ößten⸗ Dam⸗ Haſen iberall nd der Jurng⸗ onderz aufge⸗ gt fit , Sah it den en alle 8 zun 10, ſch inzuſe⸗ dem. igt in ne. Je⸗ inchen, hußzel m Ge⸗ nd für aß daz er bei om 15 ir füh⸗ o wies berden. hühner, ventau⸗ Mittel. aller pe er⸗ n müß 1 und fen in en in 5 wird i Fang nen ellen 1 f . 9225 Nr. 108 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Mittwoch, 10. Mai 1939 Noms ſcharſes Gchwert „sg Abeſſinien, Spanien, Albanien ſind die drei Sta⸗ lionen der italieniſchen Wehrmacht, die gezeigt haben, daß das Heer unſeres Achſenpartners ebenſo wie unſer eigenes über ein Höchſtmaß an Kampfkraft, nationalen Geiſt und ſchnelle Einſatzbereitſchaft verfügt. Wenige Monate erſt ſind ſeit der entſcheidenden Neugliederung des italieniſchen Hee⸗ res vergangen, die Muſſolini ſelbſt angeordnet hat. Italiens Wehrmacht hatte bereits in beſonderem Maße in den Nach⸗ kriegsſahren wieder Gelegenheit, Kriegserfahrungen zu ſammeln. War der abe ſiniſche Feldzug die erſte gelungene Probe auf die Stärke und Kampfkraft dieſes eres, ſo bewieſen die Leiſtungen der italieniſchen Trup⸗ penteile auf dem pa ni ſch en Kriegsſchauplatz, daß der italieniſche Soldat ſich nicht nur in„Kolonialkrie⸗ en“ Lorbeeren und Erfolge zu holen verſtand. Wer ſchließ⸗ lich aber die militäriſche Seite der Beſetzung Albaniens belrachtet und den hervorragenden Anteil der italieniſchen Luftwaffe und Marine an dieſem Erfolg in Rechnung ſtellt, der erkennt, daß Italiens Wehrmacht in allen ihren Teilen exakt durchgebildet iſt und ſchnell und hart zuzupacken ver⸗ ſteht. Die Schlagkraft der italieniſchen Armee hat während des Abeſſinienkrieges, der heute in ſeinen Einzelheiten faſt ſchn wieder vergeſſen iſt, allen Widerſtänden und Schwie⸗ kigkeiten der landſchaftlichen Geſtaltung und des unerhört lagen Etappenweges zum Trotz einen Erfolg errungen, ber ſich aufbaut auf der ſorgfältigen Vorbereitung dieſes ſeldzuges und gleichzeitig der ausgezeichneten Zuſammen⸗ arbeit der drei Wehrmachtteile. Hier iſt der Weltöffentlich⸗ keit zum erſten Male die militäriſche Kampfkraft des faſchi⸗ ſtiſchen Italiens vor Augen geführt worden, hier trat der leue Typ des faſchiſtiſchen Soldaten den Marſch nach Addis Abeba an und erkämpfte ſich durch un⸗ wegſames Gelände, Tauſende von Kilometern von der Hei⸗ mat entfernt, den Sieg Italiens Heer hatte zu jenem Zeit⸗ punkt bereits ein Maß der Techniſierung erreicht, das in den vergangenen Jahren immer weiter verſtärkt und ausgebaut iſt. ſodaß heute Italiens Wehrmacht und die deutſche Armee als die beſtausgerüſteten und weiteſtgehend motoriſierten Heere der Welt gelten dürfen. Zu Lande, zu Waſſer und in der Luft ſind alle Fortſchritte unſerer Zeit in vollem Umfange ausge⸗ nutzt worden, ſodaß gerade die letzte Aktion Italiens in Albanien als eine von Heer, Luftwaffe und Marine ge⸗ meinſam durchgeführte Unternehmung das hohe Maß dieſer 1 9 8 Vervollkommnung eindringlich vor Augen ührte. Die vor kurzem vollzogene neue italieniſche Heeresglie⸗ derung hat eine weitere Pester eng der Kampf⸗ kraft der italieniſchen Armee mit ſich gebracht. Ausgehend von den Erfahrungen des abeſſiniſchen Feldzuges und des n e hat Muſſolini dieſe Neugliederung es Heeres verfügt, bei der vor allem die Infanteriedivi⸗ ionen von drei auf zwei Regimenter und die Armeekorps von zwei auf drei Diviſionen