bin derer Vater abt!“ det!“ ohlen uchen den umt, Wee ereis: Monatlich Wu. 1.40, darch die Paßt Mk. 1.80 i der Geſchäftsſtelle am Schalter abgetzelt mematl. Mk. 1.20 Bazeigenpreiſe: Die 2 m breite Mütmsterzeile 3 Pfg., n Tepwen 90 mm breit 18 Pfg. Nachlußße gemäß Preisliſte . 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 3. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Beraipvecher Nr. 47216. Beſtſchech- Neue: Neri 848d. ages. und Anzeigenblatt für ⸗Seckenheim und Umgebung. nnn n den Gtadtteil Mn. Sechen heim Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Sechenheim, Hauptſtr. 120.— O.⸗A 2. 39 1140 it Feed„montag Korte Koriſcha die Haupiſtabt der füd⸗ 39. Jahrgang Eine neue Aera Albaniens. Rom, 10. April. Am Samstag um 9.30 Uhr ſind die italieniſchen Trup⸗ pen in die albaniſche Haupkſtadt Tirana einmarſchierk. Agenzia Stefani veröffentlicht hierzu folgende Meldun⸗ gen aus Tirana: Auf dem Flughafen von Tirana iſt ein mit Flug⸗ zeugen von Tarent aus dorthin befördertes Grenadier⸗ regiment gelandet. Die albaniſche Bevölkerung hat die ita⸗ lieniſchen Truppen mit Begiſterung erwartet und große Kundgebungen zu ihrem Empfang vorbereitet. In Tirana ſind Extraausgaben der Blätter erſchienen, die die Ereig⸗ niſſe der letzten Tage unter folgenden Ueberſchriften ſchil⸗ dern: „Die befreundeten faſchiſtiſchen Truppen unter dem Be⸗ fehl des Generals Guzzoni kommen zur Herſtellung einer neuen Ordnung nach Albanien. Zahlreiche albaniſche Per⸗ ſönlichkeiten haben bei der ikalieniſchen Geſandkſchaft vor⸗ geſprochen, um Italien und ſeinem Duce zu huldigen und ihrer Ueberzeugung Ausdruck zu geben, daß nunmehr eine neue Aera in der Geſchichke Albanſens anbreche.“ Albaniſche Hilferufe an Italien Agenzia Stefani verbreitete den Wortlaut einer ganzen Reihe von Appellen, die im Laufe der letzten Monate von führenden albaniſchen Perſönlichkeiten, darunter dem frü⸗ heren Anterrichtsminiſter und Generalinſpektor am Hofe König Zogus, Nuſh Meſhati, an Muſſolini gerichtet wurden. In den aus den verſchiedenſten Teilen des Landes kom⸗ menden Briefen wird übereinſtimmend auf die verzweifelte Lage des durch innere Anordnung und Korruption der Auf⸗ löſung zuſteuernden Landes hingewieſen und Muſſolini zur Rettung Albaniens aufgefordert. Nur die Vereinigung mit Italien und dem Haus Savoyen könne Albanien retten, ſo heißt es in mehreren Schriften, die die Entſendung des Grafen Ciano für die Neuordnung Albaniens erbitten. „Ordnung, Wohlſtand, Gerechtigkeit⸗ Weitere Vertrauenskundgebungen ſind Muſſolini von dem proviſoriſchen Ausſchuß Albaniens ſowie von dem albaniſchen Geſandten in Sofia zugegangen, der ſechs ahre lang als Vertreter Alban'ens in Rom weilte. In dem elegramm des proviſoriſchen Komitees wird betont, daß lbanien vertrauensvoll der Verwirklichung des von Graf Ciano dargelegten Programms entgegenſieht, das ſich in die Worte zuſammenfaſſen laſſe„Ordnung, Wohlſtand, po⸗ litiſche und ſoziale Gerechtigkeit im Rahmen der faſchiſti⸗ ſchen Freiheit“. Der albaniſche Geſandte in Sofia unterſtreicht, daß er ſich während ſeiner ſechsjährigen Tätigkeit in Rom überzeu⸗ 800 konnte, daß Italien niemals aggreſſive Abſichten zum aden Albaniens gehabt habe. Auch Skutari beſetzt Nach einer amtlichen Meldung der Agenzia Stefani wurde Skutari von dem von General Scattini befehligten Landungskorps beſetzt. Der Präfekt von Koritza hat ſich im Namen der Bevölkerung und der Behörden dem Oberbe⸗ fehlshaber des italieniſchen Landungskorps, General Guz⸗ zont, zur Verfügung geſtellt und ihm mitgeteilt, daß er den Einmarſch der italieniſchen Truppen erwarte Zwölf Italiener gefallen Agenzia Stefani gibt aus Durazzo folgende erſte Liſte der italieniſchen Verluſte bekannt: Be den Zuſammenſtößen in Durazzo ſind acht Matroſen gefallen und 34 verwundet worden. Von den Landungstruppen ſind drei Mann gefallen und neun Mann verwundet worden. In Santi Quaranta iſt ein Matroſe gefallen, zehn Matroſen ſind verwundet worden. Der raſche Vormarſch Der italieniſche Vormarſch in den albaniſchen Reſtge⸗ bieten ſchreitet mit großer Schnelligkeit fort. Noch am atmstag beſetzte eine motoriſterte ee die Stadt El⸗ aſſan. Am Sonntag folgten Argirogaſtro und Berat. Die italieniſchen Truppen wurden überall von der Bevölkerung mit großer Herzlichkeit begrüßt. Die ver⸗ ſtreuten albaniſchen Truppenteile lieferten ihre Waffen an ie Italiener ab. „Noch am Samstag hat in allen bisher beſetzten italie⸗ niſchen Städten im Namen Muſſolinis eine erſte Vertei⸗ ung von U nterſtützungen an die bedürftige Bevöl⸗ kerung ſtattgefunden. Am Sonnta traf ferner ein italieni⸗ er ampfer mit Lebensmitteln in Durazzo ein. 5 Muſſolim hat dem Befehlshaber des italieniſchen Expe⸗ ittonskorps, General Guzzoni, ſowie ſeijnen Offizieren und Mannschaften ſein beſonderes Lob für die Schnellig⸗ S des Handelns ausgeſprochen, mit der eine reife ituation liquidiert und die grundlegenden Intereſſen des aterlandes am anderen Ufer der Adria garantiert wurden. Weitere Truppen mit Flugzeugen einer neuerlichen Flugaktion haben die italieniſchen i 1c, Albaniens an der jugoſlawiſchen Grenze Drei leichte Breda⸗Flugzeuge, die innerhalb eines Mor aufs von 300 Meter landen können, hatten in den rgenſtunden Tirana verlaſſen und eine Abteilung Gre⸗ der Eumarſch der Vortage war dort ſeine Gattin angekommen. ladiere nach dem Flu 5 8 gzeug von Koritza gebracht. Eine halbe Stunde ſpäter landeten dhe Flugzeuge unter begeiſterten Dienstag, den 11. April 1939 Ilaliener in Tirana Kundgebungen der Bevölkerung. Die Apparate kehrten ſo⸗ fort nach Tirana zurück, um weitere Truppenteile nach Ko⸗ ritza zu bringen. Auf dem Flugplatz von Tirana ſind am Montag weitere Truppen ſowie Spezialiſten aus Italien gelandet worden. Graf Ciano in Tirana Wie die Agentur Stefani meldet, traf der italieniſche Außenminiſter, Graf Eiano, am Samstag auf dem Flug⸗ hafen von Tirana ein. Graf Ciano, der am Freitag bereits die von Banden uUmlagerte italieniſche Geſandtſchaft über⸗ flogen und alsdann die Landung der italieniſchen Trup⸗ pen in Durazzo beobachtet hatte, wurde bei ſeinem Eintref⸗ fen auf dem Flughafen von Tirana von dem deutſchen und dem ſpaniſchen Kon ſul begrüßt. Anſchließend empfing Graf Ciano eine überaus zahl⸗ reiche Abordnung der bedeutſamſten albaniſchen Staats⸗ männer, Politiker und Wirtſchaftsführer. Der frühere Mi⸗ niſterpräſident Xharr pi verſicherte Graf Eiano im Na⸗ men des albaniſchen Volkes der Anhänglichkeit Albaniens gegenüber dem Duce und dem faſchiſtiſchen Italien, worauf Graf Ciano unter allgemeiner lebhafter Begeiſterung er⸗ klärte, daß der Duce dem albaniſchen Volk im Rahmen des nationalen Lebens Ordnung, Wohlſtand und Fortſchritt ſichern wolle. Späterhin hielt Graf Ciano ſeinen Einzug in die albaniſche Hauptſtadt und nahm unter lebhaften 9 0 5 bungen der Bevölkerung die Parade über motoriſierte Maſchinengewehr⸗ und Panzerwagenabteilungen ab, deren prächtige Haltung bei der Bevölkerung größte Bewunde⸗ vung auslöſte. 