Bezugspreis Monatlich Mk. 1.40, durch die Poft Mk. 1.60, in der Geſchüftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe; Die 22 mm breite Willimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Ar. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Feruſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. 4. 39: 1140 — ſ— 39. Jahrgang Der Führer an der Gaar Jorſſeung der Weſtwall-Beſichkigung.— Wie es dort unker der Erde ausſieht. Trier, 16. Mai. ber Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht ie am Dienstag die Inſpektionsreiſe an der Weſtgrenze Raume der Saar fort. * Ueber den Abſchluß des zweiten Tages meldet der Son⸗ berberichterſtatter des DNB, deſſen Hauptbericht über den Montag wir bereits wiedergegeben haben, noch, daß der Angriff der„Roten“ im Sperrfeuer der Abwehrwerke zu⸗ ſammenbrach und damit die Gefechtsübung beendet war. Nach dieſem großartigen Erlebnis folgen wieder Stun⸗ den ſachlicher Beſichtigung. Je mehr Werke der verſchieden⸗ ſten Typen geprüft werden, deſto mehr verſtärkt ſich der Eindruck bei jedem: Wer in dieſen Feſtungen Dienſt tut, der iſt geſchü tz t. Die vorhandenen techniſchen und ſonſti⸗ gen Einrichtungen machen ſeinen ſchweren und verantwor⸗ kungsvollen Dienſt, ſoweit es nur angeht, leicht. So zieht ſich eine geſchloſſene Abwehrfront von Berg zu Berg, von Hügel zu Hügel. Der Weſtwall ſchwingt ſich un⸗ mittelbar an die deutſch⸗luxemburgiſche Grenze heran. Die Fahrt des Führers führt nun am Grenz⸗ fluß entlang. Unterwegs ſtößt der Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, der Leiter des Arbeitseinſatzes am Weſtwall, zur Führerkolonne. Er kann ſtolz ſein auf das, was hier zuſammen mit der deutſchen Wehrmacht die von ihm aufgebaute„Organiſation Todt“ geleiſtet hat. Im Moſeltal „Immer lieblicher wird jetzt das Land, und plötzlich öffnet ſich der Blick auf das herrliche Moſeltal, das im Schmuck der blühenden Obſtbäume und unzähligen Fliederſträucher prangt. Hell ſchimmert das erſte Grün der Weinberge auf totbrauner Sandſteinerde. Wie ſchön iſt dieſes Land! Wie teuer iſt es dem deutſchen Herzen! Schutzlos lag es einſt, noch vor wenigen Jahren war es von fremden Truppen beſetzt. Jetzt ſchirmen gema Dae Tal, vielgeſchoſſige Burgen modernſter Bauweiſe, nur daß ſie nicht wie die Burgen des Mittelalters die Bergzinnen maleriſch krönen, ſondern ſich ſtockwerktief im Innern der Hügel verbergen. Aber ſie ſind nicht weniger wirkſam und licht mindere Sperren als ihre heute langſam verfallenden Vorgänger aus früherer Zeit. Wer eines dieſer Werke betritt, verſtummt vor Erſtau⸗ gen. Da gibt es, gedeckt von vielen Metern ſtahlhartem Be⸗ bon, tief im Innern der Erde große freundliche Aufenthalts- käume, die für ganze Truppenverbände ausreichen. Schlaf⸗ räume ſchließen ſich an, überall ſind Heizungen eingebaut, eine erſtklaſſige Küche zeigt ſich dem Beſchauer blitzend und Umtend, die ſedem Hotel zur Ehre gereichen würde. Ge⸗ lachelte Waſch⸗ und Duſchräume ſind vorhanden, und alles das iſt gas⸗ und ſchußſicher, und auch wochenlanges ſchwer⸗ ſes Geſchützfeuer kann dieſen Feſtungen nichts anhaben. Lange mannshohe Gänge, die verblüffend an unter⸗ irdiſche Gänge in alten Burgen erinnern, nur daß in dieſen Jängen hell das elektriſche Licht leuchtet und ſtrahlend von den weißgetünchten Wänden widerſpiegelt, führen tief unter der Erde zu zahlreichen vorgeſchobenen Panzer- türmen, die mit ſchweren MGs, Panzerabwehrkanonen und ſonſtigen Geſchützen armiert ſind. Abermals ein Stockwerk tiefer liegen ausgedehnte Maſchinen⸗ nume, Munitions⸗ und Vorratskammern, Werkſtätten und was ſonſt noch alles zu einem ſolchen Meiſterwerk moder⸗ ger Feſtungsbaukunſt gehört. Von oben aber, im Gelände, ſeht man von dieſer ganzen Anlage nicht das geringſte. Die Tarnung iſt vollkommen. s Wir haben viele ſolcher Großfeſtungen geſehen, haben ſtudieren können, wie ſie miteinander in Verbindung ſtehen, wie ſie das Gelände beherrſchen und wie ſie auf einen An⸗ greifer zu wirken vermögen Wenn ſchon kein Angreifer die ſonſtigen Stellungen zu überrennen vermag— an dieſe e zu rühren wäre überhaupt von Anfang an ver⸗ geblich. Wir wußten, als dieſe Inſpeklionsreiſe begann, daß der Veſtwall kent iſt, daß 0 aber unüberwindlich iſt, das haben wir jetzt erfahren. 5 So iſt uns der brauſende Jubel, mit dem Trier den Führer empfängt, eine ganz beſondere Freude. Es iſt die reude einer Stadt, deren Leben wieder in Sicherheit ſich vollziehen kann. Die Stadt prangt im ſchönſten Schmuck jungen Grüns, in das ſich das dunkle Rot der Hakenkreuz⸗ ahnen herrlich miſcht. Zehntauſende ſäumen die Anfahrts- ſtraßen des Führers, und es iſt des Jubels kein Ende, eines dubels der den unendlichen dank eines Volkes ausdrückt für den Mann, der Deutſchland nicht nur ſeine Stärke, ſon⸗ dern 5 Frieden und Sicherheit vor jedem Angriff wie⸗ ergab. Das Führerkorvs am Weſtwall 9 Als in den Vormittagsſtunden bekannt wurde, daß der berbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt von Bau. chitſch, die Reichsleiter und die Gauleiter der ND in Saarbrücken empfangen werde, zeigten ſich in kürzeſter Zeit an allen Häuſern und an allen Wohnungen die Fah⸗ gen des Dritten Reiches, die den Gäſten des Oberbefehls⸗ zabers des Heeres den erſten Gruß entboten. Am Abend ia ing Generaloberſt von Brauchilſch ſeine Gäſte im Ho⸗ el Meßmer. Bei dieſer Gelegenheit hielt der Oberbefehls eee eee — 12 ſchen der Anlage der Maginot⸗Linie und der deut⸗ „Sein Weg iſt der unfrige, und ſeine Jahne wird da aul E gepſ tanzt, 7 7 Mittwoch, den 17. Mai 1939 haber eine Anſprache, in der er zunächſt ſeiner be⸗ ſonderen Freude Ausdruck gab, daß die Reichs⸗ 5 leiter ſo zahlreich ſeiner Einladung gefolgt waren. Es wäre ſeine Abſicht, ihnen einen perſönlichen Eindruck von dem gewaltigſten militäriſchen Bauwerk des Deutſchen Reiches zu geben. Die militäriſche und politiſche Bedeutung der Weſtbefeſtigungen ſei hinlänglich bekannt. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht ſelbſt habe am 1. Maj ds. Is. das Wort geprägt, daß die deut⸗ ſchen Weſtbefeſtigungen der zuverläſſigſte Ga⸗ rant unſerer Freiheit ſeien. Der Generaloberſt betonte, daß das deutſche Heer nicht nur den unüberwindlichen Wall von Stahl und Eiſen, ſon⸗ dern die unzerſtörbare Mauer harten, zuverläſſigen, treuen, deutſchen Soldatengeiſtes errichten wolle. In dieſem Ziel begegneten ſich aufs neue die Aufgaben von Partei und Heer, und deshalb erblicke er in den bevorſtehenden freund⸗ ſchaftlichen Ausſprachen zwiſchen ſeinen Gäſten und ſeinen Offizieren eine erfreuliche Gelegenheit zum Aufbau dieſer Zuſammenarbeit. i Generaloberſt von Brauchitſch berührte in dieſem Zu⸗ ſammenhang auch die Frage der Schaffung eines geeig⸗ i neten Unteroffizierkorps. Er betonte hierbei, daß für den aktiven Unteroffizier die Möglichkeit beſtehe, aktiver 1 ——— Offizier oder nach Ausſcheiden Reſerve⸗Offizier zu werden. Dieſe Möglichkeit iſt nicht etwa nur vorübergehend, ſondern ſie hat für fähige und geeignete Unteroffiziere unbe⸗ ſchränkte Geltungsdauer. Wir ſind ein Volksheer, und ich gehe bewußt dieſen neuen Weg. Niemand weiß heute beſſer als das deutſche Offizierskorps, was es an dem deutſchen Unteroffizier beſitzt. Der Oberbefehlshaber ſprach dann über die verſchiede⸗ nen