6.30 ktbe⸗ zuſe; und 3.30 rich⸗ rich⸗ 8.15 9.15 nde⸗ Aus 0.30 und Zrei⸗ Zwi⸗ den Veſt⸗ und der 5.30 denn 9.30 ert; zu⸗ eut⸗ er- upf⸗ rbot Ihm ind⸗ Text rieb ubs N tete iſter iſch Ma⸗ me⸗ ter, ne, * Dezngspreis: Monauich Mk. 1.40, durch die Peſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., in Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte r. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Feruſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗ Konto: Karisruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Berkllndblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Secken helm. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Maunheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. 39. Jahrgang Englands Blutſchuld Zwei Eindrücke ſind es, die in dieſen großen und ſchweren Tagen unſer Denken beherrſchen: einmal die ſtolze Genugtuung über die deutſchen Waffentaten in Polen, zum anderen die Entrüſtung über das Verhalten Englands im europäiſchen Konflikt. Auf den deutſchen Siegeslauf iſt nicht nur das geſamte deutſche Volk ſtolz, er iſt auch Gegenſtand aufrichtiger Be⸗ wunderung des uns befreundeten und des neutralen Aus⸗ lands. In der Tat: was haben doch die Polen, ehe ſie mit den Feindſeligkeiten begannen, alles zuſammenphantaſiert über die Niederlage, die ſie den Deutſchen bereiten würden! Bei Berlin(1) wollten ſie die große Schlacht ſchlagen, halb Deutſchland wollten ſie erobern und polniſch machen— dieſe und andere Produkte einer überhitzten Größenwahnſtim⸗ mung konnte man täglich in den polniſchen Blättern finden. Wie anders verliefen die Dinge in Wirklichkeit! Schon in den erſten Kampftagen drang die deutſche Wehrmacht tief in polniſches Gebiet ein und nach Abſchluß der erſten Kampf⸗ woche ſtellten ſelbſt neutrale Beobachter feſt, daß der mili⸗ täriſche Zuſammenbruch Polens unvermeidlich ſei. Das ganze Verhalten Polens iſt freilich nur zu verſtehen, wenn man an die wenig rühmliche Rolle denkt, die Eng⸗ land in dem Konflikt geſpielt hat und noch ſpielt. Daß Eng⸗ land die Polen erſt zum Widerſtand gegen Deutſchland auf⸗ geputſcht hat, iſt eine Tatſache, die auch Generalfeldmar⸗ ſchall Göring in ſeiner großen Rede vom vergangenen Samstag wieder mit Recht angeprangert hat. Ohne Eng⸗ land wäre es zweifellos zu einer deutſch⸗polniſchen Einigung über Danzig und den Korridor gekommen. Aber England miſchte ſich dann ein und verhinderte dieſe Einigung. Mili⸗ täriſche Hilfe konnten und können die Briten den Polen allerdings nicht bringen. Das wußte London natürlich ſchon vorher, nur in Warſchau wußte man davon anſcheinend nichts. Jetzt, da das polniſche Schickſal ſich mit eiſerner Not⸗ wendigkeit vollzieht, erklären engliſche Blätter in zyniſcher Offenheit, eigentlich ſei Polen den Engländern gleichgültig, England kämpfe nur gegen Deutſchland.„Das alſo iſt des Pudels Kern“: indem England ſchon vor Monaten dem polniſchen Staat das berühmte„Garantie“ ⸗Verſprechen gab, indem es die Polen gegen Deutſchland ſcharfmachte, war es ihm gar nicht um Polen zu tun, es wollte nur die Polen als engliſche Hilfstruppe gegen Deutſchland einſetzen. Das iſt die engliſche Hinterhältigkeit, wie wir ſie faſt auf jedem Blatt der engliſchen Geſchichte finden. Immer ſchon haben die Engländer andere Völker für die britiſchen Intereſſen kämpfen, bluten und ſterben laſſen. Unſer Abſcheu über dieſe Politik iſt ſo groß wie unſer Erſtaunen darüber, daß London immer wieder Dumme findet, die ſich für ſeine Zwecke her⸗ geben und aufopfern! Aber nicht nur das iſt es, was uns entrüſtet und em⸗ pört. Wir klagen England auch an, weil es den ganzen Kampf von Anbeginn an bewußt und ſyſtematiſch vergeif⸗ tet hat. Die Völkerrechtsbrüche, die England be⸗ reits jetzt auf dem Gewiſſen hat, ſind ſchon gar nicht mehr zu zählen Verletzung der Neutralität anderer Staaten durch Ueberfliegen deren Gebiet, e auf neutrales Gebiet, Angriffe britiſcher Flieger auf Flugzeuge neutra⸗ ler Länder, Beläſtigung deutſcher Schiffe in neutralen Häfen, Aushungerungskrieg gegen deutſche