tzten eran⸗ gern Wun⸗ ngen wich⸗ t der bis n zu eiter tiges erſt los⸗ nd in — miete ultur⸗ org. ht. miete Ultur⸗ rung: fang miete ultur⸗ i ſche 1g 20 r die wigs⸗ igend⸗ von miete ultur⸗ uſi⸗ Ende oben). rmiete ultur⸗ Kul⸗ . Gi g N., 2 1 Rr. 106 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Montag, 8. Mai 1939 Gautagung der Technik Eine Rede des Gauleiters Robert Wagner.— die Technik als politiſches Inſtrumenk. NSG. Auf der Gautagung der Technik in Karlsruhe, zu der die führenden Männer von Partei, Staat, Wehr⸗ macht, Reichsarbeitsdienſt und Stadt, der Wiſſenſchaft und Wirtſchaft erſchienen waren, gedachte Gauamtsleiter Kling⸗ ſer eingangs des kürzlich verſtorbenen Leiters der Kom⸗ miſſion für Wirtſchaftspolitik Bernhard Köhler. Sodann zeigte er auf, welchen entſcheidenden Anteil die Technik an der Geſtaltung der Lebensaufgaben unſeres Volkes und ſeiner Kultur habe. Ueberall, wo wir die ſtaunenerregen⸗ den Werke der Technik bewunderten— ſei es nun in Deutſchland, in Nordamerika oder in den romaniſchen Län⸗ dern— werde man feſtſtellen, daß nordiſch⸗germaniſcher Geiſt den Anſtoß gegeben habe. Mit den Mitteln der Tech⸗ nik habe der Nationalſozialismus Not und Arbeitsloſigkeit überwunden. Er habe der Technik aber auch die alte Stel⸗ lung als Kulturfaktor erſten Ranges zurückgegeben. Keiner ſei mehr von dieſer Stellung der Technik überzeugt, wie der Führer. Sie ſei ihm eines der wichtigſten politiſchen Inſtrumente. der Redner ſchilderte darauf die Pioniertaten deutſchen Erfindergeiſtes: Die vielſeitige Verwendung der Kohle als Ausgangspunkt neuer Rohſtoffe, die Umſtellung auf eine e Erzgrundlage, die Entdeckung der neuen Zell⸗ und Shiunſtoffe und vor allem die rapiden Fortſchritte der Mo⸗ riſierung. Der Königin der Künſte aber, der Baukunſt, habe der führer den Auftrag gegeben, die großen Ideen unſerer geit in ewigen Werken zu geſtalten. Dann ergriff Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner das Wort zu einer von ſtarkem Beifall beglei⸗ teten Rede. Er gedachte zunächſt der großen Ingenieure und Techniker, die unſerem Volke hervorragende Dienſte erwieſen haben. Gerade wir Badener könnten auf unſere großen Techniker und Ingenieure der Vergangenheit und der Gegenwart ſtolz ſein. In der Landeshauptſtadt ſei die erſte Techniſche Hochſchule Deutſchlands gegründet worden. „Unſere Gautagung der Technik“, fuhr der Reichsſtatt⸗ halter u. a. fort,„fällt in eine große geſchichtliche Zeit. Die in einem ungeahnten Tempo ſich vollziehende politiſche Ent⸗ wicklung wird nicht ohne Einfluß auf die Entwicklung der Technik bleiben. Der Führer hat uns die Erkenntnis ge⸗ geben, daß alle Einzelerſcheinungen im Leben eines Volkes auf Gedeih und Verderb mit dem Geſamtſchickſal der Na⸗ tion verbunden ſind. Alle Zeiten des Aufſtiegs und Nieder⸗ gangs in der Technik fallen denn auch zuſammen mit dem Aufſtieg und Niedergang im politiſchen Leben. Dieſe Tat⸗ ſache macht deutlich, daß die Technik ſich nur zu entfalten vermag auf dem Urgrund alles völkiſchen Lebens.“ In dieſem Zuſammenhang ging der Gauleiter auf die Stellung des Amtes für Technik der NSDAp und des NS⸗Bundes Deutſcher Technik ein. Es könne nicht die Auf⸗ gabe dieſer Stellen ſein, ſich mit rein fachlich⸗techniſchen Problemen zu befaſſen, ihre eigentliche Aufgabe ſei viel⸗ mehr die politiſche Führung und Erziehung der Berufs⸗ angehörigen. Wenn die Technik heute in der deutſchen Wirtſchaft und Kultur eine Stellung einnehme wie noch zu keiner Zeit und in keinem Volk, ſo deshalb, weil ihr neue Aufgaben und Ziele gegeben worden ſeien. Es möge zutreffen, daß die Technik einmal rein ziviliſatoriſche Auf⸗ gaben beſeſſen habe und in der liberaliſtiſch⸗demokratiſchen Welt auch heute noch beſitze. Im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland ſei ſie aber ein weſentlicher Beſtandteil der deutſchen Kultur. Daß dies ſo ſei, ſei das Verdienſt des Führers. Es gelte, noch manchen Fehler der Vergangen⸗ heit gutzumachen. Dazu ſeien die Aemter der Partei und des Staates berufen. Ordnung und Gerechtigkeit Der Reichsfinanzminiſter über die Verteilung von Wirk⸗ ſchaftsgütern und Laſten. 