5 Dem italieniſchen Außenminiſter iſt ein Telegramm einer Abordnung der Stadt K ruja zugegangen mit der Mitteilung, daß auf dem hiſtoriſchen Schloß Skanderbeg von der Bevölkerung zuſammen mit der albaniſchen Flagge die italieniſche Trikolore gehißt wurde. Im Namen des Duce hat Graf Ciano 100 000 Lire für die Arrgen von Tirana zur Verfügung geſtellt. Graf Ciano wieder in Rom. Der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano, der am Oſterſonntag Tirana verlaſſen hatte, iſt nach zweiſtündigem Flug in der italieniſchen Hauptſtadt eingetroffen und hat ſich ſofort zur eingehenden Berichterſtattung zu Muſſolini he⸗ geben. Der„weiße Negus“ Der regelmäßige Flugverkehr wurde auf den verſchiedenen Linien zwiſchen Italien und Albanien am Montag wieder aufgenommen. Das Leben in Tirana nimmt bereits ſeinen normalen Verlauf. Sonntag abend gab in der feſtlich beleuchteten Hauptſtadt die Bevölkerung ihrer Freude über die Befreiung von der Gewaltherr⸗ ſchaft des Königs Zogu Ausdruck den die Albaner den „weißen Negus“ nennen. Es wurden ununterbrochen Hochrufe auf Italien und den Duce ausgebracht. Zogu auf griechiſchem Boden. Athen, 10. April. König Zogu von Albanien iſt mit Miniſtern und Gefolge in Florina eingetroffen. Bereits am Noch die Nationalbank geplündert Ein nach Bari gekommener Angeſtellter der Albaniſchen Nationalbank hat erklärt, daß Exkönig Zogu aus der Staatskaſſe 400 000 albaniſche Goldfranken mitgenommen habe, die zur Deckung der Banknoten dienten. Da dieſes Geld nicht Privateigentum des Königs, ſondern Staats⸗ eigentum war, müſſe man von einem Diebſtahl ſprechen. Glücklicherweiſe ſei das im Umlauf befindliche Papiergeld in Höhe von 24 Millionen durch Metallreſerven der Bank von Italien gedeckt. 5 Zogu verſchwendete— das Volk hungerte In einem Aufruf, den der albaniſche Präfekt Khodeli über den Sender Bari an ſeine Landsleute richtete, heißt es unter anderem: „Die jetzigen Ereigniſſe ſind die Folge einer verhäng⸗ nisvollen und unaufrichtigen Politik König Zogus. Seit langem hoffte das albaniſche Volk, auf Grund des moraliſchen und materiellen Beiſtandes Italiens, das bis heute in Albanien große Summen angelegt hat, auf beſſere Tage. Aber dieſe Gelder haben, anſtatt für die Entwicklung des Landes Verwendung zu finden, nur die Taſchen einiger Weniger gefüllt, an deren Spitze Zogu ſtand. Sein Leben war ein Leben des Luxus und ebenſo das aller Prinzen und Prinzeſſinnen ſowie des ganzen Hofes. Die Staatskaſſe und die Pri⸗ batkaſſe Zogus wurden eins. Seine Ausgaben ſannten weder Maß noch Grenzen. Es genügt, an die Mil⸗ lionen zu erinnern, die für Diamanten und Edelſteine der Prinzeſſinnen, für ihre Auslandsreiſen uſw. vergeudet wurden, während das Volk Hunger litt. Selbſt die e Unterſtützungsgelder für die Armen wanderten in die Taſchen des Königs.“ „Albanier“, ſo ſchloß der Appell,„ihr werdet nun ehen, daß Muſſolini als wahrer Freund des albaniſchen Volkes ein geeintes, unabhängiges und lebensſtarles Alba⸗ nien ſchaffen wird. Die italieniſchen Truppen, die in Alba⸗ nien gelandet ſind, haben die Miſſton: die Ordnung, den Dank Muſſolinis an Jugoflawien Für die feeundſchaftliche Haltung. Belgrad, 10 April. Von italieniſcher Seite erfährt man, daß der hieſige italieniſche Geſandte Indelli im Auf⸗ trage des Duce der jugoſlawiſchen Regierung den beſonderen Dank für die freundſchaftliche Haltung in der albaniſchen Frage ausſprach. Gleichzeitig verlautet in gut unterrichteten politiſchen Kreiſen Belgrads, daß der Duce noch eine beſondere Depeſche an die jugoſlawiſche Regierung geſchickt habe, von deren Inhalt dieſe äußerſt befriedigt ſei. Miniſterbeſprechung in London Keine Beſchlüſſe über Albanien. London, 10. April. Nach der Miniſterbeſprechung, die etwa zwei Stunden dauerte, wurde eine Verlautbarung aus⸗ gegeben, in der es u. a. heißt, daß die anweſenden Mini⸗ ſter einen Bericht über die Informationen, die die Regie⸗ rung gegenwärtig über die Lage in Albanien beſitzt, gehört hätten. Die Lage ſei bezüglich einer Reihe wichtiger Faktoren noch einigermaßen dunkel. Man habe daher Vorkehrungen getroffen, damit die in Frage kommenden Miniſter vorerſt in London oder in der Nähe Londons verbleiben. Es ſei bis⸗ her keine weitere Sitzung feſtgelegt worden. Premierminiſter Neville Chamberlain kehrte am Oſter⸗ ſonntag aus Schottland nach London zurück. Er begab ſich nach ſeiner Ankunft ſofort nach Downingſtreet 10 und hatte mit dem Außenminiſter Lord Halifax eine mehrſtün⸗ dige Aussprache, über deren Ergebnis nichts mitgeteilt wurde. Vor dieſer Ausſprache hatte Lord Halifax den fran⸗ zöſiſchen Botſchafter Corbin und den griechiſchen Geſandten in London empfangen. Lord Halifax begab ſich am Nachmittag in Begleitung des Unterſtaatsſekretärs im Außenamt Cadogan in das Gebäude des Reichsverteidigungsausſchuſſes. Dort hatte er Beſprechungen mit dem Chef des britiſchen Generalſtabes Gort und dem ſtellvertretenden Chef des Admiralſtabes, Admiral Cunningham. Ueber das Ergebnis dieſer Beſpre⸗ chungen wurde ebenfalls keine Mitteilung herausgegeben. Der Oſtermontag in London Donnerstag Regierungserklärung. London, 11. April. In der Kabinettsſitzung wurde nach einer amtlichen Mitteilung beſchloſſen, das Ober⸗ und das Unterhaus für Donnerstag um 14.45 Uhr einzuberufen, Miniſterpräſident Chamberlain wird im Unterhaus eine Erklärung über die letzten Ereigniſſe abgeben und Lord Halifax im Oberhaus. Man nimmt an, daß die Ausſprache, die im Anſchluß an die Regierungserklärung im Unterhaus beginnt. Freitag fortgeſetzt wird. Chamberlain hatte nach der Kabinettsſitzung mit dem Oppoſitionsführer Attlee eine dreiviertelſtündige Unter⸗ redung. Später traf der Sprecher des Unterhauſes ein, der dann den Aufruf zur Einberufung des Parlamentes für Donnerstag erließ. Um 17 Uhr tagte der Außenpolitiſche Ausſchuß des Kabinetts. Beratungen auch in Paris hung des Landesverteidigungsausſchuſſes. Pac, 10. April. Am Sonntagnachmittag trat der ſtän⸗ dige Ausſchuß für die Landesverteidigung unter dem Vor⸗ ſitz des Miniſterpräſidenten und Landesverteidigungsmini⸗ ſters Daladiers eee Anweſend waren der Kriegsma⸗ rineminiſter, der uftfahrtminiſter, der Generaliſſimus Ga⸗ melin, die Chefs der Generalſtäbe des Landheeres und der Luftarmee ſowie der Chef des Admiralſtabes. Die Bera⸗ tungen dauerten etwa zwei Stunden. Eine Verlautbarung wurde nicht ausgegeben. Man erfährt lediglich, daß zum Schluß der engliſche Botſchafter vom Ausſchuß empfangen wurde. Außenminiſter Bonnet hatte am Vormittag eine Unter⸗ redung mit dem erſten Sekretär der engliſchen Botſchaft und wurde dann vom Präſidenten Lebrun empfangen. Darauf ſuchte er vor der Sitzung des Militärkomitees den Miniſter⸗ präſidenten Daladier auf. Jugoflawien und Griechenland Franzöſiſch⸗engliſche Hetzkampagne. Nom, 11. April.„Giornale d'Italia“ wendet ſich ener⸗ giſch gegen die Londoner und Pariſer Hetzkampagne gegen Italien. Man habe verſucht, ſo ſchreibt das Blatt, ſowohl Jugoſlawien wie Griechenland in das franzöſiſch⸗ engliſche Einkreiſungsſyſtem einzuſpannen. Jugoſlawien aber wiſſe, was die loyale Freundſchaft und Zuſammenarbeit mit Italien heute und in Zukunft wert ſei. Es wiſſe auch, daß gerade dieſe Freundſchaft einer der Hauptgründe für den Konflikt zwiſchen Italien und der perſönlichen Politik Achmed ogus war. Was Griechenland betreffe, ſo habe Italien nie daran gedacht, es anzutaſten, auch nicht nach ſeinem Zu⸗ ſammengehen mit der engliſchen Politik und der Ueberlaf⸗ ſung ſeiner Häfen an die britiſche Kriegsmarine. Griechen⸗ land könne ohne Druck von außen ſeinen Weg wählen. Die Zeitung weiſt abſchließend gewiſſe Stimmen zurück, die in der albaniſchen Aktion Italiens einen Erſatz für die von Frankreich nicht gegebenen Kolonjalkompen⸗ ſationen ſehen möchten. Auch nach der Erledigung des albaniſchen Problems blieben die italienischen Poſitionen gegenüber Frankreich ebenſo wie die zwiſchen den beiden Län⸗ dern beſtehenden offenen Probleme unverändert.