Rr. 123 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Hienstag, 30. Mai 1939 —— Freikorpskämpfer⸗Gedenkfeier Das große Treffen der ehemalen Freikorps und Baltikum⸗ 5 kämpfer in der badiſchen Gauhauptſtadt. Karlsruhe, 30. Mai. Die Pfingſtfeiertage über ſtand die badiſche Gauhauptſtadt im Zeichen der ehemaligen Balti⸗ kum⸗ und Freikorpskämpfer, die ſich in großer Zahl aus dem ganzen Lande und darüber hinaus aus dem Süden und Weſten des Reiches eingefunden hatten. Anlaß hierzu bot die 20jährige Wiederkehr des Tages, an dem aufrechte deut⸗ ſche Männer die eben erſt aus dem blutigen Ringen der Völker heingekehrten Kameraden zum Kampfe gegen Spar⸗ lakus und Bolſchewismus aufriefen. Reichsſtatthalter Gau⸗ leiter Robert Wagner— ſelbſt ein Freikorpskämpfer— hatte die Schirmherrſchaft der Veranſtaltungen übernom⸗ men, ſeine Teilnahme war jedoch infolge anderweitiger In⸗ anſpruchnahme nicht möglich. Den Auftakt erhielten die Feſttage durch ein Treffen der ehemaligen Baltikum⸗ und Freikorpskämpfer am Samstag⸗ abend im Coloſſeumsſaal. Der Führer der Kameradſchaft ehemaliger Baltikum und Freikorpskämpfer im NS⸗ Reichskriegerbund Karlsruhe, Lange, hielt die Begrüßungs⸗ anſprache, in deren Verlauf er die Bedeutung des Erinne⸗ rüngstages würdigte. In würdiger Form vollzog dann Generalmajor a. D. Stein wache die Weihe der Kameradſchaftsfahnen von Karlsruhe und Kehl Er ſchilderte bei dieſer Gelegenheit die Lage Deutſchlands im Innern und an ſeinen Grenzen vor 20 Jahren, die zur Bildung der Freiwilligen⸗Formationen führte, und zeichnete ein eindrucksvolles Bild von der We⸗ ſensart des damaligen Freikorpskämpfers. Tauſende von nen ſtarben einſt für Deutſchlands Freiheit und Zukunft. her Redner teilte mit, daß nach Feſtſtellung der möglichſt genauen Zahl ein Reichsehrenmal für dieſe Nachkriegsgefal⸗ enen errichtet werden ſolle. Hauptmann Krieger überbrachte im Namen des Kreiskriegerverbandes und des Gauführers deren Grüße und Wünſche für die Veranſtaltungen. SA⸗Gruppenführer Hauptmann a. D. Dr. Wagener vom Stabe der ehem. Deutſchen Legion hielt die Gedenkrede. Die Baltikum⸗ und Freikorpskämpfer habe man als Abenteurer bezeichnet und boykottiert. Aber was wäre aus Deutſchland ohne dieſe Kämpfer geworden? Der Sonntagvormittag brachte als Höhepunkt die Ent⸗ hüllung eines Ehrenmals für die Toten des Freikorps am Schlageterdenkmal in der Bahnhofſtraße. Abordnungen des Heeres der Politiſchen Leiter, des RSKK, der HJ. des Reichsluftſchutzbundes, des Reichskolonialbundes und der Techniſchen Nothilfe hatten zuſammen mit den Ehrengäſten in langer Front vor dem Denkmal Aufſtellung genommen. SA⸗Gruppenführer Wagener gedachte in ſeiner Weiherede der Verdienſte Albert Leo Schlageters. Wenn dieſes Denk⸗ mal nun ergänzt werde durch eine Gedenktafel für alle, die im Kampfe fielen gegen Volſchewiſten und innere Feinde, ſo werde damit nur eine Pflicht erfüllt. Unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden fiel die Hülle der Gedenk⸗ tafel, die die Inſchrift trägt:„Den Toten der Freikorps.— Sie ſtarben, weil ſie an Deutſchland glaubten.“— An die Enthüllung ſchloſſen ſich Kranzniederlegungen. Arbeits maiden in Güdweſtdeutſchland 35 Lager in Württemberg.— Neuer Bezirk in Baden. Dieſer Tage feierte die Bezirksleitung 12 des Reichs⸗ arbeitsdienſtes— Arbeitsdienſt für die weibliche Jugend— in Stuttgart im Kurhaus auf der Heide Abſchied von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die am 1. Juni zur neuen Bezirksleitung 18 nach Karlsruhe verſetzt wer⸗ den. Nach einem gemeinſamen Lied gab Frl. Hammer den Anweſenden einen Bericht über die Entwicklung des Reichsarbeitsdienſtes in Südweſtdeutſchland. Aus der Not der Arbeitsloſigkeit heraus wurden im Jahr 1931 Erwerbsloſe in Lagern zuſammengefaßt deren Träger die verſchiedenſten Parteien, chriſtliche Verbände oder auch das Arbeitsamt waren. Im Jahr 1932 wurde vom Lan⸗ desarbeitsbezirk Südweſtdeutſchland der Verſuch unternom⸗ men, die Führerinnen, die aus den verſchiedenſten weltanſchau⸗ lichen Lagern kamen, einheitlich auszurichten. Inzwiſchen aber wurde in kleinen Lagern