deu⸗ die Hin⸗ al rbe lage 1 1 15 peak der be⸗ lcher igen inen ahn ma⸗ 1900 6 f ehe ien, iſtof, peil, 4705 11 11 2 51 gen 725 09e „e. nung — e dit Nr. 116 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Samstag, 20. Mai 1939 — Millionen tragen das Ehrenkreuz Der ſchönſte Sinn des Muttertages. Der Verantwortung des Blutes be Der Ven 01 g des 8 bewußt Die Mütter ſind des Volkes Eppigkelt Mutter! Welch wunderſamer Klang wird in eines jeden Menſchen Bruſt mit dieſem Wort wach! Alle Liebe und alle Ewigkeit hält dieſes Wort umfangen. Die Mütter ſind der Urquell aller Kraft und aller Tugenden eines Volkes. Was uns die Mutter mitgegeben hat, als ſie noch allein unſer Leben leitete und formte, iſt unſer unver⸗ lterbarer Beſitz. Die Grundlage unſeres Charakters wird uns von den Müttern gegeben, ſo wie auf den Müttern das ganze Sein des Volkes ruht. So wendet ein jeder ſein Herz am Muttertag zuallererſt ſeiner eigenen Mutter zu. Die Mutter, die in ſtiller Liebe immer die Opfernde, die Gebende iſt, ſoll einmal auch unſeren Dank ſpüren, ſoll ſich einmal ganz umhegt und umſorgt von ihren Kindern fühlen. Ja, die Kinder ſollen vor ſie hintreten und ſagen:„Daß wir fleißige und aufrechte Menſchen wurden, danken wir dir!“ Der Muttertag iſt der große Feſttag der Familie, ja der Sippe überhaupt. Es ſollte mehr und mehr üblich werden, daß an dieſem Tage Kind und Kindeskinder ſich um die Mütter ſcharen und ſo allein ſchon die Kraft einer Tppe offenbar werde. Wie wir unſer Daſein unſerer utter danken, ſo ruht des Volkes Daſein auf den kinder⸗ leichen Müttern, die ihrem Volk erbgeſunde Kinder ge⸗ ſchenkt haben. Nirgendwo auf der Welt gibt es ein an⸗ mutigeres Bild als eine Mutter inmitten einer Schar ftoher Kinder. Und noch immer wurden dem Volk die lebenstüchtigſten Menſchen aus kinderreichen, erbgeſunden Familien geboren. Inmitten einer ſolchen kinderreichen Familie wächſt ein jedes ſelbſt in die Gemeinſchaft hinein und muß Gemeinſchaftsgeiſt be⸗ wahren. Hier kann nicht einer wie ein verwöhntes Einzel⸗ kind alles für ſich allein fordern, hier gilt es, von Anfang an kameradſchaftlich und opferbereit zu ſein. Ein Kind wird gar leicht verwöhnt, aber ein Kind aus jener großen Schar lernt gar bald ſich einfügen, wird nimmermehr verzärtelt, weil dazu die Zeit fehlt. Und dennoch lacht über einem ſolchen Kinde mit wunderbarer Kraft die ganze Sonne der Mutterliebe. Um eine rechte Mutter und Erzieherin der Kinder zu ſein, bedarf es leines beſonderen Wiſſens, ſondern nur der Quell geſunden Blutes muß fließen, das echte ſeelenvolle Muttertum muß lebendig ſein. Was eine einfache Frau aus dem Volke ihren Kindern zu ſein vermag, hat der Arbeiter⸗ dichter Heinrich Lerſch in einer Schilderung ſeiner eigenen Mutter feſtgehalten: ö „Sie hatte ſieben Kinder. Wenn wir die Küche mit unbeſchreiblichem Lärm erfüllten, ſo klang manchmal vom Waſchfaß oder Kochherd leiſe und ruhig das Wort: „Kinder.“ Solche durchtönende Kraft, Zauber und Macht ging von Mutters Sprache aus, daß wir nicht nur ge⸗ händigt, gehorſam— ſondern in uns geſtillt und beruhigt unden. Mit dem einzigen Wort„Kinder“ in vielfältiger Betonung, aber immer gütig und mild, hat Mutter uns krzogen. Nie fiel in dieſer proletariſchen Umgebung ein zohes oder Schimpfwort; ſie glaubte ſo ſtark an das An⸗ ſtändige und Gute in ihren Kindern, daß Beifügungen wie bös oder ſchlimm in ihrer Sprache fehlten. Wir lebten alle im Bannkreis der mütterlichen Zucht wie im lautloſen, leuchtenden Licht der Sonne. Das Geſicht der Mutter ſtand über dem wildeſten Spiel und ging ſo lebendig mit uns auf unſeren Wegen, daß alle unſere Taten und Unterlaſſungen wie von vornherein durch ihre Gegenwart gerichtet waren: Was wird Mutter dazu ſagen? Dies Wort kam uns nicht einmal mehr bewußt ins Gedächtnis, es ſtand über unſerm Lehen.“ So ſollen die Mütter unſeres Volkes auch über dem ganzen Volle ſtehen und den kinderreichen Müttern ein beſonderer Ehrenplatz eingeräumt werden. Wo es mütterliche Frauen gibt, wird auch der ritterliche Mann hicht ausſterben, und wo die kinderreiche Mutter das höchſte Ideal in der Frauenſchaft eines Volkes darſtellt, wird auch das höchſte Ethos der Liebe herrſchen, einer Lebe, die nicht nur den Trieben lebt, ſondern die ſich der ewigen, naturgegebenen Verantwortung des Blutes bewußt iſt. So werden am Muttertag Millionen linderreiche Mütter mit dem Ehrenkreuz geſchmückt, das ihnen vom Führer verliehen worden iſt. Und wenn wir auf dieſe Mütter blicken, dann möge in einem jeden das Bewußt⸗ en lebendig werden, daß es ohne dieſe Mütter kein ewiges Deutſchland gäbe. Was der Erfindungs⸗ geiſt unſerer Männer, das Genie unſerer Denker und Lichter, die ſchöpferiſche Kraft unſerer Künſtler und Bau⸗ meiſter auch geſtalten mogen; was geniale Führung und mutvoller Einſatz des Volkes auch erringen mögen es müßte wieder verlorengehen, wenn all dieſen Aeußerungen der Kraft und Größe eines Volkes nicht durch die Mütter Ewigkeit gegeben würde, die dafür ſorgen, daß der Blut⸗ ſtrom der Deutſchen nimmer abreißt. Das iſt für die Gemeinſchaft unſeres Volkes der ſchönſte Sinn des Mutter⸗ tages und der Mütterehrung! G. B. „Dom mütterchen die Frohnatur“ Schlichte Mütter großer Söhne. 1 alis hat einmal geſagt, daß faſt alle Männer, die etwas Großes für die Menſchheit gewagt haben, ihre beſonderen Kräfte nur ihren Müttern verdankten. Und in 1 gibt es. eine ganze Reihe geiſtig und künſtleriſch hervorragender Männer, deren außerordentliche Begabung faſt ausnahmslos auf die Mutter zurückzuführen iſt. Das 5 dabei iſt, daß in ſehr vielen Fällen die Mütter ſolcher Söhne nur einfache, ſchlichte Frauen waren, die geiſtig durchaus nicht aus der großen Maſſe heraus⸗ ragten. Aber— und das iſt das Weſentlichſte dabei— ihr Gemüt, ihr Charakter und vor allem ihre tiefe Mütter⸗ lichkeit haben auf das Erbgut und die Erziehung der Söhne ſo nachhaltend eingewirkt, daß auch das herzinnige Ver⸗ hältnis zwiſchen Mutter und Sohn, mit wenigen Aus⸗ nahmen, darauf zurückzuführen iſt. 5 Goethes Mutter war unendlich ſtolz auf ihren großen Sohn. Der Ruhm ihres großen Sohnes iſt auch auf,„Frau Aja“ übergegangen, und es war ein ſeltenes Glück für Mutter und Sohn, daß es ihr gegeben war, ſein großes Geſchick verſtehend mitzuerleben und— zu be⸗ greifen. Goethe ſelbſt hat eingeſtanden, daß er„vom Mütterchen die Frohnatur, die Luſt zu fabulieren“ geerbt hat, und die Zeitgenoſſen rühmten die ungeheure Leben⸗ digkeit, den tiefen Humor und den wunderbaren Sinn für Situationen und Menſchen der Frau Rat. Das Verhältnis zwiſchen Mutter und Sohn war ſtets von einer innigen Herzlichkeit getragen. Auch Schillers Mutter war eine einfache und be⸗ ſcheidene Frau, aber menſchlich anziehend, tief religiös und aufopferungsfähig bis zur Entſagung. Sie ſelbſt ſchreibt einmal:„Ich konnte meinen Kindern keine beſſere Er⸗ ziehung geben, als ich ſelbſt ſie gehabt; allein ſie zum Ge⸗ horſam, zur Tugend und Gottesfurcht anzuweiſen und ſo ihre Herzen zu bilden, halte ich für die erſte Pflicht. Es iſt mir ſehr ſchmerzlich, daß ich ihnen die Erziehung nicht geben konnte, wie es jetzt erfordert wird. Dagegen habe ich ein beſſeres Herz, und ich bin mir bewußt, daß es keine Mutter in der Welt gibt, die ihre Kinder zärtlicher lieben kann als ich und beſtändig für ihr Wohl wacht und ſorgt; das, dünket mich, ſollte einen Teil der glänzenden Er⸗ ziehung bei ihnen erſetzen.“ Bis zum Tode beſaß ſie die herzlichſte Zuneigung ihres Sohnes. Wilhelm Raabe hat in ſeiner Selbſtbiographie von ſeiner Mutter geſagt:„Meine Mutter iſt es geweſen, die mir das Leben aus dem„Nobinſon Cruſoe' unſeres alten Landsmannes Joachim Heinrich Campe beigebracht hat. Was ich nachher auf Volks⸗ und Bürgerſchulen, Gymna⸗ ſten und auf der Univerſttät in Wiſſenſchaften dazu⸗ erworben habe, das heftet ſich alles an den lieben, feinen Finger, der mir das Pünktchen über dem„i wies.“ Von ſeiner Mutter ſagte der Königsberger Philoſoph Kant:„Ich werde meine Mutter nie vergeſſen, denn ſie pflanzte und nährte den erſten Keim des Guten in mir, ſte öffnete mein Herz den Eindrücken der Natur; ſie er⸗ weckte und erweiterte meine Begriffe, und ihre Lehren haben einen immerwährenden Einfluß auf mein Leben gehabt.“ Unter allen deutſchen Dichtern aber hat keiner das Lob der Mutter ſo ſehr geſungen wie Gottfried K eller. In ſeinen Werken hat er ihr ein unvergeßliches Denkmal geſchaffen und nicht nur ihr, ſondern allen Müttern. Kel⸗ ler wollte urſprünglich Maler werden und ſtudierte zu dieſem Zweck an der Münchener Kunſtakademie. Um ihm das mit ihren ſehr beſcheidenen Mitteln zu ermöglichen, legte ſich die Mutter daheim die größten Beſchränkungen auf.„Sie erfand“, ſo erzählt Keller in ſeinem„Grünen Heinrich“,„ein eigentümliches Gericht, eine Art ſchwarze Suppe, welches ſie jahraus, jahrein, einen Tag wie den anderen um die Mittagszeit kochte, auf einem Feuerchen, welches gleichermaßen faſt von nichts brannte und eine Ladung Holz eine Ewigkeit dauern ließ. Sie deckte an den Werktagen nicht mehr den Tiſch, nicht um die Mühe, ſon⸗ dern die Koſten der Wäſche zu erſparen, und ſetzte ihr Schüſſelchen auf ein einfaches Strohmättchen, das immer ſauber blieb, und indem ſie ihren abgeſchliffenen Drei⸗ viertellöffel in die Suppe tauchte, rief ſie pünktlich den lieben Gott an, denſelben für alle Leute um das, tägliche Brot bittend, beſonders aber für ihren Sohn.