hatte auch e ſich aber rkampf ſol nachgeholt eiſter. rnationgſe fanden ſih laſſen fie eſchenſ eit port d. auf Au, 250 keſh , der Je feierte he ſchine vn hann nit bzeitig J nkilomete Eileg⸗ Lu dw und diz kilometen nnten mz 'e nächſte hrenrum iſchaft a unden z aneten st nlos, G3 nnen wi cem 8 hrer G nußten die ito⸗Unio, r.(Aut unden Zietighen 6. Hält 50 ceh eich 1155 to⸗Uniog⸗ (Norton gewerkt zurück! SU) g(Ne, eich 113“ m.; eize rſon⸗Eng⸗ orton), 6 fahren Grimme Brand. (BRN n. V. 155 aus 3 die Zahl mit da gibt die ſucht z Schäden der l 1 iſt flit le“ her⸗ führung eigne chädlich YSmuſi⸗ 1 natio⸗ tig bon vünſcht rifft d Bertriel umenen Hungen, iet bel Weregsperts: Monatiieh Wk. 1.40, berch dee Paßt Wk. 1.60. u der Geſchäftsſtelle am Schalter abgethalt mematl. Mü. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 2 mes breite Milkmeterzeile 3 Pfg., n Tepttes 80 mm breit 18 Pfg. Nachlüſße gemäß Preisliſte Kr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 3. Zt. güökttz. Anzeigenſchluß 9 Uhr Faniprecher Nr. 47216. Pofiſchech- Dunne, eee eee 2 d 1 ages und Anz für a e enn und Umgebung. nete e den Stadtteil Mm Secken helm. eigenblatt Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsftörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdl⸗ Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A 3. 39: 1140 39. Jahrgang N 0 der zuͤhre Der Reichstag einberufen Berlin, 18. April. Der amerikaniſche Präſident Rooſevelt hat an den Füh⸗ rer in einem Telegramm die Bitte gerichtet, zu beſtimmten Fragen Skellung zu nehmen. Der Führer hälk dieſe Ange⸗ legenheit für eine ſo wichkige, daß er ſich entſchloſſen hal, die Antwort dem Herrn amerikaniſchen Präſidenken namens des deutſchen Volkes vor dem Reichstag bekanntzugeben. Er hal daher den Deuiſchen Reichstag zum 28. Apeil zur kennknisnahme dieſer Erklärung einberufen. * „Anmaßender Einmiſchungsverſuch“ Rom, 17. April. Die„Botſchaft“ Rooſevelts wird in Rom als ein neues, allzu durchſichtiges Manöver gegen die — autoritären Staaten auf das entſchiedenſte verurteilt und als ein ebenſo unopportuner wie anmaßender Einmiſchungs⸗ verſuch in die Angelegenheiten Dritter glatt abgelehnt. Der diplomatiſche Mitarbeiter der„Agenzia Stefani“ hebt in ſeinem Kommentar u. a. hervor, daß Aktionen, die tatſächlich eine ernſte Grundlage haben wollen, geheim ge⸗ halten werden müſſen und nicht offenbar einem propagan⸗ diſtiſchen und innerpolitiſchen Zweck dienen dürfen. Er er⸗ innert ferner daran, daß Rooſevelts Theſe bei weitem nicht von der geſamten öffentlichen Meinung der Vereinigten Staaten gebilligt wird.„Die Aufſtellung der zu garantieren⸗ den Staaten“, ſo betont er weiter,„iſt geradezu kindiſch. Sie liefert lediglich den Beweis der völligen Unkenntnis der Geographie und Geſchichte. Dazu kommt, daß die Botſchaft in einem ſchulmeiſterlichen und anmaßenden Ton gehalten iſt. Die kritiſche Betrachtung ſchließt mit folgender Feſtſtel⸗ lung: Die faſchiſtiſche Regierung wird im Einvernehmen mit der deulſchen Regierung kun, was ſie zu kun hal. Der Friede iſt eine ſchöne Sache, aber derarkige propagandiſtiſche For⸗ meln können keine poſitiven Ergebniſſe zeitigen. Der„Friedensappell“— Wahlmache Hinkergründe des Roßtäuſcherkricks Rooſevelts. Newyork, 17. April. „Daß die Hintergründe des neueſten Rooſeveltſchen Ma⸗ növers recht ſchmutzig ſind, läßt ſich aus den Erörterungen der Newyorker Preſſe entnehmen. Sie bietet das groteske Schauspiel einer Debatte über die M otive, die den ame⸗ rikaniſchen Präſidenten zu ſeinem Roßtäuſchertrick beſtimmt haben könnten.„Herald Tribune“ betont mit aufdringlicher Befliſſenheit, ſie glaube an Rooſevelts Aufrichtigkeit.„New⸗ gork Times“ hingegen meint, die Botſchaft ſtelle eher eine Warnung als einen Friedensappell dar. Ein Bericht dieſes Blattes aus Waſhington wird noch deutlicher und bezeichnet den angeblichen„Friedensſchritt“ als üble innenpolitiſche Wahlmache des nach einer dritten Amtsperiode gierigen Präſidenten. Hier heißt es, ſofort nach Bekanntgabe der Botſchaft ſei in Regierungskreiſen erklärt worden,„ſelbſt wenn die Antwort negativ ſei, habe Roo⸗ ſevelt die Beſchuldigung der Iſolationiſten widerlegt, er ſei ein Kriegstreiber“. Die„Newyork Times“ fühlt ſich auf Grund deſſen berechtigt, dem politiſchen Scharlatan Rooſe⸗ velt bereits Vorſchußlorbeeren darzureichen, indem ſie ihn als„einen der größten Friedensapoſtel“(i) in die Geſchichte eingehen läßt. Er habe ſich durch ſeine Botſchaft erneut zum Nationalhelden gemacht und den letzten Reſt der Oppoſition weggefegt. Nach dieſen widerlichen Lobhudelelen tommi das Blatt dann allerdings n der erſtaunlich richigen Erkenntnis, heute könne Umerikg nicht mehr iin Zweifel darüber ſein, wo Rooſevelt es hinführe. And einige Sätze weiter gibt es ſogar die gunze Scheinheiligkeit des eben erſt als Weltbe⸗ glücker Angeprieſenen ungeſchminkt zu und ſchreibt: Rooſe⸗ velt war nur an der Oberfläche freundlich, unſere Aufrü⸗ ſtung und die unſerer Freunde geht weiter! Wut über die Wirkungsloſigkeit Die amerikanische reſſe muß ſich am Montag die größte ühe geben, um 921 Kü 69 in der öffentlichen emung zu mildern, den ihre infame Lügenhetze in den letzten 48 Stunden hervorgerufen hat. In groß aufgemach⸗ en Berichten und mit Pebliban 7 hatten die jü⸗ diſchen Gazetten ihrem Publikum den jeſenbluff Roofevelts dergeſeht mit dem Bemerken, daß dieſer„ſenſationelle Frie⸗ ensſchritt“ mit einem Schlage die Situation ändern und wenge erſtäreſten Eindruck“ in Deutſchland hervorrufen e. i Nunmehr muß man feſtſtellen, daß die deulſche Oeffent⸗ ſchkeit ſich in keiner Welse von dem Machwerk des ameri⸗ Peniche Präſidenten beeindrucken ließ und daß ſich die iche Preſſe über die naive Plumpheit dieſes Reklame⸗ „ mels Kooſevelts höchſten⸗ luſtig machte. Immer mehr boertärkl ſich deshalb in weiten Kreſſen der amerikaniſchen Goveterung der Emndrug, daß die Aklion des Präſſdenten 10 erden er Rellameten und ein ſehr wiechſchlges ahlmanöver iſt, das von langer Hand vorbereikel wurde. F antwortet Wooſevelt 1 Dienstag, den 18 April 1939 Um dieſen Eindruck zu verwiſchen, beginnen die ame⸗ rikaniſchen Hetzblätter eine nen euen Lügenfeldzug gegen das Reich, der ſich durch ein ſelbſt für amerika⸗ niſche Preſſeverhältniſſe beſonders niedriges Niveau„aus⸗ zeichnet“. Indeſſen verfehlen dieſe Schauermärchen, ſelbſt wenn man ſie jetzt in ſenſationeller Weiſe und neu friſiert aufmacht, ihren Zweck, da das amerikaniſche Publikum faſt täglich mit dieſer Koſt verſehen wird und daher ziemlich abgeſtumpft iſt. Amerikas Nadioprieſter warnt Der bekannte Radioprieſter Coughlin erklärte in ſeiner Sonntagsanſprache im Rundfunk, daß Amerika bald wieder an einem Weltkrieg teilnehmen werde, wenn die Agitation o weitergehe wie in den letzten Wochen. Wieder benutze man die ſogenannte„Rettung der Demokratie“ als Vor⸗ wand, aber in Wahrheit würde das Blut amerikaniſcher Söhne vergoſſen werden, um die Macht der engliſchen und amerikaniſchen Bankiers zu erhalten. Seit dem Jahre 1694, als die Bank von England gegründet wurde, hätte dieſe Europas Geſchicke beherrſcht, ſeine Induſtrien monopoliſiert und Kriege geſtiftet. Sie würde auch ſo lange ihrem finſte⸗ ren Gewerbe weiter mae bis jede Nation einmal in der Lage ſei, Handel zu treiben, ohne jene um Erlaubnis fragen zu müſſen, die auf dem Gelde ſitzen. Moskau iſt begeiſtert Kalinin grüßt den Kollegen Rooſevelt. Moskau, 17. April. Kalinin hat nach einer Taß⸗Mel⸗ dung an den amerikaniſchen Präſidenten Rooſevelt ein Te⸗ legramm geſandt. Unter Bezugnahme auf die Botſchaft Rooſevelts an den Führer und an den Duce ſpricht der Präſident der Sowjets darin„von der angenehmen Pflicht“, die es ihm ſei, daß er Rooſevelt die„tiefe Sympathie und die herzlichſten Glückwünſche“ übermitteln könne. Er erklärte darin weiter, daß dieſer Schritt„in den Herzen der Völker der Sowjetunion den b egeiſterten Wider⸗ bal!