Bezugspreis Ronarſſch Kk. 1. O, durch die Poſt 5 1 1660. in der Geſchſtelle am Schaſer abgeholt monatl. Mk. 1220 Anzeigenkiſe⸗ Die 2 breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil mm breitls bfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 3. Anze Preisliſte 38t. gültig. Anzeigenſchluß 90 Abr Fernſprecher. 47216. Pſtſcheck⸗Konto Karlsruhe 78439. Tages- und Nuzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. e Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzunſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. 6. 39: 1130 ———— 39. Jaßhang —— e Jogis Mißirauen Wie au Mozau berichtet wird, erſchien zum Thema der engliſchran fichowjetruſſiſchen Verhandlungen in der„Prawd“ Atikel des Polit⸗Büro⸗Mitgliedes und Leiters der zengradr Parteiorganiſation Schdanow, eines der(cächſta Vertrauten Stalins. Unter der Ueberſchrift„e engiſche und die franzöſiſche Regierung wollen kein gleichbrechtigten Vertrag mit der Sowjet⸗ union“ ſtelſhr zunchſt feſt, daß, die Paktverhandlungen „ſich in ein Sackgſſe befinden Zie Verhandlungen dauerter je 75 Tae, davon ſeien 59 für die Manöver; der Englänk und Franzoſen verſchwendet worden. Mit Polen under Türki dagegen habe England mit bemer⸗ kenswerter lle Verräge abgeſchloſſen. So müſſe man in der Tat auer Aufichtigkeit der wirklichen Abſichten Eng⸗ lands und ankreies zweifeln und ſich die Frage ſtellen, Gas denn Entlich hrer Politik zugrunde liege.“ In dieſe Zuſarmenhang greift Schdanow die Frage der dreifach. Garntierung für Lettland, Eſtland und Finnland j Falle der Verletzung ihrer Neutralität ducch Aggreſſorei auf. Jen Widerſtand der Engländer in die⸗ ſem Punktiennt Shdanow gegenſtandslos und nur durch den Wunſabedingt„die Verhandlungen zu erſchweren in der Abſichtſie zu frengen“. Es ſeien Fälle bekannt.„wo zum Beiſpf Englchd, wenn es in ſeinem eigenen Inter⸗ eſſe dieſe er jene Länder zu garantieren wünſcht, dazu Mittel rd Wege gefunden hat und nicht darauf die nötige. a 1 wartet 754 dieſe zänder ſelbſt Garantien für ſich for⸗ derten“ So om Schdaiow zu dem Schluß, daß die Engländer und 85 ſanen„kenen ſolchen Vertrag mit der Sowjet⸗ unjon? wünten, die auf dem Prinzip der Gleichheit und Gegen ſeitigt begrindet ſei“ Paris und London wünſchten die S owjetion in der Rolle des Knechtes zu ſehen, worauf die Powfekon niht eingehen werde. 0 Hierzu an ma nun hören, daß Schdanows unerwar⸗ tete! Heryptreten els einer der Verſuche der Sowjetunion hewertezei, um die beiden Weſtmächte zu einem ſchnel⸗ leren Nacgebeß gegenüber den Forderungen der Se pfets zwewegen. Inzwiſch meldet die Agence Havas aus Moskau, man gli kube zu iſſen, daß in der britiſchen Botſchaft die In⸗ ſte ſuktionen rengliſchen Regierung eingetroffen ſeien. 2 er britiſch Botſchafter und Strang hätten ſich mit dem 1 anzöſiſchel Botſchafter in Moskau unterhalten. Einige ztunden dlach habe ſich Strang in die franzöſiſche Bot⸗ haft begeh, wie er es ſchon häufig während ſeines bis⸗ erigen Aunthaltes in Moskau getan habe. Die nächſte zuſammenfuft zwiſchen den engliſchen und franzöſiſchen interhändln und Molotow ſoll am heutigen Samstag tattfinden. Dies ermöglicht noch weitere engliſch⸗fran⸗ zöſiſche Komltationen. Dagegewird aus London als Mitteilung von unter⸗ richteter Ste gemeldet, daß vorläufig eine neue Zuſam⸗ menkunft ziſchen den Botſchaftern Großbritanniens und Frankreichennd Molotow noch nicht feſtgeſetzt iſt. Es wird ſedoch angehmmen, daß die Unterredung in den nächſten Tagen ſtattaden wird. Ebenſowenig ſei übrigens bisher ein Zeitpunkt f den Beginn der britiſch⸗ſapaniſchen Verhand⸗ 8* lungen in okio feſtgeſetzt worden. Zu dem vorſtehend wiedergegemen ſenſationellen„Prawda“⸗Artikel wird von Seiten des oreign Office die Vermutung geäußert, daß der Artikel„inUnkenntnis der bisher noch nicht überreichten geuen britch⸗franzöſiſchen Vorſchläge“ geſchrieben worden i. Inwienit dieſe Meinung, die 3. T. auch in Paris ver⸗ Leten wird zutrifft, werden die nächſten Tage lehren. Naturgaäß werden dieſe Schwierigkeiten in War⸗ ſchau mit zeſorgnis verfolgt. Gerade der von uns zitierte Aufſatz Schanows in der„Prawda“ hat große Beachtung efunden. Kurſer Warſzawſki“ ſchreibt, daß der Artikel chdanows ie Anſchauung des Politbüros zum Ausdruch bringe; er eſage beſonders viel, da er am Vortage der erneuten Bgegnung Molotows mit den Vertretern Frank⸗ reichs und nglands erſcheine. Man könne aus dieſer Tat⸗ ſache den Shluß ziehen, daß die Sowfetregierung beizeiten im eigenen Lande auf verſchiedene Eventualitäten vorbe⸗ reiten wolle In der Beurteilung der einzelnen Argumente des„Prata“ Artikels machen ſich die meiſten Blätter natürlich dn engliſchen Standpunkt zu eigen.„Expreß Poranny“ feint z. B. wenn Schdanow behaupte, daß Eng⸗ land und frankreich überhaupt keine Abkommen mit der Sowjetunich ſchließen wollten, dann habe er mit ſeinem Auffatz das beabſichtigte Ziel nicht erreicht, denn die Argu⸗ mente, die er anführe, überzeugten nicht. Im übrigen ſeſ allgemein lekannt, daß die Seite, die immer neue Schwie⸗ rigkeiten miche, die Sowjets ſeien; ſie wollten jetzt die Ver⸗ antwortung für den Mißerfolg der Verhandlungen nur abwälzen. 1 4 1 45 der norwegiſchen Regierung.— Rücktritt des Ambildu Finunzminiſters und des Handelsminiſters. delsminiſter Madſeen den Wunſch ausgeſprochen hatten, ſich us der Regi 8 1 Samstag, den 1. Juli 1939 Keine neuen Argumente Eine Rede des engliſchen Außenminiſters London, 30. Juni. Im Königlichen Inſtitut für inter⸗ nationale Angelegenheiten ſprach der engliſche Außenmimi⸗ ſter Lord Halifax zur politiſchen Lage. Nach einem Ueberblick über die neuen Verpflichtungen, die England im Laufe des letzten Jahres einging, erklärte er, möglicherweiſe würden die Verhandlungen mit der Sowjetunion in kür⸗ zeſter Zeit abgeſchloſſen ſein. In der Vergangenheit habe Großbritannien angeblich ſtets ſede einzelne Macht ge⸗ warnt, die verſucht habe, Europa auf Koſten der Freiheit der anderen Länder zu beherrſchen. Es ſei darüber hinaus unmöglich, mit einer Regierung zu verhandeln, deren ver⸗ antwortliche Sprecher ein„freundliches Land“ als Dieb und Erpreſſer bezeichneten und ſich täglich darin ergingen, mon⸗ ſtröſe Beleidigungen der britiſchen Politik in allen Teilen der Welt auszusprechen. Deutſchland iſoliere ſich ſelbſt. wirt ⸗ ſchaftlich durch ſeine Politik der Autarkie. politiſch durch eine Politik, die ſtändige Beſorgniſſe bei anderen Völkern hervorrufe.