* einen eigen, ie ich kam immi de im ſt ſo lle in zund⸗ leich⸗ ß ich zaſſer ſchlaf jaben te ich ohr⸗ mit⸗ ami⸗ ne ine mein muſi⸗ Hilfe Togal stätigt. Haben heute Togal! gegen nen 27 Z. ieee Bezugspreis: Monaulch Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreise: Die 22 mm breite Willimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte Nr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. . 1 für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Tages · und Anzeigenblatt Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für Ge Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. 6. 39: 1130 39. Jahrgang 225 Nenſſh bulgmiſhe Fremd ſchaft Abendempfang des Reichsminiſters des Aeußeren zu Ehren des bulgariſchen Miniſterpräſidenten Berlin, 7. Juli. Zu Ehren des bulgariſchen Miniſterpräſidenten und Mi⸗ niſters des Aeußeren und Frau Kjoſſeiwanoff gaben der Reichsminiſter des Auswärtigen und Frau v. Ribbentrop ein Abendeſſen im Hotel Adlon. Bei dem Empfang richtete der Reichsminiſter des Aus⸗ wärtigen von Ribbentrop folgenden Trinkſpruch an den bulgariſchen Miniſterpräſidenten: „Herr Miniſterpräſident! Das deutſche Volk, in Erinne⸗ rung an die glorreiche Waffenbrüderſchaft des Weltkrieges, weiß ſich mit dem heldenmütigen bulgariſchen Volk in auf⸗ richtiger Freundſchaft verbunden. Jahre der bitterſten Prü⸗ fung und des ſchwierigen Wiederaufſtieges, die unſere bei⸗ den Völker hinter ſich haben, feſtigten die überlieferten en⸗ gen Beziehungen Auch im gegenwärtigen Ringen für eine freie und friedliche Entwicklung ſtehen wir in Freundſchaft zueinander. Ihr jetziger Beſuch, Herr Miniſterpräſident, iſt uns ein ſichtbarer Beweis dafür, daß Sie in der Vertiefung und in dem weiteren Ausbau unſeres Freundſchaftsverhält⸗ niſſes ein natürliches Ziel unſerer Politik erblicken. Wenn Ihre mannigfachen Pflichten als Miniſterpräſident und Au⸗ ßenminiſter Ihres Landes es Ihnen zu unſerem Bedauern auch nicht erlauben, längere Zeit in unſerem Lande zu ver⸗ weilen, ſo hoffe ich doch, daß Sie bei Ihrem Aufenthalt ein lebendiges Bild des Aufbauwerkes, ſowie des Arbeits⸗ und Friedenswillens des deutſchen Volkes erhalten. Das bulga⸗ riſche Volk hat unter der weiſen Führung ſeines Herrſchers den gleichen Weg des Aufſtiegs zu einer glücklichen Zukunft eingeſchlagen, einen Weg, auf dem es unſere wärmſten Wünſche begleiten.“ Der Königlich Bulgariſche Miniſterpräſident und Mini⸗ ſter des Aeußeren Kjoſſeiwanoff antwortete mit folgender Anſprache: a „Herr Reichsminiſter! Die zwiſchen unſeren beiden Völ⸗ kern ſeit jeher beſtehenden traditionellen Beziehungen ge⸗ genſeitiger Sympathie und Freundſchaft wurden ganz be⸗ ſonders geſtärkt durch die Waffenkameradſchaft während des Weltkrieges, durch die Tage heldenhafter Taten, ſowie ſpäterer bitterer Enttäuſchungen und ſchwerer Prüfungen, 5 ein gleiches Schickſal unſeren beiden Völkern verhießen at. In ſeinem Beſtreben, nach dem Vorbild Deutſchlands die Ungerechtigkeiten zu beſeitigen und Bedingungen friedlicher Entwicklung zu ſchaffen, verfolgt Bulgarien mit Freude den Aufſtieg des deutſchen Volkes unter der weiſen und weit⸗ blickenden Leitung des Führers und bekräftigt ſeinen Glau⸗ ben an die Zukunft. Ganz beſonders freue ich mich, betonen zu können, daß die Bemühungen meines Vaterlandes zum wirtſchaftlichen Aufbau ſtets ein freundſchaftliches Verſtändnis in Deutſch⸗ kand gefunden haben, woraus mir die Verpflichtung er⸗ wächſt, Euer Exzellenz die Dankbarkeit des bulgarischen Volkes zum Ausdruck zu bringen.“ Kjoſſeiwanoff beim Reichsarbeitsdienſt Am Freitag vormittag unternahm der bulgariſche Mini⸗ ſterpräſident Kjoſſeiwanoff unter Führung von Reichsar⸗ heitsführer Reichsleiter Hierl eine Fahrt zum Beſuch des Reichsarbeitsdienſtes und beſichtigte die Reichsſchule Finow⸗ furt des Arbeitsdienſtes für die weibliche Jugend und die Abteilung 3/090 Schorfheide des RAD. Er überzeugte ſich dabei von der vorbildlichen Geſtaltung einer Idee, die zu⸗ erſt in Bulgarien ihre Verwirklichung gefunden hat. Um 9.30 Uhr holte der Reichsarbeitsführer den bulgari⸗ ſchen Miniſterpräſidenten am Schloß Bellevue ab und fuhr mit ihm über die Reichsautobahn durch die wald⸗ und waſ⸗ ſerreiche Mark zur Reichsſchule des RAD für die weibliche Jugend nach Finowfurt. Auf dem Lagerplatz empfingen die Arbeitsmaiden die Gäſte mit friſchem Geſang. Ein Gang durch das ſchöne Haus die Aufenthalts⸗ und Arbeitsräume, das Muſik⸗ und Leſezimmer ſowie Vorführungen der Kör⸗ perſchule zeigten dem bulgariſchen Gaſt das Ziel der Er⸗ ziehungsarbeit des weiblichen Arbeitsdienſtes, das unter einem neuen Ideal der Pflicht, der Harmonie und der Schönheit ſteht. Mit herrlichen Sträußen friſcher Feldblu⸗ men fuhren Miniſterpräſident Kjoſſeiwanoff und Reichs⸗ arbeitsführer Hierl weiter über die Reichsautobahn und den Werbellinſee zur RAD⸗Abteilung 3/90 Schorfheide. Waldhornklänge empfingen den hohen Gaſt der Reichsre⸗ gierung, dem Generalarbeitsführer Bormann, der Führer des Arbeitsgaues 9(Mark Brandenbura) die angetretene Abteilung meldete. Reichsleiter Hierl führte ſeinen Gaſt durch die Abteilung und durch ihre ſchönen, im Stil nordi⸗ ſcher Bauernhöfe gehaltenen Häuſer. Um 13 Uhr begaben ſich der bulgariſche Miniſterpräſi⸗ dent und der Reichsarbeitsführer mit ihrer engeren Beglei⸗ tung zu einem Frühſtück beim Generalfeldmarſchall Görin nach Karinhall. 5 5 Starkes Intereſſe in Belgrad Die jugoſlawiſche Preſſe bringt dem Berliner Staatsbeſuch des bulgariſchen Miniſterpräſidenten und Au⸗ ßenminiſters Kjoſſeiwanoff weiterhin ſtarkes Intereſſe ent⸗ gegen. Der Berliner Vertreter der„Vreme“ meldet Au daß durch dieſen Beſuch die traditionelle Freundſchaft zwi⸗ ſchen Deutſchland und Bulgarien ſowie die vielfältigen Bande, welche beide Völker verknüpften, weiter gefeſtigt worden ſeien. Es ſei auch über die neue Lage auf dem Balkan und in Südoſteuropa geſprochen worden. die durch N T . tigen. In dieſem Sinne werden Deut Samstag, den 8. Juli 1939 die füngſten politiſchen Ereigniſſe und die außenpolitiſche Umorientierung einiger Staaten entſtanden ſei. In Verbin⸗ dung damit höre man in Berlin, daß Deutſchland weiter⸗ hin auf dem Standpunkt des Selbſtbeſtimmungsrechtes der Völker ſtehe und der Anſicht ſei, es liege im Intereſſe des europäiſchen Friedens, wenn der Grundſatz„der Balkan den Balkanvölkern“ bis zum Schluß durchgeführt werde. Deutſchland habe auch immer die Haltung der Balkanſtaa⸗ ten vollauf gewürdigt, die bis unlängſt in allen Streitigkei⸗ ten der Großmächte neutral geblieben ſeien. Das Blatt weiſt weiter auf die große Bedeutung hin, die neben der deutſch⸗bulgariſchen Freundſchaft auch die Freundſchaft zwi⸗ ſchen Jugoflawien und Bulgarien habe, was für den Frie⸗ den vielleicht noch entſcheidender ſei. Weiter höre man in Berlin, daß Deutſchland damit keinerlei„neue Front“ bilden wolle, ſondern nur wünſche, die freundſchaftlichen politiſchen und wirtſchaftlichen Beziehungen mit den Län⸗ dern zu ſtärken, deren wirtſchaftliche Struktur ſich natür⸗ licherweiſe mit der ſeinen ergänze. Außerdem wolle man verhindern daß die kleinen Staaten, welche neutral blei⸗ ben und ſich aus den Intereſſenkämpfen der Großmächte heraushalten wollten, trotzdem im Einkreiſungsblock einbe⸗ zogen würden. Der Abſchluß des Staatsbeſuchs Der bulgariſche Miniſterpräſident verließ die Reichshaupt⸗ ſtadt— herzlicher Abſchied auf dem Anhalter Bahnhof Der Agl. Bulgariſche Miniſterpräſident und Miniſter des Aeußeren und Frau Kjoſſeiwanoff verließen am Freitag nachmittag nach Beendigung ihres mehrtägigen Skaatsbe⸗ ſuches die Keichshauptſtadt. Der Reichsminiſter des Aus⸗ wärkigen und Frau von Ribbentrop begleiteten die bulga⸗ riſchen Gäſte zum Anhalter Bahnhof, wo Miniſterpräſident Kjoſſeiwanoff in Begleitung von Reichsaußenminiſter von Kibbenkrop und des Kgl. Bulgariſchen Geſandten in Berlin Draganoff die Front der Ehrenkompanie abſchrikt. Zur Verabſchiedung