3 225 Lanze gegen den Papier⸗ rieg. Bad Salzuflen, 8. Mai. Der Keichsminiſter der Finan⸗ 0 Graf Schwerin von Kroſigk ſprach vor der Jahres⸗ aupfverſammlung der Wirkſchaftlichen Geſellſchaft für Weſtfalen-mitte in Bad Salzuflen über die Probleme der heutigen Finanzpolitik. Nach einem geſchichtlichen Rückblick auf die Finanzpo⸗ tit der Nachkriegszeit entwarf der Miniſter ein Bild der nanziellen Entwicklung ſeit der Machtübernahme. Mit zem Eintritt Deutſchlands in das Stadium der Höchſtbe⸗ ſhäftigung habe ſich die Lage und damit die Aufgaben⸗ lellung grundlegend geändert. Jetzt handele es ſich nicht darum, wie 1933 durch eine Kreditausweitung die nicht zusgenutzten volkswirtſchaftlichen Reſerven fruchtbar zu machen, ſondern darum, die zum Teil über die Leiſtungs⸗ fähigkeit der Wirtſchaft hinausgehenden Anſprüche und llaſzaben in ein Syſtem der wirtſchaftlichen Ordnung zu ringen. Der Miniſter ſchilderte, wie dieſe veränderte Problem⸗ ſtellung in den verſchiedenen finanzpolitiſchen Maßnah⸗ men der letzten Jahre ihren Ausdruck gefunden hat, und kam dabei auf die letzten Steuer⸗ und Finanzgeſetze zu ſprechen. Die Erhöhung der Einkommenſteuer für Unver⸗ heiratete und kinderlos Verheiratete habe lediglich den zweck gehabt, den Grundſatz der Beſteuerung nach der Lei⸗ ſtungsfähigkeit und damit den Gerechtigkeitsgrundſatz, der in dem bisherigen Abſtand der Beſteuerung der Ledigen, der kinderlos Verheirateten und der Ehepaare mit Kindern nicht voll verwirklicht worden ſei, ſtärker zur Geltung zu ringen. Auf die Steuergutſcheine übergehend, bemerkte der Miniſter, daß ſie mit einem ſtarken Anreiz zur Anlage freier Geldkapitaſſen in der gewerblichen Wirtſchaft ausge⸗ ſtattet ſeien und daher ſehr bald und in großem Umfange feſtgehalten würden. Der Miniſter wies darauf hin, daß ie durch die Ausgabe von Steuergutſcheinen entſtehenden Ausfälle nicht nur durch die Einnahmen aus der Mehrein⸗ ommenſteuer, ſondern auch durch Einſparungen bei den usgaben der öffentlichen Verwaltung gedeckt werden ol⸗ len, Dieſe Aufgabe könne nur gelöſt werden, wenn noch a berechtigte Wünſche und Anforderungen an den Staats- detel den großen Aufgaben untergeordnet würden, von eren Durchführung das Schickſal Deutſchlands abhänge, und wenn in der geſamten öffentlichen Organiſation der Grundſatz der Klarheit und Einfachheit verwirklicht würde. Es würde heute noch zu viel Doppelarbeit geleiſtet und ſe⸗ denfalls viel zu viel geſchrieben. An der Eindämmung des 5 apierkrieges mitzuarbeiten, ſei eine allgemene Pflicht. Vorſtrafenregiſter wird eingeſchränkt Der Juſtizminiſter über die Vorſtrafen im neuen „„ Strafrecht. fac bor donftezminüſter Dr. Gürtner ſprach in Bres⸗ 85 vor dem Deutſchen Reichsverband für Straffälligen⸗ Betreuung und Erziehungshilfe über das Problem der Vorſtrafenregiſtrierung. 5 Der Miniſter beſchäftigte ſich vorwiegend mit den Aenderungen, die das künftige Strafrecht in bezug auf die Vorſtrafe eines Menſchen mit ſich bringt. Er führte U. a. folgendes aus: Das Vorſtrafenregiſter iſt notwendig, es muß jedoch eine gewiſſe Begrenzung finden, wenn es zu einer Gefahr für die Rückkehr des Beſtraften in die Volksgemeinſchaft wird. Augenblicklich wird je de Strafe eingetragen. Im künftigen Strafrecht wird die Zahl der Eintragungen, die jetzt eine halbe Million jährlich be⸗ frägt, erheblich eingeſchränkt werden durch die Einführung der„Verwarnung mit Stra fvor⸗ behalt“, Da ein großer Teil dieſer Verwarnungen nicht zu einer Strafe führt, erfolgt auch keine Eintragung in das polizeiliche Führungszeugnis. Dem Friedens⸗ eichter, der nach der neuen Strafprozeßordnung die Delikte zu behandeln hat, die auf Antrag des Verletzten zu verfolgen ſind, ſtehen zwei Möglichkeiten zur Ver⸗ ügung. Die Verwarnung und die Auferlegung iner Buße. Letztere ſei keine Kriminalſtrafe und ommt nicht in das Strafregiſter. Eine Geldſtrafe wird n Zukunft nach einem Maßſtab ausgeſprochen, der„Ta⸗ desbuße“ benannt iſt. Das iſt der Betrag, den ein Menſch an einem Tag etwa verdient. Geldſtrafen, die inter einer gewiſſen Zahl von Tagesbußen liegen, wer⸗ den nicht in das Strafregiſter eingetragen. Der Miniſter betonte anſchließend, daß niemand aus )rivatem Intereſſe von den Vorſtrafen eines an⸗ heren Kenntnis bekommen dürfe. Nicht jede Stelle habe has Recht, vor der Einſtellung einer Kraft ein polizei⸗ iches Führungszeugnis zu verlangen. Ein Auskunfts⸗ pflicht über getilgte Strafen dürfe es weder in Frage⸗ bogen noch bei Fragen vor Gericht geben. Eine getilgte Strafe