924 und 7 7 anu⁰¹¹ιẽỹ.ʒ/ ui i ½¹ 5 198 4 194414 901 a4%ẽM/́ gun 40 1 UT .. E i ugdbear Jun nor Gains aun 1 ee drdp gun„ia eee 12 „ „ ee 5 s a0 ud Mppuſt og zog oh advang doubohhvpud ne Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Kr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages. und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. und Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Feiertage. Mannheim⸗Sechenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortllch für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härble Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. 4. 39: 1140 89. Jahrgang Zur Luft und zu Lande geſchützt Der Führer in der Luftverkeidigungszone und im Pfälzer Raum.— Großkampf vor dem Führer und den Keichs⸗ 0 leitern und Gauleitern. Karlsruhe, 19. Mai. Der an der Weſtfahrt des Führers teilnehmende Son⸗ heberichterſtatter des Deutſchen Nachrichtenbüros berichtet: Der vierte Tag der Inſpektionsreiſe des Führers brachte die längſte, aber auch die vielſeitigſte und eindrucksſtärkſte Jahrt, nicht nur was den ftändig wechſelnden Charakter der Landſchaft angeht, ſondern auch die Vielfalt und Größe der militäriſchen Bilder. Der Vormittag ſtand ganz im Zeichen der Luftröaffe. Halten die drei erſten Fahrktage der Ueber⸗ prüfung der Grenzbefeſtigungen und der erſten Widerſtands⸗ linien in erſter Linie gedient, ſo begann der Führer dies⸗ mal den Tag mit einer eingehenden Beſichtigung der Luftk⸗ verkeidigungszonen, die ſich hinter den Linien der Forks und Panzerwerke in großer Tiefe erſtrecken. bei der Abfahrt des Führers ins Gelände be⸗ augrauen Uniformen der Luftwaffe das Bild. Milch und Generalmajor Bodenſchatz 1 Führer. Außer ihnen treten der Befehls⸗ tverteidigungszone Weſt, Generalleutnant 7 8 d der Höhere Kommandant der Feſtungs⸗ lmajor Dr. Weißmann, ſowie der des der Luftwaffe, Oberſt Jeſchon⸗ im Führer an. blütenpr ende Saarpfalz hinein. Schon nach kurzer Zeit tref⸗ erſten Flakſtände, ſchwer betonierte Stellun⸗ eſchloſſen in voller Frontbreite dahinzie⸗ ungen wechſeln mit großartig gegen jede getarnten Mannſchaftsunterkünften, Befehls⸗ ngsſtänden, Gefechtswerken, Sperren und rſtellungen. Bartiges von ein iſt, verwande oter Lam⸗ 8 auf Magne⸗ worden, nicht nur 2 Eindrucksvoll zeigt ſich dies bei einer Alarmübung der ſtungsflak, die von der Feſtungsflakabteilung 33 durch⸗ geführt wird. Noch ſind die eingeſetzten„roten Flugzeuge“ licht heran, und ſchon bellen die ſchweren Flakgeſchütze los und erfüllen den Luftraum mit einem geſchloſſenen Geſchoß⸗ vorhang. Wehe Fl as in dieſes vernichtende Sperrfeuer„roten Maſchinen“ drehen denn a die Geſchoßgarbe, die il ſich fünf⸗ und geraten. Einſatz der 7 kagenden me II* eures So ſchützen di deutſche Land. Aber auch gegen jeden überraſchenden Erdangriff 5 ſie beſtens gewappnet. Dies demonſtriert eine zweite larmütung, der die Annahme zugrundeliegt, daß plögz⸗ 10 feindliche Panzer vor der Luftabwehrzone erſcheinen hunden, nachdem ſie da⸗ praktiſch ja unmögliche Kunſtſtück 0 vollbracht haben ſollten, durch den ganzen Weſtwall urchzuſtoßen. Nur kurze Zeit dauerk es, bis auch dieſe Hlarmübung mit dem Reſultat endet, daß der feindliche griff vor den Panzerſtellungen der Luftzone elend lie⸗ zen bleibt. Dabei fand dieſe Uebung in der ſogen.„leichten one ſtatt. Ihr zugeordnet iſt noch eine„ſchwere Zone“ ü großer Tiefenau⸗dehnung. An Zahl übertreffen die Pan⸗ erwerke dieſer beiden Zonen die Werke der eigentlichen drontlinſe des Weſtwalles um mehr als das Doppelte. aun Wieder wird der Führer, wo immer er auch erſcheint, 11 das ſtürm ſte umjubelt. Dort, wo Beſichtigungen an⸗ 1 ſind, dröngen ſich die Volksgenoſſen beſonders zahl⸗ lich. Hier haben ſie ja die Gewißheit, den Führer längere ditt ganz aus der Nähe ſehen zu können. Herrlich iſt die iſziplin dieſer Menſchen Troß aller Freude und dem un⸗ her gen Wunſch, dem Führer ſo recht aus Herzensgrund 15 Liebe und Dankbarkeit zeigen zu können, ſchweigen ler och ſofort, wenn der Führer zu den Karten und Orien⸗ 1 en goblättern tritt, die vorbereitet ſind, oder mit Gene⸗ lung und Offizieren ſich beſpricht. Erſt wenn der Führer eb en wieder zu einem neuen Werk weitergeht, bricht Jubel wieder brauſend los. ö bhricgen Mittag geht die Fahrt wieber weſtwärts, her Jerſtellhnchen Grenze zu. Immer dichter werden die Pan⸗ N lungen, immer zahlreicher die Arbeitslager. Tauſende nigen ier Tag für Tag. Iſt hier doch eine beſonbers ige Abwehr zone. Die ganze Lanbſchaft iſt erfüllt von . ˙ — 1 7 e —— — Freitag, den 19. Mai 1939 unaufhoörlicher Arbeit, die nur für die kurze Zeit ruht, ble der Führer bei einzelnen Feſtungswerken verweilt; dann ſchweigen die Maſchinen, und die Heilrufe brauſen ſubelnd empor. Kurz nach 12 Uhr trifft der Führer in einer beſonders hervorragenden Riegelſtellung ein. Vierfach hintereinander liegen hier Tankfallen ungeheuren Ausmaßes, die ſich kilo⸗ meterweit hinziehen. Steinſtufen und Steilabfälle, Sumpf⸗ ſtreifen und Höckerlinien, wuchtige Stahlgürtel, Waſſergrä⸗ ben und Minenfelder ſchützen undurchdringlich und un⸗ überſchreitbar das Gebiet. Hier krifft der Führer die Reichsleiter und Gauleiter, die den gleichen Tag im ſaarpfälziſchen Raum auf ihrer Beſichkigungsreiſe durch die Weſtwallbefeſtigungen verbrin⸗ gen. Bor den Augen des Führers und der Reichsleiter und Gauleiter ſpielt ſich überraſchend ein ungeheuer dramati⸗ ſches Geſchehen ab.„Rote“ Truppen, geſtellt vom Infan⸗ kerieregiment 118, haben ſich— unker Verzicht auf Tank⸗ einſatz— nach wochenlanger ſchwerſter Arkillerievorberei⸗ kung bis in die Sperrzone vor eitel. Nun ſollen ſie unter Benutzung aller nur o Ir tel einzelne Jeſtungswerke aus der Panzerfront n und den Weg nach vorn öffnen——— 0 zend iſt das Krachen und Berſten der Grana r Kaliber, ununter⸗ brochen hämmern M, und das dumpfe Krachen der Hand⸗ ſi ö Bellen der Panzerah⸗ nach vorn. wunden, auch die Vaſſer⸗ uer überſchritlten. Aber den. Die Verteidigung über das nun unab⸗ ſtrei Granat⸗ krichter re Waſſerfon Tapfer jede werfen ſich die„ chlag empor. n, jede Möglich⸗ igen der vorderſten e verlaſſen d von dem Ingsf 41 zweifelt vorankämpft. Er erreicht zwei kleine Werke. Seine Fl ammenwerfer in Aktion. Eine Feuerwoge ſchießt auf die beiden pften 2 Nngerwerk 1 81 1 ta während noch Beſatzung erte! er ganz u 9 Der Angriff iſt abgeſchlagen. Die letzten Reſte der„ro⸗ ten“ Stoßtrupps flüchlen zurück und ſuchen vergeblich hin⸗ ken den Tankhinderniſſen noch Deckung. Noch einmal deckt ſie das konzentriſche Feuer aller Abwehrwaffen zu, dann iſt von dem roten Angriff nichts mehr übrig. Leer liegt wieder daß Gelände, überſät mit Granattrichlern, aber feſt in der Hand der Verteidigung. An der Pfä n eine halbe Stund rt. Nun gilt 9 ung um ſes Ab⸗ n D igt der Führer dieſe gigant der Abend. Es iſt ein wunderb r 1 „ U eutſchen Volk dieſe lich umgibt, zu erhalten. Erf die heutige Inſpektion. geſch 1. Im Kreiſe von Partel und Wehrmacht Der Führer verbrachte den Mittwochabend in Karls ruhe im S der Reichs leitet und Gauleiter der NS DA. die anläßlich de⸗ Abſchluſſe⸗ ihrer Beſichligung⸗teiſe zu den Meſtbefefligungen Gäſle de⸗ Oberbefehl⸗haber⸗ de⸗ Heeres, Generaloberſt von Btauchuſch, waren. Das mehr ſtündige Beiſammenſein mil dem Führer, an dem zahlreiche Genet ale der Wehrmachl leilnahmen, bildele den höhepunkt der er⸗ lehnis reichen Fahrt der Parteiführerſchaft. Zu Beginn de⸗ Abend⸗ begrüßte Seneraloberſt Vr auchilſch den Führer mit einer Ansprache von der engen Verbundenheit von Partei und ſprach, die dieſe Fahrt der Parteiführerſchaft zum 0*— 3— ͤ ͤ— — S beta moung im ſich vereine. Ver Generaloberſt ſchloß ſeine kurze Anſprache mit dem Ausdruck des gemeinſamen Gelöbniſſes, für alle Zukunft in unerſchütterlicher Verbundenheit hinter dem Führer zu ſtehen N 5 f . des Abends ergriff dann der Führer das ien er einleitend die Bedeu⸗ lles im Weſten umriß. Nach einem ſche Lage gab er in eindrucks⸗ vollen und ſeinem Glauben an die Ausdruck. Wie er, ſo ſeie von dieſem Glauben er⸗ füllt jegheil auf die Zukunft 8 ammelte Führerſchaft jrmacht begeiſtert einſtimmte. 99 Verzweifelter Appell an Polens Bürger Neue Fina opfer ſtehen bevor. wirtſchaftlichen Schwierigkeiten, Polen durch ſeine Krie in nun auch das Regi die manovprier „Expref tungsg 0 pſy Hofe 11 5 normale lungen und erantwol Berlauf mmun⸗ dem„normalen ſchä digen d Oel der 1151 1 dürfe ſich von u nd N a ib 8 it j ten, handeln“. Wer heute ſeine Pflicht in der wirtſchaftlichen Arbeit nicht erfülle, der biete leine Gewähr dafür, daß er ſeine Pflicht dann erfüllen werde, wenn wirklich alle Kräfte angeſpannt werden müßten. Der konſervative„Czas“ ſchreibt, mit der Zeichnung der Luftabwehranleihe, deren Ergebniſſe übrigens immer noch nicht bekannt gegeben worden ſind, ſei erſt der An⸗ f zur Finanzierung der wachſenden Bebürf⸗ 28 Staatsſch s gemacht worden. Die polniſche efaßt machen, daß wei Art fol Arbeitsprozeß n ge hn die notwendigen Mittel zur Aufrechtexychaltung der militäriſchen Bereitſchaft geſchöpft werden könnten. Der Staatsbürger dürfe nicht der Kriegs pſychoſe erliegen, und er müſſe ſich ſo verhalten, als ob ſich nichts veründert habe. Er müſſe wirtſchaft⸗ liche Reſe ff do man auf ſie für den Fall höchſten Bedarfes rven mit zurückgreifen lann. 3 1 En a England iebigteit bereit. aus A hren ſoll. n meint die aß in der Kabinetts bereits der Ent ierung auf die Son de nun nach Mehrzahl zung des A In den Vermutungen über den Inhalt der britiſchen Antwort gehen einige Blätter ſo weit, daß ſie andeuten, daß England„den Wünſchen der Sowjetunion weit⸗ gehend nachgeben“ wolle. 121—— 2 der einen ig verſuch der r dazu beſtimmt ei, die los lauer Wünſchen langſam, zu machen. In der Tat ſcheint dieſe 4 nicht ganz unrichtig zu ſein: denn verſchie⸗ 1 verlangen heute ſchon, daß man doch alle ſonſtigen Erwãgungen außer acht laſſen 5„ den Sowjetpalkt unter Jach bringen soll.. — 8 1 Partei und Wehrmacht ſind eins! Bedeutung der Beſichtigungsfahrt der Politiſchen Leiter zum Weſtwall. erſte Tag der großen Beſichtigungsfahrt der Reichsleiter und Gauleiter der NS DAP. durch das Gebiet der Saar⸗ und Moſelberge ſtand völlig im Zeichen der ſtarken inneren Verbundenheit zwiſchen dem politiſchen und dem militäriſchen Soldatentum Adolf Hitlers. Die führenden Männer der deutſchen Wehrmacht, an ihrer Spitze der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt von Brauchitſch, und die führenden Männer der Bewegung fanden ſich an dieſem Tag zu einer engen. Gemeinſchaft zuſammen, die die Sicherheit und das Wohl unſeres Volkes in der Zukunft verbürgt. Wehrmacht und Partei ſind eins, beide dienen ſie dem Volk, beide ſtreben ſie unter der Führung Adolf Hitlers dem einen Ziele zu: Sicherung des Lebensraumes und des Lebensrechtes un⸗ ſeres Volkes! Die Fahrt des erſten Tages führte durch das Saartal von Saarbrücken nach Trier und dann über die Höhen⸗ züge des Hunsrück wieder zurück nach Saarbrücken. Ge⸗ nerale des Heeres gaben dem Führerkorps der Partei an mehreren wichtigen Punkten durch Vorträge einen um⸗ faſſenden Einblick in die Größe und die Geſtaltung des rieſigen Sicherheitswalles im deutſchen Weſten. So konn⸗ ten die Reichsleiter und die Gauleiter, die aus allen Teilen des Reiches gekommen waren, das eindringlichſte Bild von dem gewaltigen Werk erhalten, das auch ihrer en⸗ geren Heimat, ob ſie nun im Innern des Reiches oder im Norden oder Oſten liegt, den Frieden ſichern hilft. Beſonders ſinnfälligen Ausdruck fand die Verbunden⸗ heit zwiſchen Partei und Wehrmacht in Saarbrücken ge⸗ legentlich der Feſtaufführung, die im neuen Gautheater in Anweſenheit des Führers ſtattfand. Da ſah man den grauen Ehrenrock des Soldaten neben dem braunen Ehrenrock des politiſchen Kämpfers, die Reichs⸗ leiter und Gauleiter neben den Generalen der Wehrmacht. So zeigte ſchon der erſte Tag der Welt, wie einig und geſchloſſen das ganze deutſche Volk in allen ſeinen Gauen und Stämmen und vor allem in ſeiner militäriſchen und politiſchen Führung iſt. Dieſe Einheit iſt der beſte Garant unſerer Sicherheit für die Zukunft. Am zweiten Tage der Fahrt begaben ſich die Gäſte des Oberbefehlshabers des Heeres von Saarbrücken aus in das Gelände des Würzbachtales und weiter nach Zweibrücken. Auch hier konnten ſie ſich von der Stärke, Vollkommenheit und Vielgeſtaltigkeit der gewaltigen Ver⸗ teidigungsanlagen überzeugen. Von Zweibrücken aus erfolgte die Weiterfahrt auf die ſüdweſtlich der Stadt gelegenen Höhenzüge. 