„ Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, iu der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe; Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rt. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 3. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Furlyrecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verbiündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68 Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. 5. 39: 1130 39. Jahrgang Aufgaben der Kriegsmarine Schutz der deutſchen Lebensintereſſen, bedeutſame volkspolitiſche Arbeit Stuttgart, 10. Juni. Die Krönung der diesjährigen Hauptverſammlung des Jdeutſchen Auslandsinſtituts bildete die große Feſtſitzung, ie am Freitag im großen Haus des württembergliſchen Staatstheaters ſtattfand und in deren Mittelpunkt die groß⸗ Ingelegte Feſtrede des Oberbefehlshabers der jungen deut⸗ hen Kriegsmarine, des erſten Großadmirals des neuen ſutſchen Reiches, Dr. h. e. Raeder ſtand. Der Großadmiral behandelte einige auf das Aufgaben⸗ kbiet der Kriegsmarine bezügliche Fragen. Darunter falle als eine naturgegebene Pflicht die Betreuung des Deutſch⸗ tums im Ausland, der ſich die Kriegsmarine ſeit Jahrzehn⸗ den unterzogen habe. Daneben ſei in der Auslandstätigkeit der Kriegsmarine eine politiſche Aufgabe geſtellt, die weit über den militäriſchen Rahmen hinausgehe. Im Folgenden ſtellte Großadmiral Raeder zwei Ge⸗ e heraus, die bei der Betrachtung deutſcher See niereſſen richtunggebend ſein müßten. Das eine ſei der Schutz unſeres überſeeiſchen Lebensraumes, nämlich der Zu⸗ eikt zu den Gütern dieſer Erde, die allen Völkern zugäng⸗ lich ſein müßten. der Führer habe deshalb den Ausbau der Kriegsmarine in großem Umfang angeordnet. Als Zweites berührte er die volkspolitiſche Auf⸗ gabe der Kriegsmarine, wobei er eingehend ſchilderte, welch ſtarker Faktor der Beſuch des deutſchen Kriegsſchiffes in fremden Ländern iſt. Das Kriegsſchiff vermittle ganz be⸗ ſonders ſtark die heimatliche Atmoſphäre, die den deutſchen Volksgenoſſen draußen tief berühre, indem es das Heimat⸗ gefühl wecke und gleichzeitig das wahre Geſicht der Heimat zeige, ſodaß die internationale Preſſehetze in eindeutigſter Weiſe Lügen geſtraft würde. Allen Deutſchen ſei ſo der Weg zum nationalſozialiſtiſchen Groß⸗ deutſchland geebnet worden, umſomehr, als durch den perſönlichen Augenſchein und die nahe Fühlung von Menſch zu Menſch die richtige Einſtellung zu dem weltanſchaulich lief begründeten Umſchwung des Denkens und Handelns im Rech viel leichter zu finden ſei. Die volkspolitiſche Aufgabe ber 1 fei heute nach der Eingliederung der Oſt⸗ nark und des Sudetenlandes noch erweitert. Schon immer habe die Kriegsmarine allen deutſchen Stämmen offenge⸗ ſtanden, die durch die Eigenart des Borddienſtes ſich ſtets zu einer Einheit verſchmolzen hätten und ſomit gedanklich ſhen deutſchland und den baltischen zur Dienſtleiſtung für das Reich und damit für das Groß deutſche ſchlechthin erzogen worden ſeien. In der Kriegsma⸗ rine habe man nie danach gefragt, woher einer ſtamme, ſon⸗ dern nur, was er leiſtete. Großadmiral Raeder bewies dies durch die Nennung der Namen berühmter Admirale, die aus den verſchiedenſten deutſchen Gauen ſtamm⸗ ten. Eingehend auf die Produktionskraft der Oſtmark wies der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine auf die Notwendig⸗ keit hin, die bisher ſchon von den oſtmärkiſchen Landen aus nach Ueberſee gepflegten Beziehungen weiter zu vertiefen, wobei zahlreiche Angehörige des heute reichs⸗ deutſchen Südoſtens an dieſem Ziel mitarbeiten müßten. Auch auf dieſem Gebiet könne die Kriegsmarine helfend und fördernd eingeſchaltet werden. Der perſönliche [Augenſchein ſei oft ausschlaggebend für die Vergebung von Auslandsaufträgen, ſodaß die Beſuche deutſcher Kriegs⸗ ſchiffe im Ausland häufig außerordentlich wer bend und ördernd geweſen ſeien. Andererſeits habe heute die mark die Möglichkeit, ihre junge Mannſchaft in der Kriegsmarine Dienſt tun zu laſſen. Zum Schluß ging der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine auf die deutſchen Kolonialforderungen ein. Den Berſuch, die Rückgabe des deutſchen Kolonialraumes zu hinterkreiben, wie dies derzeit geſchehe, bezeichnete Großadmiral Raeder als einen Mangel an Fairnen. Lettland gegen weſtliche Mißgunſt Riga, 9. Juni. Das leltiſche halbamkliche Blakt„Rits“ wmmt Gelegenheit, einige abwegige franzöſiſche und eng⸗ liſche Preſſeſtimmen, die den Abſchluß der Nichtangriffsver träge Lettlands und Eſtlands als ein„deutſches Manöver gegen die engliſch⸗ſowjekruſſiſchen Verhandlungen zu be⸗ Ahnen wagen, gründlich zurückzuweiſen. Das Blatt weiſt drauf hin, daß der Gedanke eines Michtangriffspaktes zwi⸗ Staaken bedeukend ter ſei als alle Geſpräche über den„Sicherheitsblock 185 Das Blatt der deutſchen Volksgruppe in Lettland, die „Rigaiſche Rundſchau“, bezeichnet den Abſchluß des Nicht⸗ angriffsabkommens als eine Friedenstat von gro f⸗ ter Tragwerte Es ſei bezeichnend für dieſes Vertrags⸗ werk, daß es beiderſeits mit größter Befriedigung aufge⸗ nommen werde und daß auch die übrige Welt ſich dem Ein⸗ druck nicht entziehen könnte, daß hier in einer Zeit der po⸗ litiſchen Spannungen und des diplomatiſchen„Tauziehens um das Schickſal Europas“ ein ſtabiles zwiſchenſtaatliches Verhältnis auf der Grundlage der Gegenſeitigkeit und des guten Willens geſchaffen worden ſei. a* . Die Pakte ſind Moskau unangenehm. b Moskau, 9. Juni. Die Unterzeichnung der Nichtangriffs⸗ pakte zwiſchen Deutſchland und Eſtland bezw. Lettland wird erſt heute in den Moskauer Blättern ir einer kurzen Meldung von wenigen Zeilen erwähnt. Zugleich veröffent⸗ lichen die Blätter— ebenfalls heute erſt— den Text des deutſch⸗däniſchen Nichtangriffspaktes und weiſen darauf hin, daß die anderen Pakte denſelben Wortlaut hätten. —. — 19 es weiter, Samstag, den 10 Juni 1939 Chamberlain beſtreitet Einkreiſung Lord Halifax hält Krieg nicht für unabwendbar London, 9. Juni. Auf eine Anfrage im Unterhaus, ob ihm die kürzlich in Deutſchland abgegebenen Erklärungen bekannt ſeien, daß Großbritannien die Vernichtung des deutſchen Handels und aller deutſchen Exiſtenzgrundlagen wolle, um die politiſche und phyſiſche Ausrottung des deut⸗ ſchen Volkes zu erzwingen, erklärte Miniſterpräſident Chamberlain u. a., er habe mit großem Bedauern feſtgeſtellt, daß ſolche Behauptungen weiter erhoben wür⸗ den, obſchon er und Lord Halifax viele poſitive Erklärungen in gegenteiligem Sinne abgegeben hätten. In ſeiner Rede in der Londoner Albert⸗Hall am 12. Mai ſowie in ſeiner Unterhausrede am 19. Mai habe er erklärt, daß jede Be⸗ hauptung, daß England Deutſchland zu iſolteren wünſche, oder der natürlichen und legitimen Ausdehnung ſeines Han⸗ dels in Mittel⸗ und Südoſteuropa im Wege ſtehen wolle, oder daß es irgendeine Kombination gegen Deutſchland plane mit der Abſicht, gegen Deutſchland zum Krieg zu ſchreiten, phantaſtiſch ſei. Bei einer außenpolitiſchen Ausſprache im Oberhaus hielt Außenminiſter Lord Halifax eine Rede, in der er zu⸗ nächſt auf die Frage des Kriegsmaterials in Spanien einging und erklärte, daß die italieniſche Regierung das Recht haben müſſe, an Franco Kriegsmaterial zu verkau⸗ fen, wenn ſie die Abſicht dazu hätte. Er glaube nicht, daß irgendein Grund zur Klage über einen Bruch des Abkom⸗ mens vorliege. Nachdem ſich Lord Halifax dann mit der Lage im Fernen Oſten befaßt hatte, die, wie er ſagte⸗ der Regierung beträchtliche Beſorgniſſe verur⸗ ſache, erklärte er zu den Verhandlungen mit der Tür⸗ kei, daß nach dem Abſchluß der erſten Stufe die Verhand⸗ lungen am 12. Mai weitere Beratungen zwiſchen den bei⸗ den Regierungen ſtattfänden. Er hoffe, daß er in ſehr kur⸗ zer Zeit in der Lage ſein werde, dem Haus mitzuteilen, daß ſie erfolgreich abgeſchloſſen worden ſeien. Zu den Verhand⸗ lungen mit Sowjetrußland keilte Lord Halifax mit, es blieben noch eine oder zwei Schwierigkeiten zu löſen, die hauptſächlichſte hiervon ſei die Stellung der baltiſchen Staaten. Er hoffe, Mittel und Wege zu finden, durch die dieſe Schwierigkeit und irgendwelche anderen Schwierigkeiten gelöſt würden. Dann verbreitete ſich Lord Halifax noch über