umgeſtellt worden ſind. Dieſe Tatſache und die Ausſtattung dieſer neuen„zweigleiſigen“ Diviſionen mit ſchweren Angriffswaffen in höchſtem Maße ſoll die Offenſivkraft und den Angriffsſchwung der Truppe weiter verſtärken. Die Offenſipſtärke des italieniſchen Heeres iſt nach dieſer Umſtellung dadurch gekennzeichnet, daß auf ſe tauſend Mann achtzig bis hun⸗ dert ſchwere Gehe en e wehre, Minen⸗ und Granatwerfer ſowie Geſchütze entfallen. Die Gedankengänge, die zu dieſer Umgliederung geführt haben, ſind in zahl⸗ reichen Veröf, tlichungen hoher italleniſcher Militärwiſ⸗ ſenſchaftler und Offiziere in den vergangenen Jahren be⸗ keits ausgeführt worden. Ausgehend von der Weltkriegs⸗ erfahrung und dem Beſtreben eine Erſtarrung der Fronten in einem künftigen Kriege zu verhindern, war es notwendig, die Infanteriediviſion, bei der vor der Umſtellung der italiseniſchen Wehrmacht die modernen Ver⸗ leidigungswaffen das Uebergewicht über die Angriffswaf⸗ en hatten, mit ſchweceren und noch mehr Angriffs⸗ waffen auszuſtatten und ihr überdies erhöhte Be⸗ weglichkeit und Manövrierfähigkeit zu geben. Die geuen zweigleiſigen Diviſionen wurden von Italien bereits nden Sommermanövern 1938 in den Abruzzen eingeſetzt und haben ſich hier ebenſo wie ſpäter auf den Schlachtfel⸗ dern Spaniens ausgezeichnet bewährt. Liegt ſo in einer Lerſtärkung der Stoßkraft der Diviſion als des wichtigſten ultiſchen Körpers einer Wehrmacht ein Hauptmoment der Neugliederung des italieniſchen Heeres, ſo kommt darüber raus der weiteren Motoriſierung einer großen wahl von Einheiten und der ſtarken Ausrüſtung aller hetesteile mit umfaſſenden techniſchen Mitteln weitere ent⸗ dende Bedeutung zu. Schließlich aber iſt im Zuge dieſer Rägliederung in entſchiedener Form die Frage des einheitlichen Kommandos gelöſt worden. die äußere Gliederung der italieniſchen Wehr⸗ macht zeigt, daß auch hier der Faſchismus neue Wege ein⸗ leſchlagen hat, die in der Verſtärkung der Effektivbeſtände des Heeres und der Betonung der vor⸗ und nachmilitäri⸗ chen. Ausbildung liegen. Die Friedensſtärke der italieni⸗ ſchen Armee beträgt ſchätzungsweiſe 400 000 Mann, hierbeſ i die Marine jedoch nicht berückſichtigt. Von ausländischer Seite wurde die Kriegsſtärke Italiens einmal auf zwei Mil⸗ llonen Mann beziffert. In dieſer Zahl ſind jedoch die Er⸗ olge der beſonderen vor⸗ und nachmilitäriſchen us bildung ab 1934, die eine ſehr ſtarke Erhöhung der heeresreſerven zur Folge hatten, nicht berückſichtigt. Muſ⸗ olinf ſelbſt hat einmal die Zahl der im Ernſtfall verfüg⸗ aren ausgebildeten Mannſchaften aller drei Wehrmachts⸗ keile, einſchließlich der weißen Kolonialſoldaten und des Lerritorialdienſtes auf acht Millionen beziffert. Das talieniſche Friedensheer iſt in 21 Armeekorps gegliedert, de in Italien in fünf Armeeoberkommandos und einem Oberkommando in Nordafrika zuſammengefaßt ſind. Zu dieſen Armeekorps, in denen 31 Infanteriediviſionen, Spezialdiviſſonen und andere reguläre Truppenteile zuſam⸗ mengefaßt ſind, treten weiter die mobilen Schwarz emdendiviſionen der Miliz, die in wenigen Stun⸗ ben marſchbereſt ſind und ihre ausgezeichnete Kampfkraft eſonders im abeſſiniſchen Feldzug bewieſen haben. Schlleß⸗ ich aber gewährt eine ſehr gute Grenzverteidi⸗ ünmgsorganiſation, die ſich auf umfangreiche Be⸗ eſtigungen ſtützen kann, Sicherheit