4** 45. 30 Jahre deutſche Schutztruppe Eine Feierſtunde in der Wiener Hofburg. Wien, 19. Mai. Zu einer beſonders eindrucksvollen Feier geſtaltete ſich die Stunde des Gedenkens im großen Feſtſaal der Hofburg an das 50jährige Beſtehen der deutſchen Kolonialſchutztruppe. Unter den Gäſten ſah man hunderte alter Kolonialſoldaten. Nach dem Einmarſch der Fahnen übergab zunächſt der Bundesführer des Reichskolonialbundes, General Ritter von Epp, ſechs Fahnen an die neuaufgeſtellten Gaue. Er erin⸗ nerte daran, daß dieſe Fahnen ſo lange einen Trauerflor tragen ſollen, bis die Kolonien, die Deutſchland geraubt wurden, zurückgewonnen ſein werden. Bei der Aufſtellung der Schutztruppe hatte man, ſo ſagte er 5 überhaupt nicht an die Abwehr eines äußeren Feindes gedacht, denn durch die Kongoakte ſchienen die deutſchen Kolonien vor einem ſolchen Angriff ſicher. Dennoch nahm die deutſche Ko⸗ lonialtruppe nach Ausbruch des Weltkrieges den Kampf auf. General von Epp ſprach dann davon, daß Wien älteſtes deutſches Kolonialland ſei, von dem aus die deutſche Binnen⸗ koloniſation nach dem Südoſten Europas vorgetrieben wur⸗ de. Er erinnerte daran, daß ſchon einmal Kolonialkämpfer nach Wien kamen, wenn auch nicht in der Uniform der Schutztruppe, ſondern in der damaligen Uniform des deut⸗ ſchen Heeres. Es war das Bataillon Förſter, das 1901 im Boxeraufſtand in Oſtaſien gekämpft hakte. In dieſem Kampf hatte das Bataillon nur einen einzigen Bundesgenoſſen, ein Landungsdetachement des öſterreichſſchen Kriegsſchiffes„Kö⸗ nigin Eliſabeth“ Zum Dank für dieſe Waffenhilfe 1 2 das Bataillon Förſter ſeinen Weg in die Heimat nicht äber Hamburg, ſondern über Trieſt— Wien. Zum Abſchluß erinnerte General von Epp an die Worte des Führers über die Kolonien und unterſtrich in dieſem Zuſammenhang, daß auch Italien die Forderung des Rei⸗ ches nach Kolonien aufgenommen habe. Das Reich und die nordiſchen Staaten Nichtangriffspakte mit Eſtland, Lettland und Dänemark be⸗ vorſtehend.— Schweden, Norwegen und Finnland fühlen ſich nicht bedroht. Berlin, 19. Mai. In Verfolg der Erklärung des Führers in ſeiner Keichs⸗ kagsrede vom 28. April über die Bereitſchaft Deutſchlands zum Abſchluß von Nichtangriffspakten haben Verhandlungen zwiſchen der deutſchen Regierung und den Regierungen von Eſtland, Lettland, Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland wegen Abſchluſſes ſolcher Pakte ſtattgefunden. Die Verhandlungen mit Eſtland und Lektland ſtehen vor dem Abſchluß. Mit Dänemark beſteht grundſätzliches Einverſtändnis über den Abſchluß eines gegenſeitigen Nicht ⸗ angriffspaktes. 5 Mit Schweden, Norwegen und Finnland iſt der Gedankenaustauſch mit folgendem Ergebnis beendet: Die ſchwediſche und norwegiſche Regierung haben der deulſchen Regierung aufs neue erklärt, daß ihre Länder ſich von Deütſchland nicht bedroht fühlen und daß ſie wegen der Auf⸗ rechterhaltung des Prinzips der Neutralität, Integrität und Unabhängigkeit die Abſicht haben, mit keinem Land Nicht angriffspakte abzuſchließen. Sie halten daher ein Abkommen dieſer Art nicht für erforderlich und ſind mil der Reichs regie⸗ rung übereingekommen, von einer weiteren Verfolgung des Planes Abſtand zu nehmen. Zu dem gleichen Ergebnis ha⸗ ben, 121 die Verhandlungen mit der finniſchen Regierung geführt. Der — Der Führer hat der Reichstagung der Rotkreuz⸗Schweſtern in einem Telegramm für die Grüße gedankt, die ihm aus Stuttgart durch den Präſidenten des deutſchen Roten Kreuzes übermittelt wurden. Die deutſchen Flottenſtreitkräfte, die eine Ausbildungsreiſe n die ſpaniſchen Gewäſſer durchfü rten, ſind in i imat⸗ häſen zurückgekehrt. 5 ö 5 5 Zwei Landesverräter hingerichtet Amtlich wird mitgeteilt:„Die vom Reichskriegs⸗ gericht wegen Landesverrats zum Tode verurteilten Emil Zeidler, geboren am 20. April 1901 in Groß⸗Schönau (Kreis Zittau), und Martin Richter, geboren am 6. Auguſt 1905 ebenda, ſind hingerichtet worden. Beide haben durch Vermittlung eines hoch⸗ und landesverräteriſch tätigen Emigranten jahrelang mit einem ausländiſchen Nachrichtendienſt in Verbindung geſtanden und mit ihm landesverräteriſche Beziehungen unterhalten. Dabei haben ſie militäriſch geheimzuhaltende Dinge gegen Entgelt verraten. Die gerechte Strafe hat ſie nun getroffen. Staatsbeſuch Cianos in Berlin Am Montag feierliche Unterzeichnung des Mailänder Paktes. Mehrere Beſprechungen und Veranſtaltungen. Berlin, 19. Mai. Im Verfolg des in Mailand gefaßten Beſchluſſes der deukſch⸗italieniſchen Freundſchaft durch einen politiſchen und militäriſchen Pakt formellen Ausdruck zu verleihen, wird ſich der Königlich Ikalieniſche Miniſter des Aeußeren, Graf Ciano, am Samskag zu einem zweikägigen e ſ u · raf Ciano wird na auf dem An⸗ vormikffaa 1 die feier ⸗ ommens findel im Boiſ liche Ant durch den Re gen, von Kibben⸗ krop, und den italie miniſter, Graf Ciano, in Gegenwart des deutſe ters in Rom, von Mak⸗ kenſen, und des italieniſchen Bolſchafters in Berlin, Akto⸗ lico, ſtatt. Ferner ſind mehrere Beſprechungen und Veran- ſtaltungen vorgeſehen. In Begleitung des jtalieniſchen Außenminiſters befin⸗ den ſich u. a der Miniſterialdirektor für politiſche Angele⸗ genheiten für Europa beim italieniſchen Außenminiſterium, Botſchafter Gino Buti, Miniſterialdirektor für allgemeine Angelegenheiten beim italieniſchen Außenminiſterium, Graf Leonardo Vitetti, der Chef des Protokolls, Andrea Geißer Caleſia di Vegliasco, ſowie der ſtellvertretende Miniſterial⸗ direktor für ausländiſche Preſſe beim italieniſchen Miniſte⸗ rium für Volkskultur. Graf Ciano wird ferner von einer Reihe namhafter italieniſcher Journaliſten begleitet ſein, die als Gäſte des Reichsaußenminiſters an den Veranſtaltungen aus Anlaß des Stoatsbeſuches teilnehmen. Stahlharter Glaube beſteht jede prüfung Im Verlauf ſeiner Beſichtigungsreiſe durch Piemont ſtattete Muſſolini auf der Fahrt nach Aſti in San⸗ tena der Gruft des Staatsmannes Cavour, des Eini⸗ gers Italiens, einen kurzen Beſuch ab. An der Grenze der Provinz Aſti wurde Muſſolini von Marſchall Ba⸗ doglio, der aus jener Gegend ſtammt, willkommen ge⸗ heißen. In der Provinzhauptſtadt wurde der Duce von einer gewaltigen Volksmenge erwartet. Auf dem Haupt⸗ platz richtete Muſſolini an die verſammelte Volksmenge einige Worte der Anerkennung für die in ihrer jungen Provinz geleiſtete hervorragende Aufbauarbeit, die einen Sturm der Begeiſterung auslöſten. Ein erhebender Augenblick war es, als Muſſolini auf ſeiner Fahrt durch das Tal von Bardonechia mit einem Eiſenbahnzug zuſammentraf, der 1500 Italiener, die bisher in Frankreich gelebt hatten, nach der Heimat zurückbeförderte. Jubelnd winkten die italieniſchen Ar⸗ beiter dem Duee aus den Wagenfenſtern zu, überglücklich, ihm gleich beim Betreten des Heimatbodens ihren Dank dafür abſtatten zu können, daß er ihnen nach hartem Leben in der Fremde in der Heimat neue Arbeitsmöglich⸗ keiten ſchafft. Am letzten Abend ſeines Aufenthalts in Turin be⸗ reitete die Bevölkerung Muſſolini noch einmal eine groß⸗ artige Kundgebung. In ununterbrochenen Marſchkolonnen zogen die Schwarzhemden und alle Angehörigen der faſchi⸗ ſtiſchen Organiſationen über eine Stunde lang am Regie⸗ rungspalaſt vorbei. Auf dem Balkon der Präfektur ſtand Muſſolini und grüßte zu dem Fackelzug hinunter, der ſich vor ihm unter brauſenden„Evviva“-Rufen vorbeibewegte. Die Menge wich nicht vom Platz. Immer wieder ver⸗ langte ſie, den Duce zu ſehen, der ſchließlich zu der Menge einige Worte sprach. Meine Kameraden von Turin“, ſo ſagte er,„in die⸗ ſen Tagen habe ich geſehen, daß zwiſchen eurem und mei⸗ nem Geiſt eine vollkommene Uebereinſtimmung beſteht. Ich habe gefühlt, daß ihr einen ſtahlharten Glauben be⸗ ſitzt, der jede Prüfung beſtehen kann. Wenn ich mich jetzt von euch verabſchiede, ſo kann ich euch ſagen, daß diefe drei Tage für immer in meinem Gedächtnis eingegraben ſein werden.“ Burgos über Frankreich erbittert Paris unterſchlägt Gold⸗ und Kriegsmaterial. Die Spannung zwiſchen Frankreich und Spanien wächſt infolge der undurchſichtigen Haltung der Franzoſen von Tag zu Tag. Auch die Beſprechungen des ſpaniſchen Botſchafters in Paris, Lequerica, beim Außenminiſter Bonnet, die ſich auf die Fragen der Zurückerſtattung ſpaniſchen Eigentums bezogen, haben zu einer Klärung der Lage nicht beigetragen. Lequerica iſt jetzt zur Teil⸗ nahme an der Siegesfeier nach Madrid unterwegs, und man nimmt in gut unterrichteten Kreiſen in Burgos an, daß das Geſamtproblem der ſpaniſch⸗franzöſiſchen Be⸗ ziehungen bei dieſer Gelegenheit ausgiebig erörtert werden wird. 8 Dieſe Beziehungen ſind ſchwer belaſtet, da die franzö⸗ ſiſche Regierung das bekannte Jordana⸗Bérard⸗Abkommen nicht eingehalten hat. Es wird den Franzoſen ſchwer⸗ fallen, ſich irgendwie auf dieſes Abkommen zu beziehen, da das ſpaniſche Vieh längſt geſchlachtet, die Flugzeuge an Sowjetrußland zurückgegeben und die Golddepots bei der Bank von Frankreich verſchwunden ſind. Dieſe Erkenntnis hat in Burgos zu einer erheblichen Verbitterung geführt. Man weiſt warnend darauf hin, daß die unrechtmäßige Verwendung des ſpaniſchen Goldes einer Beſchlag⸗ nahme franzöſiſchen Privatbeſitzes Spanien gleichkomme. Mit einer deutlichen Geſte werde in dieſem Zuſammenhang an die franzöſiſchen Minen⸗ geſellſchaften in Spanien erinnert. Die ſpaniſche Regierung ſoll beabſichtigen, demnächſt eine Kommiſſion nach Frankreich zu ſenden, die über die Rückerſtattung des ſpaniſchen Kriegsmaterials verhandeln ſoll. Auf das Ergebnis dieſer Beſprechungen kann man geſpannt ſein. 4 tn O⸗Zug Warſchau—Gdingen entgleist Mit 90 km Geſchwindigkeit durch den Haupkbahnhof Da Danzig, 19. mai. Auf dem Gelände des Danz Bade ele dicht neben der Straßenüberführung livaer Tor, enkgleiſte der D. Zug Warſchau—Gdingen den Danziger Bahnhof ohne zu halten eiwa um 7 Uhr früh durchfährk. Die Enkgleiſung erfolgte bei ſehr hoher Ge⸗ ſchwindigkeit. Die Lokomokive drehte ſich faſt 180 Grad um ihre Achſe. Die nachfolgenden Wagen ſtürzten um und ſchoben ſich in⸗ und übereinander. Trotzdem hat die Kataſtrophe merkwürdigerweiſe unter den Reiſenden kein Opfer gefordert. Lediglich der Lokomo⸗ uzig iget am der —— tivführer und der Heizer des Zuges wurden ſchwer ver⸗ letzt. Dem Lokomotivführer wurde ein Arm abgeriſſen, der Heizer erlitt Rückenquetſchungen und Bein verletzungen, Die Reiſenden in den umgeſtürzten Wagen trugen durch den Stoß und durch heruntergefallene Gepäckſtücke Ver. letzungen davon, die glücklicherweiſe nur unbedeutend waren Die polizeilichen Ermittlungen haben ergeben, daß als Urſache der Kataſtrophe mit Sicherheit die viel zu große Geſchwindigkeit des Zuges anzuſehen iſt. Der D⸗Jug fuhr durch den Bahnhof und über die zahlreichen in das Ge⸗ biet des Güterbahnhofes führenden Weichen mit einer Stundengeſchwindigkeit von 80 bis 90 km. Das iſt eine Ge⸗ ſchwindigkeit, mit der kein großer Bahnhof, geſchweige denn der ſehr ſtark mit Weichen und Gleiskreuzungen verſehene Hauptbahnhof in Danzig durchfahren werden kann. Augen⸗ zeugen bemerkten, wie die Maſchine in wilden Stößen iber die Gleiſe ſprang, ins Schwanken geriet und ſchließlich ent⸗ 0 1 gleiſte. Wie das Deutſche Nachrichtenbüro ergänzend melde hält das Danziger Büro der polniſchen Eiſenbahndirekſſon in Thorn mit der Herausgabe von Meldungen über die fa taſtrophe auf der polniſchen Eiſenbahn in Danzig zur und verweigert deutſchen Preſſevertretern den Zugang zk Infallſtelle. Die Beamten der polniſchen Eiſenbahn auf hen Hauptbahnhof in Danzig erklären