im Stillen zähe Arbeit geleiſtet: der Gedanke an den nationalſozialiſtiſchen Arbeitsdienſt war da. Schon im Jahr 1929 legte der jetzige Reichsarbeitsführer Hierl dem Führer den Plan zu einem Arbeitsdienſt für die geſamte deutſche Jugend vor. Nach der Machtübernahme durch den Führer gelang es der damaligen Gaufrauenſchaftsfüh⸗ rerin Frau Scholtz⸗Klink, sämtliche Träger des Dienſtes in Südweſtdeutſchland zu einer„Arbeitsgemeinſchaft deutſcher Frauen und Mädchen“ zuſammenzuſchließen. Damit war der Arbeitsdienſt in Südweſtdeutſchland mit einem Schlag auf eine andere Baſis geſtellt. Das freiwillige Werkhalbjahr für Abiturientinnen wurde eingeführt. Der Anfang war ſchwer. Mit beſcheidenen Mitteln, die das Arbeitsamt zur Verfügung ſtellte, und mit umſo mehr Idealismus mußten die vorhan⸗ denen Lager neu aufgebaut werden. Die NS.⸗Frauenſchaft und die Bürgermeiſter mußten über die 5 finanziellen Schwierigkeiten hinweghelfen. Im Späther ſt 1933 waren in Baden zehn und in Württem berg neun ge⸗ ſchloſſene Lager nach den neuen Richklinien erſtellt. Ab 1. Januar 1934 wurde Frau Scholtz⸗Klink nach Berlin berufen, um den deutſchen Frauenarbeitsdienſt im Reich aufzubauen. Landesſtellenleiterin in Südweſtdeutſchland wurde Frl. Hammer, die bisher Lagerführerin in Bad Boll war. In der folgenden Zeit wurden dann für Arbeitseinſatz und Schulung neue Richklinien herausgegeben. Mährend in dem älteſten Lager die Mädchen mit Flicken, Nähen und n für die männlichen Lager oder für Volkskülchen be⸗ ſchäftigt waren, wurden ſie jetz zur Familienhilfe in Stadt und Land, zur Hilfe bei der Ernte und in Erntekin⸗ dergärten eingeſetzt. Durch die Arbeit und an Hand eines gut durchge arbeiteten Schulungsplanes ſollen die Mädel zum Natlonalſozialismus eden werden. Die Belegſchaft ſetzte ſich zuſammen aus Mädchen aller Stände. Außer den Reichsanſtaltsbetreuten kamen die erſten Abiturzentinnen, um bare, Tionſirlgt zn genere Unterkunft und Einrichtung waren noch recht einfach. Erfindungsgeiſt und Fleiß mußten die Unterkünfte in behagliche Wohnräume umwandeln. Mit dem 1. Juni 1936 kam der große an dem Tag der Frauenarbeitsdienſt in den Rei Lar bels dient eingegliedert und dem de deen e und Reichsleiter Hierl unterſtellt wurde. Der Führer hatte ſchon im Juni 1935 die Arbeitsdienſtpflicht für die deutſche Jugend beiderlet Geſchlechts e auch die Ausführungsbeſtimmun⸗ gen für den Arbeitsdienst für die weibliche Jugend erſt nach —— neu aufgeſtellt Und nach ausgearbeitet Werden, Nut geht as inſt Rieſef 5 ten voran. Im Sommer 1986 ſind 5 800 Abeitgmalben, 1 Gemmer Jas el in Degember 1387 des und iu 5 05 1938 1680. Auf dem Reichsparteitag 1938 verkündete der Nedeer, daß bis zum April 1940 50 000 Arbeitsmaiden im Reichsarbeitsdienſt ſtehen würden. Die organiſatoriſchen Aufgaben ſind ſehr ſtark gewachſen. Die bisher 13 Bezirks⸗ leitungen, die ſich auf das Altreich verteilen, können die Ar⸗ beit nicht mehr bewältigen. Auf Befehl des Reichsarbeitsfüh⸗ rers wurde eine Neueinteilung der Bezirke vorgenom⸗ men, ſodaß nunmehr im Großdeutſchen Reich 23 Bezirke ſtehen. Die Führerin des bisherigen Bezirks Südweſtdeutſch⸗ land, Frl. Hammer, gibt die Lager des Gaues Baden außer den Kreiſen Donaueſchingen, Villingen, Kon⸗ ſt anz, Stockach und Ueberlingen ab. In Karls⸗ b wird ab 1. 6. 1939 der neue Bezirk 13 unter ung von Frl. Gudrun Kriſten ſtehen, der auch die Beit 12 A 0 1 7 e umfaſſen wird. Im er ürttemberg ſind nunmehr 33 Lager mi zuſammen 1200 Ae ealden i. Ir Ergänzung zu den Ausführungen von Frl. Hammer n d Lichtbilder die Entwicklung N55 ice ber ür die weibliche Jugend. Es folgten dann noch gemeinſam geſungene Lieder, die mit Tanz und Spiel trotz der Abſchieds⸗ ſtunde in allen Mitarbeiterinnen und itarbeitern eine fröh⸗ liche Stimmung hervorriefen. Gute Wünſche begleiten die Kameradinnen und Kameraden nach Baden.