hatten ſich auf dem Bahnhof Mit⸗ glieder der Reichsregierung und der Reichsleitung der NSDAP ſowie weitere führende Perſönlichkeiten von Staat, Partei und Wehrmacht, die Mitglieder der Kgl. Bul⸗ gariſchen Geſandtſchaft ſowie Angehörige der bulgariſchen Kolonie in Berlin eingefunden. Der Reichsminiſter des Auswärtigen überbrachte Mini⸗ ſterpräſident und Frau Kfoſſeiwanoff die Grüße des Füh⸗ ers. Die im Weltkrieg ſo bewährte deutſch⸗bulgariſche Freundſchaft kam wieder in den herzlichen Abſchiedskundge⸗ bungen zum Ausdruck, die die Reichshauptſtadt dem ſchei⸗ denden bulgariſchen Staatsmann bereitete. Drei Tage ſtand Berlin im Zeichen der weiß⸗grün⸗roten Farben des be⸗ freundeten Bulgarien, die auch am Abfahrtstage wieder die Straßen und Plätze Berlins ſchmückten. Reichsminiſter des Auswärtigen und Frau v. Ribbentrop holten die hohen bulgariſchen Gäſte vom Schloß Bellevue, dem Gäſtehaus des Dritten Reiches, ab, um ihnen auf ihrer Fahrt durch die Reichshauptſtadt das Geleit zum Anhalter Bahnhof zu geben. Als die bulgariſchen Gäſte am Portal des Schloſſes Bellevue erſchienen, trat die Wache unter das Gewehr und unter Trommelwirbel wurde die Standarte des bulgari⸗ ſchen Miniſterpräſidenten am Fahnenmaſt niedergeholt. Auf ihrer Fahrt durch die Straßen begrüßten Taufende Ber⸗ liner den ſcheidenden bulgariſchen Staatsmann. Auf dem Bahnhofsvorplatz hatte ſich eine beſonders große Menſchen⸗ menge verſammelt, die mit lauten Heil⸗Rufen und deutſchem Gruß Miniſterpräſident Kjoſſeiwanoff begrüßten. Kurze Kommandos ertönten, dann ſchritt unter den Klängen des Präſentiermarſches und der bulgariſchen Na⸗ tionalhymne Miniſterpräſident Kjoſſeiwanoff mit Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen von Ribbentrop und dem bulga⸗ riſchen Geſandten Draganoff die lange Front der Ehren⸗ kompanie der/ Leibſtandarte„Adolf Hitler“ ab. Auf dem füdlichen Bahnſteig, der mit Lorbeerbäumen und den Ban⸗ nern Bulgariens und des Dritten Reiches feſtlich geſchmückt war, ſtand bereits der Sonderzug der bulgariſchen Gäſte be⸗ reit. Hier hatten ſich viele führende Männer des Reiches, der Partei, der Wehrmacht und der Diplomatie verſammelt, ſo u. a. der italieniſche Botſchafter Attolico, der jugoſlawi⸗ ſche Geſandte Andric, Reichsminiſter Lammers, Reichsfüh⸗ rer% Himmler, die Staatsſekretäre Weizſäcker, Körner und Keppler, Unterſtaatsſekretär Woermann und/ Ober⸗ gruppenführer Lorenz. Der bulgariſche Miniſterpräſident verabſchiedete ſich von den einzelnen Perſönlichkeiten auf das herzlichſte. Dann begleitete ihn Reichsaußenminiſter v. Ribbentrop zum Salonwagen, vor deſſen Eingang ſich die beiden Staatsmänner in langem freundſchaftlichem Ge⸗ ſpräch verabſchiedeten. Reichsminiſter v. Ribbentrop über⸗ reichte der Gemahlin des bulgariſchen Staatsmannes einen herrlichen Orchideenſtrauß. Dann beſtiegen die bulgariſchen Gäſte den Salonwagen. Unter den Klängen der bulgariſchen Nationalhymne fuhr der aus acht Wagen beſtehende Son⸗ derzug, der den bulgariſchen Miniſterpräſidenten zunächſt nach München bringt, aus der Halle. Vertiefung der natürlichen und kraditionellen Freundſchaft Die Ansprachen, die anläßlich des Beſuches des bulgari⸗ ſchen Miniſterpräſidenten in Berlin geführt wurden, boten Gelegenheit, die allgemeine Lage ebenſo wie alle die deulſch⸗ bulgariſchen Beziehungen betreffenden Fragen zu erörtern. Die Ankerredungen waren von den herzlichen Gefühlen der alten e 515 8 die zwiſchen Deutſchland und Bulgarien herrſcht. Sie eſen von neuem, wie ſehr die natürliche und kraditionelle Freundſchaft der beiden Län⸗ der untereinander und zu Italien dazu beiträgt, Bulgarien als Faktor der Ordnung im b zu fe⸗ hre Bezieh in politiſcher, wirt licher und kaffurel⸗ re Beziehungen in po 5 ru rel⸗ ler Hinsicht weikerbin vertiefen. PP reer Nr. 157 Die Verrechnung mit der Schweiz Das neue Verrechnungsabkommen unterzeichnet Bern, 7. Juli Von den Vevollmächtigten der Schweiz und Deutſchlands wurden geſtern in Bern die Vereinbarun⸗ gen unterzeichnet, durch welche das deutſch⸗ſchweizeriſche Verrechnungsabkommen vom 30. Juni 1937 mit gewiſſen Abänderungen um ein weiteres Jahr verlängert wird. Das neue Abkommen gilt rückwirkend vom 1. Juli 1939 und iſt das Ergebnis langwieriger Verhandlungen, die von beiden Seiten mit dem Willen zur Verſtändigung geführt wurden. Das Schweizeriſche Volkswirtſchafts⸗Departement erklärt hierzu in einer offiziellen Mitteilung u. a.: Die Ueberbrückungsmaßnahmen vom dezember 1938 waren durch die ſchlechte Entwicklung in verſchiedenen Mo⸗ naten des laufenden Jahres zunichte geworden. Ein weite⸗ res raſches Anſteigen des Clearing⸗Defizits war nicht mehr zu vermeiden Der eingetretene Gleichgewichtsbruch ſtammt aus ungenügenden Einzahlungen in der Schweiz. eine Folge der abſinkenden Einfuhr deutſcher Waren. Da in je⸗ dem Verrechnungsverkehr Ein⸗ und Auszahlungen auf die Dauer im Gleichgewicht bleiben müſſen, waren die unum⸗ gänglich notwendig gewordenen Anpaſſungsmaßnahmen zu treffen. Sie beſtehen in der Bemeſſung der Auszahlungen nach den tatſächlichen Clearing⸗Eingängen und in einer Neuregelung des Auszahlungsſchlüſſels. Damit wird die Bildung neuer Rückſtände vermieden und wird bei einer Beſſerung der Einfuhr aus Deutſchland auch Raum für eine raſche Abtragung des Clearing⸗Defizits geſchaffen. Es iſt gelungen, die Laſten des Abbaues in angemeſſener Weiſe auf ſämtliche Beteiligten zu verteilen. Der deutſch⸗ſchweizeriſche Reiſeverkehr erhält an Stelle der bisherigen Quote von 3,8 Millionen Franken im Monat noch 3 Millionen, von denen wiederum noch 2,8 Millionen als feſter Anteil von den laufenden Einzah⸗ lungen vorweggenommen werden. Ferner wird ein Betrag von 1,3 Millionen als Sonderquote für den Beſuch der Landesausſtellung deutſchen Reiſenden zur Ver⸗ fügung geſtellt. Der Transferfonds, aus welchem die Zins⸗ auszahlungen für ſchweizeriſche Kapitalanlagen in Deutſch⸗ land erfolgen, erhielt bisher aus den Einzahlungen aus dem Altreich 20 vH, während er an den Erträgniſſen der Wareneinfuhr aus Oeſterreich und den ſudetendeutſchen Ge⸗ bieten keinen Anteil hatte. Nunmehr iſt der Transferfonds mit 15 pH an den Erträgniſſen der Wareneinfuhr aus dem Geſamtreich(alſo einſchließlich der Oſtmark und der ſudeten⸗ deutſchen Gebiete) beteiligt. Dieſe Anteilsguote an den Ein⸗ zahlungen in die Clearingmaſſe geſtatte einſtweilen die Auszahlung eines Barzinſes von 24 oh auf feſtverzins⸗ liche Anleihen. Dividenden, Mieten und Pachtzinſen und die Gewinne aus Beteiligungen werden entſprechend dieſes Barzinsdienſtes für feſtverzinsliche Anleihen feſtgeſetzt. Schweizeriſche Finanzgläubiger, welche die in Deutſchland anfallenden Kapitalerträgniſſe nicht transferieren, erhalten Verwendungsmöglichkeiten für ihre Markguthaben auf Sperrkonto in Deutſchland. Die Wiedereinführung der be⸗ reits im letzten Jahr abgeſchafften Reichsmarkanweiſungen A(die von der Schwefzer Verhandlungsdelegation gefor⸗ dert wurde) iſt von deutſcher Seite abgelehnt worden. Die Reichsbankquote wird nunmehr auf 11,8 vH herab⸗ geſetzt. In der Verminderung des frei verfügbaren Anteils der Deutſchen Reichsbank im Verrechnungsverkehr mit der Schweiz liegt der deutſche Beitrag zur Sanierung des Clea⸗ rings. Mit ihrer Quote beſtreitet die Reichsbank gewiſſe Zinszahlungen an ſchweizeriſche Gläubiger. Nach den deut⸗ ſchen Darlegungen wird gegenwärtig der ganze für die Reichsbank anfallende Betrag in der Schweiz ausgegeben. Damit dürften annähernd die geſamten Clearing⸗Einzah⸗ lungen für ſchweizeriſche Leiſtungen verwendet werden. Es bleibt zu hoffen, daß die Steigerung der deutſchen Einfuhr in die Schweiz in naher Zukunft erweiterte Aus⸗ zahlungen geſtatten wird. Daß dieſe für den Clearing gün⸗ ſtige Entwicklung eintritt, hängt einmal von der Aufnahme⸗ bereitſchaft des ſchweizeriſchen Marktes für deutſche Waren ab, dann aber ebenſo ſehr von der Aufrechterhaltung der