Frauen und Kinder— das iſt nur eine kleine Blütenleſe engliſcher Schandtaten. Kommt dazu die engliſche Lügen propaganda, die mit der„Athenia“-Affäre bereits einen Höhepunkt erreicht hat: der engliſche Marineminiſter Churchill läßt durch britiſche Kriegsſchiffe einen amerikaniſchen Perſonendampfer verſen⸗ ken und behauptet dann dreiſt und gottesfürchtig, ein deut⸗ ſches U⸗Boot habe die„Athenia“ torpediert Ader damit iſt das Schuldkonto Englands noch lange nicht erſchöpft. Es ſind in den letzten Tagen neue, geradezu ungeheuerliche Schandtaten Englands ans Tageslicht gekom⸗ men— Dinge, die die Blutſchuld Englands nochmals ver⸗ größert haben. Man weiß nämlich heute, daß es Beamte des engliſchen Geheimdienſtes waren, die die pol⸗ niſche Bevölkerung zu jenem Bandenkrieg aufgefordert und einexerziert haben, dem inzwiſchen Tauſende von Volks⸗ deutſchen in Polen zum Opfer gefallen ſind. England trägt für den Blutſonntag von Bromberg ebenſo die Verantwortung wie für die nicht minder grauenvollen Vor⸗ kommniſſe im Kreiſe Brieſen, einem weſtpreußiſchen Landkreis bei Thorn, wo ebenfalls Hunderte von Volks⸗ deutſchen abgeſchlachtet worden ſind. Es iſt erſchütternd, wenn eine Meldung aus Danzig in einem lapidaren Satze feſtſtell:„Man muß damit rechnen, daß ein Viertel des Deutſchtums in Polen, wenn nicht gar mehr, durch die ent⸗ ſetzlichen Greuel der von England aufgeputſchten Polen ver⸗ nichtet worden iſt.“ Ein Viertel des Deutſchtums in Po⸗ len Die Blutſchuld Englands iſt rieſengroß. London muß ſich klar ſein darüber, daß das deutſche Volk die Zu⸗ ſammenhänge erkannt hat und nicht vergeſſen wird, wer an den Leiden ſeiner Brüder in Polen die moraliſche und die faktiſche Verantwortung trägt. Es paßt in dieſes Bild, wenn das Oberkommando der deutſchen Wehrmacht am Mittwoch bekanntgegeben hat, daß ſich in letzter Zeit die Fälle häufen, in denen polniſche Regierungs- und Armeeſtellen die Bevölkerung offener Städte auffordern, eindringenden deutſchen Truppen Wider⸗ ſtand zu leiſten. In Warſchau wurde durch den Rundfunk und durch Flugblätter die Bevölkerung aufgefordert, zum Bandenkrieg überzugehen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die deutſche Wehrmacht entſprechende militäriſche Gegenmaß⸗ nahmen ankündigt, deren Folgen„ausſchließlich zur Ver⸗ antwortung der polniſchen Regierung und ihrer ebenſo un⸗ fähigen wie gewiſſenloſen Heerführer“ fallen. Auch dieſes Verhalten der maßgebenden Männer Polens geht letztlich zurück auf den Freibrief, den ihnen Chamberlain aus⸗ 1 Donnerstag, den 14. September 1939 2 Die Verfolgung der Polen Auch Jaworow genommen— Polniſche Truppe bei Radom vernichtet— 14 polniſche Flugzeuge zerſtörk Berlin, 13. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am 12. September ſetzte das deutſche Oſtheer mit ſeinem Süd- bzw. Nordflügel die ſtürmiſche Verfolgung des Jein⸗ des fork. Beiderſeits Przemyſl vorſtoßend, wurden Sambor und Jaworow genommen und mit vorgeworfenen Abkeilun⸗ gen Lemberg erreicht. Die ſüdlich Rado m eingeſchloſſene polniſche Gruppe hal aufgehört zu exiſtieren. Die gewaltige Beute an Gefangenen, Geſchützen und Kampfgerät aller Art wird noch geſichlet und gezählt. Alle Verſuche der um Kulno umſtellten fünf pol⸗ niſchen Diviſionen und zwei Kavalleriebrigaden, nach Süden durchzubrechen, ſind geſcheikert. Der konzenkriſche Gegenan⸗ griff unſerer Diviſionen iſt im Gange. Oſtwärts und ſüdoſtwärks von Warſchau ſind Straße und Bahnlinien Warſchau— Siedlee mit ſtarken Kräften überſchritten; am äußerſten Oſtflügel ſtehen mokoriſierke Truppen 40 Kilometer nördlich Breſt. Weit hinter der Front iſt die zu ſpät aus Lomza nach Süden weichende 18. polniſche Diviſion nördlich des Bug geſtellt. Die Luftwaffe griff wieder erfolgreich Straßen, Brücken und Eiſenbahnen oſtwärts der Weichſel an. Im Bahnhof Kryſtynopol brennen drei Züge. Der Flugplatz Luk wurde ſchwer beſchädigt, die Flugzeugfabrik Biala-Podlaſk in Brand geſchoſſen. 