Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mt. 1.20 Anzeigenpreiſe; Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 9go mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Ar 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. güttig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim ⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. 4. 39: 1140 39. Jahrgang — Dienstag, den 16. Mai 1939 Die Beſichtigung der Weſtwalle Hler kommt keiner durch Hillesheim(Eifel), 15. Mai. Der Führer und Oberſte Befehlshaber ſetzte am Monkag inne Beſichtigungsfahrk im Gebiet des deutſchen Weſtwalls pet. Ueber den bisherigen Verlauf der Beſichtigungsreiſe des Führers meldet der an der Fahrt teilnehmende Son⸗ derberichterſtatter des DNB: Der erſte Tag der Beſichtigungsreiſe des Führers galt dem Raume von Aachen, dem Gebiet, das bei dem er⸗ ſten Aufbau des deutſchen Weſtwalles noch außerhalb de⸗ Schutzes des größten Betonriegels der Welt geblieben war und das nun auf Befehl des Führers in den letzten Mona⸗ ten gleichfalls durch eine unüberwindliche Mauer aus Stahl und Beton vor jedem feindlichen Zugriff geſchützt worden iſt. Nur ein paar höhere Offiziere wiſſen von der Reiſe des Führers. die Arbeiter, die jetzt für Großdeutſchlands und Aachens Sicherheit ſchaffen, ſind von der Ankunft des Führers völlig überraſcht. Um ſo größer aber iſt ihre Freude. Jeder, der mit gutem Gewiſſen ſeine Arbeit für ein paar Minuten im Stich laſſen kann, eilt herbei. Die Ge⸗ ſichter leuchten, die Augen blitzen, jubelnd tönen die Heil⸗ rufe dem Führer entgegen— ein von Herzen kommendes freudiges Willkommen. Rohrmatten ſchützen die einzelnen Bauſtellen vor un⸗ berufenen Blicken. Hinter dieſen Matten ſchauen ſchwerſte Panzertürme aus dem Boden, Betonbunker bisher nicht ge⸗ kannter Stärke verbergen ſich in der Landſchaft, ſind ſchon jetzt faſt ganz mit ihr verwachſen. Auf einer kleinen Höhe erhebt ſich beherrſchend ein großer Doppelbunker — d. h.„erhebt“ iſt eigentlich nicht richtig. Denn wenn die⸗ ſes Ungetüm aus vielmeterdickem, ſtahlarmiertem Beton fer⸗ lig ſein wird, dann wird es überhaupt nicht mehr wahr⸗ nehmbar ſein. Nur einige kleine Bodenfurchen, die ganz zu⸗ fällig in der Hügellehne ſich befinden, könnten einem ſehr Kundigen verraten, daß hier ein ſchweres Fort ſteht mit fleßendem Waſſer und elektriſchem Strom, gasſicheren Schlaf⸗ und Aufenthaltsräumen für eine ſehr ſtarke Beſat⸗ zen großen Munitionskammern, Geſchützen, MG⸗Stän⸗ en, Beobachtungsſtellen— auch bei ſchwerem Beſchuß ein cherer Aufenthalt für die Beſatzung der deutſchen Abwehr⸗ truppen. Gewaltig iſt der Eindruck allein dieſes einzigen Bau⸗ werkes— und es gibt deren Hunderte allein auf dem klei⸗ gen Aachener Raum. Ein jeder, der dieſen Großbunker durchſchritt und dann langſam wieder nach oben ſtieg, ſpürk es bereits in dieſem Augenblick: Hier, durch dieſen deulſchen Peſtwall, kommt kein Angreifer durch. In der Nähe einer Zunkeranlage ſteht ein kleines Brekterhäuschen, eine Bau⸗ bude. Ueber ihrem Eingang hängt ein weißes Pappſchild, auf dem ungelenk mit ſchwarzer Tuſche die Worte gemalt ſud:„Treue dem Führer— Tod den Verrätern!“; das iſt die Stimmung hier an der Grenze. Weiter geht die Fahrt. Wieder treffen wir überall Sonntagsſpaziergänger. Freudiger Jubel grüßt überall den Führer. Jetzt hat es ſich ſchon herumgeſprochen, daß er im Gebiet iſt. In all' den Dörfern und Weilern, die wir paſſie⸗ ken, iſt die Bevölkerung auf der Straße verſammelt, um dem Führer zu huldigen. Raſch wurden die Fahnen gehißt und llhende Weißdornzweige und Fliederbüſche geſchnitten, um mit Blumen und Blüten den Führer zu grüßen. Herrlich iſt das weite fruchtbare Hügelland, in dem ſich Wald und Acker, Jauerntum und Induſtrie auf das harmoniſchſte miſchen. Es iſt ein rechter Garten Gottes, durch den wir fahren. Immer wieder läßt der Führer halten, immer wie⸗ der beſichtigt er die eben fertiggewordenen Stellungen, prüft die Schußlinien der ſchweren Bunker, überzeugt ſich von der inneren Einrichtung der einzelnen Befeſtigungsanlagen, be⸗ obachtet den Wert mancher Neuerung, die hier Verwendung gefunden hat. Er gibt Anregungen, was noch geſchehen kann, ſpricht eingehend alle Fragen mit dem Kommandierenden General der deutſchen Grenztruppen durch. Manchmal greift die Beſichtigungsfahrt auf die zweite Linie, 29 8 Weſtwall zurück. Es iſt beruhi⸗ gend und ſchön, hier die e im Vorüberfahren bereits etzt geradezu ſuchen zu müſſen, ſo ſehr iſt 5 ſeit dem Vor⸗ jahr ins Gelände hineingewachſen. Oft iſt die Lage der Bunker überhaupt nur dadurch auszumachen, daß auf den einzelnen Anlagen als ſichtbares Zeichen ihres orhandenſeins— ein Mann ſteht. Und dieſe Männer ſte⸗ hen ſehr dicht beieinander, auf Skeinwurfweite nur ſind ſie voneinander entfernt. Dies geht ſo Kilometer um Kilometer, Häufig liegen hinter der erſten Bunkerlinie noch weitere, ebenſo verſteckt und ebenſo eng gegliedert. Als großer beherrſchender Eindruck des Tages aber bun ſich immer wieder die eindrucksvolle Schönheit dieſes deutſchen Landes auf. Aber es iſt keine wehrloſe Schönheit mehr. Dieſes Land, das der Führer durchfährt, iſt ein ge panzerkes Land geworden, unangreifbar gemacht durch ſeinen Willen. 85 1 Sorgſam prüft der Führer in allen Einzelheiten diefen neuen 9 0 1 Beton, um ſich zu über⸗ Lathen, daß auch nichts verſäumt wurde, nicht nur dem unde ein Höchſtmaß an Sicherheit zu geben, ſondern auch des Rewe. die in dieſen Feſtungslinien für den Schutz ches wachen. 1 — 9— N . 11 durch den Führer Der zweite Tag In der Eifel und im Moſeltal . Ueber den zweiten Tag der Weſtreiſe des Führers ſchreibt der Sonderberichterſtatter des DRB aus Trier: Der Führer und Oberſte Befehlshaber hat am zweiten Tage ſeiner Inſpektionsreiſe durch das Gebiet des deutſchen Weſtwalles den Raum der Eifel und des Moſeltales ge⸗ prüft. Kurz nach 8 Uhr morgens fuhr der Führer mit den Herren, die ihn auch am erſten Tage begleitet halten, bereits in das Gelände ab. Es war ein grauverhangener trüber Morgen, der ganz der ernſten Stimmung entſprach, die das Gebiet der Schnee⸗Eifel charakteriſiert. Bald iſt die vorderſte Verteidigungslinie wieder erreicht. Der Eindruck des Tages von Aachen, daß ö tatſächlich alles nur Mögliche für die Sicherheit der deut? ſchen Weſtgrenze jedem Angreifer gegenüber geſchehen iſt, verſtärkt und vertieft ſich noch in dieſen Stunden. Beton⸗ werk reiht ſich an Betonwerk, in halber Rufweite häufen ſich die ſchweren Mannſchaftsſtände und die ausgedehnten Gefechtsbunker. Unvorſtellbar, wie hier ein Gegner je durchzubrechen vermöchte. Obwohl der Ausbau der Stellungen ſchon vollendet erſcheint, wird doch noch ununterbrochen an ihrer Verbeſſerung, Verſtär⸗ kung und Verdichtung gearbeitet. Unter der ſachkundigen Leitung der Feſtungspionierſtäbe ſchaffen Reichsarbeits⸗ dienſt und Weſtwallarbeiter, nun ſchon Spezialiſten ihres beſonderen Berufes, unermüdlich. 5 Das helle Klirren der Betonmiſchmaſchinen erfüllt die Luft mit einem charakteriſtiſchen Geräuſch, das uns den anzen Tag nicht verläßt. Unmittelbar innerhalb der Be⸗ Fee erhoben ſich in nahen Abſtänden die chmucken, hochrotgeſtrichenen Arbeitsdienſt⸗ und Mann⸗ ſchaftslager, die der herben Landſchaft Akzente beſonderer Art verleihen. Die Bevölkerung bereitet dem Führer überall begeiſterte Kundgebungen. Von weither ſind die Bewohner der Eifeldörfer gekommen, um dem Führer auf ſeiner Fahrt zuzuſubeln, um ihm ihren Dank zu ſagen dafür, daß er ſie und ihr Hab und Gut ſo unter den ſtarken und un⸗ überwindlichen Schutz des größten, modernſten Verteidt⸗ gungswalles der Welt genommen hat. Auf allen Bauſtel⸗ len vereinen ſich die Arbeiter zu ergreifenden Kundgebun⸗ gen für den Führer.. i. Weiter geht die Fahrt, der luxemburgiſchen Grenze zu. Der Feſtungswerke werden immer mehr. An einer ſtrategiſch wichtigen Kugelſtellung haben ſich Janze Bunkerfamilien verſammelt. Ein Dorf des deutſchen Schut⸗ zes iſt hier in die Erde hineingewachſen. Der Führer prüft alles Aufmerkſam prüft der Führer wieder jede Einzelheit. In kurzen Abſtänden läßt er halten, beſichtigt die wichtig⸗ ſten Anlagen, prüft die Werke innen und außen. Auf welche Weiſe iſt die Munitionsführung geſichert, wie vfele Le⸗ bensmittel können in jedem Bunker geſtapelt werden, wie iſt die