21 Invuig u nen 6 Sd Ich 9 496 1d eie zul! q n Hehn 310 11176 235 420 „Cad ue id ind 1 Bei dun at Hi oaHH g un ae d Tegloßtugsruvugeanoß ann roba 310 „ oa gh egi una: 0 ctiufg; r eue u u een ien e geg 1 cet: Monatlich WA. 1.20, Darth dee Paßt W 1.0. in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgethett wewadl. Wk. I. 20 Aazeisenpreiſe: de 2 m beelte WIbemeterzelle 3 Pfg., n Terten 80 nam breit 18 Pfg. Nochlaßßſe gemäß Preis liſte r 3. Aazeig.⸗Preisliſte 3 3. It. gütig. Aunzeigenſchluß 9 Uhr nieeecher Sr. 47216. Pefcſched- Wee: Nuten Dages. und Anzeigenblatt für ⸗Seckenheim und Umgebung. — Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Feiertage. Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdl⸗ Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— O. ⸗A 3. 39: 1140 N 39. Jahrgang Des Führers Ehrentag Das ganze Volk huldigt Adolf Hitler.— Sonne und Freude in allen Gauen. Berlin, 21. April. Nachdem im Anſchluß an den Großen Zapfen⸗ ſtreich der gewaltige Fa ce lzug am Führer vorbeigezogen war, fanden die feſtlichen Veranſtaltungen am Vorabend des Führergeburtstages ihren eindrucksvollen Abſchluß mit einem Chorgeſang des Chores der SS.⸗Leibſtandarte„Adolf Hitler“ im Lichthof der Neuen Reichskanzlei. Schöne, alte deutſche Lieder erklangen, von kräftigen Soldatenſtimmen ge⸗ ſungen. Der Führer wohnte im Kreiſe der Reichsleiter, Reichsminiſter und Generale der eindrucksvollen Veranſtal⸗ tung bei und dankte den Männern und ihrem Dirigenten ſo⸗ wie dem Kommandeur der Leibſtandarte, SS. ⸗Obergruppen⸗ führer Sepp Dietrich, für dieſe Geburtstagsfreude. Am die Mitternachtsſtunde Als erſte gratulierten dem Führer traditionsgemäß mit dem Glockenſchlag 12 Uhr nachts an ſeinem Geburtstag die Mitglieder ſeines perſönlichen Stabes und ſeine engſten Mitarbeite r, und zwar die perſönlichen und militäriſchen Adjutanten des Führers, der Reichspreſſechef, der Chef der Kanzlei des Führers, der Kommandeur der SS. Leibſtandarte„Adolf Hitler“, der Stabsleiter des Stellver⸗ treters des Führers, der Generalbauinſpektor für die Reichs⸗ hauptſtadt, der Reichsbildberichterſtatter, die Begleitärzte des Stabes, der Flugkapitän des Führers mit den Flugzeugbeſat⸗ zungen, ferner alle übrigen Angehörigen der perſönlichen Adjutantur, unter ihnen die Sekretärinnen des Führers, die Führer des Begleitkommandos, die Fahrer des Führers, der e des Führers und der dienſttuende Wach⸗ habende. Viele Zehntauſende von Berlinern hatten es nicht über ſich bringen können, den Wilhelmplatz zu verlaſſen, ehe ſie dem Führer in der erſten Stunde des 20. April ihre Glück⸗ wünſche dargebracht hatten. In den Minuten vor Mitter⸗ nacht tönten Lieder der Bewegung über den weiten Platz, und immer wieder hallte der wohlbekannte Ruf:„Wir wol⸗ len unſern Führer ſehen!“ zu den Fenſtern der Reichskanzlei hinauf. Wer auch immer von den führenden Männern der Bewegung die Reichskanzlei verließ, wurde freudig begrüßt. Als die Uhr die Mitternachtsſtunde anzeigte, da ſtimmte die Menge mit unerhörter Begeiſterung die Rufe an:„Heil un⸗ ſerm Führer!“,„Hoch ſoll er leben!“ Unverwandt hängen die Blicke an der Balkontür, wo der Führer zu erwarten iſt. Die Begeiſterung der Menge wird bald belohnt. Bald nach Mitternacht öffnet ſich die Tür, und der Führer tritt allein auf den Balkon. Da geht ein Jubel⸗ ſturm über den Wilhelmplatz hin. Die Menge kennt kein Hal⸗ ten mehr. Sie durchbricht alle Abſperrungen, um dem Führer näher zu ſein.„Hoch ſoll er leben!“ ſo tönt es wieder über den Platz, als eine von Herzen kommende Gratulation derer, die ſich glücklich ſchätzen, dem Führer als erſte in dieſer nächt⸗ lichen Stunde ihre aus übervollem Herzen kommenden Glück⸗ wünſche darzubringen. Mehrmals noch muß der Führer ſich zeigen, und es dauerte lange, bis auf dem Wilhelmplatz Ruhe eintritt. Am Morgen War der Vorabend dem erſten Gruß der Partei und res Führerkorps an Adolf Hitler vorbehalten, ſo ſteht der onnerskag im Zeichen des prächtigen militäriſchen Schau⸗ ſpiele, der lraditionellen Parade der Wehrmacht vor ihrem Oberſten Befehlshaber. Schon in den frühen Moragenſtunden drohnt der ſchwere Marſchtritt der Kolonnen, rattern die Fahrzeuge der motoriſierten Einheiten, die in die befohlenen uſmarſchſtellungen rücken. Sieben Uhr auf dem Wilhelmplatz. Eine er⸗ Wartungsfrohe Menſchenmenge drängt ſich hier, um das chauſpiel der Anfahrt der Gratulanten zu erleben und em Führer bei ſeiner Abfahrt zur Parade der Wehrmacht einen herzlichen Geburtstagsgruß darzubringen. 3 r Das Muſikkorps der Leibſtandarte item Garten der Alten Reichskanzlei angetreten, um— wie all öhrlich— dem Führer ein Geburtstagsſtändchen darzubringen. Lächelnd dankt der Führer für dieſen Gruß eines ſchwarzen Korps. e N „Wir gratulieren!“ 6 9 Uhr. Als ſich der Führer dann im Anſchluß an das des htstagsſtändchen in ſeinen Wagen begibt, um hier vor Alten Reichskanzlei den Vorb eimarſch von ren formationen der und der Polizei abzuneh⸗ — grüßt ihn ein vieltauſendfacher Jubelſturm der Maſ⸗ en die ſeit Stunden auf dieſen Augenblick geharrt haben. ir gratulieren, wir gratulieren!“ challen die Sprechchöre zum Führer hinüber, der lächelnd immer wieder dankt Von 11 Straße Unter den Linden her rücken dann die Ver⸗ diende Zum Vorbeimarſch an. Zunächſt führt Sepp Dietrich e Leibſtandarte 75 5 Hitler“ am Führer vorbei. Der talbſtandarte folgen ein„/ Totenkopfverband und ein Ba⸗ aillon Schutzpolizei in der ſchmucken Paradeuniform. während des Ständchens der Leibſtandarte fanden ſich 190 eig d er Woh nun g des Führers in der Reichskanzlei burtstache Gratulanten ein die dem Führer zum 50. Ge⸗ ſchien ag ihre herzlichſten Glückwünſche ausſprachen. Es er⸗ und Re kl a, die Familien einer Reihe von Reichsminiſtern ühr eichsleitern, der Adjutanten und der Mitarbeiter des Fin Kro e ſo u. a. die Familien 5 1 85 7 a mmer 8, e 1 ban ⸗ trop, Ruſt, Lutze u. 8 1 Goebbels, R Freitag, den 21. April 1939 Der Reichsbauernführer Reichsminiſter Darre erſchien tnt Begleitung ſeiner Mitarbeiter und ſämtlicher Landes⸗ bauernführer ſowie von Abordnungen der Landjugend aus allen deutſchen Gauen in ihren heimatlichen Trachten, die eine Fülle von Blumenangebinden aus ihren Heimatgauen mitgebracht hatten Mit herzlichen Worten überbrachke der Reichsbauernführer zugleich mit einer Spende zugunſten der Jugend im befreiten Memelland dem Führer die Grüße des deutſchen Landvolks Der Apoſtoliſche Nuntius Nach dem Vorbeimarſch der J Leibſtandarte„Adolf Hitler“ erſchien der Apoſtoliſche Nuntius, Monſignore Orſe⸗ nigo, zur Beglückwünſchung beim Führer, dem er als Doyen des Diplomaliſchen Korps zugleich die Glückwünſche der in Berlin akkredidierten Miſſionschefs und eine Geburts⸗ tagsgabe des Diplomatiſchen Korps über⸗ brachte. Der feierliche Empfang des Nuntius durch den Führer fand in Gegenwart des Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribbentrop im großen Empfangsſaal der Neuen Reichs⸗ kanzlei ſtatt. Eine Ehrenwache des Heeres unter Führung eines Offiziers erwies dem Nuntius und Doyen des Diplo⸗ matiſchen Korps bei der An⸗ und Abfahrt militäriſche Ehrenbezeigungen. Oer Reichsprotektor und Dr. Hacha Hieran ſchloß ſich an der gleichen Stelle der Empfang des Reichsprotektors in Böhmen und Mähren, Reichsmini⸗ ſter Frhr. v. Neurath, und des Staatspräſidenten Dr. Ha⸗ cha, die dem Führer ihre Glückwünſche ausſprachen. Bei ihrer An⸗ und Abfahrt erwies ihnen eine Ehrenkompanie der // Leibſtandarte„Adolf Hitler“ mit Fahne und Muſik die militäriſchen Ehrenbezeigungen. Die Vertreter der Slowakei Unter den gleichen militäriſchen Ehrenbezeigungen fand hiernach die Auffahrt des ſlowakiſchen Minlſterpraſidenten Dr. Tiſo ſtatt, der in Gegenwart des Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribbentrop zuſammen mit dem ſlowaki⸗ ſchen Außenminiſter Durcanſky und dem Geſandten Cer⸗ nak vom Führer zur Beglückwünſchung empfangen wurde, Die Mitglieder der Reichsregierung Anſchließend nahm der Führer im großen Empfangs⸗ ſgal der Neuen Reichskanzlei die Glückwünſche der Mitglie⸗ der der Reichsregierung entgegen Zu dem Empfang waren jamtliche Reichsminister und Staatsſetretare der Reichsre⸗ gierung erſchienen Namens der Mitglieder der Reichsregie⸗ rung entbot Generalfeldmarſchall Göring dem Führer die Glückwünſche zum 50. Geburtstag. In einer kurzen Anſprache würdigte er die Bedeutung der Perſönlichkeit des Führers für die deutſche Nation und gab dem Glück und der Freude der Mitglieder der Reichsregierung Ausdruck, in ſo unmit⸗ telbarer Nähe des Führers tälig ſein zu dürfen. Der Führer dankte in einer kurzen Erwiderung den Mitgliedern der Reichsregierung für ihre treue und verant⸗ wortungsvolle Mitarbeit an dem großen Geſchehen der letz⸗ ten ſechs Jahre. Die Wehrmacht Nachdem die Reichsregierung dem Führer ihre Glück⸗ wünſche ausgeſprochen hatte, empfing der Führer und Oberſte Befehlshaber in ſeinem Arbeitszimmer die Ober⸗ befehlshaber der drei Wehrmachtteile, Generalfeldmarſchall öring, Großadmiral Dr. h. ce. Raeder, General⸗ oberſt von Brauchitſch ſowie den Chef des Oberkom⸗ mandos der Wehrmacht, Generaloberſt Keitel, zur Ent⸗ gegennahme der Glückwünſche der Wehrmacht. Die deutſchen Gemeinden Als nächſter Gratulant erſchien eine Abordnung des Deutſchen Gemeindetages, die dem Führer die Glück⸗ wünſche der deutſchen Gemeinden und Gemeindeverbände ausſprach. In Anweſenheit des Reichsminiſters des In⸗ nern Dr. Frick überreichte der Leiter des Deutſchen Ge⸗ meindetages, Reichsleiter Fiehler, der Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt der Bewegung, dem Führer die Urkunde der Adolf⸗Hitler⸗Stiftung der deutſchen Gemeinden und Gemeindeverbände für unge Ar⸗ chitekten und Städtebauer.. teſe Stiftung ſoll als Dank für den Führer die Aus⸗ Hwang. Archer und Städtebauer fördern. Als Fonds für die Stiftung haben die deutſchen Gemeinden und Gemeindeverbände den erfreulich hohen Betrag von anderthalb Millionen Mark geſtiftet. Oberbürgermeiſter und Stadtpräſident Or. Lippert hatte bereits vorher dem Führer die Glückwünſche der Reichshauptſtadt überbracht. Das beutſche Danzig 8 bfahrt zur Parade empfing der Führer in ſei⸗ nent Ahe 1155 Gauleiter und die Regierung der Freien Stadt Danzig zur Entgegennahme ihrer Glück. wünſche. Gauleiter Forſter überreichte dem Führer mit einer Anſprache den Ehrenbürgerbrief der Freien Stadt Danzig. Er ſagte u. a.: 1 15 5 onders erfreut ſind die Danziger, mein rer, da 8 an 1 5 Geburtstag, Ehrenbürger der Freien Stadt Danzig werden. Obſchon Danzig abgetrennt iſt, wol⸗ len Sie, mein Führer, uns die große Freude machen, die Ehrenbürgerſchaft dieſes ſtets deutſchen Landes an der Oſt⸗ 7 ae c FE men. Hierüber ſind alle Danziger, die in den e 2 i dem deutſchen Vorpoſten an der Weichſelmündung ihr Deutſchtum mit beſonderer Zähigkeit 5 Nr. 93 hachhielten, beſonders glücklich. Der Staat Vanzig erfüllt mit der Verleihung dieſer Ehrenbürgerurkunde an Sie, mein Führer, nichts anderes als eine ſelbſtverſtändliche Dankespflicht. Sie haben gerade in den letzten Jahren dem abgetrennten deutſchen Danzig ſo viel Gutes in jeder Hin⸗ ſicht getan, daß es ſchon lange unſer innigſtes Bedürfnis war, uns auch äußerlich dankbar erweiſen zu können. Heute iſt nun der Zeitpunkt gekommen, daß wir Ihnen, mein Führer, dieſen Dank vor aller Weltöffent⸗ lichkeit abſtatten können.“ Gauleiter Forſter verlas dann den Text der von Pro⸗ feſſor 1 Klein, München, geſtalteten Ehrenbürger⸗ Urkunde: „Adolf Hitler, dem Führer des deutſchen Volkes, hat der Senat der Freien Stadt Danzig in unsauslöſchlicher Dank⸗ barkeif für das Werk ſiktlicher und völkiſcher Erneuerung des deutſchen Volkes und als Zeichen ewiger blutmäßiger Berbundenheit Danzigs mit dem deutſchen Volk unter Ju⸗ ſkimmung der Stadkbürgerſchaft das Ehrenbürgerrecht ver⸗ liehen. Dies wird hiermit bekundet. Danzig, den 20. April 1939. Der Senat der Freien Stadt Danzig.