„Auf gute Nach⸗ e hieß der Abſchiedsgruß, den ſich beide Teile zu⸗ Freiwillige für Infanterie⸗Regiment Großdeutſchland Das Oberkommando des Heeres teilt mit: Wie bereits bekanntgegeben, wird das bisherige Wachregiment Berlin im Herbſt ds. Is. als vollmotoriſiertes Infanterie-Regiment und krägt den Namen„Infanterie⸗Regi⸗ ment Großdeutſchland“. Das Regiment wird ſich nur aus Freiwilligen aus dem ganzen Großdeutſchen Reich rekru⸗ tieren, die ſich zu einer Dienſtzeit von zwölf Jahren in der Wehrmacht verpflichten. Bei dieſem Regiment dienen 50 können, bedeutet eine Ehre und Auszeichnung. Des⸗ alb ſollen ihm nur beſonders ausgewählte Soldaten angehören. Wer im Herbſt ds. Is. in das Infanterie⸗Regiment Großdeutſchland eintreten will, muß ſich umgehend ſchrift⸗ lich beim Wachregiment Berlin, Berlin NRW' 40, Ratheno⸗ wer Straße 10, melden. Meldeſchluß iſt der 20. Juni 1939. Für die Freiwilligen des Infanterie⸗Regiments Groß⸗ deutſchland, die noch keinen Arbeitsdienſt gelei⸗ ſtet haben, hat der Führer die Ableiſtung von verkürztem Arbeitsdienſt verfügt. Die Heranziehung hierzu zum 1. Aug. 1939 wird vom zuſtändigen Wehrbezirkskommando beim Reichsarbeitsdienſt veranlaßt, perſönliche Schritte des Ve⸗ werbers ſind nicht erforderlich. Die Annahmebedingungen: Lebensalter von mindeſtens 17 und höchſtens 20 Jahren, deutſche Staats⸗ angehörigkeit, deutſchblütige Abſtammung, volle Tauglich⸗ keit, Wehrwürdigkeit. Der Bewerber muß gerichtlich unbe⸗ traft und unverheiratet ſein. Abgeſchloſſene Volksſchulbil⸗ ung, Mindeſtgröße 175 Meter. Brillenträger kommen nicht in Frage. Der ſchriftlichen Meldung ſind beizufügen: a) von noch nicht gemuſterten Bewerbern der Freiwilligen⸗ ſchein, von bereits gemuſterten Bewerbern ein polizeilich beglaubigter Auszug aus dem Wehrpaß. Dieſe Unterlagen werden von der polizeilichen Meldebehörde(auf dem Lande vom Bürgermeiſter), für Bewerber, die ſich im Arbeits⸗ dienſt befinden, von dem zuſtändigen Meldeamt des Reichs⸗ arbeitsdienſtes ausgeſtellt; b) ein eigenhändig geſchriebener Lebenslauf. Dieſer muß enthalten: Vor⸗ und Familien⸗ name(Rufname unterſtreichen), Tag, Monat, Jahr, Ort, Kreis, Provinz der Geburt, Religion, Körpergewicht und Größe, körperliche Fehler, Angaben über Schulbeſuch und Beſchäftigung ſeit der Schulentlaſſung bzw. beabſichtigten Beruf, Zugehörigkeit zu Parteigliederungen(5J, SA,% uſw.), Beſitz von Sportabzeichen und Beſcheinigungen(wie B. über Ausbildung an einer Motorſportſchule des NS⸗ K). genaue und deutliche Anſchrift; e) eine Ver p flich⸗ tungserklärung zu insgeſamt zwölfjährigem unun⸗ terbrochenen Dienſt im Heere in doppelter Ausfertigung (Muſter iſt bei den Wehrbezirkskommandos und Wehr⸗ meldeämtern erhältlich) und die ſchriftliche, amtlich be⸗ glaubigte Einwilligungserklärung des geſetzlichen Vertre⸗ ters; dz Urkunden zum Nachweis der Abſtammung von deutſchem oder artverwandtem Blute(Ahnenpaß oder Ge⸗ burts⸗ bezw. Taufurkunden der Eltern und Großeltern väterlicher⸗ und mütterlicherſeits). Bei Adoptivkindern ſind der Abſtammungsbeſcheid der Reichsſtelle für Sippenfor⸗ ſchung oder die Urkunden der leiblichen Eltern und Groß⸗ eltern vorzulegen. Können die erforderlichen Unterlagen der Meldung nicht beigefügt werden, ſind ſie ſobald wie mög⸗ lich nachzureichen; e) zwei Paßbilder(Bruſtbilder von vorn geſehen in der Größe 3.7:5.2 em in bürgerlicher Kleidung und ohne Kopfbedeckung, nicht in Uniform) mit Vor- und Familiennamen auf der Rückſeite. Auskunft erteilen die Wehrbezirkskommandos, Wehr⸗ meldeämter und das Wachregiment Berlin. Zum 70. Geburtstag Admiral Meurers. Vizeadmiral a. D. Meurer, der ſich um die Befreiung Finnlands große Verdienſte erworben hat, begeht am ö 28. Mai ſeinen 70. Geburtstag. 222 — 1 Gauärzkekag vom 1. bis 2. Juli in Karlsruhe NSG. Der diesjährige Gauärztetag des Gaues Baden findet, wie uns das Amk für Volksgeſundheit der NSDAP mitteilt, in der Zeit vom 1. bis 2. Juli 1939 in der Gau⸗ hauptſtadt Karlsruhe ſtatt. Der Reichsgeſundheitsführer, Staatsrat Pg. Dr. Conti, hat ſeine Teilnahme bereits zu⸗ geſagt. Zur gleichen Zeit, wird im Karlsruher Landes⸗ gewerbeamt die Ausſtellung„Ewiges Volk“ gezeigt werden Ueber das nähere Programm des Gauärztetages werden wir noch berichten. Der hundertſte Geburkskag Hans Thoma's. Im Juli feiert der Gau Baden zugleich mit dem bun⸗ dertjährigen Beſtehen der