„Das Letzte, was die Briten zu ſehen wünſchten, ſei daß der einzelne Deutſche, Mann, Frau und Kinder, Entbehrungen erlitten“. Es gebe eine dringende Notwen⸗ digkeit, Friedensmittel zu finden, durch die man einen Wech⸗ ſel herbeiführen könne. Wenn wir erſt einmal, ſo fuhr Halifax fort, zufrieden⸗ ſtellend davon überzeugt ſein könnten, daß die Abſichten anderer die gleichen wie unſere eigenen ſind, und wir alle wirklich friedliche Löſungen wünſchen, dann könnten wir die Frage diskutieren, die heute der Welt Beſorgnis verur⸗ ſacht. In einer derartigen neuen Atmoſpäre könnten wir das koloniale Problem prüfen, die Frage der Rohmateria⸗ lien, die Handelsſchranken, die Frage des Lebensraumes, die Begrenzung der Rüſtungen und jede andere Frage, die das Leben aller europäiſchen Staatsbürger berührt. Es iſt geſagt worden, daß Taten, nicht Worte notwendig ſind. Das iſt angeblich auch die Anſicht von Lord Halifax. * Dazu ſchreibt der Deutſche Dienſt:„In London ſcheint man der Auffaſſung zu ſein, daß die Ueberzeugungskraft von Argumenten mit der Lautſtärke der Reden und durch ſtändige Dacapos wächſt. Man ſollte nunmehr endgültig den Verſuch aufgeben, die britiſche Außenpolitik in den Au⸗ gelt des deutſchen Volkes als friedfertig erſcheinen zu laſſen, eſonders aber dann, wenn man im gleichen Atemzuge auf den Verhandlungsabſchluß mit einem neuen Einkreiſungs⸗ partner hofft. In einer wahren Inflation von Reden hören wir nun ſchon zum x⸗ten Male, daß die britiſche Außen⸗ politik feſt entſchloſſen ſei, der Aggreſſion Einhalt zu ge⸗ bieten. Dieſe Feſtſtellung dürfte— abgeſeben davon daß die Prage offen iſt, wo Aggreſſton ſtattfindet oder ſtattfinden ſoll— weſentlich überzeugender wirken, wenn ſie nicht ſo oft getroffen würde. Wenn aber von den„Freiheiten ande⸗ rer Länder“ geſprochen wird, ſo ſollte das nicht gerade von Seiten Großbritanniens kommen, deſſen Kolonialgeſchichte bis in unſere Tage hinein unverwiſchbar blutige Spuren aufweiſt, deſſen verantwortliche Staatsmänner ſich heute mit brutaler Bedenkenloſigkeit über die Unabhängigkeit neutraler Staaten hinwegſetzen und ſie zum Gegenſtand ſchmutziger politiſcher Geſchäfte machen. Was London ſeit Monaten in überſtürzter Eilfertigkeit gegen das Reich unter⸗ nimmt, weiſt alle Anzeichen eines Präventivkriegzieles auf. Die„Verminderung der auf den Krieg hinzielenden Vorbe⸗ reitungen“ liegt heute ganz in den Händen Englands. Herr Halifax hat zum Hausgebrauch davon geſprochen, daß Deutſchland auf dem Wege iſt, ſich vollſtändig zu iſolieren. Nun, wir haben genug Verſtändnis für die Notwendigkeit einer innerbritiſchen Propaganda jener Urheber einer mit tauſend Trompeten in die Welt poſaunten„Stop⸗Hitler⸗ Aktion“, die es lückenlos verſtanden haben, die Schwierig⸗ keiten für die ohnehin begrenzten Rechte des Empire an allen entſcheidenden Punkten zugleich ſtrategiſch⸗univerſal zu geſtalten. Die Worte des britiſchen Außenminiſters, Großbritannien wünſche nicht. daß deutſche Frauen und Kinder Entbehrungen erlitten, zeugen von einem Ausmaß an Heuchelei, deſſen— angeſichts der noch ſehr lebendigen Erinnerungen an die britiſche Weltkriegsblockade— nur ein britiſcher Staatsmann fähig ſein kann. Was Herr Halifax weiter zur Defination des Lebensraumes zu ſagen wußte, iſt lediglich ein bezeichnender Beweis dafür, daß es Groß⸗ britannien bis zur Stunde noch nicht gelungen iſt, den Kern jener vitalen europäiſchen Fragen zu erfaſſen. Der britiſche Außenminiſter weigert ſich, mit einer Regierung zu verhan⸗ deln, deren verantwortliche Sprecher 75 freundliches Land als Dieb“ bezeichnen. Das wäre verſtändlich, wenn ſtattung der von England geraubten Kolonien gefallen wäre. Alles, was Herr Halifax über die Möglichkeiten einer Löſung des Kolonialproblems verheißungsvoll Deutſchland der Rüſtungen von deutſcher Seite aufgeworfen und von der Seite Großbritanniens zu wiederholten Malen abge⸗ lehnt worden. f 8 Alles in allem iſt auch dieſe Rede nur ein bezeichnender Beweis dafür, daß es den engliſchen Staatsmännern unſe⸗ rer Anſicht nach darauf ankommt, mit wohltönenden War⸗ ten und unfaßbaren Allgemeinplätzen lichkeit mit einer politiſchen Linie vertraut zu weder das Inlereſ 5 no Rechtes zwiſchen den Völkern zum Ziele hat. 5— dieſe Bemerkung nicht gerade mit der Frage der Rücker⸗ unterbreiten zu können glaubt, kann daher nur als Ausrede gewertet werden. Jedenfalls iſt die Frage der Begrenzung die engliſche i die e des Friedens noch das Intereſſe des Berlin. Der mec ergebe Reichsleiter Hierl hat Nr. 151 Die Kriegspſychoſe in England Chamberlain ſoll mehrere Jahrgänge einberufen. London, 30. Juni Wie die„Daily Mail“ in großer Aufmachung berichtet, ſollen„einflußreiche Regierungsan⸗ hänger jetzt Chamberlain drängen“, Jahrgänge bis zum Al⸗ ter von 24 Jahren einzuberufen. Hierzu wären neue Ge⸗ ſetze notwendig, da das Parlament Ende Juli in die Ferien ginge. Viele Abgeordnete aber ſtünden auf dem Standpunkt, daß unverzüglich die notwendigen Vollmachten für eine Verſtärkung der Armee gegeben werden müßten. „Schlechter Start für Tokio“ Londoner Stimmen zu der Blockade⸗Verſchärfung im Jernen Oſten. London, 30. Juni. Die Tatſache, daß die Japaner in Tientſin offiziell verkündet haben, daß die Blockade der in⸗ ternationalen Niederlaſſungen mit Wirkung vom 1. Julf verſchärft werden ſoll, hat in London und in der Londo⸗ ner Preſſe ſtarkes Aufſehen erregt, zumal dieſe offizielle Er⸗ klärung wenige Stunden nach der Abreiſe der Engländer und Japaner aus Tientſin erfolgte, die an den engliſch⸗ japaniſchen Verhandlungen in Tokio teilnehmen werden. Außerdem berichtet die Londoner Preſſe, daß durch die Blockade von Futſchau zwei britiſche Zerſtörer im Hafen eingeſchloſſen ſein dürften, denn die Japaner hätten die Ausfahrt aus dem Fluß durch Sperren und Minenfelder geſchloſſen. Auf die Beſchwerde der britiſchen Marineſtellen hätte man jedoch von den Japanern nur eine kurze ab⸗ lehnende Antwort erhalten.„Daily Herald“ nennt dieſes Vorgehen einen„ſchlechten Start“ für die Geſpräche in To⸗ kio und auch der diplomatiſche Korreſpondent der„Times“ meint, daß eine Verſchärfung der Blockade kaum ein„hilf⸗ reicher Auftakt für die Verhandlungen“ ſein könnte. Was die japaniſche Armee fordert Vollkommene Neuordnung der engliſchen China⸗Polilik Tokio, 30. Juni. Die japaniſche Preſſe beſpricht die bevor⸗ ſtehenden diplomatiſchen ve Lungen, die in Tokio zwf⸗ ſchen Außenminiſter Arita und Botſchafter Craigie unter Hinzuziehung der Vertreter der örtlichen Tientſiner Behör⸗ dei. ſtattfinden ſollen. Die Blätter wenden ſich gegen die Erklärung Chamberlains, daß die Tokioter Beſprechungen auf die Erörterung lokaler Probleme beſchränkt werden ſollten und fragen, welchen Zweck dann die Verhandlungen in Tokio überhaupt noch haben ſollten.