„Die Wut⸗ ausbrüche in Frankreich könnten im übrigen Italiens Wach⸗ rieden und die Gerechtigkeit zu bringen, die das Regime Jogus zerſtörte.“— i ſamkeit nur verſtärken und es ihm geboten erſcheinen laſſen, zufriedenſtellendere Garantien zu verlangen. Ribbentrop an Spanien Telegramm an den Ankikomintern⸗Kameraden. Berlin, 11. April. Der Reichsminiſter des Auswärtigen, von Ribbentrop, hat an den ſpaniſchen Außenminiſter, Gra⸗ fen Jordana, das nachſtehende Telegramm gerichtet: „Nach vollzogenem Beitritt Spaniens zum Pakt gegen die Kommuniſtiſche Internationale möchte ich Eurer Exzel⸗ lenz meine freudige Genugtuung darüber zum Ausdruck bringen, daß Ihr Land nach ſeinem heldenhaften und ſieg⸗ reichen Kampf gegen den Kommunismus auf eigenem Bo⸗ den nunmehr zur dauernden Aufrechterhallung von Ord- nung und Gerechtigkeit in den Kreis der Mächte engere ken iſt, die ſich zur Bekämpfung der den Weltfrieden be⸗ 5 zerſetzenden Elemente zuſammengeſchloſſen ha⸗ en. Ich überſende Eurer Exzellenz in dem Augenblick der öffentlichen Bekanntgabe dieſes Entſchluſſes, durch den die deutſch⸗ſpaniſchen Beziehungen noch enger geſtaltet werden, meine aufrichtigſten Wünſche für ein glückliches Gedeihen Spaniens. Ribbentrop“ Zum Generaladmiral befördert. Berlin, 11. April. Der Führer hat den Marinegruppen⸗ befehlshaber Oſt, Admiral Albrecht, zum Generaladmiral befördert. Gleichzeitig hat der Führer ihm zu ſeinem 40⸗ jährigen Dienſtjubiläum telegrafiſch ſeine beſten Glück⸗ wünſche ausgeſprochen. Conrad Albrecht wurde am 7. Ok⸗ tober 1880 in Bremen geboren. Im Kriege war er einer der bekannteſten Torpedobootführer der Marine, die an⸗ fangs mit der erſten Halbfpttille, ſpäter mit der Zerſtö⸗ rerflottille„Flandern“ in zahlreichen Gefechten in der Nordſee und im engliſchen Kanal am Feinde war. Wäh⸗ rend der Skagerrakſchlacht hielt er mit ſeinem Führerboot in ſchwerſtem Feuer an dem zerſchoſſenen Flaggſchiff „Lützow“ des Admirals Hipper längsſeits und ſetzte ihn mit ſeinem Stabe auf den Schlachtkreuzer„Moltke“ über. Nach dem Kriege hatte der jetzige Generaladmiral Albrecht ent⸗ ſcheidenden Anteil am Aufbau der neuen Kriegsmarine. Göring in Tripolis Begrüßung durch Marſchall Balbo. Tripolis, 11. April. Generalfeldmarſchall Göring traf am Oſterſonntag mit ſeiner Gattin von Reggio kommend mit dem deutſchen Motorſchiff„Montſerrat“ der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie in Tripolis ein. In ſeiner Begleitung befan⸗ den ſich Staatsſekretär Körner, Miniſterialdirektor Staatsrat Dr. Gritzbach, Oberſtleutnant Konrad, S A.⸗Oberführer Gör⸗ nert und Hauptmann Hackbarth. Nachdem das Schiff dem Generalfeldmarſchall zu Ehren hereits ab Reggio von einem Zerſtörer der italieniſchen Kriegsmarine begleitet war, erſchienen einige Stunden vor der Ankunft in Tripolis zwei weitere Zerſtörer, um nach einer Vorbeifahrt in Paradeform den Generalfeldmarſchall nach Tripolis zu geleiten. Nach der Ankunft im Hafen be⸗ gab ſich Luftmarſchall Balbo mit der Generalität von Tripolis an Bord des Schiffes, um den Generalfeld⸗ marſchall und Frau Göring zu begrüßen. unter dem Donner des Saluts der im Hafen ankernden Kriegsſchiffe betrat dann der Generalfeldmarſchall den Boden Libyens. Dort hatten, umrahmt von einer unüberſehbaren Menſchenmenge, Einheiten der in Libyen ſtationierten Truppen und der Faſchiſtiſchen Partei ſowie aus der einheimiſchen Bevölkerung gebildete Formationen Aufſtellung genommen. Nach Abſchrei⸗ ten der Fronten unter den Klängen der Nationalhymnen be⸗ grüßte der Generalfeldmarſchall die Spitzen der Behörden und hohen Würdenträger. Generalfeldmarſchall Göring und Luftmarſchall Balbo begaben ſich dann im Kraftwagen zum Sommerſitz Balbos, den dieſer dem Feldmarſchall für die Tage des Aufenthalts zur Verfügung geſtellt hat. Die Fahrt dorthin vollzog ſich unter brauſender Begeiſterung der Bevölkerung, die die in ume Flaggenſchmuck prangenden Straßenreihen dicht um⸗ äumte. 13 1 1 5—— 5 Politiſche Rund ſchau Slowakiſche Krone als Währungseinheit. Für die Slowa⸗ kel iſt Jetzt die ſlowakiſche Krone, die die Bezeichnung Ks. führt, als Währungseinheit Pitta worden. Die Krone hat 100 Heller und wird im Verhältnis 1:1 zur bisherigen Krone eingetauſcht. Fſchechiſche Staatskirche in der Slowakei aufgelöſt. Die tſchechiſche Staatskirche, auch Nationalkirche genannt, wurde jetzt vom flowakiſchen Kultusminiſterium mit ſofortiger Wir⸗ kung aufgelöſt. Die Kirche entſtand, als der Papſt im Jahre 1920 die Forderungen von etwa 140 katholiſchen Prieſtern in der Tſchechei auf Aufhebung des Zölibats, Einführung der tſchechiſchen Sprache als Kultſprache uſw. abgelehnt hatte. Die Kirche war von der Prager Regierung anerkannt. 327 Millionen Schweizer Franken bewilligt. Die eidgenöſſi⸗ ſchen Räte in Bern ſtimmten dem Bundesbeſchluß zu, einen Kredit von 327 Millionen Franken für Verſtärkung der Landes⸗ verteidigung und Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit einzu⸗ räumen. 5 Glowakei wünſchte deutſche Hilfe Der ſlowakiſche Miniſterpräſident Dr. Tiſo gewährte einem Vertreter des„LS. Slowak“ für die Oſternummer eine Un⸗ terredung, in der er ſich über ſeine Berliner Beſprechungen und die Zukunft der Slowakei ausſprach. Der Miniſterpräſident ſtellte feſt, daß ſich die Berliner Be⸗ ratungen im Geiſte der Gleichberechtigung bewegt haben. Was für die Oeffentlichkeit überraſchend gekommen ſei, ſei die ſelbſt⸗ verſtändliche Tatſache, daß die Beratungen über die beſonderen Berührungspunkte zwiſchen der Slowakei und dem Protekto⸗ ratsgebiet Böhmen und Mähren über Berlin geführt worden ſeien. So werde es aber auch für die Zukunft bleiben. Der Schutz, den das Deutſche Reich über den ſlowakiſchen Staat übernommen habe, ſo betonte Dr. Tiſo weiter, ſei eine frei gewünſchte Hilfe. Die ſlowakiſche Regierung, die ſich der Schwere ihrer Ver⸗ antwortung voll bewußt ſei, werde alles unternehmen, was ſich für den Staat als notwendig erweiſe. Dieſe Beſtrebungen, ſo erklärte Tiſo, fanden volles Ver⸗ ſtändnis in allen Berliner Kreiſen, die von ihrer Seite eben⸗ falls alles unternehmen werden, damit der erſte Punkt des deutſch⸗ſlowakiſchen Vertrages, der die feiner Unabhängig⸗ keit unſeres Staates und die Integrität ſeiner Grenzen betrifft, erfüllt werde. Der Deutſche, der auf ſeine nationale Ehre ſtolz iſt, achte! den Angehörigen einer anderen Nation nur dann, wenn auch dieſer ſich ſeiner nationalen Ehre bewußt iſt. Italiens vitales Intereſſe Wo liegen Englands Grenzen? London, 8. April. Im Rahmen der Unterhausdebatte vom Donnerstag richtete der Oppoſitionsliberale Hender⸗ ſon an den britiſchen Premierminiſter folgende An⸗ frage: Darf ich den Premierminiſter fragen, ob der bri⸗ tiſche Botſchafter in Rom die Aufmerkſamkeit der italieni⸗ ſchen Regierung auf die Tatſache gelenkt hat, daß jede Aen⸗ derung des Status quo im Mittelmeer gegen das engliſch⸗ italieniſche Abkommen verſtößt? 8 Der Premierminiſter erklärte darauf, daß er deſ⸗ ſen ſicher ſei, daß die italieniſche Regierung die Beſtim⸗ mungen des Abkommens kenne. Auf weitere Anfrage er⸗ klärte der Premierminiſter, Großbritannien habe keine di⸗ rekten Intereſſen in Albanien.