14 feindliche Flugzeuge wurden zer⸗ ſtört, davon zwei im Luftkampf. Die Lufkaufklärung brachte ausgezeichnete und für die Führung werkvolle Ergebniſſe. Im Weſten Im Weſten wurde der Birnberg etwa ſechs Kilometer ſüdoſtwärts Saarbrücken, auf dem ſich der Jeind mit zwei Kompanien feſtgeſetzt hatte, im Gegenangriff durch unſere Vorpoſten wieder genommen. Sonſt nur geringe Vorpoſten⸗ kämpfe. Luftangriffe auf deutſches Reichsgebiet fanden nicht ſtalt. Brauchitſch an der Front bei Radom Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt von Brauchitſch, begab ſich am 12. September zum Stab des Generals der Artillerie von Reichenau und von dort aus an die vordere Front zu Teilen der an der Schlacht bei Radom beteiligten Truppen. Eiſenbahnlinien zerſtört Aktionen der deutſchen Luftwaffe. Trotz ungünſtigen Wetters haben die an der Oſtfront eingeſetzten Verbände der deutſchen Luftwaffe tatkräftig die Kampfhandlungen unterſtützt. Ferner wurden die Eiſenbahnlinien Bialyſtok—Wolkowyfk, Slonim—Barano⸗ vice, Bialyſtok—Breſt, Breſt—Pinſk durch Bombenwürfe verſchiedentlich unterbrochen. Auf den Bahnhöfen Oleſzyce⸗ Horniec und Wlodawa wurden ſchwere Treffer erzielt. Bei Radymno, nördlich Przemyſl, wurden zwei feind⸗ liche Kampfflugzeuge abgeſchoſſen. 5 5 —. Zu Gegenmaßnahmen gezwungen Der Franktireurkrieg in offenen Skädten und Dörfern Führer-Hauptquarkier, 13. September. In letzter Zeit. häufen ſich die Fälle, in denen polniſche Regierungs⸗ und Armeeſtellen die Bevölkerung offener Städte auffordern, eindringenden deutſchen Truppen im Weichbild der Städte, Märkte und Dörfer Widerſtand zu leiſten. In Warſchau wurde durch Flugblätter, durch den polniſchen Rundfunk und durch ſonſtige Aufrufe die Bevölkerung aufgefordert, zum Franktireurkrieg überzugehen. Die Stadt ſelbſt wurde von polniſcher Artillerie beſchoſſen. Das Oberkommando der deutſchen Wehrmacht gibt dazu Folgendes bekannt: Die übergroße Rückſichtnahme der deutſchen Arkillerie und der deukſchen Flieger auf offene Städte, Märkte oder Dörfer iſt an eine Vorausſetzung geknüpft, daß dieſe vom Gegner ſelbſt nicht zum 4 erklärt und gemacht werden. Da der Pole ohne Rückſicht auf ſeine eigene Bevöl kerung dieſen Grundſatz ablehnt, wird die deutſche Wehr⸗ macht von jetzt ab mit allen ihr zur Verfügung ſtehenden Mitteln den Widerſtand in ſolchen Orken brechen. Die deut⸗ ſche Luftwaffe wird im Verein mit ſchwerer Arkillerie ſene milikäriſchen Maßnahmen durchführen, die geeignet ſind, in kürzeſter Zeit ſolchen Orten die Zweckloſigkeit ihres Wider⸗ ſtandes klarzumachen. Die Folgen, die daraus der J wer ⸗ geprüften Bevölkerung enkſtehen, fallen ausſchließlich zur Verantwortung der polniſchen Regierung und ihrer ebenſo unfähigen wie gewiſſenloſen Heerführer. C dd ã ͤͤã y T eſtellt hat und den ſie als Freibrief für Morde und Grau⸗ amkeiten aller Art aufgefaßt haben und auffaſſen durften, denn es war in der Tat eine Blankovollmacht, mit der die Polen nach Gutdünken verfahren können. Die deutſche Wehr⸗ macht wird auch mit dieſer Art polniſcher Kriegführung fer⸗ tig werden, auch wenn das polniſche Vorgehen jedem Her⸗ kommen, dem Völkerrecht und jedem Gefühl der Menſchlich⸗ keit widerſpricht. Aber den Chamberlain und Genoſſen mag es wohl allgemach unheimlich werden, wenn ſie ſehen, was ſie mit ihrer Haßpolitik gegen Deutſchland angerichtet haben! — Nr. 215 Ruf noch deutſcher Hilfe Vertreter der Warſchauer Bevölkerung erſuchen um Be⸗ freiung vom Terror bewaffneker Banden. Berlin, 13. Sepl. Berkreter der Bevölkerung von Warſchau baten um Befreiung von dem in Warſchau herr⸗ ſchenden Terror bewaffneter Banden. Bei den die Stadt Warſchau einſchließenden deutſchen Truppenteilen meldeten ſich fünf Vertreter der Bevölkerung von Warſchau, darunter zwei Frauen. Ihre Namen ſind: Marjan Bialowfki, Zyg⸗ munt Moſzezynſki, Miecziſlaw Sucha, Wanda Wierzbowka und Heleng Wengrowſka. Sie meldeten ſich bei einem deutſchen Bakaillonskom⸗ mandeur und baten darum, zu einem der nächſten Trup⸗ penkommandos gſende zu werden. Sie erklärten, im Na⸗ men von Jehnkauſenden von Männern, Frauen und Kin⸗ dern der Stadt Warſchau zu kommen, weil die Verhälkniſſe