die allge⸗ meine Lage und erging ſich hierauf in den bekannten Vor⸗ würfen gegen die Methoden der deutſchen Außen politik. Abſchließend erklärte Lord Halifax, er teile nicht die Anſicht derer, die einen Krieg für unabwendbar hielten. Es falle ihm ſehr ſchwer, zu glauben, daß mit der ſicheren Ausſicht auf Widerſtand mit den furchtbaren Folgen vor Augen, und bei dem Friedenswunſch und der Verhandlungs⸗ bereitſchaft aller Völker diejenigen, die ſich verſucht fühlen ſollten. einen willkürlichen Krieg zu riskieren, nicht der An⸗ ſicht ſeien, wenn ſie ſich einmal von dem guten Willen der⸗ jenigen überzeugten, mit denen ſie zu tun hätten, daß es klüger und vorteilhafter ſei, die Schwierigkeiten, die ſich un⸗ vermeidlicherweiſe bei der Verhandlung von Forderungen und unbefriedigenden Notwendigkeiten einer ſtändig flch wandelnden Welt ergeben, auf dem Verhandlungsweg bleiben. Der tärkiſche Einkreiſungspartner Iſtanbul, 9. Juni. Mitte der nächſten Woche wird in der Türkei das Eintreffen einer aus allen Wehrmachtsteilen zuſammengeſetzten britiſchen Militärmiſſion erwartet. Die in der Türkei geweſenen engliſchen Waffenattachees, die die türkiſche Militärmiſſion nach London begleitet haben, kehren zu dem Zweck nach Ankara zurück, um an den kürkiſch⸗eng⸗ liſchen Militärverhandlungen teilzunehmen. Die türkiſche Miſſion bleibt noch etwa drei Wochen in London. 55 Ueber die in Ankara im Gang befindlichen franzöſiſch⸗ türkiſchen Verhandlungen erfährt man, daß ſie vor dem Abſchluß ſtehen. Späteſtens Anfang nächſter Woche wird eine gemeinſame Erklärung erwartet, die ſich ungefähr mit der engliſch⸗türkiſchen Erklärung vom 12. Mai über gemein⸗ ſame Hilfeleiſtung bei einem Mittelmeerkonflikt decken wird. Die Verhandlungen über die Angliederung des Ha⸗ taylandes an die Türkei ſtehen im Zuſammenhang damit und befinden ſich auch vor dem Abſchluß. Ein ehrlicher Amerikaner Keine Luſt, wegen Danzig in den Krieg zu ziehen. Newyork, 9. Juni. Der bekannte Publiziſt Jay Frank⸗ lin Carter ſchreibt in einem Aufſatz anläßlich des Königsbe⸗ ſuches, daß dieſem keine internationale Bedeutung beige⸗ meſſen werden dürfe. Der Beſuch ſei nur als Symbol der anglo⸗amerikaniſchen Freundſchaft zu werten. In dem Auf⸗ ſatz, der durch zahlreiche Zeitungen weite Verbreitung fand, daß Amerika keine Luſt habe, ſein wirt⸗ chaftliches Schickſal wegen der europäiſchen Politik aufs Spiel zu ſetzen. Es habe auch keine Luſt, zu verhindern. daß 3. B. Dan⸗ zig an Deutſchland zurückgegeben werde. Danzig gehöre geographiſch und auf Grund des Selbſtbeſtimmungsrechtes der Völker zum Reich, auch wenn eine geriebene franzöſi⸗ ſche Agikafion ſchon ſetzt erklärt, daß die Rückkehr Danzigs zum Vaterlande eine Weltkriſe enk eſſeln würde. Amerik⸗ habe nicht die Abſicht, an einem derartigen Erdroſſelungs⸗ programm teilzunehmen denn man müſſe ſich darüber im klaren ſein, daß die Einkreiſung nicht— wie aus durchſich⸗ * Nr. 183 —— Londoner Friedensbeteuerungen Aber die Taten ſehen anders aus Lord Halifax hatte in ſeiner Rede vor dem Oberhaus Ausführungen über das Verhältnis zum Reich gemacht, die in der Londoner Preſſe als ein„Appell an Deutſch⸗ land“ und ſogar als„Friedensangebot“ ausgebeutet wer⸗ den. 8 dieſen Ausführungen ſchreibt der„Deutſche Zu Dienſt“: „Der engliſche Premierminiſter Chamberlain und ſein Außenminiſter Lord Halifax haben vor den parlamentari⸗ ſchen Körperſchaften Großbritanniens ſich zu dem gegenwär⸗ tigen deutſch⸗engliſchen Verhältnis geäußert und dabei Aus⸗ führungen gemacht, die im Ohre eines Deutſchen weſentlich angenehmer klingen als die kriegslüſternen Einkreiſungs⸗ reden, die man in der letzten Zeit von jenſeits des Aermel⸗ kanals vernommen hatte. Blickt man jedoch genauer hin, ſo muß man freilich feſtſtellen, daß die Sirenenklänge vom britiſchen Inſelreich nichts Greifbares oder Poſitives enthal⸗ ten, ſondern ſich im Grunde in den ſeit Jahren bekannten Redensarten erſchöpfen, mit denen man nichts Rechtes an⸗ fangen kann. Immerhin wollen wir feſthalten, daß beide Staatsmänner von der Möglichkeit eines fried⸗ lichen Ausgleichs geſprochen haben, während man erſt dieſer Tage ganz andere Töne aus England hörte. Es ſei nur an die Erklärung Chamberlains erinnert, man be⸗ abſichtige nicht, die militäriſche Unterſtützung, über die die drei Mächte(England, Frankreich, Sowſetunion) ſich eini⸗ gen könnten, auf Fälle eines tatſächlichen Angriffes auf ihre eigenen Gebiete zu beſchränken; man könne ſich vielmehr Fälle vorſtellen, in denen eine der drei Regierungen ſich in ihrer Sicherheit ungerecht durch die Aktion einer anderen europäiſchen Macht bedroht fühlen könnte. In dieſer Erklä⸗ rung war der wahre provokatoriſche Charakter der Einkrei⸗ ſungsbeſtrebungen zum Ausdruck gekommen. Ging doch die Kriegspfychoſe in dieſen Ländern ſo weit, daß die Wirtſchaft durch die allgemein herrſchende Nervoſität empfindliche Schäden erlitten hat und beſchwörende Aufrufe zur Ver⸗ hinderung eines allgemeinen Käuferſtreiks erlaſſen mußte. Wenn jetzt an der Themſe plötzlich wieder einmal die Friedensflagge ausgehängt wird, ſo wollen wir dies gern zur Kenntnis nehmen, müſſen aber daran feſthalten, kon⸗ krete Beweiſe des guten Willens zu ſehen, ehe wir dieſen ſchönen Worten trauen. Zwiſchen den jetzigen Beteue⸗ rungen von Chamberlain und Lord Halifax und ihren noch kürzlich gehaltenen Reden befindet ſich eine ſo tiefe Kluft, daß man die Friedensklänge nicht ſo ohne weiteres gut⸗ gläubig hinnehmen kann. Lord Halifax ſpricht jetzt vom eng⸗ liſchen Verſtändnis für die deutſchen Bedürfniſſe auf Le⸗ bensraum; aber wie ſieht es in der Praxis aus? Als wir uns auf dem Weltmarkt um Walöl bemüh⸗ ten, das bei unſerer knappen Fettverſorgung für uns beſon⸗ ders wichtig iſt, kauften die deviſenkräftigen Engländer es uns vor der Naſe weg. Als wir einen Wirtſchaftsvertrag mit Rumänien abſchloſſen, der beiden Partnern nur zum Vorteil gereichen wird, ſahen wir uns plötzlich einem völlig unverſtändlichen, gehäſſigen engliſchen Widerſtand gegenüber, der ſelbſt nicht vor dem Mittel der Verleumdung Mentee e als ob wir mit dieſem rein wirtſchaftlichen ertrage eine Vergewaltigung eines ſelbſtändigen Staates beabſichtigten. Und der Bundesgenoſſe Englands, der fran⸗ zöſiſche Miniſterpräſident Daladier, hat unſeren Lebens⸗ raumforderungen noch vor wenigen Tagen ein kategoriſches „Nein!“ entgegengeſtellt. Aber wir werden ja in der näch⸗ ſten Zeit Gelegenheit haben, feſtzuſtellen, was hinter den ganzen Worten aus London ſteckt. Wenn man den Verſtän⸗ digungswillen betont und für die deutſchen Bedürfniſſe nach Lebensraum Verſtändnis zu beſitzen vorgibt— bitte ſehr, dann könnte man in der Frage der Rückgabe unſerer Kolonien den Verſicherungen die Tat folgen laſſen, eine Tat übrigens, durch die England und Frankreich, ohne ſelbſt Einbußen zu erleiden, ein großes Unrecht wieder gutmachen und die Gerechtigkeit wieder herſtellen könnten. Deutſchland hat wiederholt die Friedenshan d ausgeſtreckt, für ſeine konkreten und brauchbaren Vor⸗ ſchläge aber bisher keinen Dank geerntet. Im Gegenteil, man iſt darüber zur Tagesordnung übergegangen als ob nichts geſchehen wöre. Daß das Reich dann den Einkrei⸗ ſungsbeſtrebungen der Weſtmächte nicht untätig gegenüber⸗ ſtand, ſondern zu— erfolgreicher— Abwehr überging, war ein ſelbſtverſtändliches Erfordernis deutſcher Lebensinter⸗ eſſen. Lord Haliſax hat nun den Verſuch gemacht, in Zu⸗ ſammenhang mit verſchiedenen politiſchen Exeigniſſen Deutſchland„Wortbrüchigkeit“ nachzuweiſen Er meinte, wir hätten beſtimmte Erklärungen abgegeben, dann aber eine andere Politik gemacht. Als ob man hier von Wortbrüchigkeit ſprechen könne! Was tat Chamberlain, als er die Einführung der Wehrpflicht in England verkündete, obwohl er kurz vorher erklärt hatte, jede Einführung komme nicht in Frage? Er rechtfertigte dieſen Widerſpruch mit dem Satze:„Verönderte Umſtände verlangen veränderte Maß⸗ nahmen“. Was Chamberlain recht iſt, darf uns wohl billig ſein, und es ſteht Lord Haliſax ſchlecht an, uns etwas ver⸗ wehren zu wollen, was ſein Regierungschef für England als Selbſtverſtändlichkeit in Anſpruch nimmt. Ein Hindernis für eine deutſch⸗engliſche Verſtändigung könnte alſo hiecin nicht geſehen werden, vorausgeſetzt, daß auch ſeitens der engliſchen Regierung auch wirklich der aufrichtige Wunſch nach Wiederverſtändigung beſtände. Aber, wie geſagt, noch ſind die Widerſprüche zwiſchen der engliſchen Politik der Tat einerſeits und der ſchönen Worte andererſeits zu groß. als daß ſie die neueſten Friedenstöne als bare Minze 75 unten“ —:. r rerretztc csc TTTTTTTTTTTT TTM Den ngen Gründen manchmal behauptet werde— gegen den Nationalſozialismus gerichtel ſei, ſondern die Aufgabe habe, das geſamte deulſche Volk als ſolches zu erſtichen. 