müſſe wirklich nicht exiſtieren. Was die erſte Strafe anbelange, ſo werde ein Weg geſucht, den Erſtbeſtraften davor zu ſchützen, mit beflecktem Führungs⸗ zengnis durchs Leben zu gehen. Neue, entſcheidende Verbeſſerung Die Verlängerung der Kinderzulagen und Waiſenrenten. Nach der Notverordnung von 1931 durften in der Reichsunfallverſicherung Kinderzulagen zu Renten Schwer⸗ verletzter und Waiſenrenten für Kinder Getöteter nur noch bis zum 15. Lebensjahr gezahlt werden. In⸗ zwiſchen iſt bereits eine Verbeſſerung dahin eingetreten daß bei Berufs⸗ oder Schulausbildung die Zahlungen bi zum 18. Lebensjahr gewährt wurden. Das zum 50. Geburtstag des Führers erlaſſene Ge⸗ ſetz hat nun eine weitere entſcheidene Ver⸗ beſſerung gebracht. Uneingeſchränkt bis zum 18. Lebensjahr werden jetzt in der geſamten Reichsverſiche⸗ rung Waiſenrenten und Kinderzuſchüſſe gewährt. Der Weiterbezug ſetzt alſo nicht mehr Schul⸗ oder Berufsaus⸗ bildung voraus. Allein in der Reichsunfallverſicherung bedeutet das Geſetz für rund 130 000 betreute Schwer⸗ verletzte mit 80 000 Kindern und für 60 000 Waiſen eine fühlbare Aufbeſſerung. Es gilt rückwirkend vom J. Januar 1939 an auch für ſolche Fälle, in denen die Be⸗ züge für die Kinder nach früherem Recht ſchon vor dieſem Zeitpunkt wegen Vollendung des 15. Lebensjahres weg⸗ gefallen ſind. Motoriſierung und Verſicherungsweſen Von der Motoriſierung Deutſchlands ging die Aufwärts⸗ entwicklung des deutſchen Wirtſchaftslebens aus. Alle Wirt⸗ ſchaftszweige wurden durch ſie belebt. So beweiſt der ſoeben bekanntgegebene Geſchäftsbericht der Allianz und Stuttgarter Verein Verſicherungs AG., für 1938, daß z. B. in der raft⸗ fahrzeugverſicherung die weiter anſtei ende Motoriſierung auch im Jahre 1938 einen erheblichen Geſchäftszuwachs brachte. Unter den einzelnen Verſicherungszweigen marſchiert die Kraft⸗ fahrzeugverſicherung mit über 42 Millionen Prämieneinnahmen und 23,8 Millionen Schadensfällen weit an der Spitze. Im übrigen haben die politiſchen Großereigniſſe des Jahres 1938 auch im Verſicherungsweſen eine beachtenswerte Aufwärtsent⸗ wicklung im Gefolge gehabt, die ſich einmal aus der allgemei⸗ nen günſtigen Wirtſchaftsgeſtaltung, zum anderen aber haupt⸗ ſächlich durch die Rückgliederung der ſtmark und des Sudeten⸗ landes ergeben hat. Dadurch ſind die Prämieneinnahmen des Allianz⸗Konzerns erſtmals über 200 Millionen, näm⸗ lich auf 204,6 Millionen(gegen 186,5 Mill. 1937) geſtiegen. Damit wurde der bisherige Höchſtſtand von 1930 mit rund 196 Millionen Prämieneinnahmen erhebli überſchritten. Der Beſtand an Verſicherungsverträgen hat ſich von 5.095 87ã auf 5 449 523 erhöht. Im Lebensverſicherungsgeſchäft iſt nach dem Geſchäftsbericht der Allianz und Stuttgarter Lebensverſtche⸗ rungsbank AG. die Geſamtprämieneinnahme von 182,2 auf 212,5 Millionen angewachſen. In allen Verſicherungsarten konnte bei unveränderter Durchſchnittsſumme ein gegen das Vorjahr weſentlich erhöhtes Neugeſchäft erzielt werden. Der Geſamtverſicherungsbeſtand 5 hier am Ende des Berichts⸗ jahres über 4,6 Milliarden RM. Der Sozialbericht des Alltanz⸗ Konzerns hebt die zeitgemäße Fortentwicklung der Sozialein⸗ richtungen und Sozialmaßnahmen hervor. b Zwölf Anfälle an Bahnſchranken Im Bezirk der Reichsbahndirektion Karlsrube. Immer wieder kommt es vor, daß Kraftfahrer gedan⸗ kenlos an den vor den Bahnübergängen aufgeſtellten Warn⸗ zeichen vorbeifahren und dann vor den geſchloſſenen Bahn⸗ ſchranken ihr Fahrzeug nicht mehr rechtzeitig anhalten kön⸗ nen. Wenn ſie Glück haben, geht es mit einer Schranken⸗ beſchädigung und Beſchädigung des enden ab. Häufig prallen ſie aber mit dem herannahenden Zug zuſammen, wobei nicht ſelten ein oder mehrere Inſaſſen den Tod oder ſchwere Verletzungen erleiden. Wie auch ſolche Vorkomm⸗ niſſe verlaufen mögen, immer ziehen ſie eine gerichtliche Verfolgung wegen fahrläſſiger Eiſenbahntransportgefähr⸗ dung 1 die mit empfindlicher Strafe endet. Im Be⸗ zirk der eichsbahndirektion Karlsruhe ereig⸗ neten ſich im erſten Vierteljahr 1939 ein volles Dutzend ſol⸗ cher„Schrankenunfälle“, die nachſtehend kurz geſchildert werden und für alle Kraftfahrer eine ernſte Mahnung ſein ſollen. i Am 3. Januar in den Abendſtunden durchbrach ein von Neu⸗Malſch kommender Perſonenkraftwagen auf dem Bahnübergang zwiſchen Malſch und Muggen⸗ ſturm