Nas muſtt Unterhal. rade der reidigung Amtliz 1 2440 8 2200, 11 19.60 0, R 1 pe 319 je 2905 7, Fes 18 2300 Feſtpreiz 9 17710 9. 1205 eie Fe 18 100% bis 700, ggenſtroß Sämtliche — dermiel G. Ros Zahl vom erſten Dutzend dann in die Nr. 91 Neckar ⸗Bote(2. Blatt) Mittwoch, 19. April 1939 Hes Führers 50. Geburtstag Den Hans Zeitſche, Wer einmal rückſchauend in die Geſchichte der Völker blickt, wer das Werden und Vergehen großer Reiche ein⸗ mal an ſich vorüberziehen läßt, der muß feſtſtellen, daß das Wachstum der Nationen ſtets lange Zeiträume ge⸗ braucht hat, Zeiten, die meiſt nach Jahrhunderten zählen. Meſſen wir an dieſen Zeiträumen die Entwicklung, zu der der Führer unſer Volk und Reich mit ſicherer Hand lenkte, ſo erſcheint uns die Größe des Erreichten beinahe unfaßbar. 5 Es gibt in der Geſchichte keine Parallele dafür, daß ein Mann, der als einfacher Soldat einen Krieg mit⸗ gemacht hat, im Augenblick des Zuſammenbruchs ſeines Volkes und gleichzeitig in der dunkelſten Zeit ſeines Da⸗ ſeins— faſt blind— bewußt den Entſchluß faßt, dieſes ſein Volk emporzureißen. Man mag bis zu den alten Heldenliedern zurückgehen— es wird ſich kein Vergleich dafür finden, daß dieſer Mann ſich weder durch den ver⸗ lorenen Krieg, noch durch die Symptome der inneren Auflöſung, noch auch durch die mit teufliſchem Scharfſinn ausgewählten äußeren Feſſeln für ſein Vaterland davon abbringen ließ, an die Zukunft dieſes Volkes zu glauben, deſſen Todeskampf die Welt zu ſehen meinte. Man muß ſich die Entwicklung klarmachen, die in direktem Gegenſatz ſtand zu dem geſchichtlichen Geſetz, das die alliierte und aſſoziierte Welt dem deutſchen Volk diktiert zu haben glaubte. Man muß wirklich einmal zu begreifen verſuchen, daß hier ein einziger Mann Geſchichte gemacht hat. Denn nur, wenn wir alle den tiefen Sinn der Geſchichte unſeres Volkes begreifen lernen, die der Führer ſo wunderbar gerade in dem Augenblick zu ihrer Erfüllung brachte, in dem alles verloren ſchien— nur dann werden wir und unſere Kinder uns dieſer Tat würdig erweiſen können. Ihr, die ihr es noch miterlebt habt, ſagt es den Nach⸗ geborenen, was ihr empfunden habt, als damals in Berlin und überall im Reich die Kommiſſionen der Entente dar⸗ über wachten, daß auch das letzte Flugzeug und die letzte Kanone verſchrottet wurden. Wo damals zunächſt einmal die deutſchen Waffen zerſchlagen wurden, damit die ſo⸗ genannten Sieger über ein Jahrzehnt lang mit uns machen konnten, was ſie wollten, da ſteht heute wieder eine Dutſche Armee, die darüber wacht, daß unſer Volk nach ſeinen eigenen Geſetzen leben kann und daß ihm die Frucht ſeiner Arbeit nicht entzogen wird. Wer den Sinn der großen Parade am 50. Geburtstag des Führers in Berlin ganz erfaſſen will, der muß ſich vor Augen halten, daß 20 Jahre vorher das Reich waffenlos inmitten einer bis an die Zähne bewaffneten Umwelt ſtand, und muß daran denken, daß dieſes Volk von auch damals faſt 70 Millionen ſich nicht rühren konnte, als ein Sta it wie Litauen ein Stück deutſchen Bodens, das Memelland, wegnahm. Wer die Tatſache des Großdeutſchen Reiches wirklich erfaſſen will, der muß wiſſen, daß die Verſailler Diktato⸗ ren eben zur Sicherung der ewigen Schwäche des deutſchen Volkes zwei deutſche Staaten ſchufen, denen der Zuſam, menſchluß einfach verboten wurde. Schon vorher hatten Politiker dieſer beiden deutſchen Staaten verſucht, beide irgendwie aneinander anzugleichen und ſie ſo einander näher zu bringen. Auf das erſte Stirnrunzeln Weſteuropas hin wurde der Verſuch wieder abgebrochen. So gründlich abgebrochen, daß in den kritiſchen Jahren nach 1933 wäh⸗ rend des Neubaues im alten Reich unſere Gegner das deutſche Oeſterreich noch mißbrauchen konnten als Vorhul zum Kampf gegen die deutſche Erhebung. Niemals hal ein Staatsmann einen größeren Sieg errungen, als ihn Adolf Hitler errang, indem ſeine Soldaten über einen Teppich von Blumen durch das Land zogen, das Vor poſten ſein ſollte im Kampf gegen ſeine Idee. Dann das Sudetenland und das Protektorat über Böhmen und Mähren] Begehen wir nicht den Fehler, das Gewordene, das nun iſt, als eine Selbſtverſtändlichkeil hinzunehmen? Dies alles iſt Tatſache geworden gegen den ſogenannten Geiſt der Zeit, gegen alle Vorausberech⸗ nung und nur dank der Entſchloſſenheit und der Tatkraft des einen Mannes, der hinter dem in Verſailles geſchaffe⸗ nen Zerrbild Mitteleuropas die große Linie der hiſtoriſchen Entwicklung ſah und der die Kraft hatte, den Schluß auch zu verwirklichen, der aus dieſer Entwicklung logiſch ge⸗ zogen werden mußte. 