1 2 5 Nr. 111 Neckar ⸗Bote(2. Blatt) Samstag, 13. Mai 1939 — „Wien— das Hamburg des Oſtens“ Rede des Gauleiters Bürckel auf der erſten Ratsherren ſitzung Wien, 12. Mai. In Ausführung des Oſtmarkgeſetzes legte Gauleiter Bürckel den vor wenigen Tagen ernannten Ratsherren der Stadt das neue Gemeindeſtatut vor. Aus Anlaß dieſer erſten Sitzung hielt er eine Rede, in der er der alten Donauſtadt nach einer ruhmvollen Vergangenheit eine glanzvolle Zukunft prophezeite. Er gab dabei das fei⸗ erliche Verſprechen. mit dem Einſatz ſeiner ganzen Kräfte das Wohl und das Glück Wiens, dieſes Hamburgs des deutſchen Oſtens zu mehren und zu ſichern. Im einzelnen führte der Gauleiter u. a. aus: den Blick Wiens haben Jahrhunderte natur-, d. h. lebens⸗ und auch geſchichtsbedingt nach dem Oſten gerichtet. Wirtſchaft, Kuaſt und Kultur erhielten ihre eigene Miſſion bei dieſer Feſt⸗ legung. Die große Bedeutung. die dieſer Stadt auf allen Gebieten zukam, und die ſie zur erſten Stadt des Deutſch⸗ tums im Oſten erhob, könne nach der Schaffung des Groß⸗ deutſchen Reiches nicht vermindert werden. Sie müſſe ſich vielmehr im gleichen Maße heben, wie das Reich größer und ſtärker geworden ſei. Wenn unſere Stadt ihren deutſchen Auftrag in der Vergangenheit erfüllte, ſo ſei es nicht mehr ale recht und billig. daß dieſer Stadt der gleiche Auftrag für alle Zukunft erhalten bleibe. Der Auftrag umfaſſe vor⸗ nehmlich zwei Dinge: Wirtſchaft und Handel ſowie Kultur und Kunſt.„Auf dieſe Aufgabe ſtelle ich unſere Arbeit ein, lh wir ſind und müſſen wirtſchafts⸗ und handelspolitiſch geſehen das deutſche Hamburg im Südoſten werden. Im Hinweis aber auf unſere beſondere deutſche Miſſion, die ihren Ausdruck in den herrlichſten Kunſt⸗ und Kulturdenk⸗ mälern Deutſchlands findet. laſſen wir uns den Titel„Wien, die Stadt der deutſchen Kunſt und Kultur“ von niemanden ſtreitig machen. Darüber hinaus erkläre ich aber feierlich, daß ich überall im Rahmen meiner menſchlichen Kraft Recht tun und die ſozialen Probleme löſen will, wo ſie mir nur begegnen und wo eine Löſung überhaupt möglich iſt. In dieſem Zuſammenhang muß ich auf ein beſonderes Problem hinweiſen: der Wohnungsbedarf in Wien überſteigt gegenwärtig die Zahl von 80 000. Es wird daher mit der Durchführung eines großen. auf eine Reihe von a abgeſtellten Wohnungs⸗Siedlungs⸗Neubaupro⸗ begonnen. Wien iſt wohl die am ſchönſten gelegene Weltſtadt und infolge der Anmut und Schönheit ſeiner Lage geradezu zur Stadt der Kunſt und der kulturellen Beſtrebungen be⸗ ſtimmt. Hier in Wien ſind die alten Kultſtätten des deut⸗ ſchen Theaters. Vurg und Oper von Wien hatten ſtets einen Weltklang. Es gilt. dieſen Ruhm im alten Wien wieder⸗ herzuſtellen. Im Zuſammenhang mit der Pflege der Operette haben wir jedoch die Abſicht das„Theater an der Wien“, in dem ſoviele glanzvolle Operetten ihre Ur⸗ aufführung erlebten, neu erſtehen zu laſſen. Wien iſt eine Stadt mit ungeheuren Reichtümern der darſtellenden und bildenden Kunſt. Unſere Muſeen und Sammlungen gehören zu den reichſten und beſten der Welt. Die Neuordnung des Ausſtellungsweſens, die den alten muſealen Standpunkt überwindet, wird eben⸗ falls zu den Aufgaben der nächſten Jahren gehören. Schließ⸗ lich iſt Wien eine Wirtſchafts⸗ und Handelsſtadt. Kraft der künſtleriſchen Begabung weiter Kreiſe der Wiener Bevöl⸗ kerung ſtand die Stadt in der Mode- und Geſchmacksindu⸗ ſtrie immer an erſter Stelle der Welt Soweit dieſe Stel⸗ lung verlorengegangen iſt. wollen wir ſie zurückerobern. In Wien iſt bereits das Haus der Mode“ errichtet. Ich kann mir vorſtellen daß wir zur Gründung einer Hoch⸗ ſchule der Mode und der Geſchmacksinduſtrie kommen, um damit den künſtleriſch begabten Kräften unſerer Stadt eine beſondere Förderung und Unterſtützung angedeihen laſſen zu können. Wien iſt auch das Eingangstor des Reiches vom Süd⸗ oſten her und hat aus der geographiſchen Lage heraus ume beſonderen Aufgaben nach dem Südoſten hin zu erfül⸗ en. Die Lage des neuen Wiener Hafens iſt daher zu einer Selbſtverſtändlichkeit geworden. Proſek⸗ lierung und Bau werden mit allen Mitteln weitergetrieben. Es muß in dieſem Zuſammenhang vermerkt werden, daß Wien in leiner heutigen Anlage den Erforderniſſen des modernen Verkehrs keineswegs gerecht wird. Die Schaf ung großer Verkehrseinfall⸗ und Ausfallſtraßen ſowie die Aegung von Umgehungsſtraßen iſt eine abſolute Not⸗ wendigkeit, ebenſo der Bau einer Untergrundbahn, zu der das Projekt in dieſem Herbſt erſtellt ſein wird. Und damit wird die Frage der großen Planung unſerer Stadt über⸗ 15 aktuell. Die Vorarbeiten ſind im weiteſten Ausmaße ingeleitet.“ Gauleiter Bürckel ſchloß leine Rede:„Einſt zag von hier er unbekannte Arbeiter Adolf Hitler aus, um bald an der Front zu ſtehen für ſein Ideal: Großdeutſchland. Seine Hoffnung zerſchlug die Tücke des damals noch ſiegreichen Feindes und nach kaum 20 Jahren kehrte dieler Arbeiter als des Reiches Führer hierher zurück, um das zu vollzie⸗ en, was er vom Schicklal für ſein Volk forderte. Heute hahen wir das Glück, Helfer zu ſein beſ dieſem Größten aller Zeiten und das zu hüten, was er dem Schickſal abgetrotzt.“ Der Fernoſiflug des„Hans Loeb“ Weiterflug nach Hſinking.— Zapaniſche Auszeichnung füt Irhr. v. Gablenz. Tokio, 12. Mai. Nach achttägigem Aufenthalt in Tokio ſtartete am Freitag morgen das Junkersflugzeug„Hans Loeb“ nach Hſinking, Die Maſchine, ein normales Ver⸗ kehrsflugzeuges„Ju 52“, wird von Mandſchukuo aus über Südjapan den Rückflug nach Deutſchland antreten. Der lug dient der Vorbereitung eines regelmäßigen Flug ⸗ berkehrs zwiſchen Deutſchland und Japan, Verkehrsminister Hatta überreichte dem Pireklor der Deutſchen Lufthansa 9 7 v. Gablenz, der die Maſchine zuſammen mit Flug . fliegt, den„Orden vom Heiligen a„Hans Loeb“ machte auf Korea zur Ergänzung des Be⸗ riebsſtoffes eine Zwiſchenlandung und ſeßte dann ſeinen lug nach Hſinking fort, wo Vorbereſtungen größten Stils zum Empfang getroffen ind.