Lieferungsfähigkeit der deutſchen Wirtſchaft in Preis, Qua⸗ lität und Lieferfriſten. Korveftenkapitän Albrecht zum perſönlichen Adjutanken des Führers ernannt. Die Nationalſozialiſtiſche Parteikorreſpondenz meldet: Der Führer hat ſeinen bisherigen Adjutanten der Kriegs⸗ marine, Korvettenkapitän Albrecht, als Nachfolger des vor einiger Zeit zum Generalkonſul in San Franzisko berufe⸗ nen NSKK⸗Brigadeführers Hauptmann a. D. Wiedemann zu ſeinem perſönlichen Adjutanten ernannt. Korvettenkapi⸗ tän Albrecht, der am 30. Juni 1939 auf Wunſch des Füh⸗ rers aus der Kriegsmarine ausgeſchieden iſt, wurde vom Führer der Dienſtgrad eines NSKK⸗Oberführers verlie⸗ hen. Berlin. Der Reichsminiſter und Chef der Reichskanzlei Dr. Lammers beging am Donnerstag ſein 40 jähriges Dienſtjubiläum; der Führer ſprach ihm aus dieſem Anlaß perſönlich ſeine herzlichſten Glückwünſche aus und ehrte 3 durch Ueberreichung des Goldenen Treudienſtehrenzei⸗ ens. Berlin. Der Führer hat die Amtszeit des zurzeit im Amt befindlichen Präſidenten des Reichsgerichts Dr. h. c. Bumke der am 7. ds Mts. das 65. Lebensjahr vollendet. um drei Jahre verlängert. Berlin. Der Ehrenpräſident des italieniſchen Frontkämp⸗ ferverbandes Carlo Delcroix hat an den Präſidenten der Frontkampferoe bände NSKK⸗ Vereinigung Deutſcher Obergruppenführer Herzog von Coburg ein Danktelegramm gerichtet. r- cax-: EEE . 885 und Liegnitz mußten fat geſdbrbeien Jab Miniſter Funks Hollandbeſuch Aufbau neuer Handelsbeziehungen angebahnt— Erwei⸗ terter Güteraustauſch für das nächſte Jahr geplant Den Haag, 7. Juli Am letzten Tag ſeines Holland⸗ beſuches empfing Reichswirtſchaftsminiſter und Reichsbank⸗ präſident Funk die Preſſe in den Räumen der deutſchen Geſandtſchaft. Sein Hollandbeſuch zeige der Welt, erklärte er U. a., daß man in Deutſchland im Gegenſatz zu manchen Berichten gewiſſer Auslandszeitungen keineswegs in einer unruhigen Kriegsſtimmung lebe, ſondern feſt entſchloſſen ſei, die friedlichen Wirtſchaftsbeziehungen zum Auslande in einer Atmoſphäre gegenſeitigen Vertrauens erfolgreich wei⸗ ter auszubauen. Es ſei möglich geweſen, die Verbindungen, die anläßlich des Beſuches des niederländiſchen Wirtſchafts⸗ miniſters Dr. Steenberghe in Berlin angeknüpft worden ſeien, im Verlauf dieſer Tage zum Nutzen der Wirtſchaften beider Länder noch enger zu geſtalten. Es ſei bekannt, daß dieſe beiden Länder gegenſeitig die beſten Kunden ſind. Auf beiden Seiten ſei weitgehend der Wunſch vorhanden, die Handelsbeziehungen auf neuer Baſis aufzubauen. Die ſach⸗ lichen Beſprechungen in dieſer Frage ließen die Hoffnung berechtigt erſcheinen, daß bereits im kommenden Jahr ein erweiterter Güteraustauſch durchgeführt werden könne. Ge⸗ dacht ſei hierbei an einen freieren Zahlungsverkehr, der außerhalb und neben dem Verrechnungsverkehr einen er⸗ höhten Warenaustauſch geſtatte. Es werde im Ausland vielfach behauptet, Deutſchland ſei dabei, ſich wirtſchaftlich einſeitig nach dem Südoſten Europas zu orientieren. Der Verlauf dieſes Hollandbeſuches eige jedoch der Welt, daß dies nicht der Fall ſei. Der Mini⸗ ter benutzte dann die Gelegenheit, um ſeine hohe Be⸗ wunderung für die gewaltigen Leiſtungen der Zuiderſee⸗ Trockenlegungsarbeiten, die er tags zuvor beſichtigt hatte, zum Ausdruck zu bringen. * Schlag' räſtige deutſche Luftwaffe Gefechtsmäßige Vorführungen vor Generaloberſt Milch Berlin, 8. Juli. Der Staatsſekretkär der Luftfahrt und Generalinſpekteur der Luftwaffe, Generaloberſt Milch, nahm in dieſen Tagen im Auftrage des Oberbefehlshabers der Luftwaffe an Vorführungen der Flak⸗Artillerie⸗Schule 9 5 8(Mecklenburg) und der Luftwaffen⸗Lehrdiviſion eil. Außer Generaloberſt Milch waren die Chefs der Luft⸗ flotten 1 bis 4 und eine größere Anzahl höherer Offiziere anweſend. Die Scharfſchießen der Flak⸗Batterien aller Kali⸗ ber zeigten eindeutig, welchen hohen Stand unſere Flak⸗ Waffe hinſichtlich ihrer Ausbildung und Ausrüſtung erreicht hat. Die Vielſeitigkeit der Flak⸗Artillerie wurde durch ein eindrucksvolles Wirkungsſchießen gegen Erd⸗ und See⸗ ziele deutlich vor Augen geführt. Im Anſchluß an die Beſichtigung bei der Flak⸗Artillerie⸗ Schule in Rerik wurden bei der Luftwaffen⸗Lehrdiviſion Tag- und Nachtübungen durchgeführt. Die Kampf⸗ und Jagdverbände zeigten in ver⸗ ſchiedenen Angriffsarten und im ſcharfen Bombenwurf ihre 1 Diſziplin und treffſichere Schlagkraft. Das Zu⸗ ammenwirken von Fliegertruppen und Flak ⸗Artillerie wurde an Gefechtsgufgaben, die erſchwerten Kriegsverhält⸗ niſſen Rechnung trugen, dargeſtellt.— Die zweitägigen Vor⸗ führungen ergaben ein anſchauliches Bild, wie die Luftwaffe zur Steigerung ihrer Einſatzbereitſchaft und Schlagkraft an der Vervollkommnung von Perſonal und Gerät ſtändig ar⸗ beitet. Ein Verbindungsnetz von 11000 km Manöver der Heeresnachrichtentruppe vollkommen kriegs⸗ mäßig durchgeführt— Ausgezeichneter Verlauf Bad Wildungen. 8. Juli. Die Lage am letzten Tage des Manövers der Heeresnachrichtentruppe hat einige neue taktiſche Geſichtspunkte gebracht. Der Angriff des linken Flügels der blauen Armee iſt durch den Widerſtand der roten Truppen zum Stehen gebracht worden, nachdem die Main⸗Linie erreicht wurde. Am Freitag mittag wurden, wie beabſichtigt, die Manö⸗ ver abgebrochen, ohne daß ſich noch weſentliche Verände⸗ 1 15 ergeben hätten, ſoweit ſie die taktiſche Lage betref⸗ en. Seit wir zum letztenmal zahlenmäßig den Stand des Meldenetzes bekanntgaben, iſt die Ausdehnung der Fern⸗ ſprechverbindungen noch erheblich größer geworden. Am vorletzten Tage des Manövers ſind von der Nachrichten⸗ truppe 114 km Heeresfernkabel, 260 km Felddauerleitung, 2330 km Feldfernkabel und 270 km ſchweres Feldkabel ver⸗ legt worden. Insgeſamt ſind bei der Uebung etwa 8500 km des Poſtnetzes von der Nachrichtentruppe benutzt worden. Verbindungen von etwa 250 km wurde in den letzten Tagen von den Nachrichtentrupps wieder eingezogen. Auf einem Netz von mehr als 11000 km haben ſomit die verſchieden⸗ ſten Stäbe ihre Befehle erteilt. Ein ſolches Nachrichtenſyſtem zu organiſieren und ſo zu bauen, daß es allen Anforderun⸗ gen der taktiſchen Leitung entſpricht, das iſt in Wirklichkeit eine ganz einzigartige Leiſtung, die bisher in Friedenszei⸗ ten noch nicht von einem Heer vollbracht worden iſt! Sie iſt umſo höher zu bewerten, als dieſe Rahmenübungen voll⸗ kommen kriegsmäßig durchgeſpielt worden ſind und von der Uebungsleitung alle nur erdenklichen Schwierigkeiten der Truppe geſtellt wurden. Der Inſpekteur der Nachrichtentruppe, Generalmajor Fellgiebel, hat ſich in berufenem Kreiſe mit größter Zufrie⸗ denheit über den Verlauf des Manövers geäußert. Berlin. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat den Chef des Preſſe⸗ und Propagandaamtes der Reichsjugendführung, Hauptbannführer Dr. Karl Lapper, in das Reichsminiſte⸗ rium für Volksaufklärung und Propaganda berufen und — mit der Erfüllung eines beſonderen Auftrages auf dem ebiet des Filmweſens betraut. i Großfeuer durch Blitzſchlag 50 000 iner Stroh ein Raub der Flammen. Br 15 5 8. Zull In Maltſch wurde in den Abend ⸗ ſtunden eine Jeldſcheune der Schleſiſchen Jelluloſe⸗ und Pa⸗ pierfabriken Ach. durch Blitzſchlag in Brand geſetzt. Das Feuer griff auch auf zwei in der Nähe liegende große Strohhäufen über, ſo die hier lagernden 50 000 Jenk⸗ ner 1 1 ein einz 85 n 15 ſofork alarmierten Feuerwehren aus Maltſch, 1 7 5 darauf beſchränken, die zunächſt Deutſchfeindliche Ausſchreitungen Die Ueberfallenen 1 0 Schäden ſelbſt reparieren aſſen. Poſen, 7. Juli. In der Stadt Schwerſenz bei Poſen kam es nachts zu ſchwerſten Ausſchreitungen. In der Zei von etwa 22 Uhr bis nach Mitternacht durchzog eine mehr als 150 Perſonen ſtarke johlende Menge die Straßen des Städtchens und zertrümmerte mit einem wahren Skein⸗ bombardement bei faſt allen deutſchen Familien die Fen⸗ ſter der Wohnungen und der Geſchäfte. In einer deutſchen Konditorei gingen alle 66. im