übereinſtimmend, wie ſe es auch bei ihrer polizeilichen Vernehmung niedergelegt ha⸗ ben, daß der D⸗Zug mit ungeheurer Geſchwindigkeit den Hauptbahnhof durchraſt habe. Es ſind dem Zuge an ſich Kilometer Stundengeſchwindigkeit für dieſe Durchfahrt vor⸗ geſchrieben. Durch den Unfall ſind die Gleiſe nach Zoppol und Gdingen geſperrt. Nur die geringe Beſetzung des Zuges — er hatte etwa 80 Fahrgäſte— erklärt es, daß die Ka⸗ taſtrophe keine Opfer unter den Fahrgäſten gefordert hat, Neben dem ſchwerverletzten Lokomotivführer und Heizer haben ſich lediglich ein Schlafwagenſchaffner und ein Kon⸗ trolleur in ärztliche Behandlung begeben. Mit vier Lokomotiven wurde verſucht, die zertrümmer⸗ ten Wagen beiſeite zu ziehen, um wenigſtens ein Gleis frei zulegen. Nach dem Stand der Arbeiten zu urteilen, war ſe⸗ doch von vornherein nicht damit zu rechnen, daß vor Freitag auch nur auf einem Gleis der Verkehr wieder aufgenom⸗ men werden konnte. Der deutſche Durchgangsverkehr auf der Strecke Königsberg— Stettin wurde von der Danziger Station Hohenſtein aus über Berent nach Gdingen geleitet, Aus aller Weli 50 000 RM. auf die Nummer 307 191. In der Reichslotterie fielen 50000 RM. auf die Nummer 307191. Die Loſe der Glücksnummer werden in der erſten Abteilung in Achtelteilung in der zweiten in Vierteln und in der dritten ebenfalls i Achteln geſpielt. Jüdiſche Schwindler und Schieber dem Gericht übergeben Der Unterſuchungsrichter von Paris hat den Fall des jüdl⸗ ſchen Schwindlers Finkelſtein aus New Pork dem Strafgericht übermittelt. Finkelſtein hatte verſucht, in Frankreich Anteile auf Petroleumgebiete in Amerika an den Mann zu bringen, und dabei etwa eineinhalb Millionen Franken unterſchlagen, Desgleichen wurde die Affäre des amerikaniſchen Großrabbi⸗ ners Iſaak Leifer vom Unterſuchungsrichter dem Strafgericht übergeben. Leifer hatte zuſammen mit dem Juden Gottdiener berſucht, in beſonders hergerichteten Bibeln Kokain und Opium nach den Vereinigten Staaten zu ſchmuggeln. Blutige Rache eines Diebes. Zu ſchweren Zwiſcheufällen kam es in einer Strumpffabrik in Perpignan(Frankreich, Ein Spanier, der im Verdacht des Diebſtahls ſtand, wurde überraſcht, als er wieder größere Mengen Strümpfe ſtehlen wollte. Er wurde ſofort entlaſſen. Kurz vor Fabrikſchluß er⸗ ſchien er wieder am Arbeltsplatz und ſteckte die Zelluloſe⸗ vorräte in Brand. Ein Werksangehöriger, der den Brand⸗ ſtifter an weiteren Miſſetaten hindern wollte, wurde durch mehrere Revolverſchüſſe ſchwer verletzt. Der Fabrikbeſitzer wurde ebenfalls von einer Revolverkugel getroffen. Eine june Arbeiterin, die ſich nicht rechtzeitig aus dem brennenden Fabrikgebäude hatte retten können, erlitt lebensgefährlich Brandberletzungen. Als Polizei und Feuerwehr in das Ge⸗ bäude eindrangen, fand man den Brandſtifter tot auf; et hatte ſich das Leben genommen. Brand an Bord der„Paris“ ungeklärt. Der franzöſiſche Handelsmarineminfſter Chappedelaine gab vor dem Maxine: ausſchuß der Pariſer Kammer längere Erklärungen ab zum Brand an Bord des Ozeandampfers„Paris“. Er kam zu der Feſtſtellung, daß bei dem gegenwärtigen Stand der Unter ſuchungen jede Antwort auf die Frage, ob es ſich um eile Brandſtiftung oder um einen Unglückfall gehandelt habe, un⸗ möglich ſei. Der Miniſter bezifferte die Verluſte, die Fran reich durch die beiden Großfeuer auf den Ozeandampfern „Lafayette“ und„Paris“ entſtanden find, auf über 500 Mil⸗ lionen Franken. Ungereimtheiten aus dem Lande der Humanität. Der il St. Louis tagende amerikaniſche Aerztekongreß lehnte dit Aufnahme der 5000 Negerärzte in den Aerzteverband ab. Dit Verbandsleitung entſchuldigte ſich damit, das Problem del Negerärzte ſei ſa nur in den Südſtaaten akut und müſſe dor ſelbſtändig gelöſt werden. Dieſes Ausweichen vor einer klaren Entſcheidung kennzeichnet die verlogene Haltung weiter Kreiſl der USA. in Raſſenfragen. Exploſion im Arſenal von Woolwich Schweres Unglück bei Prüfung eines ſchweren Geſchoſſes⸗ London, 19. mai In dem bekannten Waffen- un Munitionsarſenal Woolwich ereignete ſich in der Ueber · prüfungsanſtalt für ſchwere Geſchütze eine heflige Explo⸗ ſion. Nach den zunächſt vorliegenden meldungen wurden ſieben Perſonen gelötet. Bei den Toten handelt es ſich ausſchließlich um Kano⸗ niere der Militärakademie von Woolwich. Der Unfall ere eignete ſich, als ſich eine Reihe der Akademieſchüler 927 der Prüfung eines ſchweren Geſchoſſes beſchäftigte. Der angerichtete Schaden dürfte erheblich ſein, auch rechnet 7 mit einer größeren Anzahl von Schwer⸗ und Leichtverlet⸗ ten. Weitere Einzelheiten liegen noch nicht vor. 8 Bereits am vorhergegangenen Nachmittag hatte ſich 93 der Patronenhülſenabteilung des Arſenals eine erke ereignet, bei der zwei Arbeiter getötet und zwei weite ſchwer verletzt worden waren. 5. — Theater — führung ſung al lichkeiten U nächſt! der Fri bezogen (0 In der ſtug ſich Jungen Als bei ein 1130 Gleis 1. liche Ii ſonſt be Raſtalte (90 nung.) zu sprit Mann; auf den nigen n. berg Ilingen jährige arbeiten und dal Arbeits (90 boden und zog . 7 1 (50 der Wi namens Mädches Kranken Der Tä Er unte Liebesve gerne ge ſein. Be farbe, d Regin In die ehen ſtadt F ſtolzen Kamera dieſen 2 dementſ gegeben Fritz N —— nein, d fügung Al was fi korrekt zgeſchä Martir WReHi—— Badiſche Chronik 11 Heidelberg.(Feſtaufführung.) Am 27. Ma f auf der Heidelberger Feierſtätte eine Feſtaufführung Meſſina“ durch das Heidelberger ſtädtiſche finde Die Braut von „Afeater ſtatt, die am 4. Juni wiederholt wird. Dieſe Auf⸗ führung iſt als ein neuer Schritt auf dem Wege zur Erfaſ⸗ jung aller auf einer Feierſtätte gegebenen künſtleriſchen Mög⸗ lichkeiten von beſonderer Bedeutung. i Eberbach a. N.(Siedlung bezogen.) Die zu⸗ nächſt 18 Häuſer umfaſſende Ritter⸗von⸗Epp⸗Siedlung links der Friedrichsdorfer Landſtraße iſt durch die erſten Siedler bezogen worden. () Gaggenau.(BVdnm Rollwagen überfahren.) Nähe des Sportplatzes am Fuße des Amalienberges in ſchwerer Unfall zu. Trotz Verbotes hatten einige ei Rollwagen beſtiegen, um„Zug zu fahren“. Als Wagen ſich in ſchneller Fahrt befanden, ſtürzte ein 11jähriger Junge vom erſteren ab und kam auf das s unter den folgenden zu liegen. Dabei erlitt der unglück⸗ ſiche Junge einen doppelten Bruch des linken Beines und ſonſt verſchiedene Verletzungen, die ſeine Ueberführung ins Raſtalter Krankenhe i () Baden⸗Baden.(Wieder ein Fall zur War⸗ Bei 2 zef dem Verſuch, auf den bereits fahrenden Zug kam im Bahnhof Baden⸗Oos ein S0jähriger wurde einige Meter weit geſchleift und dann ig geſchleudert. Paſſiert iſt dem Leichtſin⸗ Fr kann alſo von Glück ſagen. ) Langenbrand(Murgtal).(Erdzutſch.) Infolge fest 9 ille bes zwiſchen Langenbrand und Erdrutſch, der für einige Stun⸗ ſperrte. nung.) zu ſprin Meter hohe Wand her⸗ zwiſchen Mühlacker und Enz⸗ f hotterwerk Fegert verunglückte der aus ammende und zurzeit in Lienzingen wohnhafte 41⸗ rk Rößler tödlich. Rößler, der mit Abraum⸗ ftigt war, iſt allem Anſchein nach ausgerutſcht . In dem — lr zt. 1 und dabei eine über 20 Meter hohe Wand abgeſtürzt. Seine Arbeitskameraden konnten ihn nur noch als Leiche bergen. (Y b. Pforzheim.(Sturz vom Heu⸗ hriger Junge ſtürzte vom Heuboden idelbruch ſowie einen Bruch des Tnabe ſchwebt in Lebensgefahr. 25jähriger Steinhauer ſtach in Hanauerhof“ ein 23jähriges Mädche un aus Kappelwindeck nieder. Da zuſammen und mußte ins rbracht werden, wo es ſofort operiert wurde. ete und wird von der Gendarmerie verfolgt. ſeit einem halben Jahr mit dem Mädchen ein nis, das von den Eltern des Mädchens nicht wurde. Das Motiv der Tat dürfte Eiferſucht ing des Täters: 1,70 Meter groß, dunkle Haut⸗ le Haare, ſchlank, trägt blaugemuſtertes Hemd, oſe und braune Halbſchuhe. Der Täter hielt ſich in ſchaft auf, bis das Mädchen zu ſeiner Arbeitsſtätte einer anſichtig wurde, ſtürzte er aus der Wirt⸗ einige Worte mit dem Mädchen, ſei hatte und i e Schulter. Königsbach 1 rech⸗ 1 1 (0 der Wi vou! berſetzte Regimentstag der ehem. 7er Badiſchen Feldartilleriſten. In den Tagen vom 2. bis 4. September begehen die ehemaligen 76er Feldartilleriſten in ihrer alten Garniſon⸗ f hrige Gründungsfeier ihres alten, f unden mit dem Regimentstag. Alle N werden heute ſchon gebeten, ſich rechtzeitig auf dieſen Termin einzurichten und ihre Ferien oder ihren Urlaub ementſprechend eit ilen. Weitere Ausführungen folgen zu gegebener Zeit. Alle Anfragen ſind zu richten an Kamerad Fritz Wieber, Fa. in Rohr u. Co., Freiburg, Granalgaſſe 8. * 95 Lalcale Ruud ocliau Der geſtrige Himmelfahrtstag, der traditionelle Ausflugstag, machte ein trübſeliges Geſicht; immerhin hatte er noch ein Einſehen und hielt ſich trocken, ſodaß die Ausflügler trotzdem noch ihren Wandertag hatten. So verliefen die angeſetzten Wan⸗ derungen der 98er Turner nach Gaiberg, der 98 er Fuß⸗ baller in den Käfertaler Wald, und der SA. nach der Melibokus⸗FJelſenmeer⸗Gegend ausgezeichnet. Sonſt war man im allgemeinen ſehr zurückhaltend, angeſichts der unſicheren Wetterlage. 0 Einſammlung der Zählpapiere! Mit der Einſammlung der Fragebogen für die Volks⸗, Berufs- und Betriebszählung war nach den vom Reich erlaſſenen Vorſchriften am 17. Mai, mittags zu beginnen, am 19. Mai muß ſie beendigt ſein. Somit iſt heute Freitag der dafür feſtgeſetzte letzte Tag.— Um den ehrenamtlich als Zähler tätigen Volksgenoſſen un⸗ nötige Gänge zu erſparen, insbeſondere aber um eine Verzögerung des Zählgeſchäftes zu vermeiden, muß dafür geſorgt werden, daß heute Freitag in jeder Wohnung und in jeder Arbeitsſtätte vom Zähler jemand angetroffen wird, von dem er die Fragebogen in Empfang nehmen kann. In beſonderen Fällen können die Fragebogen offen oder verſchloſſen dem Hausbeſitzer oder einem anderen Hausgenoſſen zur Aushändigung an den Zähler übergeben werden. Von der Zählung muß jedes Haus, jede Perſon, jede Haushaltung und jede Arbeitsſtätte erfaßt werden. Wenn Zählpapiere bisher noch nicht zugeſtellt worden ſind, was namentlich in neubebauten Grundſtücken vor⸗ gekommen ſein kann, ſo müſſen ſolche beim Statiſtiſchen Amt C 2, 1, in den Gemeindeſekretariaten der Vororte oder in den Polizeiwachen Waldhof und Luzenberg abgeholt und dem Zähler möglichſt noch heute über⸗ geben werden. Pfingſturlaub im ſüdlichen Schwarzwald. Die NS.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ver⸗ anſtaltet vom 24. Mai bis 1. Juni eine Omnibusfahrt in das romantiſche Höllental. Die Fahrt dauert 9 Tage und koſtet(einſchließlich Unterkunft, voller Verpflegung, Omnibusfahrt, Beförderungsſteuer und Gepäcktransport) ab Karlsruhe nur RM. 31.—, ab Heidelberg und Mann⸗ heim nur RM. 33.50. Außerdem iſt im Preis ein Mittag⸗ eſſen auf der Hiafahrt in Hornberg und auf der Rückfahrt in Offenburg mit eingeſchloſſen. Nähere Auskunft und Anmeldungen bei den KdF.⸗Dienſtſtellen. E Mozart⸗Abend im Ritterſaal des Schloſſes. Die Hochſchule für Muſik und Theater bringt am Mittwoch, 24. Mai, in einem Orcheſterkonzert unter dem Motto„Der n tere Mozart“ eine Reihe von humorvollen und wenig bekann⸗ ten Werken des Meiſters. Das kleine Hochſchulorcheſter unter Leitung von Direktor Rasberger wird die nächtliche Sere⸗ nade für zwei Orcheſter, ferner den Contretanz„Das Donner⸗ wetter“ und den muſikaliſchen Spaß zum Vortrag bringen. Kammermuſiker Otto Lenzer bläſt das ſelten gehörte Fagott⸗ Konzert in B⸗Dur, außerdem werden Schüler und Schülerin⸗ nen der Geſangsklaſſe König das Wiener Bandl⸗Terzett aus dem„Schauſpieldirektor“ fingen. Kartenbeſtellungen können bei den Muſikalienhandlungen oder in der Verwaltung der Hochſchule E 4. 