8. April: Miete B 19 und 1. Sondermie B 10: Die Jungfrau von Orleans, Schauſpf von Schiller. Anfang 19.30, Ende gegen 22.45 Uhr. Oſterſonntag, 9. April: Außer Miete: Carmen. 5 von Georges Bizet. Anfang 19, Ende 22.15 Uhr. tauſch von Gutſcheinen aufgehoben).. Ostermontag, 10. April: Miete G 20 und 2. Jonde miete G 10: Wiener Blut. Operette von 105 Strauß. Anfang 19.30, Ende etwa 22.15 Uhr.(ig tauſch von Gutſcheinen aufgehoben). n Dienstag, 11. April: Miete C 19 und 1, Sondermieß C 10: Münchhauſen. Komödie von Robert Waltet, Anfang 19.30, Ende etwa 22 Uhr. Im Neuen Theater(Roſengarten): Oſterſonntag, 9. April: Zum erſten Male: Das Fe⸗ rienkind. Luſtſpiel von Emmerich Nuß. Anfang 20, Ende etwa 22 Uhr. Oſtermontag, 10. April: Das Ferienkind. Luſt⸗ ſpiel von Emmerich Nuß. Anfang 20. Ende etwa 22 Uht, Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang Kirche. Karfreitag Kollekte für die evang. Schülerheime 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Kirchenchor. Pfarrer Fichtl. Anſchließend heiliges Abendmahl. 19.30 Uhr Paſſionsfeier mit hl. Abendmahl in der Kirche Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. Gründonnerstag 19.30 Uhr Trauermette. 20.15 Uhr Kirchenchor. 21 Uhr an, nächtliche Anbetung. Karfreitag 9.30 Uhr Karfreitagsgottesdienſt mit Predigt, anſchließend Betſtunden. 17 Uhr Trauermette. Karſamstag 5.30 Uhr Beginn der heiligen Weihen. 7 Uhr Auferſtehungsamt. 4 4 l 44 4 Tae Wer andere rückſichtslos in Gefahr bringt, um ein paas Minuten zu gewinnen, hat den Sinn der Volksgemein⸗ ſchaft noch nicht begriffen. Amtliche Bekanntmachungen der Stadt Mannheim. Schulbücherbedarf der Grund- und Hauptſchule. Angebote auf Lieferung bis ſpäteſtens Samstag, 22. April 1939, vormittags 11 Uhr an die Städt. Beſchaffungsſtelle F 6, 1. Daſelbſt 3 ſind Angebotsvordrucke und Be⸗ dingungen erhältlich. Ahr: [Hierzu ladet ein Turnverein 1898, Mhm.⸗Seckenheim (Handball⸗ Abteilung). Morgen Karfreitag Nachmittag finden auf dem Sportplatz des Ty. Friedrichsfeld folgende Spiele ſtatt: 1.43 Ahr: Turnverein 98 II— VfR. Mannheim II. Turnverein 98 J — Pf. Mannheim I. 1 Die Spielleitung. Turnerbund„Jahn“, E. B., Mhm.⸗Seckenheim. Heute Gründonnerstag, abends 8 Uhr Mitglieder⸗Verſammlung im„Kaiſerhof“. insbeſondere auch der Aelteren, finden. Mit Rückſicht auf bevorſtehende Jubiläumsveran⸗ ſtaltungen muß die Verſammlung das Intereſſe aller Witglieder, Der Vereinsführer. Fußballpereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Heute Gründonnerstag Abend Spleler- Versammlung. Das Training fällt aus. Verbandsſpiele in Heddesheim ſtatt. 1. Mannſchaft ½ 3 Uhr. 2. Mannſchaft ¾ 1 Uhr. Kommenden Sonntag(Oſterſonntag) ſpielt Niefern auf hieſigem Platze. Morgen Karfreitag finden die fälligen Landjugend ID. Heute Gründonnerstag Abend 8 Ahr findet im Gaſthaus „Zum Löwen“ eine Busummenkunft ſtatt. Wer ſich am Ausflug beteiligen will, muß unbedingt erſcheinen 0 Straßen- und Short᷑anzüge g 5 Slipons in Gabardine und Chevuiot 0 Herrenflemden und Binder 1 Damen-Sommermäntkel Trachtkemesten Elegante Kostũm- u. Kleidersteffe 11 Moderne Karosteffe zu ſacen Sarnituren In Seide Damen- Strümpfe. Karl Kreutzer, Textilwaren 1 0 Meersburgerstraße 33. Empfehle zum Frühjahr: 9 9 9 Fertige Damen- Kleider 8 9 1 Schloß-Wirtscliaft Am Ostermontag ab 7 Uhr abends Tanz- Musik. Es ladet freundlichst ein Albert Maas. 8 Wirtschaft, Zum goldenen Hirsch“ Umgeben von Haß und Ver- achtung des Heimatdorfes stehen d. jg. Graf Schranden und die Magd Regine vor der Obrigkeit und kämpfen ver- zweifelt um ihre Ehre. Brigitte Horney u. Hans Stelzer in dem großen Film Der Hatzensleh nach dem Roman von Sudermann. Dieses Filmwerk sehen Sie nur zwei Tage, heute Donnerstag und morgen Karfreitag. Palast. ab Samstag Osterfestprogramm: Blaufuchs. S Feiertage Jule Am Ostermontag ab 8 Uhr abends 4 5 2 8 Tanz- Musik. lire Es ladet freundlichst ein Karl Zwingenberger. D ö Verloren 1 line. de ö N a Ein⸗ u. Verkaufs⸗ genoſſenſchaft ein Schlüſſelbund. Abzugeben in der Geſchäftsſt. d. Bl. Ordentl. Junge für Groß und Hlein finden in allen Artikeln Erfüllung. Kaufhaus W. Wieser-IIIi Hauptstraße 153— Freiburgerstraße 40. 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