Nr. 188 b Neckar⸗Bote(2. Blatt Montag, 14. Auguſt 1939 davon Ni 0 2 S 2 5 boar ürnberg in froher Erwartung ludierende Jugend im Bergwerk Gbrenſchüld auf 480 000 Höfen — vor Die Vorbereitungen der Fenn den„Reichsparteitag des Eine nachdrückliche ſozialpolitiſche Erziehung. Paus und Weder werten ag d el ee 1 95 5 7 8. C 272 72 N 155 5 1 75 N 2 9 5 7 1 Munk 0 S0 e. e Auf einem Preſſeempfang anläßlich einer Vorbeſichti⸗ 8 15 die Klaſſen VII der Nationalpolitiſchen Er⸗ führers R. Walther Darre alteingeſeſſene Bauerngeſchlechter 90 gung der Reichsparteitagsbauten in Nürnberg, im Prunk V 915 in Internatsform, charakterliche Wee, dent Ln ſchbechter können d e dem n 8 5 e ink⸗ 0 e Ausbildun it Wiſſensbi g 25. Land wirtsgeſchlechter können dann geehrt wer⸗ a ſaal des Rathauſes, erſtattete Oberbürgermeiſt Will e indieng mit Wiſſensbildung zu ver de e Jorausf fülte gertil⸗ Eee einen umfaſſe 1 ürgern iſter illi einen trachten, gehen in jedem Jab cht bis neun Woche den, wenn ganz beſtimmte Vorausſetzungen erfüllt ſind. So 5 ſenden Bericht über die von der als Ber ö ter um Lahr acht bis neun Wochen iſt z. B. der familiengeſchichtliche und beſitzrechtliche 9 bels 15 zu Stadtverwaltung Nürnberg in den vergangenen 12 Mo⸗ auch Ai un Tage. Die Klaſſe VII entſpricht für die 795 von mindeſtens 200 Jahren e b 105 naten zur Vorbereitung und Durchführung des Reichs⸗ naſtums alter eife etwa der Oberſekunda eines Gym⸗ konnten ſchon 5158 alteingeſeſſene Geſchlechter in dieſer Weiſe chmach parteitages des Friedens“ geleiſteten Arbeiten 1 kör 5 er Form. Sechzehnjährige alſo, friſche, wache, ermittelt und ausgezeichnet werden. Man rechnet aber damit hmes, r 75 5 f 5 5 Urperlich und geiſtig leiſtungsfähi e Jungen, treten. ſte daß insgeſamt rund 150 000 ſolcher altei ſeſſe Ind Oberbürgermeiſter Liebel führte dab„ 8 0 Falahmuügsfahige Jungen, treten, ſtets 5. inge 0 olcher alteingeſeſſenen Landvolk⸗ i dh e e werdeg die ge e e werkadieeſt an geſchloſſen, in jedem Jahr ihren Berg⸗ ern der. Bene Gurs Es handelt ſich hier um einen rs im lands, ja der ganzen Welt auf Nürn 1 1755 2 85 an.. 1 r Bauern un Landwirte, die ſich von keiner Stadt⸗ unen⸗ die alte Hane e Weſſterſingerſtedt bon ehedem 11115 1 99 Sie arbeiten erſt einige Zeit über Tage, dann wird 9 15 e zund die niemals vom Lande geflohen daß eine Woche wieder zum Auge und Ohr Deutſchland's“ 1 von ihnen einem älteren Bergarbeiter beigegeben. gleich eine Mahnun N 150 000 Höfen wird zu⸗ ſekten werden, als das die mächtige ſtolze Reſchsſtadt ſchon vor Jahr⸗ 5 ihm fahren ſie nun acht Wochen lang täglich ein. Ob⸗ lichen bodenverbundenen Baue g am n unſekes eee war feen ane b 1910 15 derktanſende Nationalſoziali⸗ 88 e 15 die volle Leiſtung eines Jung⸗.—. einer eln as dem ganzen Reich und viele tauſende Volksdeutſche biters erbringen, die langjährige Uebung vorausſe 15 2 5 erhalb desen der Laien e e ene 91 8 95 ſie 5 aus einem beſonderen e Auch Frauen können fliegen lernen ö den 3 1 zigartigen, unvergleichlichen* Zechen— den vo L i ebeiters 5 8 9 Stadt auf ſich wirken laſſen. müſfen fie Aber in diesen 15 1 1 0 1 Den Bekreuung der Förderer durch das NS- Fliegerkorps. t und Schon ſind Apordnungen der deutſchen Jugend aller jeder J f 111 fen eee ee, NsG. Neben den Angehöri 355 teten, Gaue auf dem Marſche, um die Banner der Hitler⸗Jugend Jeder Junge in der Familie„ſeines“ Kumpels, einquar⸗ 1% 1.„ eben den Angehörigen des NS⸗Fliegerkorps, dampf nach Nürnberg zu tragen, und die Parteitagsgäſte aus alle„ leben ſie in den Siedlungshäuschen das Leben 15 0 5 1 117 ihren Tienſt an der 9 der deenngegbeleſtareitk die gieiſe hierher angetreten Die Stadt. der Bergarbefter mit, werden von der„Mutter“ mitver“ deulſchen Fliegerei erfüllen, ſtehen die als Förderer des 1 r fee chebarteitage ſelbſt aber rüſtet ſich, um die ungeheuren e teilen ihre Freizeit mit der Familie. Für ihren Jure galſoniallſiſchen Fliegerkorps erfaßten Volksgenoſſen. ihre 2 1 5 freudig geſtimmter und erwartungsfroher enſchen nter halt bezahlen ſie eine beſtimmte Summe ihres Loh⸗ Ihre Aufgabe iſt es im. beſonderen, an der Verwirklichung Mit⸗ 11 ihren Mauern feſtlich zu empfangen. Uebereine Mkl⸗ nes, mit dem übrigen müſſen ſte auskommen. Dort lernen[des von Hermann Göring geprägten Wortes„Deutſchland 1 