17(Tel. 35 151) vorgenommen werden. Geſchenke zum Muttertag Es gibt zwei Arten von ſchenkenden Menſchen: den Menſchen, der das Schenken für i wan not⸗ wendiges Uebel hält und ſich ohne viel Ueberlegung dieſer Pflicht und Bürde raſch entledigt; den Menſchen, der verſucht, mit dem zu Beſchenkenden mitzufühlen und beſtrebt iſt, wirk⸗ liche Freude zu geben. Natürlich gibt es auch zwei Arten von Geſchenken: Das Mußgeſchenk und das Geſchenk, mit dem man Liebe, Freundſchaft, Dankbarkeit und Sympathie zum Ausdruck bringt. Und ſo gibt es auch zwei Arten von Geſchenken entgegennehmenden Menſchen: Den Menſchen, der das Geſchenk auf den materiellen Wert hin prüft und nach dem Befund ſeinen Dank abſtattet oder garnicht dankt, den Menſchen, der den ideellen Wert und die Freude, mit dem der Schenkende ausgewählt hat und ſchenkt, erfühlt und miterlebt Nun ſteht wieder ein Tag vor der Tür, ein Tag an dem man mit Liebe ſeiner Mutter ein Geſchenk machen ſoll: Muttertag. Es iſt bei einem Geſchenk nicht damit getan, daß ein Kind ſeiner Mutter irgend etwas überreicht, oder ihr Geld gibt, damit ſie ſich ſelbſt etwas kaufen kann. Es iſt auch nicht gleichgültig, was man ſchenkt. Mit ſeinem Ge⸗ ſchenk ſoll ein Kind zeigen, daß es auch das Innenleben ſei⸗ ner Mutter kennt und daß es mitfühlt mit ihr. Ein Kind ſoll mit ſeinem Geſchenk zeigen, daß es imſtande iſt, die ge⸗ heimſten Wünſche ſeiner Mutter zu erraten und daß es mit Liebe ſchenkt. i e Ziehung der Mannheimer Maimarkt⸗Lotterie. I Mannheim. Die vielen aus Baden und der Saar⸗ pfalz zum Mannheimer Maimarkt gekommenen Beſucher lie⸗ ßen es ſich nicht nehmen, ſich auch ein Maimarktlos zu er⸗ ſtehen. Im Mannheimer Notariat erfolgte nun unter Auf⸗ ſicht die Ziehung, deren Erträgnis bekanntlich zur Förderung der Pferdezucht verwendet wird.— Der Hauptgewinn, eine Mercedes⸗Benz⸗Limouſine, fiel auf die Losnummer 14 785. Weitere Gewinne kamen auf die Nummer 39 237(1 Fohlen im Werte von 800 Marh), 6670(1 Fohlen im Werte von 600 Mark), 24041(1 Motorrad im Werte von 500 Mark). Schließlich wurden an größeren Geldgewinnen gezogen: die Losnummern 13 165 und 13 147 mit je 100 Mark. Vier weitere Losnummern mit je 50 Mark. Dazu kommen noch 20 Gewinne zu je 10 Mark, 150 Gewinne zu je 3 Mark und 1650 Gewinne zu je 2 Mark.— Die gewinnenden Nummern Die Mannheimer Friedrichsbrücke wurde„verſchoben“. Wenn man von der Verſchiebung der Mannheimer Fried⸗ richsbrücke ſpricht, dann darf man nicht etwa annehmen, daß ein„Schieber“ mit dieſer über den Neckar führenden Brücke ein unlauteres Geſchäft machte. Und dennoch wurde die Brücke regelrecht verſchoben! Dieſe Verſchiebung der Fried⸗ richsbrücke bildete den Haupthauabſchnitt bei dem großen Um⸗ bau, der eine weſentliche Verbreiterung der Brücke bringen ſoll. Durch eine Verbreiterung der Gehwege und die dadurch mögliche Einfügung der Radfahrwege in die Außenkonſtruk⸗ tion iſt ſchon ſehr viel verbeſſert worden. Nun wird aber auch die Fahrbahn der Brücke um volle zwei Meter verbreitert. Dieſe Verbreiterung wird nur dadurch möglich, daß man die Brücke der Länge nach auseinanderſchneidet und ein zwei Meter breites neues Stück einfügt. An 44 Stellen hatte man in den letzten Wochen die Verbindungen der beiden Brücken⸗ hälften gelöſt oder auseinandergeſchweißt. Nunmehr konnte das eigenkliche Auseinanderſchieben vorgenommen werden, das derart erfolgte, daß man an den vier Lagern je eine hydrauliſche Preſſe einſetzte, die einen Preßkörper unter Druck brachte. Der von den Preßkörpern ausgehende Druck be⸗ wirkte dann das ſeitliche Wegſchieben der auf Rollen ruhen⸗ den Brückenkonſtruktion. Dieſe Arbeit konnte natürlich nur Millimeter um Millimeter vor ſich gehen. Immerhin klappte die ganze Verſchiebungsarbeit tadellos, ſodaß innerhalb fünf Stunden jede der beiden Brückenhälften um einen Meter zur Seite gerückt und ſomit die Verbreiterung um volle zwei Meter erreicht war. —— 8 an ahne E Raf Fräulein Frohweins Geſicht hellt ſich auf. „Die Bilder ſind ja wundervoll— Dies hier—— hein, das iſt doch das beſte! Wollen Sie mir das zur Ver⸗ fügung ſtellen?“ Alſo die auch! Fräulein Frohwein ſcheint zu ahnen, was für Gedanken hinter dem freundlichen Geſicht dieſer korrekten Hausdame wohnen. Sie wird ſofort wieder geschäftlich“ und läßt ſich kurz ein paar Stichworte aus Martin Ullmanns Lebenslauf angeben. „Artiſtenkind— ſchon als kleiner Bub in der Manege und mit Leib und Seele dabei. Fräulein Frohwein, wenn ich Ihnen raten darf, ſchmücken Sie das nicht zu ſehr aus. uf ſeinen Wunſch ließ man ihn ein Schauſpielerſeminar eſuchen, von wo man ihn als Zwölfjährigen ſchon für Kinderrollen wegholte. Und dann ging der Aufſtieg weiter, langſam, Schritt für Schritt— keine Senſationskarriere. ſondern der Erfolg ernſter, zielbewußter künſtleriſcher Arbeit. Die großen Buhnen des Reiches verpflichteten ihn, ann gewann ihn auch der Film und heute, auf der Höhe es Ruhms—“ „Verzeihung, einen Augenblick, bitte, Fräulein Hell⸗ ig—“ John ſteht reſpektvoll an der Tür. Als Fräulein Hellwig zurücktehrt, iſt die Journaliſtin mit ihren Aufzeichnungen 3 geworden. Sie blickt auf. „Fräulein Hellwig, wenn ich recht gehört habe!“ Ekiſabeth Hellwig nickt.. 5„Ach, wie ſeltſam— ſind Sie zufällig verwandt mit em jungen Schauſpieler Jürgen Hellwig?“ „Einen Augenblick ſchweigt die andere. Dann ſagt ſie eiſig:„Es gibt ſo viele Leute dieſes Namens nicht wahr?“ 1 8 Journaliſtin beeilt ſich, das zu beſtätigen. Dann verabſchiedet ſie ſich. „Ich glaube ſicher, Fräulein Frohwein, daß ſich dafür immer noch einmal eine Gelegenheit ergeben wird.“ Und ann ſchließt ſich die Tür. Fräulein Hellwig ſtarrt eine Weile geiſtesabweſend 8 Roman von Elſe Wernecke 7 .— G kfäubert wie der Slitz- O dringt in jeden Ritz, nden- Glanz erſteh'n! wipfel. In ihrem Schoß liegen die mengepreßt, daß die Knöchel weiß hervortreten. 8 Das war es alſo. Ich habe ja gewußt, daß etwas en muß. Es war zu ſchön, viel zu ſchön. Ich war ſo glücklich Sch war ſo befreit und ruhig. Dieſer leichte Drück auf dem Herzen, zwiſchendurch manchmal, das war die Warnung: etwas Schreckliches wird geſchehen! Denn es gibt lein reines Glück— und ich war doch ſo glücklich! Draußen färbt ſich der launiſche Frühlahrshimmel, auf deſſen kaltem Blau graue Wollenfetzen vorüberjagen, langſam rötlich, verlöſchten dann in grauer Dämmerung. Fräulein Hellwig hat nichts von dem ſchönen Naturſchau⸗ ſpiel bemerkt, obwohl ſie noch immer mit blickloſen Augen i Sſtarrt. g 5 5 15 lächerliche, dumme Angſt! Es muß ja nicht alles ſo kommen, wie es einem die ſchrecklichen Ahnungen. vor⸗ spiegeln. Vielleicht kennt Fräulein Frohwein den er gar nicht. Aber, wie ſollte ihr ſonſt, da er als. er doch weiß Gott weniger als ein Nichts iſt, ſein Name kannt ſein? Einerlei— wenn ſie ihn auch zbennt, 11015 ſie denn unbedingt von dieſer Begegnung erzählen 5 och dazu, wo ſie ſich doch wirklich nicht verraten 3 keine Möglichkeit einer Verwandtſchaft zugegeben hats Nein— es wäre ein tragiſcher Zufall, und man muß E an glückliche, nur an glückliche Zufälle zu glauben, Eliſabeth Hellwig! 5 Fräulein Hellwig zieht aus innerem Bedürfnis das andere ſchwarze Kleid mit den gerüſchten, weißſeidenen Aufſchlägen an, kämmt ſich ſorgfältig und wäſcht ſich die brennenden Augen mit kaltem Waſſer. Und Martin Ull⸗ mann findet bei ſeiner Heimkehr ſeine Hausdame mit ſo freundlich ruhigem Geſicht im Muſikzimmer vor, wie ſtets. Die Nachbarn des kleinen Landhauſes haben ſchon ſeit geraumer Zeit beobachten können, daß an ein bis zwei Abenden der Woche Lichtſchimmer durch die Rolljalouſien der Veranda dringt. Martin Ullmann iſt buchſtäblich„zu Haufe“— „Wir müſſen aber nun wirklich mal miteinander muſtzieren“, at Ullmann etwa vierzehn Tage nach Fräu⸗ lein Hellwigs Antritt erklärt. Und ſie war gleich dafür zu haben. Er hat übrigens an dieſem Abend ſeinen Vor⸗ ſchlag bereut gefragt und ſein „Womit fangen wir an?“ hat er aus dem ſchönes Inſtrument mit liebevollen Händen Kaſten genommen.„Mit Mozart?“ „Anfangen— mit Mozart?“ hat Fräulein Hellwig erſtaunt gefragt.„Warum nicht gleich mit Bach? Aber wie ſie meinen— verſuchen können wir es ja.“ Es hat alſo anfangs manchen Sturm im Muſik⸗ zimmer gegeben. Aber ganz langſam hat Fräulein Hellwig ihren Willen durchgeſetzt. Man hat angefangen mit modernen Werken. Und nachdem Ullmann nun einmal den wirklichen Genuß der vollkommenen Uebereinſtimmung, des Verſchmelzens zweier Inſtrumente kennengelernt hat, führt ſie ihn ganz unmerklich über die kleinen, für ſo an⸗ ſpruchslos geltenden Werke alter Meiſter hinein in die Klaſſik und Romantik. Er iſt wirklich hochmuſikaliſch, gibt ſie heimlich zu, außerordentlich begabt, bloß ſchrecklich ver⸗ ſchlampt, und er braucht eine feſte Hand. Ullmann kennt bald keine ſchönere Erholung und keinen tieferen Genuß mehr, als dieſe muſikaliſchen Stunden. Wann immer er es an ſpielfreien Abenden ein⸗ richten kann, greift er zu ſeiner Geige. Und die Werke, die ihm am nächſten ſtehen, eben doch Mozart, Schubert, auch Brahms, die ſpielt er ſehr bald auswendig. Dann iſt jeder Schatten von Schwermut verſchwunden, und ſeine dunklen Augen hängen an dem Geſicht ſeiner Begleiterin. Auch von ihr fällt die Maske der höflich kühlen Zurück⸗ haltung ab, und ihr Geſicht iſt aufgeſchloſſen, ein lebendiger Spiegel des muſikaliſchen Erlebniſſes, das ſie beide ver⸗ eint— „Heute haben wir uns deide aber beinah in den Himmel geſpielt“, ſagt Ullmann an dieſem Abend leiſe, nachdem er den Bogen abgeſetzt hat. Fräulein Hellwig hat die Hände ſinken laſſen und horcht mit geneigtem Kopf dem verklingenden Schlußakkord nach. „Ja“, ſagt ſie dann, und ſie ſcheint genau ſo ruhig und ſicher wie nur je.„Wir ſpielen uns ein—“ Als ob ſie ein Viſier vor ihrem Geſicht geſchloſſen hätte Ullmann unterdrückt einen leichten Seufzer. Mit den Frauen ſoll ſich einer auskennen. Apropos Frauen— ich muß ja Dinah noch anrufen— a Fräulein Hellwig löſcht das Licht und geht in ihr Zimmer hinauf. Die wunderbare Muſik klingt noch in ihr nach. Aber der Druck auf ihrem Herzen iſt ſtärker ge⸗ worden, unverkennbar. g . 2 *—. 7 5 f 5 1 Pauſe Vorte;. 5. Der Sport an Himmelfahrt Deutschand A e geen Habe dee 9 0 Seite auch. albzeit fehlte au eutſcher f N— Fußball e e 295 Poſten jetzt der Leipziger Süd Leichtathletik⸗Gaukampf e für lic ie„ Ohne Conen und Hahnemann kam na⸗ üdweſt knapper Sieger vor Wü . 5 ſpiele: h die deutſche Fünferreil A 0 Württember Fassen Auswahl— Vöhmen⸗Mähren 111 tung wie in der erſten Hälfte 9565 ſih Han 955 5 Die 10 Leiſtungen krotz ſchwerer ahnden ́B Löhmen⸗Mähren 1: gab und mit Abſt 1 0 ſich Hänel große ühe eichtathleten der Gaue Sü. n. Augshürg: Baye— Brandenburg 13 f Abſtand der aktivſte Stürmer war. S t temberg trafen ſi aue Südweſt. Baden. 0 95 hern— Oſtpreußen 5 kam nach Seitenwechſel Sehr gu N g trafen ſich am Himmelfahrtst en und Würt Gau Baden(Um den Gauliga⸗Verb 0˙0 Gauchel ni chſel auch Arlt zur Geltung, während] gelegenen Vienwald⸗K ihrtstage in der herriig am den Gauliga⸗Verbleib): auchel nicht ganz durchhielt und die rech e Sladt wald⸗Kampfbahn in der kleir gti Sp⸗Vgg Sandhof 755 i 5 blieb. Hänel und 2 die rechte Flanke ſchwach 3 Kandel zu einem Gau-Verglei ien pfälziſchen Vgg hofen— Vfe Neckarau 2 und Arlt ſchafften immer wie 57 einem äußer S5 ergleichskampf, 10 Phönix Karlsruhe— Sp.⸗Vgg. 07 Mannheim(5.9 52 en einfach fi Tor, aber Burger e 195 Panke eür Wintern 0 ee 6 Gaufeſt. Zwiſchenrunde:. 1 h nicht mehr zu überwinden. Die Gä(151 Punkte i nden een Bunker a 5 Mashach. 9 8 de: eiſt i rwinden. Die Gäſte be⸗ 1 Punkte) endete. Trotz der bis 1 nd Baden Ae Bauland— Mannheim 174 1515 Mie tarnen Bene und flüſſiges e e und der billth ben Ae ee Trainings, e eee— Lörrach 3.1 wies ſich als ein überüns 1 recht aktiv war, er⸗ gen e gab es ſowohl bei den Wiallen gewordenen ingen: Schwarzwald— Karlsruhe 9 1 Minnie ache s gefährlicher Stürmer. In der 23. en Männern ausgezeichnete Leiſtun e als auch hej Gau Bayern(Aufſtiegsſpiele): 8 gegen nen 95 ſeinem Bewacher Jakobs frei, und 7 55 405 Stabhochſprung von Altmeister Mü erwähnen Vfe Neuſtadt— FS Nürnberg vorher glänzende Parad er Elfmetermarke hatte Deyhle, der ſlad 4.06 Meter, die 5000 Meter⸗Zeit von Eb. 155(Kuchen a Wacker München— Union Augsburg 202 lichkeit, alſo 11 en gezeigt hatte, keine Abwehrmög⸗ 1 mit 1504.2 Min die 409 Seti 3 2: 8 5 elſecker(Stuttgart) für di 0 N Sekunden FS Frankf Freunaſchaftspiele: Sandhofen bleit 0 Meter⸗Lauf von Schmidt 1 1 Meter, ſowie den dl 1 88 1— VfB Friedberg 2:2 Der Entſcheid 1. ſprung des Wieltembergere Na in 1:56,6 und den de, Turn Diſſſelborf— are Offenbach 0˙9 ſchen h eng ehe 55 Verbleib in der badi⸗ Ga Zeit lief ferner die 400 Mels; Meter. Eine N. rurr iſſeldorf— Karlsruher FV 5 und d Me 10 hen der Sp⸗Vgg Sandh Baues Südweſt, die i 5 Meter⸗Staffel de Rapid Wien— Jahr 57 1 312 und dem Bf Neckarau, d j 5 ofen 917 die in der Aufſtellung Kerſch, 5 des— e e Jahn Regensburg 417 über 5000 5„dem im Mannheimer Stadio Borchmeyer Huth in 4 S 9 Kerſch, Hornher. Teutonia Watzenborn⸗Steinb Watte 2 e Zuſchauer, darunter auch de a Ueber Huth in 41.7 Sekunden durch das Zi geß, 9 Sc 5. rmati ns 310 Miniſterialre 1 r auch der Gauſportführe leber 100 Meter b i das Ziel gin HAS Agram— VfB Stuttgart. 