„Aber wir haben ein allge⸗ meines Intereſſe am Frieden in der Welt“. Er lehne es jedoch ab, im voraus auf einen Proteſt gegen eine Verlet⸗ zung des Status quo in Albanien ſich feſtzulegen, da es eine hypothetiſche Frage ſei. Hierzu ſchreibt der Deutſche Dienſt: Der Trick iſt nicht neu. Es wäre nicht das erſte Mal, daß die ſonſt ſo be⸗ kämpfte Oppoſition gewiſſe wohl formulierte Anfragen an den Sprecher der engliſchen Regierung richtet, deren Be⸗ antwortung nur nach außen hin verbergen ſoll, daß es ſich um einen glatten Eingriff in den alleinigen Intereſſen⸗ und Aufgabenbereich anderer Staaten handelt. s Wir fragen: Was geht es England an, welche Schritte Italien am Adriakiſchen Meer im Rahmen ſeiner vertrag⸗ lichen Abmachungen zur Aufrechkerhalkung der Ruhe und Ordnung und zur Wahrung und Verkrelung ſeiner vitalen Inkereſſen unternimmt und unkernehmen könnte? Das Mitk⸗ lelmeer bedeutet für England einen Seeweg, für Italien aber das Leben! Wenn irgendwo vikale Intereſſen Ika⸗ liens vorherrſchen, dann am Adriakiſchen Meer! England pflegt— trotz mancher Enttäuſchungen— ſein Intereſſe am Frieden der Welt, das der britiſche Pre⸗ mierminiſter eben wieder ſo betont in den Vordergrund zu rücken verſtand, auch weiterhin als Bankier und Po⸗ liziſt Europas wahrzunehmen wobei Geld keine Rolle ſpielt, wenn durch ſteigende Preiſe größere Erfolgsausſich⸗ ten locken. Die Welt hat gerade in letzter Zeit erneut Ge⸗ legenheit gehabt, in eindringlichen Beiſpielen kennenzuler⸗ nen, wie man ſenſeits des Kanals den Frieden der Welt auf⸗ faßt. Englands Grenzen lagen am Rhein, liegen jetzt an der Weichſe! und überall hort, wo das Empire gegen die Konſolidierung und Neuordnung Europas nur irgendwo eine Barriere errichten zu können glaubt. Politiſcher Mord im Kino Führender Nordching⸗ Politiker erſchoſſen. „Tſchingking, 11. April. Am Dſterſonntag hat ſich in der britiſchen Niederlaſſung der nordchineſiſchen Stadt Tientſin ein aufſehenerregender politiſcher Mord ereignet. Ein un⸗ bekannter Täter, der wahrſcheinlich einer chineſiſch⸗bolſche⸗ Mell Geheimorganiſation angehört, hat in einem Licht⸗ ſpielhaus in der britiſchen Niederlaſſung Dr. Tſchenghſi⸗ keng, einen führenden Politiker der neuen Pekinger Nord⸗ china⸗Regierung, erſchoſſen. Bei ſeiner Flucht feuerte der Mörder blindlings in die Menge und tötete den ſchweize⸗ riſchen Stagtsangehörigen Charles Uſer, den Chefinge⸗ nieur der Elektrizitätswerke der franzöſiſchen Niederlaſ⸗ ſung. Ferner wurde durch ſeine Schüſſe der in Nordchina ſehr bekannte tatariſche Sportsmann Manſurow ſchwer verwundet. Dr. Tſchenghſikeng, der als Diplomat und Finanzfach⸗ mann ſchon viele bedeutende Poſten bekleidet hat, hatte im vergangenen Jahr die Leitung der Staatsbank der neuen — * 5 1— W i en 2 Biden— —:.... 52 8 6115 bel. ans 5 ese, 5 A 5„ G oni Nordchina⸗Regierung in Tientſin übernommen und war rade für den Poſten eines Oberzollkommiſſars in Tientſn auserſehen Seine Ermordung in der Tientſiner britiſchen Niederlaſſung iſt nach dem Urteil hieſiger unterrichteten Kreiſe dazu angetan, die ſchon ſehr geſpannten Beziehun, gen zwiſchen den Behörden in Tientſin auf der einen 1 den japaniſchen und nordchineſiſchen Behörden auf de anderen Seite noch ſchwieriger zu geſtalten 1 Vom Schickſal ereilt „Säuberungs“-kommiſſar Jeſchow verſchwunden. Moskau, 11. April Wie die Blätter melden, iſt das big. herige Volkskommiſſariat für Waſſertransport in zwei von einander unabhängige Volkskommiſſariate für Seeſchiffahn und Flußſchiffahrt aufgeteilt worden. Von größtem Jh tereſſe iſt im Zuſammenhang mit dieſer Veränderung, de der frühere GPll⸗Chef Jeſchow, der im November vori Jahres nach ſeiner Abſetzung als„Innenminiſter“ in nem zweiten Amt als Volkskommiſſar für Waſſertranspn noch belaſſen worden war, damit endgültig von der Bl fläche verſchwindet. Die endgültige Beſeitigung Jeſchoz kommt inſofern keineswegs überraſchend, als der frühen, allgewaltige GPll⸗Chef bereits vor einigen Monaten, nam lich ſeit ſeiner Ablöſung durch den Georgier Berija, völlig in den Hintergrund getreten war, an dem letzten Parteh kongreß nicht mehr teilgenommen hat. Er war damit zugleich aller ſeiner Parteiämter verluſtig gegangen. Ueber das weitere Schickſal Jeſchows wird, wie immer in ſolchen Fällen, offiziell nichts bekannt, es iſt aber kaun anzunehmen. daß es Jeſchow beſſer ergehen ſollte, als ez dem üblichen Los der geſtürzten Sowſetgrößen enkſprich In gewiſſen hieſigen Kreiſen ging ſchon ſeik einiger Zeit dag Gerücht um, daß die übelſten Ausſchreitungen der„San. berungs“- Periode der letzten Jahre gerade dem früheren GPU-Kommiſſar zur Laſt gelegt würden, und daß Jeſchoy unter aicht weniger dramakiſchen Umſtänden enden mußte als ſeinerzeit ſein Vorgänger Jagoda. Das Paradies der Juden Die Kehrſeite des Elends der Arbeitsloſen im Staate Rooſevelts. Das Schatzamt der Regierung der Vereinigten Stagleg veröffentlichte eine Liſte der höchſtbezahlten Amerikaner. Unkel den angeführten 51 Perſonen, die alle über 200 000 Doll jährlich verdienen, befinden ſich 18 Filmſtars, die in Us bekanntlich in ihren Einnahmen eine Sonderſtellung einneh⸗ men. Von den reſtlichen 33 ſind 18 nachweisbar Judeß. Setzt man dieſe beiden Zahlen in Beziehung, dann kommt mag zu dem Ergebnis, daß Iſrael mehr als die Hälfte del amerikaniſchen Großverdiener ſtellt. An der Spit ſteht der jüdiſche Filmmagnat Louis Mayer, Generaldirel tor der Metro⸗Goldwin⸗Mayer und der Loewe⸗Filmgeſellſchaf⸗ ten, der 1938 ein Jahresgehalt von 1,3 Millionen Dollar bezog, Das iſt die 1 8 der rieſigen Arbeitsloſigkeit und dei Farmerelends in liS A.: daß bei einem Hundertſatz von der amerikaniſchen Bevölkerung die Juden es verſtanden habe, ſich mehr als 50 Prozent der hohen Einkommen zu ſichern. „Kriegserklärung“ eines Betrunkenen Franzöſiſches Seitenſtück zum„Mars“ ⸗Ueberfall. Paris, 10, April. Zu dem bekannten Beiſpiel Amerikas, wo kürzlich die Bevölkerung durch eine Rundfunkreportage über einen Ueberfall der Marsbewohner in größte Auf⸗ regung verſetzt wurde, hat nun auch Frankreich infolge der von den Zeitungen, Rundfunkſendern und jüdiſchen und marxiſtiſchen Kriegshetzern verurſachten Panikſtimmung ein Gegenſtück mit ähnlicher Auswirkung zu verzeichnen, Ein angeblich angetrunkener Soldat vom ee ee traf, wie der„Petit Pariſien“ meldet, im Auto in dem Dorfe Ribieres bei Limoges ein. Er er⸗ klärte einigen Bauern, der Krieg ſei vor einigen Stunden ausgeſprochen und Hitler marſchiere bereits auf Paris. Man müſſe jetzt die nötigen Vorbereitungen tres fen, und er, der Soldat, nehme jetzt die Mobilmachung vor, Die Kunde von dem Kriegsausbruch verbreitete ſich mit rie ſiger Schnelligkeit in der ganzen Gegend und verſetzte dit Bewohner in die größte Beſtürzung. Frauen und Kindes liefen weinend auf die Straßen, wo ſie ſich auch von den zuſtändigen Behörden und Gendarmen nicht beruhigen laſſen wollten. Der Soldat wurde ſchließlich feſtgenommen und geſtand ein, daß er die ganze Geſchichte nur erfunden habe, um ſich einen Scherz zu machen. Die Bevölkerung war aber derartig erregt, daß ſie den Beruhigungen der Gendarmen keinen Glauben ſchenkte, ſondern gegen di Gendarmen und für den Soldaten Partei ergriff und deſſen Freilaſſung forderte. Die Gendarmen zogen ſich mit ihrem Häftling ſchleunigſt in die Gendarmeriekaſerne zurück. Kinderheim verſchüttet Fünf Kinder kot, zwölf vermißt. Flims(ganton Graubünden), 11. April. Am Oſterſom. 00 um 20 Uhr löſte ſich am Flimſer Stein eine gewaltige Jelſenmaſſe los und verſchüktele ein Kinderheim mit 28 Ju. ſuſſen. Bis 16 Uhr wurden elf Kinder lebend geborgen, fün ſind kok, und zwölf werden noch vermißt. Die Schweizeriſche Depeſchenagentur meldet zu den Bergſturz in Fidaz bei Flims noch folgende Einzelheiten In einer Breite von etwa 300 Metern iſt der faule Schiefe abgeſtürzt, und Felsblöcke von Hausgröße liege am Fuße des Flimſer Steins. Der Bergſturz hat auch da Kinderheim„Sunnehesli“ vollſtändig zugedeckt, und nul vereinzelte Balken und Bretter zeigen die Stelle an, W noch vor kurzem das Haus ſtand. 