„Aſahi Schimbun“ erklärt, Tokio habe ſich entſchloſſen, für die Beſprechungen mit Craigie den Botſchaftsrat der japaniſchen Botſchaft in— Hſingking, Kato, zu beſtimmen, der bereits die Beſprechun⸗ gen in Tientſin leitete und als bevollmächtigter Vertreter Japans für China mit Sitz in Schanghai auserſehen ſei. Das Blatt meldet ferner, daß die Armee auf einer voll⸗ kommenen Neuorientierung der engliſchen China⸗Politik beſtehe, und daß grundſätzliche Erörterungen auf weiterer breiter Grundlage durchgeführt werden müßten, die ſich aus der bisherigen Chinapolitik Englands ohne weiteres er⸗ gäben. Die Armee werde von ihrer Forderung keinen Schritt zurückweichen und werde, falls die britiſche Seite ſich ablehnend verhalte, einen Abbruch der Verhandlungen vor⸗ ziehen. Die Hauptfrage ſei, ob England ſeine gegenwärtige Fernoſtpolitik aufgeben werde. In dieſem Zuſammenhang erklärt„Jomiuri Schimbun“, daß das britiſche Angebot an Deutſchland anſcheinend nur darauf berechnet ſei, Deutſchland gegen Sowjetrußland aus⸗ zuſpielen, da die Verhandlungen in Moskau nicht vor⸗ wärts kämen. General Halder in Finnland Beſuch beim finniſchen Außenminiſter— Gedenken der deutſchen Waffenhilfe Helſinki, 31. Juli. Nach Abſtattung der offiziellen Be⸗ ſuche legte Generalſtabschef General Halder am finniſchen und deutſchen Heldengrab vormittags Kränze nieder. Eine finniſche Militärkapelle ſpielte das Lied vom auten Kame⸗ raden und die Hymnen der beiden Länder. Anſchließend an ein Frühſtück, das der finniſche Gene⸗ ralſtabschef General Oeſch gab, beſichtigte General Halder die alte hiſtoriſche Seefeſtung von Helſinki, Suomenlinna, die finniſchen Olympiaſchulen und die Kaſernen des Auto⸗ bataillons. Abends gab der Außenminiſter in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als ſtellvertretender Kriegsminiſter gemeinſam mit dem finniſchen Armeebefehlshaber den deutſchen Gäſten ein Feſteſſen, bei dem man den deutſchen Geſandten, die deutſchen Militär- und Marineattachees ſowie zahlreiche Vertreter der hohen und höchſten finniſchen Generalität unter den Gäſten bemerkte. Außenminiſter Erkko begrüßte den deutſchen Gaſt mit herzlichen Worten und gedachte da⸗ bei beſonders der deutſchen Waffenhilfe in den ſchwerſten Schickſalsſtunden Finnlands und gab dem Willen ſeines 9 Ausdruck. die Neutralität um jeden Preis zu er⸗ alten. f In ſeiner Antwortrede führte General Halder u. a. aus, daß er ſich freue, daß ſeine erſte Auslandsfahrt ihn nach Finnland geführt habe, mit deſſen Armee die deutſchen Sol⸗ daten durch beſondere Bande der Kameradſchaft und Tra⸗ dition verbunden ſeien. Dieſe Kameradſchaft zu vertiefen und dieſe Tradition zu pflegen, ſei ein weſentlicher Zweck ſeines Beſuches. Seine Ueberzeugung ſei beſtärkt worden, daß Finnland, auf den ſtarken Willen ſeiner Staatsführung und auf die hohe Wehrbereitſchaft geſtützt, der Zukunft ebenſo ruhig entgegenſehen könne, wie es das deutſche Volk ſich zur 5 des Reichsarbeitedienſtes in die Ar⸗ Asgaue 88 u nd 12 nach Sudetenland⸗Oſt und Oberſchleſien begeb 5 tue. Herzlicher Empfang der franzöſiſchen Leichtathleten Kehl, 1. Juli. Die franzöſiſche Nationalmannſchaft für den am 2. Juli in München ſtattfindenden Länderkampf Deutſch⸗ land— Frankreich traf auf dem Grenzbahnhof Kehl ein, wo ihr ein überaus herzlicher Empfang zuteil wurde. Unter den Klängen der von der Stadtkapelle intonierten Mar⸗ ſaillaiſe lief der Zug auf dem Bahnhof ein, wo ſich eine nach vielen Hunderten zählende Menſchenmenge, an ihrer Spitze Bürgermeiſter Dr. Reuter, eingefunden hatte. der nach Ueberreichung von Blumen durch Maiden des Ar⸗ beitsdienſtes an die franzöſiſchen Sportkameraden Worte herzlichen Willkommen richtete. Für ſie ſprach deren Füh⸗ rer, der Generalſekretär des franzöſiſchen Sportverbandes Jürgenſen, den warmherzigen Dank der Abordnung aus. Die Nationalmannſchaft zählt 28 Köpfe. In ihrer Begleitung befinden ſich zahlreiche Vertreter der großen franzöſiſchen Preſſe, ſodaß die Abordnung insgeſamt 40 Perſonen um⸗ faßt. Als Vertreter der Deutſch⸗Franzöſiſchen Geſellſchaft war Pg. v. Thieſenhauſen aus Karlsruhe anweſend. Die überaus kameradſchaftliche Art des erſten Empfanges auf deutſchem Boden hat die Gäſte ſichtlich ſtark beeindruckt. Gegenſeitige freundliche Zurufe begleiteten den Zug auch bei der Abfahrt, die unter den Klängen der Deutſchen Na⸗ tionalhymne erfolate. Der Mord an Hauptmann Honomichl Innsbruck, 30. Juni. Im Verlaufe des Prozeſſes gegen die Mörder des Hauptmanns Honomichl wurde als weiterer Zeuge der frühere Innsbrucker Sicherheitsdirektor Dr. Mörl vernommen. Als Dr. Mörl die Herausgabe der Geiſeln ſtrikte forderte, habe der Landesführer der Heimatwehr, Gerber, ſich ſehr aufgeregt gezeigt und erklärt, es beſtehe ſogar die Abſicht, für einen„Vaterländiſchen“ zehn„ille⸗ gale Nazis“ an die Wand zu ſtellen. Mörl habe daraufhin dem Gerber gedroht, wenn ſeine Anordnungen auf Auslie⸗ ferung der Geiſeln nicht befolgt würden, müßte er das Standrecht verhängen und jeden verhaften laſſen, der ſich ſeinen Befehlen widerſetze. Die Kriminalbeamten, die in der Mordnacht die Erhebungen in der Heimatwehrkaſerne führten, gaben an, daß ihnen ein unfertiges„Protokoll“ vorgelegt wurde, mit der Bemerkung, das iſt die Meldung, das muß ihnen vollkommen genügen. Der Zeuge Rechtsanwalt Budſchedl ſchilderte dann die Hinrichtungskomödie, die die Heimatwehr mit ihm veranſtaltete. Als Budſchedl dabei er⸗ klärte, er wolle ein Urteil mit Gründen haben, ſei er an⸗ gebrüllt worden:„Wir brauchen kein gerichtliches Urteil, das machen wir von nun an alles ſelbſt.“ Zeuge Heinrich Penz, der Bruder des Angeklagten Rudolf Penz, gibt an, daß er gemeinſam mit Stadthauptmann Martin auf den Gedanken gekommen ſei, mit Dr. Budſchedl dieſe Er⸗ ſchießungskomödie aufzuführen. Aehnlich wie Dr. Budſchedl wurde auch ein Kriegsinvalide namens Bidner behandelt. Martin habe geſagt:„Dieſer Mann ſoll die Kaſerne nicht 8 lebend verlaſſen, haut ihn zuſammen, das ſpielt keine olle.“ Die Witwe des Ermordeten, Frau Luiſe Hono⸗ michl, erklärt auf die Frage des Vorſitzenden, daß ihr Mar⸗ tin nach dem Tode ihres Mannes immer ausgewichen fei. Der Staatsanwalt fragt Martin, warum er Frau Hono⸗ michl nicht vom Tode ihres Mannes verſtändigte, wenn er ſchon ſo gut befreundet geweſen ſei, wie er behauptete. Darauf entſchuldigte ſich Moztin mit„Zeitmangel“. Todesſtrafe für Penz und Waſchek.