mern: veiten naſtik, heits⸗ aſſer⸗ 8.30 11.30 nzertz chrich⸗ e, 16 chrich⸗ und 19.45 land; zolks⸗ mer's ehre; Wil⸗ 17 23 ütſche Bun⸗ 22.30 mern orgen⸗ rt, in ingenz e füt 9.40 Ruf ungen, 53 5 eit, Sende⸗ 19.30 17 23 22.15 Aus Das 22.35 Zoll⸗ iſchen r den ſtwall der ungs⸗ h der 15.30 n kein funk; Noſel; . r ſich ihn ſchon. über⸗ müßt a in hlen, wie ertel⸗ der noch fand, Form imen hatte iches wir men, und geben daß enſiel alle ütigſt durch n be⸗ h ein er zu tacht. ſein ) ge⸗ tden⸗ durch oiſen an. ein⸗ rial, Freu inen a a iſt jens, 8 heute Ka⸗ 4 Bezugspreis Monauſch Mk. 1.40, durch die Poft Mt 1.60, im der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. ages. und Anzeigenb für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. latt Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. 7. 39: 1120 39. Jahrgang 95 9 hs: 79 an Boring e ee ede 4 Deutſchland fahrt aſchen zu Adolf Hitler „Das Verkrauen des deutſchen Berlin, 10. Auguſt. Hermann Göring iſt von ſei⸗ 1 durch Deutſchland ie Ergebniſſe volikiſche und wirk⸗ durch die Einkrei⸗ achten ernſten Lage emo ge 1 cher Bedeutung. Der Generalfeld⸗ 1 am Tage vor ſeiner Rückkehr nach aderberichterſtatter des Scherl⸗Verlages ber deren Verlauf Dr. Okto Kriegs * die von en, fröhlichen, ganz der Erholung hingege⸗ benen deutſchen Menſchen erfüllt find, weilte Generalfeld⸗ marſchall Hermann Göring vor dem Wiederbeginn harter Arbeit in Berlin noch zwei Tage in dem kleinen Haus bon Wennigſtedt, in dem Frau Göring, wie alle Jahre auch dieſesmatl vier Wochen zur Erholung weilt. Der verant⸗ wortliche Leiter des Vierjahresplanes, der gleichzeitig die oberſte Verantwortung für die deutſche Luftwaffe trägt, ſprach über die Eindrücke ſeiner Reiſe. Mehr als 18 Tage war er an Bord ſeiner Yacht. Er empfing viele Mitarbei⸗ ter aus allen Reſſorts ſeines weiten Arbeitsgebietes, be⸗ ſprach mit den Staatsſekretären, mit leitenden Männer der Partei, des Staates und mit verantwortlichen Män⸗ nern der Luftwaffe Probleme, die ſich am grünen Tiſch nicht regeln laſſen, und konnte in vielfachen Plänen und Ratſchlägen zur Vollendung des gewaltigen Werkes des deutſchen Aufbaues beitragen. Davon ſprach Generalfeld⸗ marſchall Göring im Laufe unſerer Unterhaltung mit be⸗ ſonders ernſten Worten:„Ich habe auf dieſer Reiſe den deutſchen Menſchen wirklich am Werk geſehen, ſo wie ihn auch der beſte Ueberblick über alle Aufgaben und Leiſtun⸗ gen des Vierjahresplanes am grünen Tiſch nicht zu er⸗ faſſen vermag. Ich habe beſtätigt gefunden, daß das Be⸗ kenntnis des deutſchen Menſchen zur Führung unendlich ſtark iſt, und daß das Vertrauen der deutſchen Menſchen zu Adolf Hitler über alles geht. Führung und Volk ſind ruhig Während der Fahrt über die Waſſerſtraßen habe ich die deutſchen Bauern bei der Ernte, die Arbeiter beim Bau von Brücken und Straßen geſehen, ich habe die Gruben⸗ arbeiter in den Zechen, die Arbeiter an den Hochöfen, in den Stahlwerken erlebt. Ich war auf vielen Flugplätzen und in manchem Fliegerhorſt. Ueberall habe ich feſtgeſtellt, daß ein voller Einklang zwiſchen der Ruhe des deutſchen Volkes und der Ruhe beſteht, mit der Adolf Hitler Deutſch⸗ lands Politik in dieſer Zeit der Kriſen führt, für die nicht wir, ſondern die Einkreiſungspolitiker die Verantwortung tragen. Ueberall habe ich den vollen Einklang in der Ziel⸗ ſetzung zwiſchen Führung und Volk erlebt. Die deutſchen Arbeiter ſchaffen nicht nur, um Lohn zu erhalten. Ihnen iſt eine Zielſetzung der Gemeinſchaft zur Selbſtverſtänd⸗ lichkeit geworden. Das ganze Volk iſt mit der durch den Vierjahresplan geſtellten Aufgabe erfüllt. Mag auch für den einzelnen oft die Schwierigkeit in dieſer Zeit des Auf⸗ baues und der Bewältigung von vielfachen Hemmungen noch ſo groß ſein, mag darüber auch gelegentlich der per⸗ ſönliche Aerger ſich einmal äußern, in der Zielſetzung und in der Entſchloſſenheit, das Ziel zu erreichen, ſind wir uns alle einig.“ a Der Generalfeldmarſchall ſprach dann von einzelnen Er⸗ lebniſſen ſeiner Reiſe:„Ich war mitten im Kraftſtrom des Ruhrgebietes oder ein paar Tage ſpäter inmitten der Men⸗ ſchen, die ſich um die Urbarmachung der Meere im Ems⸗ land mühen. Ueberall die gleiche Stimmung, die gleiche Meinung. Ob nun der Arbeiter mit Stolz von ſeinem Mit⸗ wirken an einer neuen Maſchine oder einer Erfindung, oder ob ein Mann im Moor darauf hinweiſt, daß neuer Acker⸗ boden von ihm geſchaffen wurde, ich habe erlebt, wie auf. dem Meer abgerungenen Kogen hier an der Nordſee ſich die Fruchtbarkeit des jungen Bodens offenbart und das erſte Korn ſprießt. Der Beſuch in Salzgilter Dann war ſch in Salzgitter bei den unker meiner beſon⸗ deren Initiative entſtandenen Werken. Vor knapp zwei Jah⸗ den gab es dort Ackerboden Damals ſtanden auf den Aeckerr⸗ oder zwiſchen den Fichten ein paar kleine Bohrtürme Heute erheben ſich überall große Schachtanlagen In einer für die ganze Geſchichte der Wirtſchaft bisher einmaligen Leiſtung iſt dort ein gewaltiges Induſtriewerk geſchaffen, das nach en modernſten Erfahrungen aufgebaut würde und deshall zu höchſter Leiſtung berufen iſt. Daneben entſtehen Städte mit allen Einrichtungen. 5 Wir haben ein Erzvorkommen für über 100 Jahre Ab. bau ſeſtgeſtellt. Die erſte der vier Bauſtufen des Hültenwer⸗ es ſtehf kur; vor ihrer Vollendung. Was viele nicht füt möglich gehalten haben, iſt Tatſache geworden, denn es 75 weifler, als wir hier anfingen, nach Erz zu ſchürfen. Jetz iſt die Jeſtſtellung getroffen, daß in größerer, zum Teil er⸗ eblicher Tiefe ein Eiſenerz mit noch weit beſſeren Eigen⸗ chaften ſich befindet, als das bereits im Tagebau erſchloſſene Erz. Alle Borausſagen über die Lagermenge und über 150 üte des Erzes ſind überkroffen. In wenigen Wochen wird W erſte Hochofen angeblaſen. a r Jedermann wird begreifen, daß wir damit in unſerer Wikbchaft um ein 9 Stück weiter kommen. Im Ruhrgebiet habe ich die notwendigen Maßnahmen für die nitten der Häuſer und Gaſtſtätten von Weſterland, „ eee, — 3 Pw b eee Donnerstag, den 10. Auguſt 1939 3 25 Grobe Entſtellungen einer polniſchen Wochenſchrift Warſchau, 10. Auguſt. Die weitverbreitete polniſche Wochenſchrift„Proſto z Moſtu“ in Warſchau verſucht in ihrer neueſten Nummer, die auf den 13. Auguſt vordatiert iſt(Ir. 33/254) in einem Arkikel von zwei Druckſeiten das deulſche Danzig für den polniſchen Lebensraum zu beanſpruchen. Die Geſchichte Danzigs wird ſo enkſtellt, daß man ſie kaum wiedererkennt, denn in der polniſchen Seilſchrift wird eine„polniſche Ver⸗ gangenheit Danzigs“ konſtruſerk, die es gar nicht gibt. Der Verfaſſer verſteigt ſich zu der Behauptung, daß die Mehr⸗ zahl der Bewohner von Danzig dort eigentlich nichts zu ſuchen habe, weil ſie nur zugezogen ſei. Das polniſche Blatt möchte die Dinge ſo darſtellen, als ob Polen in der Dan⸗ ziger Frage weitgehend Zugeſtändniſſe gemacht habe. Nie⸗ mals könne Polen, ſo bekont der polniſche Artikelſchreiber, den Wünſchen der deulſchen Bevölkerung Danzigs folgen. Polen könne keine Kompromiſſe mit den Deulſchen ma. chen, ſondern es gäbe nur ein Enkweder— Oder. Wörtlich ſchließt„Proſto z Moſtu“ ſeinen Aufſatz mit der Drohung: „Enkweder die Deutſchen erkennen unſere Anſprüche in ihrer Geſamtheit an und nehmen unſere Kechtsanſprüche in vollem Umfange zur Kenntnis, daß Danzig im Gebiet des polniſchen Lebensraumes gelegen iſt, oder ſie kun das nicht. Die Nichtanerkennung unſerer Rechte diktiert uns nur einen einzigen Ausweg: den Krieg!“ 2 In der Motivierung ihrer bodenloſen Forderungen wird die polniſche Preſſe nachgerade immer widerſpruchs⸗ voller. An der Tatſache, daß Danzig eine deutſche Stadt iſt, läßt ſich nicht rütteln. Selbſt Chamberlain und Beck haben ſie in aller Oeffentlichkeit zugeben müſſen. Nichtsdeſtoweni⸗ ger verſuchen polniſche Blätter immer wieder, die An⸗ ſprüche auf Danzig mit der Behauptung zu begründen, daß Danzig„zum polniſchen Lebensraum“ gehöre. Die Tat⸗ ſachen der Geſchichte werden in den„Begründungen“ der polniſchen Anſprüche entſtellt. Was dabei herauskommt, be⸗ weiſt„Proſto z Moſtu“ am beſten durch die Behauptung, daß die meiſten Bewohner Danzigs in ihrer eigenen Stadt nichts zu ſuchen hätten. Wer in Wirklichkeit im deutſchen Danzig nichts zu ſuchen hat, find die Polen mit ihren er⸗ fundenen„Rechts“⸗Anſprüchen. Proteſtkundgebung Danzigs Deukſcher Wille gegen polniſche Kanonen Danzig, 9. Auguſt. Auf dem Langen Markt in Danzig findet am Donnerstag um 20 Uhr eine große Proteſtkund⸗ gebung der geſamten Danziger Bevölkerung ſtatt, auf der Danzigs Gauleiter Albert Forſter gegenüber der unglaub⸗ lichen Drohung der Polen, Danzig mit Kanonen zuſammen⸗ zuſchießen, den Willen der deutſchen Stadt Danzig vor aller Welt zum Ausdruck bringen wird. Neue poſniſche Lebergriffe Reichsdeulſche aus dem JD. Jug heraus feſtgenommen Schneidemühl, 9. Auguſt. Nach Schilderung eines Augen⸗ zeugen, der am Dienstag den FD⸗Zug VI von Königsberg nach Berlin benutzte, ereignete ſich auf der polniſchen Station Dirſchau ein Vorfall, der ein neues Glied in der Kette der polniſchen Uebergriffe und Schikanen gegen Deutſche dar⸗ ſtellt. Als der Zug um cg. 18 Uhr auf der Station Dirſchau hielt, lief ein Unteroffizier der polniſchen Armee in provo⸗ zierender Weiſe lebhaft geſtikullerend über den Bahnſteig am Zug entlang und behauptete, eine junge Reichsdeutſche habe aus dem Zug heraus fotografiert. Polniſche Zollbe⸗ amte begaben ſich daraufhin ſofort in das bezeichnete Ab⸗ teil, durchſuchten es gründlich und ſtellten dabei feſt, daß überhaupt kein fotografiſcher Apparat vorhanden war. Be⸗ zeichnend für die Verlogenheit des polniſchen Scharf⸗ machers iſt es, daß er nach der ergebnisloſen Durchſuchung plötzlich behauptete, die Reichsdeutſche habe ihm aus dem Zugfenſter— die Zunge herausgeſtreckt. Dieſe lächerliche Behauptung genügte, um die junge Reichsdeutſche namens Chriſtel Zifke aus Berlin ſofort aus dem Zuge heraus feſt⸗ zunehmen und auf polniſchem Gebiet feſtzuhalten. Förderung des Kohlenbergbaues getroffen. Weiter werde ich grundſätzliche Anweiſungen für eine ſtarke Entlaſtung der Reichsbahn und des Kraftwagenverkehrs treffen. und zwar durch eine Anordnung für ſtärkere Ausnutzung der Waſſerſtraßen.