evan⸗ geliſchen Pfarrhaus und in einer Tiſchlerei je über 50 Scheiben in Trümmer. Da die Täter zum Teil mehr als fue d Steine aus dem Sttaßenpflaſter als Wurfge⸗ choſſe verwendeten, wurden Mobiliar und Ladeneinrich⸗ tungen ſehr beſchädigt. Die Bewohner flüchteten in ihre von der Straße abgelegenen Zimmer oder in die Gärten vielfach nur notdürftig bekleidet, da ſie ſich meiſt ſchon zur Ruhe begeben hatten. Im letzten Augenblick konnten auch erſt die Kinder in Sicherheit gebracht werden. In einer Wohnung waren die Kinderbetten nach dem Steinbombar⸗ dement geradezu mit Glasſplittern und Steinen überſät. Bis an die 50 Steine hat man allein in einer der demolierten Wohnungen gefunden. Selbſt an den Faſſaden der Häu⸗ ſer ſind die Spuren des Steinhagels deutlich zu ſehen. Den Geſchädigten wurde von den Behörden die Auf ⸗ lage gemacht, die zerſtörken Scheiben bis 18 Uhr abends durch neue erſetzen zu laſſen. Deutſcher Kaplan verurteilt Königshükte, 7. Juli. Das Bezirksgericht verhandelte gegen den 28jährigen Kaplan Paul Krollik aus Lipine. Als der Geiſtliche am 30. Mai in Lippine einen deutſchen Got⸗ tesdienſt abhielt, wurde ſeine Predigt von einer organiſier⸗ ten polniſchen Horde geſtört, die zum Teil aus ortsfremden Elementen beſtand. Als die Störer auch nach mehrmaligen Ermahnungen des Geiſtlichen nicht zur Ruhe zu bringen waren, ſtieg Krollik von der Kanzel, zog ſeinen Ornat aus und beförderte die größten Schreier aus der Kirche. Drei polniſchen Burſchen, die Widerſtand leiſteten, gab er ein paar wohlverdiente Ohrfeigen. Das energiſche Auftreten des Kaplans bewirkte, daß bald völlige Ruhe eintrat und der deutſche Gottesdienſt ungeſtört zu Ende geführt werden konnte. Am 2. Juni wurde der Kaplan verhaftet und ein Strafverfahren wegen Beleidigung des polniſchen Volkes gegen ihn eingeleitet. Das Gericht verurteilte ihn zu ſechs Monaten Gefängnis. Zweckoptimismus in London Vage Hoffnungen auf Verbeſſerung der Paktausſichken London, 8. Juli. Der diplomatiſche Korreſpondent von Preß Aſſociation berichtet, daß in amtlichen Londoner Kreiſen über die Natur der neuen Anweiſungen an den britiſchen Botſchafter in Moskau nichts zu erfahren ſei, doch laſſe der gegenwärtige Stand der Verhandlungen ver⸗ muten, daß ſie ſich auf folgende drei Punkte erſtrecken: 1. das engliſch⸗franzöſiſche Intereſſe an der„Unabhän⸗ gigkeit Hollands und der Schweiz“, 2. den Sowſfetvorſchlag, Militärabkommen mit Polen und der Türkei abzuſchließen, 3. die Definition des Begriffes„direkter oder indirekter Angriff“. Wenn Großbritannien und Frankreich wünſchten, in den Pakt Klauſeln einzufügen, ſo ſchreibt der Korreſpondent weiter, die ſich mit Holland und der Schweiz befaſſen, dann wolle die Sowjetregierung, wie ſie es vorgeſchlagen habe, in Verhandlungen mit der Türkei und Polen eintre⸗ ten. Es habe den Anſchein, daß, ſolange dieſe Verhand⸗ lungen nicht abgeſchloſſen ſeien, ein weiterer Fortſchritt in den Verhandlungen der drei Hauptmächte nicht möglich ſei. Man ſei alſo bereits allgemein in London der Anſicht daß in Anbetracht deſſen, daß die Verhandlungen mit Sowſet⸗ rußland bereits 13 Wochen dauerten,„Großbritannien und Frankreich nicht gewillt ſeien, eine weitere Verzögerung der Verhandlungen zuzulaſſen“. Man habe deshalb in die⸗ ſen Kreiſen die Anſicht vertreten, daß man, ehe man eine weitere Hinauszögerung zulaſſe, die Berückſichtigung des beſonderen engliſchen Intereſſes an Holland und der Schweiz„für ein ſpäteres Datum zurückſtelle“. Anter dem Diktat der Entente Scharfe Angriffe des Senators Borah gegen England und Frankreich Waſhington, 7. Juli. Senator Borah richtete im Verlaufe einer Rede wieder außerordentlich ſcharfe Angriffe egen England und Frankreich, die er des Verſuches beſchul⸗ igte, die amerikanſſche Außenpolilik zu diktieren, um die Vereinigten Staaten auf Seiten der engliſch⸗franzöſiſchen Entente in den nächſten Krieg zu hetzen. Die Angriffe des Senators richteten ſich beſonders gegen Bonnet, der zu einer Zeit, wo die amerikaniſche Neutrali⸗ tät im Unterhaus beſprochen wurde, erklärte und darauf beſtanden habe es ſei„die Pflicht“ Amerikas, ſeine tradi⸗ tionelle Neutralität aufzugeben. Ueber das Ergebnis der Abſtimmung ſelbſt ſeien einflußreiche Männer Frankreichs ſowie die franzöſiſche Preſſe allgemein in Ausdrücken her⸗ gefallen, die man in internationalen Beziehungen beſonders wiſchen Nationen,„die vorgeben, freundlich zu ſein, oder ie ſo tun, als wären ſie anſtändig“, ſelten höre. Borah rief dann aus:„Herr Präſident, Sie können die Geſchichte vergeblich nachforſchen, ſie werden nie einen der⸗ artigen Mangel an Achtung und Anſtändigkeit einer Na⸗ tion anderen Ländern gegenüber finden, deren Freund zu ſein ſie vorgibt“. Nur ein Staat, der ſchon alle Selbſtachtung oder das Gefühl für ſeine Rechte verloren habe oder macht⸗ los ſei, fuhr Borah fort, könne ſich dieſes gefallen laſſen. Man müſſe ſich hier einmal den Tatbeſtand vor Augen hal⸗ ten. Die Mehrheit des Unterhauſes und des Bundes kongreſ⸗ ſes der USA habe einen beſtimmten Beſchiuß gefaßt und offizielle Vertreter eines fremden Landes forderten gemein⸗ 35 mit ihrer Preſſe die amerikaniſchen Bürger auf, den eſchluß des Kongreſſes umzuwerfen, die traditionelle Au⸗ Polti ei der Vereinigten Staaten zurückzuweiſen und die olitik einer fremden Macht zu befolgen. Dieſe Forderung ſei außerdem mit den Ausdrücken der tiefſten Verachtung geſtellt worden. Borah nannte dann die engliſche und fran⸗ zöſiſche Demokratie brutal, verbrecheriſch und ſelbſtſüchtig. Dieſe außerordentlich ſcharfe Borah⸗Rede wird als Auf⸗ takt der am Samstag beginnenden Senatsdebatte über die Mit Neutralitat unvereinbar Die Schweiz weiſt Garankieverſuche zurück Bern, 7. Juli. Alle der Regierung naheſtehenden Zei⸗ kungen veröffentlichen neuerdings Berichte aus Bern, in denen von den Moskauer Verhandlungen und den Garan⸗ f tieverſuchen entſchieden abgerückt wird. So heißt es im 8 „Bund“, wenn von einzelnen Mächten Garantieerkſärun⸗ 2 gen auch für die Schweiz abgegeben würden, ſo handle es 0 ſich um einſeitige Akte, die die volle Aufmerkſamkeit des 1. Schweizer Volkes fänden, die jedoch ohne Zutun Schweizer 1 Behörden zuſtandegekommen ſeien. Sollte in den Verhand⸗ 9 lungen mit Sowietrußland eine Beiſtandsgarantie für die 5 Schweiz wirklich diskutiert werden dann geſchehe dies ohne 5 Fühlungnahme mit dem Bundesrat. Eine Informierung der 5 Bundesregierung ſei nicht erfolgt und ſei nicht erwartet 1 worden, da ein derartiger Vorſchlag mit der Anerkennung der ſchweizeriſchen Neutralität durch Frankreich und Eng⸗ land in Widerſpruch ſtehe. f. 1 Ein ägyptiſches Dementi 3 Kein Militärpakt zwiſchen Aegypten und der Türkei 8 „Berlin, 7. Juli Die ägyptiſche Geſandtſchaft in Berlin 15 teilt mit: Ji „Die königlich⸗ägyptiſche Geſandtſchaft in Berlin iſt be⸗ 5 vollmächtigt, ganz kategoriſch die Nachricht über einen ab⸗ 5 geſchloſſenen oder abzuschließenden Militärpakt zwiſchen der Türkei und Aegypten zu dementieren.. Sie iſt ebenſo in der Lage, zu verſichern, daß der Beſuch 0 Sr. Exzellenz des ägyptiſchen Außenminiſters Jehia Paſcha 6 in den Balkanländern in keiner Weiſe die Abſicht verfolgt, die ſogenannte Einkreiſungspolitik gegenüber Deutſchland d. in irgendeiner Weiſe zu unterſtützen oder zu verſtärken.“ de . B Ein IZwiſchenfall in Hankau 9 Japaniſche und franzöſiſche Truppen ſtanden ſich kampf⸗ bereit gegenüber 5 Kankau, 7 Juli. In Hankau ereignete ſich am Freitag ein aufſehenerregender Zwiſchenfall. Anläßlich des zweiten 92 Jahrestages des Ausbruches des Chinakonfliktes veranſtal⸗ G. teren zahlreiche japaniſche und chineſiſche Journaliſten einen 15 Propagandaumzug, der auch durch die Straßen der fran⸗* zöſiſchen Niederlaſſung führen ſollte, wo ihnen aber der de Eintritt verweigert wurde. Plötzlich ſtanden ſich mehrere ih Verbände der franzöſiſchen und japaniſchen Beſatzungskrup⸗ 5 pen in Gefechtsformation kampfbereit gegenüber und wur⸗ 925 den erſt nach längeren Verhandlungen wieder zurückgezo⸗ 56 gen. Die Franzoſen haben jetzt die Tore zur Niederlaſſung 70 verriegelt und an der Grenze Maſchinengewehre aufgeſtellt. bi 5. 