Staatlichen Kunſthalle in Karls⸗ ruhe den hundertſten Geburtstag ſeines großen Sohnes Hans Thoma. Zu dieſer Feier veranſtaltet die Staatliche Kunſthalle in Karlsruhe vom 2. Juli bis zum 21. Auguſt eine Hans⸗Thoma⸗Gedächtnisausſtellung, die als die um⸗ faſſendſte Schau der Werke des oberrheiniſchen Meiſters bis heute gelten kann. Zu gleicher Zeit wird im Geburtsort Bernau im ſüdlichen Hochſchwarzwald in zwei Ausſtellun⸗ en das Andenken des berühmten Bernauer Malers durch ene Werke feſtlich begangen. Im Geburtshaus Hans Tho⸗ ma's wird unter Leitung von Direktor Dr. Martin in Karlsruhe und unter Mitwirkung von Profeſſor Dr. Noack und Architekt Gieſe, Freiburg i. Br., welche das Hans⸗ Thoma⸗Haus räumlich für dieſen Zweck umgeſtalten, eine Ausſtellung von graphiſchen Werken des Meiſters veran⸗ ſtaltet. In dem benachbarten Schulhaus von Bernau findet zu gleicher Zeit eine zweite Ausſtellung von Werken Hans homa's ſtatt, deſſen Oberleitung Frau Bergmann⸗Küchler in Frankfurt a. M. bezw. die Hans⸗Thoma⸗-⸗Geſellſchaft e. V. in Frankfurt a. M. führt. Am 2. Juli ſollen dieſe Ausſtellungen eröffnet werden. Wie man in der badiſchen Landeshauptſtadt die bisher größte Schau von Hans⸗Tho⸗ ma⸗Werken beſichtigen kann, ſo geben die gleichzeitigen Ausſtellungen in Bernau Gelegenheit, mit den Werken Hans Thoma's ſeine Heimat zu ſehen. die den Künſtler zu den Höchſtleiſtungen ſeines Schaffens angeregt hat. Süddeutſche Waſſerſtraßem. Heft 2 der Zeitſchrift„Süddeutſche Waſſerſtraßen“(Ver⸗ lag Felix Krais⸗Stuttgart), enthält wichtige Ausführungen des Stuttgarter Oberbürgermeiſters Dr. Strölin über„Süd⸗ deutſche Waſſerſtraßen-Politik“. Der Verfaſſer weiſt nach, daß das von ſtarken Lebensenergien erfüllte, hochleiſtungs⸗ ähige, alte Kultur⸗ und Wirtſchaftsgebiet im ſüdweſtdeut⸗ chen Raum an dem jetzt einſetzenden zukunftsreichen Wirt⸗ ſchaftsverkehr mit den europäiſchen Südoſtſtaaten ſolange nicht teilhaben kann, als nicht die Obere Donau zur Groß⸗ ſchiffahrtsſtraße ausgebaut und ihre Verbindung über den Neckar zum Rhein und zur Saar hergeſtellt worden iſt. Dieſe Feſtſtellung wird noch beſonders unterſtützt durch einen im gleichen Heft veröffentlichten Auszug aus Vor⸗ trägen, die anläßlich der Feier des 75jährigen Beſtehens der Induſtrie- und Handelskammer zu Saarbrücken gehal⸗ ten wurden. Dabei wurde ebenfalls auf die verkehrsun⸗ günſtige Lage beſonders des Saargebietes hingewieſen und auf die Notwendigkeit, dieſe Lage durch Ausbau des Saar⸗ pfalz-Rhein⸗Kanals grundlegend zu verbeſſern.— Das Heft enthält weiterhin Berichte über den Stand der Bauarbei⸗ ten am Neckarkanal und den Stand der Planungen an der Hochrheinſtrecke Baſel—Konſtanz ſowie verſchiedene Mit⸗ teilungen über den Ausbau der Oberen Donau und andere mit den ſüddeutſchen Waſſerſtraßen⸗Plänen zuſammenhän⸗ gende Fragen. Der Wachstumsftand des Obſtes Mitte Mai. Die Frühjahrswitterung war für die Entwicklung der Obſtkulturen verhältnismäßig günſtig. Im Gegenſatz zum Vorjahr wurde durch den kalten März die Vegetation zu ihrem Vorteil zurückgehalten. Im April traten zwar ver⸗ einzelte Kälterückfälle auf, die ſedoch der langſam ſich ent⸗ wickelnden Obſtblüte kaum nennenswert ſchadeten Wäh⸗ rend der Hauptblütezeit des frühen Obſtes, Ende April, herrſchte vielſach ſehr naßkalte Witterung, die den Inſek⸗ tenflug teilweiſe hemmte Die Ernteausſichten werden den⸗ noch allgemein ſehr günſtig beurteilt. Der Wachstumsſtand der Süßkirſchen, Sauerkirſchen, Aepfel und Birnen iſt be⸗ ſonders gut. Unter Zugrundelegung der Zahlennoten 1 gleich ſehr gut, 2 gleich gut, 3 gleich mittel. 4 gleich gering, 5 ſehr gering wurden im Durchſchnitt des Deutſchen Rei⸗ ches vom Statiſtiſchen Reichsamt folgende Noten über den Wachstumsſtand des Obſtes ermittelt: Süßkirſchen 1.6 (Vorjahr 3.5), Sauerkirſchen 1.7(2.7), Pflaumen und Zwetſchgen 2.0(2.9), Mirabellen und Renekloden 2.0(3.0), Pfirſiche 2.0(3.8), Aprikoſen 2.2 4.0). Walnüſſe 2.3(3.8), Aepfel 1.9(3.0), Birnen 1.7(3.1). General Yague kommt nach Berlin. Der ſpaniſche General Vague, der bekannte Führer der marokkaniſchen Truppen, kommt mit den deutſchen Spa⸗ nien⸗Freiwilligen nach Deutſchland. General Pague iſt der Sieger von Badajoz und Toledo. 