— Zehn Jahre Kerker für Martin. Junsbruck, 1. Juli. Nach fünftätiger Verhandlung wurde in den Abendſtunden des Freitag im Prozeß gegen die Mörder Honomichls das Urteil geſprochen. Rudolf Penz wurde des Verbrechens des Mordes und der verſuchten Verleitung zum Verbrechen des Mordes ſchuldig geſprochen. Johann Tomaſchek iſt ſchuldig des Ver⸗ brechens des Mordes, Ernſt Martin ſchuldig des Verbre⸗ chens der Anſtiftung zum Mord. Es wurden verurteilt Rudolf Penz und Johann Toma⸗ ſchek zum Tode durch Enkhaupkung, Ernſt Markin zu ſchwe⸗ rem Kerker auf die Dauer von 10 Jahren. Neue polniſche Aebergriffe Deutſche Schulen ohne Begründung geſchloſſen 5 Poſem, 30. Juni. Am 25. Juni erſchien in Mechnatſch im Kreiſe Birnbaum der Polizeigemeindevorſteher mit einem Oberwachtmeiſter der Staatspolizei in der deutſchen Privatſchule. Sie verlangten die ſofortige Herausgabe der Schlüſſel zum Schulgebäude und verſchloſſen dann die Schule, ohne ihre Maßnahme zu begründen. Den deutſchen Eltern, die das Schulland in der Größe von 32 Morgen ge⸗ pachtet haben, wurde mitgeteilt, daß das Schulland bereits am 1. Juli, d. h. alſo in wenigen Tagen und noch vor der Ernte zueu feſtgeſetzt“ würde. Auch in Neu⸗Kattum im Kreiſe Birnbaum wurde die deutſche Schule ohne nähere Begründung geſchloſſen. In das Schulgebäude wurde die Poſtagentur verlegt. Wie in allen Teilen Polens wurde auch in Kattowitz das ſogenannte„Feſt des Meeres“ in ſehr geräuſchvoller Weiſe begangen Aus den zahlreichen Anſprachen verdient die Hetzrede des Kapitäns zur See Kloſſowſki aus Thorn Beachtung, der u. a erklärte,„daß Polen den aufgezwun⸗ genen Krieg in Stettin, Königsberg und Breslau gewinnen werde.“() Anſcheinend iſt man ſich in Polen ſelbſt noch nicht klar, welche deutſchen Reichsgebiete als„urpolniſch“ anzuſehen ſind, denn einmal liegt die neue polniſche Grenze bei Berlin und Leipzig. Nun wieder iſt man beſcheidener geworden und anſcheinend auch mit Oſtpreußen, Pommern und Schleſien„zufrieden“. Bulgariſcher Staatsbeſuch Miniſterpräſident, Außenminiſter und Kulkurminiſter Kjoſſeiwanoff am 5. Juli in Berlin Berlin, 30. Juni. Am 5. Juli 1939 krifft der König ⸗ lich-Bulgariſche Miniſterpräſident, Miniſter des Ae een und Kultusminiſter Kjoſſeiwanoff b. einem mehrkägigen Staatsbeſuch in der Reichshaupkſtadt ein. Miniſterpräſtdent Kjoſſeiwanoff wird von ſeiner Frau und ſeiner Tochter ſo⸗ wie von mehreren hohen bulgaäriſchen Regierungsbeamken begleitet. Liſſabon. Der portugieſiſche Miniſterrat beſchloß die 1 entlichung eines Dekrets, das für 1940 die achte all⸗ emeine Volkszählung in Portugal, den Inſelgebieten und e unter den portugieſiſchen sgruppen in den nichtportugieſiſchen Ländern feſtſetzt. 5. Kolonialgebiet, ſo Vol Politiſches Allerlei „Englands Spiel durchſchau.“ „Giornale d'Italia“ zur Rede Lord Halifax“ Rom, 1. Juli. Die Rede des engliſchen Außenminiſters wird vom halbamtlichen„Giornale d'Italia“ das„klarſte Dementi eines angeblichen Friedenswillens der Demokra⸗ tien und als eine provokatoriſche Kampfanſage an die Achſe“ genannt. Die Einkreiſungspolitik habe eine unſichere Atmoſphäre geſchaffen, die jeden verſöhnlichen Geiſt und einen Frieden durch Verhandlungen ausſchließe. Mit ſeiner Intranſigeanz mache England, ſo heißt es weiter, einen Frieden unmöglich. Italien und Deutſchland hätten das gegneriſche Spiel ſchon längſt durchſchaut und ſichere Vorkehrungen getroffen und hielten es heute für notwendig die Tatſachen noch einmal vor ganz Europa klarzuſtellen. Regierungskriſe in Holland Rücktritt des Kabinetts— der bisherige Miniſterpräſident Colijn erneut betraut Den Haag, 30. Juni. Amtlich wird mitgeteilt, daß die holländiſche Regierung ihren Rücktritt erklärt hat. Die Kö⸗ nigin hat Freitag vormittag den bisherigen Miniſterprä⸗ ſidenten Colijn mit der Neubildung des Kabinetts beauf⸗ tragt. Der Anlaß dieſes Regierungsrücktritts iſt in finanzpoli⸗ tiſchen Gegenſätzen innerhalb des Kabinetts zu ſuchen. Es wird angenommen, daß Miniſterpräſident Colijn den Ver⸗ ſuch unternehmen wird, die neue Regierung auf breiterer Grundlage unter Hinzuziehung der Freiſinnigen und der Demokraten zu bilden. Das Neutralitätskompromiß Die Reviſionsformel des Repräſentantenhauſes.— Rooſe⸗ velts Vollmachten eingeſchränkt. Wafſhington, 30. Juni. Kurz vor Schluß der bis in die ſpäte Nacht ausgedehnten Neutralitätsdebatte nahm das Repräſentantenhaus mit 159 gegen 157 Stimmen die Bei⸗ behaltung der von Rooſevelt bekämpften Waffenſperre an, allerdings mit dem rbehalt, daß nur die Ausfuhr „tödlicher Waffen“ verboten ſein ſoll. Eine genaue Defini⸗ tion hierfür wurde nicht gegeben, es wurde nur erwähnt, daß Munition darin einbegriffen iſt. Vermutlich werden Flugzeugmotore, Laſtwagen, allerlei Zubehörteile, kriegs⸗ wichtige Rohſtoffe und ähnliche Kriegsmaterlialien nicht dazu gerechnet. Der Außenausſchuß wurde gezwungen, die Bloom⸗Vorlage beinahe ganz umzuſchreiben und der Oppo⸗ ſition eine ganze Reihe von Zugeſtändniſſen gemacht, die Rooſevelts Vollmachten ſtark einſchränkten. Die wichtigſte Aenderung, die auch vom Plenum angenommen wurde, iſt, daß der Präſident nicht allein, ſondern nur in Uebereinſtim⸗ mung mit dem Kongreß das Beſtehen eines Kriegszuſtandes irgendwo in der Welt erklären kann. Ferner ſtrich der Außenausſchuß die Beſtimmungen, daß der Präſident im Kriegsfalle„Gefahren⸗Momente“ feſtſetzen, Kauffahrtei⸗ ſchiffe bewaffnen, kurzfriſtige Kredite erneuern und Ameri⸗ kanern Reiſen auf Schiffen Kriegführender verbieten kann. Es wurde ſtatt deſſen beſchloſſen. Amerikanern das Reiſen auf eigenes Riſiko zu erlauben. Finanzminiſter Morgenthau ſenkte den Kaufpreis für Auslandsſilber weiter von 38,5 auf 38 Cent. Dies iſt die dritte Senkung innerhalb von drei Tagen. Gilberpolitik als Druckmittel Schwere Auswirkungen der amerikaniſchen Maßnahme in Mexiko. Mexiko, 30. Juni. Der Beſchluß der Vereinigten Stga⸗ ten, die Silberankäufe einzuſtellen, hat den mexikaniſchen Währungsmarkt derart erſchüttert, daß ſich die Bank von Mexiko zur Einſtellung ihrer Tätigkeit auf dem Währungs⸗ markt veranlaßt ſah. Auch die mexikaniſche Poſtverwaltung hat den Poſtanweiſungsverkehr nach dem Ausland bis zur Normaliſierung der Verhältniſſe eingeſtellt. Ruft man ſich bei dieſer Nachricht die Aeußerung der „Newyork Daily News“ ins Gedächtnis, daß die Aufgabe der Silberankaufspolitik durch die USA eine„gute Rache“ für Mexikos Oelenteignungspolitik bedeute, ſo erkennt man den klaren Sinn der US l⸗Beſchlüſſe: beim Verſagen po⸗ litiſchen Drucks pirtſchaftliche Zwangsmaßnahmen anzu⸗ 1 Mit ſolchen Mitteln forciert man den US A⸗Impe⸗ rialismus. Maßniſterbeſuche aus Neu⸗Südwales und Neuſeeland. Der Geſundheitsminfſter von Neu⸗Südwales, Fritz Si⸗ mons, traf zu einem mehrtägigen Aufenthalt in Deutſchland ein, um die Einrichtungen des deutſchen Geſundheitsweſens kennenzulernen.