“ 5 a 5 Die Sicherung des Ruhrgebietes Dann erzählt Generalfeldmarſchall Göring von ſeinem Beſuch bei den Flugzeugwerken, bei Focke⸗Wulff in Bremen und bei Junkers in Deſſau:„Ich habe in ausländiſchen Zei⸗ tungen geleſen, daß ich in Deſſau vor den Arbeitern nur deshalb geſprochen hätte, weil die Stimmung, ſagen wir, hätte aufgebügelt werden müſſen. Als ich die Junkerswerke beſuchte, war ich einfach von dem Fortſchritt der Arbeiten und von der außerordentlichen Anſtrengung der geſamten fühl Falte ergriffen. Ich habe geſprochen, weil ich das Ge⸗ fühl hakte, du mußt dieſen Männern, die alles, was ſie ver⸗ mögen für die Sicherheit des deutſchen Volkes einſetzen, aus ganzem Herzen danken, und die Arbeiter haben mich gebeten zu ſprechen denn ſie wollten einmal von mir hören, wie man mit einfachen Worten ſagt, was Deutſchland zurzeit be⸗ wegt.“ JJSßCCCTC000000000000T0T0V000 FVV e polen treibt es immer toller e Anlagen für einen Modellſegelteich der Marine⸗ H Nr. 185 Die Reiſe habe ich auch benutzt, um mich ſelbſt um die icherheit der wichligſten Induſtriegebiete Deutſchlands ge⸗ he Fliegerangriffe zu kümmern. Ich habe viele Flugplätze und ſonſtige Anlagen der Luftwaffe beſichtigt, vor allem habe ich dafür geſorgt, daß das Ruhrgebiet, in dem die Menſchen in Ruhe arbeiten müſſen, den ſicherſten Schutz erhält, der überhaupt nur nach den techniſchen und militäriſchen Erfahrungen von heute möglich iſt. Perſönlich habe ich mich an vielen Stellen von den für das Ruhrgebiet getroffenen Maßnahmen gegen Luftangriffe überzeugt. Ich werde mich künftig um jede ein⸗ zelne dort noch vielleicht einzuſetzende Batterie kümmern. Denn das Ruhrgebiet werden wir auch nicht einer einzigen Bombe feindlicher Flieger ausliefern. Und dann war ich am Weſtwall. Dork habe ich die letzten Anweiſungen für ſeden weiteren Ausbau der Luft⸗ verkeidigungsſzone gegeben. Ich kann jetzt erklären, daß nach dem heuligen Skand der Technik dork das Vollendete geſchaffen worden iſt, was es überhaupt gibt. Der Weſtwall die Wacht am Rhein, die nie mehr ins Wanken zu n iſt, und mögen die anderen auch mit noch ſo gros- Donnerhall dagegen anfahren. Der Irrtum der Einkreiſungspolitiker Es iſt wirklich bedauerlich, daß nicht Staatsmänner, die ſich zurzeit mit Einkreiſungspolitik befaſſen, bei dieſer Reiſe zugegen waren. Wenn die fremden Staatsmänner viel⸗ leicht auf dieſer Reiſe nicht begriffen hätten, weshalb wir nach beſtimmten Methoden produzieren und Wirtſchaft trei⸗ ben, ſie hätten zumindeſten erkannt, daß ſie dieſes deutſche Volk nicht auf andere Methoden feſtlegen können. Auf fe⸗ den Fall aber hätten ſie feſtgeſtellt, daß in Deutſchland nicht die geringſte Rervoſität zu ſpüren iſt. Wir ſind voll⸗ kommen ruhig und zuverſichtlich, im Vertrauen auf den Führer und in der Erwartung des Friedens, den wir wol⸗ len. Wir ſind aber auch entſchloſſen, uns zu verteidigen, wenn die anderen etwa dieſen Frieden uns nicht gönnen, oder wenn gar irgendjemand eine Dummheit macht und Europa in einen Krieg ſtürzen ſollte. Zu mir hat auf der ganzen Reiſe kein Men ſch von Krieg geſprochen. Viele Torheiten, die geredet oder geplant werden, können nur aus der i 1 ſtehen, 5 eh wieder einmal über die Kraft und Sicherheit eutſchen Volkes täuſcht. Wenn ich von den Reden und Ar⸗ tikeln leſe, mit denen fich Polens Politiker heute als Chau⸗ viniſten vorſtellen, dann kann ich dafür nur eine Erklä⸗ Angſt nicht mehr wiſſen, was ſie ſagen.. Eine Fahrt der Volksgemeinſchaft Wir werden, wie bisher, weiter arbeiten und unſere Enkſcheidungen nach den Geſetzen treffen, die für das in höchſter Arbeit und Leiſtung ſtehende Deukſchland richtig ſind. Das iſt der Wille des ganzen deutſchen Volkes, das haben Hunderktauſende von Menſchen, denen ich an dieſer Stelle meinen herzlichen Dank ausſpreche, dadurch zum Ausdruck gebracht, daß ſie mich während meiner Fahrk über die deutſchen Waſſerſtraßen begrüßten. Sie kamen aus den Jabriken und von den in der Ernke ſtehenden Fel⸗ dern, ſie warketen oft ſtundenlang auf den Brücken und an den Afern. 5 Der ſtärkſte Eindruck meiner Reiſe war, wie durch dieſe Demonſtration der Beweis des Vertrauens zum Führer gegeben wurde, der mich in dieſes große Aufgabengebiet eingeſetzt hat. Ich habe noch nie mit ſolcher Eindeutigkeit den Willen der Maſſen empfunden, dem Führer und ſei⸗ nen Mitarbeitern zu danken. Es war eine Fahrt der deutſchen Volksgemeinſchaft!- i Gonderaufgaben für die Berſorgung der ehemaligen Angehörigen des Sudeiendeut⸗ ſchen Freikorps NS Berlin, 9. Auguſt. Erſt vor wenigen Tagen be⸗ richtete die Preſſeabteilung des Reichsführers„ üder das neue Aufgabengebiet, das dem Hauptfürſorge⸗ und Verſor⸗ gungsamt/ durch den Erlaß des Führers und Reichs⸗ kanzlers über die Fürſorge und Verſorgung der bewaffne⸗ ten Einheiten der„/ zugewieſen wurde. Nunmehr iſt die Durchführung der geſamten Fürſorge und Verſorgung für ehemalige Angehörige des Sudetendeutſchen Freikorps und ihre Hinterbliebenen mit ſofortiger Wirkung den Fürforge⸗ und Verſorgungsdienſtſtellen der„/ übertragen worden. Nach Aktikel 1, 8 1 c der Verordnung zum Einſatzfür⸗ ſorge⸗ und Verſorgungsgeſetz vom 7. Juli, 1939 erhalten ehemalige Angehörige des Sudetendeutſchen Freikorps und ihre Hifterbliebenen Fürforge und Verſorgung wie ehe⸗ malige Angehörige der bewaffneten Einheiten der 1 und — Hinterbliebenen, ſowie darüber hinaus noch weitere Fürſorge und Verſorgung nach dem Einſaßfürſorge⸗ und Verſorgungsgeſetz vom 6. Jul 1939 bei Verwundungen oder bei Tod infolge Waffeneinwirkung Anträge auf Fürſorge und Verſorgung von ehemali⸗ gen Angehörigen des Sudekendeutſchen Freikorps und ihren Hinterbliebenen ſind— ſoweit ſie nicht ſchon bei einem Ver⸗ ſorgungsamt der ½, der Wehrmacht oder der Reichsverſor⸗ gung geſtellt ſind— an das Fürſorge⸗ und Verſorgungs⸗ 5 72 Berlin W' 15, Kurfürſtendamm 217, unmittelbar zu richten 8 5 5 i 5. 285 5 0 ns. Hamburg. Der Sl Pionterſturm 19/9, Hamburg ⸗ Harburg, wurde am Bramfelder See eingeſetzt, um dort in Zuſammenarbeit mit dem Jugend⸗ und Sportamt 5 .— ſchaffen 7 Enge Zuſammenarbeit Dr. Goebbels und Alfieri in Venedig Venedig, 10. Auguſt. Die außerordentliche Tagung des faſchiſtiſchen Verbandes für freie Berufe zu Ehren von Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels fand in Anweſen⸗ heit von Vertretern des ganzen italieniſchen Schrifttums unter beſonders ſtarker Beteiligung der Preſſe in dem herr⸗ lichen Feſtſaal des Dogenpalaſtes ſtatt. Der ſtellvertretende Bürgermeiſter von Venedig erklärte in deutſcher Sprache, daß dieſe Tagung ein ſichtbares Zei⸗ chen der engen Verbundenheit der beiden befreundeten und verbündeten Länder ſein ſolle. Der italieniſche Miniſter für Volksbildung Alfieri unterſtrich vor allem, das italieniſche Schrifttum ſei ſtolz darauf, daß jeder zu ſeinem Teil ſeine Kräfte für die Ver⸗ wirklichung der vom Duce aufgeſtellten Richtlinien einſetze. Im Gegenſatz zu dem demokratiſchen Ausland und ſeiner Nervenkriſe beobachteten Italien und Deutſchland im Ver⸗ trauen auf den Duce und auf den Führer die internatio⸗ nalen Ereigniſſe völlig ruhig. Reichsminiſter Dr. Goebbels drückte zunächſt ſeinen und ſeiner Mitarbeiter tiefempfundenen Dank aus für den wahrhaft enthuſiaſtiſchen Empfang, den dieſe einzigartige Stadt ihm und ſeinen Mitarbeitern bereitet habe.