Probleme der Weſtbefeſtigungen, wobei er auch zwi⸗ ſchen Weſtbefeſtigung Vergleiche zog. Energiſch trat er der Auffaſſung entgegen, daß Befeſtigungsbauten die Gefahr in ſich trügen, in einer ſeiner Geiſteshaltung nicht entſpre⸗ chenden Kampfesweiſe feſtzulegen Generaloberſt von Brauchitſch ſchloß mit der Feſtſtel⸗ lung, daß das Heer dem Führer ſt ur Verfügung ftehe. Die Beſichtigungsfahrt In den Morgenſtunden des Dienstag begann von Saar⸗ brücken aus die große Fahrt der Reichs⸗ und Gauleiter der NSDAP an den Grenzwall des Deutſchen Reiches im We⸗ ſten. Unter Führung des Oberbefehlshabers des Heeres, Generaloberſt von Brauchitſch, ging die Fahrt zunächſt in das ſüdlich von Saarbrücken liegende Gelände, in dem die Befeſtigungsarbeiten auf Befehl des Führers im vergangenen Winter aufgenommen wurden. Ueberall ſieht man jetzt ſchon den gewaltigen Grenzwall, der dem treuen Saarland eine ſichere Wehr iſt, der Fertig⸗ ſtellung entgegenſehen Ueber Völklingen und Mett⸗ lach ging dann die Fahrt weiter durch das herrliche Saartal. Auch für das politiſche Führerkoros Adolf Hitlers war der ihnen gebotene Einblick in das gewaltige Befeſtigungswerk ein unvergeßliches Erlebnis. Jeder Gau, jeder Stamm in unſerem Volke weiß nun endlich, wie un⸗ vorſtellbar ſtark das Reich ſein unüberwindliches Werk im Weſten ausgebaut hat. g In Mektlach, Saarburg, in Konz und in allen anderen feſtlich geſchmückten Orten, durch die der Oberbe⸗ fehlshaber des Heeres mit ſeinen Gäſten kam, wurde ihnen von der Bevölkerung ein ſubelnder Empfang zuteil. Hier rüßte das treue Saarvolk alle Gaue unſeres Großdeut⸗ ſchen Reiches, mit denen es unter Adolf Hitler zu einer un⸗ zerreißbaren Einheit verbunden worden iſt. In den Mit⸗ tagsſtunden wurde das im Feſtſchmuck prangende Trier erreicht, wo der erſte Teil der Beſichtigungsfahrt der Reichs⸗ und Gauleiter abgeſchloſſen wurde. Kampf um vorenthaltes Recht Empfang des Reichs kolonialbundes in Wien Wien, 17. Mai. Zu einem erhebenden Auftakt geſtaltete ich der Empfang des Bundesführers des Reichskolonial⸗ 8 des Reichsleiters General Ritter von Epp, im Wie⸗ ner Rathaus. i Nach einer muſikaliſchen Feſtfanfare entwickelte Vize⸗ bürgermeiſter Blaſchke ein Bild der kolonialen Tradition Wiens. Der Leiter der offiziellen italieniſchen Ab⸗ ordnung, Kolonialvizegouverneur Dr. Meregazzi. un⸗ terſtrich in ſeiner Anſprache, daß der Duce die Entſendung der offiziellen Abordnung des faſchiſtiſchen Italien ange⸗ ordnet habe, ſodaß ihre Anweſenheit keiner Kommentare dürfe. g 5 Stürmiſch begrüßt ſchilderte hierauf Ritter von Epp die Bedeutſamkeit der Kolonialfrage für Deutſchland. die auch durch die Anweſenheit der italieniſchen Delegation unterſtrichen werde. Einleitend ſtellte er feſt, daß wir im inblick auf die Kolonien heute auf ein Deutſchland ſehen können, das geformt und tragfähig iſt, Kolonien ſeſtzuhal⸗ ten und zu entwickeln. Unter Hinweis auf das Mailänder Abkommen und die letzten Reden des Führers und des Duce betonte von Epp, es ſei eine Schickſalsgemeinſchaft zwischen Deutſchland und Italien geſchaffen worden, die ihre großen Auswirkungen haben werde. „Deutſchland und Italien ſetzen gemeinſam ihren Weg fort 2 75 gemeinſamen Aufgabe, für beide den Lebens⸗ raum zu ſichern. Wir finden uns hier zuſammen zu einer machtvollen Gemeinſchaft des Rechts, einer Gemeinſchaft im Kampf um vorenkhaltene⸗ Recht, aber auch zu einer großen Arbeitsgemeinſchaft der beiden Völker für ihr Leben und für ihre Zukunft. Nr. 114 Keine Blumenſträuße wenn der Führer vorbeifährt 5 Bevölkerung im Gebiete des Weſtwalles hat den Führer überall mit Blumenſträußen und Blütenzweigen empfangen. So ſehr ſich der Führer über dieſe Blumen⸗ grüße freut, ſo wenig iſt er doch infolge der Notwendig⸗ keit, das Fahrtprogramm zeitlich genau einzuhalen, in der Lage auch nur den geringſten Bruchteil der ihm zugedach⸗ ten Blumen entgegenzunehmen. Es wird daher die Bepöl⸗ kerung an den Durchfahrtsſtraßen ſtrikte erſucht, kelner⸗ bei Blumen ſträuße mitzubringen. Das Werfen von Blumen in die Wagen iſt überhaupt verboten. Das Her⸗ anlaufen an die Wagen, beſonders mit kleinen Kindern, iſt wegen der damiß verbundenen Gefahr für die Volksgenof⸗ ſen ſelbſt unter allen Umſtänden zu unterlaſſen. Die 2 1 5 122 2 5 Einkreiſungspolitik in der Sackgaſſe Moskau will allgemeines Militärbündnis. London, 16. Mai. 5 bender Seite wird mitgeteilt, daß die briti⸗ ſche Antwort ſowjetruſſiſche Note bereits in den nächſten Tagen, vorausſichtlich noch vor der Genfer Ta⸗ gung der Liga, nach Moskau abgehen wird. Es ſei zu er⸗ warten, daß Miniſterpräſident Chamberlain in der Freitagſitzung des Unterhauſes eine Erklärung über den Stand der britiſch⸗ſowjetruſſiſchen Verhandlungen äbge⸗ ben werde. Lord Halifax begibt ſich am Samstag im Flugzeug nach Paris, wo er eine Unterredung mit Dala⸗ dier und Bonnet haben wird. Abends reiſt Lord Halifax nach Genf weiter. Die Londoner Preſſe kann die Tatſache nicht mehr ver⸗ ſchleiern, daß die engliſch-ſowjetruſſiſchen Paktverhandlun⸗ gen auf einem koken Punkt angelangt ſeien. Soweit die Blätter eingehendere Spekulationen über den Inhalt der Antworknote der Sowjets an England anſtellen, ſind ſie übereinſtimmend der Anſicht, daß die Sowjetunion an ihrem urſprünglichen Vorſchlag eines Dreierbündniſſes wiſchen England, Frankreich und Sowjetrußland 3 iglrühland nein aun Hinhgzie 9 Von maß däkeft n dds 2 Utttfſchr, Toörnſo tote 9 möglichſt ſoforkigen Beginn von Generalſtabsbeſprechungen zwiſchen den drei Staaken. Das heißt alſo mit dürren Wor⸗ ten, daß die Sowjetunion von ihrem Skandpunkt in nichts abgewichen iſt. Auch der„Daily Telegraph“ muß zugeben, daß man in eine Sackgaſſe geraten iſt. Er tut das indirekt, indem er ſeiner Hoffnung auf eine franzöſiſche Vermittlung Aus⸗ druck gibt. Im Leitartikel ſpricht das Blatt von Gerüchten in Moskau, denen zufolge die Sowietregierung auf einem gegenſeiti itiepakt mit Veſtmächten beſtehe. Die weiteren ger tartikels ſind daraue abgeſtellt, Deutſch den 2 der Welt zu verdäch⸗ tigen. De; 5 der„Times“ meint, daß die tt er Sor die Verhandlungen im augenblicklichen Stadium nicht fördere. Die ſowfet⸗ ruſſiſche Regierung ſei anſcheinend nicht zufriedengeſtellt. Ihr Wunſch nach völliger Gegenſeitigkeit in den Verpflichtungen, die ſie als Vorbedingung für die An⸗ nahme weiterer Verpflichtungen mache, ſei durch die füng⸗ ſten Vorſchläge nicht voll erfüllt worden. Nach ſowjetruſſi⸗ ſcher Anſicht ſei ein Dreimächtepakt zur gegenſeitigen Ver⸗ teidigung gegen einen Angriff zwiſchen Frankreich, Sow⸗ jetrußland und Großbritannien die Mindeſtvoraus⸗ ſetzung, ehe Sowjetrußland neue Verpflichtungen zur Verteidigung des Friedens in Europa auf ſich nehmen könne. Ein Viermächtepakt würde noch beſſer ſein. Die Er⸗ örterung der notwendigen militäriſchen Einzelheiten könnte dann ſpäter erfolgen. Auch die übrigen Morgenblätter äußern ſich über die Sowjetantwort ähnlich wie„Times“ und ſetzen im übrigen alle ihre Hoffnungen auf Frankreich. Der diplomatiſche Rorreſpondent der„Daily Mail“ fügt hinzu, daß aus einer Reihe von Gründen die engliſche Regierung im Augenblick nicht bereit ſei, ein volles Militärbündnis mit den Sowjets abzuſchließen. Man glaube nämlich, daß ein ſolcher Schritt einen„nachteiligen Einfluß“ auf die Entwicklung der diplomatiſchen Ereigniſſe haben könnte. 