8 Ver⸗ ind die intritt schulz ittleren hen ges im all⸗ ewährt gehobe⸗ zänner) ausge⸗ alteten erjährk⸗ erlaſſez ils die hen ge⸗ verden, 'en de' 5 For ſt dez nde ge⸗ bekannt, denten⸗ che Ta⸗ lbſchluß 39 per⸗ adiſchen rvor⸗ Wochen üdweſt⸗ Skein⸗ id ge⸗ ruppen Fintritt zel be⸗ Schärfe nd die indurch Sätti⸗ inſahes ſchafts⸗ abaren Bedarf ſte ſich erfaßte ide J ſbofott äufigen einmal dieſem zeitigen ſebruat 1 viele bringen eichsar⸗ r mehr ie Jah ie und uch die Meſſte ind ge⸗ die Be Jes det aftsbel letzten her i en und und es ebsfül⸗ er Und ranſtab Nr 92 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Donnerstag, 20. April 1939 Staatsmann und Menſch Der Führer ſteht im Herzen ſeines Volkes gewaltiges Werk zurückſchauen, ſpüren wir tief im Herzen, daß unſerem Volke dieſer Mann und Menſch durch eine wunderbare Fügung des Schick⸗ fals zur rechten Stunde geſchenkt worden iſt. Kind des Volkes, in Braunau am Inn, an der Grenze der ehemali⸗ en Oſtmark und des Reiches geboren, war Adolf Hitler ſpäter Arbeiter unter deutſchen Arbeitern. Wie viele andere og er als Freiwilliger in den Krieg, und das Schickſal hielt ſchützend ſeine Hand über Adolf Hitler. Die Gefahr völliger Erblindung ging an ihm vorüber. Der Augenblick, in dem der Führer ſich entſchloß, Politiker zu werden, iſt für uns die heilige Stunde, da Adolf Hitler vom Schickſal den Auftrag erhielt, des deut⸗ ſchen Volkes Führung zu übernehmen. Am Anfang ſeiner Führerlaufbahn beſaß er nichts als ſeinen unbeugſamen Willen und den unerſchütterlichen Glauben an die ewigen Kräfte des deutſchen Volkes. Heute aber iſt er der Führer eines gewaltigen Reiches, deſſen Aufrichtung allein ſchon heute von einem mythiſchen Odem umweht iſt. Blicken wir angeſichts dieſes Reiches auf den Staatsmann Adolf Hitler, dann verſtummen wir in Ehrfurcht. Himmelhoch ſteht er dann über uns in der Einſamkeit des Genies. Wir vermögen das, was er vollbrachte, nicht mehr mit dem Verſtande zu faſſen, aber ſeinem Werk gehört unſer Glau⸗ ben, weil, ſo hoch der Staatsmann Adolf Hitler auch über allen Deutſchen ſtehen mag, der Menſch Adolf Hir ler mitten in ſeinem Volke ſteht, ja mitten in unſerem Herzen. Ein Händedruck des Führers, ein einziger Blick ge⸗ nügt, um eine herzwarme Brücke vom letzten Volksgenoſ⸗ ſen zum Führer zu ſchlagen. Keiner geht vom Führer weg, ohne nicht innerlich reicher und gläubiger geworden zu ſein. Er, der uns einen neuen Glauben, eine neue Freiheit und neue Größe geſchenkt hat, gewann dafür die bedingungsloſe Gefolgſchaft ſeines Volkes. Wir wiſſen, daß er kein anderes Ziel kennt als das Glück und die Hröße ſeines Volkes. Die Triebkraft ſeines Handelns iſt nicht perſönlicher Ehrgeiz, keine kalte Machtgier. Als der geborene Führer ſeines Volkes ſucht er den wahren Willen der deutſchen Volksſeele zu vollſtrecken. Das wiſ⸗ ſen wir ſo ſicher, daß uns kein Geſchrei der Dunkelmänner in unſerem Glauben wankend machen kann. Dieſe be⸗ glückende Sicherheit ſtrömt uns aus dem Menſchentum des Führers zu. Daß der Führer bei der ungeheuren Arbeitslaſt, die ihm auferlegt worden iſt, immer wieder die Zeit findet, ſich mitten unter ſein Volk zu begeben, ſeinen Arbeitern die Hand zu drücken und mit ihnen zu plaudern, daß er immer wieder mit ſeinen alten Kämpfern kameradſchaft⸗ lich zuſammenkommt, dieſes Treuegefühl dankt ihm das Volk mit gleicher Treue. Wir wiſſen uns vom Führer geliebt, das wird uns herrlich offenbar, wenn wir den Führer zuſammen mit der deutſchen Jugend ſehen, wenn W enn wir heute des Führers gedenken und auf ſein er einen Pimpf begrüßt, die Hände eines kleinen Mäd⸗ chens lachend ſchüttelt oder in den ſeltenen Stunden den Erholung auf dem Oberſalzberg gar mit ſeinen kleinen Gäſten ſpielt. Ein Führer, der ſein Volk ſo liebt und ſo von der Liebe ſeines Volkes getragen wird, kann für ſein großes Werk aus dieſem ewigen Born der Volksliebe immer wie⸗ der neue Kraft ſchöpfen. Das deutſche Volk weiß, daß die Liebe zum deutſchen Menſchen und zur deutſchen Erde das Handeln des Füh⸗ Der Führer mit Arbeitern beim Bau der Neuen Reichskanzlei. rers beſtimmt. Die Sicherung unſerer Freiheit und unſe⸗ res Lebensraumes iſt ſeine höchſte Aufgabe. Wir haben durch den Führer wieder an die deutſche Miſſion in Europa glauben gelernt. Wenn der Führer die Maſſen des deutſchen Volkes bewegt, dann bewegt er die Herzen ſeines Volkes. Unſere Gefolgſchaftstreue, unſere nationale Diſziplin, unſer unbedingter Gehorſam gegenüber dem Führer, beruhen auf dem Glauben an den Menſchen Adolf Hitler. Und wenn wir an dieſem Geburtstag des Füh⸗ rers wahrlich das Recht haben, in erſter Linie die Taten und Erfolge zu preiſen, die das deutſche Volk unter ſeiner Führung errungen hat, ſo gelten unſer innigſten perſön⸗ lichen Wünſche dem Menſchen Adolf Hitler. Der Führer, der nie an ſich perſönlich denkt, wird an dieſem Tage ganz von der Liebe ſeines Volkes umſorgt. Unzählbar ſind die Geſchenke und Beweiſe der Liebe, mit denen der Führer an dieſem Tage überſchüttet wird. Ob die Gaben groß oder klein ſein mögen, ob die Worte eines Geburtstags⸗ grußes ſorgfältig gewählt wurden oder unbeholfen aus ſchlichtem Munde kommen, immer nur will das Volk ſeiner Liebe Ausdruck verleihen und will den Führer wiſſen laſ⸗ * ſen, daß des Volkes Seele ihm bedingungslos gehört. Vorkämpfer des Friedens in wehrloſes Volk iſt immer eine Gefahr für den Frieden. Dieſer Erfahrungsſatz hat ſich in der Ge⸗ ſchichte immer wieder beſtätigt, und wir Deutſcher ſelbſt haben nur allzuoft die Wahrheit dieſes Spru⸗ ches am eigenen Leibe