die. ſene ranke und kam erſt auf dem Gleis zum Halten, auf dem bald darauf ein Eilaüterzug nahte, Der Schrankenwärter eilte ſofort dem Zug enlgegefi, dieſem Haltſignale gebend. Der Zug kam wenige Meter vor dem Kraftwagen zum Stehen. Schranke und Kraftwagen wurden ſtark beſchädigt. Der Kraftwagenführer kam mit dem Schrecken davon. Am 6. Januar durchbrach am Bahnübergang zwiſchen Denzlingen und Emmendingen ein Perſonen⸗ kraftwagen die rechtzeitig geſchloſſene Schranke und prallte auf einen vorbeifahrenden Schnellzug. Beide Inſaſſen wur⸗ den getötet, der Kraftwagen vollſtändig zertrümmert. Bei Annäherung an den mit Warnlichtanlage geſicher⸗ ten Bahnübergang der Landſtraße Kloſterreichen⸗ bach— Baiersbronn mit einem Perſonenkraftwagen am 17. Januar beachtete der Kraftfahrer das rote Blink⸗ licht nicht, ſondern fuhr mit unverminderten Geſchwindig⸗ keit gegen die Gleiſe. Der Lokomotivführer des nahenden Perſonenzuges, der das leichtfertige Verhalten des Kraft⸗ wagenführers beobachtet hatte, gab Pfeifſignale und bremſte den Zug ab. Jetzt erſt wurde der Fahrzeuglenker auf die Gefahr aufmerkſam, die ihm drohte. Im letzten Augenblick bog er nach links aus und verhütete damit einen 5 menprall mit dem Zuge. Gleich darauf hielt dieſer auch an. Nun verſuchte der Kraftwagenführer ſich der Namensfeſt⸗ ſtellung durch die Flucht zu entziehen. Ein zufällig vorüber⸗ gehender Fußgänger hatte ihn aber erkannt und gemeldet. Am 1. Januar um die Mittagszeit fuhr bei hellem Son⸗ nenſchein ein Motorradfahrer in die geſchloſſene Schranke des Reichsſtraßenübergangs zwiſchen Buchen und Bö⸗ digheim. Der unvorſichtige Fahrer ſtürzte vom Rad, wobei er ſich ſchmerzhafte een zuzog. Außerdem wurde ſein Fahrzeug und die Schranke ſtark beſchädigt. Zwei Tage ſpäter durchbrach ein Laſtkraftwagen beide Bahnſchranken beim Bahnhof Ettlingen und beſchä⸗ digte ſie ſtark. Am 27. Januar ereigneten ſich zwei ſolcher Unfälle; der eine im Bahnhof Rot⸗Malſch, der andere im Bahnhof Buchen In beiden Fällen wurden die Schranken von einem Perſonenkraftwagen durchſtoßen, wobei niemand verletzt wurde, jedoch bedeutender Sachſchaden entſtand. Am 3. Februar fuhr auf dem Bahnübergang der Reichs⸗ ſtraße 3 zwiſchen Ettlingen und Bruchhauſen ein Laſtkraftwagen in die geſchloſſene Schranke. Die Schranken⸗ anlage wurde dabei vollſtändig zerſtört. Am gleichen Tage ſtieß in Karlsruhe⸗Hafen auf dem unbeſchrankten Uebergang der Werftſtraße ein Perſonenkraftwagen mit einem Güterwagen zuſammen, wobei der Kraftwagen beſchädigt wurde. Der Fahrer kam mit dem Schrecken davon. In der Nacht auf 22. Februar durchraſte zwiſchen Oetigheim und Bietigheim ein Perſonenkraftwa⸗ gen die für einen Schnellzug geſchloſſenen Schranken. Eine Schranke wurde völlig abgeriſſen und in das Gleis geſchleu⸗ dert, auf dem gleich darauf der Schnellzug herangebrauſt kam. Glücklicherweiſe iſt der Zug, der vom Lotomotſvführer ſofort angehalten wurde, nicht entgleiſt. Bei Annäherung an den Uebergang der Bahnhofſtraße in Sinzheim bei Bühl am 28. Februar beachtete der Führer eines Laſtkraftwagens nicht die geſchloſſene Schranke, die durch den Zuſammenprall abgeriſſen wurde. Es gelang dem Schrankenwärter noch, den Zug zu ſtellen und den in deſſen Fahrbahn ragenden beſchädigten Schran⸗ kenbaum zu entfernen. Bei dichtem Schneegeſtöber fuhr am 9. März 80 der Rohrbacherſtraße in Heidelberg ein Perſonenkraftwa⸗ gen in die geſchloſſene ſüdliche Schranke. wobei dieſe nach innen in das Gleis gebogen wurde. Der Kraftwagen konnte ſofort anhalten. Dem Schrankenwärter gelang es, den Schlagbaum ſoweit zurückzubiegen, daß der fällige Zug ge⸗ rade noch vorbeifahren konnte. Die Rheinſchiffahrt im April Ruhige Verkehrs und Bekriebslage. Wie die Niederrheiniſche Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mer Duisburg⸗Weſel mitteilt, war die allgemeine Verkehrs⸗ und Betriebslage der Rheinſchiffahrt wie ſchon im März ſo auch im April verhältnismäßig ruhig. Die Waſſerführung des Rheins war während des ganzen Monats ſehr günſtig und geſtattete eine volle Ablademöglichkeit der Fahrzeuge. Die Brennſtoffverladungen am Niederrhein haben all⸗ gemein, ſowohl berg⸗ wie talwärts, nachgelaſſen. Ledig⸗ lich die Koksverladungen konnten einigermaßen befriedi⸗ gen. Sie waren in der Hauptſache für die Schweiz be⸗ ſtimmt. Auch die Kohlen⸗ und