— Zu Ehren des neuſeeländiſchen Miniſters für Forſt, Siedlung, Reiseverkehr und Propaganda, Lang⸗ ſtone, der ſich auf der Durchreiſe in Berlin aufhält, gab der Staatsſekretär im Auswärtigen Amt, von Weizſäcker, ein Frühſtück im Hotel Eden, an dem der britiſche Botſchafter in Berlin, Henderſon, mit Herren der Botſchaft und von deut⸗ ſcher Seite u. a. Miniſterialdirektor Wiehl teilnahmen. En„Dr. H. E. Göring⸗Kolonfalhaus“ in Hannover. Gauleiterſtellvertreter Schmalz übergab das in Hannover eingerichtete„Dr. H. E. Görin Kolonialhaus“ ſeiner Be⸗ ſtimmung. Das Haus iſt nach erſten Reichskommiſſar für Deutſch⸗Südweſtafrika, Dr. Heinrich Ernſt Göring, dem Vater unſeres Generalfeldmarſchalls Hermann Göring, be⸗ nannt. Dr. H. E. Göring, deſſen Büſte im Ehrenraum Auf⸗ ſtellung fand, wirkte von 1885 bis 1889 in Südweſt und ſchuf die Grundlagen für den Aufſchwung dieſes deutſchen Schutzgebietes. Das Kolonialhaus, das erſte dieſer Art in Deutſchland, gliedert ſich in eine koloniale Lehrſchau, eim kolonialwiſſenſchaftliches Archiv und in eine Anterrichtsſtätte zur Schulung unſerer künftigen Kolonfalpioniere. Auszeichnung des ſcheidenden argentinſſchen Botſchafters. Zur Verabſchiedung des argentiniſchen Botſchafters und Frau de Labougle hatten der Reichsminiſter des Auswärtigen und Frau von Ribbentrop zu einem Frühſtück in ihrem Haus in Dahlem geladen, an dem auch der italieniſche Botſchafter und Frau Attolico und der belgiſche Botſchafter und Vicomteſſe apignon teilnahmen. Im Namen des Reichsaußenminiſters, der verhindert war zu erſcheinen, überreichte Staatsſekretär von Weizſäcker dem ſcheidenden Botſchafter das ihm vom e verliebene Großkreuz des Ordens vom Deutſchen 15 ZJufallserfolz der belgichen Oppoßft Die belgiſche Regierung wurſe bei der Käimmung im Senat über den Haushalt des Vrkehrsminiſtums in die Minderheit verſetzt. Der Haushat wurde mit gegen 66 Stimmen abgelehnt. Obwohl die Senatoren d Oppoſition „Demiſſion“ riefen, wird das Abfimmungsergelis, das ſich aus der zufälligen Abweſenheit viler Mitglied. der Regfe⸗ rungsparteien erklärt, keine Folgel für das Kinett haben. Der Verkehrshaushalt wird zu eirm ſpäteren eitpunkt er⸗ neut eingebracht werden. 8 5 Admiral Backhoſſe zellckgetreten. 5 Admiral Sir Roger Backouf iſt aus Gendheitsrück⸗ ſichten in den Ruheſtand getretef Bckbouſe wa längere Zeit hindurch Kommandierender der Leg“ otte un zuletzt Erſter Seelord der Admiralität. Mit ſeuym Ausſche en aus dem aktiven Dienſt iſt ihm auch der Fel eines roßadmirals verliehen worden. f Handelsvereinbarungen mit Bulgari und Nuß nien in Rom unterzeichnet 5 185 Einer amtlichen Verlautbarung as Rom zufolge, ſind zwiſchen Italien und Bulgarien einig andelsy einbarungen unterzeichnet worden. Das Schlußpdtolf zur kerleichterung und Erweiterung des italieniſch⸗rumniſen H. delsnerkehrs gemäß dem Bukareſter Abkommen omz. Dlember 1938 iſt ebenfalls in der italieniſchen Haufſtaduntzheichnet wor⸗ den. 8 f ö Kurzmeldutlgei AF Güterbook„Badus“ ſeck geweden. 1 Güterboot „Badus“ der Baſler Lloyd⸗AG, belaßn mit to Brikett. wurde auf der Fahrt von Köln nach daſel in k Nähe von Bellingen leck. Man nimmt an, daß as Gütepot auf ein vor einigen Tagen verſunkenes Potonſchiff ſtoßen iſt, das bei Regulierungsarbeiten verwedet wur Als der zBadus“ in die Kembſerſchleuſe einfur, ſtandereits ſein Vorderſchiff 1 m unter Waſſer. Der Kmbſerſchiſenmeiſter verſtändigte ſofort die Bafler Feuertache, d mit dem neuen Löſch und Bergungsboot„St. florian“ ich Kems fuhr und ſich an das Auspumpen er„Baß machte. Später ſchaffte die St. Florian den eckgewor ten Kahn zum Bafler Rheinhafen St. Johann. 3 1 200 dc Arlauber in Belgrad, Der K Dampfer „Jupiter“ verließ den Belgrader Hafe und ſe die 551 nach Wien fort. Die 200 deutſchen Arbiter, d 1 befanden, hatten vorher in Bulareſ die In 5 Ausſtellung„Freude und Arbeit“ beſchtigt. N beſuchten ſie den deutſchen Heldenfredhof A auch dem volksdeutſchen Ort Franztal einen B.00 Ab Das Anwetter auf den Bal Zereits über 100 Toe 3 Sofia, 30, Juni. Die Zahl der bei der Undelter⸗ kakaſtrophe im Atittelbalkan umgekomnenen Nuſchen er⸗ höht ſich weiter Nach den letzten Berichen ſind feils über 100 Tole feſtgeſtellt worden. Der Haupfanteil de Toten enk. fällt auf die kleine Skadt Sevlievo, die vom Üpeklet am ſchwerſten heimgeſucht worden iſt. In zevlievoind aſein word 200 Häuſer vollkommen von den Fluten deggeſſält worden. Man muß leider annehmen, daß weit meh Menſcen umgekommen ſind, als bisher feſtgeſtellt wurd da n zahlreiche Vermißte gemeldet werden. Gewaltige Ueberſchwemmungen in Mittelgrieenland Alhen, 30, Juni. Heftige Gewitterſtürme, die hu Stuß den lang andauerten, richteten im Gebiet vondamig Süd⸗Theſſalien gewaltige Ueberſchwemmungen d Auch de⸗ Eiſenbahnlinie Athen⸗Saloniki wurde in dieſer(gend ſtel lenweiſe unter Waſſer geſetzt, wodurch die Verhdung mi den nördlichen Balkanſtaaten und Mitteleuropa uterbrochen iſt. Drei Dörfer ſind von den die Gebirgshängcherabſtür zenden Waſſermaſſen faſt völlig zerſtört worde Es ſollen 1 acht Perſonen in den Fluten umgekommen ſei 25 Wieder zwei Brände in Lond. London, 30. Juni. In London brachen wder Brände aus; Feuer, das in einem vierſtöckigen Warenhaus im ſſten Lon⸗ dons und in dem Haus eines Fiſchhändlers ausbich, konnte rechtzeitig von Polizeibeamten bemerkt und von er Feuer⸗ wehr gelöſcht werden.— Da in den vorausgegafenen Ta⸗ gen drei Großbrände ſich ereignet haben, die un in Zu⸗ ſammenhang mit der Aktivität der iriſchen Niionaliſten bringt, wird angenommen, daß auch dieſe zwe weiteren Brände auf die Attentate iriſcher Nationaliften Frückzufüh⸗ ren ſind. Es iſt jedoch bisher noch kein Beweis afür vor⸗ a handen. 5 zwe! Exploſion in einer Peiroleum⸗Raffineri Paris, 1. Juli. In den großen Petroleumifffinerien von Berre bei Marſeille hat ſich nachts eine folenſchwere Exploſion ereignet. Eine Gruppe von Landarbakern war gerade dabei, einen Ofen zu reparieren, als pftzlich ein heober Oeltank in die Luft flog. Drei der Arbeiter daren auf er Stelle tot, ein vierter mußte in lebensglährlichem Zuſtand in ein Krankenhaus gebracht werden. die lokalen Polizeibehörden haben ſogleich die Unterſuchung in die Wege geleitet. A Sägewerk in Flammen. Die geſamte Paſſaer Feuer⸗ löſchpolizei wurde zu einem Großfeuer gerufen, das in eimem unmittelbar am Inn gelegenen Sägewerk ſo ſchnell 7 0 Ausbruch gekommen war, daß ſofort mit 12 Schlauch⸗ eitungen die Brandbekämpfung aufgenommen werden mußte. Bei Schweißarbeiten im Motorenraum es Säge⸗ werkes war zunächſt ein Bodenbrand entſtanden der ſich raſch ausbreitete. In kurzer Zeit ſtand infolge dr Explo⸗ ion eines Faſſes Rohöl ein Gebäude des Säge perkes in lammen. Doch konnte verhindert werden daß der Brand auf den nahegelegenen Holzlagerplatz übergriff. Das Säge⸗ gatter und der Antriebsmotor wurden vernichtet Ar Blitz erſchlägt drei Kinder. Aus Teilen Jugoſlawien⸗ treffen Meldungen von neuen ſchweren Unwettem ein, die an zahlreichen Orten zu größeren Ueberſchwenmungen führten und beträ liche Verspätungen im Eiſenbahnver⸗ kehr verurſachten. Bei Serajewo erſchlug ein Flitz drei Kinder, die unter einem Baum Schutz geſucht hatten. Die Hochwaſſer⸗Kataſtrophe bei dem altſerbiſchen Dorf Suboti⸗ nac hat allein in dieſem Dorf und ſeiner Umgebung einen Scha en von über fünf Millionen Dinar verurſacht. Gl licherweiſe ſind aber nicht ſo viel Menſchenopfer zu belz wie man zuerſt annehmen mußte Acht totgeglaubte nen hatten ſich bei der ausgebrochenen Panik ins geflüchtet und kehrten im Laufe des Tages zurüe die Urſachen ſind bisher unbekent. das Badiſche Chronik Seide erg(Zum Direktor des Gymna⸗ tüms er nan) Oberregierungsrat Georg Mildenber⸗ ger vom hadiſchn Miniſterium, des Kultus und Unterrichts, 1 der bis 1934 Irektor des Gymnaſiums in Pforzheim war, 4* würde zum 1. Ifli zum Direktor des Kurfürſt⸗Friedrich⸗Gym⸗ * naſiums ernannt. Jer neue Direktor ſtammt aus Leutershau⸗ ſen an der Bergtſaße. g U Heidelbeg(Wache an den Kaiſergräbern . zu Speyer.) Nu Führer hat bei der Schaffung des Groß⸗ 1 deutſchen Reiches iederholt die germaniſchen Kaiſer im Mit⸗ 3 telalter und ih: gwaltiges Reich der deutſchen Nation ins Gedächtnis gere. So ſteht auch die Gruft des Domes zu Speyer, die in ihren Mauern acht Kaiſer und Könige birgt, in neuen cht vor dem Auge des deutſchen Volkes. In dieſem Begußſein hat nunmehr die Heidelberger Stu⸗ uſchaft di“ Waßhe an den Gräbbern im Dom zu Speyer ommen. Auf Befehl des Gauſtudentenführers werden un an im 39. Januar, am 20. April und am 9. ber Mö iner des Studentenbundes Wache an den Grä⸗ Raßpenau.