An⸗ Men Ona, men Huar Uer⸗ äſte⸗ ollar Free⸗ ein mit neh⸗ ande obte, t Ge⸗ Wär⸗ Bar⸗ fünf zuto⸗ zoint ſei⸗ Mal⸗ und der üben n— aus dabei lood, den⸗ Ver⸗ einer id in ruhe hol t er⸗ uron euer⸗ fand, t, er⸗ e im Pen⸗ 3 ſich Mrs. 1 faſt 1 die Zim⸗ r un⸗ kiets⸗ Stür, Be⸗ angle J ab⸗ nach ieren, gann, derte, ritter iſchen e ein mans iehen. lucht, 1933 ungs⸗ Meter inger olgt.) ö Bezugspreis: Monatlich Mik. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchüftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte Nr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 3. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. 3. 39: 1140 39. Jahrgang Rudolf Heß Zum 45. Geburkskag des Stellvertreters des Führers. Rudolf Heß wurde am 26. April 1894 in Alexandrien in Aegypten als Sohn des Großkaufmanns Fritz Heß, deſſen Familie aus Franken, Thüringen und der Schweiz ſtammte geboren. Bis zum 14. Lebensjahr in Alexandrien erzogen, kam er auf die Schule nach Godesberg am Rhein, beſuchte 1911 die Handelsſchule Neuchatel in der Schweiz, um von 1912 bis 1914 in die kaufmänniſche Lehre eines großen Hamburger Handelshauſes zu gehen. Bei Kriegs⸗ ausbruch trat Rudolf Heß ſofort freiwillig in den Dienſt des Heeres und machte den ganzen Krieg vom Anfang bis zum Ende mit. Ueber den weiteren Lebenslauf und den politiſchen Werdegang von Rudolf Heß macht Gert Sachs in der „Nationalſozialiſtiſchen Partei⸗Korreſpondenz“ bemerkens⸗ werte Ausführungen. denen wir folgendes entnehmen: Nach dem Kriege wandte ſich Rudolf Heß in München dem kaufmänniſchen Beruf zu, nebenher noch Geſchichte und Geopolitik ſtudierend. Er wurde Mitglied der Thule⸗Geſell⸗ 15 die ſich zur Aufgabe gemacht hatte, das Volk über ie Judengefahr aufzuklären. Nur durch einen Zufall ent⸗ ging er damals der Erſchießung mit den Geiſeln in Mün⸗ chen. Bei der aktiven Teilnahme an der Befreiung Mün⸗ chens von den Roten erhielt er einen Beinſchuß. Durch Zufall kam der junge Student Heß in einen kleinen Sprech⸗ abend der NSDAP. wurde Mitglied der Partei im Mai 1921. Bei der erſten Saalſchlacht der Nationalſozialiſten im Hofbräuhaus ſtand er als SA⸗Mann in der vorderſten Front und erlitt eine ſchwere Schädelverletzung. Später wurde er Führer der nationalſozꝛaliſtiſchen Stu⸗ denten⸗Hundertſchaft und dann des Studentenbataillons im„Regiment München“. In der Nacht vom 8. auf den 9. November nahm er an Hitlers Seite im Bürgerbräu in München die Miniſter der Bayeriſchen Regierung feſt, mußte ſich dann flüchtend durch die bayeriſchen Berge ſchla⸗ gen, ſtellte ſich ſchließlich im Mai 1924 der Polizei und ver⸗ brachte wieder mit dem Führer zuſammen mehrere Mo⸗ nate auf der Feſtung Landsberg. Im Frühjahr 1925 kam er als Adjutant und Privatſekretär zum Führer, den er von nun an auf Schritt und Tritt begleitete. Er verfaßte einen Großteil der beſten Flugblätter und Plakate der Kampfzeit, er vermittelte die Audienzen, er führte ſelhſt Verhandlungen, durch ſeine Hand gingen alle Briefe. Mit großer Beharrlichkeit übte er die ſeltenſte aller Tugenden I ſich im Hintergrund zu halten und zu ſchweigen. Immer liegt das Entſcheidende, das er ſucht, in der Stille. Im April 1933 wurde Rudolf Heß, der Leiter der Politiſchen Zentralkommiſſion der Partei, durch Verfügung des Füh⸗ ters zum Stellvertreter Adolf Hitlers für die Parteiführung ernannt. Derſelbe Rudolf Heß, der als Sieger aus dem deutſchen Zugſpitzflug 1934 hervorging, der Mann, der ſich des reſt⸗ loſen Vertrauens des Führers würdig erwieſeg hatte, der wohl wie keiner das Recht hätte, äußerliche Ehrungen und Verdienſtanerkennungen entgegenzunehmen, bleibt nach wie vor der einfache, ſchlichte Nationalſozialiſt und erſte Diener am Werk des Nationalſozialismus Adolf Hitlers. Welche Wärme und Liebe, welch ein Verſtändnis für die Nöte und Schwierigkeiten der Deutſchen in aller Welt bricht immer wieder aus ſeinen Weihnachtsreden. Man muß einmal eine ſolche Rede miterlebt haben, wie es uns in den Bergen des Sudetenlandes möglich war, als man nch nicht von einer Heimkehr ins Reich ſprechen konnte, um zu verſtehen, wie dieſer Paladin des Führers mit ſei⸗ nen einfachen Worten, die ſo ganz ſeinem Weſen entſpre⸗ Hen, neue Geifnung und neuen Glauben den Menſchen ſenſeits der Grenzen des Großdeutſchen Reiches einflößt. Er ſtellt keine„ für die Mitarbeiter des Führers auf allen Gebieten der Bewegung auf. die er nicht zuerst an ſich ſelbſt vollzieht.„Treu ſein Hitlers Geiſt heißt zurückhaltend und unabhängig von Aeußerlichkeiten blei⸗ en heißt in guten und böſen Tagen Nationalſozialiſt bleiben durch und durch“, hat der Stellvertreter des Füh⸗ ars einmal geſagt und auch das Wort geſprochen, daß der ohn des Handelns das Gefühl erfüllter Pflicht für die Be⸗ wegung ſei. Niemals aber ſprach Rudolf Heß um der Rede willen. Immer gab es etwas Beſonders zu ſagen im Intereſſe der Partei, wenn er vor das Rednerpult trat. Es waren ſedes⸗ mal Stellungnahmen von Bedeutung Ueber alle Grenzen at er ſeinen Ruf zur Verſtändigung der Frontkämpfer aller Welt erklingen laſſen. Vor den Führern der Hitler⸗ nugend und den Studenten, vor der SA und/ vor der kamtenſchaft, vor den Ingenieuren, vor den Bauern und izieren, vor den Arbeitern, vor den Frauen, vor jeder liederung der Bewegung, vor jedem Stand des deutſchen olkes hat Rudolf Heß geſprochen. 5 Lach den Idealen der Diſziplin und der Kameradſchaft. el Treue und des Gehorſams hat Rudolf Heß das Füh⸗ aubrkorps der Partei ſo ausgerichtet, daß die Bewegung allen Erwartungen und Erforderniſſen der hinter uns lie⸗ genden Jahre entſprechen konnte. Immer gab es nur eine focleſche Linie und einen gleichen geraden Weg für die oheitsträger und Führer der Gliederungen, für alle Par⸗ ei und Volksgenoſſen. 5 vo In der erſten Saalſchlacht der SA brach Rudolf Heß als einem Führer blutüberſtrömt zuſammen. Er ſchwor biß 8165 der erſten SA⸗Führer Adolf Hitler die Treue. Er 1 ſeinen Ejnſatz im November 1923 mit ſieben Mona⸗ 5 Feſtungshaft ab. Er durfte Adolf Hitler helfen, die Be⸗ Seile f ſpäter neu aufzubauen. Täglich curſte er ihm zur dem etehen. ihn begleiten und all das Schwere, was auf in Führer laſtete, mit ihm durchleben. Er kennt wie kein Mittwoch, den 26. April 1939 P PPP eee, eee Führerrede Freitag 12 Ahr Gemeinſchaftsempfang in den Betrieben— Läden geſchloſſen Berlin, 25. April. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels gibt im Einvernehmen mit dem Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter und dem Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Er⸗ ziehung und Volksbildung Folgendes bekannt: Der Führer antwortet Rooſevelt Am 28. April 1939, mitlags 12 Uhr, ſpricht der Führer vor den Abgeordneten des Großdeutſchen Reichstages und damit zum deutſchen Volk und zur Welt. Alle Deutſchen werden Zeugen der Rede des Führers am Lautſprecher ſein. Gemeinſchaftsempfänge in den Betrieben in der Jeit von 12 bis 13.30 Ahr werden Betriebsführer und Gefolg⸗ ſchaftl beim Empfang der Führerrede vereinen. Um allen ſchaffenden Volksgenoſſen die Möglichkeit zu geben, die Füh⸗ rerrede zu hören. werden die Ladengeſchäfte während die⸗ ſer Zeit geſchloſſen. Die deutſche Jugend hört die Führer rede im Rahmen einer Schulveranſtaltung. Wer im Betrieb, zu Hauſe oder beim Nachbarn nicht die Möglichkeit hat, die Rede des Führers zu hören, dem wird in Sälen, Gaſtſtätten, Thealern und Lichkſpieltheatern dazu Gelegenheit gegeben. Die Gau. und Kreispropagandalei⸗ kungen der NS DA haben hierfür alle Vorbereitungen ge⸗ kroffen. Die Führerrede in den Schulen Da der Führer am 28. April von 12 bis 13.30 Uhr im Reichstag zum deutſchen Volke und zur Welt ſpricht, hat Reichserziehungsminiſter Ruſt angeordnet, daß der Unter⸗ richt an dieſem Tage von 12 Uhr ab ausfällt und dafür ſämtliche Lehrer und älteren Schüler zum gemeinſchaftlichen Empfang der Führerrede zu verſammeln ſind. In den Volksſchulen nehmen die Schüler und Schülerinnen des ſiebenten und achten Schuljahres, in den mittleren und höheren Schulen die Schüler und Schülerinnen von der 5 Klaſſe einſchließlich ab am Gemeinſchaftsempfang eil. Die Freundſchaſt mit Belgrad Jugoflawiens Außenminiſter in Berlin Belgrad, 25. April. Der jugoſlawiſche Außenminiſter Dr. Alexander Cincar Markowitſch verließ bei ſtrahlendem Früh⸗ lingswetter den Belgrader Flughafen in einer zweimotori⸗ gen Sondermaſchine der jugoflawiſchen Luftverkehrsgeſell⸗ ſchaft Aeroput, um ſich ohne Zwiſchenlandung⸗ nach Berlin zu begeben, wo