5 5 nã Kiel. Die in Kiel zur Teilnahme an den Fünften In⸗ Da ternationalen Marinepokalſegelwettfahrten verſammelten me Vertreter von insgeſamt neun Nationen wurden durch den Del Kommandierenden Admiral der Marineſtation der Oſtſee, Admiral Carls, herzlich begrüßt. de 56 Motorboote verbrannt fa Nächtliches Feuer in einer Bootswerft Derlin, 8. Juni. Nachts brach in einer Bootswerft in Köpenick bei Berlin ein Brand aus, bei dem drei große 7 Bauſchuppen völlig abgebrannt ſind. 56 zum größten Teil. fertiggeſtellte Motorboote fielen dabei den Flammen zum Opf eil pfer. 0 In der Bootswerft wurde auch das Schnellboot herge⸗ 185 ſtellt, mit dem Herr von Stuck vor einigen Tagen ſeinen Weltrekord gefahren hatte. Die beiden Weltrekordboote „Mathea III“ und„Tempo“ waren zwar in der Werft un⸗ be. tergeſtellt, konnten aber noch rechtzeitig in Sicherheit ge⸗ Ad bracht werden. 8 5 0 Italienisches Waſſerflugzeug ins Meer geſtürzt 5 Fünf Tote Rom, 8. Juli. Ein Waſſerflugzeug der italieniſchen Luft⸗ S waffe ſtürzte bei einem Nachtübungsflug in der Gegend von ſic Cagliari(Sardinen) aus unbekannter Urſache ins Meer. gel Die fünf Mitglieder der Beſatzung kamen ums Leben. Io 20 Fleiſchvergiſtungen in Galizien 55 Bisher 7 Tole, 13 Perſonen in Lebensgefahr fal N 8. Juli. An einer Fleiſchvergiftung er. be krankten in dem oſtgaliziſchen Marktflecken Jaworow 20 O Perſonen, von denen bisher ſieben geſiorben ſind. Die übri⸗ de gen Erkrankten befinden ſich in Lebensgefahr. er Straßenbahn umgeſtürzt— Drei Frauen getötet Stockholm, 8. Juli. Im Stadtzentrum ereignete ſich ſchweres Straßenbahnunglück. Infolge Verſagens dek da Bremſe ſtürzte ein Wagen um. Dabei wurden drei Frauen et getötet; mehrere Fahrgäſte wurden verletzt. de Er! Neue Streikbewegung in ASA Proteſt gegen die Enklaſſung von 200 000 Notſtandsarbeitern Newyork, 7. Juli. Aus Proteſt gegen die Entlaſſung von 200 000 Nothilfearbeitern ſtreiken ſeit Mittwoch in vie⸗ we len Landesteilen Tauſende von Notſtandsarveitern gemein: unt 150 mit einer großen Zahl von Facharbeitern, die zur Un⸗ Per erſtützung der ungelernten Kräfte bei der Durchführung Ju der Nothilfeprojekte benötigt werden. Im Newyorker Be⸗ Ber zirk allein ſtreiken 32 000 gelernte Arbeiter. Die Streiklage. wird dadurch verſchärft, daß laut Bekanntmachung des St Wohlfahrtskommiſſars Hodſon die ausgeſteuerten. 200 000 Arbeiter keinerlei Arbeitsloſenunterſtützung erhalten. a Us A⸗Marineminiſter Swanſon geſtorben* Waſhington, 8. Juli. Nach einer mehrmonatigen Krank⸗ heit ſtarb Marineminiſter Claude Swanſon im Alter von 77 Jahren in Rapidan Camp(Virginien). Swanſon gehörte der Regierung ee ſeit 1933 an und war Vorſitzen⸗ der des Marineausſchuſſes des Bundesſenats. In ſeine 44jährigen öffentlichen Tätigkeit wurde er verſchiedentl in das Abgeordnetenhaus gewählt und gehörte ſeit 191 nach ſeiner Amtszeit als Gouverneur von Virginien dem Senat an, bis er 1933 ins Kabinett berufen wurde. a Erdölquelle bei Florenz. In 1 bei Florenz wurde in einer der Sonden zur Aufſuchung neuer ſan⸗ asvorkommen das Vorhandenſein von Erdöl feſtgeſtellt Das Petroleum befindet ſich in einer Tiefe von 800 m. Am Tage der Auffindung der Erdölquelle konnten etwa 1000 kanlagen zu ſchützen. 1 8 der Neutralitätsverpflichtungen Amerikas ange⸗ ER. 8 5 Liter dieſes koſtbaren Brennſtoffes gewonnen werden. mpf⸗ reitag beiten nſtal⸗ einen fran⸗ r der hrere dtrup⸗ wur⸗ kgezo⸗ ſſung stellt. n In⸗ nelten h den ſtſee, rft in große 1 Teil zum herge⸗ ſeinen boote ft un⸗ it ge⸗ b* 5 65 Frauen beitern laſſung in vie⸗ ſemein⸗ ur Un⸗ ührung er Be⸗ Badiſche Chronik 16 Mittelſchulen in Baden. NSG. Laut Amtsblatt des Badiſchen Unterrichtsmink⸗ ſteriums ſind im Schuljahr 1939-40 grundſtändige Mittel⸗ ſchulen, beginnend mit der 1. Mittelſchulklaſſe an folgenden Orten errichtet worden: Blumberg(Albert⸗Leo⸗Schlageter⸗ Schule), Furtwangen(Hans⸗Thoma⸗Schule), Gengenbach (Karl⸗Iſenmannſchule), Hornberg, Karlsruhe, Karlsruhe⸗Dur⸗ lach, Mannheim, Pfullendorf, St. Blaſten, St. Georgen (Sans⸗Schemmſchule), Schönau i. W.(Albert⸗Leo⸗Schlageter⸗ Mittelſchule), Staufen(Staufenburgſchule), Stockach, Wolfach. Aufbau⸗Mittelſchulen wurden an die Volksſchulen folgender Orte angegliedert: Kandern und Rheinfelden(Hans⸗Schemm⸗ ſchule). Noch 33 badiſche Gehöfte verſeucht. In der vergangenen Berichtswoche iſt es wieder zu einem kleinen Rückgang der reſtlich verſeuchten Gemeinden gekom⸗ men. Die Maul⸗ und Klauenſeuche iſt in einer Gemeinde, und zwar in unſerer Gauhauptſtadt, erloſchen. Von den übrigen Gemeinden unſeres Landes waren am Ahend des 4. Jult 1939 noch fünf verſeucht und zwar: Landkreis Donau⸗ eſchingen: Geiſingen, Neudingen; Landkreis Konſtaftz: Gei⸗ lingen; Landkreis Sinsheim: Treſchklingen; Landkreis Stok⸗ ach: Steißlingen. In ihnen ſind noch insgeſamt 33 Ge⸗ Höfte durch die Seuche befallen. i Steinsfurt.(Wildſchwein er leg t.) Im be⸗ nachbarten Adersbach gelang es dem Waldhüter und Jagd⸗ aufſeher Krieg in ſeinem Jagdrevier auf der Rohrbacher Gemarkung ein Wildſchwein von 1,20 Zentner zu erlegen. J Bruchſal.(Jiegenbockverſte ige rung.) Bei der Sonderkörung und Verſteigerung von Zuchtviehböcken aus den Kreiſen Bruchſal, Pforzheim und Karlsruhe wurden 136 Böcke der weißen deulſchen Edelziege verſteigert. Mit dem wieder erheblich verbeſſerten Zuchtmaterial wurden gute Preiſe erzielt. Fohlenmarkt und Reichsnährſtandsſchau in Eppingen. Eppingen. Am Freitag dieſer Woche ſteht das Kraich⸗ gauſtädtchen Eppingen im Zeichen großen landwirtſchaftlichen Geſchehens. In ſeinen Mauern findet der alljährliche Abſatz⸗ fohlenmarkt ſtatt. Eppingen, von jeher der bedeutendſte Be⸗ zirk Badens in der Pferdezucht, bietet mit dieſer Einrichtung den Züchtern des unterbadiſchen Kaltblutpferdes Gelegenheit, ihre Zuchtprodukte als Abſatzfohlen zu verkaufen. Dem Auf⸗ züchter iſt die Möglichkeit gegeben, das ihm zuſagende Tier Aus einer großen Anzahl ſelbſt auszuwählen. Die auch in dieſem Jahre wieder zahlreich zum Verkauf ſtehenden Abſatz⸗ fohlen laſſen reges Intereſſe und ſtarken Beſuch ſeitens der Pferdeliebhaber erwarten. Gleichzeitig findet auch vom 7. bis 9. Juli in der Turnhalle eine große„Schau des Reichs⸗ mährſtandes“ ſtatt. Dieſe einzigartige Schau wird nicht nur das Intereſſe der bäuerlichen Bevölkerung in Anſpruch neh⸗ men, ſondern auch das aller übrigen Volksgenoſſen der nähe⸗ ren und weiteren Umgebung. ) Pforzheim.(Einbruch in Uhrenſa ort r.) Wie der Polizeibericht mitteilt, wurde in der Nacht in einer Ahren⸗ fabrik in der Kaiſer⸗Friedrich⸗Straße ein Einbruch verübt. Geſtohlen wurden u. a. 300 Ankeruhrenwerke Marke Eta. Der Wert des geſtohlenen Gutes beträgt etwa 10 000 Mark. Offenburg.(Radfahrer gegen Laſtwag en.) Auf der Landſtraße Offenburg Hofweier ſtieß der Radler Gipſermeiſter Schneggenburger auf dem Heimwege am Weg⸗ einſchnitt der Elgersweierer Straße mit einem Laſtwagen ſo ichwer zuſammen, daß er ſchwer verletzt ins Offenburger Kran⸗ kenhaus geſchafft werden mußte. Endingen a. K.(Gute Kirſchenernte.) Einen reichen Behang weifen in dieſem Jahre hier und in der näheren Umgebung die Kirſchbäume auf. Teilweiſe konnten ſogar bis zu 8 Zentner der köſtlichen Früchte von einem Baum geerntet werden. Am ganzen Kaiſerſtuhl iſt die Kir⸗ ſchenernte jetzt rege im Gange, und auf den Sammelſtellen herrſcht Hochbetrieb. Müllheim.