erwej⸗ harak⸗ außer⸗ ihr mit kann, rt, ihre Kame⸗ geſchaf⸗ Jahr Schul⸗ as den s NS⸗ er NS⸗ bermag Som⸗ durch l. An m Leh⸗ en Teil ringen Fahrt, Sude⸗ Main, d Mit⸗ ig und r Mag⸗ Gauen ſchiilern u, und dieſes Montag hafens⸗ ſchiedet, Rach niete 0 ilturge⸗ Ho ch⸗ Lenz, niete B lturge⸗ 1263 on Leo niete A lturge⸗ Hoch⸗ Lenz, für ſich 5 e 80 3 yr Probe Pünktlich n Sonntag bfahrt g findet h U ng Wenbheiſ gottesdieſß ik. Walle Gemeind Nr. 163 „. ͤ—— Neckar⸗Bote(2. Blatt) Samstag, 15. Juli 1939 Linien hintereinander Aeber 22000 Panzerwerke! Der Wall im Weſten ſteht und iſt unbezwingbar.— Das ganze Volk har mitgeholfen.— Die gewalkigſte Leiſtung des Jeſtungsbaues aller Zeiten. Berlin, 13. Juli. Generalleutnant Jacob, Inſpekteur der Pioniere, Eiſen⸗ bahnpioniere und der Feſtungen, veröffentlicht einen Auf⸗ ſatz über die Weſtbefeſtigungen, in dem er u. a. ſchreibt: „Als ſich nach Abſchluß der letzten Beſichtigungsreiſe des Führers durch das Gebiet der Weſtbefeſtigungen der Oberbefehlshaber der das Reich im Weſten ſchirmenden Truppen, General der Infanterie von Witzleben, beim Füh⸗ rer abmeldete, konnte er dieſem die ſtolze Verſicherung ge⸗ ben:„Der Weſtwall hält und wird gehalten, komme, was da wolle“. Und mit dieſen Worten hat er allen, die das Glück hatten, in der Begleitung des Führers dieſe große Beſichtigungsreiſe an die Weſtſront mitzumachen und die gewaltige Stärke der nunmehr vollendeten Befeſtigungs⸗ zone ſelbſt in allen Einzelheiten kennenzulernen, aus dem Herzen geſprochen. Die Befehle des Führers, von denen er in ſeiner großen Rede auf dem Parteitag in Nürnberg im Sepkember 1938 und in ſeiner Anſprache an die Bevölkerung des Saarlan⸗ des in Saarbrücken im Oktober 1938 der Welt gennknis ge⸗ geben hatte, ſind voll verwirklicht. Der Wall im Weſten ſtehtl und iſt unbezwingbar. Die Schaffung des gewaltigen„Weſtwalls“ in dem nun der frühere„Limes“ mit der„Luftverteidigungszone Weſt“ zu einer durchlaufenden, über 50 km tiefen Befeſtigungs⸗ zone zuſammengefaßt iſt, war nur durch den geſchloſſenen Einſatz des ganzen Großdeutſchland über⸗ haupt möglich. Denn nicht nur die unmittelbar für den Bau eingeſetzten Arbeiter und Ingenieure, Arbeitsdienſtmän⸗ ner und Soldaten haben am Werke mitgeſchafft. Die ganze Induſtrie, die mit Ueberſchichten arbeiten mußte, um die rieſigen Materialmengen zu liefern, die bei der Eiſenbahn, in der Schiffahrt und ſonſt im Transportweſen Tätigen, ſie alle trugen ja mit zu ſeinem Gelingen bei. Deutſchland hat keine Arbeitsloſen mehr, im Gegenteil, es waren für die⸗ ſen großen Einſatz nicht. freie Arbeitskräfte vor⸗ handen. So war es erforderlich, als Sondermaßnahme für dieſes für das Schickſal der Nation ſo entſcheidende Bau⸗ vorhaben die Pflichtarbeit einzuführen und aus vie⸗ len Betrieben Arbeiter herauszunehmen. Die Zurückblei⸗ benden aber, die nun durch Mehrleiſtung den Ausfall der zur Arbeit am Weſtwall einberufenen Gefolgſchaftsmitglie⸗ der ausgleichen mußten, auch ſie haben dazu beigetragen, 115 die Grenzen Großdeutſchlands im Weſten nun geſichert ind. Und wenn auch der vertraute Poſtomnibus hier und da nicht mehr ſo häufig verkehrte oder durch ein Fahrzeug eines privaten Unternehmers erſetzt wurde, weil viele Au⸗ tobuſſe der Reichspoſt zum Weſten für den Transport der Arbeiter abgegeben waren, wenn auf manchen Strecken Einſchränkungen des Eiſenbahnverkehrs nötig waren, um die Transporte für den Weſtausbau zu ſichern, wenn Pri⸗ vataufträge zugunſten der Fertigſtellung des für den Weſt⸗ wall benötigten Materials Verzögerungen erlitten— jeder ſah die Notwendigkeit ein. Ging es doch um die Sicherung des Reiches nach dem Willen des Führers. Und hatte nicht die Bevölkerung des Grenzlandes infolge der vielen Einquartierungen, durch den ſtarken Straßenverkehr im Ausbaugebfet und durch die Abgabe von Land für den Bau der Befeſtigungswerke im beſonderen Maße Opfer zu bringen? Ueberall zeigte ſich vorbildlicher nationalſozialiſti⸗ ſcher Gemeinſchaftsſinn in freudigem Einſatz für Volk und Reich. So kann jeder deutſche Volksgenoſſe, der mittelbar oder unmittelbar am großen Werke mitgeſchafft hat, ſt o lz ſein, auf ſeinem Poſten ſeine Pflicht zum Wohle der Volksgemeinſchaft getan zu haben. Rieſiger Mater ialeinſatz Ungeheuer war der Einſatz an Material und Arbeits⸗ kraft für die Ende Mai v. J. begonnene Errichtung dieſer das Reich gegen jeden Angriff im Weſten ſchützenden Be⸗ feſtigungszone. Ein Drittel aller in der deutſchen Bauinduſtrie und im Baugewerbe vorhandenen Beton⸗ maſchinen war für den Ausbau des Weſtwalls heran⸗ gezogen. In ihnen wurden insgeſamt rund 6 Millionen Tonnen Zement verarbeitet. Das iſt über ein Drittel der geſamten deutſchen Zementproduktion. Der Bedarf an oz betrug rund 695 000 ebm. Für die Panzeranferti⸗ gung wurden die Werke der deutſchen Schwerinduſtrie er⸗ heblich erweitert. Von der deutſchen Reichsbahn wurde ſo⸗ fort nach Beginn des Ausbaues der Antransport der be⸗ nötigten Bauſtoffe in großem Umfange aufgenommen. Die anfängliche Höchſtleiſtung von 6000 käglich nach dem We⸗ ſten beförderten Waggons mit Bauſtoffen wurde nach kur⸗ zer Zeit auf 6 weit über 8000 Waggons kläglich geſteigert. Außerdem waren die Binnenſchiffahrt und das Kraftverkehrsweſen ſowie Feld⸗ und Förderbahnen im wei⸗ ten Umfange für die Bewältigung der Transporte einge⸗ ſetzt. Die Zahl der für Bauſtofftransporte im Weſten aus dem ganzen Reich zuſammengezogenen Laſtkraftwa⸗ gen betrug weit über 15 000. Als Ergänzung zur Eiſer⸗ bahn und zum Schiffsverkehr hat der Laſtkraftwagen auch hier die beſten Dienſte geleiſtet und war als Transportmit⸗ zel zur Bauſtelle ſelbſt unentbehrlich. Nach Anlieferung der für die Betonbauten erforderli⸗ chen Bauſtoffe nahm der Umfang der Transporte nicht etwa ab. Denn nun mußten die Maſchinen und Geräte für die Innenausſtattung der Weſtwallbauten, die Waffen⸗, Munitions- und Verpflegungsreſerven, die in den Werken eingelagert ſind, die Anlagen für den Gasſchutz, die ſanitäre erſorgung, kurz alles das, was der Beſatzung auch im Großkampf ein Durchhalten auf lange Zeit ermöglicht, her⸗ angeſchafft und eingelagert werden. Für die Herſtellung der m mehreren breiten Streifen hintereinander verlaufenden Infanteriehinderniſſe wurden nahezu rund 3 Millibnen Rollen Draht angeliefert. Unter Einſatz von aus ganz Deutſchland zuſammengezogenen Großbaggergeräten wur⸗ den viele Kilometer unüberſchreitbare Kampfwagengräben geſchaffen, teils künſtlich teils durch Verbreiterung und Vertiefung natürlicher Hinderniſſe In anderen Abſchnitten wieder wird durch Steilhänge ſowie durch oft in mehreren f N verlaufende Höckerhinderniſſe jeder ampfwagenangriff aufgehalten. 5. 8 2s— Aeber eine halbe Million Arbeiter! Dieſer rieſige Ausbau erforderte gewaltigen Einſatz von Arbeitskräften. Nachdem am 28. Mai 1938 vom Führer der Befehl zum Bau gegeben war, ſtieg die Zahl der beſchäftig⸗ ten Arbeiter von Woche zu Woche. Bei der Org. Todt ollein waren beſchäftigt: Am 20. Juli 35 000 Mann, am 10. Au⸗ guſt 93000 Mann, am 31. Auguſt 170000 Mann, am 6. Oktober 342 000 Mann. Dazu kamen rund 90 000 Arbeiter in den Bereichen der Feſt⸗Pi⸗Stäbe ſowie 100 000 Mann Reichsarbeitsdienſt. Sofort Truppen eingeſetzt Während dieſe Arbeiter für die Herſtellung der reinen Betonbauten eingeſetzt waren, deren Bau vielfache Vorbe⸗ reitungen erforderte, und wie aus den oben angegebenen Arbeiterzahlen erſichtlich iſt, erſt nach und nach anlief, wur⸗ den auf Befehl des Führers ſofort nach Einleitung des Ausbaues zahlreiche Infanteriediviſionen und Pionierbataillone im Weſten zuſammengezogen. Im Nahmen größerer Geländeübungen unter kriegsmäßi⸗ gen Vorausſetzungen wurden durch den Einſatz dieſer Di⸗ viſionen die bereits vorliegenden Erkundungen überprüft und ergänzt. Die Truppe war jedoch nicht nur hierdurch an der Vorbereitung des ſtändigen Ausbaues beteiligt, ſondern in erheblichem Umfange auch für den Ausbau ſelbſt einge⸗ ſetzt. Neben der Herſtellung von Hinderniſſen aller Art und Sperren wurde der Bau von Nachrichtenverbindungen, oer Wegebau und die Tarnung fertiggeſtellter Anlagen zu einem großen Teil durch die eingeſetzte Truppe ausgeführt. Die Truppenteile waren immer nur eine gewiſſe Zeit eingeſetzt und wurden dann durch andere Ein⸗ heiten ausgetauſcht. Durch dieſen Einſatz wurde ein doppelter Zweck erreicht: für die Truppe eine Schulung im Einſatz und in der Herſtellung von Befeſtigungsanlagen unter kriegsmäßigen Vorausſetzungen, für den Weſtwall eine erhebliche Beſchleunigung ſeines Ausbaues und gleich⸗ zeitig eine beträchtliche Verſtärkung ſeiner Verteidigungs⸗ fähigkeit. Die Truppe hat ſich dieſem unerwarteten Einſatz in jeder Beziehung gewachſen gezeigt, ſie löſte ihre Aufgabe in vorbildlicher Weiſe und bewies auch hier ihre vorzügliche Ausbildung. Die Unterbringung aller am Ausbau des Weſt⸗ walls Beteiligten in den Ortſchaften, vor allem im dünner beſiedelten Bergland der Eifel machte anfänglich Schwie⸗ rigkeiten. Durch Errichtung von über 200 