2 70 20 500, u 0 5 8 —„„ SEL GHu? uu Das Geſchehen 2 re il) a 5 5 um Albanien. e ee, e. 8 — ͤ. e EN 5 Heu, gal 4 15 i 4 — Hosen 2 Agfebuics OE Montenegso 1 5 78 * Innere begonnen. Nach a 3 Das Regierungsgebäude in der albaniſchen Hauptſtadt* Von der Hafenſtadt 7 1 8 aus haben die italieniſchen Truppen den Vorm en ver 5 5 Tirana. Weltbild. ene en letzten Meldungen ſoll die albaniſche e laſſen wär ge⸗ Tientſin britiſchen rrichteter ſeziehun⸗ nen und auf der en. das big. wei von chiffahn em Ip ing, daß vorig in 5 ans poß er Vll. 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Oktober bis Mon⸗ tag, 16. Oktober; Weihnachtsferien: Freitag, 22. Dezember 1939, bis Montag, 8. Januar 1940, Oſterferien 1940: Mittwoch, 20. März, bis Dienstag, 9. April. Mit Rückſicht auf die Erntearbeiten bleibt es für die Volksſchulen und die ländlichen Berufsſchulen ſowie für die Gewerbe⸗ und Handels⸗ ſchulen in den Landbezirlen bezüglich der Sommer⸗ und Herbſtferien bei dem bisherigen Verfahren. Erweiterung der Milchleiſtungsprüfungen. Auf Veranlaſſung des Landesbauernführers iſt jetzt ge⸗ bietsweiſe in Baden die Ausführung der Anordnung des Reichsnayrſtandes in Angriff genommen worden, wonach zur Erweiterung der für die Schließung der Fettlücke dring⸗ lichen Maßnahme der Milchleiſtungsprüfung ſämtliche Be⸗ ſtände von zwei und mehr Kühen der Milchleiſtungsprüfung unterliegen und der Landesbauernführer anordnen kann, daß in beſtimmten Gebieten, in denen die Höfe zu einem erheb⸗ lichen Teil nicht geſchloſſen liegen, erſt Beſtände von drei und mehr Kühen dieſer Prüfung unterliegen. Ohne Rückſicht auf die Beſtandsgröße unterliegen die Kuhbeſtände von Mitglie⸗ dern der Züchtervereinigungen ausnahmslos der Wiſchſej⸗ ſtungsnrüfung. Adelsheim.(Die Pferde ſcheuten.) Im nahen Korb ſcheuten die Pferde eines Landwirtsgeſpannes. Die Ehefrau Gauer wollte von dem in voller Fahrt befindlichen Wagen herunterſpringen und erlitt dabei einen ſchweren Schä⸗ delbruch, einen Bruch des Naſenbeins und andere Verletzun⸗ gen. Ihr Ehemann war erſt vor kurzer Zeit verunglückt und iſt noch nicht wiederhergeſtellt. i Korb b. Adelsheim.(Ssturz vom Heuboden.) Der Bauer Förch von Hagenbach ſtürzte beim Heuholen auf die Tenne und erlitt einen ſchweren Schädelbruch. f Maleck b. Emmendingen.(Am Schießapparat ſchwer verunglückt.) Beim Laden eines Schießappara⸗ tes wie ſie zur Tötung von Schlachtvieh verwendet werden, erlitt der Metzger Guſtav Gerber aus Sexau einen ſchweren Unfall. Während des Ladens löſte ſich vorzeitig der Schuß, und der Bolzen drang Gerber in den Leib. Mit ſchweren Verletzungen wurde der Mann ins Krankenhaus eingeliefert. Emmendingen.(Kind totgefahren.) Die acht⸗ jährige Annemarie Zimmermann wurde tödlich überfahren. Ein Lieferwagen fuhr rückwärts durch die Toreinfahrt. Das Mädchen wollte an dem herausfahrenden Wagen vorbeiſprin⸗ gen, rutſchte aber aus und geriet ſo unglücklich unter den Wagen, daß ein Rad über den Kopf des Kindes ging.. Oberkirch.(Schafherde überfahren.) Ein in Richtung Appenweier fahrender Güterzug fuhr in eine die Gleiſe überquerende Schafherde und tötete mehr als 20 Muk⸗ terſchafe. 8 (! Ueberlingen.(Tödlicher Sturz vom Fel⸗ ſen.) Die Z34jährige Frieda Fröhlich aus Hödingen wurde am Abend unterhalb eines Felſens im Hödinger Tobel tot aufgefunden. Das Mädchen war ſeinem Vater bei der Ar⸗ beit behilflich geweſen, ging aber eher von der Arbeitsſtelle weg. 5 Auslandsvermögen verſchwiegen Freiburg i. Br., 11. April. Unter dem Vorſitz des Land⸗ gerichtsdirektors Dr, Schmoll⸗Mannheim fand eine Tagung des Sondergerichts Mannheim im e Schwurge⸗ richtsſaal ſtatt. Angeklagt waren die 58 Jahre alte Leonie Bennetz Wiwe., wohnhaft in Altglashütten, der 29 Jahre alte Dr. Kurt Bennetz, zuletzt wohnhaft in Aachen, und der 53 Jahre alte Karl K ienle, wohn⸗ haft in Falkau. Die Angeklagte Leonie Bennetz hatte nach dem im Jahre 1924 erfolgten Tode ihres Mannes neben Haus- und Grundbeſitz ein Barvermögen von etwa 65 000 Mark geerbt, das bei Kreditinſtituten in Deutſchland ange⸗ legt war. Darüber hinaus beſtand aber noch ein in der Schweiz angelegtes Vermögen, das aus 10 000 Schweizer Franke 2 Zehntes Kapitel a Als Jutta Berking ſich einige Tage zu einem Gaſtſpiel in München aufhielt, erreichte ſie eine von Caſpar ſkizzierte Karte. Ein Bauernhaus ſtand ſchmuck und einladend am Wald, umgeben von Obſtbäumen, Beerenſträuchern und einem Wieſenhang. Auf einem Melkſchemel ſaß der lachende Bertram und ſpielte Ziehharmonika. Daneben ſtanden zwei Bauernbuben und ließen keinen Blick von ihm. Ein Weg lief dem Vordergrunde der Skizze zu und weitete ſich ganz unperſpektiviſch, um Ecknarfs Kritzel⸗ ſchrift aufnehmen zu können: Von München via Bad Elſter nach Feldhauſen im Vogtland, Waldhof Franke! So war es Brauch zwiſchen ihnen. Jeder hatte ſeine augenblick⸗ iche Situation möglichſt lebenswahr zu ſkizzieren. Das war luſtiger als Anſichtskarten. Jutta hatte merkwürdiger⸗ weiſe nichts von ihres Vaters Talent geerbt— ja, ſogar ihre Notenlinien gingen immer etwas bergauf und bergab. Sie revanchierte ſich mit Notenzeichen und er⸗ reichte mit einem Liedanfang den gleichen Zweck. Hatte man ſich etwas ganz Dringendes zu ſagen, ſo war noch Platz auf der Rückfeite. h Jetzt wandte ſie lachend die Karte. Richtig, ein drin⸗ Aer Vermerk:„Jutta— der Page iſt rettungslos ver⸗ eht! Das müſſen Sie ſich anſehen.“ Dann folgte kurz die Seitennummer des Reichskursbuchs mit dem Hinweis: Plauen umſteigen! „Fein, das iſt wieder einmal echt Caſpar! Der Page, das war Bertram Uhlenbrock, der verwöhnte Knabe, dem der weitbekannte Hamburger Chirurg gleichen Namens ein ſtattliches Vermögen hinterlaſſen hatte, während der andere Teil und die Villa der Mutter gehörte. In der Uhlenbrockſchen Klinik war damals der Vater auf einer eiſe operiert worden. Sie und Caſpar waren herbei⸗ geeilt. Es war auch alles gutgegangen. Damals hatte ſie den Studenten Bertram zu Franken in bar und ausländiſchen Wertpapieren in Höhe von 83 422 Mark(nach heutigem Kurswert) beſtand. Von dieſem Auslandsvermögen wollte die Angeklagte Bennetz zu Lebzeiten ihres Mannes nichts gewußt und erſt ſechs Jahre nach deſſen Tode, alſo im Jahre 1930, davon Kennt⸗ nis erhalten haben. Dieſe Angaben erſcheinen dem Gericht unglaubwürdig. Nach Inkrafttreten des Volksverratsgeſetzes vom 12 Juli 1933 hat die Angeklagte Bennetz das Aus⸗ landsvermögen nicht angemeldet und dieſes Vermögen auch dann nicht angeboten, als durch Amneſtie⸗Erlaß die Friſt für Nachholung verſäumter Anmeldungen verlängert wurde. Das Geld ſollte vielmehr auf Schwarzfahrten nach Deutſchland herübergeſchafft werden. Durch Verſchweigen des Auslandsvermögens beging die Angeklagte noch erheb⸗ liche Steuerhinterziehung. Die Ausflüchke der Angeklagten, daß ſie von all den Deviſenbeſtimmungen„nichts verſtanden habe“, werden durch die dem Gericht vorliegenden Beweis⸗ mittel widerlegt. Von Anfang 1934 bis Mitte 1938 hat die Angeklagte 7000 Mark ohne Genehmiaung aus der Schwetz nach Veutſchland gebracht, außerdem etwa weitere 25000 Mark durch Mittelsperſonen über die Grenze ſchmuggeln laſſen, wobei ihr die Angeklagten Dr, Bennetz und Kienle behilflich waren. Die Verhandlung nahm den ganzen