„Die ſo⸗ genannte demokratiſche Welt“, ſo erklärte Dr. Goebbels, „macht ſich einen Beruf daraus, den totalitären Staaten Kulturloſigkeit vorzuwerfen. Zu allem anderen, nur nicht dazu hat ſie ein Recht. Zumeiſt haben die Demokratien nur wenig von der Kultur, die ſie beſchützen wollen. Mö⸗ gen ſie ſich zuerſt eine Kultur ſchaffen, die zu beſchützen ſie dann allerdings auch das Recht haben, Die ganze deutſch⸗italieniſche Geſchichte iſt ein einziger Beweis für eine kulturelle Zuſammenarbeit von ſolchem Ausmaß, wie ſie ſonſt zwiſchen zwei Völkern kaum wieder feſtgeſtellt werden kann. Wenn alſo die beiden großen Führer des deutſchen und des italieniſchen Volkes ſich in politiſchen Zie⸗ len fanden, ſo iſt dies mehr als eine zufällige Ueberein⸗ ſtimmung volitiſcher Intereſſen. Europa befindet ſich heute in einer ſehr ſchweren Kriſe, die nicht eher beendet ſein wird, als bis die Lebensinter⸗ eſſen auch der armen Völker geregelt ſind. Es iſt ein Un⸗ ſinn, von Frieden zu ſprechen, ſolange dieſe Kriſe anhält. Sie zu löſen, heißt nicht den Frieden ſtören, ſondern den Frieden ſchaffen. Dieſe Kriſe kann nur durch einſchneidende Maßnahmen überwunden werden. Wir ſind heute ungefähr in der gleichen Lage, in der ſich Europa in der Zeit von 1789 bis 1848 befand. Iſt eine Revolution fällig gewor⸗ den, dann haben einzelne Völker die geſchichtliche Aufgabe, mit ihr zu beginnen. Frankreich hat die liberale Revolution angefagen. Heute erleben wir die Volksrevolution. Die liberale Revolution hat einen Stand befreit. Die Re⸗ volution des 20. Jahrhundert hat die Aufgabe, Völker zu befreien. Wir kämpfen nicht den Kampf der Klaſſen, ſon⸗ dern den Gleichberechtigungskampf der Völker. Das 19. Jahrhundert iſt nicht zufällig von Frankreich geiſtig be⸗ herrſcht worden. Das Ergebnis der franzöſiſchen Revolution war nicht ein liberales Frankreich, ſondern ein liberales Europa. Das Ergebnis der Revolution der Gegenwart wird nicht ein faſchiſtiſches Italien und ein nationalſozialiſtiſches Deutſchland, ſondern ein neues Europa ſein. Es bedarf kaum einer beſonderen Vorausſicht, um einzuſehen. daß Deutſchland und Italien dazu beſtimmt ſind, das geiſtige Geſicht des künftigen Europa zu prägen.(Stärkſter Beifall). Wir ſehen deshalb mit ſouveräner Verachtung auf die fre⸗ chen Ueberheblichkeiten der Demokratien herab. Wir ſtehen gefeſtigt in unſerer Weltanſchauung und in dem Glauben an unſere Miſſion. Belehrungen und gönnerhafte Ermah⸗ nungen haben wir nicht nötig. Wir wären im Gegenteil bereit und in der Lage, Europa Lehren zu erteilen, wenn ſchon Lehren gegeben werden ſollen. Nationalſozialiſten und Faſchiſten wirken als die Träger der neuen Entwick⸗ lung des 20. Jahrhunderts.“ 23 2 HJ⸗Großkundgebung in Prag Prag, 9. Auguſt. Die Krönung des Tages, an dem zum erſtenmal Marſcheinheiten der am Adolf⸗Hitler⸗Marſch teil⸗ nehmenden deutſchen Jugend die Hauptſtadt des Protekto⸗ rats berührten, bildete eine Großkundgebung auf dem Platz vor der in Feſtbeleuchtung erſtrahlenden Kaiſerburg. Fak⸗ kelträger bildeten Spalier für die aufmarſchierten Formatio⸗ nen der HJ, des BdM, des Jungvolk und der Jungmädel— die Gliederungen der Partei und Ehrenzüge der/ Stan⸗ darte„Der Führer“. 5 1 Es war zum erſten Male, daß die Patientin auf ſeing Anrede reagierte. Kaum merklich zuckte ſie und verſuchte, den vom Krampf zuſammengepreßten Mund zu öffnen. Der Unterkiefer fiel nach unten, die Zunge rang nach Worten, ein Aechzen und Stöhnen drang Hartleb ent⸗ gegen. Aus lallenden Worten wurde ein müdes, ver⸗ zweifeltes Stöhnen: „Ich weiß es nicht!“ „Sind Sie aus Berlin?“ „Ich weiß es nicht!“ Hartleb hörte die letzten vier Worte nicht, er konnte ſie nur an den Lippenbewegungen der müden Patientin ableſen. Er fragte weiter: 8. „Haben Sie Eltern? Sind Sie verheiratet? Haben Sie einen Beruf?“ „Ich weiß es nicht!“ a 5 In Hartleb ſtieg Aerger auf. Er hörte Silverius' und Schweſter Olgas Worte:„Schwindlerin! Betrügerin! Diebin!“ Er wollte ihr ſchon ins Geſicht ſagen: „Spielen Sie uns kein Theater vor! Was haben Sie angeſtellt? Iſt die Polizei hinter Ihnen her?“ Aber die große innere Kraft des guten Menſchen, des wirklichen Arztes verhütete dieſen Gefühlsausbruch. Viel⸗ leicht hatten dennoch ſeine Finger geſprochen, denn die Patientin zuckte und wollte ihre Hand aus der ſeinen ziehen.— „Habe ich Ihnen weh getan? Verzeihen Sie!“ Hartleb fühlte, daß ſein ſonſt ſo klarer Kopf verſagte, Oberbannführer Zoglmann begrüßte als Beauftragter des Jugendführers des Deutſchen Reiches beim Reichspro⸗ tektor für Böhmen und Mähren die Ehrengäſte. Im Auf⸗ trage des Reichsjugendführers ſprach der Leiter des Orga⸗ niſationsamtes der Reichsjugendführung, Gebietsführer Kley. Wir ſind glücklich und froh, ſo ſagte er, daß die Fah⸗ nen der Jugend des Führers in kürzeſter Zeit von der Gar⸗ niſonskirche in Potsdam, dem Ort ihrer Weihe, den Weg zur alten Burg des Reiches antreten konnten. a Anſchließend begrüßte Staatsſekretär Karl Hermann Frank die Jugend. Er wies darauf hin, daß es ihn mit Stolz und Freude erfülle, die Jugend in der alten deut⸗ ſchen Reichsſtadt Prag begrüßen zu können. Wer hätte es vor einem Jahre e gehalten, daß heute die Ju⸗ gend des Führers friedlich urch dieſes Land marſchiere, in dem 20 Jahre lang Völkerzwiſt und Unfriede von fremden Elementen geſchürt worden ſei, in dem die Schergen Beneſchs jedes nationalſozialiſtiſche Symbol verfolgten und ſeine Träger in die Gefängniſſe geworfen hätten. Der Führer habe mit ſtarker Hand dieſer Schmach ein Ende bereftet.— Die Lieder der Nation beendeten die Kundgebung. Politiſches Allerlei Dr. Seyß-Inquart empfing den Keichsſtudenkenführer. Der Reichsſtudentenführer, Reichshauptamtsleiter Dr „Guſtav Adolf Scheel, hat ſich, nach einer Meldung der Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Parteikorreſpodenz, zu den Studenten in die Erntehilfe begeben. An der Grenze des Reichsprotek⸗ torats Böhmen und Mähren meldete der Reichseinſatzrefe⸗ rent Kracke den Einſatz von 46 000 Studenten und Studen⸗ tinnen. Auf ſeiner Reiſe ſtattete der Reichsſtudentenführer am Montag dem Staatsſekretär Karl Hermann Frank auf der Prager Burg einen Beſuch ab. Dr. Scheel beſichtigte auch die Einſatzſtellen in den Sprachinſeln Iglau und Brünn. Bei dieſer Gelegenheit wurde er in Stammern von Reichsminiſter Dr. Seyß⸗Inquart empfangen. Die Zentralgewalt in Spanien Stärkung des Einfluſſes des Staatschefs ouf die Regierungs- geſchäfte— Drei neue Wehrminiſterien Burgos, 9. Auguſt. General Franco hat das angekün⸗ digte Geſetz über die Umgeſtaltung der Regierung in Ein⸗ klang mit der veränderten Aufgabenſtellung nach Been⸗ digung des Krieges erlaſſen. Danach werden einige Miniſte⸗ rien neu geſchaffen, andere aufgelöſt. Anſtelle des bisheri⸗ gen Kriegsminiſteriums treten Miniſterien der drei Waffen⸗ gattungen, die zuſammen einen Arbeitsausſchuß bilden, der direkt dem Generaliſſimus unterſtellt iſt. Das Vizepräſidium der Regierung wird abgeſchafft; ſein Aufgabenkreis wird direkt dem Regierungspräſidium unterſtellt. Der Staatschef wird ermächtigt, Geſetze auch ohne vor⸗ herige Billigung durch den Miniſterrat zu erlaſſen, falls ſchnelles Handeln erforderlich iſt. In dieſem Falle erfolgt nachträglicher Bericht an den Miniſterrat. In der Präambel des neuen Geſetzes wird u. a. feſtge⸗ ſtellt, daß die Anpaſſung der Regierungsorgane an die neuen Anforderungen zur tatkräftigen Durchführung der nationa⸗ len Revolution und des Wiedererſtarkens des Landes erfor⸗ derlich iſt. Hierzu war es ratſam, den perſönlichen Einfluß des Staatschefs auf die Regierungsgeſchäfte unmittelbar zu geſtalten. An weiteren Neuerungen ſieht das Geſetz u. a. vor, daß die Generaldirektoren für Marokko und die Kolonien, die bisher zum Geſchäftsbereich des Vizepräſidiums gehörten, nunmehr dem Außenminiſterium unterſtellt ſind. Die drei Wehrmachtminiſterien erhalten eine einheitliche Leitung durch einen dem Generaliſſimus unterſtellten großen Gene⸗ ralſtab. Außerdem wird ein Ausſchuß für Landesverteidi⸗ gung geſchaffen. Das neugeſchaffene Arbeitsminiſterium übernimmt einen Teil der Aufgaben des hisherigen Syndi⸗ kalminiſters. Die ſyndikalen Angelegenheiten werden abge⸗ zweigt und direkt der Parteileitung der Falange unterſtellt. Die Madrider Preſſe nimmt in ausführlichen Kommen⸗ taren zu dem Geſetz über die Neuorganiſation der Zentral⸗ gewalt des ſpaniſchen Staates Stellung. Einſtimmig wird die Erweiterung der Machtbefugniſſe Francos hervorgeho⸗ ben.„ABC“ weiſt darauf hin, daß derartige Maßnahmen zum erſten Male in der ſpaniſchen Geſchichte durchgeführt wurden.„Arriba“ ſchreibt: Früher war der Staat nur das Aushängeſchild, heute iſt er der Lebensinhalt des arbeitenden Volkes geworden. Während früher Staatschef und Regierung Seine Blicke ſuchten einen Gegenſtand, auf den er ſeine Schwäche ablenken konnte. Ein Buch lag auf dem Fenſter⸗ brett, ein alter, zerleſener Roman. Er ſchlug das Buch auf, hielt es der Patientin vor die Augen, fuhr mit dem Finger an den Zeilen entlang. Im Geſicht der Patientin ging eine Veränderung vor. Ste lächelte und las leife im ſchönſten Schriftdeutſch einen Satz nach dem anderen ab. Die Stimme war kaum hörbar. Profeſſor Hartleb legte das Buch beiſeite, zeigte auf den Klingelknopf und fragte: „Was iſt das?“ „Eine Klingel.“ „Was iſt das?“ Er hielt ſeine goldene Uhr hin. „Eine goldene Uhr.“ „Wiſſen Sie, wer ich bin?“ Wieder lächelte die Patientin. „Sie ſind Arzt hier.“ „Liebes Fräulein— oder liebe Frau. ich weiß ja nicht, wie ich Sie anſprechen ſoll...“ Eindringlich war Hartlebs Stimme jetzt. Er näherte ſich vorgebeugt der Patientin. „Sagen Sie mir alles, was Sie bedrückt! Schenken Sie mir Ihr Vertrauen! Wir Aerzte haben Schweigepflicht. Niemand ſoll etwas erfahren, wenn Sie etwas zu ver⸗ ſchweigen haben.“ 8 „Herr Doktor“— ganz zaghaft kam dieſe Anrede von ihren Lippen—,„ich habe nichts zu verſchweigen.“ Aergerlich ſtand Hartleb vom Bettrand auf. „Aber Sie wiſſen doch, wo Sie jetzt ſind?“ „Ja, in einem Krankenzimmer.“ Ae „Parlez vous frangais?“. e i Hartleb wollte in einer anderen Sprache die Patientin zum Sprechen bringen. „Ouil!“ bekam er zur Antwort.„Ich ſpreche auch franzöſiſch.