5 Weltbild( Sport und Spiel Der Sport an Pfingſten Einheimiſcher Sport Fußball. F. Niefern I.— 98 Seckenheim J. 213 FV. Kieſelbronn I.— 98 Seckenheim J. 2:2 Eine wirklich ſchöne und an Ereigniſſen wechſelvolle Pfingſtreiſe haben die Seckenheimer Fußballer hinter ſich. Wenn man noch die ſpieleriſchen Erfolge hinzuwertet, dann darf man die Tour als wohlgelungen bezeichnen. Niefern bot ſpieltechniſch eine ſtarke und effektvolle Gegenwehr. Die Seckenheimer ſpielten allerdings einen wirklich vorbildlichen Fußball, der zum Erfolg führen mußte. Beſonders wirkſam war der Jugendſpieler Raufelder, der auf dem linken Verteidigerpoſten eine recht anſprechende Partie lieferte. Das zweite Spiel in Kieſelbronn war weſentlich ſchwächer von Seiten der Seckenheimer Mannſchaft— dagegen muß dem Gegner für das wuchtige und kampfes⸗ freudige Spiel Lob gezollt werden. Mit Mühe und Not kam Seckenheim um eine Niederlage herum. Alles in Allem gefaßt, die Pfingſtreiſe war ſchön. ch. Handball. Pfingſtſonntag: Turngen. Doſſenheim J.— Tv. 98 Seckenheim komb. 5:9 To. Gaiberg, Jug.— Ty. 98 Seckenheim, Jug. 2:13 Pfingſtmontag: Reichsbahn II.— Tv. 98 Seckenheim komb. 4:10 Tg. Doſſenheim, Jug.— Ty. 98 Seckenheim, Jug. 4:10. Ueber die Pfingſtfeiertage haben auch die Handball⸗ ſpieler des Tv. 98 ihre ſpieleriſche Tätigkeit wieder auf⸗ leben laſſen. Die beiden Tage wurden nur auswärts verbracht, und zwar ſpielte am Sonntag in Doſſenheim eine kombinierte Elf gegen die dortige 1. Mannſchaft der Turngenoſſenſchaft, wobei dieſe Elf ihren Gaſtgeber ſicher mit 519 Toren abfertigte. Nach dem ſchönen Spiel fand ein kameradſchaftliches Beiſammenſein ſtatt. Am gleichen Tag ſpielte die Jugend in Gaiberg, wo das Spiel für ſie mit 2:13 Toren ausging. Pfingſtmontag ſpielte eine kombinierte 2. Mannſchaft und Jugend auf dem Sportplatz der Reichsbahn Mann⸗ heim gegen die 2. Mannſchaft des Reichs bahnſportvereins. Mit 10 Mann ſpielend gewann dieſe Elf leicht mit 4110 Toren. Die Jugend ſpielte zu gleicher Zeit in Doſſenheim gegen die Jugendmannſchaft der Turngenoſſenſchaft. Ohne Ausnahme kamen ſie auch hier zu einem Sieg. Das Endergebnis lautete 410. Auswaͤrtiger Sport Fußball Gau Südweſt(Tſchammer⸗Pokal): Kickers Obertshauſen— Eintracht Ae 288 2 in Frankenthal(um den Gauligaverbleib): FK Pir⸗ maſens— Rb. Frankfurt 22 Aufſftiegſpiele: 1. FC Kaiſerslautern— VfR Frankenthal(So) 2:1 Union Niederrad— Gf Darmſtadt(Mo) 10 Gau Baden(Tſchammer⸗Pokal): SV Weil— Karlsruher FV(So) 0˙4 Aufſtiegsſpiele: FV 04 Raſtatt— VfR Achern(So) 5 Gau Bayern(Aufſtiegsſpiel): g a VfR Schweinfurt— Wacker München(So) 32 Freundſchaftsſpiele: 17 Frankfurt— 1. SV Jena(Sa) Eintracht Frankfurt— Sparta Prag(So) 910 Saarbrücken— Stuttgarter Kickers(So) ickers Offenbach— Sp⸗Vgg Köln⸗Sülz 07(Mo) Rb 05 Mainz— Sp⸗Vgg Sandhofen(Mo) Opel Rüſſelsheim— Köln⸗Sülz 07 e Union Heidelberg— Sp⸗Vgg Sandhofen(Sa) Phönix Karlsruhe— Wehrmacht Bruchſal(Sa) R Mühlburg— Hamborn 07(Sa) VfR Mannheim— Sparta Prag(Mo) Phönix Karlsruhe— FC Bern(Mo) SW Waldhof— Boruſſia Neunkirchen Sportfreunde Stuttgart— Hamborn 07(So) S Feuerbach— F Sprendlingen(So) VfB Friedrichshafen— FC 08 Villingen Stuttg. Sc— LS Göppingen(in Friedrichsh. TS Ludwigshafen— Sp⸗Vgg Mundenheim(Sa) FC Neureut— Sportfreunde Eſſen(So) Germania Durlach— VfB Mühlburg(So) Fc Waldkirch— Brandenburger SC 05 09 Niefern— FW 98 Seckenheim Handball Länderſpiel: in Arnheim: Holland— Schweiz Meiſterſchafts⸗Endſpiele: Gruppe 1: Elektra Berlin— MSV IR 49 Bor. Carlowitz Hindenburg Biſchofsburg— Polizei Stettin Gruppe 4: SV Waldhof— TW Altenſtadt Gau Baden: VfR Mannheim(privat)— Stahlunion Düſſeldorf 7:15 in Konſtanz: Baden— Württemberg(Nachwuchs) 11:7 Tad Ketſch— Polizei Frankfurt 10:15 f Mannheim— Stahlunion Düſſeld.(Frauen) 4:5 Rb. Mannheim— TV Grünwinkel(Aufſtieg) 12:6 Gau Südweſt: f 1999 5 ungſta 1 0 1255 DSE Dede D d S do do do do K do D= n 3:8 13:8 10:7 12:3 TV Leutershauſen— Germania Neufag⸗Allianz Frankfurt— Bandſt. Andernach ——— Zeiten in den Laufwettbewerben den recht ſtark Münchener f Kickers mit 28 133.11 und den PSV mit 25 586.51 Punkten auf die Plätze. 