gegen jeden plötzlichen Ugriff. Italiens Kriegsflotte wurde zu Beginn die⸗ des Jahres alf etwa 400 modernſte Einheiten beziffert. rend die Lu waffe ſich aus 93 Gruppen von Luftſtaffeln b achmenſetzt, die ihrerſeits wieder in Geſchwadern von 00 Flugzeugen zuſammengefaßt wurden. „Der Aufbau und die Neugliederung dieſer Ralieniſchen Mech der heute reſtlos vollendet iſt, hat das ſtrate⸗ „Kräfteverhältnis in Europa grundlegend geändert Bas italieniſche Heer hat in den zwanzig Jahren nach dem Kriege ſein Geſicht entſcheidend gewandelt und iſt die Ar⸗ mee, die ſich— wie es die italieniſchen Dienſtvorſchriften immer wieder ſagen— auf den Krieg der ſchnellen Entſcheidungen eingeſtellt hat. Seite an Seite mit dem wehrhaften Deutſchland ſteht heute Italiens Wehrmacht und bildet von der Nordſee bis tief nach Afrika einen eher⸗ nen Block, mit dem die Gegner der Achſe zu rechnen haben werden, und den ſie nicht überrennen können. Reichstagung für Schullandheime Bayreuth, 9. Mai. Die Reichswaltung des NS-Lehrer⸗ bundes hatte die Gauſachbearbeiter für Schullandheime aus allen Gauen des Großdeutſchen Reiches zu einem Führer⸗ lehrgang nach Bayreuth in das Haus der Deutſchen Erzie⸗ hung einberufen. Zum erſten Male waren auch die Vertre⸗ ter der Oſtmark und des Sudetenlandes anweſend. In ſeiner Begrüßungsrede betonte Reichshauptſtellenleiter Stricker den unbedingten Willen der Reichswaltung zum endgültigen Durchbruch der Schullandheimarbeit im geſam⸗ ten deutſchen Schulweſen, die zum Weſensbeſtandteil der nationalſozialiſtiſchen Erziehung gehöre. Sie ſei fetzt auch in den amtlichen Lehrplänen des Reichsminiſteriums veran⸗ kert. Im Reichsſchulpflichtgeſetz ſei ausdrücklich die Ver⸗ pflichtung aller Schüler zur Teilnahme an Schulveran⸗ ſtaltungen außerhalb des Schulgebäudes und der üblichen Schulzeit feſtgelegt. Der Reichslehrgang des NSL BB nahm dann zu den Fra⸗ gen der Geſundheitsführung, der Entſtädterung und land⸗ verbundenen Erziehung Stellung. Sämtliche Träger der deutſchen Schullandheime, wie Elternvereine, Körperſchaf⸗ ten, Gemeinden uſw. ſchloſſen ſich in einer Reichsarbeitsge⸗ meinſchaft unter Betreuung und Förderung durch den NS⸗ Lehrerbund zuſammen. Das erſte Kolontal⸗Jugendheim Einweihung durch Ritter von Epp Wuppertal, 8. Mai. Reichsleiter General Ritter von Ep; ſprach in Wuppertal auf einer Kolonialkundgebung. So dann weihte er das erſte Kolonialjugendheim Großdeutſch lands in Wuppertal⸗Langerfeld. Die Einweihung des er ſten Kolonial⸗Jugendheimes Großdeutſchlands erfolge in einem Augenblick, ſo betonte Ritter von Epp, da der Führer in ſeiner großen Rede am 28. April die beſtimmte Forde. rung auf Rückgabe unſerer Kolonien geſtellt habe, ein Forderung, die nur deshalb möglich ſei, weil das geſamte deutſche Volk machtvoll von der Kolonialbewegung ergrif en ſei. Das Kolonialjugendheim ſolle es ermöglichen, ſt führte der Reichsleiter dann aus. den jungen Söhnen wirtſchaftlich ſchwacher Familien eine umfaſſende Ausbil⸗ dung zu geben. Eingehend begründete dann Ritter vor Epp den deutſchen Anſpruch auf die uns durch den Ver ſailler Vertrag geraubten Kolonien. Adolf Hitler habe nur die Vorausſetzung für die Durchſetzung unſeres Kolonial anſpruches geſchaffen. Der Führer werde dieſe Aufgabe ge nau ſo löſen, wie er die äbrigen Aufgaben bisher gelöß habe. Die