“. Und nun machte er den Verſuch, in dieſer Sprache die Vergangenheit der Patientin zu lüften. Es kamen immer Kur die der ——* zwei getrennte Dinge waren, ſind heute ein und dasſelbe. E Danzig— Germany! Danzig, 10. Auguſt. Der„Danziger Vorpoſten“ veröf⸗ fentlicht das Fakſimile eines Briefumſchlages des berüch⸗ tigten engliſchen„Propagandagenies“ King⸗Hall, der ſich ausgerechnet den Führer der Danziger Hitlerjugend ausge⸗ ſucht hat, um ihn mit ſeinem Brief zu beehren. Das In⸗ tereſſante an dieſem Schreiben des„ollen engliſchen See⸗ mannes“ dürfte die Tatſache ſein, daß auch er endlich ein⸗ mal einen Lichtblick gehabt hat. Auf ſeinem Briefumſchlag ſteht als Beſtimmungsort„Danzig— Germany“. Iſt ſich King⸗Hall bewußt geworden, daß ſeine Briefe doch nichts ändern können? Wir aber nehmen zur Kenntnis: Für England iſt kes klar: Danzig gehört zu Deutſchland. Danzig in German⸗. Verluſte der britiſchen Luftwaffe Beginn der britiſchen Luftmanöver— Schwere Unglücksfälle von beteiligten Bombern London, 9. Auguſt. Bei den großen Luftmanövern der britiſchen Luftwaffe ſtürzte kurz nach Mitternacht in Tol⸗ lerton, Yorkſhire, ein ſchwerer Bomber ab. Die fünfköpfige Beſatzung kam ums Leben. Der Bomber explodierte und brannte völlig aus. Vier weitere Bombenflugzeuge, die über der Nordſee Flüge ausführten, werden vermißt. Man be⸗ fürchtet, daß die Maſchinen ins Meer geſtürzt ſind. Erkun⸗ dungsflugzeuge und Patrouillenboote haben bisher keine Spur von den vermißten Maſchinen entdecken können. Die Luftmanöver begannen mit einem Bombenangriff auf die Südoſtküſte. Die Streitkräfte ſind in zwei Parteien die angreifende„Oſtland“⸗ und die verteidigende„Weſt⸗ land“⸗Partei eingeſtellt. Zwei„Angriffe“ wurden auf Süd⸗ London unternommen. Noch ein Militärflugzeug abgeſtürzt Kairo, 9. Auguſt. Ein Flugboot der engliſchen Luftwaffe, das ſich auf dem Wege von London nach dem Irak befand, ſtürzte an der ägyptiſchen Küſte bei Abukir ab und ver⸗ brannte. Von der achtköpfigen Beſatzung wurden zwei Mann getötet und einer ſchwer verletzt. Das verunglückte Flugboot hat einen Wert von 750 000 Mark. Verteidigungsketten durchbrochen Amklicher Bericht über die brikiſchen Luftmanöver.— Lufl⸗ ſchuzübung über London. London, 10. Aug. Zu den ſeit Dienstag in Gang be⸗ findlichen britiſchen Lufkmanövern hat das Luftfahrtmini⸗ ſterium eine Erklärung veröffentlicht, aus der hervorgeht, daß es bei den nächtlichen Bombenangriffen einer Anzahl von Angreifern aus„Oſtland“ gelungen iſt, die Verteidi⸗ gungsketten zu durchbrechen und Ortſchaften anzugreifen. Die Flugzeuge, die die Verteidigungslinien durchbrochen haben, ſind dann nach dem Manöverbericht ſpäter aber alle aufgefangen worden. Schwere und leichte Flakartillerie hat ſich an der Abwehr beteiligt. Ein Angriff auf Portsmouth wurde von Jagdflugzeugen und Flakartillerie abgewehrt. Mittwoch abend begannen in London und weiten Tei- len Englands die großen Luftſchutzübungen, bei etwa 1300 Flugzeuge eingeſetzt wurden. Die ſtarteten bei ihrem Angriff zum Teil a etwa 200 000 Mann bei dieſen Uebungen ain⸗ geſetzt. 8 Auch Gibraltar wird verdunkelt. In Gibraltar wurden am Mittwoch durchgeführt, bei denen vor allem die Luftſchutzmaßnah⸗ men geprüft werden ſollten. Zu dieſem Zwecke wurde Gi⸗ braltar Donnerstagnacht verdunkelt. Kurzmeldungen Georg. VI. beſichtigte die Reſerveflokle. König Georg VI. beſichtigte die in Woymouth zuſam⸗ mengezogene britiſche Reſerveflotte, die bekanntlich vor kurzem zu Manöverzwecken in Dienſt geſtellt worden iſt. 133 Schiffe der Reſerveflotte nahmen insgeſamt an der Parade teil. Lomdon. Der Nationalrat der„Unabhängigen“ Labour⸗ Partei hat den Anſchluß an die Labour⸗Partei beſchloſſen. Der Beſchluß wird am 17. Oktober in einer Sonderkonfe⸗ renz beraten werden. Jeruſalem. In der Nähe der Judenkolonie Rehovolh explodierte eine Landmine unter einem Polizeiwagen. Drei jüdiſche Hilfspoliziſten wurden getötet, zwei ſchwer verletzt. „Ich weiß es nicht.“ Profeſſor Hartleb wollte an der Eitelkeit der Frau rütteln. 8 „Sind Sie ſchon fünfzig Jahre alt?“ 15 Die Patientin lächelte und ſprach verhalten: „Wenn man fünfzig Jahre alt iſt, iſt man nicht mehr jung. Ich glaube, ich bin noch ſehr jung!“ Hartleb gab das Fragen auf. Er erinnerte ſich der Fälle, daß Menſchen ihr Gedächtnis mit einem Schlage verloren hatten. Er wußte aber auch, wie ſchwer es füt den Arzt iſt, einen ſolchen Fall richtig zu beurteilen. Zu oft verſuchten Schwindler und Betrüger, mit dieſem Tric Polizei und Gerichte zu düpieren. „Sind Sie Ihrem Mann davongelaufen?“ Spontan kam ihm die Frage.— Ihre Antwort:„Ich weiß es nicht!“, beluſtigte ihn ſchon. 8 „Mit einem Wort: Sie wiſſen nicht, was geſtern wal, aber Sie wiſſen alles, was jetzt iſt.— Nun, ich weiß nicht, was bedauerlicher wäre, wenn Sie wirklich Ihre Ver⸗ gangenheit vergeſſen haben oder wenn Sie eine Schwind: lerin ſind! Eines aber weiß ich genau: Sie ſind kran und müſſen ganz ruhig ſein und alles das tun, was Ihnen die Aerzte, um Sie wieder geſund zu machen, ver ordnen.“ Immer noch unzufrieden, daß es ihm nicht gelingen ſollte, das Geheimnis um dieſe Patientin zu lüften, ver⸗ ſuchte es Hartleb noch einmal: „Kennen Sie Berlin? Wie lange ſind Sie ſchon hien in Berlin? Wo waren Sie geſtern?“ Die Patientin richtete ſich ſchwer aus den Kiſſen hoch, faltete wie zum Gebet ihre Hände. Hartleb ſah ſchöne, ſchlanke Finger, wohlgeformte Nägel ohne grellen Lack: „Bitte, Herr Doktor, glauben Sie mir: Ich weiß nichts Es iſt mir ſelbſt ſchrecklich, nicht zu wiſſen, wer ich 11 1 Ich bin alt genug, um zu ermeſſen, was das bedeute, Ich liege wie ein neugeborenes Kind hier, weiß, da denen Flugzeuge von franzöſiſchem Boden aus, zum Teil flogen ſie weit in die Nordſee hin⸗ aus und ſetzten von hier zu ihrem Vorſtoß an. Vom Luft⸗ Luftmanödver morgen wieder ein Tag anbricht, weiß aber nicht, daß geſtern ein Tag für mich war.“ (Fortſetzung fol)“ eee ß. r veröf⸗ erüch⸗ r ſich tusge⸗ S In⸗ See⸗ h ein⸗ ſchlag ſt ſich nichts Für anzig e sfälle n der Tol⸗ pfige und über n be⸗ rkun⸗ keine griff rteien Weſt⸗ Süd⸗ vaffe, fand, ver⸗ Mann gboot i Lufl⸗ g be⸗ tmini⸗ rgeht, lnzahl rteidi⸗ reifen. rochen er alle ie hat mouth ehrt. 1 Tei⸗ denen jzeuge iſchem e hin⸗ Luft⸗ 1 ein⸗ növer znah⸗ e Gi⸗ ſam⸗ vor n iſt. der ibour⸗ loſſen. konfe⸗ hovoth Drei erletzt. — 9 Frau mehr ch der schlage es für n. Zu 1 Trick Badiſche Chronik UI Schriesheim.(Tödlich verunglückt.) Als der Z2jährige Motorradler Hermann Eiſer nahe dem Erholungs⸗ heim Scheidt fuhr und ſich einem bekannten Perſonenwagen zuwinkend umdrehte, fuhr er auf einen Stein auf und ſtürzte ſo ſchwer, daß er ſich dabei tödlich verletzte. (). Anteröwisheim.(Ein Dorf wird mit guten Straßen verſehen.) Im Verlauf der letzten zwei Jahre wurde das Unteröwisheimer Straßennetz einer gründlichen Verbeſſerung und Erneuerung unterzogen. Mit erheblichem Koſtenaufwand hat die Gemeindeverwaltung hier vorbildliche Arbeit im Sinne der Verkehrsſicherheit geleiſtet. Nebenbei ſei erwähnt, daß auch das Rothaus in ſeinem Innern einen neu⸗ zeitlichen Umbau erfahr hat. Dabei ſind beſonders die Dampfheizung ſowie die neue Beſtuhlung zu erwähnen. (). Zierolshofen b. Kehl.(Durch Hufſchlag ge⸗ tötet.) Ein junger Mann namens Karl Baß wurde von einem Pferde ſo unglücklich getreten, daß er an den Folgen ſchwerer innerer Verletzungen im Krankenhaus ſtarb. Das Verkehrsunglück bei Ittersbach. () Ettlingen. Zu dem Verkehrsunglück bei Ittersbach wird noch gemeldet: Als der fahrplanmäßige Kurszug gegen 7.30 Uhr die Landſtraße von Langenſteinbach nach Itters⸗ bach überqueren wollte, kam im gleichen Augenblick ein Mo⸗ torradfahrer mit ſeiner Ehefrau auf dem Sozius aus Rich⸗ tung Ittersbach. In letzter Sekunde wollte der Motor⸗ radfahrer noch den Schienenſtrang überfahren, wurde aber noch von dem Trittbrett des Motorwagens erfaßt. Der Fah⸗ rer wurde zur Seite geſchleudert und leicht verletzt; ſeine Frau dagegen geriet auf das Gleis, wurde vom Schienen⸗ räumer erfaßt, unter den Wagen gezerrt und mehrere Meter weit geſchleift. Mit ſchweren inneren Verletzungen wurde ſie ins Pforzheimer Krankenhaus eingeliefert, wo ſie am nächſten Morgen ſtarb. Freiburg.(Beim„Veſperholen“ er wiſcht.) In einem Bauernhaus in Umkirch bei Freiburg bemerkte man fortwährend das Verſchwinden von Nahrungsmitteln wie Eier, Speck und Brot und auch von Bargeld in Beträgen bis zu 20 Mark. Es konnte nur jemand als Täter in Frage kommen, der mit den örtlichen Verhältniſſen gut vertraut war. Eines Tages ertappte die Frau des Beſtohlenen den Dieb auf friſcher Tat. Der in einem Nachbarhaus wohnende 29 jährige Paul Brender aus Umkirch war im Keller gerade dabei, ſich ein Stück Brot zu dem kurz vorher im Rauchfang geſtohlenen Speck abzuſchneiden. Der Täter hatte die Ab⸗ weſenheit der Nachbarn immer dazu benutzt, ſich in das Haus einzuſchleichen und Nahrungsmittel und Geld anzueignen. Der bereits einmal vorbeſtrafte Angeklagte erhielt ſechs Monate Gefängnis, abzüglich drei Wochen Anterſuchungshaft. Freiburg.(Gefängnis wegen Deviſen ver⸗ gehens.) Die aus Wieslet(Amt Schopfheim) ſtammende Jljährige Lina Klemm hatte, trotzdem ſie die Strafbarkeit ihres Tuns erkannte, ihre im Elſaß deponierten Erſparniſſe in Höhe von 1800 Schweizer Franken auf Umwegen nach Deutſchland verbringen wollen. Eines Tages wurde ſie er⸗ wiſcht und nunmehr zu ſieben Monaten Gefängnis und 2509 Mark Geldſtrafe, die durch die Anterſuchungshaft als verbüßt gilt, beſtraft. 