nn ** e Bezugspreis Monauich Mk. 1.40, durch die Poft Mu. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Tegtteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Kr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. ages und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und gebung. Verklündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Hürdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Hürdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. 7. 39: 1120 39. Jahrgan London, 18. Auguſt. Das Reuterbüro nimmt in einer Verlautbarung zu den Kombinationen und Gerüchten über eine Viermächtekon⸗ ferenz wie folgt Stellung⸗ Während die britiſchen Zeitun⸗ gen voller Berichte aus verſchiedenen Hauptſtädten Euro⸗ pas über die ſogen. Friedenspläne waren, erfährt Reuter aus amtlichen Kreiſen, daß dort nichts von irgendeiner Friedenskonferenz bekannt iſt. Das Gerücht, das in den letzten Tagen am meiſten verbreitet wurde, beſtand in einem Plan für eine Viermächtekonferenz zwiſchen Groß⸗ britannien, Frankreich, Deutſchland und Italien. Dieſes Gerücht, ſo glaube man in London, ſei jedoch offenbar le⸗ diglich ein andsser Schachzug im ſogen. Nervenkrieg. Die Verbreitung des Gerüchts werde als eine von den Achſen⸗ mächten gelejtete Propaganda angeſehen zu dem Zweck, Verdacht in polniſchen Kreiſen über die wahren Abſichten der britiſchen Regierung zu erregen. Wenn es eine der⸗ artige Konferenz gebe, ſo würde offenſichtlich Polen das hauptſächlichſte Land ſein, das man einlade. Was die Frage angehe, ob eine ſolche Konferenz überhaupt wünſchenswert ſei, ſo gehe die Anſicht in London dahin, daß die Frage nicht von der britiſchen Regierung entſchieden zu werden brauche, noch ſei dies eine Frage, zu der ſie Stellung zu nehmen brauche. Die bewunderungswürdige Ruhe und Geduld der pol- ſchen Regierung angeſichts der ſtändig wachſenden Pro⸗ vokaktion werde in London voll gewürdigk. ** Man kann nicht umhin, die von, offizieller britiſcher Seite eingegebene Auslaſſung als einen Beweis für die nicht zu überbietende Heuchelei zu werten, mit der man in den Kreiſen der weſtlichen Demokratien die Danzig⸗Frage behandelt. Die britiſche Agentur verſucht, ſich von heute auf morgen von dem Konferenzgerede der letzten Tage Zu diſtanzieren und hierfür die Achſenmächte verantwortlich zu machen. In der deutſchen Preſſe iſt ſchon verſchiedentlich feſtgeſtellt morden, daß Deutſchland mit dieſem Gerede von Konferenzen, Kompromißlöſungen, Verhandlungen und Konzeſſionen auch nicht das Geringſte zu tun hat. Deutſch⸗ land hat es nicht nötig, ſich ſein gutes Recht auf die deut⸗ ſche Stadt Danzig durch irgendwelche Kuhhandelsgeſchäfte auf Konferenzen beſtätigen laſſen zu müſſen. Danzig iſt deutſch und will zurück zum Reich. Das iſt nicht die Auf⸗ abe von irgendwelchen Konferenzen. Es war lediglich ein zinfall der britiſchen Propaganda, das Schlagwort von einer Wunderkonferenz in die Debatte zu werfen. Das Manöver iſt aber zu plump, um auf Deutſchland auch nur den geringſten Eindruck zu machen. Es bedürfte alſo nicht mehr des Satzes in der Reuter⸗ Auslaſſung, daß die„bewunderungswürdige Ruhe und Geduld“ der polniſchen Regierung gewürdigt wurde, um uns über die Einſtellung in London jede Klarheit zu ge⸗ ben. Nennt man das in England„bewunderungswürdige Ruhe und Geduld“, wenn Tag für Tag in den polniſchen Zeitungen und Zeitſchriften der polniſche Chauvinismus ſich austobt in ſich geradezu überſchlagenden Forderungen auf Danzig und Oſtpreußen, ja auf Pommern und Schle⸗ ſien in Tönen und Schlagworten, wie„Auf nach Berlin!“ Iſt das für England„bewunderungswürdige Ruhe und Geduld“, wenn die ſeit Jahren unter ſtändigen Schikanen lebende volksdeutſche Bevölkerung in den abgetretenen Gebieten in den letzten Monaten ein wahres Martyrium erleiden muß? Wenn Tauſende und Abertauſende eingeſeſ⸗ ſener deutſcher Familien von Haus und Hof vertrieben. geſchlagen und verprügelt werden und in polniſchen Ker⸗ kern ſchmachten müſſen? In England beſitzt man anſcheinend eine eigenartige Vorſtellung von„Ruhe und Geduld“, eine Vorſtellung, die man ſich nur dadurch erklären kann, daß England viel⸗ leicht gewohnt iſt, die von ihm ſelbſt in Paläſtina verüb⸗ ten Greuel mit derſelben„Ruhe und Geduld“ hinzuneh⸗ men. Nicht die Deutſchen provozieren die polniſche Regie⸗ rung, ſondern polniſche Chauviniſten provozieren Deutſch⸗ land, und die Leiden der deutſchen Bevölkerung unter dem polniſchen Terror ſchreien geradezu nach Abhilfe. Aufmarſch der // Heimwehr in Danzig Uebergabe einer Fahne durch Gauleiter Forſter. Danzig, 19. Auguſt. In Danzig fand eine große Kundgebung ſtatt, bei ber Gauleiter Forſter der aügetelen HeHeimwehr in feierlicher Form die neue Fahne überreichte. Zehntauſende ron Danzi⸗ gern wohnten dieſer Kundgebung bei. Gauleiter Forſter betonte in ſeiner Anſprache, daß die neue Truppe, die 1500 Mann ſtark. dazu berufen ſei, Dan. zig vor jedem Augriff zu ſchützen. Die Bevölkerung baue auf die Tapferkeit der neuen Formation. Die(/Heimwehr ſei eute zum erſten Male angekreken, und da verſtehe es ſich von elbſt, daß ihr auch eine 4 verliehen werde. Die Fahne, ſo erklärte der Gauleiter, ſolle der Truppe immer voranwe⸗ hen, in guten wie in ſchlechten Jeiten, und ſie ſtels zum Siege führen. Sorgen wir dafür, daß Licht und Sonne ſtels unſer Symbol bleiben. N „.Oberführer Götze erklärte nach der Uebergabe der Fahne: Wir wollen deß Fahne immer treu ſein! Wir wollen lieber ſterben, als Polen werden! i Mit der Führerehrung und einem Vorbeimarſch vor dem Gauleiter nahm die Kundgebung ihren Abſchluß. — re eee nen Mitglieder dieſer Samstag, den 19. Auguſt 1939 Anter polniſchem Terror Mißhandlungen politiſcher Leiter der Ao durch polniſche Polizei Berlin, 18. Auguſt. Wie die Ng meldet, haben die Uebergriffe der pol⸗ niſchen Behörden auf Volksdeutſche in den letzten 24 Skun⸗ den Formen angenommen, die an Chauvinismus nicht zu überbieten ſind. Die Beſtialität, mit der deutſche Frauen und Mädchen mißhandelt wurden, zeigt die ganze moraliſche Minderwerkigkeit der Polen. Daß ſie darüber hinaus ſkrupel⸗ los genug ſind, um Ausländer zu mißhandeln, beweiſen die jüngſten Ereigniſſe. Dieſe Uebergriffe ſchlagen jedem An⸗ ſtand und jeder inkernationalen Gepflogenheit, nach der Aus⸗ länder, ſolange ſie nicht ausgewieſen ſind, Gaſtrecht genie⸗ ßen, ins Geſicht. In den letzten 14 Tagen ſind über 100 Mitglieder der Auslandsorganiſation der NSDAP verhaftet und ſchika⸗ niert worden. Allein 11 Politiſche Leiter der AO, darunter ein Kreisleiter und acht Ortsgruppenleiter, wurden ins In⸗ nere des Landes verſchleppt; niemand weiß, wo ſie ſich alſo befinden. Die polniſchen Behörden gaben nicht einmal den Angehörigen Auskunft über deren Verbleib. Von fünf Orts⸗ ruppenleitern vermutet man, daß ſie in Warſchauer Ge⸗ füngniſſen ſind, von allen anderen fehlt jede Spur, ſodaß die Angehörigen auf alles gefaßt ſein müſſen. In Kattowitz hat eine Polizeiſtreife am ſpäten Nachmit⸗ tag des 17. Auguſt einen Angehörigen des deutſchen Kon⸗ ſulates vor dem Konſulatsgebäude feſtgenommen und eben⸗ falls ins Landesinnere verſchleppt; auch von ihm fehlt jede Nachricht. s Ausſchreitungen polniſcher Truppen Wie das Deulſche Nachrichtenbüro weiter aus Schneide⸗ mühl meldet, wird die orksanſäſſige deutſche Bevölkerung in den Provinzen Poſen und Weſtpreußen(Pommerellen) von dork im Quartier liegenden polniſchen Truppen mißhan⸗ delt. Bei den Hausſuchungen, die bei Volksdeutſchen im Kreiſe Bromberg durchgeführt wurden, wurden zwei An⸗ gehörige der deutſchen Volksgruppe, die das Verhalten der Soldaken bei den Hausſuchungen beanſtandet