Pflicht aller Deutſchen ſei es. ihm auf dieſen Wege bedinaunaslos zu folgen Forſtſtudium um ein Jahr gekürzt Errichlung einer„Hermann-Göring⸗ Akademie der Deulſchen Jorſtwirtſchaft“ Göktingen, 8. Mai. Generalforſtmeiſter Staatsſekretär Alpers hielt anläßlich der Neugründung der forſtlichen Fakultät an der Univerſität Göttingen, die die Aufgaben der bisherigen Forſtlichen Hochſchule Hannoverſch⸗Münden übernimmt, eine Anſprache, in der er u. a. betonte: Die preußiſchen forſtlichen Hochſchulen Münden und Eberswalde ſind auf Grund eines Abkommens aus der Zu⸗ ſtändigkeit des Reichsforſtamtes an das Reichsminiſterium für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung übergegan⸗ gen. In der Zuſtändigkeit des Reichsforſtmeiſters verblei⸗ ben die allgemeine Geſtaltung der forſtlichen Ausbildung und die forſtliche Forſchung. Maßgebend für die Ausbil⸗ dung ſind heute die Grundſätze der Volksgeſundheit, der e Kürze, der berufseigenen Ausleſe, der Vielſeitig⸗ eit, der Einheitlichkeit und Freizügigkeit und der prak⸗ tiſchen Anſchauung. Es iſt gelungen, bei der geſamten Aus⸗ bildung ein ganzes Jahr einzuſparen. Für den Forſtdienſt kommt nur ein beſonders ausgeleſener Nachwuchs in Frage, da die Anforderungen des Berufs an körperliche Leiſtungs⸗ fäh gern wie an Charakterfeſtigkeit ſehr hoch ſind. eichsforſtmeiſter Generalfeldmarſchall Göring hat ſich entſchloſſen, im Einvernehmen mit dem Herrn Reichsmini⸗ ſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung die „Hermann⸗Göring⸗Akademie der deutſchen Forſtwiſſen⸗ ſchaft“ zu errichten und die Schirmherrſchaft über die Or⸗ ganiſation zu übernehmen. Die Gründung dieſer Akademie wird in nächſter Zeit ſtattfinden. FFF Rund funk⸗ Programme Reichsſender Stuttgart: den Werktag wiederkehrende Programm⸗Nummern: 5.45 Morgenlied, eit, Wetter, Wiederholung der zweiten Abendnachrichten, landwirtſchaftliche Nachrichten; 6 Gymnaſtik, anſchl.: Wiſſenswertes und Praktiſches aus der Geſundheits⸗ flege; 6.30 Frühkonzert: 7 bis 7.10 Nachrichten; 8 Waſſer⸗ tandsmeldungen, Wetter, Marktberichte; 8.10 Gymnaſtik; 8.30 orgenmufitz 9.20 Für dich daheim; 9.30 Sendepause 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender, Wetter; 12 Mittagskonzert; 13 Nachrichten, Wetter; 18.15 Mittagskonzert: 14 Konzert bezw. Schallplatten; 15 Sendepauſe; 16 Nachmittagskonzert; 18.45 Aus Zeit und Leben; 20 Nachrichten; 22 Wetter, Sport; 24 Nachtkonzert. Donnerstag, 11 Mat: a i olksliedfingen; 10.30 epauſe; 18 Schallp at⸗ ten; 19 Feb Tanz im Mai; 19.45 Kurzberichte; 20.15 urchtlos und treu; 21.20 Brahms⸗Konzert; 22.80 Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik. Freitag, 12. Mai: 10 Ulfred Krupp, der Freund und Führer des deutſchen Arbeiters, 857105 10.30 Das Fee ene 10.45 Sendepause; 17 Muftk zum Tee; 18 Froher Feierabend; 19 Schallplatten; 19.45 Kurzberichte; 20.15 Der Barbier von Bagdad, Oper von Cornelius; 22.30 Tanz und Unterhal⸗ 5 Samstag, 13. Maß: ig der Wiſſenſchaft, Hörſpiel; 10.30 Senbepauſe; 15 Gan de 18 Tbable der Woche; 19 Wer will mit ir zum Tanze gehn?; 20.15 Wien iſt ein Märchen; 22.30 31 iſch Tanzmuſft. 8 Württemberg— Baden.