83 Mark wurden eingezogen. St. Märgen.(Schwere Sturmſchäden.) Der ſtarke Sturm, der Ende vergangener Woche über die Höhen des Schwarzwaldes fegte, hat, wie jetzt feſtgeſtellt werden konnte, großen Schaden in den Wäldern angerichtet. An der 1 Halde wurden gegen 1000 Feſtmeter Wald ver⸗ nichtet. () Vom Bodenſee.(Heimatkundli che Tagung) Am 27. und 28. Auguſt findet in Lindau die 62. Hauptver⸗ ſammlung des Vereins für Geſchichte des Bodenſees und ſei⸗ ner Umgebung e. V. ſtatt. Ein trauriger Gedenktag Bruchſal vor 250 Jahren vollkommen in Schutt und Aſche gelegt. Mit den Städten Heidelberg, Durlach, Bretten, Gochs⸗ heim u. a. leilt Bruchfal das Geſchick ſchwerſter Prüfung. Mit dem Frieden von Münſter, der für andere Städte das Ende des 30 jährigen Krieges brachte, begann für Bruchſal erſt die Zeit ſchwerſter Demütigung. Nachdem die Stadt 1676 bis auf etwa drei Dutzend Häuſer und Hütten dezimiert worden war, erſchienen die Franzoſen 1689 zum andernmal, um ihr Zerſtörungswerk zu Ende zu bringen. Nach dem Willen des„allerchriſtlichſten Herrſchers“, Lud⸗ wigs des XIV., ſollten die Pfalz und die Ortſchaften rechts vom Rhein in eine Wüſte verwandelt werden, damit ſie dem Feind zu nichts mehr dienlich ſein könnten. Nach der furcht⸗ baren Brandkataſtrophe in Heidelberg kam Duras mit ſei⸗ nen Brennern bis vor Bruchſal. Am Dienstag, den 9. Auguſt 1689, erſchienen ſie vor der Stadt, belagerten und beſchoſſen dieſe und brachten ſie am Mittwoch durch Ueber⸗ gabe in ihren Beſitz. Die Stadt wurde an allen Ecken an⸗ gezündet und dem Erdboden gleichgemacht. Die Beſatzung war vorher gefangengenommen worden.„Kein Obdach für einen Vogel, geſchweige für einen Menſchen iſt bei dieſer Kataſtrophe ſtehengeblieben“, ſchreibt der Chroniſt des Oden⸗ imer Stifts. Nur wenige Gebäude, darunter der Hohen⸗ egges, hatten die grauenvollen Tage der Zerſtörung über⸗ dauert. Damit war eine blühende Stadt im Kraichgau ver⸗ nichtet. Was Brand und Tod nicht vertilgt hatten, führke auf den Trümmern ein kümmerliches 5 und erwartete ſein jammervolles Ende. Ueber ein Jahrhundert mußte ver⸗ gehen, bis eine neue Stadt ſich aus den Ruinen erheben konnte. Eindringlicher kann kein 11 0 an ein furcht⸗ bares Schickſal erinnern, als jener unheilvolle 9. Auguſt 1689. verletzt!) Dieſer Tage ereignete ſich in Buch ein be⸗ Erntelager der badiſchen Jugendgruppen 248 Jugendgruppenmädel bewieſen in den letzten Wochen bereits durch 8—14tägige Teilnahme an den badiſchen Ernte, lagern ihre Einſatzbereitſchaft und leiſteten zugleich einen Teil des vorgeſchriebenen Hilfsdienſtes für ihr Leiſtungsbuch ab. Für folgende Lager können vom 13. bis 19. Auguſt und 27. Auguſt bis 2. September noch Meldungen entgegen⸗ genommen werden: Ortenberg b. Offenburg, Rohrbach b. Eppingen, Aglaſterhauſen b. Mosbach und Bickenſohl am Kaiſerſtuhl. Jugendgruppenmädel und badiſche Frauen, meldet Eu direkt bei der Gaufrauenſchaftsleitung, Baumeiſterſtraße in Karlsruhe! Lager für den Beamtennachwuchs Zum erſtenmal im Reich. NSG. Das Amt für Beamte der NSDAP., Gaulettung Baden, führt auf Grund der Initiative ſeines Leiters, des Gauamtsleiters Mauch, in der Zeit vom 31. Juli bis zum 12. Auguſt in der Gauſchule ornberg im Schwarzwald zum erſten Male ein ſeit längerer Zeit vorgeſehenes Lager für den Beamtennachwuchs des höheren Dienſtes durch. Damit werden von der NSDAP. für die Heranbildung eines quali⸗ tativ hochſtehenden und weltanſchaulich⸗kämpferiſchen Beam⸗ tennachwuchſes völlig neue Wege eingeſchlagen. Dieſes im Reich erſte Lager hat den Zweck, all jene jun⸗ gen Volksgenoſſen im Gau Baden, die Oſtern 1940 die Schu⸗ len mit der Oberſekundareife oder dem Abitur verlaſſen und die bereit ſind, nach dem Arbeits⸗ und Wehrdienſt den ver⸗ antwortungsvollen Beamtenberuf in den höheren Laufbahnen zu ergreifen, mit den grundlegenden Ideen und Aufgaben des Berufsbeamtentums im nationalſozialiſtiſchen Staat vertraut zu machen und ihnen rechtzeitig das Fundament für ihren ſpä⸗ teren Dienſt an Führer, Volk und Reich zu geben. Ueber 120 junge Volksgenoſſen hatten ſich zu dem Lager gemeldet. Faſt 80 von ihnen erſchienen, die übrigen ließen ſich für ein ſpäteres Lager zurückſtellen. In kurzer Zeit haben ſich die jungen Volksgenoſſen kame⸗ radſchaftlich eingelebt. Durch Gauamtsleiter Mau ch und Schulleiter Storr ſowie durch eine größere Anzahl von Fachvorträgen haben ſie erfahren, welche bedeutenden Anfor⸗ derungen einmal an ſie geſtellt werden. Beſichtigungen und Filmvorführungen aus der Arbeit des Beamten ergänzen dis Vorträge. Ein beſonderes Erlebnis wurde für die Lagerteil⸗ nehmer der Beſuch des Obergebietsführers Kemper, der mit Gauamtsleiter Mauch in der Gauſchule Hornberg eintraf. Nach dem Abſchreiten der Front ſprach der Obergebietsfüh⸗ rer im Hörſaal. In mitreißenden Worten zeigte er die Auf⸗ gaben, die ihren höchſten Ausdruck finden im Dienen. Im Dienſt liegt nach dem Wort Friedrichs des Großen:„Ich bin der erſte Diener meines Staates“ für uns eine Erſtrangig⸗ keit. Der Begriff des Dienens iſt heute nicht mehr etwas für nur wenige der älteren Generation. Das Dienen fängt heute ſchon beim Zehnjährigen an. Dienen iſt nicht mehr Privat⸗ ſache, ſondern Dienen ſteht überall an erſter Stelle. Dienſt iſt aber auch Kampf um den Lehensplatz. Nur Starke werdet ſich dort behaupten können. Wenn in dieſen Gedanken ein junger Menſch den Beamtenberuf ergreife, dann ſel er auf dem Wege, treuer Sachwalter des Volkes zu werden. s Aus den Nachbargauen Darmſtadt.(Schwerhöriger Am Ortsausgang nach Ober⸗Ramſtadt wurde der in Nie⸗ ler⸗Ramſtadt im Ruheſtand lebende Bahnhofsvorſteher Peter Gimbel, der ſchwerhörig war, von einem Perſonen⸗ auto erfaßt und zu Boden geſchleudert. Gimbel iſt nach Einlieferung ins Darmſtädter Krankenhaus geſtorben. Schlitz.(Tödlicher Inſektenſtich.) Ein 18jähri⸗ ges Mädchen, das bei einem Bauern in Hutzdorf beſchäftigt war, wurde vor kurzem von einem Inſekt geſtochen. Der Stich verheilte anſcheinend gut. Später ſtellten ſich jedoch Vergiftungserſcheinungen ein, an deren Folgen das Mäd⸗ chen jetzt im Krankenhaus geſtorben iſt. 5 Marburg.(Sich mit Leuchtgas vergiftet.) Wie aus einem hinterlaſſenen Schreiben hervorging, ver⸗ ſuchte nachts ein hieſiges Ehepaar durch Einatmen von Leuchtgas aus dem Leben zu ſcheiden. Als man die beiden auffand, war der Frau nicht mehr zu helfen, während man den Mann in der Klinik noch retten konnte.. — Blaubeuren.(Bei e n fünf Per⸗ ſonen verletzt.) Auf der Straße Blaubeuren—Illm fuhren zwei Perſonenkraftwagen gegeneinander. Dabei wurden fünf Perſonen verletzt. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. 5 Der 41 Jahre alte Willy Eiſen⸗ tot gefahren.) a Tödlich abgeſtürzt. mann aus Rohr in Württemberg beſtieg, wie aus Oberſt⸗ dorf(Allgäu) gemeldet wird, die Trettach⸗Oſtwand. Als er am Abend nicht zurückgekehrt war, nahm der Hüttenwirt die Suche auf. Ein Bergführer fand den Vermißten tot unterhalb der Leuchsroute auf. Eiſenmann war aus ziem⸗ licher Höhe als Alleingänger abgeſtürzt. — Leutkirch.(Vom Kreisſägeblatt ſchwer dauerlicher Unfall. Der Landwirt Kaver Mahle war an ſeiner Kreisſäge mit Holzſägen e als ſich plötzlich die Verſchraubung löſte und das kreiſende Sägeblatt bon der Achſe abſprang. Mahle, der den Unfall wohl zu ſpät beachtet hatte, vermochte dem in die Höhe ſchwingenden Sägeblatt nicht mehr auszuweichen, ſo daß ihm dieſe ins rechte Knie eindrang. Das Bein wurde vom Oberſchenkel bis hinunter an den Knöchel aufgeriſſen und zerfetzt. Der Verunglückte wurde alsbald ins Bezirkskrankenhaus Leut⸗ ſchäden beeinflußt Lolcale Nuud cui au Dem Herbſt entgegen Auguſt iſt's. Millionen fleißiger Hände bergen den Se⸗ gen eines Jahres und füllen die Speicher. Obſt vom Baum und Strauch ſteht auf dem Tiſch und erfreut das Auge, uns aber zugleich auch erinnernd daran, daß wieder ein Frühjahr vorüber iſt und das Jahr ſeinen Höhepunkt er⸗ reicht hat. Wie war's doch? Vor kurzen Wochen ſchritten wir un⸗ ter blütenſchweren Bäumen dahin und bangten um gutes Gedeihen der Frucht. Korn wuchs empor, und ehe wir uns verſahen, waren die Halme ſo hoch, daß wir nicht mehr darüberſchauen konnten. Der Wind ſtrich darüber hin, und verwandelte die Felder in ein wogendes Meer, mit zornig bewegten Wellen und ſpiegelglatter, ſonnenglitzernder Fläche. Und jetzt gehen wir ſchon wieder durch Stoppel⸗ felder. Der Herbſt ſteht vor der Türe mit warmen, klaren, aber ſchon kürzeren Tagen und kühlen Nächten. Das wiſſen auch die Blumen in den Gärten und ſie beeilen ſich uns in verſchwenderiſcher Fülle zu zeigen. Schön iſt das Leben im Blühen und Reifen, in ſommer⸗ licher Pracht und in des Herbſtes goldenem Schein! 