ſpüren müſſen. Als das deutſche Volk vor mehr als 20 Jahren, im falſchen Ver⸗ trauen auf die Friedensverſprechungen eines Wilſon, die Waffen aus der Hand legte, da hat es ſeine Wehrloſigkeil und Ohnmacht bitter büßen müſſen. Die brutale Los⸗ zeißung rein deutſcher Gebiete vom Mutterland, der Raul der deutſchen Kolonien, die jahrelange Ausplünderung all das unſägliche Unrecht und Leid, das dem deutſchen Volk auf Grund des Verſailler Schandfriedens zugefügt wurde, war letzten Endes eine Folge ſeilter Wehrloſigkeit Die Genfer Liga, großſprecheriſch als„Inſtrument des Friedens! angekündigt, wurde tatſächlich ein Werkzeug des Unfriedens, dazu beſtimmt, Deutſchlands Verſklavung auf immer zu verewigen. Was Machtloſigkeit bedeutet das haben wir auch 1923 erlebt, als franzöſiſche Diviſio⸗ nien mitten im Frieden in das Ruhrgebiet einrückten und dadurch ganz Deutſchland ſchließlich in ein einziges Wirt ſchaftschaos stürzten Irgendeine Milderung des Frie⸗ densdiktates, eine Wiedergutmachung des gewaltigen Un rechts war nie und nimmer zu erwarten, ſolange nicht hinter dem deutſchen Recht das deutſche Schwert ſtand. In der Nachkriegszei, haben ſich viele in ohnmächtiger Wut gegen Verſaillez aufgebäumt, aber nur ein Mann hat dieſen ſchweren Kampf um Deutſchlands Lebensrechte mit Erfolg aufge⸗ nommen: Adolf Hitler. Er hat den Friedensvertrag zer⸗ brochen, nachdem er bereits vorher das eigene Volt im Innern befriedet und die ganze nationale Kraft der Na⸗ tion in einer neuen unzerbrechlichen Gemeinſchaft zu⸗ ſammengeſchloſſen hatte. „Es wird das unvergängliche Verdienſt des Führers bleiben, daß er die nationale Wiederaufrichtung Deutſch⸗ lands nach innen und außen auf völlig friedliche 1 eg e erreicht hat. Im Beſitz der Macht meldete Adol Hitler ſofort den Anſpruch Deutſchlands auf Gleichberech⸗ tigung an. Immer wieder legte er der Welt den Wahn ſinn der Verſailler Diktatbeſtimmungen dar, ohne jedoch bei der Gegenſeite das geringſte Verſtändnis für di Lebensnotwendigkeiten Deutſchlands zu finden. Die Folge der Austritt Deutſchlands aus der Abrüſtungs konferenz und aus der Genfer Liga überhaupt. Die au die Erhaltung des Friedens abgeſtellte Politik erhielt ihr, erſte greifbare Frucht durch Abſchluß des deutſch⸗polnt ſchen Verſtändigungsabkommens. Gleichen Zielen dient, die arfto Reiſe des Nübrers nach dem fa chiſtiſchen Italien wo er in Venedig mit Muſſolini ſeine erſte Zuſammen⸗ zunſt hatte. Auch mit den Weſtmächten wäre eine Ver⸗ ändigung möglich geweſen, wenn nur eine Spur von i gutem Willen in Paris und London vorbanden geweſen are. Immer wieder bot ihnen der Führer 91 5 Hand zum Frieden. Aber alles blieb ver⸗ du Jo blieb Deutſchland keine andere Möglichkeit, als ſich ihm ch eigene Kraft die Stellung zu erringen, die hm als dem führenden Volke Mitteleuropas zukam. Der iedererrichtung einer deutſchen Luftwaffe folgte im März 1935 die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht. Der Abſchluß des franzöſiſch⸗ruſſiſchen Paktes brachte als deutſche Abwehr die vollſtändige Wiederherſtellung der deutſchen Wehrhoheit und die gleichzeitig erfolgende Be⸗ ſetzung der entmilitariſierten Rheinlandzone. Gleich⸗ zeitig unterbreitete der Führer den Weſtmächten einen umfaſſenden Friedensplan, der in dieſer Großzügigkeit wohl noch nie von einem Staatsmann gemacht worden iſt. Er bot den fremden Mächten einen 25jährigen Nichtangriffspakt, erklärte ſich zum Abſchluß eines Luftpaktes bereit und ſtellte ſogar die Rückkehr nach Genf in Ausſicht, unter der Vorausſetzung, daß Deutſch⸗ nd die tolontale Gleichberechtigung gewährt würde und s Genfer Statut von ſeiner Verſailler Grundlage ge⸗ trennt werden würde. Andererſeits forderte er bindende Abmachungen, durch die der Abwurf von Gas⸗, Gift⸗ und Brandbomben verboten, der Bau von Tanks unterſag; und ſchwere Angriffswaffen allgemein abgeſchafft würden Mit dieſem großzügigen Friedensplan hatte der Führei einen einzig daſtehenden Beitrag zum Aufbau eines neuen Europas auf der Grundlage der gegenſeitigen Achtung und des Vertrauens zwiſchen ſouveränen Staaten geliefert Aber auch dieſe Gelegenheit zur Befriedung Europas wurde von den übrigen Mächten ungenutzt vorüberge⸗ ſaſſen. 8 a ielbewußt ſetzte deshalb der Führer ſeine auf die Wied ret ag gerichtete Politik fort. Das wahrhaft geſchichtliche Werk des Ausbaues vom Hundert⸗ tauſendmannheer zum vollgerüſteten Volksheer wurde vollendet und damit die Möglichkeit geſchaffen, das deutſche Volk und den deutſchen Lebensraum zu ſchützen und dem Anſpruch Deutſchlands als Großmacht Achtung zu verſchaffen. Durch den Vierjahresplan wurde die neuerrungene Machtſtellung auch wirtſchaftlich unter⸗ mauert. Außenpolitiſch bewies die Unterzeichnung eines deutſch⸗japaniſchen Abkommens gegen den Bolſchewismus, der Antikominternpakt, der im Laufe der Jahre durch den Beitritt zahlreicher anderer Staaten zum Mittelpunkt der ordnungliebenden Staaten geworden iſt, daß die Groß⸗ machtſtellung Deutſchlands Wirklichkeit geworden iſt. Deutſchlands Haltung im italieniſch⸗abeſſiniſchen Krieg führte nun auch zu einer immer engeren Zuſammenarbeit zwiſchen Berlin und Rom, die in dem Beſuch des Duce in Deutſchland ihre ſichtbare Krönung fand. Die Achſe Rom— Berlin und der Antikominternpakt haben dem Vormarſch des Bolſchewismus nach Weſten endgültig Ein⸗ halt geboten und eine Neuordnung in Europa eingeleitet, f die am deutlichſten mit der Niederkämpfung Rotſpaniens ihren ſichtbaren Ausdruck gefunden hat. Das Verſailler Friedensgebäude kam immer niehr ins Wanken. Am vierten Jahrestag der Machtergreifung zog der Führer feierlich vor verſammeltem Reichstag die deutſche Unterſchrift von jener damals einer ſchwuchen Regierung wider beſſeres Wiſſen abgepreßten Erklärung, daß Deutſchland die Schuld am Krieg treffe, zurück. Durch die Unterzeichnung eines Flottenabkommens mit Eng⸗ land bemühte ſich Deutſchland um eine friedliche Ver⸗ ſtändigung mit England. Das verfloſſene Jahr brachte dann das weltgeſchichtliche Ereignis des Anſchluſſes Oeſterreichs an das Reich, mit dem den Weſtmächten ein für allemal die Möglichkeit genommen wurde, den klei⸗ nen Rumpfſtaat an der Donau gegen das Reich auszu⸗ ſpielen. Infolge der Geſchehniſſe in Oeſterreich wurde detendeutſche Frage ſchnell ſpruchreif. 