8 „Recht ungünſtig ausgefallen“ Paris hat„einen Plan im Hintergrund“ Paris, 16. Mai. In außenpolitiſcher Hinſicht bildet die Entwicklung der engliſch⸗ſowjetruſſiſchen Verhandlungen wieder einmal das Hauptgeſprächsthema der Pariſer Zei⸗ tungen. Wenn ſich die Blätter in dieſem Zuſammenhang auch recht vorſichtig ausdrücken, verbergen ſie doch keines⸗ wegs ihre Enttläuſchung darüber, daß dieſe Verhand⸗ lungen ſchon wieder einmal in eine Sackgaſſe geraten ſind. Die in London ausgeſtreuten Gerüchte, nach denen ſich die Sowjets ſehr oielanſpruchs voller zeigen, als dies den Engländern lieb iſt, haben in verſchiedenen Pariſer Kreiſen einen unangenehmen Eindruck erweckt. Einigs Blätter wollen wiſſen, daß die franzöſiſche 3 für den Fall eines Scheiterns der engliſch⸗ſowſetruſſiſchen Verhandlungen einen Plan im Hintergrund habe, der ein Kompromiß zwiſchen dem engliſchen und dem ſowjetruſ⸗ ſiſchen Standpunkt vorſehe. 5. Der Londoner Berichterſtatter des„Figaro“ wie über⸗ haupt alle Londoner e der Pariſer Blätter melden, daß die ſowjetruſſiſche Antwort nicht günſtig, ſon⸗ dern anſcheinend ſogar recht ungünſtig ausgefal⸗ len ſei.! i Die Weichſelmündung Polen hat die Anlagen verfallen laſſen. London, 16. Mai. Eine ganze Reihe von Zuſchriften an die„Times“ werden dem deutſchen Standpunkt in der Danzig⸗Frage ſehr viel gerechter, als das ſonſt in der eng⸗ liſchen Preſſe üblich iſt. Der konſervative Abgeordnete Sir Arnold Wilſon wendet ſich zunächſt gegen eine frü⸗ here Zuſchrift des Leiters des Londoner Büros der Pol⸗ niſchen Telegraphenagentur, Lidauer, der behauptet hatte, daß es immer Danzigs Schickſal geweſen ſei, die polniſche Weichſel in die Oſtſee zu führen. Sir Arnold Wilſon wi⸗ derlegt die Behauptung durch den einfachen Hinweis, daß die Weichſel in einem Delta endet und daß die Schiffahrt nur einen Kanal benutzen kann, der 1896 gebaut wurde. Vor 1914 ſei der Verkehr auf der Weichſel dank der ausgedehnten deutſchen Arbeiten auf dem 200 Kilomeler langen deutſchen Gebiet groß geweſen. Seit 1919 aber ſel der Verehr ſtark zurückgegangen, denn man habe die Er⸗ haltungsarbeiten vernachläſſigt. die beſtehenden Werke ſeien baufällig. Die Behaupkung, daß Polen Souveräni⸗ kätsrechte über die Mündung der Weichſel beanſpruchen dürfe, einfach, weil es ein polniſcher Fluß ſei, dürfte in Holland mit beſonderem Unbehagen aufgenommen werden. Inzwiſchen aber nehme der Wert der Weichſel als Strom völlig ab, und die Gefahr von Hochwaſſer be⸗ reite den Deutſchen Sorgen, die nichts tun könnten, um die Teile zureparie ren, die ſich in einer Entfernung von 50 Metern und mehr vom Damm bereits in polniſchen Händen befänden. Dieſe Fragen ſollte man leidenſchafts⸗ los prüfen, aber nicht für rhetoriſche Zwecke benutzen. Märchen über Danzig Danzigs Appell an die ausländiſche Preſſe. Danzig, 16. Mai. Der„Danziger Vorpoſten“ nimmt in ſeinem Leitartikel zu den in der ausländiſchen Preſſe er⸗ ſcheinenden Lügenmeldungen über die angeblichen chaoti⸗ ſchen Zuſtände in Danzig Stellung und führt eine Anzahl unglaublicher Schauermärchen in ironiſcher Form ad ab⸗ ſurdum. Dann ſchreibt das Blatt:„Wir wiſſen, daß eine Warſchauer ügenzentrale, die ihre Agenten in Danzig ſitzen hat, geſchäftig am Werk iſt, um das Ausland mit Märchen über Danzig zu verſorgen. Wir bedauern es nur, daß die Nachrichten⸗Agenturen auf dieſe Lügenfabrik hineingefallen ſind und ſich nicht an Ort und Stelle von dem wirklichen Zuſtand überzeugten. Wir richten an Havas, Reuter, United Preß und an die ausländiſchen Blätter, für die Danzig augenblicklich ein wichtiges Thema iſt, die Bitte, Korreſpondenken nach Dan⸗ zig zu entſenden. Wir appellieren an das Gewiſſen und an den journaliſtiſchen Anſtand. Wer als Ausländer einmal in Danzig war, hat in den meiſten Fällen ausdrücklich Danziger Stellen gegenüber beſtätigt, daß die deukſche Be⸗ völkerung in der Freien Skadt Danzig von großer Diſzi⸗ lin beſeelt iſt.“ Das Blatt ſchreibt abſchließend, in Danzig würden keine polniſchen Märtyrer geſchaffen. Man laſſe Polen ſeinen bisherigen ſogenannten Märtyrer, den Ma⸗ troſen Jerzyk, der ſich ein Hakenkreuz auf die Bruſt geritzt hatte, oder den Eiſenbahner Winnicki, der in betrunkenem Zuſtand aus dem Zug fiel, die beide die infame Behaup⸗ tung aufſtellten, von Danzigern mißhandelt zu ſein, ob⸗ wohl dieſe Fälle polniſchen Märtyrerkums ſelbſt vor den dengeſ 8 müſſen. Polen ſchadet ſich ſelber Jolgen der ſinnloſen Kriegspſychoſe N Warſchau, 16. Mai. Die Kriegspſychoſe, die nun ſchon faſt zwei Monake in Polen andauert, wirkt ſich immer ſchwerer auf das nor⸗ male Wirtſchafktsleben aus. Jedermann hütet ſich, irgend⸗ welches Geld für einen nicht unmilkelbar notwendigen Be⸗ darf auszugeben und größere Anſchaffungen zu machen. Dieſe aus der nsch vor der nächſten Zukunft ſich ergebende Haltung der polniſchen Bevölkerung hat bereits zu ſchweren Schädigungen des Wirtſchaftslebens geführt. Die polniſche Preſſe geht jetzt dazu über, die Bevölke⸗ rung zu ermahnen. wieder zu einem normalen Verbrauch der täglichen Bedarfsartikel überzugehen. Das Induſtrie⸗ blatt„Kurzer Polſki“ tut dies in ſeinem Leitaufſatz, der am Kopf des Blattes veröffentlicht wird. Die Bepölkerung des Landes müſſe wieder in ihrem perſönlichen Leben, in der Familie und in der Wirtſchaft zu normalen friedlichen Zu⸗ ſtänden zurückkehren. Weder Lebensbedürfniſſe und Pläne der eigenen Perſon noch der Familie dürften angeſichts einer kritiſchen Lage zurückgeſtellt werden. Die Einkäufe in den Geſchäften müßten ſo getätigt werden, wie das in Friedenszeiten der Fall war; der Kredit müſſe wieder in Funktion treten und größere Transaktionen möglich machen. Muſſolini in Piemont Parade der Flieger und Schwarzhemden. Turin, 16. Mai. Der zweite Tag des Turiner Aufenk⸗ halts des Duce war ausgefüllt mit zahlreichen Beſichtigun⸗ den in der Stadt und in der Umgebung Turins. Der Duce beſuchte zunächſt die Kriegsakademie, in der 330 dort ſtu⸗ dierende Kadetten aller Waffengattungen ihn mit einer mi⸗ litäriſchen Kundgebung feierten. Ein Schauſpiel beſonderer Art erwartete Muſſolini auf dem Flugplatz von Caſella, einem der bedeutendsten Flug⸗ plätze Piemonts, den der Duce mit einer kurzen Zeremonie ſeiner Beſtimmung übergab. In 14 Staffeln ſtanden auf dem weiten Flugplatz die neueſten und ſtärkſt ausgerüſte⸗ ten Kampf- und Jagdflugzeuge. Sobald Muſſolini ein Po⸗ dium betreten hatte, erhoben ſich die Maſchinen in die Lüfte und führten in tadelloſer Ordnung die tollkühnſten Kunſtſtücke auf. Sie ſtiegen hoch in den Himmel, um dann in ſauſendem Flug niederzuſtürzen, wobei ſie faſt den Erd⸗ boden zu berühren ſchienen. Schon einen Augenblick ſpäter kletterten ſie wieder in die Höhe, um neue Uebungen vor⸗ zuführen, nach deren Beendigung die Maſchinen wieder in merten Haltung landeten und ſich zu Formationen grup⸗ pierten. Nachdem Muſſolini dann am Nachmittag das landwirt⸗ 8 Zentrum Chiraſſo beſucht hatte. wo ihm von 0000 Bauern ein ſtürmiſcher Empfang bereitet wurde, wohnte er, nach Turin zurückgekehrt, einer großartigen Parade der Schwarzhemden aus verſchiedenen Garniſonen Piemonts bei Auf einer an der Schmalſeite des ehemali⸗ gen Königsſchloſſes der Herrſcher