Waſſerverſorgung geregelt, kann auch bei ſchwerem Feuer kein Gas in die Bunker eindringen, welche Tempe⸗ ratur herrſcht unter ungünſtigſten Verhältniſſen in den Mannſchaftsräumen, wie it die fehlerloſe Ausführung der Betonarbeiten nachgeprüft worden, wie weit kann ein An⸗ griff äußerſten Falles an das einzelne Werk herangetragen werden, bis wann ſind die einzelnen Bauten mit dem Ge⸗ lände verwachſen und damit unſichtbar geworden— das alles ſind Fragen, die der Führer immer wieder bis in alle Einzelheiten nachprüft. ü Es iſt Mittag geworden, das trübe Wetter hat ſich auf⸗ gehellt. Wieder kommt eine große Sperrſtellung in Sicht, die einer Ortſchaft in weitem Halbrund vorgelagert iſt. Brauſende Ovationen empfangen den Führer. Sie ſind ein ebenſo ergreifendes Zeichen für die innere Stärke und Ge⸗ ſchloſſenheit der Nation, wie die Mammu t⸗ Bu nk er, die hier liegen, für die äußere Stärke und Kraft des Reiches zeugen. Als der Führer nach eingehender Beſich⸗ tigung die Verteidigungswerke wieder verläßt, bricht aber⸗ mals Heilrufen los. Langſam geht der Führer auf die freu⸗ dig bewegte Menge, die eine kleine Anhöhe in. Beſitz ge⸗ nommen hat, zu. Er winkt mit der Hand, es wird ſogleich ſtill.. Dann ſpricht der Führer.! agt nut einen Satz:„Ermeſſen Sie an dieſen Bauwer⸗ ben 85 und er deutek auf die Jeſtungswerke rundum— „den Untkerſchied, meine Volksgenoſſen, zwiſchen heute und üher.“ 5 8 5 e Jubel antwortet dem Führer. Gerade die Menſchen hier an der Grenze wiſſen am beſten, was für das deutſche Volk der Aufbau des Weſtwalles bedeutet.— An einer anderen Stelle geraten wir mitten hinein in eine Gefechtsübung der ſtändigen Grenz⸗ truppe. i. i Auch die Reichs⸗ und Gauleiter beſichtigen die Wehrbefeſtigungen 8 berbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt von e Reichs⸗ und Gauleiter Großdeutſch⸗ lands zu einer Beſichtigungsreiſe in die Weſtbedſtigungen 1 Die Gäſte des Oberbefehlshabers des Heeres im Laufe des Montag in Saarbrücken ein, wo 10 ain en Nachmittag durch Generaloberſt von Brau⸗ chitſch begrüßt wurden. Der Abbau der Auslandskrebite Stillhalteverhandlungen erfolgreich beendet— Die Be⸗ deutung der Regiſtermark Berlin, 16. Mai. Die in der Reichsbank geführten Verhandlungen über ein neues Abkommen für die Aufrechterhalkrung der nach Deutſchland gegebenen bankmäßigen Auslandskredite(Still⸗ halteabkommen) ſind am Monkag erfolgreich zum Abſchluß gebracht worden. Die Verhandlungen wurden wiederum im Geiſte gegenſeitigen Verſtändniſſes geführt und haben einen erfreulichen Fortſchritt hinſichklich des von allen Beteiligten als notwendig erachteten Abbaues der durch die Stilſhal⸗ kung gebundenen Kredite erbracht. Reichswirtſchäftsminiſter und Reichsbankpräſident Funk brachte anläßlich des Empfanges der Verhanblungsteil⸗ nehmer zum Ausdruck, daß Deutſchland entſcheiden⸗ den Wert auf die Aufrechterhaltung und beſſere Ausge⸗ ſtaltung ſeiner wirtſchaftlichen und finanziel⸗ len Beziehungen zum Ausland lege und be⸗ ſtrebt ſei, die Kreditbeziehungen zu unſeren ausländiſchen Handelspartnern wieder auf eine normale Baſis zu ſtel⸗ len. In dieſer Richtung bewegten ſich auch beſtimmte deut⸗ ſche Vorſchläge, die ihren Niederſchlag in dem neuen Ab⸗ kommen gefunden haben. Der Uebergang von der Gebundenheit der bisherigen Stillhaltekredite in eine breitere Ordnung wird durch eine Beſtimmung geſichert, wonach außerhalb der Stillhaltung 5 mehrere Jahre mit Zuſtimmung der Reichsbank Kre⸗ ite auf rein kommerzieller Grundlage vereinbart werden können. Der bisherige Erfolg der Stillhaltung, die zu Beginn im Jahre 1931 einen Gegenwert von über ſechs Milliarden Mark umfaßte, zeigt ſich nicht zuletzt in dem organiſchen Abbau eines ehedem überhöhten Kredit⸗ volumens. Der Geſamtbetrag der Stillhaltekredite belief ſich nach dem Stande vom 28. Februar 1939 auf nur noch 780 Mill. Mark. An dieſem Abbau haben die Zahlun⸗ gen der deutſchen Schuldner in Reiſemark(Regiſter⸗ mark) erheblichen Anteil. Die Regiſtermark iſt von den Ausländern vorwiegend für Reiſezwecke verwendet worden, was ſich für den deutſchen Reiſeverkehr vorteil⸗ haft ausgewirkt hat; dieſe Verwendung wird auch im Rahmen des neuen Abkommens wieder eine wichtige Rolle ſpielen. Die ausländiſchen Gläubiger haben erneut ugeſagt, daß ſie den Reiſeverkehr mit allen Mitteln för⸗ ern werden. Die Laufzeit des neuen Stillhalteabkommens iſl auch dieſesmal auf ein Jahr bemeſſen; eine allgemeine Rückführung der Kredite durch Deviſenzahlung mußte angeſichts der durch die deutſche Zahlungsbilanz be⸗ ——— dingten Deviſenlage wiederum unterbleiben. on Intereſſe dürfte ſein, daß auch im Kreiſe der aus⸗ ländiſchen Gläubiger das neue Kreditabkommen als das konſtruktivoſte der letzten Jahre betrachtet und das verſtändnisvolle Eingehen auf die Wünſche und Darle⸗ ungen ſowohl der Gläubiger wie der Schuldner als be⸗ frlebigend empfunden worden iſt. Sinnvolle Urlaubsgeſtaltung Reichsappell der ſchaffenden Jugend. Leipzig, 15. Mai. Von einem Leipziger Betrieb aus wurde am Montag morgen über alle Reichsſender der 2. Reichsappell der ſchaffenden Jugend des Großdeutſchen Rei⸗ ches durchgeführt. Der Appell, an dem zum erſtenmal die deutſchen Jungen und Mädel aus den Protektoratsländern und aus dem Memelland beteiligt waren, wurde unter das Wort des Führers geſtellt:„Wir wollen ein ſtarkes Ge⸗ ſchlecht heranziehen, das ſtark iſt, zuverläſſig, treu, gehor⸗ ſam und anſtändig, ſo daß wir uns unſeres Volkes vor der Geſchichte nicht zu ſchämen brauchen.“ 5 Der Leiter des Jugendamtes der DA F., Oberbannführer Schröder, ſprach zu der ſchaffenden Jugend. Er ermahnte ſte, die Kameradſchaft, die ſie in der großen Gemein⸗ ſchaft der Hitlerjugend pflege, auch entſcheidend für das Ver⸗ halten im Betrieb ſein zu laſſen. Ihr erwachſe weiter die Pflicht, nach höchſter Leiſtung im Beruf zu ſtreben und die neuerrungene Freiheit unſeres Volkes auch wirtſchaftlich zu ſichern. Jeder Weg, im Beruf und in der Arbeit vor⸗ wärts zu kommen, ſtehe offen; dafür ſorge vor allem der Reichsberufswettkampf. 5 Insbeſondere behandelte Oberbannführer Schröder ju⸗ gendgemäße Freiheit⸗ und Urlaubsgeſtaltung durch Fahrten und Lager der Hitler⸗Jugend. Der Urlaub der Jugendlichen ſei nicht unmittelbar mit dem Urlaub der Erwachſenen ver⸗ gleichbar. Für Freizeit der Jugend gelten außer dem per⸗ ſönlichen Bedürfnis nach Ausſpannung und Erholung erzie⸗ heriſche Erforderniſte an Körper, Geiſt und Seele. Dr. Todt und Mitarbeiter auf Urlaubsfahrt Berlin, 15. Mai. Der Generalinſpekteur für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, der ſich zurzeit mit ſeinen Mit⸗ arbeitern auf einer kurzen Urlaubsreiſe auf dem Koc Flaggſchiff„Robert Ley“ befindet, ſandte im Namen aller Teilnehmer dem Führer ein Gruß⸗ und Danktelegramm. Der Führer erwiderte das Telegramm, in dem er Dr. Todt und allen an Bord Befindlichen gute Fahrt und frohe Urlaubstage wünſchte. Das KdF⸗Schiff„Robert Len“ mit dem das Hauptamt für Technik eine Fahrt durch die nor⸗ wegiſchen Fjorde machte, iſt am Montagmittag gegen. 12 Uhr wieder in Hamburg eingetroffen. Unter den 1515 Teil⸗ nehmern, Ingenieuren, Architekten, Wiſſenſchaftlern uſw. befanden zich führende Männer der Partei und' des Staates. Soldat und Genußgiſte Ein Erlaß für das Heer. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt von Brauchitſch, hat einen Erlaß herausgegeben, in dem es heißt: „Pflicht eines jeden Soldaten iſt es, ſeine Geſundheit mit allen Mitteln zu erhalten. Dieſem Ziele dient die Stäh⸗ lung des Körpers durch Sport und Leibesübungen aller Art und die planmäßige Schulung im leichten Ueberwinden auch ſchwerſter körperlicher Anforderungen und Anſtrengungen. Vorſchriften und Ausbildungsrichtlinien geben hier bindende Weiſungen. Dieſem Ziele dient in gleicher Weiſe aber auch die Enthaltſamkeit von Ausſchweifungen aller Art. Hier kön⸗ nen bindende Befehle nicht gegeben werden. Erziehung und Beiſpiel werden hier aber viel erreichen. Ich wende mich daher an das Verantwortungsgefühl der Vorgeſetzten aller Dienſtgrade und erſuche, durch eigenes vorbildliches Beiſpiel, durch Erziehung und Beleh⸗ rung dahin zu wirken, daß Ausſchweifungen aller Art unter Soldaten des Heeres nicht vorkommen. Dieſe Erziehungs⸗ arbeit wird ſich über die aktiven Soldaten und über unſere Reſerviſten hinaus zweifellos zum Segen des ganzen deut⸗ ſchen Volkes auswirken. Einer Weiſung des Führers entſpre⸗ chend mache ich im beſonderen darauf aufmerkſam, ſich vor 5 Genuß von Alkohol und Nikotin zu hüten. Jedermann kennt die ſchädlichen Folgen des Alko⸗ hols für die Geſundheit, für die Friſche und die Leiſtungs⸗ fähigkeit des Menſchen und des Soldaten im beſonderen. Jeder Vorgeſetzte weiß, wie leicht übertriebener Alkoholgenuß auch die dienſttüchtigſten Soldaten in die Gefahr ſchwerſter Dißziplinar⸗ oder Gerichtsſtrafen bringt. Es iſt deshalb eine einfache Pflicht der Kameradſchaft der Vorgeſetzten und auch der Soldaten untereinander, helfend und ſtützend einzugreifen. Denn ich bin gezwungen, alle Vergehen, die unter dem Ein⸗ fluß übertriebenen Alkoholgenuſſes begangen ſind, beſonders ſcharf zu beurteilen und zu beſtrafen. Insbeſondere gilt dies für die zum Fahrdienſt eingeteilten Kraftfahrer. Erhebliche Gefahrenherde liegen erfahrungsgemäß in dem Herumſtehen an den Schanktiſchen(Theken und Bars) und in den oft zu lange offengehaltenen Kaſinos, Kameradſchaftsheimen und Kantinen. Schädlicher für den Körper als Dauer das Nikotin. Ich verkenne nicht die für den Augenblick belebende oder entſpannende Wirkung, die be⸗ ſchränkter Tabakgenuß in und außer Dienſt bringen kann. Ich kann aber diejenigen als vollwertige Soldaten nicht anerken⸗ nen, die ſtändig einer ſolchen Anregung oder Entſpannung bedürfen, die aus Schwäche, Stumpfſfinn oder Nervoſität jede denkbare Gelegenheit zum Rauchen ſuchen oder gar von morgens bis abends ohne dieſes Genußmittel nicht auszukom⸗ men vermögen. Ich halte es nicht für vereinbar mit dem Anſehen, das der Soldat als Träger unſerer Uniform im Volke genießt und das zu erhalten ſtets unſere Pflicht iſt, wenn auf öffentlichen Straßen und Plätzen rauchend umher⸗ gegangen wird. Ich erinnere an das vielfach erlaſſene Ver⸗ bot, rauchend einen Dienſtwagen zu ſteuern und erwarte, daß auch am Steuer eigener Wagen dieſes Verbot in gleicher Weiſe beachtet wird. Die Richtlinien, die ich hiermit gegeben habe, wenden ſich an die innere Haltung der Soldaten. Sie ſind daher zu beachten, ganz gleich, ob der Soldat als Träger der Uniform als ſolcher erkenntlich iſt oder ob er ſich gele⸗ gentlich in bürgerlicher Kleidung befindet. Soldaten des Heeres! J r das Ziel gezeigt. Mar⸗ ſchiert!“ Alkohol wirkt auf die Gerechtigkeit— beſte Friedensgarantie Die wahren Abſichten der Einkreiſer Rom, 16. Mai. Anker der Ueberſchrift„Zwiſchen Krieg und Frieden“ erklärt der Direktor des„Giornale d'Italia“ in Beſpre⸗ chung der Turiner Rede Muſſolinis, daß es ſich im Augen⸗ blick bereits um den Anfang eines Krieges handele, und zwar um einen von den angelſächſiſchen Imperien durch⸗ geführken Krieg der Banken und Zolltarife, um einen Krieg provokakoriſcher Verfolgung der Nakionalitäten, wie ſie eute von der franzöſiſchen Regierung gegen die italieni⸗ chen Skaatsangehörigen offen in Angriff genommen werde.„Italien will den Frieden und möchte an eine ſolche Möglichkeit glauben. Aber der Augenblick rechtfertigt jeden Zweifel.“ Keines der großen offenſtehenden Probleme trage eigent⸗ lich den Keim des Krieges in ſich. Man könne ſie wie ſolgt definieren: 1. Achtung der Lebensform und der nationalen Ehre, 2. Gleichheit der Mittel für eine unabhängige Arbeit und 3. Gleichheit der Stellungen in der Welt für eine freie Entfaltung des Warenaustauſches und der Intereſſen. Es handle ſich vor allem um das Prinzip, das die wirkliche Garantie des Friedens darſtelle, aber noch nicht für alle Völker verwirklicht wurde, nämlich um die Gerechtig⸗ keit. Ihrer Verwirklichung ſtellten ſich jene drei Impe⸗ rien entgegen, die nach Verſailles die Kontrolle über die Reichtümer der Welt und über die Politik der Nationen übernommen hätten Sie wollten zwar die Forderungen Italiens, Deutſchlands und Japans als aaareſ⸗ liv hinſtellen, verſchwiegen aber wohlweislich, daß es ihnen darauf ankomme, ihre eigene Hegemonie, ihre Privilegien und die Ungleichheit, die ſich durch ihre früheren Eroberun⸗ gen herausbildete, aufrecht zu erhalten. Heute wo Verſailles und Genf durch den Gang der Geſchichte zertrümmert wor⸗ den ſeien, möchten ſie durch ein neues Syſtem des ongeb⸗ lichen Zuſammenſchluſſes der„freien Völker“ gegen die „Drohungen der Diktaturen“ den alten Zuſtand wiederher⸗ er Ein Ausgleich zwiſchen den reichen und den armen ölkern erſcheine heute als ein Hirngeſpinſt. Die letzten Reden Chamberlains und Daladiers ließen darüber keinen Zweifel; ſie hätten weder von Problemen, noch von Reviſionen, ſondern nur von einem Feind geſprochen. Durch die Einkreiſungspolitik möchten Eng⸗ and und Frankreich den eigenen Rüſtungen noch die ande⸗ rer Staaten hinzufügen, um ein Kräfteſyſtem zu ſchaffen, das dem Deutſchlands und Italiens überlegen wäre und es ihnen erlauben würde, zu gegebener Zeit in der An⸗ nahme eines ſicheren Erfolges zum Angriff überzugehen. „Italien und Deutſchland müſſen“, wie das halbamlliche Blakt abſchließend bekonk,„vor dem Weltgewiſſen das Problem der Notwendigkeit der Gerechtigkeit aufzeigen, das die Frage des Friedens oder des Krieges in fais und müſſen ſich rüſten, indem ſie ihre Kräfte ſolldariſch und in einer Weiſe organiſieren, die der Koalition der ge⸗ meinſamen Feinde enkſpricht, und müſſen ſchließlich wach. ſam, aber kuhig ihr konſtruktives Werk des inneren und äußeren Aufbaues weiter forkführen.“ Moskaus Antwort In London eingetroffen London, 16. Mai. Die Antwort der ſowfetruſſiſchen Re⸗ gierung auf die britiſchen Gegenvorſchläge iſt am Montag⸗ nachmittag in London eingetroffen. Sie wird im Laufe des Dienstag von Außenminiſter Lord Halifax und Sach⸗ verſtändigen des Foreign Office geprüft und vorausſichtlich Gegenſtand der Kabinettsſitzung vom Mittwoch ſein. Zu den Beſprechungen mit Sowjetrußland erklärte Mi⸗ niſterpräſident Chamberlain am Montag im Unterhaus in Beantwortung einer Reihe von Anfragen, er könne zurzeit ſeiner Erklärung vom 10. Mai nichts hinzufügen. Lord Halifax hoffe, auf der Genfer Ratsſitzung am 22. Mai eine Gelegenheit zur Fortſetzung der Beſprechungen mit Ver⸗ tretern der Sowfetregierung zu haben. Als mehrere La⸗ bour⸗Abgeordnete weiter auf den Miniſterpräſidenten ein⸗ drangen, verſteifte ſich Chamberlain erneut auf die Erklä⸗ rung, daß er im augenblicklichen Stadium der Beſprechun⸗ gen nichts weiter ſagen könne Der Preis für franzöſiſch⸗kürkiſches Abkommen Wie der Pariſer Korreſpondent des„Daily Herald“ meldet, würde der Abſchluß eines franzöſiſch⸗türkiſchen Ab⸗ kommens Frankreich den Sandſchak von Alexandrette koſten. Die Verhandlungen gingen jetzt vor allem um den Zeitpunkt, wann die Türkei die Souveranität über dieſes Gebiet erhalten ſoll. Die Türken forderten ſofortige Ueber⸗ gabe, während Frankreich ſie bis zum Ablauf des franzö⸗ ſiſchen Syrienmandats hinauszuſchieben wünſche. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Times“ glaubt, daß das Abkommen innerhalb weniger Tage zuſtandekommen werde. Eine Frage an Griechenland Rom, 16. Mai. Einer hier eingetroffenen Meldung über eine teilweiſe Einberufung von drei griechiſcher Reſerviſten wird in italieniſchen politiſchen Kreiſen keine beſondere Beachtung geſchenkt. Man ſieht darin lediglich einen Beweis für die allzu bekannten Ma⸗ növer der engliſchen Einkreiſungspolitik, denen ſich nach der Türkei auch Griechenland nur allzu willfährig zur Ver⸗ fügung ſtellt. „Giornale d'Italia“ richtet an Griechenland die Frage, von wem es ſich bedroht fühle oder wen es auf Geheiß ſeinor Freunde bedrohen wolle. Die Hallung der Skandinavier Politik der Unparteilichkeit.