“ Ich darf Ihnen, mein Führer, ſo ſchloß Gauleiter For⸗ ſter, dieſe Urkunde nun feierlich im Namen der Danziger Bevölkerung mit dem erneuten Gelöbnis überreichen Ihnen und dem Großdeutſchen Reich unverbrüchliche Treue zu be⸗ wahren und bedingungsloſe Gefolgſchaft zu leiſten. Der Führer nahm den Ehrenbürgerbrief mit Wor⸗ ten herzlichen Dankes entgegen und beauftragte den Gau⸗ leiter, dieſen Dank und ſeine Grüße der Bevölkerung der Freien Stadt Danzig zu übermitteln. Im Namen des Gaues Berlin der NSDAP hatte Reichs⸗ miniſter Gauleiter Dr. Goebbels dem Führer ſeine Glück⸗ wünſche ausgeſprochen und dabei das Geſchenk des Gaues Berlin, ein eigens zu dieſem Zweck hergeſtelltes einzigarti⸗ ges, aus ſieben großen Kaſſelten beſtehendes Werk über drei Jahrhunderte Berliner Baugeſchichte überreicht. Zugleich hatte Dr. Goebbels dem Führer eine Zuſammenſtellung der markanteſten deutſchen Filme, die vom Jahr 1910 bis zum Jahr 1939 produziert wurden, überreicht. Geſchenk der deutſchen Wiriſchaft Mittwochnachmittag empfing der Führer eine Abord⸗ nung der deutſchen Wirtſchaft unter Führung des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſters und Reichsbankpräſidenten Funk mit dem Leiter der Reichswirtſchaftskammer, Pietzſch, den Leitern der Reichsgruppe Induſtrie, Generaldirektor Zan⸗ gen, Geheimrat Schmitz, Auguſt von Finckh, und dem Mitglied des Reichsbankdirektoriums Puhl. Präſi⸗ dent Pietzſch überreichte dem Führer eine Glückwunſch⸗ adreſſe der deutſchen Wirtſchaft mit der Mitteilun„daß ein Baufonds für den Neubau eines zweiten Ausſtel⸗ lungs gebäudes des Hauſes der Deutſchen Kunſt, das der Architektur und dem Kunſthandwerk eine Heimſtätte bie⸗ ten ſoll, zur Verfügung geſtellt würde. In Ergänzung dieſer Mitteilung wurde der Führer durch Herrn von Finckh da⸗ von unterrichtet, daß durch weitere Spenden der DA, des bayeriſchen Staatsminiſteriums und der Freunde des Hau⸗ ſes der Deutſchen Kunſt die geſamten Baukoſten ür das Ausſtellungsgebäude ſichergeſtellt ſind. Der Führer ankte den Vertretern der deutſchen Wirtſchaft mit herzli⸗ chen Worten. Stolzeſte harade Oeulſchlands In der großen Reihe der feſtli und repräſentativen nee 505 Gele de hre Lier die bisher größte Parade der deukſchen Wehrmacht vor ihrem Oberſten Befehlshaber den glanzvollen Höhepunkt. Sie lieferte einen außerordentlich liefen, unvergeßlichen Eindruck von der wiedergewonnenen, nie zuvor erreichten militäriſchen Kraft der Nakion, des Großdeulſchen Reiches. Ebenſo tief und bleibend war ein großer Eindruck des Tages: die gewaltige Teilnahme der Bevölkerung, der un⸗ beſchreibliche Jubel, mit dem der Führer und ſeine Wehr⸗ macht überſchüttet wurden, die grenzenlose Begeiſterung, mit der die Maſſen dem Wiedererwecker deutſcher Kraft, dem Schöpfer Großdeutſchlands ihren Dank abſtatteten. „Fast genau in der Mitte der erſt am Vortag vom Führer eröffneten Oſt⸗Weſt⸗Achſe gegenüber der Techniſchen Hochſchule waren 5 beiden Seiten der Straße gewaltige, 150 Meter lange ribünenbauten errichtet worden. Sie waren ſchon zwei Stunden vor dem Beginn der Parade beſetzt. Hinter den von SA, und NS abgeſperrten Straßenrändern drängten ſich Hunderttauſende von Zu⸗ ſchauern. So weit der Blick von der Tribüne aus reichte, nach Oſten über die Siegesſäule hinweg und nach Weſten faſt bis zum Adolf⸗Hitler⸗Platz und ſchließlich in allen Seiten⸗ ſtraßen, ſtanden dichtgedrängt die Menſchenmaſſen, die ſich rößtenteils ſchon bei Anbruch des Tages eingefunden hat⸗ ten. Sie alle wollten Zeuge dieſes einzigartigen und in ſol⸗ cher Größe nie erlebten militäriſchen Schauſpiels ſein. der Führer am Schloß die Mel⸗ Wagen folgen die Immer wieder er⸗ neuern ſich die Heilrufe, und immer wieder flammt die Be⸗ „5 Während noch die Heilrufe und die Rufe„Wir danken dem Führer“ von den Tribünen erklingen, beginnt bereits die Parade. Sie wird eröffnet mit einem Paradeflug der Luftwaffen⸗ Lehrdiviſion. Dann ſetzt der große Parademarſch ein unter dem Beſehl des Kommandierenden Generals des III. Armee⸗ korps, General der Artillerie Haaſe. An der Spitze reitet der Kommandierende General mit dem Chef des Stabes, Generalmajor Gallenkamp, ihm folgen Spielleute und Muſik⸗ korps des Infanterie⸗Regiments„Großdeutſchland“ und der Heeres⸗Unteroffizierſchule Potsdam ſowie ein Fahnenbatail⸗ lon mit rund 300 Feldzeichen aller Wehrmachtteile. Wäh⸗ rend der Kommandierende General zum Führer tritt, ſchwenken Muſik und Fahnenbataillon ein und nehmen gegenüber dem Führer Aufſtellung. Der Kommandant von Berlin, Generalleutnant Seifert, führt das Infanterie⸗ Regiment„Großdeutſchland“ und die Heeres⸗Unteroffizier⸗ ſchule Potsdam vorbei und tritt danach ebenfalls zum Füh⸗ rer in die Reihe der hohen Offiziere. Lautes, anhaltendes Händeklatſchen begrüßt den Vorbei⸗ marſch des Regiments„Großdeutſchland“. Der Beifall wie⸗ derholt ſich verſtärkt, als ein ganzes Marine⸗Regiment, ge⸗ ſtellt von der Marine⸗Anteroffizier⸗Lehrabtei⸗ lung, im Paradeſchritt vorüberzieht. Stürmiſch werden die Matroſen, die in ihren weißen Bluſen und blauen Hoſen einen prächtigen Eindruck machen, von den Zuſchauermaſſen gefeiert. Ihnen folgt ein Regiment Luftwaffe zu Fuß. Auch die Flieger begrüßt lebhaftes Händeklatſchen. Nun erleben die Zuſchauer ein noch nie geſehenes Bild. Zum erſten Male ſehen ſie hier eine Abteilung des Fallſchirmjäger⸗Regiments 1 vorbeiziehen. Völlig ungewohnt iſt noch dieſe grüne Uniform mit den Fallſchirmgurten. Der Beifall ſchwillt zum Orkan an. In ſchnellem Tempo folgen die motoriſierten Teile der Luftwaffe, an der Spitze der Stab des Luftverteidigungskommandos Berlin und des Regiments „General Göring“. Die Abteilungen der leichten, ſchweren und ſchwerſten Flak ſchließen ſich an, Scheinwerfergerät und alles andere Zubehör. Faſt lautlos rollen auch die ſchweren Gefährte in Vierrerreihen vorbei. Gewaltig iſt der Eindruck, den beſonders die ſchwerſten Flaks auf die Zuſchauermaſſen machen, die immer wieder ihrer Be⸗ geiſterung und ihrer Bewunderung Ausdruck geben. Die freudige feſtliche Stimmung wird noch dadurch gehoben, daß mittlerweile die Sonne durchgebrochen iſt und ihre Strahlen auf dieſes prachtvolle militäriſche Bild wirft. Bei jeder kleinen Pauſe erneuern ſich die Kundgebungen für den Führer. Ein neuer Ruf tönt auf und wird freudig auf⸗ genommen: „Führer, wir ſind ſtolz auf dich!“ In dieſem erſten Teil, gewiſſermaßen dem Auftakt der großen Parade, waren alle drei Wehrmachtteile vertreten. Was dann folgte, ſteigerte weiter den außerordentlichen Ein⸗ druck von der zeitgemäßen Ausſtattung des deutſchen Heeres, von der Disziplin der deutſchen Soldaten und von der Stärke der deutſchen Wehrmacht überhaupt. In der Paradeformation folgten der Neihe nach die 2. leichte Diviſion(Diviſionskommando Gera), die 20. motor. Diviſton(Kommando in Hamburg), die 23. Diviſion(Kom⸗ mando in Potsdam) und die 1. Panzerdiviſion(Kommando in Weimar). Beſonders überzeugend wirkte die Vielheit der Waffenausſtattung der Infanterie, die außer ihren Gewehren auch leichte und ſchwere Maſchinen⸗ gewehre, leichte und ſchwere Granatwerfer, leichte und ſchwere neue Infanteriegeſchütze mitführte. Es iſt wohl bei keinem Beobachter ein Zweifel vorhanden, daß die deutſche Infan⸗ terie heute&s die beſte der Welt angeſehen werden muß. Die Kavallerie war nicht nur mit ihren berittenen Tei⸗ len, ſondern auch mit der Radfahrſchwadron und motoriſierten Teilen vertreten. Die Artillerie zeigte bei dieſer Parade alle Kaliber bis zu den ſchwerſten. Ein Vergleich Dieſe in ihrem Ausmaß bisher größte Parade fordert unwillkürlich zu einem Vergleich heraus. Unvergeßlich iſt für alle Teilnehmer jene erſte Parade der Wehrmacht vor dem Führer und dem Generalfeldmarſchall Hindenburg in Potsdam nach dem erſten Staatsakt des Dritten Reiches am 21. März 1933. Der Vergleich der heutigen Parade mit der von Potsdam liefert vielleicht den ſchlagendſten Beweis für die in einem Zeitraum von knapp ſechs Jahren vollbrach⸗ ten Leiſtungen des Führers. Damals hatte Deutſchland ein Hunderttauſend⸗Mann⸗Heer, eine Reichswehr mit lang⸗ dienenden Berufsſoldaten— heute eine gewaltige Wehr⸗ macht die zahlenmäßig der Größe der deutſchen Nation ent⸗ ſpricht und die ſich aus Angehörigen aller Schichten des Volkes zuſammenſetzt. Damals war die Waffenausſtat⸗ tung äußerſt mangelhaft und durch das Diktat von Ver⸗ ſailles begrenzt. Es gab keine ſchwere Artillerie, keine Pan⸗ zerwagen, keine Luftwaffe— heute hat die deutſche Wehr⸗ macht eine hochentwickelte Artillerie mit ſchwerſtem Kaliber, Panzerkraftwagen verſchiedenſter Ausſtattung und eine Luftwaffe, die die ſtärkſte der Welt iſt. Die Haltung der deutſchen Soldaten beweiſt Feſtigung des in⸗ neren Gefüges der Truppe, jedem einzelnen Mann leuchtet heute der Stolz aus den Augen, würdig zu ſein. Waffen zu tragen. Vier Stunden lang Stunde auf Stunde iſt die deutſche Wehrmacht vor ihrem Führer und Oberſten Befehlshaber im Paradeſchritt vor⸗ übergezogen. Vier Stunden lang droöhnte der Schritt, klap⸗ perten die Hufe, brauſte der Lärm der Motoren Der ſchwer⸗ ſten Artillerie folgte der Vorbeimarſch der 1. Panzer⸗ brigade mit ihren Panzerkraftwagen. Den Abſchluß bil⸗ dete die Abholung des Fahnenbataillons, das während des ganzen Verlaufes der Parade in etwa 60 Meter breiter Front gegenüber der Nordtribüne geſtanden hatte, durch die Spielleute und das Muſikkorps des Infanterie⸗Regiments „Großdeutſchland“, der Ind des A e Potsdam, des Marine-Regiments und des Luftwaffen⸗Regiments zu Fuß Ein Ehrenbataillon beſtand aus einer Kompanie des Infanterie-Regiments„Großdeutſchland“, des Marine⸗Regi⸗ ments und des Luftwaffen-Regiments zu Fuß, die die Feldzeichen bei ihrem letzten Vorbeimarſch vor dem Führer begleiteten. Ein einzigartiges und unvergeßliches Schauſpiel iſt zu Ende. Die Begeiſterung der Maſſen, die zum Schluß völlig unter dem Eindruck des Anblickes des Vorbeizuges der ſchwerſten Geſchütze und der gewaltigen Panzerkampfwa⸗ gen ſtanden, kannte keine Grenzen. Sie alle wollten noch einmal dem Führer danken für ſeine zielſichere Arbeit zum Wohle des deutſchen Volkes und zum Schutze des Vakerlan⸗ des, und ſie wollten ihm Glück wünſchen zu ſeinem Geburks⸗ kag. „Wir danken unſerm Führer!“„Wir ſind ſtolz auf unſe⸗ ren Führer!“ Und:„Wir gratulieren!“, ſo ſchallt es immer wieder aufs neue aus Zehntauſenden von Kehlen. Alle Hände erheben ſich zum Gruß, und überwältigend war der Jubel, der den Führer umbrandete, als er nach Verabſchie⸗ dung von den Oberbefehlshabern der Wehrmacht und ſei⸗ nen Ehrengäſten den Wagen beſtieg, um nach der Reichs⸗ kanzlei zurückzufahren. Die gleichen Kundgebungen beglei⸗ teten ibn auf dieſem ganzen Wege. 2000 Ehrenze chenträger als Gäſte Als eine Abordnung der treueſten Mitſtreiter des Füh⸗ rers in den Kampffahren weilten auch 2000 Träger des gol⸗ denen Ehrenzeichens der Partei zum Geburtstag des Füh⸗ rers als Ehrengäſte in der Reichshauptſtadt. Aus jedem Gau hat der Führer fünfzig dieſer ſeiner alten Mitkämpfer zu ſich geladen. 5 Als Auftakt gab Gauleiter Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels einen Mittagsempfang bei Kroll am Königsplatz. Als Gauleiter des gaſtgebenden Gaues hieß der Reichs⸗ miniſter die Männer der Alten Garde in den Mauern der Reichshauptſtadt auf das herzlichſte willkommen. Die alten Parteigenoſſen, die hier zuſammengekommen ſeien, brauch⸗ ten keine Ergebenheitsgefühle zum Ausdruck zu bringen, ſie ſeien ja ſelbſt die lebendigen Repräſentanten der Treue zum Führer und der Verbundenheit mit ihm.„Er gehört zu uns, wie wir zu ihm gehören!“, ſo rief Dr. Goebbels aus,„und unſe Wunſch iſt, daß es unſer ganzes Leben ſo hi⸗ Vom KoF.