0 — Anerwünſchte Sammlungen in Betrieben. In einer Veröffentlichung der Deutſchen Arbeitskorreſpondenz wird gegen unerwünſchte Betriebsſammlungen Stellung genom⸗ men. Wenn ein Arbeitskamerad Geburtstag habe, Hochzeit feiere oder ſonſt irgend ein Anlaß beſtehe, ſeiner zu ge⸗ denken, ſo ſei es nett und entſpreche dem Sinne der Be⸗ triebsgemeinſchaft, wenn dies in geeigneter Form getan werde. In manchen Betrieben werde in dieſer Beziehung aber zuviel getan. Da ſeien die geſchäftigen Sammler dauernd und bei allen mehr oder weniger wichtigen An⸗ läſſen mit ihren Liſten unterwegs. Solche dauernden Sammlungen ſeien unerwünſcht. Wohin ſollte es führen, wenn in einem Großbetrieb bei ſämtlichen Geburtstagen, Hochzeiten oder Kindstaufen der Gefolgſchaftsmitglieder Sammlungen veranſtaltet werden. Wenn dann mehr als 365 Arbeitskameraden vorhanden ſeien, gebe es durch⸗ ſchnittlich an jedem Tag mehr als eine ſolche Sammlung. Wenn in kleinem Kreiſe in den einzelnen Abteilungen die Arbeitskameraden bei entſprechenden Gele enheiten dieſem oder jenem unter ſich eine kleine Freude ereiteten, ſo ſei das ſehr ſchön. Große Sammlungen ſollten aber eine Aus⸗ nahme bleiben. Gühne für das Nheinauer Verkehrsunglück Mannheim. Die Erſte Strafkammer des Mannhei⸗ mer Landgerichts ſprach in ſpäter Nachtſtunde das Urteil im Prozeß wegen des Verkehrsunglücks am 23. April d.. in Mannheim⸗Rheinau, das zwei Todesopfer forderte und bei dem 32 Perſonen verletzt wurden. Die Angeklagten, Johann Weibel aus Hockenheim— Fahrer des verunglückten Wagens— und Stto Jourdan aus Palmbach— Beſitzer des Wagens— wurden wegen fabrläſſiger Tötung in zwei Fällen, wegen fahrläſſiger Kör⸗ perverſetzung in Verbindung mit Uebertretung der Straßen⸗ beckehrsordnung in 32 Fälſen Weibel zu einem Jahr Ge⸗ fängnis, abzüglich 15 Wochen Anterſuchungshaft, und Jour⸗ dan zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt. Der Haftbefehl gegen Weibel wurde aufrechterhalten, Jour dan, der ſich bis⸗ her auf freiem Fuß befand, wurde ſofort in Haft genommen. Die Angeklagten ſind im Sinne der Anklage ſchuldig befunden worden. Die Schleuderurſache des Unfalls iſt, wie in der Arteilsbegründung ausgeführt wird, auf die hohe Ge⸗ ſchwindigkeit während der Ueberholung zurückzuführen. Mil⸗ dernd für die Angeklagten wurde ihr guter Leumund, ihre bisherige gute Führung, erſchwerend dagegen der Umſtand in Betracht gezogen, daß durch ihre Nachläſſigkeit der Unfall zwei Tote forderte und 32 Perſonen verletzt wurden. Bedenk⸗ lich bei dem Verhalten des Wagenhalters Jourdan war die Tatſache, daß er davon Kenntnis hatte, daß die Reifen nicht in Ordnung waren. In dem Unfallprozeß wurden 26 Zeu⸗ gen vernommen. Die landwirtſchaftliche Bodennutzung Die vorläufigen Ergebniſſe für 1939. Mit der Volks⸗, Berufs⸗ und 51 aun Mai 1939 hat gleichzeitig im geſamten Reichsgebiet eine Boden⸗ nutzungserhebung ſtattgefunden, deren Ergebniſſe ſoeben vom Statiſtiſchen Reichsamk veröffentlicht werden. In die Er⸗ hebung ſind alle Betriebe von mindeſtens 0,5 ha ein bezo en worden. In Baden wurden nach den 1 8 56 im die⸗ ſem Jahre angebaut: Roggen(Winterfrucht) 64 505 ha, Rog⸗ gen Sommerfrucht) 1813 ha, Wei S 64 505 ha, Weizen(Sommerfrucht) 2550 50, pelz(auch mit Bei⸗ miſchung von Roggen oder Weizen) 7666 ha, 52 Je(Wift⸗ terfrucht) 7784 ha, Gerſte(Sommerfrucht) 42 052 ha, Hafer 42 213 ha. Ferner wurden 12 102 ha Menggetreide als Winterfrucht und 1354 ha Menggetreide als Sommerfruchſ 3 Der Anbau an Mais erſtreckte ſich auf 4930 ha, it Spätkartoffeln wurden 63 840 ha und mit Frühkartof, feln 2371 ha beſtellt. Die A für Zuckerrübeſt belief ſich auf 4098 ha. Schließlich waren heſtellt mit Raps 950 ha, 25 8 127 ha, mit Flachs 1013 ha und mit Half a. In einzelnen Gebieten des 11995 iſt dis Entwicklung des Anbaues in dieſem Jahre vielfach durch Auswinterungs⸗ worden, ſodaß zu Gunſten des Anbaues kirch eingeliefert, wo eine ſofortige Operation notwendig wurde. 5 von Sommerfrucht eine nicht unbeträchtlichs Verſchiebung eingetreten iſt. FFF Verlarg blatten lit dter(nir puddingeu. Lrem speisen u. MWennggesuch Emmen tui Gstgebache) von age e dle. e 0(2 gehäufte Efl.) Zucker; ¶ugust Deren Drulug 18 0 Gerten. c altscfrale nit 5 2 3 0 * 5 1 1 1 3 0 89 1 beſtens bekannt iſt, In dem idylliſch am Neckar liegenden Seckenheimer Schlöß'l, das den Volksgenoſſen 135 Stadt und Land findet am 12., 13. und 14. Auguſt das größte Volksfe f. in Mannheims Umgebung ſtatt. Die neurenovierten Räume, ein großes Feſtz elt, eine ſtattliche Anzahl Schau- und Verkaufsbuden, ne ebſt einem erſtklaſſigen Feſtprogramm bieten die Gewähr, daß den Beſuchern bei Freude und Humor einige heitere Stunden in kameradſchaſtlichem Beiſammenſein bevorſtehen. Unter der Anſage der uns aus dem vergangenen Jahre noch beſtens bekannten füddeutſchen Stimmungskanone Lenz werden in ununterbrochener Reihenfolge die H J., Bd M., SA., SS,, Akrobaten, Artiſten, Meiſterjongleure, Tänzer⸗ innen, Zauberkünſtler, Komiker, die Ortsſängerſchaft, Turn⸗ und Sportvereine und andere mehr ihr Können unter Beweis ſtellen. Das Feſt nimmt ſeinen Anfang am Samstag gegen 20 Uhr im großen Feſtzelt und erhält ſeinen krönenden Abſchluß am Montag Abend durch ein bombiges, in Seckenheim noch nie geſehenes Feuerwerk am Neckarufer. Das Sonntagsprogramm wird am Vormittag ein⸗ geleitet durch ein Handballſpiel der hieſigen Hitlerjungen gegen die um dieſe Zeit als Gäſte bei uns weilenden ſchleſiſchen Hitlerjungen der Gefolgſchaft 18/349 aus Schmolz bei Breslau. Im Anſchluß daran findet auf den Wörtelwieſen ein Fußball⸗Großkampf zwiſchen der Fußballvereinigung 1898 Seckenheim und Blau⸗Weiß Worms ſtatt, was beſonders für die ſportbegeiſterte Jugend von Intereſſe ſein dürfte. Am Nachmittag gegen 14 Uhr iſt, wie alljährlich, wieder ein Feſtzug durch die Straßen Seckenheims geplant. Nach dem Feſt⸗ ug wird zum erſten Male für die Kinder ein Unter⸗ haltungsprogramm im Feſtzelt durchgeführt, an dem auch die Erwachſenen ihre helle Freude haben werden. Neben allgemeinen Beluſtigungen wird ein großes Kaſperl⸗Theater unſere Kleinen begeiſtern, ſodaß es fehl Zum Volksfeſt im Seckenheimer Schlöß'l am Platze wäre, wollten die Eltern nicht mit ihren Kindern dieſe ſchönen Stunden miterleben. Für das leibliche Wohl der Volksgenoſſen iſt eben⸗ falls reichlich Sorge getragen. Das gute Spezialbier der Brauerei Pfiſterer und die allſeits bekannten Secken⸗ heimer Würſte werden beſtimmt ihre Wirkung nicht verfehlen. Wertvolle Preiſe winken den Keglern auf der hervorragenden Verbandskegelbahn im Schloßhof. Die Scharfſchützen werden an einem eigens hierfür geſchaffenen tatelloſen Schießſtand ihr Können unter Beweis ſtellen. Auch der tanzluſtigen Jugend wird Rechnung getragen, denn an allen 3 Tagen findet im großen Schloßſaal Tanz ſtatt. Ein eigenes Kaffee wird den Feinſchmeckern das bieten, was ſie ſich erträumen. Die Pfälzer Wein⸗ ſtube auf der Empore im Schloßſaal wird wieder Maſſen⸗ beſuch aufzuweiſen haben. Ueber allem aber ſteht unſere reichhaltig ausgeſtaltete Tombola. Neben ſchönen reiz⸗ vollen und wertbeſtändigen Preiſen haben wir auch in dieſem Jahre wiederum mehrere große KdF.⸗Fahrten zur Verloſung beigegeben, ſodaß es ſich lohnt, hier zu⸗ zugreifen. Es wird ferner darauf gingewieſen, daß auch in dieſem Jahre ſämtliche Feſtabzeichen(25 Pfg. das Stück für alle 3 Tage) mit Nummern verſehen ſind. Es iſt daher jedem Feſtteilnehmer die Möglichkeit ge⸗ geben, beim Kauf eines Feſtabzeichens als Zugabe einen ſchönen und nützlichen Preis zu gewinnen. Der muſi⸗ kaliſche Teil wurde einer Stimmungskapelle übertragen, die dafür bürgt, daß auch auf dieſem Gebiete nur erſt⸗ klaſſiges geboten wird. Die Größe und Wirkung unſeres dies jährigen Volks⸗ feſtes wird alle vorangegangen Feſte bei weitem über⸗ treffen, ſodaß für alle Seckenheimer nebſt den Volks⸗ genoſſen der Umgebung an den Tagen des 12, 13. und 14. Auguſt nur eine Parole Gültigkeit hat:„Auf ins Seckenheimer Schlöß'l zum großen Volksfeſt!“. AB des Autorechts Zuſammenfaſſung wichtiger Rechtsentſcheidungen Ns. Abblenden: Wer nicht rechtzeitig abblendet, macht ſich ſtrafbar und erſatzpflichtig. Wer dadurch geblen⸗ det wird, muß langſam weiterfahren, notfalls auch anhal⸗ ten Näheres ſiehe unter„Dunkelheit“. Abwinken: Es genügt nicht auf einer bedeutenden Verkel hrsſtraße, auf der mit ſchnellem Kraftwagenverkehr zu rechnen iſt. Man muß alſo vor dem Abbiegen ſich auch ver⸗ gewiſſern, ob nicht hinter einem„andere Verkehrsteilnehmer her annahen und ſchon in bedrohlicher Nähe gerückt ſind, und ob man in der Lage iſt, das Ueberqueren der Straße ohne Gefährdung anderer und ſeiner ſelbſt auszuführen“ (N VI 146/38; JW 1939, St. 43). Dieſe Entſcheidung be⸗ zieht ſich allerdings nur auf einen Radfahrer, gilt aber ge⸗ nau ſo auch für Autofahrer. Alkohol: Der Kraftwagenhalter, der einen über⸗ müdeten 1 5 unter Alkoholeinfluß ſtehenden Fahrer an das Steuer läßt, trägt die volle Verantwortung für alles, was ſich daraus ergibt, begeht alſo unter Umſtänden ſelbſt fahr⸗ läſſige Tötung bzw. Körperverletzung und Beihilfe zur Fah⸗ rerflucht: Schöffengericht Gera Mſ. 584/38; JW. 1939. S. 404. Berufsfahrer: Die von allen Beteiligten abge⸗ lehnte Anſicht des Reichsgerichts zu dieſer Frage iſt überall bekannt. In jüngſter Zeit hat u. a. das Landgericht Ham⸗ burg(10 Mf. 121/38, JW. 1939, S. 403) hiergegen wieder Sturm mit der zutreffenden Begründung gelaufen, die Folge dieſer Anſicht wäre, daß lediglich ein ganz beſchränk⸗ ter Perſonenkreis nicht zu den„Berufsverkehrsperſonen“ gehören würde; dies„hat aber niemals in der Abſicht des Geſetzgebers gelegen“. Deshalb:„Berufskraftfahrer iſt 18 lich derjenige, der ohne ein Kraftfahrzeug ſeinen von ihm ſelbſt gewählten Beruf als Kraftfahrer nicht ausüben kann.