(Tod durch das Abflußrohr des Schwimmbades) Das Schöffengericht Freiburg hatte lich in einer Verhandlung im hieſigen Amtsgericht mit einem ſeltenen Fall zu beſchäftigen. Die 13jährige Schülerin Liſe⸗ lotte Schultke war im vorigen Jahr im Schwimmbad zu Badenweiler der Waſſerableitung zu nahe gekommen und darin ſteckengeblieben, ſodaß ſie nur noch tot geborgen wer⸗ den konnte. Gegen den Zljährigen Walter K. war wegen fahrläſſiger Tötung Anklage erhoben worden. Die Anklage⸗ behörde warf K. vor, daß er, wenn auch unbewußt, beim Oeffnen des Abflußrohrs fahrläſſig gehandelt und dadurch den Tod des Kindes verſchuldet habe. Die Augenſcheinnahme ergab, daß es für den Angeklagten unmöglich war, vor Oeffnen des Abflußrohrs die große Gefahr zu erkennen. Die Abflußöffnung betrug nur ca 20 em. Der Angeklagte konnte keineswegs wiſſen, daß die Saugwirkung ſo groß ſein konnte, daß Menſchen in der Nähe dadurch Gefahr liefen. Eine Ver⸗ kettung unvorherſehbarer Amſtände habe den Tod des Kin⸗ i Das Gericht mußte daher auf Freiſpruch erkennen. Die Jugendherbergen in Baden 423 200 Aebernachtungen im Jahre 1938. Das Jahr 1938 war für das Deutſche Jugendherbergs⸗ werk noch weit erfolgreicher als das Vorjahr. Wurden doch unter Einſatz beträchtlicher Mittel im letzten Jahre 65 Neu⸗ hauten und daneben eine große Anzahl von Ausbauten der Jugendherbergen durchgeführt. Weiter wurden für 32 Ju⸗ gendherbergen die Grundſteine gelegt. An der Aufwärtsent⸗ wicklung waren nach den amtlichen Zuſammenſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamtes alle Landesverbände beteiligt. In Baden waren zu Beginn des laufenden Jahres 81 Jugendherbergen vorhanden, in denen 5264 Betten mit Decken, 1499 Lager mit Decken und 328 Notlager mit Dek⸗ k. den vorhanden waren. Die Uebernachtungsziffer erreichte im 3— 55 1938 die anſehnliche Zahl von 423 200; und zwar ielen davon 265 300 auf männliche und 166 900 auf weibliche Beſucher. Erfreulich hoch war wiederum die Inan⸗ pruchnahme der Deutſchen Jugendherbergen durch aus⸗ diſche. So hielten in den Jugendher⸗ gen des Landesverbandes Baden im letzten Jahre 15 400 ausländiſche Jugendwanderer Einkehr. 9 Schollacher Moor unter Natutſchutz. NSG. Das neue Amtsblatt des Badiſchen Kultus⸗ miniſteriums enthält eine Verordnung über das Naturſchutz⸗ ebiet Schollacher Moor im Landkreis Neuſtadt. Es handelt ſich hier um eines der wenigen eiszeiklichen Hochmoors dieſes Gebietes, das inmitten eines entwaldeten Talkeſſels gelegen iſt. Bemerkenswert ſind die Beſtände an Moorkiefern und ie reiche Vogelwelt. 5. Aus den Nachbargauen Speyer.(m Rhein ertrunken.) Ein junger Mann aus dem Rheinland mit Namen Bahnſen iſt ober⸗ halb der ſtädtiſchen Badeanſtalt ertrunken. Vermutlich war er kein guter Schwimmer und hatte ſich zu weit hinausge⸗ wagt Kaiſerslautern.(Tödlich angefahre n.) Der 14⸗ jährige Gerwald Hemmer aus Otterberg, der mit ſeinem Fahrrad neben einem Erntewagen fuhr und vor dem Ot⸗ terberger Stadteingang den Wagen überholen wollte wurde von einem entgegenkommenden Kraftwagen angefahren und ſchwer verletzt. Der Verunglückte wurde ins hieſige Krankenhaus geſchaff, in dem er geſtorben iſt. Otterberg(Schädelbruch im Badeweiher.) Ein junger Mann, der vom Ufer aus in den Otterberger Badeweiher ſprang und ſich in der Abſchätzung ſeines Sprunges verrechnet hatte, ſchlug mit ſeinem Kopf auf einen Randſtein des Badeweihers auf, wodurch er ſich einen Schädelbruch zuzog. Saarlautern.(Bei mn Ferkeltransport tödlich verunglückt.) Durch telefoniſchen Anruf wurde einem Lisdorfer Schweinehändler mitgeteilt, daß ſein 28jähriger Gehilfe mit einem Laſtkraftwagen tödlich verunglückt ſei. Dreizehn Ferkel gingen bei dieſem Unfall zugrunde. Lampertheim.(Auto von Bulldogg zerſtörtg In der Römerſtraße hatte der Tierarzt Wegerle ſeinen Perſonenwagen vor einem Hauſe abgeſtellt, um in einem Bauernhauſe Dienſt zu tun. Inzwiſchen kam eine Mann⸗ heimer Bulldoggmaſchine vorüber und rannte mit voller Wucht gegen den Wagen, ſo daß dieſer total zertrümmert wurde. Die ſofort angeſtellte Unterſuchung ergab, daß dem Bulldogglenker die Steuerung verſagte und er die Macht 1 Fahrzeug verloren hatte. Der Sachſchaden iſt er⸗ eblich. Schönmakkenwag.(das anhängliche Pferd) Vor einigen Tagen hatte ein Bewohner ſein Pferd nach Airlenbach verkauft. Drei Tage darauf ſah der Bauer das Pferd am Nachmittag wieder vor der gewohnten Stalltüre ſtehen. Das anhängliche Tier hatte den in der Luftlinie 10 Kilometer langen Weg über Berg und Tal, durch Wald und Feld mit ſtaunenswerter Sicherheit wiedergefunden, ohne etwa die Straße zu benutzen, auf der es ſicher aufge⸗ halten worden wäre. — Lauffen a. N.(Den Vermieter die Treppe hinuntergeworfen.) Drei Radaubrüder, die nach durch⸗ zechtem Wochenbeginn von ihrem Vermieter wegen des von ihnen verurſachten Lärms zurechtgewieſen wurden, warfen dieſen kurzerhand die Treppe hinunter. Mit ſchweren Kopf⸗ verletzungen mußte der Mann in ein Krankenhaus aufgenom⸗ men werden. Die drei Saufkumpane wurden feſtgenommen. — Endersbach, Kr. Waiblingen.(Am Lenkrad ein⸗ geſchlafen.) In den frühen Morgenſtunden ſtürzte ein ſchwerer Laſtzug bei Endersbach die hohe Straßenböſchung hinunter, wobei Fahrer und Beifahrer das Glück hatten, un⸗ verletzt zu bleiben. Wie der Fahrer ſelbſt angab, war er wegen Uebermüdung am Lenkrad eingeſchlafen. Es koſtete viel Mühe, bis der ſtark beſchädigte Laſtzug wieder auf der Straße ſtand, die längere Zeit für den Durchgangsverkehr geſperrt werden mußte. — Beſigheim.(Gefährlicher Sturz vom Ria d) Eine 12 jährige Radfahrerin ſtreifte bei der Fahrt über eine ſteil abfallende Straße eine ältere Frau, die anſcheinend ohne Beobachtung der nötigen Vorſicht auf die Straße getreten war. Der Frau geſchah dabei nichts, dagegen wurde das Mäd⸗ chen mit ſolcher Wucht auf die Erde geſchleudert, daß es noch nach mehreren Stunden trotz ärztlicher Bemühungen in tiefer Bewußtloſigkeit war. — Heilbronn.(Nächtlicher Fa brikbrand.) In der Nacht brach in der Briefhüllenfabrik Ernſt Mayer ein Brand aus, der ſich in den leicht brennbaren Vorräten ſehr raſch ausbreitete und großen Sachſchaden anrichtete. Zwei Löſchzüge hatten anderthalb Stunden lang zu tun, um das gefährliche Feuer niederzukämpfen. i Mit Luftgewehr gegen Schneeballenwerfer. Im Win⸗ ter ſpielten in einem Hofe in München mehrere Knaben und bauten einen großen Schneehaufen auf. Draußen auf der Straße gingen zwei noch nicht 18 Jahre alte Burſchen vor⸗ über, die geladene Luftgewehre bei ſich hatten. Als ſie von den Buben im Hofe bemerkt wurden, begannen dieſe leb⸗ haft mit Schneeballen zu werfen.„Um ſie einzuſchüchtern“. legte einer von ihnen— angeblich auf den Schneehaufen— an und ſchoß. Die Kugel traf aber einen 12 Jahre alten Knaben ins Auge, deſſen Sehkraft faſt verloren iſt. Der unbedachte Schütze erhielt vier Wochen Gefängnis. ai Geiſteskranker wollte Zug zum Entigleiſen bringen. In der Nacht beobachtete der Nachtwächter des in der Nähe des Bahnhofes Kirchſeen gelegenen Schwellenwerkes einen Mann, der ſich beim Bahnkörper herumtrieb. Der Nacht⸗ wächter faßte den Mann und übergab ihn der Gendarme⸗ die. Der Verhaftete gab ohne weiteres zu, daß er aus der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Eglfing am Montag entſprungen war. Er hatte von einem Schwellenſtoß eine Schwelle ge⸗ nommen und ſie über das Gleis gelegt, um den nächſten Zug zum Entgleiſen zu bringen. Die Maſchine des Zuges ſchob die Schwelle aber beiſeite. Der Geiſteskranke gab wei⸗ ter zu, zwei Feldſtädel angezündet zu haben. Die beiden Städel, die Heuvorräte enthielten, wurden eingeäſchert. ib Invalide in ſeinem Haus verbrannt. In einer der letzten Nächte fand eine Streife von Zollbeamten in Dor⸗ nick(Kreis Rees) ein Wohnhaus lichterloh in Flammen vor. Infolge der ſtarken Rauchentwicklung gelang es nicht, in das brennende Haus einzudringen. Nachdem das Ge⸗ bäude bis auf die Grundmauern niedergebrannt war, fand man die verkohlte Leiche des einzigen Bewohners, des 82 Jahre alten Invaliden Bernhard Temaat auf. a Altes Ehepaar gasvergiftet. In Herford fiel das Ehe⸗ ar Heinrich Laag, das erſt vor kurzem das Feſt der Gol⸗ enen Hochzeit feiern konnte, einem Unfall zum Opfer. L. 595 den Boden ſeiner Küche geſtrichen und iſt dabei offen⸗ ar an