in Warſchau unerträglich geworden ſind. Polens Lügenzentrale auf der Flucht Auch der Zivilkommandank von Warſchau bereits ausgeriſſen Warſchau, 14. Sept. Die Polniſche Telegraphenagentur und der Zivilkommandant von Warſchau iſt mit ſeinem Stab aus Warſchau abgezogen. Sie haben ihr Hauptquar⸗ tier in Baranowitſchi aufgeſchlagen. Anfangs lag die Ab⸗ ſicht vor, die Polniſche Telegraphenagentur ſolle nach Lem⸗ berg gehen, doch da dieſe Stadt bereits durch deutſche Trup⸗ pen bedroht war, hat man davon abgeſehen. Wenn auch Baranowitſchi bedroht werden ſollte, werde die Pat nach Wilna gehen, wo bereits die Vorbereitungen getroffen wer⸗ den. Die Bahnlinie Wilna—Baranowitſchi ſei im Augen⸗ blick i Polen die einzige Eiſenbahnverbindung, die noch in⸗ takt iſt. Armes Frankreich! Belgiſche Blätter unterſtreichen die Unbeſiegbarkeit des Weſtwalls. Brüſſel, 13. Sept. Die belgiſche Zeitſchrift„Caſſandre“ veröffentlicht eine ausführliche Würdigung des Weſt⸗ walls, in der ſie die gigantiſchen Ausmaße der deut⸗ ſchen Verteidigungsmauer und ihre Unbeſiegbarkeit hervorhebt. Unter der Erde ſeien die Unterſtände, Aus⸗ gänge und ſonſtigen Einrichtungen derart vollkommen, daß ſie ſelbſt die Fantaſie eines Jules Verne überträfen. Im Juſammenhang mit der Aufgabe, die den Fran- zoſen geſtellt ſein würde, wenn ſie gegen den Weſtwall an⸗ rennen wollten, ſchreibt„Nation Belge“: Armes Frank⸗ reich, das ſchon weißgeblutet war, bevor die Rekruten von 51 geboren waren und deſſen kaum geſchloſſenen Wun⸗ en jetzt von neuem geöffnet werden ſollen! ö Der neue A⸗Bootkrieg Schon hohe Verluſte Englands.— Die empfindlichſte Stelle Stockholm, 13. Sept. Unter der Ueberſchrift„Deutſch⸗ lands grüner Krieg“ unterſucht einer der ſtändigen Mit⸗ arbeiter des„Aftonbladet“, der ſich beſonders mit Wirt⸗ ſchafts⸗ und Seefahrtsfragen beſchäftigt, die Möglichkeiten, durch die U⸗Bootwaffe England entſcheidend zu treffen In dem Artikel wird feſtgeſtellt, daß England ſich hinſichtlich ſeiner Verſorgung aus eigenen Mitteln höchſtens ſechs bis acht Monate halten könne. Auf die Dauer ſei England ge⸗ zwungen, drei Viertel ſeines Lebensmittelbedarfes und einen bedeutenden Teil ſeiner Rohſtoffe, vor allen Dingen auch Erdöl, zu importieren. Ein tödlicher Schlag gegen England könne durch die Zerſtörung von Oeltankſchiffey geführt werden. Die Tatſache, daß ſchon in den erſten Tagen Schiffsver⸗ luſte vorlägen, die bedeutend höher ſeien als die Durch⸗ ſchnittsverluſte Englands während des Weltkrieges, könne unter Umſtänden auch gewiſſe Folgen für ein etwaiges Eingreifen anderer Länder gegen England haben. Ein ein⸗ dcger verlorener Krieg bedeute für das britiſche Imperium ds Ende. Der Arkikel ſchließt mit den Worten: England gewinnt jeden Krieg außer einem, nämlich dem letzten. Die britiſchen Seeräuber methoden Agenkur Belga über die Auswirkungen des engliſchen Blockadeſyſtems. Brüſſel, 13. Sept. Die Belga⸗Agentur meldet aus Lon⸗ don, daß das von London eingeführte Blockadeſyſtem von einem Syſtem der Rationiè rung der neutralen Staaten begleitet ſein werde und zwar dergeſtalt, daß die neutralen Länder nur die für ihre eigenen Bedürfniſſen erforderlichen Lebensmittel und Rohſtoffe erhalten wür⸗ den. Man glaube zu wiſſen, daß allen neutralen Ländern von England verboten werde, außer ihrer normalen Ein⸗ fuhr die Rohſtoffe und Waren einzuführen, deren Weiter⸗ beförderung oder Weiterverarbeitung für den eigenen Ex⸗ port der engliſchen Blockade zuwikerlaufen würde. Engliſche Minen machen Hollands Fiſcher brotlos Amſterdam, 13. Sept. In welch großem Umfange die Neutralen unter dem durch England heraufbeſchworenen Krieg zu leiden haben, geht aus einer Schilderung hervor, die in den holländiſchen Zeitungen über die traurige Lage der holländiſchen Seefiſcherei erſchienen iſt. Alle Fiſch⸗ logger liegen auf. Die Häfen von Scheveningen und Iimuiden ſind völlig überfüllt, da die Fiſcher wegen der engliſchen Minen nicht wagen, die Fiſchgründe in der Nordſee aufzuſuchen. Ein Teil der Fiſchereiflotte mußte daher nach Amſterdam gebracht werden. Wie der„Tele 1 8 berichtet, werden durch dieſen troſtloſen Zuſtand auſende von holländiſchen Fiſchern brotlos. Der Tag von Lodz Die deutſchen Truppen umjubeln den Führer.