halten, von einem Offizier gezwungen, mik dem Geſicht zum Jaun an der Straße niederzuknien. Im Kreiſe Schubin wurde ein volksdeutſcher Bauer, der ſich weigerte, der Ortsgruppe des polniſchen Roten Kreuzes beizutreten, von einem Offizier verhaftet und in eine Mili⸗ kärſchreibſtube geſchleppt. Hier wurden ihm die Hände auf den Rücken gebunden, worauf ihn der Offizier perſönlich brutal mißhandelte. Der deutſche Bauer wurde erſt 24 Stun⸗ den ſpäter mit ſchweren Verletzungen aus der Haft entlaſſen. Die Deutſchen in Polen ſind in ihrer Bewegungsfreiheit bereits derart eingeſchränkt, daß nur ein Bruchteil der täg⸗ lichen Vorfälle zur Kenntnisnahme weiterer Kreiſe gelangt. Im Gefängnis zu Tode geprügelt Nach einem Bericht aus Gleiwitz iſt der Volksdeutſche Kaletta aus Piekar, der bei den von den Polen provozierten Grenzzwiſchenfällen in dieſem Ort am Montag abend ver⸗ haftet wurde, den ſchweren Mißhandlungen, die er im Ge⸗ fängnis erdulden mußte, am Mittwoch abend erlegen. Die Frau des erſchlagenen Kaletta iſt von den Polen ins Ge⸗ fängnis geworfen worden. Am Dienstag abend drang polniſcher Pöbel nach einer Hetzkundgebung in die Wohnung des Kalekta ein, wo ſich nur das Kind des Ehepaars und deſſen Großmutler befan⸗ den. Der Mob verwüſtete die geſamke Wohnungseinrichtung und warf das Kind aus dem Fenſfter. Immer ſchärfere Maßnahmen Völlige Vernichtung aller volksdeutſchen Organiſationen geplant. 5 ie Polen gegen die Volksdeutſchen in Pommerel; len 110 e Mitteln vor. Anſcheinend ſteht die Auflöſung aller volksdeutſchen Organiſationen in Poſen und Pommerellen bevor. Einer Meldung der„Gazeta Pomorſka“ zufolge iſt be⸗ reits der Ortsgruppe der Jungdeutſchen Partei in Dom⸗ browa⸗Biſkupia im Kreiſe Hohenſalza jede Betätigung unter⸗ ſagt worden. Der kürzlich aus der Grenzzone ausgewieſene Volksdeut⸗ ſche Sturtzel aus Nakel iſt fetzt zuſätzlich noch zu drei Monaten Gefängnis und zu einer Geldſtrafe von 1000 Zloty verurteilt worden, weil man bei ihm eine Hausapotheke 5 hatte. Dieſe Hausapotheke ſtelle, ſo heißt es in der egrün⸗ dung des Urteils, einen„Verſtoß gegen das Geſchäft über den Handel mit Giften“ dar. In Thorn wurden ähnlich wie in Oſtoberſchleſien bei zahlreichen Volksdeutſchen Haus⸗ ſuchungen durchgeführt. Dabei wurden außer privater Kor⸗ 2 g ſelbſt bei ſolchen Volksdeutſchen Waffen be⸗ ſchlagnahmt, die im Beſitz einer ordnungsmäßigen Waffen⸗ beſcheinigung waren. Prämien für Anzeigen gegen Deutſche Der maßgeblichen Warſchauer Regierungsſtellen nahe⸗ ſtehende 1 Weſtmarkenverband wird ſyſtematiſch auf die Volksdeutſchen gehetzt. In Bielitz wurden die einzel⸗ rganiſation zur ſtändigen Bewa⸗ chung je eines Deutſchen verwendet. 5 5 Jetzt wurden Pramien fur Anzeigen gegen Veutſche in Höhe von 5 bis 500 Zloty ausgeſetzk. Die Teilnehmer der Verſammlung wurden unker Eid verpflichtet, über den Ge⸗ genſtand der Abmachungen Skillſchweigen zu bewahren. 7 „—22 22 — Nr. 193 Aniſormierte Terror banden Ganz Oſtoberſchleſien in großer Unruhe „ Auguſt. Die Einſetzung des polniſchen andes für Polizeihilfsdienſt iſt nach den illigen Meldungen für ganz Oſtober⸗ le ſämtlichen Oriſchaften Oſtoberſchleſiens verſehen ſeit Freitag bewaffnete Aufſtändiſchen⸗Gruppen, die auch in beſondere Uniformen geſteckt worden ſind, Poli- zeihilfsdienſt. Es wirkt wahrlich wie ein Hohn, daß der Sicherheits⸗ und Ordnungsdienſt in die Hände derartiger Terrorbanden gelegt wurde. Die regulären Polizeikräfte ſind dem Mili⸗ kärdienſt zugeteilt worden und wurden zum großen Teil an die Grenze gebracht. Alle dieſe Maßnahmen haben überall in der Bevölkerung größte Beunruhigung ausgelöſt. Die Panikſtimmung greift um ſich Die ſtändige polniſche Kriegshetze und das brutale Vor⸗ gehen gegen alles Deutſche in Oſtoberſchleſien haben auch Folgen, die ſich der Woiwode in Kattowitz, Grazynſki, und die anderen polniſchen Hetzer nicht dachten. So hat ſich der polniſchen Bevölkerung eine regelrechte Panikſtimmung be⸗ mächtigt. Sie hamſtert Lebensmittel und alle anderen Arti⸗ kel, die für den täglichen Bedarf nur irgendwie in Frage kommen, um„im Kriegsfall“ eingedeckt zu ſein. Die Aus⸗ wirkungen ſind naturgemäß ein ſtändiges Steigen der Preiſe und die Verknappung einer Reihe von Artikeln des täglichen Bedarfs. Bemerkenswert iſt auch, daß Regierungs⸗ beamte und andere führende Männer des Polentums in Oſtoberſchleſien in aller Eile ihre Familien ins Innere des Landes ſchaffen, ihre Wohnungen räumen, ſowie Möbel und alles Wertvolle, wie z. B. Silber uſw. ſicherzuſtellen ſuchen. Dieſe Angſtaufträge führender polniſcher Perſönlich⸗ keiten des öffentlichen Lebens, der Induſtrie und der Wirt⸗ ſchaft haben ſich derart gehäuft, daß die Speditionsfirmen, die Tag und Nacht arbeiten, faſt nicht mehr in der Lage ſind, den an ſie geſtellten Forderungen gerecht zu werden. Das Wirtſchaftsleben in Oſtoberſchleſien wird weiterhin auf das Empfindlichſte von dem allgemeinen Hartgeldman⸗ gel beeinträchtigt. Es iſt fortan nicht möglich, mit Banknoten zu zahlen, da einfach niemand in der Lage iſt, ſelbſt auf einen 20⸗Zloty⸗Schein das nötige Kleingeld herauszugeben. Die„Polonia“ nennt das Kleingeldhamſtern„eine gefähr⸗ liche Kriegserſcheinung“. Obwohl ſich die polniſche Preſſe krampfhaft bemüht,„bezahlte Hitleragenten“ für den Klein⸗ geldmangel verantwortlich zu machen, häufen ſich jetzt die amtlichen Meldungen über ſtändige Verhaftungen von Ju⸗ den wegen dieſer Vergehen. Allein in Oſtoberſchleſien und im Olſagebiet wurden bisher etwa 200 Juden in dieſem Zuſammenhang feſtgenommen. Danziger Eiſenbahner verhaftet Der Danziger Staatsangehörige Lokomotivführer Franz Merten aus Danzig⸗Oliva begab ſich am 14. Auguſt zu feiner Dienſtſtelle, um einen Güterzug nach Groß⸗Boſchpol(Pom⸗ mern) zu übernehmen. Er iſt von dieſer Fahrt durch den Korridor noch nicht zurückgekehrt, obwohl er nach ſeiner Dienſtordnung normalerweiſe am 15. Auguſt abends wieder hätte in Danzig ſein müſſen. Bis jetzt liegt weder eine Nach⸗ richt über ſeinen Verbleib noch eine Mitteilung über den Grund ſeiner Feſtnahme vor. Es verlautet nur, daß er in Strebilin feſtgehalten ſein ſoll. Reichs deutſche von Polen verſchleppt Unter den Verhafteten in Oſtoberſchleſien befinden ſich, wie bereits erwähnt wurde, auch Reichsdeutſche, z. B. der Reichsdeutſche Frith Breyſeitel und deſſen Vater in Königs⸗ hütte. Der Sohn wurde bereits in das Innere des Landes transportiert. Ferner wurde der Reichsdeutſche Bonzel ver⸗ haftet. Er war ebenſo wie Breyſeitel Grenzgänger und wurde auch bereits fortgebracht. Auch aus der Provinz Poſen laufen weikerhin Meldun⸗ gen von unerhörten Schikanen gegen die deulſchen Volks⸗ gruppen ein.„Gazeig Polſka Koſziyn“ meldet nach Schlie⸗ zung der deutſchen Bäckereien in Czempin jetzt auch die Schließung der deutſchen Bäckereien von Ribsmann und 3 und der deutſchen Fleiſcherei von Gockſch in Schmie· ge Grenzzwiſchenfall bei Gaar lautern Berlin, 19. Aug. Am 16. Auguſt zwiſchen 16 und 17 Uhr ereignete ſich bei Leidingen weſtlich Sagrlauterns zwiſchen zwei Heeresbeamten, die verſehentlich die deutſch⸗franzöſiſche Grenze überſchritten hatten und einem franzöſiſchen Zollbe⸗ amten ein Grenzzwiſchenfall. Eine amtliche Unterſuchung iſt ſofort eingeleitet worden. 5 i 5 Nichtangriffsverträge in Kraſt Deukſchlands Abmachungen mit Eſtland und Letklland Berlin, 19. Auguft. Die am 7. Juni 1939 zwiſchen 1. dem Deutſchen Reich und der Republik Eſtland, und 2. dem Deulſchen Reich und der Republik Heitland abgeſchlof⸗ ſenen Nichtangriffsverkräge ſind nebſt Zeichnungsprokokoll im RKeichsgeſetzblatt Nr. 32, Teil 2 vom J. Auguft 1939 ver- öffenklicht worden. Nach Aus tauſch der Ratifikationsurkunden am 24. 