— Schwedens Wehrbereitſchaft. Kopenhagen, 15. Mai. Außenminiſter Dr. Munch hielt in Odenſe eine Rede zu der bevorſtehenden Volksabſtim⸗ mung über die Verfaſſungsreform, in der er auch auf die außenpolitiſche Lage zu ſprechen kam. Wir rechnen damit, ſagte der Miniſter, daß es im Falle eines neuen großen Krieges gelingen wird, Dänemark wie eine Gruppe anderer Länder von ſeinen Zerſtörungen freizuhalten. Dieſe Hoff⸗ nung gründen wir auf die unparteiliche Politik, die Däne⸗ mark und die nordiſchen Staaten verfolgen. Die nordiſchen Staaten hätten ihren Willen zu einer ſolchen Politik der Unparteilichkeit erneut durch die Erklärungen der Stockhol⸗ mer Miniſterkonferenz bekräftigt. Stockholm, 15. Mai. Der ſchwediſche Reichstag hat nach längerer Ausſprache den Antrag der Regierung auf Erhö⸗ hung der perſonellen Wehrbereitſchaft des Landes angenom⸗ men. Der Antrag, für den außer den beiden Koalitionspar⸗ teien. Sozialdemokraten und Bauernbund, auch die Volks⸗ partei geſtimmt hat, ſtellt durch einen Kompromißvorſchlag der letzteren eine gewiſſe Schmälerung der Vorſchläge mi⸗ litäriſcher Sachverſtändiger dar. Die Rechtspartei verlangte im Hinblick auf die Weltlage u. a eine zuſätzliche Ausbil⸗ dung von ſieben Jahresklaſſen. In dem Beſchluß des Reichs⸗ tages ſind hierfür nur die Jahrgänge 1936 und 1934 gemäß dem Antrag der Regierung vorgeſehen. Polniſche Gemeinheiten Wieder Ueberfälle auf Volksdeutſche. Kattowitz. 15. Mai. Es vergeht nicht ein einziger Tag, an dem nicht Ausſchreitungen gegen Angehörige der deut⸗ ſchen Volksgruppe oder deren Beſitz in Oſtoberſchleſien 90 verzeichnen wären. Am Samstag abend verſuchten etwa 20 Aufſtändiſche in die Räume des Deutſchen Kulturbundes in Kattowitz einzudringen, um eine deutſche Verſammlung zu ſprengen. Der Hausmeiſter konnte jedoch noch rechtzeitig die Eingangstür ſchließen. In ihrer Wut zertrümmerte die Horde zahlreiche Fenſterſcheiben. Daß der Ueberfall von lan⸗ ger Hand vorbereitet war, geht aus der Tatſache hervor, daß kurze Zeit vorher mehrere Male fernmündliche Anfra⸗ gen in gebrochenem Deutſch erfolgten, ob die deutſche Ver⸗ ſammlung noch andauere. 1 die gleichen Täter ſchlugen kurze Zeit ſpäter in den eſchäftsräumen des Deutſchen Volksbundes in Kattowitz mehrere Fenſterſchei⸗ ben ein. Auch in Schwientochlowitz und Tichau wurden an deutſchen Häuſern Fenſterſcheiben eingeſchlagen. In Königs⸗ hütte wurden die Schaufenſter faſt ſämtlicher deutſchen Ge⸗ ſchäfte in der Nacht zum Sonntag mit Teer beſchmiert. Die Hetzaktion gegen deutſche Waren. In den Kampf des chauviniſtiſchen Weſtverbandes ge⸗ gen den Verkauf und den Abſatz von Erzeugniſſen reichs⸗ deutſcher Firmen ſowie gegen alle deutſchen Reklameſchilder ſoll ſetzt auch der Verband der Aufſtändiſchen Jugend ein⸗ 8 werden. Die Jung⸗Aufſtändiſchen ſind aufgefordert, em Weſtverband bis zum gente des Monats Mai mitzu⸗ teilen, wo noch deutſche Erzeugniſſe verkauft werden bezw. wo noch deutſche Schilder anzutreffen ſind. Es ſoll die 5 abe der Aufſtändiſchenfugend ſein, den„Willen der polni⸗ tber Bevölkerung“ bis zu einem endgültigen Siege durchzu⸗ ſetzen. Was darnuter zu verſtehen iſt, beweiſen fast täglich die beſchmierten und zertrümmerten Schau⸗ 5 ſterſcheiben und Firmenſchilder deutſcher Ge⸗ chäfte. Polniſche Radauſzenen in deutſcher Kirche. Nachdem in der letzten Zeit in faſt allen Orten Oſtober⸗ ſchleſiens die Beſucher deutſcher Gottesdienſte von polniſchen Elementen beläſtigt, photographiert oder deren Na⸗ men angegeben wurden kam es in Antonienhütte zu einem unerhörten Vorfall. Als am Morgen der deutſche Gottes ⸗ dienſt in der katholiſchen Pfarrkirche beginnen ſollte, dran⸗ gen plötzlich et wa 150 Polen in die Kirche ein, um mit polniſchen Geſängen den Gottesdienſt zu ſtören. Auch die Predigt konnte wegen des lärmenden Verhaltens der Eindringlinge nicht gehalten werden Ein vom Pfarrer herbeigerufener e er oe erklärte, er ſei nicht im⸗ ſtande, gegen die 5 10155 vorzugehen Die Aufſtändiſchen lärmten in der Kirche J olange bis die Beſucher non dioſom Jahresklaſſen. Treiben angeekelt, nach Haüſe gingen Eine deulſch. Du die vor der Kirche ihrer Empörung über bieten ae Ausdruck gab, würde von den Aufſtändiſchen geſchlagen,. a0 Eine Enkſchließung Warſchauer Studenken 8 Warſchau, 16. Mai. Verſchiedene ſtudentiſche Organ tionen traten mit einer Entſchließung vor die Oeffentlich keit. Sie befaßt ſich mit außenpolitiſchen Forderungen gegen Deutſchland gerichtet ſind. Der Ton der Entſchliezung den finn. iniſſiſchen und die Forderungen ſind derart maßlos, daß ſie loſen Auswüchſen des in Polen herrſchenden chauv Fiebers voll und ganz entſprechen. In ihrer Einleitung weiſt die Entſchließung auf die gn⸗ gebliche Raumnot in Polen hin, wobei ſie ſelbſtverſtändlich an der Tatſache ſchweigend vorbeigeht. daß in Polen auf den Quadratkilometer nur halb ſo viel Einwohner komme wie in Deutſchland. Trotzdem verlanat die Entſchließun zur Behebung dieſer Raumnot deutſche Gebiet vop denen beſonders diejenigen nament a den, die ſeinerzeit durch eine Volksabſtimmun teralliterter Kontrolle ſie von Polen nichts wiſſen wollen. Das hält die Studen. ten jedoch nicht ab, von„territorialen Rechten“ Polens g deutſche Gebiete zu ſprechen und mit bombaſtiſchen Phra⸗ ſen zu behaupten, daß der polniſche Weichſel und Oder liege. Geſchäfte und Wohnungen zerſtört Deukſchfeindliche Ausſchreitungen in Tomas zow Warſchau, 16. Mai. In Tomaszow, einer etwa ſüdöſtlich von Lodz gelegenen Stadt, in der etwa 10 deutſche Familien leben, kam es Samstag und Sonntag zu ſchweren deutſchfeindlichen Ausſchreitungen. Dabei wür den bis auf wenige Ausnahmen die Geſchäftsräume, Werk ſtätten und Privatwohnungen der Angehörigen der dell ſchen Volksgruppen. letztere zum Teil mit ihrer Innegeh richtung, zerſtört und zahlreiche Deutſche, unter ihnen aut Kinder, durch Schläge verletzt. Nach den bisherigen Feſtſtellungen ſind zwei Deuſſche an den Jolgen der ihnen zugefügten Verletzungen geſtor. ben. Die Zahl der übrigen Schwerverletzten iſt nicht feſtzu⸗ ſtellen, da ſich kein Deutſcher in Tomaszow mehr auf die Skraße wagk. In der Nacht zum Monkag ſind Deutſche, um nur das nackte Leben zu retten, aus Tomaszow nach Lodz geflohen. Die Ausſchreitungen haben von Tomas zow af die umliegenden deukſchen Koloniſtendörfer übergegriffen. g unter in. Lebensraum zwiſchen Juden auch in Auſtralien unerwünſchk „Daily Telegraph“ in Sydney meldet in ſeiner Montag⸗ ausgabe, daß jüdiſche Einwanderer in dem als Wohn gegend beſonders beliebten Kings⸗Croß⸗Viertel in Sydney mit echt jüdiſchen Manipulationen die Mieten zu drücken verſuchten. In einigen Vermietungsbüros wurden daher Plakate angebracht mit der Aufſchrift:„Jüdiſche Flüchtlinge unerwünſcht!“ Kurzmeldungen Braunſchweig. Von Dresden kommend iſt Reichsleitet Dr. Ley Montag vormittag auf dem Flughafen Braun⸗ 1992 Anette Gemeinſam mit Reichsleiter Vouhler uhr Dr. Ley zum Volkswagen⸗Werk bei Fallersleben. Vom Volkswagen⸗Werk aus fuhr Dr. Ley mit Reichsleiter Bouhler nach dem Vorwerk Braunſchweig, wo im„Kraſt⸗ durch⸗Freude“⸗Haus des Vorwerks gemeinſam mit Män⸗ nern der Gefolgſchaft das Mittageſſen eingenommen wurde. München. Auf der kolonialrechtlichen Tagung der Aka⸗ demie für deutſches Recht, der der Kabinettschef des Mini⸗ ſteriums für Italieniſch⸗Afrika beiwohnte, ſprachen Reichs⸗ leiter Dr. Frank und Reichsſtatthalter Ritter von Epp. Graz. In Graz wurde am Sonntag die Reichsarbeitz⸗ tagung des Fachamts Wald und Holz der DA eröffnet. Oedenburg. Der ungariſche Außenminiſter Graf Cſalh hielt in Oedenburg eine Rede, in der er ſich neben Fragen der Außenpolitik auch mit dem Minderheitenproblem be⸗ faßte. „Frankreich begeht Gelbſtmord“ Paris, 15. Mai. Auf einer Veranſtaltung der Repu⸗ blikaniſchen Vereinigung zeichnete der rechtsgerichtete Abge⸗ ordnete Burgot in Lyon ein ſehr peſſimiſtiſches Bild der franzöſiſchen Bevölkerungspolitik. Die Lage, ſo ſagte er, iſt tragiſch. Im Jahre 1876 gab es 1034 000 Geburten, im Jahre 1938 616 000. Seit 1935 überſteigt die Hall der To⸗ desfälle diejenige der Geburten. 1938 betrug der lleberſchuß der Todesfälle 43 000. Frankreich ſtirbt, Frankreich begeht Helbſtmord weil die Zahl der Särge größer iſt als die der Wiegen. Wenn es bel dieſem Rhythmus bleibt, wird die Bevölkerung Frankreichs in 50 Jahren von 42 auf 29 Mil⸗ lionen geſunken ſein. Rotſpaniſche Milizen für die Fremdenlegion Paris, 16. Mai.„Rotſpaniſche Milizen fetzt ſranzöſiſche Fremdenlegion“— was bisher immer nur gerüchtweiſe verlautete, iſt mit der Veröffentlichung des Abendblgttes „Ce Soir“ beſtätigt. Das genannte Blatt meldet ausführ⸗ lich, daß ſich bereits mehr als 9000 Rotſpanier im Laufe der letzten zwei Monate zu fünfjährigem Dienſt in der e Fremdenlegion verpflichtet und damit den ufenthalt in den ſüdfranzöſiſchen Konzentrationslagern mit den Kaſernen der Legion vertauſcht haben. Turin. Nach ſeiner großen Rede beſichtigte Muſſolin eine Reihe neuer Bauten und Einrichtungen. Am Aben bereitete ihm die Jugend von Turin im Muſſolini⸗Stadion eine ſtürmiſche Huldigung. 