5 Vergeſſen wir doch nicht, daß in Prag, der Stadt mit der älteſten deutſchen Univerſität, noch vor wenigen Jah⸗ ren Leute herrſchten, die ihr eigenes Volk aufputſchten zegen alles, was deutſch hieß, und daß in dieſer Stadt mit der reichen deutſchen Vergangenheit nur noch ein einziges Straßenſchild eine deutſche Aufſchrift trug. Und dies war zgeſchützt gegen Zerſtörung nur durch eine große Tafel, auf der zu leſen ſtand, daß das Straßenſchild lediglich aus hiſtoriſchen Gründen nicht entfernt worden ſei und des⸗ halb dem Wohlwollen der Bürgerſchaft empfohlen werde. Schließlich: Nehmen wir es auch nicht als eine Selbſt⸗ berſtändlichkeit, daß heute jeder in Deutſchland ſeine Arbeit und ſein Brot hat. Erzählt denen, die es nicht mehr wiſſen, wie es ausſah, als ſieben Millionen Arbeitsloſe an Gott, an der Welt und an ſich verzweifelten. Es iſt keine Selbſt⸗ verſtändlichkeit, daß ſich heute Autobahnen kreuz und quer durch Großdeütſchland ziehen, daß alle Schornſteine rauchen. Es iſt nicht ſelbſtverſtändlich, denn es war ja nicht immer ſo. Es iſt erſt ſo geworden durch den Ent⸗ chluß, den jener unbekannte Soldat im Lazarett in Paſe⸗ walt zu der Stunde der tiefſten Not ſeines Volkes faßte walk zu der Stunde der tiefſten Not ſeines Volkes faßte. Durch jenen Entſchluß, der ihn dann hinausziehen ließ n das Volk, um wenige Mitkämpfer zu finden, deren underte, die Tauſende, die Hunderttauſende und in die Millionen ging. Der Dank, der allein dieſes Mannes würdig iſt, iſt das Begreffen der Größe ſeiner Tat und das Verſprechen, daß in Zukunft die Zahl ſeiner Mitkämpfer genau ſo groß ſein wird wie die Zähl ſeines Volkes. 5 Erfüllte ſtolze Hoffnung Adolf Hitler, der Schöpfer der deutſchen Wehrmacht Ich habe die ſtolze Hoffnung, daß einmal die Stunde kommt, daß dieſe wilden Scharen zu Ba⸗ taillonen, die Bataillone zu Regimentern, die Regi⸗ menter zu Diviſionen werden, daß die alte Kokarde aus dem Schmutz herausgeholt wird, da die alten Fahnen wieder voranflattern! Adolf Hitler vor dem Volksgericht am 24. 3. 1924. Welche Gedanken müſſen den Mann, der vor 15 Jah⸗ ren, in einer Zeit völliger Wehrloſigkeit dieſe Worte ſprach, bewegt haben! Ihm wie einer Unzahl anderer deutſcher Männer, die an den vielfältigen Fronten des Weltkrieges gekämpft hatten, mußte angeſichts des 100 000-Mann⸗Hee⸗ res, das uns nach dem Friedensdiktat von Verſailles ge⸗ blieben war, das Herz bluten. Wir wiſſen heute, daß Adolf Hitlers Denken und Trachten von dem Augenblick an, in dem er den Kampf um die politiſche Macht aufnahm, auch auf die Wiederherſtellung der deutſchen Wehrhoheit gerichtet war. Er wußte, daß alle politiſche Macht im Innern ohne den Rückhalt eines ſtarken Heereskörpers nicht ausreichen würde, dem jungen Dritten Reich die außenpolitiſchen Erfolge zu ſichern, die der weitſchauende Blick des Führers frühzeitig als Notwen⸗ digkeiten für die Zukunft erkannt hatte. Ein Spiel des Zufalls will es, daß wir das 100 Ooo⸗ Mann⸗Heer, das wir heute als die Schule eines ausgeſuchten Fu hrerkorps unſerer neuen Armee bezeichnen können, der inneren Uneinigkeit gerade Frank⸗ reichs verdanken. Ein Schriftſteller der jüngeren franzö⸗ ſiſchen Generation, J. Benoiſt⸗Meéchin, hat in ſei⸗ nem Buch„Die Geſchichte der deutſchen Armee ſeit dem Waffenſtillſtand“ dieſe Vorgänge ſehr aufſchlußreich geſchil⸗ dert. Marſchall Foch, der nach dem Weltkrieg für die Auf⸗ rechterhaltung eines ſtarken ſtehenden Heeres in Frankreich eintrat, ſtand im Gegenſatz zu Clémenceau, der für eine franzöſiſche Berufsarmee plädierte, um eine drohende militäriſche Vormacht in Frankreich zu verhindern. Foch befürwortete, um Clemenccau ſeinen Gedanken gefügig zu machen, für Deutſchland eine kurzfriſtig dienende Miliz von einigen 100 000 Mann, während Clémenceau ſich für das nach ſeiner Auffaſſung ausreichende 100 000⸗Mann⸗ Berufsheer einſetzte. In der letzten Vollſitzung des Oberſten Rates ſprach Foch ſeheriſch das Wort:„Der Ver⸗ trag von Verſailles erneuert den Irrtum von Tilſit, der die Niederlage von 1813 zur Folge hatte.