825 9 109 1 der Tschechen auf den europäiſchen Frieden wurde durch das ſtarke Reich entſchloſſen abgewehrt und durch das Münchener Abkommen den Sudetendeutſchen der Weg in das Großdeutſche Reich frei gemacht. Die Hoffnung allerdings, daß damit der Friede Europas end⸗ gültig geſichert ſein würde, erfüllte ſich damals noch nicht. Weder ſchien die von Chamberlain und Daladier in Mün⸗ chen bewieſene Verſtändigungsbereitſchaft von Dauer zu ſein, noch gaben die Tſchechen in ihrer Verblendung ihre ſyſtematiſche Sabotage gegen den Frieden Europas auf. Als durch die Loslöſung der Slowakei aus dem bisheri⸗ gen tſchecho⸗ſlowakiſchen Staat das Chaos in dem verblei⸗ benden Reſtſtaat auszubrechen begann, legte Präſident Hacha das Schickſal ſeines Landes in die Hand des Füh⸗ rers. Als Reichsprotektorat wurde der böhmiſch⸗ mähriſche Raum dem Reiche angegliedert und damit dem tſchechiſchen Volke eine ruhige friedliche Entwicklung im Schutze des Reiches garantiert. Wenige Tage ſpäter gab Litauen das einſt mit brutaler Gewalt vom Reich losgeriſſene Memelland zurück. So war auch hier ein großes Unrecht des Verſailler Vertrages wiedergutge⸗ macht. Aber die Zeit iſt vorbei, wo England und Frankreich unumſchränkt Europa beherrſchen. Die kleinen Staaten danken für den„Schutz der großen De⸗ mokratien“ und lehnen es ab, ſich in das Einkreiſungs⸗ netz gegen Deutſchland und die übrigen autoritären Staa⸗ ten verſtricken zu laſſen. Sie wiſſen genau, daß Adolf Hitler der ſicherſte Friedens garant iſt, der nicht nur ſeinem eigenen Volke den Frieden erkämpft hat, ſondern auch Europa und der Welt eine friedliche Zukunft zu ſichern wiſſen wird. Führer und Gefolgſchaf roße Zeitenwenden werden immer durch große Führer herbeigeführt. Unter einer Zeitenwende ver⸗ ſtehen wir aber nicht nur irgendeine wenn auch noch ſo weitreichende politiſche Umwälzung, ſondern eine Umwälzung, deren unzerſtörbare Kraft aus einer neuen Weltanſchauung kommt. Und ſo ſind die wahren Führer immer nur diejenigen, die zugleich Träger und Verkünder einer neuen Weltanſchauung ſind. Eine neue Weltan⸗ ſchauung iſt aber noch niemals aus der Maſſe gekommen. Wohl lebt in der Menge in kriſenhaften Zeiten die Er⸗ kenntnis und der Wunſch, daß es anders werden muß, aber über das Wie tappt ſie im Dunkel, immer zugleich in Gefahr, falſchen Führern zu folgen. Denn in ſolchen Augenblicken einer Weltanſchauungskriſe werden auch die dunklen Kräfte an die Oberfläche getragen, mit deren Ueberwindung erſt die Zeitenwende geſichert iſt. Die Maſſo ſteht einer ſolchen Zeit zunächſt ratlos gegenüber, denn das Neue liegt dunkel und unbekannt vor ihr, aber das Alte, das Geweſene hat bereits reſtlos verſagt. Da müſſen Männer auftreten, die nicht nur einen Ausweg wiſſen, ſondern die den Mut und die Entſchloſſenheit beſitzen, dieſen Weg auch zu beſchreiten, komme, was kommen mag. Das Geſchäft der Dunkelmänner iſt dabei freilich leichter, denn ſie reden nach dem Geſchmack der Maſſe, ſchwimmen mit dem Strom und ſind charakterlos genug. Verſprechungen zu machen, die ſie niemals einhalten können. Der Führer aber, der aus der Wirrnis einer Zeil heraus will, muß gegen den Strom ſchwimmen, kennt nicht das knechtiſche Buhlen um die Gunſt des Volkes und kann auch nichts verſprechen, weil er fordern muß. Der Führer appelliert an die Tugenden des Volkes und an ſeinen Opferſinn. Das iſt zu allen Zeiten ſo geweſen. So ſtand vor der Freiheit das Opfer in allen großen Tagen unſerer Geſchichte, ſeit Hermann der Cherusker das Schwert gegen fremdes Joch erhob bis auf den heutigen Tag, da der Schandvertrag von Verſailles in Stücke geriſſen wurde. Wohl jeder hat ſich früher, als Deutſchland ohnmächtig daniederlag, einmal danach geſehnt, in einer anderen Zeil ju leben, aber nicht in einer Zeit der Bequemlichkeit und zes Behagens, ſondern es war der Wunſch, unter der eon eines großen Mannes zu leben, wie es ein riedrich und ein Bismarck geweſen ſind. So zeigte uns unſer eigener Wunſch, daß es des Volkes Wille iſt, Män⸗ tern zu folgen, die Geſchichte machen. Heute erleben wir das Glück, unter der Führung eines ſolchen Mannes zu ſtehen. Wir ſind Zeugen einer Zeitenwende, wie ſie noch niemals in gleichem Maße unſerem Volke beſchieden ward. Wir wiſſen aber auch, daß ohne den Führer es niemals möglich geweſen wäre, zu dieſem neuen Aufſtieg unſeres Volkes zu gelangen. Der Führer gab uns einen neuen Glauben, rief in uns die alten deutſchen Tugenden wieder wach: die Ehre und die Treue, die Kameradſchaft und den Opferſinn. Das fataliſtiſche Geſchwätz von dem Untergang des Abendlandes zerfloß in ein Nichts vor dem Glauben an die Miſſion des deutſchen Volkes in Europa, deren Er⸗ füllung zugleich die Rettung und Wiederauferſtehung des Abendlandes bedeutet. Das deutſche Volk iſt zum Bollwerk