“ So ſparte ſie buchſtäblich jeden Pfennig ſich am Munde ab, um dem Sohn die Ausbildung zu ermöglichen. Das Bild ſeiner Mutter iſt in ſein Werk förmlich hineingewachſen, ſo daß man die ſtille Heldenhaftigkeit der kleinen alten Frau, deren überſchwengliche Liebe in den ſtarren Kreis des un⸗ beugſamen Pflichtbewußtſeins gebannt erſcheint, geradezu fühlt. An anderer Stelle ſagt Keller von ſeiner Mutter: „Jede Hausfrau verleiht, auch wenn die Rezepte die glei⸗ chen ſind, doch ihren Speiſen durch die Zubereitung einen beſonderen Geſchmack, welcher ihrem Charakter entſpricht Die Speiſen meiner Mutter hingegen ermangelten ſozu⸗ ſagen aller und jeder Beſonderheit. Ihre Suppe war nicht fett und nicht mager, der Kaffee nicht ſtark und nicht ſchwach, ſie verwendet kein Salzkorn zuviel, und keines hat je gefehlt; ſie kochte ſchlecht und recht, man konnte von ihren Speiſen eine große Menge genießen, ohne ſich den Magen zu verderben. Meine Mutter war eines einfachen und nüchternen Gemütes und nichts weniger als das, was man eine warm andächtige Frau nennt, ſondern ſchlechthir gottesfürchtig.“ So ſteht die Mutter des Dichters„fleißig, ausdauernd, pflichtbewußt, nach außen trocken, mit einem ſehr guten, geſunden Verſtand und einer Neigung zu gut⸗ mütiger Ironie begabt“, im„Grünen Heinrich“ neben ihrem Sohn, der in einer merkwürdigen Werkſtatt Bilder malt und auf ſich ſelber wartet, damit er ſich endlich fände. Und noch einmal hat Keller in ſeiner Novelle„Frau Am⸗ rain und ihr Jüngſter“ das Lob der Mutter ausgeſprochen. Es iſt das ſchönſte Denkmal nicht nur der Mutter Kellers, ſondern der Mutter ſchlechthin. Die Geſtalt der Frau Am⸗ rain iſt die Idealgeſtalt der Mutter überhaupt und ihr Lob ein Lob aller echten Mutterſchaft.„Sie ſelbſt“, heißt es zum Schluß,„ſtreckte ſich, als ſie ſtarb, im Tode noch ſtolz aus, und noch nie ward ein ſo langer Frauenſarg in die Kirche getragen und der eine ſo edle Leiche barg zu Seldwyla.“ Mutter! Was könnte man zum Preiſe der Mutter noch ſagen, das noch nicht geſagt wäre? Ganz nahe an die himmliſche Mutter hat ja das keuſche Empfinden der Menſchen ſie gerückt. Und doch: Kündete nicht immer wieder der Dichter laut und öffentlich ihren Ruhm— es bliebe unausgeſpro⸗ chen im Herzen oder ſchamhaft in den Briefen des Sohnes verborgen, was er zu allen Zeiten um ſie gehofft und ge⸗ bangt. Denn es iſt nicht Mannesart, das Herz auf der Zunge zu tragen, erſt recht nicht vor der Mutter. Eher naht er ſich ihr wie ein ſchüchterner Liebhaber, der den Blumenſtrauß verlegen hinterm Rücken verbirgt, bis er die paſſenden Worte für die Ueberreichung gefunden hätte. Und der, weil er ſie nicht findet, ihn durch einen fremden Boten ins Haus ſchicken läßt, nachdem er ſelbſt die Flucht ergriffen hat. Wie ganz anders laſſen ſich die wahren Gefühle aus der Ferne bekennen ohne die errötenmachende Gegenwart der geliebten Mutter! Oder beſitzen wir, etwa aus dem Weltkrieg, nicht die edelſten und ergreifendſten Dolumente für das Mutter⸗Sohn⸗Verhältnis? Wo der Vater faſt ganz in den Hintergrund trat und dafür der Gedanke an die Mutter oft der einzige Talisman gegen Tod und Wunden war. Und umgekehrt: Faßte das Liebesgabenpaket aus der Heimat nicht den ganzen ſchweren Inhalt mütterlicher Sorge und Liebe für den Soldaten im Feld, ganz gleich, ob die Adreſſe an den eigenen oder irgendeinen Sohn lautete? Aber vor allem das Paket von der eigenen Mutter. Oh, ich weiß noch, wie meines immer ankam: Die Schnüre hielten nur noch loſe den Karton zuſammen.„Her damit, das iſt für mich!“, nahm ich's mit Stolz auf die rührende Unbeholfenheit der Hände, die es zurechtgemacht hatten, in Empfang. Und wenn vielleicht auch die eine oder die andere Kleinigkeit infolgedeſſen fehlte: Ein Brieflein lag immer zwiſchen wollenen Sachen, halb zerbröckeltem Kuchen und einer Dauerwurſt— wie hatten ſie's daheim ſich am Munde abgeſpart!— verſteckt. Wie manchen Kameraden ſah ich in all den furcht⸗ baren Jahren tödlich getroffen ſein Leben verhauchen. Heute lieſt es ſich vielleicht wie ein ſentimentales Wort aus einem Roman— und war doch ein einſames, erſchüttern⸗ des Abſchiednehmen von der Welt.„Mutter!“, hieß der letzte Gedanke, das fromme Sterbegebet, das die erkalten⸗ den Lippen gerade noch formten. Ewig ſehe ich dieſes Bild, dieſe letzte Szene, ehe der Vorhang fiel, vor mir, wenn von den tiefſten Beziehungen, die es zwiſchen einer Mutter und ihrem Kinde gibt, die Rede iſt, Und wie auf deutſcher, ſo war es gewißlich auf jeder Seite, wo Krieg geführt wurde. Könnte man den letzten Hauch von Millionen ſterbender Soldaten, da er ja noch immer im Weltenraum ſchwingt, durch einen Lautverſtärker beleben— die Erde müßte in ihren Grundfeſten erzittern vor dieſem Huldigungsſchrei der Toten an die ewig lebende Mutter. Starker Kräſtebedarf Die Entwicklung des Arbeitseinſatzes im Landesarbeitsamts⸗ beziek Südweſtdeutſchland im Monat April. Durch die jahreszeitliche Belebung in den Saiſonaußen⸗ berufen haben ſich, da dieſe Wirtſchaftszweige nun ebenfalls einen ſehr ſtarken Bedarf an Arbeitskräften meldeten, die Spannungen im Arbeitseinſatz in Südweſtdeutſchland weiter detſchärft. Der geſteigerten Nachfrage nach Arbeitern in faſt lämtlichen Wirtſchaftszweigen ſtanden aber nur geringe Ar⸗ beitsreſerven gegenüber, ſodaß für dringende Aufgaben, in erſter Linie für die Frühjahrsbeſtellung in der Landwirtſchaft und für die Bauinduſtrie, Dienſtverpflichtungen ausgeſprochen werden mußten. Durch dieſe Maßnahme konnte aber der Kräftebedarf für dieſe Wirtſchaftsgruppen bei weitem nicht gedeckt werden. Die Zahl der beſchäftigten Arbeiter und Angeſtellten hat im Berichtsmonat vor allem auch durch den Einſatz weiterer Frauen und der Schulentlaſſenen eine merk⸗ iche Zunahme ſelah en. f Der Reſtbeſtand an verfügbaren offenen Stellen iſt gegenüber dem Vormonat um über 4000 auf 54 000 Stellen welter angeſtiegen. Es muß aber berückichtigt werden, daß n dieſen Zahlen nicht der volle Bedarf an Kräften in Sũüd⸗ weſtdeutſchland zum Ausdruck kommt, da viele Stellen infolge r Ausſichtsloſigkeit der Beſetzung bei den Arbeitsämtern garnicht gemeldet werden. 8 8 Si die durch die zwerte Anordnung der Verordnung zur dere ſtellung des Kräftebedarfs für Aufgaben von beſon⸗ folgt ſtaatspolitiſcher Bedeutung vom 10. März 1939 er⸗ olgte Beſchränkung des Arbeitsplatzwechſels in den Betrie⸗ der Landwirtſchaft, der Forſtwirtſchaft, des Bergbaues, eie chemiſchen Induſtrie, der Bauſtoffherſtellung und der 5 n und Metallwirtſchaft hat teilweiſe eine gewiſſe Beru⸗ b 1 0 im Arheitseinſatz in den Betrieben dieſer Wirtſchafks⸗ ige gebracht. In vielen Fällen verzichteten die Arbeits⸗ kräfte von ſich aus auf die Stellung eines Antrags auf Genehmigung des Stellenwechſels, da ſie mit der Zuſtim⸗ mung des Arbeitsamtes nicht rechneten. Die landwirtſchaftl. Belt iebszählung Die landwirtſchaftliche Betriebszählung ſoll als Ge⸗ ſamtinventur der Landwirtſchaft die ſtaatlichen Unterlagen für die Beurteilung der volkswirtſchaftlichen Leiſtungen und der betriebswirtſchaftlichen Verhältniſſe der deutſchen Land⸗ wirtſchaft liefern. Die vollzählige Erfaſſung ſämtlicher land⸗ wirtſchaftlichen, forſtwirtſchaftlichen und gärtneriſchen Be⸗ triebe wird durch die Verbindung der landroirtſchaftlichen Betriebszählung mit der Volks⸗ und Berufszählung er⸗ reicht. Dieſem Zwecke dienen die Fragen im Abſchnitt E auf der vierten Seite der Haushaltungsliſte, Die erſte Frage„wird von dem haushalkungsvorſtand oder einem anderen Milgliede der Haushaltung eine Bo⸗ denfläche— wenn auch von kleinſtem Umfange— ſelbſtän⸗ dig bewirtſchaftet?“ muß daher in jeder Haushaltungsliſte beantwortet ſein. Werden Flächen ausſchließlich als Zier gärten, Parks, Anlagen uſw benutzt, ſo liegt keine Boden⸗ bewirtſchaftung im Sinne dieſer Zählung vor. Die Frage wird dann mit„nein“ beantwortet. Flächen die teil⸗ weiſe als Ziergärten benutzt werden, ſind dann an⸗ zugeben, wenn daneben mindeſtens einige Gemüſe⸗ beete vorhanden ſind oder Ob ſtbau betrieben wird. Es iſt ferner die Größe der geſamten bewirtſchafteten Fläche anzugeben; dieſe umfaßt bei landwirtſchaftlichen Betrie⸗ ben auch Haus⸗ und Hofraum uſw In Städten haben Inhaber von Eigenheimen und Mietwohnungen mit Gar⸗ tenland ane nur das Gartenland ohne Haus⸗ und Hof⸗ raum anzugeben. — ͤ—— Iſt die Geſamtfläche kleiner als ein halbes Hektar(560 Ar- 5000 Quadratmeter), ſo genügt die Beantwortung der Fragen über Bodenbewirtſchaftung und Viehhaltung auf Seite 4 der Haushaltungsliſte. Iſt ſie ein halbes Hektar groß oder größer, ſo muß dagegen der grüne Land⸗ und Forſtwirtſchaftsbogen ausgefüllt werden. Auf der erſten Seite dieſes Bogens ſind der Betriebsinhaber und ſeine Familienangehörigen ſowie die familienfremden Ar⸗ beitskräfte aufzuführen. Die Arbeitskräfte ſind in ſtändig Beſchäftigte und in nichtſtändig oder nur vorübergehend Be⸗ ſchäftigte zu trennen. Landwirtſchaftliche Maſchinen, die im letz⸗ ten Jahr(ſeit 18. Mai 1938) im Betrieb verwendet wur⸗ den, ſind auch dann anzugeben, wenn ſie dem Betriebsin⸗ haber nicht gehören. Es iſt darauf zu achten, daß Maſchi⸗ nen, die einem einzigen landwirtſchaftlichen Betrieb gehö⸗ ren, in der erſten Spalte aufgeführt werden, während die betriebsfremden Maſchinen, wie genoſſenſchaftliche, gemie⸗ tete und gelſehene Maſchinen von jedem Benutzer in der zweiten Spalte anzugeben ſind. Befinden ſich landwirt⸗ ſchaftliche Maſchinen im Eigentum von mehreren Bauern oder Landwirten ſo hat jeder Miteigentümer dieſe Maſchi⸗ nen in ſeinem Land⸗ und Forſtwirtſchaftsbogen ebenfalls in der 2. Spalte anzugeben. Die geſamte bewirtſchaftete Fläche des Betriebes iſt im land- und Forſtwirtſchaftsbogen bereits vorgetragen. Stimmt dieſe Fläche mit der tatſächlich bewirtſchafteten Ge⸗ ſamtfläche nicht mehr überein, ſo iſt der Grund für die Veränderung und die Größe der hinzugekommenen oder angegebenen Fläche anzugeben. 