„ Bad eſche Sonderzüge nach Leipzig Zur Reichsnährſtandsausſtellung. Die 5. Reichsnährſtandsausſtellung Leipzig zeigt als großdeutſche bäuerliche Lehr⸗ und Leiſtungsſchau im Haus des Reichsnährſtandes zahlreiche agrarpolitiſche und agrar⸗ wirtſchaftliche Lehrſchauen. Dieſe umfaſſen nach dem von der Vorbereitungsſtelle für Kundgebungen des Reichsbauern⸗ führers ausgearbeiteten Plan in dieſem Jahre wohl alle Gebiete des bäuerlichen Lebens und der bäuerlichen Arbeit und überlreffen an Zahl und Inhalt die entſprechenden Darbietungen der letzten Reichsnährſtandsausſtellung in Mün⸗ chen noch erheblich. Um die einzelnen Arbeitsgebiete kurz auf⸗ zuführen, wäre folgendes zu erwähnen: Bauernkultur, Be⸗ kämpfung der Landflucht, Landarbeiterfragen, Wirtſchafts⸗ beratung und geordneter Markt. Erſtmals iſt auch ein Haus für die Landfrau aufgebaut mit Lehrſchauen Über die Lei⸗ ſtung der deutſchen Landfrau, Arbeitszeit⸗Verkürzung und Geſundheitsförderung. Wiederum nimmt der Bauernhof in der Erzeugungs⸗ ſchlacht einen breiten Raum ein. Es handelt ſich hierbei um einen vollſtändig neuerrichteten Lehrhof mit Wohnhaus, Landarbeiterhaus, Scheuer, Stall, Vieh, Maſchinen und den ihn umgebenden Aeckern und Grünlandflächen. Das Haus der Fütterung ſtellt die Ergebniſſe ſtändiger Fütterungs⸗ verſuche mit einheimiſchen Futtermitteln bei verſchiedenen Tie⸗ ren, die Fütterungstechnik und die lehrreiche Gegenüberſtel⸗ lung richtig und falſch ernährter Tiere aus. Auch an her⸗ vorragender Stelle der ganzen Ausſtellung ſteht das Haus der Pflanzenzucht. Eine weitere Anziehungskraft wird auf die Beſucher das erſtmalig aufgebaute Haus des Pflanzenſchutzes und der Landbauwiſſenſchaft, ferner die Forſtlehrſchau und das Haus der Düngung üben. Einen Wettbewerb der 2000 beſten deutſchen Zuchttiere ſtellt die Tierſchau dar, wo Pferde, Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen und Kleintiere(Geflügel, Kaninchen, Bienen, Seidenraupen und Fiſche) zu ſehen ſein werden. Die prä⸗ miierten Tiere werden täglich vor den rieſigen Tribünen und Zuſchauerplätzen im großen Ring vorgeführt. Gewaltig auf⸗ gebaut iſt die Landmaſchinenausſtellung mit 10 000 Maſchinen und Geräten, ferner die Maſchinenlehrſchau, welche einen umfaſſenden Ueberblick über erprobte Maſchinen und Geräte bringt, die die deutſche Technik Bauern und Land⸗ wirten zur Arbeitserleichterung und Ertragsſteigerung zur Verfügung stellt. Hervorzuheben iſt in dieſem Zuſammenhang das große Vorführungsfeld. Die bäuerliche Leibeserziehung durch Leibesübun⸗ gen und ländlichen Sport iſt ſelbſtverſtändlich nicht vergeſſen worden; deshalb ſind wiederum Vorführungen von 400 An⸗ gehörigen der Reichsſchule für Leibesübungen des Reichsnähr⸗ ſtandes. Burg Neuhaus. zu ſeben. Bekanntlich führt die Landesbauernſchaft Ba⸗ den zwei dreitägige Verwaltungsſonderzüge mit 75 pro⸗ zentiger Fahrpreisermäßigung nach Leipzig. Der eine Zug verkehrt ab Karlsruhe am 3. Juni für die Kreisbauernſchaften Karlsruhe, Bühl, Bruchſal, Heidelberg, Mosbach und Tauberbiſchofsheim. Der zweite Zug fährt am 6. Jum i'n Freiburg ab für die Kreisbauernſchaften Offenburg, Wolfach, Donaueſchingen, Freiburg, Müllheim, Waldshut, Radolfzell und Pfullendorf. Von Karlsruhe bezw. Freiburg ab werden ebenfalls 75 Prozent ermäßigte Zubrin⸗ gerkarten im Umkreis von 150 km ausgegeben. Die durch⸗ ſchniktlichen Ausgaben betragen insgeſamt nur ca. 20 Mark einſchließlich Fahrt, zwei Uebernachtungen mit Frühſtück, Aus⸗ ſtellungseintritt, Unfallverſicherungsprämie, Plakette, Ver⸗ waltungskoſten⸗ und Riſikobeitrag. Niemand will zu Hauſe bleiben. wenn die diesjährige Reichsnährſtandsausſtellung in der herrlichen Reichsmeſſeſtadt mit ihren Sehenswürdigkeiten ſtattfindet. Andererſeits können aber keinesfalls mehr Son⸗ derzüge wie die geplanten aus verkehrstechniſchen Gründen geführt werden. Es iſt deshalb eine unverzügliche An⸗ meldung bei der nächſten Kreis⸗ und Ortsbauernſchaft not⸗ wendig! Volksgenoſſen in Stadt und Land, verſäumt nicht dieſes Erlebnis! Es beſteht die Möglichkeit, von Leipzig aus auch während des Aufenthaltes an zahlreichen Ausflü⸗ gen teilzunehmen. Badiſches Landvolk, komm zum Stelldichein des ganzen großdeutſchen Bauerntums! Eine ſo gewaltige Heer⸗ Leiſtungs⸗ und Lehrſchau ſtärkt mächtig das Standesbewußt⸗ jein und den Glauben an die eigenen Kräfte, der gerade in dieſen Tagen unſer und unſeres Volkes Schicksal iſt. Wenn ſolche Geſinnung die Fahrt und der Ausſtellungsbeſuch her⸗ vorruft, dann werden wir trotz alledem als treueſte Soldaten des Führers auf der Scholle Optimiſten und Aktiviſten ſein und bleiben. Und das tut not! Fahrtregeln 920 Schiffahrtszeichen Berlin, 11. Mai. Die Polizeivorſchriften für die Bin⸗ nenſchiffahrt waren bisher für die einzelnen Stromgebiete beſonders entwickelt und wichen nicht unerheblich voneinan⸗ der ab Mit der Eröffnung des Mittellandkanals ergab ſich die Notwendigkeit. die Fahrtregeln und die Verkehrszeichen für die Binnenſchiffahrt einheitlich zu geſtalten Es kann dem Schiffer, der vom Weſten über den Mittellandkanal nach Berlin beſtimmt iſt, und womöglich darüber hinaus nach Oſten fährt, nicht zugemutet werden, ſich auf den ver⸗ ſchiedenen Abſchnitten der Flüſſe und Kanäle vor neue Vor⸗ ſchriften und andere Schiffahrtszeichen geſtellt zu ſehen. Es iſt darum unter dem 12. April d. J. die Deutſche Binnen ⸗ ſchiffahrt⸗Polizeiverordnung erlaſſen worden, die am 1. Juli d. J. in Kraft tritt.. Die neue Verordnung gilt zwar äußerlich nicht für den Rhein, iſt aber inhaltlich mit den Polizeivorſchriften auf den Rhein abgeſtimmt. Für den Rhein war mit den fremden am Rhein beteiligten Staaten Holland. Belgien, Frankreich und der Schweiz im Jahre 1938 eine Strom. und Schif⸗ fahrts⸗Polizeiverordnung vereinbart worden, die einheit⸗ lich für die deutſchen und außerdeutſchen Strecken des 1 2 5 gelten mußte, bei deren Schaffung aber auf die künftige Deutſche Binnenſchiffahrt⸗Polizeiverordnung Rück⸗ ſicht genommen werden konnte. Die neue Verordnung gilt auch nicht für die Donau. Die Uebertragung der neuen einheitlichen Verordnung auf die Donau mußte zurückgeſtellt werden, da es nicht zu ver ⸗ antworten geweſen wäre, die im Jahre 1927 mit den Do⸗ nau-Uferſtaaten für die geſamte Donau bie Braila verein barte Donauſchiffahrt⸗Polizeiverwaltung einſeitig abzuän⸗ dern. Bis zu dem Zelten t. wo die RheinMain—Donau⸗ Waſſerſtraße oder der Oder— Donau ⸗Kanal einen durchge⸗ henden i zwiſchen Nord und Süd er⸗ möglicht, wird die Sonderſtellung der Donau zu keinen Schwierlalelten in der Schiffahrt fübren⸗ Dagegen ſind die Waſſerſtraßen im Sudetengau und im eu Memelgebiet in die neue Regelung eingeſchlof⸗ en. Was für die Seeſchiffahrt ſeit Jahrzehnten durch die von allen ſeefahrenden Mächten anerkannte Seeſtraßenord⸗ nung erreicht und durch die Seewaſſerſtraßenordnung auf die deutſchen Küſtenreviere ausgedehnt wurde, nämlich eine einheitliche Regelung der Fahrtregeln und Schiffahrtszei⸗ cha iſt nunmehr auch für die Binnenwaſſerſtraßen ge⸗ affen. Deutſchlands Eintritt in die Donaukommiſſion Die Niederlage der deutſchen und jitalieniſchen Ratifika⸗ tionsurkunde zum Abkommen über den Eintritt Deutſch⸗ lands in die Europäiſche Donaukommiſſion iſt am 9. Mai in Bukareſt erfolgt Die erſte Tagung der Kommiſſion unter Mitwirkung Deutſchlands beginnt am Samstag, 13. Mai, in Galatz. Die Europäiſche Donaukommiſſion befaßt ſich mit den Donaumündungen abwärts Braila. Tag der deutſchen Kunſt 1939 Weitere künſtleciſche Vervollkommnung München 12. Mai. Der„Tag der deutſchen Kunſt“, der vom 14 bis 16 Juli zum vierten Male in München ſtatt⸗ findet, bringt auch in dieſem Jahre eine weitere glanzvolle Ausgeſtaltung dieſes Hochfeſtes der deutſchen Kultur. Bei einem Preſſeempfang gab Gaupropagandaleiter Wenzl ein Bild von Sinn und Bedeutung des Tages der deutſchen Kunſt. An Hand eines inteteſſanten Zahlenmaterjals zeigte Wenzl dann, daß der Tag der deutſchen Kunſt neben einer kulturellen Bedeutung auch zu den größten Auftraggebern der einheimiſchen Wirtſchaft gehöre. Rund 2900 Handwerksmeiſter, Gehilfen und Lehrlinge waren allein über 309 000 Stunden beſchäftigt. Beim Feſt⸗ 2„2000 Jahre deutſche Kultur“ ergab ſich ein Geſamt⸗ tundenaufwand von 166 964. Dieſe Ziffern werden ſich in dieſem Jahre noch bedeutend erhöhen durch die Eingliede⸗ rung neuer Gruppen in den Feſtzug, die das Werden Groß⸗ deutſchlands machtvoll ſymbollſieren.