Koksausfuhr nach den Seehä⸗ fen ließ nach wie vor zu wünſchen übrig, wobei auch um⸗ gekehrt die Einfuhr von Ueberſeegütern über Rotterdam, abgeſehen von Erzankünften, nur in mäßigem Rahmen er⸗ folgte. Die Folge der eingeſchränkten Kohlenverladungen war ein ſtändig ſich vergrößerndes Kahnraumangebot ſo daß Wartezeiten, teilweiſe bis zu drei Wochen, ſich nicht vermeiden ließen. Wie ſchon im Vormonat werden infolge der Kohlenverknappung Befürchtungen wegen einer ausrei⸗ chenden Verſorgung der Schleppdampfer mit Bunkerkohle ausgeſprochen. Die Kiſtentransporte behaupteten ihre bis⸗ . Höhe und gingen wie im Vormonat vor ſich mit Beſtimmung ins Kölner Revier oder zu den Mittelrhein⸗ plätzen, Die Verladungen am Mittelrhein blieben in den Maſſengütertransporten im weſentlichen unverändert. In Bimsſteien, Holz und ſonſtigen Bauſtoffen waren ſie ge⸗ ring. In Rotterdam zeigte im übrigen das Geſchäft gegen⸗ über dem Vormonat kaum eine Veränderung. der HJ. Weltbild(M). Da, Abzeichen zum Reichsſportwettka myf Sport und Spiel Einheimiſcher Sport Fußball. 98 Geckenheim— Pf. Neckarau 2:1. Den äußeren Rahmen zu dieſem Großkampf gaben zirka 700 Zuſchauer, die ein ſchnelles, temperamentvolles, aber immer faires Spiel zu ſehen bekamen. Schiedsrichter Münzer⸗Rohrbach war ein vorbildlicher Spielleiter, der zwar vorſichtig, aber immer richtig amtierte. VfL. Neckarau hatte für die beiden Halbſtürmer Wahl und Hack Erſatz geſtellt und vergab damit den Sieg. Dieringer, Gönner und Klamm wurden ſchwer unter Druck geſetzt und brauchten mehr als oft die Unter⸗ ſtützung des alten erfahrenen Größle. Im Sturm hatte man Erſatz geſtellt. Eine geſchloſſene Aktion ſah man nur ſelten. Trotzdem zeigte ſich Veitengruber als ganz großer Könner. Sein erzieltes Tor war, beſcheiden geſagt„Klaſſe“. Seckenheim war in neuer Beſetzung erſchienen. Erſt⸗ mals wirkte Gruber als Schlußmann. Seine Leiſtung war gut. Die wenigen„Sachen“, die er zu halten bekam, waren ſchwere Brocken, die er gut meiſterte. Die beiden Hennestal mit Feuerſtein wehrten alles was ab⸗ zuwehren war groß ab. Das Mittelfeld wurde von der Seckenheimer Seite aus von Gropp, Seitz und Wolf vorbildlich beherrſcht. Die Akteure im Sturm waren Juchs, Walz, Erny und Umminger. Walz war der Führer und geiſtige Regiſſeur und gleichzeitig auch der Vollſtrecker. Er bewies einmal mehr die große ſpieler⸗ iſche Erfahrung, die ihm aus großen Spielen eigen iſt. Der Sieg durfte Dank der großen Ernergie der Secken⸗ heimer Mannſchaft als verdient bezeichnet werden, wenn auch das Spiel erkennen ließ, daß die Neckarauer über ein geſchulteres Fußballkönnen verfügten. Ein ſchönes Spiel brachte den Seckenheimern einen wirklich beachtenswerten Erfolg. Walz erzielte zwei vorbildliche Tore, die für den Sieg ausreichten, weil das durchgeführte Deckungsprinzip der Seckenheimer erfolgreich war. Es durfte wohl ſelten ſolch ſchönes Fußballſpiel in Seckenheim zu ſehen geweſen ſein. Die nächſte Runde iſt geſichert und dürfte einen großen Gegner bringen. Schon heute wünſchen wir der Mann⸗ ſchaft auch für die nächſte Runde die beſten Erfolge. ch. 2. Mannſchaften 3:3 Jugend— Friedrichsfeld 213 Privatmannſchaft— Neckarau 114. Weinheim— Ilvesheim 1:2(1:3) Die Ilvesheimer traten geſtern in Weinheim an. Bei dieſem Spiel kamen die vom Abſtieg bedrohten Ilvesheimer gut in Fahrt und konnten verdient einen Sieg nach Hauſe bringen. Sie ſetzten mit großer Ener⸗ gie ein und kamen zu einem hohen Sieg. Das beſſere Können lag zweifellos auf der Seite der Ilvesheimer; die ganze Mannſchaft ſtrengte ſich bei dieſem Spiel tüchtig an, ſodaß es der Weinheimer Elf nicht gelang, die Alemannen zu halten. Schon in den erſten Minuten fiel das erſte Tor für Ilvesheim durch K. Weber, kurz darauf hieß es durch Herre 2:0. Wenige Minuten ſpäter konnte Weinheim durch Vollmer den erſten und einzigen Treffer buchen. K. Weber ſtellte dann das Halbzeit⸗ ergebnis 3:1 für Ilvesheim her. In der 2. Hälfte verſuchten die Einheimiſchen das Torverhältnis zu verbeſſern, wurden aber von den Gäſten gehalten, ſodaß ſie zu keinem Erfolg kamen. Der Il⸗ vesheimer Linksaußen ſchoß kurz hintereinander 2 Tore und ſtellte durch dieſen klaren Vorſprung den Sieg ſicher. Nun ließ die Weinheimer Elf nach, während Ilvesheim gegen Schluß des Spieles, das beiderſeits ſehr fair durchgeführt wurde, nochmals zu zwei Toren kam. Von dem Spiel der Weinheimer Elf waren die Zu⸗ ſchauer ſichtlich enttäuſcht. Als Schiedsrichter fungierte Pfahler⸗Nußloch gut, allerdings hatte er es nicht not⸗ wendig in das Spielgeſchehen viel einzugreifen. Leichtathletikklubkämpfe in Edingen. 