(Ein roter Maulwurf.) In ling es einem dort anſäſſigen Bauern einen fuchs⸗ mürf zu fangen. Einen ſolchen haben nicht ein⸗ mal die älteſen Bauern fe geſehen. () Brihfal.,(Stand des Obſtes befriedi⸗ gend.) Tru zer verhältnismäßig ungünſtigen Frühjahrs⸗ Witterung ben ſich die Obſtkulturen im Kraichgau und Bruhrain bfriedigend entwickelt. Es war von Vorteil, daß die kühlen Roßate März und April die Vegetation und damit auch das um der Obſtbäume zurückgehalten haben. Auf eiſe kam das Kern⸗ und Steinobſt über die naßkalt 1 Dem Steithauerlehrl würde vol Landesko bigung fü entſchloſſenes und mutvolles Verk chen. Er ot am 26. Januar d. J. in Gamshurſt ein jähriges ind unter Lebensgefahr vom Tode des Er dens geretet. 8 7 g Dutzgehende Kilometerbezeichnung auf der Reichs⸗ aukobahn. Demächſt wird die Kilometerbezeichnung auf den Reichsgrobahnen neu geregelt. Die Kilometerſteine, die ſich jetzt aufer rechten Seite der Fahrbahn befinden, verſchwin⸗ den und werden durch große Steine erſetzt, die auf dem Grünſtrifen inmitten der Fahrbahnen aufgeſtellt werden. Auch di Art der Kilometerbezeichnung wird geändert. Währen zurzeit noch jede Oberſte Bauleitung der Reichs⸗ autobahen für ihren Bezirk die Entfernungen angibt.— ſo wirdz. B. im Frankfurter Bezirk vom Kilometer 0 bei Frankfri⸗Süd aus gerechnet— wird künftig die Kilome⸗ terbezeinung von einzelnen großen Punkten ausgehen, bei⸗ ſpielswiſe der die Nord⸗Süd⸗Strecke von Hamburg aus durchgeent bis Baſel, für den zentralen Verkehr von Ber⸗ in ausund im Süden des Reiches von München aus, wie es auf ſeer Strecke bis Karlsruhe bereits geſchehen iſt. trin⸗ ie Weimbeſtände der Erzeugerbetriebe Nach den Erhebungen des Reichsnährſtandes lagerten am J. Ma im Durchſchnitt der Anbaugebiete noch 24 99 der Weifwinernte oder rund 470 000 hl in den Erzeuger⸗ betrieben Vſonders ſtark in der v⸗Zahl der Ernte waren die Beſtänd infolge der Eigenart des Weines mit 81 vH im Ahrgebiet, daneben aber auch im Rheingau mit 58 vH. Im Zebiet der Moſel, Saar und Ru wer la⸗ gerten nochz! vc der Ernte, bei den Winzern und Win⸗ zervereinigugen des Mittelrheins noch 24 vH der Ernte Je 2 v9 der Ernte waren noch in der Rhein⸗ a undin Baden verfügbar, 19 vH in Rheinheſ⸗ en, 13 vom der Nahe und Glan, 11 vH in Franken und 10 v in ürttember g. An Rotwein waren die Be⸗ 1 am Maj ſchon recht knapp und machten im Durch. 1 1855 der Inbaugebiete nur noch 12 ph der Ernte oder twa 65000 bl aus Aus den Nachbargauen Candungsfahrten des„Graf Zeppelin“ Beginn der erſten Reiſe am 2. Juli Frankfurt a. M., 1. Juli. Zu den bereits gemelde⸗ ken bevorſtehenden Landungsfahrten des Luftſchiffes O3 130 „Graf Zeppelin“ teilte die Deutſche Zeppelin⸗Reederei mit, daß das Luftſchiff voraussſichklich im Julf folgende Lan- dungsfahrten durchgeführt: 2. Juli nach Meiningen, 9. Juli nach Leipzig, 16. Juli nach Görlitz, 25. Juli nach Bielefeld und Münſter in Weſtfalen, 30. Juli nach Kaſſel. Der Skart zur erſten Fahrt am Sonnkag, 2. Juli, er⸗ folgt vorausſichtlich um 14 Ahr. Das Luftſchiff wird an die⸗ ſem Tage— wie ſchon an anderer Stelle gemeldet— auch dem Gautag der NSDAp am Weſtwall in Kdiſerslautern einen Beſuch abſtalten. Der Mord an dem Reiſevertreter Hanau a. M. Das Verſchwinden des Reiſevertreters Engelhardt hat, wie ſchon gemeldet, durch das Auffinden ſeiner Leiche in einem Kleeacker bei Dörnigheim ſeine Auf⸗ klärung erfahren. Wie die Polizei mitteilt, war die nur mit Hemd und weißem Kragen bekleidete Leiche des Engelhardt bereits in Verweſung überbegangen. Nach dem Befund war ohne Zweifel anzunehmen, daß ein Mord in Frage kommt. Im Beſitz des in der Nähe des Tatortes feſtgenommenen 20jährigen Kurt Wilhelm Franke wurden verſchiedene Schriftſtücke des getöteten E. gefunden. Unter dem Druck des Beweismaterials hat Franke noch im Laufe der Nacht ein Geſtändnis abgelegt. Danach will er Engelhardt in der Altſtadt in Frankfurt kennengelernt haben und mit ihm in deſſen Kraftwagen in der Nacht zum 13. Juni eine Fahrt nach Hanau unternommen haben. Da ihn Engelhardt wäh⸗ rend dieſer Fahrt angeblich unſittlich angefaßt habe, will er ihn durch Stiche in den Kopf getötet und dann die Leiche, nachdem er ſie entkleidet hatte, in das Kleefeld geſchleift haben. Er ſelbſt ſei dann in dem Kraftwagen des Engel⸗ hardt nach Hanau gefahren, wo er den Wagen ſtehen ließ. Sehr wahrſcheinlich handelt es ſich hier um einen wohldurch⸗ dachten Raubmord. Franke hat zuletzt neun Monate Ge⸗ fängnis wegen Betrugs und ſchwerer Urkundenfälſchung in Kaſſel verbüßt und war am 20. März mit einer Fahrkarte bis Fulda aus der Strafanſtalt entlaſſen worden. Durch inen unerklärlichen Drang, zu ſehen, was mit der Leiche ſeines Opfers geſchehen ſei, will er am Mittwoch zum Tat⸗ det zurückgekehrt ſei er von den Kriminalbeamten eſtgenommen wurde .(Blitzſchläge auf Vrieyhweroen.) 0 Gewittern ſchlug der Blitz in Pfungſtadt auf der Jungviehweide in eine Viehherde und tötete ein Rind und ein Fohlen auf der Stelle. In Winterkaſten erſchlug der Strahl auf der Viehweide des Bauern Hamann zwei Rinder. In der Hintergaſſe von Roßdorf ſtürzte dur. Blitz⸗ ſchlag ein Kamin ein. In Bürſtadt wurde ein Dachgiebel be⸗ ſchädigt. ab Förſter erſchoſſen aufgefunden. In den Morgen⸗ ſtunden wurde in einem Wald in Koſtenz der 64 Jahre alte Förſter Guſtav Friedl auf dem Hochſitz tot aufgefun⸗ den. Friedl hatte ſich früh am Morgen auf die Jagd bege⸗ ben; man nimmt an, daß er ſich auf das Gewehr ſtützend, auf dem Hochſitz eingeſchlafen iſt und daß ſich beim plötz⸗ lichen Erwachen ein Schuß gelöſt hat. Die Kugel war unten durch das Kinn in den Kopf eingedrungen. k Von einem Stier erdrückt. Der bei einem Bauer in Neutiefenweg bedienſtet geweſene 49jährige Franz Xaver Apfelbeck wurde während der Arbeiten im Stall von einem Stier angefallen. Das Tier drückte Apfelbeck gegen eine Bretterwand, ſodaß er ſchwere Verletzungen erlitt, denen er bald darauf erlag. z Tod beim Hochzeitsſchießen. Beim Hochzeitsſchießen in Schöllnach wollte ein junger Burſche als erſter den Bräu⸗ tigam beim Verlaſſen des Hauſes mit dem ſog.