Nürnb Beſucher bringt der Reichsparteitag alljährlich nach ſie wohl auch andere Bergmannsfamilien kennen: ſie follen] ruuß ein Volt von Fliegern werden“, mitzuarbeiten. Ge⸗ Fürnberg. In dieſem Jahr iſt infolge der Rückkehr des ja ein echtes Bild des Bergmannslebens erhalten tade die Förderer ollen den Gedanken der Luftfahrt im n der 155 b enor 138 55 n und ſowie der Errichtung Dieſer Bergwerksdienſt, der ſeit 1935 in den National- deutſchen Volk wachhalten und vertiefen. Deutſchland iſende 1 5 812190 175 6 8 9 Ale in e politiſchen Erziehungsanſtalten obligatoriſch iſt, hat ſelbſt⸗ 11 auf ſeinem Weg zur fliegenden Nation nicht nur h Ai den Straßenbahn- und Aulobusbetrieb der Stb ſtelt verſtändlich nicht etwa arbeitseinſatzpolitiſchen Charakter. die N änner, die den Steuerknüppel führen können. Jeder do t Stiles alen ventehr am eichsparteitag eine Aufgabe größten Dem Arbeſtermangel im Bergbau kann durch den Acht⸗ eolksgenoſſe muß Träger des fliegeriſchen Gedankens wer⸗ kotten Stiles dar. Während des Rei sparteitages 1938 hat die täg⸗ wochendienſt junger Menſchen, die ohne Erfahrung an⸗. ren ſie liche Beförderungsziffer an Fahrgäſten erſtmals eine Million kommen, verſtändlicherweiſe nicht abgeholfen werden. Das Um den Förderern die enge Verbindung mit der Flie⸗ halbes überſchritten. Zur Bewältigung des Straßenbahnverkehrs Ziel iſt aber auch lediglich ſozialpädagogiſcher Art: dieſe gerei geben zu können, die notwendig iſt, um wirklich er⸗ 0 Ka⸗ wee ieder mehrals 00 auswärtige Straßen- Fungen, die ſpäter einmal Offiziere, Lehrer oder Beamte folgreich für die deutſche Luftfahrt eintreten zu können wick Beese, Peder zend Suter eingehen du a ſein werden, ſollen den Beruf des Bergarbeiters— der wird ihnen ſelbſt Gelegenheit zu fliegeriſcher Betätigung za! den 1000 Mann/ als ſogenannter Straßenbahnſicherungs⸗ bier als Prototyp des Induſtriearbetters ſteht— einmal geboten. Der Korpsführer des Nes Fliegerkorps hat die zahl dienſt eingeſetzt Mehrere Großſtädte ſtellen zur Verſtärkung aus eigenem ganz genau kennenlernen, um ſpäter aus Jaulaſſung zu den großen Reichswettbewerben für ſolche e des ſtädtiſchen Autobusparkes neben dem Perſonal auch Omni⸗ ſolcher Kenntnis heraus Menſchen, Arbeiter oder Arbeiter⸗ Förderer verfügt, die im Beſitz des Nationalen Sporlaus⸗ heran. buſſe zur Verfügung. ö ſöhne führen zu können. Nun weiß man aus früheren Ver⸗ weiſes für Motorflugzeugführer find. In der Zeit vom 10. heits⸗ Zur Erleichterung der Verkehrsabwicklung wurden nach ſuchen— ſo ſagt u. a„Soziale Praxis“ zu dem Thema— bis 14. Auguſt wird im Rahmen des„Küſtenfluges“ der Zucht den Darlegungen des Oberbürgermeiſters Liebel zahlreiche] daß ſolche ſelbſtgeſchöpften oder nur kurz geſammelten[ Zuverläſſigkeitsflyg 1939 nach Wyk auf Föhr für deutſche rnich⸗ ſtraßenbauliche Verheſſerungen in Nürnberg vorgenommen, ſo⸗ Kenntniſſe ſozialer Tatſachen nicht in jedem Falle zu Fborlliegerinnen“ durchgeführt, der unſeren Fliegerinnen zlicher ſote neus Bahnſtrecken und Straßen gebaut. Auch die er, einem vertieften Verſtändnis dieſer Verhältniſſe führen. die Möglichkeit geben ſoll, ihr motorfliegeriſches Können dae e 1 1 195 Ein allzu raſches:„Ich weiß Beſcheid!“ vermag ſogar Den erneut unter Beweis zu ſtellen. Es ſoll nicht vergeſſen wer⸗ u man So wurde auch der Bau eſnes 11 en angepa„echten Zugang zu einem wirklichen ſozialen Verſtändnis den, daß unſere Frauen und Mädchen auch gerade im Se⸗ e au eines neuen Umſpannwerles be⸗ j 0 elflug Beſonderes gelei vogen gonnen. 58 e ee zu berſperren. Worauf es aber ankommt, iſt teitſch hat in Heat 17 65 177 1 e ramm 97 5 5 eine intenſive und auch von breiter und reifer Lebens⸗ 5. ſcland heute überall guten Klang un üb 8 Alt⸗Nürnberg in neuer Schönheit erfahrung befruchtete Verſenkung in die vielſchſchtige Pro⸗ wird ſtets da genannt, wo von höchſtem fliegeriſchen Ein⸗ iauf⸗ d Die Stadt ſetzt ſchon eit Fahren ihren ganzen Stolz blematik des ſozialen Lebens. Deshalb wird die notwen⸗ſatz die Rede iſt. enaue e e. f. e von ihrer ſchön⸗ dige Vertiefung und Erweiterung der von den Jungen Die NSFK⸗Gruppe 16(Südweſt) hat für die Förderer kotten chmückung der Stabe wird r den 4 8 85 erfahrenen Kenntniſſe des Bergmannslebens in Aus⸗ des Ne Fliegerkorps neue Möglichkeiten zur