“ gefunden habe. Dieſes Telegramm ſpricht Bände. Die Bolſchewiſten im Kreml überſchlagen ſich vor Begeiſterung. Litwinow wird vor Neid erblaßt ſein, als er das Rooſeveltſche„Meiſter⸗ ſtück“ einer heuchleriſchen„Friedensbotſchaft“ ſah. Oder war auch Moskau ſchon über dieſen„ſpontanen“ Schritt des US A⸗Präſidenten unterrichtet, wie dies bei Paris und London der Fall geweſen ſein muß? Auch Japan bleibt kalt Die chineſenfreundlichen Mächte werden gewarnk. Tokio, 17. April. Der Kriegsminiſter erklärte vor Ver⸗ tretern der Preſſe zu Rooſevelts phariſäerhaften„Friedens“ Telegramm, ihm ſeien Einzelheiten über dieſe Botſchaft noch nicht bekannt. Itagaki ſtellte weiter feſt, die verwickelte Lage in Europa ſei auf das Beſtehen ſo vieler klei⸗ ner Mächte zurückzuführen und aus dem daraus reſul⸗ tierenden Kampf um die Ausbalancierung der Kräfte. „Ich kann“, ſo ſchreibt der Miniſter dann wörtlich,„nur meine Hochachtung für Deutſchland und Italien zum Aus⸗ druck bringen, die ſich ernſthaft um eine Ordnung in Europa bemühen.“ Zur Lage im Fernen Oſten erklärte Miniſter Ilagaki, Japan brauche für ſeine Aufbauarbeit nichts zu be. fürchten. Was die Oeffnung des Jangtſe für die allgemeine Schiffahrt angehe, ſo habe Japan allein darüber zu befin⸗ den. Jur Frage der Errichtung einer neuen Zentralregie. rung in China meinte der Kriegsminiſter, daß dieſe wohl im Herbſt erfolgen könnke, wenn alle Vorausſetzungen im beſetzten Gebiete dafür geſchaffen ſeien. Anſchließend tat Itagaki die bombaſtiſche Reklame Tſchiangkaiſcheks, jetzt eine Großoffenſive einzuleiten, als lächerliche Phraſe ab. Die Chineſen ſtellten ſich den japaniſchen Truppen gar nicht, da ſie ihrer Nieder⸗ lage von vornherein ſicher ſeien. Im übrigen ſei der Wider⸗ tand Tſchungkings lediglich auf die Machenſchaften drit⸗ fe r Mächte zurückzuführen. Dieſe Mächte ſollten aber ihre Fernoſtpolitik einmal genau prüfen Da Japan entſchloſſen ſei, die hiſtoriſche Aufgabe einer Neuordnung im Fernen Oſter durchzuflihren könnte ſich ſeder einſichtige Staats⸗ mann vorſtellen, mit welchen Gefühlen Japan dieſen chi⸗ nafreundlichen Mächten gegenüberſtehen müſſe. Sie ſehen überall Geſpenſter Truppen aus Indien nach Aegypten Kairo, 17. April. Wie„Journal d Egypt“ meldet, wur⸗ den auf Anordnung des engliſchen Kriegsminiſteriums drei Brigaden aus Indien nach Aegypten verſchickt, wo außer⸗ dem weitere engliſche Verſtärkungen— man ſpricht von 50 000 Mann— erwartet würden. Das Blatt ſpricht im übrigen von einer„ſozialen Verſchmelzung“ der ägypti⸗ ſchen und engliſchen Truppen. Jeder Einheit ſeien zwel be⸗ fehlausübende Offiziere beigegeben, ein Engländer und ein Aegypter. Weitere Kriegsſchiffe nach Gibraltar London, 17. April. Reuter berichtet aus Gibraltar, daß der franzöſiſche Admiral Vallee, der Kommandant des ge⸗ enwärtig vor Gibraltar liegenden franzöſiſchen Geſchwa⸗ 4355 dem Gouverneur von Gibraltar einen Beſuch abge⸗ ſtattet habe. Drei weitere franzöſiſche Kriegsſchiffe ſind in Gibraltar eingetroffen. Nr. 90 Brikiſche Angſt in Deutſch⸗Oſtafrika London, 17. April Wie Reuter aus Daresſalam meldet, iſt eine Kompanie des 6. Bataillons der afrikaniſchen Schüt⸗ zen nach Tanga, einem Hafen Deutſch⸗Oſtafrikas, in der Nähe der Kenya⸗Grenze, entſandt worden. Es ſeien im Ge⸗ biet von Tanga, ſo berichtet die Agentur weiter, zwar keine Unruhen ausgebrochen, doch wohne dort eine vorwiegend deutſche Bevölkerung(h. AS A⸗Flotte im Stillen Ozean Eine Demonſtration gegen Japan Waſhington, 17. April. Nach einer Besprechung mehrerer Offiziere der Marineleitung mii dem Marine⸗ miniſter Swanſon wurde halbamllich mitgeteilt, daß die Jurückberufung der Us A-Flotte nach dem Skillen Ozean kakſächlich„eine Vorſichtsmaßnahme“ ſei, die in unmilkel⸗ barem Zuſammenhang mit der Lage im Fernen Oſten ſtehe. Die Möglichkeit, daß Japan im Falle eines Ausbruches von Feindſeligkeiten in Europa elwas unkernehmen könne, werde mit Beſorgnis erwogen. Die Entſendung der amerikaniſchen Flotte in den Pazi⸗ 0 gibt der Londoner Preſſe neue Gelegenheit zu kriegeri⸗ chen Phantaſien. Die„Times“ erklärt, wenn es zum Krieg käme, liege das Schwergewicht für die amerikaniſche Flotte im Pazifiſchen Ozean.„Daily Expreß“ meldet aus Waſhing⸗ ton, amerikaniſche Marinekreiſe ſeien überzeugt, daß die USA⸗Flotte in den Pazifik beordert worden ſei. um im Kriegsfall die Zurückziehung der britiſchen Flotte aus den fernöſtlichen Gewäſſern zu ermöglichen.„Daily Telegraph“ fügt hinzu: Wenn die amerikaniſche Flotte im Atlantil liege, könnten die Japaner verſucht ſein, gegen die pazifi⸗ ſchen Inſeln oder ſogar gegen die Philippinen vorzugehen. Kriegsmaterlalkäufe der Sowſets Warſchau, 17. April.„Illuſtrowany Kurjer Codzienny“ berichtet aus Waſhington, daß dort zurzeit eine ſowfetiſche Marineabordnung Verhandlungen über den Ankauf von Panzerplatten für Kriegsſchiffe im Betrage von zehn Mil⸗ lionen Dollar führt. Außerdem beſtehe die Möglichkeit eines Kaufes von zwei bis drei Kriegsſchiffen und von Material zum Bau von Schiffen in den Vereinigten Staaten für die Sowjetunion. In maßgeblichen Waſhingtoner Kreiſen ver⸗ mutet man dem Blatt zufolge, daß die Sowjetunion auch die Erlaubnis für die Ausfuhr von Schiffsgeſchützen aus Amerika in die Sowjetunion erhalten habe. Es handele ſich dabei um 30⸗ bis 40⸗em⸗Geſchütze. Dasſelbe Blatt will auch wiſſen, daß Amerika China für 15 Millionen Dollar Flugzeuge, und zwar ſowohl Bom⸗ ben⸗ wie Jagdflugzeuge liefern wird. Dieſe Lieferungen ſollen die Luftſtreitkräfte Tſchiangkeiſcheks vervollkommnen. Die Finanzierung dieſes Geſchäfts ſolle mit Hilfe amerika⸗ niſcher Kredite, die den Chineſen gegeben werden ſollen, vorgenommen werden. Senſationelle Wirkung London zur Reichskagsſitzung. Berlin, 18. April. Zur in England ſenſationell wirkenden Einberufung des Reichstages bringt Reuter aus Berlin eine Reihe von Kom⸗ binationen ein, die wohl auf die bisherige Haltung des Dritten Reiches zurückgehen ſollen. Man findet dabei u. a. die Erinnerung an die Theſe, daß erſt dann der Friede ga⸗ rantiert iſt, wenn den Völkern Gerechtigkeit widerfährt. Die Londoner Abendpreſſe bringt ihre Meldungen über die Einberufung des Reichstages in größter Aufmachung. In ihren Ueberſchriften heben die Blätter hervor, daß Hit⸗ ler Rooſevelt antworten werde; irgendeine unmittelbare Stellungnahme fehlt jedoch. Pariſer Orakeleien Huris, 18. April. Die Kommentare der Pariser Zei⸗ kungen, dic im Anſchluß an das Rooſevellſche Manöver alle möglichen Argumente ins Feld geführt haben, um Deulſch⸗ land und Italien zu verunglimpfen, ergehen ſich, betroffen von der Ankündigung der Einberufung des Reichstages und der dort bevorſtehenden Rede des Führers, in umfangrei- chen Prophezeiungen und Mutmaßungen. In einem erſten Kommenkar des Berliner Havas-Berkreters heißt es, die Entſcheidung des Führers, den e für den 28. April einzuberufen, gebe der Entwicklung der internationalen Po⸗ lilik eine ganz neue Wendung. Der Außenpolitiker des„Intranſigeant“ zieht Vergleiche zwiſchen dem Führer und dem Militärpolikiker Napoleon And bildet ſich ein, die offizielle deutſche Antwort bereits zu kennen. Das Blatt hebt übrigens hervor, daß England nach einem Verſuch, ſich mit Deutſchland zu„verſtändigen“, ſeine Politik nunmehr völlig geändert und die Führung des antitotalitären„Kreuzzug“(na alſol) übernommen habe Der Berliner Berichterſtakter des„Paris Soir“ will die An⸗ ſicht zuſtändiger deutſcher Kreiſe wiedergeben können über den Inhalt der Reichstagserklärung. Die Tatſache, daß erſt unbeirrt die Feierlichkeiten des 20. April begangen werden, bevor die Antwort erfolgt, wird zur„Unſicherheit geſtem⸗ 5 e .. Flaggen heraus! Berlin, 18. April. Der Reichsminiſter für Volksaufklä⸗ rung und Propaganda fordert die Bevölkerung auf, zum 5 Geburtstag des Führers am 19. und 20. April zu aggen 8 Nationaler Feiertag Der Geburtstag des Führers Berlin, 17. April. Der Reichsminiſter des Innern gibt bekannt: Auf Grund des heute im Reichsgeſetzblalt veröffenklich⸗ ken Geſetzes über einmalige Sonderfeiertage hat der Keichsminiſter des Innern im Einvernehmen mit den zu⸗ ſtändigen KReichsminiſterien aus Anlaß des 50jährigen Ge⸗ burtskages des Führers verordnet, daß der 20. April 1939 in Großdeutſchland nationaler Feiertag iſt. Die Lohnzah⸗ lungsbeſtimmungen für den 1. Mai finden, wie dies in dem Geſetz über einmalige Sonderfeiertage ausdrücklich ausge⸗ ſprochen wird, enkſprechende Anwendung. Die Verordnung gilt auch im Prokektorat Böhmen und Mähren. Feierliche Vereidigung Durch Rudolf Heß vom Sporlpalaſt aus. Berlin, 18. April. Wie alljährlich, findet am Tage des Geburtstages des Führers im ganzen Reich die Vereidigung der Politiſchen Leiter ſtatt. Die Vereidigung erfolgt durch den Skellverkre⸗ ker des Führers, Rudolf Heß, der diesmal vom Berliner Sportpalüſt aus ſprechen wird. Die Vereidigung wird von allen deutſchen Sendern übertragen. Für die Veranſtaltung im Berliner Sportpalaſt iſt fol⸗ gendes Programm vorgeſehen: 20.02 bis 20.15 Uhr: Fahneneinmarſch. 