— Gebietsvergleichskampf im Ge⸗ räteturnen. Am kommenden Wochenende werden in der Stadthalle in Göppingen die badiſchen Nachwuchsturner zu einem Ver⸗ gleichskampf mit dem Gebiet Württemberg antreten. Füt Baden hat der Gebietsfachwart nachſtehende Turner zu dieſer Leiſtungsprobe eingeſetzt: Baſchnagel und Schöps vom TV. 46 Karlsruhe, Pfitzenmeier, Mücklich und Edinger vom TV. 46 Mannheim, Kopfmann und Hildenbrand von der Frei⸗ burger Tſchft. und Schnell(Heidelberg). Mit dieſer Aufſtel⸗ lung ſchickt Baden ein ſchlagkräftiges Aufgebot, das in Göp⸗ pingen Badens Vormachtſtellung im Geräteturnen erneut be⸗ weiſen ſoll. Da auch die Württemberger über gute Kräfte verfügen, ſieht man dem Kampf mit einiger Spannung ent⸗ gegen. Den Ausſchlag zum Siege geben Pfitzenmeier und Kopfmann, aber auch die übrigen Mannſchaftsteilnehmer ver⸗ fügen über ein gutes turneriſches Können. Mit dem Wind um die Wette Mit 160 Stundenkilometer durch die Rheinebene. NSG. Als vor ſechs Jahren der„Fliegende Hambur⸗ ger“ die 287 Kilometer lange Strecke von Berlin nach Ham⸗ burg in zweieinviertel Stunden„machte“, ſchüttelte man in Fachkreiſen die Köpfe. 160 Stundenkilometer auf der Schiene zu fahren, ſchien mehr als gewagt. Heute legen die Dieſel⸗ Schnelltriebwagen monatlich 280 000 km zurück. 6,5 Millio⸗ nen Kilometer wurden bislang geſchafft. Wandel der An⸗ ſchauung— Erfolg überlegener Technik. In dem neuen„Die⸗ ſel“ der Reichsbahn, der ab 15. Mai zwiſchen Dortmund und Baſel eingeſetzt wird, brauſten wir mit„160 Sachen“ durch die Rheinebene. Schnell und bequem. Das iſt eine Forderung des moder⸗ nen Reiſenden, der die Räume nach der Uhr durchmißt. Die Fahrt auf der Schiene nutzt er zu Arbeit und Beſinnung. Weich, ſtörungslos zu fahren iſt ihm Bedürfnis. Er verlangt keine lururiöſen Pullmannwagen, aber die gediegene Freun lichkeit des Abteils, das ihm Heim iſt, Arbeitsſtätte geradezu, ſpricht ihn an. Die Reichsbahn kommt ihm entgegen. Sehen wir uns in dem dreiteiligen Schnelltriebwagen um: Einzel⸗ abteile werden ſehr angenehm empfunden. Man lehnt in wei⸗ chen Polſtern mit geſchmackvoll getönten Bezügen. Die Wände des Abteils kleidet feines Holz, ſpiegelnd poliert. Künſtleri⸗ ſche Intarſienarbeiten geben anſchauliche Ausſchnitte aus deutſchen Städten und deutſcher Landſchaft. Die Zeit der rauchig⸗rußigen Zug⸗Gelaſſe ſcheint im Schwinden. Durch Kurbeln ohne beſchwerliche Kraftanwendung öffnet und ſchließt man die breiten Fenſter. Man fühlt ſich wohl, angenehm umgeben von ruhiger Farbe, beſcheidener Echtheit und gutem Licht. Stiliſtiſche Eigenarten des modernſten Triebwagens. Kurz einiges Techniſches: Die Kraft der Moto⸗ ren iſt 600 Pferde ſtark. Generatoren erzeugen nützlichen Strom. Er wird über Schaltſchütze nach den Fahrmototen geleitet und hier in Arbeit umgeſetzt. Strom zur Beleuchtung wird dem Hilfsgenerator, bei ruhendem Motor der Batterie entnommen. Der Reiſende im Abteil kann von hellſtem Leſe⸗ licht auf dämmriges Schlaflicht ſchalten. Die Warmwaſſer⸗ heizung reguliert ſich ſelbſtändig auf eine beſtimmte Innen⸗ temperatur ein. Wiederum obliegt es dem Neiſenden, einen Teil der Heizung zu⸗ oder anzuſchalten. Was iſt mit den Bremſen? Um einen mit 160 Stundenkilometern dahin⸗ 1 Zug anzuhalten, braucht es großer Kraft. Die Druck tbremſe des Wagens reſiſtiert mit 200 Prozent ſeineg Gigengewichts. Außerdem iſt eine Magnetſchienenbremſe vor⸗ handen. Zur weiteren Sicherheit hat der Wagen eine induktin wirkende Zugbeeinfluſſung. Das Ueberfahren geſchloſſenen Signale