von Piemont errichteten Tribüne nahm Muſſolini, an deſſen Seſte ſich der deutſche Generalkonſul befand, die Parade der im Paſſo Romano vorbeimarſchierenden Kolonnen ab. 5 chichte des polniſchen Volkes? hätte geſtrichen werden Italiens Feſtungsgürtel Auch Muſſolini an der franzöſiſchen Grenze Turin, 17. Mai. Am Dienstag unternahm Muſſolini von Turin aus eine Fahrt, die ihn in die Gebirgstäler der Weſtalpen bis an den Befeſtigungsgürtel an der italieniſch⸗franzöſi⸗ ſchen Grenze führte. Zunächſt gab ſich Muſſolini mit einem Eiſenbahnbetriebswagen in das Suſa⸗Tal nach Suſa, der alten Römerſtadt mit ihrer mehr als zweitauſendjährigen Geſchichte, wo ihm die Gebirgsbauern eine überaus herz⸗ liche Kundgebung bereiteten. Muſſolini weihte hier eine Auguſtus⸗Statue ein die er dieſem Vorpoſten diesſeits der Weſtalpen zum Geſchenk gemacht hatte. Eingehend beſich⸗ tigte er auch die Ausgrabungszone mit den vollkommen er⸗ haltenen römiſchen Triumphbögen. Auf ſeiner Weiterfahrt nahm der Duce Gelegenheit, die gewaltigen Befeſtigungen der Gegend zu inſpizieren. Irn Tal der Dora fuhr er an dem Alpenfork Eſille und an dem maſſigen Gebirgsſtock des Monte Chaberkon vorbei, deſſen Gipfel die höchſtgeiegene Befeſtigungsanlage Europas krägt. Das Tal wird von immer höher aufftrebenden ſchnee⸗ bedeckten Gebirgskekten eingerahmt, die den Grenzkamm gegen Frankreich bilden. In Bardonecchig, dem am weiteſten nach der franzöſi⸗ ſchen Grenze vorgeſchobene Punkt seiner Reiſe, wiederholte ſich das übliche Bild der Kundgebungen. Schwarzhemden, Bauern, Bergleute und Fabrikarbeiter, ſie alle jubelten Muſſolini zu. Am Rand der Vorberge bei Pinerode erwar⸗ tete den Duce ein anderes Schauspiel: die Kadetten der berühmten Kavallerieſchule führten ihre Reiterkunſt⸗ ſtücke vor, denen ſehr bemerkenswerte lebungen der Pan⸗ zerwagenkolonnen folgten. Die Madrider Siegesparade London, 16. Mai Unterſtaatsſekretär Butler teilte im Unterhaus mit, daß der britiſche Botſchafter in Burgos eine Einladung der ſpaniſchen Regierung, dem Sieges⸗ marſch in Madrid beizuwohnen, angenommen habe. But⸗ lers Mitteilung rief auf den Bänken der Oppoſition einen Entrüſtungsſturm hervor. Der Labour⸗Abgeord⸗ nete Griffith bemerkte, durch die Annahme dieſer Finla⸗ dung werde klar, auf welcher Seite die britiſche Regierung immer geſtanden habe Thurtle, ebenfalls Labour⸗Abgeord⸗ neter, meinte, es wäre anſtändiger geweſen, wenn man die Einladung abgelehnt hätte. Butler entgegnete, ſo viel er wiſſe, ſeien auch andere in Spanien beglaubigte Vertreter fremder Mächte eingeladen, und es ſtehe im Einklang mit der internationalen Praxis, daß ausländiſche Vertreter Einladungen dieſer Art von Regierungen, bei denen ſie akkreditiert ſeien, annehmen. Der Wiederaufbau in Spanien Jeder Spanier zur Mitarbeit verpflichtet. Bürgos, 16 Mai. In der Nacht beriet der Miniſterrat unter dem Vorſitz des Caudillo 0 deraufbau des befreiten Spanien entſcheidende Bedeutung haben, z. B. über die Verpflichtung eines jeden männlichen Spaniers zwiſchen 18 und 50 Jahren zur Mitarbeit an dem Aufbau des Landes für den Fall, daß der Staat ihn hierzu auffordert. Ein weiteres der vom Miniſterrat in dieſer Sitzung beſchloſſenen Geſetze ſieht eine Unterſtützung von ehemaligen Fehntgüm berg vor. Ein moſentlichoer Teil ce Desßdlaukhen kour köikkſchäftlichen Fragen gewidmet. In Burgos fand eine Parade der Meldefahrer und Verbindungsmänner der einzelnen Generalſtäbe auf Motorrädern vor dem Generalſtabschef Martin Moreno ſtatt. Den Meldefahrern wurde eine Fahne verliehen. Die Vorbereitungen für die große Madrider Parade gehen ihrem Abſchluß entgegen. In der Hauptſtadt wer⸗ 10 zehntauſende Gäſte aus allen Teilen Spaniens erwar⸗ et. * Wieder 7300 Sack Karkoffeln für Spanien. 0 Berlin, 16. Mai. Im Rahmen der Hilfsaktion für Spa⸗ nien ſind wiederum 2800 Sack Speiſekartoffeln mit Dampfer Palos“ für Madrid und 4500 Sack Speiſekartoffeln mit Dampfer„Caſtellon“ für Cartagena verladen worden. Politiſches Allerlei Scharfe franzöſiſche Grenzkontrolle gegen Belgien An der franzöſiſch⸗belgiſchen Grenze werden in dieſen Tagen, wie der„Matin“ aus Lille meldet, auf franzöſi⸗ ſcher Seite weſentliche Ueberwachungsverſchärfungen durchgeführt. Der Grenzübertritt ſoll künftighin nur noch an ganz beſtimmten Punkten erlaubt ſein. Auf der 355 km langen Grenzſtrecke werden insgeſamt 56 ſolcher Poſten eingerichtet. Der Zweck dieſer Maßnahme ſei einmal ener⸗ giſches Einſchreiten gegen den überhandnehmenden Schmug⸗ el und zum anderen die Unterbindung der heimlichen renzübertritte von Ausländern, die ſich in großer Zahl von Belgien aus ohne Einreiſeerlaubnis nach Frankreich begeben. Genfer Tagung ohne Potemkin London, 17. Mai. Wie die Londoner Sowjetbotſchaft dem Reuterbüro mitteilte, wird der Londoner Sowjetbot⸗ ſchafter Maiſky der einzige Sowjetvertreter auf der am kommenden Montag in Genf ſtattfindenden Sitzung der Genfer Liga ſein und den Vorſitz auf den Sitzungen ein⸗ nehmen. Potemkin, der ſowjetruſſiſche Vizeaußenkommiſſar, ſo heißt es in der Mitteilung der Londoner Sowjetbotſchaft weiter, werde beſtimmt nicht an den Völkerbundsratsſit⸗ zungen teilnehmen. 8 Zogu auf dem Papierkriegspfad Genf, 16. Mai. Exkönig Zogu von Albanien hat an den Generalſekretär der Siga ein Schreiben gerichtet, worin er gegen die Beſetzung Albaniens durch Italien proteſtiert. Er ſtellt keine beſtimmten Anträge, ſodaß die Juriſten der Liga nicht zu entſcheiden brauchen, ob er in ſeiner jetzigen Lage überhaupt berechtigt iſt, im Namen Albaniens zu ſprechen. Der Generalſekretär hat einen Neffen Zogus, den Prinzen Huſſein, empfangen. Die Königsreiſe nach Kanada London, 16. Mai. Die„Empreß of Auſtralia“, mit dem engliſchen Königspaar an Bord, erreichte die kanadiſchen belegen Dort wurde ſie von zwei kanadiſchen 7 ſtörern und drei Flugbooten der Luftwaffe empfangen. Das Königspaar wird am Freitag in Ottawa eintreffen. a 2 Geſetze, die für den Wie⸗ Jetzt auch Juden gegen Briten Jüdiſcher Geheimſender hetzt gegen England Jeruſalem, 17. Mai. Umfangreiche Vorbereitungen 1 britiſchen Militärſtellen und der Mandatsbehörden laſſen erkennen, daß man in Zuſammenhang mit der Veröſſenl. lichung des britiſchen Weißbuches über Paläſtina mit ver⸗ ſtärkten Unruhen rechnet. Die füdiſchen Blätter ergehen ſich in heftigen Drohungen gegen England, dem erneut in aller N der„Bruch von Verſprechen“ vorgeworfen wird. Nach den Meldungen der Preſſe durchſuchen die Behör. den Hand in Hand mit militäriſchen Sachverſtändigen zur. zeil die jüdiſchen Siedlungen, um den Skandork des ſüdl. ſchen Geheimſenders ausfindig zu machen, der ſchon el langem die Juden gegen die Engländer aufhehkt. a Theorie und Praxis in Amerika Newyork, 16. Mai. In einem Schreiben an die Zeitung N „World Telegram“ beklagt ſich eine Jüdin in bewegten Worten darüber, daß 80 vH aller Newyorker Stellenber⸗ mittlungsbüros jüdiſche Stellengeſuche prinzipiell ablehn⸗ ten. Die Briefſchreiberin verweiſt dann auf den allerdings paradoxen Tatbeſtand, daß die meiſten dieſer antiſemili. ſchen Arbeitgeber bei der Debattierung internationaler Am gelegenheiten dennoch mit erheblichem Stimmenaufwand die Behandlung der Raſſenfrage in anderen Ländern ver- dammten. Dieſe Moral mit doppeltem Boden will ſelbſt der Jüdin nicht in den Kopf.