— Normales Leben in der zweitgrößten Stadt Polens.— Hochſtimmung bei den Lodzer Deutſchen. Führer-Hauptquarkier, 13. Sept.(Von unſerem im Füh⸗ rer⸗Hauptquartier befindlichen W'yB⸗Sonderberichterſtatter.) Der Führer begab ſich auch heute wieder im Flugzeuge an die Front. Sein Beſuch galt diesmal dem Operakionsgebiel nördlich von Lo dz, wo in den letzten Tagen die Verſuche zahlreicher polniſcher Diviſionen und größerer Kavallerie⸗ verbände, doch noch einen Durchbruch zu erzwingen, blulig zuſammenbrachen. Der Führer beſuchte die ſiegreichen deutſchen Truppen und fuhr dann um 15 Uhr in Lodz ein, wo er von den Volksdeutſchen und den deutſchen Soldaten ſubelnd be⸗ grüßt wurde. Zur ſelben Stunde, als der Führer durch zodz fuhr, wurde von Reuter ein ſogen. amtliches Kom⸗ muniquee in die Welt gefunkt, daß die polniſchen Truppen — Lodz wieder erobert hätten! Selten wohl iſt die Lügen⸗ haftigkeit der engliſchen Propaganda raſcher und eindrucks⸗ voller erwieſen worden, als am heutigen Tage durch die Führerfahrt durch Lodz! Auf den Straßen iſt bereits die von den Volksdeutſchen raſch gebildete Hilfspolizei— kenntlich an den Hakenkreuz⸗ armbinden zum Zivilanzug und dem umgehängten Ge⸗ wehr— neben deutſcher Feldpolizei., und Wehrmacht. Lodz iſt völlig unzerſtört. Die Bevölkerung geht wie immer ihirer Arbeit nach, die Läden ſind geöffnet. Auf den Straßen drängen ſich von den Maueranſchlägen der deut⸗ ſchen Verwaltung die Menſchen. Der Beſuch des Führers kommt der Stadt vollkommen überraſchend. Die Volksdeutſchen können es gar nicht faſ⸗ ſen, daß der Führer, auf den ſie ſeit ſo vielen Jahren ver⸗ trauten, nun wirklich unter ihnen weilt,— wurde doch Lodz erſt am Wochenende von deutſchen Truppen genom⸗ men. Deſto größer iſt nun der Jubel, mit dem ſie den Füh⸗ rer für ihre Befreiung danken. Hell tönen die Heilrufe in den Straßen, die der Führer durchfährt. Die Geſichter der Deutſchen von Lodz leuchten vor Freude und Ergriffenheit, die Arme ſteigen zum Gruß empor,— vergeſſen ſind in dieſem Augenblick die unermeßlichen Qualen zweier Jahr⸗ zehnte:— der höchſte Augenblick ihres Lebens iſt da. Ne⸗ ben den Volksdeutſchen ſtehen die deutſchen Soldaten— und auch ſie jubeln dem Führer zu und bereiten ihm eine unvergeßliche Huldigung. Feldmarſchall Göring an de“ Weichſel Ausgedehnter Flug über das polniſche Kampfgebiet. Auszeichnung verdienter Fronkkämpfer. ö Generalfeldmarſchall Göring ſetzte am Mittwoch die Be⸗ ſichtigung ſeiner Fronkverbände fort. Er unternahm am Nachmitfag mit ſeinem Stabe in zwei Flugzeugen einen ausgedehnten Flug über das polniſche Kampfgebiet. hier⸗ bei beſuchte er die zur unmiktelbaren Ankerſtützung des Erd⸗ kampfes angeſetzlen Jerſtörer- und Skurzkampfverbände auf ihren bis zur Weichſel vorgeſchobenen Jeldflugplätzen. Der Jeldmarſchall ſprach den einzelnen Frontverbänden, die auf allen Feldflugplätzen ihren Oberbefehlshaber mit hellem Zubel begrüßten, ſeine Anerkennung aus und verlieh einer Reihe von Offizieren, Unteroffizieren und Mann- ſchaften für beſondere ervorragende Leiſtungen im Namen des Führers das Eiſerne Kreuz. Finanzierung des Krieges geſichert Ein Artikel von Staatsſekretär Reinhardt. Berlin, 14. Sept. In der„Deutſchen Steuerzeitung“ be⸗ ſchäftigt ſich Staatsſekretär Reinhardt mit der Finan⸗ zierung des uns aufgezwungenen Krieges. Der Staatsſekre⸗ tär betont darin, der Finanzbedarf, der ſich aus der Kriegs⸗ führung zuſätzlich ergibt, werde im weſentlichen durch die Maßnahmen der bekannten Kriegswürtſcha fts⸗ verordnung gedeckt werden und die daraus ſich erge⸗ bende Senkung der Preiſe, die auch im geſamten öffentlichen Sektor der Auftragerteilung eine Senkung der Ausgaben bringt. Ein Kriegszuſchlag auf die Vermögensſteuer werde nicht erhoben werden. Das Mehreinkommen werde auch im Krieg durch die beſtehende Mehreinkommenſteuer erfaßt, die während des Krieges eine