— In welcher Form dieſe Erweiterung des Feſtzuges erfolgt. darüber berichte⸗ ten an Hand aufgeſtellter ſchöner Modelle die mitſchaffenden Profeſſoren Knecht und Kaſpar. So erſcheinen als neue Gruppen die ſymboliſche Darſtellung des Protektorats Böh⸗ men und Mähren, in deren Mittelpunkt die Stadt Prag ſteht. ſowie eine künſtleriſche Verſinnbildlichung der Heim⸗ kehr des Memellandes. Die Ausſchmückung der Straßen Münchens, über die Profeſſor Buchner berichtete, wird gleichfalls eine Reihe von Neuerungen bringen. Rund funk⸗ Programme Reichsſender Stuttgart: Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗Nummern: 5.45 Morgenlied, Zeit, Wetter, Wiederholung der zweiten Abendnachrichten, landwirtſchaftliche Nachrichten; 6 Gymmaſtit, anſchl.: Wiſſenswertes und Praktiſches aus der Geſundheits⸗ pflege; 6.30 Frühkonzert: 7 bis 7.10 Nachrichten: 8 Waſſer⸗ ſtandsmeldungen, Wetter, Marktberichte; 8.10 Gymnaſtik; 8.30 Morgenmuſik, 9,20 Für dich daheim; 9.30 Sendepauſe; 1139 Volksmuſik und Bauernfalendet, Wetter; 12 Mittagskonzert; 13 Nachrichten, Wetter; 13.15 Mittagskonzert; 14 Konzer bezw. Schallplatten: 15 Sendepauſe; 16 Nachmittagskonzert; 18.45 Aus Zeit und Leben: 20 Nachrichten; 22 Wetter, Donnerstag, 13. Mai(Simmelfahrt): 6 Frühkonzert; 8 Waſſerſtandsmeldungen, Wetter, Bauer, hör zu; 8.15 Gymnaſtik; 330 Frohe Weiſen; 10 Morgen⸗ muſik; 11 Franz Schubert⸗Konzert; 1130 Fantaſien auf der Wurlitzer Orgel: 12 Blasmufik; 13 Muſik am Mittag; 14 Zur Unterhaltung; 15 Sendepause; 16 Wie es euch gefällt; 18 Romantiſche Fahrt durch Bulgarien, Hörſpiel; 18.45 Schallplatten; 19 Sport und Muſik; 19.30 Serenaden und Ständchen; 20 Nachrichten: 20.15 Schwalb fliegt nach Ita⸗ lien; 21 Unterhaltungskonzert; 22 Nachrichten, Wetter, Sport; 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik: 24 Nachtkonzert. Freitag, 19. Mai: 10 Revolution im Kornfeld, Hörſpiel; 10.30 Das Recht auf der Straße; 10.45 Sendepauſe: 17 Muſil zum Tes; 18 Militärmuſik; 19 Froher Feierabend; 1945 Kurzberichte; 20.15 Abendkonzert; 21 Ghopft wie afprunge, Sprichwörfer: Samstag, 20. Mai: 10 Freikorps auf Wache vor Deutſchland, Sörfolge; 10.30 Sendepauſe; 15 Gute Laune; 18 Tonbericht der Woche; 19 Rhythmus, Rhythmus, Schallplatten; 20.15 Muſik zur Unterhaltung; 21.15 Alle Neune, Kegelſpiel um Leute von geſtern und heute: 22.30 Tanzmuſik. Reichsſender Frankfurt a. M.: Sonntag, 14. Mai: 6 Hafenkonzert; 8 Zeit, Waſſerſtand⸗meldungen; 8.02 Weiter; 8.10 Beſinnliche Morgenfeier; 9 Die Zeit f von uns Gehorſam gegen das Gebot der Stunde; 930 Chor geſang; 10 Bekenntniſſe zur Zeit; 10.15 Wie ſchön iſt ſo ein Feiertag; 1130 Das Tier und wir; 12 Muſik am Mittag; 13 Das Mikrofon unterwegs; 13.15 Muſik am Mittag; 14 Kennt ihr das Land in deutſchen Gauen 1480 Uns gehört der Sonntag; 15.15 Zeitgensſſiſche Blasmufik, 16 Muſik zur Unterhaltung; 18 Froher Dorſſonntag der Ju⸗ gend; 19.30 Sportſpiegel des Sonntags; 20 Zeit, Nachrich⸗ ten, Wetter; 20.15 Walzerſeligteit; 22 Zeit, Nachrichten; 22.10 Wetter, lokale Nachrichten; 22.15 Berichte vom vofks⸗ tümlichen Maienfeſt auf dem Nömerberg; 22.30 Anierhal⸗ tung und Tanz. — Montag, 15. Mai: 18 Der Hof ruft; 18.30 Männer und Motoren; 19.25 Meine Flucht aus der roten Sölle, es ſpricht die ehemalige kommuniſtiſche Reich⸗tag⸗abgeordnete Maria Neeſe; 19.45 Der fröhliche Lautſprecher; 20.15 Der blaue Montag, von der Oper bis zum Tonfilm: 22.15 Kamerad, wo biſt dus; 22.30 Unterhaltungs⸗ und Tanzmufik. Dienstag, 16. Mai: 18 Volk und Wirtſchaft; 18.15 Hochburg der Wie ſchaft; 18.30 Klang der Landſchaft; 18 Eine feine Neiode; 19.30 Dort nieden in jenem Holze Volksfieder;, 20. Meiſter der Operette; 22.15 Politiſche Zeitungsſchau, 29 Tanz und Unterhaltung. 5 Mittwoch, 17. Mai: 18 Hier ſpricht der Juxiſt; 18.15 Auf gut deutſch; 18.0 Franenſchaffen der Gegenwart; 19 Fliegendes Deuschland; 29.42 Womenee, Oper van Mozart, 2230 Ramme rafit, — Die ufgaben der Mütterſchulung In jedem deutſchen Gau ſind die Frauen ein wenig verſchieden von denen des Nachbargaues. In jedem Gau gilt es, beſondere Rückſichten auf Land und Landſchaft, auf Sitten und Herkommen zu nehmen und die Möglich⸗ keiten, die die Gegend bietet, in Betracht zu ziehen. In einem aber ſind faſt alle Frauen draußen im Reich auf dem flachen Land und in kleinen Dörfern einander gleich: Sie haben zuerſt eine tief eingewurzelte Scheu vor dem Neuen und vor dem ſchwierigen Wort„Mütterſchulung“ Da heißt es dann zunächſt, daß ſich die Helferinnen nicht entmutigen laſſen. Sie ſehen ſich den Raum an, in dem ſie ihre Kurſe abhalten ſollen und auch die Beratung der Mütter und jungen Mädchen vornehmen. Dann ſor⸗ gen ſie für ein paar nette Gardinen, für eine bunte Decke, für Blumen auf dem Tiſch, kurz, ſie bemühen ſich, dem Raum ein behagliches und harmloſes Ausſehen zu geben, das mit einem„Hörſaal“ keine Aehnlichkeit hat. Wenn dann der Berg noch immer nicht zum Prophe⸗ ten kommt, machen ſie ſich ſelbſt mit den Kindern und durch die Kinder mit den Frauen bekannt. Sie atmen meiſt ſchon hörbar auf, wenn die„Lehrerin“ keinen ſteifen Kra⸗ gen und keine Brille trägt. Und haben ſie erſt einmal das Vertrauen von einer oder zwei Frauen, ſo kommen die anderen nach und nach alle. Man wird durch Erfahrung klug. Die Lehrerinnen ſetzen die erſten Kurſe jetzt immer erſt an, wenn ſie den größten Teil der Frauen perſönlich kennen und wiſſen, daß ſie die Vorträge und Ausſprache⸗ abende beſuchen werden. Und wie häufig kommt es jetzt vor, daß eine oder die andere Frau am Vormittag eilig gelaufen kommt: Ob man den Vortrag am Abend nicht vielleicht um einen Tag verſchieben könne, ſie wäre heute leider nicht abkömmlich und möchte ihn doch keinesfalls verſäumen! Es ſind oft wirklich menſchlich ſehr wertvolle Stun den, welche die Lehrerinnen da draußen mit den Frauen verbringen. Die Kurſe ſowohl als auch die Einzelbera⸗ tung, zu der ſich die Frauen beſonders zögernd einſtellen dann aber mit um ſo größerer Dankbarkeit Ratſchläge ent⸗ gegennehmen. Es iſt oft erſchütternd, was für Frauen. ſchickſale ſich da in aller Stille abſpielen, wieviel unbe⸗ kanntes Heldentum dort draußen lebt, von dem niemand in der großen Stadt etwas ahnt! Erſchreckend iſt auch noch das Ausmaß des Aber⸗ glaubens, gegen den die Lehrerinnen anzukämpfen haben Es iſt keine Seltenheit, daß ſchwangere Frauen, um nach dem Rat der„weiſen Frau“ eine leichte Entbindung zu haben, noch in der Nacht vor der Niederkunft mit nackten Füßen weite Fußmärſche machen oder Quellwaſſer an ſo⸗ genannter geweihter Stelle ſchöpfen gehen. Man ſieht wiederholt kleine Kinder, denen gegen Zahnſchmerzen Mäuſeköpfe um den Hals gebunden ſind. Auch Fenſter⸗ ſchweiß und Spinnengewebe ſpielen noch eine Rolle in der Kinderpflege, die meiſt von Hygiene noch wenig ge⸗ hört hat! Schönſter Lohn für alle Mühe aber iſt die Dankbar⸗ keit der Frauen und ihre rührende Anhänglichkeit. Man will die Lehrerinnen oft gar nicht fortlaſſen und tut es dann meiſt nur fean das Verſprechen,„beſtimmt bald wiederzukommen“] Und ganz beſondere Dokumente des Arbeitserfolges ſind die ungelenken, ſchwierigen Briefe, die Lehrerinnen aus dem Schülerkreis draußen bekommen und in denen mitgeteilt wird, wie es geht und ſteht auf dem Hof, wie der kränkliche Säugling nun gut gedeiht auf Grund der neuen Ratſchläge und wie man hofft, bald wieder von dem Fräulein Lehrerin zu hören! Und welches ſind nun die Gebiete der Mütterſchulung der NS.⸗Frauenſchaft? Man beginnt zunächſt mit der all⸗ gemeinen Schulung, die die folgenden Themen zum Ge⸗ genſtand hat: Mütterſchulung und nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung— Die Aufgaben der Frau im neuen Staat— Die 8288 als Trägerin des Volkes, Erblehre und Erbpflege als mütterliche Aufgabe— Die Frau im deutſchen Recht— Deutſches Brauchtum und deutſche Feſte. Zum Thema„Mutter und Kind“ werden die folgen⸗ den Gebiete behandelt: Schwangerſchaft, Geburt und Wochenbett, Pflege, Ernährung und Kleidung des Säug⸗ lings mit praktiſchen Uebungen. Die körperliche und ſee⸗ liſche Entwicklung des geſunden Kindes— Schwer erzieh⸗ bare Kinder— Spiel⸗ und Lernſtoff für Kinder, Kinder⸗ beſchäftigung mit praktiſchen Uebungen. Zur„Haushaltsführung“ ſind ebenfalls ungeheuer viele Themen zu behandeln: Richtige Auswahl und Zu⸗ bereitung der Speiſen, Beſprechung über Nährwert ein⸗ zelner Speiſen und Nahrungsmittel— Praktiſches für allgemeine Haushaltspflege— Wie ſchafft man mit ge⸗ ringen Mitteln eine gemütliche Wohnung?— Ausbeſſern. Nähen, Herrichten von Säuglings⸗ und Kinderkleidung— Einkauf, Einteilung des Wirtſchaftsgeldes, Buchführung als Notwendigkeit im Haushalt. Auch die„Geſundheits⸗ und Krankenpflege“ iſt ein wichtiges Gebiet. Geſund⸗ erhaltung der Familie, ſpeziell Geſunderhaltung der Mut⸗ ter iſt ebenſo wichtig wie richtiges Erkennen von Kinder, krankheiten, Infektionskrankheiten und Zubereitung von zweckmäßiger Krankenkoſt. Ein ungeheures Erziehungswerk vollzieht ſich hier in aller Stille, ein Werk, deſſen ſegenbringende Auswirkungen noch viele Geſchlechter empfinden werden. Der Wunſch glücklicher junger Frauen:„Wir wollen viele, geſunde Kinder haben!“ verhallt nicht mehr ungehört! „ ä 55 Bitte, eiwas mehr ſitzen! Kleine wichtige Tips zur Erleichterung der Hausarbeit. Moderne Helfer in der Kliche. Gerade die Hausfrau und die Hausangeſtellte ge⸗ hören zu den Menſchen, die am häufigſten über große Müdigkeit und Abſpannung klagen, ſie leiden nicht nur unter der ſtets gleichmäßig bleibenden Zielſetzung; Staub⸗ und Schmutzentfernung— regelmäßige Wiederkehr der gleichen Arbeit—, Unluſt und ben een Gereiztheit und Ueberlaſtung, ſondern ſie haben wirklich das Recht über einen 0 Herm Kraftverbrauch zu klagen, der durch e das dauern erumſpringen, das Stehen, Bücken, Hoch⸗ recken entſteht. Eine große Erleichterung kann ſich jedoch jede Hausfrau und jede Hausangeſtellte dadurch ſchon ver⸗ phaß en, daß ſie viele Arbeiten im Sitzen verrichtet, für ie ſie im Stehen unnötige Kräfte verſchwendet. Es iſt errechnet worden, daß der Kraftperbrauch im Sitzen vier Prozent ausmacht, im Stehen zwölf Prozent üftd beffft Bücken 55 Prozent beanſprucht— das ſollte allen, die im Haushalt beſchäftigt ſind, zu denken geben und ſie zu einer Aenderung ihrer Arbeitsweiſe veranlaſſen. Man ſollte jede Arbeit im Sitzen verrichten, bei der man nicht unbe⸗ dingt ſtehen muß! Gemüſeputzen, Kuchenrühren, Meſſer⸗ putzen und Silberputzen laſſen ſich wirklich genau ſo gut im Sitzen erledigen, und doch ſieht man die brave Haus⸗ frau— auch wenn ſie alt und hinfällig iſt— alles ſtehend verrichten. Auch die jungen Mädel können ſich ſelten ent⸗ ſchließen zu dieſer Bequemlichkeit, die unbedingt ihre Kräfte ſchont, und doch geht's ſogar gut, daß man im Sitzen plättet, es kommt nur alles auf die Gewohnheit an. Für unſere Geſundheit ſorgen wir ferner durch gute Beleuchtung unſerer Arbeitsplätze in der Küche und durch häufiges Lüften, um die üblen und ſchädigenden Küchen⸗ dünſte zu verjagen, auch iſt es ratſam, bei der täglichen Arbeit gymnaſtiſche Uebungen einzuſchieben, damit der Körper ſich erfriſcht und ſtärkt, ebenſo iſt eine Pauſe, die man zehn Minuten in ſüßem Nichtstun verbringt, für den Körper und den Geiſt von erfreulicher Wirkung. Große Erleichterung bei dem täglichen Saubermachen können wir uns dadurch verſchaffen, daß wir uns von überflüſſigen Staubfängern befreien; ferner durch den Staubſauger, er braucht durchaus nicht auf die Polſter⸗ möbel beſchränkt zu ſein, ſondern er reinigt auch Fußböden und Wände mit zuverläſſiger Genauigkeit. Das feuchte Aufwiſchen in Schlafzimmern, Kinderzimmern und Küchen iſt zwar noch unerläßlich, doch kann man es in anderen Räumen durch den Mop erſetzen. Die Wohnküche, die wir ſchon vielfach auf dem Lande und in den Siedlungen finden, bedeutet für die Hausfrau und Hausangeſtellte eine große Erleichterung, ſie erſpart viele Wege vom Eßzimmer zur Küche und umgekehrt, auch Lüftung und Reinhaltung werden bedeutend vereinfacht. Es ſollte nur zur Bedingung der Wohnküchenbauten ge⸗ macht werden, daß der Eßraum in der Küche entfernter vom Herd liegt— alſo etwa am Fenſter, denn der An⸗ blick auf das trauliche Herdfeuer, auf dem noch das Eſſen brutzelt, iſt nicht immer eine reine Freude. Außerdem iſt das Eſſen unbedingt vor der Mahlzeit fertigzuſtellen, damit auch die Hausfrau in Ruhe behaglich teilnehmen kann am Mittageſſen. Sofort nach der Mahlzeit abzu⸗ waſchen, iſt dringend zu empfehlen, damit dann in Ruhe ein Viertelſtündchen eingeſchoben werden kann, auch für eine längere Pauſe wird der Körper dankbar ſein! Damit die Hände nicht ſpröde und riſſig werden, und damit Eingangspforte für mancherlei Krankheiten werden, können die Gummihandſchuhe nicht dringend genug emp⸗ fohlen werden, man kann ſie in