er gegen 17 Uhr eintraf. Er wird begleitet vom deutſchen Geſandten von Heeren, vom Deutſchland⸗ Referenten des Belgrader Außenminiſteriums Geheimrat Gjorgewitſch und Geheimrat Gavrilowitſch ſowie von ſei⸗ nem Kabinettschef Schetſcherowitſch und dem Sonderbericht⸗ erſtatter des Zentralpreßbüros Feda Jowanowitſch. In politiſchen Kreiſen Belgrads mißt man der Tatſache, daß Außenminiſter Dr. Eincar Markowitſch mit einer ſo zahlreichen Begleitung reiſt, große Bedeutung bei. Man be⸗ merkt auch, es ſei zum erſtenmal, daß ein jugoflawiſcher Außenminiſter mit dem Flugzeug eine ſolche Reiſe unter⸗ nehme, In der dabei erreichten ſchnellen Verbindung zwi⸗ ſchen der jugoſlawiſchen und der deutſchen Hauptſtadt komme nicht nur die enge Nachbarſchaft zwiſchen Deutſch⸗ land und Jugoflawien, ſondern auch die Vorwärtsentwick⸗ lung der beiderſeitigen Freundſchaftsbeziehungen ſymboliſch zum Ausdruck. „Politika“ verweiſt in dieſem Zuſammenhang auf jenen Teil der Venediger Schlußverlautbarung, in dem über die Verbeſſerung der ungariſch⸗jugoſlawiſchen Be⸗ ziehungen die Rede iſt, und betont, daß die Achſenmächte ſede Konſolodierung der Beziehungen befreundeter und be⸗ nachbarter Staaten unterſtützen. Deutſcherſeits begrüße man allgemein, ſo ſchließt„Politika“ die Selbſtändigkeit der jugo⸗ ſlawiſchen Außenpolitik und betonte beſonders, daß alle Pro⸗ bleme am beſten von den direkt berührten Ländern gelöſt würden.„Novoſti“ ſchreibt zur Berliner Reiſe des jugoſla⸗ wiſchen Außenminiſters Dr. Eincar⸗Markowitſch, daß dieſer Beſuch der Reichshauptſtadt im Zeichen der Konſolidierung der außenpolitiſchen Lage Jugoſlawiens ſtehe und den ſeit⸗ herigen Kurs bekräftigen werde der das einzige Ziel ver⸗ folge, Jugoflawien den Frieden zu bewahren, damit es im Innern ruhig ſeine Arbeit für eine beſſere Zukunft fort⸗ ſetzen könne. i anderer die letzten Gedanken des Führers, an deſſen Leiden und Hoffen, Glauben und Siegen er teilnahm. Vom erſten Tage der Bewegung an iſt Rudolf Heß bis heute geblieben, was er damals war: Nationalſozialiſt. Rudolf Heß ſteht als Wächter der Idee vor der Partei, auf daß ſie ſich rein erhalte, wie zu Beginn Er iſt der Mann, der wenig ſpricht, dafür aber arbeitet und handelt, der an verantwortlicher Stelle dafür ſorgt, daß das Deutſchland der Zukunft ſich immer des Führers würdig erweiſe. Er, der auch damals ſchon, als man ihn noch nicht in der Oeffentlichkeit kannte, an der großen politiſchen Bühne ſeine gaaze Pflicht als Nationalſozialiſt erfüllte, ruft allen Kämpfern der Bewe⸗ gung des Volkes zu: 40 5 5 ei euch wie Adolf er, und ihr werdet Ver⸗ de t euch in allem Handeln: Wie würde Adolf Hitler handeln, und ihr werdet nicht fehlgehen. neee eee cee er Nr. 97 „Das große Beiſpiel!“ Künftige Polikik Spaniens— Bewunderung für Deutſchland Berlin, 25. April. Der heldenhafte Verteidiger des Alka⸗ zar von Toledo, General Moscardo, der als Ehren⸗ gaſt des Führers in dieſen Tagen in Berlin weilt, gewährte einem Vertreter der„BZ am Mittag“ eine Unterredung. General Moscardo, der in dem großen Freiheitskampf des ſpaniſchen Volkes gegen den Bolſchewismus zwei Söhne dem Vaterland geopfert hat, ſchilderte zunächſt die entſcheidenden Tage im Kampf um den Alkazar und wandte ſich dann der zukünftigen Politik des neuen Spanien zu. Dabei gab er ſeiner großen Bewunderung und Anerkennung für den Führer und das nationalſozialiſtiſche Deutſchland be⸗ redten Ausdruck. Er erklärte u. a.:„Der Generaliſſimus ſieht ſich vor die dringende Aufgabe geſtellt, die durch den Krieg hervorgerufenen Probleme des Wiederaufbaues und der Neuſchaffung zu löſen, was ihm durch die klare Erkennt⸗ nis derſelben gelingen wird. Fürs erſte zählt er mit der Großzügigkeit des Volkes, das die Opferſtunden noch nicht als beendet betrachtet, und zweitens mit der Produktions⸗ fähigkeit des ſpaniſchen Bodens. Aus den Ruinen werden die Bauten einer neuen Epoche erſtehen, auf dem Lande werden wieder die Bäume blühen, und alles Fehlende wird man erſetzen. Und wie Ihr Deutſchen mit viel Verſtändnis und gutem Geſchmack dem ausländiſchen Beſucher die modernen Sportgelände, die Erweiterungsbauten Berlins und die hiſtoriſchen Städte wie Potsdam zeigt, ſo werden auch wir Spanier in Kürze Stadtteile und Städte zeigen, die heute noch Ruinen ſind, und ihr werdet den Escorial bewundern können, ſo wie er einſt war! Das heißt, die Vergangenheit des ſpaniſchen Volkes mit der Gegenwart des Sieges, der Kraft und der Freiheit verbinden. Was die Politik Spaniens anlangt, ſo wird dieſe durch den Caudillo auf der Baſis der 26 Punkte der Fa⸗ lange geführt werden. In dieſen Punkten iſt all das ein⸗ begriffen, was Gutes für Spanien getan werden kann. Denn ſie erfaſſen alles, was von der Tradition übernom⸗ men und verwertet werden muß, ohne dabei die Stimme der Jugend auszulöſchen, einer Jugend, die mit dem Ein⸗ ſatz ihres Blutes das Verſchwinden von all dem fordert, was ſich dem nationalen Geiſt widerſetzt.“ „Man kann die Bewunderung, die das neue Deutſchland Adolf Hitlers ſeinen Freunden einflößt, nicht in wenigen Worten genügend zum Ausdruck bringen. Selbſt jene Dinge, die auf Grund ihres Charakters oder der geographiſchen Lage nicht auf das ſpaniſche Volk anwendbar kind, erwecken in uns große Bewunderung und Anerkennung. Der organiſierte Wille des eutſchen Bolkes und vor allem jener blinde Glaube an euren genialen Führer, den Golt lange Jahre beſchützen möge, gilt uns als Vorbild. Ihr ſeid das große Beiſpiel von Disziplin inmitten einer chaokiſchen Well.“ Bekenntnis zu Franco „Was du befiehlſt, wird geſchehen“. Burgos, 25. April. Die ſpaniſche Preſſe bringt an her⸗ vorragender Stelle eine Rede des Militärgouverneurs von Barcelona. General Alvarez Arenas, die dieſer gehalten hat und der die größte Bedeutung beigemeſſen wird. Der General ſagte u. a.: „Franco war der Auserwählte des Volkes und des Hee⸗ res für die Kettung Spaniens. Er hat dies erreicht. Nun, daß kue, was du willſt. Wenn du Führer ſein willſt, ei Führer, wenn du Diktator ſein willſt, ſeſ Diktator. Wir werden ohne Widerrede gehorchen. Was du befiehlſt, wird geſchehen, zum Wohle Spaniens!“ Francos Südſpanienbeſuch abgeſchioſſen Burgos, 25. April. Der zehntägige Beſuch General Francos in Südspanien iſt beendet. In dieſen Tagen wurde der Caudillo in allen Städten, die er beſuchte, begeiſtert gefeiert. Franco hat jetzt Sevilla verlaſſen und befindet ſich auf dem Wege nach Burgos. Er empfing die Abſchiedsbe⸗ ſuche der Vertreter der Behörden in Anweſenheit ſeiner Familie, des Kriegsminiſters und der Herren ſeines Sta⸗ bes.— In Sevilla traf eine größere Abordnung der por⸗ tugieſiſchen Staatsſugend ein. Sie iſt Gaſt der Jugend der ede Der Jugendabordnung der benach⸗ barten und befreundeten Nation wurde von Seiten der Be⸗ völkerung und der amtlichen Stellen ein ſehr herzlicher Empfang bereitet. Es ſind mehrere große Veranſtaltungen aus Anlaß dieſes Beſuches vorgeſehen. Parade in Madrid am 13. Mai Wie nunmehr feſtſteht, werden an der großen Parade in Madrid am 15. Mai etwa 140000 Mann teilneh⸗ men. Alle Armeekorps und Formationen, die am Kriege beteiligt waren, werden durch ein Bataillon oder wenig⸗ ſtens eine Kompanie vertreten ſein. der Vorbeimarſch dürfte fünf bis ſechs Stunden dauern. Appell zur Goldſpende. In ganz Spanien wurde ein Appell an die Bevölkerung veröffentlicht, in dem zur Spende von Gold und goldenen Schmuckſachen für den nationalen Staatsaufbau aufgefor⸗ dert wird. Dieſe Spende in der Stunde des Triumphes, ſo heißt es u. a., ſei notwendig für das Wiederaufbauwerk, 915 zwar als Erſatz für die ungeheuerlichen Diebſtähle der oten. Eportbeziehungen unterbrochen 5 Keine Frankreichreiſen deutſcher Sporkler. Berlin. 