Arbeits ⸗ lagern konnte jedoch bald Abhilfe geſchaffen werden. Die eingeſetzten Reichsarbeitsdienſtabteilungen waren aus⸗ nahmslos in eigenen Lagern untergebracht. Um Zeitverluſte für An⸗ und Abmarſch zur Arbeitsſtelle zu ſparen und die Kräfte zu ſchonen, waren weit über 500 0 Kraftom⸗ nibuſſe bereitgeſtellt, die täglich rund 186 000 Arbeiter von den weiter abſeits von ihren Arbeitsſtellen gelegenen Quartieren zu den Bauſtellen beförderten. Hierzu hatte die Deutſche Reichspoſt rund 68 v. H. ihres Beſtandes an Kraft⸗ omnibuſſen nach dem Weſten abgegeben. Neben den oben angegebenen Arbeiterzahlen können ſelbſtverſtändlich diejenigen Arbeitskräfte, die in den ver⸗ ſchiedenen Induſtrien ausſchließlich mit Fertigungsarbeiten für den Weſtwall beſchäftigt waren, zahlenmäßig ebenſo⸗ wenig angegeben werden, wie der Arbeitereinſatz für die Heranſchaffung der Baumaterialien und des Armierungs⸗ gerätes. Der Weſtwall ſteht. Als Bollwerk von Stahl und Be⸗ kon verläuft ſeine bis zu 50 km kiefe Befeſtigungszone von der Ebene des Niederrheins durch die Eifel und das Saar⸗ gebiet bis zum Rhein und am Oberrhein enklang bis zur Schweizer Grenze. Die zunächſt vom Führer vorgeſehenen 17 000 Betonwerke, die dann durch ſeinen ergänzenden Be⸗ fehl für den weiteren Ausbau auf über 22 000 erhöht wor⸗ den ſind, umfaſſen zahlloſe ſchwere Panzerwerke und ſind mit allem ausgeſtakket, was die kampfgeſchulte Beſatzung braucht, um jeden auch mit den ſtärkſten Mitteln und größ⸗ 10 Einſatz durchgeführten Angriff erfolgreich abwehren zu önnen. Für Sicherung der Nachrichten verbindungen, die eine erfolgreiche Führung auch im ſchwerſten Kampf er⸗ möglichen, iſt ebenſo Vorſorge getroffen wie für Abwehr jeder Gasgefahr. In den tief in der Erde unter ſtar⸗ ken, gegen jeden Beſchuß ſicheren Betondecken liegenden Ruhe räumen finden die abgelöſten Teile der Befatzung dem Kampflärm entzogen wirkliche Ruhe und dank der vor⸗ bildlichen ſanitären Einrichtungen ſchnelle Erholung von den zermürbenden Einflüſſen eines modernen Großkampfes. Außer Munition ſind naturgemäß auch Verpflegung und Waſſerverſorgung im reichſten Maße für eine lange Kampf⸗ dauer geſichert. Der ſchönſte Dank für alle, die an dieſer Sicherung des Reiche⸗ 5 1 8 5 mitgearbeitet haben, waren die Worte des Führers in ſeinem nach Abſchluß ſeiner Beſichligungs⸗ reiſe erlaſſenen Tagesbefehl:„Die Beſichtigung de⸗ Weſt⸗ walls hat mich von ſeiner Anbezwingbarkeit überzeugt“. Werke deutſcher Kunſt Vom Weſen nationalſozialiſtiſcher Kunſtſchöpfungen. NS. Unſere deutſche Kunſt iſt gegenwartsnahe und hell, unmittelbarer Ausdruck unſeres geiſtigen Ringens und unſerer Ueberzeugung. Die faſt unerſchöpfliche Fähigkeit unſeres Zeitalters, mit einem neuen inneren Wiſſen an die geiſtigen Dinge unſerer Zeit heranzutreten, erfüllt Schöpfer und Nachſchöpfer. Unſer nationalſozialiſtiſches Lebensge⸗ fühl weiß um jene überall ſpontan wirkenden Kräfte, die eine neue Form des Erlebens und des Erkennens herbei⸗ führen. Zu unſerem neuen Glauben führt ein neuer Weg, zu unſerer neuen Kunſtäußerung eine neue Kunſtgeſinnung. In der Hauptſtadt der Bewegung wurde der„Tag der deutſchen Kunſt“ feierlich eröffnet. Er iſt eine Demon⸗ ſtration unſerer politiſchen Stärke, unſerer kulturpolitiſchen Haltung, unſeres künſtleriſchen Urteils und erfaßt alles, was Leben und Kraft bedeutet. Was wir an Gemälden und Plaſtiken im Haus der Deutſchen Kunſt ſehen wer⸗ den, ſind Schöpfungen des menſchlichen Geiſtes, aus der Idee des Schönen und Erhabenen, Kraftvollen und der geſtaltenden Phantaſie. Was wir in München ſehen, was wir hören, entſpringt der Bildungsgeſchichte der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Weltanſchauung. Es ſind nicht mehr der unmelodiſche, ungeſunde, ja 9 Unendlichkeitsdrang des Künſtlers, ſondern das ſchöpferiſche Bilden der Kräfte, das Schönheitsideal, die Phantaſie, das Erfinden und Er⸗ ſchaffen, die Aufſchwungkraft eines geſunden Geiſtes. Was wir heute an Werken der bildenden Kunſt ſchaffen, was wir heute unter Farbe, Licht und Schatten, Themengeſtaltung, Pinſelführung, zeichneriſcher Handſchrift und tonigem Farb⸗ klang verſtehen, kennzeichnet zugleich die geiſtige Haltung unſerer Maler und Bildhauer. Die Konzentration der künſtleriſchen Schöpfung haben wir dem Führer zu verdanken, der die Geſetzmäßigkeit, Schönheit, Phantaſie und Natürlichkeit als gemeinſame Wurzel künſtleriſchen Geſtaltens anſieht und von der ſchaf⸗ fenden Kunſt, von den Malern und Bildhauern, Plaſtikern oder Architekten die ſelbſtverſtändliche HinneigQung zum Urſprünglichen, zur Wachstumsganzheit fordert. Denn das Entſtehen der modernen Kultur im nationalſozialiſtiſchen Großdeutſchland— als Offenbarung für die geſamte menſchliche Kultur Europas— war ja nur möglich, weil an Stelle des ſpaltenden Volksorganismus Idee, Schönheit und Reinheit der Geſinnung und der bewußte Gemeingeiſt traten. Wir meinen die Heranführung aller Volksgruppen an die Kunſtſchöpfung. Jedes Werk, das geſchaffen wird, und den Menſchen erhöhen, den Charakter bilden ſoll, iſt in ſeinem Tiefſten eine individuelle Schöpfung; zwar nicht aus träumenden oder geheimnisvollen Anſchauungen heraus geſtaltet, ſondern im ſchönſten Einklang mit den Kunſtauf⸗ faſſungen unſeres Lebens. Nach dem Geſchmack und der Artung jedoch allein kann man auch nicht malen, wenn die ſchöpferiſchen Kräfte nicht ſtark genug ſind. So wird in München das ſchöpferiſche Gut geſichtet, nach ſeiner äſthetiſchen Form, nach ſeinen Mo⸗ tiven, Wendungen, Prägungen und ſeiner abſoluten künſt⸗ leriſchen Leiſtung ausgeſucht. Als wir vor zwei Jahren in der Ausſtellung„Entartete Kunſt“ Gipfelpunkte widerna⸗ türlicher Artung zu Geſicht bekamen, da wurde uns nicht nur der Unterſchied, ſondern die künſtleriſche Schöpfung, als Symbol der Größe und Schönheit des nationalſozialiſti⸗ ſchen Zeitalters, offenbar. Wir ſtehen wieder vor Bildern, bei denen ſich der einfache, harmloſe Menſch etwas denken kann. Sie ſind Ort und Spiegel des Glücks und der Schön⸗ heit zugleich. Die Farben laſſen bei Aktgemälden oder weiträumigen Landſchaftsbildern das Gefühl der Erhaben⸗ heit oder Verklärung aufkommen. Die Werke der Kulturbol⸗ ſchewiſten, aus Hemmungsloſigkeit und Rauſchgiftlaune ge⸗ ſchaffen. ſind deshalb beim Volk ſo ſchnell in Vergeſſenheit geraten, weil ihnen die natürlichen Beziehungen zum Le⸗ ben fehlten, weil ſie eine ausgeſprochene Standeskunſt der intellektuellen Judenclique darſtellten. Wir haben heute große Meiſter unter den Malern und Bildhauern, Peiner und Ziegler, Klimſch und Thorak. Im Dienſte dieſer Meiſter, zu denen ſich viele koſtbare Namen geſellen, werden die Jüngeren ihre eigene Meiſterſchaft er⸗ ringen. Hier haben wir fein und farblich vorſichtig abge⸗ wogene Kleinbilder, dort ſtehen wir vor Plaſtiken, in de⸗ nen Temperament, Leidenſchaft, Heroismus, Beſinnlichkeit oder Grübelei eingefangen ſind. Ausgeſprochen politiſche Einſtellung, kritiſches Auge, künſtleriſches Empfinden, uner⸗ hörtes Könnertum ſtehen zueinander. Danken wir Adolf Hitler dieſen e wahrhaften Lebensſtil, dieſe geſchichtliche große Kunſtepoche, die in München ihren ſteten Antrieb erhält und uns aus der Kunſt mit Kraft erfüllt, wie die neugeſchaffene Volkskraft der Kunſt die ſchöpferiſchen Impulſe gab. Dr. K. V. Wer achtlos ſetzt den Wald in Brand Der wird mit Recht ein Lump genannt. Die Beſetzung der Inſel Tſchuſan durch die Japaner. Am 23. Juni beſetzten japaniſche Truppen die Inſel Tſchuſan und ihren Haupthafen Tinghai. Die Inſel iſt 200 Kilometer ſüdlich von Schanghai in der Hangchow⸗Bucht ge⸗ legen und war die erſte engliſche Niederlaſſung an der chineſiſchen Küſte. Unſer Bild: Ein japa⸗ niſches Landungskorps nähert ſich bei Tinghai der Küſte der Inſel Tſchuſan. Wieltbild(W geboren Kreuz und Quer die Jröſche, die Fröſ che....— Der Stadtrat und das Froſchkonzerk.— Die ſieben Geſpenſter und der HBöllenhund.— Dunkler Aberglaube im Jahre 1939. Wenn man an den Sommerabenden und in den Näch⸗ ten aus irgendeinem Teich oder Tümpel die Fröſche ihren Hochzeitsgeſang quaken hört, ſo mag man, je nach Tem⸗ perament und Naturauffaſſung, darüber lachen, ſich die Ohren zuhalten, ſchleunigen Schrittes die Stätte des Frei⸗ lluftkonzertes verſaſſen oder, wenn mam nachdenklich ver⸗ anlagt iſt, Betrachtungen anſtellen über die Liebe, die Himmelsmacht, die ſeſbſt ſo kalten Tieren wie den Fröſchen ſchmelzende Serenadentöne entlockt. Daß aber die Liebes⸗ ſſtändchen dieſer Quaktierchen Unfriede in eine ganze Ge⸗ meinde tragen, das leſen wir aus der kleinen engliſchen, ſam Briſtolkanal gelegenen Hafenſtadt Penarth. 