Tag in Anſpruch. Es wurden verurteilt die Angeklagte Leonie Bennetz zu einem Jahr ſechs Monaten Zuchthaus, zu 15 000 Mark Geldſtrafe oder 150 Tagen Gefängnis ſowie zu zwei Jahren Ehrverluſt; der Angeklagte Dr. Kurt Bennetz zu elf Monaten Gefängnis, zu 10 000 Mark Geldſtrafe oder weiteren 100 Tagen Gefäng⸗ nts; der Angeklagte Karl Kienle zu zehn Monaten Gefäng⸗ nis, zu 5000 Mark Geldſtrafe oder weiteren 50 Tagen Ge⸗ fängnis. Fünf Wochen der Unterſuchungshaft werden bei allen drei Angeklagten abgerechnet. Die Verurteilten haben auch die Koſten des Verfahrens zu tragen. Schließlich be⸗ ſchloß das Sondergericht, daß von den beſchlagnahmten Ver⸗ mögenswerten insgeſamt 18 300 Mark leinſchließlich 10 000 Mark Erſatzeinziehung) ſowie der zum Geldſchmuggel benützte Kraftwagen einzuziehen und als dem Reiche verfallen zu erklären ſind. Aus den Nachbargauen Ludwigshafen. Vergewalti ger). Mitte Februar wurde ein Ludwigshafener Mädchen durch einen Unbekann⸗ ten unter Anwendung von Drohungen und Gewalt gezwun⸗ gen, ihm zu Willen zu ſein. Die ſo Genötigte ging hinlerher zur Polizei, und dieſer iſt es nach wochenlangen Bemühun⸗ gen jetzt gelungen, den Wüſtling in einem hieſigen Ein⸗ wohner zu ermitteln und hinter Schloß und Riegel zu ſetzen. Ein Toter, ein Schwerverletzter bei Mokorradunfall. Offenbach a. M., 10. April. Am Karfreitag ereignete ſich auf der Verbindungsſtraße zwiſchen Bürgel und Rum: penheim in der Nähe der Gemarkungsgrenze ein Motor⸗ radunfall, dem ein Menſchenleben zum Opfer fiel. Das mit zwei Perſonen beſetzte Fahrzeug wurde in ſtarker Fahrt aus der Kurve getragen und rannte gegen eine Laterne Der Fahrer des Motorrades erlitt einen Schädelbruch und wurde auf der Stelle getötet. Der Beifahrer kam mit einer Gehirnerſchütterung ins Krankenhaus. Laſtkraftwagen ſtürzt 30 Meter kief. Bitburg, 10. April. Auf der ſteil abfallenden und kur⸗ venreichen Straße zwiſchen Dahleiden und Irrhauſen ſtürzte ein Laſtkraftwagen eine 30 Meter hohe Böſchung hinab. Von den Inſaſſen konnte einer nur noch als Leiche geborgen werden, während die beiden anderen ſchwere Verletzungen erlitten. Für den Fahrer, der von auswärts tammte, war die Strecke völlig unbekannt. Ehe er die Ge⸗ ahr richtig erkannt hatte, war der Wagen bereits in einer ſo hohen Geſchwindigkeit, daß er in der betreffenden Kurve boo ſtarken Bremſens das Unglück nicht mehr verhüten onnte. Auto in die Saar geſtürzt. Dreisbach. 10 April. Karfreitag fuhr ein von Merzig kommender Kraftwagen über die Fahrbahn hinweg gegen das maſſive Schutzgitter. Durch den heftigen Anprall wur⸗ den zwei Betonpfeiler ausgeriſſen. Der Wagen ſtürzte über die VBöſchung in die Saar. Ein Inſaſſe des Wagens hatte ſich im Waſſer noch rechtzeitig aus dem Wagen retten kön⸗ nen, ſo daß er mit dem Leben davonkam. Der Wagenfah⸗ rer Weber aus Merzig fand jedoch den To d. Nachdem der Wagen an Land geſchafft worden war, wurden ſofor' Wiederbelebungsverſuche angeſtellt, die jedoch erfolglos blieben. ihrem Pagen ernannt. Talentiert, wollte er Berkings Schüler werden. Ein Jahr ſpäter aber war der Vater einem Schlaganfall erlegen, und Meiſter Ecknarf nahm ſich des Jüngeren an. Jutta Berking hielt die Karte nachdenklich in den Händen. Ein Lächeln blühte um ihre Lippen.„Ich komme, Caſpar! Um deinetwillen. Du verſtehſt das ſchon, kleiner Page, ja? Jetzt, wo du verliebt biſt, erſt recht, nicht wahr? Weißt du, ich habe wieder einmal geſunde und ſtürmiſche Sehnſucht nach unſerem Meiſter! Nach ſeiner ruhigen, gütigen Stimme, nach einem herzlichen Druck ſeiner Hand, nach dem verläßlichen, unbeſtechlichen Weſen und dem Auf⸗ blitzen der hellen Augen! Vor allem muß ich wieder ein⸗ mal mit ihm gehen und mit ihm ſprechen. Alles, alles kann man mit ihm beſprechen! Dabei kann man die Hand in die ſeine ſchwindeln oder ſich feſt auf ſeinen Arm ſtützen — ja, man kann ſogar fragen: 1 „Lieben wir uns eigentlich, Caſpar? Sagen Sie doch?“ „Solange Sie ſo fragen, beſtimmt nicht, Jutta!“ Dabei lachte er dann warm und tief, die Augen ſpotteten und ließen an ſich rätſeln. 5 5 „Wir ſind aber die beſten Freunde, die es gibt?“ „Das iſt beſtimmt wahr, Jutta.“ „Das gibt es auch ſelten. Das iſt doch viel, nicht wahr?“ „Jedenfalls iſt es eine ganze Menge!“ lachte er. Jutta legte die Karte ſtill auf den Tiſch und ſaß zer⸗ knirſcht wie ein kleines Mädchen in ihrem Seſſel. Ich habe ihm damals ſehr weh getan, er war außer ſich ge⸗ weſen. Nein, das Wort trifft nicht, er war bitter ent⸗ täuſcht von dem Mädchen Jutta. Eine Welt war ihm ein⸗ geſtürzt, ein Glaube zerſchlagen, ein felſenfeſtes Ver⸗ trauen, in einen geliebten Menſchen hineingebaut, war in den Grundfeſten erſchüttert. Sie, Jutta, war einſt in die Irre gegangen. Sie begriff das heute einfach nicht mehr! In Deutſchlands ſchwärzeſter Zeit, als Spartakus durch die Stadt raſte, war es auch im Hauſe Berking dunkel geworden. Sie war ein Backfiſch geweſen und hatte nie begriffen, wieſo der Oberſekundaner Heinz, der Bruder, dem Namen Berking bittere Schmach angetan hatte. Irgendwie hatte er Vaters Unterſchrift gefälſcht, ein Skandal wurde im Keime erſtickt, und Vater bezahlte viel Geld dafür. Heinz aber war ver⸗ ſchwunden. Da ſah ſie eines Tages einen Freikorps⸗ leutnant das Haus betreten, ſchlich ſich neugierig ins Par⸗ Lolcale uud cha. i Sie ghafte Oſtern. Nun iſt Oſtern, das Auferſtehungsfeſt, doch noch das Auferſtehungsfeſt auch für die Natur geworden. Aus unfreundlichen Tagen in der Karwoche ſtieg am Oſterſonntag aus anfänglich grauem Nebel ein ſtrahlen⸗ der Sonnentag auf, dem ſich der 2. Oſtertag in gleicher Pracht anſchloß. Es war ein ideales Oſterwetter, wie wir es ſeit 10 Jahren nicht mehr erlebten. Es war daher kein Wunder, wenn die Herzen höher ſchlugen und noch in letzter Stunde Reiſe- und Aus⸗ flugspläne geſchmiedet wurden, der Ruckſack gepackt und hinausgewandert wurde in das erſte zarte Erwachen der Natur. Insbeſondere ſetzte ein ſtarker Verkehr nach Heidelberg und der Bergſtraße ein, wo die Baumblüte jetzt einſetzt. Auch der Kraftwagenverkehr nach Richtung Heidelberg mit Ziel Odenwald, ſowie nach der Pfalz war ſelten ſo groß wie an dieſen beiden Oſtertagen, die den einziehenden Frühling verkörperten. Auch im Sport gab es in Mannheim wichtige Begeg⸗ nungen, während die 98 er Handballer auf dem Platze in Friedrichsfeld ein wichtiges Spiel mit Waldhof hatten mit zirka 700 Beſuchern und die Fußballer von hier und Avesheim Oſterſpiele mit Riefern austrugen, wobei das Reſultat in Seckenheim am J. Tag 3:2 ſtand und in Ilvesheim 2:1 ausging, hatte das Mannheimer Stad ion wohl an 10000 Beſucher in dem Spiel Spo. Waldhof gegen Vienna Wien aufzuweiſen, das die Waldhöfer ſicher mit 2:0 gewinnen konnten, während der BfN. gegen den Oſtpreußenmeiſter„Hindenburg! 028 verlor. Den Ausklang bildeten hier zahlreiche Tanzveran⸗ ſtaltungen, die ſich eines guten Beſuches erfreuten. Tödlicher Anglücksfall. Die beiden Soldaten Gg. Bauſch und Melchior Uhl, die hier ihren Oſterurlaub verbrachten, unternahmen am Mittwoch abend eine Motorradfahrt nach Mannheim. Bei der Heimfahrt von Mannheim kam am Adolf Hitler⸗Ufer in der Straße nach Feudenheim der Motorradfahrer Gg. Bauſch in der Kurve auf den Gehweg zu fahren. Der Mitfahrer Uhl wurde dabei ſo unglücklich vom Rade gegen einen Baum geſchleudert, daß er einen Schädelbruch erlitt, an deſſen Folgen er verſtorben iſt Der Lenker des Rades kam mit leichteren Verletzungen davon.