— Der in St. Louls tagende amerikaniſche Aerzteverband iſt vor ein heikles Pro⸗ blem geſtellt worden. Eine Abordnung von Negerärz, ten ſtellte den Antrag, alle amerikaniſchen Negerärzte in den Aerzteverband und die anderen Standesorganiſationen der weißen Aerzte aufzunehmen. Die Geſamtzahl der Ne gerärzte in den Vereinigten Staaten beträgt 500 bei einer Negerbevölkerung von ſchätzungsweiſe 13 Millionen. Angſt um Deutſch⸗Afrika Das ſchlechte Gewiſſen der Engländer London, 15. Mai. Wie der Korreſpondent des„Daily Telegraph“ aus Mombaſſa meldet, werden in allen Tel. len Deulſch⸗Afrikas fieberhafte Verteidigungsmaßnahmen getroffen, die mit einem„bemerkenswerten Vachſen der Nazipropaganda“ begründet werden. Dieſe Maßnahmen ſollen ſich gegen die Möglichkeit einer Erhebung in allen deutſchen Kolonien in Afrika richten. Kurzmeldungen Der Führer im Gaulheater Sdarpfalz Am Dienstag abend beſuchte der Führer in Saarbrücken die Aufführung der Millöckerſchen Operette„Die Dubarry“ im Gautheater Saarpfalz. Bei dieſer Gelegenheit traf der Führer mit den Reichs⸗ und Gauleitern der Ned P zuſammen, die ſich auf Einladung des Oberbe⸗ fehlshabers des Heeres, Generaloberſt von Brauchitſch geil Montag ebenfalls auf einer Beſichtigungsreiſe im Weſten befinden. In der Pauſe begrüßte der Führer eine Ab⸗ ordnung von Arbeitern des Weſtwalls, die der Oberbefehlshaber des Heeres von Brauchitſch nach Saakbrucken zur Vorſtellung im Gautheater eingeladen hatte. Der Führer dankte ihnen und durch ſie allen ihren Kameraden durch eine kurze Anſprache für ihre treue Ar⸗ beit an dieſem gewaltigen Werk. * Frankfurt. Profeſſor Dr. Brinkmann, an der Univerſität in Frankfurt a. M., der zurzeit in Turin weilt, wurde von Muſſolini empfangen. Profeſſor Brink⸗ mann überreichte dem Duce das Foliowerk Filippo Juvar⸗ das„Diſegni“, ſowie ſein eigenes neues Buch„Geſſt der Nationen“. Paris. Der polniſche Landesverteidigungsminiſter, Ge⸗ neral Kaſprzycki, der in der franzöſiſchen Hauptſtadt ein⸗ getroffen iſt, hatte eine Beſprechung mit dem Generali mus der franzöſiſchen Armee, General Gamelin. London. Der Deutſch⸗Engliſch⸗Franzöſiſche Ausſchuß des Internationalen Kriegsgräberfürſorge⸗Verbandes kral in London zuſammen. An der Sitzung nahm deutſcherſells gußer dem deutſchen Votſchafter in London, von Dirkſen, Vizeadmiral von Trotha teil. London. Wie Luftfahrtminiſter Kingsley Wood im Parlament bekanntgab, wird im Auftrag des Miniſteriums bei Glasgow eine Fabrik zur Herſtellung von Rolls⸗Royee, Flugzeugmotoren errichtet werden. Die Fabrik ſoll rund 10 000 Arbeiter beſchäftigen. „ Budapeſt. Gegen 39 een der ungariſchen So⸗ zialdemokratiſchen Partei wurde eine behördliche Unter⸗ ſuchung eingeleitet. Grund gaben Anzeigen, daß einzeln Gewerkschaften einen Teil der Mitgliederbeiträge ſtatuten⸗ widrig für politiſche Zwecke verwendeten. n Jeruſalem. eldungen aus Transſordanien beſagen; daß dort entgegen engliſchen Dementis die Unruhen nach ite vor anhalten, So kam es im nördlichen Transjorda⸗ wen wieder zu einem Gefecht zwiſchen Freiſchärlern und renztruppen. % Moskau. Wie das Blatt des Kriegsmarinekommiſſ⸗ riats,„Kraßny Flot“ berichtet, finden zurzeit in der Oſt⸗ lte Uebungen der ſowjetiſchen Oſtſeeflotte ſtatt. An den a. Küſtenwachſchiffe und Unterſeeboole lebungen ſind u. beteiliat. 5 i Poiniſcher Junge gefährdet ein ganzes Dorf. Im Kreiſe Mlawa in der Nähe der oſtpreußiſchen Grenze wur⸗ den infolge Brandſtiftung durch einen Knaben 21 Bauern⸗ 111 und über 40 Wirtſchaftsgebäude mit zahlreichem ieh und mehr als 20 Pferden eingeäſchert. Mehrere Per⸗ ſonen erlitten lebensgefährliche Brandwunden. ai Franzöſiſche Segelflugmeiſterin ködlich abgeſtürzt. Die franzöſiſche Segelflugmeiſterin Frau Girod iſt in der Nähe des Flugplatzes von Coulommjers aus etwa 800 Me⸗ ter Höhe abgeſtürzt. Frau Girod wurde ſchwer verletzt in das Krankenhaus gebracht, wo ſie bald darauf verſtarb. Die Synagoge als Spielkaſino. In Bayonne im Staate New Jerſey wurde auf ane n des Ober- bürgermeiſters von gerſey eine Poli eirazzia in der Syng⸗ goge durchgeführt, die ein geradezu Pfanne Ergebnis hatte. Die Polizei enkdeckte nämlich mehrere verbotene Spielapparate. Fünf Juden, darunter auch der Rabbi ner(11) die in der Synagoge dem von ihnen ſeit je ver⸗ ehrten Götzen Mammon beim Glücksſpiel huldigten, wur⸗ ant Erdbeben auf hawaf beſchädigt in Newyork Ge- ſchäftshäuſer. Das auf den Hewal⸗Inſeln verſpürte Erd, beben beſchädigte auch in Newyork mehrere Geſchäftshäu⸗ ler. Während des Erdbebens erfolgte auf Hawai ein aro⸗ ßer Erdrutſch im Kflauea⸗Vulkan. g Kunſthiſtoriler 1 rannte 5 ler Fah ſchwer, d im Lorch U Itterbrü Gelände fiel nach Paſſante wurde n ger Klin LI Zigarrer Rohtabo nen vern ſchont. D 0 fern u Der Ki! tete Wi den W. ſtand de richlen Wie ſch Tode en J ſthrt v. ertrank. 2 0 in der( ßer Erd und Ack Maſſe ſtellenwe iſt ſeit den Ru auf Su Futter fertiger Der an Schaden 2 Bei In Eigen kun eichenen verſchloſ trachtun Schutzbr worden 0 ſtürzt. daß ein Kurve schweren Kopf, s. töteten aus Sit geä ſich aus, da Durch d größte( hungen den Her handelt abgehro gezogen, dem Ur kerärzte des Lei ken ſich funden. agung zem Badiſche Chronik 1 Weinheim.(Tödlich verunglückt.) Nahe Lorch rannte Kauſmann Karl Wild mit einem Kraftwagen in vol⸗ ler Fahrt gegen einen Baum und verletzte ſich dabei ſo ſchwer, daß er, ohne das Bewußtſein wiedererlangt zu haben, im Lorcher Krankenhaus einige Stunden ſpäter ſtarb. Ui Eberbach a. N.(motorradunfall.) Auf der Itterbrücke bei der Gaimühle durchſchlug ein Motorradler das Heländer und fiel in die hochgehende Itter. Das Motorrad fiel nach. Der Verunglückte konnte. noch rechtzeitig durch einen Paſſanten aus dem reißenden Bach gezogen werden und wurde mit einem ſchweren Oberſchenkelbruch in die Heidelber⸗ ger Klinil geſchafft. i Mosbach.(Feuerſchaden.) Bei dem Brande der Zigarrenfabrik Ludwig Bumiller wurden große Mengen von Rohtabaken und Ueberſeetabaken wie auch wertvolle Maſchi⸗ nen vernichtet. Nur die Büroabteilung blieb vom Feuer ver⸗ ſchont. Die Anwetterſchäden in der Pforzheimer Gegend. () Pforzheim. Die Gemeinden Oeſchelbronn und Nie⸗ ſern wurden von dem Unwetter beſonders ſchwer heimgeſucht. Der Kirnbach wurde zu einem reißenden Strom und überflu⸗ tete Wieſen und Gärten. Auch die Ortsſtraßen wurden von den Waſſermaſſen ſchwer mitgenommen. In vielen Kellern stand das Waſſer bis zu anderthalb Meter hoch. Aehnlich be⸗ richten die Orte Wilferdingen, Wurmberg, Wiernsheim u. a. Wie ſchon gemeldet, hat die Hochwaſſerkataſtrophe auch ein Todesopfer gefordert. Es handelt ſich um den 31jäh⸗ en Julius Gutbrot aus Wiernsheim, der auf der Heim⸗ ühtt von Niefern in den hochgehenden Kirnbach ſtürzte und ettrank. Großer Erdrutſch im Fricktal. Sulz b. Laufenburg. Am Nordhang des Sulzerberges in der Gemeinde Sulz bei Laufenburg(Fricktal) iſt ein gro⸗ ßer Erdrutſch im Gang. Ein Gebiet von ca. 20 ha Wieſen und Ackerland und ca. 10 ha Wald iſt vernichtet. Die ganze Maſſe bewegt ſich talabwärts, nach gemachten Meſſungen ſtellenweiſe 20 em in der Stunde. Das Dörfchen Ittenthal iſt ſeit Freitag ohne elektriſchen Strom, da die Leitung durch den Rutſch mitgeriſſen wurde. Die Bewohner des Dörfchens auf Sulzerberg erleiden großen Schaden, da die Ernte an Futter und Getreide ſowie zahlreiche Obſtbäume und ſchlag⸗ fertiger Buchen⸗ und Eichenwald vollſtändig vernichtet ſind. Der anhaltende Regen begünſtigt die Rutſchung, ſodaß der Schaden fortwährend größer wird. Kirſchen, A. Lörrach.