8 Dort führte ein Teil der Bevölkerung ſeit nunmehr vol⸗ len zwölf Jahren einen erbitterten Krieg mit der Stadt⸗ verwaltung, wobei das Streitobjekt in lebenden, quakenden Fröſchen beſtand. Die Fröſche verbitterten den Einwohnern ſeit zwölf Jahren das Leben und raubten ihnen ſogar die wohlverdiente nächtliche Ruhe. Die Fröſche, die dieſen „Froſchkrieg entfeſſelt hatten, hauſten in einem Tümpel und ſtimmten allabendlich, wenn die Dämmerung hernie⸗ derſank, ein ahrenbetäubendes„Konzert“ an, das in der Stille der Nacht weithin zu hören war. Nachdem alle Mit⸗ tel der Anwohner, die Fröſche zum Schweigen zu bringen oder ſie gar auszurotten, fehlgeſchlagen waren, wandten ſie ſich beſchwerdeführend an den Stadtrat. Aber der Stadt⸗ kat wies die Beſchwerde ab mit der Begründung, die Be⸗ 1 von der„nächtlichen Ruheſtörung durch die röſche ſei wohl ſtark übertrieben. Ebenſo wurde eine weitere Eingabe verworfen, in der die geplagten Anwoh⸗ 1 verlangten, daß die Stadt den Tümpel zuſchütten laſſe. Jahrelang ging dieſer Streit hin und her, der ſogar in den Gaſthäuſern der Stadt die Gemüter gewaltig erhitzte. Trotzdem blieb alles beim Alten. Wohlgemut tummelte ſich die Schar munterer Fröſche im Tümpel, und mit dem Beginn der Dämmerung begannen ſie ihr quakendes Nacht⸗ lied zu„ſingen“, das die armen Einwohner von Penarth allmählich in einen Zuſtand gelinder Raſerei verſetzte. Im Gegenſatz zu anderswo verging den Penarthern der Win⸗ ter ſtets viel zu ſchnell; waren doch die kalten Monate für 0 eine förmliche Erholung, da die Fröſche ihren Winter⸗ chlaf hielten. Jedesmal aber, wenn das Frühjahr begann, das in Penarth gleichbedeutend war mit dem Wiederbe⸗ Woman der Warn Höhen e eee 18 Einmal hatte Mara verſucht, ſich mit Peter darüber auszuſprechen. Wovon ſollte ſie denn ſonſt reden als von den kleinen Erlebniſſen im Geſchäft? Aber er hatte weit mehr Verſtändnis für Fräulein Kellermann als für Mara. Er legte mit nachſichtigem Lächeln den Kopf auf die Seite:„Aber, Kind, wie kannſt du dich darüber ärgern? Das iſt doch ſo begreiflich! Ein junges Ding, das heiraten will und ſich ein Heim gründen, iſt doch ſo erfüllt von der Zukunft, daß es die Gegenwart darüber vergißt.“.. „Aber nicht, ſolange ſie im Brot ſteht! Heirat iſt Heirat, und Geſchäft iſt Geſchäft! Solange ſie hinter dem Ladentiſch ſteht, hat ſie keinen anderen Gedanken im Kopf zu haben als das Intereſſe der Chefs und die Zufrieden⸗ heit der Kundſchaft!“ g Er malte nachdenklich mit der Fingerſpitze Figuren auf die Tiſchplatte.„Du biſt ein Pflichtmenſch—!“ ſagte er zögernd und nicht gerade voll leidenſchaftlicher Bewun⸗ derung.„Jeder Menſch kann nicht ſein wie du!“ „Jeder Menſch kann ſich erziehen! Glaubſt du wirk⸗ lich, mein ganzes Seelenleben wär ausgefüllt mit Band und Knöpfen und Kragengarnituren?“ „Ich hoffe, nicht—!“ ſagte er noch zögernder, und ohne aufzuſehen.„Ich bin davon überzeugt... Aber wo⸗ von es eigentlich ausgefüllt iſt—? Ich kenne dich noch lange nicht gut genug... Nun— wir werden ja ſehen...“ Wenn Peter ſagte, daß er Mara nicht gut genug kenne, ſo war das etwas, das ſie manchmal ſcherzend ihm gegen⸗ über und manchmal ärgerlich bei ſich ſeinen„pſychologi⸗ ſchen Tick“ nannte. Was war ſchon viel an einem Men⸗ ſchen zu kennen, mit dem man ſeit Monaten ein enges Zimmer teilte, deſſen Mienen, Geſten, Gewohnheiten einem vertraut waren, der ſeine Anſichten offen ausſprach und nicht gerade einen Sport daraus machte, zu lügen und zu heucheln? Sie jedenfalls wäre nie auf die Idee gekommen, daß ſie an Peter beſondere Ueberraſchungen erleben könnte. Sie liebte ihn— das war für ſie eine feſtſtehende Tatſache. Und ſie nahm an, daß auch er ſie liebte. Bis zu welchem Grad von Opferwilligkeit ſich dieſe Liebe ſteigern könnte, darüber machte ſie ſich nicht allzu viele Gedanken; oder zum mindeſten ſprach ſie ſie nicht aus, denn ſolche Fragen wurden allermeiſt mit mehr Phantaſie als Aufrichtigkeit beantwortet. Vielleicht aber hatte er doch recht, wenn er ſagte, daß er ſie nicht kenne? Denn er nahm an, daß ſie ſehr glücklich wäre, und das war ſie durchaus nicht immer. Er hingegen war ſicher glücklich, gerade in den letzten Wochen, in denen es ihr gar nicht gut ging; er ſah, im Gegenſatz zu ihr, wohl und blühend aus, pfiff und 3 dauernd vor ſich hin und war augenſcheinlich in beſter Laune. Seine an⸗ fänglichen Verzweiflungsausbrüche:„So geht es nicht weiter! Ich werde— ich muß— 1“, denen Mara freilich nicht allzuviel Wert beigelegt hatte, hatten aufgehört. Er ſchien ſich mit ſeiner Lage abgefunden zu haben. Und ganz unerwartet kam eines Sonnabendabends die große Ueberraſchung. 5„Ich möchte mit dir reden, Maralein!“ ſagt Peter nach dem Eſſen. 5 Mara iſt gerade dabei, die Teller zuſammenzuſetzen. „Sofort!“ ſagt ſie ziemlich gleichgültig.„Ich will nur erſt abräumen.“ 5. „Nein— bitte, laß das jetzt? Das werd' ich ſchon nachher rausbringen.“. „Aber Frau Boßhardt iſt dann mit der Küche fertig und iſt verärgert...“. 5 „Meinetwegen ſoll ſie—!“ ſagt er ungeduldig.„Ich babe mich ſo lange beherrſcht, weil ich weiß, wie müde und hungrig dea auſe kommſt, und ich dich erſt in Ruhe feen be ber auf Frau Boßhardts Laune 2 * 11 75 Her nachtlichen Froſchtonzerte jetzte auch der„Froſch⸗ rieg“ der Einwohner gegen den Stadtrat mit der gleichen Heftigkeit ein, mit der er ſeit jeher geführt wurde. Da jedoch während der vergangenen zwölf Jahre weder Proteſte noch Beſchwerden etwas genützt hatten, nen ſich ein Bewohner der Stadt, es einmal mit einem anderen Mittel zu vereſuchen. Dieſer Tage, als ſich der Rat der Stadt zu einer Sitzung verſammelt hatte, drang ein Ein⸗ wohner von Penarth in den Sitzungsſaal ein und begann, ehe ihn noch jemand daran zu hindern vermochte, eine lei⸗ denſchaftliche Anklage gegen die Fröſche, die„uns ſeit 1 Jahren den Schlaf rauben“, zu halten. Im nächſten Augenblick öffnete er einen großen Pappkarton, den er bei ſich hatte. Entſetzt fuhren die Stadtväter von ihren behag⸗ lichen Seſſeln auf: aus dem Karton hüpften durcheinander⸗ quirlend Hunderte von Fröſchen, die innerhalb weniger Minuten den ganzen Sitzungsſaal für ſich in Anſpruch nah⸗ men. Ehe jedoch die Stadtväter fluchtartig den Saal räum⸗ ten, war der Uebeltäter, der auf ſo zwingende Weiſe auf die„Froſchgefahr“ hinzuweiſen verſtanden hatte, ver⸗ ſchwunden. Natürlich wird der Störer der Stadtratsſitzung mit einer Ordnungsſtrafe belegt werden. Aber das dürfte ihn ebenſowenig ſtören, wie es ſeiner Popularität, die in Penarth ins Ungemeſſene ſtieg, ſchaden dürfte. Haben doch die von nächtlichem Froſch⸗Gequake in ihrer Ruhe geſtör⸗ ten Einwohner von Penarth jetzt die Hoffnung, daß ſich der Stadtrat nach dieſer Demonſtration doch endlich entſchließt, den Froſchtümpel zuſchütten zu laſſen und damit den Froſchkrieg nach zwölfjähriger Dauer zu beenden. Von einem nächtlichen Lärm anderer Art wurden vor kurzem die Bewohner eines kleinen, nur aus ſieben Häu⸗ ſern beſtehenden Ortes in Frankreich geweckt. Der kleine Ort Vau Gouro en Saint⸗Carriue liegt weit ab von den Landſtraßen und der Eiſenbahn. Kürzlich hatte nun einer der Einwohner des aus ſieben Häuſern beſtehenden Ortes ein tolles Erlebnis: Mitten in der Nacht entſtand vor ſei⸗ nem Hauſe ein ohrenbetäubender Lärm, und als die Uhr gerade zwölf Uhr Mitternacht ſchlug, ſah der entſetzte Ein⸗ wohner ein ſchattenhaftes Auto von rieſigen Ausmaßen, das mitten durch die wenige hundert Meter vor dem Hauſe aufragenden Felſen gefahren zu ſein ſchien. Der Wagen nahm ſeinen Weg durch das geſchloſſene Hoftor, durch das er wie ein Schatten hindurchglitt und hielt mitten im Hof. Mit angehaltenem Atem beobachtete der Mann, was nun weiter kommen würde. Er ſah. wie langſamen, feierlichen Schrittes ſieben Geſpenſter, die ebenſo ſchattenhaft und ge⸗ ſpenſtiſch durchſichtig erſchienen wie das Auto, dem Wagen entſtiegen. Hinter ihnen ſprang ein ſchwarzes, häßliches Tier von grotesker Geſtalt aus dem Auto: ohne Zweifel, rann ich nicht auch noch Rucrſicht neymen. Ich zerplatze ſchon beinah!“ „Alſo bitte!“ ſagt Mara, in ihr Schickſal ergeben. Sie lächelt ihn an, wie eine Mutter ihren halbwüchſigen Sohn, der ſich anſchickt, ihr einen dummen Streich zu beichten. Um ſo etwas Aehnliches würde ſich's ja auch wohl handeln? „Alſo, es handelt ſich darum—“, er bemüht ſich, ſein Geſicht zu beherrſchen, aber die Aufregung fiebert aus ſeinen Augen,„— daß ich— daß ich dich ſchon ſehr lange belogen habe. Aber ich denke, das wirſt du mir verzeihen, wenn du die Zuſammenhänge erfährſt. Und ich hoffe, du 95 8 mit mir freuen. Ich freue mich nämlich wahn⸗ innig! a „Du ſpannſt mich auf die Folter!“ ſagt Mara, um ihm einen Gefallen zu tun. Sie iſt gar nicht geſpannt. Es würde irgendein unſinniger, phantaſtiſcher Plan auf⸗ tauchen. In der Zeit, die er mit Vorreden verbrachte, hätte ſie längſt das Geſchirr hinaustragen können. „Aber es lohnt ſich!“ ſagt er ſtrahlend.„Ich habe mich nämlich die ganze Zeit über krampfhaft um eine Stel⸗ lung bemüht. Das iſt das große Geheimnis, das ich vor dir hatte. Und ich habe etwas gefunden. Am erſten April trete ich an!“ „Nein, Peterchen, das iſt ja rührend von dir! Aber findeſt du eigentlich, daß es nötig war?“ „Mara? Wie kannſt du ſo etwas fragen? Unbedingt war es nötig! Es iſt ſehr lieb, daß du tun willſt, als wäre es ſelbſtverſtändlich, daß du deinen Mann mit deiner ſchweren Arbeit ernährſt; aber es iſt doch ein durchaus un⸗ geſunder und unnatürlicher Zuſtand. Jetzt kommt die Sache endlich mal umgekehrt— wie ſich's gehört!