5 Baris. Das Feſt der franzöſiſchen Nationalheldin, der Jungfrau von Orleans, wurde diesmal in Frankreich feier⸗ licher begangen denn je. In Paris nahmen der Miniſter⸗ präſident und die Spitzen der Behörden an der Ehrung der Jungfrau von Orleans teil, Paris. Der polniſche Kriegsminiſter Kaſprzycki ist 115 Montag in der franzöſiſchen Hauptſtadt eingetroffen. 1 Empfang am Bahnhof hatten ſich der Generaliſſimus de anzöſiſchen Armee, General Gamelin, und der polnif otſchafter eingefunden. 3 Jeruſalem. Die letzten engliſchen Maßnahmen in 5 b 3 richten ſich gegen das arabiſche Kopftuch mit 15 as von allen Arabern als Zeichen ihrer nationalen 5 ſinnung getragen wird In Jenin wird das Tragen dieſer Kopfbedeckung mit Konzentrationslager beſtraft. Tſchungking. Nach dem Polizeirapport haben in der fen vom 5, bis 7 Mai nach den fapaniſchen Luftengal 2 n etwa 250 000 Menſchen Tſchungking verlaſſen. Die mung der Stadt dauert an. sa lich angeführt wer unzweideutig bewieſen haben, daß N Staats. des Tel Hans Studen des He tät H 18 Un chen un Staats! 11. Worxhei des Tu 50 Met Bad no 1 delberg Nauert, Trunkſu U tagszug einen in dieſe wachen U I derd i der Uſache Beſuch 0 gruppe tete am ſchutz⸗O gruppe verlieh luftſchu. vom F hauptſt. jährige rückblick rer 75 zeichnen Kü straße Eine 85 ſcäftigt Schwere führten Pange. 00 Hagsfel rige Be den ein fahren 00 11 eingelief. der ihn 0 1 Schwein! en Tag len. Tr. ein, drei chung auf zurt gleichen heimisch dutterm porden 5 Werks Baumw r ſich de Okt Iich zu wehr nit etlitten wieder 0 kaum di 8 ſchung Heimat des Heg mMälern von He Die erſt erfolgt, Badiſche Chronik Aniverſität Heidelberg gedachte Pfitzners. Heidelberg. Der Rektor der Univerſität Heidelberg, Staatsminiſter Profeſſor Dr. Schmitthenner, richtete folgen⸗ des Telegramm an Generalmuſikdirektor Profeſſor Dr. h. c. Hans Pfitzner:„Anläßlich der Pfitzner⸗Feier, die die NSd. Studentenbund, Hochſchulgruppe Heidelberg, im Königſaal des Heidelberger Schloſſes veranſtaltet, gedenkt die Univer⸗ ſtät Heidelberg in dankbarer Verehrung des großen Mei⸗ ers und wünſcht dem Siebzigjährigen noch viele Jahre glei⸗ hen und fruchtbaren Schaffens. Heil Hitler! Schmitthenner, Staatsminiſter und Rektor der Univerſität Heidelberg.“ . Weinheim.(Schwimmbad gerichtet.) Im Gorrheimer Tal wurde fetzt das große neue Schwimmdad des Turnvereins Weinheim 1862 feſtlich gerichtet. Es hat 50 Meter Länge und 22 Meter Breite. Man hofft, das Bad noch im Laufe dieſes Monats eröffnen zu können. U Heidelberg.(Aber Annal) Das Amtsgericht Hei⸗ delberg hat die Metzgermeiſter⸗Ehefrau Anna Großer geb. Nauerk eine aus Walldorf ſtammende rüstige Jgerin, wegen Trunkſucht entmündigt. I Eberbach.(Sommertagszug.) Der Sommer⸗ tagszug nahm am letzten Sonntag bei prächtigem Wetter einen vergnüglichen Verlauf. Die Kinder waren natürlich in dieſem Falle wieder ganz bei der Sache und die Großen wachten mit. i Mosbach.(Zigarrenfabrik eingeäſchert.) Inder Nacht wurde die Zigarrenfabrik von Ludwig Bumüller i der Neckarelzerſtraße durch Feuer zerſtört. Die Brand⸗ Aſache iſt unbekannt. Beſuch des Landesgruppenführers des Reichsluftſchutzbundes. Zahlreiche Amtsträger ausgezeichnet. () Karlsruhe. Der Landesgruppenführer der Landes⸗ gruppe Württemberg⸗Baden des Reichsluftſchutzbundes ſtat⸗ tete am Sonntag und Montag im ganzen acht badiſchen Luft⸗ ſchutz»Orts⸗Kreisgruppen, ſowie einer Luftſchutz⸗Gemeinde⸗ gruppe einen dienſtlichen Beſuch ab. Bei dieſer Gelegenheit verlieh er für hervorragende Leiſtungen im Dienſte des Reichs⸗ luftſchutzbundes an zahlreiche ehrenamtliche Amtsträger das vom Führer geſtiftete Luftſchutz⸗Ehrenzeichen. In der Gau⸗ hauptſtadt erhielten es zwei Amtsträger, die auf eine fünf⸗ jährige ehrenamtliche Tätigkeit im Reichsluftſchutzbund zu⸗ rückblicken können. Insgeſamt konnte der Landesgruppenfüh⸗ rer 75 Amtsträger mit dem Luftſchutz⸗Ehrenzeichen aus⸗ zeichnen. Küchenboden durchgebrochen.— Ein Todesopfer. () Karlsruhe. Im erſten Stock des Hauſes Amalien⸗ ſtraße 6 in Durlach brach plötzlich der Küchenboden durch. Eine 83jährige Witwe, die gerade mit dem Mittageſſen be⸗ ſcäftigt war, wurde zwei Meter tief in den Keller mitgeriſſen. Schwere Hinterkopfverletzungen und vermutlich ein Herzſchlag 1 den ſofortigen Tod herbei. Die Ermittlungen ſind im Gange. (). Vom Schnellzug getötet. Im Seen 195 ru Hagsfeld wurde der als Streckenläufer dienſttuend 0 nige Bahnwärter Wilhelm Schüßler aus Fund adac dur den einlaufenden D⸗Zug Hamburg— Dortmund—Baſel übe. fahren und getötet. e c Pforzheim.(Aus heiterm Himmel.) Ins Krankenhaus wurde der Obernhauſer Einwohner Karl Gent eingeliefert, dem ein Backſtein auf den Kopf gefallen war, der ihn erheblich verletzt hat. (Liestal.(25 Schweine vergiftet.) Zwei Schweinehalter in Therwil und Allſchwil mußten in den letz⸗ en Tagen Vergiftungserſcheinungen an ihren Tieren feſtſtel⸗ len. Trotz ärztlicher Behandlung gingen 26 Schweine ſofort e drei weitere mußten notgeſchlachtet werden. Die Unter⸗ uchung hat ergeben, daß die Vergiftung wahrſcheinlich dar⸗ auf zurückzuführen iſt, daß das von den Landwirten beim glichen Lieferanten bezogene Schweinefuttermittel eine Gift⸗ Kimiſchung enthielt. Irrtümlich oder fahrläſſig ſcheint dem ſuttermittel ein Baumſchädlingsbekämpfungsmittel beigefügt horden zu ſein, das Arſen enthielt. „. Freiburg.(Neue Dozenten.) Der Reichsminiſter ür Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung hat den Dozen⸗ ben Dr. Franziskus Petri aus Köln beauftragt, die weſt⸗ kropäfſche Geſchichte an der Freiburger Hochſchule in Vor⸗ kungen und Uebungen zu vertreten. Ebenſo erhielt der gozent Dr. Eberhard Otto aus Leipzig den Auftrag, die rofeſſur für mittelalterliche Geſchichte zu vertreten, die durch d Berufung des Profeſſors Theodor Mayer nach Marburg ſelgeworden war. ) Volkertshauſen b. Stockach.(Gefährlicher Wekts brand.) In der Abteilung Volkertshauſen der aumwollſpinnerei und ⸗weberei Arlen brach ein Brand aus, ir ſich raſch auszudehnen drohte. Die Fabrikfeuerwehr ſowie Ortsfeuerwehr Volkertshauſen gingen dem Brand ener⸗ aich zu Leibe, ſodaß die in Alarm gehaltene Singener Feuer behr nicht mehr einzugreifen brauchte. Zwei Werksangehörig eilten erhebliche Rauchvergiftungen, konnten ſich aber balt meder erholen. Man vermutet, daß der Brand im Batteur⸗ kaum durch Funkenſchlag entſtanden iſt. „(Engen i. H.(Im Dienſte der Heimatfor⸗ ſchun g.) In Engen wurde eine Arbeitsgemeinſchaft fin Heimatpflege und Naturſchutz gegründet, die den Reichtum es Hegaus an Naturſchönheiten wie an geſchichtlichen Denk⸗ mälern ſchützen und durchforſchen ſoll. Durch die Herausgabe von Heimatblättern ſollen die Aufgaben finanziert werden. e erſte Ausgabe dieſer Blätter, die bereits dieſen Sommer erfolgt, wird ſich mit dem Hohen Hewen befaſſen, deſſen Burg nunmehr 300 Jahre lang eine Ruine iſt. Im Laufe der Zeit werden dieſe Heimatblätter ein wertvolles Sammelwerk und ein wahres Heimatbuch des Hegaues werden, nachdem all⸗ mählich alle Gemeinden und alle Natureigentümlichkeiten die⸗ es Landſtriches darin behandelt werden. Heimatabende, die ſberall abgehalten werden, dürften das Intereſſe aller Be⸗ ebherungskreiſe für dieſe heimatkundliche Sache wecken. Tagung des badiſchen Sparkaſſenverbandes. 10(. Konſtanz. Auf der Tagung des badiſchen Spar⸗ ſenverbandes am Montag ſprach Staatsſekretär Neumann Pro Beauftragten für den Vierjahresplan über die aktuellen eite ne der deutſchen Wirtſchafts⸗ und Finanzpolitik. Er 1 15 die Erfolge der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsfüh⸗ he an Hand einprägſamer Zahlen dar und behandelte ein⸗ dluend die der deutſchen Wirtſchaftspolitik gestellten großen derfdaben. Die Rohſtoff⸗ und Deviſenfrage, die unlöslich mit b entwicklung des deutſchen Außenhandels verknüpft iſt, ſchen den Arbeitseinſatz und die Finanzierung der öffent⸗ hen Aufträge. Abſchließend umriß er die von den deut⸗ lüſen Sparkaſſen im Zuge der Wirtſchaftsentwicklung zu den Aufgaben. 5 Tödliche Verkehrsunfälle. 5 5 1 Kirkel. Nahe beim Stäberhof ſtieß der aus Homburg 1 8 Siegel auf ſeinem Lieferwagen mit einem anderen raftwagen zuſammen und wurde in faſt hoffnungsloſem Zu⸗ ſtande ins Homburger Krankenhaus eingeliefert. Nerzweiler. Einem Verkehrsun all erlag der 39jä ledige Molkereiangeſtellte Ent Güter 1 Dreiſen.