fliegeriſchen er in 1525 noch reichhaltiger und künftlerlſcher geſtaltel werden a Ain ſpracheabenden angeſtrebt, in denen in den folgenden Mo. Betätigung geſchaffen durch den Aufbau der Frauengrup⸗ armen den vorhergehenden Jahren. Das aus dem Vo jahre ſtam⸗ naten die Lehrer im Anſchluß an die Erfahrungen aus 195 Hier werden in der Werkſtatt und im Fluggelände achſen mende Material wurde ſowohl hinſichtlich der Aualität als dem Bergarbeiterleben die ſozial⸗ und nationalwirtſchaft⸗ ie Vorausſetzungen für eine ſpätere erfolgreiche Ablegung '8ſicht, auch hinſichtlich des Umfanges ergänzt. lichen Probleme, denen die Jungen dort begegnet ſind,[der Segelflugprüfungen geſchaffen. Nach den Beſtimmun⸗ „ Mit beſonderer Freude werden die Reichsparteitaggäſte, durchſprechen. Hier verbindet ſich alſo das einmalige„Er⸗ gen des Korpsführers des NS⸗Fliegerkorps müſſen die ie Ar⸗ die bereits an früheren Reichsparteitagen teilgenommen haben, lebnis“ der Jungen mit der ſozialwirtſchaftlichen Erfah⸗ ſegelflugtreibenden Frauen das Reichsſport⸗Abzeichen er⸗ konnte und alle ſonſtigen Freunde Nürnbergs, feſtſtellen können, daß rung des gereiften Erziehers. Der Erfolg kann alſo nicht werben, da vorher keine Prüfung geflogen werden darf. en das al te ſchöne Nürnberg im letzten Jahr durch eine auslleiben 5 Wir hatten Gelsgenheit, eine ſolche Segelflug⸗Frauen⸗ b dune de ll von Maßnahmen zur Bereinſgung und Verſchöne⸗ 95 he hei der Arbeit zu ſehen. In der turmwerkſtätte unser, Bebhude noch ſeckner geworben f.. n ee Rettungsbienſt durch das Note Kreuz d ch⸗Sturmes 6/60 Karlsruhe waren 25„Mann“ ders Die Mauthalle erſtrahlt! Schö„ Eugmaſchiges Netz von Unfallhilfsſtellen längs der Fernstraßen eig dabei hinter die Geheimniſſe des Aufbaues von „Die Mauth ſtrahlt in neuer Schönheit. Das Heilig 5 i Gleit- und Segelflugzeugen zu kommen. Die Bet it. Ju ehre über der Pegnitz iſt nach alten Stichen in ſeiner„Das Deutſche Rote Kreuz“ berichtet ausführlich über die der Frauen⸗Segelfluggru r e t ſehr richeren Schönheit mit den reizenden Erkerlürmchen wieder deutſchen Beiträge zum v. Internationalen Kongreß für Ret. Gru e 16(Süd est. a Sicke lee b ffenen erſtanden. Das b dae Imhoffhaus am Egidienberg, einſt zungsweſen und Erſte Hilfe, der kürzlich in der Schweiz getagt di f Feſſel üdweſt), Frau Purſchke, leitet den Werkſtatt⸗ bevor Aufenthalt Guſtab Adolfs, iſt in der alten Form wiederher⸗ hat. Danach wird der Erlaß des Reichsinnenminiſters, den ienſt Feſſelnd und anſchaulich wußte ſie dieſe techniſchen geſtellt. auch auf dem Hans⸗Sachs⸗Platz, der durch dbeſenee geſamten Rettungsdienſt in Deutſchland reichseinheitlich zu Dinge den jungen Segelfliegerinnen näherzubringen. Und 5 der protenhaft aufdringlichen orientalſchen Hauptſynagoge fehlen zur Folge haben, daß das Deutſche Rote Kreuz in ab⸗ bei einer ſolchen Lehrmeiſterin muß es ſa klappen, denn nicht entſchandelt iſt, find die alten Häuſer inſtandgeſetzt und die ſehbarer Zeit den Rettungsdienſt in Deutſchland in der Frau Purſchke iſt ſelbſt eine bekannte Motorfliegerin und ſeines Jaſſaden verſchönert worden. Am Stadtgraben, unterhalb der[ Hand hat. zalte“ Segelfliegerin, die ſogar das Silberne Leiſtungs⸗ bt iſt, Burg iſt die alte ſchöne Neutorbrücke in Holz wiederhergeſtellt Dieſer Rettun 6 umfaßt nicht nur den ſanitären abzeichen für Segelflug beſitzt,„ t dem worden, ſo daß der Blick auf die alte Kaiſerburg noch ſchöner Straßenhilfsdienſt, ſondern auch den Rettun Sdienſt 8 B 3 e 2 5 5 Dazu iſt als bisher. 5 g in den Gemeinden, den Waffer⸗, Gebirgs⸗ und Gruben⸗ el unſerem Geſpräch mit den Segelfliegerinnen wurde Mot⸗„„Die frühere Fronfeſte am Ausfluß der Pegnitz aus der rettungsdienſt, Durch Zuſammenarbeit mit dem N Sekt wird uns lebhaft beſtätigt, daß alle mit Feuereifer bei der Sache Stadt mit der anſchließenden Mauerpartie iſt umgebaut und erſtrebt, in abſehbarer Zeit das ganze Gebiet des Deutſchen ſind und ſchon bald die A⸗Prüfung fliegen wollen, wenn's t man erneuert und in ihrer neuen Zweckbeſtimmung zu einem der Reiches mit einem engmaſchigen Netz ſanitärer und techniſcher. vielleicht ſchon auf einem Segelfluglager, das im ituren ſchönſten Altersheime ganz Deutſchlands geworden. 