(Intereſſanter Fund.) Bei Inſtallationsarbeſten in einem hieſigen Gebäude, das Eigenkum eines Metzgermeiſters iſt, fand man in einem dicken eichenen Balken ein Bohrloch, das mit einem Holzpflock gut perſchloſſen war und eine Urkunde enthielt. Bei näherer Be⸗ trachtung ſtellte ſich dieſes Schriftſtück als ein ſogenannter Schutzbrief heraus, der etwa im 14. Jahrhundert abgefaßt worden war und auf dieſes Haus Bezug nahm. Bad Krozingen.(Vom Laſtkraftwagen ge⸗ ſtürzt.) Ein ſchwerer Verkehrsunfall ereignete ſich dadurch, daß ein Mann, der auf einem Laſtkraftwagen ſtand, in einer Kurve vom Wagen geſchleudert wurde. Das Hinterrad des ſchweren Laſtwagens fuhr dem Unglücklichen direkt über den Kopf, ſodaß der Tod auf der Stelle eintrat. Bei dem Ge⸗ töteten handelt es ſich um den 32jährigen Hermann Greiner aus Sitzenhauſen bei Stockach. O Neuſtadt i. Schw.(Doppelwohnhaus ein⸗ geäſchert.) Abends brach in einem Doppelwohnhaus Feuer aus, das in dem alten Holzgebäude reiche Nahrung fand. Durch den Brand wurde das Hotel„Neuſtädter Hof“ in größte Geſahr gebracht, doch gelang es den vereinten Bemü⸗ hungen der Feuerwehr und der SA., das Feuer ſchließlich auf den Herd zu beſchränken. Bei dem abgebrannten Wohnhaus handelt es ſich um ein Gebäude, das in den nächſten Tagen abgebrochen werden ſollte. Eine Familie war bereits aus⸗ gezogen, die andere verlor durch den Brand wenige Tage vor dem Umzug Hab und Gut. * Die badiſchen Tierärzte tagten. (-) Konſtanz. Der 70. Fortbildungslehrgang der Reichs⸗ ferärztekammer fand in Konſtanz ſtatt. Unter dem Vorſitz des Leiters der Tierärztekammer Baden, Dr. Wolfhard, hat⸗ ken ſich über 150 Tierärzte aus Baden in Konſtanz einge⸗ funden. Der Reichstierärzteführer Dr. Weber hatte zu dieſer Tagung ein Begrüßungstelegramm überſandt. Die beiden Tage waren in der Hauptſache ausgefüllt mit wiſſenſchaft⸗ ichen Vorträgen, die don einer Reihe bekannter Profeſſoren gehalten wurden. So ſprach Prof. Dr. Aeberreiter⸗Wien lber„Tierkrankheiten und ihre Bepandlung“, Prof. Dr. Gluſchke⸗Berlin über„Geheimmittel oder neue Arzneimittel“, of. Dr. Butz⸗Hannover über„Erbfeylerforſchung bei un⸗ beten landwirtſchaftlich genutzten Haustieren“, Prof. Seifried⸗ Mlnchen über„Neuere Erkenntnis der Forſchung über Tier⸗ gbitaminoſen“, Prof. Nieberle⸗Leipzig über„Neuere Tuber⸗ kloſe⸗Forſchung in ihrer Auswirkung auf die Fleiſchbeſchau und ihre Bedeutung für die Tuberkuloſe⸗Bekämpfung“, und Prof. Götze⸗Hannover über„Die primären lokalen Krank⸗ heits⸗Giftſchäden in der Mundhöhle“. Mit einer Sonderfahrt auf dem Bodenſee wurde der Lehrgang beſchloſſen. * Badiſche Sonderzüge nach Leipzig NScö. Zur 5. Neichsnährſtandsausſtellung fahren fol⸗ gende beide Sonderzüge der Landesbauernſchafk Baden: Zug 1: Abreiſe 3. Juni: Karlsruhe⸗Hbf. ab 6.00, Karlsxuhe⸗Duxlach 6.08, Weingarten 6.19, Bruchſal 6.31, Heidelberg⸗Hbf. 7.28, Leipzig⸗Obf. an 17.38; Nückreiſe 5 Juni: Leipzig⸗Hbf. ab 21.36, Heidelberg⸗Hbf. 7.28, Bruchſal 8.03, Weingarten 8.15, Karlsruhe⸗Durlach 8.26, Karlsruhe⸗Hbf. an 8.83 Uhr; Zug 2: Abreiſe 6. Juni: Freiburg⸗Hbf. ab 4.09, Emmendingen 4.27, Kenzingen 4.42, Lahr⸗Dinglingen 5.03, Offenburg 5.25, Appenweier 5.37, Karlsruhe⸗Hböf. 6.46, Leip⸗ dg⸗Hbf. an 17.38 Rückreiſe 8. Juni: Leipzig⸗Hbf. ab 21.36, Mannheim⸗Friedrichsfeld 7.11, Karlsruhe⸗Hbf. 8.16, Appenweier 9.18, Offenburg 9.30, Lahr⸗Dinglingen 9.50, Kenzingen 10.10, Emmendingen 10.25, Freiburg⸗Höf. an 1045 Uhr. 7 Volfsgenoſſen in Stadt und Land! In den allernächſten Agen könnte ihr euch noch zur Teilnahme an der Fahrt nach Apzig bei jeder Orts⸗ und Kreisbauernſchaft anmelden. kuf in die Reichsmeſſeſtadt zur gewaltigen Lehr⸗ und Lei⸗ ungsſchau des großdeutſchen Landvolkes! — „Einführung des neuen Landgerichtspräſidenten. f e Im Schwurgerichtsſaal fand die Einfüh⸗ e tan dgsrichkspräſidenten von Frankenberg und 915 r Aberlandesgerichtspräſdent Reinle nahm 10 115 u Sner ängeren Anſprache, in der er ſich vor Alem mit der Stellung des Juriſten im Volke beſchäftigte. Er unterſuchte vor allem die Frage, warum da und dort der Juriſt um. ſeine Anerkennung kämpfen müſſe. Es liege vor Gesc in einer ganz anderen Art der Denkweiſe des am Recht 5 er alte Satz:„Es muß auch der andere Teil gahork werden, ſei für den Richter eine Selbſtverſtändlich⸗ keit. Kein Geſetz werde je ſo vollkommen ſein, daß es ohne weiteres jedem Einzelfall gerecht werden könnte. Oberlandes⸗ gerichtspräſident Reinle beſchäftigte ſich dann mit einzelnen Fragen des neuen Ehegeſehes, das, wie er ſagte, noch keine abſchließende Regelung darſtelle. Er legte einzelne Para⸗ graphen in ſuriſtiſchem Sinne aus und wies in dieſem Zu⸗ ſammenhang auf die Unabhängigkeit des Richters hin, die not⸗ wendig ſei; das Volk habe zu dem Richter volles Vertrauen wenn es weiß, daß der Richter dem Zwang des eigenen Gewiſſens und dem Befehl des Führers, ſeinen Befehl zu achten, unterworfen iſt.— Landgerichtspräſident von Fran⸗ kenberg und Ludwigsdorf ſprach hierauf von der großen Ver⸗ pflichtung in politiſcher und kultureller Hinſicht, die gerade die Beamten einer Grenzſtadt, wie ſie Freiburg heute ſei, übernommen hätten. Auch der Nationalſozialiſt müſſe immer weiter an ſich arbeiten, um das Zeitgeſchehen richtig zu erfaſ⸗ ſen. Der Redner bezeichnete es als Dienſt, die Schulungsvor⸗ träge der Partei zu beſuchen. Die Richter würden ſich zu einer Entſcheidung viel leichter durchringen, wenn ſie ſich dauernd politiſch weiterſchulten. Der neue Landgerichtsprä⸗ ſident von Frankenberg ſprach dann von einer engeren Ge⸗ ſtaltung der Beziehungen zur Hochſchule, die für Wiſſenſchaft und Praxis unerläßlich ſei. Trajektverkehr Deutſchland— Schweiz eingeſtellt. Friedrichshafen. Mit dem 15. Mai iſt ein für die Bo⸗ denſee⸗Schiffahrt wichtiges Ereignis eingetreten: Die Kün⸗ digung des vor 70 Jahren zwiſchen Deutſchland und der Schweiz bezüglich des Trajektverkehrs geſchloſſenen Ver⸗ trags, die vor einigen Monaten ausgeſprochen wurde, hat Gültigkeit erlangt. Damit hat der Trajektſchiffverkehr von Friedrichshafen nach Romonshorn ein Ende gefunden, fer⸗ ner wurde der Perſonenſchiffsverkehr von Friedrichshafen nach Rorſchach und von Lindau nach Romanshorn einge⸗ ſtellt Die Einſtellung des Trajektverkehrs zwiſchen dem Nord⸗ und Südufer des Bodenſees iſt eine Folge der Wie⸗ dervereinigung der Oſtmark mit dem Altreich. Denn nun⸗ mehr können die Verkehrsbelange über den Landweg, und zwar über Bregenz St. Margarethen, wahrgenommen werden. Die noch bleibenden Schiffslinien von Friedrichs⸗ hafen nach Romanshorn ſowie von Lindau nach Rorſchach, die jedoch nur dem Paſſagierverkehr dienen, werden dafür vorausſichtlich in größerer Zahl befahren werden. Wozu nun die in Friedrichshafen ſtationierte Bodenſeefähre „Schuſſen“, die ſeit annähernd zehn Jahren die Eiſenbahn⸗ waggons hinüber⸗ und herüberbrachte, verwendet werden wird, ſteht noch nicht feſt. Aus den Nachbargauen 5 5 In eine Fußgängergruppe gefahren Nachts fuhr auf er Zubringerſtraße zur Reichsautobahn bei