Europas wider den Bolſchewismus geworden, wider jene dunklen, aſiati⸗ ſchen, alles zerſetzenden Kräfte. An dieſem Bollwerk werden alle zerſchellen, die verſuchen, gegen dieſes anzurennen. Und wenn wir nicht nur von der Auferſtehung des deut⸗ ſchen Volkes, ſondern von einer Zeitenwende ſprechen, dann liegt dieſe Zeitenwende in der Ueberwindung des Bolſchewismus durch eine neue und poſitive Weltan⸗ ſchauung. Dem Führer, der dieſes Bollwerk aufgerichtet hat, jubeln heute an ſeinem Geburtstage die Herzen aller Deutſchen zu. Möge das ſtolze Gefühl, das uns alle durch⸗ dringt, aber zugleich getragen ſein von dem unerſchütter⸗ lichen Entſchluß, niemals wieder von dem Wege zu weichen, den uns der Führer gewieſen hat. Im Gegenteil, wir wollen uns immer ſtärker einſetzen im Kampf um unſer Reich. Was wir unter ſtarker Führung erworben haben, das ſoll jeder einzelne mit ganzem Herzen feſt⸗ halten. Es gibt kein größeres nationales Glück, als in ſolch weltbewegenden Tagen dabeigeweſen zu ſein. Aber dabei iſt nicht der, der in dieſer Gegenwart nur lebt, »ſondern wer in ihr im Geiſte des Führers mitwirkt. Ge⸗ folgsmann des Führers zu ſein, iſt unſere höchſte Ehre, ganz gleich, an welchen Platz wir innerhalb der Gemein⸗ ſchaft des deutſchen Volkes geſtellt ſein mögen, denn über⸗ all vermögen wir unſere volle Kraft ben zum Segen des Ganzen. Zeigen wir uns der großen Zeiten würdig, und mit dem Führer, der dieſe Zeiten heraufgeführt hat, wird zugleich auch unſere Generation für alle Zeiten un⸗ vergeſſen in die Geſchichte eingehen. ö Ruhm auf Pauken und Trompeten gebaut Aus„Deutſchlands Fürſten“ wurde„Abſchied der Gladiatoren“. Auf den breiten Ringſtraßen der Schill⸗ und Solda⸗ kenſtadt Weſel ſtehen die ſchwarzen, kahlgefegten Bäume unter einem glasklaren Winterhimmel. Tag für Tag marſchieren Tauſende junger Soldaten unter ihnen her, und wenn die Trommler abbrechen und die Marſchrhyth⸗ men der Blechmuſik ſchmetternd emporſteigen, dann ge⸗ ſchieht es wohl, daß aus einem der ebenerdigen Fenſter der Kopf eines Sechzigjährigen auftaucht und ein Mann mit bewegten Händen, dazu ſummend und pfeifend, die Muſik taktiert. Denn oft genug ſind es die eigenen, in arbeitsreichen Tagen niedergeſchriebenen Melodien, die da zum Fenſter des„erfolgreichſten Marſchkomponiſten aller Zeiten“ hinüberwehen. Hier nämlich wohnt der„Marſch⸗ könig“ H. L. Blankenburg. In ſeinem Arbeitszimmer reicht er uns die noch druck⸗ feuchten Bogen ſeiner neueſten Partitur herüber. Es iſt der Marſch„Opus 1272“ mit dem Titel„In die Welt hinaus... Zwiſchen ſeiner erſten Marſchkompoſition, die ihm Weltruf einbrachte, und dieſer Marſchmuſik mit der Nummer 1272 ſind jetzt über 30 Jahre verfloſſen.„Ab⸗ ſchied der Gladiatoren“ trug damals den Namen des jungen und unbekannten Baßtubabläſers bis in die ent⸗ legenſten Länder. Noch heute, ſo verſichert er uns, haben die Melodien dieſes Marſchſtücks ihre Beliebtheit keines⸗ wegs verloren. Ueber 1200 neue Marſchmuſiken ſind in⸗ zwiſchen hinzugekommen; Dutzende waren darunter, die es zu Rekorderfolgen brachten. In Deutſchland ſteht der Name Blankenburg Jahr für Jahr etwa 750 000 mal auf den Programmen der Militärkonzert⸗ und Unterhaltungs⸗ muſiken. Von„Deutſchlands Waffenehre“ bis zum„Adler von Lille“(zum Andenken an den Kampfflieger Immel⸗ mann nach deſſen Abſturz im Schützengraben komponiert) und unter mehr als 1200 Titeln ſind die Arbeiten des einfalls⸗ und erfolgreichſten Marſchkomponiſten der Welt vereint. Dem thüringiſchen Kleinbauernſohn Blankenburg iſt dieſer Ruhm, der ſich auf Pauken und Trompeten, Horn und Schellenbaum gründet, nicht mühelos zugefallen. „Viel Prügel gab's und wenig Brot!“— ſagt er, als wir von ſeiner Lehrlingszeit in dem thüringiſchen Land⸗ ſtädtchen ſprachen, von dem aus ein jähzorniger Kapell⸗ meiſter die umliegenden Dörfer mit Tanz⸗ und Feſtmuſil verſorgte. Selbſt im Winter waren Fußmärſche von ſechs Stunden im hohen Schnee, bepackt mit Baßtuba, Kontra⸗ baß, Notenſtänder und Noten, keine Seltenheit; anſchlie⸗ ßend wurde, manchmal tagelang, 14 bis 20 Stunden täg⸗ lich„geſtrippt“. Wer falſch blies, weil ihm die Augen zufielen oder weil der Hunger ihn quälte, dem wurde das eigene Inſtrument um die Löffel geſchlagen. Seinen erſten und frühen Ruhm verdankt der Marſch⸗ könig Blankenburg, von dem man lobend geſagt hat, daf er für die deutſche Marſchmuſik das gleiche bedeute wie Johann Strauß für den Wiener Walzer, dem Preisaus⸗ ſchreiben eines Londoner Muſikverlages. Zwei Jahre lang hatte der erſte Marſch des kleinen Orcheſtermufikers mit dem damals ſehr zeitgemäßen Titel„Deutſchlands Fürſten“ über die Schreibtiſche der deutſchen Muſikver⸗ leger die Runde gemacht. Blankenburg ſtieß genau ſo auf Ablehnung wie der Komponiſt des unvergeßlichen„Ba⸗ denweiler“, der dieſen Marſch zuſammen mit zwanzig anderen zum Spottpreis von 200 RM. in Deutſchland zum Verkauf ausbot und keinen Abnehmer dafür fand. In dem Preisausſchreiben der Engländer ging Blanken⸗ burg unter 5000 Einſendungen als Sieger hervor. Aus „Deutſchlands Fürſten“ wurde gegen ein Sonderhonoran „Abſchied der Gladiatoren“. Die Tür zum Weltruhm war aufgeſtoßen. H. L. Blankenburg iſt auch in anderer Beziehung ein Sonderling unter ſeinesgleichen. Der Flügel in ſei⸗ nem Arbeitszimmer iſt bis auf den heutigen Tag zu ſeinem Leidweſen ein totes Inſtrument für ihn.„Wenn Sie mich aufforderten„a“ anzuſchlagen“, ſagt er lachend, zwürden Sie mich in Verlegenheit bringen. Meine Märſche entſtehen alle ohne Mitwirkung eines Inſtru⸗ ments. Sie werden aus dem Kopf komponiert. Bis auf ganz wenige Ausnahmen habe ich auch ſtets meine Melodien ſelbſt durchinſtrumentiert...