31 11 1939 in Berlin ſind beide Verträge an dieſem Tage in Kraft. gelreten. 79 deutſche Preſſe veranlaßt, einem Beſuch des Kgl. ungariſchen Außenminiſters Graf Eſaky bei Reichsaußenminiſter v. Ribbentrop verbreiteten Graf Cſaky in Rom Rom, 19. Aug. Der ungariſche Außenminiſter Graf Cſaky iſt am Freitag um 15.50 Uhr in Rom eingetroffen. Er hatte ſich von München aus im Flugzeug nach der ita⸗ lieniſchen Hauptſtadt begeben. Graf Eſalys Beſuch in Galzburg Wieder kendenziöſe Gerüchke der Auslandspreſſe. Berlin, 19. Aug. Vor wenigen Tagen erſt ſah ſich die die in Zuſammenhang mit Gerüchte über angebliche deutſche Einflußnahme auf die Politik Ungarns ſchärfſtens zurückzuweiſen und dieſe Ge⸗ rüchte der engliſchen und franzöſiſchen Preſſe als übelſte Giftmiſcherei zu kennzeichnen. Trotzdem nimmt eine gewiſſe ausländiſche Preſſe wei⸗ terhin die Tatſache der Anweſenheit des ungariſchen Außen⸗ miniſters in Salzburg, wo er als Gaſt des Reichsinnen⸗ miniſters Dr. Frick weilte, zum Anlaß tendenziöſer und ſchmutziger Gerüchte. Dieſe ausländiſche Preſſe verſucht damit Unruhe zu ſtiften und in unverantwortlicher Weiſe eine weitere Trübung der internationalen öffentlichen Meinung herbeizuführen. Das Deutſche Nachrichtenbüro iſt ermächtigt, feſtzuſtellen, daß Graf Cfaky ſeit ſeinem privaten Beſuch bei Reichs- außenminiſter v. Kibbentrop am 8. Auguſt weder mil dem Führer noch mit Reichsaußenminiſter v. Ribbentrop Be⸗ ſprechungen gehabt hat. „Haus der Seefahrt“ in Stettin eingeweiht Stettin, 19. Auguſt. In Stettin fand in Anweſenheit des Gauleiters der Auslandsorganiſation der NSDAP, Staats⸗ ſekretär Pohle, und Staatsſekretär König vom Reichsver⸗ kehrsminiſterꝛum die feierliche Einweihung des erſten natio⸗ nalſozialiſtiſchen Seemannsheimes der deutſchen Seefahrt ſtatt. Die Feier wurde vom deutſchen Rundfunk übernom⸗ men und auf den deutſchen Kurzwellenſender übertragen ſodaß ſie von allen deutſchen Schiffen aufgenommen wer, den konnte In Anweſenheit der Vertreter von Partei, Staal und Wehrmacht ging die Einweihung vor ſich. in deren Rahmen Gauleiter Bohle die Weiherede hielt und dem Haus den Namen„Haus der Seefahrt“ gab. Er erklärte daß die Schaffung dieſes erſten nationalſozialiſtiſchen See mannsheimes n Markſtein in der Geſchichte der deutſcher Seefahrt bed bedeute. Anzuläſſige Einſchaltung in den Handel Berlin, 19. Auguſt. Der Reichskommiſſar für die Preie⸗ bildung haf am 15. Auguſt 1939 gegen zwei Perſonen in Saarbrücken, die ſich unzuläſſigerweiſe in den Handel mit fabrikneuen Kraftfahrzeugen eingeſchaltet haben, eine Ord⸗ nungsſtrafe von je 200 000 Mark verhängt und ihnen zu⸗ gleich für dauernd jede Tätigkeit auf dem Gebiete des Han⸗ dels unterſagt Die Beſtraften haben unter Ausnutzung der außergewöhnlichen Nachfrage nach Kraftfahrzeugen in Zu⸗ ſammenhang mit den Arbeiten am Weſtwall die Preiſe un⸗ ter Verletzung der Preisvorſchrift fortgeſetzt weſentlich er⸗ höht. Neuer Rückwanderertransport Bremerhaven, 19. Auguſt. Mit dem Lloyddampfer „Bremen“ trafen 43 volksdeutſche Familien, insgeſamt 144 Perſonen, wieder in der Heimat ein. Die Rückwanderer, die zum Teil ſeit Jahrzehnten in den Vereinigten Staaten weilten, zum Teil aber erſt durch die Not der Syſtemzeit aus Deutſchland vertrieben worden wa⸗ ren, wurden während der Ueberfahrt von Vertretern der Gauwaltung Weſer⸗Ems der DAF betreut. Bereits am 1. September werden die Männer in den verſchiedenen Gauen des Reiches als Fach⸗ und Spezialarbeiter in den Arbeitsprozeß eingegliedert. Drei Weltrekorde an einem Tag Erinnerungen an den 18. Auguſt 1921 Zum zweitenmal war die flugbegeiſterte deutſche Jugend dem Ruf Oskar Urſinus' zum Wettbewerb auf der Waſſer⸗ kuppe gefolgt. 1910 hatte der„Rhönvater“ auf den motor⸗ loſen Flug hingewieſen. 1912 erlebten die Berge der Röhn den erſten Flug, der faſt zwei Minuten dauerte und eine Strecke von 800 Metern überbrückte. Dann wurde es lange Jahre ſtill um den Segelflug. 1920 aber, als der Motorflug in Deutſchland, gefeſſelt durch die Ketten des Verſailler Schanddiktats, darniederlag, rief Oskar Urſinus die deutſche Jugend zum erſten Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerb, und nun, im Auguſt 1921, flog man wieder auf der Kuppe. Diesmal waren es ſchon 33 Teilnehmer. Und man flog ſchon drei, vier und fünf Kilometer weiter! Jeden Tag wurde eine neue Höchſtleiſtung aufgeſtellt. Profeſſor Madelung brachte ſeinen„Vampyr“ mit. Die beiden Studenten Hentze und Martens von der Techniſchen Hochſchule Hannover flogen dieſes erſte„Leiſtungs“⸗Segelflugzeug. Der 18. Au⸗ guſt 1921 ſollte dem Segelflug nicht nur den erſten Stun⸗ denflug bringen, ſondern auch die„Entdeckung“ des Hang⸗ aufwindes. Martens ſtartete zu einem neuen Flug, und dies⸗ mal ging es nicht im Geradeflug hinunter ins Tal, er ſegelte in einem beſtändigen Hin⸗ und Rückflug vor den Bergwän⸗ den der Rhön her. Der Wind, der gegen die Bergwände der Rhön anblies, wurde nach oben abgelenkt und in dieſem Aufwindfeld ſegelte Martens. Er war der erſte Segelflieger, der ein Aufwindfeld fand und es ausnutzte. Der Er⸗ folg ſtellte ſich ein: eine Stunde und ſechs Minuten blieb Martens in der Luft. Er landete in 8,9 km Entfernung bei Weyers. 108 m Startüberhöhung wurden bei dieſem Flug erzielt! Das waren drei Weltrekorde am 18. Auguſt 1921. Noch heute erinnern wir uns, daß die Welt damals aufhorchte bei dieſen Leiſtungen der Segelflieger. Die Feind⸗ bundſtaaten beehrten die Segelflieger ſogar mit ihrem Miß⸗ trauen und mit Kontrollen. Eines aber war wichtiger als alle drei Weltrekordleiſtungen, das war die Tatſache, daß der Aufwind für den Segelflug erſtmals gefunden und nutz⸗ bar gemacht worden war. Von nun an zog der Gedanke des Segelfluges unaufhalt⸗ ſam beſte deutſche Jugend auf die Waſſerkuppe. Seit zwanzig Jahren wird hier geflogen und 0 letzter Einſatz ge⸗ wagt, deſſen Deutung wiederum nicht beſſer gegeben wer⸗ den kann als mit den letzten Worten Eugen von Lößl's, der am 9. Auguſt 1920 beim erſten Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerb auf der Waſſerkuppe tödlich abſtürzte:„Es wird weiter geflogen!“ — 2—. 2 5 Politiſches Allerlei Miniſter Dr. Goebbels an Graf Revenklow. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſandte dem Parteigenoſſen Graf Ernſt zu Reventlow zur Vollendung ſeines 70. Le⸗ bensjahres ein in herzlichen Worten gehaltenes Tele⸗ gramm. Mit dem Wunſche für das perſönliche Wohl⸗ ergehen verbindet Reichsminiſter Dr. Goebbels die Hoff⸗ nung, daß Graf Reventlow,„einem der älteſten politiſchen Journaliſten und verdienten nationalſozialiſtiſchen Vor⸗ kämpfer für eine planvolle Außenpolitik“, noch viele Jahre aufrechten Kämpfertumes beſchieden ſein mögen. Rom. Außenminiſter Graf Ciano begibt ſich am heu⸗ e ag zu einer Inſpektionsreiſe nach Alba⸗ er wird verſchiedene neue Bauten einweihen, ſo d equadukt von Tirana, der in knapp drei Monaten fertiggeſtellt wurde. Jwiſchenfall men auf ungariſchem Gebiet erſchoſſen Budapeſt, 18. Auguſt. Von amtlicher ungariſcher Seite wird mitgeteilt: Auf dem zwiſchen Nagyſzalonta und Mezö⸗ ghan gelegenen ungariſch⸗rumäniſchen Grenzgebiet ereignete onnerstag vormittag zwiſchen 11 und 12 Uhr ein fall. Fünf rumäniſche Gendarmen kamen auf ungarif Gebiet und griffen eine ungariſche Grenz⸗ patrouille, der begegneten, an. Die dreiköpfige ungariſche Patrouille ſchoß in Selbſtverteidigung. Zwei Mann der rumäniſchen Partouille wurden erſchoſſen, einer wurde ge⸗ fangengenommen, zwei flüchteten auf rumäniſches Gebiet zurück. Die Unterſuchung wurde eingeleitet. 