2 Sandheen u 0 d 1 ſah die Sp⸗Bgg 8 die e Mae ee wiede 8 5 rend ſich die Sandhöfe r und verdient in Front. Wäh⸗ da er mit ſeinem ausgezeichnet n Mund Hornberger 5 5 8 1 idhöfer damit f 85 gezeichneten Start 5 Vor 25 000 ohe. Auswahl— Protektorat 3 1 0 Neckarau zum erſten Male gelt eſtehen dercn ee e und von Neckermann 115 1 1 en-Mähren 1:1(1:0) ga in die zweite Spielklaſſ brück 1 f Au; site eingeholt werden konnte. Scheuri Al Der zweite Kampf zwiſch f 5 ſteigt damit auch ein N e abrücken Erſtmalig ſeit 1924] einmal über 200 Meter und war hi Scieuig startete noh Auswahlelf und de pf zwiſchen einer deutſchen Fußball⸗ i e ein Mannheimer Verein ab. Das Spiel folgreich Bedauerli war hier vor Neckermann en . r Mannſchaft des Prot 55 e in einer ſcharfen Gangart 5. lolgreich Bedauerlich war, daß hier— eb je Mähren, der am Himmelfahr es Protektorats Böhmen⸗ der Schiedsricht en. Gangart ausgetragen, doch griff Frauen— über 220 9 e ebenſo wie bei den! f 5 tstag in der Stutt Adolf zer Schiedsrichter energiſch durch. Schon i K Zei. Meter gelaufen wurde% Hitler⸗Kampfbahn vor ſch,* 9 uttgarter Adolf⸗ Hälfte hatte Sand durch. chon in der erſten Zeiten bekannt 15. 5 rde, ſo daß keine ging, hatte zur allgemei 6 e Sandhofen drei ganz kl 1 5 n intgegeben werden konnten. raſchung nur gegen 25 080 3 gemeinen Ueber⸗ aber von Geö 0. are Torchancen, die Die Ueberraſchung des 75 a 1 1 geg Zuſchauer angelockt. Bei Org Kleberund Barth vergeb Bad 5 hung des Tages bildete der dritte P zeichnetem Wetter und vorzügli 9 t. Bei ausge⸗ karaus Angriffe wurde„ geben wurden. Nek⸗ adener in der Geſamtwe; dritte Platz der f züglichen Platzverhältniſſe ef 0 wurden faſt ſämtlich von der Verteidi Fr 9 1 5 wertung, die allerdings bei den men unter Leitung von Mie Wie 10 iſſen nah⸗ geſtoppt. Nach der Pauſe arbeitet* erteidigung Frauen keinen einzigen erſten Platz bele konnt 1 den Kampf auf: Deutſche E 3, Wien, folgende Mannſchaften heren Gelegenheiten ers de Sandhofen wieder die[ weſt ging vom erſten Wettbe belegen dane : he Elf: Deyhle; Müſch, Streitle; K i elegenheiten heraus, aber erſt i 5, en Wettbewerb an in Füh fer, Jakobs, Kitzinger; Biall 5 ch, Streitle; Kup⸗ fiel nach einem prächtigen Allei rſt in der 60. Minute allerdings ſpäter von Württer Führung, wurde 8, 8 ger; 8 1 gen Alleingan Geb 5 S gs päter von Württemberg ſtark verfolgt, die di 8 Conen(Hänel) Gauck d8, Hahnemann(Baumann), rungstor. Als Geörg! 5 ng von Geörg das Füh⸗ Siege in ſämtlichen ſechs letz ett olgt, die duc mel), hel. Arlt.— Böhmen⸗Mähren:? 5 s Geörg in der 42. Minute im Str it ichen ſechs letzten Wettbewerk t f Burger, Ctyroki; Koſtalek, B hmen⸗Mähren: Vechet; legt wurde, hatte Barth E Minute im Strafraum ge. Weitſprung 10 000 M 8 Vettbewerben(Stallog, wie d . 5 Kolſkn: e zarth Gelegenheit, durch Elf f 9 8 eter, Olympiſche Staffel ſowie ke f Vacek, Bican, Nejedly, V oucek(Necier), Kolſky; Horak, Ergebnis auf 2:0 ſt 5 durch Elfmeter das ſprung und Speerr 55 ſel ſowie boch ereigr 1 1, y, Vytlacil. Di, f. 5 8 0 zu ſtellen.— S 355 8 e erwerfen der Fraue 1 1 105 419 15 vielverſprechend. Nach e e Allan„ e eee Von insgeſant 27 Wetbewerben Dam e dal g aber vue Conen ſchien der deutſche n d— Sp-Bgg 07 Mannheim 5:1(3:0) fünfmal u e war gehnmal und Rinn gen 92. g, aber das Geſchoß des Wi m chammerpokalk ö a 5. 95 Agreich. Südweſt feierte allein vier D 1110„ 5 5 2 e ieners prallt. pokalkampf ſtand; 110-Meter⸗Hür 8 n vier Doppelſiege f f e re ale e e 8 ein Ziel, und dann nach 35 Mi⸗ elf Sp⸗Vgg 07 Mannhei enü e N a 8 nuten überließ der Stuttgarter ſeinen! 5 5 Elf befand ſich in prächti heim gegenüber. Die Phönir⸗ Teile nel(BC Hartha), was natürli ſeinen Platz dem Sachſen Hä⸗ 5:1(3.0). G in prächtiger Form und ſiegte verdient mit 8 5 Bie Peager nen natürlich allgemein bedauert wurde. ellen 5 raß(5 Min.) und Föry(10. und 23. Mi unerh je dr mmer beſſer zur Gelt zielten die Tore vor der P Spä 8. Min.) er⸗ Handball Räde als ſie drängten, fiel das deutſe 1 ung, aber gerade 4170 e zauſe, Später erhöhte Lah 5 Banoba der 12„ 5 tſche Führungst i 4:0, ehe Mittelſtürmer Jung fü 8 ahr auf Gau Südweſt(5 schaffe in Well bisher wenig gezel 1 Fi gstor. Biallas, der[ ko Jung für 07 ein Tor eſt(Freundſchaftsſpiel: elle! hex wenig gezeigt hatte, gab den Ball vorzügli 1 onnte. In der vorletzten Mi aufholen SV Wies 95 daß w und Hänel ſchoß unhaltbar ei Ball vorzüglich zur Mitte fünfte Tor für Karlsr inute ſchotz dann Graß das S Wiesbaden— Polizei 115 aß w 5 unhaltbar ein. Die Prager hatten bis zur e e 950 Fiche— Schiedsrichter Nold 18 55 Gau Baden Glufſttegsſpieh) 8 10443 505 f 9 Bie Grünwinke N moder 50 wee intel T Zühringen un Bilde er Stadt Mannheim ſchen 5 2 e Erinnerung. Palast-Theater neben, e e ee bene eiern rührenden Gebühren werd 515!HDelikateß-Körbe He N. Zeital 8 19. Mai 1930 15 2 jeder gewünschten 5 Ats Freitag bis Montag Zulu Zahlung an die Stadtkaſſe Mann⸗ Zusammenstellung. 4 Litera heim fällig: Flasch f 9 ruſſiſck Gemeindegerichtsgebühren, Miet⸗ 9 Pkr. 6 61 e r einigungsamtsgebühren, Tiefbau.. Ik. 1.10 an lein amtsgebühren, Feuerverſicher⸗ f Weinbrand Südweine 7 12 8 en r Desinfektions⸗ Liköre Schaumweine 1 D 4 1 ſagen gebühren, Baugebühren, Orts. 8 11411, Waffen Se doe ß herbei, gerichtsgebühren. 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Die Jahrhunderte gleichen einander nicht, ebenſowenig wie die Tage ſich gleichen. Es gibt langweilige Tage, die ereignislos dahinſchleichen und die man wie in einem Dämmerzuſtand verbringt, und es gibt Tage, die wir nie vergeſſen, weil ſie voll wichtiger Geſchehniſſe, Aufregun⸗ gen, voll Unraſt waren. So iſt es mit den Jahrhunderten! Es hat wirklich ganze Reihen von Jahrhunderten gegeben, in denen die Menſchheit in einem Halbſchlaf lag in großen Teilen der Welt; wir aber leben in einer Epoche, die voll unerhörter Geſchehniſſe iſt. Raſend ſchnell drehen ſich die Räder, der Strom des Lebens flutet rauſchend und hohe Wellen ſchlagend dahin, die Bilder wechſeln ſo ſchnell, daß wir kaum zu folgen vermögen, daß es immer ſchwerer wird, ſich anzupaſſen, umzuſtellen. Die Nervoſität des modernen Menſchen iſt eine Folge dieſes unaufhörlichen Bilderwechſels, und zu keiner Zeit„veralteten“ die Men⸗ ſchen ſo ſchnell wie in dieſem 20. Jahrhundert. Was iſt die Folge? Ein unerhörter Gegenſatz der nebeneinanderlebenden Generationen! Selten haben ſich Eltern und Kinder ſo wenig verſtanden wie in unſerem Zeitalter; das iſt eine ganz allgemeine Klage in allen Kulturländern der Erde, und ſie drückt ſich auch in der Literatur aus, ganz gleich, ob wir deutſche oder chineſiſche, ruſſiſche oder amerikaniſche Bücher leſen.„Man hat nichts mehr von ſeinen Kindern!“ ſagen die Mütter.„Man findet lein Verſtändnis mehr bei ſeiner Mutter, ſie iſt veraltet!“ ſagen die Töchter, und die Söhne laſſen ſich erſt gar nicht herbei, mit den Eltern zu ſtreiten. Es iſt eine unerfreuliche Geſchichte, und ſie bringt viel Kummer in den engen Kreis, der im tiefſten Sinn unſere Heimat ift und unſere Zuflucht auf dem ſtürmiſchen Ozean des Lebens.— Als ich ein Lausbub war, dem die Mutter „har nichts mehr zu ſagen hatte“, dachte ich ſo im ſtillen bei mir: Die Alten ſind doch verkalkt, man kann ſich mit ihnen nichts erzählen!— Als ich die Zwanzig überſchrit⸗ ten hatte, fand ich, daß die alten Leute doch hin und wie⸗ der einen lichten Moment hatten, und als ich ein Mann geworden war, den das Leben mitunter recht kräftig um die Ohren geſchlagen, und der viele, viele Enttäuſchungen erlebt hatte, ſaß ich zuweilen etwas wehmütig vor den berblichenen Bildern der Dahingegangenen und ſagte zu mir: Was für lebenserfahrene und trotz aller Einfachheit weiſe, brave, zuverläſſige Menſchen waren ſie doch, die guten Alten, und was warſt du doch mitunter für ein undankbarer und langohriger Eſel. Es iſt ganz gut, ſich einmal daran zu erinnern! An die Weisheit der Mütter! Ja, da ſteht ſie, eine alte, ver⸗ hutzelte Frau, die ein wenig verloren und mit etwas verwunderten Augen ins brauſende, quirlende Leben hin⸗ einhorcht; man kann ſich mit ihr nichts über das letzte Motorradrennen erzählen, von Entſtörungs⸗Kondenſato⸗ ken im Rundfunk verſteht ſie nichts, und die Bedeutung Singapores für die engliſche Weltpolitik iſt ihr nicht ganz klar geworden, aber ſie beſitzt etwas, mein Junge, das du zus keinem noch ſo gelehrten Buch herausleſen kannſt, und was du doch täglich nötig brauchſt, ja, wovon eigent⸗ lich das Glück oder Unglück deines Daſeins einmal ab⸗ hängen wird: Lebenserfahrung. Die Mode mag ſich gewandelt haben, auch die Sitten, mein kleines Fräulein, und die Mutter erſcheint dir mit⸗ unter ſeltſam altfränkiſch, aber einmal iſt ja auch ſie ein lunges Mädchen geweſen und hat ſehr ähnlich empfunden und in die Welt geblickt wie heute du, und die Liebe und die Kabale hat auch in ihrem Daſein eine wichtige Rolle geſpielt, denn ſonſt wäreſt du gar nicht da! Altfränkiſch hin und her, im Grunde kommt's immer auf dasſelbe hin⸗ aus, und auch in Herzensangelegenheiten und was darum und daran hängt, ſpielt die Lebenserfahrung eine ſehr, ſehr wichtige Rolle, die Lebenserfahrung und die Men⸗ ſchenkenntnſs! Es follen ſchon ſehr, ſehr kluge Leute in ehr reifen Jahren zu ihrer alten Mutter gekommen ſein, haben ihren Kopf an ihr Herz gelegt, wie einſt in Kinder⸗ tagen, und ſollen ihr ganzes Leid und ihre ganze Ent⸗ täuſchung da gebeichtet haben, Rat erbittend von einer alten, ſimplen Frau, die lange unbeachtet im Winkel ſaß Denn das iſt das Sonderbare in der Welt: Die Zei⸗ ten wechſeln, die Sitten, die Außerlichkeiten des Lebens wandeln ſich bis zur Unkenntlichkeit, aber ob wir mit der Pferdekutſche in den Wald fahren oder mit dem Auto, ob wir bei der Petroleumlampe ſitzen oder bei der Glüh⸗ ampe, im Grunde ſind die menſchlichen Tugenden und Untugenden, ſind die Bedürfniſſe und die Wünſche, ſind die Last- und Unluſtgefühle immer dieſelben geblieben 1 Wie heißt der Schatz, der ſich vermehrt, Wenn er ſich noch ſo ſehr verſchwendet, Der Schatz, der nimmer ſich verzehrt, Soviel man ſich auch an ihn wendet, Der ſchwerer wiegt als Gold und Erz? Der kreuen Mutter liebend Herz! von den Tagen des Nebukadnezar bis zu uns, und daran ändern auch Flugzeug und Fernſeher nichts, denn das ſind Fragen, die tief, tief in der menſchlichen Natur wur⸗ zeln. Eichen laſſen immer Eicheln regnen, wenn ihre Zeit gekommen, und Häschen werden nie Hündchen zur Welt bringen. Wer die menſchliche Geſchichte lieſt, wird immer wieder durch all die Jahrtauſende dasſelbe finden, wenn er erfahren will, was die Menſchen froh und glücklich macht und was ſie traurig und ärgerlich ſtimmt. Vor kurzem hat ein engliſcher Aegyptologe einen Pa⸗ pyros gefunden, der fünf Jahrtauſende alt iſt und ſich als ein Eheſcheidungsbrief eines Aegypters an ſeine Frau entpuppte; er könnte geſtern geſchrieben ſein, ſo ſehr ſpiegelte er Empfindungen wider, wie ſie nun mal zwi⸗ ſchen Mann und Weib, die ſich auseinandergelebt haben, aufzutreten pflegen. Wir bleiben immer die gleichen, nur der Rahmen des Lebens wech⸗ ſelt, und die Weisheit der Mütter beſteht eben darin, daß ſie dieſe uralte Weisheit erlebt und erfaßt haben und mit ihrer Erfahrung den Jungen, die mit noch gelbem Schnabel verwegen am Rande des Neſtes herumpiepen, während droben ſchon der Habicht kreiſt, dienen möchten. Sie ſchenkt es jedem Kind allein And ſchenkt's doch allen ihren Kindern Als ihres Lebens lichten Schein, In dem ſich alle Sorgen mindern. Der Mutter Herz iſt tief und weit— Allgegenwart und Ewigkeit! Georg Beßler. Zeichnung: E. Grunwald— M. Freilich, freilich: dieſer Rat wird um ſo weniger er⸗ beten oder geduldet werden, je klüger wir uns ſelber vor⸗ kommen.