25. April. In die ſeit Jahren im Geiſte beſter portlicher Freundschaft beſtehenden Beziehungen deutſcher und franzöſiſcher Mannſchaften iſt durch die kurzfriſtige franzöſiſche Abſage verſchiedener Begegnungen von Länder⸗ mannſchaften ein Mißton gekommen. Alle Abſagen ſind auf Veranlaſſung der franzöſiſchen Regierung erfolgt, obwohl ſich die Kreiſe des franzöſiſchen Sports und die franzöſiſche Sportpreſſe aufs ſtärkſte dafür eingeſetzt haben, daß dieſe vereinbarten Treffen, für die der franzö⸗ ſiſche Sport voll einſtehen wollte, zum Austrag kommen. Die franzöſiſche Regierung glaubte jedoch, die Verantwor⸗ tung für eine ordnungsgemäße Durchführung nicht über⸗ nehmen zu können. Dieſe Entſcheidung der franzöſiſchen Regierung trifft den franzöſiſchen Sport härter als uns. Eine Einmiſchung in die Auseinanderſetzung zwiſchen dem franzöſiſchen Sport und ſeiner Regierung iſt auch weder unſere Sache noch unſere Abſicht. Deutſch⸗ land hat jedoch ſo viele Möglichkeiten zur Aus⸗ tragung internationaler freundſchaftlicher Begegnungen, daß es weder den Aufbau ſeines ſportlichen Programms, noch auch ſeine aktiven Sportsleute, für die ja derartige Begegnungen die Krönung ihrer Laufbahn ſind, der ſteten Gefahr ſo kurzfriſtiger und kürzſichtiger Abſagen ausſetzen kann Der Reichsſportführer hal ſich daher enkſchloſſen, ſo⸗ lange keine deutſchen Mannſchaften mehr auf franzöſiſchem Boden ſtarten zu laſſen, als die franzöſiſche Regierung dem franzöſiſchen Sport die Gewähr dafür gibt, daß Abmachun⸗ gen von Begegnungen zwiſchen deutſchen und franzöſiſchen Nationalmannſchaften nicht derartig kurzerhand verboken werden, wie das neuerdings der Fall war. Dabei bleibt ausdrücklich feſtzuhalten, daß für Begegnungen mit franzö⸗ ſiſchen Mannſchafken in Deutſchland, wo Ordnung und Si⸗ cherheit dieſer Spiele unter allen Umſtänden garankiert ſind, keinerſei Hindernis beſteht. Ehrung durch den Führe: Für Generaloberſt von Rundſtedt Bielefeld, 25. April. Der Führer und Oberſte Cees. haber der Wehrmacht hat den Generaloberſt von Rundſtedt zum Chef des Infanterieregiments Nr. 18 ernannt. Die Uebergabe des Regiments an Generaloberſt von Rundſtedt wurde durch den Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt von Brauchitſch, vorgenommen Das Infanterieregi⸗ ment Nr. 18 war in der Nähe von Vielefeld zu einer Ehrenparade angetreten. Nach Anſprachen des Oberbefehls⸗ habers des Heeres. Generaloberſt von Brauchitſch, und des Generaloberſt von Rundſtedt beſchloß ein Parademarſch die militäriſche Feier. Generaloberſt von Brauchitſch verwies in ſeiner Anſprache darauf, daß das Infanterieregiment Nr. 18 die ſtolze Tradition zweier hervorragender Regimenter der alten Armee fortſetze. Von einigen einzelnen Waffentaten dieſer Regimenter hob er hervor, daß zwei Kompanien des ehemaligen 7. Lothringiſchen Infanterkeregiments Nr. 158 am 2. Juli 1916 das Fort Vaux der Feſtung Verdun unter Führung des Leutnants Rackow erſtürmten. Aber auch das Infanterieregiment 18 ſelbſt habe ſich in der Zeit ſeines Beſtehens ſchon eine eigene Tradition entwickelt, denn es gehöre zu den Stammregimentern des ehemaligen deut⸗ ſchen 100 000⸗Mann⸗Heeres.— Generaloberſt von R und⸗ ſtedt gedachte in ſeiner Antwort zuerſt der Toten des Re⸗ giments und ſchloß mit folgenden Sätzen: „Wir Soldaten wollen ſtets deſſen eingedenk ſein, daß gerade wir unſerem Führer ſchlechthin alles zu verdanken haben und daß es daher unſere heilige Pflicht iſt, freudig Blut und Leben 1 e wenn der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht ſich in Zeiten der Nol und Gefahr des Vaterlandes gezwungen ſehen ſollke, zu deu Waffen zu greifen.“ Neue Reichstagsabgeordnete Aus Böhmen und Mähren ſowie Memel Berlin, 26. Apeikl. Als volksdeutſche Vertreter des Protektorates Böhmen und Mähren wurden auf Vorſchlag des Fraktionsführers der NSDAP, Reichsleiter Dr. 1 folgende Männer in den Großdeutſchen Reichstag berufen: 1. Ernſt Kund, Prag; 2 /½/ Sturmbannführer Dr. Meckel, Prag; vom Stabe des Reichsleiters in Iglau: 3. Dr. Siegel; 4. Kreisleiter Ing. Foltar, Brünn; 5. Kommiſſariſcher Kreisleiter Weſten, Budweis. Ihre Berufung erfolgt auf Grund des Geſetzes über die Vertretung der im Protektorat Böhmen und Mähren an⸗ ſäſſigen deutſchen Volksgenoſſen im Reichstag; ſie ſoll durch eine ſpätere Wahl ihre Beſtätigung erhalten. Aus dem deutſchen Memelgebiet wurden auf Grund des Geſetzes über die Vertretung der Memeldeutſchen im Großdeutſchen Reichstag vom 13. April 1939 berufen: 1.( Oberführer Dr. Neumann, Memel⸗Mellneraggen; 2. SA⸗Sturmbannführer Dr. Bertuleit Memel. Die Wahl im Memellande erübrigt ſich, nachdem die Memel⸗ 5 erſt am 11. Dezember 1938 ihre Stimme abgegeben aben. Wieder eine Greuelmeldung Erfundene Unruhen im Memelland. Berlin, 25. April. Die engliſche Zeitung„Sunday Chro⸗ niele“ bringt eine Meldung aus Warſchau, wonach in einer von deutſchen Truppen beſetzten Stadt in der Nähe Me⸗ mels ſechs Perſonen getötet und 50(darunter Frauen und Kinder) verwundet worden ſeien. Die Unruhen ſeien von Bauern ausgegangen, die gegen das„Nazi⸗Syſtem“ revol⸗ Herten. Deutſche Truppen hätten auf die Menge geſchoſſen. Ueber 500 Bauern ſeien verhaftet und ins Konzentrations⸗ lager gebracht worden. Dieſe Nachricht iſt, wie Dun von zuſtändiger Seile er⸗ ährt. von Anfang bis zu Ende unwahr. Sie flammt aus erſelben Quelle, die in letzter Zeit mehrfach ähnliche jeder Grundlage entbehrende meldungen gebracht hat, ſo daß die damik verfolgte Abſicht nur zu offenkundig zukage tritt. Politiſches Allerlei Neue Steuern in Belgien.— gteine Abwerkung. Der belgiſche Kabinettsrat ſchloß ſeine Beratungen über die Regierungserklärung und den Geſetzantrag über die Verteilung der Sondervollmachten ab. In anitlichen Krei⸗ ſen wird betont, daß das Vollmachtsgeſetz ede Abänderung der belgiſchen Währung ausſchließen werde, daß alſo eine Abwertung des belgiſchen Frankens nicht beabſichtigt ſei. Zur Wiedergutmachung des Haushaltsfehlbetrages in Höhe von 650 Millionen Franken ſind Sparmaßnahmen und neue Steuerauflagen orgeſeßen. Die Neuordnung im Donauraum Die Weſtmächte endgültig berdrüngt Rom, 25. April. Die„Tribung“ ſieht in dem Ergebnis von Venedig wieder einen Schritt zur Verwirklichung des von der Achſe angeſtrebten Planes der Befriedung der Völ⸗ ker im Donauraum. Es handele ſich nur darum, zu wollen, führt das Blatt aus, und vor allem auf zweideutige Situationen zu verzichten, die angeſichts der Lage voller Gefahren ſeien. Die alten drohenden und herausfordernden Konſtruktionen hätten heute keinen Sinn mehr. Eine gegen Bulgarien gerichtete Balkanentente wäre z. B. ebenſo über⸗ holt wie die ſeinerzeitige Funktion der Tſchecho⸗Slowakei und der Kleinen Entente. „Lavoro Faſciſta“ betont, daß die Weſtmächte, die die gegen Deutſchland gerichteten Verträge diktiert hätten, end⸗ gültig aus dem Donauraum verdrängt wor⸗ den ſeien. Der durch die Friedensverträge zerſtückelte Raum werde unter dem Einfluß Deutſchlands und Italiens wieder ein geſchloſſenes Ganzes Die Ordnung und der Friede in Mitteleuropa könnten daraus nur Vorteile ziehen. Gegen Englands„Paktomanie“ Der Mißerfolg auf dem Balkan. Kopenhagen, 25. April. Die Kopenhagener Blätter be⸗ ſchäftigen ſich eifrig mit dem Scheitern der engliſchen Ein⸗ kreiſungspolitik zuf dem Balkan. In dieſem Sinne ſind vor allem die Berichte ihrer Berliner Korreſpondenteg, ſo von„Nationaltidende“ und„Berlingſke Titende“ gehalten, die von einem erfolgreichen Kampf der Mächte der Achſe gegen die Paktomanie Englands 1 5 In 59 Zuſammenhang wird auch die von der däni⸗ 7 Preſſe geteilte Auffaſſung der Lage hervorgehoben, aß nur die kleinen und kleineren Länder in ihrem Frie⸗ den und ihrer Exiſtenz bedroht ſeien, die England zum Ge⸗ genſtand einer nicht gewünſchkten„Garantie“ Erklärung ge⸗ macht habe. Litauiſche Abordnung in Berlin Berlin, 25. April. In Berlin iſt eine litauiſche Delega⸗ tion unter Führung des Miniſterialdirektors im litauiſchen Außenminiſterium Norkaitis eingetroffen, um mit der deutſchen Regierung die Frage der Neuordnung der deutſch⸗ litauiſchen Wirtſchaftsbeziehungen zu erörtern. Die Ver⸗ handlungen über die Einrichtung eines litauiſchen Freihafens in Memel werden gleichfalls im Laufe dieſer Woche aufgenommen werden. Der finniſche Kultusminiſter in Berlin Berlin, 26. April. Der finniſche Kultusminiſter Hannula, der in Begleitung von Schulrat Nyſtröm auf dem Flug⸗ hafen Tempelhof eintraf, um auf Einladung von Reichs⸗ erziehungsminiſter Ruſt einige Tage in Deutſchland zu wei⸗ len, beſuchte am Dienstag zwei Berliner Schulen. Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop empfing dann Kultusminiſter Hannula. Am Mittag gab der Staats⸗ ſekretär im Auswärtigen Amt von Weizſäcker dem finni⸗ ſchen Gaſt ein Frühſtück in kleinem Kreiſe im Hotel Adlon, an dem auch der finniſche Geſandte in Berlin teilnahm. Für die Wehrpflicht in England Suche nach einer ſchmackhaften Löſung. London, 25. April. Der Auswärtige Ausſchuß des Ka⸗ binetts trat heute vormittag zu einer Sitzung zuſammen. Gegenſtand der Beratungen war die außenpolitiſche Lage. Wie nachträglich bekannt wird, iſt in der Kabinetts⸗ ſitzung grundſätzlich beſchloſſen worden,„irgendeine Form“ von nationaler Wehrpflicht einzuführen. Man will jedoch eine Form ſuchen, die die Juſtimmung der Lapour- Parti findel. In unkerrichteten Kreiſen hält man es daher für möglich, daß ſtatt einer allgemeinen Wehrpflicht zwei Maßnahmen beſchloſſen werden: 1. Die n einer wangsſtammrolle, und 2. milikäriſche Ausbildung für die 8. bis 20-Jührigen. Es ſcheint, als ob der letzte Beſchluß hierüber aber erſt am Mittwoch gefaßt werden wird. In der Londoner Preſſe wird die Stimmungsmache 115 die Einführung der Wehrpflicht fortgeſetzt. Beachtlich ſt, daß die Oppoſitionsblätter gegen den Ge⸗ danken der Wehrpflicht keinen Proteſt erheben oder die Labour⸗Partei und auch die Gewerkſchaften, die ſich ſtets energiſch gegen die Einführung der Wehrpflicht„in Friedenszeiten“ ausgeſprochen haben. Immer mehr tau⸗ chen jetzt auch Meldungen auf, daß auch in dieſen Kreiſen die Oppoſition gegen die Wehrpflicht ſchwächer werde, weil man einſehe, daß die Einführung der Wehrpflicht eine „Notwendigkeit“ werde. Eine ſenfationelle Entſchließung Der Exekutivausſchuß der Labourparty faßte am Diens⸗ kag eine Entſchließung, in der die Einführung der allge⸗ meinen Wehrpflicht abgelehnt wird. In der Enkſchließung heißt es, die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht würde nicht die Berteidigungsfähigkeſt Großbritanniens ſtärken, ſondern eine ſchädigende Uneinigkeit im Lande hervorrufen und das wirtiſchafkliche Leben des Landes in Unordnung bringen. i Das Kabinett wird ſich nunmehr, wie halbamtlich beſtä⸗ tigt wird, am Donnerstag mit dieſer Frage befaſſen. Nach der Abſage der Labourparty iſt es trotz des von Frankreich ausgehenden Druckes angeblich unſicher geworden, ob die britiſche Regierung an dieſe Maßnahme herangehen werde Die Regierung wünſcht, wie man ſagt, alles zu vermeiden, was zu einer Spaltung der Einheitsfront im Unterhaus führen könnte. 5 Phantaſtereien um Südweſt Eine Frage an General Smuts Pretoria, 25. April, Der in Swakopmund(Deutſch⸗Süd⸗ weſtafrika) erſcheinende„Deutſche Beobachter“ beſpricht die auf Wunſch Londons von der b Regierung er⸗ griffenen Polizeimaßnahmen vom Standpunkt des Süd⸗ weſter Deutſchtums und ſchreibt dazu u. a.: „Nach General Smuts ſind dies keine Kriegsmaßnahmen. Was iſt es dann? Man ſagt, es gäbe jüngere, unverant⸗ wortliche Elemente, welche Schaden anrichten könnten. Glaubt man denn wirklich, daß der größte Fanatiker ſein Leben wagen würde, um in dieſem, militäriſch geſehen, dürftigen Lande etwa eine Brücke in die Luft zu ſprengen? Wir Deutſche wiſſen, wie lächerlich all dieſe Phantaſtereien ſind und verwahren uns dagegen, daß man uns ſinnloſen Vandalismus zuſchreibt.“ Man müſſe ſich daher nach anderen Beweggründen umſehen, die aber auch unbefriedigt erſchienen. Man könne ſich vorſtellen, daß man das Südweſter Deutſchtum provozieren wolle. In Süd⸗ afrika dürfte man aber wiſſen, daß ſich die Südweſter Deut⸗ chen nicht provozieren laſſen. 5 ö ö ö 1 1 1 1 ö 0 Polen⸗Akrainer fordern Autonomie Keine„Inſpiralionen von außerhalb“ Warſchau. 25. April. Auf einer Vollſitzung des ausſchuſſes der An 0. der größten politiſchen Organe der in Polen lebenden Ukrainer, ſtellte der Vorſitzende 185 Partei, Bizeſeſmmarſchall Mudryj, erneuk die Forderun einer Autonomie für die von Ukrainern dewohnten G biete Die Bedeutung dieſer Forderung wird noch d . f 2 555 ad unterſtrichen. daß dieſe Erklärungen auf Beſchtuß des Ja. kralausſchuſſes der Ando als grundſätzliche Broklamalion der ukrainiſchen Oeffentlichkeit mitgeteilt werden. Mudryj ſtellte feſt, daß die Urkrainer ihre Bücgerpflich gegenüber dem polniſchen Staat zu erfüllen bereit 5 0 1 5: reit ſeſen, ſie verlangten dafür aber nicht nur eine Garantie für einen Rechtszuſtand, ſondern auch die Durchführung der von den Ukrainern wiederholt geforderten territorialen Autonomie Mudryf machte veiter mit aller Entſchiedenheit gegen dis polniſche Preſſe und deren Unterſtellungen Feonk, als h dieſe ukrainiſchen Forderungen auf„Inſpirationen von außerhalb zurückzuführen ſeien. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede wies Mudryf auf die in letzter Zeit erfolgten Auflöſungen zahlreſche ukrainiſcher Organiſationen hin; ferner nahm er gegen di Durchführung der Kommunalwahlen in Oſtgalizien Stel lung, zu deren Charakteriſierung er darauf hinwies, da in Lemberg allein über 20 000 ukrainiſche Wähler einfach von den Stimmliſten geſtrichen worden ſind. — i Auch Japan ſoll eingekreiſt werden Beratungen in Tokio Tokio, 26. April. Nachdem bereits am Montag eingehende Beſprechungen ſtattgefunden hatten, wurde am Dienstag wie die Preſſe ausdrücklich hervorhebt, trotz des hohen paniſchen Feiertages wieder eine Sonderkonferenz des Fü fer⸗Ausſchuſſes einberufen, um die Beratungen fortzusetzen Es handelt ſich dabei um eine genaue Feſtlegung der jap niſchen Politik in allen Fragen, die ſich auf die ehro⸗ päiſche Lage bezogen. An die Konferenz des Fünfer⸗Ausſchuſſes ſchloſſen ſich Beratungen des Kriegsminiſteriums und des Ge⸗ neralſtabes unter dem Vorſitz des Kriegsminiſters Itagaki an. Die nationaliſtiſche„Kokumin Schimbu“ unterſuchl die Frage etwaiger Auswirkungen der Lage in Europa auf den Fernen Oſten und ſtellt dazu feſt, daß bereits jetzt, ob man tolle oder nicht, die Rückwirkungen deutlich ſpürbar ſeſen, Japan müſſe ſich darüber klar ſein, daß England mit hilfe Somjetrußlands und Chinas ſein Einkreiſungsmanöver. genüber dem Dreieck Berlin Rom. Tokio big ah werde. Es ſei angeſichts dieſer Situakion zweckmäßig, daß Japan guf das engſte mit den übrigen Anfikominkern⸗Mächten zu⸗ ſammenarbeite. Moskaus Preis Garantie der FJernoſtgrenzen London, 26. April.„Daily Expreß“ meldet u. a. über die vritiſch⸗ſowjetruſſiſchen Verhandlungen aus Moskau, man könne annehmen, daß die Verhandlungen noch nicht abge⸗ ſchloſſen ſeien, weil Sowjetrußland darauf beſtehe, daß auch die Fernoſtgrenzen von den Weſtmächten garantiert wüt⸗ den. Kurzmeldungen Feſtſchmuck am 1. Mai Verlin, 26. April. Der Reichsminiſter des Innern gb bekannt: Wie in den Vorjahren, ſo ſind 1 5 in dieen Jahre am 1. Mai die Dienſtgebäude der ſtaatlichen und kommunalen Verwaltungen und der ſonſtigen Kör perſchaften, Anſtalten und Stiftungen des öffentlichen Rechtes in der übrigen Weiſe zu ſchmücken. Berlin. Der erſte Lehrgang der Gau⸗ und Kreispropa⸗ gandaleiter wurde auf Burg Vogelſang eröffnet. Mehr al; 1000 Propagandiſten aus den Gauen und Kreiſen dez Großdeutſchen Reiches nahmen daran teil. Berlin. Am 3. und 4. Mai findet in Kaſſel die 6. At beitstagung der„Confederazione Fafciſta degli induſtriall und der Reichsgruppe Induſtrie ſtat. Hierzu wird ein ſtarke Delegation italieniſcher Induſtrieller erwartet. Deutſche Sendungen in fremden Sprachen Berlin, 25. April. Der deutſche Rundfunknachrichten, dienſt in fremden Sprachen wird ſtändig weiter ausgebaut Nachdem ſeit dem 21. April zu dem engliſchen Nach⸗ richtendienſt über die Reichsſender Köln und Hamburg von 20,15 bis 20.30 Uhr ein zweiter von 22.15 bis 22.30 Uhr getreten iſt, begſnnnen am 25. April Nachrichtenſendungen in arabiſcher Sprache und in Afrikaans. Ein weiterer Aus bau des Rundfunknachrichtendienſtes in fremden Sprachen erfolgt nach Bedarf. Die Schweiz deckt ſich mit Kohle ein Bern, 26. April. Ein Bundesratsbeſchluß über die Val, ratshaltung an Koks und Briketts für Hausbrandzwecke ge. hört wie verlautet, zu den„vorſorglichen Maßnahmen füt den Fall kriegeriſcher Verwicklungen oder einer wirtſchaſt lichen Abſperrung des Landes“. Aehnliche Maßnahmen ſind bereits für Benzin und einige wichtige Importgüter Freten, worden. In der diesbezüglichen Mitteilung den undeskanzlei heißt es, ſeder private Verbraucher von Hausbrandkohle werde gut daran tun, für ſeine individue! len Bedürfniſſe heute ſchon einen entſprechenden Vorrat an⸗ zulegen London. Schatzkanzler Simon ſprach am Die“ slag in Unterhaus über die Finanzlage auf Grund der neuen Rll ſtungsausgaben. Er teilte dabei mit, daß eine Reihe von neuen Steuern 1101 von Steuererhöhungen geplant ſel Nach einem Ueberſchlag über ſämtliche Budget zahlen muß“ Ein- ten 942 Millionen Pfund Sterlin nahmen beſchafft werden und 38 Anleihen. Tirana. In Tirana fand eine große Parade der ſtalle“ niſchen Truppen vor Generalſtaatsſekretär Starace, ralſtatthalter Jaccomoni und General Guzzoni ſtatt, von der albaniſchen Bevölkerung mit großem Intereſſe ver folgt wurde. Waſhington. Der demokratiſche Abgeordnete co klärte im Unterhaus, daß die Kommuniſten in vielen ien 59 die Schlüſſelſtellungen einnähmen Beſonders 5 8 Ardbeitsminiſterium unter Frau Perkins ſowie die 0 beitsſchlichtungsbehörde und die Bundesverwaltung 11 Feſtſetzung von Löhnen und Arbeitszeiten mit Komm ſten verſeucht. 