5 Anfallhilfsſtellen längs der Reichsſtraßen und der uguſt durch die NSF K⸗Gruppe 16(Südweſt) für die Se⸗ ungen Dem Beiſpiel der Stadt folgend, haben auch zahlreiche pri⸗ Straßen erſter und zweiter Ordnung zu überziehen, ſo daß in gelflug⸗Frauengruppen veranſtaltet werden ſoll. Wir konn⸗ 'otten⸗ and 1 die Faſſaden ihrer alten Bürgerhäuser in⸗ 1 15 1955 1 ſachgemäße Hilfe geleiſtet ten feſtſtellen daß Frauen und Mädels aus allen Berufs zrofe geſetzt. ird. In Zukunft iſt weiter geplant, jede normal ausgerüſtete 3 i 1 f 5 5 725 1 In engſtem Einvernehmen mit dem Zweckverband Reichs⸗ Unfallhilfsftelle mit einem Krankenkraftwagen zu 2 50 1 li e ihnen natürlich ſämtliche in Karlsruhe ie 915 parteitage und der Organiſationsleitung arbeitet die Stadt⸗. auptamtlich beim NS⸗Fliegerkorps beſchäftigten, die alſo 18. vervbaltung unermüdlich mit dem Ziele, die Reichsparteitage f* ſſun nicht mehr ausſchließlich auf dem Papier fliegen müſ⸗ rs g zmmer feſtlicher zu geſtalten und zum unvergeßlichen Erlebnis Gren wall deulſe er Bauernhö E ſen— hier in feſter Gemeinſchaft und vorbildlicher Kame⸗ ürmer, für alle Parteitaggäſte werden zu laſlen. 2 radſchaft einem großen Ziele dienen. ondere— 8—: läſten Mehrere 10 000 Neubauern warten auf einen Hof. Kx⸗ Eine große Anzahl lebensfähiger Bauernhöfe, — f gleichmäßig über das ganze Land verteilt, ſind die beſten Ga⸗ 1 kanten für die Geſundheit von Volk und Staat. Nur durch die und i Neubildung deutſchen Bauerntums werden dem Landarbeiter denkbar i und dem nachgeborenen Bauernſohn neue Aufſtiegsmöglich⸗ 5 Viel: keiten erſchloſſen, ſo daß die Gründe zur Abwanderung in die 7 Stadt in Fortfall kommen. Neben der bevölkerungspolitiſchen enklichſt Bedeutung dient das bäuerliche Siedlungswerk der Erzeu⸗ ig des gungsſchlacht. Es iſt zu erwarten, daß die Veredelungswirt⸗ durch ſchaft, die ihren Rückhalt allein in den bäuerlichen Betrieben Fiſcher, hat, einen neuen Auftrieb erhalten und dazu beitragen wird, die Verſorgungslücken bei Fett, Eiern und Fleiſch infolge der Stärkung der bäuerlichen Veredelungswirtſchaft immer mehr und mehr zu ſchließen. . 0 Hinzu tritt die wehrpolitiſche Bedeutung der d bäuerlichen Siedlung in den Grenzgebieten. Die Schaffung eines feſten Grenzwalles deutſcher Bauernhöfe bildet einen wirkſamen wehrpolitiſchen Schutz Der ſiedelnde Menſch muß aber die erforderliche innere Befähigung haben. Er muß ſeine Eignung durch Vorlage eines Neubauernſcheines be⸗ weiſen Dieſer wird nur nach ſtrenger Prüfung erteilt. Darum wird der Bewerber neben der fachlichen auch auf die geſund⸗ heitliche, erbgeſundheitliche, raſſiſche und charakterliche Eignung geprüft. Die Siedlungswilligkeit iſt gewaltig geſtiegen. Die Zahl der Inhaber von Neubauernſcheinen wächſt täglich. Meh⸗ 8 rere Zehntauſend warten auf einen Hof. Dennoch iſt die Uebergabe eines fertigen Hoſes an geeigneſe Neubauern⸗ ſcheininhaber oftmals ſehr ſchwer, was hauptſächlich ſeine Ur⸗ ſache in der Form der Anſetzungsfinanzierung hat. Die Sied⸗ lungs möglichkeit darf jedoch nicht durch das Fehlen eines be⸗ stimmten Eigenkapitals beeinträchtigt werden. Wie Reichs⸗ bauernführer Darrs ausdrücklich betont hat, iſt die Neubil⸗ dung deutſchen Bauerntums eine völkiſche Frage, die am Portemonnaie des einzelnen Siedlungsbewerbers nicht ſcheitern darf. 8 5— 5 1 112 1 1 8 7 7 rungen des N a 5 50 f auptabteilungsleiters Haidn, daß die Bedingungen finanziel⸗ „ Rei 5 Beſpkeihnihen e 2. niſche ler Art, unter denen heute geb der Neubildung Dentfche 20. eichsaußenminiſter von Ribbentrop und der m die Bauerntums gearbeitet wird, künſtig nicht mehr vom fiskali⸗ 22 ußenminiſter Graf Ciano trafen ſich in Salzburg, um Da Standpunkt aus geſehen werden dürſen. Die Neubildung Im deutſchen Danzig — i 3 Horten weß Schloss deutſchen Bauerntums iſt insbeſondere im Oſten eine Lebens⸗ ZBiuſchl am Fuſchlſee.— Weltbild(M). dd 1 Der Lange Markt in Dan t dem Rathausturm. ee ene e e 5 e Sport und Spiel Einheimiſcher Sport Fußball. 98 Seckenheim J.— Blau⸗Weiß Worms J. 2:4 98 Seckenheim II.— Vf. Neckarau II. 0:6 98 Seckenheim J. Jug.— Friedrichsfeld J. Jug. 1:0 98 Seckenheim II Jug.— Friedrichsſeld II. Jug. 0:3 Auswärtiger Sport. Fußball Freundſchaftsſpiele: Alemannia Aachen— Fortuna Düſſeldorf 122 SC. 99 Düren— Vf. 99 Köln 327 Sülz 07— SVg. Röhlinghauſen 6:3 Bonner FV.