5 Angariſch⸗rut Swei rumai ſich am D Grenzzwiſchen Der ſugoflawiſche Rundfunk verſtaallicht. 5 Durch eine Verordnung des jugoflawiſchen Poſtmini⸗ ſters werden die Konzeſſionen der privaten Rundfunkge⸗ ſellſchaften in Belgrad und Agram für ungültig erklärt. Der jugoflawiſche Staat wird auf Grund dieſer Verord⸗ nung den geſamten Rundfunk ſelbſt in die Hand nehmen und vor allem in Belgrad, in Agram und in Skoplje neue große Sender errichten. Spaniſcher Militärgouverneur für das Gebiet von Gibraltar. Nach einem Erlaß des Heeresminiſteriums wird der Poſten eines Militärgouverneurs für das Gebiet von Gi⸗ braltar wieder eingeführt. Dieſe Stellung wurde nach der Abdankung des Königs von der parlamentariſchen Repu⸗ blik aufgehoben. Dem Gouverneur ſteht die Aufſicht über alle Fragen der Polizei und der öffentlichen Ordnung in dieſem Raume zu. Zum Gouverneur wurde der Befehls⸗ haber der 22. Diviſion mit dem Sitz in Algeciras ernannt. Die Maßnahme wird mit den Erforderniſſen der Unter⸗ bindung des Grenzſchmuggels begründet. In politiſchen Kreiſen wird die Einführung als die Bekundung des Wil⸗ lens des wiedererſtandenen Spaniens angeſehen, ſeine Hoheitsrechte im Gebiet von Gibraltar zu unterſtreichen. England macht Ausflüchte Formalitäfen ſollen Auslieferung der chineſiſchen Terroriſten verhindern London, 18. Auguſt. Ein Londoner Gericht beſchloß Au⸗ ßenmmiſter Lord Halifax für kommenden Dienstag vor Gericht zu laden. Der Grund für dieſe Maßnahme iſt die Anwendung der ſog. Habeas Corpus⸗Akte auf die vier chine⸗ ſiſchen Terroriſten, die inzwiſchen von einem britiſchen Ge⸗ richt in Schanghai abgelehnt worden iſt.(Die„Habeas⸗Cor⸗ pus⸗Akte“ ſind ein aus dem Jahre 1679 ſtammendes eng⸗ liſches Staatsgrundgeſetz, das beſagt, daß kein britiſcher Untertan ohne gerichtliche Unterſuchung im Gefängnis ge⸗ halten werden darf. Die Schriftleitung). Sollte von dem Londoner Gericht die Anwendbarkeit dieſer Akte bejaht werden, ſo müßten die vier Chineſen vor ein britiſches Ge⸗ richt gebracht oder freigelaſſen werden. Die Vorladung ging gleichzeitig dem britiſchen Generalkonſul in Tientſin, dem Bern ede des dortigen britiſchen Gemeinderats und dem Direktor des britiſchen Gerichts in Tientſin zu. Wenn am Dienstag nicht verhandelt wird, dürfen bis auf weiteres keine Maßnahmen zur Auslieferung der Chineſen getroffen werden. Die britiſche Mitteilung an Japan London, 19. Auguſt. Wie von maßgebender Seite mit⸗ geteilt wird, hat die britiſche Regierung die japaniſche Re⸗ ierung durch den engliſchen Botſchaftet in Tokio davon in Nennt geſetzt, daß eine Weiterführung der Verhandlun⸗ gen in Tokio über die von Japan aufgeworfenen Fragen ohne Teilnahme der an dem Neunmächte⸗Abkommen betei⸗ ligten Staaten nicht mehr möglich ſei und den intereſſierten Mächten jetzt die Gelegenheit gegeben werden müſſe, ihre Auffaſſung zu der Lage zum Ausdruck zu bringen Angeſichts der japaniſchen Forderung, die im Konzeſſions⸗ gebiet von Tientſin lagernden Silberreſerven zurückzuziehen und ein Verbot des Gebrauchs der chineſiſchen Währung zu erlaſſen, ſei die britiſche Regierung, ſo wird erläuternd mitgeteilt, zu der Ueberzeugung gelangt, daß dieſe Forde⸗ rung die Intereſſen anderer Mächte unmittelbar berühre. Die britiſch⸗ſapaniſchen Verhandlungen, ſo heißt es in Lon⸗ don, würden aber über diejenigen Punkte, die die britiſch⸗ japaniſchen Intereſſen allein berührten, weiter fortgeſetzt werden. * Die japaniſchen Operationen im Raum von Sinyang. Schanghai, 19. Aug. Die japaniſchen Operationen im Raume von Sinyang wurden nach einer Mitteilung des 1 Hauptquartiers ebenſo wie die anſchließenden nternehmungen im nahegelegenen Taipeh⸗Gebirge erfolg⸗ reich beendet. Die japaniſchen Truppen zogen ſich nach der Zerſtörung der chineſiſchen Verteidigungen auf ihre Aus⸗ gangsſtellungen zurück, nachdem ſie über 100 Gewehre er⸗ beutet hatten. Die Operationen, die lediglich der Abwehr der ſich vorbereitenden chineſiſchen Offenſive dienten, wer⸗ den chineſiſcherſeits übertrieben dargeſtellt. Ein Däne in Schanghai erſchoſſen. Schanghai, 19. Aug. Der Angeſtellte der Great Nor⸗ thern Telegraph Co. Krogh, ein Däne, iſt von unbekann⸗ ten Chineſen erſchoſſen worden. Es heißt, daß gegen ihn die Anſchuldigung erhoben worden war, er habe die Flagge der nordchineſiſchen Regierung geſchändet. * I Ae 128 3 Die gestohlenen Geh Sofia, 19. Auguſt. In Sofia ereignete ſich in der Nacht zum Freitag ein Selbſtmord, nes wahr⸗ en erregt. un Pau- — Dem Kurier der rumäniſche liko, wurde aus ſeinem Kraftu Täter ein Koffer mit diplomaliſchen A dieſer don Wagen fü it 5 zen für einige Au ichtigen Inhalt ſe halle. Da die ſofort von d 3 nilklungen keinen Erfolg hatten, kötete ſich Haupt- mann Pauliko durch einen Schuß in den Kopf. Nach den bisher bekannten Einzelheiten und den Aus⸗ ſagen des Chauffeurs ſcheint die Tat von langer Hand vor⸗ bereitet geweſen zu ſein. Während ſich der Hauptmann nur für wenige Augenblicke von dem Wagen entfernte, um ſich auf ſein Hotelzimmer zu begeben, trat ein Unbekannter, der wie der Kurier gekleidet war, auf den Kraftwagen zu und forderte von dem Chauffeur den Koffer. Da dieſer annahm, es handele ſich um den wirklichen Hauptmann, händigte er ihn auch aus. Der Unbekannte entfernte ſich dann ſchleunigſt durch die Hotelhalle. Als Hauntmann Pauliko wieder er⸗ ſchien, mußte er zu ſeinem Schrecken feſtſtellen, daß ein Fremder mit den Geheimakten davongegangen war. Die auf Betreiben der rumäniſchen Geſandtſchaft von der Sofioter Polizei ſofort eingeleiteten Ermittlungen haben bisher noch keine Ergebniſſe gezeitigt. zei ange- Kurzmeldungen München. Minifterpräſident Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring weilte in München und hat dort die Große Deutſche Kunſtausſtellung 1939 eingehend beſichtigt. Er hat ſich im Anſchluß daran wieder in ſein Landhaus auf dem Ober⸗ ſalzberg zurückbegeben. i Beim Deviſenſchmuggel erſchoſſen. Dieſer Tage über⸗ raſchten Zollgrenzbeamte in der Nied grafſchaft eine Gruppe von Leuten, die zweifellos in der Abſicht, Deviſen zu ſchmuggeln, über die grüne Grenze zu kommen trach⸗ teten. Während die Anführerin des Trupps, eine ſchon be⸗ jahrte Holländerin, verhaftet und ins Gerichtsgefängnis eingeliefert werden konnte, wollte ſich einer der Helfers⸗ helfer, ein aus dem Moordorf Getelmoor ſtammender Mann, dem Zugriff der Beamten durch die Flucht entzie⸗ hen. Als er auf wiederholte Zurufe nicht ſtehen blieb, mach⸗ ten die Beamten von der Schußwaffe Gebrauch. Der Flüch⸗ tige wurde ſo ſchwer verletzt, daß er inzwiſchen geſtorben iſt. Ab 100 italieniſche Arbeiker-Arlauber erleben Bayreuth. Auf Einladung des Reichsorganiſationsleiters der NSDAP und Reichsleiters der DAß nahmen 100 italieniſche Arbeits⸗ kameraden aus Cremona und Mantua an der Feſtauffüh⸗ rung des„Fliegenden Holländer“ im Bayreuther Feſtſpiel⸗ haus teil. Die italieniſchen Gäſte kamen aus Nürnberg, wo ſie zurzeit einen einwöchigen Urlaub verbringen. A Berlins lebende Wappentiere. Seit Wochen iſt die Vier⸗ millionenſtadt Berlin in froher Erwartung der Ankunft ihrer lebenden Wappentiere, mehrerer Bären, die die gleichfalls einen Bären im Wappen führende Stadt Bern der großen Schweſter zu ihrem 700. Geburtstag vor zwei Jahren ſchenkte. Wegen der Maul⸗ und Klauenſeuche war der Transport jedoch nicht früher durchzuführen. Mittwoch nacht kamen die Tiere nun endlich aus Bern an, zwei junge Bären guter Familie, ein Petz und eine Petzin, oder, wie die Schweizer ſagen, ein Mutzen und eine Mutzin. Auf dem Anhalter Bahnhof hatte ſich eine große Menſchenmenge ein⸗ gefunden, um die Wappentiere zu begrüßen. Die beiden Tiere werden noch zwei Genoſſen erhalten, deren