⸗Schiff„Nobert Ley“ An Bord des„Robert Ley“, 20. April. Folgendes Tele⸗ gramm wurde an den Führer geſandt: „Wir glücklichen Urlauber an Bord des KdF⸗Flagg⸗ ſchiffes„Robert Ley“, Schaffende aus allen Ständen Groß⸗ deutſchlands, wollen zu den erſten gehören, die ſich bei ihrem Führer als Gratulanten einfinden. Ihr herrliches Schiff macht ſeine erſte Auslandsreiſe und zieht in dieſer mitter⸗ nächtlichen Stunde zwiſchen den engliſchen und franzöſiſchen Küſtenufern ſeine Bahn auf den Atlantik hinaus. Wir fah⸗ ren ſtolz und ſicher in den Feſttag unſeres großen Volkes und grüßen mit ergriffener Dankbarkeit, reicher beſchenkt, als wir je ſchenken können, unſeren geliebten Führer von hoher See.“ Feiern an Bord deutſcher Schiffe Bremen, 20. April. Wie überall im Großdeutſchen Reich fanden auch an Bord der ſich auf hoher See oder in den Häfen befindlichen Schiffe der deutſchen Handelsflotte zum 50. Geburtstag des Führers Feiern ſtatt, an denen Beſatzung und Fahrgäſte in froher Gemeinſchaft teilnahmen. Beſonders eindrucksvoll geſtaltete ſich die Adolf⸗Hitler⸗Ge⸗ burtstagsfeier an Bord des ſich auf der Heimreiſe von den Vereinigten Staaten befindlichen größten Schiffes der deut⸗ ſchen Handelsflotte, des Schnelldampfers„Bremen“. Hier hatten ſich Mannſchaften und Paſſagiere zu einer von Darbietungen der Bordkapelle umrahmten würdigen Feier in der feſtlich geſchmückten großen Halle des Schiffes zuſam⸗ mengefunden. Freudenfeuer auf den Tiroler Bergen Innsbruck, 21. April. Während der Feier des Führer⸗ geburtstages in Innsbruck flammten auf den Bergketten rings um die Stadt Hunderte von Freudenfeuern auf und gaben den nächtlichen Veranſtaltungen einen unvergleich⸗ lich eindrucksvollen Rahmen. In mächtiger Flam⸗ menſchrift loderte von den Hängen der Nordkette, die in der Verbotszeit ſo oft das Trutzzeichen des Hakenkreuzes getragen hatte, der Name Adolf Hitler weit in das untal hinein. Jubel im jüngſten Gau. Reichenberg, 21. April. Tauſend freudige Hände haben ſich in allen Teilen des Gaues geregt. Die letzte Hütte des Holzfällers im Böhmerwald trägt ihren Schmuck genau ſo wie die rieſenhaften Fabrikanlagen in den Induſtrieſtädten. Millionen Lichter erſtrahlen, unzählige Fahnen wehen in den Städten und Dörfern, die Menſchen aber ſind wie in den Oktobertagen des Vorjahres, als der Führer die alte Reichs⸗ grenze überſchritt, von begeiſtertem Jubel erfüllt. Prag am Vorabend Kundgebung auf der Burg. Prag, 21. April. Während im tſchechiſchen National⸗ theater durch eine Feſtaufführung der Oper„Lohengrin“ und durch die ſchon am Vorabend reiche Beflaggung von tſchechi⸗ ſcher Seite zum Ausdruck gebracht wurde, daß das tſchechiſche Volk und ſeine Vertretung des Mannes gedenkt, der Mittel⸗ europa nach jahrelanger Unruhe endlich wieder den erſehnten Frieden brachte, verſammelten ſich auf dem Hofe der alten Prager Kaiſerburg die Deutſchen Prags, um einer würdigen Feierſtunde beizuwohnen. In gleißendem Lichte er⸗ ſtrahlte der Veitsdom. Im Mittelpunkt der Feier ſtand die Rede des ſtellvertre⸗ tenden Oberhürgermeiſters der Stadt Prag, Profeſſor Pfitz⸗ ner. Er führte u. a. aus, die Tatſache, daß die Deutſchen den Namen des Führers auf der Burg frei ausrufen dürften, kennzeichne den tiefen geſchichtlichen Wandel in Prag.„Wir wiſſen“, rief Profeſſor Pfitzner aus,„daß ſich andere Völker glücklich ſchätzen würden, wenn ihnen ein ſolcher Füh⸗ rer durch das Schickſal zuteil geworden wäre. Einen wirklichen Führer zu erhalten, bleibt aber für jedes Volk eine Gnade des Himmels. Wir Deutſchen ſind dieſer Gnade teilhaftig geworden, wir vermögen daher an einem feſtlichen Tage, wie dem heutigen, auf der Prager Burg nur eine Bitte zum Len⸗ ker aller Dinge emporzuſenden: Herrgott erhalte uns den Führer!“ 7 5 2 2 Der Empfang der Delegationen Die ausländiſchen Abordnungen und Ehrengäſte beim Führer Nach der Rückkehr von der großen Wehrmachtparade empfing der Führer am Nachmittag in Gegenwart des Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribbenkrop eine ita⸗ lieniſche Sonderdelegation, die unter Führung des Königlich⸗ italieniſchen Botſchafters Prof. Attolich angehörten der Chef des Generalſtabes Staatsſekretär General Pariani der Chef des Generalſtabes der Faſchiſtiſchen Miliz Ruſſo, der Geſchwaderadmiral Salza, der Geſchwadergeneral Pel⸗ legrini und Konteradmiral Graf de Courten. Dieſe Delega⸗ lion überbrachte dem Führer die in herzlichen Worten ge⸗ haltenen Glückwünſche Seiner Majeſtät des Königs und Kai⸗ ſers Viktor Emanuel III. und des Duce Benito Muſſolinz Hierauf erſchien beim Führer eine ungariſche Sonder⸗ delegation, die ſich aus dem Königlich Ungariſchen Geſonh⸗ ten Sztojay, dem Generaladjutanten des Reichsverweſers Feldmarſchall⸗Leutnant von Kereſztes⸗Fiſcher, und Oberſt im Generalſtab Andorka zuſammenſetzte. Sie beglückwünſchte den Führer im perſönlichen Auftrage Seiner Durchlaucht des Reichsverweſers von Ungarn, Admiral von Horthy. Alsdann empfing der Führer den Königlich Bulgari⸗ ſchen Geſandten Draganoff, der als Vertreter Seiner Maje⸗ ſtät des Königs Boris III. erſchienen war, um dem Führer die perſönlichen Glückwünſche des bulgariſchen Herrſchers zu übermitteln. Auch dieſe Empfänge fanden in Gegenwart 175 Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribbentrop tatt. Inzwiſchen waren die im Namen des Führers vom Reichsminiſter des Auswärtigen eingeladenen Ehrengäſte durch den Ehrenhof der Neuen Reichskanzlei, wo ihnen eine Ehrenwache des Heeres unter Führung eines Offiziers und die ins Gewehr tretende„/ Wache militäriſche Ehrenbezei⸗ gungen erwieſen, vorgefahren und hatten ſich nach Begrü⸗ ßung durch den Staatsminiſter und Chef der Präſidialkanz⸗ lei des Führers, Dr. Meißner, in der Marmorgalerie ver⸗ ſammelt. Dort nahm der Führer in Gegenwart des Reichs⸗ miniſters des Auswärtigen von Ribbentrop ihre Vorſtel⸗ lung entgegen, die durch den Chef des Protokolls des Aus⸗ wärtigen Amtes, Freiherrn von Dörnberg, erfolgte, und begrüßte ſeine Ehrengäſte und die in ihrer Begleitung er⸗ ſchienenen Miſſionschefs der beteiligten Länder einzeln per⸗ ſönlich. An den ſich daran anſchließenden Tee⸗Empfang für die ausländiſchen Ehrengäſte nahmen teil der Reichsmini⸗ ſter des Auswärtigen von Ribbentrop, der Stellvertreter des Führers Reichsminiſter Heß. Großadmiral Dr. h. e. Raeder, Generaloberſt Milch, mehrere Reichsminiſter und Keichsleiter ſowie Vertreter des Auswärtigen Amtes und der Wehrmacht. Im Anſchluß an dieſen Empfang beglückwünſchten den Führer die Vertreter der deutſchen Volksgruppen Europas, in deren Auftrag erſchienen waren:% Obergruppenführer Lorenz. Rittmeiſter a. D. von Fabricius und Generalſekre⸗ tär Haſſelblatt. Adlerſchild für Profeſſor son Oſtertag. Berlin, 21. April. Aus Anlaß ſeines Geburtstages hal der Führer dem am 24. März d. J. 75 Jahre alt gewor⸗ denen Miniſterialdirektor i. R. Geheimen Regierungsrat Pro⸗ Feen Dr. Nobert von Oſtertag, Tübingen, als dem ver⸗ ienſtvollen We auf dem Gebiet der tierärztlichen Wif⸗ ſenſchaft den Adlerſchild des Deutſchen Reiches verliehen. Ausländiſche Geburtstagsartikel Die geſamte ausländiſche Preſſe widmet dem 50. Ge⸗ burtstag des Führers des Großdeutſchen Reiches ſtärlſtt Beachtung. Dieſenigen Blätter, die ſich einer ſachlichen Be⸗ trachtungsweiſe befleißigen, heben allgemein die einzigar⸗ tige Perſönlichkeit Adolf Hitlers und ſeine gewaltigen Lei ſtungen hervor. Selbſt die Deutſchland nicht ſehr freundlich geſinnte Preſſe kann nicht umhin, die unbeſtreitbaren Et⸗ folge des Führers anzuerkennen. Es iſt unmöglich, alle Stimmen ausführlich wiederzugeben; hier ſeien nur die he⸗ merkenswerteſten Stellen angeführt. Einen„wahren Staatsmann und außerordentliche Menſchen“ nennt die in Agram(Jugoſlawien) er ſcheinende führende Wirtſchaftszeitung des Landes,„Jug ſlovenſki Lloyd“, Adolf Hitler. Das jugoſlawiſche Regie; rungsblatt„Vreme“ bezeichnet ihn als den„ſchöpferiſchen, leidenſchaftlichen, überragenden und nie an ſich denkenden Diener Deutſchlands“. „Der Schmied Großdeutſchlands“, ſo ſchreibt das ru mäniſche Blatt„Timpul“. Die norwegiſche„Morgenpoſten“ weiſt auf die zielklare Schaffung Großdeutſchlands hin und nennt Ado Hitler„einen phänomal tüchtigen Politiker und Strategen Und im„Morgenbladet“ heißt es:„Heute ſteht Hitler 10 mächtig da, daß er Europas, wenn nicht der Welt Schickſal in Hönden zu halten ſcheint“. „Der Führer iſt ein Nationalheros, der alles für gen Volk getan hat, was ein Menſch überhaupt tun kann“, 0 ſchreibt das türkiſche Regierungsblatt„Ulus“. Deut land verdanke dem Führer die größten inneren und äuße⸗ ren Erfolge ſeiner ganzen Geſchichte. In der bulgarischen Zeitung„Slowo“ ſchließt del Direktor ſeinen Leitartikel mit folgenden Sätzen:„Hiller i das Idol einer neuen Zeit, der unwiderſtehliche Führer eines Volkes. Er iſt die Verkörperung der neuen Revoll⸗ tion und der Umwertung aller Dinge, die nach dem gro⸗ ßen Krieg über die Welt kamen. Sein Name iſt in die Ge“ ſchichte mit unvergänglichen Lettern eingetragen.“ f Das finniſche„Hufvudtſtadsbladet“ ſchreibt, ſelbſt de Gegner Adolf Hitlers könnten nicht die geſchichtliche Größe ſeines Werkes leugnen. Niemand habe nach dem Weltkrieg der Geſchichte ſo kiefe perſönliche Spuren aufgedrückt Als„Vorkämpfer einer neuen„Europa⸗Politik“ fein die ſpaniſche Preſſe Adolf Hitler. 5 „Deutſchland iſt dank des gewaltigen Willens Adolf Hie lers aus dem Weltkrieg als Sieger hervorgegangen, 0 ruft das Budapeſter Blatt„Peſti Hirlap“ aus. In ganz beſonders herzlichen Worten feiert die 11 lieniſche Preſſe den großen Führer und Politiker A 1 al Hitler, und in ebenſo freundſchaftlicher Weiſe gedenkt ſeinen die jſapaniſche Preſſe. pomade, Staub und fett in Kämmen, den Schmutz in Bürſten und in Schwämmen beſeitigt a in Sekunden! Ein Glück, daß(e iſt erkunden! ni n 5 ſarad A 5 n 15 1 5 Gen Ein das de igli„Völ 7 eralf A 555 9 1 eagle ufruf utſche K i Zeoba ſchall H herma V ani Deut chter“ Her un Ge olk! 1 915 2 1 1 Mär 1550 f G 8 el⸗ 12 Aa gt üb mer gender ri 95 1 955 e 1 0 deuſſche 5 V g a e Genen Cine e Ne poi 8 b e fol die Sie Wien in feſtlich f 1 155 K ues ond uf, di ne de. 5 Jeg i weher frohe P den B a 1 75 7 5 Parte deut 10 Snlel e Sti 158 Bre E edu n. 1 hnen 1 0 e 11 13, 21 otman all 10 feiert für dune die 92 170 zeec Hit 7 11 5. 15 1 in B er W̃ 0 5 b en. ſind deutf er 1 e 85 es telt leid Be che E 5 7 Böf 5 10 8 e l 6 bee Sewell b 0. age e blen und d elt t des de In tief G uſar en Gluck gen K w eren rot. ten isbeſör dere gen dar 5 55 Mã r Grö efer E eburt nme Blück n hi rund arze mächti herrſch 7 geblich darühe ands ähren re Größe Ehr tsta nſcht ck. u inau 851 tſch htigt ſcher iete ere ch 1 Spreſſ i. ö gart 1 i e 1 1 ung ſhechiſce Be 1. 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Auch die Kleintierzüchter kommen zur Geltung. An den drei Tagen findet im Obergeſchoß der neuen Viehhalle eine Ausſtellung und ein Markt für Kaninchen, Geflügel und Edelpelztiere ſtatt. Für die beſten Tiere gelangen Geld⸗ und Ehrenpreiſe zur Verteilung, wodurch auch die Kleintierzucht gefördert wird. So wird der Beſuch des Mannheimer Maimarktes für jedermann aus Stadt und Land viel Belehrung und Anregung geben. Am Montag und Dienstag wird außerdem das reitſportliche Intereſſe geweckt durch ein großes Schaureiten und Jagdſpringen von Wehrmacht und Parteiformationen. Auch werden wieder in Ver⸗ bindung mit dem Maimarkt die großen Mai⸗Pferderennen in Mannheim abgehalten. Auf denn zu der in wirtſchaftlicher und volkstüm⸗ licher Hinſicht bedeutungsvollen Maimarktveranſtaltung am 7., 8. und 9. Mai, zu der die Vorbereitungen in vollem Gang ſind.