— Einen ähnlichen Unfall erlitt bei der Auffahrt an der Brücke von Ilves⸗ heim nach Seckenheim ein Soldat mit dem Motorrad. Er wurde mit einem Schädelbruch, den er ſich beim Sturze zuzog, ins Krankenhaus eingeliefert. Schulbeginn. Die Schule öffnet morgen Mittwoch ihre Pforten wieder. Der Unterricht wird zur ſtunden⸗ planmäßigen Zeit beginnen. Wir weiſen auch an dieſer Stelle auf die heutige Bekanntmachung des Stadtſchul⸗ amtes ganz beſonders hin. Fahrplanwechſel am 15. Mai. Die Reichsbahn gibt den neuen Perſonenzugfahrplan zum 15. Mai bekannt. Sie weiſt darauf hin, daß die im Januar und Februar vorgenommenen Einſchränkungen im Reiſeverkehr not⸗ wendig waren, weil die an die Reichsbahn geſtellten An⸗ forderungen eine beſtmögliche Ausnutzung des Wagen⸗ und Lokomotivparks zwingend fordern. Um etwa ent⸗ ſtandene Lücken zu ſchließen, ſind zum 15. Mai zum Teil größere Aenderungen in den Fahrplänen der verbliebe⸗ nen Züge notwendig geworden. Dort, wo ſich auf Grund der geänderten Verkehrsverhältniſſe neue Züge als not⸗ wendig erwieſen haben, ſind ſie eingelegt worden. Eine Vermehrung der Zugverbindungen iſt ferner überall da vorgenommen worden, wo die Ueberlaſtung beſtehender Züge dieſes forderte und die Strecken, Bahnhöfe und der Fahrzeugpark es zuließen. In größerem Maße ſind neue Fernſchnelltriebwagenverbindungen aufgenommen worden. terre und hörte durch die nur angelehnte Tür die Stimme des Fremden. 5 5 „Herr Profeſſor, ich komme mit einer Nachricht von Ihrem Sohn Heinz. Er iſt geſtern im Zeitungsviertel als freiwilliger Jäger gefallen. Genau beſehen, um mein Leben zu retten. Ich war bei ihm, als er ſtarb. Er trug mir auf: Meinem Vater ſagen, daß ich kein Unwürdiger bin, Herr Leutnant!— Ich kann das mit gutem Gewiſfen tun, Herr Profeſſor.“ Dann war langes Schweigen im Zimmer geweſen. Der Vater ſetzte ſich mit unterdrücktem Stöhnen in ſeinen Armſtuhl. 18 wiſſen natürlich, warum er unwürdig geworden war?“ „Nein, Herr Profeſſor. Was es auch geweſen ſein möge: Jetzt iſt er wie einer der landernjungen im Ehrengrab. Das genügt der anſtändigen Welt Deutſch⸗ lands. Dem Namen Berking kann niemand beſſeren Klang geben. Es hatte wie Trotz in der Stimme des Leutnants ge⸗ klungen. Wieder war Schweigen geweſen, die harte, kalte Stimme ſtand im Raum. Der Vater hatte nicht aufbegehrt, obwohl im Tonfall des Leutnants mehr wie eine drin⸗ gende Mahnung lag. „Kann ich Ihre Adreſſe haben, Herr Leutnant? Ich bin jetzt zu beſtürzt... Sie müſſen noch einmal wieder⸗ kommen, bitte..“ Der Leutnant Franke war nicht nur einmal wieder⸗ gekommen. Es war, als hätte der Vater einen neuen Sohn. Aus dem Leutnant aber wurde der Künſtler Ecknarf und der Beſchützer und treueſte Freund der jungen Jutta, die, von ihrer Kunſt gefeſſelt, im Aufſtieg begriffen, es nur ſo ſah. Er hatte wohl ein feines Gefühl dafür, denn nach des Vaters Tod, als er, Ecknarf, ſchon einen Namen hatte, erſetzte er ihr Bruder und Vater zugleich. Und da verlobte ſie ſich heimlich, hinter ſeinem Rücken, mit dem angeblichen Rittmeiſter a. D. der K. und K. Armee von Schönſtett. Es war über ſie hereingebrochen wie Blitz und Schlag! Ein dämoniſcher, dunkler Mann, ſcharmant, geſchmeidig, Reiter⸗ und Rattenfängertyp! Heute wußte ſie, warum ſie es Caſpar verheimlicht hatte: es war ein⸗ fach Scham geweſen. Schönſtett war Rennſtallbeſitzer, er verſtrickte ſie in eine Atmoſphäre, die ihr vollkommen fremd wax, der ſie urteilslos gegenüberſtand. 5 —— 3. — 8——— Die Feiertage vergingen zu ſchnen.— Etwas vom Feſt⸗ gewand.— Zum letzten Male auf den Brettern.— Bekenntnis zum Wochenende. Nach allen Feiertagen machen wir immer wieder die Feſtſtellung, daß ſie viel zu ſchnell vergangen ſind. Aber tröſten wir uns, denn in dieſer Feſtſtellung liegt zugleich der Beweis, daß ſie ſchön geweſen ſind. Für den Land⸗ mann ſtand das Oſterfeſt am Anfang einer gewaltigen Arbeitsperiode. Er konnte es ſich noch einmal leiſten zu feiern, und er feierte dieſes Feſt in ſeiner Naturverbun⸗ denheit ganz als Auferſtehungsfeſt und als Feſt, das den Frühlingsſegen der Fruchtbarkeit auch über ſeine Fluren bringen ſoll. Feiertage auf dem Lande ſind immer etwas Beſon⸗ deres. Mag der Städter es verſtehen, vielleicht mehr Be⸗ trieb zu machen— wirklich zu feiern, das iſt die Kunſt des Bauern. Er erlebt den feſtlichen Tag. Und wenn die Burſchen ihre ſchmucken Gewänder tragen und die Mädchen in ihren reichen, bunten Gewändern ſich feier⸗ täglich in der Heimattracht geſchmückt haben, fühlen ſie ſich ſchon durch dieſe äußere Wandlung in eine andere Welt gehoben. Der Städter empfindet es kaum noch, daß er einen Feſttagsanzug anlegt. Das konnte man zu Oſtern merken, wo es uns auffällt, wieviel neue Kleidung zur Schau getragen wird. Darin aber liegt der Unter⸗ ſchied: In der Stadt trägt man zu Oſtern neue Kleidung, auf dem Lande die alte Feſttracht oder den Feiertagsſtaat. Dieſes Feiertagsgewand ruht ſonſt wohlverwahrt in Schränken und Truhen, während der neue Anzug, den der Städter zu Oſtern ausführte, acht Tage ſpäter nur noch der Sonntagsanzug iſt und nach Pfingſten ſchon nach Feierabend getragen wird, wenn es darauf ankommt, beſonders gut angezogen zu ſein. Auf dem Lande ſind die feſtlichen Stunden und auch die Stunden des Vergnügens ſeltener. Das hat die jun⸗ gen Menſchen auf dem Lande manchmal auf den Ge⸗ danken gebracht, daß ſie gegenüber den Stadtmenſchen etwas verſäumten; aber wenn ſie wüßten, wie es in Wirk⸗ lichkeit iſt, dann würden ſie den Städter nicht beneiden, denn auch die Kunſt des rechten Feierns verflacht nur zu leicht, wenn ſie allzu oft geübt wird, während die ſelte⸗ nere Feſtfreude auch die tiefere und beglückendere iſt. Wir alle aber haben das Oſterfeſt als den großen Auf⸗ takt der Wochenendzeit empfunden. Der Oſterſpaziergang iſt dafür der rechte Anſtoß. Und die Menſchen, die eine Oſterreiſe gemacht haben, konnten ſie ganz nach Belieben einrichten. Die einen flüchteten in die letzten Winterſport⸗ gebiete, um noch einmal den Freuden des Skiſports zu huldigen; und die anderen jubelten:„Vom Eiſe befreit ſind Strom und Bäche!“ und belebten die Flüſſe und Seen mit ihren Waſſerfahrzeugen. Und man freut ſich, daß man auf den Seen wieder geblähte Segel ſieht. Wo es ging, verſuchte man es ſchon, ob man im Freien ſitzen könne— kurzum, man nahm das Wetter ganz bereitwillig als Frühlingswetter, ganz gleich, ob es nun im Weſten, Oſten, Süden oder Norden unſeres Reiches wirklich ſchön geweſen iſt, oder ob noch ſo manches an einem rechten Frühlingswetter zu wünſchen übrigblieb. Mellior. Von der Fliegergruppe Süd pweſt (Zur Berufung des NSF K.⸗Gruppenführers Zahn als Fühter der NSF K.⸗Gruppe 3(Nordweſt). NSG. Der Korpsführer des NS.⸗Fliegerkorps, General der Flieger Fr. Chriſtianſen, hat, wie wir bereits kurz be⸗ richteten, den Führer der NSF K.⸗Gruppe 16(Südweſt), NSF K.⸗Gruppenführer Zahn, als Führer der NSF. Gruppe 3(Nordweſt) nach Hamburg bergen. Während ſeiner Beſichtigungsreiſe, die ihn vor kurzem hier in die Süd⸗ weſtecke des Reiches führte, konnte der Korpsführer ſich über⸗ zeugen, daß hier in den anderthalb Jahren ſeit der Aufſtel⸗ lung dieſer Gruppe eine vorbildliche Arbeit im Dienſte der be⸗ ſonderen fliegeriſchen Aufgaben des NS.⸗Fliegerkorps unter der zielbewußten Führung von NSF K.⸗Gruppenführer Zahn geleiſtet wurde. NSF K.⸗ Gruppenführer Zahn. Wir wollen hier nur einige Erfolge aufzeigen, die die Gruppe in den letzten Monaten erzielen konnte: Beim R des NS.