“ Was für eine Zeitungsſeite die Schlagzeile, iſt für das Marſchſtück der Titel. Auch Marſchtitel, kräftig und bezeichnend, findet man nicht alle Tage. Der„Marſch⸗ könig“ fand die ſeinen überall, wo er ſich umſah. Weshalb Jerry den erſten Preis gewann Im Zuſammenhang mit einer Vogelausſtellung in der Gartenbau⸗Halle in Weſtminſter ſollte auch eine Prü⸗ fung der ſprechenden Papageien und Kakadus ſtattfinden. Die Kommiſſion, die für derartige Fragen und für die Verteilung des erſten Preiſes und der übrigen Preiſe an Kakadus und deren Beſitzer zuſtändig war, fand ſich alſu bei den für den Wettbewerb angemeldeten Vögeln ein Aber wie es oft ſo im Leben geht: die Kakadus ſtarrten die Richter an und gaben keinen Laut von ſich Man flüſterte ihnen zarte Worte zu, ſuchte ſie mit„Lor⸗ chen“ und„Wo iſt denn der kleine Fritz?“ zu reizen. Die Kakadus rührten ſich nicht, ſondern wackelten höchſtens auf der Stange unruhig hin und her, während im Hinter⸗ grund die Beſitzer ärgerlich erröteten. Einer der Richter regte nun an, die Vögel, die ſich offenbar gegen die Kom⸗ miſſion verſchworen hatten, in einen abgeſchloſſenen Raum zu bringen. Hier— abſeits von jeder Störung— würde es leichter ſein. Aber auch hier war aus den Kakadus nicht das kleinſte Wörtlein als Beweis der Sprachbega⸗ bung herauszubringen. Und darauf kam es doch hier an Erſt als ſich die Kommiſſion ſchon zum Gehen wandte und bereits die Tür erreicht hatte, richtete ſich ein Kakadu hoch und ſchrie im ſchönſten Oxford⸗Akzent:„Jerry hal den erſten Preis gewonnen!“ Dieſen Spruch brüllte er nun ununterbrochen in allen Stimmlagen in den Saal hinein. Das Eis war damit gebrochen. Sämtliche zwölf Kollegen ſtimmten in das Geſchrei ein. Die Richter hatten alle Mühe, um nun den beſten Schreihals feſtzuſtellen. Zum Schluß behielt Jerry recht. Er hatte den erſten Preis gewonnen, was er ſchon deshalb verdiente, weil er es war, der das Eis brach. 1 Es geht um mehr als 100 Millionen! Am 16. Mai 1939 beginnt die Ziehung der erſten Klaſſe der 1. Deutſchen Reichslotterie. Die Deutſche Reichslotterie vereinigt die bisherige Preußiſch⸗Süddeutſche Staatslotterie, die Sächſiſche Landeslotterie, die Hamburgiſche Klaſſenlotterie und die Oſtmärkiſche Klaſſen⸗ lotterie. Sie bedeutet alſo eine Konzentration der Mittel und Möglich⸗ keiten, die den Spielern in mannigfacher Form durch den Ausbau des Gewinnplans zugutekommt. Vor allem iſt im neuen Gewinnplan ein beſonders harmoniſches und glückliches Verhältnis zwiſchen großen, mittleren und kleineren Gewinnen erreicht worden. G R UUSSTE GEWINNE im günſtigſten Falle.(§ 2, III der amtlichen Spielbedingungen.) 3 Millionen RM auf ein dreifaches Los 2 Millionen RM auf ein Doppel lo 8 I Million RM auf ein ganzes Los Zahlreiche groge Gewinne: 3* RM 500000 24 X RM 50000 3* RM 300 000 15 K RM 40 000 à3* RM 200000 21* RM 30 000 18 Xx RM 100 000 12„ RM 25 000 39 K RM 20000 Besonders viele ansehnliche Mittelgewinne: 174* RM 10000 102 0* RM 3000 378* RM 5000 1980* RM 2000 48 O X RM 4000 5460 X RM 1000 Außerdem 3 Prämien von je RM 500 000 Auf die 1200000 Loſe, die im Spiel ſind, werden in 5 Klaſſen insgeſamt 480000 Gewinne und Prämien ausgeſpielt. Die Gewinne ſind einkommen⸗ ſteuerfrei. Die Prämien werden in allen 3 Abteilungen dem höchſten Gewinn des letzten Ziehungstages der 5. Klaſſe zugeſchlagen, bei mehreren Höchſt⸗ gewinnen gleichen Betrages dem zuerſt gezogenen. Die Geſamtſumme aller Gewinne beträgt RM 102.899.760. Loſe und den amtlichen Gewinnplan erhalten Sie überall dort, wo Sie bisher Ihr Klaſſenlos kauften. Außerdem ſind alle Staatlichen Lotterie⸗ Einnahmen und Verkaufsſtellen der Deutſchen Neichslotterie durch ein rundes, grün⸗weiß⸗rotes Schild beſonders kenntlich gemacht. Die Ziehung der erſten Klaſſe der 1. Deutſchen Reichslotterie beginnt am 16. Mai 1939. Sichern Sie ſich rechtzeitig ein Los! Der Pxäſident der Deutſche/ Reichslotterie „ d. G. b. 222 Aberall, wo Sie dieſes Zeichen am Schaufenſter ſehen, er⸗ halten Sie die Lofe zur erſten Deutſchen Reichslotterle, Preiſe der Loſe je Klaſſe 5 RM G. RM 12. RM 24. NM 48. RM 72.— för för för för för Dieſer Volksſtaat will mit jedem an⸗ deren Staat in Frieden und Freund⸗ ſchaft leben, er wird ſich aber von keinem Staat jemals mehr niederzwingen laſſen. Adolf Hitler am 1. April 1939 in Wilhelmshaven 1 1 1 ein ein 54 2 7 Doppel- dreifaches f Los los Los Los Los 102028 8 s 2 ä ſchon der nächſte Weg⸗ 2 en eintrüchtig dahin, 2 ändert Sie we 14 hemie——“ fing er gerade wieder an und te eine Art Bannfluch auf die geliebte Wiffenſchaf „Die C. woll, e ee ben eee eich ee ed n Aub so eue üequejgn nn nebieuze ususe usgqog neee eee bee ee prob uv ueunjg 100 zune noc megusihng gun Ueheng usgujemanum 0g Asten ans vnde ue e eee 80 ne Bunzauugc eue dee e ehe ee s eq a een eee ue iohezun Kobunl zvm 0 ui eee eee m dg Aeugaig 10nztz ne op eee ee cee een ee erg. eee eee epo ng Uezupgech dag: uelang:zuvpo zue Mol en eiän uu daun Aeigenea oegunc üsd Gnogg zu vad ur dil die ee ehe ee auvc usquenanl zue eee eur end ou flpn Allee aeguunlegun ne end uu eue ne pi g reulpc eipnigzezun usbunaeog% ic ue ledg undd u suse se ng 10 dug gun eie dag: ound 1— eva in bach akuvß on Are 4 gun zeln der cue een ene ei uehuvluneueg d aueid aun aqiogz Inv uezuv wilpg aun un vir Bunzemupct did bei eq 1908 died uegujegupf n uod— ufgeng ueseuvz ure gun uszze zus Tousech aun uaqp fue up rezlac ddneatsbunhnz d 