— Sonntagsrückfahrkarten zum Mannheimer Maimarkt. Die Bahnhöfe der Reichs⸗ bahndirektion Karlsruhe, Mainz, Saarbrücken und Frank⸗ furt a. M. geben im Umkreis von 100 km um Mannheim und Ludwigshafen Sonntagsrückfahrkarten aus. Die Karten gelten zur Hin⸗ und Rückfahrt an allen Tagen von Samstag, 6. Mai 12 Uhr bis Dienstag, 9. Mai 24 Uhr (Ende der Rückfahrt). Die gleiche Regelung gilt auch für die Oberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft und für die Rhein⸗Haardtbahn.. — Preisbildung für ältere Weine. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat ſich in einem Erlaß damit einver⸗ ſtanden erklärt, daß die Anordnung, die für Weine älterer Jahrgänge zur Abgeltung der mit der Lagerhaltung ver⸗ bundenen allgemeinen Koſten einen Zuſchlag bis zu 10 bezw. 6 Prozent jährlich zuläßt, auch von den Erzeugern angewandt werden kann. Eine Aufrundung der Preiſe auf volle 5 oder 10 Pfennig, wie ſie dem Gaſtwirtsgewerbe zu⸗ eſtanden wurde, iſt jedoch unzuläſſig. Alle Verteilerſtufen Haben daher bei Abgabe von Weinen älterer Jahrgänge 31 15 ſich ergebenden Pfennigſpitzenbeträge in Rechnung zu ſtellen. — Ausroktung der Kaubvögel iſt naturwidrig. Raubvpö⸗ gel, die laut Reichsjagdgeſetz geſchützt ſind, dürfen nicht ab⸗ geſchoſſen und gefangen werden, denn ſie ſtehen unter Na⸗ turſchutz, desgleichen iſt das Zerſtören der Neſter(Horſte) verboten. Es iſt eines Kulturvolkes unwürdig, wenn dieſe herrlichen, z. T. bereits im Ausſterben begriffenen Raub⸗ vogelarten ſinnlos vernichtet werden! Unſere Tierwelt iſt ohnehin in ihrer urtümlichen Mannigfaltigkeit gegenüber früher weſentlich durch die fortſchreitende Kultur zurückge⸗ drängt worden. Das Gleichgewicht in unſerer Natur iſt ſtel⸗ lenweiſe ſchon geſtört, denn früher waren es z. B. Uhu, Hühnerhabicht, Wanderfalke uſw., welche die neſtplündern⸗ den Krähen, Elſtern und dergleichen kurzhielten. Heute ha⸗ ben ſich die neſtzerſtörenden rabenartigen Vögel aber der⸗ artig vermehrt, daß ſtellenweiſe bereits durch dieſe Neſt⸗ räuber der Fortbeſtand unſerer inſektenvertilgenden Vögel ſtark gefährdet iſt. Hätten wir alſo mehr Raubvögel, gäbe es weniger Getreideſchmarotzer, Engerlinge, Raupen, Drahtwürmer uſw. Außerdem merzt der Raubvogel alles ſchwache, ſeuchenbefallene Getier aus und ſchützt die Tier⸗ welt vor Degeneration. 1 Der Hirt treibt aus Am Gedenktage Georgs, des Drachentöters, am 23. April, ſammeln ſich beſonders in Schleſien, Böhmen, Bayern die Bauern zu Pferde zu einer Prozeſſion, zum„Saaten⸗ reiten“. In dieſer Feier lebt ein alter germaniſcher Flur⸗ umſchritt fort, wie er als Flurumgang noch in anderen deutſchen Gauen anzutreffen iſt. In vorchriſtlicher Zeit wur⸗ den die Fluren zumeiſt an einem Donnerstag, der dem Wettergott Donar heilig war, umſchritten. Die religiöſen Bittgeſänge ergänzten ſich allmählich zu rechtlichen Grenz⸗ beſichtigungen und Grenzberichtigungen, die vielerorts von der Gemeinde auch jetzt noch vorgenommen werden, um zu prüfen, ob noch alles in Ordnung und Recht ſei, um ein⸗ geſunkene oder umgefallene Grenzſteine wieder aufzurich⸗ ten oder zu erneuern. Zu den Flurumgängen wurden von je die Hirten hinzugezogen. Früher zur Zeit der Dreifelder⸗ wirtſchaft, wurde das Brachfeld regelmäßig beweidet. Der erſte Austrieb der Herde zur Frühfahrsweide war ein be⸗ ſonderer Merktag. Schon einige Tage vorher machte der Dorfhirte die Runde in den Bauernhöfen. In jedem Hauſe wurde er mit beſonderer Achtung empfangen und bewir⸗ tet, worauf er den Stall beſichtigte, den der Hofherr ſelbſt ihm öffnete. Der Hirte unterſucht dann den Geſundheits⸗ zuſtand jedes einzelnen Tieres. Am Tage des Austriebes läßt nun jeder Bauer morgens ſeine Herde vor ſeinem Ge⸗ höft warten, bis um 6 Uhr der Hirt am letzten Haus im Dorf dreimal in ſein langes Rohr aus Baumrinde ſtößt 9970 überall der Ruf ertönt:„In Gottes Namen, der Hirt reibt aus!“ In anderen Gegenden, z. B. im Sudetenland, bläſt der Hirt morgens in aller Frühe, worauf alle Hütejungen des Dorfes ſo raſch wie möglich nach dem Sammelplatz eilen und ſich um den Bläſer ſcharen. Wer zuletzt kommt, wird begoſſen, damit er nicht bei der Herde einſchlafe. Im Han⸗ noverſchen wird der Brauch lebhafter. Hier wird das Vieh zunächſt von den Beſitzern nach dem Dorfanger gebracht. Die jungen Mädchen, in roten Röcken und weißen Hemd⸗ ärmeln, führen ihre kleinen Kälber mit zärtlicher Sorgfalt ſelbſt dahin. Mitſachten findet ſich auch männliche Jugend ein. Wo Burſchen und Mädchen zuſammenkommen, gibt's bald Neckerei und Uebermut. Waſſer iſt ſchnell zur Hand, und unter Freudengeſchrei verüben die Dorfkavaliere an ihren Auserwählten eine meiſtens recht ausgiebige Früh⸗ lingstaufe. Frühlingsſonne trocknet ſchnell die Kleider und Zöpfe, und die erſte, mehr oder minder ernſte Empörung der Dorfſchönen über die kecken Burſchen verfliegt eben ſchnell. Und wenn abends auf dem Dorfanger zur Feier des erſten Weideganges die Muſik zum Tanz aufſpielt, ſind 1— Hans und Grete wieder verſöhnt. Erbhofacker als Bauland Eine Entſcheidung des Reichsfinanzhofes. Bei der Bewertung von Bauland, das bisher landwirt ſchaftlichen Zwecken diente, iſt die Maßgabe entſcheidend ob das landwirtſchaftlich genutzte Bauland in abſehbarer Zeit auch tatſächlich bebaut wird. Der Umſtand, daß es ledigli in einer baureifen Zone liegt, genügt allein nicht. Unter aß⸗ ſehbarer Zeit iſt bisher im allgemeinen der Hauptfeſtſtel⸗ lungszeitraum oder ein etwa gleich langer Zeitraum anzu⸗ ſehen. Für den Erbhof war nach dem RBewG. 1984 eine Sonderreglung dahin eingeführt, daß das zum Erbhof ge⸗ hörende Land auch als landwirtſchaftliches bewertet werden muß, ſofern nicht mit Sicherheit anzunehmen war, daß ez ſpäteſtens nach zwei Jahren anderen als land⸗ oder ſorſt⸗ wirtſchaftlichen Zwecken dienen wird. Dem Zweckgedane des Geſetzes dürfte es nach der früheren Meinung des Re finanzhofes aber entſprechen, wenn unter„abſehbarer del die Dauer eines Feſtſtellungstermins(normalerweise ſehz Jahre) verſtanden wird. Entgegen dieſer Auffaſſung anerkennt der RF. nun⸗ mehr die abſolute Notwendigkeit, den Willen dez Eigentümers des Erbhofes entſprechend zu beachten, d. h. alſo, der land⸗ oder forſtwirtſchaftlich benutzte Boden des Erbhofes iſt aus der baureifen Zone heraus⸗ zunehmen. Bei dem ſtrittigen Fall befand ſich das Grund⸗ ſtück ſeit über 100 Jahren im Beſitz des Beſchwerdeführers, und dieſer beabſichtigte nicht, es zu bebauen oder zu per⸗ äußern. Für die Beantwortung der Frage nach dem Willen des Eigentümers wird es in der Regel allerdings weſentlich ſein, ob dieſer ein Landwirt iſt und wie lange ſich das Grund⸗ ſtück bereits in ſeinem Beſitz oder in dem ſeiner Vorfahren befindet. Liegen derartige Vorausſetzungen vor, dann kam die Baulandeigenſchaft ſolcher Grundſtücke im allgemeinen ver⸗ neint werden. N 50 Jahre Stadtorcheſter Heidelberg. Heidelberg. Wenn ein Kurorcheſter vom Range dez ſtädtiſchen Orcheſters Heidelberg, das durch Konzerte, Rud⸗ funkſendungen und ſeine Mitwirkung bei den Reichsfeſtſpielen weit über Heidelbergs Grenzen hinaus bekannt iſt, gegenwär⸗ tig ſein 50jähriges Beſtehen feiert, ſo iſt das ein Exeignis von allgemeiner Bedeutung in unſerem Muſikleben. Der Feſtakt in der Stadthalle gab Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus Gelegenheit, nochmals feſtzuſtellen, daß daz Orcheſter nach wie vor Grundlage aller ſtädtiſchen Muff politik bleiben werde, und der Präſident der Reichsmuſikkam⸗ mer Profeſſor Dr. Raabe, der über die Aufgaben einez Kurorcheſters grundſätzlichs Ausführungen machte, name Orcheſter wie das Heidelberger notwendig für eine echte bodenſtändige Muſikpflege. Profeſſor Dr. Raabe ſprach auc über die inzwiſchen durchgeführte Altersverſorgung der Orche⸗ ſtermitglieder und neue Maßnahmen zur Berufsausbildung. Einen eindringlichen Appell richtete er an das Publikum zu Mitwirkung im Kampfe gegen die Auswüchſe in der Tanz muſik und um die gute Muſik überhaupt. Ab heute Freitag wie der ein neuer Ufa- Film! Irgendwo in den Wüstengebieten des menschenleeren Erdteils lebt ein Trupp mutiger Männer, die hier ihr Glück machen wollen. Wie diese Männer nun zu ihren Frauen kommen, zeigt dieser spannende Film. HALASTL FE Mir deuciceu Preisliſten, Broſchüren, Proſpekte, Geſchäfts⸗ berichte, Feſtſchriften, Satzungen, ſowie alle ſonſtigen für Handel, Induſtrie, Vereine und Private nötigen Oruckſachen in gediegener und zweckentſprechen⸗ der Ausſtatiung. unerhört u.. Ern unn? Die Badische Bühne in Karlsruhe Eintritt Mk. 1.15 und 75 Pig. Militär und Jugendliche 45 Pfg. NSDAP., Ortsgruppe Seckenheim. 0 gibt morgen Samstag Abend 8 Uhr im Schloß-Saal in erstklassiger Besetzung das Schauspiel: f Boot 116 NB. Taſſen bitte mitbringen. Gammel ⸗Anzeiger nur für Mitglieder der Landwirtſchaftlichen Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft. Sdauafkartfeffeln. Morgen Samstag früh ab 7 Ahr gelangt am Bahnhof Friedrichsfeld⸗Rord ein Waggon Nordoſt gelbe zur Ausgabe. Hiervon wird auch iſt die neue 2222 2222—— ¹•ä—2̃ ͤ v(fl— Iii!!! i Zum Schutz der —————. Kleidung richtige Verſammlungs⸗ Kalender Norddeuiſhe 95 Turnerbund Jahn. Heute Freitag Abend Hauptprobe für das eingetroffen: Schauturnen im„Schloß“. 6 Uhr Schüler und Schülerinnen.] Konſuragis 8 Uhr alle übrigen Abteilungen. Oſtbote Gummi-Zatist⸗ 25 Turnverein 1898(Handball⸗Abteilung). Heute Freitag Abend] Priska. Mantel 13 ½ 9 Uhr Spieler⸗Verſammlung. Vorrätig 2 Oval gelbe 0 Regen- Mantel Cyang. Frauenbund, Mhm.⸗ Hetkenheim Gummi- 5 t 5 b 15 grau- 34⁰ auer Frrbe, m. aputze Unſere diesjährige Stem e 3 G U 9 1 1 pe 81 popeline-Mantel 345 efert f opellne-Mante enera 15 3 ung e Saatmais. mit 25 ohne Gürtel 34 mit Kaffee es f. lde end gahae 125 April, woe eswe meckarbote. el. Schmich. n der Turnhalle ſtatt, wozu unſere Mitglieder— 5 herzlichſt eingeladen ſind. 5 8.. 33 37 Für die Lohnzahlung unentbehrlich Reichs⸗Lohnſteuertabelle für Wochenlohn, Stundenlohn Taglohn oder Monatslohn. Zu haben in der Geſchäftsſt. d. Bl. —.—.—— an Regenmäntel Gummi-capes 16⁰⁰ 19˙ Unser heduemer Tab. lungsplan erlelchteft Innen den Einkauf! Wäsche sehleicul Stoſte, Schuhe Sala, Teppichs, Möbel 620 5 an Richtbeſteller abgegeben. Schnell verkauft, Schnell vermietet ist alles, was die große Oeffentlichkeit wissen soll.— Der einfachste, billigste und beste Wegweiser hierzu ist NHeclcar- Bote Drũcicerei. das Beitungs-dnser at?! Taclonn-Lelle für Bauhandwerker. MANNHEIM N29 (nach vorgeschriebenem 1 5 städtischen Muster) zu haben in der Neckar-Bote- Druckerei Wotden oder, Monslsfele“ ö KRürk us Fe rren klkunststrae Tu mh? Auskunft durch unseren Ver Hans Striegel, Ilvesheim, Scheffelstr.“ Beſucht das Jubiläums⸗Schauturnen des Tod.„Jahn“ 1 r „ e — nun⸗ dez achten, Boden :aus⸗ Grund⸗ ührers, u ver⸗ Willen gentlich Grund⸗ rfahren n kam ien ver⸗ ige dez Rund⸗ ſtſpielen jenwär⸗ peignis t. Der er Dr ß daz Mufik⸗ lſikkam⸗ pildung. um zur Tanz⸗ Vorträge zu balten, Märzbecher ſeht ihr am Wege Ein Frühlingsſpaziergang mit Chriſtian Bock. Wenn nun ein richtig ſchöner ſtrahlen⸗ der Tag iſt in dieſen Frühlingstagen, dann verabrede dich und ſag ihr ſchon am Tele⸗ phon, heute würdet ihr mal in Wald und Feld hinausgehen, überhaupt wollteſt du immer ſchon einmal nachprüfen, wie es eigentlich um ihre Bildung ſtünde, und was ſie von der Schule her noch behalten hätte, und da könntet ihr gleich mit der Bo⸗ tanik anfangen. Wenn du hart bleibſt, ſiegſt du ſchon. Bald haft du gute Gelegenheit, ihr etwas Hübſches zu zeigen, da blühen zwi⸗ ſchen Gras und Laub vom Herbſt lauter blaue Sterne— das ſchönſte, reinſte Blau. das es im ganzen Malkaſten gibt, haben dieſe Blumen. Leberblümchen ſind es, und dann tuſt du ſehr gelehrt und ſagſt, auf Lateiniſch hieße dieſe Blume Anemone Hepatica. Mit den deutſchen Bezeichnun⸗ gen, erzählſt du ihr, ſei das ſo eine Sache, in jeder Gegend Deutſchlands hieße eine Blume anders, und für manche Blume gäbe es zwanzig verſchiedene Namen, ein rechtes Durcheinander ſei es, und darum 1 1 9 85 nun eben die lateiniſchen Namen ein. Du kannſt noch eine Menge mehr erzäh⸗ len, und du brauchſt ja gar nicht zu ſagen. daß du es von mir haft— dieſe Leber⸗ blümchen alſo heißen ſo, weil ihre Blätter die Form einer Leber zeigen, und früher hatten die Menſchen einmal einen ſonder⸗ baren Glauben: ſie glaubten, Pflanzen, von denen Teile die Form eines menſch⸗ lichen Organs aufwieſen, hätten eine hei⸗ lende Wirkung bei Erkrankung dieſer Or⸗ gane. So glaubten ſie alſo, Leberblümchen ſeien gut gegen eine kranke Leber. Es gibt eine Menge Pflanzen, erzählſt du ihr, die wirklich Heilwirkungen haben, aber ſo ein⸗ fach iſt die Sache nun nicht. Ihr wandelt weiter und ſeht über einen Hügel mit vollen Händen hingeſtreut Schneeglöckchen im Schatten der Bäume, auf dem dunklen Grunde leuchtet das ſanft getönte Weiß. Sag mal“, ſagt ſie da, und bleibt ſtehen,„nun iſt ſchon eine Weile Frühling, und die Natur hier iſt noch nicht aufgeräumt, alles Laub liegt noch und die abgefallenen Zweige—“— Ja“, ſagſt du, und lächelſt wiſſend,„Laub und Zweige ſollen gerade liegenbleiben, das wird nicht weggeräumt, denn es iſt die natürlichſte und beſte Düngung der Erde, es bleibt liegen und verweſt, und nachher, wenn alles blüht, ſiehſt du nichts mehr davon.