allen Haushaltsgeſchäf⸗ ten preiswert kaufen und ſollte dieſe kleine Ausgabe nicht ſcheuen, außerdem pflege man die Hände mit Glyzerin und milden Salben. Waſſer für die Pflanzen Für das Leben der Pflanzen iſt Waſſer ſo wichtig wie für den Menſchen die Luft. Da eine Zimmerpflanze ihre Waſſerzufuhr nur in ſehr beſchränktem Maße ſelber regeln kann, muß ſie ihrer Art entſprechend damit gut verſorgt werden. Wird eine Pflanze zu gut gegoſſen, ſo kann ſie die Feuchtigkeit nicht verarbeiten; wird ſie zu wenig ge⸗ goſſen, wird ſie auch mit ſtärkſter Ausdehnung des Wurzel⸗ geflechts bald ſchwach. Der Waſſerverbrauch hängt von dem Bau und der Größe der Pflanze ab. Sind die Blät⸗ ter lang und ſchlank, ſo kann die Feuchtigkeit leicht durch ſie verdunſten, und ſie benötigt viel Waſſer; ſind die Blät⸗ ter kurz und dick, regelt ſich das Verhältnis umgekehrt. Das Zimmerklima iſt nicht geeignet für jede Pflanze. Wer an Blumen Freude haben will, läßt ſich deshalb in der Auswahl und in der Pflege von einem Fachmann beraten. Kleider machen Leute Aber nur gut gepflegte Kleider! Man muß nicht alle Vierteljahre neue Kleider haben und kann doch, wenn man es verſteht, adrett und ſauber gekleidet einhergehen. Nur ſchonen muß man ſeine Garde⸗ robe, dann hat man länger etwas davon, und die Kleider behalten lange Zeit ein Ausſehen, als ob ſie neu oder faſt neu ſeien. Es kommt eben viel darauf an, wie man Klei⸗ dungsſtücke behandelt und aufbewahrt 0 Ein gutes Kleid ſoll man niemals ohne zwingenden Grund„zu Hauſe“ tragen. Ehe man es in den Schrank hängt, wird es gründlich geſäubert, denn der Staub zer⸗ ſtört mit der Zeit das Gewebe und ſchadet auf alle Fälle zuerſt der Farbe. Ebenſowenig hängt man ein Kleid in den Schrank, das einen Riß, eine offene Naht oder eine loſe Falte hat. Man flickt es ſo raſch wie möglich— ſonſt wird es nämlich vergeſſen. Unter allen 2 7 1 25 man ein beſchädigtes Kleid nicht an, da im Tragen in⸗ folge der ewigen Bewegung jeder Schaden nur größer wird. Ebenſo müſſen Schmierflecke gleich entfernt werden, wenn man ſie entdeckt; je länger man wartet, um ſo ſchwerer ſind ſie zu beſeitigen. Wo alle eigene Kunſt ver⸗ ſagt, da helfen die Reinigungsanſtalten. Mäntel, ſchwere Kragen und Jacken ſoll man nie an den Schlupfen in den Schrank hängen, ſondern immer über einen Bügel ſchlagen, da ſie ſo eher ihre Form be⸗ halten. Ueber helle Stücke ſchlägt man weiße Tücher. Hüte werden ſtets in Schachteln oder beſonderen Behäl⸗ tern verwahrt, weil ſie hier gegen Staub geſchützt ſind, der beſonders Spitzen, Blumen und Federn gefährlich iſt. Schleier werden niemals am Hut gelaſſen, wo ſie zerknüllt und unanſehnlich werden, ſondern nach dem Gebrauch ſorgfältig zuſammengelegt. Noch beſſer iſt es, wenn man ſie über ein dünnes Brettchen ſchlägt, wo ſie wieder glatt und„wie neu“ werden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß man auch bei Handſchuhen gelöſte Nähte näht und kleine Löcher ſtopft, ehe ſie zu Kataſtrophen werden. Handſchuhe, mit Ausnahme ſolcher aus Trikot, ſchiebt man auch niemals in der üblichen Weiſe ineinander, ſondern zieht ſie nach dem Abſtreifen lang und glatt, dann bleiben ſie eng und ſchön in der Form. Daß Schuhe nach dem Gebrauch von Staub und Schmutz gereinigt und mit Krem eingerieben werden, verſteht ſich eigentlich von ſelbſt— wird aber ſo oft vergeſſen. In gute Schuhe kommen nach dem Ge⸗ brauch Leiſten, damit ſie ihre Form behalten. Nicht jeder Schuh iſt für jeden Zweck geeignet. Mit Pumpſen kann man keine Wanderungen unternehmen. Man muß alſo ſchon einige Paar Schuhe zum Wechſeln zur Verfügung haben. Kauft man ſich nicht die billigſten Schuhe, und pflegt man ſie gehörig, dann halten auch Schuhe länger als ein Vierteljahr. Halten wir ſo Ordnung, ſo werden wir unſere Sachen nicht nur lange, ſondern auch„ſchön“ haben, und das iſt auch eine Hauptſache. N. r Das„fflllzuviel“ in der Erziehung „Haſt du auch alles mit?“—„Sieh nach, ob du dein Leſebuch nicht vergeſſen haſt!“—„Haſt du auch dein Taſchentuch bei dir?“—„Es regnet, biſt du auch warm genug angezogen?“ Wer mit einer ſolchen Häufng fürſorglicher Fragen ſeine Kinder auf den Schulweg ſchickt, meint es gewiß ſehr gut, erweiſt ihnen aber einen ſchlechten Dienſt. Die Gefahr liegt nämlich nicht nur darin, daß man das Kind durch allzu große„Fürſorge“ zur Bequemlichkeit und Gedankenloſigkeit erzieht und es durch die ſtändige„Ab⸗ fragerei“ daran gewöhnt, ſich auf das Gedächtnis der Erwachſenen anſtatt auf die eigene Aufmerkſamkeit zu ver⸗ laſſen. Die Gefahr iſt noch größer: dem Kinde wird nur allzuleicht das Gefühl beigebracht, daß es allein nicht im⸗ ſtande ſei, mit ſeinen kleinen täglichen Notwendigkeiten fertig zu werden. In der Erziehung gilt wie überall der Satz, daß wenig ſehr oft mehr iſt. Viele Eltern, die ſich über die Unſelbſtändigkeit und Gedankenloſigkeit ihrer Kinder wundern, werden es nicht gern hören, wenn man ihnen den Satz des großen Erziehers Chriſtian Salz⸗ mann ſagt:„Von allen Fehlern und Untugenden ſeiner Zöglinge muß der Erzieher den Grund in ſich ſelbſt ſuchen.“ Und doch iſt es oft die bittere Wahrheit. So falſch es iſt, durch allzu ſorgliche Umgehung dem Kinde Gefahren an die Wand zu malen, die keine ſind, ſo bedenklich iſt es, das Kind„abhärtungshalber“ in Situationen zu bringen, die es ängſtigen. Wenn ein Kind ſich ſcheut, ein dunkles Zimmer zu betreten, ſo ſoll man es weder auslachen noch dazu zwingen. Man ſoll es be⸗ gleiten und ihm zeigen, daß im dunklen Zimmer keine Geſpenſter und böſen Buhmänner verſteckt ſind. Was dem Kinde unerklärlich iſt, ſoll man ihm erklären und es daran gewöhnen, in eigener gedanklicher Arbeit die immer natür⸗ lichen Urſachen von Geſchehniſſen zu ergründen, die ez erſchrecken. Grundfalſch iſt es auch, Kinder mit der Vorſtelling künftiger wirtſchaftlicher Not zur Sparſamkeit erziehen zu wollen. Das Ergebnis ſolcher„Erziehungsarbeit“ wer⸗ den Menſchen ſein, die das materielle Leben nicht meiſtern, Soweit es im Bereich des kindlichen Verſtändnisvermö⸗ gens liegt, ſollte man lieber an praktiſchen Beiſpielen klarzumachen verſuchen, daß Sparen und Vorſorgen künf⸗ tige Sicherheit und Freude erſchließen. Wenn Kinder ein gewiſſes Alter erreicht haben, ſoll man ihnen Aufſchluß über die wirtſchaftliche Lage der Familie geben. Warum ſoll ein Kind nicht wiſſen, daß für ſeine Zukunft etwa durch eine Ausbildungs⸗ oder Ausſteuerverſicherung ge⸗ ſorgt iſt, oder daß der Vater durch eine Lebensverſicherung die Zukunft der Seinen bedachtſam geſchützt hat? Je ehet dem Kinde dieſe Selbſtverſtändlichkeiten als Selbſtver⸗ ſtändlichkeiten klargemacht werden, deſto beſſer. Die Menſchen, die wir brauchen, müſſen Menſchen ohne Lebensangſt ſein, und verantwortungsbewußte Eltern ſollten ſich vor erzieheriſchen„Kunſtgriffen“ hüten, die faſt mit Sicherheit das Gegenteil erreichen. Sofakiſſen, leicht gemacht Der Reſt einer bunten, nicht zu ſchmalen Bauern⸗ borte und ein Stück grobes Leinen verlocken zum Arbei⸗ ten des hier gezeigten Kiſ⸗ i ſens. Die Arbeit iſt eine ge⸗ ringe, die Wirkung jedoch un⸗ gemein gut. Das Kiſſen kann 64 zu 40 Zentimeter gearbei⸗ tet werden. Die Borte iſt 8 Zentimeter breit, der je⸗ weilige Zwiſchenraum be⸗ trägt 20 Zentimeter. Die Borte kann auch in Kreuz⸗ ſtich gearbeitet werden, wobei rotes(Kreuz) und blaues (Punkt) Garn benutzt wird. Das Motiv wird 13 Zenti⸗ meter hoch, es kann nach vor⸗ liegendem Muſter abgezählt und auf Stramin übertragen werden. Zeichnung: Hanneſen— M. n a g Beheimniſſe der Köchin So macht man Hefetaſchen. Gegangener Hefeteig wird auf bemehltem Brett in knapp tellergroße, meſſerrücken⸗ dicke Flecke ausgerollt und mit Fett beſtrichen. Dann wer⸗ den ſie mit gezuckerten Apfelſchnitten belegt, zuſammen gerollt und in die gefettete Bratpfanne geſetzt, wo ſie gehen. müſſen. Nochmals mit Fett beſtrichen, backen ſie im Rohr 1 Stunden. ering ohne Gräten. Ein geſäuberter Hering wird auf 155 Brett gelegt. Dann klappt man die Seiten des iſches auseinander und fährt mit den durch ein Tuch ge⸗ chützten Fingerſpitzen mit leiſem Druck an der Mittelgräte ein paarmal auf und ab. Dabei löſen ſich die Gräten vom Schwe Nun ſchneidet man die Mittelgräte dicht am chwanz ab, hebt ſie vorſichtig aa, und ſchon iſt ſie heren, ohne daß der Fiſch verletzt wird. Bei etwas Uebung en fernt man auf dieſe Weiſe ſämtliche Gräten. Zubereitung von Fiſchpudding. Aus einem Viertel- pfund Mehl und der gleichen Menge Fett wird 1 Zuguß von etwas Milch auf dem Feuer ein Teig gerührt, und zwar bis er ſich vom Topf löſt. Dann formt man einen Kloß daraus und läßt abkühlen. Nun rührt 1 nacheinander einige Eigelb, Pfeffer und Salz dazu u 1 ſchließlich das Eiweiß hinein. Dann miſcht man einen Te gekochten, kleinzerteilten und ſorgfältig entgräteten Fiſ f gleich welcher Art, hinzu und füllt die Maſſe in eine de ausgeſtrichene Form. Im Ofen wird etwa eine Stun gebacken. i 5 Das gute Sali Salz iſt nicht nur ein ſehr notwendiges Gewürz, ſon⸗ dern kann auch anders zu mancherlei Verrichtungen im Haushalt nützlich verwandt werden. Wenn man Tinten⸗ fäſſer reinigt, füllt man ſie zur Hälfte mit einer Miſchme aus Kaffegrund und Salz ſowie etwas Waſſer und 11 ſie damit ſtehen. Sie müſſen gut geſchüttelt und geſpü werden und ſind dann wieder völlig klar. Eier 1 6 beim Kochen nicht, wenn man in das Kochwaſſer etwa Salz. Daß man Rotweinflecke aus Tiſchtüche nt am leichteſten entfernt, wenn man die Flecke friſch m Salz beſtreut, dürfte nicht bekannt ſein. Käſe hält lange krach wenn man ihn in ein in Salzwaſſer ge⸗ tauchtes Tuch einwickelt. Dunkle Ränder können von Por- zellan und feuerfeſtem Geſchirr leicht entfernt werden, wenn man ſie mit Salz einreibt.—— 4 1 Am 18 D Verein D gehegt verein zu kor nom m Hoken Manr ſpiele Handl gen d berg in Br rennen ßen 0 natürl für ſic erer! ſchon N derma preuße El ſchaffe⸗ angſa herum 285 dieſe“ Fräule lie als leitung 0 U. ahnt e Bürſte geiſtvo U. dabei? Dieſer 10 ich mi 5 chen p 58 ſo unz welche 1 lannſt aufre habe 8 D ee eee eren rern re Sport und Spiel Einheimiſcher Sport Fußball. „Tſchammerpokalpaarungen für die 2. Hauptrunde e am 18. und 21. Mai 1939. Die Ausloſung für die nächſte Pokalrunde hat fol⸗ gende Paarungen vorgeſehen; Am 21. 5. Sieger Waldhof/ Hockenheim— Iv. Seckenheim VB Mühlburg— Tura Ludwigshafen 1. 8C. Pforzheim— JV. Kuppenheim FV. Weil— Karlsruher JV. FC. Singen— Freiburger FC. Am 18 5. FC. Phönix Karlsruhe— 07 Mannheim. Die Spiele finden auf den Plätzen der erſtgenannten Vereine ſtatt und beginnen um 15 Uhr. Den Seckenheimern erfüllt ſich damit ein ſchon lange gehegter Wunſch, einmal mit Waldhof, dem Stamm⸗ verein des Seckenheimer Uebungsleiters Walz, zuſammen zu kommen. Es darf doch wohl mit Sicherheit ange⸗ nommen werden, daß Waldhof am Sonntag gegen gockenheim gewinnt. 5 Auswärtiger Sport Ein Sport⸗Programm, das in ſeiner Vielgeſtaltigkeit und dem ausgelöſten Intereſſe kaum noch übertroffen wer⸗ den kann, bringt das kommende Wochenende. Da iſt ein⸗ mal das erſte Auswahlſpiel im Berliner Olympia⸗Stadion gegen die Protektoratself von Böhmen und Mähren, dann bei den Gruppenſpielen zur deutſchen Fußball⸗Meiſterſchaft das entſcheidende Treffen zwiſchen Admira Wien und VfR Mannheim, die zahlreichen Aufſtiegs⸗ und Entſcheidungs⸗ ſpiele im Fußball und Handball. die Meiſterſchaftsſpiele im Handball und Hockey ſowie der Länderkampf im Hockey ge⸗ gen die Schweiz der Amateurboxkampf Baden—Württem⸗ berg in Mannheim die Nationalen Tennismeiſterſchaften in Braunſchweig, die Groß⸗Staffelläufe im Reich, die Mai⸗ rennen in Mannheim u. a., um nur einige dieſer gro⸗ ßen Ereigniſſe zu nennen.— Das Hauer nimmt natürlich auch diesmal wieder der Fußball für ſich in Anſpruch. In Berlin ſteigt das erſte Lehrſpiel un⸗ ſerer Nationalſpieler gegen die Protektoratself, das vielleicht ſchon einen kleinen Fingerzeig für die Aufſtellung der Län⸗ dermannſchaft gegen Irland geben kann. Bayern und Oſt⸗ preußen ſtehen ſich in München in einem Auswahlkampf gegenüber. Die Meiſterſchafts⸗Endſpiele bringen die bedeu⸗ tendſte Begegnung in der Gruppe 3, wo ſich in Wien in dem— vielleicht?— die Gruppenmeiſterſchaft entſcheiden⸗ den Spiel Admira Wien und VfR Mannheim gegenüber⸗ ſtehen. Der Dresdener SC und Fortung Düſſeldorf tragen in Dresden das erſte Spiel um die Meiſterſchaft der Gruppe 2 Ale ka Aug Esten Roman von Elſe Wernecke Ullmann pfeift leiſe durch die Zähne. Die Kleine. die kleine— na, wie heißt ſie?— die kleine Hellwig. Ganz bergeſſen. Total vergeſſen. Ich Rindvieh mit Eichen⸗ laub— was Schönes hab' ich mir da eingebrockt. Na, denn viel Vergnügen— „So— der Erſte. Ja, John, denn laß ſie man rein. geht in Ordnung. Sag der Hilde Beſcheid, ſie ſoll ſie ins Gaſtzimmer führen und ihr dort beim Auspacken helfen. Was ſtehſt du denn noch rum?“— Eliſabeth Hellwig ſteht in der Halle, ſo wie damals. Und doch 15 anders als damals. Sie ſieht ſich ver⸗ guüigt um. Da bin ich von heute an nun alſo zu Hauſe. Ach, und ich freu' mich, ich freu' mich! „Darf ich bitten, Fräulein—?“ Ein kleines ſchickes Stubenmädchen mit weißer Schürze und Häubchen knickſt mehr ſchnippiſch als höflich dor ihr und greift nach Eliſabeths Koffer. In der 0 ſeht der Diener und zieht die Augenbrauen hoch, un der Blick, den er mit dem Mädchen wechſelt, iſt eindeutig, ſehr eindeutig- „Das Frühſtück, gnädiger Herr—“ John iſt ganz gefrorene Würde, als er gleich darauf das Silbertablett mit dem Glas Orangenſagft, den knuſpri⸗ gen Toaſtſchnitten und der Schale voll friſcher Früchte im Schlafzimmer abſetzt. „Er macht ſich überflüſſigerweiſe im Zimmer zu ſchaffen, ſchließt vorſorglich die Terraſſentür und nimmt ſo angſam wie möglich den Anzug vom Bügel, um daran herumzubürſten. „Iſt die Kühn da?