“ Auf die Frage Clémenceaus:„Warum, Herr Marſchall, mußten Sie in aller Oeffentlichkeit dieſe Szene machen?“ antwortete Foch:„Um mein Gewiſſen zu entlaſten!“ Es erübrigt ſich heute, feſtzuſtellen, daß der alte Soldat ſich den Politikern überlegen gezeigt hatte. Unbewußt wurde in dieſem Punkte des Verſailler Diktats die deutſche Wehr⸗ einheit begründet, und der Wied eraufſtieg vor bereitet. 8 2—— Der Führer mit Generaloberſt von Brauchttſch(rechts) und General der Infanterie Blaskowitz auf einem Truppen 5 übungsplatz. Weltbild(M). Der Führer hat von dem Inſtrument, das ihm der Feind ungewollt in die Hand gab, in vollendeter Form Gebrauch gemacht. Als er am 16. März 1935 das Geſet zur Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht ver⸗ kündete, ſtanden trotz vorbereitender Maßnahmen hinter ihm die 100 000 Mann als ein vorzüglich durchgebildetes Offiziers⸗ und Unteroffizierkorps. Es war jedoch ein Heer, dem an techniſchen Vorausſetzungen alles fehlte, ein Heer ohne Luftwaffe, ohne moderne Marine, ein Heer, das mit Tankattrappen und Modellflugzeugen einexerzier wurde. Bei der Haltung des Auslandes dem Dritten Reick gegenüber war es erforderlich, den Aufbau in einem Tempe zu vollziehen, das in der Weltgeſchichte ein malig iſt. Eine Leiſtung wie dieſe iſt in der Zeit vor dem Kriege von keinem Volk je vollbracht worden, und ſie wikd auch in dieſer Zeit der fieberhaften Rüſtungen kaum ar anderer Stelle wiederholt werden können. Vorausſetzung für das Gelingen war voller und reſt⸗ loſer Einſatz von Offizier und Mann, eine Vorausſetzung, die im deutſchen Soldaten von jeher vollendet Verkörperlüng gefunden hat. Nur dadurch und dan der perſönlichen geiſtigen Durchdringung der Materi, durch den Führer war es möalich, in dem kurzen Zeitraun von zwei bis drei Jahren aus dem unzureichend bewaff⸗ neten Berufsheer eine um ein Vielfaches ſtärkere Armee der allgemeinen Wehrpflicht mit neuen Waf⸗ fengattungen, modernſten l und völlig neuer Ausrüſtung zu machen. Bei der Krie gs marine, deren ſtändiges Wachſen wir in kürzeſten Abſtänden bewundernd miterleben. lagen die Dinge noch ungünſtiger als beim Heer, eine Luftwaffe mußte gewiſſermaßen aus dem Nichts geſchaffen und zu einer unübertrefflichen Leiſtungs⸗ fähigkeit geſteigert werden. Im Laufe des letzten Jahres wurde den Männern der deutſchen Preſſe wiederholt Gelegenheit gegeben, Einblick zu nehmen in die weitverzweigten Einzelheiten des deut⸗ ſchen Heerweſens. Sie ſahen Flugplätze und Kaſernen, Lehr- und Ausbildungsanſtalten, Linſen⸗ und Spezialtrup⸗ pen, ein unüberſehbares Netz militäriſcher Einrichtungen von den blauen Wogen der deutſchen Nordſee bis zu den ſchneebedeckten Höhen der Alpen. Sie ſahen ſtaunend den buchſtäblich aus der Erde geſtampften Weſtwall, Werften und großzügige Uebungsſtätten für alle Waffengattungen. Und erkannten über alledem eine zrandioſe Organiſation der Heeres ver⸗ ſorgung, die für Deutſchland ja naturgemäß eine Auf⸗ gabe von beſonderer Schwierigkeit, alſo auch von beſon⸗ derer Bedeutung darſtellt. Es grenzt ans Wunderbare, was geleiſtet wurde, und an bitterer Anerkennung auch im Auslande fehlt es nicht. Adolf Hitler, der ſich als der überlegene Staatsmann des Jahrhunderts erwieſen hat, iſt nicht minder der zielbewußte und ſtarke Führer der deur⸗ ſchen Wehrmacht, die ihm mit voller Hingabe Wer⸗ den und Daſein dankt. Mehrfach hat ſie Gelegenheit gehabt, in aller Oeffentlichkeit und vor den prüfenden Augen eines aufmerkſamen allen Vorgängen folgenden Auslandes ihre Kraft und Einſatzbereitſchaft zu be⸗ wie Je n. Der Einmarſch in die Oſtmark, die Beſetzung des Sudetengaues, der Marſch auf Prag in Schnee⸗ und Eisſtürmen, die Fa hrt der Kriegs⸗ marine nach Memel und der Einmarſch der Truppen über Tilſit waren Prüfſteine für Offizier und Mann für ernſtere Aufgaben, und ſie zeigten, daß es keine Aufgaben gibt, die das deutſche Heer nicht zu löſen imſtande wäre. Es iſt heute kein Hurrapatriotismus, der den Soldaten beherrſcht, es iſt ſeine innere Aufgeſchloſſenheit für all die Dinge, die ſich aus der Werdung eines einheitlichen Volks⸗ körpers mit logiſcher Konſequenz ergeben mußten. Das Wort„Einer für alle, alle für einen!