“ „Alſo jetzt ernährſt du mich? Peter, Peter, du biſt ja ſchrecklich großartig! Jetzt erzähl erſt mal richtig: Wieſo und womit?“ „Ach— mit Dummheiten! Wirklich: Ich brauche nichts zu machen als meine üblichen Dummheiten. Unbegreif⸗ lich, daß die Leute mir dafür Geld zahlen wollen! Haſt du ſchon 11 was von Veda⸗Schokolade gehört?“ „Nein!“ a „Na, ſiehſt du— eben darum! Es gibt ſie; ſchon lange. Und ſie wird ſogar viel verkauft, aber ſozuſagen inkognito. Na, und das ſoll jetzt aufhören. Der Reklamechef iſt ein Tapergreis. Netter, alter, gemütlicher Herr, Mitglied der Familie; hat auch ſein Geld in der Fabrik ſtecken. Aber von Propaganda keine Ahnung. Und nun ſuchen ſie einen jungen Kerl, der ein bißchen Schwung in die Sache bringt. Oder vielmehr: Sie ſuchen ihn nicht mehr, ſie haben ihn ſchon gefunden. Nämlich in mir!“ Er macht eine groß⸗ artige Geſte. „Ja— aber, Peter! Wie ſind ſie denn da ausgerechnet auf dich verfallen?“ „Ja, wenn du ſchon ſo genau fragſt—? Nicht durch ein Inſerat. Der eine Inhaber iſt ein entfernter Vetter meiner Mutter“ 5 „Ach ſo? Durch deine Familie—?“ Mara nimmt die Arme vom Tiſch und ſetzt ſich gerade. Wenn ſie von ſeiner Familie ſpricht, wird ſie immer etwas ſteif und förmlich. Es geſchieht ſelten genug, daß dieſe Familie überhaupt erwähnt wird. Sie exiſtiert, und manchmal— ſehr ſelten — kommt ein Brief; noch ſeltener wird er beantwortet. Peter iſt das ſchwarze Schaf. Da ſind andere Söhne, die ihre Examina mit Auszeichnung beſtanden, Töchter, die glänzende Partien gemacht haben, ſich mit dem Titel ihrer Männer anreden laſſen und den Großeltern reizende Enkel ins Haus bringen. Und dann iſt da leider noch dieſer be⸗ gabte faule Junge, verkanntes Genie, verbummelter Stu⸗ dent, der ihnen immer nur Koſten und Sorgen verurſacht und dann zum Ueberfluß noch ein Ladenmädel geheiratet hat, ohne erſt um Erlaubnis zu fragen. Kein Wunder, daß ſie von ſolcher Schwiegertochter nicht viel Notiz nehmen. Und jetzt hat er alſo anſcheinend eine rege Korreſpon⸗ denz mit dieſer Familie geführt und hat ſich eine Stellung verſchaffen laſſen...„Durch deine Familie—?“ Weiter ſagt Mara nichts. Aber in einem leiſen Zucken der Mund⸗ winkel, in der Art, wie ſie den Rücken ſteift und mit den Fingern die Ellbogen umklammert, drückt ſich allerhand von ihren Gedanken aus. f das war— wie der Mann ſpäter auch bei dem Verhöz angab— der Höllenhund. Ein toller Spuk begann nun in dem kleinen Anweſen, von dem die ſieben Phantome und der„Höllenhund“ Beſitz ergriffen hatten. Spiegelſcheiben zerſprangen, die Milch wurde den Kühen im Euter ſauer und die ſchwer trächtige Ziege war auf einmal ſchlank wie ein Reh, ohne daß irgendwo ein munteres Zicklein zu ent⸗ decken gewſen wäre. Am ſchlimmſten trieb es der„Höllen⸗ hund“. Er ſprang vom Hof aus durch die Fenſterſcheibe hindurch, ohne ſich Schaden zu tun oder auch nur das Glag zu zerbrechen. Im Hauſe tollte er durch alle Räume, Spu⸗ ren der Verwüſtung hinter ſich zurücklaſſend. Endlich ent⸗ ſchloß ſich der Beſitzer des Hauſes, dieſe abſtoßend häßliche, ſchwarze Beſtie durch einen Schuß aus ſeinem Gewehr un⸗ ſchädlich zu machen. Er reinigte ſorgfältig die Waffe, lud ſie, legte auf den„Höllenhund“ an, zielte— und drückte los. Es gab einen fuürchtboren, ohrenbetäubenden Knall, daß der Mann glaubte, die Wände ſtürzten ein. Aber der „Höllenhund“ ſetzte unverletzt ſeinen Weg fort. Wie der entſetzte Mann feſtſtellte, war die Kugel im Lauf ſtecken⸗ geblieben. Eine„Hellſeherin“ aus der Umgebung des klei nen Ortes machte ſich ſofort, nachdem der unheimliche Sput verſchwunden war, daran, aus Kaffeeſatz und abgegriffe⸗ nen Karten das Geheimnis der„ſieben Phantome im Auto“ und des„Höllenhundes“ zu klären. Sie behauptete, die ſieben ſeien die„Geiſter“ der Beſitzer der ſieben Häuſer des Ortes geweſen. Einer von ihnen werde in kurzer Zeit auf qualvolle Weiſe den Tod finden. Der Zufall wollte eg, daß wenige Tage darauf einer der Männer aus Le Val Gouro Carriuc aus einem fahrenden Pferdewagen ſtürzte und ſchwer verletzt wurde. Natürlich ſchwört man jetzt dar⸗ auf, daß die an Geiſteskrankheit grenzenden Halluzinatio⸗ nen des Einwohners, der die ſieben Phantome und den „Höllenhund“ geſehen haben will, Tatſache waren. Die Be hörden, die eine Unterſuchung des Falles eingeleitet habeß haben alle Mühe, die abergläubiſchen Bewohner vor den fluchtartigen Perlaſſen ihrer kleinen Ortſchaft abzuhalten. 0 geſchehen mitten im ziviliſierten Europa im Jahn 1 — Zum Zähneputzen kein kaltes Waſſer. Es liegt Veh anlaſſung vor, darauf hinzuweiſen, daß das Putzen der Zäh mit kaltem Waſſer die Entſtehung feinſter Sprünge i Schmelz zur Folge haben, wodurch das Auftreten von Zahß karies begünſtigt wird. Da, wo warmes Waſſer nicht zy Verfügung ſteht, muß darauf geachtet werden, daß das W ſer, das zum Zähnputzen verwendet wird, wenigſtens eig Stunden bei Zimmertemperatur geſtanden hat. a „Na ja— nun imponier ich dir natürlich ſchon nich mehr!“ ſagt Peter etwas kleinlaut und gekränkt.„ denkſt, durch Beziehungen und Protektion könne jeder ei Stelle bekommen? Haſt du auch vollkommen recht. Wenn ich mein Vater wäre, würde ich ein ſchönes Sprichwort bei de Hand haben:„Ich kann dich nur in den Sattel ſetzen reiten mußt du ſelber!! Aber darauf kommt's doch ebe an! Warum ſoll man einen kleinen Steigbügel ve ſchmähen? Das Wichtigſte iſt doch, ſich oben zu halten un vorwärts zu kommen...“ „Ja“, nickt Mara ausdruckslos,„das iſt das With tigſte...“ „Siehſt du: Die Leute haben mir das ſchon lang nahegelegt. Aber, offen geſtanden, ich hatte keine Luſt da zu. Ich fand es eine zu blöde Beſchäftigung für eines erwachſenen Menſchen. Was ſoll ich denn da? Idee haben! Man kann ſich doch nicht anſtellen laſſen mit di feſten Verpflichtung, Ideen zu haben?“ „Das finde ich auch ſehr ſchwer; aber— ſchließlich⸗ ich denke, du haſt angenommen? Warum denn nun plöß lich?“ Um von dir frei zu werden! gibt ſie ſich ſelbſt innen lich Antwort auf dieſe Frage. Um von dir loszukomme „Ja, weißt du, man muß doch endlich etwas verſuche Worauf ſoll ich denn warten? Auf irgendeine Weiſe ß man doch ſein Brot verdienen! Das Ideenhaben iſt wahf ſcheinlich auch nur ein Training des Gehirns. Und wen mir's gut bezahlt wird—?“ 5 Er war ſo voll froher Begeiſterung, als er anfing, i zu erzählen. Aber Mara kann ſich nicht mitreißen laſſeh Man ſchafft da von der Familie aus irgendein Pöſtchgg um den Eltern gefällig zu ſein. Man ſtellt den junge Mann auf Probe ein, um ihn nach vier Wochen wieder entlaſſen— weil er entweder keine Ideen hat oder reh mäßig zu ſpät kommt oder auf ſeinen eigenen Wunſe weil ihm die Tretmühle nicht paßt. Länger als vier Woch dauert die Herrlichkeit beſtimmt nicht..„Ja, Schatzi ſagt ſie zögernd,„haſt du eigentlich ſchon daran gedac daß wir Schwierigkeiten kriegen können? Wenn du 55 i 15 Tätigkeit nicht ehrenhalber ausübſt, dann ſind wir ſozufſagen Doppelverdiener...“ 1 „Aber das iſt doch Unſinn!“ ſagt er mit heiterer Sell berſtändlichkeit.„Vier Wochen arbeite ich als Volog um erſt mat meine Eignung zu beweisen; dann tritt“ Vertrag in Kraft, der jetzt ſchon auf mehrere Jahre a geſetzt iſt. Und dann gibſt du natürlich deine Stellung af „Liebling, du biſt ja verrückt!“ Mara gelingt wirklich, von Herzen zu lachen. Sein phantaſtiſcher Oh mismus iſt zu komiſch. Er ſtimmt nicht in ihre Fröhlichkeit ein, ſondern uh ärgerlich an der Lippe.„Möchteſt du mir, bitte, erklän wieſo ich verrückt bin? Was hätte dann das Ganze fl einen Zweck, wenn ich dir nicht endlich die Arbeit abnehne kann, die du für uns beide leiſteſt? Und dann will ich gel ſchuften von morgens bis abends, aber dann will ich aw das Gefühl haben, daß ich's für mein Heim und mei Familie tun. Glaubſt du, ich könnte mich mit Begeiſtermm in die Arbeit ſtürzen, um Frau Boßhardt zwei Zimme abzumieten? Vielleicht fängt meine Arbeit eine tmp ſpäter an als deine und hört eine Stunde ſpäter auf; daß ſähen wir uns überhaupt nicht mehr das eigentlich?“ die mich ſeit Jahren ernährt und hoffentlich noch la, Jahre ernähren wird und daß ich nicht im Traum dard denke, ſie freiwillig aufzugeben.“ 5 5 „Auch nicht, wenn dein Mann eine gute, ſichere M lung hat, die uns ein richtiges Familienleben ermöglit wie jeder Menſch es braucht, um ſich wohlzufühlen? „Er hat ſie ja noch nicht!“ 8 „Ich rede nicht von den vier Wochen Probezeit. verſtehe, daß du ſie abwarten willſt; denn du haſt kein ſache, allzuviel Vertrauen in meine Fähigkeiten zu f Aber wir müſſen doch ſchließlich ins Auge faſſen, wa ſchehen ſoll, wenn der Vertrag in Kraft tritt! Steh wahrhaftig immer noch auf dem Standpunkt, daß du Luſt haſt, eine Stellung als unbezahltes Dienſt anzunehmen?