1. Badiſches Poſtſpork⸗ und Poſtſchutzkreffen. Während der Pfingſtfeiertage fand in Freiburg i. Br. das 1. Badiſche Poſtſport⸗ und Poſtſchutztreffen ſtatt, das über 1500 aktive Kämpfer auf Aſchenbahn und Raſen ver⸗ einte In 75 Wettbewerben wurden in der Leichtathletik, Schwerathletik, Turnen, Schießen, Wehrſport, Schwimmen, Fußball, Han ſportler und Poſtf allen Wettbewerben beachtliche Leiſtungen. Badiſcher Poſt⸗ meiſter im Fußball wurden die Freiburger, die im erſten Spiel Pforzheim ſicher mit 52(2:1) beſiegten durch einen knappen 10(0:0)⸗Erfolg über Mannheim zum 8 Enderfolg kamen nchen 60 ſchaffte 30 409 Punkte Auf dem Platz des Polizeiſportvereins Stuttgart wurde bei beſtem Leichtathletikwetter der Kampf um die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft von den drei zur Meiſterklaſſe zählen⸗ den Vereinen Stuttgarter Kickers, Polizeiſportverein Stutt⸗ gart und dem Titelverteidiger TSV 1860 München aufge⸗ nommen. Die den Schwaben überlegen, ausgenommen den Dreiſprung, in dem die Kickers den Rang abliefen. Auch am zweiten Tage gab es prächtige Leiſtungen. Die 1 Wind nicht Ergebniſſe: 800 Meter: 1.55.2; 2. Mayr(Mü) 1:55.5; 3. Ritter(Mü); Stabhoch⸗ ſprung: 1. Edding(Mü) 3.80 Meter; 2. Magris Gik⸗ kers) 3.70; Hammer: 1. Kollibabe(Mü) 49.18; 2. See⸗ ger(Kickers) 45.28; 100 Meter: 1. Pflug(Mü) 11.0; 2 Dengler(Mü) 11.1, 1500 Meter: 1. Dompert(Kickers) 4.00.4; 2. Eberlein 4:00.8; 110 Stöckle(Kickers) 15.4; 2. Grampp(Mü) 15.6; 10000 Me⸗ ter: 1. Eder(Mü) 32:59.0; 2. Halmburger(Mü) 33:16.0; Diskus: 43.56; Drei ſprung: 1. Rapp(Kickers) 13.95; 2. Waneck (Mü) 13.82; Ama! chen 43.2; 2 Stuttgarter Kickers 43.8. Ergebniſſe des zweiten Tages: 400 Meter: 1. Rit⸗ ter(Mü) 50.6; 2. Deſſecker(Kickers) 50,7; Weitſprung: 1. Grampp(Mü) 709; 2. Rapp(Kickers) 6.95; 400 Me⸗ ter Hürden: 1 Stöckle(Kickers) 55.4; 2. Dompert(Kik⸗ kers) 57.4; S p werfen: Herold(Mü); Dereſſer(Mü); Hochſprung: a Friedrich(Mü); 3000 Meter Hindernis: 1. Schwei⸗ zer(Kickers) 9749.8; 2. Berg(Mü); Kugelſtoßen: 1. Lampert(Mü) 15.66; 2. Würfelsdobler(Mü); 5000 Me⸗ ter: 1. Eberlein(Mü) 15:18.0; 400 Meter⸗ Staffel: 1. Kickers.— Geſamt: 1. München 30 409,84, 2. Stuttgarter Kickers 28 133.11, 3. PSW Stuttgart 25 586.51 Punkte. Deutſcher Omniumſieg. Am Pfingſtmontag wurde in Mannheim die zweite Rad⸗ zennveranſtaltung abgewickelt, die mit rund 2000 Zuſchauern einen anſprechenden Beſuch aufzuweiſen hatte. Im Mittel⸗ punkt ſtand ein Länder⸗Omnium Deutſchland Holland, das Poſtler⸗Krimme ganz überlegen gegen v. d. Baan⸗Menje ge⸗ wannen. Im 150-Runden⸗Mannſchaftsfahren ſiegten Mil⸗ ler⸗Krimme, die nach jagdenreichem Verlauf dem Felde eine Runde nahmen. Die Paderborner Poſtler⸗Viehmeier wurden Zweite. Der Fliegerkampf wurde von Greiner, Duisburg, vor Schertle, Stuttgart, und Gänßler, Chemnitz, gewonnen. Immer qut ausſehen! fileider für aus und Garten Die Mode macht vor dem Gartenzaun und vor der eigenen Haustür nicht halt. Es gibt in dieſem Jahre wie⸗ der ſo reizende Waſchſtoffe, die es verdienen, zu einem hübſchen Hauskleid oder zu einem praktiſchen Gartenanzug verarbeitet zu werden. Einmal ſind die alten Kleider ja aufgetragen. Es gibt vielleicht auch nichts mehr zu ändern, und dann entſchließt man ſich zu einer Neuanſchaffung. Die bleibt aber auch in den Grenzen aller Beſcheidenheit, weil das Material ſehr preiswert und außerdem dankbar iſt. Die neuen modiſchen Vorſchläge verlocken noch beſon⸗ 15 dazu und geben dem Entſchluß den ſo nötigen Nach⸗ ruck. Damit ſind auch ſchon manche Einwände widerlegt von ſolchen Frauen, die meinen könnten, es ſei doch eigentlich ganz gleich, wie man zu Hauſe oder bei der Gartenarbeit angezogen iſt. Gewiß die Haushaltarbeit verlangt zweck⸗ mäßige Kleidung, aber was hindert eine Frau daran, dabei nett auszuſehen, in einer kleidſamen Wickelſchürze oder in einem waſchbaren Sportkleid? Die ſchlichten Haus⸗ kleider kann man z. B. ſo anfertigen, daß die ſchonende Schürze raſch auf⸗ und abgeknöpft wird. Für Trägerklei⸗ der, die wieder