“, das auf den blu⸗ tigen Schlachtfeldern des Weltkrieges ſchönſte Verkörpe⸗ rung in der deutſchen Soldatenkameradſchaft fand und oft genug mit Blut beſtegelt wurde, gehört jetzt zum Weſens⸗ beſtandteil jedes Mitgliedes der deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft, aus deren Mitte der General die gleiche Kraft ſchöpft wie der jüngſte Rekrut. Der Volksgemeinſchaft, in deren Mittelpunkt der Führer, aber auch der Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht ſte ht. Am 50. Geburtstag Adolf Hitlers ſtehen Heer, Marine und Luftwaffe mit wehenden Standarten und Fahnen vor ihm, um ihm als dem Schöpfer des Reiches Und ſeiner Wehr zu huldigen. Sie ſind bereit, ſeinem Ruf Folge zu leiſten für alle Aufgaben des Friedens und Krie⸗ ges, mit ihm zu marſchieren, wohin es immer ſei, zur Schlacht und zum Sieg, zu Not und Soldatentod auf grü⸗ ner Heide, wenn das Wohl des Staates und ſein Wille es fordern. „Unſterbliches zu erfüllen“ Aus der Kulturrede des Führers auf dem Parteitag der Freiheit 1935 „Es wird dereinſt mit Erſtaunen bemerkt werden, daß in dieſer ſelben Zeit, da der Nationalſozialismus und ſeine Führung einen heroiſchen Kampf um Sein oder Nichtſein auf Leben und Tod ausgefochten haben, der deut⸗ ſchen Kunſt die erſten Impulſe zu einer Neubelebung und Wiederauferſtehung gegeben worden waren. Während die Parteien niedergeſchlagen, der Länderwiderſtand gebrochen und die Souveränität des Reiches als einzige und aus⸗ ſchließliche verankert wurden. Während Zentrum und Marxismus geſchlagen und verfolgt der Vernichtung ver⸗ fielen, die Gewerkſchaften ausgelöſcht und die national⸗ ſozialiſtiſchen Gedanken und Ideen aus der Welt phan⸗ kaſtiſcher Pläne Zug um Zug ihre Verwirklichung er⸗ fuhren, fand ſich trotz alledem noch Zeit genug, die Fun⸗ damente zu legen für den neuen Tempel der Göttin der Kunſt. Eine Revolution fegt alſo über einen Staat hin⸗ weg und müht ſich zugleich um die erſten Keime einer neuen hohen Kultur. * „Die großen Kulturleiſtungen der Menſchheit waren zu allen Zeiten die Höchſtleiſtungen des Gemeinſchafts⸗ lebens. Ob ſachlich oder rein geiſtig, es verkörpert ſich in ihnen ſtets die tiefſte Weſenskraft eines Volkes. Niemals iſt es aber nötiger, ein Volk zu dieſer unendlichen Kraft ſeines ewigen inneren Weſens hinzuführen, als dann, wenn politiſche oder wirtſchaftliche Sorgen es nur zu leicht im Glauben an ſeine höheren Werte und damit an ſeine Miſſion ſchädigen können. Wenn der kleine menſchliche Geiſt, von Leid und Sorge verfolgt, irre wird im Glau⸗ ben an die Größe und Zukunft ſeines Volkes, dann iſt es Zeit, ihn wieder aufzurichten durch den Hinweis auf die von keiner politiſchen und wirtſchaftlichen Not wegzuleug⸗ nenden Dokumente des inneren und damit unvergäng⸗ lichen höchſten Wertes eines Volkes. Und je mehr die natürlichen Lebensanſprüche einer Nation verkannt oder unterdrückt, ja, einfach beſtritten werden, um ſo wichtiger iſt es, dieſen natürlichen Anſprüchen den Charakter eines höheren Rechts zu geben durch dieüchtbare Demonſtration der höheren Werte eines 9 olkes, die, wie die geſchichtliche Er⸗ fahrung zeigt, noch nach Jahrtauſenden unzerſtörbare Zeu⸗ gen ſind nicht nur der Größe, ſondern damit auch des moraliſchen Lebensrechtes der Völker. ** „Indem wir dem ewigen nationalen Genius hul⸗ digen, rufen wir den großen Geiſt der ſchöpferiſchen Kraft der Vergangenheit in die Gegenwart. An ſolchen höheren Aufgaben aber werden die Menſchen wachſen, und wir haben kein Recht, zu zweifeln, dünn wenn uns der All⸗ mächtige den Mut gibt, Unſterbliches zu fordern, er unſe⸗ rem Volk die Kraft geben wird, Unſterbliches zu erfüllen. Unſere Dome ſind Zeugen der Größe der Vergangenheit! Die Größe der Gegenwart wird man einſt meſſen nach den Ewigkeitswerten, die ſie hinterläßt. Nur dann wird Deutſch⸗ land eine neue Blüte ſeiner Kunſt erleben und unſer Volk das Bewußtſein einer höheren Beſtimmung.