einer vom Zoo, und der andere von einer großen Berliner Zeitung ge⸗ ſtiftet ſind Nun geht das Rätſelraten los, welche Namen die Wappentiere haben ſollen. Preisausſchreiben ermuntern die Berliner, ihren Witz ſprühen zu laſſen und die rechten bodenſtändigen Namen für die vier Petze zu finden. Motorzug fuhr auf die Schranke Kraftradfahrer verſchuldete ein Eiſenbahnunglück Prag, 19, Auguſt. Anweit Nerakowitz bei Barndeis an der Elbe ereignete ſich ſpätabends ein ſchweres Anglück. An der Bahnüberfahrt über die Straße Prag— Melik ſtieß ein Kraftradfahrer ſo heftig auf die geſchloſſene Schranke auf, daß dieſe ſich quer über das Gleis ſlellte. In dieſem Augenblick paſſierte der von Kralup kommende Mokorzug die Stelle und fuhr in vollem Tempo auf die in das Gleis ragende Schranke auf, von der die Seitenwand eines Wa⸗ gens durchſtoßen wurde. Hierbei wurden zwei Perſonen, darunter der Zugführer, gekökek, und neun Reiſende ver⸗ letzt, davon vier ſchwer. Von den Schwerverletzten iſt ein 18jähriges Mädchen bei der Ueberführung ins Krankenhaus geſte ben. Der Kraftradfahrer und ſein Mitfahrer, die das Unglück ver⸗ ſchuldeten, aber unverletzt blieben, wurden von der Gen⸗ darmerie verhaftet. Von der Flut überraſcht Sieben Menſchen in der Normandie ertrunken paris, 19. Auguſt. Am Strand der Normandie— in Iſigny-Sur-Mer und in Gouville· ſur Mer ereigneten ſich am Donnerskag zwei bedauerliche Unglücksfälle, die ſieben Menſchenleben forderten. In Iſigny wurden drei dreizehn jährige Kinder beim Ballſpiel am Strande oon einer plötz⸗ lichen Sturzwelle erfaßt und ins Meer geriſſen. Ein 19jäh⸗ riges Mädchen verſuchle die drei zu reiten, die ſich jedoch an ihm feſtklammerken, ſodaß alle vier erkranken. In Gouville wurden drei Brüder, als ſie in der Nacht heim⸗ 1 on der Flut überraſcht und ertranken chenfalls. ib Internationale Bereinigung der Filmarchive. In den letzten Wochen fand in Newyork der Kongreß der Interna⸗ tionalen Vereinigung der Filmarchive ſtatt, der die Archive Deutſchlands(Reichsfilmarchiv), Frankreichs, Englands und der Vereinigten Staaten angehören. Die Vereinigung wurde bisher von dem Amerikaner John Abbott als Präſidenten geleitet. Bei der Newyorker Arbeitstagung wurde der Ver⸗ treter des Reichsfilmarchivs, Frank Henſel, zum Präſidenten der Vereinigung einſtimmig gewählt. Außerdem wurde be⸗ ſchloſſen, daß der nächſtjährige Kongreß der Vereinigung in Berlin ſtattfinde. A Bankraub am hellichten Tag. Fünf mit Revolvern be⸗ waffnete maskierte Männer überfielen, wie aus Philadel⸗ phia gemeldet wird, die Wyoming Bank and Truſt Co. und raubten 33 000 Dollar. Der Ueberfall kam ſo überraſchend, daß die Verbrecher im dichten Straßenverkehr verſchwinden konnten, ehe noch Alarm geſchlagen worden war. Sen S 40 Jahre Turnerbund Die Leibesübungen ſtehen heute im Mittel- punkt des völkiſchen und ſtaatlichen Lebens. Dieſe Tatſache beweiſt, welche Bedeutung den Gliedern des nationalſozialiſtiſchen Reichsbundes, den Ver⸗ einen, im heutigen Staate zukommt. Bis dieſes Ziel erreicht war, mußte aber ein langer dornen⸗ voller Weg gegangen werden und der Turnerbund „Jahn“ iſt ſtolz darauf, daß er mitberufen war, dieſes Ziel zu verwirklichen. Dieſer Freude und Genugtuung will er auch bei der Feier ſeines 40. Geburtstages Ausdruck geben. Ueber das Werden und Wachſen des Vereins gibt eine be⸗ ſondere Feſtſchrift erſchöpfend Aufſchluß, weshalb uns hier verſagt ſei auf Einzelheiten einzugehen. Nur einige beſondere Merkmale ſeien hier auf⸗ gezeigt. Die Geſamtentwicklung des Vereins darf als eine ziemlich gleichmäßige und ſtetige bezeichnet werden, dank der Takſache, daß dem Verein immer Männer zur Verfügung ſtanden, die dem geſteckten Ziele unverrückbar und mit Tatkraft zuſtrebten und auch den Erforderniſſen der Zeit ſich in jeder Hinſicht gewachſen fühlten. Die ſtetige Gefolgſchaftstreue eines Stammes älterer Mit⸗ glieder bildet die geſunde Grundlage des Vereins, auf der die prächtigen Erfolge im Verlauf der Jahre reiften. Dies beweiſt deutlich die Tatſache, daß heute noch 13 Gründer mit 40 jähriger ununterbrochener Mitgliedſchaft dem Verein angehören und daß weitere 32 Mitglieder auf eine 25 bis 39 jährige Mitgliedſchaft zurückblicken können. Aber auch die Tatſache, daß Leute in maßgebenden Aemtern 28 und 30 Jahre dem Turnrat angehören, daß das arbeitsreiche und mühevolle Amt eines Turnwarts bei den Turnern und Männern von einem Mann ſeit 20 Jahren verwaltet wird und daß die Turnerinnenabteilung ſeit 17 Jahren von einem und dem⸗ Hintere Reihe von links nach rechts: Wilhelm Hirsch, Hermann Friedel, Philipp Schreck, Viktor Transier, Martin Kegel, Hirsch, Georg Hagel. 1 2 . d i. Gründer mit 40 jähriger ununterbrochener Mitgliedschaft Anton Fedel, Emil Eder, Josef Eder, Georg Sauer. ſelben Manne betreut wird, beweiſen die Stabilität der Vereinsgrundlage. Daß bei einem auf ſolcher Baſis ge⸗ leiteten Verein auch die Erfolge nicht ausbleiben können, verſteht ſich. und in der Tat wurde im Verlaufe der 40 Jahre ganz beachtliches geleiſtet. Es darf nur an den Beſuch der großen Deutſchen Turnfeſte erinnert werden, wobei das letzte, Breslau, noch in beſter Erinnerung iſt. Die Erfolge reſultieren aus Arbeit auf breiteſter Grund⸗ lage, wie es ja der heutige Stand des aktiven Betriebs veranſchaulicht. Von 20 Mitgliedern bei der Gründung iſt der Philipp Kettner, Vordere Reihe von links nach rechts: Arthur Pfisterer. Nannheim⸗Seckenheim Verein auf 350 Vereinsangehörige angewachſen, davon ca. 250 Aktive, die in 8 Abteilungen täg⸗ lich Turnſtunden im„Kaiſerhof“ durchführen. Der Leiſtungsſtand wird beſonders veranſchaulicht durch ſeit dem Jahre 1934 jährlich im Schloß⸗ Saal hier durchgeführte große Schauturnen. Aber auch die Ehrentafel des Vereins gibt Kunde von hervorragenden Leiſtungen, die ſich Mitglieder des Vereins um die Sache der Leibesübungen erworben haben. Der Verein zählt 2 Ehren⸗ mitglieder, 1 Mitglied iſt Inhaber der höchſten Auszeichnung der früheren Deutſchen Turnerſchaft, 2 Mitglieder erhielten eine Gauehrung und 20 Mitglieder ſind durch den Kreis ausgezeichnet worden. All den zahlloſen Männern, die im Verlaufe der 40 Jahre im Verein in ſelbſtloſer Weiſe gearbeitet haben und mitgeholfen zu dem ſtolzen Bau, wie er heute vor uns ſteht, ſei Dank und Anerkennung ausgeſprochen. Ihr Lohn iſt ihnen innere Befriedigung einer guten Sache ge⸗ dient zu haben. So darf der Verein an der Schwelle des 5. Jahrzehntes voll Stolz auf ſeine große Tra⸗ dition und voll Vertrauen in die Zukunft blicken, denn in Treue und echter Kameradſchaft wird er auch in der Zukunft ſeine Pflicht tun, als dienen⸗ des Glied der großen Deutſchen Volksgemeinſchaft und deren Schöpfer, Adolf Hitler. So wäre nur noch zu wünſchen, daß auch der Wetter⸗ gott der Veranſtaltung hold iſt, dann wird die Jubiläums⸗ veranſtaltung des Turnerbund„Jahn“ ein voller Erfolg werden. Als Ausklang des feſtlichen Anlaſſes findet im„Kaiſer⸗ hof“ ein Feſtball für Mitglieder und geladene Gäſte ſtatt, während die öffentliche Tanzveranſtaltung im Schloß für jedermann zugänglich iſt. i Josef Badiſche Chronif Baden⸗Badener Nennwoche beginnt Deutſche Vollblüter gegen ausländiſche Spitzenpferde. Noch ſind die Tage der internationalen Rennwoche in München⸗Riem in Erinnerung, jetzt ruft bereits wieder Ba⸗ den⸗Baden zu ſeiner traditionellen Veranſtaltung, die mit einer Geſchichte von mehr als 80 Jahren eine der älteſten auf dem Gebiete des Pferdeſportes iſt. Hinzu kommt aber bei Baden⸗Baden noch, daß den Rennen nicht nur in ſportlicher Beziehung ein ſehr großer Wert beizumeſſen iſt, ſondern daß dieſes Meeting wie kein anderes