1. To. Edingen, 93 Punkte. 2. Turnerbund„Jahn“ Seckenheim, 92 P. 3. Turnerſchaft Käfertal, 91 Punkte. Drei gleichwertige Vereine trafen ſich geſtern in Edingen zu leichtathl. Mannſchaftskämpfen, die obiges Ergebnis brachten. Der hieſige Tb.„Jahn“ hatte noch keine Möglichkeit zum Training, umſo höher ſind die Leiſtungen zu bewerten, die die erſatzgeſchwächte Mann⸗ ſchaft zu ſtande brachte. Im Hochſprung wurde Alb. Bühler 1. mit 1.65 m. Herm. Gund gewann die 400 m in der hervorragenden Zeit von 58 Sek.(auf der un⸗ günſtigen Edinger Bahn). Im 800 m Lauf wurde Jak. Feuerſtein 2. mit 2.17 Min. und Bühler ſetzte ſich im Weitſprung an 2. Stelle mit 5.90 m.(Scherer über⸗ trat dabei einen Sprung von ca. 6.50 m). Auch in der 4 mal 100 m Staffel belegte die Mannſchaft bruſtbreite hinter Edingen den 2. Platz in 48 Sek. Schließlich wurde Gund noch 2. im 958 werfen mit 58 m, Scherer 2. im Kugelſtoßen mit 10.65 m. Dieſe Leiſtungen des Nachwuchſes ſind ein verheißungsvoller Auftakt der diesjährigen Leichtathletik⸗Saiſon. Nun heißt es mit aller Energie ans Training. i Auswäͤrtiger Sport. Fußball 0 9 Meiſterſchafts⸗Endſpiele: N i 1 Vittoria Stolp— Fort. Düſſeldorf 10 7 5 Dresdn. Sc.— 05 Schweinfurt 110 Gruppe 3: Stuttgart: Kick. Stuttgart— Admira Wien 1 Mannheim: VfR. Mannh.— SV. Hellau 000 Paul und Gruppe 4: Aufftlegſpiele: Gau Südweſt: Anion Niederrad— Opel Rüſſelsheim 3˙3 VfR. Frankenthal— Sportgem. Burbach 2:0 Gau Ba den: FG. Kirchheim— Amicitia Viernheim 2˙2 FC. Rheinfelden— 08 Villingen 2:2 VfR. Achern— FV. 04 Naſtatt 1:0 Gau Württemberg: VfR. Schwenningen— VfR. Aalen Tſchammerpokalſpiele: MSV.(IR. 115) Darmſtadt— Eintracht Frankfurt SVg. Bergen⸗Enkheim— FSV. Frankfurt(n. V. Kickers Obertshauſen— Kickers Offenbach SVg. Weiſenau— SV. Wiesbaden Tura Ludwigshafen— TSG. 61 Lhafen(n. V. Saar Saarlautern— FV. Saarbrücken SV. Flörsheim— FK. Pirmaſens Viktoria Walldorf— Reichsb. Frankfurt Sfr. Frankfurt— Blauweiß Worms VfL. Frieſenheim— FV. 02 Biebrich 08 Hockenheim— SV. Waldhof(n. 98 Seckenheim— Bf. Neckarau SVg. Söllingen— 1. FC. Pforzheim Germania Durlach— Karlsruher FV. Olympia Neulußheim— Phönix Karlsruhe VfB. Wiesloch— VfB. Mühlburg / Mannheim— SVg. Sandhofen FV. Kuppenheim— FV. Offenburg SV. Weil— SC. Freiburg SC. Konſtanz— FC. Singen SVg. Bad Cannſtatt— Reichsb. Stuttgart FC. Tailfingen— Sfr. Stuttgart Anion Böckingen— VfR. Heilbronn * Stuttgarter Kickers— Admira Wien 111(1:0). Vor 70 000 Zuſchauern— weitere Tauſende konnten keinen Einlaß mehr finden und ſtürmten ſpäter das Mara⸗ thontor— fand ein raſſiger, von Anfang bis Ende ſpannen⸗ der und erbitterter Kampf zwiſchen der Stuttgarter Kickers und der Admira Wien ſtatt. Unter den zahlreichen Ehren⸗ gäſten ſah man den württembergiſchen Gauleiter und Reichs⸗ ſtatthalter Murr und den württembergiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten Mergenthaler. In der erſten Spielhälfte hatten es die Kickers in der Hand, das Spiel für ſich zu entſcheiden. Sie ſpielten mit unerhörter Wucht und großem Elan und drück⸗ ten die Wiener während dieſer Zeit vollkommen an die Wand, ſodaß dieſe aus ihrer Spielhälfte kaum mehr heraus⸗ kamen. Platzer im Wiener Tor ſowie Schall und Mariſchka verſtanden es aber immer wieder, alle Stuttgarter Chancen zunichte zu machen. Stuttgart hatte inſofern Pech, als der neueingeſtellte ehemalige Prager Kindl nach anfänglich gutem Spiel körperlich vollkommen ausfiel, ſodaß der Sturm nur noch mit vier Mann arbeitete. Einige gute Schüſſe von Sing, Conen und Frey wurden von Platzer hervorragend ge⸗ halten, und der Stuttgarter Sturm hatte noch wiederholt Torgelegenheiten, aber die Wiener waren mehr als einmal vom Glück begünſtigt. Auf der anderen Seite waren es Hähnemann und Hanreiter, die Deyhle hie und da Bälle ver⸗ ſchafften. Die Kickers hätten mehr als den einen Treffer er⸗ zielen können, den Frey drei Minuten vor der Pauſe ein⸗ ſchoß, und zwar auf eine Vorlage von Sing. Die zweite Halbzeit verlief anfangs ausgeglichener. Nach verteiltem Spiel kam der Ball zu Hahnemann, der im Alleingang unhaltbar für den Stuttgarter Torhüter einſchoß. Und nun begannen 8 8 V.) SSS SSE EOD SHD 0 5 1 6 1 0 15 1 2 1 23 5 2 9 1 2 0 2 1 0 0 für die Kickers einige bange Minuten. Die Admira wurde jetzt überlegen, und drängte, der Sturm konnte ſich aber gegen die ſichere Kickersabwehr nicht durchſetzen. Das Tempo der erſten Halbzeit machte ſich gegen Spielende ſtark bemerkbar, denn beide Mannſchaften kämpften nur noch ſehr erſchöpft. Es blieb beim 1:1. Torlos.