“ 8 Erneuerer der Nation Der Nationalſozialismus geſtaltete eine Volks gemeinſchaft, die vom Kind an beginnt und beim Greiſe endet. Niemand kann dieſe gewaltige Sym phonie des deutſchen Lebens zum Schweigen bringen Adolf Hitler. Gewaltige Ereigniſſe haben dem Lebensjahr des Füh⸗ rers, das ſich ſeinem Ende zuneigt, hiſtoriſche Bedeutung gegeben. Verlieh dem vorjährigen Feſttag die Befreiung ſeiner Heimat einen beſonders freudigen und ſtolzen Charakter, ſo tritt in dieſen Tagen der triumphale Aufſtieg des Reiches zu einer ſtarken, ihrer Kraft bewußten Welt⸗ macht erſt recht ſinnfällig in Erſcheinung. Ohne Schwert ſtreich vollzogen ſich in den abgelaufenen zwölf Monaten politiſche Ereigniſſe von einmaliger geſchichtlicher Größe und von einer im Leben eines Volkes entſcheidenden Be⸗ deutung. Nach dem Saarland und der deutſchen Oſtmart ſind nun auch das Sudetenland, der böhmiſch⸗mähriſche Raum und unſere memeldeutſchen Brüder in das gemein⸗ ſame deutſche Vaterland zurückgegliedert. Das Groß⸗ deutſche Reich, der Traum von Generationen, iſt entſtan⸗ den, das Deutſche Reich iſt eine Weltmacht geworden, die nicht nur das eigene Leben des deutſchen Volkes ordnen und ſichern, ſondern auch das friedliche Zuſammenleben der Völker im europäiſchen Raum gewährleiſten wird. Be⸗ wundernd und dankbaren Herzens ſtehen wir vor dieſem gewaltigen Werk des Führers, zugleich ſind wir uns aber auch der ſchwerwiegenden Verpflichtung bewußt, alle Kräfte zur Erhaltung und Sicherung dieſes Rei⸗ ches, das uns der Führer durch ſeine kühne Tat geſchenkt hat, einzuſetzen. Die Vorausſetzung jedes Erfolges einer Nation iſt ihre innere Stärke. Von dieſem Grundgedanken aus⸗ gehend, hat Adolf Hitler von dem erſten Tage an, an dem er als unbekannter Soldat einer Millionenarmee den Kampf um Deutſchlands Wiedergeburt aufgenommen hat, auf die Verwirklichung einer geeinten, ſtarken Volksgemein⸗ ſchaft hingearbeitet. In raſtloſer, unermüdlicher Arbeit ſchuf er ſich in der Bewegung das Werkzeug, mit dem er das deutſche Volk aus tiefer Schmach und Schande, aus Ehr⸗ und Wehrloſigkeit, aus Verelendung und Maſſen⸗ arbeitsloſigkeit zu neuem ungeahnten Wiederaufſtieg emporführen konnte. Mittels der Partei hat er jene innere Geſchloſſenheit unſeres Volkskörpers geformt, die es ihm— wie er es in ſeinem Aufruf zum letzten Jahreswechſel ſelbſt zum Ausdruck gebracht hat— ermöglichte, in entſcheiden⸗ der Stunde, die geballte Kraft der Nation hin⸗ ter ſich wiſſend, das Lebensrecht unſeres Volkes vertre⸗ ten zu können, auch auf die Gefahr der letzten und ſchwer⸗ ſten Konſequenzen hin. Angeſichts der hoffnungsloſen Zer⸗ riſſenheit Deutſchlands in zahlloſe, ſich bis aufs Blut be⸗ fehdende Parteien, Klaſſen, Stände und Konfeſſionen, an⸗ geſichts der drohenden Bolſchewiſierung durch verbreche⸗ riſche, volksfremde Elemente ſchien die Aufrichtung einer wirklichen Volksgemeinſchaft ein ausſichtsloſes Unterfan⸗ gen zu ſein. Aber der unbeirrbare Glaube Adolf Hitlers an die unzerſtörbare Lebenskraft und die Zukunftsaufgabe des deutſchen Volkes ließ ihn auch die größten Schwierig⸗ keiten überwinden, die ſich der Erneuerung der Natiov entgegenſtellten. Rückſichtslos wurde der klaſſenverhetzende Marxismus ausgerottet und die bolſchewiſtiſche Gefahr für immer aus Deutſchland gebannt. Ebenſo gründlich wurde der zerſetzende Einfluß des Judentums aus allen Gebieten des nationalen Lebens ausgeſchaltet. So iſt es dem Führer durch ſeinen unerſchrockenen Mut, ſeine Entſchloſſenheit, ſeinen perſönlichen Einſatz und ſeine beiſpielloſe Tatkraft gelungen, innerhalb weniger Jahre die ſeeliſchen und mo⸗ raliſchen Kräfte des Volkes wachzurufen und die deutſche Volksgemeinſchaft für den großen Freiheitskampf zu ſchmieden. In dieſem Zuſammenhang ſeien nur ein paar äußere Erſcheinungs⸗ und Ausdrucksformen der Verwirk⸗ lichung der Volksgemeinſchaft erwähnt: das Winterhilfs⸗ werk, die NS.