„Jeder will ein Narr auf ſeine eigene Hand ſein!“ ſagt einmal Goethe; jeder will mit anderen Worten ſeine Dummheiten ſelber machen und nicht aus denen ler⸗ nen, die ſeine Eltern machten. Ein großer Staatsmann hat einmal beklagt, daß die Menſchen nichts aus der Ge⸗ ſchichte lernen, und ſo beklagen auch alle Eltern, daß ihre Kinder nichts aus ihren eigenen Lebenserfahrungen zu profitieren wünſchen. Napoleon, gewiß eine der erfolg⸗ reichſten und erſtaunlichſten Perſönlichkeiten der Weltge⸗ ſchichte, hat kurz vor ſeinem Ableben auf St. Helena zu ſeinem Vertrauten, dem General Montholon, geſagt: „Meine Mutter hat recht behalten! Nie traute ſie meinem Glücke; ſie blieb im Grunde was ſie war, und ſparte für die Zeiten der Not.“ Die Weisheit der. Mutter iſt vielen unbequem! Ach, es dauert lange, bis wir klug werden, und wenn wir es ſelber geworden ſind, ſind die Mütter nicht mehr da und haben nicht mehr die Genugtuung verſpäteter Anerken⸗ nung. Das Leben iſt lang, und die Welt iſt weit, aber am weiteſten iſt der Weg zu ſich ſelbß; Ein Lied geht durch die Welt Die Harmonie der Mutterliebe von klſe Wernecke Durch die Melodie der Welt, wie ſie aus dem viel⸗ geſtaltigen Orcheſter unſerer Erde entſteht, aus der ver⸗ haltenen Leidenſchaft des kühlen Nordländers, aus der raſchen Begeiſterung des ſüdlichen Menſchen, aus den Ge⸗ heimniſſen des Oſtens und dem Geſchäftsgeiſt des neuen Weſtens, aus Licht und Dunkel, Hoffen, Werden und Ver⸗ gehen ſchwingt ein ewiger dunkler Orgelton— die Liebe der Mutter. Millionen von Müttern— und im Grunde doch nur eine einzige! Es iſt der Weg der Arbeit, des Opfers, des Verzichts und des Leides— überſtrahlt von der großen, geheimnisvollen Kraft, vor der wir alle ver⸗ ſtummen müſſen, vor der Mutterliebe. Eine ewige? zilger⸗ ſchaft mit dem gleichen Ziel:„Nicht ich, mein Kind ſoll glücklich werden!“ So betet eine Mutter— mit ihr Mil⸗ lionen von Müttern. Drüben ſaß Mutter „— das iſt eine meiner erſten Kindheitserinnerungen: ich wache auf in meinem ſchmalen Bettchen, und das ganze Zimmer iſt rieſengroß in der Dunkelheit. Vaters Atemzüge kamen von weit her, pfeifend und gehetzt— es klang wie eine rieſige Maſchine, die auf mich zukam. Mein kleiner Bruder neben mir ſchlief feſt. Ich wagte nicht, ihn zu wecken, und lag von Angſt geſchüttelt ſtockſteif.— Da ſah ich einen matten Lichtſchein— drüben in der Ecke ſaß Mutter bei einer abgeblendeten Petroleumlampe und ſtopfte Strümpfe. Sie ſah aus, als wenn ſie gar nicht lebendig wäre, ſo allein und ſtill. Es muß ſchon ſehr ſpät geweſen ſein. Ich war gleich ruhig und ſchlief wieder ein, als ich ſie geſehen hatte. Ein paar Tage ſpäter war Vater tot, und Mutter hatte allein für uns zu ſorgen. Sie hat nie viel mit uns geſprochen, aber ich glaube, der bitterſte Tag für ſie war es, als ich eingeſegnet wer⸗ den ſollte. Ich ſtand auf und ſah ſie mit ganz weißem, ſtarrem Geſicht an meinem einzigen Anzug herumbürſten. Es war ihr furchtbar, daß ich nicht auch einen ſchwarzen Rock bekommen hatte... Als ich ſiebzehn war, hat ſie mich noch einmal geohrfeigt, weil ich zu ſpät ins Kontor umen war, wo ich damals lernte. Sie war eine ſtrenge Mutter—, zum letztenmal hat ſie mich geküßt, als 5 Feld ging. Ich habe ſie nicht wiedergeſehen——“ *. Nächte voller Sorge „— bei uns in der Oſtmark, draußen auf dem weiten Land, iſt es ja noch heute ſo, daß die Frauen faſt alle ſchwere Arbeit verrichten. Ich ſaß am Feldrand und ſpielte mit Blättern, und in regelmäßigen Abſtänden ſah ich Mutters Geſicht auftauchen. Es war braunverbrannt, und Schweißtropfen rannen herunter. Sie ging ſchwer vorn⸗ über gebeugt und atmete tief— Mutter zog den Pflug. Es war ſehr einſam— nie kam ein Menſch vorbei. Trotzdem wartete ich immer eifrig, wann Mutter wiederkommen würde. Sie warf dann gleich einen geſpannten und wach⸗ ſamen Blick auf mich— obwohl mir ja dort in der Sonne nichts geſchehen konnte.— Neun Söhne hat Mutter ge⸗ habt, ich war der Aelteſte. Nach der letzten Geburt wurde ſie zum erſten Male in ihrem Leben krank. Ich ſtand vertrauter mit ihr als die anderen Buben und fragte ſie einmal, warum ſie ſo traurig ſei. Sie drehte in ihrem breiten Wandbett den Kopf weg und ſagte: „Ich hätte jetzt ſo gern noch eine Tochter gehabt!“— Sie hat mich wohl unendlich geliebt und darum verſtand ſie es auch nie, daß ich ihr den Kummer antat, fortzugehen bon zu Haus, um Ingenieur zu werden. Sie wußte es nicht anders, als daß man Bauer in unſerem weiten Lande würde.— Und auch ſpäter, wenn ich zu Beſuch kam und Geſchenke mitbrachte, dann ſah ſie mich ängſtlich und heimlich an— und ſicher hat ſie ſich in vielen Nächten Sorgen um mich gemacht...“ Mutters Blick „— wenn ich meine Mutter jetzt manchmal heimlich anſehe, ſo fällt mir vor allem eins auf: ich habe nicht gemerkt, daß ſie alt wurde! Das liegt wohl daran, daß es noch immer der gleiche, leuchtende Blick iſt, mit dem ſie micht anſieht, heute wie vor dreißig Jahren. Und oft denke ich, man weiß doch eigentlich gar nichts von ſeiner Mutter, nicht wahr? Da hat man nun in inniger und nächſter Gemeinſchaft mit einem Menſchen gelebt, und weiß doch nichts von ſeinem inneren Leben, von ſeiner Liebe und ſeinem Kummer, von glücklichen und todestraurigen Stunden. Mutter iſt Mutter— man nimmt nur immer hin, was ſie einem gibt. Man blickt nicht auf und achtet nicht darauf, woher es kommt. Mutters Blick allerdings habe ich im Leben nie vergeſſen. Manchmal, wenn ich eine Dummheit vorhatte, fielen mir ihre hellen, ein bißchen ſpöttiſchen Augen ein und ihr Lachen; wenn ſie uns als Kinder etwas verbieten wollte:„Das kann man auch machen, Liebling, aber....“ Echte Mütter, glaube ich, werden eben nie alt——— — Hände einer toten Mutter Ihr flinken Hände hattet niemals Zeit, Euch auszuruhn. Ihr ſchafftet ohne Klage And machtet oft die ſtiile Nacht zum Tage And wart beglückt durch eure Emſigkeit. Ihr kleinen, ſchmalen Hände ſeid geweiht, Von Gott geſegnet durch die Müh' und Plage. Ihr waret Antwort immer, niemals Frage, Nun liegt ihr ſtill und voll Zufriedenheit. Als von dem Körper ſank die Erdenſchwere, Und müd' des Herzens letzter Schlag erlahmt, Da hobt ihr ſehnend euch hinauf ins Leere, Als ob ihr von den Freunden Abſchied nahmk, Als krüget ihr den köſtlichſten Gewinn In Dankbarkeit zu eurem Meiſter hin. Adolf Hauert. g Hie und da kommt es ſchon einmal vor, daß Vater wirklich bereits geraume Zeit vor dem Muttertag eines Morgens vergebens zu verbergen verſucht, daß er ſich die gute neue Krawatte umgebunden hat und ſich mit geradezu verdächtiger Sorgfalt raſiert. Wenn er dann auch noch unter betrüblich fadenſcheinigen Vorwänden die Kinder entführen will— dann weiß die kluge Frau leider ſchon wieder einmal genau Beſcheid, glaubt alle Vorwände mit ſcheinheiligem Ernſt und freut ſich ſtill⸗ vergnügt auf das ſchöne Photo ihrer Lieben, mit dem ſie am Muttertag„überraſcht“ werden wird. Und eine Ueberraſchung iſt es dann doch noch; denn daß es ſo reizend werden würde, hatte Mutter doch nicht erwartet: das große Bild zum Aufſtellen im zierlichen Rahmen für den Nähtiſch und dazu noch, ſauber vom Buchbinder in Igraf, dem neuen deutſchen Werkſtoff, gearbeitet, ein Album, nicht größer als ein Notizbuch, in dem ſie die Auf dem feſtlich geſchmückten Nähtiſch ſtehen kleine Gaben der Kinder, vor allem der Kuchen, den Mutter nicht ſelbſt zu backen brauchte— und als Vaters großes Geſchenk, der Gutſchein: Wäſchewaſchen für den ganzen Sommer beim Wäſcherei⸗ und Plättereihandwerk, und an jedem „Waſchtag“ dafür ein Familienausflug! Einzelbilder aller Kinder, jedes in eine Hülle aus Cellophan geſchoben, in der Handtaſche bei ſich tragen kann. Gibt es wohl eine ſchönere Ehrung für eine Mutter als ſolch ein wahres Dokument ihrer Verdienſte: die Bilder ſtrahlender, wohlgepflegter Kinder ſamt dem vergnügten Vater im Hintergrund? Und wenn der Vater ganz ſchlau geweſen wäre, hätte er das Bild ſchon längſt einmal bei einer paſſenden Gelegenheit— vielleicht, als Mutter einmal ein paar Tage verreiſen mußte— machen laſſen, und die Ueberraſchung wäre noch vollkommener geweſen. Wenn— allerdings!—, wenn es ihm dann gelungen wäre. die Kinderſchar am Berichten über dies große Abenteuer in der Werkſtatt mit den vielen Lampen und Apparaten zu verhindern! Ja, hier und da kommt es ſchon wirklich vor, daß ſich die ganze Familie ſchon lange auf den Muttertag freut— beinahe wie auf Weihnachten—, weil ſie es gar nicht erwarten kann, all die wunderbaren Ueberraſchungen, die Vater und Kinder ausgeheckt haben, endlich an den Tag zu bringen. Und weil ja bekanntlich die Vorfreude die reinſte iſt und beim rechten Schenken ſowieſo nie ganz klar iſt, wer das meiſte davon hat: der Geber oder der Empfänger, ſo iſt auf dieſe Weiſe der Muttertag auf dem rechten Wege, ein richtiger Feiertag zu werden: Mutters Ehrentag und ein Feſt auch für alle anderen. Grade die Mutter zu ehren und ein wenig zu ver⸗ wöhnen, iſt doch das allerſchönſte und auch das leichteſte; man denke nur einmal richtig darüber nach, was ſie alles heimlich wünſchen mag, wieviel ſie nötig braucht und doch immer wieder auf der Anſchaffungsliſte ſtreicht, eben weil ſie die Mutter iſt und ſo ganz ſelbſtverſtänd⸗ lich meint, erſt kämen alle andern, dann die Wohnung. und die Sommerreiſe, und noch eine Weile gar nichts, ehe ſie an ſich ſelber denkt. Und nun kann man das ein⸗ mal ein bißchen wiedergutmachen! Schon das vergeſſen vor allem die heranwachſenden Kinder ſo oft: Mutter iſt doch eine Frau, und im Grunde genau ſo eitel und genau ſo voll Freude, um ſich zu ſchmücken und ſchön zü ſein wie jene Modedamen, die ſich auf der Straße anſtaunen laſſen. Auch für ſie ſind alle die modiſchen Kleinigkeiten, die Spitzenjabots, Schals, Kräg⸗ lein und Manſchetten, die ſchönen handgearbeiteten Taſchentücher, die eleganten Bluſen, die zierlich genähte und geſtickte Wäſche im Fachgeſchäft— all die Dinge, die die Kleidung über das unbedingt Notwendige hinaus elegant und gepflegt machen, verlockend. Wie gern hätte ſie vielleicht auf dem dunklen Kleid ein Stückchen echter Stickerei oder Spitze. Sicher freut ſie ſich immer über nützliche Geſchenke— aber ſollte man nicht ihren Ehren⸗ tag einmal zum Vorwand für ein ganz klein wenig Verwöhnung nehmen? Nur— ſolche Geſchenke müſſen mit beſonderer Vorſicht gewählt werden. Die ſchönſte Garnitur, der eleganteſte Schal nützen nichts. wenn ſie daß der Muttertag zum wirklichen Feſttag wird— un nicht zur übrigen Kleidung paſſen. Am beſten ſucht man ſolche Dinge immer zu einem beſtimmten Kleidungsstil paſſend aus. Oder Vater ſchenkt Kleiderſtoff und ſchein für die Schneiderin, und die„großen“ Kinder den Ausputz dazu! Auch Wäſche muß, vor allem in der Farbe, zueinander paſſen. Aber da weiß die erfahren Wäſcheſchneiderin im Fachgeſchäft ſchon Beſcheid. 