eine geſellſchaft⸗ liche Geltung hat. Die Tradition auf ſportlichem und geſell⸗ ſchaftlichem Gebiet hat ſich Baden⸗Baden durch Jahrzehnte hindurch erhalten und noch heute iſt der Kurſaal im Tale der Oos, beſonders anläßlich der internationalen Rennen, der Treffpunkt der internationalen Welt, und der enge Zuſam⸗ menhang zwiſchen Sport und Geſelligkeit kommt gerade in dieſen Tagen am ſtärkſten zum Ausdruck. Das Hauptereignis des erſten Tages iſt das mit 23 750 Mark ausgeſtattete Fürſtenberg⸗Rennen, in dem die Dreijährigen unter ſich ſind. Der Italiener Maenio, ein Stallgefährte von Procle, und der Franzoſe Rurik aus dem Stall Bauſſac, verſuchen ſich über 2100 m gegen die Elite unſeres Derby⸗Jahrganges, in der nur Wehr Dich fehlt. Sonnenorden hat im Braunen Band vor drei Wochen be⸗ wieſen, daß er ſeinen Altersgefährten überlegen iſt. Wie er allerdings zu den bei den Gäſten ſteht, muß erſt das Ren⸗ nen ergehen. Die Starterliſte: Geſt. del Solde(Italien) Maenio, 56, P. Caprioli; Geſt. Zoppenbroich Organdy, 58, E. Böhlke; Geſt. Schlenderhan Octavianus, 55, G. Streit; P. Mülhens Sonnenorden, 54, J. Raſtenberger; M. Bauſſac (Frankreich) Rurik, 54, E Elliot; Geſt. Erlenhof Tatjana, 51,5, H. Zehmiſch. Italien und Frankreich auch im Zukunftsrennen. Die ausländiſchen Ställe ſind mit ihren für Baden⸗ Baden beſtimmten Pferden bereits zum größten Teil ein⸗ getroffen. Genau wie im Fürſtenberg⸗Rennen werden die dertſchen Pferde auch am Dienstag im Zukunftsren⸗ nen wieder je einen Italiener und Franzoſen als Gegner haben. Vorerſt ſind acht Zweijährige am 1200⸗m⸗Start zu erwarten und zwar: Syrinx(C. Elliot), Coronary(P. Gubellini), Autafort(. Zehmiſch), Finitor(W. Held), Curacao(W. Krbalek), Newa(J. Vinzenz), Schwarzgold (7) und Adelgunde(E. Huguenin). Reichslehrgänge techniſcher Beamten. NS. Das Hauptamt für Beamte der NSDAP. Reichsleitung und der von ihm betreute Reichsbund der Deut⸗ ſchen Beamten haben ſich nunmehr auch in großem Umfange der planmäßigen Leiſtungsſteigerung der technischen Beamten zugewandt, die in der Staatstechnik in zune mendem Maße vor verantwortungsvollen Aufgaben ſtehen. Zu dieſem Zweck () Raſtatt.(Innerhalb 15 Minuten zweimal zuſammengeſtoßen.) In der Karlsruher Straße ſtieß ein Perſonenkraftwagen, der von Ettlingen kam und ſtadt⸗ einwärts fuhr, mit einem Radfahrer zuſammen, der aus dem Seitenweg von Muggenſturm kam. Der Radfahrer wurde dabei ſehr ſchwer verletzt. Dem gleichen Fahrer paſ⸗ ſierte eine Viertelſtunde ſpäter ein weiterer Unfall an der Straßenkreuzung Ankerbrücke— Murgtal. Der Wagen kam aus der Murgſtraße und rammte einen Radler, der über die Ankerbrücke fahren wollte. Auch er wurde ſchwer ver⸗ letztzt. Beide Verunglückte wurden in das Raſtatter Kran⸗ kenhaus eingeliefert. ) Bühl.(Die Zwetſchgenernte in vollem Gange.) Die Zwetſchgenernte iſt in vollem Gange. Große Mengen Bühler Frühzwetſchgen werden jetzt allabendlich bei den Sammelſtellen angeliefert. Bei der Bezirksabgabeſtelle Bühl betrug am Donnerstag die Anfuhr rund 17000 Zent⸗ ner, bei der Bezirksabgabeſtelle Achern 4500 Zentner. Aus den Nachbargauen f Oſtpreußenfahrt des„Graf Zeppelin“ Frankfurt a. M., 19. Aug. Wie die Deutſche Zeppelin⸗ Reederei mitteilt, wird das Luftſchiff LZ 130„Graf Zep⸗ pelin“ am Samstag, 26. Auguſt, unter Führung von Ka⸗ pitän Albert Sammt eine Oſtpreußenfahrt durchführen. Das Luftſchifft kommt auf ſeiner Fahrtroute vorausſicht⸗ lich um 9 Uhr über Elbing, wird um 11 Uhr Oſterode be⸗ rühren, um dann um 11 Uhr 30 über dem Reichsehrenmal Tannenberg zu kreuzen. Die zur Tannenbergfeier verſam⸗ melten Volksgenoſſen werden die Freude haben, das Luft⸗ ſchiff ſowohl über dem Ehrenmal wie auch über der Zelt⸗ ſtadt für die Feſtteilnehmer ſehen zu können. Im weiteren Kurs wird um 12 Uhr 45 Allenftein, um 14 Uhr 15 In⸗ ſterburg und um 15 Uhr Tilſit beſucht. Das Memelland ſieht den„Graf Zeppelin“ um 16 Uhr über der Stadt Me⸗ mel. Die Landung erfolgt um 17 Uhr 30 auf dem Flug⸗ hafen der Stadt Königsberg. Mukker mit ihren beiden Kindern kol aufgefunden Frankfurt a. M., 19. Auguſt. Im Stadtteil Seckbach wurde eine Frau mit ihren 3 und 1 Jahr alten Kindern in der Wohnung tot aufgefunden. Als der Mann abends nach Hauſe kam, war die Wohnungstür verſchloſſen, ſodaß er ſich gewaltſam Eingang verſchaffen mußte. Er fand feine Frau und die beiden Kinder tot vor. Die Frau hatte, offen⸗ bar in einem Anfall geiſtiger Umnachtung, den Gashahn geöffnet. 5 Dudweiler.(Tod auf den Schienen) Neben den Bahngleiſen wurde am Donnerstagfrüh beim Bahnhof eine männliche Leiche aufgefunden, die als der 25 Jahre werden im Herbſt in drei Gauſchulen des Hauptamtes für Beamte Reichslehrgänge für techniſche Beamte debe rn Technopolitiſche, behör entechniſche und fachlich⸗politiſche Fra⸗ gen werden hauptſächlich bshandelt.— An dieſen Lehrgän⸗ gen nimmt auch eine größere Anzahl von ꝛechniſchen Beamten aus dem Gau Baden teil. Sie werden ſpäter ihnen Be⸗ rufskameraden wertvolles Wiſſen vermitteln können. ) Wieſental b. Bruchſal.(Schadenfeuer.) Aus noch ungeklärter Urſache geriet das zwiſchen hier und Wag⸗ häuſel ſtehende Anweſen des Emil Hotel in Brand. Wegen aſſermangel konnte die Motorſpritze nicht eingreifen und ſo mußte mit Waſſerfäſſern gelöſcht werden. Heufutter und Ge⸗ treide verbrannten, ebenſo kam Kleingetier en den Flammen um. Die Kinder konnten aus dem Hauſe gerettet werden. Es wird Brandſtiftung vermutet. () Gaggenau.(115 Freiſtellen für Danziger Kinder geſtiftet.) dies Gefolgſchaft der Daimler⸗Benz⸗ G. in Gaggenau hat 115 Kindern der deutſchen Stadt Danzig Freiſtellen zur Verfügung geſtellt. Die Kinder kön⸗ nen vier Wochen zur Erholung im Murgtal weilen. 15 Wit enweiler b. Lahr. 85 1 i 1 1 jährige Fiſcher Jakob Friedrich Sutter ſtürzte von Garbenwasen und blieb tot liegen. Sutter war der älteſte alte Richard Günther aus Freiburg i. Br. feſtgeſtellt wurde. Was den jungen Mann zur Selbſttötung veran⸗ laßte, iſt noch unbekannt. — Tübingen, Kr. Balingen.(Tödlicher Motor ⸗ radunfall.) In der Nähe der Straßenkreuzung Täbin⸗ gen—Leidringen kannte ein 25jähriger Motorradfahrer aus Täbingen auf einen Milchkraftwagen. Der Motorradfahrer erlitt einen Schädelbruch, dem er an Ort und Stelle erlag. Geheimnisvoller Tod einer Geiſtesgeſtörten Aiayen, 19. Auguſt. Bei der Ortspolizeibehörde in Münk, einem kleinen Dorf des Eifelkreiſes Mayen, ſtellte ſich ein Mann, der davon Mitteilung machte, daß ſeine ſeit einer Woche vermißte Tochter im Dachgeſchoß des Wohnhauſes tot aufgefunden worden ſei. Neben der Toten, der 30 Jahre alten Katharina Steffens, lag ein alter Flobert. Der Bruder hatte bei einem zufälligen Gang auf den Speicher die Tote entdeckt und ſofort den Vater von ſeinem Fund Mitteilung emacht. Die Unterſuchung ergab, daß die Katharina Stef⸗ ens durch einen Bruſtſchuß zu Tode gekommen iſt. Es wurde feſtgeſtellt, daß ſie zu Lebzeiten mitunter an geiſtiger Umnachtung gelitten hatte. Vater und Bruder wurden feſt⸗ enommen. Der Bruder wurde jedoch 11 5 darauf ſchon ent⸗ kassen der Vater bleibt weiter in Haft, da ein Selbſtmord iemlich unwahrſcheinlich erſcheint und er vor Jahren wegen blutſchänderkſcher Beziehungen zu ſeiner Tochter zu einer Inn der Gemeinde. Lolcale uud schau. Zum turnſportlichen Jubiläumsprogramm des Turnerbund Jahn Gemäß der Bedeutung des Tages hat der Verein keine Mühe und Koſten geſcheut, um wirklich etwas großzügiges und wertvolles zu bieten. So hat ſchon der Feſt⸗ und Ehren⸗ abend am Samstag eine beſondere Note. Die Feuerwehr⸗ kapelle Neckarau wird in ſtärkſter Beſetzung die Darbietungen ſchaft mit über 100 Mann wird Lieder der Weihe und Freude