oder geöffneter Wegeſchranken wird dadurch vermie⸗ den. Fehlt dem Wagen die Hand des Führers— wir er⸗ innern uns an den Unglücksfall, da der Zugführer eine Fan 5e erlitt— ſo bringt die Sicherheitsfahrſchaltung 15 rzer Friſt den Motor zum Stillſtand und legt zuglei die Bremſen mit größter Stärke an. Wir ſitzen im Speiſeraum. Außer den 100 Plätzen dez Wagens bietet er 30 Fahrgäſten Platz. Man plaudert an⸗ geregt, unterhält ſich über die angenehme Fahrt. Zwiſchen Bühl und Achern fährt man 158 Stundenkilometer, Bäume, Maſten jagen draußen vorbei. Die breite Fläche der Wieſen und Aecker nebſt der Kuliſſe der waldgrünen Berge ſcheint langſam um uns zu rotieren. Menſchen ſtehen am Bahndamm und ſehen uns nach. Der jagende, ſchlanke Zug muß einen prächtigen Anblick geben. Die Fahrt iſt ein Genuß, Geſchmeidig, federnd wiegt ſich der Leib des 70 Meter lan⸗ gen Fahrzeuges in den Kurven. Leicht fährt man dahin, Kein Rattern, kein Dampfſprühen, weich fährt ſich das. Das grüne Land draußen macht einem Freude; man freut ſich, daß man ſeine Schönheit genießen kann. In zwei Stunden hren wir von Karlsruhe nach Baſel, durcheilten Baden wie m Fluge. Unſer Land iſt kleiner geworden.. Reichsſender Frankfurt a. M.: Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗Nummern: 5 Frühmuſik; 5.50 Bauer, merk auf; 6 Morgenlied, Morgen⸗ ſpruch, Gymnaſtik; 6.30 Frühkonzert, in der Pauſe 7: Nach⸗ richten; 8 Zeit, Waſſerſtandsmeldungen; 8.05 Wetter; 8.10 Gymnaſtik; 8.25 Kleine Ratſchläge für Küche und Haus; 8.40 Froher Klang zur Werkpauſe; 9.40 Sendepause; 10 Schul⸗ funk: 10.30 Sendepauſe; 11.40 Ruf ins Land: 11.55 Pro⸗ grammanſage, Wirtſchaftsmeldungen, Wetter, Städtiſcher Marktbericht; 12 Mittagskonzert; 13 Zeit, Nachrichten, Wet⸗ ter; 13.15 Mittagskonzert; 14 Zeit, Nachrichten, lokale Nach⸗ richten; 14.10 Schallplatten; 15 Sendepauſe; 16 Nachmit⸗ tagskonzert; 19.15 Tagesſpiegel; 19.30 Der fröhliche Laut⸗ sprecher; 20 Zeit, Nachrichten, Wetter, Grenzecho; 22 Zeit, Donnerstag, 11. Maj: 14.45 Für unſere Kinder; 15.15 Sendepauſe; 18 Aus Arbeit und Beruf; 18.30 Hermann von Wißmann, Hör⸗ folge; 20.15 Hochzeit machen, das iſt wunderſchön.. 22.15 Anſere Kolonien; 22.30 Volks⸗ und AUnterhaltungsmuſik. Freitag, 12. Mai: 8.25 Mutter turnt und ſpielt mit dem Kind; 10.30 Ge⸗ ſundheitsappell; 10.45 Sendepauſe; 18 Zwiſchen Enkel und Ahn; 18.15 Sport der Woche und für den Sonntag; 18.30 lerlei Volksmuſik; 20.15 Deutſches Handwerk in deutſchen Landen; 21.15 Mufik um das deutſche Handwerk; 22.15 Ge⸗ präch mit dem Präſidenten der Reichsmuſikkammer: Samstag, 13. Mai: 8.25 Deutſchland— Kinderland; 15 Bilderbuch der Woche; 15.15 Stimmen aus dem Alltag; 15.30 Das„Mond⸗ ſchiff“, Pimpfenfantaſie; 18 Gar luſtig iſt die Jägerei, allhier auf grüner Heid'; 19.30 Bühne und Film im Rundfunk; 20.15 Liebe alte Weiſen; 22.20 Wir tanzen in den Sonntag. 