Art„Kriegsgewinnſteuer“ ſei. Staatsſekretär Reinhardt ſpricht dann davon, daß die Auflegung von Kriegsanlei hen nicht beabſichtigt iſt, ſolange und ſoweit nicht volkswirtſchaftliche Erwägungen die Auflegung von Kriegsanleihen geboten erſcheinen laſ⸗ ſen. Die Steuer gutſcheine werden, wenn der Krieg längere Zeit andauern ſollte, wahrſcheinlich abgelöſt wer⸗ den durch ein Finanzierungsverfahren, das mehr noch als das Steuergutſcheinverfahren der Liquidität der Unter⸗ nehmer angepaßt ſein wird. Der Verfaſſer kommt dann zu dem Schluß:„Die Finanzierung des Krieges iſt geſichert. Maßnahmen, die geeignet ſein könnten, den Wert des Gel⸗ des zu vermindern, werden nicht getroffen werden.“ Darre an alle Volksgenoſſen Berlin, 13. Sept. Der Reichsernährungsminiſter und Nute ee R. Walther Darre erläßt folgenden ufruf: „Angezählte Männer des deutſchen Landvolkes ſind zu den Fahnen geeilt. Die Frauen mit den Alten und den Kindern tragen nun die 70555 und Sorge um Haus und Hof, um Jeldwirtſchaft und iehwirtſchaft faſt ganz allein. Aeberall iſt die Herbſtbeſtellungsarbeit im Gange. Es müſ⸗ ſen aber auch Kartoffeln und üben geerntet werden. Es ergeht an alle gage nd die Aufforderung, ſoweit ſie Varzn in der Lage ſind, dem deutſchen Landvolk in den agen der Hackfruchkernke, der Herbſtbeſtellung und des Gekreidedruſches beizuſtehen und damit eine entſcheidende Tat im Dienſte der Landesverkeidigung zu leiſten. Wir wollen die Hoffnung der engliſchen Kriegspartei und ihres Blockademiniſteriums, uns gern, zunichte machen. Beſonders aber bitte ich, dem deutſchen Landvolk Hilfe zu leiſten bei der Pflege und Erhaltung der wertvollen Milchvfehbeſtände. Es gibt auch in den Städten noch genug hilfreiche Hände, die dem deut⸗ ſchen Landvolk bei der ſo dringend notwendigen Wartung des Viehes beiſpringen können. Das iſt zwar eine harte körperliche Arbeit, aber daran mitzuhelſen iſt heute um ſo mehr nationale Pflicht, als wir dadurch die Milchverſorgung für unſere Kinder und werdenden Mütter ichern und uns 5 Soldaten die ſo dringend notwendige Butter beſchaffen helfen. Bauernarbeit iſt heute mehr denn je Arbeit für Volk und Vaterland! 5 wie 1914 bis 1918 auszuhun⸗ Vergebliches Ableugnen Amkliche Aufforderung zu heimkückiſchem Franktireurkrieg Berlin, 13. September. Um von den ſadiſtiſchen Verbre⸗ chen der polniſchen Regierung abzulenken, veröffentlicht die Polniſche Telegraphenagentur(PA) in Den Haag eine Mitteilung an die holländiſche Preſſe, in der es heißt:„Von einem Gusrilla⸗ oder Franktireurkrieg in Polen könne keine Rede ſein, weil die geſamte waffenfähige männliche Bevpöl⸗ kerung zu den Waffen gerufen und zwei Tage vor Aus⸗ bruch des Konfliktes in den verſchiedenen Heeresabteilungen eingegliedert worden ſei. Die im Rücken der deutſchen Trup⸗ pen befindlichen polniſchen Truppenabteilungen kämpften jetzt in kleineren Formationen und in vorbildlicher Ordnung, um ſich durch die deutſchen Abteilungen durchzuſchlagen und ſich dem polniſchen Hauptheer anzuſchließen. Es ſei eine Er⸗ findung der deutſchen Propaganda, die polniſche Bevölke⸗ rung als Franktireure hinzuſtellen.“ Dieſe polniſche Behauptung iſt erlogen! Das beweiſen die zahlreichen in der deutſchen Preſſe bereits veröffentlichten polniſchen Aufrufe an die Zivilber ilkerung, Widerſtand ge⸗ gen die deulſchen Truppen zu leiſten. Es wurden nicht nur die zum Waffendienſt eingezogenen Männer, ſondern auch Frauen, Greiſe und Halbwüchſige bewaffnet, zum Barri⸗ kadenbau gezwungen und zum hinkerliſtigen Heckenſchützen⸗ krieg mit allen Mitteln angehalten und ſogar durch den pol⸗ niſchen Rundfunk aufgerufen. Noch in den letzten Tagen wurde über den polniſchen Rundfunkſender Warſchau Il die folgende Erklärung des Oberſten Roman Ujazdowſki an die polniſche Bevölkerung bekanntgegeben:„Es ſind ſofort alle Vorkehrungen zu tref⸗ fen, um den Kampf mit feindlichen Panzerverbänden auf⸗ zunehmen. Baut Barrikaden! Die Straßen können dazu mit Steinen, Wagen und anderen ſchweren Gegen⸗ ſtänden geſperrt werden. Vor dieſen Barrikaden ſind Grä⸗ ben