Obermenzing ein Perſonenkraftwagen eine am Rande der Straße gebende FJußgängergruppe von rückwärts an Dabei wurde die in München wohnhafte 35 Jahre alte Joſefine Thoma ſchwer verletzt, daß ſie bald nach der Einlieferung in die Chirurgiſche Klinik ſtarb. Außerdem erlitten noch zwei Fußgänger ſchwere Verletzungen. Ab Ein Wildererneſt ausgehoben. Die Gendarmerie Traunſtein konnte am Hochberg in der Nähe des Stadtge⸗ bietes Traunſtein ein Wildererneſt ausheben. Zwei Bur⸗ ſchen und ein verheirateter Mann, die des Wilddiebſtahls und der Hehlerei überführt werden konnten, wurden in Haft genommen. In einem der Beteiligten wurde auch ein mehrfacher Fahrraddieb ermittelt. a ß Kind in der Regentraufe ertrunken. Das vierjährige Büblein des Schuhmachers Steinacher in Hopferau bei Füſſen wollte zum Spielen aus einem Waſſergefäß, das ſtändig unter der Dachrinne ſtand, Waſſer ſchöpfen, ſtürzte aber hinein und ertrank. ab Verhängnisvolle Blitzſchläge. Auch die Füſſener Ge⸗ gend wurde in den letzten Tagen von heftigen Gewittern heimgeſucht. Ein Blitz kraf drei Rinder auf einer Wieſe in irkland Ferner wurden vier Pferde des gleichen Land⸗ wirts von einem Blitzſchlag betäubt. Die Rinder mußten notgeſchlachtet werden, die Pferde erholten ſich wieder 12 Jahre Zuchthaus für e Walder Maſſenbrand⸗ ifter. memmingen. Nach zweieinhalbtägiger Verhandlung Aa das Schwurgericht Memmingen das Urteil gegen den Maſſenbrandſtifter Joſef Seitle von Markt Wald bei Min⸗ delheim. Es lautete wegen acht Verbrechen der ſchweren Brandſtiftung und eines Verbrechens der einfachen Brand⸗ ſtiftung auf 12 Jahre Zuchthaus, 10 Jahre Ehrverluſt und Sicherungsverwahrung. Sechs Monate der erlittenen Un⸗ terſuchungshaft wurden angerechnet. Während der Ver⸗ handlung hatte Seitle ſein Geſtändnis aufrechterhalten. Nach der Anklageerhebung legte er ſogar noch das ſenſg⸗ tionelle Geſtändnis ab, daß er auch den zehnten Brand in Markt Wald gelegt habe. Wegen dieſes Brandes war der 23jährige Otto Strobel von Markt Wald bereits im Som⸗ mer 1938 verurteilt worden. Strobel wurde inzwiſchen frei⸗ gelaſſen, nachdem ſich ſeine völlige Unſchuld her⸗ ausgeſtellt hatte. Er trägt allerdings ſelbſt die Hauptſchuld an der damaligen Verurteilung, da er in der Verhandlung ſelbſt angegeben hat, den Brand gelegt zu haben. Aus wel⸗ chen Gründen er dieſes falſche Geſtändnis machte. enthüllte die jetzige Verhandlung nicht. Er hat nun neun Mo⸗ nale unſchüldig hinter Gefängnismauern verbracht. Der zehnte Brand, der nunmehr ebenfalls Seitle zur Laſt liegt, war in dieſe Schwurgerichtsverhandlung nicht mehr einbezogen und wird wohl auch nicht mehr zur Verhand⸗ lung kommen, da dieſes Verbrechen auf die hohe Geſamt⸗ ſtrafe kaum einen Einfluß ausüben dürfte.— Die Ver⸗ handlung ergab, daß der Angeklagte in zahlreichen Fällen feloſt an den Löſcharbeiten teilnahm, ja ſogar an den Nacht⸗ wachen beteiligt war, die wegen der zahlreichen Brandfälle eingerichtet worden waren Der Schaden durch dieſe Serie von zehn Brandſtiftungen beträgt insgeſamt etwa 100 000 Mark. 2 Lalcale Ruud ocliau Zum Himmelfahristag Mitten in die Herrlichkeit des Frühlings, auf den 40. Tag nach Oſtern, fällt das Himmelfahrtsfeſt, der Vorläufer des Pfingſtfeſtes, das Feſt der ſtarken Bejahung des Lebens. Urſprünglich— bis zum 4. Jahrhundert— wurde das Himmelfahrtsfeſt gleichzeitig mit dem Pfingſtfeſt begangen. Uralt ſind die Bräuche, die mit dem Himmelfahrtstag zu⸗ ſammenhängen und die ſich zum Teil noch bis in die heutige Zeik erhalten haben. Schon die alten Germanen begingen am gleichen Tage eines ihrer Frühlingsfeſte zu Ehren ihres Wettergottes Donar. Man brachte dieſem Opfer, damit er die Felder ſchütze vor Wetterſchäden und Mißernten, vor Froſt und Hagel. Daran ſchloß ſich das Entzünden von Feuern; die verglimmten Holzreſte wurden in die Felder ge⸗ ſteckt und die Aſche ſtreute man über die Bäche. Nach dem Volksglauben ſoll man am Himmelfahrtstag nicht mähen und auch keine eiſernen Ackergeräte auf dem Feld ſtehenlaſſen, weil dadurch der Blitz angezogen würde und Gewitter über Haus und Hof bringe. Der dem Himmelfahrtstag folgendg Freitag wird als Wetterfreitag oder Schauerfreitag be⸗ zeichnet. 5 Den Himmelfahrtstag zu fröhlicher Feier und zu Waf⸗ derungen und Ausflügen ins Freie, in den Wald und it die Berge zu benützen, iſt alter Brauch in deutſchen Gauen. Bleibt nur noch zu wünſchen, daß nach den letzten regenrei⸗ chen und kühlen Maitagen die Schönheiten der neuerſtandeneſt Natur am Himmelfahrtstage ſich im Sonnenglanze zeigen. — Von alten Bauernregeln zum Himmelfahrtstag ſeien ver⸗ merkt:„Himmelfahrt klar, ein gutes Jahr!“;„Wie das Wet⸗ ter am Himmelfahrtstag, ſo auch der ganze Herbſt ſein mag“. Sein 40jähr. Dienſtjubiläum bei der Reichsbahn kann am Freitag der Bahnarbeiter P. Gruber, Brei⸗ ſacherſtraße 38 feiern. Wir gratulieren! Aus dem Mannheimer Schloßmuſeum. Um allen Volksgenoſſen die Möglichkeit zur Beſichtigung des großen Bibliothekſaales und der neu eingerichteten Prunkräume im Oſtflügel des Schloſſes zu geben, ſind die Sammlungen im Monat Mai an folgenden Sonn⸗ und Feiertagen bei freiem Eintritt zugänglich: Chriſti Himmelfahrt, 18. Mai; Sonntag, den 21. Mai; Pfingſt⸗ montag, den 29. Maj. Zugang zu den neuen Räumen nur über das Haupttreppenhaus im Mittelbau, nicht am Aufgang zu den Leſeſälen der Schloßbücherei. Filmſchau. „Eine Nacht im Mai“ iſt ein Luſtſpiel, das man ſehen muß. Marika Röck und Viktor Stahl, Karl Schön⸗ beck und Mady Rahl, Oskar Sima und Ingeborg v. Kuſſerow, Albert Florath und Giſela Schlüter er⸗ götzen uns und laſſen uns dieſe„Fahrt ins Blaue! beglückt und begeiſtert miterleben. Beſonders Marika legt mit ihrer akrobatiſchen Tanzkunſt ein ſolches Tempo vor, daß wir ſchon kaum mehr mitkommen. Die junge Inge Fleming, der man wegen Autoraſerei den Führer⸗ ſchein entzogen hat, fährt trotz Verbot und karamboliert mit einem Wagen, ſie ergreift die Flucht und gerät nun in eine ganze Menge von Abenteuern, die eine roman⸗ tiſche Maiennacht eben ſo mit ſich bringt und wie ſie ſelber in dem bekannt gewordenen Schlager im Refrain ſingt: „In einer Nacht im Mai, da kann ſoviel paſſieren, man kann ſein Herz verlieren, und das geht eins, zwei, drei. In einer Nacht im Mai, da kann man herrlich träumen, und unter grünen Bäumen geſchieht ſo mancherlei. — Pflichtjahrbeſtimmung bei Einſtellung weiblicher Ge⸗ folgſchaftsmitglieder beachten. Der Betriebsführer muß ſich nach der Durchführungsverordnung zur Anordnung über den verſtärkten Einſatz weiblicher Arbeitskräfte in der Land⸗ und Hanswirtſchaft vor der Einſtellung weiblicher Gefolgſchafts⸗ mitglieder, auf die die Pflichtjahranordnung zutrifft, davon überzeugen, ob das Arbeitsbuch die Beſcheinigung des Ar⸗ beitsamtes über die Ableiſtung des Pflichtjahres enthält. Die Einſtellung eines jungen Mädchens als Lehrling iſt ohne die Beſcheinigung des Arbeitsamtes möglich. Es hat ſich die Frage ergeben, wie ſich der Betriebsführer verhalten muß, wenn die Lehrzeit zu Ende iſt und der Betrieb die Arbeiterin oder Angeſtellte weiterbeſchäftigen will. Eine ſolche Weiterbeſchäftigung iſt nach der Durchführungsverordnung nicht möglich, ohne daß zuvor das Pflichtjahr abgeleiſtet und die Tatſache vom Arbeitsamt beſcheinigt worden iſt. Eine