— VfR. Mannheim— SV. 05 Deſſau 0:0. „Ein ſo leiſtungsarmes und ſchwaches Spiel, wie es die beiden Gaumeiſter von Baden und Mitte, BfR. Mannheim und SV. 05 Deſſau, im Gruppenſpiel vorführten, hat man im Mannheimer Stadion ſeit langem nicht geſehen. Mit nur 5000 Zuſchauern war der äußere Rahmen bei gutem trok⸗ kenem aber etwas windigem Wetter ganz dem Spielverlauf entſprechend. Daß die Begegnung ſchließlich auch noch torlos endete, war dann weiter nicht verwunderlich, denn keine Mannſchaft hätte den Sieg verdient gehabt. Entſcheidend für dieſe enttäuſchenden Leiſtungen— es wurde auf beiden Seiten das Leder ſyſtem⸗ und planlos nach vorn gedroſchen— mögen die Umſtellungen geweſen ſein, die beide Mannſchaften vor⸗ nehmen mußten. Dem umſichtigen Kölner Schiedsrichter Wolf ſtellten ſich folgende Mannſchaften: VfR. Mannheim: Vetter; Conrad, Rößling; Hubſchneider, Henninger, Feth; Rohr, Adam, Mayer, Fuchs, Striebinger. SV. 05 Deſſau: Müllner; Poppenberg, Henze; Manthey, Gehlert, Weißen⸗ born; Schneider, Schmeißer, Kusmirek, Paul, Niemann. Zunächſt war BfR. Mannheim leicht überlegen, aber dann entwickelte ſich ein offenes Feldſpiel. Mayer auf der einen, Schmeißer auf der anderen Seite verſuchten einige Bombenſchüſſe. Die größte Chance vergab Striebinger als er allein vor dem Tor ſtand, den Ball aber aus 3 m Entfer⸗ nung noch über die Latte brachte. Nach der Pauſe hatte Müllner einige große Augenblicke, als er Striebingers Schuß aus kürzeſter Entfernung parierte und den Nachſchuß von Mayer im Liegen mit dem Fuß hielt und gleich darauf er⸗ neu! Striebinger ſtoppte. In letzter Minute wäre Deſſau beinahe der Siegestreffer gelungen. Aber ehe der Ball ins leere Tor rollte, konnte ihn Conrad noch gerade über die Latte befördern. Handball Meiſterſchafts⸗Endſpiele: Gruppe 1: MSV. IR. 19 Bor. Carlowitz— MTSA. Leipzig 4:10 SV. Elektra Berlin— Hindenb. Biſchofsburg 11285 Gruppe 2: ö MSV. Weißenfels— Oberalſter Hamburg 6:11 MSV. Lüneburg— Hindenburg Minden 58 Gruppe 3: i 9 Lintforter SVg.— TS. 61 Ludwigshafen 5 1 VfB. 08 Aachen— SS. Arolſen 4 ö 39 SV. Waldhof— Poſt⸗SV. München TV. Altenſtadt— Wiener AC. 5 Aufſtiegſpiele: n Gau Württemberg: 8 TS. Söflingen— TC. Friſchauf Göppingen 8:12 TV. Marbach— BfR. Schwenningen 17 Gau Bayern I. Fc. Nürnberg— Tad. Würzburg Knapper Sieg des badiſchen Meſſters. Vor etwas mehr als 5000 Zuſchauern ſtanden ſich z. Mannheimer Stadion die beiden Hen pbaeen von Bann und Bayern, SV. Waldhof und Poſt⸗SV. München 15 fälligen Rückſpiel gegenüber. Mannheim mußte zwar ſiü dieſen ſchweren Kampf zwei Spieler erſetzen, doch war 15 (mtleiſtung der Mannſchaft eine ſo geſchloſſene, daß 45 knappe Sieg verdient war. München kam in der vorgeſehenen Aufſtellung und konnte nach anfänglichem Drängen ei Form nicht beibehalten und mußte den etwas glücklichere Waldhöfern den Sieg überlaſſen. München hatte bei 5 Torwürfen ſehr viel Pech, und nicht weniger als fünfmal konnte Muzenhardt nur die Latte treffen. Unter der Leitung von Müller(Wiesbaden) geht München zunächſt durch Ml⸗ zenhardt in Führung, die Kemeter jedoch für Waldhof aus gleichen kann. Reinhardt holt für die Mannheimer Vor, ſtädter erſtmals die Führung, die aber poſtwendend verloren geht, da Muzenhardt nach Kombination und Käſer mittl; Freiwurf eine 3:2⸗Führung für München ſchaffen. Der Man heimer Sturm iſt aber in den letzten Minuten der erſten Hälftz beſſer in Fahrt und kann durch Zimmermann, Kemeter und Reinhardt den 5:3⸗Halbzeitſtand herſtellen. Nach der Pau gibt es etwa eine Viertelſtunde lang verteiltes Spiel, ohſte daß eine Mannſchaft zu zählbaren Erfolgen kommt. Heise kan auf Zuſpiel von Reinhardt noch ein ſechſtes Tor fit Mannheim erzielen. In den Schlußminuten aber ſetzt Mul chen nochmals zum Endſpurt an, kann allerdings außer zwe Toren von Muzenhardt nichts mehr erreichen. Mit 6285 hleiſt Mannheim verdienter, wenn auch etwas glücklicher Sieger, Mannſchafts⸗Meiſterſchaft im Ringen.