20.20 bis 20.30 Uhr: Es ſpricht der Gau⸗ leiter Reichsminiſter Dr. Goebbels.— Eine halbe Mi⸗ nute Pauſe für 0 auf alle Reichsſender. Beginn der Reichsveranſtaltung. 20.31 bis 20.45 Uhr: Es ſpricht der Reichsleiter Dr. Ley. 20.47 Uhr: Begrüßung des Stellvertreters des Führers Rudolf Heß durch den Reichsleiter Dr. Ley und Gau⸗ leiter Dr. Goebbels am Eingang des Sportpalaſt. 20.50 Uhr: Der Reichsausbildungsleiter meldet dem Stellver⸗ treter des Führers die zur Vereidigung angetretenen Poli⸗ tiſchen Leiter.— Präſentiermarſch. Anſchließend Verei⸗ digung durch den Stellvertreter des Führers. Der Führer bei Oſtmarktruppen Beſichtigung auf dem St. Pöltener Uebungsplatz. St. Pölten, 17. April. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht zat ſich am Sonntag abend in die Oſtmark begeben, um ſic vom Ausbildungsſtand des in der Oſtmark eingezogenen jüngſten Jahrganges zu überzeugen. Um 9.15 Uhr traf der Sonderzug des Führers in St. Pölten, einer der größten Städte des Gaues Niederdonau, der Geburtsſtadt des größten Meiſters des donauländiſchen Barocks, Prantauer, ein. Am Bahnhof in St. Pölten er⸗ wartete der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt v. Brauchitſch, den Führer. Nach Abſchreiten der Ehrenkom⸗ panie begab ſich der Führer ſofort auf den Standortübungs⸗ platz Die Fahrt ging durch die Stadt ſelbſt gegen die Vor⸗ alpenberge zu. Noch wiſſen die wenigſten, daß der Führer in der Oſtmark, im Donaugau weilt. Die Bauern, die Ar⸗ beiter, die hier zufällig auf die Wagenkolonne des Führers ſtoßen, ſind vor Ueberraſchung wie vom Blitz gerührt und jubeln dann begeiſtert dem Oberſten Befehlshaber der Wehrmacht zu. Faſt eineinhalb Stunden währte die Inſpizierung der Truppen auf dem Standortübungsplatz. Es ſind durchweg junge Rekruten des in St. Pölten ſtationierten Kavallerie⸗ regiments, die erſt im Dezember eingerückt waren. Sie können nun das in dieſer Zeit Gelernte vor dem Führer mit Stolz zeigen. Man ſieht die Schützen an der Arbeit, beim Angriff, bei der Tankabwehr, man ſieht ſie bei den ſchweren und leichten Granatwerfern, man ſieht, wie ſie mit Blitzesſchnelle Waldſperren aufrichten. Dann wieder brauſen mit unglaublicher Wendigkeit die geländegängigen Wagen des Steyr⸗Werkes vorbei Die Freude der Truppen über den Beſuch des Führers iſt grenzenlos. Keiner wußte noch eine halbe Stunde vorher, daß dieſes Glück bevor⸗ tünde. Aber trotz ihrer inneren Erregung klappt alles wun⸗ erbar. Inzwiſchen hatte ſich in St. Pölten bereits mit Win⸗ deseile die Nachricht verbreitet, daß der Führer in der Nähe weile. Rührend war es zu ſehen, wie in dieſen eineinhalb Stunden die Stadt ihr ſchönſtes Feſtkleid anlegte, wie aus allen Fenſtern, von allen Häuſern die Fahnen des Reiches winkten, wie die Menſchen von überall herbeiſtrömten, um jubelnd ihren Führer zu begrüßen. Langſam nur, ganz langſam durcheilte die Wagenkolonne die Menſchenmaſſen, querte die Stadt, um ſich dann dem Donautal zuzuwenden. Der weitere Beſuch des Führers gilt Einheiten der In⸗ fanterie, Pioniere, Artillerie und Kavallerie in verſchiedenen Standorten. Bei den Pionieren in Kreme Von St. Pölten geht die Fahrt des Führers über die Hügelkuppen 15 Alpenvorlandes in das im vollen Schmuck der Blüten prangende Donautal nach Krems am Eingang der weltberühmten Wachau In eiliger Haſt ſtrömen die Einwohner, die irgendwo noch ein paar Minuten vor der Ankunft des Führers von dem großen Ereignis erfahren hatten, zuſammen, und nun jubeln ſie, die treuen Menſchen in dieſer treuen Stadt— denn Krems iſt immer eine Hoch⸗ burg des nationalſozialiſtiſchen Gedankens geweſen— ihrem Befreier zu. Der Führer begibt ſich auf den füdwärts der Stadt gelegenen Pionierübungsplatz an der Donau. Auch 85 wie in St. Pölten und dann ſpäter in Stockerau und Strebersdorf kann ſich der Führer von dem hohen Grad der Ausbildung der erſt wenige Monate dienenden Solda⸗ ten überzeugen. Nirgends iſt mehr der Unkerſchied zwiſchen ihnen und ihren n 1e 8 5— de Eifer beſeelt alle. Beſonders vermerkt zu . bie länzend gelungene Umſchulung der Offiziere und Unterofftziere des ehemaligen öſterreichiſchen Heeres Der Führer prüft vor allem die. des einzel nen Mannes und die Arbeit des Soldaten im kleinſten Ver⸗ bande. Auf dem hochgehenden Donauſtrom werden von den jungen Leuten mit der Präziſion altgedienter Soldaten dil ſchwerſten Uebungen vorgeführt wie das Verankern der Einzelpontons, das ſogenannte Bockſetzen, Aufſtellen eine; Brückenkopfes, das Legen von Laufſtegen uſw. Mehr al; eine Stunde dauert die Beſichtigung, und dann geht es da⸗ Donautal abwärts nach dem Landſtädtchen Stockerau, 30 Kilometer von Wien entfernt. Garniſonen in Böhmen und Mähren Anordnungen für den militäriſchen Schutz. Berlin, 18. April. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt von Brauchitſch, hat gemäß dem Erlaß des Führers zur Eingliederung Böhmens und Mährens ins Reich, wonach das Deutſche Reich den militäriſchen Schutz der Länder Böhmen und Mähren übernimmt, nähere An⸗ ordnungen getroffen. Hiernach iſt im Protektorat Böhmen und Mähren eine ſtändige Belegung mit Truppenteilen des Heeres unker Wahrung der Territorialhoheit des Protektorats vorgeſehen. Die Truppen des Heeres werden in ſtändigen Skandorten im deulſchen Siedlungsgebiet innerhalb des Prokektorals untergebracht. In überwiegend kſchechiſchen Sprachgebieten werden ſie in gewiſſen Jeikabſchnikten ausgewechſelt. Brauchitſch dankt Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt von Brauchitſch, hat dem Oberbefehlshaber der Luftwaffe ſowie dem Reichsführer // und Chef der deutſchen Polizei ſeinen Dank ausgeſprochen für die Leiſtungen der dem Heer unterſtellten Teile der Luftwaffe, der/ Verfügungs⸗ truppe und der deutſchen Polizei anläßlich des Einmarſches in Böhmen und Mähren und für die kameradſchaftliche Zu⸗ ſammenarbeit. Ferner hat Generaloberſt von Brauchitſch ein Schreiben an den Stellvertreter des Führers, Reichsmi⸗ niſter Rudolf Heß, gerichtet, in dem er für die Unter⸗ ſtützung dankt, die alle Dienſtſtellen des Heeres bei dem Einſatz in Böhmen und Mähren durch die Partei ge⸗ funden haben, Er hebt darin beſonders die ſchnelle Einſatz⸗ bereitſchaft der Gliederungen der Partei, vor allem der SA der Grenzgaue und des Hilfszuges Bayern hervor. Dank und Anerkennung hat der Oberbefehlshaber des Heeres auch den Reichsbehörden und unterſtellten Dienſtſtel⸗ len, insbeſondere dem Zollgrenzſchutz, ausgeſprochen, die das Heer bei der Durchführung der vielſeitigen Aufgaben während der militäriſchen Verwaltung des Protektorats tat⸗ kräftig unterſtützt haben Politiſches Allerlei Englands Bittgang nach Moskau Schlußverhandlungen über Juſammenarbeit 6 London, 