— SV. 06 Beuel 1·4 SC. 03 Kaſſel— Eintracht Frankfurt 422 Spielverein Kaſſel— Hermannia Kaſſel 3·0 FSV. Frankfurt— Lyn Oslo 33 Kickers Offenbach— Wiener SC. 131 BSc IcG. Frankfurt— 1. FC. Pforzheim 4:4 SV. Wiesbaden— Eintracht Kreuznach 8 TSG. 61 Ludwigshafen— FC. Hanau 93 1 TSG. Oppau— FK. Pirmaſens 15 Boruſſia Neunkirchen— Sg. Sandhofen 3:0 FV. Saarbrücken— VfB. Stuttgart 28 FV. Daxlanden— 1. FC. Birkenfeld 1852 Karlsruher FV.— Slavia Prag 1:10 Wormatia Worms— P. F. Zürich(in Tiengen) 41 FC. Tiengen— 08 Villingen 0:9 FC. Rheinfelden— Stuttgarter SC. 0·1 Stuttgarter Kickers— SV. Waldhof 24 VfR. Heilbronn— BfR. Mannheim 2:8 Sfr. Stuttgart— Pf. Neckarau 38 FV. Zuffenhauſen— FV. Feuerbach 4.0 Vf. Sindelfingen— BC. Augsburg 19 Sg. Fürth— Stadtelf Danzig 10:3 VfR. Schweinfurt— Union Böckingen 3 Würzburger FV. 04— FSV. Nürnberg 122 1860 München— Vienna Wien 223 Blauweiß Berlin— Bayern München 0:0 SV. 08 Steinach— Neumeyer Nürnberg 26 SV. 04 Gera— 1. FC. 05 Schweinfurt 1:0 SC. Erfurt— Kurheſſen Kaſſe 10 SVg. Erfurt— Hpel Rüſſelsheim 578 Badiſcher Leichtathletikſieg Das Elſaß in Lahr mit 96:54 Punkten geſchlagen. Der 11. Leichtathletik⸗Vergleichskampf zwiſchen Baden und Elſaß, der bei ausgezeichnetem Beſuch und herrlichem Sommerwetter in Lahr durchgeführt wurde, brachte dem Gau Baden mit 96:54 Punkten ſeinen neunten Sieg über die weſtlichen Nachbarn. Sämtliche Kämpfe nahmen einen ſpannenden Verlauf, allerdings gab es in faſt ſämtlichen Wettbewerben badiſche Siege, denn nur im 400⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung und in der Schwedenſtaffel konnten die Gäſte zu einem Erfolg kommen. In prächtiger Form zeigte ſich auch diesmal wieder der deutſche Meiſter Scheuring⸗Gaggenau. 0 0 —— S D. 52 9 B.) F.09,2; 5000 m: 1. Scheibbs(B.) 16:10, 2. Prötzner B.) 2. Herrwerth(B.) 16,1; (Feuerſtein, Herrwerth, Rüger, Scheuring) 43,2 Sek., 2. Elſaß 44,9; Schwedenſtaffel: 1. Elſaß 1:59,83, 2. Baden 2:00,5 Min.; Diskuswerfen: 1. Kiehnle(B.) 40,94 m, 2. Ledoux(E.) 40,07 m; Kugelſtoßen: 1. Kiehnle(B.) 14,43 m, 2. Ledoux(E.) 14,00 m; Speerwerfen: 1. Kullmann(B.) 62,12 m, 2. Büttner(B.) 56,15 m; Hammerwerfen: 1. Greulich(B.) 54,34 m, 2. Wolf(B.) 49,32 m; Hochſprung: 1. Göbele(B.) 1,60 m, 2. Reuſchle(E.) 1,60 m; Weitſprung: 1. Stolz(E.) 6,85 m, 2. Blum(E.) 6,46 m. Frankfurts Leichtathletikfeſt farbig a 400⸗m⸗Weltrekordmann.— Der Dresdener . Ref 46,0 Sekunden. Im Mittelpunkt des Jubiläums⸗Leichtathletikfeſtes der Frankfurter Eintracht, dem am Samstagabend im Frank⸗ furter Sportfeld gegen 10000 Beſucher beiwohnten, ſtand der 400⸗m⸗Lauf, bei dem Harbig und Lanzi erneut aufein⸗ andertrafen. Der deutſche 800⸗m⸗Weltrekordmann ging aus dieſem Rennen nicht nur als überlegener Sie ger hervor, ſon⸗ dern ſtellte mit genau 46 Sekunden eine neue Weltbeſtlei⸗ ſtung auf. Der alte Rekord wurde ſeit 1936 von dem Amerikaner Archie Williams mit 46,1 Sekunden gehalten. Die 200 m Hürden ſicherte ſich Altmeiſter Welſcher(Ein⸗ tracht Frankfurt), während über 100 m Neckermann(Mann⸗ heim) vor dem alten Kämpen Borchmeyer, der bis zur 50 ⸗m⸗Marke geführt hatte, ſiegreich blieb. Scheuring war hier nicht am Start. Ueber 200 m ſchaffte Meiſter Scheuring, auf der Innen⸗ bahn laufend, 21,1 Sekunden, womit er ſeine Jahresbeſtlei⸗ ſtung nur knapp verfehlte. Zu einem Doppelerfolg kam der Münchener Lampert, der in Abweſenheit von Wotapek das Diskuswerfen und in Abweſenheit von Wöllke das Kugel⸗ ſtoßen gewann. Schwach waren die Leiſtungen im Hochſprung, wo Wein⸗ kötz(Köln) mit 1,90 m gewann, und im Weitſprung, wo als Einziger der Luxemburger Merſch die 7em⸗Marke über⸗ ſprang und mit 7,13 m ſiegte. Ueberaus augen verliefen pannenden Bruſt⸗ en e in der glänzenden Zeit von 14:29,0 Minuten die 5000 m. Syring ſiegte nach einem vor Fellersmann und Eitel. Auch im 800-m⸗Lauf gab es einen Kampf bis ins Ziel. Gieſen war ſchließlich im Spurt der Härtere und ſiegte in 1:52,9 Minuten vor dem Münchener Kaindl, der den üſſel⸗ dorfer Schumacher noch vor dem Band abfing. 1:53,0 lautete die Zeit für Kaindl und Schumacher. Zum Schluß gab gab es noch eine neue deutſche Beſtleiſtung, und zwar durch Eintracht Frankfurt in der mal 100⸗m⸗Staffel mit 1.46, Minuten. 