8 Gebt die Kolonien zurück! Rikter von Epp auf der Kolonialkundgebung Skuktgart, 10. Juni. Anläßlich der Tagung des Deutſchen Auslandsinſtituts in Stuttgart hielt Reichsſtatthalter General Ritter von Epp auf der Kolonialkundgebung eine Rede. Er führte u. a. aus: „Der Führer beſeitigte mit ſchlagender Folgerichtigkeit ein Hindernis nach dem anderen aus dem Wege zum Wieder⸗ erſtarken Deutſchlands. Seine politiſche Arbeit begann als erſtes mit dem Schritt heraus aus Ohnmacht und Elend und die Konſequenz ging dahin, wo wir heute ſtehen, als mächtiges, ſtarkes und einziges Volk im Herzen Europas. Seit der Schaffung dieſer Macht hat der Führer keine Gelegenheit vorübergehen laſſen, bei der er nicht der Well und insbeſondere den Mächten, die unſer Eigentum wider⸗ rechtlich beſitzen, die deutſche Forderung zur Kennknis ge⸗ bracht hat. Mit jedem Male ſeit jener erſtmaligen Forde⸗ rung am 30. Januar 1937 ſtand hinter dieſer Forderung ein ſtärkeres Volk, ein ſtärker zuſammengeſchweißter Wille und eine noch ſtärkere und größere Macht. Aus der zugeſicherten freien, weitherzigen und unbe⸗ dingt unparteiiſchen Schlichtung der völkerrechtlich verbrief⸗ ten Kolonialanſprüche wurde in Verſailles unter Bedrohung eine koloniale Entrechtung, eine Entmündigung und eine Beleidigung des deutſchen Volkes. Deutſch⸗ land wurde mit vorgehaltener Piſtole gezwungen, den Ver⸗ zicht auf ſeine Kolonien zu unterſchreiben. Sie wurden un⸗ ter die„Vormundſchaft fortgeſchrittener Nationen geſtellt“. Ueber die Mandatsverwaltung war der Ausweg gefunden, den gewaltigen Wert des deutſchen Beſitzes an Reſerveraum nicht auf das Reparationskonto zu ſetzen. Neben dem juri⸗ ſtiſchen Anſpruch gibt es aber noch einen gew altigen moraliſchen, den Deutſchland auf ſein koloniales Eigen⸗ tum hat, aus ſeiner tatſächlichen Kultur⸗ und Ziviliſations⸗ leiſtung in ſeinen Kolonien als Ausfluß ſeiner Rolle als Kulturnation. Die ganze Schwere der Entrechtung und Vergewaltigung Deutſchlands durch Verſailles, die ganze Schmach und Schande, die man ihm mit der Wegnahme der Kolonien angetan hat, wird erſt klar, wenn man die deutſchen Leiſtungen auf allen Gebieten von Kultur und Ziviliſation betrachtet. Als praktiſches Beiſpiel verwies General Ritter von Epp auf die deutſchen Leiſtungen auf dem Gebiet der Tro⸗ pen medizin, wo Deutſchland durch ſeine Wiſſenſchaft und ſeine Induſtrie die Mittel geſchaffen habe, die es über⸗ haupt erſt ermöglichten, die für jegliche Koloniſation uner⸗ läßliche und wertvolle Kraft der eingeborenen Bevölkerung he erhalten und dem Koloniſator die erforderliche Sicher⸗ eit an Leben und Geſundheit in den tropiſchen Gebieten zu gewährleiſten. Erſt mit der Schaffung dieſer Mittel durch Deutſchland ſei es praktiſch möglich geworden, den natür⸗ lichen Ergänzungskontinent Afrikas für die natur⸗ und le⸗ bensnotwendigen Erforderniſſe zu erſchließen. Dieſe Feſt⸗ ſtellung fordert die Frage heraus: „Schämt ihr euch nicht, dieſem Volk den ihm gehörigen Reſerveraum zum Leben vorzuenthalten mit der noch in Auswirkung ſtehenden Begründung: Es ſei unfähig zu kolo⸗ niſieren!“ Wir, das Volk, das in der erſten Reihe der Gebenden ſteht, das ſich durch ſeine Leiſtungen eine unabweisbare Weltgeltung erworben hat, können für die praktiſche Nut⸗ ung, für die Anteilnahme an Raum und Rohſtoffen der elt gewiſſermaßen nur Mieter ſein— nirgends außer⸗ 1 5 von Deutſchland ſind wir freie Beſitzer— dabei müſ⸗ en wir auf der gleichen Fläche leben, auf der unſer Volk lien ſein Auskommen finden mußte, als die Zahl ſeiner Menſchen ein Drittel der heutigen betrug. Von ſolchem Ge⸗ ſichtspunkt aus gehen wir heute gegen die koloniale Ent⸗ rechtung unſeres Volkes an. So betrachtend empfinden wir den Mängel an überſeeiſchem Lebensraum für unſer Volk als unerträglich. Das deulſche Volk bleibt bei dem Anſpruch auf die ihm völkerrechtlich zuſtehende Genugtuung für die erlittene Ehrenkränkung; es verlangt die Wiedergutmachung des in Verſailles in der Kolonialfrage begangenen Betruges und durch Erpreſſung zugefügten Unrechts. ieſe Genugtuung kann nur in einer enkſprechenden Erklärung und in einer Rückgabe der deutſchen Kolonien beſtehen. Allein auf ſolche Weiſe wird die Kolonialſchuldlüge wirklich zurückgenommen und gekilgt. Von den Gegnern, die unſer Eigentum in Händen hal⸗ ten, kann man oft die Meinung hören, daß die Forderung nach Rückgabe unſeres kolonialen Eigentums nicht ernſt gemeint ſei, ſondern nur ein politiſches Zweckmanöver wäre. Ich glaube, ſie werden dieſe Meinung auf die Dauer nicht aufrechterhalten können. Denn dieſe Sache iſt eine An⸗ gelegenheit von Führer und Volk. Meuchelmord an deutſchem Poliziſten Jeige Bluttat im Prokektoratsgebiet. Prag, 9. Juni. In der Nacht ereignete ſich in Kladno bei Prag ein ſchwerer Jwiſchenfall. Ein deutſcher Polizeiwachkmeiſter wurde von unbekannten Tätern erſchoſſen. Ueber den Ueber⸗ fall, der aus dem Hinterhall erfolgte, iſt eine Unterſuchung eingeleitet worden. Die Protektoraksbehörden haben Sofork⸗ maßnahmen verfügt, die eine Wiederholung derartiger Vor⸗ fälle ausſchließen. Aebergeſchnappter Pole 5 „Das deutſche Volk beſpoktet ſeine Armee“! Poſen, 9. Juni. Unter den Bemühungen, das Deutſche Reich als in ſchwerſten inneren Kämpfen zerriſſen, die deutſche Armee als untauglich und die oſtdeutſchen Provin⸗ zen als polniſche Gebiete darzuſtellen, die nur auf ihre pol⸗ niſchen„Befreier“ warten, iſt ein erſtaunlicher Verſuch des Poſener Regierungsorgans„Nowy Kurier“ bemerkenswert. Das Blatt bringt eine Artikelſerie eines angeblich nach Oſtpreußen entsandten Sonderberichterſtatters unter der tolzen Ueberschrift„Auf einſt unſerem Boden— Die erſten tunden in Oſtpreußen“. In dieſen Berichten, die das Re⸗ gierungsblatt noch durch a wie erholende Sabo⸗ kageakte aus allen 7 8 des Reiches“ zu ergänzen ver⸗ richt, wird frei erklärt, 5 1 daß„Millan und Volk zwei feindliche Mächte in Deulſch⸗ land“() ſeien. Der raſende Informator hat genau gehört, daß die oſtpreußiſche Bevölkerung z vorbeimarſchierende Truppenteile beſpoktet“() hat, und ähnliche die polniſche Angriffsluſt reizende Dinge mehr. i 5 Zu den ſeltſamen Dingen, die der polniſche Berichter⸗ ſtatter in Königsberg erlebt haben will, gehört, daß dort alle Menſchen auf der Straße angehalten und ununterbro⸗ chen nach ihrer Legitimation befragt würden. Wörtlich heißt es dann:„In Oſtpreußen lebt jeder Bürger unter dem Ein⸗ druck, daß er heute oder morgen verhaftet oder ins Kon⸗ zentrationslager geſchafft wird“. Der Bauer braucht Frieden Stabiles Element in allen Ländern. Dresden, 9. Juni. Marquis de Vogue, der Präſident des Internationalen Verbandes der Landwirtſchaft, der gegen⸗ wärtig in Dresden den 18. Internationalen Landwirt⸗ ſchaftskongreß nach 50 jähriger Zuſammenarbeit als Jubi⸗ läumstagung unter Beteiligung der landwirtſchaftlichen Vertreter aus 56 Stoaten durchführt, empfing den Sonder⸗ berichterſtatter des Deutſchen Nachrichtenbüros zu einer Unterredung. Dabei würdigte Marquis de Vogue mit be⸗ ſonders warmen Worten die Entwicklung der deutſchen Landwirtſchaft während der letzten Jahre und die bei dem Landpvolk in aller Welt als hochbedeutſa m empfundenen lebensgeſetzlichen Grundgedanken des Reichsbauernführers R. Walther Darre. Marquis de Vogue betonte den aufrichtigen Geiſt der Zuſammenarbeit, der unter den Vertretern der Landwirt⸗ ſchaft derartig entwickelt iſt, daß man ſich von vornherein verſteht. Auch wo in politiſchen Fragen zwiſchen einzelnen Ländern Unterſchiede beſtehen und wo man ſonſt ausein⸗ anderzuſtreben ſcheint, findet man ſich hier in ernſtlicher praktiſcher Arbeit