auszuwerfen, und zwar von einer Wand zu anderen, und zwar ſollen dieſe Gräben zwei Meter tief und ſechs Me⸗ ter breit ſein. Ein Tank, der in ſo eine Grube fällt, iſt gefangen und muß dann ſofort mit Ben zin begoſſen und in Brand geſteckt werden. Man wirft das Benzin in Flaſchen auf den Tank und feuert hinterher. In Dörfern ſollen die Straßen mit Eggen, die mit den Spitzen nach oben zu legen ſind, geſperrt werden. Für die Errichtung von Barrikaden ſind die Bürgermeiſter verantwortlich. Alles nur erreichbare Material iſt zu verwenden. Es iſt vor dem Nie⸗ derreißen von Häuſern nicht zurückzuſchrecken. Jedes Dorf und jede Stadt muß hier Feſtung werden, die von feindlichen Panzerverbänden nicht einzunehmen iſt. Das bringt unſeren Truppen Erleichterung. Dieſe Anordnung iſt bis heute abend am geſamten linken Weichſelufer durch⸗ zuführen, mindeſtens bis zu 100 km hinter der Front. Beim Nähern von feindlichen Abteilungen ſollen die Glocken Sturm läuten. Bereitgeſtellte Strohhaufen ſollen in Brand geſteckt werden. Die Bevölkerun g() hilft den Trup⸗ pen beim Kampfe. Ein Verlaſſen der Wohnſitze darf nicht mehr erfolgen. Den Bürgermeiſtern und Gemeindevorſtehern wird es zur Pflicht gemacht, daß ſie nicht fliehen, ſondern am Orte bleiben. Die Nichterfüllung diefer Anordnung iſt gleichbedeutend mit einer feindlichen Handlung. In letzter Zeit wurden unſere Flugzeu ge von unſeren Truppen und der Bevölkerung beſchoſſen. Es iſt darauf beſonders zu achten Nur die deutſchen Flugzeuge haben ſchwarze Kreuze und ſind an dieſen leicht erkennbar. Alle() Männer haben ſofort die Barrikaden zu bauen und wenn der Feind kommt, mit den Truppen am Kampfe mit der Waffe in der Hand teilzunehmen.“ Wer kann es wagen, nach dieſem Aufruf noch an der Blutſchuld der polniſchen Regierung zu zweifeln? Die erſten Eiſernen Kreuze im Heer Berlin, 13. Sept. Wie bereits in der Preſſe mitgeteilt wurde, ſind von Generalfeldmarſchall Göring am 13. 9. 1939 gelegentlich ſeiner Reiſe an die Front die erſten Eiſernen Kreuze 1939 an beſonders erfolgreiche Flug⸗ beſatzungen verliehen worden. Wie wir von unterrich⸗ teter Seite erfahren, erfolgte gleichzeitig auch im Heer die Verleihung der erſten Eiſernen Kreuze 1939 für ganz beſondere Leiſtungen, und zwar ſowohl für perſönliche Tapferkeit als auch für erfolgreiche Truppenführung. Maßnahmen Numäniens Bereit, polniſche Regimenter zurückzuſchlagen. „Bukareſt. 13. Sept. Die Zahl der ukrainiſchen und pol⸗ niſchen Flüchtlinge vermehrt ſich von Stunde zu Stunde. Genaue Zahlenangaben liegen nicht vor, und es fällt den rumäniſchen Behörden ſehr ſchwer, Zählungen durchzufüh⸗ ren, da die Flüchtlinge beſtrebt ſind, ſich der Internierung u entziehen Aus dieſem Grunde verſtärkt die rumäniſche egierung ſeit Tagen ihre Truppen längs der Grenze nach Polen, beſonders an der Dnfeſtr⸗Grenze, und errichtet Sta⸗ cheldrahtverhaue und Schützengräben, um den Uebertritt an der grünen Grenze zu erſchweren. Vor allem fürchtet man den Marſch geſchloſſener polniſcher Truppeneinheiten mit Waffen über die Grenze. Kleinere Abteilungen ſollen entwaffnet und in das In⸗ nere Rumäniens abgeſchoben werden. Falls ganze Regi⸗ menter auf der Flucht nach Rumänien entweichen wollten, ſind ſie weiſungsgemäß mit Waffengewalt zurückzuſchlagen. Die rumäniſchen Truppen werden zu dieſem Zweck in der Bukowina, wo bisher eine Diviſion ſtand, auf Armeekorps⸗ ſtärke gebracht, um den ſicheren Grenzſchutz zu gewährlei⸗ ſten. Beſonders unangenehm berührt iſt man von den Ueber⸗ tritten polniſcher Juden. Allein in Tſchernowitz hal⸗ ten ſich nach privaten Zählungen ſchätzungsweiſe 1000 pol⸗ niſche Juden auf, die auf Schleichwegen gekommen waren. Scheitern Englands türkiſche Pläne? Iſtanbul, 13. September. Beſonders der außenpolitiſche Teil der Rede des türkiſchen Miniſterpräſidenten findet in der Inſtanbuler Preſſe eine ſehr intereſſierte Aufnahme. In der türkiſchen Oeffentlichkeit wird es mit großer Genugtuung begrüßt, daß die Türkei keinen Anlaß hat, aus ihrer Reſerve herauszutreten. Großen Eindruck 5 ferner die