⸗Volkswohlfahrt, die NS.⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“, die Verwirklichung der Betriebs⸗ gemeinſchaft, die Zuſammenfaſſung der geſamten deutſchen Jugend in der Hitler⸗Jugend, der Arbeitsdienſt und das deutſche Volksheer. Alle dieſe Einrichtungen dienten dem einen großen Ziel: das deutſche Volk zu einer l einzigen verſchworenen Gemein chaft zuſammenzuſchlie⸗ ßen und dann dieſen geſchloſſenen Volkskörper für die Er⸗ kämpfung der Freiheit der Nation einzuſetzen. Die zweite unerläßliche Vorausſetzung für die 7 und Größe war neben der ſeeliſchen Geſundung die wirtſchaftliche Wiedererſtarkung des Volkes Wir kennen alle das furchtbare Erbe, das Adolf Hitler bei * 2— „Das finde ich gerade ſo herrlich. Es läuft ſo viel wichtige Vernunft herum, es wird einem oft—— na, ſchön..“ Er lehnte ſich weit zum Fenſter hinaus, und ſie tat es ihm nach. Das Fenſter war aber nicht für zwei eingerichtet, und es ging etwas ſchmal und eng zu. Es ſchien aber weder ihn noch ſie zu ſtören. Plötzlich begann Caſpar zu lachen. „Sieh bloß, Jutta!“ Sie folgte der Richtung ſeines Blickes. In der ZJöphelſchen Scheune war die oberſte Luke unter dem Dach aufgeſtoßen worden, und Bertram Uhlen⸗ brock ſpähte mit dem Feldſtecher nach Feldhauſen hinunter, taſtete die Straße zum Nachbarort ab, ob nicht endlich das Auto des Meiſters ſichtbar würde. Der Wagen aber ſtand in Feldhauſen in der Garage, und Caſpar würde ihn morgen wieder abholen. Bertram wußte außerdem noch nicht, daß Ida Zöphel ſchon beſtochen war, ihn auszu⸗ quartieren, weil drüben die„Herrin“ zu ſchlafen gedachte. Er würde in eine der„Schiffskabinen“ verbannt werden, die er ſo virtuos in ein vogtländiſches Bauernhaus ein⸗ gebaut hatte. „Page Bertram. hallo!“ Eine lachende, ſprühende Frauenſtimme. Dieſer wandte ſich wie ein Blitz, ſein Blick glitt überraſcht und ſuchend über Gelände und Höfe. Dann entdeckte er das Fenſter und das blühende, winkende Mädchen. Er lehnte fich weit und weiter hinaus, zog tief einen imaginären Hut, weil er barhäuptig war und ſchrie: „Edle Herrin.. welch ein Betrug an mir und meinem Schaffen! Als Herold wollte ich vor Euer Gnaden ſchreiten, Einzug der Gäſte auf der Wartburg“ ſpielen!“ Er griff hinter ſich und zeigte ſeine Ziehharmonika. Sie gab einen Vielſtimmigen, mißtönigen Jammerlaut von ſich, weil er ſeinen verantwortungsſcheuen Vorgängern der Syſtemzeit übernehmen mußte. dieſer ſchier Aufgabe entmutigt zurück gewichen, dem ſtaatsmänniſchen Genie des Führers iſt aber auch das wunderbare Werk des wirtſchaftlichen Wieder⸗ aufbaues geglückt. Staunend mußte die Mitwelt erleben, wie das gewaltige Millionenheer der Erwerbsloſen in überraſchend kurzer Friſt in die Fabriken und Betriebe zurückgeführt wurde, wie heute ganz Deutſchland von der überwältigenden Symphonie der Arbeit erfüllt iſt. Neue Induſtriewerke wuchſen aus dem Boden, ſilbernen Bän⸗ dern gleich ziehen ſich die Autobahnen, die Straßen des Führers, durch das weite deutſche Land. Auf den Schiffs⸗ werften, tief unter der Erde, auf den Aeckern des Land⸗ mannes, überall regt ſich die fleißige Arbeitshand, um den vorhandenen Aufgaben gerecht zu werden, und eine kluge Arbeitslenkung im Zeichen des Vierjahres⸗ planes ſucht durch Umſchulungsmaßnahmen und planvollen Einſatz aller zur Verfügung ſtehenden Arbeitskräfte etwa entſtehende Lücken im Wirtſchaftsleben zu ſchließen und den reibungsloſen Ablauf des Produktionsprozeſſes zu gefpähr⸗ teiſten. All das ſtellt an den Opferſinn und den Leiſtungs⸗ willen der einzelnen oft große Anforderungen— wir er⸗ innern nur an den Einſatz vieler Tauſender von Volks- genoſſen bei dem Bau des Weſtwalls—, aber der Glaube an die Notwendigkeit des Einſatzes für das Volksganze, das Bewußtſein der Verpflichtung, alle Schaffenskraft zur Sicherung des Großdeutſchen Reiches einzuſetzen, macht uns