ſehr modern ſind, gibt es Bordürenſtoffe. Die Röcke ſind leicht geſchweift geſchnitten und zeigen am Saum die breite Bordüre, die ſich etwas ſchmaler am Oberteil oder auf den Trägern wiederholt. Darunter trägt man eine Bluſe. Bordürenſtoffe ſind gleichzeitig eine mo⸗ diſche Anregung für jugendlich wirkende Sommerkleidung, und man kann ſich vorſtellen, daß ſie in kleidſamer Ver⸗ arbeitung freundliche Aufnahme finden werden. Eine andere Möglichkeit für das neue Hauskleid bie⸗ ten dirndlähnliche Schnitte mit dem weiten, in der Taille angekrauſten Trachtenrock. Man ſieht oft das gleiche Muſter in zwei Tönen oder einen vielfarbigen Druck für das Ober⸗ teil, in umgekehrter Farbſtellung für den Rock verwendet. Dieſe Buntdrucke ſind beim Tragen unempfindlicher als einfarbiges Material. Wer aber einfarbige Kleider bevor⸗ zugt und ihnen eine Verzierung geben möchte, kann eine einfache Form durch weiße und farbige Zackenlitze be⸗ leben. Rocknähte, Miedereinſätze in der Taille oder berandet da⸗ mit Ausſchnitt und Aexrmel. Manchmal ſieht auch eine ſchmale Kreuzſtichkante ſehr gut aus. Sie braucht gar nicht ſo viel Arbeit zu machen; es kommt manchmal ſogar auf eine recht ſparſame Anwendung auf Taſchen und Gürtel an, um eine gute Wirkung zu erzielen. Wenn die Freizeit für eine Handarbeit zu knapp be⸗ meſſen iſt oder einem dieſe Mühe für ein Alltagskleid nicht lohnend genug erſcheint, dann hilft man ſich oft mit den käuflichen Borten. Die Vorliebe für den Trachten⸗ ſtil und ländliche Motive ſtellt die ſchönen Volkskunſt⸗ motive wieder in den Vordergrund. Dieſer Einfluß be⸗ ſtimmt zur Wahl buntgewebter oder geſtickter Borten, die Wiesbadener Reitturnier re SA⸗Skurmhaupkführer Fangmann ſiegt im Dyckerhoff. Jagdſpringen. Auf dem Wiesbadener Reitturnier ſahen die Freunde 53535 beſonders im Jagdſpringen um den Dyk⸗ en., Weh N 1 175 kerhoff⸗Preis hervorragende reiteriſche Leiſtungen. Bei ſtar⸗ all und. ee e e ker Beteiligung blieb ein großer Teil der Reiter fehler tſchutzmänner ermittelt. 5 gab dabei ir o daß das Stechen entſcheiden mußte. Hier ſiegte SA. Sturmhauptführer 3 95 mit Richthofen vor Guſtav und dann Lange, der mit Flotos Landsmann gleichfalls einen außer⸗ Ben ordentlich ſchnellen Ritt durchführte. Den dritten Platz im 5 Stechen belegte Standartenführer Hermann Fegelein mit 2 Volker. In der Eignungsprüfung für Zweiſpänner war 855 Brückmann vor den beſten Geſpannen der Heeres⸗Reit⸗ in 7 und Fahrſchule. In der Dreſſurprüfung Klaſſe S gab es eine. 3 ingen beim DBM Kampf in Stuttgart. Ueberraſchung, da Fritz Stecken mit Wels vor Oſtſturm und Fern Nonne erfolgreich war und damit die beiden beſten Pferde,—— die in der Heeres⸗Reit⸗ und Fahrſchule bearbeitet werden, 39 übertraf. Auch in allen übrigen Wettbewerben ſah man 5 prächtiges Pferdematerial und gute reiterliche Leiſtungen.— Bayern waren in ſämtlichen Wettbewerben Die Wünſche der Skiſporkler— Berakung eines Tel. f programms in Karlsruhe At mit 1628:1545 den Münchener„Löwen“ Im vergangenen Skiwinter war immer deutlicher der pier Mangel an ausreichenden Ski-Uebungshängen im Gebiete 0 b des Nordſchwarzwaldes zutage getreten. Von Jahr zu Jahr wurden allerdings durch ſteigert ſich bekanntlich die Anhängerſchaft des ſchönen Ski⸗ n. Wind nich unerheblich beeinflußt. Die ſports, ſodaß an den ſchnee⸗ und wetterbegünſtigten Sonn⸗ 2 afften 30 409.84 Punkte und verwieſen die tagen eine Zuſammenballung Tauſender von Skifreunden Arbe auf wenige 1 0 Plätze des nördlichen Schwarzwaldes beits eſſecke; zu verzeichnen war. Es ergab ſich dadurch an dieſen Punk⸗ f 1. Deſſecker(Kickers) ten immer wieder ein zum Teil geſundheitsgefährdendez i Gedränge. Aber auch bei den vielen ſkiſportlichen Veranſtal⸗ den tungen, die von den badiſchen Skigemeinſchaften und den 155 Kreiſen 1 bis 6 des NSR, von den ſaarpfälziſchen Skiver⸗ er einen und z. T auch von württembergiſchen Gemeinſchaſten gal Meter id en in dieſem Gebiet durchgeführt wurden, machte ſich in ſtei⸗ ae 4 i Re, gendem Maße das Fehlen einer einwandfreien Abfahrts⸗ Vier ae ee Aba 1 118 dem Wee Skilauf ge⸗ Reie N 46 60. 