2 1 2 Harte Kämpfe in Hannover Die deulſchen Rudermeiſterſchaften. Bei herrlichem Wetter wurden am Sonntag die Ent; ſcheidungen der deutſchen Rudermeiſterſchaften auf dem Maſchſee zum Auskrag gebracht. Rund 10 000 Zuſchauer um⸗ ſäumten die Regalkkaſtrecke, auf der ſich überaus ſpannende Kämpfe abwickelten. Mit der Entſcheidung im Vierer m. St. wurde die Mei⸗ ſterſchaftsregatta eröffnet. Zuerſt übernahm die Renngemein⸗ ſchaft Berliner RC⸗Spindlerfelder RV Sturmvogel die Füh⸗ rung, doch bei 500 Meter ging der Meiſtervierer der Renn⸗ gemeinſchaft RV Frieſen⸗RK am Wannſee mit Eckſtein, Adamſki, Guſtmann, Stelzer in Front. Im Endſpurt hatte der Meiſtervierer die größeren Kraftreſerven und ſiegte mit einer Länge Vorſprung. Deutſcher Meiſter 1. RG RR am Wannſee⸗Frieſen Berlin 7:54,7; 2. Frankfurter RG Germa⸗ nia 7:56,4; 3. RG Berliner RC⸗Spindfelder RV Sturmvo⸗ gel. Im Doppelzweier gab es einen großen Zwei⸗ kampf zwiſchen Klotz⸗Lindner und der neuen Kombination Füth⸗Neuburger. Mit äußerſter Kraftanſtrengung hatten ſich Klotz⸗Lindner einen kleinen Vorſprung geſichert, den ſie bis ins Ziel behaupten konnten. Füth⸗Neuburger verſuchten noch auf den letzten 100 Meter vorauszukommen, doch kurz vor dem Ziel ſtoppte eine drohende Kolliſion ihre Fahrt. Die neuen Meiſter Klotz⸗Lindner hatten ſich ſo verausgabt, daß und noch mit einem unfreiwilligen kühlen Bad vorlieb neh⸗ men mußten Deutſcher Meiſter 1. RG Steeler RV⸗RG Breslau(Klotz⸗Lindner) 7:47,2; 2. RG Viktoria Berlin⸗ Wo Godesberg(Füth⸗Neuburger) 7:49,1; 3. RG RG Worms⸗Wormſer RW(Herdel⸗Metzer). Die Meiſterſchaft im Zweier m. St. ließen ſich Guſt⸗ mann⸗Adamfki nicht nehmen, trotzdem ſie nur eine kurze Ruhepauſe nach dem ſchweren Viererrennen hatten. Bis 1500 Meter lagen zwar die Hannoveraner Melching⸗Meyer aus der Heide mit einer Länge in Front. In glänzender Zu⸗ ſammenarbeit und vorzüglicher Waſſerarbeit rückten dann aber Guſtmann⸗Adamſki mit langem ruhigem Schlag auf und ſiegten ſicher vor den Hannoveranern, die zum Schluß Mühe hatten, ihren zweiten Platz gegen Wiking Leipzig zu berteidigen. Deutſcher Meiſter 1. RW Frieſen Berlin(Guſt⸗ mann⸗Adamfki) 8:49,5; 2. Hannoverſche RG 1880(Melching⸗ Meyer aus der Heide) 8:53; 3. RG Wiking Leipzig(Hahn⸗ Seler); 4. RG Wiking Berlin(Kunze⸗Knorr). Ohne den Vocjahrsſieger Regensburger RV wurde der Vierer o. St. ausgetragen. Anfangs lag Wratislavia Breslau in Front, wurde aber vom 1. Breslauer RW abge⸗ löſt. Bis 1500 Meter ruderte die Renngemeinſchaft Berliner RW 96⸗Luftwaffen SW verhalten, ſetzte dann aber mit einem mächtigen Spurt ein, der die Berliner gleich mit Luftkaſten⸗ länge in Front brachte. Bis ins Ziel wurde dieſer Vor⸗ ſprung noch bis auf eine gute Länge vor Wratislavia Bres⸗ lau ausgedehnt, während die anderen Boote fünf und ſechs Längen zurücklagen. Deutſcher Meiſter 1. RG Berliner RV⸗ Luftwaffen SW 6:53,5; 2. RW Wratislavig Breslau 6:57.83; 3. 1. Breslauer RB; 4. RG Berliner RC⸗Spindfelder R Sturmvogel. Erſtmalig wurde ein Reichsſieger im Leichtsgewichts⸗ Vierer o. St. zur Leiſtungsſteigerung der Ruderer unter 70 Kilogramm Gewicht ausgetragen. Der Mainzer RW erwies ſich ganz überlegen. Den Kampf um den zweiten Platz ent⸗ ſchied der Berliner RK Hellas mit einer Zehntelſekunde Vor⸗ ſprung vor Angaria Hannover zu ſeinen Gunſten. Reichs⸗ ſieger: Mainzer RW 7:40; 2. Berliner RK Hellas 753,3; 3. 1 5 Angaria Hannover 7:57,4; 4. RC Alemannia 66 Ham⸗ urg. Ebenſo wie Guſtmann⸗Adamſki verteidigten Eckſtein⸗ Stelzer ihre Meiſterſchaft im Zweier o. St. mit Erfolg. Mit langer und wuchtiger Waſſerarbeit ruderten die Berli⸗ ner bald eine klare Führung heraus. Mit zweieinhalb Län⸗ gen ſiegten ſie vor Melching⸗Meyer aus der Heide, die damit wieder Zweite, wie im Zweier m. St. wurden. Deutſcher Meiſter: RR am Wannſee(Eckſtein⸗Stelzer) 8:57,3; 2. Han⸗ noverſcher RCC C80(Melching⸗Meyer aus der Heide) 8:42,6; 3. Hali Hannover(Scheiding⸗Töllner). Europameiſter Haſenöhrl hatte in dem Berliner Füth ſei⸗ nen ſtärkſten Gegner, der ſich bei einem Angriff auf den füh⸗ renden Haſenöhrl derart verausgabte, daß er den zweiten Platz noch an Paul Seedorf vom Tangermünder RC abtre⸗ ten mußte. Haſenöhrl hatte den Sieg ſicher. Deutſcher Meiſter: RW Ellida Wien(Haſenöhrl) 8:26,2; 2. Tangermünder RC (P. Seedorf) 829,8; 3. RG Viktoria Berlin(Füth). Einen geradezu gigantiſchen Kampf gab es um den Sieg im