„Anſchie⸗ ßen“ begrüßen. Plötzlich ging ein Schuß los und traf den 15jährigen Willi Obermeier über dem rechten Auge. Da die Schädeldecke abgeſprengt war, trat ſofort der Tod ein. zb Raub vom Motorrad aus. Ein unerhört dreiſter Straßenraub wurde in Remſcheid begangen. Fahrer oder Soziusfahrer eines vorbeifahrenden Motorrades entriſſen einer Fußgängerin die Handtaſche. Ehe ſich die Frau von ihrem Schrecken erholt hatte, war das Motorrad verſchwun⸗ den. At Gift im Pfannfuchen. In Eſchweiler wurde die 41 Jahre alte ledige Gertrud H. wegen Giftmordverſuches feſtgenommen. Sie hatte ihrem gleichaltrigen Liebhaber Pfannkuchen gebacken, nach deren Genuß ſich bei dem Manne Vergiftungserſcheinungen einſtellten. Eine chemiſche Unterſuchung der Pfannkuchen ergab, daß ſie ſtarke Men⸗ gen Phosphor enthielten. Die Giftmiſcherin hat die Tat ge⸗ ſtanden. Hans⸗Thoma⸗Ausſtellung Zun 10 jährigen Beſtehen der Badiſchen Kunſthalle. 0() Karlsruhe, 30. Juni. Dit B diſche Kunſthalle konnte die Feier ihres 100jäh⸗ rigen Viſtcens nicht würdiger begehen, als durch die Ver, anſtalting iner Geſamtſchau des Lebenswerkes eines unſeren größten baiſchen Maler: Hans Thoma, der zudem ſo viele Jahre hindrch Direktor der Karlsruher Gemäldegalerie ge⸗ weſen ſt. De aß reichswichtig erklärte Ausſtellung, die am Sonn⸗ tag, din 2 Juli, feierlich im Zuſammenhang mit einem Ge⸗ denkak für die Kunſthalle eröffnet wird, iſt aufgebaut nach dem Crunſatz, Hans Thoma in ſeiner volkstümlichen Kunſt und ſener überragenden künſtleriſchen Perſönlichkeit zu zeigen. Wie Ir Drektor der Kunſthalle, Dr. Martin, bei einer Vor⸗ beſichtgung erklärte, wurde der Verſuch unternommen, in einer renn, ſchon durch die Beſchränkung des Raumes be⸗ dingte! Aswahl von Hauptwerken die Lebensarbeit Hans Thomis iu chronologiſcher Folge von dem erſten Bild des 19⸗ jährign ks zu den Altersſchöpfungen des greiſen Künſt⸗ lers ener breiten Oeffentlichkeit zugänglich zu machen. In dankersweler Weiſe haben unter großzügiger Bereitſtellung verſchiden namhafte deutſche Galerien, ferner Privatbeſitz d deuther Kunfthandel durch wertvolle Leihgaben der usſellun zu ihrer Geſamtſchau verholfen. So kamen Bil⸗ aus er Nationalgalerie in Berlin, der Hamburgiſchen alle der Städtiſchen Galerie in Frankfurt a. M., aus zreslau, Dresden, Düſſeldorf, München, Nürnberg, ffhauſen und anderen Städten. Die 180 Bilder Ausſtellung iſt in dem Orangeriegebäude unter⸗ bend die etwa 90 Zeichnungen in der Kunſthakle ſelbſt und zwar in den beiden großen Sälen vor dem Hans⸗ Thoma⸗Gedenkraum zu ſehen ſind. Das erſte den Beſucher beim Eintritt in die Ausſtellung grüßende Bild iſt eines der beſten Selbſtbildniſſe des Meiſters und dieſem gegenüber der anmutvolle Kinderreigen auf der Wieſe, der, wie ſo viele andere Werke, volksbekannt geworden iſt. Weiler ſchreitend wird nun der Beſucher einen unmittel⸗ baren Eindruck von der künſtleriſchen Entwicklung Hans Thomas empfangen. Im erſten Raum. das mit der Jahreszahl 1858 gezeichnete erſte Bildchen des angehenden Künſtlers, das ſchon die immer wiederkehrenden und zur wun⸗ derſamſten Entwicklung gebrachten Motive des Meiſters: Zu⸗ ſammenklang von Familie, Heimat und Natur offenbart. Daneben einige beachtenswerte Studien, ebenfalls aus der jüngſten Zeit, und das von einem Engländer ſeinerzeit von Hans Thoma gekaufte Bild der ſpäter mit der Mutter auf der Leinwand fo oft wiederkehrenden Schweſter Agathe, das ſoeben vom Kunſthandel zurückerworben wurde und zum erſtenmal der Oeffentlichkeit dargeboten wird. Gleichfalls zum erſtenmal ſieht man ein vor wenigen Tagen von der Ham⸗ burger Kunſthalle von engliſcher Hand erworbenes Bild, eine Darſtellung von Mutter und Geſchwiſtern. Der Mit⸗ telraum der Ausſtellung iſt zum künſtleriſch⸗geiſtigen Mittel⸗ punkt im Schaffenswerk Hans Thomas geſtaltet: Werke gro⸗ ßer Formung zeigen hier in klarſter Weiſe die Einheit von Form und Malerei, von Inhalt und Meiſterung des Motivs. Der Gedanke, die Ausſtellung weiteſten Kreiſen zugäng⸗ lich zu machen, wird durch den niederen Eintrittspreis verwirk⸗ licht, der ſich für Gruppen und Geſellſchaften noch ermäßigt. An Sonntagen iſt der Eintritt frei. Ein reich bebilderter Katalog bildet zugleich eine ſchöne Erinnerung an das ge⸗ ſchaute Kunſtwerk. Juli Heiß muß der Juli ſein, daß das Gras dürr wird und in die Scheuer gebracht werden kann. Er heißt ja nicht um⸗ ſonſt Heuert, wenngleich das duftende Dürrfutter bei ſeinem Beginn zumeiſt ſchon eingebracht iſt. Er ſteht auf der Höhe des Jahres, und unmerklich gleiten wir hinüber auf die andere Seite des Jahres, die uns in der e Na⸗ tur das kommende Sterben in der Hoch⸗Zeit ſchon ahnen läßt. Aber noch ſind wir auf der Höhe; in der Julihitze rö⸗ ſten und reifen die goldenen Aehren und in ihnen das Brot für das kommende Jahr. Die Natur bietet ſich unſerem Auge im ſchönſten Schmuck; es iſt eine Luſt, jetzt zu wan⸗ dern. Am frühen Morgen ſchlägt die Wachtel, und man ſagt, daß der Bauer von ſeinem Kornfeld ſo viel Garben binden wird, als er die Wachtelſchläge hintereinander zu zählen vermag. Jeder Baum und Strauch ertönt vom Ge⸗ träller und Gezwitſcher unſerer Singvögel. Quellen und Bäche ſingen auch ihr murmelndes Lied. Mit uns zieht die Sonne auf ihrer goldenen Bahn über den Zenith des Jah⸗ res, wirft ihre Strahlenbündel ins reifende Land, ſpielt hoch oben in den Stämmen des Waldes und kämmt die fer⸗ nen Bergrücken mit ihrem goldenen Strahlenkamm. Er kann aber auch plötzlich ſein Angeſicht verfinſtern und die Menſchen mit Blitz und Donnerſchlag erſchrecken. Die Aeh⸗ ren beugen ſich und beben im Sturmwind, als ahnten ſie der Senſen Schnitt. Der Volksmund ſagt, daß jetzt der Wind die Böcke durchs Korn jage, oder daß„die Korn⸗ mutter“ über das Getreide ginge. In beiden Geſtalten le⸗ ben Odin und Frigga als Schutzgötter des Kornfeldes weiter. Für das Wetter gibt es eine Unzahl Bauern⸗ regeln, die ſich auf beſtimmte Lostage beziehen. So ſagt ein Spruch: An Vinzenzen(19.) Sonnenſchein, füllt die Fäſſer mit Moſt und Wein. Der Erntebeginn wird auf Ja⸗ kobstag allgemein angeſetzt und man ſagt deshalb: Jakob nimmt hinweg all Not, bringt Kartoffeln und friſch Brot. Auch über die Gewittertätigkeit klärt uns ein Bauernwitz auf, wenn er ſagt: Kriecht die Spinne vom Netz zum Loch, gibt's Gewittertag noch. Die Hundstage deuten, wenn fle hell und klar ſind, auf ein gutes Jahr, doch werden Regen ſie bereiten. dann kommen nicht die beſten Zeiten. Die 15 ginnende Ernte iſt aus dem Spruch„Kilian ſtellt die er⸗ ſten Schnitter an“ zu erkennen. Jetzt hat der