(Tot aufgefu nden.) Die ſeit eini e + 5 gen Ta⸗ gen als vermißt gemeldete Katharina Kaſper wurde tot aufgefunden. Die Ermittlungen haben ergeben, daß die gei⸗ ſtig nicht ganz geſunde Frau i 7 macht hat. 5 geſunde Frau ihrem Leben ſelbſt ein Ende ge⸗ Pirmaſens.(Falſch geta nkt.) Auf der Straße nac Winkel vollführte der aus Winkel ain e Fuger auf ſeinem Rade Zickzackfahrten, denn er hatte reichlich Alkohol getankt. So rannte er gegen einen 1 an, ſtürzte und erlitt einen lebensgefährlichen Schädelbruch— Die Polizei wurde nach dem nahegelegenen Kurhaus Nikolaus geruen, weil dort drei völlig unter Alkohol ſtehende Autofah⸗ rer aus Dahn, die die ganze Nacht hindurch ausgiebig„ge⸗ tankt hatten, ſich gewiſſenlos genug anſchickten, ihre Kraft⸗ wagen zur Heimfahrt zu beſteigen. Die Polizei rektete ihnen a anderen das Leben, indem ſie dieſelben in Gewahrſam nahm. Julda.(Großer Waſſerrohrbruch!)) Nachts ereignete ſich bei der„Windmühle“ im i e ſtrang der Waſſerleitung vom Quellengebiet zum Hochbe⸗ hälter ein Rohrbruch von einem Ausmaß. wie man es bisher in Fulda noch nicht erlebte. Die Waſſermenge, die an der Bruchſtelle ausſtrömte, betrug in einer halben Stunde etwa 600 Kubikmeter, das iſt das Vierfache der ge⸗ ſamten Quellenſchüttung. In kurzer Zeſt war die Straße überſchwemmt und ſtellenweiſe auch der Bürgerſteig unter Waſſer geſetzt Durch Einſturz des Erdreichs hatte ſich eine 1 Meter tiefe Grube gebildet. N Heilbronn.(Voreifacher Brandſtifter.) Der Brandgruppe der Staatlichen Kriminalpolizei gelang die Er⸗ mittlung und Feſtnahme eines ſeit längerer Zeit geſuchten Brandſtifters in der Perſon des 23jährigen Wilhelm Schaile aus Tüngental(Kr. Hall). Der Burſche hat bereits einge⸗ ſtanden, drei Brände in Tüngental vorſätzlich gelegt zu haben. Dieſen Brandſtiftungen ſind im Laufe der letzten beiden Jahre drei landwirtſchaftliche Anweſen zum Opfer gefallen. — Altenſteig.(Glück im Unglück.) Als ein Kraft⸗ wagenbeſitzer zu ſeinem Grundſtück fahren wollte, kam ſein Wagen auf einem ſteilen Abhang im naſſen Gras ins Rut⸗ ſchen und überſchlug ſich mehrmals, bis er nach einer Strecke von 30 Metern von Bäumen aufgehalten wurde. Wie durch ein Wunder wurde der Kraftwagenlenker nicht verletzt; auch 555 faſt neue Wagen kam ohne nennenswerten Schaden avon. — Tuttlingen.(Beim Holzfahren verunglückt) Ein tödlich verlaufener Anfall eines erſt Neunzehnjährigen ereignete ſich beim Fahren von Schwellenholz. Der in dem Holzſägewerk„Kappenmühle“ in der Stuttgarterſtraße be⸗ ſchäftigte 19jährige ledige Emil Truckenbrod aus Liptingen bei Tuttlingen ging neben dem mit Schwellenholz beladenen Wagen her. Plötzlich geriet eine Schwelle ins Rollen und traf den jungen Mann ſo unglücklich, daß er ſchwere Verlet⸗ zungen davontrug, die ſeine ſofortige Aeberführung ins Kran⸗ kenhaus notwendig machten. Dort iſt er am Verletzungen erlegen. a Aeberſchwemmungen in Württemberg Hochwaſſer aller Flüſſe— Zwei Todesopfer Skuktgart, 15. Mai. Schwere Regengüſſe, die am Sams⸗ tag und Sonntag, durch Gewitterausbrüche verſtärkt, über ganz Württemberg niedergingen, riefen ſtarkes Hochwaſſer hervor. Auch kleinſte, noch ſo harmlos ausſehende Dorf⸗ bäche traten über die Ufer. Im Skuktgarker Stadtteil Feuerbach wurde ein 34jäh⸗ riger lediger Arbeiter, der mit Kanalarbeiten beſchäftigt wär, von den Waſſermaſſen forkgeriſſen. Er iſt erkrunken. Bei Oeſchelbronn geriet ein Mann aus Wimsheim in den Dorfbach und ertrank gleichfalls. Der Hauptfluß des Landes, der Neckar, iſt beſon⸗ ders im Unterland auf weite Strecken über die Ufer ge⸗ treten. Bei Heilbronn mußte der Fährverkehr über den Fluß eingeſtellt und zum Teil auch der Straßenbahn⸗ verkehr ſtillgelegt werden. Aehnlich wie im Neckartal ſind auch im Nagoldtal, im Enztal und im Würm⸗ tal ſo ſtarke Uebeeſchwemmungen eingetreten, daß eine Zeitlang ernſtliche Gefahr beſtand. In Bad Lieben⸗ zell wurden der Neubau der dortigen Kurhalle und das Gebäude des Elektrizitätswerkes ſtark in Mitleidenſchaft gezogen. Die Donau führt gleichfalls Hochwaſſer. Beſon⸗ ders verheerend ſcheint die Schmiech, ein Nebenflüßchen der Donau, gehauſt zu haben. In manchen Ortſchaften mußten die tiefergelegenen Häuſer geräumt werden. Wenn die Waſſermaſſen des Neckars beſonders in der Nähe der ſchwäbiſchen Hauptſtadt einigermaßen gezähmt werden konnten, ſo iſt dies der Neckar⸗Korrektion zu verdanken. Drei weitere Knappen von Zeche Radbod geſtorben Hamm, 16. Mai. Die Zahl der Todesopfer der Schlag⸗ wetterexploſion auf der Zeche Radbod in Bockum Hövel bei Hamm hat ſich auf acht erhöht, da drei weitere Bergknap⸗ pen im Krankenhaus ihren ſchweren Verletzungen erlagen. Das Befinden von vier weiteren ſchwerverletzten Berg⸗ knappen iſt noch ſehr ernſt. 3 a Schlafwandler vom dritken Stock geſtürzt. In der Nacht ſtürzte in Troſtberg der 14 Jahre alte Bäckerjunge Wirt vom dritten Stockwerk auf die Straße herab, wo er mit ſchweren Verletzungen an den Füßen aufgefunden wurde. Der Lehrling war anſcheinend im Zuſtand des Nachtwandelns an das Fenſter geraten und herabgefallen. Er wurde ins Krankenhaus verbracht. aß Poſteinbruch nach vier Jahren aufgeklärt. Ein ſchwe⸗ rer Einbruch, der vor über vier Jahren in dem Poſtamt Eſſen⸗Stadtwald verübt wurde, hat jetzt ſeine Aufklärung efunden. Bislang unbekannte Diebe waren am 4. Februar 2935 in das Poſtamt eingedrungen und hatten Bargeld und Wertmarken im Geſamtwert von 2700 Mark geraubt. Einige Wochen nach der Tat wurde ein der Kriminalpolizei bekannter Einbrecher 5 enommen, der ch mit dem Ab⸗ ſatz der Wertmarken befaßte, die er von dem„großen Un⸗ bekannten“ erhalten haben wollte. Der Verbrecher, der zu 1 Jahren Zuchthaus verurteilt wurde, gab jedoch ſeine Komplizen nicht preis. Jetzt endlich kam man auch auf die Spur der anderen Täter Es handelt ſich um den 44 Jahre alten Heinrich G. den 38 Jahre alten Johann D. und den 39 Jahre alten Alfred Br., die alle drei bereits erheblich vorbeſtraft ſind und feſtgenommen merden könnten. Abend ſeinen —— Locale Nuudocuiau Volkszählungspapiere bereithalten! Nach den von der Reichsregierung erlaſſenen Vor⸗ ſchriften ſind die ausgefüllten Fragebogen am Mittwoch, den 17. Mai 1939, mittags ab zur Abholung durch die Zähler bereitzuhalten. Um dieſe Zeit beginnen die Zähler mit der Einſammlung. Der Kontrolle darüber, ob alle Zählpapiere voll⸗ ſtändig abgeliefert wurden, dienen die Grundſtücksliſten. Die Grundſtückseigentümer oder ihre Vertreter müſſen deshalb vor allem dafür ſorgen, daß die Grundſtücks⸗ liſten vollſtändig und richtig ausgefüllt den Zählern übergeben werden; ſie ſind ferner verpflichtet, die Zähler bei der Einſammlung der Zählpapiere zu unterſtützen. Als Vertreter der Grundſtückseigentümer, die ge⸗ gebenenfalls auch zur Ausfüllung von Grundſtücksliſten berechtigt ſind, gelten nach der Reichsverordnung Haus⸗ verwalter, Hausmeiſter, Pförtner und, wenn in einem Hauſe weder der Eigentümer wohnt, noch ein Vertreter vorhanden iſt, ein im gleichen Hauſe wohnender Mieter. Ferner ſei nochmals darauf hingewieſen, daß im Gegenſatz zu früheren Zählungen nicht nur gewerbliche Betriebe(Induſtriebetriebe, Fabriken, Handwerksbetriebe, Bank⸗ und Verſicherungsbetriebe uſw.) gezählt werden, ſondern ſämtliche nichtlandwirtſchaftlichen Arbeits⸗ ſtätten, in denen mindeſtens eine Perſon gegen Entgelt beſchäftigt iſt, auch wenn eine Arbeitsſtätte im eigent⸗ lichen Sinne nicht beſteht. Dazu gehören auch freie Berufe, 3 B. Aerzte, Rechtsanwälte, Schriftſteller, Waren⸗ vertreter, Hebammen uſw. Auch dieſe haben alſo den blauen Fragebogen auszufüllen. Die Bevölkerung wird erſucht, die Zähler bei ihrer verantwortungsvollen Arbeit nachdrücklich zu unterſtützen, insbeſondere dadurch, daß die Zählpapiere(Grundſtücks⸗ liſten, Haushaltungsliſten, Umſchläge mit den Ergän⸗ zungskarten, Fragebogen für nichtlandwirtſchaftliche Arbeitsſtätten, Land⸗ und Forſtwirtſchaftsbogen) recht⸗ zeitig und vollſtändig ausgefüllt zur Abholung bereit⸗ gehalten werden. Die Wiedereinſammlung ſämtlicher Papiere durch die Zähler erfolgt in den Tagen vom 17. bis 19. Mai. Sofern noch weitere Zählpapiere erforderlich ſind, können ſolche im Statiſtiſchen Amt C 2, 1 und in den Gemeindeſekretariaten der Vororte, ferner in den Polizei⸗ wachen Luzenberg und Waldhof abgeholt werden. Wanderung unſerer 98er Turner am Himmelfahrtstag. Unter all unſeren Sonn⸗ und Feiertagen nimmt der Himmelfahrtstag eine Sonderſtellung ein. Er iſt der traditionelle Wandertag. Vor allem iſt es der Tag der Vereins⸗ und Gruppenwanderungen. Auch der hieſige Turnverein 1898 wird an dieſem Tag eine Wanderung — und zwar bei jeder Witterung— durchführen. Sie führt von Heidelberg über Schloß, Molkenkur, Kohlhof nach Gaiberg. Dort Raſt und Unterhaltung im„Gaul“. Rückkehr über 3 Eichen, Speyererhof nach Heidelberg. Da nur geringe Unkoſten entſtehen(Fahrt nach Heidel⸗ berg 60 Pfg.) wird große Beteiligung erwartet. Jeder⸗ mann iſt willkommen. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierten Hausmetſter Johann Walz und Frau Helene, geb. Müller. Die beſten Wünſche! — Sie waren gnädig. Nun haben wir die geſtrengen Herrn hinter uns, ohne daß ſie ihre Beſuchskarte hierzu⸗ lande abgegeben haben. Es würde ja auch unbarmherzig geweſen ſein, nach der Vernichtung der vorjährigen Blüte uns den Obſtgenuß auch in dieſem Jahre vorenthalten zu wollen. Nachdem nun auch noch die„kalte Sophie“ uns ungeſchoren ließ, haben wir deshalb mit einer Obſternte zu rechnen, die ſich ſehen laſſen kann. Schon wird überallher berichtet, daß die Obſtbäume einen guten Fruchtanſatz zei⸗ gen. Mit Sehnſucht warten unſere Kinder auf die Tage, da es wieder mit Recht heißen kann:„Eßt mehr Früchte und ihr bleibt geſund!“ Leider fehlt im Augenblick noch die materielle Unterlage, begnügen wir uns alſo mit der ſchö⸗ nen Hoffnung. — Bewahrk die Kirſchenernte vor Gefahren! Die an⸗ dauernd feuchte Witterung mit z. T. erhöhter Temperatur hat den Ausbruch der Schrotſchußkrankheit verurſacht. Selbſt die trockene Bodenverhältniſſe aufweiſenden Gemein⸗ den weiſen bereits einen erheblichen Befall auf. Sofortige Abwehr iſt daher dringend notwendig, was durch eine ge⸗ eignete Spritzung zu erfolgen hat. Die Spritzungen ſind möglichſt bald überall dort auszuführen, wo die Kirſchen⸗ blüte zu Ende iſt. Als Spritzmittel werden die verſchieden⸗ ſten er ene Kupferkalk Beyer⸗Neu, Kupferkalk Wacker, Urania, Sileſia uſw in einer prozentigen Löſung verwendet. Auch eine 2prozentige Schwefelkalkbrühe iſt ſehr wirkſam und beſonders bei dem übrigen Steinobſt(Zwetſch⸗ gen, Pflaumen und Mirabellen) anzuwenden. Dort, wo kein Klebgürtel im Herbſt angelegt worden iſt, oder die Rau⸗ pen des Froſtſpanners ſich auffallend bemerkbar machen, nehme man ein kupfer⸗arſenhaltiges Spritzmittel. Eine ge⸗ meinſam durchgeführte Spritzung mittels Motorſpritzen dürfte in manchen Orten zur Beſchleunigung der Arbeit ſehr zu empfehlen ſein. Gedenktage 17. Mai. 1510 55 1 9 Maler Sandro Botticelli in Florenz eſtorben. 1800 Der Bildhauer Ernſt von Bandel, Schöpfer des Her⸗ ee im Teutoburger Wald, in Anſpach geboren. 1879 Der Flugtechniker Hans Grade, der als erſter in Deutſchland mit einem Motorflugzeug flog, in Köslin geboren. 1930 90 des Dawes⸗Planes, Inkrafttreten des Voung⸗ anes. g 1933 Adolf Hitlers Friedensappell im Deutſchen Reichstag. Sonnenaufgang 4.29 Sonnenuntergang 20.15 Mondaufgang 3.37 Monduntergang 18.13 ö. g 0 e f r 2 i L 5 F Dt⸗Paar 33⸗34 Baſel— Frankfurt a. M.— Halle— Ber⸗ N Bad ſcher andesfeuerwehrtag fin und zurück eingelegt worden. Das weſtfäliſche Indu⸗ Oportnachrichten 8 15 000 Fre willige Feuerwehrmänner waren aufmarſchiert.— ſtriegebiet erhält eine neue Schnellverbindung mit Italien über 14,16 m im Dreiſprung!— Uffz. Koch erzielte neuen len e e e ine 10 0 einem dat. die Schweiz durch Einſatz eines F /Dt⸗Paares, das Neunten Rekord. u bel ane babiſche Gemeinde mehr ohne Freiwillige Feuerwehr. zwiſchen Dortmund— Düſſeldorf— Köln— Frankfur Wife aus i 16; f () Karlsruhe. Am letzten Sonntag hat in der feſtlich] a. M.— Mannheim— Baſel und zurück verkehrt. Zur Ver⸗ feltag bel Heicta hellt in False ber fi 450 he 1 geſchmückten badiſchen Gauhauptſtadt der Badiſche Landes⸗beſſerung der Verbindung des mitteldeutſchen Indu⸗ das Kampfgericht vor große Aufgaben ſtellte. Her ene kerna feuerwehrtag ſtattgefunden. Mit 16 Sonderzügen und zahl⸗ ſtrie⸗ und Wirtſchaftsgebiets mit den Welthäfen an der Un⸗ war dabei der Dreisprung des Pionier⸗Anteroftzer, Jen kreiſu reichen Omnibuſſen waren 15000 Wehrmänner nach Karls⸗ erweſer wird Werktags ein neues F Dt⸗Paar Leipzig—(Pi.⸗Bat. 35⸗MT B. Karlsruhe), der in dieſer D Koch 11 ruhe gekommen. Die lebhafte Anteilnahme der Bevölkerung Hannover— Bremen— Weſermünde(Lehe) und zurück ge⸗ einmal badiſcher Meiſter wurde und mit 1416 1 ſchun 27 an allen Veranſtaltungen bewies die hohe Wertſchätzung,[ fahren. Ein weiteres F Dt⸗Paar ſchafft Werktags eine neue, beſte Leiſtung von 13,60 im von Herrwerth(Post. SB. ſeither Fried deren ſich die edle Feuerwehrſache im Herzen des Volkes] beſſere Verbindung zwiſchen Köln(Hbf.)— Hannover heim) um über einen halben Meter verbeſſebte. Nie. erfreut. Am Vormittag umſäumten Zehntauſende, darunter Leipzig und Leipzig— Hannover— Köln. Eine gute direkte Glanzleiſtung war die des 18jähri en Müller ine zweite dens: vor allem die Feuerwehrkameraden ſelbſt, das Gelände der Frühverbindung Dresden— Hamburg und eine vor⸗ der in überlegenem Sit die 200 1 Sei wem Kp, Rund Hochſchulkampfbahn, um den Vorführungen der 500 beizu⸗keilhafte Spätverbindung Hamburg— Dresden ſtellt ein ſchied und der von Gaufachwart Klein(Karls 1 ſich enk, dung wohnen, die in der vergangenen Woche zu einem Kurs nach] über Leipzig und Halle fahrendes F Di⸗Paar her. badiſche Vertretung im Kampf gegen Südweſt und 7 dens! Karlsruhe berufen worden waren und ein Bild von dem Wir⸗ In einer Reihe weiterer Fälle konnte eine zum Teil be⸗ temberg in Kandel am 18. Mai eingegliedert wurde 20 ſonde ken der Freiwilligen Feuerwehr vermittelten. Als Ehrengäste] trächtliche Beſchleunigung ermöglicht werden, ſo beim Fot. iſt zu berückichtigen, daß der wochenlange Regen die Ban; wd bemerkte man Innenminiſter Pflaumer, den Generalinſpekteur[52 Berlin— Bremen um 17 Minuten, beim Ft 24 Berlin des KTV. 46 im Wildpark außerordentlich ſchwer 1 Heut des Feuerlöſchweſens Maier⸗Berlin und zahlreiche andere[— Hamburg um 7 und beim F /t 25 Hamburg— Berlin hatte. Erwähnenswert iſt ferner, daß der Neichsardeilsdient 8 Perſönlichkeiten aus Partei, Staat, Wehrmacht und Stadt⸗ um 24 Minuten. Auch das F Dt⸗Paar 28⸗27 Berlin— Ham⸗ der in Durlach ein Sportlager unterhält, ſämtliche vier S 0 verwaltung. burg wird um 20 bezw. 10 Minuten beſchleunigt, ferner der fein gewann. a. geiße Im Mittelpunkt des Feuerwehrtages ſtand der Appell[Fd 22, der zur Verbeſſerung 105 ot dehnte Bf ah. 8 N fete der 15 000 auf dem Platz der SA. Landesfeuerwehrführer— Hamburg 40 Minuten ſpäter(7.37) vom Lehrter Bf. ab⸗ 315 5 g full, Bürkle gedachte nach kurzen Begrüßungsworten den 41 fährl, um 14 Minuten. Zu erwähnen ſind auch der Ft 16 e e den Schwimmerkampf gegen 80 uber Kameraden, die im Jahre 1938 ums Leben kamen, weil ſie Berlin— Hannover— Dortmund— Köln, der bis Han⸗ 8 nt e Wochenende im Kornweſtheimer Stadtbad dem, anderen helfen wollten. Während die Ehrenabordnung mik] nover um 11, und das FDit⸗Paar 46⸗45 Beuthen— Berlin 8 f und Buden f im Schwimmen zwiſchen Württem. i der Art präſentierte und Böllerſchüſſe krachten, erklang die und zurück, das um 15 bezw. 7 Minuten beſchleunigt wird. rg und Baden nahm für die Schwaben am Samstag gere ale meta den 0 0. abend einen guten Auftakt. Die erſten ſechs Wettbewerbe Lage 5 8 5 N 5 3 endeten mit württembergiſchen Siegen, und zwar setzten den, Hierauf ſprach Innenminiſter Pflaumer. Er ſtellte feſt,— 69. oder 70. Geburtstag? Wann feiert man, um nur ſich im Kunſtſpringen der Frauen die Vertreterin Wit Opfe daß jetzt im Lande 920 Wehren beſtehen, nachdem ein Beiſpiel zu nehmen, ſeinen 70. Geburtstag?