17. April. Der parlamenkariſche Korreſpondent von Preß Aſſocia⸗ kion erwartet für die kommenden Wochen wichlige Entwick⸗ 5 auf„internationalem wie auch auf innerengliſchem ebiet“. Auf internationalem Gebiet erwartet er Schlußverhand⸗ lungen für eine Zuſammenarbeit der Bolſchewiſten mit der ſogenannten„Antiangriffsallianz“. Auch werde eine„Klä⸗ rung der durch Präſident Rooſevelt geſchaffenen Lage“ ein⸗ treten. Die britiſche Regierung werde ihre Haltung gegen⸗ über der Einrichtung eines Munitionsminiſte⸗ riums zur Beſchleunigung der Aufrüſtungsaufträge neu erwägen. Die Schaffung irgendeiner Art Munitionsminiſte⸗ rium werde unter den obwaltenden Umſtänden von vielen Miniſtern befürwortet. Die Vorräte müßten durchgeſehen werden, denn man brauche ſie„im Ernſtfalle“. Auch die Beſchaffung des erforderlichen Menſchenmaterſals gehöre zu den Fragen, die neu aufgeworfen würden. Irlands nächſtes Ziel Völlige Loslöſung von England. London, 17. April. Der iriſche Premierminiſter de Va⸗ lerg hielt am Sonntag in Emmis(Grafſchaft Clare) in Ir⸗ land eine Rede, in der er ſich mit der Verteidigungslage Irlands befaßte und ſofortige Vorbereitungen zur Vertei⸗ digung forderte, damit„diejenigen, die vielleicht wünſchten, ſich in unſere Angelegenheiten einzumiſchen, wiſſen, daß ſte es nicht ungeſtraft tun können“. Der Wunſch des keiten Volkes ſei auf den Frieden gerichtet und das Ziel der Re⸗ . ſei, im Falle eines Krieges neutral zu eiben. Das iriſche Volk wiſſe, daß das nächſte Ziel der iriſchen Regierung ſei, die Regierungsgewalt des Staates auf das ganze nakionale Gebiet auszudehnen. Irland wünſche die Rückgabe der Ulſter⸗Grafſchafken in Nordirland. Von einem vereinigten Irland, ſo fuhr de Valera fork, habe Großbri⸗ kannien nichts zu fürchten, wohingegen man von einem Ir⸗ land, das unfrei oder geleilt ſei, keine ſolche Stellungnahme erwarten könne. a Epaniens neues Heer Eine Anſprache Francos Sevilla, 17. April. Die Stadt ſteht ſchon im Zeichen der großen Parade, die demnächſt vor General Franco ſtattfin⸗ den ſoll. Der General iſt ebenſo wie der Innenminiſter. der Kriegsminiſter und der Landwirtſchaftsminiſter ſowie der Generalſekretär der Falange bereits in Sevilla eingetroffen. Er hielt am Sonntag eine Anſprache in der er zuerſt der Stadt Sevilla gedachte, in der der Funke aufflog, der dann — angefacht zu einer mächtigen Flamme— ganz Spanien entzündete und der Freiheit wiedergab. Heute ſei wieder ſeder Spanier ſtolz darauf, Spanier zu ſein. Spanien habe dank ſeiner Armee ſich ſeinen Platz n der Welt eroberk. Es habe heute eine Million Männer unter den Waffen. Dieſes Heer ſei dank ſeiner Gewöhnung an den Krieg und an härteſte Entbehrungen ebenſo viel werk wie eine Fünfmillionenarmee in anderen Ländern. Schüſſe in italieniſche Aufführung Zwei Italiener in Tunis verletzt. Rom, 17. April. In Tunis wurde eine italieniſche Thea⸗ teraufführung, die von einer Gruppe der faſchiſtiſchen Frei⸗ zeitbewegung veranſtaltet wurde, durch fünf Revolverſchüſſe geſtört Zwei Italiener, ein 58jähriger Mann und eine 36⸗ jährige Frau ſind, wie Agenzia Stefani meldet, leicht ver⸗ letzt worden. Die Schüſſe wurden aus einem Kraftwagen, der kurz zuvor vorgefahren war, in den Saal abgefeuert. Die Täter entkamen. Der üble Vorfall hat nach dem Bericht der Stefani⸗ Agentur bei der italieniſchen Kolonie in Tunis tiefſte Em⸗ örung hervorgerufen Er zeigt die bedenklichen Folgen der italienfeindlichen Hetze der Lokalpreſſe. Auf denſelben Saal waren bereits in der letzten Woche und im Dezember v. J. Anſchläge verübt worden. * nach längerer Verfolgung feſtgenommen wurden. ———— 5 Schwere Strafen für Tuneſier Paris, 17. April. Das Strafgericht in Souſſ rere Tuneſier„wegen Gewalttätigkeit gegen die und wegen unerlaubten Beſitzes von Kriegswaf bis vier Jahren Gefängnis ſowie zu 500 bis 5000 ff Geldſtrafe verurteilt. Die Verurteilten hatten zuſammen un anderen am 26. Februar eine auf einem Kontrollga 115 findliche Gendarmerieabteilung angegriffen und dab 1 e hat meh⸗ Behörden fen zu ein b bei ei Beamten verletzt. Im Verlauf des ſich entſpi einen 5 27 8 5 85 pinne fechts wurden drei Tuneſier getötet, während lecg a Auch ein„Erfolg“ RNooſevelts 2000 Kohlengruben ſtillgelegt.— Kohlenmangel und Fabrikſchließungen. Während Rooſevelt die ganze Welt durch feine Kriegshetze beunruhigt, wird das amerikaniſche Wait ſchaftsleben durch große Arbeitskonflikte aufs ernſteſte er. ſchüttert. Infolge des Ablaufs des alten Arbeitsvertrages ſind ſeit Ende März in Pennſylvanien und Virginia über 2000 Braunkohlengruben ſtillgelegt. Weit über 320000 Bergarbeiter ſind von der Streikbewegung betroffen. Aus den verſchie⸗ denſten Teilen des Braunkohlengebietes werden bereit Zuſammenſtöße gemeldet. Die völlige Stillegung der Produktion hat in ver⸗ ſchiedenen Großſtädten der Oſtſtaaten bereits zu einem fühlbaren Kohlenmangel geführt. In Buffalo zum Beiſpiel wird für die Krankenhäuſer dringend Kohlen; zufuhr benötigt. In der Schuhfabrikſtadt Endicott mußten mehrere Schuhfabriken geſchloſſen werden, da die Kohlen fehlen. Etwa 20000 Arbeiter ſind davon betroffen. Eine große Kohlenfirma in Philadelphia teilte mit, daß bei längerem Ausbleiben einer Einigung über den neuen Arbeitsvertrag der Bau von acht Kriegsſchiffen, darunter zwei Schlachtſchiffen, die auf einer Privatwerft bei Philg⸗ delphia auf Kiel liegen, aufgehalten würde. Ein neuer Beamtenſkandal wurde ſoeben in Illinois enthüllt, wo eine Spielhöllen⸗ und Bordel⸗ affäre anrüchigſter Art wieder einen illuſtrierten Einhlit in die Zuverläſſigkeit der US A.⸗Verwaltung bietet. In Chamaign(Illinois) erhob infolge einer Unterſuchung der Spielhöllen und ſonſtigen Laſterhöhlen die Oberſte Juſtiz⸗ behörde Anklage gegen 18 Perſonen, darunter ſieben öffentliche Beamte, nämlich Bürgermeiſter, Polizeikom⸗ miſſar, vier Stadträte und einen Staatsanwalt, die ſämt⸗ lichgeſetzwidriger Amtshandlungen beſchul⸗ digt werden. Die Unterſuchung war die Folge der Ermordung eines Studenten der Staatsuniverſität Illinois, der blut⸗ überſtrömt vor einem Negerlokal aufgefunden wurde. Der angeklagte Bürgermeiſter und die Stadträte wollten ſich gerade von neuem bei den bevorſtehenden Stadtwahlen um ihre Aemter bewerben. Kurzmeldungen Generaloberſt Liſt Beförderung vor der Fronk. Berlin, 18. April. Der Führer hat den Oberbefehlsha⸗ ber der Heeresgruppe 5, General der Infanterie Liſt, in An⸗ erkennung ſeiner in der Oſtmark geleiſteten Aufbauar⸗ beit zum Generaloberſt befördert. Der Führer ſprach die Beförderung im Anſchluß an die Beſichtigungen von Trup⸗ penteilen der Heeresgruppe 5 vor den an den Beſichtigungen beteiligten Offizieren perſönlich aus. Göring wieder in Berlin. Rom, 18. April. Generalfeldmarſchall Göring, der bn tag in rein 8 Form in Rom einige Wash vorgenommen hatte und dann einer Einladung 1 10 ſchafters und Frau von Mackenſen zu einem Frühſtü 1 engſten Kreis gefolgt war hat am Montag im eee die Rückreiſe nach Berlin angetreten Trotz des moe Charakters der Abreſſe warep zun Verabſchiedung des neralfeldmarſchalls und ſeiner Gemahlin eine größere An. zahl von italieniſchen und deutſchen Perſönlichkeſten auf dem Bahnſteig erſchienen, darunter Außenminiſter Graf Ciano und der Miniſter für Volksbildung. Alfieri, ſowie Bolſchaf' ter von Mackenſen mit einigen Botſchaftsmitgliedern, Lan: desgruppenleiter Botſchaftsrat Ettel. Däniſche Fiſcher finden in Deutſchland Arbeit Aalborg, 18. April. Am Sonntag abend wurden 12 junge Fiſcher von Aalborg nach Weſermünde auf die Fahr geſchickt wo ſie angeheuert worden ſind. Die Vertreter det Geſellſchaft erklärten, ſie würden binnen kurzem noch Be. darf für weitere Fiſcher haben. Ferner ſei es möglich, daß man demnächſt auch mehrere hundert däniſche Frauen Fiſchkonſervenfabriken in Deutſchland brauchen werde, Be der ſchlechten Lage der däniſchen Fiſcher wird dieſe Arbeits