2. der Mü) recht werdende ahrtsſtrecke iſt vor allem das Erforder⸗ Uer 1. Lampert(Mü) 46.60; 2. Kronenberg(Mü) nis eines großen Höhenunterſchieds— alſo einer genügen. fh 106 Meter: 1. TSV 1860 Mün⸗ den Länge— in einem ſchneeſicheren Gebiet zu ſtellen. i 8 All dies ſind Fragen, die ſowohl an das Fachamt Ski⸗ beite lauf im NSR und an die Bergwacht, als auch an die Reic Höhenkur⸗ und Gaſthäuſer ſowie an die zuſtändigen Be⸗ bei jörden herantreten. Zur Vorwärtstreibung dieſes einer der J bringenden Löſung bedürfenden Problems hatten ſich in terki er 1. Alpaſſy(Mü) 60.44; 25 einer Arbeitsſitzung unter Bergwacht⸗Abteilungsleiter Speck⸗ Geb 200 Meter: 1. Wengler(Mü) 22.83 2. Karlsruhe und Kreisfachwart Lohrmann⸗Karlsruhe die jki⸗ nen 0 1. Lang(Mü) 1.72; 2. ſporttreibenden Gemeinſchaften im NSRL, Kreis 4, in den Karlsruhe zuſammengefunden. Vertreten waren die Berg⸗ 5 wacht, die // Sportgemeinſchaft, der Ski⸗Club, die Reichs⸗ und plex 5 bahn⸗Sportgemeinſchaft, die Skizunft der„Rheinbrüder“, Oſtn 15 2. Eder i e der Akademiſche Ski⸗Club, die Skiabteilung des MTV und dum München 1860 3:22.8; 2. der Ettlinger Ski-Club. Alle im Vordergrund ſtehenden hier Wünſche und Anregungen kamen dabei zur Sprache. Als lichſt beſonders vordringlich gelten 1. die Schaffung der Abfahrts- Füh 3 8 5 95 am Nordweſthang der Hornisgrinde in Richtung zwif Zweiter Radrenntag in Mannheim reitenbrunn; 2. die Verbreiterung der Schneiſe zur den Uebungswieſe Unterſtmatt und 3. die Verbeſſerung der Ab⸗ flüſſ fahrt vom Hornisgrinde⸗Raſthaus durch den Wald über land Mummelſee in Richtung Seebach. 5 der Bei emer Loſung dieſes wichtigen Teilprogramms, das gabi aich bei dem zu erwartenden Verſtändnis aller beteiligten dee Stellen noch bis zum kommenden Winter verwirklichen Hie ließe, würde ſowohl den ſportlichen Belangen des Fachamts ait für Skilauf Rechnung getragen als auch erreicht werden, chen daß 155 0 zu verzeichnende Maſſenſtoßverkehr von eini⸗ Will gen bevorzugten Sportgebieten gleichmäßig au anze 85 Nordſchwarzwald vertellt wird. e dien res 8„ RAe man in mehreren Breiten erhält und die ſich als Erſatz ſich eignen. Mit dieſem Schmuck kann ein einfaches Hauskleid alte zugleich das ſchönſte Ferienkleid werden. dem Nun zur fleißigen Gärtnerin! Sie unterſcheidet ſich ſozic ſehr vom Sonntagsbeſuch, der gern im Liegeſtuhl faulenzt den und ſich dazu den ſchönſten Strandanzug mit langen Hoſen der anziehen kann. Wer ſät und pflanzt, gräbt und gießt, Ang kann aber auch ein Lob für das eigene Ausſehen ernten. 10˙ Eine Gartenſchürze iſt das richtige für Arbeit und an⸗ dien ſchließende Erholung. Man näht ſie wie ein Kleid, nur bei rückwärts zum Knöpfen und ſchneidet ſie vorher ſehr weit Dutz zu, damit man ſich gut darin bewegen kann. In der Taille bzw wird die bluſige Weite mit einem engen Gürtel gehalten entf und im Oberteil mit einem gleichen Stoffſtreifen abge⸗ gele ſchloſſen. Schultern und Nacken können frei bleiben. Auf die Bluſe verzichtet man gern, wenn es warm genug für ein Sonnenbad iſt. Der breite Rand eines alten Stroh⸗ nen hutes leiſtet noch einmal gute Dienſte als Schute, die das rech Geſicht beſchatten ſoll. Ein guter Schutz vor zu viel Sonne lan iſt auch der loſe fallende„Fuhrmannskittel“, eine weite, iſt e hüftlange Bluſe, die man auch am Strand trägt. Man The zieht ſie über den Hoſenrock und über das tief ausge⸗ ſſt, ſchnittene Gartenkleid als kleine Vorſichtsmaßregel gegen das Sonnenbrand und weil ſie vtel Auf Bewegungsfrei⸗ W g heit zuläßt. Der 50 beliebte Hoſenrock 99 gehört ebenfalls 15 zur praktiſchen baut Ausrüſtung. Er ern iſt meiſt kleidlang a und mit tiefen lind Falten gearbeitet, wirt ſo daß die Hoſen⸗ f form nicht unbe⸗ ſelb dingt auffällt um und man fühlt Heis ſich darin voll⸗ kommen unbehin⸗ dert. Bei der Obſternte, beim Einmachen, ſelbſt Seb Man verbindet mit Zackenlitze gern aufteilende beim Radfahren Füh bewähren ſich Hlir rockartig geſchnit⸗ Wak tene Beinkleider; Aus es iſt ein viel⸗ der ſeitig verwend⸗ Sta bares Kleidungs⸗ Geis ſtück, das fungen und Mädchen beſon⸗ be ders gut ſteht. ſon Text und Zeich 15 nung: Hildegard 6. Hoffmann.