— Wieder„Siegfried“ Badens Gaumeiſter im Ringen„Eiche“ Sandhofen mukke am Samstagabend zum Rückkampf gegen den deutſchen M ſter„Siegfried“ Ludwigshafen ohne den ausgezeichhett Halbſchwergewichtler H. Rupp antreten. Bei Ludwigshafz gefiel der junge Schwergewichtler Henze, der ſich gegen R Rupp ausgezeichnet hielt. Wie im Vorkampf ſiegte wieda „Siegfried“ knapp mit 4:3 Punkten, ſodaß damit in der Gruppe Süd zur Deutſchen Mannſchafts⸗Meiſterſchaft Sand⸗ hofen bereits ausgeſchieden iſt.— Die Ergebniſſe waren: Bantam: Allraum(S.) beſiegt Grün(L.) nach 3 Min. ent⸗ ſcheidend; Feder: K. Vondung(L.) beſ. Rothenhöfer(S) u. P.; Leicht: Freund(L.) beſ. Sommer(S.) n. P.; Welter; Denu(S.) beſ. O. Vondung nach 5:30 Min.; Mittel: Schä⸗ fer(L.) beſ. Ignor(S.) nach 6:15 Min.; Halbſchwer: Ehn (L.) beſ. Maier(S.) nach 1 Min.; Schwer: Rob. Rupp (S.) beſ. Henze(L.) n. P. — Hockey Meiſterſchafts⸗Endſpiele: HC. Heidelberg— Berliner HC.(Zwiſchenr.) 18 Wacker München— 57 Sachſenhauſen(Vorſchl.) 228 Meiſterſchaftsſpiele: Gau Bayern: HG. Nürnberg— Münchener SC. 4.1 Aufſtiegſpiele: Gau Baden: Germania Mannheim— Tbd. Bruchſal 123 Freundſchaftsſpiel: TV. 1860 Frankfurt— Offenbacher RV. 74 4.1 Rugby Meiſterſchafts⸗Endſpiel: Hannover: Vf. Hannover— SC. Neuenheim 16:0 Hermann Lang vor Caracciola Mercedes Neukonſtruktionen ſiegen in Tripolis. Das war einer der größten Siege, den Mercedes-Benz in ſeiner langen Renngeſchichte erfocht. Mil Neukonſtrut⸗ kionen, die vor einem Monat erſt das Werk zu den erſten Probefahrten verlaſſen halten, wurden die ſieggewohnten driktten Male hintereinander gewann Hermann Lang daz ſchnellſte Rennen der Well auf der Mellaha-Rundſtrecke von Tripolis. Im 13. Großen Preis von Tripolis ſiegte der Schwabe mit einem Durchſchnitt von 197.976 Stundenkilo⸗ metern vor ſeinem Kameraden Europameiſter Rudolf Ca. racciola, der nicht ganz drei Minuten ſpäter als Zweiter durch Ziel ging. Mit einer Runde Abſtand folgte Emilio Villoreſi 9 Alfa Romeo. Rund um die 13.1 km lange Strecke, die 30mal zu durchfahren war hatten ſich 50 000 Zuſchauer eingefunden. Kurz vor Beginn des Rennens, das nur den Rennwagen der 1.5 Liter⸗Klaſſe vorbehalten war, erſchien Marſchal Balbo und gab nach Begrüßung der e das Startzeichen. Aus der erſten Runde kehrte Lang als Spit, zenreiter vor Farina(Alfa Roemo) und Caracciola zurück und vergrößerte ſeinen Vorſprung ſtetig. In der 7. Runde greift Caracciola den vor ihm liegen⸗ den Farina an und geht an ihm vorbei: die beiden Dell⸗ ſchen halten die Spitze. Nach der 15. Runde, der Hälfte des über 390 km langen Rennens, ſetzte allgemeines Tanken ein. Langs Monteure brauchten 40, Caracciolas 43 Se⸗ kunden und wechſelten dabei noch die Reifen. Dank dleſer Leiſtungen blieben die zwei Deutſchen weiter an der Spitze Inzwiſchen lichtete ſich das Feld immer mehr und auch im weiteren Verlauf gab es reichlich Ausfälle. Der Maſe⸗ rati⸗Spitzenfahrer Graf Troſſi erſchien nicht mehr vor den Tribünen und ebenſo Faring und Pintacuda, deren Alfa⸗ Wagen an der Brennſtoff⸗Zufuhr krankten. Severis Alfa Romeo fing Feuer, das gelöſcht wurde, Vlondekti und Gherſi(Maſerati) und Albrighetti(Alfa Romeo) geben den Kampf auf. Leider muß auch unſer Pietſch ausſchei⸗ den; ein Maſchinenſchaden ſetzt dem Kampf ein Ende. Immer größer wird der Vorſprung der zwei Silber⸗ pfeile, die vorſichtshalber mit dem Tempo etwas zurückhiel; ten Der Durchſchnitt ſinkt langſam aber ſtetig von 206 auf 202 und zum Schluß auf 197 ſtkm. Dennoch geſtalteten Lang und Caracciola das Rennen zu einem überlegenen Sieg. E 1. Hermann Lang⸗Deutſchland(Mer⸗ cedes⸗Benz) 1:59:12.2 Stunden gleich 197.976 ftem; 2. Ru⸗ dolf Caracciola⸗Deutſchland(Mercedes⸗Benz) 202:49,7 Std, eine Runde zurück 3. Emilio Villoreſi⸗JItalien(Alfa Ro- meo) 2:07:00.3, zwei Runden zurück 4. Pietro Taruffi⸗ Italien(Maſerati) 2.12:31.14, drei Runden zurück 5. Ar⸗ mand Hug⸗Schweiz(Maſerati), vier Runden zurück 6. Brezzi Italien(Maserati), 7. Dipper⸗Deutſchland(Maſe⸗ kati), fünf Runden zurück 8. Lanza⸗Italien(Maſerati), 9. Teagno⸗Ikalien(Maſerati), 10. Graf Caſtelbarco⸗Italien Maſerati), ſechs Runden zurück 11. Baleſtrero⸗Italien (Malo) 12. Plate⸗Italien(Maſerati). italieniſchen Alfa Romeo und Maſeraki geſchlagen. Jun