möglichkeit in Deutſchland von ihnen ſehr begrüßt. Neue franzöſiſche Fremdenlegion Paris, 17. April. Wie der„Figaro“ berichtet, wurde auf Anregung von Abgeordneten eine Organiſation vol ausländiſchen Freiwilligen zur Verteidigung Frankrei de Ihr iſt jede politische, konfeſſionelle und raſſiſche Tätigkeit unterſagt. Sie ſoll die ausländiſchen Freiwilligen für die Verteidigung Frankreichs zuſammenfaſſen. Gchwerer Wirbelſturm in ASA Orkſchaften verwüſtet— Hunderke von Token und Verlehlen Newyork, 17. April. Ein Wirbelſturm, der ſchon Oklahoma ſchweren Schaden angerichtet hatte, zog 45 ö Sonntag auch über die Staaten Texas, Louiſiana und Ar, kanſas hinweg, zerſtörte mehrere Dörfer und richtete über all furchtbare Verwüſtungen an. In Haynesville riß der Tornado mikten im Gesch vierkel eine breite Gaſſe, alle häuſer dem Erdboden g 5 machend. Bisher wurden 47 Tote und 218 Verletzte g zählt. Der Sachſchaden geht in die Millionen. ach In Collins(Arkanſas brachte die Windhoſe eine ki— zum Einſturz, in der 200 menſchen zur Andacht verſam 5 waren. Das Kirchendach wurde weggeriſſen Turm ide ge⸗ Mauerwerk ſlürzten auf die Kirchgänger. Bisher ind Leichen des Pfarrers und von 30 Gemeindemiiglledern„ borgen worden. der Geſamkſchaden, den das Unweller 1 gerichtet hat, iſt noch nicht zu überſehen. N x — 1 5 — 2 it meh. örden“ zu ein Franc ien mit ing be⸗ i einen veitere ind ſelße Wit 2 ſte er⸗ es ſind über Weit der erſchie⸗ bereitz n ver⸗ einem zuffalo ' ohlen⸗ nußten Nohlen Eine aß bei neuen runter Philg⸗ ben in ordell⸗ inblic . If ng det Juſtiz⸗ ſieben eikom⸗ ſämt⸗ eſchul⸗ dung blut⸗ 2. Der en ſich vahlen hlsha⸗ in An⸗ bauar⸗ ich die Trup⸗ zungen Mon: zungen 5 80. üück im derzugg izielleß es Ge. re An⸗ uf dem Ciano olſchaf⸗ „ Lan- 0 illigen Aus der Gauhauptſtadt () Vereidigung von 1200 Rote Kreuz⸗Helfern. Auf dem Schloßplatz fand die feierliche Vereidigung von 1200 Helfern und Helferinnen des Roten Kreuzes aus dem Kreis Karlsruhe ſtatt, der Vertreter der Partei, des Staates und der Wehr⸗ macht anwohnten. Nach Meldung der angetretenen Männer und Frauen wurde der Akt mit einem Muſikſtück eingeleitet, dem die die Bedeutung des Roten Kreuzes in Krieg und Frie⸗ den und ſeine Miſſion im Sinne Adolf Hitlers unterſtreichende Anſprache des mit der Vereidigung Beauftragten folgte. Der Choral„Wir treten zum Beten“ leitete über zum Treue⸗ ſchwur auf den Führer des Deutſchen Reiches und Volkes, der bekräftigt wurde im dreifachen Siegheil und den Vatfo⸗ nalliedern, mit denen der Vereidigungsakt ausklang. * Von den Trägern der Rettungsmedaille. UI Heidelberg. Die Gaukameradſchaft Baden des Reichs⸗ bundes der Inhaber der Rettungsmedaille(E. V.) hatte eine kameradſchaftliche Zuſammenkunft im„Ritter“ in Heidel⸗ berg. Anweſend waren die Mitglieder der Ortskameradſchaf⸗ ten Heidelberg und Mannheim. Ferner war eine Vertretung der Ortskameradſchaft Karlsruhe mit dem Ortskameradſchafts⸗ führer Oberſtadtſekretär Leopold Dahlinger zugegen. Eine beſondere Freude war es, daß ſich auch eine Vertretung aus dem Nachbarlande Württemberg eingefunden hatte, die Orts⸗ kameradſchaft Heilbronn unter der Führung des Ortskamerad⸗ ſchaftsführers Hüttinger. Der Ortskameradſchaftsführer von Heidelberg, Dr. Zeeb, wies einleitend auf das Ziel des Bun⸗ des hin. Insbeſondere betonte er den Opfer⸗ und Rettungs⸗ gedanken in der Deulſchen Volksgemeinſchaft zu erhalten und zu vertiefen. Hierauf erſtattete der Gaukameradſchaftsführer für Baden, Poſtinſpektor Joſef Eckert aus Mannheim, Be⸗ richt über die abgewickelten Gaukameradſchaftsgeſchäfte und Kaſſenführung. Es folgte dann eine Ausſprache über die Teilnahme an dem Reichsehrentag der Rettungsmedaille, ver⸗ bunden mit einer Bundestagung 1939 am 10. und 11. Juni in Hannover. Nach einer anſchließenden Unterhaltung verab⸗ ſchiedeten ſich die Kameraden und Kameradinnen voneinander mit dem Wunſche, auch mit den Mitgliedern, die durch ihre Lebens und Berufsverhältniſſe von dem Sitze einer Orts⸗ kameradſchaft weit entfernt und vereinzelt in Baden wohnen, in engere Verbindung zu kommen. Drei vermißte Kinder nach zwei Tagen aufgefunden.— An⸗ begreifliches Verhosten der Eltern. () Karlsruhe. In einem Vorort von Karlsruhe hatten ſich am Donnerstag vergangener Woche gegen 15.30 Uhr drei Kinder im Alter von 10, 8 und 7 Jahren aus der elter⸗ lichen Wohnung entfernt. Die Kinder waren am Samstag⸗ vormittag noch nicht wieder aufgefunden worden. Trotzdem hatten die Eltern der Kinder es nicht für notwendig erachtet, dieſe als vermißt bei der Polizei anzumelden. Nachdem auf Veranlaſſung der Schule, welche die Kinder beſuchten, die Kri⸗ minalpolizei benachrichtigt worden war, wurde ſofort im Be⸗ nehmen mit dem Reichsarbeitsdienſt eine umfangreiche Such⸗ aktion eingeleitet. Bevor jedoch die Suche nach den Kindern begann, konnten ſie von einem Polizeibeamten aufgegriffen werden. Sie waren vollſtändig ausgehungert und hatten ſich während der zwei Tage im Wald und in der Umgebung der elterlichen Wohnung herumgetrieben. In den Nächten wollen die Kinder in einem Schuppen des elterlichen Anweſens ge⸗ ſchlaſen haben. Es wird noch nachgeprüft, ob und inwieweit die Eltern an dem Verſchwinden der Kinder ſchuldhaft be⸗ teiligt ſind. () Rheinsheim b. Bruchſal.(Fuhrwerk im Rhein verſunken.) Dieſer Tage war der Landwirt Joſef Ludwig Brecht auf der Inſel Grün mit dem Abladen von Dung be⸗ ſchäftigt. Als der Wagen geleert war, ging plötzlich das Kuß⸗ geſpann durch und rannte dem Rheine zu. Die beiden Kühe verſanken mit dem Wagen in den Fluten. Mit Motorboot und Nachen eilte man ſofort zur Hilfeleiſtung herbei, und nach einiger Zeit konnten die toten Kühe ans Land geſchafft werden. Bier Anweſen vernichtet.— 23 Perſonen obdachlos. Steinbach bei Bühl, 18. April. In den frühen Morgen ⸗ ſtunden wurde die Gemeinde durch ein Großfeuer heimge⸗ ſucht, dem zwei Wohnhäuſer und zwei Oekonomiegebäude zum Opfer fielen. Anker Aufbietung aller Kräfte der Jeuer; wehr von Steinbach, Bühl und Neuweiler gelang es die ſchwergefährdeten Nachbargebäude zu reiten, die durch den Slurm und Funkenflug in höchſte Gefahr geraten waren. Durch den Brand ſind 23 Perſonen, die nur das nackte Le⸗ n rekten konnten, obdachlos geworden. Drei Skück Groß ⸗ wieh verbrannken. Meiſter Franke und ſeine S8 hne ROMAN VON NS. 0 HAMA Sie ſehen aber auch ſchon in den Söhnen, welcher der Ahnen in ihnen wohnt! Dann gehen ſie hart oder ſchleg mit ihnen um, wie es die Ueberlieferung des Ge⸗ ſchlechts vorſchreibt! Und wenn der Bauer einen Sohn im Zorn erſchlägt, kein Richter kann ihm gerecht werden, weil er ſich falſch verteidigen wird! Er wird niemals preisgeben, daß auch Schande auf ſeiner Sippe ruht...“ Caſpar mühte ſich um ein Lächeln und ſtrich ſich mit der Hand über die Augen. „Ich verſtehe Sie gut, Caſpar“, ſagte Jutta mit klarer Stimme. Dabei ſtrich ſie mit der Hand wie ſpielend über die alte Truhe. Aber es war eine zärtliche Bewegung. Das letzte Rätſel um Caſpar Franke war gelöſt: Er hatte die Seheraugen ſeines Geſchlechts, weil er es beſſer als mancher Vorfahre kannte! Daß er, der begabte, lebendige Geiſt, in all den Jahren in der Frankeſchen Familien⸗ geschichte gegraben hatte, war klar! Wenn auch keine Frankeſche Bauernhand einen Pflug mehr führen würde, der Künſtler Caſpar Franke verriet ſein Geſchlecht nie⸗ mals! Er bekannte ſich ſtolz zu ihm, er würde das Geſicht der Heimat malen! Jetzt wußte ſie: Das wird nicht das Bild, das ſie heute zu ihren Füßen ſah! Es wird ein Ge⸗ ſicht werden, in dem Jahrhunderte eingegraben ſein werden mit Haß und Liebe, Gut und Böſe, Schweiß und lut, Erde und Himmel! Oh, Caſpar wird es ſchaffen, 5 die Menſchen werden ſtumm und ergriffen ſtehen. Sie hatten Auge in Auge 5 nur herzlich zu, und er lä Geſicht der Heimat, nicht wahr? hieß das. Er warf nur Koffer, von denen ſie eſtanden. Jetzt nickte ſie elte glücklich zurück. Das Jetzt verſtehſt du mich, einen Blick auf die ſonderbaren wußte, daß ſie ſeine ſämtlichen Aus den Nachbargauen Ludwigshafen.