zu Gehör bringen. Dann haben wir von der Kreisriege im Turnen, am Barren und Reck turneriſche Spitzenleiſtungen zu erwarten. Daß ſich die Turnerinnen des feſtgebenden Vereins etwas ausgeſucht ſchönes vorgenommen haben, braucht nur erwähnt zu werden, wie es auch ſelbſtverſtändlich iſt, daß die Vertretung des To. 98 nur beſtes bieten wird. Der zu erwartende ſtarke Beſuch befreundeter Vereine, ſowie ſowie Vertreter verſchiedener Körperſchaften wird die Be⸗ deutung des Abends, in deſſen Mittelpunkt die Ehrungen ſtehen werden, noch unterſtreichen. Wenn es dem Verein gelungen iſt zu den leichtathlet. Klubkämpfen den Tv. 1846 Mannheim, den Poſt portverein Mannheim u. a. zu verpflichten, dann iſt damit die Garantie geboten, daß auch hier etwas beſonderes zu ſehen ſein wird. Intereſſant werden ſich vor allem die Läufe geſtalben, wo die aufwärtsſtrebenden jungen Kräſte des veranſtaltenden Vereins ſich mit der Elite des Kreiſes meſſen wird. Aber auch bet den techniſchen Uebungen wird es heiß hergehen. Zum Feſtzug am Nachmittag werden hiermit nochmals alle Ortsvereine zur Teilnahme eingeladen, der beſtimmt ſeinen Eindruck nicht verſehlen wird. Am Nachmittag im Wörtel ſteht das Fußballſpiel Fuß⸗ ballpereinigung hier gegen Rohrbach, ſowie das lokale Hand⸗ balltreffen im Mittelpunkt. Bei Rohrbach handelt es ſich um eine Mannſchaft, die den 2. Platz in der Heidelberger Be⸗ zirksklaſſe einnahm und es wird intereſſant ſein, wie die hieſige Bezirksklaſſenvertretung dabei abſchneidet. Die Son⸗ dereinlagen bringen dann noch die immer gern geſehene Staffelläufe und zwar eine 10 mal eine halbe Rundenſtafſel und eine Schwedenſtaffel(400, 300, 200, 100 m), Speer⸗ werfen, Stabhochſprung und Tiſchſprünge. Beim Stabhoch⸗ ſprung wird vorausſichklich auch Waibel⸗Poſt⸗Mannheim, der für 3,60 m gut iſt, am Start ſein. Was in Seckenheim noch nicht gezeigt wurde iſt Hammerwerfen. wo Deutſchland be⸗ fanntlich in der Welt führend iſt. Der frühere deut che Re⸗ kordinhaber und Olympiateilnehmer Greulich, Tv. 1846, Mannheim wird am Start ſein und er will verſuchen ſeine guten Leiſtungen von 54 bis 55 m noch zu überbieten. Mit dieſem Programm kann ſich der Verein wirklich ſehen laſſen und es iſt außer Zweiſel, daß ein Rekordbeſuch dieſe Arbeit und Opfer lohnen wird, um damit auch gleich⸗ zeitig dem Jubelverein Ehre und Anerkennung zu Teil werden zu laſſen. Zum Schluß darf wohl noch die Bitte an die Einwohner⸗ ſchaft ausgeſprochen werden, aus Anlaß dieſes Jubilaums⸗ feſtes zu flaggen. i i Ausſtelleeng„Geſundheit— Dein höchſtes Gut“ Der Ausſtellungszug„Geſundheit— Dein höchſtes Gut“ wird auch in Mannheim für einige Tage Aufenthalt nehmen. Der rieſige Zug wird nach Eröffnung ab 22. Auguſt, 20 Uhr, bis einſchließlich 30. Auguſt auf dem Meßplatz zu beſichtigen ſein. Die Ausſtellung behandelt in feſſelnder, allgemein ver⸗ ſtändlicher Weiſe alle Fragen, die den geſunden und den kranken Menſchen intereſſieren und die Gefahren, die die Geſundheit bedrohen. So iſt zu erwarten, daß die inter⸗ eſſante Ausſtellung, die jeden einzelnen unmittelbar anſpricht, auch bei uns den gleichen guten Beſuchererfolg erreichen wird wie in den vorangegangenen Ausſtellungsſtädten. Um allen Volksgenoſſen den Beſuch zu ermöglichen, ſind die Eintritts⸗ preiſe ſehr niedrig gehalten: ſie betragen für Erwachſene an der Kaſſe 50 Pfg., im Vorverkauf 40 Pfg., für Wehrmachts⸗ und Arbeitsdienſtangehörige in geſchloſſenen Verbänden 20 Pfg., für Schüler unter Führung ihrer Lehrer nur 10 115 ſchweren Freiheitsſtrafe verurteilt worden war. ſchloſſen. Eine Tonfilmvorführung iſt in dieſen Eintrittspreis ei 25 2 des Abends muſikaliſch umrahmen, der Chor der Ortsſänger⸗ N Die Frühobſternte iu Baden Sehr gute Ergebniſſe. Wie das Badiſche Statiſtiſche Landesamt mitteilt, wur⸗ den im Jahre 1939 in Baden 162 836 dz Süßkirſchen geerntet gegenüber nur 1403 dz im Jahr 1938. Bei 790 141 739 667) ertragsfähigen Bäumen entſpricht dies einem Durch⸗ ſchnittsertrag je Baum von 20,6 kg gegen nur 0,2 kg in Vorjahr. Das bedeutet eine mehr als hun der tfache Steigerung des Ertrages je Baum. Im Vergleich zum ſechsjährigen Mittel iſt der diesjährige Durchſchnittsertrag in Baden um 63,5 v. H. geſtiegen. Von den Geſamterträgen waren 55,0(48,4) v. H., gut 27,9(28,8) v. H. mittel und 17(22,8) v. H. gering. Von der geſamten Süßkirſchenernte in Baden dienten 32,3(71,3) v. H. dem Selbſtverbrauch, 38,6(19,5) v. H. dem Verkauf für den Friſchverzehr und 29,1(9,2) v. H. der Verwertung als Moſt⸗, Brenn⸗, Mar⸗ meaben⸗Konſervenobſt uſw.— Der Geſamtertrag an Sta⸗ chelbeeren betrug in dieſem Jahr in Baden 60 297 dz; Vergleichszahlen liegen hierfür nicht vor.— Dex Ernteertraa aun Erobeeren wurde in dieſem Jahr mit 32330 dz er⸗ mittelt gegenüber 29 914 dz im Vorfahr. 43,7(48,3) v. H. der Geſamternte waren gut, 35,3(32,1) v. H. mittel und 21,0(19,6) v. H. gering. 1 — Reichsparkeltag⸗Poſtwerkzeichen. Zum Reichspartei⸗ tag des Friedens 1939 gibt die Deutſche Reichspoſt Sonder⸗ marken zu 6 Pfg. und Feſtpoſtkarten des Zentralverlags der NSDAP Franz Eher Nachfolger, München, mit einem be⸗ ſonderen Freimarkenwertſtempel zu 6 Pfg. heraus. Die Sondermarke zeigt das Bild des Führers mit der Angabe „Reichsparteitag 1939“. Der Entwurf zum Poſtkarten⸗ Wertſtempel ſtammt von dem Maler und Graphiker Bernd Schuchert in Hamburg-Großflottbeck und zeigt den Führer mit der Blutfahne. Auf der Rückſeite der Poſtkarte befindet ſich ein Bild der Parteitagplakette. Die Sonderwertzeichen nerden vom 25, Auguſt an bei ſämtlichen Poſtämtern und mtsſtellen für 25 Pfg. abgegeben. Die Zuſchläge von 19 Pfg. für das Stück fließen dem Kulturfond des Führers zu. enn Ninderreiche den Arzt brauchen. Kinderreiche ſind im Falle ärztlicher Inanſpruchnahme von der üblichen Krankenſcheingebühr im vollen Umfange befreit. Sie brauchen weder für den Krankenſchein, noch für das Arzneiverordnungs⸗ blatt eine Gebühr zu entrichten. Von dieſer Gebührenzah⸗ lung ſind Verſicherte, die mindeſtens vier, und Witwen, die mindeſtens drei eheliche oder für ehelich erklärte Kinder haben oder gehabt haben, befreit. Sind die Eltern oder iſt ein Elternteil tot und leben die Kinder gemeinſam im Haus⸗ halt von Großeltern oder Pflegeeltern, ſo treten dieſe an Stelle der Eltern. Vorausſetzung für die Gebührenfreiheit iſt allerdings, daß zu dem Haushalt des Verſicherten men als zwei unlerhaltsberechtigte Kinder gehören. Filmſchau. Der Guſtav Fröhlich⸗Film„In geheimer Miſſion“ zeigt ſchon in ſeiner Ueberſchrift, daß er geladen iſt mit Spannung und abenteuerlichen Begebenheiten. Guſtav Fröhlich als Steuermann Jan Jennſen gerät auf ganz eigenartige Weiſe in einen Wirbel gefährlichſter Abenteuer, wobei es ſich um den Beſitz wichtiger Dokumente über reichhaltige Erzfunde in Ueberſee handelt. Eine tolle Jagd nach dieſen geheimnis⸗ vollen Aufzeichnungen läßt die Schauplätze der Handlung kaleidoskopartig wechſeln: Marſeille in den dunklen Gaſſen des Haſenvierlels mit einer zünftigen Keilerei, Genua im Gegenſpiel mit Kavalieren zweifelhafter Herkunft(Paul We⸗ gener als der Großinduſtrielle Morrow mit ſeinem Anhang), der ſüdamerilaniſche Staat Santona, wo die Berylliumlager gefunden wurden und ihrer Ausbeutung harren(Aribert Wäſcher als der ſkrupelloſe Finanzminiſter Guanaro und Paul Bildt als der deutſche Ingenieur Branting, der die Erzlager entdeckt hat und von den Gaunern um die Ecke ge⸗ brachk wird). Im Mittelpunkt des Geſchehens natürlich zwei Frauen, Camilla Horn als die hübſche„Zufallsfreundin“ verwirrend, gefährlich, verlockend— Ruth Hellberg als Ruth Martens aus Berlin, die Tochter des Mitarbeiters von Branting, die