0 zq avs dun pnoc ui FF a0 uetong usunabuslem ue u suv nc zequeqnpf ie ee ee eee en eng un ed uogz u - rough ue ehen om zeflppjech gun ueinzz sa aun zeagpiaibog⸗ zd ubs sud abc Ta pou gun uepojbausgiz dig uebupigzea I ul neun eupfaß se 1 unava igel iu ei gunihgeg uebuvbob Vo une wee ce ae eng; ze deqv uehpg uses reuſpſech dig oi ze ur usleceb oqungsg a0 Sepehefa dap Jes upluse bupb tom gun 213 zz zegfel en aug unn gun oieanzea uc gun avec ind eee eee ihr e eine ie een 126 usbnzz neue u en be de nn eech ede euer ene De de een e eee e ee eee biggi eile r e be eee een eee e den lünen Tel une ee een ein Invulg guvggz un bomazogz uebi ueg urlbuvf 1 ueagpm gun cnc enn ee dm sog ueteiea— zenzq dig ang uvm som ier se enen ee eee een eie eine en 14% ang en e ne cee een e ee 8 in n“ red„enn een ne e een„8“ Sequence ee ne e e een eee dengzgg did Aue uepenckt end uoava ai b gegn acem piu 80 epveg an eq jenpg zqpgeh zn de ſvzg use cpog ai une een en e e e ee euch unc oa Abu aun zi ol pain zom seboſ sole gqusgz ul Cuesoqada pnagqpozg) Cusgesbuv gungch siv uit ei enol sog d unzvm gun CUeflejbeg ne ei ezeiqaea Tonga lanzg en ene— ppouueg aun ehe eee dun b ce e eino Gnogg 0h eu— azuucz e och jpg uecue ic aun Aena used 120 eam juupzeg igusg uskuvß 120 uf megbnpz sduzeldolnv aun dhogeind ueſſeg eig bog ol ei u 9 usle! n Bunzgogig zuse vd 000 bene mee leere dee eee ee eee e e ene eg ene ehen un jlegsog dre Acnipupe som unge uebohvg Apiuzvß pi uud ubuin zwa zap ee n eee e lic ae bee eigne i S euszusg 261 uoa ie nm se Alec 261 eeigz uzog nnen Tims eig dend) spa(a zahd zung kon Sie nv digg unc anogg 100 ages uuvmcppgz nnd sg ang suohg jag uezünzc eushchhon ne ug gun ei zeqn nba anu uin Ubg eig uebonſpſntuv ei uebes ud e eignengsun ego na eee ließ eu eng a0 re abignzun ö e ed Lupjg neee Ae o jpulſpuvm lerupz zie ene ee un eee eu 1 Jeiles 9 4e som bien eiue eue ene e uenuzunean pig uelouavg sd wou nv unu 101 uvm ono uno eee eee eee leg e es Inv regem Bega ed bu dun neunen ee ee hep; Billvch „ Tanne reg use med sn uefpneg sva 5 uten ee eee enz 80161 Ipppt dic piu Sog ueſſpneg ue Tespe zog chu so uefpnog use zaeg v uösbnz ueguefcpner fu Hun Abqzeagunc usgzom e daedur e been eee been 161 1b 10 nd 51d aeg usg uv eim aoh jan vivab uur gun Aiag en eg ur gneseß ac u sah od uslemeßs uuns“ ele da ee ene ie— Au Tepilllezbequn KAdgpl u: ln wee eee ehe ee bun— ueleqteb Aa nd qe eu ava uta— usb ueuseg vl ahh 210 cpvacklur rheun deu e de uuecen eee bee ug: e ene een e en ebene eeuc uegleg zdg u bog ueburf used gun ppackluv 311 1e uus ene neee ehe ee e eee e e ehe em ei Lund zeuge Hoang usbos igll om ueliggarvgz ue Gu snvulth aueuun pn uin dub ꝛbq nuss Buinbpreib bing ae ug ei gogo usbiciestea nb uh: e ee een ee e inc zanbessneibngcpeieg unn met en n engen end ec ur eg: rom aun ug uda aper uepnze usul zeug ann uvul vad unzogz zeuzzig Hoang ur aua ne ne Bunugzag gun oneuuvg icploch weg fut 21 Sous een eee ee ee e eee ee eee ia upluse eim üeußv ne ouſo Jogsnpck ul gun pn de e ene eee e ne r be eien d? 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Algo Rue Hogaegupqz 28 uahupehur zpiplebun uoge se ahog 40 aeg ue Mcp eigenes 21 Ind bonuuog za aue ahoat gun up gegen gie 3 Bu„—— eileg 210“ 220. 35 2— 7—— 2 FTTTTTTTTTTTTTTThTTTTTTTTTTTTTTT—TTTT———Wwww ten in bote Augen; uber fte wehrte ſich de. und ſtieg hinauf, immer weiter Hinguf. Sie hörte nicht das Raſchern auf dem ſchmalen Wald⸗ pfad und ſah nicht, wie durch eine Lichtung empor der Blick eines jungen Mannes nach ihr ausſpähte. Aus der Waldeinſamkeit war Rudolf Birkner aufge⸗ taucht— aber nicht allein. Ein etwas verwahrloſtes Mä⸗ del aus den Fabriken im Nachbartal— hübſch und unbe⸗ denklich— hatte ſich an ihn gehängt. Eben wollten ſie ſich am Kreuzweg trennen und die kecke Mariann' wollte abbiegen ins Nebental, da hörten ſie Chriſtines Schritt. Sie bargen ſich im Gebüſch:„Gut, daß ſie uns nicht geſehen hat!“ flüſterte Mariann: Das iſt doch die Lehrerin von der Gretel, meiner Schweſter, die in der Hilfsſchul it kennſt du ſie nicht?“ Rudolf Birkner nickte gleichgültig und murmelte ein paar unverſtändliche Worte; ihm war es darum zu tun, daß die Mariann ihn ſchnell allein ließ. Chriſtine Treu da oben im Walde. das jagte ihn auf.. Chriſtine Treu, das feinſte Mädchen der Stadt, Chriſtine Treu, von der er ſeit langem träumte. Endlich ſprang die Mariann' davon. Rudi Birkner atmete auf und ſtieg bergan. Da oben ging Chriſtine durch den Wald Immer tiefer ſanken die Schleier; die Nacht webte das Sternenkleid des Himmels. Da ſtand er plötzlich vor ihr, an den ſie eben in ihrer Einſamkeit gedacht hatte. Sie er⸗ ſchrak tief, ihre ganze Haltung war Abwehr. „Aber Fräulein Chriſta— Sie halten mich doch nicht etwa für einen Strolch?“ lachte Rudi Birkner.„Sie ſind wirklich kühn, ſo ſpät hier allein heraufzuklettern. Ein Glück, daß ich Sie unten ſah und Ihnen nachſtieg!“ Chriſtine zitterte noch vor Schreck und fand nicht gleich eine Antwort; da ging er ohne zu fragen neben ihr her. „Ein wundervoller Abend, da hält man's nicht aus in dem ſtickigen Tal.— Sind Sie mir etwa böſe, Fräulein Christa, weil Sie ſo ſchweigſam ſind?“ 1 ſagte Chriſtine und dachte an Frau Bachmann. „er „Aber?“ „Aber Sie hätten mir nicht nachgehen ſollen.— Wenn uns jemand ſo ſieht Rudi Birkner lachte ſein halblautes, ſpöttelndes Lachen. Scheren Sie ſich auch um die Dummheit und Be⸗ ſchränktheit Ihrer Mitbürger?“ Chriſtine verſuchte, ſich von ihm entfernt zu halten, aber er hielt ſich immer dicht an ihrer Seite. „Gewiß nicht,“ erwiderte ſie kühl.