(3 uſammenſtoß.) An der Kreuzung Welſer⸗ und Blücherſtraße ſtießen zwei Perſonenautos zufam⸗ men. Ein Schwerverletzter wurde dem Krankenhauſe zugeführt. Drei andere Leute wurden leicht verletzt, eine Straßenlaterne bei dem Zuſammenſtoß umgelegt. Mutterſtadt.(Unglück beim Ueberholen.) Zwi⸗ ſchen Mutterſtadt und Maudach rannte beim Ueberholen eineg Perſonenautos ein Motorradler heftig mit einem ihm ent⸗ gegenfahrenden Radfahrer zuſammen. Beide ſtürzten und mußten ſchwer verletzt dem Ludwigshafener St. Marien⸗ krankenhauſe zugeführt werden. Pirmaſens.(Gemüſepreiswucherer beſtraft.) Die Polizei beſtrafte den Obſt⸗ und Gemüſehändler Doniak damit, daß ihm für zwei Wochen der Zutritt zum Wochen⸗ markte verlegt und während dreier Tage auch ſein Laden zugemacht wird. Doniak hatte ſeinen Salat unter Ausnut⸗ zung des gegenwärtig noch unzureichenden Angebots weit über den feſtgeſetzten Preis hinaus losgeſchlagen. Die Polizei be⸗ nutzt dieſen Anlaß zu einer eindringlichen Warnung an alle, die gleiche Gelüſte hegen. — Ohmden, Kr. Nürtingen.(Geflügelfarm ab⸗ gebrannt,) In der Geflügelfarm des Karl Röſch brach in einer der letzten Nächte auf noch nicht geklärte Weiſe 10 Brand aus, dem 130 Hühner und 400 Küken zum Opfer ielen. — Schwenningen.(Aus Schwermut in den To d.) Ein in den mittleren Jahren ſtehender Bauarbeiter aus dem Bayeriſchen, der in Schwenningen in Arbeit ſtand, wurde ſeit 22. Februar vermißt Nun fand man den Mann, der als ſchwermütig bekannt war, in einer Tannenkultur auf Markung Hochemmingen erhängt auf. 5 Großes Laſtſchiff im Rhein feſtgefahren Bacharach, 18. April. beladene große Laſtkahn„Winſchermann u. Länge auf Grund und fuhr ſich Der Sci„Königin Wilhelmine“ Schiff loszuturnen. Ein Kranſchiff mußte ſchließlich herbei⸗ ge olt werden, das den feſtgefahrenen Kahn leichtern und die Ladung zum Teil in ein anderes Schiff überſchlagen wird Die Schiffahrt an der Unfallſtelle iſt nicht behindert. feſt. a Auf dem Watzmann freiwillig in den Tod gegangen. Vor einiger Zeit war der 27 Jahre alte Kaufmann Horſt Erbslöh aus Wuppertal⸗Barmen, der eine Tour auf den Watzmann machte, als vermißt gemeldet worden. Nun wird gemeldet, daß der Touriſt etwa 100 Meter unterhalb dem Hocheck mit durchſchnittener Pulsader tot aufgefunden wurde. Aus brieflich hinterlaſſenen Mitteilungen geht her⸗ vor, daß Erbslöh auf ſeinem Lieblingsberg, dem Watzmann, den Tod ſuchen wollte. b Mit geſtohlenem Kraftrad in die Wertach. Ein 20 Jahre alter Burſche aus Regensburg entwendete einem Beſucher des Plärrers aus Bachern von dem unbewachten Parkplatz das faſt neue Kraftrad. Auf ſeiner Fahrt geriet der Dieb durch das Üfergebüſch in den Wertachkanal und wurde ſamt der Maſchine in die Wertach abgetrieben. Auf 25 1 zogen Paſſanten den Kraftraddieb aus dem aſſer. A Ein Teil der Stadtmauer eingeſtürzt. Ein Stück der alten Stadtmauer, die dem Stadtbild von Wemding (Bayern) mit ſeinen Toren und Türmen einen eigenen in iſt dieſer Tage in anſehnlicher Länge einge⸗ ürzt. I Auko vom Zug erfaßt. An dem ſchrankenloſen Bahn⸗ übergang inmitten der Ortſchaft Oberndorf(Bayern) wurde ein aus Laufen kommenden Perſonenkraftwagen von einem Zug erfaßt. Durch den ſtarken Anprall wurde der im Auto ſitzende 23 Jahre alte Max Scheidgehammer aus dem Wa⸗ gen geſchleudert und unter die Räder des Zuges geworfen. Der junge Menſch war auf der Stelle tot, Lehrling von einem Brett erſchlagen. In einer Ber⸗ leburger Schreinerei ereignete ſich ein ſchwerer Unglücks⸗ fall. Einem Lehrling fiel ein ſchweres Brett ſo unglücklich auf den Kopf, daß er mit ſchweren Verletzungen ins Kran⸗ 1 eingeliefert werden mußte, wo er bald danach tarb. i Frauenmord in Augsburg. In einer Mädchen-Ober⸗ ſchule in Augsburg wurde die 41 Jahre alte Hausange⸗ ſtellte Maria Wiedemann tot in einem Zimmer aufgefun⸗ den. Nach den Feſtſtellungen wurde die Frau wahrſchein⸗ — Utenſuten enthtelten. Sie waren noch nicht ausgepackt. Er hatte noch leinen Pinſelſtrich getan, noch kein Skizzenbu h angerührt. Er iſt ſeiner Sache ſehr ſicher, wußte ſte. Caſpar ſtieß das Fenſter auf und winkte mit den Augen. Sie trat dicht neben ihn. Das Fenſter ging auf den Hof hinaus, der einſam und verlaſſen im Schatten lag. a „Sehen Sie, Jutta, hier wird Leben ſein, wenn der Herbſt gekommen iſt. Der Herbſt iſt ſchön bei uns, er iſt ganz herb, ſonderbar vielfältig. Jeder Tag hat ein anderes eſicht. Einmal iſt es zum Sterben traurig, dann wieder leuchtet die Farbenpracht, daß man den nahenden Winter einfach nicht glaubt. Kartoffelfeuer ſchwelen ringsum, es riecht nach vermodertem Laub, aber die Sonne läßt ſich nicht lumpen und übermalt das Sterben mit prächtigen, unnachahmlichen Lichtern, um die wir Maler uns ewig vergebens bemühen werden. Und hier im Hof? Die Gänſe werden mit gereckten Hälſen vom Stoppelfeld kommen. Enten werden ſchnatternd watſcheln, dort drüben wird ein Kuhgeſpann ſtehen, und Rüben werden in den Kellern poltern. Die Kühe haben ganz dumme, neugierige Ge⸗ ſichter! Du mußt einmal eine halbe Stunde opfern, um dich mit einer von ihnen zu unterhalten. Du wirſt Tränen lachen!“ Er unterbrach ſich, denn Jutta lachte leiſe, ihre Schul⸗ tern zuckten, und die roten Lippen zitterten ein wenig. „Du wirſt Tränen lachen? Seit wann ſind wir denn auf du und du?“ Er legte ganz erſchrocken die Hand an den Mund. 8 5 „Verzeihen Sie, Jutta, vielleicht war es die Freude...“ „Schön“, ſagte ſie mit rätſelhaftem Lächeln. Er war einen Schritt zurückgetreten, hatte die Hände in den Jackentaſchen und freute ſich anſcheinend über das gnädige Pardon. 5 „Stehen Sie mal nicht ſo ſelbſtherrli hier herum und kommen Sie näher.. noch näher! So, ſchön. Mein Lieber, Sie haben mir eben eine große Freude verdorben. Ich hatte Ihnen nämlich etwas Feines mitgebracht.“ „Ach, Jutta, kann ich es nicht wieder gutmachen?“ Er war ganz zerknirſcht, und ſeine Augen baten eindringlich. „Natürlich können Sie! Wir ſind doch gute Freunde?“ Er nickte begeiſtert.. r A 8————————— Sehr ogg. Der mit 1800 Tonnen Manganerz 0 gro Co. Nr. 52“ geriet beim Aufdrehen vor der Lorſcher Inſel in ganzer Radſchlepp⸗ verſuchte vergeblich, das lich ermordet. Eine verdächtige Perſon befindet ſich in Haft. Lolcale euudocliqu Träume aus blauem Himmel Wenn der April den jungen Himmel blank fegt, ſo daß er ſchön blau ſtrahlt, dann iſt es an der Zeit, durch die Wie⸗ en und Auen zu wandern und ſich umzuſehen in unſeres ſchöpfers Pflanzen⸗ und Tiergarten. Man hält die Augen hübſch offen. Friſcher Wind ſtreicht um die Naſe und die Wangen, die Raben ſchreien und übertönen das Jubilieren der Lerchen. Und wo ſollen, da ringsum alles im Erwachen und Erwecken iſt. die Träume herkommen? den ſchnittigen Apparat glänzen und gleißen 91 gleitet unbeſchwert und mühelos im Aethermeer, Seen ild, nein: Verkörperung menſchlicher Sehnſucht und frei von jeder Laſt. Wohin mag er fliegen, der metallene Vo⸗ gel? Strebt er den weißen ziehenden Wolken nach, fagt er in ferne herrliche Lande— es iſt gleichgültig; er trägt das Glück, ſo ſcheint es, offen ausgebreitet auf ſeinen Schwin⸗ gen. Und ehe wir uns deſſen verſehen, ſind wir im Träu⸗ men mittendrin, laſſen die Seele ſchweifen in alle Gefilde 19 5„ ee babe gaukelt uns ſüdliche Ge⸗ ide, lichte Städte, blaue Meere vor, bli 2 ſpitzen und lachende Täler 1 Es hält noch an, das Träumen, wenn auch der Fli längſt entſchwunden iſt. Er weiß nicht, was 1 in 55 5555 zen der Menſchen geweckt, die tief unter ihm winzig gehen Minuten zwiſchen Erde * e Autterkag immer am drikken Sonntag im Mal. Da in der Oeffentlichkeit noch verſchiedentlich Mißverſtändniſſe über den Termin des Muttertages beſtehen, wird von zu⸗ ſtändiger Stelle nochmals darauf hingewieſen, daß der Muttertag künftig einheitlich jeweils