“„Aha!“ ſagt ſie dann und hat mächtigen Reſpekt vor dir. Märzbecher ſeht ihr am Wege mit großen Blüten, die weiß und innen an den Spitzen gelb ſind. Und plötzlich ſehl ihr vor dem Seidelbaft, der über und über mit kleinen roſa Blüten beſetzt iſt.„Es gibt“, unterrichteſt du ſie fetzt mit lehrhaftem Zeigefinger,„verſchiedene Auslegungen für die Entſtehung dieſes deutſchen Namens, die Gelehrten ſind ſich nicht ganz einig, einige meinen, der Name ſtamme vom alten Wort Zeidler(Bienenzüchter), andere nehmen an, es heiße Seidel— oder Seidenbaft, weil der Baſt ſeidig ausſieht. Dieſe Deutung iſt wohl die zutreffendere. dlätter hat der Seidelbaſt jetzt noch nicht, es iſt eine ein⸗ zige Verſammlung von Blüten. Erſt, wenn die Blüten ab⸗ gefallen ſind, kommen die Blätter heraus.“ 0 „„Im weiteren Verlauf müßt ihr euch ganz herunter⸗ bücken zu einer Blume, die Stinkende Nieswurz heißt. Die Blüte iſt grün wie die Blätter und will aus der Nähe beſehen ſein. Während ihr ſo in der Kniebeuge ſitzt, kannſt du nun dein Licht wieder leuchten laſſen und kannſt er⸗ zählen, dieſe Pflanze ſei ein ausgezeichneter Kalkboden⸗ anzeiger. Wo die Nieswurz vorkomme, da könnte man mit Sicherheit Kalk in der Erde annehmen. Aber das wird deine Freundin wahrſcheinlich nicht weiter intereſſieren, und du erwähnſt es ja auch nur ſo der Gelehrſamkeit hal⸗ ber. Vielleicht hat ſie gar nicht zugehört, ſie denkt an ganz andere Dinge und ſagt plötzlich:„Hör mal, wieſo eigent⸗ Nieswurz? Und wieſo Stinkende Nieswurz?“ Aber du biſt auf ſolche Frage vorbereitet, dieſe Frage mußte ja kommen du ſagſt alſo:„Schau, das iſt ganz ein⸗ lach, dieſer Früblingsblütler enthält Stoffe, die c wt zum Rieſen reizen, und früher hat man daraus auch wirk⸗ lich Niespulver gemacht.“ f In der Kuebeuge iſt nun nicht gerade ſonderlich gut t könnt ſuch uhig geiterwandern Mädchen auf der Schaukel es gibt noch eine Menge zu ſehen. Die Immergrünen Fel⸗ ſenblümchen blühen gelb zwiſchen den Steinen, Winter⸗ linge und Blaue Meerzwiebel, Schlüſſelblume und Pri⸗ mula veris, allerlei Crocus⸗Arten und die Bergenien mit den großen grünen Blätern— alle dieſe Blumen, die im 11 5 ling ſchon blühen, haben beſonders reine, klare arben. Und wie ihr weiterwandert, ſeht ihr ſchon hinten ein kleines Feld mit Frühlingsheide, roſafarben auf grünem Grund, ein Schwarm von Bienen ſummt darin herum. „Du“, ſagt deine Freundin, und du biſt bei dieſer Anrede darauf gefaßt. daß ſie dich wieder etwas Schwieriges fragen wird,„Du“, ſagt ſie,„ich hab einen mächtigen unger.“ 8 Ach ſo, begreifſt du, und ſagſt:„Ich auch, aber wir gehen eben noch drüben hin, deine botaniſche Bildung iſt noch nicht ganz vollſtändig.“ Drüben alſo blüht die Kor⸗ nel⸗Kirſche, ein Strauch, voll von gelben Blüten— du ſtellſt dich neben den Strauch und erklärſt, dieſe Kornel⸗ Kirſche habe eine ſo recht weibliche Eigenſchaft. Sie blüht nicht wie ein anſtändiger Strauch, dann, wenn ſie nach dem Kalender blühen ſoll— es braucht nur draußen ein bißchen warmes Klima zu ſein, dann fängt ſie ohne Charak⸗ ter und Logik ſchon an zu blühen. Man kann ſie ſogar im Winter mit ewas künſtlicher Wärme verführen, drinnen im Zimmer zu blühen. „Jetzt“, ſagſt du,„kommt noch etwas ganz Eigen⸗ artiges, das ſind die Hamamelidaceen, keine Blumen und keine Sträucher, richtige Bäume ſind es, und hier ſind ſie ſchon. Sie haben jetzt noch keine Blätter, wie du ſiehſt, nur dieſe kleinen eigenartig gekräuſelten Blüten, die in langen Reihen an den Zweigen ſitzen wie Spatzen auf Telegraphendrähten. Hübſch ſieht das aus, ſo gegen den Himmel oben.“ a 5 „Ja“, ſagt ſie,„alſo ſchönen Dank für die Belehrung, es wird nun wirklich zuviel auf einmal, aber es war alles ſehr hübſch zu ſehen, und meine Bildung hat weſentlich an Umfang gewonnen— mein Hunger auch.“ Dann alſo geht ihr zuſammen weg, und es iſt eine roße Freundſchaft mit euch beiden, und oft noch wieder⸗ Aufnahme: Folkerts⸗Bavaria— M. Gewicht der und auf einmal gin zu und ſtreckte ihm die oll ihr dieſe pozier⸗änge Der Stein im Grenzacker Erzählung von Hans Gäfgen. Dieſe Geſchichte hat mir einer droben im Taunus erzählt, wo es ſtundenweit iſt bis zur Eiſenbahn, wo das Leben noch ſtill ſeinen Weg geht. Der Balthaſar und der Chriſtian, zwei Bauern aus zwei Nachbardörfern, waren verfeindet. Warum eigentlich, wußte man kaum noch, denn das Prozeßführen ging ſchon viele Jahre hin und her, und bei den Anwälten in der Kreisſtadt waren die beiden ſehr bekannt. Viel Geld hatten ſie ſchon an die Sache gehängt, aber zur Vernunft waren ſie immer noch nicht gekommen. Ihre Aecker grenzten aneinander, aber ſie ſprachen nie ein Wort zuſammen, und wußten es immer beim Pflügen ſo einzurichten, daß ſie nie zur gleichen Zeit an der Grenz⸗ linie ihres Landes zu tun hatten. Da geſchah es nun eines Tages, daß der Balthaſar einen Stein, ſo groß wie zwei Männerfäuſte ans Licht pflügte, und, weil er gerade wieder eine Mordswut auf ſeinen Nachbar hatte, ergriff er den Stein und ſchleuderte ihn mit einem wil⸗ den Fluch hinüber auf Chriſtians Acker. Als der nach einer Weile zu dem Stein kam und ſeine Kuh über das Un⸗ getüm ſtolperte, da hielt er inne im Pflü⸗ gen, ſpuckte in die Hände und warf den Stein hinüber auf das Land ſeines Feindes. Das Spiel wiederholte ſich einige Male. Endlich gab es einen Wortwechſel, und, wenn nicht Balthaſars Sohn, der Jung⸗ bauer, dazugekommen wäre, wer weiß, ob die beiden Streithähne nicht auch die Peitſchen benutzt hätten, um ſich gegen⸗ ſeitig von ihrem Recht zu überzeugen. So blieb es nur bei den üblichen Drohungen mit Gericht und Anwalt, und, den Pfeifen⸗ rauch wild in die Luft ſtoßend, zogen die Männer ab, feder ſeinem Dorf zu Nun begann der Jungbauer, ſeinem Vater auf dem Heimweg vorſichtig ins Gewiſſen zu reden, doch endlich den nutz⸗ loſen Streit zu beenden. Da kam er übet an, und es hätte nicht viel gefehlt, der Balthaſar hätte ſeinen Buben, der immer⸗ hin ſchon die Zwanzig überſchritten hatte, geohrfeigt. Und wirklich liefen beide Bau⸗ ern ein paar Tage ſpäter zu ihren Rechts⸗ anwälten. „Der Stein muß herbei!“ ſagte jeder der Anwälte zu ſeinem Klienten. Als aber Balthaſar und Chriſtian nach dem Streitgegenſtand ſuchten, ſchwunden, und jeder glaubte, der andere ſei ihm zuvor⸗ gekommen.. Jeder war voller Groll gegen den anderen und jeder hatte vergeſſen, daß ſchon ihre Urväter Nachbarn geweſen waren. Hörte man den Balthaſar, dann mußte der Chriſtian ein Böſewicht ſchlimmſter Sorte ſein, und wenn man dem Chriſtian glauben wollte, dann gehörte der Balthaſar überallhin, von ehrbaren Menſchen. da war er ſpurlos ver⸗ nur nicht in die Geſellſchaft So kam der Verhandlungstag heran, und der Amts⸗ richter, der ſich ſchon oft mit den Zänkereien der beiden hatte befaſſen müſſen, ſah den Dingen wenig erfreut ent⸗ gegen. So fragte er denn gleich vor Beginn der Verhand⸗ lung, ob auch der Stein, um den ſich Stelle ſei. a alles drehe, zur Da ſchüttelten Balthaſar und Chriſtian den Kopf. Eben wollte der Richter die Sache vertagen, da mel⸗ dete man ihm, daß draußen einer ſei, der Wichtiges zur Sache bringe. Herein trat der Jungbauer, Balthaſars Sohn.„Was willſt du hier?“ ſchrie ihn der Vater an, daß der Richter eingriff und dem Alten klarmachte, daß ſchreien und toben könne, wie es ihm gefalle. hier nicht jeder „Herr Amtsrichter, ich bringe den Stein!“ Und wirk⸗ lich hatte der Jungbauer ein wohlverſchnürtes Paket unter dem Arm, das er raſch auspackte, wobei Balthaſar und Chriſtian giftige Blicke auf ihn ſchoſſen. Zum Vorſchein kam eine alte Bauernuhr, an der als Feldſtein baumelte. „Mein Urgroßvater, Herr Amtsrichter, hat die Uhr gemacht, und ich hab ſie wieder in Gang gebracht, wobei mir der Stein ſehr zuſtatten kam.“ Schon hing die Uhr an einem Haken, ſchon tickte ſie laut und gemächlich, daß es eine Luft war. Da wurde es den Streithähnen ſeltſam ums Herz, der Balthaſar auf ſeinen Gegner Hand hin. 78 Chriſtian ſchlug ein, daß es durch den Saat 2* latſch Die Sonne iſt ſchon aufgegangen Humoreske von Ralnh Urban Haſtig riß Born den Wagenſchlag auf und kletterte in den fahrenden Zug.„Verdammt, war höchſte Zeit!“ ſtöhnte er und entledigte ſich feines Gepäcks. Dabei ergab ſich, daß erſt Platz geſchaffen werden mußte. Bis an die Decke war alles belagert mit prallvollen Ruckſäcken, Kof fern, Mänteln und langen Brettern, den Skiern Der dicke, bequeme Born, Lichtbildner eines großen Ronzerns, brachte zuerſt ſeine Photogeräte an ſicheren Ort, wickelte ſich aus ſeinen Umhüllungen und ließ ſich ver⸗ ſchwitzt, außer Atem auf einem frei gemachten Platz nieder Jetzt erſt hatte er Zeit, ſeine Mitfahrer genauer in Ruhe zu muſtern, wobei ihm manches recht merkwürdig borkam. Vor allem die Tatſache, daß nur junges Volk den Wagen bevölkerte. Seine Partnerin zur Linken war ja nicht übel, dachte er trotz ſeines Phlegmas in ſolchen Dingen. Die jungen Männer aber waren ihm recht un⸗ ſympathiſch mit ihrem ewigen Getratſche von Pappſchnee und Harſch. Deshalb zog er es vor, bei der Blonden, und das war ſie wirklich, Anſchluß zu ſuchen. „Fräulein“, meinte er bieder,„iſt es nicht komiſch, daß hier alles Skier bei ſich hat? Was machen die Leute im Karneval mit Skiern? Der Zug geht doch nach Köln?“ „Nach Köln? Wieſo nach Köln?“ lachte ſie.„Wir wollen doch Ski laufen!“. „Sie alſo auch?“ meinte Born. „Klar. Das iſt doch der Skizug von Kd. ins Allgäu.“ „Wieſo?“ brauſte Born nun doch auf, jetzt wurde ihm die Sache zu dumm.„Iſt das nicht der Fahrplanmäßige nach Köln?“ Jetzt aber lachte das ganze Abteil.„Da haben Sie ſich aber mächtig geirrt, Dicker. Jetzt geht's ins Allgäu! Was wollten Sie denn in Köln?“ „Faſchingsbilder aufnehmen, verdammt nochmal! Da muß ich ja raus. Was ſoll ich im Allgäu?“ „Das wird wohl nicht gehen“, meinte ſeine Nachbarin, »der Zug hält nämlich nirgends.“ Es war kein Gelächter mehr, es war ein Gebrüll. Born ſah ein, daß er jetzt gute Miene zum böſen Spiel machen mußte. „Schön“, ſagte er,„fahren wir eben ins Allgäu, es wird ſich da auch etwas aufnehmen laſſen.“ Und das gefiel dem Mädel. Das hätte ſie nicht ver⸗ mutet in ihm.„Kannſt ja beim Skilaufen Bilder machen, oder weißt du was“, unwillkürlich fiel ſie in das vertrau⸗ tere, kamerc oſchaftliche, bei Kd F.⸗Fahrern und erſt recht 1 Skiläufern übliche„Du“,„du läufft mit uns Ski!“ Er gefiel ihr ganz gut, der dicke Born; das ſtrenge Zivil, das der Menſch normalerweiſe zur Schau trägt, fiel in zünftiger Geſellſchaft raſch ab, er entpuppte ſich als ganz vernünftiger Kerl. Auch war ihr ſympathiſch, daß er nicht lamentierte. „Dein fetter Bauch kann die Maſſage vertragen, mein ieber, fünfzig Pfund haſt du zuviel, der reinſte Schweine⸗ riedhof, den du da herumſchleifſt. Ich nehme dich in die tur, verlaß dich drauf. Wie heißt du eigentlich?