“ Nicht? Na, Pünktlichkeit wirs dieſe Dame auch nie lernen. Apropos Dame— das iſt Fräulein Hellwig, die da eben gekommen iſt. Ich habe ſe als Hausdame engagiert— ſie wird hier ſo die Ober⸗ leitung führen—“ 3 Ullmann ſagt es möglich leicht und obenhin. 5 ahnt etwas N Palast enen tion. John hält die Bürſte in der erhobenen Hand und macht kein beſonders geiſtvolles Geſicht.„Eine—— Hausdame...?“ Ullmann nickt ungeduldig.„Ja, ja— was iſt denn dabei? Haſt du vielleicht etwas dagegen einzuwenden? Dieſer Kerl macht ganz beleidigte Naſenlöcher. „Gnädiger Herr, ich würde mir nie erlauben— Wenn ich mir eine Frage geſtatten darf—“ „Du darfſt, John, aber wenn ich bitten darf, ein biß⸗ chen plötzlich!“ 3 „Sind der gnädige Herr denn mit unſeren Dienſten o unzufrieden? Haben wir dem gnädigen Herrn irgend⸗ welche Veranlaſſung gegeben——2“ tau Ullmann hat die Situation wieder in der Hand,„Du aunſt dich beruhigen, ich bin durchaus zufrieden mit euch und es liegt nicht der geringſte Anlaß vor, daß ihr en zufregt, weil ich wage, eine Hausdame einzuſtellen. Ich habe meine Gründe dafür und hoſſe, das genügt, jak Damit iſt Ullmann auch ſchon aus der Tür,. „Guten Morgen, Herr Ullmann—“ r aus und in oer Gruppe 1 ſtehen ſich der Hamburger SV und Blauweiß Berlin, ſowie Handerbung Allens und e Osnabrück gegenüber. Im Gau Südweſt wird beſon⸗ ders der erſte Entſcheidungskampf um den Verbleib in der Gauliga zwiſchen Fa 03 Pirmaſens und FV Saarbrücken in Homburg beſondere Beachtung finden. In den einzelnen Gauen werden die Aufſtiegſpiele fortgeſetzt, im Gau Ba⸗ den wird das Gaufeſt⸗Zwiſchenrundenſpiel zwiſchen Kreis 1 Gauland) und Kreis 3(Mannheim) ausgetragen und au⸗ ßerdem gibt es ein wertvolles Programm mit Freund⸗ ſchaftsſpielen. bon denen wir u. a. den Beſuch des FC Bo⸗ logna bei Eintracht Frankfurt ſowie die Spiele Tura Lud⸗ wigshafen— Wacker Wien, Wormatia Worms— 1. FJC Pforzheim Ses Ulm— Fc Ferrara und Sp Fürth— Polizei Chemnitz erwähnen wollen.— Von den reigniſſen im Ausland intereſſiert natürlich beſonders der Länder⸗ kampf zwiſchen dem Weltmeiſter Italien und der eee Nationalmannſchaft in Mailand, in dem die Engländer ihren Ruf als beſte Fußball⸗Nation behaupten möchten. Einen Zweifrontenkampf führt die Schweiz durch, in Lüt⸗ tich kämpft die A⸗Mannſchaft gegen Belgken und in Lu⸗ zern die B⸗Elf gegen Luxemburg. Im Handball werden die Meiſterſchafts⸗Endſplele mit acht Begegnungen 8 In der Gruppe 1 könnte hierbei bereits die Ent⸗ cheidung fallen, da der deutſche Meiſter MTSA Leipzig wohl auch ſein Rückſpiel gegen Elektra in Berlin gewinnen wird Außerdem ſtehen ſich in dieſer Gruppe noch Polizei Stettin und MSW Carlowitz gegenüber. Die Gruppe 2 ſieht Oberalſter Hamburg mik Hindenburg Minden und MS Weißenfels mit MS Lüneburg im Kampf und in Gruppe 3 ſollte die Lintforter SVg. durch einen Sieg über 1 Arolſen ebenfalls dem Gruppenſieg einen Schritt näher kommen. Ohne Bedeutung iſt hier das Spiel TSG Lud⸗ wigshafen— VfB Aachen. In der Gruppe 4 wird der SV Waldhof alles verſuchen, auch in Altenſtadt zu einem Sieg 51 kommen, da ſeine Lage trotz der kampflos verlorenen unkte in München noch keineswegs ausſichtslos iſt. Dazu wäre allerdings notwendig, daß der Wiener Ac diesmal 95 1 den Spieß umdreht, und die Poſtſportler be⸗ leg. Im Hockey wird das Länderſpiel gegen die Schweiz in Zürich an Be⸗ deutung noch von dem Vorſchlußrundenkampf zur deutſchen Meiſterſchaft in Berlin zwiſchen dem Berliner HC und DSV 78 Hannover überragt Denn in Zürich wird der deutſchen Mannſchaft auch in ihrer neuen Aufſtellung der Sieg kaum zu nehmen ſein, dagegen liegt über dem Spiel ie Berlin die ganze Ungewißheit eines Meiſterſchaftskamp⸗ Es. Im Schwimmen ſind beſonders die Reichsprüfungskämpfe des BM in Duisburg, ſowie der Gau-Vergleichskampf Baden—Würt⸗ temberg in Kornweſtheim und das gauoffene Hallenfeſt in Frankfurt⸗Fechenheim zu erwähnen Die Leichtathlelik bringt am Wochenende einige weitere Groß⸗Staffelläufe, ſo u. a„Rund um Heidelberg“ und den Staffellauf in Rürn⸗ berg. Mit ausgezeichneter internationaler Beſetzung mird auch in dieſem Jahr wieder das Gehen und Laufen„Quer durch Berlin“ durchgeführt und auch„Quer durch Saar⸗ brücken“ hat eine gute Beſetzung gefunden. Da ſteht ſie ja in der Halle, ſchon mit einer Selbſt⸗ verſtändlichkeit, als ob ſie dazugehört. Sie trägt ein ſchwarzes Seidenkleid mit blütenweißen, pliſſierten Auf⸗ ſchlägen und ſchwarze Lackſchuhe. Bis zu den blonden Haaren hinauf, aus deren glänzenden, glatten Wellen ſich kein Härchen hervorwagt, tadellos. „Guten Morgen, Fräulein Hellwig. Na, da ſind Sie ja.“ Sehr geiſtvoll iſt das nicht, mein Freund— aber was ſoll ich denn wirklich mit ihr anfangen?„Tut mir ſchrecklich leid, daß ich gerade heute morgen ſo dringend fort muß. Aber ich denke, Sie werden ſich ſchon ſelbſt ein bißchen umſchauen und mit dem Perſonal bekannt machen.“ „Selbſtverſtändlich— das macht doch nichts, Herr Ullmann!“ Gott ſei Dank, die Kleine iſt ganz unveränderte Freundlichkeit. „Ich bleibe mittags in der Stadt und bin wahrſchein⸗ lich auch heute abend nicht zu Tiſch da. Sagen Sie es in der Küche an. Fräulein Kühn immer noch nicht da? Zu ärgerlich— ach, Fräulein Hellwig, möchten Sie ſo freund⸗ lich ſein, meiner Sekretärin zu beſtellen, wenn ſie kommt, daß ſie die Poſt ſoweit wie möglich ſelbſt erledigt und mik das andere vorbereitet. Und ſie möchte doch morgen früh rechtzeitig daſein, weil ich einiges zu diktieren habe. Vielen Dank. Alſo, dann auf Wiederſehen— hoffentlich leben Sie ſich gut ein—“ Fort iſt er, und er hat zum Glück Eliſabeths Herz⸗ klopfen nicht bemerkt. So jung und ſo— ſchön hatte ſie ihn nicht in Erinnerung, ihren zukünftigen„Herrn“. Aber das kam wohl daher, daß ſie damals viel zu aufgeregt war, um überhaupt ruhig beobachten zu können. Na, einerlei, ſie iſt ja nur„Hausdame“— Eliſabeth Hellwig ſteht allein in der Diele. Irgend etwas 15 b wohl geſchehen, und ſie entſchließt ſich, ihr Tätigkeitsfeld einmal in Augenſchein zu nehmen. Die erſte Tür rechts führt in ein Herrenzimmer, ganz aus⸗ gelegt mit bordeauxrotem Velour, von dem ſich die ſchwe⸗ ren ſchwarzen Möbel wunderbar abheben. Auf dem mächtigen Schreibtiſch liegen zahlloſe Zeitungen, Briefe und Poſtſachen. Auf dem niedrigen Rauchtiſch ſtehen halbgefüllte Aſchenſchalen herum.(Hier iſt anſcheinend morgens um neun noch nicht aufgeräumt!) Die Wände beſtehen aus nichts als glatten ſchwarzen Regalen, voll⸗ kommen mit Bücherreihen angefüllt und mit verſchieb⸗ baren Glasſcheiben geſchloſſen. „Guten Morgen—“ In der Tür ſteht ein junges Mädchen im reichlich kurzen und knappen Straßenkoſtüm. „Ich bin Irmgard Kühn, die Sekretärin von Herrn Ull⸗ mann.