Achter. Erſt durch Richterſpruch fiel die Entſcheidung. Die RGS Baldeneyſee ſiegte vor der Renngemeinſchaft Ra am Wannſee⸗RV Frieſen und Amicitia Mannheim. Dieſe drei Vereine lieferten ſich vom Start bis zum Ziel einen harten Bord⸗an⸗Bord⸗Kampf. Schon bei 1000 Meter hatte die Renn⸗ gemeinſchaft Berliner RW 76⸗Luftwaffen SV mit dem Aus⸗ gang des Rennens nichts mehr zu tun. Die Eſſener hatten mit ¼ Länge die Führung vor Amicitia Mannheim und RK am Wannſee herausgerudert. Mit hoher Schlagzahl behaup⸗ teten die Eſſener bei äußerſter Kraftanſtrengung die Füh⸗ rung. Im Endſpurt kam noch der Berliner Achter ſtark auf und ſchon ſah es aus, als ob ihm der Sieg gelingen ſollte, doch um nur wenige Zentimeter langte es nicht. Deutſcher Meiſter: RGS Baldeneyſee 634,3; 2. RG RK am Wannſee⸗ RW ü Frieſen 6:34,7; 3. Amicitia Mannheim 6:35,2; 4. RG Berliner RW 76⸗Luftwaffen SV nicht gezeitet. Neuer deutſcher Speerwurfrekord Italiens Leichtathletinnen 56:28 beſiegk. Die Ueberlegenheit der deutſchen Leichtathletinnen im Länderkampf gegen Italien konnte wohl kaum ſchlagender 895 Ausdruck kommen, als im Punktergebnis von 56:28. n der Dresdener Ilgen-Kampfbahn gab es vor rund 10 000 Zuſchauern, unter denen ſich auch Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten und Reichsfachamtsleiter Dr. Ritter v. Halt befanden, die erwarteten hervorragenden Leiſtungen der deutſchen Mädels, deren Ueberlegenheit vor allem in den Wurf⸗ und Sprungwettbewerben ſehr groß war. So ſtellte die Dresdenerin Luiſe Krüger im Speerwerfen mit 46,27 Meter einen neuen deutſchen Rekord auf, der die alte Beſt⸗ ſeiſtung der Wienerin Bauma von 45,71 Meter klar über⸗ traf und in die Nähe der Weltrekords der Amerikanerin Gindele rückte. Daneben wartete Giſela Mauermeyer⸗Mün⸗ chen im Diskuswerfen mit 48,04 Meter auf. Die Ergebniſſe: Länderkampf Deutſchland— Italien 56:28 Punkte. 100 m: 1. Kühnel(München) 12,0, 2. Teſtoni(Italien) 12,2; 190 m(nicht 200 m): 1. Winkels(Köln) 23,9, 2. Voigt (Berlin) 24,0; 80 m Hürden: 1. Teſtoni(Italien) 11,3, 2. Spitzweg(München) 11,5; 4 mal 100 m: 1. Deutſchland (Winkels, Kühnel, Albus, Eckhardt) 47,3, 2. Italien 48,7; Diskuswerfen: 1. Giſela Mauermayer(München) 48,04 m. ſie nach dem Rennen erſchöpft zuſammenbrachen, kenterten ö Sonnenaufgang 5.04 2. Sommer(Breslau) 40,13 m; Speerwerfen: 1. Krüger (Dresden) 46,27 m(neuer deutſcher Rekord), 2. Gelius(Mün⸗ chen) 44,13 m; Kugelſtoßen: 1. Schröder(Mundenheim) 12,95 m, 2. Trude Mauermayer(München) 1277 m; Weit⸗ ſprung: 1. Böck(Landsberg) 5,88 m, 2. Schulz(Münſter) 5,85 m; Hochſprung: 1. Gräfin Solms(Wünsdorf) 1,860 m, 2. Gerſchler(Dresden) 1,53 m. Olympiſche Prüfungskämpfe: 100 m: 1. Albus(Berlin) 12,3 Sek., 2. Kuhlmann(Hamburg) 12,5; 80 m Hürden: 1. Winnacker(Duisburg) 11,7 Sek, 2. Dietl(Stuttgart) 11,8; 4 mal 100 m: 1. Reichsauswahl(Spitzweg, Kuhl⸗ mann, Schulz, Rommel) 48,7, 2. Dresdner SC. 49,8; Dis⸗ kuswerfen: 1. Mollenhauer(Hamburg) 43,11 m, 2. Künicke (Leipzig) 40,39 m. Nekordzeiten auf dem Sachſenring Italieniſche Erfolge.— Ein Anfall Mansfeld. Wolkenbedeckten Himmel und kühles Wetter gab es am Sonntagmorgen auf dem Sachſenring bei Hohenſtein⸗Ernſt⸗ thal, als die Zuſchauer in unüberſehbaren Scharen ihre Plätze an der Nennſtrecke bezogen und wenig ſpäter Korpsführer Hühnlein die Flaggenhiſſung vor dem Start zum 12. Gro⸗ ßen Motorradpreis von Deutſchland befahl. In ſeiner kur⸗ zen Anſprache bedauerte er, daß Deutſchland infolge von Verletzungen nicht ſeine ſtärkſte Streitmacht in dieſem Kampf der Motorräder einſetzen könne, der gleichzeitig als vorletzter Lauf zur Deutſchen und ſechſter Lauf zur Europameiſter⸗ ſchaft gewertet wurde. Nach den beiden erſten Runden er⸗ ſchien auch unſer neueſtes Luftſchiff und bereitete, majeſtätiſch über der Strecke kreuzend, vielen noch ein beſonderes Erleb⸗ nis, ebenſo wie die Vorführung des Auto-Union⸗Renn⸗ wagens mit Haſſe am Steuer. Zu Beginn italieniſcher Doppelſieg. Das einleitende Reanen der 250er⸗Maſchinen über 35 Runden(306 km) ergab einen Doppelſieg der italieniſchen Guzzi⸗Maſchinen mit Nello Pagani und Sandri vor dem Vorjahrsſieger Kluge auf der alten D&W. Die Italiener hatten einen ſchlechten Start, und Kluge führte das Feld mit einem Mittel von 124 Stdkm. während der erſten Runde an. In der