“ Dunkelheit: Ein Kraftfahrer überfuhr nachts beim — Einbiegen einen weenſchen, wei er dieſen erſt auf eine Enr⸗ fernung von ſechs Meter geſehen hatte und deshalb nicht mehr bremſen konnte:„Der Fahrer hat ſeine Geſchwindig⸗ keit ſtets ſo einzurichten, daß der Bremsweg ſeines Fahr⸗ zeuges, d. h. die Entfernung, auf die gehalten werden kann, nicht größer iſt als die von ihm überſehbare Strecke 15 Fahrbahn.“(RG. 5 D. 432/38; JW. 1939, S. 149). Das gleiche gilt natürlich auch für die Sichtbehinderung bei Rebel. Führer che in: 1. Beſitz des Führerſcheins: Der Beſitz des Führerſcheins durch den berechtigten Führer wird nicht nur ganz een verlangt, ſondern iſt auch Vorausſetz ung für das Beſtehen des Verſicherungsſchutzes gemäß den Verſicherungsbedingungen. Selbſtverſtändlich genügt nicht der Führeſſchein einer anderen, falſchen Klaſſe. Andererſeits reicht das Nichtbeiſichführen des Führerſcheins, vom Strafrechtlichen abgeſehen, verſicherungsrechtlich noch nicht aus, um des Anſpruchs auf Verſicherungsſchutz ver⸗ luſtig zu gehen. 5 2. Vorlegenlaſſen des Führerſcheins: Im Verhältnis zwi ſchen Unternehmer und Gefolgsmann entſteht häufig die Frage, wie weit die Pflicht zur Nachprüfung darüber geht, ob der Angeſtellte bzw. Beauftragte im Beſitz des richtigen Führerſcheines iſt. Die allgemeinen Verſicherungsbedingun⸗ gen machen die Gewährung von Verſicherungsſchutz u. a. davon abhängig, daß der Verſicherte„entſchuldbarerweiſe Suh ch konnte“, daß der Fahrer den vorgeſchriebenen Führerſe 99915 beſitzt. Wann iſt eine ſolche(falſche) Annahme „entſchuldbar“? Das Reichsgericht(RG VII 75/38; JW. 1938, S. 3231) führt hierzu aus, man müſſe von dem Maß von Sorgfalt ausgehen,„das nach der Lebenserfahrung unter den gegebenen Umſtänden von vernünftigen prakti⸗ ſchen Leuten aufgewendet zu werden pflegt“. Mit anderen Worten: Wer ſich als Fahrzeughalter ſo viel um den Füh⸗ rerſcheinbeſitz ſeines Beauftragten gekümmert hat, wie man dies vernünftigerweiſe erwarten konnte,„dem ſoll es für die Geltendmachung ſeines Verſicherungsanſpruchs nicht ſchaden, wenn ſein Irrtum unter objektiv ſtrengſten Anfor⸗ derungen vielleicht vermeidbar geweſen wäre“. Hiernach be⸗ urteilt es ſich alſo auch im Einzelfall, ob man ſich den Füh⸗ rerſchein vorlegen laſſen muß oder ob man ſich mit der Er⸗ klärung. begnügen darf, der andere— deſſen Perſönlichkeit it ni iger ac cht gelaſſen werden darf— ſei im Beſitz 3. Entzie Heng des die Verwalt ung die Fahrerlaub führer einen S Mitteln nicht verſichert iſt. Kr aftfahrze g fahre ugen 0. Führe rſcheins: Es iſt bekannt, daß sbehörden immer häufiger dazu übergehen, a ziehen, wenn ein Kraf ftfahrzeug⸗ a gerichte t hat und dieſen aus eigenen etzen 2510 aber auch nicht gegen Haftpflicht geſeßlch⸗ Grundlage hier für iſt 8 4 des 1 gnet zum Führen von Kraft⸗ t man immer wieder aus Kraftfah⸗ ani dieſe dend eiche ung führe auf eſtehende allgemeine Verſiche⸗ egen das Geſetz Dieſe Argu⸗ ngsger icht* C 104/37) gelehnt: Die Prü rers müſſe sgefühl er 1 em Feh len ie. Wenn nun„dieſe Kraftfahrer den ig bildet, ſo pruch; ſie als durch⸗ jung der G eben auch e ſtrecken, der ſick des Ver A110 Anlaß 9 8 ges: Ueber iſt bereits 5 f Wer aun aber einen. vertrag ah gesch en Ha glaubt, damit 5 rderliche getan zu haben und ſetzt ſich unbeſorg an das Steuer. Dies iſt gefährlich, weil der Verf ſicherungsſchutz grundſät glich nicht ſchon mit der Unter⸗ ſchrift, ſondern. mit der formellen Annahme durch die Geſellſchaft beginnt. Wer inſoweit ſicher fahren will, ver⸗ einbare ab ſofort die ſogenännte vorläufige Zuſagedeckung. 2. Kauf eines gebrauchten Wagens: Das Wichtigſte hierbei iſt ein ſchri ftlicher Vertrag, in, dem Angaben über die Zuſagen„(fabrikneu“,„neuwertig“ gefahrene km. Ga⸗ rantie uſw.) aufgenommen werden müſſen. Ein Kauf ohne Gutachten der amtlichen Treuhand ⸗Taxſtelle iſt eine große Torheit. War der Wagen für den Verkäufer haftpflichtver⸗ ſichert, ſo geht der Verſicherungsſchutz nicht automatiſch auf den Käufer über; es iſt vielmehr eine beſondere Verein⸗ barung zwif 10 55 die ſem und der Verſicherungsgeſellſchaft er⸗ forderlich(R VII 97/37). Nebel: Ae die Geſchr vindigkeitsbegrenzung bei Ne⸗ bel ſiehe unter„Dunkelheit. Nummernſchild: Es iſt eine öffentliche Urkunde, ſeine Veränderung alſo ſchwere Urkundenfälſchung(RG. 3 D 698/ö38). Straßenbahnhalteſtelle: Daß man an ihr nicht nur langſam fahren, ſondern nötigenfalls auch an⸗ halten muß, beſtimmt ſchon§ 9 Abſ. 2 der Straßenverkehrs⸗ ordnung. Das gleiche gilt aber auch dann, wenn die Stra⸗ ßenbahn ſich erſt nähert: Wenn dann an der Halteſtelle Fahrgäſte zum Einſteigen bereit ſtehen, muß der Fahrzeug⸗ führer„ſein Verhalten ſo einrichten, daß keine Gefährdung der Fußgänger eintreten kann“. Die Anſicht, daß Fußgän⸗ ger den Fahrdamm alſo um einzuſteigen erſt betreten dürf⸗ ten, wenn die Straßenbahn hält, iſt unrichtig(RG. 2 D 758/38; IJW' 1939, S. 223). Verſicherung: Führerſcheinentziehung bei feh⸗ lender Haftpflichtverſicherung: Hierüber ſiehe Näheres un⸗ ter Führer ſchein 3“. 2. 8 Fahrerflucht: Sie hat, mit Recht, nicht lediglich ſtraf⸗ rechtli che Folge 15 denn durch die Flucht erschwert der Täter nicht nur die poli e Ermittlungen nach einer etwaigen Mitſchuld des Verletzten, ſondern verhindert in vielen Fäl⸗ len auch eine rechtzeitige ärztliche Hilfeleiſtung. Aus dieſen und anderen Erwägungen hat das Oherlandesgericht Dres⸗ den(7 U. 72/38) die Klage eines geflüchteten Täters gegen ſeine Verſicherungsgeſellſchaft auf Cewabrune von Ver⸗ licherungsſchutz abgelehnt. 3. Kaufvertrag: Ueber verſicherungsrechtliche Fragen bei dem Kauf neuer oder gebrauchter Autos ſiehe unter„Kauf“, Dir. Schwiegak. Unter„7 nsv.-Rufgabe iſt: Das volk geſund und ſiark zu machen, 4 damit es ſeine kebensguſgabe erfüllen kann, das iſt auch Deine eigene Sache! Werde nsb.- mitglied! Seiden Sie unter Nervoſität den damit zuſammenhängenden Beſchwerden wie: Schlafloſiggkeit, en Hers⸗ und Magenbeſchwerden, Hersklopfen oder nerphſem beh?, Dann machen Sie doch einmal einen Verſuch mit Kloſter⸗ eliſſengeiſt, der eine überaus 17255 Wirkung auf Verdauung und Nervenſyſtem ausübt! Trinken Sie 2—3 mal täglich einen Tee⸗ löffel Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt mit ein em Eßlöffel Waſſer verdünnt. Bei e Anwendung werden Sie meiſt bald eine wohltuende Wirkung feſtſtellen. 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Die Formulare für die zollamtliche Schätzung des Tabaks find morgen Freitag und am Samstag Vormittag auf dem Rathaus (Waagzimmer) während denüblichen Geſchäfts⸗ ſtunden abzuholen und dortſelbſt am kom⸗ menden Montag und Dienstag ausgefüllt wieder zurückzugeben. für Handel, Gewerbe, Industrie werden in jeder Ausführung schnellstens angefertigt in der Neck ar- Bote Druckerei Estragonessig, 6 0% Säure Liter 300 Veinessig, 5 9% Säure Liter 300 Tafelessig, 5% Säure Liter 200 Salatessig, 3½ 9% Säure Liter 160 Zitrovinessig 9% Literflasche 95 0 Zitrovinessig 5 Literflasche 2.— Essigessenz, hell und dunkel in 200-gr-Flasch. 5 Unterktützt die n U Arbeit werde Mlitglicd! die Us-volkswohlfahrt unterhält bereits 237 Jugenderholungsheime. „Gurkenretter“ Brief 10%% Verhindert Weichwerden und Schimmelbildung Einmachgewürz Brief 7 15 Dr. Oetkers Einmachhülfe Brief 7 Salizylpergament 75 Rolle mit 2 Bogen 100 Einmach-Cellophan. 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So gewaltig war die Kraft des feuchten Ele⸗ ments geweſen, daß man hier und dort heute noch tiefe Riſſe im Erdboden ſah, die wie metertiefe Spalten quer über die Felder liefen. Günther war ein kleiner Meiſter im Tauchen. Die tollſten Sachen brachte er vom Grunde des Flüß⸗ chens herauf. Steine und halbverfaulte Küchengeräte, ſchlammbedeckte Zweige und einmal ſogar einen angefreſſe⸗ nen Schaftſtiefel. Sein Bruder Hans machte ſich nichts aus Tauchen. Er ſchwamm im Waſſer umher, patſchte dann aber dem Ufer zu, dorthin, wo ſich ein kleiner Bach in das Flüßchen ergoß. Und hier, ja hier machte auch er„Tauch⸗ verſuche“, indem er mit der Hand auf dem Grunde des Baches herumfuhr und nun auch ſeinerſeits verſuchte, ſelt⸗ ſame Funde zu machen. Und tatſächlich— er fand etwas Merkwürdiges. „Günther!“ ſchrie er.„Günther! Was ich hier entdeckt habe!“ „Etwa den zweiten Schaftſtiefel?“ „Nein, ganz etwas anderes—— komm—— raſch — eine eiſerne Kiſte!“ Eine eiſerne Kiſte? „So was gibts ja gar nicht!“ rief Günther zurück, aber ſeine Neugier war doch erwacht. Er ſchwamm ans Ufer und lief zu ſeinem jüngeren Bruder, der im ſeichten Waſſer ſtand und dabei war, etwas ans Ufer zu zerren. Günther bückte ſich. Das Waſſer war klar. Man konnte bis auf den Grund ſehen. Und wirklich— eingeklemmt zwiſchen zwei mächtigen Steinen lag da ein viereckiges Etwas. Keine Kiſte, nein, aber ein Käſtchen, das ausſah wie — ja, wahrhaftig, wie eine richtige Kaſſette, ſo eine wie ſie auch der Vater daheim beſaß. Mit vereinten Kräften riſſen und zerrten ſie, um die „eiſerne Kiſte“, wie Hans nach wie vor ſeinen Fund be⸗ zeichnete, ans Ufer zu ſchaffen. Und tatſachlich glückte es ihnen auch. Einer der Steine gab nach— die Kaſſette war frei. Ja, da lag ſie nun. Sonnenſtrahlen umſpielten ſie. Sie troff vor Näſſe und war überall angeroſtet. Alle Verſuche, ſie zu öffnen, mißlangen aber. „Was mag da drin ſein?