auf den dritten Sonn⸗ tag im Mai, in dieſem Jahre alſo auf den 21. Mai, fällt. „A⸗Boot 116“,— ein Stück von erſchütteruder Wirkung und hohem ſittlichen Wert. Die nächſte Vorſtellung der Badiſchen Bühne, die am 22. April im Schloß in Seckenheim ſtattfinden wird, macht uns mit dem Schauſpiel„U-Boot 116“ bekannt, das Karl Lerbs nach dem Stück„U 97“ des Engländers O. S. Foreſter geſchrieben hat November 1918 in einem deutſchen Kriegshafen an der Nordſee. Grauenvoller Zusammenbruch Das ſpüren die im Kaſino verſammelten U⸗Boot⸗Offiziere, Nachrichten vom Waffenſtillſtand ſickern durch. Bedingungen: Auslieferung der Flotte an den Feind. Die Nerven ſind geſpannt bis zum Zerreißen. Dieſe Männer, die den Tod immer vor Augen hatten, — dieſe Männer wollen nicht ein ſolches Ende. Sie ſind die Letzten, die noch eine Tat tun können und wollen, um die Ehre der deutſchen U⸗Boot⸗Marine zu retie Sie opfern ihr Leben für ihre Idee aus der Ueberzeugung, daß ihre Tat ſchöpferiſch iſt, wenn auch ſcheinbar zer⸗ ſtörend. Denn jede Tat, aus reinem Herzen vollbracht, trägt ihren Sinn in ſich ſelbſt— gleichgültig, ob malt ſie verſteht oder auch nur von ihr erfährt! Karl Lerbs findet nicht nur die ſchönen, ſtarken, zu Herzen gehenden Worte, alles klarzumachen, ſein Stück iſt auch erfüllt, von dem Geiſt, in dem heute Geſchichte wiederholt wird. In der Aufführung der Bad. Bühne ſpielen die Hauptrollen Ludwig Tiefenbrunner(Konter⸗ admiral von Reinhold), Theo Friedrich(Kapitänleutnant Emsmann) und Hans Walter Ulrich(Kapitänleutnant Lucas). In weiteren größeren und kleineren Rollen iſt das geſamte Damen⸗ und Herrenperſonal beſchäftigt. Eine beſondere Note erhält die bevorſtehende Aufführung von„U-Boot 116“ noch durch die Tatſache, daß General⸗ intendant Dr. Thur Himmighoffen vom Bad. Staats⸗ theater Karlsruhe als Gaſt die Regie des Stückes über⸗ nommen hat. 8 Er ſchloß gehorſam die Augen, fühlte ſonnenwarme Arme im Nacken, während ſich zwei heiße Frauenlippen feſt auf ſeinen Mund legten. Es wurde aber kein Freund⸗ ſchaftskuß, ſondern eine flammende Sekunde. Er preßte das Mädchen feſt an ſich, und ſie ließ es willenlos 95 ſchehen. Die Lippen unter ſeinem Mund gaben nicht me 70 ſondern ſie nahmen. Dann ſtanden ſie nebeneinander und ſahen faſt blicklos auf den Hof. „So, jetzt ſind wir erſt richti Jutta mit ganz kleiner, unſicherer zu ſagen. Er ſann, nicht minder erregt, dem Wort nach, und ſagte mit tiefem Atemzug:„Ja... du... Jutta...“ Dabeſ hatte er das Gefühl, der Situation nicht ganz gerecht ge⸗ worden zu ſein. Er taſtete nach ſeinem Zigarettenetui, Jutta ſchalt ſich ſelbſt nicht minder. Muß ich immer das erſte Wort haben und beſtimmen. Das war doch kein Freundſchaftskuß! Mir zittern noch die Knie, ich möchte doch am liebſten... Plötzlich aber warf ſie mit leiſem Lachen den Blondkopf in den Nacken. Auch herrlich betrügen wir uns noch ein wenig! „Gib mir auch eine Zigarette du Räuberhaupt⸗ mann! Wenn man einem Mann ſchon den kleinen Finger geben will, nimmt er ſofort die ganze Hand!“ „Eine Hand iſt wenig, gemeſſen an einer ſchönen Frau, die Rätſelaugen hat, kniſterndes Blondhaar.“ „Schweigen Sie, Maler Ecknarf! weiß ſchon lange, wen Sie fortgeſetzt porträtieren! Mich können Sie nicht damit täuſchen, daß Sie die Haare rot malen, die Augen Fiolett „Sie.. Sie!“ empörte er ſich. i „Ach, Caſpar, eigentlich ſind wir doch große Kinder!“ Sr(Fortſetzung folgt e Freunde...“, ſagte imme. Nur, um etwas Erfolg der Raſſehunde⸗Ausſtellung Mannheim. Die mt 767 Hunden zur Schau und Be⸗ wertung beſchickte Große Internationale Raſſehunde-Ausſtel lung und 13. Landesausſtellung der Landesgruppe 5 der RH. war ein voller Erfolg. Das prächtige Frühlingswetter kam der Ausſtellung ſehr zuſtatten und lockte eine ungewöhn⸗ lich zahlreiche Zuſchauermenge zu den intereſſanten Vorfüh⸗ rungen und Wettſtreiten an. Den Höhepunkt bildeten die Zuchtgruppenwettbewerbe und der Einzelwettſtreit um die gro⸗ ßen Ehrenpreiſe der Landesfachgruppe 5 Baden⸗Württem⸗ berg. Nach kritiſcher Muſterung der ſchönen Tiere und ver⸗ antwortungsvollem Abwägen der Richter erhielten im Zucht⸗ gruppenwettſtreit folgende Hunde Preiſe: 1. Zwerghunde, Zwergſpitze, Zwinger„Von der Annaburg“, Beſitzer Schwa⸗ derer⸗Stuttgart⸗Feuerbach; 2. Erdhundraſſen: Kurzhaariger Dackel Zwinger„Von der Schwarenberg“, Beſ. Schray⸗Stutt⸗ gart⸗Feuerbach; 3. Große Nutz⸗ und Wachhunde, deutſche Doggen, Zwinger„Von der Rheinfront“, Beſ. Bühler⸗Lud⸗ wigshafen; 4. Mittlere Nutz⸗ und Wachhunde, Kleinpudel, Zthinger„Sirius“, Beſ. Kalender⸗Eberſteinburg; 5. Grey⸗ hunde Zwinger„Von der Altmark“, Beſ. Irmgard Ziems⸗ Klötze; 6. Vorſtehhunde Iriſh Setter, Zwinger„Von der Brauerburg“, Beſ. Frau Schubert⸗Frankfurt; 7. Deutſcher Borer, Zwinger„Vom Pfinzthal“, Beſ. Künzler⸗Singen bei Pforzheim. Im Einzelwettſtreit wurden folgende Hunde preis⸗ gekrönt: Beſter Gebrauchshund:(ohne deutſche Schäferhunde) Airedale⸗Terrier, Reichsfachſchaftsſieger⸗Anwärter Boby, Bef⸗ Reuen⸗Odenkirchen; beſter deutſcher Schäferhund: Ira von Almenrieſen, Beſ. Baum⸗Bornheim bei Landau; beſter gro⸗ ßer Rutz⸗ und MWachhund: großer Pudel Elmire du Labory, Reichsſiegerin, Beſ. Madame Grafton Minot, Chauteau d Azay⸗für⸗Indre; beſte mittlere Nutz und Wachhunde: dre gleiche Preiſe: Schottiſcher Terrier Daphne von Schlaraf, fenland, CAC JB.⸗Anwärter, Züchter und Beſ. Felicitas Tſchobul, Preßbaum⸗Wien, Welſh⸗Terrier Dear von de! Kirnau, Züchter und Beſitzer Baumann⸗Bruchſal, und Schot, tiſcher Terrier Challange of Challacombe, Beſ. Erika Pechanz, Mühlhaus, Heida; beſter Wind⸗ und Rennhund: Barſois Hündin Nike, Fachſchaftsſieger, Beſ. Robert Kerber⸗Memmin, gen; beſte Zwerghunde, zwei Preiſe: Schwarzer Pudel Hol, ländiſcher Champion, Bono Sirius, Reichsſieger, Beſ. Kalen⸗ der⸗Eberſteinburg und Japan⸗Chin Alik(Diegler), Reichsſie⸗ ger 38, Beſ. Frau Diegler⸗Kaſſel: beſter deutſcher Vorſteh⸗ und Stöberhund: Ajax, Deutſch. Kurzhaar, Beſ. Seidler⸗ Mannheim; beſter Auslands⸗Vorſteh⸗ und Stöberhund: Iriſh⸗ Setter Ariſtokrats Dagunar, Reichsſiegerin 1938, Beſ. Kol⸗ ſter⸗Hamburg. Tagung der badiſchen Apotheker. () Baden-Baden. In Anweſenheit des badiſchen Innen⸗ miniſters und des Reichsapothekerführers tagten in Baden⸗ Baden die badiſchen Apotheker, die zuletzt vor ſechs Jahren in Offenburg zu einer gemeinſamen Tagung zuſammengekom⸗ men waren. Am Vormittag fand eine Fachſitzung ſtatt. Nach einem gemeinſamen Mittageſſen im Kurhaus folgte am Nach⸗ mittag im großen Bühnenſaal die öffentliche Kundgebung der badiſchen Apothekerſchaft. Bezirksapothekerführer Oberle hieß die zahlreich erſchienenen Berufskameraden und Gäſte herzlich willkommen. Miniſter Pflaumer betonte in ſei⸗ ner Anſprache das gute Einvernehmen zwiſchen der badiſchen Apothekerſchaft und dem Innenminiſterium. Namens der Kurverwaltung begrüßte Kurdirektor Baumann die Gäſte. Dann ergriff Reichsapothekerführer Schmierer das Wort, um ſich mit all den Problemen zu befaſſen, die dem Apothe⸗ ker täglich Kopfzerbrechen machen. Er verbreitete ſich über die Frage des Mitarbeitermangels, der ſich in der Apotheker⸗ ſchaft beſonders kraß auswirke, berührte das Pachtgeſetz, das nach Württemberg und Preußen auch in Baden eingeführt werden müſſe und das die frühe Ehe des jungen Apothekers und die Sicherſtellung der verwitweten Apothekerfrauen er⸗ mögliche. Ein einheitlicher Berufsſtand erfordere ein einheit⸗ liches Apothekergeſetz. Zu dem in Vorbereitung begriffenen Arzneimittelgeſetz äußerte er die Wünſche der Apothekerſchaft und beſchäftigte ſich in den weiteren Ausführungen über in⸗ terne Berufsfragen mit dem Heilpraktikergeſetz, der Schaffung von Fürſorgeeinrichtungen für den Apothekermitarbeiter, vor allem einer Altersverſorgung. Weiter beſchäftigte er ſich mit der neuen Ausbildungszeit, die von ſechs auf fünf Jahre herabgeſetzt wurde, und betonte zum Schluß, daß die deutſche Apothekerſchaft für das Jahr der Geſundheit ihr möglichſtes tun werde und beſonders gegen den Mißbrauch von Arznei⸗ giften kämpfe. . 