„Aber ich mag auch nicht den ortsüblichen Begriffen von Anſtand und Sitte ins Geſicht ſchlagen.“ „Na, hören Sie mal, Fräulein Chriſta! Nennen Sie unſere Zuckerwaſſergeſpräche etwa ſittenlos?“ Dabei ſchob er ſeinen Arm in den Chriſtas, und als ſie ſich wehrte, fuhr er gleich fort: „Hier auf dem Wege ſind mindeſtens zweihundertfünf⸗ undſiebzig tückiſche Wurzeln. Ich würde mir ewig Vorwürfe machen, wenn Sie Ihren entzückendſten aller Füßchen et⸗ was zuſtoßen ließen, nur weil vielleicht unten im Tal eine Klatſchbaſe ſagen könnte: Wie kann man nur!“ Anwillkürlich mußte Chriſtine lachen, aber ſie wurde ſchnell wieder ernſt. „Herr Birkner „Puh, wie förmlich— warum nicht„Herr Seminar⸗ ſchüler“ oder„Herr⸗hoffentlich⸗in⸗Zukunft⸗Lehrer!“ „Nein, ſcherzen Sie nicht ſo— Sie müſſen auf mich „Mit Wonne! Ich—“ err Birkner, man redet ſchon über uns in Walder⸗ nach!“ „Entzückend!“ „Nein, das dürfen Sie nicht ſagen! Mir iſt es ſehr unangenehm, meiner Mutter wegen und meiner Stellung wegen. Ich ſage Ihnen offen: es iſt mir lieber, Sie beglei⸗ ten mich Mittags nicht mehr!“ Rudolf Birkner antwortete nicht gleich. Ich habe ihn gekränkt, dachte Chriſtine betroffen. Hatte ſie nicht eben gewünſcht, einen Menſchen an ihrer Seite zu haben? 25 And nun, da er ihr ſogar gefolgt war, um ſie vor Unheil zu ſchützen, ſagte ſie ihm gleich in der erſten Minute in ſo De souver namenhafter Zimperlichreit: Geh, ich will micht, daß man um deinetwillen ſchlecht von mir denkt? 85 Ste wagte nichts weiter zu ſagen; Rudolf Birkner ging ſchweigend an ihrer Seite und hielt ihren Arm in dem ſeinen. Chriſtine wehrte ſich nicht mehr; es war ihr, als dürfe ſie ihn dadurch nicht noch mehr verletzen. Nach einer ganzen Weile— nun hatten ſie zum Gip⸗ fel mit der Schillertafel nur noch wenige Schritte— nahm er plötzlich ihre Hand und blieb ſtehen. „Fräulein Chriſtine,“ erwiderte er in einem ſo ernſten Ton, wie ſie ihn noch nie von ihm gehört hatte,„jeder anderen Dame hätte ich geantwortet: Es gibt kein grö⸗ ßeres Vergnügen für einen Menſchen, als wenn die Spie⸗ ßer über ihn klatſchen Ihnen ſage ich: Ihr Wunſch iſt mir Befehl. Aber, Fräulein Chriſtine—“ Rudolf Birkner trat noch näher an ſie heran und ſeine Nähe bedrängte ſie— nur dann ſage ich das, wenn Sie mich abweiſen, nachdem Sie gehört haben, was ich Ihnen jetzt erklären muß.“ Er ſchwieg einen Augenblick. Es war ſehr ſtill, als ſchlafe und träume der Wald; ganz dunkel war es nun, nur vor ihnen leuchtete das helle Dach der kleinen Kuppel über dem Denkmal. Chriſtine ſtand mit geſenktem Kopf, voll jäher Scheu, ihre Knie zitterten. „Sie wiſſen, Fräulein Chriſta, wie ſehr ich Sie ver⸗ g ehre ſeit Monaten, ſo lange Sie hier ſind! Ich weiß, ich bin jung, ich bin auch manchmal übermütig— aber wenn Sie mir helfen würden, ein ganzer Mann zu werden, dann käme ich vielleicht über die blödſinnige Seminarzeit hin⸗ weg.— Was ich nach der Prüfung tue, iſt meine Sache, das geht meinem alten Herrn nichts mehr an. Ich— ich 1105 hie, Chriſta! Sagen Sie, daß Sie mich wieder lieben!“ „Nein, nein!“ ſtieß Chriſtine, entſetzt vor ſeiner hervor⸗ brechenden Leidenſchaftlichkeit, halb weinend aus. Sie ſtemmte ſich mit beiden Händen gegen Ae Bruſt. Seine Arme umſchlangen ſie; er drückte die Linke hinter ihren Kopf und verſuchte ſie zu küſſen. Mit aller Kraft riß 0 ſich los, taumelte zurück, ver⸗ lor das Gleichgewicht und ſchlug nach hinten über. Ihr Kopf prallte an den ſtarken Stamm einer uralten Kiefer, daß es in ihrem Gehirn dröhnte. in halber Bewußt⸗ loſigkeit ſank ſie in die Knie. 5 5 Erſt war er über ihre wilde Abwehr erbittert; als ſie ihr nieder. hir nieder. zThriſta!— Um Gotteswillen, was haſt du!“ Sie war nicht imſtande zu antworten; ihre Hand taſtete nach dem Kopf. 3 „Du haſt 8 verletzt?— Verzeih! Was kann ich tun, dir zu helfen? Sag! Befehle!“ 5 Allmählich wich der quälende Schmerz am Hinterkopf. Chriſtine lag teilnahmslos; auf die geſchloſſenen Augenlider fiel vom Himmel ein matter Sternenſchein. In weitem Bogen ſchoß eine Sternſchnuppe durch die tauſend leuch⸗ tenden Welten der Anendlichkeit 1 Chriſtine atmete leiſe wie im Traum. Nudi Birkner ſtreichelte ihr ſanft über Geſicht, Hände, Hals und Haar. Er murmelte unterdrückte, abgebrochene Sätze und Worte. „Du ſüßes, ſüßes Lieb! Sag, daß du mir meine Wild⸗ heit verzeihſt!— Wenn du wüßteſt, wie ich dich liebe— ach, ich bin ja ein Tölpel, dich ſo zu erſchrecken! Chriſta, haſt du noch Schmerzen? Jag' mich nicht fort! Werde mein, werde meine Braut!“ Anter dem koſenden Geflüſter richtete ſich Chriſtine endlich mit ſchwindelndem Kopf wieder in die Höhe und ſchlug die Lider auf. Dicht vor ihr glühten die Augen Rudolf Birkners. Er half ihr; langſam erhob ſie ſich und ſtand auf un⸗ ſicheren Füßen. „Ich will heim,“ ſagte ſie tonlos. Rudolf Birkner wagte keinen Widerſpruch. Er ſtützte ſie vorſichtig, erleichterte ihr jeden Schritt. Eine ſolche unge⸗ wohnte, faſt heilige Scham überkam ihn vor ihr, daß er ſtumm blieb und weder Bitte noch Verlangen wagte. Auch Chriſtine ſchwieg auf dem ganzen Wege. Allmäh⸗ lich wurde ihr Kopf klarer; es war, als fielen Schleier von ihren Augen, als löſte und öffnete ſich etwa Geheimnis⸗ volles und Bitterſüßes in ihr. Verhaltene Tränen ſtiegen ihr in die Kehle; ihr Mund zuckte im Dunkeln (Fortletzung folgt.) — SKizze von flaus Cangom Georg Weller ſaß mitten im frühlingsgrünen Gras unter einem blauen Himmel mit weißen Schäfchenwolken. Ueber ihm ſtrahlte die liebe Frühlingsſonne, vor ihm lag die ſanfte Biegung des