Bauer ſo viel Arbeit, daß er nicht genug Hände haben kann, um den Se⸗ gen zur rechten Zeit zu ernten. * Der Ss⸗Sturm 5,32, Ss⸗Standarte veranſtaltet am Sonntag, den 2. Jull ab 15 Uhr im Anſchluß an eine Ein⸗ ſatzübung zwiſchen Rheinau und Seclenheim einen Familien⸗ nachmittag im Reſtaurant„Zum Schlöß'l“. Hierzu ſind die förd. Mitglieder und Freunde der Schutzſtaffel herzlich ein⸗ geladen. * Arbeitsbücher für ſelbſtändige Handwerker, Bauern und Landwirte und deren mithelfende Familienangehörige. Während ſeither nur die unſelbſtändigen Berufstätigen ein Arbeitsbud haben, mußten, erhalten nunmehr auf Grund der Verordnung über das Arbeitsbuch vom 22. April 1939 auch die ſelbſtändigen Berufstätigen und deren mithelfende Familienangehörige ein Arbeitsbuch. Der Präſident des Landesarbeitsamts Südweſtdeutſchland hat mit einem im Inſeratenteil unſerer geſtrigen Ausgabe erſchienenen Aufruf zunächſt die ſelbſtändigen Handwerker, Bauern und Landwirte uftd die mithelfenden Familienangehörigen von Handwerkern, Bauern, Landwirten und ſonſtigen Beſitzern landwirtſchaft⸗ licher Anweſen aufgefordert, ſofort Anträge auf Ausſtellung eines Arbeitsbuches zu ſtellen. Rückgabe der Anträge an- die Ausgabe ſtellen bis ſpäteſtens 18. Juli ds. Is. Die Antrags⸗ vordrucke werden von den Bürgermeiſterämtern ausgegeben und wieder entgegengenommen. In Städten, in denen ſich ein Arbeitsamt oder die Nebenſtelle eines Arbeitsamts be⸗ findet, erfolgt Ausgabe und Entgegennahme der Antrags⸗ vordrucke durch das Arbeitsamt. Der Rückgabetermin vom 18. Jult ds. Is. iſt genau au beachten. —„Sicherheit im Omnibusverkehr“. Korpsführer Hühn⸗ 955 veröffentlichte im Deutſchen Dienſt einen„Sſcherheit im mnibusverkehr“ überſchriebenen Artikel, in dem er unter Bezugnahme auf die beiden letzten ſchweren Omnibusunfälle bei Wulfſen und am Großglockner die geſetzlichen Sicher⸗ heitsmaßnahmen für den Omnibusverkehr aufzählt, die auf Grund ſeiner Vorſchläge mit Wirkung vom 1. April 1939 G worden ſind. Der Geſetzgeber habe damit alle icherheitsvorkehrungen getroffen, die nach menſchlicher Vorausſicht geeignet ſeien, Unfälle zu verhindern. Jetzt ſei es für jeden Beteiligten eiſerne Pflicht, dieſe Vorſchriften peinlich genau zu befolgen. Der Korpsführer ſtellt feſt, daß die Prüfung der Fahrer und der Fahrzeuge in Zukunft ohne jede Ausnahme mit aller Schärfe durchgeführt würde. Filmſchau. die weftere e Lalrale Naudocliau . EF e nnter Sm Sg SKS D SS M n J dd ãꝗ ã dydbTbTdTããéↄ Abb Verſammlungs⸗Kalender. 0 00000 ² ͤ(Äãĩ d ͤ KVP Sievertafel. Heute Samstag abend 8.30 Uhr Probe. MRäunergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Sängerbund 1865. Die Singſtunde findet morgen Sonntag Mittag ½ 1 Uhr ſtatt. Pünktliches und vollzühliges Erſcheinen iſt Pflicht. Ty. 1898. Heute Samstag Abend Turnſtunde der Männer. Tv. 1898(Handballabteilung). Morgen Sonntag Rachmittag finden auf dem Sportplatz des Turnvereins„Jahn“, Weinheim, folgende Freundſchaftsſpiele ſtatt: 13.45 Uhr:„Jahn“ ⸗Schüler— Ty. 98⸗ Schüler; 14.30 Uhr:„Jahn“ 1. Mannſchaft— To. 98 1. Mann⸗ ſchaft; 15.30 Uhr:„Jahn“⸗Jugend— Ty. 98⸗Jugend. Sämtliche Teilnehmer fahren mit Fahrrädern. Abfahrt der Schüler mann⸗ ſchaft 12 Uhr(Begleiter Seitz). Abfahrt der 1. Mannſchaft 13 Uhr. Abfahrt der Jugendmannſchaft 14 Uhr. Treffpunkt zur Abfahrt im Lokal. Ortsbauernſchaft Mhm.⸗Geckenheim. Heute Samstag Abend 8 Uhr Versammlung im„Oeutſchen Hof“. Der Ortsbauernführer. Fußballbereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Heute Samstag Abend 9 Ahr findet im Vereinslokal die diesjährige Hauptversammlung Tagesordnung: 1. Geſchäftsberichte des Vereinsführers und ſeiner Mitarbeiter. 2. Entlaſtung des Vereinsführers und ſeiner Mitarbeiter. 3. Neuwahl eines Vereinsführers und der Kaſſenprüfer. 4. Genehmigung des Haushaltsvoranſchlages. 5. Verſchiedenes. Die Vereinsleitung. ſtatt. Bei Motorsportlern und Berufsfahrern gleich beliebt ist die neue, wirtschaftliche, leistungsfähige und formvollendete HOREX in 350 cem, 500 cem und 600 cem Ausführung. Unterrichten Sie sich heute noch über die außer- ordentlich kurze Lieferzeit und die günstige Zahlungsweise bei dem einzigen hiesigen Vertreter: Martin Neuthinger, Kloppenheimerstr. 79. V Reklame, die treibende Kraft, Unserer geschützten Kundschaft sagen wir unseren herzlichen Dank und auf Wiedersehen. Josef Gnamt u. Frau. Mum. Secten heim, I. Juli 1939. Hierzu ladet freundlichst ein „Zum Deutschen Hof“. Morgen Sonntag ab ½ 8 Uhr abends Tanz. Frau Valt. Kunzelmann Wtw. Tanzschule Hammer Mhm.-Seckenheim 2 Schernerstraße 31. G 5 10— Kursbeginn: 975 am 10. 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Mannhein⸗Geckeuhe im Bank und Sparkaſſe Gegründet 1881 Geſchaͤftszweige unſeres Kredit⸗Jnſttuts: 9 Sewährung von Krediten und Darlehen an Mitglieder 5 8 Aus führung aller in das Bankfach ein⸗ ſchlagenden Geſchafte für Miglieder 8 Annahme von Spareinlagen, Depoſiten und anderen Geldern zur Verzinſung und Führung von Scheckkonſen auch von Nichtmitgliedern Beratung und Auskunftserteiung in allen wirtſchaftlichen Angelegenheiten Kufferſtunden: 8 12 und 1411 Ahr, Gametags 8.12 lh. e = eee eee rere rn —— Druckarbeite für Handel, Gewerbe und industrie werden in jeder Ausführung afgefertięt in der„Neckarbete, Druckerei Drnrneeneeeeeenne 7 A uE Achtung, Luftſchutzſchule! Am Montag, den 3. Jult beginnt der neue Lehrgang für Allgemern⸗ und Fachausbildung. Alle Selbſtſchutzkräfte, die noch keinen Fachausbildungslehrgang beſucht haben und deren Allgemeinausbildung vor dem 1. 10. 38 liegt oder die nur einen Kurzlehrgang beſucht haben, wollen ſich zu Beginn des Lehrgangs um 20 Uhr im Schulhaus Seckenheim, Zimmer 31 melden. Die Teilnehmer des Lehrganges kurz vor Weihnachten 1938 melden ſich am Dienstag den 4. Juli zur Fachausbildung ebenfalls Zimmer 31 um 20 Uhr, Laienhelfer, die im Beſitze einer Beſtätigung über All⸗ gemeinausbildung ſind, werden zu beſonderen Kurſen zu⸗ ſammengefaßt und noch beſonders benachrichtigt. Vorſtehende Bekanntgabe bitte weiterſagen. J. A.: Hörner. 3% ˙· 0 I ö e, 8..— eee n 2 Schlüpfer Sarnitur Interlock mit Nadelstreifen, Baclemötze a Haelmform, aus festem Gummi mit Schnallenband, 05 gute Paßform 4 Stück* —— Kinder- Badeanzug 00 Sarnitur moderner Blumendruck mit Spitzengarnierung Hemdchen oder Schlüpfer Stück 95. „Stücke 145 Unterkleid charmeuse, mit buntem Maroc-Motiv und 65 Kunstseidenen Bandträ geen Stück 3 Nachthemd Charmeuse, mit Puffarm und eleganter, breiter 95 D Stück 2 STRUNPFEE Demen- Kniestrümpfe Waschkunstseide, vielen Mode farben Damenstrümpfe Waschkunstseide, unsere beliebte Marke„Fama“ in allen Farben gute, kräftige ä 22 Herren- Sportstrümpfe meliert, modernes Strickmuster, starke Qualität, 1 65 Kräftige Sohle„ Fadt* 98. 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