“„ Wie dentſt dug, „Ich denke, daß ich eine gute, ſichere Stellun. a0 Verhör nun in me und ſcheiben r ſauer ank wie zu ent⸗ „Höllen⸗ erſcheibe as Glas e. Spu⸗ lich ent⸗ häßliche, Hemmungen aber warum? Nichts vermag die natürlichen Vorzüge der Frau in ehr un⸗ ein ſo ungünſtiges Licht zu rücken, wie jenes Gefühl inne⸗ iffe, lud rer Unſicherheit, das ſtändig darauf gerichtet iſt, den eige⸗ drückte nen Wert unter den Scheffel zu ſtellen. Wer ſeiner ſeeli⸗ Knall, ſchen und körperlichen Kräfte ſich ſtets bewußt iſt, wer [ber der jederzeit weiß, daß er geſund und ſpannkräftig iſt, der Wie der wird auch nicht unter Minderwertigkeitsgefühlen zu lei⸗ ſtecken⸗ den haben. Je unbehaglicher ſich aber der Menſch fühlt, des klei deſto weniger wird er für ſich einnehmen, denn die Mit⸗ he Spuk menſchen fragen ja nicht nach der Urſache. ſondern klam⸗ gegriffe⸗ mern ſich an die Wirkung, in dieſem Falle das Sichgeben. me im Wie viele Frauen ſehen ſich um ihre beſten Daſeins⸗ auptete, freuden betrogen, weil ſie ſich auf ihre Geſundheit nicht Häuſer verlaſſen können. Immer im entſcheidenden Moment ſtellen zer Zeit ſich jene quälenden Migräneanfälle ein, jene nervöſen Ma⸗ ollte eg, genbeſchwerden, die jede körperliche Genußfreudigkeit oft Le Va auf Tage unmöglich machen. Jede kleine Erregung, jede i ſtürzte harmloſe Ausſchweifung, wird ſchließlich zur ängſtlich ge⸗ etzt dar⸗ miedenen Leidensquelle. Gibt es wirklich keine Möglich⸗ tainatio⸗ keit, ſich von jenen Hemmungen zu befreien und ſich in und den den Ablauf des natürlichen Geſchehens einzuſchalten? Die Be⸗ Unſere Heilkunde geht auf die Förderung natürlicher Vor⸗ t haben, gänge im Körper, auf die Nutzung der Kräfte der Natur. vor dem Warum ſoll ſich nicht die Frau in der Beſeitigung der halten. Urſachen jener unerwünſchten Hemmungen auch dieſer Hilfe bedienen? Man hat da in füngſter Zeit z. B. ſich n Jahgt der Weisheit unſerer Vorfahren erinnert, die Hilfe in der heilenden Erde ſuchten. Jahrhunderte hindurch vergeſſen, g hat die neue Zeit ihren Wert erkannt und wendet ſie iegt Va innerlich wie äußerlich an, und immer wird ſie zur reini⸗ . Zäh genden, ſäfteerneuernden Kraftſpenderin. In vielen Fällen, unge h das heißt, wo nicht organiſche Störungen oder ernſte on Za, Krankheiten die Urſachen ſind, vertreibt ſie Mattigkeit, nicht Kopfweh und Migräne aus dem Körper. Das hat mit 2 Wi Zauberei gar nichts zu tun, ſondern erklärt ſich auf natür⸗ us einz. diche Weiſe: Durch den Kalkgehalt der Heilerde werden alle überflüſſigen Säuren gebunden und damit die in vie⸗ — len Fällen vorherrſchenden Urſachen nervöſer Magenbe⸗ schwerden beſeitigt, oft genug die eigentlichen Urſachen all on nicht jener Zuſtände, die uns Menſchen mit Hemmungen ſein bt. laſſen. Auf das Bindungsvermögen der Heilerde iſt es übrigens auch zurückzuführen, daß ſich durch eine Behand⸗ Lung mit dieſem Mittel die Neigung zu Puſteln und Haut⸗ der eint Wenn ich t bei det Anreinigkeiten günſtig beeinfluſſen läßt. ſetzen 3 och eben a ä 5 u Hausfrauenſorgen im Sommer Es iſt Reiſezeit und die Frau und Mutter, die ſelbſt 18 Wich⸗ mit ihren Lieben hinauszieht in Sommerſonne und Ferienwonne hat für die Reiſe vorzubereiten. Sie muß n lang waſchen, hügeln, flicken, ſtopfen, neue Kleidchen arbeiten Luſt da, und Höschen anfertigen, doch auch die lieben Hausfrauen, ür einen die ihre Ferienfreude ſchon hinter ſich haben, dürfen die Ideen Hände nicht in den Schoß legen— ſie ſorgen für den mit du Winter vor! a Wir müſſen bedacht ſein auf die Eigenverſorgung eßlich⸗ ertit Obſt und Gemüſe, deshalb beginnen wir beim Ein⸗ un plöß kochen gleich mit den erſten Gemüſen. Bei guter Ernte 5ſt innen können wir durch Einkochen in Gläſern einen ſchönen kommen Vorrat für die gemüſe⸗ und obſtarme Zeit ſchaffen. Die erſuche' friſche und nicht überdüngte Gemüſeware wird ſtets eiſe mi haltbare Konſerven ergeben. Durchſchnittlich müſſen wir iſt wahr, die Gemüſe 90 bis 100 Minuten bei 98 Grad ſteriliſieren. nd wen Das Frühobſt wird als Kompott in Gläſern eingekocht Oder zu Marmelade und Gelee oder auch als Saft ver⸗ ifing i arbeitet. Das Haltbarmachen von Obſt iſt bedeutend ein⸗ en laſſe. facher und ſicherer als die Herſtellung von Gemüſekonſer⸗ Pöſtche, ven. Wir erhitzen die Gläſer durchſchnittlich 30 Minuten n junge auf 80 Grad, für Erdbeeren genügen ſchon 20 bis 25 Mi⸗ vieder nuten, ſo nimmt man Erdbeeren und entſteinte Kirſchen, er rege ſie geben, mit 250 bzw. 400 Gramm Zucker je Kilogramm Wunſt durchſtreut, genügend Saft ab, wenn man ſie ſo vor⸗ r Woche bereitet eine Nacht kühl ſtellt und dann einkocht. Für hatzt Marmelade und Gelee nimmt man heute häufig die im geda, Handel erhältlichen Obſtgeliermittel zu Hilfe, man er⸗ du de, part die lange Kochzeit und bekommt auch bedeutend wir a mehr Brotaufſtrich heraus. f 5 Obſtſaft iſt ein Obſtnahrungsmittel, wir können ihn er Sell dadurch haltbar machen, daß wir auf 35 Teile Saft 65 Volon. Teile Zucker geben oder er wird in Flaſchen oder Einkoch⸗ kriti n läſern erhitzt, ſo können wir ihn als Süßmoſt ebenfalls ihre Haltbar machen. f ung all Das Einkochen iſt auch für die unerfahrene Hausfrau lingt kein großes Kunſtſtück. Ueber die Grundregeln des Ein⸗ er Of, kochens unterrichtet am ſicherſten ein gutes Kochbuch, f aber auch der Fachdrogiſt weiß Rat und erteilt ihn jeder ern i, hilfeſuchenden fungen Frau gern. Unrichtiges und nach⸗ erklärt läſſiges Einkochen iſt jedoch ein Verſchleudern von anze. Volksgut. f bn ehm Im Garten ſind wir bei allen Schädlingen auf der lich! gel Hut. Die Bekämpfung des Meltaues muß ſehr ſorg⸗ ich n—fältig und achtſam erfolgen, er befällt Stachelbeeren, id mein Pfirſich, Weinreben, Apfel⸗ und ſeltener Birnbäume. Be⸗ eiſterm fallene Pflanzenteile werden abgeſchnitten und reſtlos Zimme vernichtet, dichtes Blattwerk wird ausgelichtet, das Laub Stund wird ſofort verbrannt. Gegen den ſogenannten echten uf; daß Meltau wird mit Schwefel geſtäubt oder auch mit Schwefelmitteln beſpritzt, den falſchen Meltau bekämpft man durch Spritzungen mit ein⸗ bis zweiprozentiger Kupferkalkbrühe ſofort bei den erſten auftretenden Krank⸗ heitszeichen. 5 N Achtgeben muß die Wen auch auf die Motten⸗ kiſte und öfter einmal in den Schränken nachſehen, ob ſich dieſe Mottenſchädlinge etwa breitmachen wollen. Zei⸗ tungspapier iſt ein guter Schutz, genügt aber beileibe nicht! Es iſt auch nicht ausreichende Schädlingsbekämp⸗ fung, wenn wir ein paar Mottenkugeln in den Schränken verſtreuen, ſie üben keinen genügenden Schutz auf die legereifen Mottenweibchen aus; die Dünſte wirken nur auf liegen in den gut abgeſperrten Käſten und Schränken. Auf den Hausbockkäfer macht die tüchtige Hausfrau und iſt in Deutſchland zu einer ernſten Gefahr geworden, das Einſammeln der Käfer ſoll täglich geſchehen. Sorgenkinder der Ferienzeit! Wohin mit den Blumen? Soviel Freude die Blumen auch das ganze Jahr hin durch machen, im Sommer werden ſie rechte Sorgenkinder Geht man auf mehrere Wochen weg, ſo bleibt natürlich überhaupt nichts anderes übrig, als ſeine Blumenſtöcke ſamt und ſonders in Pflege zu geben oder den Nachbar zu bitten, alle paar Tage nach ihnen zu ſehen. Oft aber han⸗ delt es ſich nur um eine Abweſenheit von acht bis zehn Tagen, und da iſt guter Rat teuer! Die Blumenſtöcke aus der Wohnung und anderswohin zu ſchaffen oder eine hilf reiche Seele um Beiſtand zu bitten, lohnt ſich wegen der kurzen Zeit faſt nicht: andererſeits ſollen die Blumen doch auch nicht verdurſten, außerdem aber auch Licht und— wenn möglich— Luft genießen. Stehen die Blumen auf einem Balkon, ſo beantwortet ſich die Licht⸗ und Luftfrage von ſelbſt. Sollen ſie während der Abweſenheit im Zimmer bleiben, ſo müſſen ſie an oder bei einem nicht zu ſonnigen Fenſter ſtehen, deſſen Jalou⸗ ſien dann nicht geſchloſſen werden dürfen. Das wichtigſte iſt und bleibt aber ſowohl für die Zimmer⸗ als auch für die Balkonpflanze immer die Bewäſſerung, denn gerade im Sommer während der Zeit ihrer Vollentwicklung iſt die Pflanze ganz beſonders waſſerbedürftig. Sind die Blumen auf dem Balkon oder vor dem Fenſter in Kiſten eingepflanzt, ſo kann man fremde Hilfe nur dann ent⸗ behren, wenn Balkon und Fenſter nicht zu ſtark beſonnt ſind. Auf einem Schattenbalkon zum Beiſpiel kann man die Gewächſe, wenn man ſie vor der Abreiſe ſehr kräftig gießt, gut bis zu einer Woche ohne Nachguß laſſen. Sind die Kiſtchen aber ſtarker Sonnenbeſtrahlung ausgeſetzt, muß man wohl oder übel dafür ſorgen, daß jemand das Gießen übernimmt. Die Verſorgung der Zimmerblumen, wie überhaupt der in Töpfen eingeſetzten Gewächſe mit Waſſer kann man, vorausgeſetzt, daß die Abweſenheit nicht zu lange dauert, dagegen ganz gut ſelbſt vorbereiten. Man ſtellt die Töpfe in Gefäße, die je nach dem Feuchtigkeitsbedürfnis der betreffenden Pflanze, das der Blumenfreund ja ungefähr kennt, mit mehr oder weniger Waſſer angefüllt werden — man kann auch mehrere Töpfe zuſammen in ein größe⸗ res Gefäß ſtellen—, und wenn die Pflanzen nur gleich⸗ zeitig auch genügend Licht haben, ſo überſtehen ſie die Zeit der Abweſenheit faſt immer über Erwarten gut. Läßt es ſich möglich machen, daß dem Zimmer, ſolange die Blumen ohne Pflege ſind, auch