“ „Peter! Wie kann ein anſtändiger Menſch denn ſonſt heißen?“ „Alſo, Peter, auf gute Skikameradſchaft!“ Und Peter ſchlug ein. Sie hieß Elſe. Und ſchon waren ie mitten drin im Erzählen von herrlichen Abfahrten, dem chnee und der Sonne. „Skilaufen kannſt du wohl nicht, Peter?“ fragte ſie. „Nein, weißt du, eigentlich ſind mir dazu meine Rnochen zu ſchade.“ „Du kaufſt dir ſofort ein paar Skier, in Hindelang oder Oberſtdorf, wo wir halt hinkommen.“ „Ich denke nicht daran, das Gehopſe mitzumachen!“ meinte Peter, innerlich ſchon längſt entſchloſſen dazu, ſchon dem Mädel zuliebe; aber die Selbſtverſtändlichkeit, mit der ſie das ſagte, reizte zum Widerſpruch. So ſchnell und ſo leicht ſollte ſie ihn doch nicht kleinkriegen. Inzwiſchen fuhr der Zug durch die Nacht. Peter und Elſe aßen aus ihrem Proviant— er brauchte doch leinen nach Köln—, ſeine kalten Füße ſteckten in ihren bunten Latſchen, und abwechſelnd ſchliefen ſie auf der Bank, Am frühen Morgen kamen ſie an. Peter, ungewohnt des langen Sitzens, hatte die Augen voll Schlaf und wollte ins Bett. Aber da kam er ſchief an bei der Elſe. „Du nimmſt jetzt eine Duſche, frühſtückſt ordentlich, und dann werden die Skier gekauft.“ Da war nichts zu machen. Wohl dachte Peter an die ins Waſſer gefallenen Bilder, aber nach einer Stunde ſtand er auf den hölzernen Dingern. Armer Peter! An einem Hang, der ihm Grauen einflößte. Elſe in der Kluft der zünftigen Skifahrer weihte ihn ein. 5 „Skier gerade ausrichten, federn, in den Knien nach⸗ geben, den Körper nach vorn, noch mehr! So iſt es richtig, Die Skier vorn ſchließen, hinten weit auseinander, nicht kanten, ſo bremſt man im Schuß!“ 5 Peter probierte, grätſchte, verrenkte die Knochen, rutſchte über den Hang, fiel nach vorn, zur Seite, nach hinten, beim Aufſtehen verhedderten ſich Skier und Stöcke Es war ein Bild zum Totlachen. Verſchiedene taten es auch, freuten ſich an dem Säugling mit Schmerbauch; abel Elſe blieb ernſt, war unermüdlich. Peter ſtürzte, zerſchund ſich die Knochen, ſchwitzte und ſchimpfte, aber noch am Vormittag gelang eine mäßige Abfahrt über den Hang. Elſe war ſtolz., Er war gar nicht ſo ſteif, wie es ſchien, Auch Peters Ehrgefühl war jetzt erwacht, und dann eben — die Elſe! Nach der Mahlzeit lagen ſie auf der Veranda im Korbſtuhl in der herrlichen Sonne. Elſe war eifrig, be⸗ arbeitete Peters Schuhe und Skier. Dabei folgten ihn ſeine Blicke. 8 war Elſe, geſtand Peter ſich ein Eine gutgewachſene Sportfigur brachte ſie mit, kräftige durchgebildete Beine, einen markanten Kopf mit klaren offenen Augen. Kein Alltagsmädel mit engem Blickfeld war es, nichts von der Einſeitigkeit der zukünftigen Haus, frau, mit vernünftigen Anſichten, weltanſchaulich geformt ohne den üblichen Büroquatſch. Kurz und gut, ein Mädel von heute, wie man es ſich wünſchen möchte. Ihr ſchienen ſeine Gedanken nicht fremd: taktvol überſah ſie ſeine betrachtenden Blicke. Dann rutſchte Peter wieder über den Hang. Der Fort, ſchritt war nicht zu leugnen. Elſe war vollauf zufrieden nur die Kamera träumte irgendwo von herrlichen Bildern Am Abend war großer Betrieb. Tanz und Spiel, Geſang und luſtiger Frohſinn. Elſe ſpielte auf dem Schifferklavier. Aber da kam noch einer, dem die Elſe gefiel. Jeden Tanz nahm er für ſich, der Sepp, der hei⸗ miſche Ski r Kein Wort konnte Peter reden mit Elſe. Tanzen konnte er auch wieder nicht. Er war richtig eifer⸗ ſüchtig geworden auf den ſchlank gewachſenen, hageren Burſchen. Eine Pauſe benutzte er, um mit Elſe zu reden.„Du Elſe, ich will auch einmal tanzen. Willſt du's mir bei⸗ bringen?“ „Warum nicht, Peter, komm!“ Und beim Rheinländer tanzte Peter die erſten Schritte in ſeinem Leben. So, jetz! will er's dem Burſchen ſchon zeigen. Aber Elſe lachte mis dem Sepp, trieb allerlei Unfug, beim Kußwalzer küßte ſie ihn ſogar, ganz ungeniert. Peter geriet in Wut und tran! für den Durſt. Tanzen macht warm! Es wurde ſpät Verdammt! dachte Peter im Bett, auf den Sepp muß! du aufpaſſen. Aber es blieb bei dem Vorſatz. Am anderer Morgen ſpürte er die Knochen nicht mehr. Es klopfte:„Raus mit dir aus den Federn, du Sie benſchläfer!“ Elſe kam wecken. „Ich kann nicht, Elſe!“ ſchrie Peter. „Wo haſt du denn dein Wehwehchen?“ kam das Echo „Ich ſpüre meine Knochen nicht mehr.“ „Werden wir gleich haben!“ Sie verſchwand. Petef ſeufzte, ſie ließ ihn in Ruhe, Gott ſei Dank! Aber da wa ſie ſchon wieder, drückte auf die Klinke und trat lachend ein „Wo fehlt's denn, mein Lieber? Erſt einmal lüften du haſt ja eine Luft hier zum Schneiden!“ Peter wollte unter die Decke, aber da war ſie ſchor weg.„Muskelkater!“ ſtellte Elſe mit ſachverſtändige Miene feſt und began zu maſſieren. Peter ſtöhnte vos Schmerz; aber dann kam er ſich wie neu geboren vor, un es ging hinaus auf eine neue Abfahrtsſtrecke. Pete graute, doch ſollte er ſich wirklich bei dem Mädel blamie ren? Und es ging, ging beſſer, als er gedacht hatte. Zähn⸗ zuſammengebiſſen vor ſo einem Steilhang, es ſetzte Stürz und Wannen, man wird eben nicht von heute auf morgei ein zünftiger Fahrer. Am Abend feierten ſie, ausgiebig ſogar, nur der Sepf trübte Peters ausgelaſſene Stimmung. Er war nicht z vertreiben, klemmte ſich eiſern neben die Elſe. Peter wa wüten, ſein Herz ſtand in Flammen. Am anderen Tage durfte er faulenzen auf der Ter raſſe. Elſe war auf großer Tour mit dem Sepp. Pete kochte vor Wut auf den Sepp. vermißte die Elſe, bräunt in der kräftigen Sonne. Aendern konnte er nichts. De Sepp war ihm über, er mußte die Wahrheit in Kauf neh men. Er, der Sepp, hatte Elſe einen ganzen, vielleicht dei entſcheidenden Tag. Zu dumm war das! Am Abend kamen ſie an, lachend, ſtrotzend vor Ueber mut und blendender Laune.„Peter, Peter!“ winkte Elf. von weitem. 5 5 „Elſe, hallo!“ rief Peter zurück. Der Sepp zeigte bein Lachen blendende Zähne. War er frech oder verlegen? Schnell, nur zu ſchnell vergingen die ſonnigen Tage eter und Elſe und all die anderen ſaßen wieder im Zug . Zeichnung: Harder— M. „Muskelkater!“ ſtellte Elſe mit ſachverſtändiger Miene feſt... Peter ſtöhnte vor Schmerz. Die meiſten ſchliefen und döſten, träumten vielleicht ſcho vom morgigen Arbeitstag. Peter ſaß ſtill neben Elſe, ſchaute hinaus in die Landſchaft. „Du, Elſe“, ſprach Peter ihr leiſe ins Ohr,„die ach Tage waren wunderſchön, du haſt dir viel Mühe gemacht Ich konnte ja nicht reden, weil immer der Sepp dabei wa⸗ oder die anderen! Willſt du mit mir nicht weiter dutch Leben rutſchen?“ Ruckartig, mit erſtaunten Augen wandte Elſe ihr gie ſicht herüber zu ihm und ſchien ſich lange auf eine Ant wort zu beſinnen:„Das weiß ich nicht, er, daran hab! ich wirklich noch nicht gedacht. Du gibſt mir Bedenkzeit, af Eines aber weiß ich: Du biſt die paar Tage ein ſtramme Mannsbild geworden, haſt ſchon etwas deine übe üſſig Speckſchwarte im Schnee weggeſchmolzen, haſt dich über haupt fabelhaft benommen, zu dem Sepp( iſpielsweiſe Uebrigens, ich glaube, du haſt dein ganzes Leben lang bisher im falſchen Zuge geſeſſen!“ „Und wann ſehe ich dich wieder?“ e „Wenn du willſt, Peter, im nächſten Winter beim Skifahren! Jetzt biſt du ja kein Anfänger mehr. Abel nimm den richtigen Zug, Peter, das bitte ich mir aus!“ „Wird gemacht, Elſe, da kannſt du dich drauf ver laſſen. Die Fahrkarte kriegſt du gleich, da it du ſiehſt, daf ich im richtigen Zug ſitze!“ Und er küßte ſie lange auf den roten, ſaftigen Mund Dann teilten ſie die letzte Apfelſine i Peter im falſchen Zug Shiljje aus einer Rö f.⸗Fahrt von Jotef emen vghr Zwei Geſchäftsreiſende ſaßen allein in einem Abteil und kamen ſelbſtverſtändlich ins Geſpräch. „Ich brauche mich nie wecken zu laſſen“, ſagte einer der Herren im Laufe des Geſprächs.„Wenn ich auf der Tour bin und in irgendeinem Hotel ſchlafe, genügt es, mir vorzunehmen, um ſoundſoviel Uhr aufzuwachen, und ich werde auf die Minute munter. Auch wenn ich ſpät zu Bett gebe und mein Zug um vier Uhr morgens fährt.“ „Genau ſo wie ich“, meinte der andere.„Aber da fällt mir gerade eine Geſchichte ein, die damit zuſammenhängt. Sie liegt ſchon einige Jahre zurück. Damals reiſte ich für eine bekannte Lederfirma. Stand mit meinem Chef ſo! Und eine Tochter hatte der Mann, eine Tochter! Als ich einmal von meiner Tour zurückkehrte, ſagte der alte Herr:„Na, Huber, heute abend was vor?“ „Nein“, log ich drauflos,„außer dem Geſchäftlichen habe ich nie etwas vor. Sie wiſſen, wie ſolide ich lebe.“ „Eben das ſchätze ich an Ihnen, Huber“, entgegnete der Chef,„und wenn meine Tochter einmal heiraten ſollte, dann will ich ziemlich genau darauf ſehen, daß es kein Trinker und kein Bummler iſt. Wollen Sie heute abend übrigens bei uns ſpeiſen?“ Und wie ich wollte! Der alte Knabe ſuchte für ſein einziges Kind einen paſſenden Mann, der ſpäter einmal auch das Geſchäft übernehmen könnte. Nun, und da war ich natürlich richtig. Am Abend wurde es herrlich. Ich lehnte den Wein vorſichtshalber dankend ab und trank nur Selter, auch auf die Gefahr hin, Läuſe im Magen zu bekommen. Die Einladungen wiederholten ſich, und es ſchien alles wie in Butter zu laufen. An einem Sonnabend kam ich wieder einmal von der Reiſe zurück. Begab mich gleich zu meiner Firma, legte meinen Bericht vor und fach⸗ ſimpelte mit dem Chef. „Herr Huber“, ging er dann ins Private über,„mor⸗ gen mache ich mit Frau und Tochter einen Sonntagsaus⸗ flug nach dem Hochkogel. Und da gerade ſchönes Wetter iſt, möchten wir die Gelegenheit benutzen und uns den Sonnenaufgang anſehen. Der iſt morgen um ſechs Uhr neun. Alſo heißt es zeitig aufbrechen. Wir fahren mit meinem Wagen, in dreißig Minuten ſind wir oben. An⸗ ſchließend machen wir einen Tagesausflug. Um vier Uhr nachmittags ſind wir wieder daheim. Sie halten natürlich mit und holen uns um halb ſechs Uhr morgens ab. Aber pünktlich ſein!“ Ich bemühte mich, vor Glück zu ſtrahlen, obwohl ich mich viel lieber einmal richtig ausgeſchlafen hätte. Außer⸗ dem war ich für den Abend mit ein paar Bekannten ver⸗ abredet. Alſo hieß es, die Sitzung abkürzen und zeitig n die Klappe gehen. So dachte ich, aber die Brüder dachten anders und ließen mich einfach nicht weg. Noch eine Runde und noch eine Runde. Schließlich wurde ich ſo leicht beſchwingt, daß mir alles wurſcht wat, Als ich endlich nach Hauſe ging, fühlte ich mich allerding ſchwerer beſchwingt. Drei Uhr war es, in längſtens zwei Stunden mußte ich friſch und auf den Beinen ſein. Ein⸗ einhalb Stunden konnte ich ſchlafen. „Konrad“, ſagte ich zu mir,„zehn vor fünf wirſt du aufſtehen! Zehn vor fünf, zehn vor fünf!“ Das hielt i0 meinem Unterbewußtſein ſo lange vor, bis ich einſchlief, „Und wachten natürlich um zwölf auf?“ meinte der andere Reiſende. „Keine Spur“, meinte Herr Huber beleidigt,„wit haben doch diesbezüglich Training. Als ich munter wurde, ſprang ich aus dem Bett und ſah auf meine Taſchenuhr. Zehn vor fünf auf die Sekunde! Es war ſchon hellichter Tag. Ich hielt meinen brummenden Kopf unter die Waſ⸗ ſerleitung, aber es half nichts, Warf mich in Sportllei⸗ dung, eilte hinunter und nahm mir an der Ecke eile Droſchke. Zahlreiche Leute befanden ſich ſchon auf der Straße, der ſchöne Sonntagmorgen hatte auch andere in früher Stunde aus den Betten gelockt. Ich klingelte an der Haustür meines Chefs, das Stubenmädchen öffnete und führte mich in den Salon. Nach einer Weile kam 4 Chef, aber er ſah nicht ſehr freundlich aus. Das kam woh davon, weil er ſo früh raus mußte. „Guten Morgen, guten Morgen!“ rief ich fröhlich „Ausgeſchlafen?“ ˖ Der Chef ſah mich ein paar Sekunden lang nachdenl⸗ lich an und antwortete:„Danke! Und Sie?“ „Wunderbar!“ log ich.