13 2 155 — 5 a 7— FSxroß, ub, dee e d, 4 „Mit dicken Sträußen ſelbſtgepflückter Wieſenblumen 8 zog am Muttertag die Kindergruppe mit ihrer Leiterin 2 ſingend zu den alten Mütterchen des Dorfes. Die Lieder D* N 0 0 90 0 Bezus und Blumen der Kinder brachten Freude in älle Stuben. ud nals fiecg 22. I G. in de Als letzte beſuchten ſie eine Mutter, die ihre beiden Söhne 9 cg. Anz im Welekrieg verlor In ior Erſtaunen über den kleinen, tigung. Volkstänze und lieder werden eingeübt, und aus Beſondere Bedeutung erhält die Arbeit der Kinder im T ohen Beſuch ſagte ein Mädelchen ſtrablend: Wenn der Märchen und Sagen, die die Kindergruppenleiterin erzählt, gruppen in den deutſchen Grenzgebieten. Wo die tiefe Nr. 3 Fuhrer eit hätte und wüßte. daß du beute allein und läßt die kindliche Vorſtellungskraft schnell die ſchönſten Quelle des Voltstums, die Sprache, gefährdet ist, helfen Fernſ g 6g o aber keine Stegreifſpiele entſtehen. Auf allen Spaziergängen wird die Kindergruppen den Eltern und der Schule, die kräfte. Heu bat machen dit es eben für ihn. Da ſchaute die alte den Kindern die Natur in ihrem vielfachen Geſchehen nahe des Deutſchtums zu ſtärken und bewußt zu machen. Die 99 Mutter die Kleine lieb an und meinte dann:„Dann ſeid 5 518 11 0 bnis. ihr alſo die Heinzelmännchen des Führers.“ gebracht. Welch 8 Erle 15 e „ 5 1 e iſt zum Beiſpiel für Kinder 5 aus der Stadt ein Beſuch auf einem richtigen Bauernhof f mit Pferden, Kühen, Käl⸗ bern, Schweinen und dem vielen Federvieh! Eine wirk⸗ lich gute Kindergruppen⸗ leiterin kann die Eindrücke eines ſolchen Tages für die Kinder zu einem bleibenden Erlebnis werden laſſen. Die Kinder haben aber auch 9 kleine Pflichten zu überneh⸗ der men, die ſie voller Freude, perke aber auch voller Ernſthaftig⸗ zum keit erfüllen. Durch Sammeln malie von Stanniol, Korken und Deut Knochen, durch Aehren⸗ und Luft Kartoffelnachleſen helfen ſie 0 nach ihren Kräften an der ſchenf Erfüllung des Vierjahres⸗ feige planes und am Ernährungs⸗ 1115 hilfswerk mit. Es kommt das dei allen dieſen Dingen bezeie 5 nicht ſo ſehr auf den Er⸗ gang Aufnahme: Liſelotte Purper— M. folg des Sammelns an 1150 als vielmehr auf den er⸗ f 5 i ache Ich leſe dies auf der Ortsfrauenſchaftsleitung in den zieheriſchen Wert für die, Aufnahme: Liſelotte Purper— M. ene keſammelten Berichten der Kindergruppe und freue mich Kinder, die durch ihre Mit⸗ die 8 darüber, daß das Freudemachen auch zu den Aufgaben arbeit begreifen lernen, daß keines zu klein iſt, um am kulturelle und in den Notſtandsgebieten auch die wirt eine der Kindergruppe gehört. Ich will unſere kleine Tochter, Werk des Führers mitzuhelfen. Und was ſie hier als ſchaftliche Not, die die Kinder ſehr früh die Härten dez meter die gerade das Erlebnis ihres erſten Schultages hinter ſich Kinder faſt ſpielend lernen, wird ihnen als Erwachſenen Lebens ſpüren läßt, ſollen ein Gegengewicht finden in der 5 hat, auf ihren flehentlichen Wunſch hin in der Kinder⸗ zur Selbſtverſtändlichkeit geworden ſein: das Einfügen Fröhlichkeit und Kameradſchaft der Kindergruppen. D. gruppe anmelden und möchte nun zunächſt Genaueres über in die Gemeinſchaft und der Dienſt am Volk. 5 19 7 5 Die Kindergruppenlelle⸗ 1 0 rin erzählt auch von den a betrus Kindergruppen im Gies en. Sachſen, die das ganze 3 Miige über Maulbeerpflanzen Dieſe gen, zur Zuchtzeit„i! Luftv. Seidenraupen damit füt füllt, und am Ende einen Er kem 9 von vielen Zehntauſen! ſten u von Kokons als Ernte hab auperk Welcher Stolz für die g 85 der, wenn ſie dann hör nic wieviel feinſte deutſche ſhaft turſeide es daraus gegeben ins R hat! Im Gau Halle⸗Merſe Flugle burg werden die Jungen und eine J Mädel der Kindergruppen in gäste g dieſem Jahr mit der Seiden⸗ währe raupenzucht beginnen. 