etwas Außenluft zugeführt werden kann, ſo iſt es natürlich beſſer, weil die Außenluft weſent⸗ lich mehr Feuchtigkeit enthält als die Zimmerluft. Jeden⸗ falls ſind die Pflanzen immer in der Nähe des einfach geſchloſſenen Fenſters unterzubringen, ſo daß ſie außer dem Licht auch die zu den Fenſterritzen hereindringende Luft genießen können. Außer dieſer Bewäſſerungsmethode gibt es ja auch noch eine andere. Sie beſteht darin, daß man in unmittel⸗ barer Nähe des Fenſters eine umgekehrte Kiſte und auf dieſe ſo viele kleine Waſſertöpfe ſtellt, als Blumenſtöcke u bewäſſern ſind. Dann ſchneidet man etwa fünf bis fieben Zentimeter breite und entſprechend lange Streifen aus Muſſelin oder einem anderen, leicht Waſſer aufſaugen⸗ den Stoff zurecht, drückt ſie in Waſſer aus und legt in jeden der bereitgeſtellten Töpfe einen Streifen, und zwar in der Weiſe, daß das eine Ende des Streifens am Boden des Gefäßes durch einen Stein feſtgehalten wird, wäh⸗ rend das andere Ende über den Topfrand heraus⸗ und herunterhängt. Hierauf ſtellt man vor jeden der Töpfe einen Blumenſtock— jedoch auf den Tiſch und nicht gleich⸗ falls auf die Kiſte, weil die Blumenſtöcke niedriger ſtehen Rtüſſen als die Töpfe— und befeſtigt dann in dern Blu⸗ menſtock einen der Stoffſtreifen, indem man ihn ein Stück⸗ chen in die Erde hineinſteckt und dort mit einem ſpitzen Hölzchen feſthält. Nun füllt man die Töpfe mit Waſſer und überläßt das Gießen den Streifen, die das Waſſer auf⸗ ſaugen und den Blumenſtöcken, in die ſie münden, zu⸗ führen. Bedingung zum Gelingen dieſer ſelbſttätigen Bewäfſe⸗ rung iſt, daß die Blumenſtöcke in ihren Unterſätzen ſtehen, und daß die naſſen Streifen ſich gegenſeitia nicht berühren. Außerdem aber muß man wiſſen, wieviel Waſſer jeder Blumenſtock ungefähr braucht. Für Gewächſe, die nicht ſehr durſtig ſind, genügen oft ſchmalere Streifen. Am beſten iſt es übrigens, wenn man dieſe einfache Methode vorher einmal ausprobiert. Für Kakteen, die im allgemeinen nicht ſehr waſſer⸗ bedürftig ſind, genügt ein gutes Durchgießen vor der Abreiſe; ſie können auch einmal eine Woche oder länger ohne Gießen auskommen. 5 Zelbſtbereiteter Fruchtlikör Die Fruchtlikörbereitung gilt bei vielen Hausfrauen als ſchwierig und koſtſpielig. Es iſt darum an der Zett, einmal mit dieſem Vorurteil aufzuräumen und ein paar Flaſchen ſelbſtbereiteten Likör hinzulegen, als freudige Ueberraſchung für den Hausherrn. Auch die Hausfrau wird ihre Freude daran haben, denn der„naſſe Etat“ des Hauſes wird durch die kleine Mühe ſtark herabgemin⸗ dert. Und mißlingen kann der köſtliche Likör kaum, wenn man ſich an die Grundregeln hält: Erſtens dürfen nur tadelfreie Früchte und ſehr guter reiner Branntwein benützt werden! Zweitens ſollen keine Metallgefäße mit den Zutaten in Berührung kommen. Drittens muß für die Miſchung ein Tonkrug verwendet werden, unten bauchig, oben mit einem Halsdurchmeſſer von 8 bis 10 Zentimetern, ein neuer Tonkrug, der keinen anderen Zwecken dient. Alle roten Früchte dürfen bei der Likörzubereitung bevorzugt werden. Die Früchte werden mit einem Holz⸗ löffel in einem Porzellangefäß zerdrückt(ohne Stiele), nach zweiſtündigem Stehen wird der Saft durch ein gebrühtes Seihtuch gegeben, die Früchte durch die Preſſe gedreht und der ſo gewonnene Saft ebenfalls durchgeſeiht. Dann wird der Fruchtſaft gewogen und mit Zucker vermengt. Nachdem der Saft ein zweitesmal mit dem Zucker das Seihtuch paſſiert hat, kommt der Branntwein hinzu. Der Miſchkrug, der mit Alkohol ausgeſchwenkt ift, wird nun mit der Miſchung gefüllt und gut verſchloſſen, um warm⸗ geſtellt zu werden. Die Ruhepauſe iſt bei den verſchiedenen Rezepten unterſchiedlich. Danach wird ein Filtrierpapier in einen Porzellantrichter gelegt, der Likör durchgegoſſen und auf Flaſchen gezogen, die gut mit Lack und Korken geſchloſſen und dunkel und kühl aufbewahrt weden. Hier nun noch ein paar Rezepte: Kirſchlikör: Man nimmt ſchöne, reife, ſchwarze Kir⸗ ſchen, zerdrückt die Früchte, zerſchlägt die Kerne und gibt ſie dazu. Nach vier Tagen wird der Saft durch ein Tuch geſeiht und auf einen Liter Saft ein Liter Branntwein be⸗ rechnet, dazu 375 Gramm Hutzucker und ein Stückchen Zimmt. Nach zwei Monaten Ruhepauſe im Tonkrug wird der Likör auf Flaſchen gefüllt. Dreifruchtlikör: Himbeeren, ſchwarze Johannisbeeren und ſchwarze Kirſchen werden zu gleichen Teilen in eine große Flaſche gefüllt und mit Kornbranntwein übergoſſen, zugekorkt. Nach acht Wochen den Saft abgießen, filtrieren, die Früchte unter Zuſatz von friſchem Rotwein und Branntwein durchpreſſen, auf jeden halben Liter zwei Nelken rechnen. Beide Säfte miſchen, Zucker nach Geſchmack hinzufügen und nochmals filtrieren. Nußzlikör iſt bei Herren beſonders beliebt. Die reifen, halbierten Früchte werden in den Tonkrug gelegt, etwa 15 Stück auf einen Liter Branntwein. Der Krug bleibt fünf Wochen im Keller ſtehen und wird öfter kräftig ge⸗ ſchüttelt. Dann wird der Saft filtriert und mit 750 Gramm geläutertem Zucker vermengt. Zwei Nelken, ein wenig Muskatblüte werden beigefügt, dann kommt der Saft wie⸗ der in den Krug. Wieder ſchütteln und kühlſtellen, bis nach drei Wochen alles filtriert und auf Flaſchen gezogen werden kann. Frieſiſcher Haferbrei. 1 Liter Buttermilch, 75 Gramm Haferflocken, 100 Gramm Zucker, 1 Priſe Salz, evtl. 1 Eigelb,* Liter Buttermilch läßt man unter Rühren zum Kochen kommen, ſtreut die Haferflocken ein und läßt ſie gar werden. Dann gibt man nach und nach unter Rühren die reſtliche Buttermilch dazu und ſchmeckt ab. f Kartoffelſtrudel. Ein Kilogramm gekochte und zer⸗ drückte Kartoffeln, 300 Gramm Mehl, ein Ei, etwas grüne Peterſilie, 40 Gramm Butter. Die Kartoffeln wer⸗ den mit Ei, Salz und Mehl zu einem Teig verknetet, der eine Viertelſtunde ruhen muß. Darauf rollt man ihn einen halben Zentimeter dick aus, beſtreicht ihn mit flüſ⸗ ſiger Butter und beſtreut ihn mit gehackter grüner Peter⸗ ſtlte. Dann wird der Teig zu einer Rolle zuſammen⸗ geſchlagen und in eine mit Fett beſtrichene Serviette ein⸗ gebunden. Eine Stunde lang läßt man den Strudel in Salzwaſſer kochen. Nach dem Herausheben zerſchneidet man den Strudel in dicke Scheiben und legt ihn auf eine Platte. 5 5 Bindfaden wird faſt unzerrefßbar, wenn man ihn in eine Löſung von Alaun oder abgekochter Eichenrinde legt. Spiegel laſſen ſich ſchnell und mühelos blankpolieren mit etwas pulveriſierter Kreide, die mit einigen Tropfen Alkohol angerührt wird. Falter und Larven tödlich, wenn ſie längere Zeit aus⸗ im Juli ebenfalls Jagd. Er zerſtört unſere Dachſtühle dlungen 7 Es wird geündert Wir haben uns in dieſem Jahr feſt vor⸗ genommen und wir wollen es auch ausfüh⸗ ren, manches zu än⸗ dern. Aber jede Frau weiß auch, warum ſie dieſes löbliche Vorha⸗ ben immer wieder hin⸗ ausſchiebt. Es iſt oft eine langwierige und wenig erfreuliche Ar⸗ beit. Erfreulich iſt ſtets nur das Ergebnis: es iſt ein neues Kleid ent⸗ ſtanden. Dieſes„neue Modell“ iſt auch nich zu teuer geworden. Alles andere iſt Sache der eigenen Geſchicklich⸗ keit. Und wie fangen wir es nun am beften an? Meiſt lohnt es ſich, ein Kleid oder einen Man⸗ tel zu verändern. Die Mühe nimmt man gerz auf ſich. Nun gibt es aber manchmal eine Schwierigkeit. Man be⸗ kommt ſelten den glei⸗ chen Stoff und die gleiche Farbe zu dieſem Kleidungsſtück paſſend. Da hilft man ſich eben durch das Verwenden zweier Farben, wie es die Mode vorſchlägt. Man wählt zum ſchwarzen Kleid ein lichtes Türkis, Maisgelb oder Sandfarben. Weiß ſieht zu Schwarz immer elegant aus. Die geblümten Seiden⸗ kleider werden mit einfarbigem Material im Ton des Blumenmuſters verarbeitet. Dieſe Schattierung kann auch mit der Farbe des Kompletmantels oder mit dem er⸗ gänzenden Jäckchen übereinſtimmen. Je nach dem Schnitt des Kleides ſetzt man einen breiten Miedergürtel ein, das iſt ſehr günſtig, wenn es zu kurz geworden iſt. Aus gleichen Nöten errettet die Idee der Paſſe. Bei der Verwendung der Paſſe laſſen ſich gleich⸗ zeitig neue Aermel aus dem gleichen Stoff einſetzen. Sind abgetragene Stellen unter dem Arm ſehr ſchadhaft, ſo verlängert man die Paſſe in entſprechender Länge, und es wird nun ſchon faſt ein neues Oberteil, das wie ein Bolero erſcheint. Man knöpft es vorn und näht den Anſatz feſt auf. Die Mode der Spenzer und Jäckchen kommt uns bei Aenderungsarbeiten ebenfalls gelegen. Man ſetzt einem Kleid, das zu eng geworden iſt, ein weſtenartig gelnöpftes Vorderteil ein. Soll auch der Rock erweitert werden, ſo gibt man ihm eine paſſende Vorderbahn, Das Material für die Einſätze wird gern gemuſtert, kariert oder ge⸗ ſtreift, eingefügt. Bei einem gemuſterten Kleid oder Man⸗ tel verwendet man glatte Einſätze oder das gleiche Muſter in umgekehrter Farbſtellung. Bei gründlicher Ueberlegung vorher muß alſo jedes Aendern gelingen. Die Boshaften unterſcheiden da allerdings noch eine Abart: das iſt die allzugroße Bereitwilligkeit zum Aendern ſolcher Kleider, die irgendwie mißglückt oder durch eine Farbe und einen vielleicht etwas eigenartigen Schnitt danebengelungen ſind. In einem ſolchen Fall helfen manchmal auch keine gut gemeinten Verwandlungen. Sie find nämlich gewöhnlich koſtſpieliger und zeitraubender, als man es ſpäter wahrhaben möchte. Manche Kleider werden auch faſt nur zu Aenderungen aus dem Schrank geholt und nach einem Mißerfolg wieder zurückgehängt. Tert und Zeichnung: Hildegard Hoffmaun- M.,. d ee — — 8 n ele c — eee eee 1 1 94 . 