„Ich ging ſchon früh zu Beit und fühle mich herrlich in dieſer würzigen Morgenluft Es hat was für ſich, zeitig aufzuſtehen. Pünktlich war ich auch, es fehlen zwei Minuten auf halb ſechs. Ich freue mich ganz toll auf den Sonnenaufgang.“ „Kommen Sie!“ ſagte der Chef ernſt, ging voraus 19 die Glasveranda und zeigte ſtumm nach dem Berg i Hintergrund, über dem groß und ſtrahlend—— „Die Sonne!“ rief ich verblüfft.„Wie gibt es denn das, ſie iſt ja ſchon aufgegangen!“ 5 5 5 5 t Falſch!“ entgegnete der Chef eiſig.„Die Sonne ſteh im Begriff, unterzugehen. Es iſt nämlich halb ſech⸗ 1 am Nachmittag, Sie liederliches Subjekt!“ Sprach's 905 öffnete mir perſönlich die Haustür“, ſchloß Herr das mit einem tiefen Seufzer ſeine Erzählung und biß hielt Wurſtbrot. das er ſchon ſeit einer Weile in der Hand hielt. rü Roman von Heina Oslcan Wulſig Copyright by Carl Duncker Verlag, Berlin W. 62. Da keuchte als erſter der dicke Wiedemann eran. fluchter Kerl, ein ganz verfluchter ſogar! Der wird en Schon bei der erſten Platzrunde hatte Matthias Hauff Ueber das ganze Geſicht ſtrahlte der treue alte 5 als hier noch manches Ding Wiebe 0 bemerkt, daß der Motor für das leichte Sportflugzeug viel er ſeinen Piloten heil und unverſehrt wiederſah. Dann erzählte er wieder eine von den zahlreichen Ge⸗ zu ſchwer war. Aber er war weitergeflogen, hatte die Ma⸗„Brauchſt nicht zu rennen, Max“, rief Hauff ihm ent⸗ ſchichten aus der Kriegsfliegerzeit des Hauptmanns Hauff. ſchine ſteil in die Höhe geriſſen, ließ ſie in der Kurve gegen.„Ich war noch nicht an der Reihe! Säuglinge Wiedemann erzählte oft und immer neue Geſchichten, und über die lader 0 A d e und Idioten haben Glück! Haſt du noch eine Zigarette?“ Peu 1 immer Hauff, der Draufgänger, der ganz Meter mi 1 2 e 9 d f i erflu er i i f. 9 ſcharf weber os leinen magen do 0 Unfallſtelle ift das Rauchen verboten, Herr hatte hte Kerl, wie man ihn an der Weſtfront genannt bei den Höhenmeſſer, den Tourenzäh er und die übrigen 19; 5. N 18 Bordinſtrumente unbeobachtet. Auch beim Sturzflug nicht, betböten fein eee ee 5 5 Matthias Hauff ſaß längſt wieder allein im Kaſino. und bei den tollen Kapriolen, mit denen er die Maschine barbe Menſch, das Tempo, mit dem die Hebammen. Er hatte ſich umgezogen, gewaſchen, die kleine Wunde ant nach allen Regeln der Kunſt durchſchüttelte. droſchke da angerollt kommt! Viel Vergnügen, w 5 Arm verpflaſtert und war nun ſchon beim dritten Kognak. Matthias Hauff war Einflieger bei den Märkiſchen noch unter der Kiſte auf die warten müßtel wenn ich Für heute war Schluß bei ihm. Das neue Modell des Flugzeugwerken. Jede neue Maſchine, die aus den Werk⸗ Die beiden Mä 5 Jagdeinſitzers konnte bis morgen warten, das lief ihm ſtätten kam, hatte er auf ihre Flugtauglichkeit und auf 9 5 eiden 5 anner waren gute und unzertrennliche nicht fort. Sein Schädel brummte jetzt noch mächtig, auch vollkommene Zuverläſſigkeit der Leiſtung zu prüfen. An Vordene en auf dem Flugplatz, auch wenn der eine hier in der Schulter ſpürte er ein Ziehen und Stechen. ſeinem Urteil und an ſeiner Gewiſſenhaftigkeit hingen! 5 und der andere Untergebener war Schon Ja, man wird alt, dachte er. Ueber alle Witze hinaus Ficherheit ug chen aer späteren Piloten, die ſich nach fear donebe hatten ſie bei der gleichen Fliegerabteilung ge⸗ machte er ſich doch ernſte Gedanken. Dreimal Bruch in vier⸗ ihm an den Steuerknüppel ſetzten. 515 ter und drülfütrchterlichen Inflattonszeit, als alles zehn Tagen! Hätte er nicht bei einem Fall wie dem heu⸗ M. Und ſein eigenes Leben?— Nun, Matthias Hauff drunter und drüber ging, hatte Hauff dann ſeinen Kame⸗ tigen vor ein paar Jahren die Maſchine trotz allem noch 1 hatte es ſich in den zehn Jahren ſeines Einfliegerberufes, aden mit zur Motorenbaugeſellſchaft Spohr u. Comp. glatt herunterbekommen? Hatte ſeine Reaktionsfähigkeit zu denen noch die dier Fahre als Kriegsflieger an der genommen, und als ſie ſich dann plötzlich hier wieder⸗ ſchon nachgelaſſen? Weſtfront hinzukamen, gründlich abgewöhnt, über Gefah⸗ d der eine als Monteur, der andere als Einflieger, Unſinn! dachte er. Pechſträhnen hat es immer gege⸗ 0 ren für ſein Leben nachzudenken. Kam eines Tages die 8 ae 15 e eee alle Widrigkeiten auf ben. Das reißt auch einmal wieder ab. Und darauf krank lie, große dunkle Wolke, aus der es keinen Weg mehr ins Helle] un 1 5 er Erde geſchloſſen. Das Bündnis hatte ſich er ſeinen dritten Kognak. „ gab, nun gut, ſo würde man tapfer Vollgas geben und ſchon bei vielen Gelegenheiten bewährt, da machte es Mit Jaeniſch hatte er inzwiſchen ſchon geſprochen. f hoffen, auch drüben in dem unbekannten Land gutes nichts, daß der eine aus alter Gewohnheit noch eee!] Gerade als er mit Hertslett ins Kaſino trat, war er ihnen ie ach Flugwetter zu haben. Doch noch war das Leben ja ſchön,„Herr Hauptmann“ ſagte und von dem immer nur„Max entgegengekommen. Na ja, auch das war erledigt. Es mach das Fliegen war ſchöön gerufen wurde. 5 blieb alſo bei den leichten Motoren. Jaeniſch war glück⸗ U aber der Motor iſt ein Dreckl dachte Hauff, als enn iſchen waren das Sanitätsauto und der unfall, lich geweſen, daß es keine großen Geſchichten gegeben duch er jetzt ſeinen„Sperber“ tiefer hinunterdrückte und mit e die bei den Probeflügen immer ſtartfertig neben hatte. Und Hauff war jetzt ſchon verſöhnlicher geſtimmt. Vollgas über den Flugplatz raſte. Wie ſchwer die Kiſte] den Hallen ſtanden, angekommen. Man peglücktoünſchte Schließlich konnte ja jeder einmal einen Bockmiſt machen. r Ge ſich halten ließ! Immer wollte ſie auf den Kopf gehen. Haug daß er ſoweit hell geblieben war, klopfte ihm auf Jetzt ſaß Hauff, der erſte Einflieger der Märkiſchen Au Hauff war ſofort dagegen geweſen, den leichten DM.⸗ Jie Schulter, 91 beſah mit fachmänniſchen Blicken die Flugzeugwerke, allein im Kaſino, ein großer, kräftiger g hab. Motor auszubauen und ihn gegen den ſchweren auszu-. Trummer ſeiner Maſchine. Mann mit windſchnittig gebautem Schädel und hellen it, jaf wechſeln. Jaeniſch, der Chefingenieur, hatte es aber ſo Der Wagen mit dem roten Kreuz konnte gleich wie⸗ Augen, die in weiter Ferne ein Ziel zu ſuchen ſchienen, mmei gewollt. Gut reden hatten die da drunten im Konſtruk⸗ der umkehren; um ſo mehr Arbeit gab es für die Klein⸗ und die, als ſie zurückſchauten, ein wenig traurig waren; üſſig tiousbüro! Und er hatte jetzt ſeine Not mit der Maſchine, holzſammler. So nannte man die Unfallkolonne. dann wurden ſie wieder luſtig und hell und ſprachen von über dem ſüßen Kind mit dem Waſſerkopf, das ſeine Naſe frechem Zupacken und unbändigem Trotz. weiſe immer hängen ließ.— 5 2 N Eigentlich war er jetzt fertig und bereit, mit dem lang Wie eine wütende Horniſſe raſte der Doppeldecker, jetzt, kleinen Auto nach Haus zu ſchnurren. Vielleicht könnte nur ein paar Meter über dem Erdboden, dahin, nahe an— 8 et dann noch am ſpäten Nachmittag bei Aenne ſein. Ob dem dicken Wiedemann vorbei, dem Erſten Monteur, der———— 5 er ſie ſchon von hier aus anrufen mußte? Aenne mußte beim in der großen Runde des Platzes einſam auf einem leeren 5 5 la auch rechtzeitig erfahren, daß die Oper für morgen Abel Benzinfaß ſaß. ausverkauft war. Nun, ihm ſelbſt lag nicht viel daran, 810 Mit einem raſchen Seitenblick ſtellte Hauff feſt, daß aber mit Aenne wäre er natürlich hingegangen, wenn er 958 Wiedemann über das ganze Geſicht grinſte. Wahrſchein⸗ Karten bekommen hätte.. „ daß lich hatte er von unten ſchon bemerkt, daß der„Sperber“ Noch ſchwankte Hauff einen kurzen Augenblick, ob er 5 nicht mehr wie ein Brett in der Luft lag. Wahrſcheinlich aufſtehen ſollte oder nicht—, da öffnete ſich die Kaſinotür, a freute er ſich, daß Hauff recht behalten hatte. Der aber und ein Mann in dickem Kamelhaarmantel eilte Hauff und achtete ſchon wieder auf das Motorengeräuſch, ſah nach dem entgegen. Wolfgang Klein, Kamerad und Freund aus Windſack auf dem Verwaltungsgebäude des Flugplatzes, alten Tagen! 2 l — zog noch einmal die Maſchine hoch, kurvte, ſah unter ſich Dar Klein hatte mächtig Karriere gemacht in den letzten den weit verlaufenden Vorort Adlershof, der helle Strei⸗ ahren. Die Zeitungen brachten ſein Bild. Er war en der Spree war leicht vernebelt ſichtbar, drüben im Kunſtflieger geweſen, bis man ihn zum Film geholt hatte. Weſten lag die große Stadt Berlin. Jetzt hatte Hauff lange nichts mehr von ihm gehört. a Hauff ſah auf die Uhr. Zwanzig Minuten waren„Paß mal auf, was ich mit dir vorhabe“, ſagte Klein. um. Es war Zeit, daß er mit dem Kutſchieren aufhörte 5 0 11 9 5 e e e 7 5 ro 77 5 1 o 1 51* A 7 8 — Vogel zum Umbau wieder in die dcn e 5. . Langſam droſſelte er den Motor, ging in Gleitflu ich ne Sache für junge Burſchen, die noch ni oft genug e über, lte 895 c bei 95 en ve, 80 1 auf die Naſe gefallen ſind! Aber nicht für dich! Eines chen Höhenſteuer plötzlich nicht mehr gegen die Laſt des Mo⸗ Tages Free du hier ab, in Ehren und mit dürftigem tors aufkam. Wie in zähem Kuchenteig rührte er mit dem N 95 der 5 Ma 955 1 5 N eßlich Steuerknüſppel herum, die Maſchine reagierte nicht mehr beſſere Suche für dicht⸗ chluß, Makthias, ich habe eine 1 10 1 8 1 ut mit der Naſe voraus, wie ein Sandſack Dann legte Klein einen wirklich verlockenden Plan zw Das kann 5 heiter werden! dachte Hauff dar. Eine deutſch⸗braſilianiſche Studiengeſellſchaft hatte 1 5 5 g 1 5 ihn für einen Expeditionsflug verpflichtet, der in das Ein⸗ Der Wind ziſchte an ſeinem Kopf vorbei, der Gurt 5 Sgebiet i 1 ˖ preßte ihm faſt die Luft ab, aber er gab den Kampf nicht Junkers hatte 55 92 bee e 0 du auf. Hundertmal hatte er ſich ſchon in einer ähnlichen 47055 Filme da Wiſcheng und er ſuchte für die t ich Lage befunden, und ſo leicht fliegt man nicht ins E diti 2 E 1 5 lief“ Paradies. 5 i 5 Das iſt etwas fl dich, Matthias: Sechzehn Monate 01 dreh och etz wurde die Sache verflucht bitter. Hauff.(Büchunng Harder m) Südamerika. Fabeſhaftes Geha. Ein Dritte bekommſt ehte noch ſchnell mit der rechten Hand den Benzinhahn Dann ſetzte er ſich in das Gras des Rollfeldes und zündete du ſchon hier auf den Tiſch gelegt. Und dann, du biſt 15„Das Blut ſchoß ihm bei der raſenden Geſchwindig⸗ ſich erſt einmal eine Zigarette an. doch auf der Ju 52 noch beſſer eingeflogen als ich! wir eit in den Kopf. Der Gurt ſchnitt ihm in den Leib, noch f 5 5 Matthias Hauff hörte ſich alles mit Ruhe an, dann ürde, einmal verſuchte er, die Maſchine abzufangen— ſekunden⸗ Auch der Direktor des Werkes, Dr. Hertslett, war mit aber ſchüttelte er den Kopf. 5 uhr. gens gate er plötzlich das Bild der herabſtürzenden jun⸗ ſeinem Wagen herangekommen. 5 g a„Nein, Wolfgang, es geht nicht. Es iſt nett von dir, chte Went N bor Augen, die er einmal als Junge mit„Na, Hauff, haben Sie die Kiſte hingeſchmiſſen?“ daß du an mich gedacht haſt, aber ich gehe nicht mehr Vas ſo f uftgewehr geſchoſſen hatte. Da war die Erde ſchon„Ja, kleiner konnte ich ſie nicht kriegen“, ſagte Hauff. raus. Ich habe hier meinen Platz gefunden und werde lei di 215 0 nahe. Hauff hielt einen Arm ſchützend vor gWVielleicht beim nächſten Mal, wenn mir Jaeniſch einen] ihn auch ausfüllen. Das Abenteuer lockt mich nicht mehr.“ eine kan ugen, er riß noch einmal den Steuerknüppel; dann Luftſchiffmotor einbaut.“ Klein war ſehr enttäuſcht. Er konnte nicht verſtehen, det 9 Aufprall. 5 i Hertslett lachte, er war froh, daß Hauff wenigſtens daß Hauff bei dieſer Chance nicht mit beiden Händen zu⸗ e in Ser icht mit ungeminderter Wucht— denn in der letzten noch Witze machen konnte. Er hatte ja recht, der Hauff, griff. Hauff war doch unabhängig, hatte keine Familie, an Dead es dem Piloten doch gelungen, die Maſchine man ſollte mehr auf die Leute der Praxis hören. Hertslettſeinen Vertrag konnte er noch lechteeiteh kündigen nen bohrte fte ein, aber doch noch mit ungeheurem Aufprall batte ſelbſt geſehen, wie ſchlecht die Maſchine lag. Hauff„Sag mal, was gibſt du hier auf, wenn du für der Rade ſie ſich in den Boden. Das Fahrgeſtell ſpritzte weg, traf keine Schuld. anderthalb Jahre fortgehſt?