“ Hans ſah ſeinen Bruder er⸗ wartungsvoll an.„Du, ob das noch von den Raubrittern ſtammt? Du weißt doch, ganz in der Nähe ſteht nach die Ruine der Burg, in der ſie früher gehauſt haben. Ob da Gold drin iſt?“ „Quatſch!“ „Gar nicht Quatſchl“ „Doch Quatſch. Großer Quatſch ſogar.“ Günther ſah den Bruder mißbilligend an.„Die Raubritter beſaßen noch keine Kaſſetten. Das iſt 1 ganz moderne Kaſſette! Nein, die muß jemand ins Waſſer geworfen haben! Weißt du, was wir machen? Zum Gemeindevorſteher gehen wir!“ Hans maulte. Er wollte die Kaſſette ſelbſt aufmachen und behalten. Aber Günther war damit nicht einverſtanden. So machten ſie ſich auf den Weg. Im Hauſe des Gemeinde⸗ 99 vorſtehers trafen ſie nut die Frau. Sie ſchlug die Hände zu⸗ ſammen, als ſie ſah, was der eine der beiden Jungen da ins Zimmer brachte. „Wo—— wo habt ihr das gefunden?“ „Im Bach!“ ſagte Günther, und dann erzählten er und ſein Bruder gleichzeitig alles Nähere. „So etwas!“ Die Frau des Gemeindevorſtehers war ganz aufgeregt.„Die Kaſſette gehört meinem Mann“, rief ſie.„Vor einem halben Jahr ſuchten Einbrecher unſer Haus heim und ſtahlen unter anderem auch dieſes Käſtchen da. Sie wurden entdeckt und verfolgt, aber erſt am nächſten Morgen eingefangen Auf die Frage, wo ſie die Kaſſette verborgen hätten, ſchwiegen ſie zuerſt, dann gaben ſie zu, ſie vergraben zu haben, wußten aber nicht mehr wo. Die Kaſſette blieb verſchwunden. Und nun——“ „Sie lag doch aber im Bach!“ ſagte Hans verwundert. „Das Hochwaſſer überſchwemmte die Felder und riß das Erdreich an vielen Stellen ein. Es kann nur 10 ſein: die Kaſſette wurde von dem Waſſer aus dem Boden geſpült und mitgeriſſen. Zwiſchen den Steinen im Bach blieb ſie (Zeichnungen(2): H. Bauer.) dann hängen— nein, wie mein Mann ſich freuen wird! Die Kaſſette enthält wichtige Papiere—— b, ihr ſollt eine gute Belohnung erhalten!“ f Die i wirklich. Sie beſtand in einer Ein⸗ ladung auf vier Wochen für das nächſte Jahr!“ „Na, lachte Günther, als er mit ſeinem Bruder wieder 5 ſtand.„Hat ſich unſere Ehrlichkeit gelohnt oder 15 40 Hans ſchwieg. Rechtgeben mußte er dem Bruder, aber dazu war er 7 dickköpfig. Aber froh, ſehr froh war er auch. Und vergnügk ſah man beide vondannen ziehen. Die näch⸗ ſten großen 17 würden ſie wieder hier verleben! Hurral Wie herrlich es doch manchmal auf der Welt zuging! Oe. Baukaſten— kon— le— mag= maſt Versrätſel Seins Schp] des Sinn] wer ed f r en fen Ausſpruch von Dr. Ley. Silbenverſteckrätſel 5 mein— ne— ni— on rich Die Erbſen ſtets in Schale wachſen, —— ſchmir— ſims— ſo— ſo— ter— Permiſcht iſt's eine Stadt in Sachſen. d de al tet N n N e e 5 5 Unter Verwendung obiger Silben Auflöſungen aus letzter Nummer: 5 ſind Wörter folgender Bedeutung zu e 8 des letz en der dds les bilden. Alsdann ſind jedem Wort drei Silbenrätſel: 1. Dividende, 2. 5 5. hintereinanderſtehende Buchſtaben zu Amfortas, 3. Mohikaner, 4. Apſala, 5. ver li cen risch wiræ] fe entnehmen. Dieſe ergeben im Zu- Sabotage, 6. Statiſt, 7. Sirius, 8. In⸗ ö 1. ſammenhang geleſen eine Stelle aus trige, 9. Choral, 10. Hannibal, 11. Ma⸗ lig schaf id sein bau fen einer Ballade von Goethe. rige, 9. Choral, 10. 5 Die vorſtehenden Silben ergeben, Bedeutung der Wörter: inngemäß aneinan i i ſinngemäß aneinandergereiht, einen 1. Verbrechen, 2. kleines Wandbrett, 3. Stgatsbeamter, 4. Luftgeſchoß, 5. Aus Märchen und Sagen: 1. Schleifmittel, 6. Teil der Ein 7. italieniſcher Opernkomponiſt, 8. Mu⸗ Muenchhauſen, 4. Pegaſus, 5. Erlkoenig, rengo, 12. Antipode, 18. Nonius, 14. Che⸗ mie, 15. Hermelin„Da muß ſich man⸗ ches Naetſel loeſen.“(Goethe, Fauſt I.) geweide, Hans im Glueck, 2. Aſchenbroedel, 8. 15 55 2 0 i ſieinſtrument, 9. Stadt an der Elbe, 6. Lohengrin, 7. Magelone, 8. Albetich, enen e arm— de— do— 10. Teil der Hand, 11. oberer Ab⸗ 9. Nikolaus, 10. Nibelungen= Hampel⸗ eid— fin— gas— ge— gel ger ſchluß einer Hauswand, 12. Juriſt. mann. 1 5 Fern der (4. Fortſetzung.) Der Major erteilte einige Befehle. Die Reiter ſprern⸗ gen von den Pferden, die von den Pferdehaltern zurück⸗ geführt wurden; dann nahmen die Kompagnien eine halb⸗ kreisförmige Stellung ein, die Batterie protzte auf dem Kamme einer Anhöhe ab, die Maſchinengewehre nahmen an dem Flügel Auffſtellung. Der Major nickte befriedigt; man hatte die Stellung der Portugieſen von Weſten her umgangen und befand 107 faſt im Rücken des Gegners, der von dieſer Seite her kei⸗ nen Angriff erwartete. In tiefer Stille lagerten die Ae den Tagesan⸗ bruch zu erwarten. Einige Patrouillen wurden in das Vorgelände geſandt, um die Stellung des Gegners aus⸗ zukundſchaften und zu beobachten. Man war nur 200 bis 300 Meter von den feindlichen eee entfernt, die 130 einen Kilometer von dem feindlichen Fort abſeits agen. Als die erſten Sonnenſtrahlen über die Steppe blitz⸗ ten und eine graue Dämmerung am öſtlichen Himmel emporkroch und ſich immer mehr erhellte, bis ſtrahlend und funkelnd die Sonne aus dem Dunſtkreis des Horizonts emportauchte und plötzlich die Welt mit blendender Helle erfüllte, entdeckten die Portugieſen, die ſie umgangen waren, und eröffneten ein heftiges Feuer auf die deutſchen Patrouillen und Poſten, die ſich Nach auf die Hauptſtellung zurückzogen. Und nun begannen die deutſchen Geſchütze und Maſchi⸗ nengewehre zu ſprechen. Krachend ſchlugen die Granaten in die 15 Schützengräben ein; als die Portugie⸗ ſen aus ihren Verſchanzungen hervorbrechen wollten, emp⸗ fing ſie ein furchtbares Feuer der Reiter und der Ma⸗ ſchinengewehre, daß ſie in die Verſchanzungen und in das ſchützende Fort zurückfluteten. Aber auch das Fort gewährte ihnen keinen Schutz. Die deutſchen Granaten ſchlugen mit unfehlbarer Sicherheit in die Gebäude desſelben ein; die Baracke, in der Mu⸗ nition aufgehäuft war, wurde zuerſt getroffen und flog mit donnerähnlichem Krachen in die Luft. Mehrere Wa⸗ gen einer Munitionskolonne wurden ebenfalls vernichtet und explodierten; nach kurzer Zeit war das Fort ein Trümmerhaufen, der keinerlei Schutz mehr bot. Die Portugieſen zogen ſich in ihre Schützengräben zu⸗ rück. Eine Schwadron Dragoner wollte durch eine kühne Attacke dieſen Rückzug decken, durch das Feuer der Ma⸗ ſchinengewehre wurden Reiter und Pferde niedergemäht. Nur wenige der tapferen Dragoner entkamen. Aber noch immer hielten ſich die Portugieſen zäh in ihren Schützengräben. Durch Feuer allein konnten ſie nicht daraus vertrieben werden. Der Major befahl einen Sturmangriff. Haralds Kom pagnie ſollte den erſten Vorſtoß unternehmen, zwei andere Kompagnien folgten, 8. Heimat“ (Nachdruck verboten.) In Schützenlinie aufgelöſt ging Haralds Kompagnie ſprungweiſe vor. Die Portugieſen f oſſen wie raſend, die wenigen Geſchütze, die ſie beſaßen, ü leuderten Schrapnells in die Reihen der Angreifer, die ſich unter dieſem Feuer bis auf eine kurze Entfernung von den Verſchanzungen heranarbeiteten. Hier warfen ſie ſich noch einmal nieder, um Atem zu ſchöpfen. Doch lange konnte man in dem feindlichen Feuer nicht liegen bleiben. Harald ſprang auf, die anderen Offiziere folgten ihm. Die Hörner ſchmetterten das e und mit don⸗ nerndem Hurra ſtürzten ſich die Deutſchen auf die feind⸗ liche Stellung. Die eingeborenen Truppen aus Mozam⸗ bique, die ſogenannten„Landins“ konnten dieſem Sturm⸗ angriff nicht widerſtehen, ſie warfen die Waffen weg und ſuchten ihr Heil in überſtürzter Flucht, die ſie aber in das verderbenbringende Feuer der deutſchen Geſchütze und der Maſchinengewehre führte. Um ſo tapferer wehrten ſich die Portugieſen,. Ein wil⸗ des Han 1 0 entſpann ſich: Säbel, Dolch, Kolben und Revolver forderten ihre blutigen Opfer auf beiden Seiten.— Doch als die deutſchen Reſerven in den Kampf eingriffen, da ward der Widerſtand in kurzer Zeit ge⸗ brochen. In wilder Flucht ſtrömten die Portugieſen zurück, ihre Waffen fortwerfend, die Geſchütze und Maſchinenge⸗ wehre, zurücklaſſend. Vergebens verſuchte Oberſt Roca das dieſe wilde Flucht u hemmen; er wurde mit fortgeriſſen, und nicht eher en⸗ dche die Flucht, bis man die Hauptſtadt Angolas erreicht hatte, wo ſich die Portugieſen ſammelten. Der Sieg der Deutſchen war vollkommen. Mehrere Hundert Gefangene befanden ſich in ihren Händen, einige Geſchütze wurden erbeutet, das Fort Naulila, in dem die deutſchen Offiziere vor zwei Monaten verräteriſch ermor⸗ det worden waren, war ein wüſter Tümmerhaufen; die Züchtigung der iber J für ihren feigen Verrat war dollſtändig gelungen. Faſt fünfhundert Tote und Verwun⸗ dete bedeckten das blukige Schlachtfeld.. Aber auch die Deutſchen hatten Verluſte zu beklagen. Schwer atmend lag Harald unter einem Baum; der Stabsarzt kniete neben ihm und unterſuchte und verband ſeine Wunden. Ein Dolchſtoß hatte ihm die 7 durch⸗ bohrt. Der Hamburger Meierdierks hatte ihn aus dem Ge⸗ fecht getragen und half jetzt dem Arzt bei dem Verbande. Harald hatte das Bewußtſein noch nicht wiedererlangt. Der Major trat heran. „Iſt die Verwundung ſchwer, Doktor?“ fragte der Ma⸗ jor. „Es kommt darauf an,“ entgegnete der Stabsarzt, ob wir dem Verwundeten die nötige Ruhe perſchaffen kön⸗ nen. Sonſt liegt die Gefahr der inneren Verblutung nahe.“