7 Nur vollſtändige und richtige Angaben im Land⸗ und Forſtwirtſchaftsbogen bieten die Gewähr für eine zutreffende Beurteilung der Verhältniſſe in der deut⸗ ſchen Landwirtſchaft. — 1 9 1 1 1 Zwiſchen Schwarzwald und Ahein Panzerwerke am Rhein, Geſchütze ſchweren und ſchwerſten Kalibers. Der an der Weſtreiſe des Führers teilnehmende Son⸗ derberichterſtatter des Deutſchen Nachrichtenbüros berichtet: Der Führer und Oberſte Befehlshaber inſpizierte am Himmelsfahrttage die Verteidigungsanlagen im Raume zwiſchen Karlsruhe und Kehl. Der Rhein prägt dieſem Tag ſein Merkmal auf. Auch in dieſen Skunden, in denen der Führer im Schwarzwald weilt, um die Stände ſchwerſter Arkillerie zu beſichtigen, bleibt der Rhein das beherrſchende Moment. Denn dieſe gewalligen modernſten Batterien, die hier in den Schwarzwaldhängen, glänzend getarnt, einge⸗ baut ſind, dienen ja ausſchließlich dem Schutze des deulſche⸗ ſten aller Ströme. Gleich die erſten Morgenſtunden bringen uns an den Rhein heran. Mächtig rauſcht der gewaltige Strom dahin, eingerahmt von den beiden grünen Uferſtreifen und den zahlloſen Gehölz⸗ und Gebüſchgruppen, den verſchlungenen Altwaſſer⸗ und Sumpfgebieten, die den Rheinauen links und rechts des Stromes ein charakteriſtiſches Geſicht verlei⸗ hen. Die erſte deutſche Befeſtigungslinie verläuft unmittel⸗ bar am Stromufer. Schwere und ſchwerſte Werke wechſeln in kürzeſten Abſtänden miteinander auf der ganzen Länge des Stromufers ab. Wenn man den Rhein hinauf⸗ oder hinabſieht, ſo wirken die Werke in ihrer regelmäßigen Fol⸗ ge faſt wie Bühnenbauten. Sie ſtehen da, als gehörten ſie ſchon von jeher zum Strome ſelbſt, als ſeien ſie ein Teil ſeiner eigenen machtvollen Art. Allein ſchon zahlenmäßig e die deutſchen Be⸗ feſtigungsanlagen dieſer vorderſten Linie die gegenüber⸗ liegenden franzöſiſchen um ein Vielfaches. Ein einziger Blick beweiſt überzeugend dieſe Tatſache. Zwiſchen den deutſchen Panzeranlagen ziehen ſich außerdem Sperren geſondert hin. Hinter dem Panzerwerk ſtaffeln ſich in großer Tiefe weitere vier hervorragend ausgebaute Abwehrlinien, die an Mäch⸗ tigkeit und geſchickter Benutzung und Steigerung der natür⸗ lichen Hinderniſſe den großen Sperrlinien, die wir an den vorausgegangenen Beſichtigungstagen kennen lernten, nicht nachſtehen. Wieder bereitet die Bevölkerung dem Führer überall begeiſterte Kundgebungen, Alle Orte ſind auf das prächtigſte geſchmückt und vielfach brauſen aus den unterbrochenen Heil⸗ rufen auch die Rufe auf, die uns aus der Oſtmark und vom Sudetenland her ſo vertraut ſind, die Sprechchöre: Wir dan⸗ ken unſerem Führer! Gegen Mittag ſchwenkt die Fahrtroute vom Rhein oſt⸗ wärts bis in den Schwarzwald hinein. Hier liegen außer den großen Riegelſtellungen der Panzerwerke und Gefechts⸗ ſtände die Batterieſtellungen, die Geſchütze ſchwerer und ſchwerſter Kaliber verborgen. Die rieſigen Rohre, jedem feindlichen Zugriff entzogen, recken ihre gewaltigen Mün⸗ dungen weſtwärts, bereit, jeden etwaigen Angriff ſchon im Keime zu erſticken, jeden feindlichen Aufmarſch in dem Ber⸗ ſten ihrer rieſigen Geſchoſſe zu erſticken— nicht nur unmit⸗ telbar am Rheine ſelbſt, ſondern auch weit hinten in der Aufmarſchzone des Gegners. Die größten Artilleriewerke werden von einem Offizier befehligt, deſſen Wiener Dialekt ſich hier im Schwarzwald ein wenig ſeltſam ausnahm. Aber wir erinnern uns, daß gerade die oſtmärkiſchen Truppen über eine ganz beſondere Meiſterſchaft in der präziſeſten Beherrſchung an derart rie⸗ ſigen Geſchützen beſaßen. Die Fahrt führt von einer Artillerieſtellung zur ande⸗ ren. Immer ſchwerer werden die Geſchütze, bis ſchließlich Geſchütze größten Kalibers einen beſonderen Höhepunkt bil⸗ den. Mehrfach halten in den einzelnen Werken ſowohl der Kommandierende General der Grenztruppe, General der Infanterie Waeger, als auch der Oberbefehlshaber der Hee⸗ resgruppe 2, General der Infanterie von Witzleben, dem Führer eingehend Vortrag. kala 9 Roman von Elſe Wernecke Sechſtes Kapitel Es iſt nur wenige Tage ſpäter, als der Diener meldet, das ein junger Herr das gnädige Fräulein zu ſprechen wünſche. Und Fräulein Hellwig weiß ſofort: alle böſen Ahnungen haben nicht gelogen! Sie können durch die Wirklichkeit nur noch übertroffen werden. Er ſteht in der Diele, unordentlich gekleidet wie immer. Nicht einmal den Hut kann er abnehmen! Ver⸗ mutlich weil der ſogenannte Künſtlerhut das einzig Künſt⸗ leriſche an ihm iſt. Er wendet der Treppe den Rücken, ſteht mit breitbeiniger Selbſtverſtändlichkeit vor einem Blumenkorb und ſchnippt mit den Fingern gegen einen blaßblauen Fliederzweig. „Jürgen!“ Es ſollte freundlich klingen, kommt aber nur ſehr zaghaft heraus. Der junge Mann wendet ſich um und zieht mit theatraliſcher Gebärde weitausholend den Hut:„Ich bin entzückt, meine Liebe, daß du aus dem Glück, deinen einzigen Bruder wiederzuſehen, kein Hehl machſt!“ „Laß das“, ſagt Fräulein Hellwig traurig. Ein ſchmuddeliges Hemd, ungeputzte Schuhe, das fettig und ſträhnig verklebte, blonde Haar— und ſein Geſicht iſt noch verſchwommener und unruhiger geworden.„Was willſt du hier?“ „Ich bin entſetzt“, höhnt jener weiter,„daß du andere Abſichten hinter meinen Beſuch vermuteſt als echte Bruderliebe—“ John verſchwindet mit einem Tablett voll Gläſer im Speiſezimmer. Jeden Augenblick kann Martin Ullmann zurückkehren. Am Abend werden Gäſte erwartet— n„Du kannſt nicht hierbleiben, Jürgen“, ſagt Fräulein Hellwig und bemüht ſich, ihrer Stimme die Angſt zu nehmen. Sie kennt ihn. Ein Grund mehr nur für ihn, ſie zu quälen, wenn er erſt einmal mit bewährter Ge⸗ ſchicklichkeit ihre ungeſchützten Angriffsflächen erkannt hat.„Du kannſt hier nicht bleiben. Aber ich möchte dich doch gern noch ſprechen— ich werde dich zum Omnibus begleiten—“ Sie läuft in ihr Zimmer, ſchlüpft in den Mantel und ſteckt mit einem leiſen, bitteren Lächeln die Börſe ein. Sie gehen ſchweigend die ſtille Straße hinunter. „Wie geht es dir, Jürgen?“ fragt Eliſabeth Hellwig mit gepreßter Stimme. Dann geht die Fahrt wieder dem Rheine zu. Kehl iſt die Stadt, die Straßburg gegenüber liegt. Die Plattform des das Stadtbild beherrſchenden Werk⸗ turmes einer Zellſtoff⸗Fabrik gibt einen willkommenen Platz, um von ihrer Höhe aus einen umfaſſenden Ueberblick über die deutſchen Verteidigungsanlagen in dieſem Sektor zu gewinnen. Lange verweilt der Führer auf dieſem Turm und betrachtet aufmerkſam das Gelände, während die toſen⸗ den Heilrufe der Kehler Vevölkerung ununterbrochen fort⸗ dauern und ſelbſt bis in dieſe Höhe des Turmes hinaufſchal⸗ len, wo der Führer ſteht, ein aufmerkſamer Wächter über die Zukunft der deutſchen Lande am Rhein, über die Sicher⸗ heit des Großdeutſchen Reiches. r Kreuz und Quer Wie die Jeuerwehr„löſchke“.— Strohhalme zeigten den Weg.— Gefährliche Modepiratin.— Die Kamera im Muff. 7 Im Feſtſaal des„Großen Theaters“ in Toulon gab der Journaliſtenverband ein großes Feſt zu wohltätigen Zwek⸗ ken. Als das Feſt gegen Mitternacht ſeinen Höhepunkt er⸗ reicht hatte, gab der Leiter der Wohltätigkeitsveranſtaltung dem Kellner einen Wink: der große Augenblick war ge⸗ kommen, da die prominenten Gäſte des Feſtes mit Sekt be⸗ wirtet werden ſollten. Nach einigen Minuten kehrte der Kellner mit allen Zeichen der Aufregung zurück und berich⸗ tete verſtört, daß die zwanzig Flaſchen Sekt ſpurlos ver⸗ ſchwunden ſeien. Die beiden dienſttuenden Polizeibeamten wurden unverzüglich beauftragt, in diskreter Weiſe den verſchwundenen Flaſchen nachzuſpüren. Die Löſung dieſer Aufgabe fiel ihnen leicht, da die Diebe eine Spur hinter⸗ laſſen hatten, wie man ſie ſich vorbildlicher nicht hätte wün⸗ ſchen können: in der Haſt hatten ſie nämlich überſehen, daß die Strohhüllen, in die die Sektflaſchen verpackt waren, ſo ſchlecht geſchnürt waren, daß ſich das Stroh Halm für Halm löſte und den Polizeibeamten den Weg wies, den die Fla⸗ ſchen genommen. Die Strohſpur führte zu einer Keller⸗ treppe Vorſichtig öffneten die Beamten: im gleichen Augen⸗ blick blieben ſie wie erſtarrt ſtehen: Fröhliches Singen und lärmendes Lachen klang aus der Tiefe des Kellers herauf. Das war verwunderlich, denn im Keller des„Großen Theaters“ von Toulon iſt die Feuerwehr ſtationiert. Trotz⸗ dem bewies das über den Boden verſtreute Stroh, daß man ſich auf der richtigen Fährte befand. Nachdenklich ſtiegen die Polizeibeamten die Treppe hinab. Die Spur führte gerade⸗ wegs auf die Tür zu, die den Keller vom Gemeinſchafts⸗ raum der Feuerwehrleute abſchloß. Mit einem Ruck öffne⸗ ten die beiden„Pfadfinder“ dieſe Tür— und befanden ſich im nächſten Augenblick inmitten einer gröhlenden Zeſfell⸗ ſchaft von Feuerwehrleuten, die ſich, wie der Augenſchein bewies, in glänzendſter Stimmung befanden. Eben ſangen ſie in ausgelaſſenſter Stimmung das luſtige Lied vom „Feuerwehrmann“, deſſen Refrain die ganze Geſellſchaft mit wilder Begeiſterung wohl an die Dutzendmal wiederholte. Ohne Zweifel: hier im Keller war die Feſtſtimmung weit ausgezeichneter, als droben im Erdgeſchoß beim Feſt der Journaliſten. Nachdem ſie endlich die Wiederholung des Refrains beendet hatten, da ihnen augenſcheinlich die„Puſte“ ausgegangen war, bemerkten ſie die beiden Beamten. Das war für ſie Anlaß zu neuem Hallo, und ſie begrüßten die Fremden, da den Ahnungsloſen der Grund des Eindrin⸗ gens der beiden vorläufig verborgen blieb, mit einem be⸗ geiſterten„Proſit!