„Feiern“ kann tembergs an die Spitze und im Waſſerball gab es euer ger! im letzten Jahre 120 Freiwillige Feuerwehren neu man nut im Sinne einer Erinnerung gebrauchen. Der am 10. überraſchenden 6:0⸗Sieg der ſchwäbiſchen Waſſerballe neue, gebildet Januar 1555 i 90 10. en e 1 i 85 e e B 1 1 werden konnten. In den 92 70 über än⸗ er ein Jahr alt geworden iſt, ſeinen erſten Geburtstag, un m erſten Tag Badens Meiſter Volk knapp in Front ohr gelad er freiwillig ihren Dient der Milnſter 95 den Ven am 10. Januar 1946, wenn er 69 Jahre alt wird, auch erſt dem württembergiſchen Meiſter Jaiſer. Auf der 20 Mu der e feuerwehrführer den Auftrag, daß noch in dieſem Jahre in ſeinen 69. Geburtstag. Erſt am 10. Januar 1947, nach Voll⸗ Sayn gab es ausgezeichnete Kampfe und hervorr qe 185 allen badiſchen Gemeinden eine Freiwillige Feuerwehr auf- J endung des 70. Lebensjahres begeht er. ſeinen 70, Geburts- Feiten, von denen zwei. über 100 Meter Kraul und d ten eſtellt werden müſſe. Er lobte die tadelloſe Haltung und tag. Der Tag der Geburt ſelbſt iſt kein„Geburtstag“ im Meter Bruſt ſogar neue Bahnrekorde bedeuteten. du So Ausrichtung und ebenſo den Geiſt, die Kameradſchaft 1105 Sinne eines Erinnerungstages, und es iſt eine Ungenauigkeit, zweite Tag verlief weſentlich ausgeglichener als der ert, Lauf Pflichterfüllung und gab ſeiner beſonderen Freude darüber den am 10. Januar 1877 Geborenen ſchon 1946 den 70. Geburts⸗ am Samstag abend durchgeführte Teil. Zwar gewannen und Ausdruc, daß nunmehr die Jugend, die lange Jahre ab⸗ tag„feiern zu laſſen. Allerdings erlebt er an dieſem Tage zum die Schwaben gleich die einleitende Kraulſtaffel der Mön ler ſeits ſtand zahlreich in den Reihen 11 5 Freiwilligen Feuer⸗ ſiebzigten Male einen 10. Januar im Kalender, aber erſt zum ner, doch legten ſich dann die badiſchen Frauen mächtig ins werd wehr vertreten ſei. Der Miniſter ſprach im Namen der Re⸗ 69. Male den Geburtstags⸗Erinnerungstag. So haben es die Zeug, Die ausgezeichnete Heidelbergerin Wobertz gelwang 5 gierung und des Neichsſtatthalters den Männern der Frei⸗ preußiſchen Behörden ſeit 150 Jahren gehalten, und es ist die 400 Meter Kraul und die 100 Meer Rücken und hüle eine willigen Feuerwehr Dank und Anerkennung aus für das unverſtändlich, wenn zum Beiſpiel das Taſchenbuch für Fami⸗ damit den 10⸗6⸗Vorſprung der Würktembergerinnen von offen was ſie im letzten Jahre geleiſtet hätten„ ieengeſchichtsforſchung von Wecken, Leipzig 1937, Seite 176, erſten Tage auf, ſo daß ſich die Frauen unendſchieden dahe f 1 0 g An dete Haben wil trennten. Geſamtergebnis des Gaukampfes: Männer Der Generalinſpekteur für das deutſche Feuerlöſchweſen Württemberg— Baden 46:34 Punkte.— Frauen: Würk⸗ chen. überbrachte die Grüße des Chefs der Ordnungspolizei, Gene⸗ 53 temberg— Baden 24:24 Punkte. tiſer sch u d e in gdoßen Zügen ein Bild der Ge⸗—— der hichte und des Aufbaues des Feuerlöſchweſens, das durch f Erſter 9 J⸗Turn-⸗Gauverglei il Bi e Geſetz des Führers eine reichseinheitliche Geſtaltung erfahren Marktberichte 8 1 5 4884955 R 5 19 0 hat. Heute gelte es hinſichtlich der Sachwerterhaltung, höchſte Ohne Gewähr. Der erſte Gauvergleichskampf im Gerätt i 15 Leiſtungen zu vollbringen. Landesfeuerwehrführer Pg. Bürkle Mannheimer Getreidegroßmarkt v. 15. Mas. Sämtliche Württemberg und Baden 8 üb 1 5 Woche 1 ſeelt, 1 1 8 1 155 e daß der ihm erteilte Auf- Notierungen unverändert. der alten Turnerſtadt pe gear der zu v rag erfüllt werde. Mit dem Gruß an den Führer und den i i 8 75 55 65 1 en, Nationalliedern fand der Appell ſeinen Abschluß. Frankfurter Getreidegroßmarkt v. 15. Mai. Die um⸗ Dil 59 5 e e e e 0 ECC[//%%: Die„Fliegenden“ fahren noch ſchneller 475 Abgeber im Markt, doch zeigen die Mühlen nur ſchwa⸗ lernen I Narr ee eee e Ae Ade 2 5 8 i N 1 1 f 5 5 2 3 5 5 5 K N Neue Fernſchnelltriebwagen verbindungen. N e 0 1 8 5 1 Am beſten schnitt Pfißenmaier(Mannheim) ab, 155 DV. In dem am 15. Mai in Kraft getretenen Sommer⸗⸗ Futterroggen iſt ſchwer abzuſezen. Der Mehlmarkt war 100 kei 81 10 Punkten bewefke wurde. Daß das fer mit fahrplan der Reichsbahn ſind in größerem Maße neue Fern- ffill, er dürfte aber nach Aufköfung der Pflichtläger eine Auf. Auch bier arlerd zt mußten die meiſten Frier erſahen] fem ſchnelltriebwagenverbindungen aufgenommen worden. der in- bockerung ekfahren. An Futtermiittelmarkt ind Kleie und deußnier zeigte Pfitenmgfer die beſte Leiſtung Im an. iin“ zwwiſchen größer gewordene Triebwagenbeſtand hat es ermog, Futtermehle gefragt, im übrigen hielt ſich das Geſchäft in hervorrag übertrafen ſich die Hitlerfungen mit Saltos und groß licht,. neee eee rten 5 5 wee engen Grenzen. Die Anlieferungen an Heu entſprechen nicht eee 3 55 ſelbſt Reiſende Berlin in den frühen orgenſtunden verlaſſen e e e 11 8 l 1 5 Reckt 5 jederum gi 17 ihre Geſchäfte in 5 5 M. digen und abends. N 0. ſitznmaier und mit ihm Mücklich(Mannheim) als Erſer 1 15 wieder in die Reichshauptſtadt zurückkehren können. Durch An⸗ 5 g 1 1 aus dieſem Wettbewerb hervor— Die gr⸗ Das ſchluß an den„Rheingold“ in Baſel iſt es nunmehr mög⸗— Käſe für jeden Geſchmag. Der Käſeabſatz ſteigt von] gebniſſe, Einzelſieger: 1 Pfitzenmaier(Mannheim) 78 5. eine. lich, von Berlin aus am Spätabend desſelben Tages Mai⸗ Jahr zu Jahr, und an der Qualitätsverbeſſerung wird 7977(Nannheim 3, P., d. Steuble(Hütkingen mein land zu erreichen. Ferner iſt die Anzahl der Berlin nicht] ſtändig gearbeitet. Das werden während der Reichsnähr⸗ F Bede berührenden Fernſchnelltriebwagenfahrten weſentlich vermehrt ſtandsausſtellung in Leipzig die ausgeſtellten Ergebniſſe der Geſchäftliche Mitteil habe worden. So ſind die Fahrpläne der„Rheingold“⸗ Züge] deichskäſeprüfung zeigen, Von etwa 180 Richtern, den be⸗ e Der F D 101102 weiter beſchleunigt worden; ſie vermitteln ſten Käſefachleuten des Reichs, wurden 1381 Proben der Anſerer heutigen Auflage liegt ein Proſpekkt der Firn Muf nunmehr die zurzeit ſchnellſte durchgehende Verbindung zwi⸗ e Käſeſorten beurteilt Auch 50 Proben aus Bredl⸗ Mannheim, F 1, 1(Breiteſtr.), Fachgeſchäft j 9h ſchen(England)— Holland und Oberitalien. Zur Verbeſ⸗ 5 5 waren dabei. Bei Emmenthaler, Tilſiter und gute Herren- und Knabenkleidung bei, auf den wit die von erung der Verbindung Deutſchland— Schweiz iſt das amembert waren deutliche Fortſchritte feſtzuſtellen. Herrenwelt beſonders hinweiſen. 5 Kno — im 6 5 ö Ortsbauernſchaft Mhm.⸗Geckenheim. Für die Tagesmädchen 2 100 Morgen Mittwoch Vormittag findet in S f j 5 N b en größere 8 bee rebeegen Lohizahlung ee at Alle Lia ä a . 9 Muatkzviehmarki Unentbehrlich. eee eee eee— 3 5 ſtatt. Den Mitgliedern iſt Gelegenheit zum Vieheinkauf geboten.] iſt die neue 1 da dee ee 5 9 8 5 0 5 oder zu streichen ist a8 MAGGI Weitere Markttage am 12. 6. und am 20. 9. Reichslohn⸗ Neu⸗Oſtheim, gesungen. Heute pflegt 9 Oer Ortsbauernführer. 6 Feuerbachſtr 38. chu mit K INE SSA- Hos 5 teuertahelle dalsam. Er erhält dadum 8 f ir Wochentohn, wunderschoene Farbe, Nl 5 Taglohn rung und herrlichen Gl 5 Trocton 5 85 Der Boden ist nicht . 5 i f— Stundenlohn 8 Erſe % Nn pnaleuiscbien 57 od. Monatslohn. dbaul und die Staubblt Ulln 5 ſpüchle! wird vermindert mit 5„ Zu haben in der N f 150 8 Bulg. Seſchäftſt d. Bi“ naeh EN 5 0 vorgeschrieb ö 9 1 1 Werdet 5 städt. Muster f OZ SAN 1 5 Verſammlungs⸗Kalender. ate bs us. litsliscd in beten in de, e * Miſchobſt der Druckerei ee e N Krü Fußballvereinigung 1898. Dieſe Woche findet das Training% ks 78 Pfg. N 5 Drog. W nun 58 wegen des Feiertags(Chriſti Himmelfahrt) ſchon morgen Mitt⸗ Iran. S. V. Necker- Bote“ Ver„ 55 woch ſtatt. Schüler und Jugend ſind von der Trainingsſtunde Aprikoſen jCCCCCCCͤ ł ²; 0 befreit. Anſchließend Spieler⸗Verſammlung. Die Spieler der ½ kg 95 Pfg. ä 8 88. 5 1. Mannſchaft werden gebeten, reſtlos zu erſcheinen. 1 50 D— kan Turnverein 1898. Morgen Mittwoch Abend 7 Uhr Training der Pfir ſiſche N rue Arb El En dballabteil Wörtel. 8 n en el 05 Pfg. für Handel, Gewerbe und Industrie l Parteſamtliche Mitteilungen: Jak. Würthwein werden in jeder Ausführung an 5 : Lebensmittel. in der„Ne„Druc kere aus Bo M., 47/171. Heute Dienstag 20 Uhr Antreten mit Sport. 5 5 85 am Heim. e:! ̃ ˙....— 5 5 a Herren- Stoffe! Herren- Stoffe! 15 Sportstoffe 2 Gabardine f. den Loden, imprägniert, Popeline, imprägn, Flotte N 145/148 em br. f. Knab. neue Dess., ca, 145/150 prakt. Uebergangs- 144/146 em breit, für 140 em br., für Regen- Hosenstreifen ma anzüge u. Knickerbock.] em br., Strapaz.- Qual.] Mantel, ca. 150 em br. prakt. Wetter-Mäntel] mäntel u. Windblusen] unc Flaneile! 95 Meter 690 475 325 Meter 1350 1030 825] Meter 10% 8% Le, e ae. bes der Nahe, Meter 878 720 g Meter 575 leinen für Zommer-Sekkos 0 erl 2 ert