0 1 55 * Sport und Spiel Gport⸗Vorſchau Auch das Sportprogramm für den kommenden Sonntag erhält durch einige beſondere, überragende Ereigniſſe ſein Gepräge. Während der Fußballſport offenbar auch in ſei⸗ ner Ferienzeit nicht ruhen kann und mit dem Großkampf Nationalelf— Gau Bayern in Schweinfurt aufwartet, drängen ſich die reinen Sommerſports wieder in den Vor⸗ dergrund. Unſere aufmerkſamſte Beachtung verdienen in dieſem Wochenende: der erſte Leichtathletikkampf Deutſch⸗ land— Italien, die deutſchen Staffel⸗ und Mehrkampfmei⸗ ſterſchaften in Darmſtadt, die internationalen Titelkämpfe unſerer Tennisſpieler in Hamburg und der Schwimmlän⸗ derkampf gegen Ungarn in Wien. In der Leichtathletik kommt es zum erſten offiziellen Länderkampf gegen Italien im Mailänder Muſſolini⸗Stadion. Mit Span⸗ nung erwarten die Fachleute dabei das Zuſammentreffen des großen deutſchen Mittelſtreckenläufers Rudolf Harbig mit dem ſchnellen Italiener Lanzi. Beide ſind prächtig in Form und wenn nicht alles trügt, dann ſollte ihr Zwei⸗ kampf eine neue en de em im Gefolge haben. In Darmſtadt ſteigen die deutſchen Staffel⸗ und Mehr⸗ kampf⸗Meiſterſchaften. Zur Entſcheidung gelangen die Staf⸗ feln über 4 mal 100, 4 mal 400 und 3 mal 1000 m bei den Männern ſowie 4 mal 100 m bei den Frauen. Schade, daß unſeren bekannteſten Vereinen jene Spitzenkräfte dabei feh⸗ len, die im Mailänder Länderkampf für Deutſchland ſtar⸗ ten. Das dürfte ſich auf die Leiſtungen verſtändlicherweiſe nachteilig auswirken. In Jena veranſtalten Kaſſel, Erfurt, Jena, Nordhauſen und Gotha einen Fünf⸗Städtekampf. Fünf Länder treten in Budapeſt mit Belgien, England, Frankreich, Holland und Luxemburg in die Schranken. Waſſerſpork. Starke ſüddeutſche Vereine beteiligen ſich an der gro⸗ ßen zweitägigen Ruderregatta in Hamburg. Ver⸗ treten ſind hier der Mannheimer RC, Wormſer RV und der Saarbrücker Skuller Schütt. Mit 55 Ruderern und Ru⸗ derinnen hat die zweitägige Bad Emſer Regatta eine ausgezeichnete Beſetzung gefunden, die durch die Mit⸗ wirkung von de Hoop Amſterdam ſogar internationalen Anſtrich erhält. Zu erwähnen bleibt noch die Fränkiſche Verbandsregatta in Bamberg. Zum erſten Male gibt es ein Frauen⸗Meiſterſchaftsrudern in Leipzig, wo auch die tüchtigen Ruderinnen des Kaſſeler RV mitwirken. Kanu⸗ fahrer aus Deutſchland, Jugoſlawien, der Schweiz und Italien nehmen an der Internationalen Regatta in Frank⸗ furt a. M. teil. Dabei wird auch ein Länderkampf Deutſch⸗ land— Schweiz entſchieden. Er ſieht auf deutſcher Seite die Mannheimer Lorenz und Nöller ſowie die Münchener Eberle—Muggenthaler im Kampf. Schwimmen. Deutſchland und Ungarn, die beiden im europäiſchen Schwimmſport unbeſtritten führenden Nationen, treffen am Wochenende beim 11. Länderkampf in Wien zu⸗ ſammen. In beiden Mannſchaften ſtehen neben altgedienten, bewährten Kämpfern junge, ſtrebſame Nachwuchsleute. Eine ſolche Miſchung der beiden Vertretungen ſollte nicht unerheblich zur Verlebendigung aller Kämpfe beitragen. In den beiden letzten Jahren gab es glatte deutſche Siege und es iſt kaum vermeſſen, wenn man an einen neuen Er⸗ folg unſerer Garde glaubt. Die Schwimm⸗Meiſterſchaften des Gaues Südweſt werden in Völklingen ausgetra⸗ gen, ein Dreiſtädtekampf zwiſchen Heilbronn, Hei⸗ delberg und Göppingen ſowie ein Gaukampf Mittelrhein— Niederrhein—Weſtfalen in Köln füllen das deutſche Pro⸗ gramm für Sonntag aus. Kadſport. Außerhalb der Grenzpfähle ſtarten am Wochenende zahl⸗ reiche unſerer Amateur⸗Straßenfahrer. Vier Mann, darun⸗ ter der deutſche Meiſter Herbert Schmidt, machen bei „Rund um das deutſche Danzig“(110 km) mit, einige unſerer tüchtigſten Amateure ſtarten noch in Zürich und Riga. Auf deutſchen Landſtraßen rollt im übrigen die Harzrundfahrt, die als dritter Lauf zum Induſtrie⸗Lei⸗ ſtungspreis unſerer Berufsfahrer beſondere Beachtung ver⸗ dient. Württembergs Meiſterſchaft im Einerſtreckeg⸗ fahren hat Heilbronn zum Schauplatz. Bahnrennen ſind für Frieſenheim, Mannheim(mit Schweizern und Belgiern), Zuffenhauſen und Nürnberg(mit den drei letztſfährigen deutſchen Meiſtern Metze, Lohmann, Schön) vorgeſehen. Mokorſpork. Einen neuerlichen Zweikampf mit den ſtark verbeſſerten italieniſchen und engliſchen Rennmaſchinen haben unſere Motorradfahrer am Sonntag beim Großen Preis von Europa auf dem gefährlichen Kurs von Spa zu be⸗ ſtehen. Die deutſche Streitmacht ſetzt ſich aus den D W⸗ Fabrern Winkler Kluge. Petruſchko(alle 25 cem-Glaſſe) Fleiſchmann, Winkler und Hamelehle(350 cem) ſowie den BMW⸗Kämpen Meier und Kraus zuſammen. Der Neu⸗ ſtädter Pietſch von der Südd. Renngemeinſchaft ſteuert als einziger Deutſcher einen Maſerati beim Großen Preis von Albi, der italieniſche Graf Lurani geht mit einem deutſchen 2⸗Liter⸗BMW⸗ Sportwagen ins ſchwere Stilfſerſoch⸗Berg⸗ rennen und die franzöſiſche Alpenfahrt, die am Sonntag in Marſeille beendet wird. rollt mit ſtarkem deutſchem Auf⸗ gebot ab. 0 Schwerathletik. Der zweite Vorſchlußrundenkampf zur deutſchen Mann⸗ ſchaftsmeiſterſchaft im Ringen wird am Wochenende zwi⸗ ſchen Jugendkraft Zella⸗Mehlis und dem Ac Köln⸗Mül⸗ heim eröffnet. Württembergs Schwerathleten wollen ihre neuen Meiſter in Feuerbach ermitteln. Ein Gewichtheber⸗ kampf der Gaugruppe Weſt im Kampf um die deutſche Meiſterſchaft führt am Samstag Tg. Offenbach und Eſſen 88 zuſammen. Pferdeſport. Beim internationalen Reitturnier in Luzern wollen die deutſchen Reiter am Samstag die Serie ihrer Erfolge mit einem Sieg im Preis der Nationen gegen die ee en Reiter aus Olalien und Irland krönen. 900 Mel⸗ ungen liefen für das Bad Nauheimer Turnier ein, das wieder vom Generalkommando des IX. Armee⸗ korps und der SA⸗Gruppe Heſſen gemeinſam veranſtaltet wird.. g Führerlager und Sporifeſt der badiſchen H () Karlsruhe. Die Gauhauptſtadt erlebt in dieſen Tagen das Gebiets⸗ und Obergauſportfeſt und zu gleicher Zeit das Führerlager der badiſchen Hitlerjugend. In der Eröffnungskundgebung begrüßte Obergebietsführer Fried⸗ helm Kemper die Gäſte und die Führerſchaft, vor allem aber den Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner, und umriß dann die Ziele der nationalſozialiſtiſchen Jugend⸗ erziehung, wie ſie auch im gegenwärtigen Führerlager und im Gebiets⸗ und Obergauſportfeſt verfolgt würden. Stür⸗ miſch begrüßt nahm ſodann Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner das Wort. Jugend und Partei, ſo führte er aus, ſind un⸗ trennbar miteinander verbunden, denn aus der Parteijugend iſt über die Stagtsjugend die Volksjugend von heute gewor⸗ den. Entſcheidend ſind immer die Führerperſönlichkeiten. Eine große Bewegung muß von der Jugend getragen ſein und das verpflichtet die Jugend zur unabläſſigen Erziehung an ſich ſelbſt. Wir müſſen die Jugend im Geiſte der ewigen Lebens⸗ geſetze der Nation erziehen und an die Spitze die Erkenntnis ſtellen, daß ein Volk nur ſo lange zu leben vermag, als ſein Blutſtrom kreiſt. Wir haben dieſes Blut ſauber und rein zu erhalten und in ſeinen höchſten Werten zu fördern. Weiter müſſen wir uns als Gemeinſchaft erkennen und den Einzel⸗ menſchen dazu erziehen, daß er in all ſeinem Tun und Den⸗ ken in der Gemeinſchaft aufgeht. Zum Dritten iſt not⸗ wendig das ewige Ringen und Kämpfen um die Erhaltung, Ausgeſtaltung und Höherentwicklung unſerer Gemeinſchaft. Der Gauleiter unterſtrich das Recht des deutſchen Volkes auf ſeinen Anteil an dieſer Erde. Obergebietsführer Kemper brachte ein begeiſtert aufge⸗ nommenes Siegheil auf Führer, Volk und Reich aus. Mit dem Geſang der Nationallieder fand die Kundgebung ihren Abſchluß. 5 Am Nachmittag ſprach zu den H J.⸗Führern Miniſterpräſident Walter Köhler der betonte, es müſſe ſtets an die Zeit zurückgedacht werden, da im Weltkrieg Deutſchland größte Kraft⸗ anſtrengungen entfaltete und erſt dann unterlag, als Feig⸗ linge ihr Teufelswerk trieben. Bis ein Mann auftrat, der nicht an die Feigheit appellierte, ſondern an den Mut. Drei große Aufgaben waren zu bewältigen, als der Führer zur Macht kam. Erſtens die geiſtige Mobilmachung, zweitens die wirtſchaftliche und drittens die militäriſche Aufrüſtung. Mit Nachdruck wandte er ſich dem akuten Problem des Menſchen⸗ materials zu und ſtellte dankbar feſt, daß die Hitlerfugend dieſe Probleme klar erkannt hat. Die Rede des Miniſter⸗ präſidenten hinterließ bei den badiſchen HJ.⸗Führern einen tiefen Eindruck. Sodann wandte ſich Dr. Hör demann, Chef des Amtes für Geſundheitsführung in der Reichsjugendführung, an die verſammelte Führerſchaft der HI., um ihnen die heutige Anſchauung von Geſundheitsfragen darzulegen. Er wandte ſich beſonders gegen den übermäßigen Alkohol⸗ und Nikotingenuß und vertrat die Auffaſſung, daß die körperliche Grundſchulung auf dem Sportplatz noch ſtärker ausgebaut werden müſſe. Obergebietsführer Kemper ſchloß ſich den ermahnenden Worten des H J.