“ Die Polizei entdeckte unſchwer die 20 geſtohlenen Sektflaſchen, die überall umherlagen; leider waren ſie bereits ausnahmslos bis auf den letzten Tropfen Mehr als ein Schönheitsmittel, ein Pflegemittel für Schuhe iſt Erdal. Erdal gibt den Schuhen nämlich nicht nur raſch Hochglanz, es pflegt auch das Leder, ſchützt es vor dem Hart⸗ und Brüchigwerden. Die Schuhe halten länger und bleiben länger ſchön. geleert. Die ganze Angelegenheit, die— wäre gerade wäh⸗ rend der„kritiſchen“ Zeit ein Brand ausgebrochen— ſchwerſten Folgen hätte haben können, wird demnächſt 0 g dem Gericht für die Beteiligten ein ſehr ernſtes Nachppie haben.. Wenn die Schuldigen ſchon einige Flaſchen Sekt ent⸗ führten, dann hätten ſie es ſchlauer anpacken müſſen. Frei⸗ lich, ſo etwas bleibt auf die Dauer doch nicht verborgen, dafür ſorgt ſchon die Wirkung. Selbſt jene raffinierte Ame⸗ rikanerin, die mit ungewöhnlicher Geriſſenheit arbeitete mußte ſchließlich doch daran glauben. Die Geſchichte war ſo! In jedem Jahr machen die Detektive der großen Mode: ſalons in Europa und in Amerika Jagd auf die Agenten der Konkurrenz, die alles daranſetzen, um die neuen Modelle ihrer Konkurrenten in Erfahrung zu bringen und nach Mög⸗ lichkeit rechtzeitig zu kopieren. Mit welcher Raffineſſe dieſe Modepiraten vorgehen, beweiſt ein in dieſen Tagen be⸗ kannt gewordener Fall, der zeigt, was die Geheimagenten eines großen Newyorker Modehauſes alles verſuchten, um die Geheimniſſe der Konkurrenz zu enthüllen. In dem n kannten Modeſalon herrſchte an dieſem Morgen große Auf⸗ regung. Man hatte in den Schaufenſtern des Konkurrenz. Unternehmens ein ſehr elegantes Kleid geſehen, jenes Mo, dell, das man für ſich als Frühjahrsſenſation vorbereitel hatte. Die Kopie war ſo genau, ſo eingehend, daß das Kon⸗ kurrenzhaus offenbar im Beſitz der genauen Schnitte gewe⸗ ſen ſein mußte, als es die Kopie anfertigte. Hier hatten alſo wieder einmal die Modepiraten gearbeitet. Nun war daz in aller Stille vorbereitete Modell ungewöhnlich frühzeitig d. h. vorzeitig auf den Markt geworfen und zu einem Preis, der ſo kalkuliert war, daß niemals mit dieser Summe ein Geſchäft gemacht werden konnte. Die großen Projekte des Modeſalons waren auf dieſe Weiſe durch die Konkurrenz zerſchlagen worden. Vergeblich zerbrach man sh den Kopf, wie etwas Derartiges möglich fes Man ging jede einzelne Perſon durch, die in dem eigenen Salon arbeitet, Zugang zu den Ateliers und zu den Zeichnungen hatte(z war unmöglich, daß ein Mitglied des Hauſes eine dem Indiskretion begangen hatte. Am gleichen Tage melde ſſch ein Mannequin, eine ſeit mehreren Jahren in der Firn arbeitende Frau, die ſich erbot, das Rätſel in kürzeſter gel zu löſen, wenn man ihr die Möglichkeit zur reſtloſen Durch führung ihrer Pläne gebe. Schließlich gab es für den Mo⸗ deſalon gar keine Wahl. Man hatte früher mit Privatdetel⸗ tiven alles mögliche verſucht, um die Geſchäftsgeheimniſſe zu wahren. Aber dieſe Verſuche waren fehlgeſchlagen. Nun kam es darauf an, daß vielleicht dieſes Mannequin einen anderen, einen beſſeren Weg wußte. In den nächſten Tagen fand eine Modevorführung ſtatt. Zu dieſer Modevorführüng mußten auf Anraten des Mannequins eine ganze Anzahl Frauen eingeladen werden, die ſonſt nicht beſonders mi einer Einladung bedacht wurden. Die Modelle ſchritten in einem gewiſſen Halbdunkel durch den Raum. Auf dieſen Umſtand hatte das Mannequin ſeinen Plan aufgebaut. Diese Frau hatte nämlich überlegt, daß die Modepiratin, die di Modelle der Firma geſtohlen hatte, mit einer Kamera ar⸗ beitete. Sie ſelbſt hatte früher in der Photographie mehrere Jahre als Gehilfin mitgewirkt und kannte alle Tricks auf dieſem Gebiet. Ihre Ueberlegung war richtig: während det Modevorführung bat eine der eingeladenen Damen plötzlich mehrere Modelle, näher an das Fenſter heranzutreten, da⸗ mit ſie eingehender die Art des Schnitts bewundern könne, In dieſem Augenblick, als nämlich die Mannequins nahe an das Fenſter traten, entriß das Mannequin, das ſich ver⸗ pflichtet hatte, die Modepiratin zu entlarven, jener Dam den Muff, Es kam zu einem Handgemenge. Aber der Muf war ſchnell in Sicherheit gebracht. Man fand in dem Mu eine ſorgſam eingebaute kleine Kamera, die durch eine Knopf an der Vorderſeite betätigt wurde. Einer der gefähr lichſten Modepiratinnen Amerikas war das Handwerk ge legt worden. 5 f Sonnenaufgang 4.23 Sonnenuntergang 20.21 Mondaufgang 6.29 5 1 0 Monduntergang 222 „Oh, ausgezeichnet, wie du ſiehſt! Nicht ganz ſo gut allerdings wie dir, teure Schweſter! Das haſt du ja meiſterhaft gemacht— und ich kann es dir nachfühlen, daß du dich von der Welt zurückgezogen haſt, um ungeſtört dieſem Idyll zu leben. Aber, daß du deinen einzigen Bruder verkommen läßt—“ „Jürgen, du weißt doch recht gut, daß es ſich nicht ſo verhält! Ich habe doch alles getan, was ich konnte, um dir zu helfen. Ich habe immer wieder neue Lehrer für dich geſucht und dir den Unterricht ermöglicht und ich habe mich noch um Engagements für dich bemüht. Aber du—“ 5 „Engagements? Daß ich nicht lache! Provinz, um nicht zu ſagen, Schmiere, hatteſt du für mich aus⸗ geſucht. Nur um mich möglichſt weit vom Schuß zu haben, natürlich. Aber die Genialität eines Jürgen Hellwig ent⸗ faltet ſich nicht hinter der zweiten Kuliſſe, meine Liebe! Ich brauche die großen Aufgaben, die ganz großen, um meine Fähigkeiten zu zeigen——“ Das alte Thema— als ob nicht alle Großen einmal klein angefangen hätten— es iſt ſo ſinnlos, immer wieder darüber zu reden.„Und was machſt du jetzt?“ „Ich habe ja zum Glück wirklich gute Freunde“, ſagt Jürgen Hellwig mit deutlicher Betonung. Ja, Freunde— Freunde, die dir aus Mitleid einen Schnaps bezahlen und dich ein paar Nächte auf ihrer Chaiſelongue ſchlafen laſſen. Ach— ſcheußlich! „Aber jetzt, jetzt wo ich dich wiedergefunden habe und du in der Lage biſt, mir zu helfen—“ „Wenn du doch arbeiten wollteſt, Jürgen, irgend etwas arbeiten—“ „Arbeiten? Arbeit, meine Liebe, iſt e für Idioten. Keiner hat die Kraft und den Mut, die Leere des ſogenannten Lebens und aller göttlichen Nebenerſchei⸗ nungen zu ertragen. Ich bin ein Künſtler und bleibe es. Geſtern erſt hatte ich eine Aufforderung von einem ſehr prominenten Theaterdirektor— die Sache ſcheint nicht übel zu ſein. Leider fehlt es mir an Reiſegeld—“ Eliſabeth Hellwig atmet auf. Geld— Gott ſei Dank, nur Geld! „Was ich irgend entbehren kann, ſollſt du natürlig' gern haben, Jürgen“, ſagt ſie ſchnell. „Du haſt ja jetzt ſo große Beträge zur Verfügung, daß es dir ein leichtes ſein wird—“ „Ich habe mein Gehalt, ſonſt nichts“, Eliſabeth Hellwig ſcharf.„Bitte— nimm das— Der junge Mann ſteckt den in läſſig in die Manteltaſche, nachdem er einen blitzſchnellen Blick darauf geworfen hat. „Na, beſonders ſpendabel ſcheint er ja nicht zu ſein, der Kollege Ullmann“, ſagt er höhniſch.„Aber was man aus Liebe tut, nicht wahr. Betty—“ a entgegnet Warum, denkt Eliſabeth Hellwig bitter, warum iſt dieſer Burſche in ſeinem Leben zu wenig geohrfeigt worden? Immer war er der Liebling, der„Kleine“, im Vergleich zu ihr, der Verzug der Eltern. „Ich verbitte mir ſolche Bemerkungen, Jürgen“, ſagt Eliſabeth und iſt ſich der Sinnloſigleit ihrer Worte voll bewußt. 5 „Siehſt du, ſiehſt du“, lacht der andere,„ich hab' dir ja vorhin ſchon geſagt: die Menſchen vertragen die Ehrlichkeit nun mal nicht! Aber ich will dir was ſagen, da du doch ſelbſt im Ernſt nicht glauben wirſt, daß du mit den paar Groſchen deiner Schweſternpflicht genügt haſt— du wirſt mal mit Ullmann ein vernünftiges Wort reden. Er kann mal was für mich tun— verſtanden? Eliſabeth Hellwig unterdrückt eine heftige Ablehnung. Das kann ich nicht! Alles, aber das nicht, niemals!— Sie weiß zu genau, daß jeder Widerſpruch ihn bis zum Aeußerſten reizt. Und wenn ich jetzt von ihm fordere, daß er mich nicht mehr hier aufſucht, dann ſteht er morgen da, morgen, übermorgen— jeden Tag! Bis ich wahn⸗ ſinnig werde. „Ich will es verſuchen—“ ſagt Eliſabeth Hellwig leiſe und denkt ängſtlich: Zeit gewinnen! Vielleicht findet ſich ein Ausweg. Sie geht langſam und in tiefen Gedanken nach Haus.— Der junge Mann, der auf der hinteren Plattform des Omnibuſſes ſteht, pfeift halblaut und vergnügt vor ſich hin. Viel angetragen hat der Ueberfall ja nicht, aber wenig iſt beſſer als gar nichts. Und die ſozuſagen direkte verwandtſchaftliche Beziehung zu dem großen Ullmann iſt günſtig, ſehr günſtig ſogar. Da hat die ſogenannte Freundſchaft mit der komiſchen, kleinen Schraube, der Frohwein, doch noch mal ihr Gutes gehabt. Mein Gott, ſie iſt ja ſo verliebt in ihn— Er lächelt eitel und ſehr zufrieden.——— „Fräulein Hellwig nicht da?“ fragt Ullmann. 