01 dieſen ganz perſönlichen Gaben, die einmal für Mutſez wirklich ganz allein beſtimmt ſind, gehören natürlich gut Taſchen, Gürtel, Handſchuhe, wieder— wie es auch de Mode vorſchreibt— in paſſenden oder in hübſch gewähl ten, ganz entgegengeſetzten Farben. Aber nie vergeſſen daß Mutter die Sachen auch gern tragen ſoll! Mag si auffallende Farben auch wirklich gern— ſelbſt wenn f noch ſo modern ſind? Ein bißchen kann man ſie ſchg überreden, auch einmal ein lebendiges, modiſches i zu tragen. Nur darf es nicht gar zu einſam zwiſchg den übrigen Dingen wirken. Am beſten fragt man d immer Mutters Schneiderin, Putzmacherin uſw. um ga Daß natürlich, wenn man ſo viel Geld ausgeben kann, ein echtes, vom Goldſchmied gearbeitetes Schmuchſt das allerbeſte Geſchenk iſt, ſteht wohl außer Zweifel, ld noch eins: Auch Mutter ginge vielleicht gern öfters ei mal zum Friſeur oder ließe ſich nur zu gern die Hände regelmäßig pflegen, wenn man ihr das Abonnement dafür ſchenkte! Leichter, wenn auch nicht ganz ſo pe lich, iſt eine Gabe für Mutters kleine eigene Weh zin ihr Heim. Auch hier hat ſie ſo manchen heir Wunſch, möchte ſicher gern das eine oder andere Sit durch ein mehr neuzeitlich geformtes erſetzen— es brauch ja nicht gleich ein Möbelſtück zu ſein! Aber wie wäre es mit einem Gutſchein fürs Neupolieren, für einen neuen Bezug auf ein Polſtermöbel? Das aibt es ja natürlich heutzutage längſt nicht mehr, daß einer im Nachgefuh des Feſttages und im peinlichen Schreck darüber, daß en ihn faſt vergeſſen hätte, ſolch einen Gutſchein als letzte Rettungsanker ſchleunigſt fabriziert, um dann das Ein⸗ löſen auch wieder zu„vergeſſen“? Am beſten iſt es aber doch, gleich den Auftrag mit dem Meiſter feſtzulegen und nur die genauen Angaben über die Ausführung freizi⸗ laſſen. Und dann gibt es noch ein Schenkgebiet, an daz kaum einer denkt: Ob es wohl Mutter immer eine gan reine Freude iſt, ſich ſo mit allem und allem im Haus halt von früh bis ſpät zu plagen? Auch Mutter wird älter, und manches geht ihr nicht mehr ganz ſo flott vol der Hand— wenn man ihr nun zum Muttertag eine Arbeitserleichterung„ſchenkte“!? Ja, auch das gibt es Und wenn es nur der Feſtkuchen iſt, den ſie nicht ſelber zu backen braucht... Welche Freude aber würde ſie mit Für Mutter haben die Kinder ihren Platz am Frühſtüch⸗ tiſch geſchmückt. Kleiderſtoff und Einkaufskorb, gedrechſellet Senfbehälter und ein beſonders ſinnreicher Topf, in dem Schnittlauch und Peterſilie im Winter in der Küche gedeihen, ſtehen als Gaben dabei. dem„Abonnement“ haben, in dem geſchrieben ſteht, daß der Wäſcher⸗ und Plättermeiſter ihr für ein halbes ode, gar ein ganzes Jahr die Plage des Waſchtags abnimmt! Oder mit einem ähnlichen Gutſchein vom Glas⸗ 15 Gebäudereiniger fürs Fenſterputzen, vom Parkettleger ſin Fußbodenpflege, vom Tapezier für das Abnehmen, daß fachgemäße Reinigenlaſſen beim Chemiſchreiniger un das Neuaufhängen von Gardinen und Vorhängen? Ein Gutſchein wäre gar kein richtiges feſtliches Ge, ſchenk, ſo meint man? Da kommt es nur darauf an, 1 man ihn überreicht. Wenn ihn nun eins der Kinder lie viel Liebe, Buntſtiften und köſtlichem Ungeſchick ausma 1 Und dann wird er mit viel Feierlichkeit und A ſtrauß aufgebaut, vielleicht auf Mutters Platz am 7 7 ſtückstiſch oder auf ihrem mit Frühlingsgrün u 1 Nähtiſch. Genau ſo gilt es auch von den anderen Ga 05 es ſind ja zum Muttertag ſtets nur Kleinigkeiten, n„ greifbare, liebevoll gewählte Zeichen von Liebe und mit barkeit— und das wichtigſte iſt dabei, daß ſie auch o der rechten Freude und Feierlichkeit gegeben werden, ſei es auch nur dadurch, daß Mutters Platz am Morgen ſickt mit den erſten Blüten von Garten und Balkon geſchm wird. M. B. wa! wie durch das Waue einen ſtube Waue Wage C ſtraße intim kleine abſeit 5 77 Herr über, waru— geſchn dienſſ 8 * pen 9 dankte ahnte beend vor. Sie r zuſan habe allerd Geſel 75 Sie e in da an S ben beme vielle leicht ſes 9 gebe was Unte und Folg 4 Wau — Hob 1 dami ſetzen von kenne mir t man 8 fin Gul r den n der gefühl aß et letzten Ein abet 1 und reizu⸗ daz „an e mit Copyright by Carl Duncker Verlag, Berlin W. 62. (4. Fortſetzung.) Im vorhergehenden Kapitel wurde erzählt: Als Hauff am anderen Tage bei Aenne weilt, geſteht ſie ihm, daß Wauer eine Karte für die Oper geſchickt hat. Er weiß ganz genau, daß Aenne keine Luſt hat, mit Wauer in die Oper zu gehen, trotzdem iſt er tief verſtimmt. Als ſich dann der Chauffeur von Wauer meldet, um Aenne ab⸗ zuholen, brüllt er den Mann an und läuft weg. Er hat die Karte mitgenommen, er will an Stelle Aennes neben Wauer im Theater ſitzen. Während Hauff in ſeine Woh⸗ nung fährt, um ſich für die Oper anzuziehen, hat Aenne Zeit, über ihr Verhältnis zu den beiden Männern nach⸗ zudenken. Sie liebt Wauer nicht, aber ſie empfindet auch manchmal eine Leere, wenn ſie neben Matthias iſt. Hauff kommt erſt vor dem Theater etwas zur Beſinnung. Er ſieht ein, daß er mindeſtens Aenne gegenüber unrecht handelt. Er will aber dem Kommenden nicht ausweichen. Wauer empfängt ihn mit einem Lächeln. Er habe ihn er⸗ wartet, ſagt er. Nach der erſten Ueberraſchung ſteigt Hauff wieder die Wut in die Kehle, trotzdem beherrſcht er ſich und nimmt die Einladung Wauers an, nach dem zweiten Akt das Theater zu einer Ausſprache zu verlaſſen. Jetzt aber weiß er nicht, wie er dieſem Manne begegnen ſoll. „Iſt es Ihnen alſo recht, wenn wir gehen? Wollen wir zu mir in die Wohnung fahren?“ Wieder hatte Doktor Wauers Geſicht eine Wandlung durchgemacht. Schon als er den letzten Satz ſprach, war das Maskenhafte, das Undurchſichtige wieder da. Zu Wauer in die Wohnung? Nein, was ſie zu reden hatten, was er dem Doktor Andreas Wauer ſagen wollte, paßte beſſer an einen neutralen Schauplatz. „Nein?— Wie Sie wollen!— Gut, dann machen Sie einen Vorſchlag... Oder, kennen Sie dieſe kleine Wein⸗ ſtube an der Wilhelmſtraße? Einverſtanden? Alſo gut!“ Wauer ging zur Garderobe. Hauff, deſſen Mantel ſich im Wagen befand, wartete indeſſen am Ausgang. Eine ſchweigſame Fahrt von der Oper zur Wilhelm⸗ ſtraße. Hauff kannte aus früheren Jahren die kleine, intime Weinſtube. Nun war man da und ſaß in einer kleinen holzgetäfelten Niſche einander gegenüber, etwas abſeits vom allgemeinen Betrieb. „Um nun gleich auf den Kern der Sache zu kommen, Herr Doktor“, leitete Hauff in das eigentliche Geſpräch über,„wenn Sie mich, wie Sie ſagten, erwartet hatten, warum wählten Sie dann nicht den kürzeren und etwas geſchmackvolleren geraden Weg? Warum dieſes Komö⸗ dienſpiel um und vor Fräulein Lenz?“ Inzwiſchen kam der Kellner und brachte zwei Schop⸗ pen Moſel an den Tiſch. Wauer hob ſein Glas, Hauff dankte. „.. und als Fräulein ahnten oder kombinierten Sie, daß beendete Hauff den Satz. „Sehr richtig. Sie ſehen, ich mache Ihnen gar nichts vor. Aber ich nehme an, es intereſſiert im Grunde auch Sie nicht mehr, wie und auf welche Weiſe wir jetzt hier zuſammengekommen ſind. Es iſt nun geſchehen, und ich habe mir ja auch nicht gedacht, daß Sie mir nur um der allerdings wirklich ſchönen Stimme der Vachina willen Geſellſchaft leiſten.“ „Nein“, antwortete Matthias Hauff,„aber ich wollte Sie einmal fragen, mit welchem Recht Sie ſich eigentlich in das Leben von Fräulein Lenz drängen!“ „Mit welchem Recht, fragen Sie mich? Ich möchte an Sie die Gegenfrage richten. Mit welchem Recht glau⸗ ben Sie, mir das verwehren zu können? Wie ich geſtern bemerkt habe, ſind Sie mit Fräulein Aenne befreundet, vielleicht näher verbunden, Sie... Sie lieben ſie viel⸗ leicht. Einmal haben alſo auch Sie ſich in das Leben die⸗ ſes Mädchens gedrängt. Nun, glauben Sie, Ihr Erfolg gebe Ihnen Vorrechte, alleinige Rechte?“ „Ja, ich liebe Aenne, und ſie liebt mich. Das iſt alles, was ich Ihnen hier mit aller Eindringlichkeit ſagen wollte. Unter Ehrenmännern hat das bisher noch immer genügt, und ich hoffe ſehr. Herr Doktor, daß auch Sie daraus Folgerungen ziehen werden.“ Hauff ſprach den letzten Satz mit ſcharfer Betonung. Mauer drehte, auf die Hände blickend, ſein Weinglas, jetzt hob er faſt beluſtigt den Kopf.. „Sagen Sie mal, finden Sie nicht auch, daß Sie ſich damit ein wenig. ein bißchen zu ſehr aufs hohe Pferd ſetzen? Ich möchte Ihnen nun die Angelegenheit einmal von mir aus erklären. Wir ſind ja unter uns Ich kenne Aenne Lenz länger als Sie. Meine erſte Begegnung mir ihr brachte einen elementaren Umbruch in mein Leben. Sie ſprachen von Liebe; ich weiß nicht, ob dieſes Wort ge⸗ nügt, ob es ausreicht. Jedes Zuſammentreffen mit Aenne iſt mir noch heute wie ein Zurückkehren aus tiefer Bewußtloſigkeit, aber ich ſah und ſehe mehr in ihr als nur das Mädchen Aenne Lenz; ich erkenne in ihr auch die Perſönlichleit, die Künſtlerin, die ich mir nie anmaßen würde, in ihr zu verdecken. Mein Gott, ich kann Sie da nur fragen, Herr Hauff: Was haben Sie aus ihr gemacht? Reden wir offen, Herr Hauff! Sie heiraten Aenne nicht. Sie ſind Flieger, Einflieger dazu, es wäre ein Wahnſinn. Sie ſind auch nicht mehr jung genug, um ſie lange warten laſſen zu dürfen— entſchuldigen Sie, daß ich das ſo herzlos a es trifft ja mich genau ſo, denn ich bin noch älter als Sie. Aber gehen Sie einmal auf den Grund ihres Herzens, und wenn Sie da nicht die geringſte Spur von Egoismus finden, der Sie ſich an das Mädchen klammern läßt, dann können Sie mir gern noch einmal ſagen, ich hätte kein Recht, mich in Aennes Leben zu drän⸗ gen. Was nämlich bei Ihnen Unrecht iſt, das wird bei mir Recht. Ich möchte nicht die platte Frage ſtellen, was 85 Aenne bieten können; ich möchte Ihnen nur ſagen, aß ich ihr Möglichkeiten ſchaffen kann, ein freierer Menſch, ein bewußterer Menſch, eine größere Künſtlerin zu werden.“ . Jetzt hat Matthias Hauff genug. Es war eine lange Rede, eine vielleicht kluge und geſchickte Rede Wauers, end⸗ ich einmal eine leidenſchaftliche Sprache und nicht mehr Lenz nicht pünktlich erſchien, ich kommen würde“, 1 ö tertüren und Klappen. Aber begriff denn dieſer Menſch nicht, daß etwas verdammt Entſcheidendes in ſeiner Rech⸗ nung fehlte! 5 .„Wie ſtellen Sie ſich aber dazu, daß Aenne keine, aber auch gar keine Luſt hat, durch Sie ein, wie Sie ſo ſchön ſagten, ein freierer Menſch zu werden? Soviel ich weiß, haben Sie Aenne dreimal in zwei Jahren gefragt, ob ſie Sie heiraten will, geſtern zum letztenmal. Nun, und? Sie will nicht, ſie will ganz einfach nicht!“ Wauer lächelte. „Sie will nicht. Ja, das hat ſie dreimal geſagt. Aber ich werde ſie vielleicht noch dreimal fragen, und, Herr Hauff, ich ſage Ihnen heute, einmal wird ſie ſagen:„Ich will! Sie werden mir jetzt vielleicht damit kommen, Sie beſäßen ihre Liebe. Aber wer kann das überhaupt von einem anderen Menſchen ſagen? Sehen Sie, Herr Hauff, ich kann deshalb nicht einmal zu Ihnen ſagen:„Geben Sie mir den Weg frei!! denn Sie können Ihn mir gar nicht verſtellen..“ „Ein ſo geringer Gegner bin ich alſo für Sie? Ich muß Ihnen ſagen, ich hatte mich eigentlich etwas höher eingeſchätzt. Aber ich bin ja geſpannt, auf welcher Seite die Enttäuſchung nachher größer ſein wird.“ Es war kurz nach Mitternacht, als Hauff das hoff⸗ nungsloſe Geſpräch endlich abbrach. „Gut, Herr Doktor, wenn Sie alſo glauben, daß ich Ihnen als Gegner nicht im Wege ſtehe— bitte ſchön, das ich Ihre Sache. Aber ich ſage Ihnen jetzt, daß Sie den Weg nicht einmal zu mir herankommen werden. Im⸗ merhin war es gut und aufſchlußreich für mich, Sie endlich einmal kennenzulernen.“ „Ganz auf meiner Seite“, erwiderte Wauer.„Sie haben ſicher recht, als alter Soldat ſchätzt man klare Fron⸗ ten. Nun, noch klarer konnte ich Ihnen die meine nicht darſtellen.“ Zeichnung: Harder— M. Das Gewitter ſtand über ihnen und wollte nicht weichen. In einer Halle war noch Licht. Dann war das Geſpräch der beiden Männer beendet. Hauff zahlte die Zeche. Draußen empfing ſie die kalte Märzluft. Es war ein klarer, beſternter Himmel, und der Frühling war noch weit. Hauff trat auf den Starter. Aenne ſchlief jetzt wohl ſchon. Morgen um neun Uhr mußte er von Adlershof nach Staaken fliegen. Vorher wollte er ſie noch anrufen. Aber was würde er ihr dann ſagen? „Merkwürdig“, ſagte Funker Neubert, nahm den Kopfhörer ab und ging an den Tiſch, um die Eintragungen in die Wetterkarte vorzunehmen. „Was iſt merkwürdig?“ fragte ihn Brandt, der den Morſeapparat bediente. 5 5 5. „Kurzwelle Stettin meldet ein Tief mit wahrſchein⸗ lichen Gewitterentladungen. Menſchenskind, jetzt Ende März und ein Gewitter.