Ausnahme von dieſer Vorſchrift gilt nur dann, wenn es ſich um Jugendliche handelt, die ſich vor dem 1. März 1938 be⸗ reits in einem Lehrverhältnis oder in einer anderen ord⸗ nungsgemäßen Berufsausbildung befanden. — Pfingſtpakete und Pfingſtgrüße. Pfingſtpakete und briefliche Pfingſtgrüße ſoll man nicht erſt in letzter Stunde einliefern, damit ſie nicht verſpätet beim Empfänger ein⸗ treffen. Bei dem geſteigerten Reiſeverkehr vor dem Feſte iſt es immerhin Ang daß durch irgendwelche Umſtände Verſpätungen und Anſchlußverfehlungen vorkommen. Ein verſpätetes Eintreffen der Sendungen beeinträchtigt aber leicht die Feſtfreude bei den Empfängern. Die Paketſendun⸗ - gen müſſen gut verpackt und verſchnürt, die Anſchriften recht haltgar angebracht werden; in jede Sendung lege man ein Doppel der Aufſchrift, damit die Pfingſtgaben auch dann ihr Ziel erreichen, wenn die äußere Aufſchrift verloren⸗ ehen ſollte. Auch für Päckchen ſoll man nicht zu ſchwache appſchachteln verwenden, die unterwegs leicht eingedrückt werden können. Die Anſchriften des Empfängers und des Abſenders müſſen auf allen Sendungen vollſtändig und recht deutlich angegeben werden. Leider werden dieſe Vor⸗ ſchriften viel zu wenig beachtet, ſo daß die Sendungen beim Verluſt der äußeren und beim Fehlen der Anſchrift im Innern weder dem Empfänger ausgehändigt, noch dem Abſender zurückgegeben werden können. 5 Geiches Waſſer ſichert eine viel beſſere Ausnutzung von Waſchmittel und Seife! Verrühren Sit jedesmal vor Bereitung der Waſchlauge einige Gandvoll Genko-Bleichſoda im Gaſſer, dann haben Sie das ſchönſte weiche Waſchcoaſſer! ———————— — ö 1 ö J bis 241, 333 bis 335, Gruppe D Nr. 1 bis 400. Free Marktberichte Mannheimer Theaterſchau E Nr. 1 bis 300: Der Prinz von Thule, Spa Nr Ohne Gewähr. Im Nationaltheater: von Rudolf Kattnigg. Anfang 14, Ende 16.15 Uhr 8 f Mannhei Mal. Auftrieb: 6 8 55 5 Abends: Miete E 25 und 1. Sondermiete E 13:6 5 „Mannheimer Großviehmarkt v. 16, Mai. Auftrieb: 68 Donnerstag, 18. Mai: Miete D 25 und 1. Sondermiete valleria ruſticana, Oper von Pietro Mascaall. Ochſen, 15“ Bullen, 224 Kühe, 128 Rinder, zuſammen 57 D 13 und für die NS.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ hierauf: Der Bajazzo, Oper von N. Seon Stück Großvieh; Vorwoche 511, Mehrauftrieb 60 77 0 gemeinde Mannheim, Abk. 368 bis 389 und für die Anfang 20, Ende 22.45 Uhr.(Eintauſch von Gutsche ü Zuteilung erfolgte im Rahmen der Kontingente unter ver⸗ Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 418: Rigoletto. nen aufgehoben). 5 5 5. bleibender Höchſtnotiz für Ochſen 44,5 bis 46,5, Bullen 41,8 Oper von G. Verdi. Anfang 20, Ende 22.30 Uhr.(Ein⸗— ur in bis 44,5, Kühe 42,5 bis 44,5, Rinder 44,5 bis 45,5 Pfg.— tauſch von Gutſcheinen aufgehoben). 5 j 8 po heiß Kälberauftrieb: 956, Vorwoche 934 Tiere; die Kälber wur⸗ 5 e 5 5 Gottesdienſt⸗Ordnung I der kat 8 des Ga ö 0 k. Höchfin oli 63 bis 65 Pfg. zugeteilt.— Am Freitag, 19. Mal: Miete F 26 und 2. Sondermiete 15% 1 apfe den zur Höchſtnotiz von is g. zug 5 5 2 5 Chriſti Himmelfahrt. Kamp Schweinemarkt waren aufgetrieben: 3435(Vorwoche 3291) F 13 und für die NSc5.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ 5 5 2 an um Tiere. Es erfolgten Reichsſchlachtungen von Vertragsſchwei⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 339 bis 341, 588 bis 590: 7 Ahr Frühmeſſe. 8 Beg, d nen; die nicht aus dem Markt genommenen Tiere wurden im Der 9 0 nk. Schauſpiel von Richard Billinger. An⸗ 8.30 Ahr Kindergottesdienſt. fünge i Rahmen der Kontingente zugeteilt bei unveränderter Höchſt⸗ fang 20, Ende nach 22.30 Uhr. 8 9.40 Uhr Feſtgottesdienſt und Bittgang. unſere tiz von 58,5 Pf Samstag, 20. Mai: Miete A 24 und 2. Sondermiete 5.„ wander notiz von 58,5 Pfg. 9. ir l f 19.30 Uhr Maiandacht und Segen.; .— 5, Auftrieb: A 12: Zum letzten Male: Ingeborg. Komödie von 9 ken Gie 155 e 0 S 0 Shui pr iſe e Curt Götz. Anfang 20. Ende gegen 22 Uhr.—— dem wi 53 Kälber, 53 Schafe und S e. Preiſe: Kälb 2 5 5 8 5 5 5 5 5 en. 61 bis 65, 53 bis 56, 45 bis 50, 36 bis 40) Lämmer, Fäm⸗] Sonntag, 21. Mai: Nachmittags⸗Vorſtellung für die NS. Gottesdienſt⸗Ordnung in der ebang Kirche 1 mel—, 49 bis 50, 44, 42; Schafe 42, 35 bis 39, 31 bis 32; Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Ehriſti Hi 1 t a 65 Schweine 58,5, 57,5, 56,5, 52,5, 49,5, 57,5. Marktverlauf: Mannheim, Abt. 101 bis 103, 133 bis 135, 142 bis hriſti Himme fahr 5 Das Kälber und Schweine zugeteilt. 144, 148 bis 150, 154 bis 156. 159. 221 bis 226. 239 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarrer Fichtl. ülteſter — Stäm, — Weichſe 5 die ger [Verſammlungs⸗Kalender. Wölke 8 2 wander Sängerbund. Morgen Donnerstag(Chriſti Himmelfahrt) abends Heute Mittwoch und morgen nen, fo 8 Uhr treffen ſich die Sänger mit Frauen bei Mitglied Auguſt bonnerstag(Himmelfahnri) Auch f Vogler„Zum Neckartal“ zu einem gemütlichen Beſſammenſein. ein Ufa-Film mit Jute n Turnerbund„Jahn“. Fauſtball: Heute Abend Training. Morgen Marika Rökk Viktor Staal Alurſt früh ½9 Uhr Spiele: AH, gegen Lützelſachſen. 1. Mannſchaft 1115 8 g Aterla gegen Polizei Mannheim. Leichtathletik: Morgen früh Training 2 142 2 gen auf im Wörtel, Handball: Morgen Rachmittag 3 Uhr Spiel der lich: ge 1. Mannſchaft gegen Kurpfalz Reckarau. Abfahrt 1 Uhr ab beſiedelt „Kaiſerhof“. Meldungen zu den Einzelwettkämpfen beim Gaufeſt Jahrtau in Mannheim müſſen längſtens, ſoweit noch nicht geſchehen, bis Vorprogramm hundert kommenden Freitag Abend gemacht werden. N. j: f . 3 a Männer soll man nieht allein lassen. Aulc Turnverein 98 e. B., Mannheim⸗Seckenheim. Beginn je abends 8.40 Uhr. gehen Morgen Himmelfahrtstag, 18. Mai PA LAST 8 len. 910 5177 8 che Mi Familien- Wanderung—————— d n nach Gaiberg. e.. e Abfahrt 7.50 Uhr am Rathaus bis Heidelberg. Fahrgeld 60 Pfg., 85 8 I kraten d Einder bis 10 Jahren 30 Pfg.) muß bis heute Mittwoch 7 Uhr in i Geschäfts-Uebernahme und Empfehlung. ff fahren der Turnhalle oder Schulhaus oder Sächkingerſtr. 8 bezahlt werden. f s aufzuba Das von meinem Vater am hiesigen Platze seit 1909 betriebene preußiſe Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. 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Mann⸗ 13 Um geneigten Zuspruch bitten 8 5 nd i 91 haft gebeten. 5 ff——— fffö ie 5 Heinrich Weickum u. Fran Siiborgien, bogen, de 2 f N „Zum Deutschen Hof“. b. Schul und Reparaturen Haus 8— elt 1 1 5 f 2 2 Hauptstraße 113 Fernsprecher 47223. 128 S BGRT-SAKK OS der Kö 2 2 0 unn P 4 L Morgen Christi Himmelfahrt ab 7 Uhr abends 772— 2 zum Kombinieren, aus modisch gemusterten Sprac 72 4. 8 Sportstoffen und Gabardine Sinnbild Tunz r! ̃ ͤ 2 a 1 n all 2 eint S DORT. HOSEN Aude Hierzu ladet freundlichst ein Für den Trinkt zum Kombinieren, aus guten 8 u. 1 91 ern ha d— garnstoffen, in den Farben zu d, Sakkos passen Ader Frau Valt. Kunzelmann Wto 2 2 Muftertag Nektar- Bier, 28. 27. 76. en Do 655 9 8 5 Wir hoben sie Epkeble: das Bier für Wöchnerinnen, Zu jedem Anzug 15 zür Verkaufsabteilung von bedeutendem f 5 5 Krank d de. 1 5 927 Industriewerk auf 1.7, wenn möglich früher 5 Pralinen, Rheinland- 8 5 8. 5 die passende Ausstattung! danzig tüchtige, jungere Mischung oft 128 fr 45 55 sporthemden. 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