zuſammen. Der Bauer weiß, daß er ſeine Früchte nur im Frieden einbringen kann. Ibm ſind alſo Ideen des Angriffes fremd. Es iſt eine elemenkare Wahrheit, daß die auseinanderſtre⸗ benden Gedanken niemals aus bäuerlicher Sphäre kommen. Der Bauer liebt ſeine Scholle und läßt ſich von niemand zur Aufgabe des nationalen Bodens zwingen. Er iſt ſich ſei ner eigenen Art bewußt und achtet daher auch die eigene Ark der anderen. So können Landleute in praktiſcher Ber⸗ ſtändigung und offener Ausſprache eine in den ideellen und ſachlichen Ergebniſſen poſitive Friedensarbeit leiſten, die das Geſicht dieſes Kongreſſes birgt. Der Bauer iſt nun ein⸗ mal in aller Welt das Element der Stabilikät und der Si⸗ cherheit des Staates. Belgiens Abſage an die Einkreiſer Zeit der Generalſtabsbeſprechungen vorbei. Brüſſel, 9. Junk. Im weiteren Verlauf ſeiner außenpolitiſchen Erklärung vor der Kammer wies Miniſterpräſident und Außenmini⸗ ſter Pier lot den in letzter Jeit von einigen Kreiſen Bel⸗ giens und des Auslandes enkfeſſelten Feldzug für eine Rückkehr Belgiens zum engliſch-franzöſiſchen Bündnis⸗ ſyſtem zurück. Er betonke, daß die Möglichkeit, ja ſogar die Vahrſcheinlichkeit beſtehe, daß Belgien in einem künftigen Konflikt verſchont bleiben würde, vorausgeſetzt, daß es ſich nicht von vornherein die Hände nach der einen oder ande⸗ ren Seite binden würde. Ein Militärbündnis würde für Belgien mehr Gefahren als Vorteile mit ſich bringen. Im übrigen hätten ſich die Amſtände ſeit den Jeiken des bel⸗ giſch-franzöſiſchen Bündniſſes gewandelt. Man müſſe an die Aenderungen denken, die in der Konſtellakion der Bünd⸗ niſſe, im Gleichgewicht der Kräfte und in der Zahl und Aus- dehnung der zu verteidigenden Fronken eingetreten ſeien. Aus denſelben Gründen ſei auch die Periode der Beſpre⸗ chungen zwiſchen den Generalſtäben endgültig abgeſchloſſen. In dieſem Zuſammenhang ging der Miniſterpräſident auf die Forderungen gewiſſer Kreiſe ein, für den Fall einer In⸗ 1 in Holland ein Militärbündnis mit Holland ab⸗ zuſchließen und ausländiſchen Truppen, die Holland zu Hilfe eilen wollten, das Durchmarſchrecht durch belgiſches Gebiet zu gewähren. Pierlot betonte, daß ein ſolches Bündnis von der holländiſchen Regierung bereits abgelehnt worden ſei, und daß Belgien denſelben Standpunkt vertrete, da dadurch nur unnötige Gefahren entſtehen würden. Der Miniſterprä⸗ ſident erklärte dann, daß Belgien zwar Sympathiegefühle für die Länder, mit denen es ſich am meiſten verbunden fühle, aufrechterhalte, daß aber eine internationale Politik nicht ausſchließlich auf dem Gefühl aufgebaut werden könne Belgien wolle gegenüber allen ſeinen Na ch⸗ barſtaaten korrekte und friedliche Beziehungen einhal⸗ ten. Er warnte das belgiſche Volk vor der Gefahr, ſich übertrieben in den Konflikt der Weltanſchauungen hinein⸗ ziehen zu laſſen. Belgien dürfe ſich nicht zum Zenſor der Länder aufwerfen, wo man anders denke. Die freie Kritik müſſe mit Würde und Maß ausgeübt werden. Pierlot wies noch die Behauptung zurück, daß der Bau des Forts von Sougne⸗Remouchamps bei Lüttich auf Verlangen Deutſchlands unterblieben ſei und be⸗ tonte, daß in dieſer Frage nur militäriſche und techniſche Gründe maßgeblich ſeien. Abſchließend ſagte der Miniſter⸗ räſident, man müſſe ſich zwar auf längere Zeit an das orhandenſein von Gefahren gewöhnen, aber gleichzeitig müſſe ſo gearbeitet werden, als ob Belgien eine lange Pe⸗ riode des Friedens vor ſich habe. Der Königsempfang in Waſhington Frau Rooſevelts Negerſängerin— Peinliche Begleit⸗ umſtände Waſhingkon, 9. Juni. Bei ſengender Tropenhitze erfolgte der Einzug des britiſchen Königspaares in Waſhington. An⸗ ſtatt der von der Waſhingtoner Preſſe vorausgeſagten Be⸗ teiligung von 600 000 Waſhingtonern ſäumten nur etwa 100 000 als Zuſchauer die Straßen, durch die das Königs⸗ paar fuhr Präſident Rooſevelt, Frau Rooſevelt und das Kabinett begrüßten die britiſchen königlichen Gäſte in der Empfangshalle des Bahnhofes, der mit britiſchen und ame⸗ rikaniſchen Flaggen reich geſchmückt war. Sie geleiteten dann das Königspaar unter großer militäriſcher Eskorte, genau ſo wie kürzlich den Präſidenten von Nicaragua, durch Washingtons Paradeſtraße zum Weißen Haus. Hier hatte ſich das diplomatiſche Korps, darunter auch der albaniſche und der tſchechiſche Geſandte“, zur Begrüßung aufgeſtellt. Anſchließend gaben Präſident und Frau Rooſevelt ein Früh⸗ ſtück für das Königspaar, worauf eine Stadtrundfahrt ge⸗ macht wurde. Zurückgekehrt ins Weiße Haus erfolgte nach kurzer Zeit eine neue Ausfahrt, die in langſamer Parade⸗ formation zur britiſchen Botſchaft führte, wo der Botſchafter ein Gartenfeſt gab. Dem Königspaar wurden einige bevor⸗ zugte Gäſte vorgeſtellt. Der erſte Tag des Beſuches endete mit einem Staatsbankett. dem ſich ein Konzert im Weißen Haus anſchloß. Frau Rooſevelt, die ſich auf den Beſuch des engliſchen Monarchen„würdig“ vorbereitet hatte, indem ſie erft am Mittwoch noch in Waſhington in einer kommuniſti⸗ ſchen Verſammlung ſprach, blieb ihrer Einſtellung treu, indem ſie bei dem Konzert im Weißen Haus zu Ehren des Königspaares u. a. auch eine Negerſängerin auftreten ließ. Für Freitag nachmittag hat Frau Rooſevelt einen Tee⸗Empfang im Weißen Haus arrangiert, bei dem ſie alle linksradikalen Mitglieder der Bun⸗ desregierung mit dem Königspaar in Unterhaltung zu bringen wünſchte. Unterſuchung des Syndikatgeſetzes erſtattete Bericht. Es Japans Entſchloſſenheit Einſchneidende Maßnahmen angekündigt. Peking, 10. Juni. Nach Mitteilung amtlicher lapanj⸗ ſcher Stellen iſt bisher nicht ein einziger den, innerhalb der britiſchen Konzeſſion verhafteten chineſiſchen Terroriſten an die japaniſchen Behörden ausgeliefert worden, obwohl dieſe Auslieferungen ſchon für Mittwoch mittag in Ausſicht ge. ſtellt worden waren. Wie verlautet, hal man den britiſchen Behörden nun. mehr bis Freitag mittag Zeit gegeben, um den japaniſchen Forderungen nachzukommen und endlich der weiteren Aſyl⸗ gewährung an ſapanfeindliche Elemente und Terroriſten ein Ende zu bereiken. Nach Ablauf dieſer Friſt ſind von jo⸗ paniſcher Seite einſchneidende Maßnahmen zu erwarten Die japaniſchen Firmen und Bewohner der dusländiſchen Konzeſſionen verlaſſen bereits die Inkernationalen Nieder. laſſungen und Tauſende von Tonnen Waren aller Art wer. den von den Ladekais und aus den Lagerhäuſern im Kon⸗ zeſſionsgebiet abtransporkiert. „Tokio Aſahi Schimbun“ iſt der Ueberzeugung, daß England ſich erneut enſchloſſen habe, Tſchiangkaiſchek unter allen Umſtänden zu unterſtützen. England habe jede Gele⸗ genheit benutzt, Tſchiangkaiſchek die Fortführung ſeines Kampfes gegen Japan zu ermöglichen. Das Blatt teilt dann mit, daß Japan deshalb eine entſchiedenere Polſ tik gegenüber China wie auch dritten Mächten durchführg werde. So ſei es unvermeidlich geworden, eine ſtere nge Blockade der internationalen Niederlaſſung in Tien einzuleiten. g Beſonders ſcharf umreißt die nationaliſtiſche„Kokumm Schimbun“ die mit den internationalen Niederlaſſungen zu⸗ ſammenhängenden Probleme. Dieſe internationalen Vier⸗ tel ſeien der Sammelplatz chineſiſcher Terroriſten und die Mittelpunkte japanfeindlicher Manöver geworden. Da Ja⸗ pan ſich entſchloſſen habe, den Befreſun gasfeldzug der Aſiaten durchzuführen, ſei es notwendig, das Problem der internationalen Niederlaſſungen ein für allemal zu löſen.„Kokumin Schimbun“ fordert zum Schluß, Japan ſollte nunmehr den britiſchen Einfluß aus Oſtaſien entfernen und ſeine Beziehungen zu den befreun⸗ deten Mächten ſtärken. Folgen der„Thetis“⸗Kataſtrophe Lord Stanhope muß gehen.— Kabinektsumbildung. N. London, 9. Juni. Die Thekis“ Hataſtrophe wird, ſo meldet„Daily Herald“, ihren Abſchluß mit dem Rücktritt des Erſten Lords der Admiralität, Lord Stanhope, finden. Sein Ausſcheiden aus der Regierung werde ſofork noch dem Abſchluß der Unken. ſuchung über das Anglück ſtattfinden. Man könne deſſen ſicher ſein, daß mit dem Wechſel auf dem Poſten des Erſten Lords der Admiralität auch andere Wechſel im Kabinett Change ien denz 5 25 fee Kreiſe drängen auf b aß er„jüngere Männer“ auf befkimmke wichlige Poſten ſetzen ſolle. 