“. Das Summen des Morſeapparates, das Ticken der Uhr und das Schmauchen des Tabaks waren die einzigen Geräuſche in dem Glaskaſten der Funkſtation auf dem Staakener Flugplatz. Es war elf Uhr. Eine Stunde vor Mitternacht. a Plötzlich ſchlug irgendwo eine Tür hart zu, ein Wind⸗ ſtoß klappte das ſchlecht verſchloſſene Fenſter auf und fegte ein paar Papiere von Neuberts Tiſch. Brandt ging hin⸗ über, um das Fenſter wieder zu ſchließen. Doch als er den Kopf hinausſteckte, blies ihm der Wind eine ganze Ladung aufgewirbelten Staub ins Geſicht. „Wer von uns iſt denn noch unterwegs?“ brüllte da Brandt zu ſeinem Kameraden hinüber. „Zwei Arados und die kleine D11. Nachtflugübung! Na Pele bekommen ſie die Suppe hier nicht gerade auf den 3 g Brandt machte ein etwas bedenkliches Geſicht. Aber Neubert winkte ab. Draußen war aus dem Wind bereits ein heftiger Sturm geworden, der jetzt heulend um die ſcharfe Ecke der vorgebauten Funkſtation blies. Neubert ſuchte inzwiſchen ſeinen ganzen Richtkreis nach Meldungen und Funkſprüchen ab. Ein ſcheußliches Roman von Heinæ Oscar Wullig das undurchdringliche Frage-und⸗Antwort⸗Spiel mit Hin⸗ Knacken war in den Membranen. Ganz weit hörte er jetzt den Bordfunker der Stockholmer Ju 52 Hannover zur Zwiſchenlandung anrufen. Da... Tempelhof gab allge⸗ meines Startverbot... wegen Gewittergefahr.— Neu⸗ bert hatte es ſich beinahe gedacht. Dann war wieder Ruhe, nur das Summen und Knacken, das von atmoſphäriſchen Störungen kam. Aber ſonſt gar nichts. Doch, da war etwas! Neubert ſchüttelte den Kopf und ſchlug mit der Fauſt auf den Tiſch. Neubert nahm jetzt den Hörer ab, und Brandt tat das gleiche. „Unſere alten Flieger ſind doch Kerls. Wenn da ein Sauwetter kommt, daß ſelbſt die Vögel zu Fuß gehen, werden die erſt richtig munter. Und dann macht ihnen keiner etwas vor. Menſch, wenn ich an Feldhammer denke oder an Steinlein..“ „.. oder an Hauff“, ſagte Brandt. „Hauff natürlich, der verfluchte Kerl. Ich habe mich richtig gefreut, als er heute früh mit dem dritten„Sper⸗ ber“ ankam. Ich kenne ihn doch noch von Adlershof her. Sieht ja immer noch fabelhaft aus, der Junge! Und ein Flieger iſt er, Menſch, alte Garde, aber ſo!“ Und Neubert machte dazu eine bezeichnende Bewegung mit dem Arm. „Wie lange wird er denn hierbleiben?“ Brandt. Neubert zuckte mit den Achſeln. Er halle Hauff vor⸗ hin bei Major Feldhammer, dem Flugleiter, im Büro getroffen. Wahrſcheinlich wußten es Hauff und Feldham⸗ mer ſelbſt noch nicht, aber fünf bis ſechs Tage würde es mit den drei„Sperbern“ wohl dauern. „Sie haben uns ja ein feines Wetter mitgebracht!“ ſagte Major Feldhammer zu Hauff. Matthias ſaß hinter ihm im Lederſeſſel, der den ein⸗ zigen Luxus in dem einfach eingerichteten Büro darſtellte. Feldhammer ſtand am Fenſter, der Regen ſchlug in Sturz⸗ bächen gegen die Scheiben, die unter den kaum abklingen⸗ den Schlägen des Donners klirrten, doch das Platzfeuer und die roten Lichter, die das Quadrat des Staakener Flughafens abgrenzten, ſchimmerten tapfer und zuver⸗ läſſig durch das Dunkel in dem offenen Winkel, der durch die beiden großen Flugzeughallen gebildet wurde. Feldhammer ſtarrte noch immer hinaus. Wenn nur erſt die drei Jungens wieder zurück wären! Das Wetter war ja ſelbſt für alte erfahrene Luftkutſcher eine Strafe. Und die drei hatten noch keinerlei Gewittererfahrung. „Hauff, wollen Sie denn nicht ſchlafen gehen?“ Matthias drückte ſeine Zigarette aus und ſchüttelte den Kopf. „Ausgeſchloſſen, ich warte mit“, antwortete er. Wieder zuckte ein ſchneidender Olitz, brüllend ſtürzte der Donner hinterher. Das elektriſche Licht flackerte. Gleich darauf ein neuer Blitz! Das Gewitter mußte jetzt unmittel⸗ bar über dem Flugplatz ſtehen. Es war kurz nach Mitter⸗ nacht. Feldhammer rief die Funkſtation an. „Brandt?— Ach Sie, Neubert.— Ja, was iſt los? Nichts gehört?— So!— Wie verläuft denn das Gewitter? Alſo nur lokal.— Na ſchön, danke.“ Hauff war heute nicht viel dazu gelommen, über pri⸗ vate Dinge nachzudenken. Kurz vor dem Start hatte er noch Aenne angerufen und ihr von dem geſtrigen Abend mit Wauer berichtet. Sehr kurz natürlich nur, was man ſich ſo durchs Telephon ſagen konnte. Nein, einen Skandal habe es nicht gegeben, hatte er ihr geſagt. Aenne war darüber ſehr froh geweſen. Dann hatte er ihr noch ver⸗ ſprochen, ſie jeden Tag von Staaken aus anzurufen. „Ja, Hauff, es iſt Zeit für mich. Ich muß rüber zu den Hallen. Alſo, wollen Sie wirklich mitkommen?“ Hauff ſah auf das Fenſter, gegen das im Sturm immer neue Waſſermaſſen klatſchten. Gerade züngelte wie⸗ der ein Blitz über das ſchwarze Rechteck. „Ja, ich komme mit“, ſagte er dann und erhob ſich. Schweigend zogen ſich die beiden Männer ihre ſchwe⸗ ren Ledermäntel an. Hauff ſetzte die Kappe auf, da klin⸗ gelte plötzlich der Stadtapparat, und Feldhammer, der ſchon an der Tür ſtand, ging zurück. „Fliegerſchule Staaken!“ meldete er ſich. Von dem folgenden Geſpräch hörte Hauff dann nur noch Bruchſtücke. Es war die Mutter eines der drei jungen Flieger, die noch unterwegs waren. Durch das überraſchende Ge⸗ witter beunruhigt, rief ſie von Berlin aus an, um zu hören, ob ihr Sohn ſchon zurück ſei. Feldhammer hatte ſie mit wenigen Worten beruhigt und verſprach ihr, ſie ſpäter von der erfolgten Landung ihres Sohnes noch zu ver⸗ ſtändigen. „Wer iſt denn überhaupt noch unterwegs?“ „Zwei B⸗Schüler auf Aradomaſchinen und dann die⸗ ſer Junge auf der kleinen D 11, deſſen Mutter eben anrief. Er iſt ein tüchtiger, begabter Flieger, ſchult hier auf den C⸗Schein und will nächſte Woche die Kunſtflugprüfung machen. Guter Nachwuchs, Hauff!“ Dann traten ſie hinaus in den ſtrömenden Regen. Eine rieſige Pfütze war vor dem Gelände zuſammengelau⸗ fen. Das Gewitter ſtand über ihnen und wollte nicht weichen. In einer Halle war noch Licht. Die Landungs⸗ mannſchaft wartete. Aber nur das Grollen des Donners war zu vernehmen, kein Geräuſch von einem herannahen⸗ den Motor. * Warten, warten und wieder warten. Die für die Nacht⸗ flugübung vorgeſchriebene Landungszeit war bereits um eine halbe Stunde überſchritten. Müde und verklammt ſaßen die zwölf Leute in der zugigen Halle auf Kiſten und Böcken herum. Major Feldhammer, Matthias Hauff und der Staffelleiter Vollmer ſaßen etwas weiter zurück Man redete nicht viel, die Gedanken jedes einzelnen kreiſten um das Schickſal der drei überfälligen Maſchinen. Es waren ja noch keine ausgereiften Flieger, die da unter⸗ wegs waren, ſondern junge Burſchen, deren erſter Allein⸗ flug noch nicht lange zurücklag. 5 (Fortſetzung folgt.) Weiß zieht und ſetzt mit dem zweiten Zuge makk. Buchſtaben⸗Füllrätſel. 1* Geſichtsfarbe, l. g. ne Küſtenſumpf, n . geſchäftlicher Erwerb, ..... pflanze Arzneibaum, . we Seevogel, . mmer Mineral, 3 mer begeiſterter Verehrer, me Kerbtier, . hteil Schaden, lte. indogermaniſches Volk, E.. e harter Teil des Körpers riu Perſerkönig, ö ze Speiſenzutat, n alkoholiſches Getränk, . Möbelſtück, e Weisſager. Die gegebenen Punkte ſind durch Buchſtaben zu er⸗ ſetzen. Hat man die angedeuteten Wörter gefunden, ſo ergeben die betreffenden Buchſtaben, miteinander ber⸗ bunden, einen Ausſpruch von Freidank. Silbenrätſel. al— ban— bel— eel— dam— de— dol— ei— en ent de ed de gel gell herr in— jun— ke— kla— la— laſch— lett— liſt— lym nick— pach— phe— rau— ſa— ſchen— ſehn— ſta— ſucht— tut— ur— wei. Die erſten und vorletzten Buchſtaben nachfolgender 18 Wörter ergeben— von oben nach unten geleſen— ein Zitat von Halm.(ſt 1 Buchſtabe, ü= ue.) 1. Körperteil, 2. Impfſtoff, 3. Papſtname, 4. Ent⸗ lohnung, 5. Muſiker, 6. gerichtliches Verfahren, 7. weib⸗ licher Vorname, 8. Satzung, 9. Gewäſſer, 10. Likörſorte, 11. Gaſthaus, 12. Knabe, 13. göttliches Weſen, 14. Blüten⸗ ſtand, 15. Verwandter, 16. deutſcher Romanſchriftſteller, 17. ſeeliſche Empfindung, 18. Ueberzug für Kiſſen. Verwandlungsaufgabe. b Hobi In vorſtehender Verwandlungsaufgabe ſoll das Wort „Kali“ durch ſtufenweife Umänderung in die Wörter Horb, Jork, Mumm, Pera umgewandelt werden, und zwar darf immer nur ein Buchſtabe durch einen anderen erſetzt werden, auch darf jedes Wort nur einmal vor⸗ kommen. Mon kenn quf 2 Arten braun werden: J. Allmshlich on die Sonne gewöhnen, ws das vernbnftigste ist. Bann nimmi mon die bewöõhrte NIVEA. CREME 2 Vom ersten age on lange in der Son- ns bleiben und schnell braun werden Dana braucht man NIVFA-ULTRA. Ol mit dem verstärkten Lichtschutz. Auflöſung aus voriger Nummer: Kreuzworträtſel: Waagerecht: 1. Genf, 4. Haag, 8. Atom, 9. Alma, 10. Lot, 11. Imker, 12. Anatom, 17. Martin, 20. Erlau, 22. Emu, 23. Boot, 24. Sims, 25. Eſſe, 26. Ines.— Senkrecht: 1. Gala, 2. Eton, 3. No⸗ tar, 4. Hammer, 5. Alk, 6. Amen, 7. Garn, 13. Tomate, 14. Stein, 15. Hebe, 16. Eros, 18. Imme, 19. Nuß, 21. Los. Silbenrätſel: 1. Urahn, 2. Rigi, 3. Lehde, 4. Abſinth, 5. Uſſac, 6. Bambus, 7. Sudan, 8. Regie, 9. Eigen, 10. Iwan, 11. Silo, 12. Eos.— Urlaubsreiſe— Sonnenſchein. Streich, was zuviel: Midas, Erwin, Pacht, Lende, Ferne, Saturn.— Das Erwachen der Natur.(Das fett Gedruckte iſt zu ſtreichen!) Anagramm: Eliſabeth(habe, Liebſte, bat, Ball, bei, ſie, alles, lebe). Ketten⸗Rätſel: Kunſtſtück, Stückwerk, Werkzeug, Zeughaus, Reimkunſt. Humor „Sehen Sie mal eine fabelhafte Figur!“ „Die? Mit der Figur? Die kann doch nich kaufen, höchſtens nen Regenſchirm!“ die Frau Wuppdich, die hat doc „Es iſt doch ſonderbar. ſchönſten Frauen.“ Worauf Frau Rohrdommel ſanft errötet und ihren Gatten hold anlächelt:„Oh, du Schmeichler!“ 2 Die größten Idioten heiraten die „Stellen Sie ſich vor, neulich bin ich auf die ts fertig Rohrdommel blickt von ſeiner Zeitung auf und meint gegangen und hatte mein Gewehr zu Hauſe vergeſſen!“ „Zu blöd— wann haben Sie es denn bemerkte“ „Als ich meiner Frau den Haſen brachte.“ 8 Zeichnung: Harder— M. „Laufen Sie doch nicht ſo raſend— das iſt ja fürchtet, lich! „Was will ich machen, mein Urlaub iſt ſo kurz, und ich muß mich doch ſchnell erholen!“ Zum Wochenende“ und„Zum Zettvertreib! Nr. 21 erſcheinen als Beilage DA 1. Vi 39; über 620 000. Pl.⸗Nr. 8.— Für die auf dieſer Seite erſcheinenden Anzeigen iſt der Verlag der vorl. Zeſtung nicht zuſtändig. Verantwortlich fc die Schriftleitung Kurt Wintler, für Anzeigenterl Carl örg. Verlag Sonntags Hauslehrer, Lehrerheim, Heimkehr, Kehrreim, blatt Deutſcher Provinz⸗Verleger ſämtl in Berlin SW 68, gindenftr. 10102 F 8 Jetzt iſt die Zeit der Hau Deutſchland iſt ſchon ſeit uralten Zeiten das Heilquellen und Bäder. Ueberall ſprudelt aus der Tiefe heimat⸗ lichen Bodens ein köſtliches Naß, das in immer gleichbleibender Zuſammenſetzung und Reinheit Mineralſalze und Stoffe mit ſich führt, ohne die der menſchliche Organismus nicht aus⸗ kommen kann. Was liegt da näher, als uns dieſer Heilwäſſer zu bedienen, wenn unſer Körperhaushalt einmal in Unordnung geraten iſt und wir dieſes oder jenes Organ, das unſeren Körper mit den notwendigen Stoffen wie Jod, Eiſen uſw. verſorgt, in ſeiner Arbeit entlaſten oder Beinleiden, Adexrverkalkung, Rheuma und dergleichen bekämpfen müſſen? Die angenehmſte und bequemſte Art, dies zu tun, iſt, zwei⸗ mal im Jahr— im Frühjahr und im Herbſt eine Trinkkur zu machen oder beſſer noch das regelmäßige, ſtändige Trinken deutſchen Heilwaſſers. Dies läßt ſich heute ſehr leicht durch⸗ führen, denn faſt alle wichtigen und wertvollen deutſchen Heil⸗ brunnen ſind überall, in großen und kleinen Städten wie auch auf dem flachen Land, in Flaſchen abgefüllt zu bekommen, un⸗ verändert in ihrer Zuſammenſetzung und Wirkung. Vorbeugen iſt beſſer als Heilen, ſoll unſere Loſung ſein und deutſcher Heilquell unſer tägliches Getränk! Gicht. Eier. Vorrat fr den Winter Sie sporen viel Geld und haben auch im Miner stets gute Eler. Garontol geliert 2 nicht. Sie können deher jecberzeſt Eier Hchlegen. Ver- 27 gcranmot ö wenden Sie daher In Soranfel halfen sieh Efef über Jaht, bis 00 fler 45 Pg Ein fohtiger VHorzlig: Chlorodont sehont den Zafnschmel“ 5 5 5 22822 zumScheuern und putzen! Nerzleicken wie Herzklopfen, Atemnot, Schwindel ⸗ anfälle, Arterienverkalk., Waſſerſucht, deglcege ſteut der Arzt feſt Schon vielen hat der bewährte Tolebol⸗Herz · ſaft die gewünſchte Beſſerung u. Stär⸗ kung des Herzens gebracht. Warum qualen Sie ſich noch damit? 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