⸗Reichsärzteführers an. Er kündigte eine große Geſundheitsaktion in Baden an, weil von der Geſund⸗ heit eines Volkes ſeine Gwigkeit abhänge. Die erſten Entſcheidungen Am Donnerstag begann in Karlsruhe das Sportfeſt der badiſchen HJ. 1939, das die Ausleſe der badiſchen Jugend zum ſportlichen Wettkampf vier Tage in der Gauhauptſtadt verſammelt. Die Beſten werden das Gebiet Baden und den Obergau Baden bei den Jugendmeiſterſchaften in Chemnitz vertreten. Bereits am Donnerstag fielen die erſten Entſcheidungen Im Reichsſportkampf der HJ.(100 m, Weitſprung, Hand. granatenweitwurf), zu dem 17 bannfeſte Gefolgſchaften mit je 10 Teilnehmern antraten, kam die Gefolgſchaft 44⸗Bamm 111 Baden⸗Baden vor 1⸗109 Karlsruhe zum Siege. In der Einzelwertung ſiegte Lambrecht(44111 Baden⸗Baden). Beim DJ.(60 m, Weitſprung, Ballweitwurf) ſiegte das Fähnlein 18⸗Bann 407 Villingen und im Mannſchafts⸗Dreikampf dez BdM. war der Untergau 109 Karlsruhe vor 171 Mann heim erfolgreich. Auch in den leichtathletiſchen Uebungen wur⸗ den bereits einige Sieger ermittelt, wobei es in der Ho ſchulkampfbahn wieder gute Leiſtungen gab. Lilly Anbeſcheig (Karlsruhe) ſtellte im Kugelſtoßen mit 12,61 m eine neue badiſche Höchſtleiſtung auf. Bei der HJ. ſind der Dreiſprung von Stiehler(Oppenau) mit 13,40 m, der Speerwurf von Tafel(Karlsruhe) mit 50,88 m und der Kugelſtoß von Wurm(Karlsruhe) mit 13,56 m hervorzuheben.— Die Er⸗ gebniſſe waren: DI., Mannſchafts⸗Dreikampf: 1. 18⸗407 Villingen 2507 P., 2. 39⸗405 Tiengen 2442 P., 3. 53⸗109 Karlsruhe 2372 P.— Geſamt⸗Einzelwertung: 1. Koch(56⸗171 Mannheim) 301 P.— 60 m: 1. Scheuermann(15112 Wertheim) 8,0 Weitſprung: 1. Sprans(11⸗404 Mosbach) 4,90 m; Ball⸗ weitwurf: 1. Schnell(1⸗408 Ueberlingen) 69,35 m.— J. Mannſchafts⸗Dreikampf: 1. 44111 Baden⸗Baden 3007 P., 2. 1⸗109 Karlsruhe 2986 P., 3. 1112 Wertheim 2935 P. Geſamt⸗Einzel: 1. Lambrecht(44⸗111 Baden⸗Baden) 379 P. 100 m: 1. Stockert(1109 Karlsruhe), Bieſer(1170 Me. Offenburg) und Schell(44⸗11 Baden⸗Baden) je 11,5; Weil⸗ ſprung: 1. Bieſer 6,06 m; Handgranatenweitwurf: 1. Lang (1407 Villingen) 61,35 m.— Bd M.: 1. 109 Karlsruhe 2325 P., 2. 171 Mannheim 2310 P., 3. 408 Ueberlingen 2304,5 P.; Jungmädel: 1. 113 Freiburg 2426 P. Leichtathletik: Bd M.: Kugel: 1. Anbeſcheid(109⸗M TV. Karlsruhe) 12,61 m(neue badiſche Beſtleiſtung); 80 m Hür⸗ den: 1. Schmitt(109⸗Karlsruher TV.) 18,4.— H J.: Drei⸗ ſprung: 1. Stiehle(170⸗TV. Oppenau) 13,40 m, 2. Pflu⸗ ger(172⸗Pforzheim 013,19 mz; Kugel: 1. Wurm(109⸗Karlz⸗ ruher TV.) 18,56 m, 2. Jehle(100⸗K TV.) 12,90. Stabhoch: 1. Holzinger(142-TV. Müllheim) 3,25 m, 2. Haſenfuß(171⸗MTGG. Mannheim) 3,15 m. Der Leichtathletik⸗Länderkampf in Mailan Der erſte Höhepunkt der deutſchen Leichtathletik⸗Kampf⸗ zeit 1939 liegt hinter uns: die Großdeutſchen Meiſterſchaf⸗ ken im Berliner Olympiaſtadion. Sie brachten ſo ausge⸗ zeichnete Ergebniſſe und einen derart ſtarken Durchbruch unſerer Läufer zur internationalen Spitzenklaſſe, daß wir mit den größten Hoffnungen dem zweiten wichtigen Er⸗ eignis des Jahres entgegenſehen, dem erſten offiziellen Länderkampf gegen Italien Das Mailänder Muſſolini⸗ Stadion iſt am kommenden Wochenende der Schauplatz ſpannender Begegnungen. Unſere Gaſtgeber haben ſich ge⸗ wiſſenhaft vorbereitet Erſt nach Ausſcheidungskämpfen in Turin wurde die endgültige Mannſchaft aufgeſtellt und dann in einem Trainingslager zuſammengezogen. Wir ha⸗ ben aus den Leiſtungen der italieniſchen Leichtathleten in den letzten Wochen erkannt, daß wir auf einen ſehr ſtar⸗ ken Gegner ſtoßen, und wir wiſſen. daß der Sieg erſt nach erbittertem Kampf errungen werden kann. 5 Im Mittelpunkt des Länderkampfes ſtehen ohne Zwoel⸗ fel die Begegnungen der beiden zurzeit ſtärkſten Mittel⸗ ſtreckler Europas, die auch zu den Beſten der Wan zählen: Rudolf Harbig und Mario Lanzi. Der deutſche Meiſter hat ſeine Form ſeit 1936 ſyſtematiſch ge⸗ ſteigert und befindet ſich in hervorragender Form, wie die 1:49,4 Minuten am Sonntag in Berlin bewieſen. Aber auch der Italiener hat in ſeinen Rekordläufen der letzten Wochen gezeigt, daß er nie beſſer war als jetzt. k. Nundfunk⸗ Programme Reichsſender Stuttgart: Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗Nummern: 5.45 Morgenlied, Zeit, Wetter, Wiederholung der zweiten Abendnachrichten, landwirtſchaftliche Nachrichten; 6 Gymnaſtik, anſchl.: Wiſſenswertes und Praktiſches aus der Geſundheits⸗ pflege; 6.30 Frühkonzert; 7 bis 7.10 Nachrichten; 8 Waſſer⸗ ſtandsmeldungen, Wetter, Marktberichte; 8.10 Gymnaſtik; 8.30 Morgenmuſit; 9.20 Für dich daheim; 9.30 Sendepauſe; 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender. Wetter; 12 Mittagskonzert; 13 Nachrichten, Wetter; 13.15 Mittagskonzert; 14 Nachrichten; 1 ch i 15 Sendepauſe; 16 Nach⸗ it onzert; 18. us Zeit und Leben; i f 22 Wetter, Sport; 24 Nach omert.„ Sonntag, 16. Jun: 6 Frühkonzert; 8 Waſſerſtandsmeldungen, Wetter, Bauer, hör zu; 8.15 Gymnaſtik; 8.30 Orgelkonzert; 9 Morgenfeier der H J.; 9 Kleines Konzert; 10 Das Käthchen von Heil⸗ bronn, Ouvertüre von Hans Pfitzner; 10.15 Schaltpauſe; 10.30 Tag der Deutſchen Kunſt, Eröffnung der großen deut⸗ ſchen Kunſtausſtellung 1939; 12 Mittagskonzert; 13 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Muſik am Mittag; 14 Kinderſtunde: Hinzelmann, ein Spiel nach einer Sage von Grimm; 14.30 Muſik zur Kaffeeſtunde; 15.15 Jahrmarkt im Schwarzwald⸗ ſtädtchen! 16 Muſik am Sonntagnachmittag; 18 Heitere Welt an der Elſenz, Hörfolge; 19 Sport am Sonntag, dazwiſchen: Schallplatten; 20 Nachrichten; 20.15 Wie es euch gefällt; 22 Nachrichten, Wetter, Sport; 22.30 Und heute wird getanzt; 24 Nachtmuſik. Montag, 17. Juli: 8.30 Sendepauſe; 18 Mal Er— mal Sie, fröhlicher Rei⸗ gen; 19 Ein großes Werk macht blau Betriebsausflug; 19.45 Kurzberichte; 20.15 Stuttgart ſpielt auf; 22.30 Kleines Konzert. Dienstag, 18. Juli: 10 Antler fremden Fahnen, Hörfolge; 10.30 Sendepauſe; 18 Geſungen und geblasen; 19 Schöne Stimmen; 19.45 Kurz⸗ berichte; 20.15 Kurhaus Waldesluſt, heitere Hörfolge; 21.15 Anterhaltungskonzert; 21.45 Ricarda Huch, zu ihrem 75. Geburtstag; 22.20 Politiſche Zeitungsſchau; 22.35 Unter⸗ haltung und Tanz. Mittwoch, 19. Juli: 8.30 Sendepauſe; 1 Froher Feierabend; 19 Drei Ouver⸗ türen von Franz von Suppee; 19.30 Bremsklötze weg, von deutſchem Fliegergeiſt; 20.15 Schallplatten; 20.30 Tiere aus aller Welt; 22.30 Kammermuſik; 23.30 Tanzmuſik. Reichsfender Frankfurt a. M.: Sonntag, 16. Juli: 6 Hafenkonzert; 8 Zeit, Waſſerſtandsmeldungen; 8.08 Wetter; 8.10 Wir ſingen den Sonntag ein; 8.40 Dichter unſerer Zeit; 9 Deutſche Meiſter; 9.40 Gläubiges deutſche⸗ Herz; 10.25 Schaltpauſe; 10.30 Feierliche Eröffnung der Großen Deutſchen Kunſtausſtellung 1939; 12 Flughafenkon zert; 14 Für unſere Kinder; 14.30 Uns gehört der Som, tag; 15.15 Volkstum und Heimat; 16 Unterhaltung un Sport; 18 Menſchlich, allzu Menſchliches, heitere Hörfolg 19 Das Tier und wir; 19.30 Sportſpiegel des Sonntags 20 Zeit, Nachrichten, Wetter; 20.15 Verwandte Welten; 2 Zeit, Nachrichten; 22.10 Wetter, lokale Nachrichten; 2215 Sport; 22.30 Unterhaltung und Tanz. i Montag, 17. Juli:„„ 18 Wir beſuchen einen Dorfſippenforſchery 18.30 Ute haltungskonzert; 20.15 Stuttgart ſpielt auf; 22.20 Wiſſe und Fortſchritt; 22.35 Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. Dienstag, 18. Juſi: 18 Volk und Wirtſchaft; 18.15 Der nützliche Kräuterga⸗ ten; 18.30 Kleines Konzert; 19.30 Von der Liebe zum Dorß 20.1 Dem Opernfreund; 21 Seine Frau, die Sekretär, Hörſpiel, 22.20 Politiſche Zeitungsſchau; 22.40 Da, wo de ſieben Berge, Sommerfeſt am Rhein. 5 Mittwoch, 19. Juli: 18 Das Recht im Alltag; 18.15 Auf gut deutſch.. 18.30 Haben Frauen Humor?; 19 Ein Abend 1 7 Geſel ligkeit in den Bergen; 20.15 Ein Abend froher Geſelligken in den Bergen; 21 Anterhaltungskonzert; 22.20 Bericht von den Reichswettkämpfen der SA.; 22.30 Kammermufik vos Beethoven; 23.30 Muſik aus Wien. g Ein Kämpfer für Großdeulſchland. Am 17. Juli ſind es 97 Jahre, daß ein Mann, der für den Führer in ſeinem Kampf begeiſterte und dankbare Worte findet, geboren wurde. Dieſer Mann iſt Georg Ritter von Schönerer, deß obwohl im Habsburgiſchen Reiche geboren und zu Haufe ein begeiſterter Verehrer Bismarcks und Verfechter der großdeutſchen Idee war. Der Reichsſender Stuttgart 9e denkt ſeines heldenhaften Kampfes gegen jüdiſchen und parlamentariſchen Schacher in einem Vortrag, der 15 Sonntag, 16. Juli, um 8.05 Uhr in der Sendung„Bauer hör zu!“ gehalten wid. 3 * Die Eröffnung der Deutſchen Kunſtausſtellung. Der Deutſchlandſender und der Reichsſender München chen übertragen die feierliche Eröffnung der Großen Deutſche Kunſtausſtellung 1939 am Sonntag, den 16. Juli, von 1039. Uhr bis 12 Uhr. gree⸗ 2—. 2—„ 2 13 ee — —1 0 2s Sg . 888 F.