125 Jahre Garde⸗Schützen⸗Bataillon. Im Mai die⸗ ſes Jahres jährt ſich der Tag zum 125. Male, an dem das ehemalige Garde⸗Schützen⸗Bataillon durch„Cabinetsordre, ge⸗ geben zu Paris am 19. Mai 1814, errichtet wurde. Das Garde⸗Schützen⸗Bataillon, welches auf eine ruhmreiche Ge⸗ ſchichte zurückblickt, gehörte ſchon mit Nückſicht auf ſeinen Ur⸗ ſprung zu den intereſſanteſten Truppenteilen des alten Hee⸗ res. Das Fürſtentum Neuchatel mit der Grafſchaft Valengin ſagte ſich los von Frankreich und huldigte wieder ſeinem legitimen Fürſten, dem König Friedrich Wilhelm III. Das Geſuch des Staatsrates von Neuchatel, ein beſonderes Ba⸗ taillon für den königlichen Dienſt bilden zu dürfen, geneh⸗ migte der König. Das neuerrichtete Bataillon wurde der preußiſchen Garde zugeteilt. Die Tradition des Garde⸗Schüt⸗ zen⸗Bataillons wird heute im II. Bataillon Inf.⸗Regt. 9 Potsdam fortgeführt. Der Traditionstruppenteil ladet ge⸗ meinſam mit dem Traditionsverband des ehemaligen Garde⸗ Schützen⸗Bataillons im NS. ⸗Reichskriegerbund die ehemali⸗ gen Angehörigen des Garde⸗Schützen⸗Bataillons, der Garde⸗ Maſchinengewehrabteilung Nr. 2, des Garde⸗Reſerve⸗Schüͤt⸗ zen⸗Bataillons, des 16. Reſerve⸗Jäger⸗Bataillons, des Frei⸗ korps⸗Garde⸗Schützen⸗Bataillons, des 16. Neſerve⸗Jäger⸗Ba⸗ taillons, des Reichswehr⸗Schützen⸗Bataillons, des Traditions⸗ truppenteils— 5. und 8. Kompanie— zur 125⸗Jahrfeier am 20., 21. und 22. Mai ein. Anmeldungen zur Teilnahme ſind zu richten an die Geſchäftsſtelle für die 125⸗Jahrfeier des Garde⸗Schützen⸗Bataillons, Berlin, SW. 11, Deſſauer Straße 38. Mit der Anmeldung iſt ein Unkoſtenbeitrag von 2 Mark einzuſenden. a 5 8 Sonnenuntergang: 19.26 Uhr Sonnenaufgang: Monduntergang: 18.11 Uhr 5.25 Uhr Mondaufgang: 4.45 Uhr 9 Sportnachrichten. Handball. Poſt- Sportverein Jugd.— To. Seckenheim Jugd. 618 Wieder einmal iſt es der Seckenheimer Handball jugend gelungen, einen ſchönen Erfolg zu erzielen Zu. erſten mal ſpielte unſere Mannſchaft wieder in voller Ge. ſetzung. Gleich zum Beginn des Anpfiffes gingen 1 1 Stürmer zuſammen vor und es gelang Ding ein ſchön. Flachſchuß. Im Verlauf des Spieles, erzielte e: nutz vier weitere Treffer. Hoffmeiſter zeichnete ſich als Auf bauſpieler aus und erzielte auch einen Treffer. Werle der wieder das erſte mal ſpielte, machte einen guten Anfang. Er ſchoß im Verlauf des Spieles 6 unhallhn⸗ Tore und erreichte damit die Höchſtzahl. Nicht zu zn geſſen iſt unſer Torhüter, der außer einem 13 Meter dal eine herrliche Arbeit leiſtete. Berger gelang es, einen Fernſchuß in den rechten Winkel anzubringen. Große Mühe gab ſich die Poſtjugend, kam aber gegen unſere Hintermannſchaft nicht an. So verließ man nach hartem Kampf mit einem verdienten 13:6⸗Sieg das Spielſeld. Schiedsrichter Bauer leitete das Spiel bis auf einige Ausnahmen gut. Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Dienstag, 18. April: Für die NSG Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Mannheim Abt. 127—129, 181184 236238, 291. 321326, 345347, 356358, 584 590, 684—690, Gruppe D Nr. 1—400, Gruppe E N. 601-900:„Wiener Blut“, Operette von Johan Strauß. Anfang 20, Ende 22.15 Uhr. Mittwoch, 19. April: Miete A 22 und 2. Sondermielk A 11:„Die diebiſche Elſter“, Oper von G. Ro ſini. Anfang 20, Ende gegen 22.45 Uhr. Donnerstag 20. April: Im Rahmen des Oſtmark⸗ Zy klus: Feſtvorſtellung zum 50. Geburtstag des Führer Miete C 20 und 2. Sondermiete C 10 und für die Ne Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt 50. 435—437:„König Ottokars Glück und Ende“, Trauerſpiel von Franz Grillparzer. Anfang 19.30. Ende 22.45 Uhr. Freitag, 21. April: Miete F 23 und 1. Sondermiete 5 12 und für die NSG Kraft durch Freude, Kulturgemeindt Mannheim Abt. 364366, 5402„Münchhauſen Komödie von Robert Walter. Anfang 20, Ende 22.15 Uhr, Samstag, 22. April: Miete G 21 und 1. Sondermiele G 11 und für die NSG Kraft durch Freude, Kulturge⸗ meinde Mannheim, Abt. 367369: Im Rahmen des Ol mark Zyklus: Uraufführung:„Oeſterreichiſche Tragödie“, Schauſpiel von Rudolf Oertel. Anfang N. Ende etwa 22.30 Uhr. 5 Todes-Anzeise. Schwager und Onkel im Alter von 52 Jahren. Mhm.-Seckenheim, 18. April 1939. Gestern früh entschlief im Städtischen Krankenhaus mein lieber Mann, unser guter Vater, Sohn, Bruder, Herr Leonhard Seitz Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Susanne Seitz geb. Herrmann Die Beerdigung findet morgen Mittwoch Nachmittag ½ 4 Uhr vom Trauerhause, Freiburgerstraße 49 aus statt. Amtliche Bekanntmachungen der Stadt Mannheim. Oeffentliche Erinnerung. 5 0 Die nachſtehend aufgeführten, aus ff E ff dem Monat März 1939 her⸗ 11 f rührenden Gebühren werden bis 7... 3 Neue Sendung püteſtens 18. April 1939 zur eingetroffen. ahlung an die Stadtkaſſe Mann⸗ eim fällig Gemeindegerichtsgebühren, Miet⸗ einigungsamtsgebühren, Liefbau⸗ amtsgebühren, Feuer verſicher⸗ ungsgebühren, Desinfektions⸗ gehlhren, Baugebühren, Orts⸗ gerichtsgebühren. Kurl Kreutzer, f Textilwaren— Meersburgerstr. 33. J ts kte r sk6t, An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wer nunmehr nicht bis ſpäteſtens 21. April 1939 Zahlung leiſtet, at nach den Vorſchriften der bad. emeindebetreibungsordnung eine Ver ſäumnisgebühr in Höhe von 2 v. H. der Schuldigkeit zu entrichten. Der Schuldner hat außerdem die mit höhen Koſten verbundene Saaanazeb dre zu erwarten. ne beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. 5 Stadtkaſſe. Hlerzu ladet freundlichst ein „Zum Deutschen Hof“. Am Donnerstag, 20. April ab 19 Uhr Tunz. Frau Valt. Kunzelmann Wtw. 8 Mater: Tobis Europo Bruder und Schweſter— Todfeinde? Fat zwiſchen Rußland und Japan! 500(Karin Harbt) und Ibamoura(Rens Oeligen) ſinb Geſchtoſſter, erzogen in grenzenloſer Liebe zu ihtem Vakerland. Aber gouti iſt die Frau eines rufſiſchen Offiziers. (Adolf Wohlbrück) ſie gehört zu ſhrein Mann— komme, wa da wolle— wäßtend der Bruder als Chef des japaniſchen Spionagedienſtes nur eln Ziel kennt die Vernſchtung Rußlanbs. Adolf Woßlbrück, Paul Hartmann, Karin Hardt und Reus Deltgen ſpielen die Happteollen in dem neuen Wolf Wohlbrück⸗ Film, Port Artßur“, ein Stavin⸗Flim der Tobls Europg. Heute Dienstag und morgen Mittwoch, je abends 8 Ahr. Palas IF ——.— 1 8 ä I Euterhaltener leerer Raum Gm mer ii. geeignet für Büro ssen Ei 1 öbel N 110. g ir ru en oder Lagerraum 2 1 lze 1 E 1* 1 eee de oe ee eine Anzahl Laßrerſtr. 19.] Preisliſten. Broschüren, Feſtſchriften, Geſchäftsſt. d. Bl. a eee ü— Geſchäftsberichte, Proſpekte, Satzungen, „. ln Kinder⸗ Ende Lene, Zimmerofen Stempe Vereine u. Private nötigen Oruchſachen w a 9 en Germania-Drog. Höllstin. preteshert ze ven e in eee Ausſtattung. 113.] Drucgerei Druckerei des„Neckar⸗Bote“. zu verkaufen.* 0 Mit f 4 0 ANSI Hauptſtr. 5 des Freiburgerſtr. 57 edel M! U ed def 1 n Neckarbote.⸗xßx⸗ 7 dd TTT Leſammlungs⸗ Kalendet. Fußballvereinigung 1898. Dieſe Woche findet das Traiſß bereits morgen Mittwoch und zwar auf dem Sportplatz ſe⸗ ab 5 Uhr Schüler, ab 6 Uhr Jugend, ab 7 Uhr Seniog Reſtloſes Erſcheinen erwünſcht. Anſchließend Spielerverſammlaz Parteiamtliche Mitteilungen: Bd M., 47/171. Heute Dienstag Glaube und Schönheit. Maß Mittwoch antreten 19 30 Uhr am Heim zur Jungmädel⸗Ueberfühn Befreiung aufgehoben. Zungmädel. Heute Dienstag Abend um 8 Uhr treten alle Ma die dieſes Jahr aus der Schule entlaſſen wurden, am Hein Erſcheinen iſt unbedingte Pflicht. g 93., Gefolgſchaft 47/171. Heute Dienstag antreten des Gh mannszuges um 20 Uhr am HZ.⸗Heim mit Inſtrumſen Morgen Mittwoch antreten des Spielmannzuges um 10 K die Gefolgſchaft 47/171 um 19.15 Uhr am Hg.⸗Heim. — 8. i 1 „ͤ ¾ f persil · INI ATA Henko zum kEinweichen und Wssserenthörtel Reklame, die treibende Kraft, die immer wieder Amſatz f . —. 2 K 2————————— 80 e 2