0 „Kommt jeden Augenblick zurück, gnädiger Herr 5 99 und hängt ſorglich den Ueberzieher auf einen Bügel. Alſo war ſie es doch. Er hat ſie, als er vorfuhr, am Ende der Straße gehen ſehen. Aber was hat ſie mit einem jungen Mann ſpazierenzulaufen? Gott, ſchließlich geht es ihn nichts an. Ullmann kommt gerade von Dinah— Entzückend, kindlich und zerbrechlich hat ſie 135 geſehen in ihrem buntſeidenen Schlafanzug, ganz r graben in die weichen Kiſſen ihrer Couch. Ein 8 ſpiel⸗ und arbeitsfreier Abend für beide— der gefeiert werden! Man würde hinausfahren an 1 Seen, ein bißchen friſche Luft ſchnappen und dann 0 1 kehren zu einem gemütlichen Tee, ganz ſtill, ganz ganz glücklich— Selb wenn ſie ſeinem kl 1 1 Mutter h meinen, eine alte voll geläc Nun wohl die Heute we mal nicht Denn ſie eher den! Dafü bewies d überraſch brauchte Mädel, das lange em ge u etm glich, vo Was dn mit schwer, di der Ernſt Nun Ernſts en gragend „Schau begegnen Viell Freunde Aber nei Gleich de lingsplat Veiter a beinen!“ „Du wohl an eine an folgt ein wie ſie li du kochen aber ſie! am Herd Doch unſere L nen Kran do manch Gottlob, Da, ſcht um! ewas, u ſhaftsſp dafür. Handtaſc den Zug ſcht:„A fuhr! A enen Fe dem evi Plö⸗ ſein? E griffenhe Als Mi dangſan bergeßli⸗ „Ab ſteut ſick gene Ja und So Jreuder das ja Die geſtickt Ernſts W. „Mutte und ihr wenig Mutter, un ſein Geſu n die eine gemein die Gef vor all Geſichte regelme Allerdi weil ſo Vo gen, de llig ur ur me Eßlöff rei v auf G. verbin mit di Die N und ſp Auftro Erfolg litz de wird. Ar wohlte keichen ſaft ſir 0 eich or. Ein Jahr aus deinem veven Das Mutteralbum am Muttertag. Selbſtredend war es Mutter aufgefallen, daß eft, wenn ſie es am wenigſten erwartete, ihr Sohn Ernſt mit ſeinem kleinen Photoapparat auftauchte. „Du wirſt mich doch nicht knipſen, Junge!“, wehrte Mutter halb lachend, halb erſchrocken ab.„Ich ſollte doch meinen, daß es intereſſantere Dinge gibt als gerade ſo eine alte Mutter!“ Ernſt aber hatte jedesmal geheimnis⸗ voll gelächelt. a i Nun war es Mai geworden! Deshalb gingen auch pohl die Menſchen mit ſolch feſtlichen Geſichtern einher. heute war überdies Muttertag! Wer aber wieder ein⸗ mal nicht daran gedacht hatte, das war Mutter ſelbſt. Denn ſie gehörte zu jenen Frauen, die an alle anderen cher denken als an die eigene Perſon. Dafür aber hatten die Kinder an ſie gedacht. Deutlich bewies das der kleine Gabentiſch, mit dem ſie Mutter überraſchten. Da war der blühende Roſenſtock— man brauchte nur die Lore anzuſehen, ſicher war der von dem Mädel, das ſelbſt einer blühenden Roſe glich. Und da das langerſehnte Buch! Wenn das nicht Hans, der Bücher⸗ nm geſtiftet, müßte Mutter ſich doch ſehr irren. Aber ub etwas irrt eine Mutter ſelten, denn ihr Herz ſpürt lach, von wem ſolch liebe Gabe ſtammt. Was aber mochte das ſein? Ein Album? Und noch dau mit Photographien. Da war es natürlich nicht ver, den Spender zu erraten. Denn umſonſt war doch zer Ernſt nicht der Leib⸗ und Hofphotograph der Familie. Nun ſchlug Mutter das Album auf. Da ſtand in Erſts energiſcher Jungenſchrift:„Das Mutteralbum“. gtagend blickte Mutter auf ihren Aelteſten. Der aber bat: „Schau nur weiter, da wirſt du genug alten Bekannten begegnen!“ Vielleicht ſind es Bilder aus dem Verwandten⸗ und Fteundeskreis!l, dachte Mutter und begann zu blättern. Aber nein, das iſt ſie ja ſelbſt, wie ſie leibt und lebt! Gleich das erſte Bildchen zeigt Mutter auf ihrem Lieb⸗ lingsplatz am Fenſter. Natürlich am Strümpfeſtopfen. Veiter auch kein Wunder bei ſoviel Mädel⸗ und Jungen⸗ beinen! Darunter ſteht:„Mutters Lieblingsbeſchäftigung!“ „Du Schlingel!“ lacht Mutter.„Sagt, was fingt ihr wohl an, wenn ich mir ſtatt Strümpfeſtopfen auch mal eine andere Lieblingsbeſchäftigung wählte?“ Wieder ſolgt ein Bildchen:„Immer durſtig!“. Es zeigt Mutter, wie ſie liebevoll ihre Pflanzen begießt.„O koch', ſo lang du kochen kannſt!“ Jetzt droht Mutter mit dem Finger, aber ſie freut ſich doch über ihr wohlgelungenes Konterfei am Herd, mit Küchenſchürze und Kochlöffel! Doch dann wird ſie wieder ernſt, als ſie lieſt: Wie unſere Liſa krank war...“ Denn das Bildchen der klei⸗ nen Kranken, mit Mutter neben dem Bettchen, erweckt ihr ſo manche angſtvolle Stunde um ein geliebtes Leben. Gottlob, daß das alles glücklich überſtanden iſt. Da, eine Lampe brennt, es iſt Abend. Die Familie ſtzt um den alten, runden Tiſch. Vater lieſt, Mutter flickt was, und die Kinder unterhalten ſich mit einem Geſell⸗ ſchaftsſpiel.„Familienidyll“ iſt wirklich recht bezeichnend dafür. Auf einem anderen Bildchen beſteigt Mutter, die Handtaſche feſt an ſich gepreßt, ſchirm⸗ und ſtockbewehrt, den Zug. Da huſcht ein Lächeln über Mutters liebes Ge⸗ ſcht:„Ach, Kinder, das war doch, als ich in die Berge fuhr! Ach, war das herrlich!“ Dabei denkt ſie an die ſel⸗ tuen Ferientage, wo auch ſie einmal heraus konnte aus dem ewigen Einerlei! Plötzlich ſtutzt ſie. Wie, das ſoll wirklich ihr Geſicht in? Es trägt einen wunderſamen Zug begeiſterter Er⸗ geiffenheit, der es ſeltſam verſchönt. Darunter lieſt ſie: Als Mutter zum erſtenmal unſeren Führer geſehen hat!“ hungſam nickt ſie mit dem Kopf:„Es war auch eine un⸗ bergeßliche Stunde, Kinder!“ So blättert ſie Seite um Seite um.„Es iſt ein gan⸗ 10 Jahr aus deinem Leben, Mutter!“, erklärt ihr Ernſt fol z. „Aber das iſt ja ein wunderſchöner Gedanke, Junge!“ ſteut ſich Mutter und läßt dabei im Geiſte dieſes vergan⸗ gene Jahr an ſich vorüberziehen. Gewiß hat es auch Leid und Sorgen gebracht, aber auch viele kleine und große zteuden. Und wenn auch die kleinen überwiegen, ſo iſt das ja meiſt ſo im Leben. Die kleine Liſa aber, die für Mutter die niedliche Decke geſtickt hat, erklärt:„Aber am ſchönſten von allem iſt doch Ernſts„Mutteralbum!“. „„Fedenfalls iſt es die ſinnigſte Erinnerung an den „Muttertag“, die ich bis jetzt erhalten habe!“ ſagt Mutter, und ihre Augen leuchten vor Freude. Ernſt aber wird ein enig rot, als er jetzt verlegen meint:„Ja, weißt du. Nutter, dann ſieht man doch wenigſtens mal, was man un ſeiner Mutter hat!“. J. Adams. Geſunde Friſche durch Geſichtspackungen Unter den vielen Mitteln und Wegen zur Friſche, ie einer Frau offenſtehen, iſt die Geſichtspackung nicht all⸗ gemein bekannt genug. Die Packungen haben den Zweck, die Geſichtshaut zu ſpannen und die Muskeln zu ſtraffen, bor allem die Durchblutung anzuregen. Man kann dieſe Geſichtspackungen vor beſonderen Gelegenheiten, aber auch regelmäßig ein⸗ bis zweimal in der Woche vornehmen. lerdings ſollte man eine zu große Häufigkeit vermeiden, weil ſonſt die Gefahr einer Verwöhnung beſteht Vor jeder Packung iſt das Geſicht gründlich zu reini⸗ gen, damit die offenen Poren richtig arbeiten. Sehr bil⸗ lig und gut ſind Packungen aus Heilerde, die auch ſonft ür mediziniſche Zwecke verwandt wird. Ein gehäufter ßlöffel wird mit ſehr warmem Waſſer zu einem dicklichen 1155 verrührt, der dann mit einem Pinſel gleichmäßig den Geſicht, Hals und Nacken aufgetragen wird Man erbinde möglichſt die Augen mit einem Watteſtreifen, da⸗ nit die Maſſe nicht verſehentlich in die Augen komen, 11 5 Maſſe trocknet 15 bis 20 Minuten auf dem Geſicht nd ſpannt unterdeſſen die Haut wundervoll. Nach dem luftrocknen wird die erſtarrte Kruſte abgewaſchen, Der iwfolg iſt ein verblüffend friſches, aut duichbluteter Ant⸗ 9 nachträglich mit etwas Tageskrem eingefettet Göbler Kräuterpackungen ſind zu empfehlen, denn die reich ätige Wirkung der neuzeitlichen Heilkräuter iſt hin⸗ ſaft end bekannt. Packungen mit Eigelb und Zitronen⸗ ſind ſelbſtverſtändlich in unſerer Zeit zu vermeiden. Das Gefühl kann trügen io Ro 17 3 5* te anf He die von der Volksgemeinſchaft aner⸗ 5 ö gegenſeitiger Treue, Liebe und Achtung be⸗ ruhende dauernde Lebensgemeinſchaft zweier raſſegleiche erbgeſunder Menſchen verſe ie„„ e e Wahrung n de Geſchlechts zum dirrch erde d und Förderung des Gemeinwohls urch einträchtige Zuſammenarbeit und zum Zweck der Erzeugung raſſegleicher erbgeſunder Kinder und ihrer Er⸗ Nehung zu tüchtigen Volksgenoſſen.“ So erläutert der Familienrechtsausſchuß der Akademie für Deutſches Recht 9885 Begriff Ehe. Manches Mädel mag lachen und ſagen: Chel 0 die Herren am grünen Tiſch von Liebe und She as geht es den Staat an, ob zwei Menſchen glück⸗ lich oder unglücklich werden. 