“ verſuchte es Klein noch ein⸗ vohl die end brach das Schwanzende und ſchob ſich zwiſchen„Dann behalten alſo die drei Maſchinen für Staaken mal.„Kein unmündiges Kind ſchreit nach ſeinem Vater, katlplitternden Tragflächen. Dann— endlich— kroch die leichten DM. Motoren“, ſagte Hertslett abſchließend. keine verlaſſene Braut weint ſich die Augen aus f Matthias Hauff aus dem Gewirr von Spanndrähten, Kommen Sie, Hauff, wir ehen erſt mal einen Kognak Woher weißt du das?“ fragte Hauff. ich Leinewand„Kommen Sie,- 9 9 7. ö 5 ndfetzen und Holzſplittern hervor. 5 trinken.“ Da ſah ihn Klein lachend von der Seite an. 175 7 15 humpelte, aber er war heil geblieben; nur über Ja, Hauff hatte plötzlich eine brennende Luſt nach„Ach ſo! Cherchez la femme! Na, dann brauchen 1 955 inken Handſchuh rann etwas Blut vom Unterarm. Kognak. Er krempelte ſeinen zerriſſenen Aermel herunter, wir ja nicht weiter zu reden. Weißt du, warum ich da⸗ f erächtlich ſpuckte Hauff in den Trümmerhaufen der Ma⸗ unter dem die Schramme längſt zu bluten aufgehört hatte, mals den verrückten Flug von Madrid nach Hamburg Beil 111 7 Dann ſetzte er ſich in das Gras des Rollfeldes und fuhr mit dem Direktor ins Werkkaſino. gemacht habe! Weil eines Tages dort eine blödſinnige 1 n Währen pic 11 7 591. 11 1 5 5 5 1 105. in der Harveſtehuder 8 Hauff ſo daſaß und beinahe wie ein Unbe⸗ 5 5 raße bekam. ich dann ankam, machte ſie gerade ene teiligter das Sanitätsauto quer über das Feld auf ſich An der Abſturzſtelle wurde en Die Apfelſinentorteletts für einen anderen. 40 Wald zufahren ſah— auch von den Werkſtätten und der großen Reſte der Tragflächen 1 1 555 verladen. 3 5 dann iſt nichts zu machen! Aber vielleicht habe ich mal in 2 5 dannten Kollegen und Arbeiter nach der Abſturz⸗ allerdings war nur mit einem Flaſchenzug aus der Erde die Ehre, das Fräulein Braut kennenzulernen? Biſt du im den ee kam ihm zum erſtenmal in ſeinem Einfliegerleben zu heben. ird d d al gate e denn nun glücklich, Matthias?“ er Gedanke, daß es doch ein ausgemachter Blödfinn ſei,„So kangſam wird der Hauff alſo alt“, ſagte einer Hauff ſah an Klein vorbei durch das Fenſter, und im bee Anechen zu riskieren wenn man ſich ſchon vorher von den Platarbeitern.„Iſt auch uicht mehr der ver⸗ ſein Blick verlor ſich ins Weite. nn N an allen fünf ingern abgezählt hatte, daß die ache ſchief fluchte Kerl von früher!“ 5 5„Glücklichſein und Glück, das ſind zu. were Worte, gehen müſe. Aber ſo war das wohl mit dem großen merk⸗„Na hör mal, ſchließlich hat er ſeine fünfundvierzig Wolf. Als junge Burſchen waren wir glücklich ſo wird würdi a f i f dem Buckel! Da hat die Strippe bald Knoten.— eht gen Ding dem Leben, überhaupt. Man macht immer au i 5 5 es nie mehr. Manchmal, ſekundenlang, glaubt man, „ die der einen Blodſtun und kann es nicht'aſen Liegt Siehſt ja, heute der dritte Bruch in drei Wochen. eiwas in den Händen zu halten, das wie das Glüc aus⸗ und 5 Karre im Dreck, ſo ſpuckt man darüber weg und macht Da wurde Wiedemann grob. 5 ſieht. Und das iſt ſchon ſehr viel. Wenn du heute noch * beim nächſten Male auch nicht beſſer. Fünfundvierzig Bei dir muß wohl erſt einer mit dem Kinderwagen dein Herz an Menſchen hängen kannſt und das Gefühl as Jahre alt war er nun, und mit dem Geſcheitſein würde[Loopings drehen, damit du glaubſt, daß er ein Kerl iſt! haſt, es iſt jemand für dich da, mein Lieber, das iſt ſchon g f Menſch, ich ſage dir, der Hauff iſt noch lange ein ver⸗ etwas wert im Leben.“ f(Fortſetzung folgt.) lt. wohl niets mehr werden. eĩtoertreĩb , S 0 2 h Weiß zieht und ſetzt mit dem zweiten Zuge matt. Anfügungsaufgabe. Horn— Otter— Range— Ehre— Rieſe— Alter Oſt Star— Egel— Arve— Wald— t. Vor obenſtehende Wörter iſt je ein neuer Buchſtabe zu ſetzen, ſo daß neue Wörter entſtehen. Die Anfangs⸗ buchſtaben der neuen Wörter nennen einen großen Staatsmann. gegenwärtigen Ein idealer Ichnelloerband i kinfsch und schnell läßt er sich enlegen, sitzt urverrückber fest und schützt vor Verunreinigung. Er wirlet Blutstillend, keimtôtendl, heilungfördernd. HonsopI⁰ Nur wenn nichts andres übrigbleibt. Meid' jede Unwahrheit, Weil das Vertrau'n ſie raubt, Und nur im Wort mit„a“ Sei mal das Wort mit„ü“ erlaubt. Silbenrätſel. auf— be— bei— bor— bord— cham— chei— dau de— di— e— e— en— gel— ha— ha— hi— 1 kus— la— la— la— lach— lan— laub— li— mi mo— ne— ne— nor— ran— ru— ſa— ſchar ſchub ſal— ſon— ſto— ſtock— ta— te— te— te— u— ur ur— wa— war— ze— zir. Aus vorſtehenden Silben ſind 22 Wörter zu bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, von oben nach unten geleſen, einen Ausſpruch von Leixner ergeben. J. rumäniſche Landſchaft, 2. Land in Aſien, 3. Teil des alten Gewehres, 4. Stichwaffe, 5. anſteckende Krankheit, 6. Stimmlage, 7. Teil des Faſſes, 8. Freizeit, Erholungs⸗ zeit, 9. altes germaniſches Schriftzeichen, 10. Name eines Sonntags, 11. franzöſiſches Grafengeſchlecht, 12. Jagdruf, 13. Berg in Paläſtina, 14. Vergnügungsſtätte, 15. Aſchen⸗ gefäß, 16. Eisregen, 17. Verzögerung, 18. weibliche Ge⸗ ſtalt der Nibelungenſage, 19. Teemaſchine, 20. Schwimm⸗ vogel, 21. Heilpflanze, 22. Erfinder(5). Ergänzungsrätſel. 2 Wortergänzung. Lager—— Schwemme Rhein—— Reich Garten Halter Kupfer—— Schelm Waſſer—— Leitung Fluß——— Lehne Sänger—— Stuhl Stahl—— Buſch Zwiſchen jedes Wortpaar iſt ein neues Wort zu ſetzen, welches mit dem linken wie mit dem rechten Wort ver⸗ bunden eine ſinnvolle Bedeutung ergeben muß(z. B. Zie⸗ gen⸗Bock⸗Bier). Die Anfangsbuchſtaben der Mittelwörter nennen, aneinandergereiht, eine Stadt in Württemberg. Leiſtenrätſel. Die 16 Buchſtaben: drei a, ein d, zwei e, ein g, zwei i, ein k, zwei l, ein o, ein r, ein ,ein u ſind in vorſtehende Figur einzuſetzen. Es müſſen dann ergeben: 1. die obere waagerechte Reihe einen männlichen Perſonennamen, 2. die Untere waagerechte Reihe die Bezeichnung für gemahlene Getreidehülſen, 3. die linke ſenkrechte Reihe einen römi⸗ ſchen Diktator, 4. die rechte ſenkrechte Reihe eine Stadt in Italien. Beſuchskartenrätſel. Helma Inge Dim In welchem Oſtſeebad verbringt die Name ihre Ferien? Verwandlungs⸗Rätſel. d Wie kann man mit drei Hauptwörtern als Zwiſchen⸗ ſtufen einen Fiſch in einen Vogel verwandeln, indem man jedesmal die beiden durch ſtaben des Sternchen angedeuteten Buch⸗ vorhergehenden Wortes ändert? Frischer Atem gründliche, doch schonende Reinigung. verhindert den Ansstz von Zahnstein 8— Stolle Tube 40 Pf., kleine Tube 25 P.. Auflöſungen aus voriger Nummer: Fenſter⸗Rätſel: 1. Karaffe, 2. Namaqua, 3. Lanolin, 4. Karneol, 5. Armacao, 6. Engadin. Tätigkelts⸗Rätſel: Landgericht. Rätſel: Retter. Silbenrätſel: 1. Leonidas, 2. Elefant, 3. Roſi⸗ nante, 4. Nörgelei, 5. Timotheus, 6. Depeſche, 7. Inkaſſo, 8. Effekten, 9. Honolulu, 10. Erdbeere, 11. Jrawadi, 12. Madonna, 13. Algerien, 14. Trieſter, 15. Kaukaſus, 16. Euſebius, 17. Nürnberg, 18. Niederwald, 19. England. —„Lernt die Heimat kennen, reiſt in Deutſchland!“ Die Striche in nachſtehenden Wortfragmenten ſind Bruchſtück⸗Aufgabe: Tau, Mär. Bol, Iſa, durch Buchſtaben derart zu erſetzen, daß ſich ein Ausſpruch Gau, Nab,. Mus, Eck, Ida, Zer, Lot, Oie.— Urlaubs⸗ von Ramler ergibt: karte. E n,—— der,— rei— n r,— as, hm,— ütz—. Dreiſilbige Scharade: Rübeland. N 8 28 8 ola Bleichwachs Bei nervöſen Herzſtörungen, ae e Schwächezuſtänden und ähnlichen Beſchwerden, die bäufig mit Schlaflosigkeit verbunden ſind. wirkt Kalol tern ſchwe ausgleichend auf die Hersztätigkeit. Vor allem, wenn ſie Kloſterfrau⸗Melif durch Genuß ſtarken Fällen dreimal tägl Waſſer ausfrau, Köln, Kyllſtr. za am 16. 3. 37 nervöſen Kot ee Klo 2 ter Herr geweſen und mußte 3 Monate das Bekt Nachdem ich ihn einige Monate regelmäßig einnahm. Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt jedem empfehlen!“ Machen auch Sie einmal einen 1 geiſt in der blauen Original⸗Packung bei ſge dn De deal Ae Zigarren, N i 91 85 geiſtige Anſtrengungen oder ſeeliſche Auſtegungen auftreten. Man kri ole alle 0 einen Teelöffel Kloſterfrau⸗Meliſſengelft in einem Eßlöffel Bitte leſen Sie, wie ſeine Verbraucher urteilen! So ſchreibt Frau Julius Ahlers. 0 kloſterftau⸗Mellſſengeiſt. Ich ſelbſt kann ihn nicht mehr entbehren. ſeit ich an öſen Herzbeſchwerden leide, wo er bei mir immer hilft. Ich nehme dann einen terfrau⸗Meliſſengeiſt in Zuckerwaſſer mehrmals täglich. Werner Cremer(Bild nebenſtehend), Rentner, Köln⸗Rheinkaſſel, geldkaſſeler Weg 98 am 16. 2 39:„Im Jahre tanzte ic erz und Magenbeſchwerden ſowie e ne Ich bin über ein Jahr krank aufnehmen. Da wandte ich Klofterfrau⸗ Meliſſengeiſt an. Er hat mir 5 3 ahre 1934 erkrantte ich an nervöſen Unſere Aufgabe: Dienſt üten Meinen Dienſt konnte ich nicht mehr am Leben. Diene mit, konnte ich ſchon eine Beſſerung verſpüren. Ich kann werde Mitglied der NS. rſuch mit Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt! Sie erhalten Klofterfcau⸗Meliſſen⸗ 5 55 Awotbener od. Drogiſten in Fl. zu RM 2.80. 1.65 u.—.90. ond Ses e en ceslos os cent lad r Orbckrei Obedlinburgꝭ 157 2 haben In gen Apotheken Seit vielen Jahren gebrauche ich hält Schöühe Waſſerdicht! SUA eZ SGSN ge, sponge, Köln Zum Wochenende und„Sum Zeitvertreib Nr. 17 erſcheinen als Beilage. DA. Vi. 39: über 620 006. Pl.⸗Nr. 8.— Für die auf dieſer Seite erſcheinenden Angeigen iſt der Verlag der dorl. Zeitung nicht zuſtändig Verantwortlich für die Schriftleitung Kurt Winkler für Anzeigenteil Carl Görg Verlag Sonntags⸗ blatt Deutſcher Provinz⸗Verleger ſämtl' in Berlin SW 68, Lindenſtr. 101/102 bDrismengläser Tabrixversa Katal Irie emdg., K28881“ Kampf dem 8 55 Eier Vorrat für den Winfer Sie sporen viel Geſd und haben duch im Winter stets gute Eler, Garontol gellert nicht. Sie können dohber jederzeit Eier wenden Sie ache GC j,ẽB. 8 wenden Sie daher In Caranfef Halten sien Elef übef J Jahr, is l00 fler 58 5. Lelehims⸗ tall, Aelse, Spor L. ag a9 45.— f. krol, Ratenzahlung Ver derb 0 SAKKEN WAs SER 1.40 Zeichnung: Peters/ Bavaria— M. „Sie, was mir geſtern paſſiert iſt, wünſche ich meinen ſchlimmſten Feind nicht.“ „Muß ja furchtbar geweſen ſein, was Ihnen da zy geſtoßen iſt!“ „Ich habe 5000 Mark in der Lotterie gewonnen!“ * In einer Geſellſchaft fragt ein geiziger Herr einen Arzt:„Herr Doktor, was tun Sie, wenn Sie nicht ſchlafen können?“ „Wachen“, erwiderte kurz der Arzt. 4 »Es iſt doch fürchterlich, daß in der Welt ſo biel Lügen und Unwahrheiten geredet werden!“ „Ach was, es wäre doch viel ſchlimmer, wenn allez ſtimmen würde, was man ſo zu hören bekommt!“ * „In der Zeitung ſteht, daß ein Mann in Ohio bon Zwiebeln allein lebt.“ „Na, der ſollte auch allein leben!“ * „Wie kannſt du dir nur immer gefallen laſſen, daß die Leute fortwährend Klatſchgeſchichten über dich verbreiten?“ „Ach, das iſt nicht ſchlimm; wenn ſie nur nicht die Wahrheit erzählen!“ * Das neue Mädchen geleitet nach der großen Geſell⸗ ſchaft die Gäſte zur Haustür, Kurz darauf erſcheint ſie bei der Dame des Hauſes, legt eine Handvoll Geld au den Tiſch und ſagt: „Gnädige Frau, hier iſt das Geld. Nur der kleine Dicke hat nicht bezahlt!“ (Schluß des redaktionellen Teils.) VVVVVVVVVVTVTVTVVTFVTVTPTVVTVTCTCCCTTTTTT 2 77 42 5 LEICHT 20 SAUBERN.. Kartoffelschdlen, Schohputzen, Herdplotten scheu- ern, Einw/ochsen der fußbòden sind nur einige Ursc- chen hortmückiger Verschmutzungen im Haushalt — — Den ſief in den Houtrillen sitzenden Schmutz be- E kommt man immer leĩcht durch AAherdus, das beim Häöndewoschen gonz vortreffliche Dienste leistet 2 u era Palmolive-Seife— mit palmen- und Olivenöl hergestellt— ist 8 mehr als Seife— sie ist in ihrer s 15röch 50; regelmäßigen Anwen- 8 dung ein Schönheitsmittel. Die Vorzüge der mit Olivenöl hergestellten Palmolive-Rusier- seife: Reische, gründliche Bart- erweichung, kein Haut-