um das Erbe ihres auf der Rückreiſe ver⸗ ſtorbenen Vaters kämpft Heu, das ſich ſelbſt vernichtet In der letzten Zeit haben ſich die Fälle gehäuft, in de⸗ nen durch Selbſtentzündung von Heu gefährliche Brände entſtanden ſind. Man hat ausgerechnet, daß die Schäden, die alljährlich durch Heuſelbſtentzündung entſtehen, ſich in ganz Deutſchland auf 10 Millionen Reichsmark belaufen. Einen ſolchen Verluſt kann ſich unſere Volkswirtſchaft nicht leiſten. Da die Selbſtentzündung des Heues vermeidbar iſt, wird von den Verſicherungen auch kein Erſatz geleiſtet. Der Schaden trifft alſo den einzelnen Bauern und Landwirt und darüber hinaus die geſamte Ernährungswirtſchaft. Außer dem Verluſt droht aber auch noch Beſtrafung, denn wer keine Maßnahmen zur Verhütung der Heu⸗Selbſtent⸗ zündung ergreift und ſo durch Fahrläſſigkeit die Schuld daran trägt, daß das Heu ſich ſelbſt entzündet, hat eine Anklage wegen fahrläſſiger Brandſtiftung zu erwarten. Wie laßt ſich nun die Selbſtentzündung des Heues ver⸗ meiden? Vor allem iſt wichtig, daß das Heu und das Grummet in völlig trockenem Zuſtand eingebracht wird. Mindeſtens drei Monate lang muß dann die Temperatur im Innern des Heuhaufens mit dem Heuthermometer über⸗ wacht werden. Man kann ſich auch ſelbſt eine Heuſonde herſtellen, indem man ein Maximalthermometer an eine Metallröhre befeſtigt und in das Heu einführt. Höchſte Zeit iſt es bereits, wenn der Heuſtapel ungleichmäßig zuſam⸗ menſinkt und dampft und brandiger Geruch ſich bemerk⸗ var macht. Dann muß ſchnellſtens die Feuerwehr in Kennt⸗ nis geſetzt werden. Der Heuſtapel muß unter Aufſicht der Feuerwehr angebohrt oder, falls die Temperatur im In⸗ nern mehr als 80 Grad beträgt, abgetragen werden. Dieſer Hinweis auf die aufgezeigten Gefahren iſt ge⸗ rade jetzt von Wichtigkeit, denn die vielfach ſchlechte Wit⸗ terung der daß Grum⸗ met nicht genügend tre eingeb Heuſtock die erwähnte elbſterhitzung und ſchließlich die Selbſtentzündung entſtehen kann und wertvolles Volksgut vernichtet wird. 0 „ Flachs⸗Ernte Eine wertvolle Kulturpflanze. Der Wert des Fl mancherlei Bräuche. Vor allem ließ auf dem Felde ſtehen, damit im en Jahr der Flachs r wurde. Das erſte Bündel Flachs wurde t und vor dem S Nen eder berantwortungsbewußte Deutſche und ſeine Familte Bolksgasmasken! 3 beſchafft für ſich A ———— S——— Kathol. Mütterverein, Mhm.⸗Hechenheim. Unſer Mitglied Marie Gropp wurde in die Ewigkeit abgerufen. Beerdigung morgen Sonntag Nachmittag 3 Uhr von Zähringerſtraße 43 aus. Morgen Sonntag Abend 8 Uhr Zusummenkunft Festfolge zur 40-Jahrfeier 20.00 Uhr: Fest- und Shrenabend im Schloß. 1899— 1039 222.— ee Samstag, 19. August — . Nb Nitwirkende; Feuerwehrkapelle Mannheim-Neckarau, Chor der Ortssängerschaft, Kreisriege im Turnen, Turnerinnen und Frauen des Turnverein 1898. Turnerinnen des Turnerbund„Jahn“. . der Puaundfrauen; Sonntag, 20. August im Wörtel: 5— im„Löwen“. 8.00 Uhr: Leichtathletische Klub Kämple. Teilnehmer: Turnverein 1846 Mannheim; Postsport- Die Orts abteilung sleiter in. verein Mannheim; Turnverein Edingen; Turnerbund 1„Jahn“, Mannheim-Seckenheim. 112 Zum Eintritt auf 1. Oktober suchen vir zi 13.30 Uhr: Festzug. fff⸗ 253 2532 14.30 Uhr: Fußballspiel: fungere Nontorislin Fußballvereinigung 98 J., hier gegen Turn- III und Sportgemeinde Heidelberg-Rohrbach I. 112 mit guter Allgemeinbildung E und Gewandtheit in rechnerischen Arbeiten. Angebote mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Gehaltsansprüchen und Bild erbeten Deutsche Steinzeugwarenfabrik, Mannheim- Friedrichsfeld. — „Lum Deutschen Hof“. Norgen Sonntag ab ½ 8 Uhr abends 16.30 Uhr: Handballspiel: Turnerbund„Jahn“ J. gegen TV. 1898 J., hier. Dazwischen werden durchgeführt 104% Runden- staffel, Schwedenstaffel(400, 300, 200, 100 m), Stabhoch- sprung, Speerwurf, Tischsprünge und Hammerwerfen (Start des fr. Rekordinhabers und Olympiateilnehmers 115 Greulich, Ty. 1846, Mannheim). 9 20.00 Uhr: Pestball im Kaiserhof“ und zffent᷑- licher Tanz im„Schloß“, Tanz. Hierzu ladet freundlichst ein Frau Valt. Kunzelmann Wtw. Eintritt: Dauerkarte 1.— NIk., Tageskarte Sonntags 60 Pfg., Sams- Der Vereinsführer. f tags abends 50 Pfg., Militär 30 Pfg., Sonntags früh 30 Pfg., mittags 50 Pig.(Weibliche Besucher 30 Pig.) Tanz 50 Pfg., 75 iT K Berſammlungs Nalenber. 1 Turnerbund„Jahn“. Zur Aufſtellung zum Feſtzug treffen ſich die Mitglieder morgen Sonntag Nachmittag 42 Uhr am „Kaiſerhof“. Alle aktiven Turner, Turnerinnen, Männer, Frauen, Sportler und Spieler Schüler und Schülerinnen in Turnkleidung. Paſſive Mitglieder ſchließen ſich in Straßenkleidung an. Feſtſchrift mit Programm ſind bei den Mitgliedern und an der Kaſſe zu haben.(Preis 20 Pfg.). Turnverein 1898. Anſere Mitglieder 1 reſtlos die Jubiläums⸗ veranſtaltungen des Turnerbund„Jahn“ im Schloß. Zum Feſtzug morgen Sonntag, an dem alle männl. weibl. und Kinder⸗ abteflungen im Sport teilnehmen, um 13 Uhr antreten in unſerer eee, i 5 Sängerbund 1865. Der Verein beteiligt ſich heute Samstag Abend atio beim Waben elt des Turnerbund„Jahn“ im Schloß. Erſcheinen der Sänger iſt Pflicht. Männergeſangverein 1861. Unſer Verein beteiligt ſich heute Samsiag Abend geſchloſſen beim Feſibankett des Turnerbund „Jahn“. Zuſammenkunft um 8 Uhr im Schloß. Liedertafel. Der Verein beteiligt ſich heute Samstag Abend gefanglich bei dem 40 jährigen Jubiläum des Turnerbund„Jahn“. Karten zum freien Eintritt für die Sänger werden durch unſeren Vereinsdiener Winkler an der Abendtaſſe ausgehändigt. Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seclenheim. Morgen Sonntag ½3 Ahr ſpielen in Seckenheim: Geckenheim I.— Rohrbach J. In Waldhof 9 Ahr: B-Jugend. ½11 Ahr: A-Jugend. Die Spielleitung. 8 5 6 5 5 8 1 ir dlrucken Preisliſten, Broſchüren, Proſpekte, Geſchäfts⸗ berichte, Feſtſchriften, Satzungen, ſowie alle ſonſtigen für Handel, Induſtrie, Vereine und Private nötigen Druckſachen in gediegener und zweckentſprechen⸗ der Ausſtatlung. Elegantes, S SA K 0 nußbaum poliertes N q Turnerbund„Jahn“, Mhm-Seckenheim. a 1 8 2. 0 Unserer Turnerin 9 Herken⸗ 0 FRIEDEL MULILLER 17 uiid ihrem Brdutisam 90 imer 0 HEINRICH HILDEBRAND 1 feralichen Glücf und Segenswunsch 0 hat abzugeben ö e 7. 2 5 9 8 zur heutigen Vermählung. 0 Schreinerei Katz 5 Der Vereinsführer. jetzt H= BT Haupfſtr. 168. Neckar-ZBete- Druckerei Herr oder Fräulein Friedrichsfelder 5 Malti geeinzeug: Zbelſchgen für leichte Büroarbeiten emacs zu verkaufen. für hieſiges Büro ſofort geſucht. 97 Hauptſtr. 127. fiele 1 in der Geſchäfts⸗ Peſchwerer 55 5 a 80 15 Für die — ar! er t, Fahrräder e 1 . Breiſacherſte 2 Ulletheht Motorräder ii die neue empfiehlt Eß und Neichslohn⸗ A. gabler. Ebteiilſterbirnen Sewell Freiburgerstraße 47. ſowie 85 e Zwetſchgen Stundenlohn Sämtliche Reparaturen J Pfund 15 Pfg., od. Monats lohn. zu verkaufen. Lahrerſtr. 71. Zu haben in der Geſchäftsſt. d. Bl. werden prompt ausgeführt. BFC Landl. Kreditverein Seckenheim G. M. u. H. Maunbeim-Secenbeim Bank und Sparkaſſe Gegründet 1881 Seſchaͤftszweige unſeres Kredit⸗Inſtituts: Gewährung von Krediten und Darlehen an Mitglieder i g Ausführung aller in dag Bankfach ein⸗ ſchlagenden Geſchäfte für Nitglieder Annahme von Spareinlagen, Depoſtten und anderen Geldern zur Verzinſung und Führung von Scheckkonten auch von Nichtmitgliedern Beratung und Auskunftserteilung in allen wirtſchaftlichen Angelegenheiten Kagenſtumden: 6 12 ub 1417 Uhr, Samstags 8-12 ue. Evangel. Kirche: 11. Sonntag nach Trinitatis.(Kollekte für die eangel. Kirche i der Oſtmarz). ½ 10 Uhr Hauptgottesdienſt(Vikar Walten ½1 Uhr Kindergottesdienſt(Vikar Walter). — 2 SSD ee. 22 —— 2———— 2 2 2 2—, Er