den Gasſchlauch geraten, der ſich löſte. Das Ehepaar hat ſich dann in einem benachbarten Zimmer zur 1 be⸗ geben. Das ausſtrömende Gas gelangte in den Schlafraum und tötete die beiden alten Leute. f a Großfeuer in Polen vernichtete über 300 Gebäude. Von einem rieſigen e wurde das Dorf Sied⸗ liſzowice in Oſtpolen heimgeſucht. Ueber 100 Wohnhäuſer und 200 Wirtſchaftsgebäude mit ſehr viel Tieren wurden bei dem Brand, der durch einen ſchadhaften Schornſtein ver⸗ urſacht worden war, eingeäſchert. Zwei Helfer bei den Löſch⸗ arbeiten erlitten ſchwere Verletzungen. Lolcale Nauudlocliau Muſterung 1939. In der Zeit vom 7. Juli 1939 bis 2. September 1939 findet in Mannheim die Muſte⸗ rung für die Dienſtpflichtigen folgender Geburtsjahrgänge ſtatt: 1. Vom Geburtsjahrgang 1939 die vom 1. Sep⸗ tember bis 31. Dezember Geborenen, 2. der Geburts⸗ jahrgang 1920, 3. die noch nicht erfaßten oder noch nicht gemuſterten Dienſtpflichtigen der Geburtsjahrgänge 1906, 1907, 1910 und 1913 bis einſchließlich 1918 ſowie des Geburtsjahrgangs 1919, letzterer ſoweit in der Zeit vom J. Januar bis einſchließlich 31. Auguſt geboren, 4. die zurückgeſtellten Dienſtpflichtigen der Geburtsjahrgänge 1913 bis einſchließlich 1919(letztere geboren in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Auguſt.) Alles Wiſſenswerte hierüber kann aus den amtlichen Bekanntmachungen an den Anſchlagſäulen erſehen werden. 1* Kirchliche Nachrichten. In bem morgigen Haupt⸗ gottesdienſt der evangeliſchen Kirche wird Herr Profeſſor i. R. Sturm, Sohn des Hauptlehrers Gg. Sturm aus Heidelberg(früher Roſewirts⸗Schorſch genannt), predigen. Es wäre eine ſchöne Ehrung für den Vater, wenn man dem Sohne morgen ein gutbeſetztes Gotteshaus bereiten würde. 2 Preistreiberei wird beſtraft. Die Kleine Strafkammer verurteilte den 50jährigen Jakob Flatter 2. aus Weiſenheim a. S. wegen Preistreiberei zu 100 Mark Geldſtrafe oder 10 Tagen Gefängnis. Der Angeklagte hat Beſtellungen an⸗ genommen, bei denen er für Kartoffel pro Zentner 3,50 bis 3,60 Mark verlangte. Als dann die Kartoffeln geliefert wur⸗ den, hatten er und ſeine Tochter den Preis von 3,80 Mark gefordert. Dem Angeklagten war bekannt, daß er nicht mehr als 3,45 Mark verlangen durfte. U„Badiſches Kunſtſchaffen“. Vom 9. bis 30. Julf wird der Anbau der Kunſthalle eine Ausſtellung„Badiſches Kunſtſchaffen 1939“ beherbergen, die einen großen Teil der Werke badiſcher Künſtler umfaßt, die in der Oberrheinſſchen Kunſtſchau 1939 vereinigt waren. Die Schau, die noch wei⸗ ter durch Deutſchland wandern ſoll, enthält auch eine Reihe von Arbeiten Mannheimer Künſtler. 5 ö * — Ausgleichszulage für Kriegshinkerbliebene und Kriegs- beſchädigte. Eine weſentliche Härte des Reichsverſorgungs⸗ geſetzes beſtand darin, daß Hunderttauſenden von Kriegs⸗ hinterbliebenen und Kriegsbeſchädigten die einfache Aus⸗ gleichszulage nach Paragraph 28 des Reichsverſorgungsge⸗ ſetzes vorbehalten blieb. Das lag an den Beſtimmungen des genannten Paragraphen. Seine Härte beſtand darin, daß von den Verſorgungsberechtigten der Nachweis zu erbrin⸗ gen war, vor der Einziehung zum Heeresdienſt einen Be⸗ ruf erlernt oder ausgeübt zu haben, der über dem des un⸗ gelernten Arbeiters lag. Die eingetretene Rechtskraft der bisherigen Entſcheidungen der Verſorgungsbehörden über die Ausgleichszulage verhinderte in faſt allen Fällen eine erfolgreiche Wiederaufnahme zugunſten der Berechtigten. Auch der Einwand, durch erhöhte Tatkraft und Aufwen⸗ dung noch nachträglich die Berufsbedingungen des Para⸗ en en 28 Abſatz 2 des Reichsverſorgungsgeſetzes er⸗ angt zu haben, ſcheiterte ebenfalls in den meiſten Fällen. Mit dieſer großen Härte hat die Regierung ebenfalls ge⸗ brochen und ab 1. Juli 1939 all dieſen e tigten Perſonenkreiſen die 9 Ausgleichszulage ge⸗ währt.— Die Zulage wird von Amts wegen durch die zu⸗ ſtändige Verſorgungsbehörde(Verſorgungsamt) gewährt. 1 Herbſt wieder Perſonenſtandsaufnahme. Der Reichsfinanzminiſter gibt bekannt, daß die Perſonenſtands⸗ und Betriebsaufnahme 1939 nach dem Stande vom 10. Oktober 1939 durchgeführt wird. Hausliſten und Betriebs⸗ blätter werden nach dem vorjährigen Muſter hergeſtellt, für die Haushaltsliſten iſt ein neues Muſter aufgeſtellt. Eine Neuerung iſt u. a., daß der Haushaltungsvorſtand, wenn er Jude iſt, dies in der Liſte unter dem Famliennamen vermerken muß. — Höhe des Wochengeldes vor der Niederkunft. Das Reichsarbeitsminiſterium teilt in einem Schreiben an die Trä⸗ ger der Krankenverſicherung mit, daß bei der Durchſicht der Rechnungsführung der Krankenkaſſen feſtgeſtellt wurde, daß die Schwangeren oft nicht für die Zeit vor der Entbindung das Schwangerengeld in der ihnen zuſtehenden Höhe erhak⸗ ten. Die Krankenkaſſen ſtellen ſich offenbar auf den Stand⸗ punkt, daß bei den weiterverſicherten Frauen, die keinen Be⸗ ruf ausüben, von vornherein die Beſchäftigung gegen Entgelt ausgeſchloſſen iſt, und daß ihnen deshalb auch das auf drei Viertel des Grundlohns erhöhte Wochengeld in dieſer Zeit nicht zu zahlen iſt. Dieſe Annahme der Krankenkaſſen ist falſch und widerſpricht auch der Stellungnahme des Reichs⸗ verſicherungsamtes, das ſich dahin feſtgelegt hat, daß auch bei ſolchen weiterverſicherten oder ſelbſtverſicherten Frauen, die keinen Beruf ausüben, häufig das gleiche Bedürfnis nach Gewährung des erhöhten Wochengeldes beſteht wie bez Schwangeren, die als Lohnarbeiterinnen pflichtverſichert ſind, insbeſondere dann, wenn eine Entlaſtung im Haushalt erfor⸗ derlich iſt. Ihnen kann der Anſpruch auf das erhöhte Wochen⸗ geld nicht verſagt werden. f f Filmſchau. „Truxa“.„Truxa“ iſt da!“ Truxa, der König der Artiſten, die Weltſenſation des Varietes, der waghalſigſte Drahtſeiltänzer. Nach dem Film„Männer müſſen ſo ſein! iſt jetzt endlich der längſt erwartete und erſehnte Truxa im Palaſttheater zu ſehen. Noch nie ſah man in einem Film ein ſo großes artiſtiſches Können, als es uns hier Truxa vorführt. Er, der einzige Artiſt, der auf dem Drahtſeil, hoch über dem Parkett, ohne Netz, den Salto vorwärts ſchlägt. Er, deſſen täglicher Auf⸗ tritt ein Spiel mit dem Tode iſt, abenteuerliches, bewegtes, außergewöhnliches Schickſal. Vor und hinter die Bühne des Berliner Wintergartens führt uns der Film. Dort erleben wir den rätſelhaften Truxa, ſeine ſeltſamen Erlebniſſe mit der weltberühmten dem geheimnisvollen Zauberkünſtler. Erſt der atem Zuſchauer die vielen Geheimniſſe um Truxa. raubende Schluß des Films enthüllt dem geſpannten at ein ſeltſames, Niederbruch des Artiſten Truxa, die Karriere des falſchen 1 Meſter und dem Kampf mit ſeinem Rivalen Garvin, 1 1 3 4 N 1 eee 5 S e e eee. 2 5 N jeioſt die großten Fayrzeuge vol ausgelaſtet werden konn⸗ Bauernregeln für die Hundstage ten. Die im Mai zu verzeichnende Beſſerung in der Ver⸗ Mannheimer Theaterſchau s Wenn es im Juli keine Hitze ſetzt, ſo kann das im Mente P50 er an, iu ließen die im erſten Samstag, 8. Juli: Miete G 29 und 1. Sondermiete 77 Auguſt nicht mehr nachgeholt werden. Darum läßt auch te M 15 5 itt 15 ers regen Kohleverladungen ab zwei⸗ G 15 und für die NScf.„Kraft durch Freude, Kultur⸗ der ſonſt ſo regenhungrige Landwirt ſich im Juli gern die e en 111 etwas nach. Dabei konnten die Kohlen⸗ gemeinde Mannheim, Abk. 339 bis 341, 571 bis 580 Hundstagshitze gefallen. Das kommt aber auch immer wie⸗ den de dee in den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen und für die NSc5.„Kraft durch Freude“ Kulturgemeinde der in den alten Wetterregeln zum Ausdruck. Seit Jahr⸗ 11 0 e e nicht befriedigen. Während Ludwigshafen, Abt. 435 bis 437: Muſikaliſcher Komö⸗ hunderten haben dieſe Sprüchlein ihre Berechtigung bewie⸗ 1. ſehr geſuc 1 0 wurde m der zweiten dienabend: Aufforderung zum Tanz, romantiſche ſen. Hundstage nennt man die heißen Tage im Juli, und bin 155 80 9 1 90 1 ich angeboten; auch e Ballſzene von Carl Maria v. Weber; hierauf: Flauto wenn es an dieſen Tagen hell und obendrein klar iſt, dann[allgemeine 1. 