dritten Runde gingen erſt Sandri und dann Pagani an Kluge vorbei, hinter dem Petruſchke und Gablenz folgten. Petruſchke ſchied ſpäter aus. Nur Kluge vermochte den in der Führung abwechſelnden Italienern einigermaßen zu folgen, und einer nach dem anderen wurde überrundet. Sandri lag von der 27. Runde an in Front, in der letzten Runde wurde er von Pagani jedoch abgefangen und um 10 Meter geſchlagen. Die ſchnellſte Nunde fuhr der Sieger mit 136,2 Stdkm. Nach ſechs Jahren wieder ein deutſcher Erfolg. Dreißig Maſchinen ohne die NSU. gingen in das über 40 Runden(349 km) führende Rennen der 350⸗cem⸗ Klaſſe. Nach Loof, der 1933 auf der Avus gewann, gab es durch Hamelehle auf Auto⸗Union⸗D W. mit dem Rekord⸗ mittel von 133,5 Stdkm. wieder einen erſten deutſchen Er⸗ folg. In ganz überlegenem Stil ließ der vom Korpsführer zum Scharführer beförderte Schwabe, dem Gauleiter Mutſch⸗ mann den Siegerkranz umhängte, die engliſchen Velotette hinter ſich. Die Auto⸗Anion ſetzte auch hier die alten Modelle mit Drehſchieber und Ladepumpe ein. Fleiſchmann, Hamelehle und Wünſche zogen vor dem Feld einher. Aus der Spitzengruppe verſchwand in der 16. Runde zunächſt der an dritter Stelle liegende Fleiſchmann wegen Schalt⸗ defekt, in der 25. auch Wünſche mit Maſchinenſchaden. Hamelehle fuhr dann unangefochten ſein Rennen allein nach Sauſe und konnte bis auf den Engländer Thomas ſogar ſämtliche Fahrer überrunden. Großer Erfolg Serafinis in der ſchweren Klaſſe. In der Halbliterklaſſe fiel in einer gleichfalls 349 km langen Jagd die Entſcheidung im Großen Preis zugunſten der ſchnellen italieniſchen Gilera⸗4⸗Zylinder⸗Kompreſſor⸗Ma⸗ ſchine, mit der ſich Serafini zugleich den Ehrenpreis des Führers erkämpfte. Serafini war in dieſem Rennen der überragende Fahrer, und es wurde ihm in einem mörderiſchen Rennen von dem jungen deutſchen Nachwuchs alles abver⸗ langt. Erbittert jagten die BMW. ⸗Fabrikfahrer dem Ita⸗ liener nach, der von der erſten Runde an die Führung über⸗ nommen hatte und die Spitze auch durch einen kurzen Tankaufenthalt in der 22. Runde nicht abgab. Die deut⸗ ſchen Hoffnungen trug Kurt Mansfeld, der nach zweijäh⸗ riger Rennpauſe bewies, daß er das Zeug eines großen Mei⸗ ſterfahrers in ſich hat. Nachdem er in der 16. Runde getankt hatte und dadurch auf den 5. Platz zurückgefallen war, ereilte ihn ſieben Runden ſpäter das Geſchick. In der S⸗ Kurve vor Hohenſtein fuhr er in die Zuſchauer, kugelte ſich bei dem Sturz das Schultergelenk aus, und außerdem be⸗ ſteht die Gefahr eines Knochenbruchs; drei Perſonen erlitten Hautabſchürfungen. Damit waren die Ausſichten Mansfelds dahin. Aus dem BMW.⸗Quartett ſchied in der 23. Runde Weſt durch Getriebeſchaden aus. Rührſchneck und Lodermeier behaupteten ſich indes und gingen als Einzige nicht überrun⸗ det hinter Serafini durchs Ziel. Die Ergebniſſe: Großer Motorradpreis von Deutſchland: bis 250 cem (306 km): 1. Pagani(Italien) auf Guzzi⸗Kompreſſor 2:18:32, Std. gleich 132,4 Stdkm.; 2. Sandri(Italien) auf Guzzi⸗Kompreſſor 2:18:32,4 Std. gleich 132,4 Stdkm. 3. Kluge(Chemnitz) auf D W. 2:21:36,2 Std. gleich 129,6 Stdkm.; 28 geſtartet, 21 am Ziel. bis 350 cem(34 gkm): 1. Hamelehle(Chemnitz) auf DKW. 2:37:00,1 Std. gleich 133,5 Stdkm.; 2. Thomas (England) auf Velocette 2:39:24, Std. gleich 131,4 Stdkm.; eine Runde zurück: 3. Binder(Holland) auf Velocette; 30 geſtartet, 17 am Ziel. bis 500 cem: 1. Serafini(Italien) auf Gilera 2:28:42 Std. gleich 141 Stdkm.; 2. Nührſchneck(Nürnberg) auf BMW. 2:29:25, Std. gleich 140,2 Stdkm.; 3. Lodermeier (München) auf BMW. 2:30:12,4 Std. gleich 139,5 Stdkm. 26 geſtartet, 9 am Ziel. 5 4 Sedentiage 14. Auguſt. 1688 Ae Wilhelm J., König von Preußen, in Berlin geboren. 1837 Her Schriftſteller Johannes Trojan in Danzig geb. 1841 Der Philoſoph und Pädagoge Johann Friedrich Her⸗ bart in Göttingen geboren. 5 1864 Die Dichterin Marie Eugenie delle Grazie in Weiß kirchen in Ungarn geboren. 1865 Vertrag zu Gaſtein: Preußen erhält die Verwaltung von Schleswig, Oeſterreich die von Holſtein; Kiel wird als Bundeshafen Preußen unterſtellt. 1867 Der engliſche Schriftſteller John Galsworthy in Coombe, ſlopß geboren. r 1908 Der Philoſoph Friedrich Paulſen in Steglitz geſt. Sonnenuntergang 19. 9 Mondaufgang 4.14 Monduntergang 18.52 CCC . FFT b