⸗Fliegerkorps in Bad Kiſſingen konnte die Mannſchaft aus Baden und der Saarpfalz den Wanderpreis erringen. Im 19. Rhön⸗Segelflug⸗ Wettbewerb auf der Waſſerkuppe wurde die NSß K. 12 9 5 16(Südweſt) mit NSF K.⸗Sturmführer Kurt Schmidt in zähem Ringen um die beſte Leiſtung Zweiter, 9 beim Zielftrecen⸗Segelflug⸗ Wetkbe⸗ werb von Sylt nach Breslau. Den Deutſchlandflug 1938 beendete die Kette des Stabes, in der auch NS ß. Gruppenführer Zahn als Orter teilnahm, als beſte NSF. Gruppe. Ein Hauptgewicht bei ſeiner Arbeit legte Zahn auf die Erfaſſung und Ausbildung des fliegeriſchen Nach⸗ wuchſes, und in beſter kameradſchaftlicher Zuſammenarbeit mit der H J. konnte auch dieſe Arbeit erfolgreich weiterge⸗ führt werden. Auf allen Aufgabengebieten kam die junge Gruppe, die erſt am 1. Oktober 1937 aufgeſtellt wurde, durch den Einſatz jedes Einzelnen einen ſtolzen Rechenſchaftsbericht ablegen. NSF K.⸗Gruppenführer Zahn hat in der Zeit ſeiner Führung jederzeit beſte Verbindung mit ſeinen Männern von der Front gehalten. Immer wieder war er draußen in den Segelfluggeländen, in den Werkſtätten, auf den Flugplätzen und beim Sturmdienſt. Er war ſeinen Männern der beſte Kamerad. NSF K. Gruppenführer Zahn, der im Weltkrieg als Infanterie⸗Offizier nach dreimaliger Verwundung zu den Fliegern ging, gehörte vor der Machtübernahme als SS.⸗Flieger der SS.⸗Fliegerſtaffel Berlin an und einen Fliegerſturm. Von 1934 bis zu ſeiner Beru Führer der NSF K.⸗Gruppe 16(Südweſt) führer bei der Gruppe in Darmſtadt. Nun iſt er wieder vor eine große Aufgabe geſtellt. Da Vertrauen des Korpsführers des NS.⸗Fliegerkorps, Genen der Flieger Chriſtianſen, iſt zugleich die beſte Anerkennun id führke fung zum war er Stabs⸗ für die Arbeit eines Mannes, der nur den Dienſt an de greßen Aufgaben der Fliegerei kennt. 5 NSF K⸗Standartenführer Leſſing Kommiſſariſcher Führer der NS JIg-Gruppe 16(Südweſh NS. Wie bereits berichtet, wurde der Führer der NSS K⸗Gruppe 16(Südweſt), NSFK⸗Gruppenführer Zahn auf Befehl des Korpsführers des NS⸗Fliegerkorps, Gene ral der Flieger Chriſtianſen, mit dem 1. April nach Har burg berufen, wo er als Nachfolger des zum Inſpekteurg nannten NSFK⸗Gruppenführers v. Bülow die Führm der NSFK⸗Gruppe 3(Nordweſt) übernahm. Während bei ner Beſichtigungsreiſe beauftragte der Korpsführer bei einem Appell den NScc⸗Standartenführer Leſſing mit der kommiſſariſchen Führung der RSFK⸗Gruppe 16(Südweſh NSF ͤK⸗Standartenführer Leſſing, der im Februar die ſes Jahres zum Gruppenſtab kommandiert wurde, um mt dem 1. April als Nachfolger des zum Schuldienſt zurückkeh⸗ renden NSFK⸗Sturmführer Fuchs die Geſchäfte des Stabs⸗ führers zu übernehmen, wurde am 26. Januar 1904 in Bunzlau geboren Als Junge hatte er den feſten Vorſatz ge⸗ faßt, zur Marine zu gehen. Aber die Revolution verhinden die Durchführung ſeines Vorhabens. Er wurde Landwirt und ſtudierte in Breslau an der Friedrich⸗Wilhelm⸗Uni⸗ verſität Im Frühjahr 1930 ſtieß er zur Bewegung Adolf Hitlers Er wurde SA⸗Mann und krat am 30. Juni 1930 j die NSDAP ein Von 1930 bis 1931 führte Pg. Leſſing einen Sturm der SA in Nordſchleſien. Während des vier ten Lehrgangs der Reichsführerſchule der SA in München wurde er am 20. September 1931 von dem Führer zum SA⸗Sturmbannführer ernannt. Von da ab führte er de SA⸗Sturmbann 2/58 Grünberg /Nordſchl., den er beim gro ßen SA⸗Treffen 1931 in Braunſchweig zum erſten Mal vor dem Führer vorbeiführte. Im Februar 1934 wurde Pg Leſſing als Adjutant des Landesgruppenführers in die Flie⸗ ger⸗Landesgruppe 15 des DW in Breslau berufen, wo er bald darauf als Stabsführer eingeſetzt wurde, nachdem er ſchon 1932 im Neuſatzer Luftfahrtverein tätig war. Nach der ſegelfliegeriſchen Vorſchulung auf dem Wolfsberg bei Goldberg und Ablegung der Segelflugprüfung A flog er ſeine C in Grunau, der bekannten ſchleſiſchen Segelflug⸗ ſchule. Nachdem die deutſche Luftwaffe erſtanden war, wurde Pg. Leſſing als Leiter der Fliegerübungsſtelle Gleiwitz der Luftgaureſerve eingeſetzt, bis er im September 1937 die Führung der NSFͤ⸗Standarte 32 Görlitz(Niederſchl) übernahm. Hier konnte NSF ⸗Standartenführer Leſſing kurz nach der Errichtung des NS⸗Fliegerkorps wertvolle Aufbauarbeit leiſten, deren große Erfolge ſich bald zeigten. Wir ſind gewiß, daß NSciͤ⸗Standartenführer Leſſing als bewährter Nationalſozialiſt und Flieger in der Süd⸗ weſtecke des Reiches ein Vorbild ſeiner Männer ſein und den bisherigen Erfolgen der NSFK⸗Gruppe 16(Südweſt) neue hinzufügen wird. * Glückwunſch⸗Bildtelegramme zum Führergeburtstag Vom 11. April an können bei allen Annahmedlenſt⸗ ellen der Deutſchen Reichspoſt Glückwunſch⸗Bild⸗ elegramme an den Führer aufgegeben werden, die am 20. April, dem Geburtstag, dem Führer zugeſtellt werden. Für das Telegramm iſt ein beſo nderes Schmuckblatt hergeſtellt worden, das ausſchließlich zu bildtelegraphiſchen Glückwünſchen aus dem Reich an den 1 zu ſeinem 50. Geburtstag verwendet wird. Die Ge⸗ ühr für das Glückwunſch⸗Bildtelegramm beträgt 150 Mark. Zur Sicherſtellung der rechtzeitigen Zuſtellung emp⸗ ftehlt ſich eine möglichſt frühzeitige Aufgabe der Tele. gramme. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang Kirche. Am Mittwoch, 12. April, vorm. 9 Uhr, Schulanfänger⸗Andacht. Amtliche Bekanntmachungen der Stadt Mannheim Schulbeginn. Wie in den einzelnen Schulen bereits bekannt gegeben, beginnt der Unterricht in den dem Stadtſchulamt unterſtellten Schulen(Grund- und Hauptſchule, Allgemeine Berufs⸗- ſchule, Hauswirtſchaftliche Berufs- ſchule und Mittelſchule) am Mittwoch. 12. April 1939, vormittags 8 Ahr. Die Schulanfänger haben ſich an dieſem Tage um 10 Uhr vor⸗ mittags in ihren Schulabteilungen einzufinden. Berufsſchulpflicht. Die Berufsſchulpflicht dauert für Knaben und Mädchen drei Jahre, ür landwirtſchaftliche Berufe zwei Jahre. Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeitgeber oder Lehrherren ſind verpflichtet, die in ihrer Obhut] 1 zum Beſuch der Berufs⸗ chule verpflichteten Schüler bei der Schulbehörde ſofort anzumelden und ihnen die zum Schulbeſuch erforder⸗ liche Zeit zu gewähren. Zuwider⸗ handelnde machen ſich ſtrafbar. Berufsſchulpflichtige Dienſtmäd⸗ chen, Lehrlinge uſw., die von aus⸗ Mhm. Rheinau Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Sohn unsern guten Bruder, Schwager und Onkel Melchior Uhl durch Unglücksfall im noch jugendlichen Alter von 23 Jahren von uns zu nehmen. Die Beerdigung findet morgen Mittwoch Nachmittag 4 Uhr vom Trauerhause, Lahrerstraße 65 aus auf dem Seckenheimer Friedhof statt. Todes-Anzeige. „ Die tieftrauernd Hinterbliebenen: Frau Margarete Uhl und Angehörige. Familie Oswald Eschelbach. 11. April 1939. wärts hierherkommen, ſind ſofort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältnis getreten oder nur probeweiſe aufgenommen ſind. Stadtſchulamt. Taclohn-Lelle für Bauhandwerker (nach vorgeschriebenem städtischen Muster) Neckar- Bote- Druckerei. werden schaell beseitigt durch Venus B verstätkt oder B. extre verstärkt. UDeberreschendes Et. 8 gebais. Versuchen Sie noch bebte Venus, es hilft Wirklich“ Venus. Gesichtswassef beschleunigt den Etfolg. ab 70 Pig. Vollendete Schonheit dureh Venus-Jages-Creme, Toben 50 U. 80 Pfg. Germanla-Drog. Höllistin. Wir drucken Preisliſten, Broſchüren, Proſpette, Geſchäfts⸗ berichte, Feſtſchriften, Satzungen, ſowie alle ſonſtigen für Handel, Induſttſe, Vereine und Private nötigen Druckſachen in gediegener Ausführung. Veckuar-Bete- Druckerei Verloren vom Ortseingang bis zu d. 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