5 Wer den Bund für das Leben ſchließen will, iſt in der Regel jung, und jungen Menſchen ſcheint das Uebermaß des Gefühls allein ausſchlaggebend. Sie meinen, daß dieſes Gefühl ſie ſchon auf den rechten Weg weiſen wird. Biden e e ee mit ihrer Annahme, daß eine Gefähl, eine Bindurn er g been e 8 eine B ung der Zweckmäßigleit, etwas der Ehe Wid erſprechendes, geradezu Sinnloſes ſei. Aber das Ge⸗ fühl allein iſt niemals der Garant für das eigene und des Ehepartners Glück und für das Wohl der Allgemein⸗ heit, deren Teil wir ſind und die uns immer in Verant⸗ wortung nehmen kann. Junge Menſchen ſollten vor dem entſcheidenden Schritt auch daran denken, welche Erwar⸗ tungen z. B der Staat in ſein Volk ſetzen muß, der ſeinen unden Menſchen ſeine Zukunft verſchreiben will. Jedes Mädel, jede Frau, die mit größter Freude und Einſatz⸗ bereitſchaft ſtets große Aufgaben anpackt und durchführt, muß darin eine ungeheure Wertſchätzung erkennen. Aber damit ſollte die Einſicht verbunden fein, daß daraus ge⸗ wiſſe Verpflichtungen erwachſen, die unter Umſtänden er⸗ füllt werden müſſen, ehe das Gefühl ſprechen darf— auch bei der Wahl des Ehepartners. Jede Ehe kann glücklich ſein in der großen Volks⸗ gemeinſchaft und niemals außerhalb oder gar gegen ſie, deshalb darf das junge Mädel, der junge Mann niemals vergeſſen, daß ſie alles, was ſie ſind, nicht durch eigenes Perdienſt wurden, ſondern durch das Volk. Ob ſie wollen oder nicht wollen, ſie gehören zu ihm, und ſie müſſen darum bei allem, was ſie tun, daran denken, ob es dem Volke förderlich iſt. Deshalb wählt man als Deutſcher nur einen Gatten gleichen oder artverwandten Blutes. Denn wo Anlage zu Anlage paßt, herrſcht Gleichklang; wo un⸗ gleiche Raſſen ſich miſchen, gibt es Mißklang. Miſchung nicht zueinander paſſender Raſſen führt im Leben der Men⸗ ſchen und Völker zu Entartung und Untergang. Und Glück iſt ſchließlich nur bei Gleichgearteten möglich. Es iſt eine alte Erfahrung, die alle Eltern machen und ihre Kinder nicht begreifen wollen, ehe ſie ſie nicht ſelber machen und ſogar teuer bezahlen müſſen: Niemand heiratet den Mann, die Frau allein, ſondern mit ihm ſeine Verwandtſchaft und damit ſeine Sippe und ſeine Ahnen. Wertvolle Nachkommen ſind nur da zu erwarten, wo wert⸗ dolle Ahnen vorhanden ſind. Gaben der Seele und des Verſtandes ſind ebenſo ein Erbteil wie die Farbe der Augen und der Haare. Man ſoll aber niemals vergeſſen, daß ſich nicht nur gute Anlagen vererben, ſondern auch ſchlechte. Es gibt nichts Koſtbareres auf der Welt als die Keime des Guten. Nun iſt es ein altes Naturgeſetz, daß man Verdorbenes nur in ſehr ſeltenen Fällen wieder gutmachen kann; darum heiratet man nie den einzigen guten Menſchen aus einer ſchlechten Familie. Wertvolle Ahnen ſind nicht nur die Gewähr für Gaben des Ver⸗ ſtandes und der Seele, ſondern auch für Geſundheit. Ge⸗ ſundheit bietet— das iſt eine alte Weisheit— die beſte Gewähr für dauerndes Glück. Ohne Geſundheit gibt es keine äußereSchönheit noch ſeeliſchen Ausgleich. Ohne Kinder hat jede Ehe ihren tieferen Sinn ver⸗ loren. Das gilt, für ſich allein betrachtet und geſehen, vom Standpunkt der Volksgemeinſchaft. Wir wiſſen es, daß nicht ein Kind genau dem anderen gleicht und daß ein jedes Kind verſchiedene Anlagen ſeiner Vorfahren erbt. Viele werwolle Kinder erhöhen den Wert eines Volke und ſind die ſicherſte Gewähr für ſeinen Fortbeſtand Erſt bei vier Kindern bleibt der Beſtand des Volkes ſicherge⸗ ſtellt, und nur bei großer Kinderzahl werden die in der Sippe vorhandenen Anlagen in möglichſt großer Zahl und Mannigfaltigkeit in Erſcheinung treten. Ein jeder Menſch vergeht; was er ſeinen Nachkommen gibt. bleibt. Selbſtverſtändlich hat jeder junge Menſch auch Ver⸗ pflichtungen gegen ſich ſelbſt. Er muß erhalten, was er an Anlagen hat, und werden, was er ſeinen Anlagen nach ſein könnte. Er wird alles von Geiſt und Seele fernhal⸗ ten, was ihm innerlich fremd, ſeiner Art zuwider iſt und was ſein Gewiſſen ihm verbietet. Ausſicht auf Geld und Gut, Ausſicht auf ſchnelleres Fortkommen, Ausſicht auf Genuß verleiten gar zu oft dazu, dies zu vergeſſen. Wer die Ehe eingehen will, der muß deshalb wahr ſei gegen ſich ſelbſt und gegen ſeinen künftigen Gefährten, er muß das koſtbarſte Erbe, das er von den Eltern bekommen hat ſeine Geſundheit, hüten und erhalten. Und ſchließlich wollen wir niemals vergeſſen, daß eine Ehe ohne die aus dem Reichtum des Herzens und des Gemüts entſpringende Liebe keine rechte Ehe ſein kann. Wirtſchaftliche Siche⸗ rung iſt natürlich eine gewiſſe Grundlage für jede Ehe aber, liebe Freunde, vergeßt niemals, daß Geld vergäng. liches Gut iſt und ſelbſt dann allein nicht glücklich macht wenn es uns nie verlaſſen ſollte. Eva Schw ndt. Aus 1. Meter Kretonne Aus ſo wenig Stoff eine hübſche Schürze mit Rüſchen Bindebändern und Achſelträgern herauszubringen, iſt nur möglich, wenn man den Schurz in einem Stück(ſieh⸗ Schnittmuster) ſchneidet. Das Arbeiten macht nach den angegebenen Maßen keine Schwierigkeiten. Da di Schürze in einem Stück ge⸗ ſchnitten wurde, verlangt ſie an der Gürtellinie einen Abnäher. Dieſer wird an der Figur nach innen ge⸗ ſchlagen und von rechts ge⸗ ſteppt, ſo daß hernach der Schurz den Eindruck macht, als wäre er doch aus zwei Teilen gearbeitet worden. Nun ſitzt die Schürze ganz vorzüglich. Es iſt nach dem Zuſchneiden genug Stoff übriggeblieben, ſo daß man die Bänder und Rüſchen⸗ reifen bei einiger Eintei⸗ 15 noch gut herſtellen kann. T. W. Zeichnung: Hanneſen— M. — Guter Rat— ohne Koſten Durch das Ausklopfen von Polſtermöbeln leiden di Ueberzüge häufig. Man kann das vermeiden, indem mar das Rohrgeflecht des Klopfers mit Flanell überzieht. Oelfarbengeruch in der Wohnung beſeitigt man am beſten dadurch, daß man in den Räumen Gefäße mit Salz waſſer aufſtellt. Filzhüte laſſen ſich ohne Nachteile für ihre Form rei nigen, wenn man Salmiakgeiſt dazu verwendet, der zuvo zur Hälfte mit Waſſer verdünnt wurde. Flanell⸗ und Flauſchdecken bleiben weich und flockig wenn man ſie nur in einer Löſung von Waſſer und Sal miakgeiſt wäſcht. Angeſengte Stoffe reibt man vorſichtig mit einem weichen Flanelltuch, das man in kaltem Waſſer angefeuch⸗ tet, ausgewrungen und mit Glyzerin betupft hat. Etwaige Glyzerinſpuren entferne man hinterher mi Alkohol. Abwechſlungsreich und gutſchmeckend „Fiſche, nahrhaft und geſund— was jeder vom Fiſch wiſſen ſollte“.— Neues Heft der Schriftenreihe für die Hausfrau. Je mehr Abwechſlung geboten wird, um ſo häufiger werden Fiſchgerichte auf dem Küchenzettel wiederkehren. Nicht nur wechſelnde Zubereitung, ſondern auch Wechſel in den Fiſchſorten iſt wichtig; den beſten Anhalt dafür gibt der jahreszeitliche Ablauf der Fiſchverſorgung. Darum gilt beim Fiſcheinkauf die Regel: immer den Fiſch wählen, der reichlich am Markt iſt. In dem neuen Heft der Schriftenreihe für die prak⸗ tiſche Hausfrau,„Fiſche nahrhaft und geſund was jeder vom Fiſch wiſſen ſollte“, herausgegeben vom Reichs⸗ ausſchuß für volkswirtſchaftliche Aufklärung in Verbin⸗ dung mit der Reichsfrauenführerin, ſind bewährte Re⸗ zepte für Fiſchſuppen und Fiſcheintopfgerichte mit hüb⸗ ſchen Abbildungen zuſammengeſtellt, beſonders auch für ſolche Gerichte, die man ſchnell herſtellen kann. Rezepte für Fiſchſalate, für die Verwendung von Krabben und Muſcheln ſowie die Abſchnitte über Braten, Dünſten und Kochen von See- und Süßwaſſerfiſchen, über richtigen Einkauf und ſachgemäße Vorbereitung enthalten manche küchentechniſche Neuerung. Im ganzen Heftchen laſſen ſich ſo viele Anregungen finden, daß das Ausprobieren Freude machen wird. Hier folgen einige Proben: Fiſchgemüſeſuppe: 50 Gramm Fett, ½ Kilogramm gemiſchtes Gemüſe, dem einige kleingeſchnittene Kartoffeln beigefügt werden kön⸗ nen, 17 bis 2 Liter Fiſchbrühe, Salz 2 Eßlöffel Mehl, 1 Taſſe Milch.— Man läßt das Fett zergehen und dün⸗ ſtet darin die geputzten, feingeſchnittenen Gemüſe an, füllt mit der kochend heißen Fiſchbrühe auf und läßt alles zu⸗ ſammen gar werden. Die Garzeit beträgt etwa 40 Minu⸗ ten, es ſei denn, es würden nur Gemüſe mit kürzerer Gar⸗ zeit verwandt. Das Mehl wird mit der kalten Milch an⸗ gerührt und unter Rühren der Suppe zugefügt. Es muß etwa 10 Minuten kochen. Man ſchmeckt mit Salz ab. 15 reſte können als Einlage gegeben werden; man teilt ſte in paſſende Stückchen und läßt ſie in der fertigen Suppe heiß werden. Etwas beſonders Leckeres iſt Fiſch auf dem Roſt ge⸗ braten: 1 bis 17 Kilogramm Fiſch oder Fiſchfilet, Salz, Eſſig oder Zitrone, Zwiebeln oder Peterſilie, Oel oder zerlaſſenes Fett.— Der geſäuberte Fiſch wird geſalzen und geſäuert. Der Roſt wird mit Oel oder Fett beſtri⸗ chen, ebenſo das Fiſchſtück. Dann ſchiebt man es in den Ofen und läßt es bei ſtarker Hitze gargrillen. Je nach Dicke des Fiſchſtückes beträgt die Garzeit 10 bis 20 Minu⸗ ten. Gekochte Kartoffeln, Bratkartoffeln oder Kartoffel⸗ ſalat, Gemüſe oder Gemüſeſalat ergänzen das Gericht. Zum Braten auf dem Roſt eignen ſich folgende Seefiſch⸗ arten: Heilbutt, Heringshai, Kabeljau(Dorſch), Lengfiſch, Merlan, Rotbarſch(Goldbarſch), Seehecht, Seelachs(Köh⸗ ler), Schellfiſch, Steinbutt(Thunfiſch); von den Süßwaſſer⸗ fiſchen: Aal, Flußbarſch, Hecht, Karpfen, Lachs, größere Weißfiſche und Zander; außerdem die Filets von den ge⸗ nannten Fiſchen, von Rotzungen, Seezungen und grünen Heringen. In der warmen Jahreszeit ſchmeckt beſonders gut Fiſchſalat mit Tomaten: Reſte von gekochtem oder ge⸗ dünſtetem Fiſch letwa 500 Gramm), 250 bis 500 Gramm Tomaten, Marinade oder Mayonnaiſe. Die entgräteten Fiſchreſte werden in paſſende Stücke zerteilt. Die Toma⸗ ten werden von der grünen Stelle am Stielanſatz befreit, in Scheiben geſchnitten, mit den Fiſchreſten gemiſcht und in einer der Tunken angemacht. Sehr hübſch läßt ſich der Salat anrichten, wenn man die geſchnittenen Tomaten reihenweiſe auf eine Platte legt, mit Marinade überfüllt und mit Fiſchſalat, der in der Marinade oder Mayonnaiſe angemacht iſt, verziert. Brot, Kartoffeln oder Kartoffel⸗ falat ergänzen das Gericht. Praktiſche Kochrezepie Flammeri mit Rhabarber Zutaten: 500 Gramm Rhabarber, 80 Gramm Zucker, Gelatine, ein achtel Liter Milch, 45 Gramm Stärkemehl, etwas Vanille, 20 Gramm Margarine. Rhabarberſtückchen und 50 Gramm Zucker kocht man mit etwas Waſſer gar. Man mißt das Kompott ab und fügt, ſolange es noch heiß iſt, auf einen halben Liter acht Blatt Gelatine bei. Iſt die Gelatine vollkommen aufgelöſt, gießt man das Kompott in eine mit kaltem Waſſer ausgeſpülte Form und