das Opfer leicht. unerfüllbaren — Deutſchland der Zukunft! Ihr ſeid das Meine deutſche Jugend! Was wir vom kommenden Deulſchland erſehnen und erwarten, das müßt ihr, meine Jungen und Mädchen, erfüllen. Wenn wir ein Deukſch⸗ land der Stärke wünſchen, ſo müßt ihr einſt ſtark ſein Wenn wir ein Deutſchland der Kraft wollen, ſo müßt ihr einſt kraftvoll ſein. Wenn wir ein Deutſchland der Ehre wiedergeſtalten wollen, ſo müßt ihr einſt Träger dieſer Ehre ſein. Wenn wir ein Deutſchland der Ordnung vor uns ſehen wollen, müßt ihr die Träger dieſer Ordnung ſein Wenn wir wieder ein Deutſchland der Treue gewinnen wollen, müßt ihr ſelbſt lernen, kreu zu ſein. Ihr ſeid das Deufſchland der Zukunft, und wir wollen daher, daß ihr jo ſeid, wie dieſes Deuiſchland der Zukunft einſt ſein ſoll und ſein muß. f 5 Adolf Hitler. die Taſten drückte.„Jetzt hat mein Leben keinen Sinn mehr, vor euren Augen werde ich mich aus dieſer Scheune ſtürzen! Ach, ich dachte eines edleren Todes zu ſterben!“ Die Ziehharmonika verſchwand, dafür ſchob ſich der Ober⸗ körper Zoll um Zoll weiter aus der Luke. Jetzt mußte er Uebergeſwvicht haben.. um Gottes willen! Jutta wurde ganz blaß und ſchrie auf! Aber Caſpar lachte bloß aus⸗ gelaſſen:„Er hat doch die Beine unter einem Balken! Das 51 925 ein ganz alter Witz! Hm! Woher weiß er das 0 28 Dieſe drei ſaßen dann lange zuſammen. hatte in ſeiner luſtigen Art gebeichtet, das Sohrmann⸗ Haus und ſeine Menſchen erregten Juttas brennende Neugier. Dieſe Menſchen muß ich bald kennenlernen! Jobſt Franke, Elſe, Inge, überhaupt alle Menſchen, die zu Caſpar gehören, nicht zuletzt Herrn Andreas Chriſtian Franke ſelbſt! Los, Männer— wir ſchmieden ein Ränke⸗ ſpiel! Der Caſpar muß ſolange wie möglich Herr Ecknarf bleiben! Sofort begannen Jutta und Bertram eine groß⸗ angelegte Verſchwörung. Sie überboten ſich gegenſeitig an liſtigen Vorſchlägen, und Caſpar ſaß lachend dabei. Dann wurde das Gebäude von außen beſichtigt, und N gab ſtolz ſeine Erklärungen ab. Plötzlich fragte utta: „Bauen Sie auch Starkäſten, Bertram?“ „Feine ſogar, Herrin, ich werde Sie einmal führen.“ Er zeigte nach dem Wald hinüber.„Dort habe ich einen aufgehängt.“ Caſpar pfiff durch die Zähne. „Wie kommen Sie an die Geheimniſſe meines alter Freund? Da wiſſen Sie Quellen und Vogelneſter?“ „Klar“, lachte Uhlenbrock,„ich habe zwei gelände⸗ kundige Freunde, die wiſſen groß Beſcheid.“ Er ließ einen ſchrillen Pfiff durch die Finger gellen. Sofort kamen aus dem Zöphelſchen Hoftor die Knirpſe, wie aus der Piſtole geſchoſſen. Das Tempo ließ aber raſch nach, als ſie ſahen, daß Onkel Bertram Fremde bei ſich hatte. Oſſer ſtoppte kurz entſchloſſen ab und ſchob mißtrauiſch die Hände in Uhlenbrock Waldes, wohl auch Erdbeerplätze, ſeiner Machtübernahme vör mehr als ſechs Jahren von 0 Jeder andere Staatsmann wäre vor Was der die Hoſentaſchen. Guſtl wiſchte ſich die Naſe und drehte Len Kopf verlegen bin und her. 8 Führer von uns fordert, iſt nur zu unſere Guten. Seine ganze Arbeit gilt ja der Zukunft der den ſchen Nation, gilt ihrer Freiheit und ihrem Wohlergehen gilt jedem einzelnen von uns. Durch den Aufbau 980 neuen deutſchen Wehrmacht hat er der deutſchen Arbei den notwendigen Schutz gegeben, hat er dem Reiche wiehe Weltgeltung verſchafft und ihm zu ſeinem Recht verholfen das uns die Gegner von allein niemals eingeräumt hät ten. Geſtützt auf die Geſchloſſenheit des Volkes, gerüſte durch eine blühende Wirtſchaft und geſichert durch 95 ſcharfes Schwert ſteht das Reich Adolf Hitlers heute mächtig und ſtark da. Dem Gründer und Schöpfer dieſes ſtolzen Reiches, dem Wiedererwecker deut, ſcher Ehre und Größe bringen wir an ſeinem Feſttag⸗ unſern von Herzen kommenden Dank dar, vereint in den feſten Gelöbnis, ſein Werl, das er uns in der Volksgemeig. ſchaft und in dem Großdeutſchen Reich geſchaffen bat, fi alle Zukunft zu ſichern und zu erhalten. 125 Das deutſche Recht laſſe ich weder auf dem Verhandlungswege noch auf irgendeinem anderen für Deutſchland kürzen. Adolf Hitler in Weimar am 6. 11. 