“ Sie ſtreift die eleganten Stulphandſchuhe ab und reicht Fräulein Hellwig eine manikürte Hand. Eine Wolke von Veilchenparfüm ſtrömt von ihr aus.„Und Sie ſind die neue Hausdame?“ Ein paar kecke Augen über der kleinen Stupsnaſe muſtern Eliſabeth mit unver⸗ holener Neugierde. Eliſabeth erwidert den Händedruck und richtet ord⸗ nungsgemäß ihre Botſchaft aus.„Ja, ja“, ſagt Fräulein Kühn gleichgültig,„der gute Herr Ullmann kann ſich eben nicht vorſtellen, daß man Schwierigkeiten hat, pünktlich zu ſein, wenn man keine eigene Limouſine beſitzt. Aber ſo weit habe ich es ja nun noch nicht gebracht— ,, ſie zeigt lachend eine Reihe ſpitzer, weißer Zähnchen.„Mal ſehen, was ſich morgen machen läßt—“ Und ſie wendet ſich dem Schreibtiſch zu, um mit gekrauſter Stirn in den Poſtſachen zu wühlen. 35 3———5ð——— —ů— ů 5 Im Boxen a erhält Mannheim wieder eine größere Veranſtaltung durch den Gaukampf Baden— Württemberg, der im Rahmen des ſüddeutſchen Vier⸗Gaue⸗Turniers durchgeführt wird. In Friedrichshafen findet ein Berufsboxen ſtatt, in dem Selle auf den Ludwigshafener Mayer trifft. Der Radsport bringt einige weitere Straßen⸗ und Vahnrennen. Wir er⸗ wähnen„Rund um Frankfurt“, das Rundenſtreckenrennen in München und die Cottbuſer Dreiecksfahrt, ſowie von den Bahnrennen die in Frieſenheim. Bochum und München. Im Pferdeſport hat für uns in Südweſtdeutſchland ſelbſtverſtändlich der letzte Tag der Mannheimer Mairennen die größte Bedeutung, das als Hauptereignis den„Preis der Stadt Mannheim“ bringt Rennen werden außerdem noch in München, Dort⸗ mund, Halle und Hannover durchgeführt und dazu kommt noch ein Turnier in Marburg, das eine ausgezeichnete Be⸗ ſetzung hat. Sport in Kürze Bayerns Fußballelf zum Gaukampf gegen Oſtpreußen am 14. Mai in Regensburg ſteht wie folgt: Kainberger (München 60); Meining(F 05 Schweinfurt), Eiſenſchenk (Jahn Regensburg); Burger(60 München), Wiesner, Ham⸗ merl(beide Poſt München): Fiſcher(Freiſing), Peſahl, Färber(beide Jahn Regensburg), Fiſcher(Neumeyer Nürnberg), Leikam(Jahn Regensburg). Belgiens Jußballelf zum Länderkampf gegen die Schweiz am kommenden Sonntag in Lüttich hat folgendes Ausſehen: Badjou; Paverick, van Caelenberg; van Alphen, Stynen, Paul Henry; Fievez, Voorhoof, Capelle, Braine, Demulder. Die Handball-Aufſtiegsſpiele zur badiſchen Gauliga be⸗ 1 am 18. Mai(Himmelfahrt) mit der Begegnung L Karlsruhe-Grünwinkel gegen TV Freiburg⸗Zähringen. Außer dieſen beiden Bezirksmeiſtern nimmt noch T Friedrichsfeld oder Reichsbahn Mannheim an den Kämpfen teil. Die Spiele um den Wehrmacht-Handballpokal beginnen am 21. Mai mit den Vorrundenſpielen. Von 24 Militär⸗ mannſchaften der Gauliga ſind 22 an den Pokalkämpfen be⸗ teiligt. Die Gaumeiſter greifen am erſten Spieltag aller⸗ dings noch nicht ein. Olympiasieger Carl Schuhmann(Charlottenburg), der bei den Olympiſchen Spielen 1896 in Athen zwei Gold⸗ medaillen errang, wurde in dieſen Tagen 70 Jahre alt. Ertore Bugatti macht ſich jetzt ebenfalls daran, einen klet⸗ nen Rennwagen bie 1500 cem zu konſtruieren, nachdem die 1½ Liter⸗Rennwagen in allen Ländern eine ſtarke Förde⸗ rung erfahren haben. „Uebrigens“, fragt ſie noch einmal zurück,„nehmen Sie mir's nicht übel, was ſollen Sie eigentlich hier?“ Eliſabeth iſt von dieſer Frage einigermaßen über⸗ raſcht— ja, was ſoll ſie wirklich hier? „Ich— ich glaube“, ſagt ſie ruhig,„ich werde ſchon genügend zu tun finden, Fräulein Kühn.“ Die ſchicke, kleine Sekretärin zuckt die Achſeln.„Kann ich mir nicht vorſtellen. Hier geht doch alles wie am Schnürchen. Na— und ſonſt... Sie ſind doch gar nicht ſein Typ.“ Eliſabeth Hellwig ſetzt zu einer heftigen Entgeg⸗ nung an. „Na, erlauben Sie ſchon! Mit dieſem Madonnen⸗ ſcheitel und der Schlummerrolle im Nacken können Sie Ullmann doch nicht reizen!“ Sie ſchüttelt lächelnd den wohlondulierten, rotgefärbten Schopf.„Ich gebe Ihnen hier keine acht Wochen—“ „Dieſe Frage, glaube ich, entſcheidet Herr Ullmann wohl am beſten ſelbſt!“ ſagt Eliſabeth Hellwig und geht aus dem Zimmer. Fräulein Kühn ſchneidet eine Grimaſſe hinter ihr her. Man muß ſich immer gleich ins richtige Licht ſetzen, bevor ein anderer Oberwaſſer bekommt. Dann wendet ſie ſich ihren Briefen zu— Das Nebenzimmer iſt anſcheinend das größte des Hauſes, ein richtiger kleiner Muſikſaal mit blankem Parkett. In der itte ſteht ein großer Konzertflügel, daneben ſind Notenpulte aufgeſtellt, und die eingebauten Wandſchränke bergen eine ausgezeichnete Notenſammlung. Auf dem Flügel ſteht der Geigenkaſten. Eliſabeth Hellwig ſtreicht mit der Hand über das glänzende Holz und wider⸗ ſteht tapfer der Verſuchung, den Flügel zu öffnen. Vor den Flügeltüren winſeln die Hunde. Eliſabeth Hellwig läßt ſie herein und wirft einen Blick auf die Terraſſe, die mit flachen Stufen zum Garten hinunter⸗ führt. Mögen die Hunde ſie nur auf ihrem Inſpektions⸗ gang begleiten—„Gell, Schnaps?“— Es iſt ohnehin 8 peinlich, ſo allein durch ein fremdes Haus zu gehen. An den Muſikſaal ſchließt ſich noch ein behaglicher Wohnraum, der anſcheinend auch als Speiſezimmer dient. Silbergrauer Teppich und gleichfarbiger Wandbezug, da⸗ vor Stühle, Tiſch und Seſſel in warmen Holztönen. Keine Decken, keine Nippſachen— Farbe gibt ein wohlgefülltes, leuchtendes Blumenfenſter und ein Aquarium, das von buntem Leben erfüllt iſt. Eliſabeth Hellwig atmet tief auf — eine ſolche Atmoſphäre von Geſchmack und Kultur— wie herrlich das iſt! In der Küche im Erdgeſchoß verſtummt das lebhafte Geſpräch, als Ellſabeth Hellwig mit freundlichem Morgen⸗ gruß eintritt. Der Diener ſitzt am Küchentiſch, vor ſich das Frühſtück, und lieſt eine Zeitung. Er blickt kaum auf. Am Herd hantiert eine rundliche Köchin, und das ſchnip⸗ piſche Kammerkätzchen rutſcht vom Fenſterbrett herunter. „Ich hoffe, wir werden gut zuſammen arbeiten“, ſagt Eliſabeth Hellwig mit feſter Stimme und bemüht ſich, ihr Erſtaunen über dieſes Wunderreich von einer Küche, weißglänzend, mit elektriſchem Herd und Kühlſchrank, mit verkleideten Wandflächen und Regalen, zu verbergen. Die beiden weiblichen Dienſtboten grinſen verlegen und ſchweigen. „John, wollen Sie mir die anderen Wirtſchafts⸗ räume zeigen“— der freche Kerl mag gefälligſt feine Zei⸗ tung weglegen. „Herr John, bitte—“ Einen Augenblick verſchlägt es Eliſabeth die Sprache. Dann lächelt ſie Ire 3 g „Wiſſen Sie, ein kleiner Unterſchied muß ja wohl beſtehen. Ich würde Ihnen dann vorſchlagen, mich— Eliſabeth zu nennen.“ Spricht es und verläßt die Küche. Hinter ſich hört ſie, wie die beiden Mädchen den hoch⸗ näſigen Diener auslachen. Zum Glück einmal Geiſtes⸗ 2 bewieſen. n wird ihr von nun an Reſpekt 2 eee e eee i Entzuck Nnaben- Anzug zunstseide, mit zer,„Größe 45 6 ge 80 Pig mehr! 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