35 aus Steuern und Millionen Pfund aus Gene⸗ —— eee rern e e ess S 280 ren ED SS S A omie Jenkral. miſalſon ende der rderung ten Ge. dadurch des Jen. amalion ſerpflicht it ſeſen, Ur einen von den tonome. egen die als oh en von auf dit hlreichel egen dit en Stel. ies, daf einfach rden gehende ienstag ohen ze es Fün. zuſetzen er jape euro- ſſen ſich es Ge⸗ niniſters ucht die auf den über die , man t abge⸗ aß auch rt wür⸗ ern gib! dieſem atlichen n Kör⸗ ntlichen Spropa⸗ kehr alz en dez 6. Ar⸗ Iſtriali“ d ein t. chen richten. gebaut. Nach- irg von 30 Uhr dungen r Alls prachen ie Vor⸗ ecke ge.= ien für etſchaft⸗ jahmen rigüter ng det r von olduel⸗ rat an! lag I en Rü he von int ſel 1 mi. d Ein⸗ id aut italie⸗ Gene⸗ tt, dit ſe ver eke Mill ſelen ie At. zul imuni — Badiſche Chronik Der Führer dankt den badiſchen Kriegsopfern. NSci. Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler hat den badiſchen Kriegsopfern für die ihm zu ſeinem Gehurts⸗ tag übergebene Glückwunſchadreſſe, die, wie berichtet, die Un⸗ lerſchrift von 46 500 Kriegsopfern trägt, mit folgendem Telegramm geantwortet:„Für Ihr treues Gedenken und die mir zu meinem 50. Geburtstag im Namen Ihrer Dienſtſtel⸗ len übermittelten Glückwünſche, mit denen Ste mich erfreut haben, danke ich Ihnen herzlich Adolf Hitler.“ i Achtang! Badiſche Nährſtandskaufleute! Umſtändehalber muß die am 26. und 27. April in Karlsruhe geplante große Landestagung der badiſchen Nähr⸗ ſtandswirtſchaft auf einen ſpäteren Zeitpunkt verſchoben wer⸗ den. Hierzu ergeht zur gegebenen Zeit wieder beſondere und rechtzeitige Einladung. Neue badiſche Beſtleiſtungen im Segelflug. NSG. Der Sonntag war für den Segelflug im Bereich der NSF K.⸗Gruppe 16(Südweſt) außerordentlich erfolg⸗ reich. Von dem Flugplatz Baden⸗Oos aus, von dem die Leiſtungsſchulung der Gruppe durchgeführt wird, ſtiegen meh⸗ rere Segelflugzeuge im Schlepp auf. Drei von ihnen gelang es, über 14 Stunden in der Luft zu bleiben. Die erfolgrei⸗ chen Piloten waren: Bayer, Heinſtein und Edel⸗ mann. Damit iſt die badiſche Beſtleiſtung, die bisher auf 1140 Sbmden ſtand, dreimal überboten worden. Schiffahrks⸗Polizei⸗Verordnung für den Neckar. Die Schiffahrts⸗Polizei⸗Verordnung für das deutſche Rheinſtromgebiet vom 18. Januar 1939, die am 1. April in Kraft trat, gilt auch für den Neckar von der Mündung bis Lauffen. Die Befugnis zur dre örtlicher Verhält⸗ niſſe bei Anwendung dieſer Verordnung und der zu ihrer Durchführung und Ergänzung ergehenden Verordnungen und Anordnungen iſt nach einer Bekanntmachung der Waſ⸗ ſerſtraßendirektion Stuttgart dem Waſſerſtraßenamt Heidelberg für die Neckarſtrecke von km 5,8(obere Grenze des Mannheimer Hafengebiets) bis km 80(unter⸗ halb Diedesheim) und dem Waſſerſtraßenamt Heilbronn für die Neckarſtrecke von km 80 bis km 125(Lauffen, Zement⸗ werk) übertragen worden. U Altheim.(Wenn Jungen rauchen.) Zwei Jun⸗ gen von 10 und 11 Jahren rauchten in der Nähe einiger Strohhaufen, die ihnen als Deckung gegen Beobachter dienen ſollten, Zigaretten. Das Stroh fing Feuer und etwa 100 Zentner Stroh gingen in Flammen auf. Die Eltern der Jungen nußten für den Schaden aufkommen l Schwetzingen.(Der Spargel am Markt.) Nach⸗ dem die leckeren Stangen bereits ſeit dem ſommerlichen Wet⸗ ter der vorletzten Woche gelegentlich das Augenmerk der Feinſchmecker auf ſich gezogen hatten, haben nun ſeit Mon⸗ tag als offiziellem Beginn des regelmäßigen Spargelmark⸗ tes die Verkaufszeiten(17 bis 18.30 hr) eingeſetzt. Das Spezialband(blau⸗weiß) der erſten Sorte in Halbkflobuün⸗ deln trägt den Aufdruck„Schwetzinger Spargel“. 2 U Tauberbiſchofsheim.(Tödlich verbrüht.) Ins Krankenhaus wurde aus Werbach Frau Anna Spinner ein⸗ geliefert, weil ſie heiße Milch vom Herde nehmen wollte und ſich dabei ſehr ſchwere Brandwunden zuzog. Die bedauerns⸗ werle Frau iſt nach qualvollen Schmerzen verſchieden. i Impfingen.(Schadenfeuer.) Aus bis jetzt noch nicht ermittelter Urſache brach im Anweſen des Oskar Häfner Feuer aus, dem Stall⸗ und Scheuergebäude zum Opfer fie⸗ len. Durch tatkräftiges Eingreifen der Wehren konnte ein Uebergreifen des Brandes auf das Wohnhaus verhindert werden. Bereits im Jahre 1925 wurde das Anweſen der Familie Häfner in Schutt und Aſche gelegt. () Naſtatt.(Vom Vergnügen in den Tod.) Zwiſchen Raſtatt und Ottersdorf ſtürzte der 13jährige Stefan Lott von einem Laſtwagen und wurde durch deſſen Hinter⸗ räder überfahren, ſodaß alsbald der Tod eintrat. Lott war mit zwei ſeiner Kameraden auf dem Heimwege vom Jahr⸗ markt und hatte einen Kraftwagenlenker gebeten, ſie mit⸗ zunehmen. d ( Hüfingen b. Donaueſchingen.((Der Tod ſangt die Hochzeit auf.) Der bei der Reichsgutsverwaltung beſchäftigte Philipp Thoma ſprang von dem Anhänger eines raktors ab, um etwas nachzuſehen. Im gleichen Augenblick dam ein überholender Perſonenkraftwagen vorüber, auf wel⸗ chen er aufprallte. Thoma erlitt ſo ſchwere Kopfverletzun⸗ den, daß er im Krankenhaus Donaueſchingen geſtorben iſt. Der Rerunglückte ſtand kurz vor der Heirat. Lahr.(Tagung der Narrenzünfte.) In Lahr fanden ſich an die 50 Vertreter der oberrheiniſchen Nar⸗ Zeugilden ein. Das wichtigſte Ergebnis dieſer Zunftmeiſter⸗ Tagung war, daß man bei der Haupttagung im Sommer J. in Kenzingen beantragen wird, den 3. Oberrheiniſchen Nartentag an Fasnacht 1940 in Lahr abzuhalten. 2 Heitersheim. Caſtwagenzug in Flammen.) Auf der Reichsſtraße Freiburg Lörrach geriet in der Nähe non Heitersheim ein Laſtwagenzug, beſtehend aus Motor⸗ wagen und zwei Anhängern in Brand. SA.⸗Leute, die ſich gerade auf einem Marſch befanden, kamen den Laſtwagen⸗ führern zu Hilfe. Die beiden Anhänger konnten noch ab⸗ zuppelt und in Sicherheit gebracht werden. Dagegen iſt . Motorwagen und ein großer Teil der aus Textilien beſtehenden Ladung verbrannt. Die Feuerwehr Heitersheim löchte dann das Feuer, das durch die auf dem Boden liegen⸗ balt brennenden Kiſten ſchon größeren Umfang angenommen hatte. S9 Freiburg.(Fahrläſſige Tötung.) An einer Straßenkreuzung innerhalb Bad Krozingen ereignete ſich am Januar kurz vor Mitternacht ein Zuſammenſtoß zwiſchen nem Motorradfahrer und einem Lastwagen. Der Motor⸗ radfahrer wurde dabei getötet, ſein Soziusfahrer ſchwer ver⸗ let. Der Führer des Laſtwagens hatte ſich vor der Großen Strafkammer wegen Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechts auf einer Reichsstraße erſter Ordnung zu verantworten. Wegen ſahrläſſiger Tötung, fahrläſſiger Körperverletzung und wegen Herſtoßes gegen die Reichsſtraßenverkehrsordnung wurde der Angeklagte zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Im Straf⸗ maß ging das Gericht über den Antrag des Staaksanwalts hinaus. Nun auch Grenzlanbmütterſchule in Kehl. Nach. Am 29. April 1939 wird in Kehl die Grenz⸗ uin lee des Maite dienste im Deutſchen Frauen⸗ ner Beſti N. t gibt ein Rund⸗ feng dieß W dee es en Beo neh de e unzöſiſchen Grenze ein ſchönes Bild von dem Geiſt der Arbeit, der pier herrſchen ſoll. Es wird noch fleißig an der n ene Neat, d ein Vorbild zur Heimgeſtaltung Lolcale Nuudscliau Die Vorhaben der Rhein⸗Ne ckar⸗GOtadi Mannheims Finanzen geordnet.— oberbür ermeiſter Kenninger über die großen Aufgaben der Gemeinde.