Fluſſes, und hinter ihm war ein Weg und eine Koppel, deren alte Pfähle von friſchem Teer glänzten, denn der Beſitzer hatte ſie gerade teeren laſſen. Ganz in der Ferne grüßten blaue Berge lockend herüber. Aber Georg ſah das alles nicht, er ſah nur die lange ſchwarzen Buchſtabenreihen auf den Seiten ſeines Buches, die wirren Linien der Zeichnungen, die Tabellen mit den langen Zahlen. Er war froh, daß die Stille dieſes Mitt⸗ wochnachmittags ihm Gelegenheit gab, ſich mit ſeinem Lieb⸗ lingsſtudium zu beſchäftigen. Und ſo hörte er auch die leichten Schritte des Mädchens nicht, das gemächlich den Weg entlang kam und mit frohen, offenen Augen in die Pracht der Natur ringsum ſah. Fräu⸗ lein Schmidt hatte ihren freien Tag, ein kleiner Ausnahme⸗ urlaub, weil ſie im Geſchäft die Woche vorher eine Ka⸗ meradin in doppelter Arbeit vertreten hatte. Jetzt war die Erkrankte wieder zurück, und Lotte durfte einen Tag ſpa⸗ zieren gehen. Die Sonne, die bei dem ſtillen jungen Mann am Fluß⸗ ufer ſo wenig Beachtung gefunden hatte, wandte ihr In⸗ tereſſe dem Mädchen zu und ſchien ſo hell und leuchtend auf den grauen Rock, die weiße Bluſe und das nette Geſicht mit den blonden Haaren darüber, daß es immer ſeliger und übermütiger in ſeiner Freude wurde. jungen hinter ſeinem dicken Buche hocken, und gleich darauf flog ein ein bißchen verächtliches und doch ſchelmiſches Lächeln über ſein Geſicht. 1— können Sie mir vielleicht eine Auskunft geben? Georg hob den Kopf und ſah böſe auf das junge Mäd⸗ chen. Donnerwetter, nun hatte er gerade die Formel be⸗ zriffen, da kam ſo ein Weſen und riß ihm einfach den Ge⸗ dankenfaden ab. Unerhört, ſowas! 5 Aber immerhin ſah er ſoviel, daß beſagtes Weſen hübſch und ſchlank, ein weibliches Menſchenkind war, und alſo au Beantwortung der geſtellten Frage höflicherweiſe Anſpru erheben konnte. „Bitte, Sie wünſchen?“ fragte er endlich, es klang aber immer noch, als ob er ſagen wollte: Sie können mir ge⸗ ſtohlen bleiben! „Können Sie mir ſagen, ob hier der Weg nach Warnitz geht?“ fragte Fräulein Schmidt unverdroſſen. Georg ſah ſie erſtaunt an. Er machte durchaus keinen geiſtreichen Eindruck, Der Weg nach arnitz, weiß der immel, wo überhaupt Warnitz lag. Er wußte es jeden⸗ falls nicht. Er war von der großen Stadt, der er ent⸗ fliehen wollte, einfach nach Bugenhagen gefahren, das er gar nicht kannte, war ausgeſtiegen, war, ſchon in tiefen Gedanken bei ſeinem Studium, ein paar Wege entlangge⸗ gangen und hatte dann dieſes ruhige Plätzchen gefunden. „Warnitz?“ Nun ſah er wirklich hilflos aus.„Keine, aber auch nicht die blaſſeſte Ahnung!“ 1 Das Mädchen lächelte ein wenig ſpöttiſch. 15 „Schrecklich. Da wendet man ſich nun um Hilfe an einen lungen Mann— und der weiß auch nichts!“ 1 Georg wurde rot vor Scham. 85 „Das iſt, das kommt daher, weil——“ begann er. Das Mädchen ſchnitt ihm die Rede ab. „Ach, ich kann mir's ſchon denken. Wer mit einem ſo urchtbar wichtig ausſehenden Buch in der Gegend herum⸗ itzt, kann wohl wenig von ihr wiſſen; wie kann man nur in der ſchönen Welt hier ſitzen und ſchmökern!“ Sie ſeuzte tief. Denn ſie empfand gerade ſehr heftig, wie unſinnig es geweſen war, ſo ganz allein hier hinaus⸗ zuwandern. Mal mußte man doch ein wenig Geſellſchaft eber und ſie war ja auch ſonſt ziemlich aue im eben. Georg kämpfte inzwiſchen mit ſeiner Empörung. „Das Buch iſt kein Schmöker,“ 19 er unmutig richtig, ich beſchäftige mich hier mit Analy 5 „Annalieſe? Natürlich ein Mädchen!“ ſtellte das Fräu⸗ lein mit ſpitzbübiſchem Lächeln feſt,„nein, dieſe Männer!“ „Herrjeh, iſt die dumm!“ dachte der ahnungsloſe Ge⸗ org, der von Ironie wenig verſtand, und fuhr in beleh⸗ rendem Ton fort: „Annalyſe, Unterſuchung und Zerlegung der Elemente in dieſem Falle. Es handelt ſich ſpeziell um die bekannte Spektralanalyſe, die ſchon von Bunſen———“ g Das Mädchen winkte ab. „Ich weiß ſchon, Sie ſind ein Gelehrter, ein Befliſſener der Chemie. Sie müſſen mich wirklich für ſehr dumm ge⸗ halten haben. Chemie iſt etwas Scheußliches für mich, nichts als Zahlen und Formeln und allerlei Säuren, die ſchlecht ſchmecken, explodieren und zu nichts nützen. Mir wäre es viel lieber, Sie wüßten den Weg nach Warnitz! Sie ſchwieg und machte einen halben Schritt dem Wege u, blieb dann aber ſtehen und betrachtete mit ſtarkem ntereſſe einen Singvogel, der ſich auf einem Pfahl nieder⸗ gelaſſen hatte und ſie von der Seite beäugte. ö 8 N(Zeichnung: H. Bauer.) In Wirtclchteit tat ihr ihre ſcharfe Kritik eigentlich leid. Was konnte der junge Mann dafür, daß ſie einmal einen ſcheußlichen Vetter gehabt hatte, ein wirkliches Ekel, und daß dieſer zufällig Chemiker geweſen war. Wäre es vielleicht nicht viel beſſer geweſen, ein bißchen netter und höflicher zu dem einſamen Jüngling mit dem Buch zu ſein? Er brauchte offenbar jemand, der ihn von der Ueberarbeit des Studierens abhielt, und außerdem wäre es doch ſchöner geweſen, wenn man gemeinſam den unbe⸗ kannten Weg nach Warnitz geſucht hätte.. Es läßt ſich nun nicht leugnen, daß e in dieſem Augenblick ähnliche Gedanken in der Tiefe ſeines Gemütes erwog. Mußte er ſich mit dieſem netten Mädchen über den Wert der Chemie unterhalten, konnte er nicht auch einmal wirklich ausſpannen. Wenn man z. B. ge⸗ meinſam den Weg nach rnitz ſuchen würde, wäre das nicht viel netter? i 5 und er empfand erſt in dieſem Augenblick, wie hell und klar die Sonne ſchien, wie es ringsum grünte und blühte, und wie blau der Himmel war, der ſich über all dem wölbte. Und dieſes Mädchen dazu, nein, er war ein Wiot. Er mußte das beſſer machen. 5—