5 8059 1 155 größere Kähne. Im ſolo, muſikaliſches Luſtſpiel von Eugen d' Albert; hier⸗ ſoll uns das ganze Jahr nicht mehr bange ſein. So behaup⸗ 55 85 Tr 115 175. 110 5 5 1 gedeckt wer⸗ auf: Spitzwegmärchen, phantaſtiſches Spiel von tet wenigſtens eine Wetterregel: 5 Transpo von uhr⸗ ergbauprodukten zur Hans Grimm. Anfang 20. Ende gegen 22.30 Uhr. a. 15 g Schweiz zeigte leicht fallende Tendenz, in Richtung See⸗ Sonntag. 9. Jul! Nachmittags⸗Vorſtel für die N Sind die Hundstage hell und klar, künden ſie ſtets ein] häfen vollzog er ſich in dem gleichen beſcheidenen Rahmen e e ee en e ee gutes Jahr. Wenn man an heißen Sommerabenden über[wie bisher. In den Kiesverladungen ab Niederrhein nach Ae e, ee, Kulturgemeinde Ludwigshafen, 5 die Wieſen ſchaut, dann kann es wohl ſein, daß da vor uns] dem Kölner Revier und Mittelrheinſtationen traten gegen⸗ e i 1955 de ein weißes wallendes Nebelmeer wogt. Geſpenſtiſch ragen] über dem Vormonat keine weſentlichen Aenderungen ein e ee e, Gl dann die Kronen der Bäume aus dem weißen Dunſt her⸗ Dagegen wurden am Oberrhein und auf de m M an D eans, romantiſche Tragödie von Schiller. Anfang 5 aus und der flüchtige Beobachter meint vielleicht, daß die[in größerem Mmfange Kiesverladungen vorgenommen, die 180, Ende lee uhr Abende Miete B 29 und 51 Bäume aus einer überfluteten Fläche hervorlugen. Der für das Mittelrheingebiet, für Rotterdam und zur Weiter⸗ 1. Sondermiete B 15: Der Freiſch u z, comaniiſche 9 Landmann aber freut ſich über dieſe Nebelſchwaden Ihm verſchiffung nach Hamburg beſtimmt waren. Am Mittel⸗ Hper von E. M. v. Weber. Anfang 20, Ende etwa un ſind ſie Zeichen dafür, daß man für die nächſte Zeit mit[ehen herrſchte an allen Umſchlagsplaßen ein ſehr reges Mon fag, 10. Jute Miete A 20 und f lei heißem Juliwetter rechnen kann. Sind am Abend über Geſchäft, das ſich ebenſo auf den Berg⸗ wie auch auf den Montag, 10. Juli: Miete A 29 und 1. Sondermiete We Wieſ' und Flur Nebel zu ſchauen, wird die Luft anhaltend J Talverkehr erſtreckte. 8 A 15 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ 8 ſchön Wetter braun. f gemeinde Mannheim, Abt. 351 bis 540, 553 bis 560 11 * g 1 5 1 f 8 1 11 Juliglut bekommt nicht nur dem Korn und den Hack anzen zufriedenſtellend. Schleppgut— beſonders kleine e 918 286, l durch Freude., Kultur⸗ Je früchten, auch Obſt verlangt nach warmen Sonnenſtrah⸗ Kähne— ſtand reichlich zur Verfügung. Die Schlepplöhne ie udwigshafen, Abt. art: Einen Jug Wr Se len, und der Winzer möchte im Juli die Sonne ebenfalls J blieben unverändert. Nur auf der Hollandſtrecke ab Rot⸗ 5 12555 W Poſſe mit Geſang von Joh. Neſtrog. me nicht miſſen. Daher das Sprüchlein: Nur in der Juliglut] terdam zeigten ſie nach anfänglichem Anſtieg infolge des N 5„„ me wird Obſt und Wein Dir gut! Immer wieder kommt zum hohen Waſeſtan e ten eie cage Nee, Im Neuen Theater GKoſengarten): zel Ausdruck, daß Hitze im Juli nicht zu entbehren iſt. Feh⸗] Auf dem Ruhrorter Frachtenmarkt waren die Notierungen] Samstag, 3. Juli: Für die NSG.„Kraft durch Freuden, die lende Juliſonne kann ſpäter nicht nachgeholt werden. Was entſprechend dem andauernd günſtigen Waſſerſtand berg⸗ Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 154, 260 bis 269, Juli und Auguſt nicht kochen. kann der Sentambar zicht] und talwärts unverändert, dagegen waren ſie in Rotter⸗ 245 bis 353, 360 bis 368, 519 bis 520, 529, 538 bis du mehr brate! dam 110 each Aug ale 5. ab Mo⸗ 540, 544 bis 550, 570, 588 bis 590, 594 bis 599, 621 Fr natsmitte abgeſchwächt.— Im Güterboot⸗ und Mo ⸗ bis 622, Jugendgruppe 1126 bis 1250, Gr D 1 bis Die Rheinſchiffahrt im Juni tarſchiffverkehr blieb die Beſchäftigung unverändert 400, Gluppe E fteiwillg 1 bis 900 0 e lehrten Nach dem Bericht der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und regelmäßig. Ladung und Kahnraum wurden genügend an⸗ Frauen. Komödie von Moliere. Anfang 20, Ende dü Handelskammer weiſt die allgemeine Verkehrs⸗ und Ve⸗ geboten. Der Rheinſeeverkehr vollzog ſich in gleicher Weiſe. Ahr i 9 ſol triebslage der Rheinſchiffahrt im Juni gegenüber dem Vor⸗ Es war volle Ablademöglichkeit der Fahrzeuge bis Köln Sonntag, 9. Juli: Für die Hitler⸗Jugend, Bann 171 Wi monat keine weſentlichen Aenderungen auf. Der Rhein⸗ einſchließlich gegeben. Der Rheinwaſſerſtand im Mannheim: Die gelehrten Frauen. Komödie von lig wallerand nielt ich weiterhin auf gunſtiger Hohe, ſo daß[ Juni war recht günſtig und der Jabreszeit entſprechend Moliere. Anfang 20. Ende 22 Ubr. ner 155 8 füh 66 15 —.—„um Deutschen Hof“. 5 5 3 0 mer Todes-Anzeige. Morgen Sonntag ab ½8 Uhr abends De KARL RUDOLF KOLLNIGS 15 0 Heute nacht entschlief nach langem Leiden sanft 7 An Ds ERNKA KOLLNIG ne und gottergeben unsere innig geliebte Mutter, Groß- D deb. Schattschneider mit mutter und Tante nut Hierzu ladet freundlichst ein VERMAHLTE i . E* Frau Valt. Kunzelmann Wtw. PE Frau Katharina Sitzler.— 2 3 eidelberg, 8. quli 1938 geb: Wezel Taglohn-Lette für Bauhandwerker zu haben 8 Moltkestraße 35 110 Die trauernden Hinterbliebenen: P— Ja 3 f 5B nin 125 1 Eb! Familie Sitzler 3 3 5 777... AA 20 5 214 3 Ummi⸗. i V i ſtempei geflugel züchter Verein ioo, Mh. Geckenhein e 8. Juli 1939. Familie Gärtner. liefert i 5 f 8 ei 15 1 55 1 Ebe Die Beerdigung findet Montag nachmittag 3 Uhr vom Trauer- usführung f i Bis hause, Maxauerstr, 31, aus statt. Druckerei 115 Einladung 1 Wa . zu dem am 9. und 10. Juli 1939 stattfindenden 925 ————, Sheständler! D 2 f 25 2 erſt 5[Berſammlungs⸗ Kalender. 1 AR Hes 1 — J tür, mit Friſierk.* 8 abk 75 KRännergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Küche, natürlackiert(Verlängerte Rastatterstraße) 301 We 1 15 abend f ½9 Uhr 10 ee 1 Auch e verbunden mit. An ür unſeren Familienausflug können nur noch bis morgen Sonn⸗ 1 Aisch 5 1 5 5 tag erfolgen. 2 Stühle, 1 Hocker 165.— 85 248 Süngerbund 1865. Heute abend ¼9 Uhr Singſtunde. Erſcheinen e— 511 Konzelt, Tanz, Bockstechen, Schielen und Tombola. 75 155 aller Sänger iſt Pflicht. RM. 450. Reichhaltige Verlosung lebender Tiere. reit Kleingärtnerverein Mhm.⸗Seckenheim. Heute Samstag, den 8 5 reiſ 8. Juli, von 5—7 Uhr Geſchäfts⸗ und Kaſſenſtunden; letzter Ter⸗ Hch. Baumann& Co. ff. Pfisterer-Bräu. Der Vorstand. noc min für den fälligen Pachtzins. 5 Uhr beginnend im Waſſer⸗ e* 3 turmgelände Gartenbegehung. 8.30 Uhr(20.30) Mitgliederver⸗ Verkaufshäuſer: 1 1, 7—8.——. x e zu ſammlung im„Stern“. Vollzähliges Erſcheinen notwendig wegen Frei Haus. Br!. 9 985 wichtiger Tagesordnung: Bekanntmachung des genehmigten t Reichszuſchuſſes und Beſchlußfaſſung über deſſen Verwendung. Kumpf den Verderb— gen 2525 nen Parteiamtliche Mitteilungen. 5 2 vor Standortbefehl. Zu dem heute Samstag abend ſtattfindenden. 0 60 Einkochgläser 2 10 0 Dorfabend treten der Bden. und die Jungmädelführerinnen in elk⸗ E 1 E X 2 2 5 8 Dirndlüleidern, die Hg. und die Jungvolkführer im weißen Hemd marke 75 73 Einkochapparate 0 Nad In 955 und kurzer ſchwarzer Hoſe um 20 Uhr im Hofe des„Badiſchen unentbehrli. 10 10 8 2 22 60 66 2 76.. ſo 1 Hofes“ an. Der Sandoribrauftragte Zubindegläser„Sper“u,Geele„Saftblitz“ Fruchtentsafter= 10 f 1. a1 Oreſchgeſellſchaft Mannheim⸗Geckenheim. Einmachhaut„Fix und Fertis“ Süßmost- Verschlußkappen gfelerlabele 5. Anmeldungen für den Wintergerſtendruſch mit An⸗ 44 N für Wochenlohn 588 f ang gabe der Arzuhl werden im Lager der Landw. Em⸗„Frauenlob! Beerenpresse— Frucht Pressen nee de und Verkaufsgenoſſenſchaft entgegengenommen. od. Monats lohn 5 RAT HH kisenhend D 8 E* 5 eſchäftsſt. d. 0 RICHARD Eisenhandlung 995 4 7 7 N 8 45 r 8 25 2Jͤ 3 25. 5.— ͤ— Wik. Ländl. Kreditverein Seckenheim TTT 5— LTT T deere 5 Draft. dic K S. 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Sturm). 15 ö 5 5 Cewinn 1 Guſt.⸗Ad.⸗Verein— ½1 Kindergottesdienſt(Pfarrer Fichtl).— 1 1 N E 8 J Ehriſtenlehre für die Mädchen(Pfarrer Fichtl). 7 5 1