5 f f 800 Eisberge unterwegs Gefahr auf dem Nordatlantik. Boſton, 9. Juni. Die amerikaniſche Küſtenwache emp⸗ fahl der nordaklankiſchen Schiffahrt wegen Eisberggefahr 150 Meilen ſüdlich der normalen Route zu fahren. Eine von Grand Banks zurückgekehrte Eispatrouille berichtet, daß von März bis Juni 590 Eisberge geſichker wurden und daß ſchätzungsweiſe 200 weitere noch in dieſer Saiſon in die Nähe der normalen Schiffsrouken treiben würden. Es handle ſich um die größte Anhäufung von Eisbergen ſo weit ſüdlich innerhalb der letzten zehn Jahre. Warſchauer Bahnhofsbrand— durch Leichtſinn entſtanden. Warſchau, 9. Juni. Am Freitag wurde der normale Zugverkehr auf dem Warſchauer Hauptbahnhof wieder auf⸗ genommen, wo am 6. Juni das im Rohbau fertiggeſtellte neue Bahnhofsgebäude durch Brand vernichtet worden iſt. Trotz des hohen Kirchenfeiertages, den Polen am Donners⸗ tag beging, wurde weiter fleißig an der Aufräumung der zum Teil verſchütteten Bahnſteige gearbeitet und alles ge⸗ tan, um weitere Einſtürze der ſtehengebliebenen Mauern und Bauteile zu verhindern. Inzwiſchen ſind auch die Un⸗ terſuchungen über die Entſtehungsurſache des Feuers ſoweit abgeſchloſſen, daß ſichere Angaben gemacht werden können. Fünf am Bahnhofsbau beſchäftigte Arbeiter der oſtober ſchleſiſchen„Friedenshütte“ ſind entlaſſen worden, weil ſie ſich über die Schutzmaßnahmen leichtfe rtig hinweg⸗ ſetzten, als ſie mit Schweißapparaten an leichtbrennba⸗ 597. arbeiteten und ſo den Brand her⸗ hefführten. Kurzmeldungen Kiel. Von Berlin kommend trafen unter Führung des früheren ſpaniſchen Marineattachés in Berlin, Konteradmi⸗ ral Ramon Agacino Amras, acht ſpaniſche Marineoffiziere zu einem Beſuch in der Kriegsmarineſtadt Kiel ein. Im Lauf der nächſten Tage werden die ſpaniſchen Gäſte deutſche Kriegsſchiffe und verſchiedene Marineſtandorte der Oſtſee beſichtigen. Meißen. Rund 40 namhafte Führer und hervorragende Fachleute der italieniſchen Landwirtſchaft beſichtigten auf Einladung der Landesbauernſchaft mehrere ſächſiſche land⸗ wirtſchaftliche Betriebe. Am Nachmittag 9 ſich die Gäſte der befreundeten Nation mit 300 italieniſchen Landarbei⸗ tern, die zu einer Kundgebung nach Meißen waren. 8 Wien. Während der Reichstheaterfeſtwoche verſammelten ſich im Wiener Rathaus etwa 100 Oberbürgermeiſter, Stadt ⸗ räte und Intendanten größerer deutſcher Städte zu einer Kulturtagung. ö Amſterdam. Wie in politiſchen Kreiſen des Haag verlau- tet, iſt die Gefahr einer Kabinettskriſe behoben. Als neuer Finanzminiſter wird der Staatsminiſter de Geer genannt. der bereits 1921 bis 1923 und 1926 bis 1933 Finanzminiſter war, de Geer gilt als 1 aller inflationiſtiſchen Ten; denzen. Der Kurs des Gulden hat ſich wieder befeſtigt. ur Der Nationalrat der Falange trat unter dem Vorſitz des Caudillo erneut zuſammen. Die Kommiſſion zur gekommen wurde beſchloſſen, Telegramme an die Regierungschefs in Deutſchland, Italien und Portugal als Ausdruck der Soli⸗ darität und Dankbarkeit zu ſenden. Burgos. Hier traf eine Kommiſſion der Falange ein, die eine Urne mit Erde vom Grabe Joſe Antonio Primo Riveras in Alicante überbrachte. Am Freitag fand in Bur⸗ gos eine feierliche Gedenkſtunde ſtatt. Liſſabon. Die Rückkehr der portugieſiſchen Spanien⸗ kämpfer wird in Portugal mit großen Siegeskundgebungen und Freundſchaftsfeſten gefeierk. b 9 Ne für Na in das ekomm Teilneh ziehung Brettle ſtand 8 arbeits! Steinbe ruher die neu ſchmack Der zw der Le „Bäuer Eine b letzten über d deutun, des St terung! als im tumsſt. liche 2 Felnen ehr gi Ir ge lirſchen tabelle koſen ne. I, in Bal und 9 Apriko Punkte 0 heim Heidel 1 bewuß Mann bacher Kraft U Eine die B radler heime 0 ung! Zuffe das z Es ſich er H FJeffe 0 eine ſtian, artill. verw zen a zeit e den. Meſſe Wad 0 In 2 ter 2 hof! ſamn dem von Bad⸗ Das Lurk nung Zeil Die nahe Kraf den. ſt o d einen er d laufe mitte Wie direk Schr werd nau Blaf zwei 8 rere berungsverhältniſſe laſſen in dieſem als im Vorfahr erwarten. Der Mitte Mai ermittelte Wachs⸗ 1 Badiſche Chronik NSL B.⸗Fachtagung für Handarbeitsunterricht. NSG. Vor kurzem waren die Kreisſachbearbeiterinnen ür Nadelarbeit im NS.⸗Lehrerbund zu einer Arbeitstagung in das neue Handarbeitslehrerinnenſeminar nach Karlsruhe ekommen. Gauhauptſtellenleiter Pg. Reiſig begrüßte die Teilnehmerinnen, darunter die Gaureferentin für weibliche Er⸗ ſehung, Pgn. A. Bühler, die Leiterin des Seminars, Pgn. Brettle und ihre Lehrerinnen. Im Mittelpunkt der Tagung ſtand die Lehrſchau zum neuen Stoffplan für den Hand⸗ arbeitsunterricht der Volksſchule. Gauſachbearbeiterin Pgn. Steinbach, unter deren Leitung die Lehrſchau von den Karls⸗ nher Handarbeitslehrerinnen gearbeitet wurde, ſprach über die neuen Richtlinien und ihre Durchführung. Es heißt dort: „Der Unterricht ſoll die Geſtaltungsfreude und Schaffenskraft der Kinder wecken und fördern, ſoll den Weg zu gutem Ge⸗ ſchmack und zum rechten Einſchätzen der Wertarbeit zeigen.“ Der zweite Tag brachte Referate der Sachbearbeiterinnen bei der Landesbauernſchaft, Pan. Weiſe und Deſchend, über „Bäuerliche Kleidkultur mit Berückſichtigung des Handwebens“. Eine beſondere Freude für die Teilnehmerinnen war es, als letzten Referenten ihren ehemaligen Stoffkundelehrer Pg. Ott über die neuen Spinnſtoffe und ihre volkswirtſchaftliche Be⸗ deutung ſprechen zu hören. Die Lehrſchau wird im Laufe des Sommers allen Kreiſen zur Verfügung ſtehen, um durch das praktiſche Beiſpiel die Arbeit zu erleichtern. Der Wachstumsſtand des Obſtes in Baden Mitte Mai. Die für die Entwicklung der Obſtkulturen günſtigen Wit⸗ Jahr eine beſſere Ernte tumsſtand läßt auch in den badiſchen Obſtkulturen eine weſent⸗ liche Verbeſſerung gegenüber dem Vorjahr erkennen. Die ein⸗ knen Obſtarten wurden dabei wie folgt bewertet(1 gleich ihr gut, 2 gleich gut, 3 gleich mittel, 4 gleich gering, 5 gleich ihr gering): Süßkirſchen 1,(Mitte Mai 1938 4.6), Sauer⸗ ſſchen 1,7(4,0), Pflaumen und Zwetſchgen 2,1(4,1), Mi⸗ bellen und Reineclauden 2,1(4,3), Pfirſiche 2,0(48), Apri⸗ koſen 2,1(4,9), Walnüſſe 2,1(4,6), Aepfel 1,8(3,9), Bir⸗ ne. 1,8(3,7). Verglichen mit dem Reichsdurchſchnitt werden in Baden die Kirſchen, Pflaumen und Zwetſchgen, Mirabellen und Reineclauden ſowie Birnen um einen Punkt ſchlechter, Aprikoſen und Aepfel um je einen Punkt, Walnüſſe um zwei Punkte beſſer bewertet. () Der Tod auf den Schienen. Auf der Strecke Forch⸗ heim Karlsruhe wurde ein 19jähriger Bahnarbeiter aus Heidelsheim vom Schnellzug überfahren und getötet. UI Heidelberg.(Gegen ein Auto gelaufen.) In bewußtloſem Zuſtande wurde in die Klinik ein 19jähriger Mann eingeliefert, der beim Bahnübergang in der Rohr⸗ bacherſtraße infolge Unaufmerkſamkeit gegen den Kühler eines Kraftwagens lief. Ui Weinheim.(Fußgängerin ſchwer ver letzt.) Eine Einwohnerin von Laudenbach, die nach Feldarbeiten die Bergſtraße überqueren wollte, wurde durch einen Motor⸗ radler erfaßt und ſchwer verletzt. Man ſchaffte ſie ins Wein⸗ heimer Kranfenhaus. () Pforzheim.(Z wei Pforzheimertödlichper⸗ Anglückt.) Wie wir berichteten, kam es auf der Reichsſtraße Zuffenhauſen Schwieberdingen zu einem Verkehrsunglück, das zwei Todesopfer forderte. Wie ſich herausſtellte, handelt es ſich dabei um den 36jährigen verheirateten Automechani⸗ er Hermann Redinger aus Pforzheim und ſeinen 12jährigen Neffen Emil Hagmann. () RMheinbiſchofsheim b. Kehl.(Selbſtoperation eines Granakſplitters.) Der Maurer Karl Seba⸗ ſtian, der im Weltkrieg am 11. November 1915 als Marine⸗ artilleriſt bei Nipport in Flandern durch eine Granate ſchwer verwundet wurde, verſpürte ſeit einiger Zeit erhebliche Schmer⸗ zen am rechten Kniegelenk. Ein Granatſplitter, den er ſeiner⸗ zeit erhalten hatte, konnte damals nicht reſtlos entfernt wer⸗ den. Sebaſtian griff nun zur Selbſthilfe und entfernte mit Meſſer und Zange den aus dem Oberkörper in die rechte Wade gewanderten Granatſplitter. Offenburg.(Zwei tödliche Unglücksfälle.) In Ausübung ſeines Dienſtes verunglückte der Rangierarbei⸗ ter Albert Benz aus Durbach, beſchäftigt beim Rangierbahn⸗ hof Offenburg, in der Nacht tödlich. Benz wurde beim Zu⸗ ſammenkoppeln von Güterwagen überfahren und iſt nach dem Unglück geſtorben. Der Bedauernswerke ſteht im Alter von 49 Jahren und iſt Vater von drei Kindern.