— Die Jertigſtellung der Friedrichsbrücke. U Mannheim. Die Ratsherrenſitzung der Stadt Mann⸗ heim am Dienstag abend bot Oberbürgermeiſter Ren ⸗ ninger Gelegenheit, auf die Leiſtungen und Pläne der Stadt ausführlich einzugehen. Zuvor ſtellte der Stadtkäm⸗ merer Bürgermeiſter Dr. Walli den ſtädtiſchen Haushalts⸗ lan als ausgeglichen feſt. Die Steuern und Gebührenſätze ollen nicht erhöht werden. Der Finanz⸗ und Laſtenaus⸗ gleich des Reiches hat zwar nicht den Haushalt geſtört, jedoch manches Vorhaben nicht ſo raſch zur Durchführung kommen laſſen, auch die außerordentliche Schuldentilgung aufgehalten und die Rücklagen ſtärker in Anſpruch zu neh⸗ men gezwungen. Die bauliche Erweiterung des Straßen⸗ kanalnetzes verſchlingt Millionen. Die Finanzen Mann⸗ heims ſind bisher durchaus in Ordnung. Unter den im or⸗ dentlichen Plan vorgeſehenen Ausgaben ſind zu erwähnen 40 000 Mark Zuſchuß für HJ und NS, außerdem koſten⸗ loſe Ueberlaſſung ſtädtiſcher Räume. Die Kulturausgaben 115 gegen das Vorfahr erheblich höher angeſetzt, ſo auch ie für das Gefundheitsweſen. Für ſportliche Veranſtal⸗ tungen und Ehrenpreiſe ſind 23 000 Mark angeſetzt, für ſtädtiſche Sportplätze und Jugendherbergsweſen zuſammen 228 000 Mark, Zuſchußbedarf für Siedlungsweſen 5,5 Mil⸗ lionen, für Straßenbau 3,27 Millionen, Verſorgungs⸗ und Verkehrsbetriebe 21,4 Milionen. Der außerordentliche Haus⸗ haltsplan iſt mit 105,7 Millionen in Einnahme und Aus⸗ gaben ausgeglichen, wobei zur Finanzierung auch Rücklagen und Darlehen herbeigezogen find. Große Beträge erfor⸗ dern die Inſtandſetzung des Nationaltheaters, die Erwei⸗ terung des Kinderheims Rheinau, die Förderung des Woh⸗ nungsweſens. denn der Wohnungsmangel iſt noch ſehr fühlbar. Der Bau von Straßen, Plätzen und Kanälen iſt vorgeſehen. Dem Grundvermögen Mannheims 1939 mit 40 Millionen ſtehen 91 Millionen an Schulden gegenüber, vovon 56,55 Millionen noch von vor 1924 datieren. Oberbürgermeiſter Renninger gedachte des Führers Adolf Hitler als des Baumeiſters Großdeutſchlands, der ſich bei all ſeinem Tun deſſen bewußt geweſen ſei, daß für einen dauerhaften, einen ewigen Bau ein feſtes Fundament vor allem nötig ſei. Dazu gehöre auch der neugeſchaffene Weſt⸗ wall. Die Gemeinden ſeien ſtolz an dem Werke des Führers mitzuhelfen. Der neue Haushaltsplan ſei ſo aufgeſtellt, daß man ihn etwaigen Maßnahmen des Reiches anpaſſen könne. Das nächſte Jahr bringt uns Ausgaben von 15 Millionen für das Kanalnetz, für Straßenbau und Regenausläſſe. Auch Mannheim hat die nötigen Opfer gern getragen und wir waren im September glücklich, einen Weſtwall aus Eiſen und Beton zu beſitzen, der uns gegen feindliche Willkür ſchützt. Heute iſt Mannheim nicht mehr feindlicher Willkür preisgegeben heute iſt die Pfalz ein geſichertes Land wie auch Baden. Alles iſt vorbereitet, einem andringenden Feind ein Paroli zu bieten. Die Induſtrie hat die Arbeiterſchaft der Vorkriegszeit voll aufgenommen und ſich darüber hin⸗ aus entwickelt. Die Stärke der wirtſchaftlichen Entwicklung drückt ſich in der des Eiſenbahnverkehrs und der des Hafens aus. Unſer Hafen iſt noch längſt nicht voll ausgenutzt, aber früher hatte er jg ein ganz anderes Aufgabengebiet als heute; er war Endpunkt der oberrheiniſchen 5 Die Vergrößerung des Rangierbahnhofes iſt in Angriff genom⸗ men und wird ihn zum größten Rangierbahnhof Deutſchlands machen. Die Reichsautobahn nach der Saar erfährt nun eine Fortſetzung bis Kgiſerslautern und wird noch in die⸗ ſem Jahre über den Rhein geführt mit einer neuen Auto⸗ bahnbrücke bei Sandhofen über den Rhein. Dann werden wir noch mehr als ſeither im Mittelpunkt dieſes Verkehrs ſein. Eine Entlaſtung des Rheinbrückenverkehrs von mehr als 10 Prozent darf man durch dieſe Brücke jedoch nicht erwar⸗ zen. Die Zahl der täglichen Belaſtung der Rheinbrücke be⸗ rug im Winter 1925/26 3330 Tonnen, im Juli 1938 täglich 32 190 Tonnen. alſo faſt das Zehnfache. Im Jahre 1932 fuhren täglich 5250 Kraftfahrzeuge über die Rheinbrücke, m Juli 1938 täglich rund 12 000. Dieſe Entwicklung geht weiter und verlangt, daß bald eine zweite neue Rhein⸗ brücke erbaut wird. Dieſe iſt geplant als Fortſetzung der Rheinſtraße und auch Ludwigshafen hat ſeine Vorberei⸗ tungen diesbezüglich ſchon ſtark gefördert. Große Aufgaben hängen mit der Erſtellung der Rheinbrücke uſammen. In Verbindung damit ſteht auch die Verlegung 15 Ludwigshafener Hauptbahnhofes. Der Güterverkehr über den Rhein geht ſchon jetzt hart an die Grenze der mög⸗ lichen Belaſtung und eine Verbreiterung der Brücke iſt aus⸗ geſchloſſen. Von den ſchienengleichen Bahnübergängen in Mannheim(fünf) werden fetzt zunächſt drej an wichtigen Stellen beſeitigt, die anderen ſpäter. die Friedrichs⸗ brücke wird noch in dieſem Jahr fertiggeſtellt ſein; ſie wird 25 Meter breit ſein und vier Fahrbahnen, Radfahr⸗ 2 Bernhard Köhler 7 Der Wirkſchaftspolitiker der NSDAP.. Berlin, 25. April. In der Nacht iſt— wie die Melder der Leiter der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik NSDAP, Bernhard Köhler, nach kurzer, ſchwerer Ne 8 56. Lebensjahre verſchieden. Berhard Köhler wurde 1882 in Greiz(Vogtland) ge⸗ boren. Nach naturwiſſenſchaftlichen und philoſophiſchen Stu⸗ dien widmete er ſich ſchriftſtelleriſchen Aufgaben. Bei Be⸗ ginn des Weltkrieges meldete er ſich als Kriegsfreiwilliger und rückte im Auguſt 1914 an die Front. Schon im näch⸗ ſten Jahre wurde er zum Leutnant befördert. Bis zum Kriegsende Führer einer Maſchinengewehrkompanie, wurde ihm das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe verliehen. Nach dem Kriege beſchäftigte ſich Köhler zunächſt wie⸗ der mit ſchriftſtelleriſchen Arbeiten und kam bereits 1919 in den Kreis der Deutſchen Arbeiterpartei. Zuſammen mit Dietrich Ekart ſtellte er ſich in den Dienſt der völkiſchen Propaganda, Im Sommer 1920 trat er als Schriftleiter in den„VB“ ein, deſſen ſpäterer Geſchäftsführer er wurde. Schon damals trat er zuſammen mit Adolf Hit⸗ ler in öffentlichen Verſammlungen als Redner auf. 1931 erſchien von ihm eine Arbeit, die ſich mit den Möglichkei⸗ ten zur Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit auseinanderſetzte. 1932 kam Köhler dann in die Wirtſchaftspolitiſche Abtei⸗ lung der Reichslettung der NSDAP. Als Nachfolger Reichsminiſters Funk übernahm er schließlich im Juli 1033 die Leitung der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik der NSDAP. 3 wege und breite kalen wege haben. Der Uebelſtand des Parkens der Laſtwagen in den Straßen wird durch die Schaffung eines Unterkunftsbahnhofes für ſolche Fahrzeuge düse werden. Das Parken innerhalb der Stadt wird Ur, Schaffung von Parkplätzen erleichtert werden So wird jetzt das ganze Quadrat Qu 6 abgeriſſen(60 000 gm). Der gegenwärtige Markt(beim alten Rathaus) wird nach D 5 verlegt(zwiſchen Zeughaus unb Neuem Rathaus) und der alte Marktplatz zum Parken erſchloſſen. Auch andere Plätze werden hierfür freigegeben. Der am Adolf⸗Hitler⸗Ufer hefeſtigte große Platz wird eine Ausbreitung des Feuerwehrhofes geſtatten und daneben Gelände für die Meſſeveranſtaltungen freimachen, woran ſich auch ein Markt anſchließen ſoll. Der OEG⸗Bahnhof dort erfährt Veränderungen bzw. Verlegung. Am Adolf⸗ Hitler⸗Platz iſt ein Parkplatz für Veranſtaltungen in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen vorgeſehen. Der Verkehr von der Au⸗ tobahn her wird bald über die Nietzſcheſtraße herein und über die verlängerte Richard⸗Wagner⸗Straße hinausgelei⸗ tet, bis die Bauten am Adolf⸗Hitler⸗Platz beendet ſind. Ein Schwimmſtadion wird erſtehen, begrenzt von der Riedbahn, der Autobahn und den Seckenheimer Anlagen. Auf dem Gelände werden Plätze für Sport und Spiel zur Verfügung ſtehen. Die Sportplätze erfahren eine weitere Bereicherung durch die Sportanlage, die in Seckenheim geſchaffen wird. Un⸗ mittelbar nahe der Sporkanlage wird die Reichsautobahn eine Straßenmeſſterei erſtellen, auch eine Tankanlage. Die Eröffnung des Eisſtadions iſt bekannt. Damit in Ver⸗ bindung wurde im Friedrichspark eine Unterkunft für die Börſe geſchaffen, deren alter Bau zur Muſikhochſchule umgeſchaffen iſt. Die Jachſchule für Maſchinenbau und Elektrotechnik iſt nun ſoweit vorbereitet, daß der Bau dieſer von Karls⸗ ruhe hierher zu verlegenden Schule in N 3 erfolgt, im Her⸗ zen der Stadt. Zwei Millionen Mark werden hierbei durch die Stadt Mannheim inveſtiert. Der Bau wird dem ganzen Lande Baden zugute kommen und die modernſte Schule dieſer Art bringen. Der Lauerſche Garten im Her⸗ zen der Stadt wird unter Erhaltung des ſog. Feſtungs⸗ zackens aufs ſchönſte ausgebaut. Die Sanierung der Unterſtadt geht weiter, ſchöne freie Plätze werden ge⸗ ſchaffen. Auch die Altſtadtſanierung wird fortge⸗ führt und in dieſem Zuge werden mehrere J. und H⸗Qua⸗ drate verſchwinden. Oberbürgermeiſter Renninger erkannte als Aufgabe un⸗ ſeres Staates an, die Schwachen aufzurichten, den 0 tigen zu helfen, wozu die NSV in beſonderem Maße be trage. Ganz entſchieden aber müſſe verurteilt werden, wenn derart Betreute ſich in ihren Wohnungen teure ſtatt der billigen Rundfunkgeräte anſchaffen, ebenſo teure Friſier⸗ ſpiegel und dergleichen Luxus, der nicht am Platze fei. Der Einzelhandel möge derartige Käufer auf das Unſinnige derartiger Anſchaffungen hinweiſen und nicht mit Raten⸗ zahlungen dazu beitragen. die verwahrloſten Haus⸗ haltüngen ſollen künftig unter die Lupe genommen werden. Mitglieder der Frauenſchaft ſollen dieſe Haushal⸗ tungen kontrollieren, die Frauen zum richtigen Wirtſchaf⸗ ten anhalten. Die Kindergärten werden ſtark ausgebaut werden, damit die Kinderreichen ihre Kinder in ſolche Obhut bringen können. Große Mittel 1015 für die Jugendfürſorge und Geſundheitsfürſorge be⸗ reitgeſtellt. Nach der Schaffung eines Aerztehaufes am Krankenhaus ſoll jetzt auch ein Schweſterabau in Angriff genommen werden. Im kommenden Jahr ſind es hundert Jahre, daß das Nationaltheater in ſtädtiſche Verwaltung überging. Das wird entſprechend gefeiert werden. Am Nattonalthegtergebäude geſchehen die nötigen Umbauten. Die wachſende Zahl der Mieter beſtä⸗ tigt das ſtarke Intereſſe der Bevölkerung am Theater. 