10 0 Und die Kindergruppen⸗ unn leiterin erzählt mir noch weitere kleine Beiſpiele aus Im der Tätigkeit der Kinder⸗ 5 75 8 daha gruppen. So haben die Kin⸗ Aufnahme: Liſelotte Purper— M. 10 dergruppen im Gau Saar⸗ Die Kindergruppenleiterinnen haben unter ſich eint 1 pfalz die Arbeiter vom Weſt⸗ enge Verbindung, ſie werden immer wieder geſchult und 10 Aufnahme: Liſelotte Purper— M. K a 1 luſtigen 18 5 erhalten neue Anregungen. Sie wiſſen um ihre groß wird. chennachmittag eingeladen Ver. ff 91 thre Aufgaben und ihren Sinn erfahren. So blättere ich und ihnen die ſchönen alten Märchen ſelbſt vorgeſpielt. Im Z 18 des Deut 0 denn weiter in den Berichten und leſe auch von der viel- Gau Niederdonau gratulieren die Kindergruppen jeder ſchen Frauenwerkes zu führen. Denn gerade das Kind Jaht ſeitigen Arbeit der Kindergruppenleiterin. Dann kommt jungen Mutter, die einem Kind das Leben gegeben hat. hat das feinſte und unbeſtechlichſte Gefühl dafür, ob der an N ſie ſelbſt nach kurzer Zeit und erzählt mir, was ſich die Menſch, der ihm entgegentritt, von bergan Kindergruppe in dieſem Jahr zum Muttertag ausgedacht echter und ehrlicher Geſinnung iſt, ob 15 hat und mit welchem Feuereifer die Kinder bei der Sache er auch wirklich mit innerſtem Herzen Furop find. n r friſchen und lebendigen Art berichtet ſie mir für das Kind da iſt. a von den Heimnachmittagen, zu denen ſich die ſechs⸗ bis 1h 10 Gi f erber zehnjährigen Jungen und Mädel einmal wöchentlich zu⸗ ee a festen ſammenfinden. Durch Spiel und kleine gemeinſame Pflich⸗ Jung olr und Sun mädeln über⸗ 18 ten werden ſie hier unmerklich zur ſelbſtverſtändlichen pine Weit über 400 000 Jungen fahr Kameradſchaft hingeführt. Sie lernen, ihr eigenes Ich und Mädel im Alter von ſechs bis Aufna zurückzuſtellen; der kleine Querkopf muß ſich genau ſo zehn Jahren ſind bereits in den Kin⸗ genblic unterordnen, wie das einzige Kind es lernen muß, einmal der nnen 195 NS.⸗Frauenſchaft ie Ke hintenan zu ſtehen. Sie haben alle eine gleiche Spiel⸗ 955 des Deutſchen 7 zu⸗ Im kleidung, die ſie ſtolz als„Dienſtkleidung“ bezeichnen, und ſammen eſchloſſen wo ſie ſich über Jahre tragen als Abzeichen die Wolfsangel. Gemeinſam wird alle 19 19110 aftlichen und konfeſſionel⸗ eindun gebaſtelt, geſägt, geklebt und gemalt. Aus leeren Kiſtchen, len e hinweg zu allererſt 1 Streichholz» und Zigarettenſchachteln, aus Garnrollen, als heutſche Kinder fühlen ſollen die 1 Pappe, Buntpapier und Flicken entſtehen neue und nütz⸗ ſpäter einmal als Erwachſene jenes ſſaſta liche kleine Gegenſtände, hübſche Spielzeuge, die Eltern Wort leben 158 8 gabi und Geſchwiſtern und deutſchen Kindern im Ausland 5 5 gahre⸗ Freude machen ſollen. Mit großer Freude berichtet die„Ich bin geboren, deutſch zu dehebn Kindergruppenleiterin auch von den vielen Arbeiten, die 1 80 5 von den Kindern mit unendlicher Begeiſterung, Geduld Bin ganz auf deutſches fünf und Phantaſie für die ſudetendeutſchen Kinder gebaſtelt Denken eingeſtellt, 51 8 worden ſind In der warmen Jahreszeit treffen ſich Jun⸗ Erſt kommt mein Volk, dann die Flugkt 5 und Mädel 17 der VV draußen 5 5 a N 8 andern vielen, 5 m Wald oder auf einer Wieſe, und dort ſorgen Tummel⸗ Wir ſammeln Stanniol und helfe Vi 5 8 i heimat, dann ſpiele für eine dem Alter angemeſſene körperliche Ertüch⸗ e M e e Das (((. Be uch das iſt wichtig: N de 2 198 ö 5 N feſſor s e eichs