— In der Bad⸗Straße ereignete ſich ein zweiter tödlicher Unglücksfall. Das anderthalbfährige Kind Heinz des Kaufmanns Andreas Lurk ſtürzte aus dem Fenſter der im 2. Stock gelegenen Woh⸗ nung und iſt an den Folgen der erlittenen Verletzungen kurze Zeit darauf geſtorben. () Immenſtaad.(To des o pfer des Ve rkehrs.) Die 23jährige Tochter Ottilie des Landwirts Ivo Räuber iſt nahe der Kirche beim Ueberſchreiten der Fahrbahn durch einen Kraftwagen erfaßt und ſo ſtark zur Seite geſchleudert wor⸗ den, daß nach kurzer Zeit der Tod eintrat. (=) Wahlwies b. Stockach.(Jugendlicher Opfer⸗ ſtogmarder) Ein 15jähriger Junge hatte in der Kirche einen Opferſtock erbrochen und einen Einbruch verübt, wobei er die Schulſparkaſſe mit einem Betrag von 10 Mark mit⸗ laufen ließ. Der Junge, der von Singen ſtammt, konnte er⸗ mittelt werden. Wieder direktes Poſtauto Freiburg Bernau— St. Blaſien. Am 15. Juni werden von Freiburg ausgehend wieder direkte Kraftpoſtfahrten nach den Hochtälern des ſüdlichen Schwarzwaldes um Bernau und St. Blaſien durchgeführt werden. Man verläßt Freiburg 12.30 und erreicht über Todt⸗ nau Bernau um 14.10, St. Blaſien 14.35. Umgekehrt St. Blaſien ab 7.30, Bernau ab 7.45, Freiburg an 9.35.— Eine zweite direkte Verbindung wird die Schwarzwald⸗Bwodenſeepoſt am 1. Juli bringen: Freiburg ab 7.30, Bernau an 9.15, St. Blafien an 9.30. In umgekehrter Richtung St. Blaſien ab 18.00, Bernau ab 18.15, Freiburg an 20.00.— Im Hin⸗ blic auf die Eröffnung der Hans⸗Thoma⸗Ausſtellung in Bernau am 1. Juli bemüht ſich der Landesfremdenverkehrs⸗ verband Baden bei der Reichspoſt darum, daß die ab 2. Jult vorgeſehene Spätverbindung Bernau-—Freiburg ſchon am 1. Juli verkehrt. Veranſtaltung der Badener in Berlin. Am 11. Juni veranſtaltet die Landsmannſchaft der Badener in Berlin im Planetarium am Zoo eine Morgen⸗ veranſtaltung, bei der drei Tonfilme, und zwar ein Film vom Kaiſerſtuhl und je ein Film vom mittleren und nördlichen Schwarzwald, die von der Filmſtelle der Deutſchen Reichs⸗ hahn hergeſtellt wurden, aufgeführt werden. Die Aufführun⸗ gen werden durch geſangliche und tänzeriſche Darbietungen aus der badiſchen Heimat ergänzt. Aus den Nachbarqauen . Annweiler.(Motorrad vom Zuge erfaßt.) Am Fronleichnamsmorgen wurde am Ueberweg zum Rinntal und Annweiler, Strecke Zweibrücken Landau, ein Motor⸗ radfahrer von dem in Richtung Annweiler fahrenden Per⸗ ſonenzug angefahren und ſo ſchwer verletzt, daß er in das Krankenhaus in Annweiler gebracht werden mußte. Das Motorrad wurde ſtark beſchädigt. Die amtliche Unter⸗ ſuchung über die Urſache und Schuldfrage iſt ſofort einge⸗ leitet worden. Dellfeld.(Tödlicher Sturz vom Auto) Ein Laſtauto hatte von Pirmaſens Spinde in das neue Ar⸗ beitslager gebracht. Die vier Arbeiter, die den Transport begleiteten, nahmen auf der Rückfahrt gegen 8.30 Uhr auf einem, hinter dem Fahrerhaus loſe auf die Bordwand ge⸗ legten Brett Platz. Durch die Erſchütterung beim Paſſieren der Einmündung des noch nicht ausgebauten Lagerweges in die Reichsſtraße 10 ſtürzte der rechts außen ſitzende Mann, ein 36jähriger verheirateter Arbeiter aus Quedlin⸗ burg, Vater von zwei Kindern, vom Auto. Er fiel auf den Kopf und wurde vom rechten Hinterrad überfahren, das ihm über die Bruſt ging. Ohne wieder zum Bewußtſein gekommen zu ſein, erlag er ſeinen Verletzungen bald nach der Einlieferung ins Krankenhaus Pirmaſens. Mord nach 19 Jahren aufgeklärt Ueberführung und Geſtändnis des Täters. Skukkgart, 9. Juni. Die Kriminalpolizeiſtelle gibt im Einvernehmen mit der Juſtizpreſſeſtelle bekannt:„Am 1. Mai 1920 wurde in einer Kiesgrube vor Rot bei Laupheim die 29 Jahre alte Pauline Stegmann aus Rot tot an einem Baum hängend aufgefunden. Die Todesurſache war unklar. Einzelne Tatumſtände deuteten auf Selbſtmord, andere auf die Möglichkeit, daß Pauline Stegmann von ihrem Gelieb⸗ ten, dem Landwirt Wendelin Gründler in Rot, der ſie ge⸗ ſchwängert hatte, erdroſſelt und dann aufgehängt worden iſt. Gründler war in Haft genommen, aber nach zwei Mo⸗ naten wieder freigelaſſen worden, weil ein Verbrechensnach⸗ weis nicht geführt werden konnte. Die Kriminalpolizeiſtelle Stuttgart, die ſich in den letz⸗ ten Tagen mit der Angelegenheit zu beſaſſen halte, hal nun keſtgeſtellt, daß die Stegmann von Gründler ermordel wor- den iſt. Gründler iſt geſtändig, ſie nach vorgefaßtem Plan in die Kiesgrube gelockt, mit einem dazu mitgebrachten Strick erdroſſelt und aufgehängt zu haben. Nach Abſchluß der kriminalpolizeilichen Ermitklungen wird er dem Gericht übergeben. Er iſt ſeit 1921 verheiratet, hat drei Kinder und betrieb bisher ein kleines landwirtſchaftliches Anweſen.“ Die falſche Verlobungsanzeige. — Tübingen. Vor Gericht hatte ſich in der Berufungs⸗ inſtanz eine Frau aus Calw zu verantworten, die eine falſche Verlobüngsanzeige in die Zeitung hatte ſetzen laſſen. Din Anzeige hatte die Verlobung der Schweſter der Ange⸗ klagten bekanntgegeben. Daran war aber kein wahres Wort, weshalb die„Braut“ und der„Bräutigam“ ſehr auf⸗ gebracht waren. Die Angeklagte will die Verlobungsanzeige nur aus Rache in die Zeitung geſetzt haben, denn ihre Schweſter habe ihr immer Vorhaltungen gemacht, daß der in der Anzeige auftretende„Bräutigam“ ſie nicht heirate. Körperlich und ſeeliſch will die Angeklagte gelitten haben, weil ſie wegen dieſes„Bräutigams“ immer beleidigt und geſchlagen worden ſei. Das Schöffengericht Neuenbürg, das dieſe Art der Rache nicht hatte billigen können, verurteilte die Angeklaate wegen erſchwerter Privaturkundenfälſchung zu einer Woche Gefängnis. Das Urteil gefiel der Angeklag⸗ ten nicht, weshalb ſie Berufung einlegte. Erfolg hatte ſie jedoch nicht, denn es blieb bei einer Woche Gefängnis. Landestreffen der hiſtoriſchen Bürgerwehren — Rottenburg. An dem Landestreffen der hiſtoriſchen Bürgerwehren in Rottenburg vom heutigen Samstag bis Montag nehmen außer den württembergiſchen auch badi⸗ ſche Bürgerwehren teil. Vor der Einleitung des Treffens durch Kanonenſchüſſe am Samstag nachmittag bis zum ge⸗ meinſamen Ausflug nach Bad Niedernau am Montag wik⸗ kelt ſich ein reichhaltiges Programm ab. Am Samstag um 17 Uhr wird das Landestreffen durch den Landeskomman⸗ danten Zeltwanger⸗Stuttgart auf dem Marktplatz eröffnet. Eine Gefallenenehrung ſchließt ſich an. Den erſten Tag be⸗ ſchließt ein großer Kameradſchaftsabend in der Städtiſchen Turn⸗ und Feſthalle. Der Sonntag, der mit dem Wecken um 6 Uhr beginnt, bringt unter anderem um 10.30 Uhr die Verbandstagsſitzung im Rathausſitzungsſaal. Um 14 Uhr bewegt ſich ein Feſtzug mit den Bürgerwehren durch die Stadt. Ihm ſchließt ſich ein Parademarſch der Rottenburger Bürgergarde auf dem Marktplatz an. Mit einem Sommer⸗ nachtsfeſt klingt der Sonntag aus. Koſtſpielige Experimente mit ſeinen Schuhen anzuſtellen, dazu iſt jetzt nicht Zeit. Der Kluge verſucht nicht lange, ſondern wählt ein ſeit Jahrzehnten bewährtes Schuhpflege⸗ mittel wie Erdal. Das pflegt die Schuhe. Die Schuhe halten länger und bleiben länger ſchön. A In geiſtiger Amnachtung die Ehefrau erwürgt. Der 41 Jahre alte Wilhelm Schußmann in Nürnberg tötete in einer der letzten Nächte ſeine 40 Jahre alte Ehefrau durch Erwürgen. Sodann verſuchte der Mann, eine im gleichen Haus wohnende Arbeiterin gleichfalls zu erdroſſeln, doch leiſtete dieſe kräftigen Widerſtand. Der Täter wurde ver⸗ haftet. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß er in einem Anfall geiſtiger Umnachtung gehandelt hat. ar Brandſtiftung und Selbſtmord. Im Stadel eines Landwirts in Mimbach bei Mettenhauſen wurde durch ein Feuer großer Schaden angerichtet; der Brand breitete ſich auch auf das Wohnhaus aus und zerſtörte dann beide Ge⸗ bäude. Das Feuer war von der geiſtig nicht mehr zurech⸗ nungsfähigen Mutter des Brandleiders gelegt worden. Nach der Tat hatte die Frau den Tod in der Vils geſucht. ar Kleines Kind von Hähnen getötet. Als das eineinhalb⸗ jährige Söhnchen der Familie Brunner in Felded bei Landau a. J. einige Zeit im Hof allein war, fielen die bei⸗ den Haushähne über das Kind her und verletzten es; im Krankenhaus Landau, wohin das Kind gebracht werden mußte, erlag es einem Wundſtarrkrampf: Ein Hugzeug in den Bodenſee geſtürzt. Ein ſchweizer Militärflugzeug ſolfte von dem Piloten Oberleutnant Suter vom Flugplatz Altrhein nach Dübendorf gebracht werden. Als ſich die Maſchine in einer Höhe von 1,50 m über dem Bodenſee befand, ſetzte in mehreren Abſtänden der Motor einige Male aus. Der Pilot verſuchte im Gleitflug nieder⸗ zugehen. Etwa 50 Meter vom Ufer entfernt ſtürzte das Flugzeug in den See; dabei ſchlug es auf einen Felſen und zertrümmecte. Oberleutnant Suter kam ums Leben. In der Nacht wurde die Leiche und die Trümmer des Flugzeuges nach Altrhein gebracht und durch die Flugzeugwerke Dor⸗ nier geborgen. eee eee ee Lolcale Nuudocuiau Mannheim, ſchmücke dich! Wie in den letzten Jahren führt auch heuer wieder der Verkehrsverein unter Mitwirkung der Stadtverwal⸗ tung und der Fachgruppe Gartenbau einen Blumen⸗ ſchmuck⸗Wettbewerb durch, wobei wieder rund 700 Preiſe zur Verteilung kommen. Die in den letzten Jahren durchgeführten Blumenſchmuck⸗Wettbewerbe erfreuen ſich bei den Mannheimer Blumenfreunden größter Beliebt⸗ heit. Wir rufen deshalb alle Hausbeſitzer und Mieter auf, ſich an dem Wettbewerb zu beteiligen, und bitten ſie, durch Anbringung von Blumenſchmuck an Fenſtern und Balkonen die Beſtrebungen des Verkehrsvereins zu unterſtützen. Mannheim iſt eine ſchöne Stadt! Das ſagen uns alle Gäſte, welche erſtmals nach Mannheim kommen und hier aaſtelle der erwarteten ruſſigen Fabrikſtadt eine beſonders gepflegte und ſchöne Stadt vorfinden. Die Stadtverwaltung Mannheim läßt es ſich angelegen ſein, Mannheim immer noch ſchöner zu geſtalten. Die Stadt⸗ ſchmückung iſt aber nicht nur eine Sache der Stadt, ſondern auch eine Angelegenheit der geſamten Bevölke⸗ rung. Deshalb bitten wir alle Volksgenoſſen, nach eigenen Kräften zur Verſchönerung der Stadt mitzu⸗ wirken. Kein Mittel iſt aber gerade ſo wie die Blume geeignet, den Eindruck der Stadt zu heben. Blumen ſind billig und ſchön und deshalb erheben wir die freundliche Bitte, Blumen, viele Blumen an Fenſtern und Balkonen anzubringen. Sie ſchaffen in erſter Linie den Beſitzern ſelbſt die größte Freude, denn Blumen verſchönern das Heim, machen es wohnlich und erwecken die Liebe zur Pflanze und zur Heimat. Blumen um ſich zu haben ift nichts anderes als der Ausdruck der Heimat⸗ und Blumenliebe des Großſtädters. Zum anderen aber hilft ein jeder auch mit, unſere Stadt noch ſchöner zu machen und ſie im Blumenſchmucke erſtrahlen zu laſſen. Unſere Gartenbaubetriebe verfügen über ſo viele Pflanzenarten und ⸗ſorten, daß es für jedermann leicht iſt, das Richtige zu finden. Beſonders empfehlenswert ſind Geranien, Fuchſien, Petunien und Knollenbegonien. Zur Anbrin⸗ gung iſt es jetzt höchſte Zeit. Wir rufen alle Volksgenoſſen zur Tat auf und richten an die Einwohnerſchaft die herzliche Bitte, Blu⸗ men vor das Fenſter zu bringen. Filmſchau. Der Film„Aufruhr in Damaskus“ darf zu den Spitzenfilmen deutſchen Filmſchaffens gerechnet werden. Auf dem Tatſachenbericht eines deutſchen Kciegsfreiwil⸗ ligen, der von 1917—1919 im Orient kämpfte, auf⸗ bauend, inſzenierte der bekannte Regiſſeur Guſtav Ueicky einen Abſchnitt aus dem großen Völkerringen, von dem wir ſonſt ſehr wenig wiſſen, die heroiſchen Kämpfe unſerer Feldgrauen zwiſchen dem Jordan und dem Mittelmeer. Von der Front, wo ſie gegen eine erdrückende Ueber⸗ macht ſich immer wieder behaupteten, hat man deutſche Truppen nach der im Aufruhr tobenden Stadt Damaskus gerufen, um den Aufruhr niederzukämpfen. Ihre Ver⸗ wundeten mit ſich führend befreien ſie eine junge Deut⸗ ſche(Brigitte Horney) aus dem Chaos und ſchlagen ſich unter unſäglichen Strapazen durch. Joachim Gottſchalk, Hans Nielſen, Ernſt von Klipſtein, Willi Roſe, Paul Weſtermeier u. a. verkörpern die Soldatenrollen. Die Aufnahmen wurden im Hinterland von Tripolis gedreht unter der freundlichen Unterſtützung der italieniſchen Behörden. Einige Hundert Spahis ritten die Attacken, ſo daß die Bilder aus der Wüſte wahr und echt und von größter Eindringlichkeit wurden. Aus der Kunſthalle. Während der Sommermonate werden vom 11. Juni ab im Anbau Gemälde, Aquarelle und Handzeichnungen badiſcher Künſtler der Gegenwart aus dem Beſitze der Kunſthalle gezeigt. In zwei Räumen des Erdgeſchoſſes ſind vom gleichen Tage ab neuerwor⸗ bene Meiſterwerke des deutſchen Kunſthandwerks zu ſehen, darunter zahlreiche Erwerbungen aus der zweiten Architektur⸗ und Kunſthandwerks⸗Ausſtellung im Hauſe der Deutſchen Kunſt zu Manchen. 4 4 45 Das 3. Ilvesheimer Infelfeſt. Im Eiltempo rückt nun die Stunde heran, die wieder für Ilvesheim und Umgebung ein Ereignis werden wird. Die letzten Vorbereitungen ſind getroffen, und der Platz vor der Feſthalle iſt in eine Zeltſtadt verwandelt. In der geräumigen Feſthalle wird man mit einem außergewöhn⸗ lichen Programm vor die Beſucher treten. Humor, Kunſt, Muſik, Geſang und Tanz wechſeln in bunter Folge, ſo daß es alſo an der nötigen Unterhaltung nicht fehlen wird. Mit dem Petrus hat man einen Vertrag abgeſchkoſſen; alſo auch mit dem Wetter wird es klappen. Gegen Durſt und Hitze hilft das labende Pfiſterer⸗Bräu. Auch alle erprobten Haustranke und guten Pfälzer Weine ſtehen zur Verfügung. Gegen einen knurrenden Magen marſchieren leckere Würſtchen und gut belegte Brötchen auf. Auf dem Feſtplatz ſind alle möglichen Buden aufgeſtellt, der ſo richtig der Tummelplatz der Jugend wird. Alſo es iſt alles da, was das Herz begehrt. Und nun rin ins Ver⸗ gnügen. Auf zum Ilvesheimer Inſelfeſt! 7* Ilvesheim(Serenade.) Eine Veranſtaltung be⸗ ſonderer Art führte am Mittwochabend die Staatliche Blindenſchule durch. Im Garten des ehemals Hundheim⸗ ſchen Schloſſes erklangen die Weiſen alter Meiſter aus der Zeit, die auch die Glanzzeit des Schloſſes und ſeiner adeligen Bewohner war. Werke von Mozart, Telemann, Quanz, Schubert und Beethoven tönten in die warme Sommernacht und bekamen durch die Umgebung einen eigenen Zauber. Dazwiſchen ſangen blinde Kinder ein Volkslied. Die mitwirkenden Künſtler fanden ihren ſchön⸗ ſten Lohn in der Stimmung des Abends und in der dankbaren Aufmerkſamkeit der Zuhörer. Direktor Liebig konnte zahlreiche Gäſte aus Ilvesheim begrüßen. — Berſſcherungskarten durch die reishandwerkerſ chat. einem Meter herumtreibt und dementſprechend ſolch a f 5 f 5 2 heft Scherde Jeder ſelbſtändige Handwerker, der nach dem Altersverſor⸗ Jagd und Fiſcherei im Juni e 1 ugenmert zuwenden. Immer wieder Nr. ungsgeſetz verſicherungspflichtig und nicht durch eine Le⸗ W 5. i 5 muß auch auf die Verabreichung von Salz hingewieſen wer⸗ ensverſicherung von der V ſiche f 14 enn auch die Vegetation in dieſem Jahre anfangs Mat den, das dem Feiſthirſch gerade jetzt zur Zeit des Geweil.. 6 ſich die Vari erſicherungspflicht befreit ift, etwas zurück war, ſo iſt doch durch die warmen Nieder⸗ aufbaus große Dienſte leiſtet ih⸗ muß ſich die Verſicherungskarte und die zu klebenden Bei⸗ ſchläge im letzten Drittel dieſes Monats das Wachstum in.„ a tragsmarken ſelbſt beſorgen Durch einen Erlaß des Reichs⸗ Wald und Feld raſch wieder hochgekommen Durch die Ver⸗„ Ningeltauben dürfen während der Bockjagd noch nicht Mei arbeitsminiſters ſind jetzt die Kreishandwerkerſchaften als längerung der Schußzeit auf den Rehbock ak dem Jäger geſchoſſen werden. Wie wir vom„Deutſchen Jäger“, Mün⸗ Aus 8 fü ie Verſicherungskarte beſti a 5. N e 2 enieß i Schonzei 8 1 usgabeſtellen für die Verſicherungskarte beſtimmt worden ſchon im Mat Gelegenheit gegeben, Artverderber auszumer⸗ 0 1 ee e et 150 April big a u Abſchlußkonzert junger Künſtler verſchoben. Das Ab⸗ zen und ſich eingehend über ſeinen Rehſtand zu unterrichten, rig geſchützt ſird Auch beint Abſchuß 1 ganzjäh⸗ 95 7 ſchlußkonzert junger Künſtler, das am Mittwoch, den 14. ſodaß er im Juni beim Abſchuß des roten Bockes jene ſorg⸗ desi l 0 Fuchſes ſei man Eſtla Juni, ſtattfinden ſollte, muß aus techniſchen Gründen bis auf fältige Wahl treffen kann, die eine Vorausſetzung für die corſichtig, denn die führenden Fähen haben noch immer terzeichr e. ö 5 ter! weiteren verſchoben werden. Eintrittskarten werden bei den[ Entwicklung eines artgeſunden, kräftigen und der Landeskul⸗ Se a Juni. Das gleiche gilt auch für ſteine Vorverkaufsſtellen zurückgenommen. tur angepaßten Rehſtandes iſt. Da man in vielen gutgeheg⸗ 8 1 8 5 5 991 9 5 5 2 Nachbar Betrügereien und Wechſelfälſchung. Vor dem Mar ten Revieren namentlich unter der Jugend brav entwickelte 0 d 1 5 e 0 die Aeſche iſt er⸗ folgen heimer Schöffengericht hatte ſich der 48jährige, in Mannheim und guten Nachwuchs verſprechende Böcke feſtſtellen kann; 3 0 5 125 jett 1 iegen N 1 Forellen und Sie geh wohnhafte Rechnungsinſpektor Leopold Beck zu verantworten. ſcheint ſich die Maßnahme des Hegeabſchuſſes bereits beſtens 15 5 5 def 1275 1110 85. auf f itel iſt ein Ver⸗ e Infolge großer Ueberſchuldung hatte der Angeklagte Betrü⸗ auszuwirken. Aber nicht nur der rote Bock ſoll im Junk 15 9 1 d ſicht. 