1,4 Millionen Mark find für die Ku nſthalle bereitgeſtellt, doch wird der Erweiterungsbau wegen der Bauſchwierig⸗ keiten nicht ſobald möglich ſein. Die Entwicklung der Wirtſchaft erkennt man daraus, daß der Stromverbrauch um 18,6, der Gas⸗ verbrauch um 13 Prozent höher geworden iſt als im Vor⸗ jahr. Die Straßenbahn blieb ein Zuſchußbetrieb, ob⸗ wohl die Zahl der Benutzer zunahm, ebenſo die Oberrein. Eiſenbahn⸗Geſellſchaft. Die Elekkri fizierung der Dampfbahnen Weinheim— Heidelberg und Wallſtadt—Hed⸗ desheim iſt vorläufig noch nicht durchführbar. Die Zahl der Schweine mäſtereien im Sinne des Vier⸗ jahresplanes wird weiter vermehrt werden. — Sicherſtellung der Arzneiverſorgung auf dem Lande, Der Reichsapothekerführer hat eine Anordnung zur Sicher. ſtellung der Arzneiverſorgung auf dem Lande erlaſſen, die der Bekämpfung der Landflucht auch in dieſem Berufs, weige dient. Wer als Mitarbeiter bei dem augenblicklichen abe te mangel ſeine Stelle in einer Land⸗ oder Kleinſtadtapotheke verlaſſe, um aus eigennützigen Beweg, gründen in die Großſtadt abzuwandern, verletze ſeine Be⸗ kufspflicht ehenſo wie der Leiter einer Großſtadtapotheke der einen Mitarbeiter aus einer Land⸗ oder Kleinſtadt⸗ apotheke in der jetzigen Zeit durch Angebot eines übermä⸗ zig hohen Gehaltes verleitet, in die Großſtadt zu kommen Beide gefährdeten damit die Arzneiverſorgung auf den Lande. Es wird angeordnet, daß jeder Apothekenletiter un! Mitarbeiter vor einem ſolchen Stellenwechſel ſich mit dei uſtändigen Apothekerkammer darüber in Verbindung ehe muß, ob der Wechſel die Arzneiverſorgung auf dem Lande gefährdet. 8 8 s Filmſchau. Der Film„Ave Maria“, in dem der berühmte italieniſche Sänger Benjamino Gigli ſeine herrliche Stimme ertönen läßt, iſt ſo bekannt und ſo volkstümlich geworden, daß eigentlich jede Empfehlung überflüſſig erſcheint. Es iſt ein Welterfolg, ein Film von inter⸗ nationalem Format. Er ſpielt in Paris und in Italien. Die Handlung des Films iſt denkbar einfach und ganz auf das Menſchliche eingeſtellt. Eine Pariſer Chanſonette (Käthe von Nagy als Claudette) will den berühmten Sänger Tino Doſſi(Gigli), der als gutmütig bekannt iſt, betrügen und erpreſſen, indem ſie ſich als hilfsbe⸗ dürftig hinſtellt. Durch die unendliche Güte des von ihr hintergangenen Sängers aufgerüttelt, ſchlägt ihr das Gewiſſen, regt ſich leiſe das Gute, das ſo lang ge⸗ ſchlummert, und erwacht die wahre Liebe, die dann zu jedem Opfer bereit iſt. So wird der Film zum„Hohen, Lied“ der Liebe, die auslöſcht was an Lug und Trug geweſen, und reinigt, was vom Schmutz befallen war. Ehrenamtliche Wohlfahrtspflege. In dieſen Tagen konnten zwei Wohlfahrtspfleger ihr Silbernes Jubiläum im Dienſt der öffentlichen Wohlfahrtspflege feiern: Bezirksvor⸗ ſteher Erwin Kunz, Seckenheimer⸗Anlage 8, und Wohlfahrts⸗ pfleger Ludwig Hofmann, Schimperſtraße 16. Aus dieſem Anlaß fand vor einigen Tagen in den Bezirksſitzungen eine kleine Feier ſtatt, in deren Verlauf der Vorſtand des Städ⸗ tiſchen Fürſorgeamts, Direktor Schumacher, die Glückwünſche des Oberbürgermeiſters überbrachte. Bei dieſer Gelegenheit wurden die Verdienſte, die die Jubilare in den 25 Jahren ihrer Tätigkeit in der öffentlichen Fürſorge ſich erworben haben, beſonders gewürdigt. Als äußeres Dankeszeichen über⸗ reichte Direktor Schumacher den Jubilaren eine künſtleriſch ausgefertigte Ehrenurkunde und ein Angebinde. Reiſen in das Auslans Aus einem amklichen Merkblatt Beſeitigung vielfach aufgetretener Zweifelofragen 1 in einem amtlichen Merkblatt mitgeteilt: Der Paßinhaber darf an dem Paß keinerlei Aenderun⸗ gen vornehmen. Aenderungen haben die Ungültigkeit des Paſſes ſowie unter Umſtänden die Beſtrafung des Paß⸗ inhabers und ferner Unzuträglichkeiten beim Grenzübertritt zur Folge. Wer in das Ausland reiſt, beachte folgendes: Auch Reichsangehörige können die Reichsgrenze ſowohl bei der Einreiſe als auch bei der Ausreiſe regelmäßig nur auf Grund eines gültigen Reiſepaſſes überſchreiten. Alle ausländiſchen Staaten fordern für die Einreiſe und den Aufenthalt die Vorlage eines gültigen Reiſepaſſes. Der N führt den Paß im Ausland zweckmäßig ſtets bei ſich. Eine Reihe ausländiſcher Staaten verlangt noch die Vorlage eines Sichtvermerks, der vor Antritt der Reiſe bei der hieſigen zuſtändigen Vertretung(Konſulat) des Ziel⸗ ſtaates einzuholen iſt. Ueber die fremden Staaten, deren Gebiet nur mit Sichtvermerk betreten und verlaſſen wer⸗ den kann, geben die Paßbehörden und die amtlichen Reiſe⸗ büros Auskunft. Im Ausland gelten vielfach beſondere Beſtimmungen über die polizeiliche Meldung und die Notwendigkeit einer Aufenthaltserlaubnis. Zur Arbeitsaufnahme iſt im Ausland meiſtens eine be⸗ ſondere Erlaubnis erforderlich, deren Beſchaffung vor der Einxeiſe geboten oder zweckmäßig iſt. Die notwendigen Auskünfte hierüber erteilen die Vertretungen(Konſulate) des Zielſtaates. Häufig ſchließen fremde Staaten vorbeſtrafte Ausländer vo rhbeitsaufnahme aus. Zeltplätze des Kraſtfahrers Der unwiderſtehliche Drang ins Freie, der dem natur⸗ liebenden Kraftfahrer eigen iſt, hat auch in Deutſchland die Touriſtik des Zeltwanderns gewaltig gefördert. Zahlreiche deutſche Städte und Gemeinden, Verkehrsverbände und Sportklubs ſind während der letzten Jahren dazu übergegan⸗ gen, den Kraftfahrern geeignete Lagerplätze zur Ausübung dieſes naturverbundenen Wanderſportes einzuräumen. Frühzeitig hat der Deutſche Automobilclub(DDA) dieſer Zeltwandertouriſtik durch die Schaffung eines Zeltplatznach⸗ weiſes als nützlichen Begleiter auf frohen Fahrten durch die deutſche Heimat Rechnung getragen und damit ungetrübte Freizeitfreuden ermöglicht. Jun Beginn der Hauptreiſezeit bringt der DDA eine Neuauflage ſeines Zeltplatzführers heraus, der auch Zeltplätze der Oftmark und des Sudeten⸗ landes erfaßt. Bereits beim diesjährigen DDAC⸗Reichstref⸗ fen am Wörther⸗See(Kärnten) wird den Belangen der Zeltwanderer⸗Touriſtik durch Bereitſtellung muſtergültiger Kraftfahrerzeltlager Rechnung getragen. Für den 8 0 der DDdAcC⸗Gaue 13(äWürttem⸗ berg⸗ Hohenzollern) und 14(Baden) ſtehen fol⸗ 10555 Zeltplätze zur Verfügung: Bad e Platz 955 0 Zelte und Kraftwagen, Eßlingen 50, Gögglingen 20, Ha⸗ genau am Bodenſee 40, Hechingen 100, Heidenheim 500, Hildrizhauſen 10, Hinterzarten 100, Hochhauſen 50, Horn⸗ berg 20, Ingelfingen 100, Kirchzarten 100, Konſtanz⸗Egg 50, Leonberg 30, Leutkirch⸗Wilhelmshöhe 30, Mannheim 60, Offenburg 70, Pfalzgrafenweiler 100, Pforzheim 20, Rain⸗ Entſcheidungen zum Jugendſchutz. Der Reichsarbeitsminiſter hat in einem Beſcheid zur Be⸗ ſchäftigung von Kindern durch gewerbsmäßige Veranſtalter von Modeſchauen Stellung genommen. Er betont, daß dieſe Beſchäftigung unter das Jugendſchutzgeſetz fällt. Eine Ge⸗ nehmigung kann nur erteilt werden, wenn Belange der Kunſt oder Wiſſenſchaft die Kinderbeſchäftigung erfordern, eine Vor⸗ ausſetzung, die jedoch bei gewerbsmäßig veranſtalteten Mode⸗ ſchauen in der Regel nicht erfüllt ſei. In einer weiteren Ent⸗ ſcheidung wird feſtgeſtellt, daß Muſiklehrlinge unter 16 Jah⸗ ren in Lehrlingskapellen dis 24 Uhr beſchäftigt werden dür⸗ fen. Muſiklehrlinge über 16 Jahre dürfen an höchſtens zwei Tagen in der Woche bis 2 Uhr, an anderen Tagen bis 24 Uhr beſchäftigt werden. Die Ausnahmeregelung iſt bis zum 31. März 1940 befriſtet. Der Reichsbankausweis Der Ausweis der Reichsbank vom 22. April 1939 zeigt eine durchaus ae n Entwicklung. Die geſamte Ka⸗ pitalanlage der Bank hat in der dritten Aprilwoche um 404 auf 8129 Millionen Mark abgenommen, womit die zu⸗ ſätzliche Beanſpruchung zum Vormonatsſchluß nunmehr zu 89.1 v. H. gegen 55.7 v. H. in der Vorwoche abgedeckt iſt. Der geſamte Hahne ſtellt ſich für den Stich⸗ tag auf 9750 Millionen Mark gegenüber 9906 Millionen Mark eine Woche zuvor. Der Goldbeſtand iſt mit 70.8 Mil⸗ lionen Mark unverändert, die