1938. Nundfunk⸗ Programme Reichsſender Stuttgart. Donnerstag, 20. April: 10 Feierſtunde für die deutſche Jugend, zum 50. Ge burtstag des Führers; 10.30 Sendepauſe; 18 Ein einig. Je ob allem deutſchen Land, Ledfolge; 19 Walzerklänge az Wien; 19.45 Kurzberichte; 20.15 Unſer ſingendes, klingende Frankfurt; 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik. Freitag, 21. April: 10 Ein Menſch verſchenkt ſein Werk, Leibesübungen; 10.45 Sendepauſe; 17 Muſik zum Tee; 15 Melodie und Rhythmus; 19 Meiſterorcheſter ſpielen zum Tanz; 20.10 Der Staubſauger, worüber die H J. lacht; 2 Sinfoniekonzert; 22.30 Mufik zur Unterhaltung und zun Tanz. Hörfolge; 1030 Samstag, 22. April: 10 Der Zug des ſchwarzen Herzogs, Hörſpiel; 10.30 Er⸗ öffnung der Reichsgartenſchau; 15 Gute Laune; 16 Am Neckar und am Rhein laßt uns fröhlich ſein, zwei heitere Stunden; 18 Tonbericht der Woche; 19 Erfüllte Wünſche; 20.10 Anſer Tanzabend; 22.30 Wir tanzen in den Sonntag. Reichsſender Frankfurt a. M.: Jeden Werktag wikderkehrende Programm⸗Num mern: 5.50 Bauer, merk auf; 6 Morgenlied, Morgenſpruch, Gyßf⸗ naſtit; 6.30 Frühkonzert, in der Pauſe 7: Nachrichten 8 Zeit, Waſſerſtandsmeldungen; 8.05 Wetter; 8.10 Gymnaſtiß 8.25 Kleine Ratſchläge für Küche und Haus; 8.40 Frohet Llaug zur Werkpauſe; 9.40 Sendepauſe; 10 Schulfunk; 10.30 Sendepauſe; 11.40 Ruf ins Land; 11.55 Programmanſage, Wirtſchaftsmeldungen, Wetter, Städtiſcher Marktbericht; 12 Mittaasfonzert; 13 Zeit, Nachrichten, Wetter; 13.15 Mit⸗ tagskonzert; 14 Zeit, Nachrichten, lokale Nachrichten; 14.10 Schallplatten; 15 Sendepauſe; 16 Nachmittagskonzert; 19.15 Tagesſpiegel; 19.30 Der fröhliche Lautſprecher; 20 Zeit Donnetstag, 20. April: 10.80 Unterhaltungskonzert, dazwiſchen: Berichte von der großen Parade vor dem Führer; 18 Aus Arbeit und Be⸗ ruf, 18.30 Unterhaltungskonzert; 20.15 Feſtliches Konzert 22.15 Unſere Kolonien; 22.30 Volks⸗ und Unterhaltung muſik. Freitag, 21. April: 8.25 Mutter turnt und ſpielt mit dem Kind; 1030 Etwas über Verkehrsdiſziplin; 10.45 Sendepauſe; 18 Trutz, blanker Hans, Männer auf Küſtenwacht; 18.30 Dem Opern⸗ freund; 20.15 Abendkonzert; 22.15 Weltpolitiſcher Monhats⸗ bericht; 22.30 Anterhaltungskonzert. Samstag, 22, April: 8.25 Deutſchland— Kinderland; 15 Bilderbuch der Woche; 15.30 Fröhliche Himmelfahrt; 18 Bühne und Film im Rundfunk; 18.30 Blasmuſik; 20.15 Bunter Abend; 22.30 Wir tanzen in den Sonntag. 2 —...— „Das ſind ja zwei herrliche Kerle“, lachte Jutta und rief hinüber,„kommt nur her, ihr Bürſchlein, da iſt eine gute Tante!“ Die Buben rührten ſich nicht. Oſſer verzog das Geſicht und ſtieß hervor: ö f 3 „Mir brauchn kaa Tant.“ Er ging ein paar Schritte rückwärts, wandte ſich um und ſtob davon. „Naa Tant... beſtätigte Guſtl und rannte weg, was die kleinen Beine hergeben wollten. „Ja, vielgeliebte, heißumworbene Jutta Berking, um Eine würdige Konkurrenz“, lachte Caſpar,„wenn ſie tauſend Wochen älter ſind, werden ſie kaum mehr vor 8 ſchönen Mädchen davonlaufen!“ % d werden ſie auch nicht mehr verſuchen, ſich an Fichtenäſten zu ſchaukeln!“ lachte Jutta und blitzte Caſpar an. „Das wollen wir nicht hoffen!“ antwortete er lächelnd und ſeine Stimme ſchwankte zwiſchen Scherz und Ernſt. Zwölftes Kapitel . Bei der Morgenpoſt der Firma Pauls& Sohn lag ein Schreiben der Berliner Auskunftei, bei der ein Abonnement lief. Es handelte ſich um einen Nachtrag zu der bereits erteilten Auskunft über den Kunſtmaler C. Eck⸗ narf, die ſehr mager geweſen war, denn die Karteien der Auskunftei enthielten wohl rieſiges Material über die Geſchäftswelt, nicht aber über Künſtler und Privat- perſonen. Man hatte alſo erſt recherchieren müſſen. ſtand zu leſen, daß Ecknarf der auch den Behörden ge⸗ meldete Künstlername ſei. Der bürgerliche Name laute auf Chriſtian Caſpar Franke, geboren 1896 zu Markneukirchen 5 als Sohn des Fabrikanten Andreas Chriſtian 10, Jobſt ſchloß ſekundenlang die Augen und fühlte, wie ihm das Blut zu Herzen ſchoß. Seine Hände umklammer⸗ ten die Schreibtiſchkante. Hinter ihm tippte die neu eingeſtellte Schreibkraft auf der Maſchine. Ruhe! Haltung! (Tortſetuna folat) i 4 5 . , x, rr