150 e e 578 Aufmerk. en gereien und Wechſelfälſchungen ſich zu Schulden kommen laſ-] das Waidwerk des Jägers ganz in Anspruch nehmen. Auch miett amd Norſicht erfordert. Der beſte Tippköder für Ait aum 5 30 1. 5 5 zer. iſt der Maikäfer, der auch im Juni noch ſchwärmt ſonſt abe in Berli ſen. Bei den Wechſelfälſchungen beläuft ſich der Betrag auf das Jungwild bedarf jetzt größerer Hege und Pflege. Die 0 7* f want, onſt ah 0 1150 Mark. Außerdem bekannte er auch noch Zechbetrüge und Hegemaßnahmen, die jetzt nicht vorgenommen werden, rächen durch den nunmehr auftretenden Junikäfer erſetzt wird. Rol⸗ De Oſt a. f: 75 augen, Rotfede d Barſch 1 i ö ſtland⸗ Darlehensſchwindeleien. Das Schöffengericht verurteilte Beck] ich ſehr in den Herbſtmonaten, wenn wieder die Treibfagden ungen Rotfedern und Barſche gehen im Juni lebhaft an die I Eftlande 85 0 5 tattfinden. Im Juni wird der Jäger auch feſtſtellen können Angel. Lerwick wegen Antreue, Betrugs und Arkundenfälſchung, begangen f;. n en a 5 8 Seite he in fortgeſetzter Handlung, zu einem Jahr zwei Monaten Ge⸗ was ſich. an zweibeinigem umd pierbeinigem Vaubgefindel in. 5 fan 50 fängnis und zu 50 Mark Geldſtrafe oder weiteren zehn Sonnenaufgang 4.03 Honnenuntergang dh ſer Wi Tagen Gefängnis unter Anrechnung der Anterſuchungshaft Jeder verankworkungsbewußle Deutſche beſchafft für ſich Mondaufgang 1.13 Monduntergang(ah brüder mit fünf Monaten. und ſeine Familie Volksgasmasken! wiese: 75 9 Unterſch — Wiel Hemdchen oder Schlüpfer Sornituren Damen- Wasche!! Unterkleider, Nachthemden, Herrn solide, tragfänige Qualitäten, emdchen un d Schlüpfer, moderne„ 7755 5 5 charmeuse, mit schönen Motiven, Waschseide und charmeuse, hübsche ö die 1 0 Si 1.10,„90, 78 e 90 8 0 5 mann 2 Nen 1.90, 1.65, 1.35 Verarbeitung, Stck. 8.15, 7.90, 58.90 1 5 N Hemdchen oder Schlüpfer SAniluLen, 2 Unterklelder, Schlafanzüge 0 feel . kr RKunstselde und Baumwolle mit Aüsfüengen, 927 8etel 9 Charmeuse, mit eleganten Verzierun- Waschselde und Charmeuse, moderne d fre 9 Sie d, 6.75, 5.40, 4.35 P eee 5.75, 4.90, 2.35 Ausführungen, Stck. 10.75, 9.80, 6.90 kutſche 85 f 2 DEN HL ANNA EMU tender lug 75 N r zunkt i Mann! hat in 225. 5 truhe et 2 N Faſen d Turnverein 98 e. B., Mannheim⸗Seckenheim. in Kah Ber 5 ammlun 8 8 Kalender.(Handballabteilung.) 0 5 der balt 7 adi se E 1 bel 22 ſprucht 1 1 3. 2 5 27. Turnerbund„Jahn“. Abfahrt der 1. und Jugendmannſchaft zu Morgen Sonntag finden im Wörtel folgende Spiele ſtatt: Vorleiſt den Handballſpielen in Kirchheim Sonntag mittag 12 Uhr per 10.30 Uhr 3. Mannſchaft— Privafmannſchaft.. aA! Aber d Rad ab Kaiſerhof. 14.30 Uhr 2. Mannſchaft— Bf. Speyer. jetzt, de Liedertafel. Umſtändehalber heute abend keine Probe. 1545 Uhr 1. Mannſchaft— Bfe. Speyer. Aud Costliun 5 willi Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe. 17 Ahr Jugend— Bf. Speyer.. 5 en die Sängerbund 1865. Heute Samstag Abend ½ 9 Uhr Singſtunde. Zu den Spielen ladet ein Die Spielleitung 85 hinaus Sänger, um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen wird gebeten. N 8 der bal Kleingärtnerverein Mhm.⸗Seckenheim. Heute Kaſſenſtunden Fuß ballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. kaufen Sie vorteilhaft bei ne ab 17.30 Uhr im Geſchäftsraum beim Lager. Herr Kaſſenwart 5 gabe 0 Weber kann wegen Arbeitsüberhäufung auf einige Zeit die Ein⸗ Morgen Sonntag ſpielen: dann di züge nicht betätigen. Gartenfreund Georg Treiber iſt beauftragt.] In Weinheim: 10 Uhr Privatmannſchaft. Abfahrt per Rad ½ 9 Uhr. Hellmann& He 0 Naa J. und die 115 15. 9 50 werden be e nat Gila 1 0 ful In Ludwigshafen gegen Tura Ludwigshafen: 9 8 Staater Wegwarte eingezogen. er noch mit nach Stuttgart will, ſo 75 5% 8 ö 5 5 8 5 eso heute den Betrag von 4.20 RM. bei Treiber während den Kaſſen⸗ Geenen 5 4 n WIIII Röslen, Kom.-Ges. Mannheim, Qu 1, 5-6 ö die kla ſtunden einzahlen. Morgen Sonntag wird zahlreiche Beteiligung 5 1 0. leichbe zum Beſuch der Gartenfreunde in Sandhofen erwartet. Die Vereinsleitung. Nachba eee xx be 15 Tumetdund„Jahn Müm-Seckenhem H e 12 Ländl. Kredi i. f 5 1 FEE nöl. Kredifverein Seckenheim — f 6 i Unserem Turnerpaare 0 5 0 IV IV E 25 5 FS F e. G. m. u. H. Manuhelm-Gecende im kalektir K HAN WINELER 0 in großer Auswahl 55— 5 N und LIESEL HAUCH ER. 5 222 kurübe⸗ zur heutigen Vermãhlung eee; Trachten Cretonne— Beideruand. Streiſen; Geſchaͤftszweige unſeres Kredit⸗Inſtltuts: land ur Glück und Segenswünschie. 1 8—. 8 i 2 0 Ber de e Dirndl. Haro d Sport. Selenic Gewährung von Krediten und Darlehen 11215 5 3 elbvoll-lusselindruck in vielen Mustern an Mitglieder Unabhe . 21 2 8 18 f 222 Organdꝗu- Matterepe Drucle ff LAusführung aller in das Bantfach ein r 2 4 1 98 Heugras⸗ f erkau J Ferner: Fertig- Kleidung 1 ſchlagenden Geſchäfte für Mitglieder griffs, der Evang. Pflege Schönau in Heidelberg 21 22 kau de 3 f 8 5 und anderen Geldern zur Verzinſung Ri im„Ochſen“ in Brühl von den Wieſen der i 4 50 8 ga k 8 aß Nhe Eine ar Kinderkleider in präqitigen Furbmustern and Führung von Schechtonten auch daß di Schwetzingen. von Nichtmitgliedern die Sie 5 I Vabde- Anzüge, Jade- Hosen u. Mühen 1 Wiriſchaſt Zur Turnhalle N 7 e Aegean 5 8 K i 5 5 Annahme von Spareinlagen, Depoſiten am we am Donnerstag, 15. Juni, nachmittags 3 Ahr Dirndl und Sportkleider in allen Größen 9 gen, poſi f Kaufhaus W. Wieser-Illi* hier, 3u 5 e 1. ch ten. E Hauptstraße 1535— Preiburgerstraße 40. 5 Kuffenſtunden: 8— 12 und 14 17 Uhr, Satnstags 8. 12 Uhr. tät 00 1 f 3 3 Ann TTTTTTTTTTTTCCCCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCT0TCTCTTTTT n 98—— Uns a Auf 1. Juli iſt die Wirtſchaft„Zur Sie!... 3 file Turnhalle“ neu zu verpachten.— 8 e een e ens dene Sammel ⸗Anzeiger Dia ee Druckarbeiten du Bree des Nester hl: fin tag, den 13. Juni beim Vereinsführer] nur für Mitglieder der Landwirtſchaftlichen Ziegel— fach K Hetzel, Hauptſtr. 98 eingereicht werden. Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft. Ueberzähli liſch ſit 0 Wir vermitteln zu verkaufen. betzübüe 7 N 125 Presto“ Kinder⸗ 6000 Zentner Dung Bonntorterst. 5 Gegenſtande] Gottesdienſt⸗ Ordnung f dan 79 Koftenwagen aus dem Mannheimer Schlacht⸗ und Biehhof aller Art land h Damen- und Herren- 1 5 Intereſſenten wollen Anweiſungen hierzu in unſerem Guterhaltener Kathol. Kirche: den A Nolorräd 1 1 N Fast neue Kinder ider unt 7 Ahr Frügmeſſ. g d f 10 10 * oppenheimerstr. 80. 2 r Frühmeſſe mit Monat„ n lorräder cos cem) Bohnenſtangen, a, 1 5 namsoktapgotfesdienſt m redigt und Segen, anſchließen ,, a T. + 2 ET von 12 Ar Gras eingetroffen. Gleichzeitig empfehlen ſowie neues 5 Kleinanzeige 1 5 iſt 15 sofort lieferbar. 5 wir unſer Lager in; Werdet 1 Evangel. Kirche: fall (Baumſtück) in 85 Waſchgerät n eſter Son 5 nesfa ſämtlichen Baumaterialien, 5 a Erſter Sonntag nach Trinitatis, den 11. Juni 1939 Meere Hahler, Neckarau(Aufeld) Kanalbau u, Inſtallationsartitkei(Revolto) Mitgsliedſgechar⸗Bote Hollebee für die innere Miſſton.— 930 Uhr Hauptgottesdieſnt wenn Ain Sec abzugeben. Einmachtöpfe und Brennſtoffe. 1 e der(Pfr. n Mannheim).— 12.30 Uhr Klndergottesdienſt, eine 9. e e ee Johann ee Würchwein, Ac ere ee. N r ſcneid N Roſenſtraße 67. 1 Kloppenheimerſtr. 37. Tel. 47024. 1. Stock.„ 35 Gemeindejugend!— a erble . ͤouᷣ21.... 2.. ieee ö 1 5 Fern. Besucht am 10, 11. und 12. Juni 1 Betäti B Beginn: Os. Samstag 20 Uhr 1 Sonntag 14 Uhr Montag 17 Uhr . ˙ T 22 et Polen eee ee an eee fn f. Ne.. K rA e wußt legten 9 Di Reiche 9 aß um de 9 iſt. W liche ſchen, 2. — . S7 E 5 450