läßt aus⸗ kühlen. Inzwiſchen bringt man die Milch, von der man etwas zum Anrühren des Stärkemehls zurückbehält, mit 30 Gramm Zucker zum Kochen, rührt das aufgelöſte Stärkemehl dazu und kocht unter Rühren vier Minuten. Dann gibt man Margarine und Gewürz dazu und füllt die Maſſe über den Rhabarber, der faſt völlig erſtarrt ſeln muß. Dann vollſtändig erſtarren laſſen. Sügblöſſein ganz anders Lartoffeln können— richtig zubereitet— eine Delika⸗ teſſe ſein Wir wollen es einmal verſuchen: Die gewaſche⸗ nen und mit einer Bürſte gründlich geſäuberten Kartoffeln werden auf einem eingefetteten Backblech gebacken. Um ſte ſchneller gar zu bekommen, ſchneidet man ſie in der Mitte durch und beſtreut ſie mit Salz und Kümmel. Außerdem kann man ſie zur Verfeinerung des Geſchmacks mit Oel oder Fett beſtreichen, was während des Backens, weil das Fett einzieht, ein paarmal wiederholt wird. 5 Eine andere neuzeitliche Zubereitung der Kartoffeln iſt das Dünſten in Oel. Man wählt dazu möglichſt kleine Kartoffeln, wie zu Kartoffelſalat, um ſie nicht durchſchnei⸗ den zu müſſen. Man dünſtet ſie, weil ſie nicht überein⸗ ander liegen dürfen, in einem breiten Topf mit gutſchlie⸗ ßendem Deckel, damit das Fett nicht verdünſtet. Man braucht nicht mehr als einen Eßlöffel Oel, um die Kar⸗ toffein in der Schale zu dünſten. Sport und Spiel Einheimiſcher Sport Fußball. Morgen Sonntag ſteigt u. a. Waldhof— Seckenheim. Schon einmal in den Pokalrunden, allerdings muß man bis zum Jahre 1924 zurückblättern, ſtanden ſich die beiden Vereine gegenüber. Seckenheim mußte ſich damals, und zwar auf heimiſchem Gelände, mit 4:0 beugen, war aber über Jahre hinaus ſtolz darauf, mit dem großen Gegner ausgeloſt worden zu ſein. Warum ſollte dies wegen des morgen ſtattfindenden Spieles anders ſein? Schon allein die Tatſache, daß die Seckenheimer Mannſchaft durch ihren unbeugſamen Siegeswillen in den abgelaufenen Pokalſpielen es wahr gemacht hat ſelbſt einen VfL. Neckarau zu ſchlagen, muß Achtung abringen. Waldhof hat morgen ſeinen ausgezeichneten Mittel⸗ läufer Heermann zur Verfügung und dadurch an Durch⸗ ſchlagskraft gewonnen. Seckenheim hat unter Beweis zu ſtellen, was es unter der zielbewußten Leitung von Walz gelernt hat. Wohl wird eine gewiſſe Portion Lampenfieber mit zu überwinden ſein, aber dennoch darf eine gute Leiſtung von Seckenheimer Seite aus erwartet werden. ch. Auswaͤrtiger Sport 8 Am kommenden Sonntag, der ſich wieder durch eine Fülle wertvoller und intereſſanter Ereigniſſe auf allen ſportlichen Gebieten auszeichnet, tritt im Wiener Stadion eine ausſchließlich oſtmärkiſche Fußball⸗Mannſchaft gegen die Protektorats⸗Elf Böhmen⸗Mäh⸗ ren an, die ſich vorher zweimal mit dem Reichs nachwuchs Grdeſeg hat. Die Böhmen haben ſich diesmal mit Platzer, Seſta, Schmaus, Wagner, Hofſtetter, Skoumal, Hanreiter, Schors, Binder, Safarik, Peſſer auseinanderzuſetzen.— Im Kampf um die Deutſche Fußballmeiſter⸗ ſchaft fallen wichtige Entſcheidungen. In der Gruppe 1 hat der Hamburger SV. der diesmal in Osnabrück gegen den Bf antritt, ſeinen Sieg bereits ſicher. Blau⸗Weiß Berlin ſpielt gegen Hindenburg Aallenſtein. In der Gruppe 2 fällt mit dem Treffen Fortung Düſſeldorf— Dresdner SC die Entſcheidung. In der Gruppe 3 brauchen die Stuttgarter Kickers bei Deſſau 05 für den Gruppenſieg nur einen Punkt erkämpfen. Schalke 04 kann ſich zuhaufe gegen Gleiwitz durch einen Sieg die Gruppenmeiſterſchaft ſichern. In der Gruppe 4 ſtehen ſich noch in Hanau SC 03 Kaſſel— Wormatia Worms in einem bedeutungsloſen Treffen gegenüber, das der Südweſtmeiſter wiederum ge⸗ winnen müßte. Um den Tſchammer⸗Pokal ſpielen im Gau Südweſt: Eintracht Frankfurt— Viktoria Wall⸗ dorf, FV 02 Biebrich— FS Frankfurt, Boruſſig Neun⸗ kirchen— U Saarbrücken, SV Wiesbaden— SV 09 Flörsheim. In der Gruppe 3 zur Deutſchen Handball⸗Meiſterſchaft wird die TS 61 Ludwigshafen auch bei/ Arolſen nicht zum Siege kommen. Die weiteren Paarungen lauten: Hin⸗ denburg Biſchofsburg— MS IR 49 Carlowitz, MTS Leipzig— Polizei Stettin, Sberalſter Hamburg— MSV Lüneburg, VfB 08 Aachen— Lintforter SV, Poſt Mün⸗ chen— TW Altenſtadt, SV Waldhof— Wiener Ac. In der Vorrunde zur Deutſchen Meiſterſchaft der Frauen weilt der VfR Mannheim bei Eintracht Frankfurt, und in Kaſſel empfängt Heſſen⸗Preußen Brinckmann Bremen. Um den Gaupokal treten an: in Rülzheim Oſtpfalz— Süd⸗ pfalz, in Rodalben Südweſtpfalz— Mittelpfalz, in Hom⸗ burg(Saar) Nordweſt— Nordſaar, in Bins Saarlaulern gegen Saarbrücken. Die deutſche Hockeymannſchaft, die in dieſen Wochen ein umfangreiches Programm abwik⸗ kelt, erhält am Sonntag im Frankfurter Sportfeld die un⸗ Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Montag, 22. Mai: Miete H 24 und 2. Sondermiete H 12 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 261 bis 263, 621 bis 623: Oeſterreichiſche Tragödie. Schauſpiel von R. Oertel. Anfang 20, Ende nach 22.30 Uhr. Dienstag, 23. Mai: Für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 101 bis 105, 403 bis 404, 405 bis 409, 451 bis 452, 471 bis 472, 501 bis 502, 525, Gruppe F Nr. 815 bis 817, Gruppe B: Cavalleria ruſtican a, Oper von Piertro Mas⸗ cagnie; hierauf: Der Bajazzo, Oper von R. Leon⸗ cavallo. Anfang 20, Ende 22.45 Uhr. Mittwoch, 24. Mai: Miete A 25 und 1. Sondermiete A 13 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abt. 432 bis 434: Muſikaliſcher Komödienabend: Aufforderung zum Tanz, ro⸗ mantiſche Ballſzene von Carl Maria v. Weber; hierauf: Flauto ſolo, muſikaliſches Luſtſpiel von Eugen d' Albert; hierauf: Spitzwegmärchen, phantaſtiſches Ahr. von Hans Grimm. Anfang 20, Ende etwa 22.15 r. Donnerstag, 25. Mai: Miete G 24 und 2. Sondermiete G 12 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 136 bis 138, 145 bis 147, 359, 529: Im Rahmen des Oſtmark⸗ZJyklus: Der „ G'wiſſenswurm. Volksſtück von Ludwig Anzengru⸗ ber.—— 20, Ende 22.15 Uhr. N Freitag, 26. Mai: Miete C 24 und 2. Sondermiete C 12 und für die NS. Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 267 bis 269, 540, 558, 559 bis 563: Im Rahmen des Oſtmark⸗Zyklus: Die Zau⸗ berflöte. Oper von Mozart. Anfang 19.30, Ende nach 22.15 Uhr. N. Samstag, 27. Mai: Miete B 23 und 1. Sondermiete B 12: Zum letzten Male: Aimee. Komödie von Heinz Coubier. Anfang 20, Ende 22 Ahr. 5 Pfingſtſonntag, 28. Mai: Außer Miete: Aida. Oper von G. Verdi. Anfang 5 585 9 22.15 Uhr.(Ein⸗ ktauſch von Gutſcheinen aufgehoben). nn 29. Mai: Außer Miete: Im Rahmen des Oſtmark⸗Zyklus: Zum erſten Male: Das Land des Lächelns. Operette von Franz Lehar —— N 3 ten Nationalmannſchaft zum Gegner, die wir mit ün⸗ erer ſtärkſten Auswahl ſicher ſchlagen müßten. Eine zweite deutſche Auswahl ſpielt gegen Süddeutſchland.— Allmäh⸗ lich beginnt es in der Leichtathletik immer lebendiger zu werden. In Mannheim gibt es ein großes Leichtathletikfeſt, an dem einige der führenden deutſchen Athleten teilnehmen. In Giengen in Baden iſt die deutſche Frauen⸗Sonderklaſſe am Start.— Eine gut beſetzte reichsoffene i Kanuregafta wird in Saarbrücken veranſtaltet. Im R a d ſ p ort ſteht an der Spitze ein großes Steher⸗ rennen in Frankfurt, bei dem u. a. Schön, Hoffmann, Leſueur, Kraus ſtarten. Im Boxen veranſtaltet der Vfe 46 Speyer einen Klubkampf gegen den Mainzer BC. Die Städtemannſchaf⸗ ten von Wiesbaden und Darmſtadt kämpfen am Samstag in Wiesbaden zugunſten des WHW. Das Internationale Eifelrennen bedeutet am Sonntag den erſten Höhepunkt im deutſchen Motorſport. Zum Rennen der Formelwagen haben 20 Teil⸗ nehmer gemeldet, weiter ſtarten 90 Motorräder und 40 Sportwagen. Hand ballfreundſchaftsſpiel. Kurpfalz Neckarau J.— Tb.„Jahn“ Seckenheim J. 2:10 Eine feine Leiſtung vollbrachte die 1. Handball⸗ mannſchaft des Tb., Jahn“, verſtärkt durch einige Spieler alter Klaſſe, an Chriſti⸗ Himmelfahrt in Neckarau. Kur⸗ pfalz zählt zu einem beachtlichen Gegner der Bezirks⸗ klaſſe. Dieſe Mannſchaft derart zu überfahren, will was bedeuten. Die Gäſtemannſchaft zeigte ſich in beſter Spiellaune. Es wurde ſehr ſchön kombiniert und plaziert geſchoſſen. Auch die Hintermannſchaft war voll auf der Höhe und ließ Kurpfalz nicht zur Entwicklung kommen. Himmelfahrts⸗Rennen in Haßloch Am Himmelfahrtstag eröffnete der Pfälziſche Renn⸗ verein, wie alljährlich, die Haßlocher Bahn. Trotz des we⸗ nig einladenden Wetters gab es einen hervorragenden Ve⸗ ſuch; alle Plätze waren dicht beſetzt. Das ſportliche Geſchehen auf der Bahn ſtand auf be⸗ achtlicher Höhe. Den Anfang machte ein SA⸗Rennen, das die Pfälzerin Fanny leicht gegen Walhall gewann. Mit debe Startern war der„Preis von Haßloch“ das beſtbe⸗ etzte Rennen des Tages. Das über 1800 Meter führende Rennen. war der dreijährigen Propaganda nicht zu neh⸗ men Die Stute lag ſtets auf den vorderen Plätzen und ge⸗ wann. leicht gegen Wilderich, Orchilles und Gracias. Mit Flaminia, der zweiten Waffe des Stalles Seyfert, nahm das Rehbach⸗Jagdrennen einen unerwarteten Ausgang. Gitta, die faſt den ganzen Weg in Front lag, überließ auf dem Nachhauſeweg Flaminia und Stauffen die Spitze, von denen die Stute ſtets das beſſere Ende hatte. Fangſchuß kam mit Abſtand als Dritter durchs Ziel vor dem hochge⸗ richteten Maibach. Saarpfälzerin kam im Preis von der Saarpfalz als leichte Siegerin beim Ziel vorbei, doch konnte ſich die Stute nicht lange ihres Sieges erfreuen, da ſie neben Peladoros und Lauderis wegen Auslaſſens