deckungsfähigen Deviſen ha⸗ ben leicht um 145 000 Mark auf 6,06 Millionen Mark zu⸗ genommen. Rhabarber kann Obſt erſetzen Eines unſerer früheſten und beliebteſten Gemüſe iſt zweifellos der Rhabarber, von dem die roten, bis 2 kg ſchweren Stiele zum Bereiten von erfriſchenden Speiſen und Getränken dienen. Wegen des hohen Apfelſäuregehaltes iſt Rhabarbergenuß beſonders bei Magen-, Darm- und Nie⸗ renerkrankungeg zu empfehlen. Auch die beliebte„Früh⸗ jahrskur“ läßt ſich damit auf eine angenehme Weiſe durch⸗ führen. Leider hat Rhabarber auch einen Fehler! Neben Apfelſäure enthält der Saft eine geringe Menge Orxal⸗ ſäure, die das Metall der Doſe angreift und dadurch ver⸗ e daß wir Rhabarber in den üblichen Konſerven⸗ doſen einlegen können, auch wenn dieſe verzinnt ſind. Das iſt auch der Grund, weshalb Rhabarber ſo wenig als Kon⸗ ſerve im Handel zu haben iſt. In Gläſern dagegen kann er ohne Bedenken haltbar gemacht werden. Im Frühjahr, wenn unſer Vorrat an Eingemachtem zuſammengeſchmol⸗ zen iſt und Rhabarber in Mengen im eigenen Garten her⸗ anwächſt, wird die Hausfrau vorſorglich einen guten Teil ihrer leeren Gläſer damit füllen. In der Kultur ſtellt der Rhabarber an die Bodenarl nur geringe Anſprüche. Hauptſache iſt, daß er tiefgründig, nährſtoffreich und genügend feucht iſt. Er gedeiht ebenſo gut auf ſonnigem Standort wie als Unterkultur unter Bäu⸗ men. Die Einzelpflanze wird 30 Jahre alt, läßt aber ſchon im ſechſten und ſiebten Jahr merklich mit dem Ertrag nach. Dann iſt es Zeit, ſie herauszunehmen und durch junge Pflanzen zu berſetzen. Haben wir gute Mutterpflanzen, ſo können wir die alten Stöcke in mehrere Teilſtücke zer⸗ legen und müſſen dabei nur acht geben, daß jedes minde⸗ ſtens ein Auge beſitzt. Solche Teilungspflanzen haben ge⸗ Faden den Sämlingen den Vorteil, daß ſie unbedingt die igenſchaften des alten Stocks bewahren. das Pflanzen kann ſowohl im Herbſt als auch im Frühjahr vorgenomen werden. Die Stöcke werden nur flach in den zuvor rigolten oder mindeſtens zwei Spatenſtiche tief gelockerten Boden ge⸗ bracht. Ringsherum häufeln wir die Erde ein wenig an, ſodaß eine Art Mulde um die Pflanze entſteht. Der Abſtand beträgt im Hausgarten 1 bis 1,20 m. Rhabarber iſt ein ausgeſprochener Düngerfreſſer, dem wir gar nicht genug Nährſtoffe geben können. Beſonders im erſten Jahr 5 dem Pflanzen muß er reichlich Nahrung bekommen, wei dann die für den ganzen Ertrag entſcheidende Ausbildung des Wurzelſtocks erfolgt. die Ernte von Rhabarber läßt ſich verfrühen, indem wir einige beſonders kräftige Pflan⸗ en im zeitigen Frühjahr je mit einem Faß überdecken und en Boden zur beſſeren Erwärmung mit Dong belegen. Durch Dunkelheit und Erhöhung der Bodentemperatur wird das Wachstum der Blätter beſchleunigt, ſodaß wir ſchog Aus den Nachbarqauen 5 r Schon 100 000 Beſucher auf der Reichsgarkenſchay Kaum hatten ſich die Tore zur dritten deutſchen und erſten Großdeutſchen Reichsgartenſchau in Stuttgart geöffnet 05 im Anſchluß an die offizielle Eröffnungsfeier ein ungen ſtarker Beſucherſtrom einſetzte. So waren ſchon am Eröfß nungstag an die 30 000 Beſucher durch den Märchengarten gewandert, eine Zahl. die ſich uam Sonntag auf gen 1 100 000 erhöhte. nal Bad Dürkheim.(Schwerer Verkehrsunfall) Auf dem Heimweg mit ſeiner Braut wurde nachts ein junger Mann durch einen aus Ludwigshafen kommenden Motorrad- ler, der eine Beifahrerin mitführte, trotz Begehens der ke ten Straßenkante angefahren und eine Strecke weit mitgeriſ⸗ ſen, ſodaß er Fleiſchwunden erlitt. Der geſtürzte Motortad⸗ ler erlitt einen tödlichen Schädelbruch. Talmühle.(Unglück in der Kurve.) Auf dem Wege nach Meßkirch verlor ein jugendlicher Motorradler aus Ebingen bei einer Fahrgeſchwindigkeit von 70 km in einer Kurve die Herrſchaft über das Fahrzeug. Er und Beifahrer wurden vom Rade geſchleudert und dabei letzterer ſofort ge⸗ tötet. Der nur leicht verletzte Fahrer wurde ins Amtsgerichts gefängnis Stockach eingeliefert. — Eßlingen.(Vom Lieferauto erfaßt.) Ein Mädchen wurde an der Kreuzung Gemeindeackerweg und Wil⸗ denbronnerſtraße von einem Lieferwagen erfaßt und zu Boden geſchleudert. Die Bedauernswerte iſt nun ihren Verletzungen im Kränkenhaus erlegen. Laſtzug rannte gegen die Straßenbahn. Mainz. Abends geriet an der Einmündung der Emme⸗ rich⸗Joſeph⸗Straße in den Schillerplatz ein Ferntranspork⸗ auto mit Anhänger ins Schleudern und berließ die Fahr⸗ bahn. Nachdem er einige Anlagenbänke zertrümmert hatte, rannte er gegen einen Baum, den er aus dem Boden riß, Die Krone ſchleifte er etwa 30 Meter weit auf dem Kühler mit. An der Verkehrsinſel der Straßenbahn Koſtheim- Mombach traf er auf einen dort haltenden Straßenbahn. zug und rannte auf den Anhänger Der Lichtmaſt der Ver⸗ kehrsinſel rettete die Straßenbahn vor dem Umfallen Der Schaffner des Anhängers wurde aus dem Wagen geſchleu⸗ dert, kam aber ohne Verletzungen davon. In dem Anhänger der Straßenbahn befanden ſich vier Fahrasſte. darunter eine hochſchwangere Frau, die mit einem Nervenſchock in bedenklichem Zuſtand ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Andere Perſonen kamen nicht zu Schaden. der Fahrer des Laſtzuges gab bei ſeiner Vernehmung an, daß die Bremſen verſaat hätten. 5!!!!!!!!b!b!bõõõõõ Marktberichte Frankfurter Schlachtviehmarkt v. 25. April. Auftrieb: 1040 Kälber, 100 Schafe und 5515 Schweine. Preiſe: Käl⸗ ber 62 bis 65, 55 bis 59, 45 bis 50, 30 bis 40; Lämmer, Hämmel—, 46 bis 50, 40 bis 44, 22 bis 38; Schafe 40 bis 42, 34 bis 39, 24 bis 32; Schweine 58,5, 57,5, 5655, 52,5, 49,5, 57,5. Marktverlauf: Kälber und Schweine zu⸗ eteilt. l Mannheimer Großviehmarkt v. 25. April. Auf dem Mannheimer Großviehmarkt waren aufgetrieben: 60 Ochſen, 126 Bullen, 240 Kühe, 106 Rinder, zuſammen 532 Stüc Großvieh; gegenüber der Vorwoche mit 593 Stück ein Weni⸗ ger von 61 Stück. Die Zuteilung erfolgte im Rahmen der Kontingente bei folgenden Höchſtnotizen: für Ochſen 40 bis 46,5, Bullen 42,5 bis 44,5, Kühe 42,5 bis 44,5, Rinder 43,5 bis 45,5 Pfg.— Der Kälbermarkt war mit 1085 (Vorwoche 1027) Tieren gut beſchickt. Die Tiere wurden zu⸗ geteilt, Höchſtnotiz 63 bis 65 Pfg.— Am Schweinemarkt waren 2950(Vorwoche 2615) Tiere aufgetrieben. Es el⸗ folgten Reichsſchlachtungen von Vertragsſchweinen. Die übri⸗ gen Tiere wurden gemäß den Kontingenten zugeteilt. Höchſt⸗ notiz unverändert 58,5 Pfg. Ferſammiungs Faleudet. Fußballvereinigung 1898. Morgen Donnerstag Training auf dem Platze. Anſchließend Spieler⸗Verſammlung. Die S chüle⸗ mannſchaft trifft ſich um ½6 Uhr auf dem Sportplatz z u eine 5 bach 12, Säckingen 300, Sigmaringen 30, Tübingen 20, Wochen vor der eigentlichen Erntezeit eigenen Rhabarber Beſprechung. Am Sonntag ſpielt erſtmals wieder die Priuck Waldshut 100, Wangen 40, Weikersheim 20. Wertheim 35. genießen können. mannſchaft. 2 1 g FFVVVFVVCCCCVCVCVVVTVVTTT—T— Landjugend ID. Bettstelle i i t Heute Mittwoch Abend 8 Ahr mit Noft Danksa Uns. 2 73„billig abzugeben. 3 „ Derſummlung im„Pümon“. bean de Wieder etwas Für die vielen Beweise herzlicher Teil- Der Ortsjugendwart. Geſchäftsſt. d. Bl. nahme beim Heimgange unserer lieben ganz Besonderes! Entschlafenen sagen wir hiermit unseren 7 7 e 2 aufrichtigen Dank. Nachhilfe 0 8 A 0 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen; in Englisch U. Mathemathik 5— Konrad Dlüller. b e Kunstseidenstoffe 5 5 95.95 em bleit, erstllesslge Fabrikate, Mannheim 25. April 1939 ee aufstrich! 1 i n lle ds. Blattes. 8: bisu, gold, efſts, Srün, rost. . Aprilcosen- Marmelade W e 8 85 Kleines 8 5 5 5 0 1 deter nur Nl 1 4 5 ehr wirtschaftlic 2. Einla dung. ö sind Originalpackungen Heute Mittwoch, 26 April, abends 8 ½%½ Ahr Wohnhaus, 8 3233 Einige 100 Meter i 6 5 g-Eimer 4.- ee eee e ee 2 Zimmer und Küche, ſowie„ 12½Kkg-Eimer 9.75 Wollstoffe Dfarrer gauber een 150.140 em breit. Fur Kleſder u. koitume über das Thema gegen bar billig zu verkaufen. Erdbeer-Konfitüre in chônen Fetben u. modernen Geweben 1 Kirche oder Synagoge“. en e Hanel fees 5 0 irch 5 ratte 1 be- EI a 2 9 g- Eimer 1.104 Zu dieſer Veranſtaltung iſt jedermann herzlich 2fl. Gasherd gummi 5 Neter nur Nl. e* 51 N N stempel brutto 1 kg- Eimer 1.20 4 der letrte posten war in wenigen Stunden vergriffen! preisw. zu verk. 5 Deulſche Chriſten, Rationalbirchliche Einung. N. Meßbircherſtr. 6, liefert 1 dto, offen, 250 fr 36 8 5 Ortsgemeinde Seckenheim. 2. Stock. Neckarbote- Druckerei 3% Rabatt E 8 5 . 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