einer Stange disqualifiziert wurde. Lordmaſor wurde als Sieger anerkannt, Roſefürſt kam zum zweiten Geld. Im Preis der NSzg Rheinfront ſah man zum Schluß ein knappes Ende, das nach hartem Kampf der Pfälzer Wagehals für ſich entſchied. Der Dreijährige wurde zum Schluß von Alte Liebe angegriffen, konnte ſich jedoch noch ſicher ins Ziel retten. Fatima blieb Dritte, vor Spirula, die anfangs in Front lag. Einen ſehr abwechſlungsreichen Verlauf nahm das über 4000 Meter führende See⸗Jagdrennen, nachdem anfangs Miß Knight und ſpäter Adelbert die Führung hatte. Adelbert kam zwar zuerſt aus dem See, die Füh⸗ rung übernahm aber Nektar, um ſie nicht mehr abzugeben. Miß Knight kam ihm bedrohlich nahe, die Stute konnte je⸗ doch den Sieg nicht gefährden. Kujel hatte das dritte Geld ſtets ſicher vor Adelbert und Weltmeiſterin. Das abſchlie⸗ ßende Speyerbach⸗Jagdrennen holte ſich nach Kampf Gre⸗ 55. der zum Schluß nur Roſe Glory abzuſchütteln rauchte. Nundfunk⸗ Programme Reichsſender Stuttgart: Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗Nummern: 5.45 Morgenlied, Zeit, Wetter, Wiederholung der zweiten Abendnachrichten, landwirtſchaftliche Nachrichten; 6 Gymnaſtik, anſchl.: Wiſſenswertes und Praktiſches aus der Geſundheits⸗ pflege; 6.30 Frühkonzert; 7 bis 7.10 Nachrichten; 8 Waſſer⸗ ſtandsmeldungen, Wetter, Marktberichte; 8.10 Gymnaſtik; 8.30 Morgenmuſik; 9.20 Für dich daheim; 9.30 Sendepauſe; 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender, Wetter; 12 Mittagskonzert; 13 Nachrichten, Wetter; 13.15 Mittagskonzert; 14 Konzert bezw. Schallplatten; 15 Sendepauſe; 16 Nachmittagskonzert; 18.45 Aus Zeit und Leben: 20 Nachrichten: 22 Wetter. Sonntag, 21. Mai: 6 Frühkonzert; 8 Waſſerſtandsmeldungen, Wetter, Bauer, hör zu; 8.15 Gymnaſtik; 8.30 Morgenſtändchen; 9 Frohe Weiſen; 10.30 Herz und Wiege, Hörfolge; 11 Deutſche Lieder; 11.30 Das Neuweierer Schloß; 12 Wir ſtellen vor: Mario Traverſa und ſein Orcheſter; 12.15 Unterhaltungs⸗ konzert, dazwiſchen: Berichte vom Eifelrennen auf dem Nülr⸗ burgring; 15.30 Meiſter des Tangos; 15.45 Lieder zum Muttertag; 16 Mufik am Sonntagnachmittag; 18 Die Chro⸗ nik der Grafen von Zimmern; 19 Sport am Sonntag, dazwiſchen: Schallplatten; 20 Nachrichten; 20.15 Wie es euch gefällt; 22 Nachrichten, Wetter, Sport; 22.30 Tanz⸗ muſik; 24 Nachtkonzert. Montag, 22. Mai: 10 Die drei Schatzgräber, Märchenſpiel; 10.30 Sende⸗ pauſe; 17 Das Geislinger Karlchen; 17.15 Nachmittagskon⸗ zert; 18 Zauber der Stimme; 19 Hans Georg Schütz in eigener Angelegenheit; 19.45 Kurzberichte; 20.15 Stuttgart ſpielt auf; 22.30 Nachtmuſik. Dienstag, 23. Mai: 10 Wir ſingen den Maien an, Hörfolge; 10.30 Sende⸗ pauſe; 18 Bunter Plattenteller; 19 Einſtmals berühmte Män⸗ ner am Oberrhein; 19.45 Kurzberichte; 20.15 Richard Wag⸗ ner vor Gericht; 21.30 Richard Wagner zum Geburtstag; 22.15 Politiſche Zeitungsſchau; 22.30 Muſik zur Unterhal⸗ tung und zum Tanz. Mittwoch, 24. Mai: 10 Ein Meier, genannt Helmbrecht, Hörſpiel; 10.30 Sendepauſe; 18 Froher Feierahend; 19 Erfüllte Hörer⸗ . l ee „Wehrmannſchaſt“ und GA⸗Wehrab zeichen Die SA-Gruppe Südweſt hat die erſten Vorbereitungen be. endet.— Aufruf zur freiwilligen Mitarbeit. Der Führer hat am 19. Januar 1939 die Sal mit der vor⸗ und nachmilitäriſchen Erziehung auf der Grundlage des SA⸗Wehrabzeichens beauftragt. Die Durchführung die. des Auftrages beginnt im Oktober 1939. Von einzelnen Ausnahmen 5a werden alle gus dem aktiven Wehrdienſt ehrenvoll Ausſcheidenden oder ſchon Ausgeſchiedenen in„Wehrmannſchaften“ zuſammen⸗ gefaßt, als ſolche den Stürmen der SA angegliedert und durch dieſe nachmilitäriſch erzogen und ausgebildet werden, es ſei denn, daß ſie als Angehörige anderer Gliederungen der Partei in dieſen ihre Wehrertüchtigung auf der Grund⸗ lage des SA⸗Wehrabzeichens erhalten. Dieſe ſeit jeher von der SA als dem Erziehungs⸗ und Ausbildungsinſtrument der Partei betriebene Aufgabe it durch den Erlaß des Führers nun entſcheidend erweitert worden und hat ihre Krönung erfahren. Die erſte vorbereitende Maßnahme iſt im Bereich der SA⸗Gruppe Südweſt mit Ablauf des Monats Mai erfolg. reich beendet worden: Die mit den Gauen und Kreiſen der Partei gliederungs⸗ mäßig ſeit vielen Jahren immer enger und feſter verkop, pelte SA hat ſich bei gleichzeitig nochmaliger Verbeſſerung eben dieſer Organiſationsangleichung nun mit den Bereichen ihrer Brigaden, Standarten und Sturmbanne den Grenzen der Wehrerſatzinſpektionen, Wehrbezirkskommandos und Wehrmeldeämter angepaßt. Durch völlige Gebietsgleichheit mit dieſen iſt jetzt guch in ſachlich⸗techniſcher Hinſicht die allerengſte Zuſammengr beit mit der Wehrmacht gewährleiſtet. Auf dieſer Grundlage fußend werden alle weiteren Vor⸗ bereitungen rechtzeitig bis zum Herbſt in denkbar erleſcher⸗ ter und vereinfachter Form vielſtrebig beendet werden kön⸗ nen. Ab 1. Juni 1939 decken ſich mit den Wehrerſatzbezirkent SA⸗Brigade 53: Die SA⸗Standarten 109 Sitz Karlsruhe 111 Raſtatt, 112 Tauberbiſchofsheim, 125 Horb g. N., 18 Offenburg, 172 Pforzheim. SA⸗Brigade 54: Die SA ⸗Stadarten 113 ron 1. Br., 114 Konſtanz, 126 Donaueſchingen, 142 Säckingef (Lörrach), 475 Rottweil. SA-⸗Brigade 55: Die Standarten 119 Sitz Stuttgart, 121 Schw. Gemünd, 122 Heilbronn, 123 Ludwigsburg, 247 Chß⸗ —— a. N., 248 Schw. Hall, 413 Stuttgart(Mergentheim, alw. SA⸗Brigade 56: Die Standarten 120 Sitz Ulm a. d. D., 124 Ravensburg, 127 Sigmaringen, 180 Tübingen, 245 Ochſenhauſen(bei Ehingen a. d. D.) Es liegt im Sinne der vom Führer gewollten Wehr⸗ ertüchtigung und überdies im eigenſten ideellen aber auch perſönlichen Intereſſe aller Volksgenoſſen, vornehmlich na⸗ türlich der für die Wehrmannſchaften in Frage kommenden, daß ſie ſich bereits jetzt, das heißt, ab Anfang Juni begin⸗ nend, auf noch völlig freiwilliger Grundlage das „SA ⸗Wehrabzeichen“ erwerben und zu dieſem Zwecke einer „S A- Wehrabzeichen⸗Gemeinſchaft“ beitreten. Sie erwerben dadurch als erſte frühzeitig die grundlegende Vorbedingung dafür, als Ausbilder inner⸗ 95 der Wehrmannſchaften ſpäter Verwendung finden zu önnen, wenn ſie ſich eignen und allen ſonſtigen(3. B. den militäriſchen) Bedingungen entſprechen. Der Weg zum Ausbilder(Führer und Unterführer in einer Wehrmannſchaft) führt, wenn gleichzeitig beſtimmte militäriſche Eignungsforderungen erfüllt werden, nur über die Zugehörigkeit zur SA. Dieſe wiederum iſt nur nach Er⸗ werb des SA⸗Wehrabzeichens möglich. Jeder wehrfreudige und wehrwillige Mann melde ſich daher unverzüglich bei der Standarte desjenigen Wehrbe⸗ zirks, in dem er wohnt, oder bei einer„SA⸗Wehrabzeichen⸗ Meldeſtelle“, die ſeinem Wohnort am nächſten liegt, im oben⸗ genannten Sinne an! g wünſche; 19.30 Bremsklöge⸗ weg, von deutſchem Fliegetgeſſz 20.15 Beſchwingte Weiſen; 22.30 Portugieſiſche Muſik; 28 ir ſpielen auf. Rund funk⸗ Programme Reichsſender Frankfurt a. M.: Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗Nummern 5 Frühmuſik; 5.50 Bauer, merk auf; 6 Morgenlied, Morgen⸗ ſpruch, Gymnaſtik; 6.30 Frühkonzert, in der Pause 7: Nach⸗ richten; 8 Zeit, Waſſerſtandsmeldungen; 8.05 Wetter; 8.10 Gymnaſtik, 8.25 Kleine Ratſchläge für Küche und Haus; 8.40 Froyer Klang zur Werkpauſe; 9.40 Sendepause; 10 Schul funk; 10.30 Sendepause; 11.40 Ruf ins Land; 11.55 Pro⸗ rammanſage, Wirtſchaftsmeldungen, Wetter, Städtischer Marktbericht; 12 Mittagskonzert; 13 Zeit, Nachrichten, Wel⸗ ter; 13.15 Mittagskonzert; 14 Zeit, Nachrichten, lokale Nach⸗ richten; 14.10 Schallplatten; 15 Sendepauſe; 16 Nachmit⸗ tagskonzert; 19.15 Tagesſpiegel; 19.30 Der fröhliche Laut⸗ ſprecher; 20 Zeit, Nachrichten, Wetter, Grenzecho; 22 Zeit, Nachrichten; 22.10 Wetter, lokale Nachrichten, Sport. Donnerstag, 25. Mai:. 14.45 Für unſere Kinder; 15.15 Sendepause; 18 Au Arbeit und Beruf; 18.30 Eine Stadt verdoppelt ſich, Kaſſe rüſtet zum Großdeutſchen Reichskriegertag; 19.25 Die In⸗ ternationale Geheimkartei; 19.45 Der fröhliche Lautſprecher; 20.15 Unſer ſingendes, klingendes Frankfurt; 22.15 Anſere Kolonien; 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik. Freitag, 26. Mai: 8.25 Mutter turnt und Eier mit dem Kind; 18 Zwi⸗ ſchen Enkel und Ahn; 18.15 Sport der Woche und für den Sonntag; 18.30 Alte und neue Welt, Hörfolge; 19 Dreh dich, Rädchen; 20.15 Feſtkonzert; 21.15 Abendkonzert; 22.20 Deutſcher Studententag 1939 in Würzburg; 22.80 Tanz unt Unterhaltung. Samstag, 27. Maj: 8.25 Te cchland— Kinderland; 15 Bilderbuch de Woche; 15.15 Stimmen aus dem Alltag; 15.30 Pimpfe, wi ſie keiner kennt. 18 Des Abends, wenn kein Dienſt meh; drückt.. 19.30 Bühne und Film im Rundfunk; 20445 Tanz im Maien; 22.15 Segelflugmodelle am erſten Tag i der Rhön; 22.30 Froher Tanz zum Wochenende. 9 Am Mlieniſ. Corte leſuch a. zu ſeiner von Rib Mackenſe den Mit ten. Zur Reichslei Staat, ten der ſchafter Faſzio u ren die ſandten nien erſe Nach lieniſchen lichſte be ſter und lieniſchen getretene der Bev bentrop Adlon, 1 halts wo Mit Kriegsm italie! Oberſtleu Die niſchen 2 digen En Duce wa mit der Zu Linden ano m tung, ge um 11,45 begaben, Ankunft lalleutna Franz zi Partei ſt gen der bor den Unken d nd die chwarzer lürrende zungfaſch Jungitali inderen Nach Ciando ur einer Der tali heit, die Berlin 3¹ Am in Beglef bolico, de top im? auwortl mächte h. 0 in Y politiſche Nach hiſter vo chen Au Mittag g ichen 6 Der wart de⸗ n zur und Bün Reichshan ano zu