überaus freundliche Beurteilung der türkiſchen eziehungen zur Sow⸗ jetunion durch den Miniſterpräſidenten. In diplomatiſchen Kreiſen betrachtet man die Rede des Miniſterpräſidenten als einen wichtigen politiſchen Vorgang im Rahmen der euro⸗ päiſchen Polſtik. Obwohl Italien in der Regierungserklärung nicht ge⸗ nannt wurde, weiß man doch, daß die Haltung dieſes Staa⸗ tes entſcheidend für die Türkei iſt, nicht minder allerdings auch die Haltung der Sowjetunion, des wichtigſten und ſtärkſten unmittelbaren Nachbarn der Türkei. A Einigkeit der Oso⸗Staaten Brüſſel, 13. Sept. Der Ständige Ausſchuß der Oslo⸗ Staaten beendete ſeine Arbeiten im Außenminiſterium. Ueber die Sitzung wurde folgendes Kommuniquee ver⸗ öffentlicht: „Der Ständige Ausſchuß der Oslo⸗Staaten tagte am 11. und 12. September und unterſuchte im Beiſein von Sach⸗ verſtändigen die auf ſeiner Tagesordnung ſtehenden Fra⸗ gen. Der Meinungsaustauſch über die angeſichts des Krie⸗ ges zu treffenden Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Handelsverkehrs ergab eine vollkommene Uebereinſtim⸗ mung der Anſichten unter den vertretenen Ländern.“ Auch Dänemark wird ſchießen England will ſich von Entſchuldigung für Esbjerg drücken. Kopenhagen, 13. Sept. Vom däniſchen Kriegsminiſte⸗ rium wird auf die Möglichkeit aufmerkſam gemacht, daß bei militäriſchen Maßnahmen zur Abwehr unerlaubten Ueberfliegens däniſchen Territoriums das Publikum durch das Herabfallen von Sprengſplittern aus großer Höhe ge⸗ fährdet werden könnte. Der engliſche Vorbehalt, daß man Erſtattung des Schadens in Esbjerg„nur unter der Vor⸗ ausſetzung einer ausreichenden Feſtſtellung der engliſchen Herkunft der Esbjerger Bomben“ leiſten wolle, iſt hier als recht merkwürdig empfunden worden, insbeſondere ange⸗ ſichts der bereits erfolgten offiziellen engliſchen Entſchuldi⸗ gung und der Teilnahme an der Beiſetzung der Opfer der Esbjerger Bomben Aber es ſei wohl nur eine Formalität, ſagt„National Tidende“ nicht ohne Ironie, denn es be⸗ ſtehe kein Zweifel über die Nationalität der Flieger, die Bomben auf Esbjerg abwarfen, und es werde den dä⸗ niſchen Behörden ſicher ohne Schwierigkeiten möglich ſein, auf der Grundlage der Sachverſtändigen⸗Feſtſtellungen eine überzeugende Beurkundung darüber auszuarbeiten. Gefährliche Aufhetzung Der polniſche Rundfunkſender Wilna bringt f Aufrufe an die polnische gipkbev fe gen am Kampf gegen deutſche Truppen teilzunehmen. Die Ver⸗ antwortungsloſigkeit dieſer Hetze geht ſoweit, daß den be⸗ dauernswerten Ziviliſten eingeredet wird, dieſer Kampf ſei gänzlich ungefährlich. Zu dieſem Zweck erfindet Radio ilng eine Londoner Radiomeldung, in der angeblich mit⸗ geteilt wird, daß es auch für einen Ziviliſten eine Kleinig⸗ keit ſei, einen deutſchen Panzerwagen zu vernichten. Weitere Einberufungen in der Sowjetunion Moskau, 14. September. Die Einberufung von Reſer⸗ viſten zur Roten Armee geht immer noch weiter, obſchon nicht mehr im gleichen Umfang wie am letzten Samstag und Sonntag. In den Straßen und an den Bahnhöfen Mos⸗ kaus ſieht man nach wie vor feldmarſchmäßig auso⸗⸗iſtete Truppen, die mit Waffen und Gepäck nach der Weſtgrenze der Sowjetunion abtransportiert werden. Vor den Kaſernen ſind viele Frauen zu beobachten, die von ihren Männern Ab⸗ ſchied nehmen. Japan hat freie Hand Zu raſchem Ende in China entſchloſſen Tokio, 13. September. Gut unterrichtete Kreiſe bezeich⸗ nen den Beſchluß der ſapaniſchen Regierung, alle vorhan⸗ denen militäriſchen, polikiſchen und wirtſchaftlichen Kräfte zur raſchen Beendigung des Ching⸗Konfliktes zuſammenzu⸗ faſſen, als Ausdruck der Enlſchloſſenheit, eine neue Ordnung in Oſtaſien in Juſammenarbeit mit Mandſchukuo und Ching und unabhängig von internationalen Bindungen durchzu⸗ führen. Soweit hierzu militäriſche Vorbereitungen in Frage kämen, ſei zunächſt das Oberkommando für ſämtliche Trup⸗ pen in China unter General Niſhio eingerichtet worden, in deſſen Händen alle Operationen lägen, die zur militäriſchen Beendigung des Chinakonfliktes und zur Sicherſtellung von Ruhe und Ordnung im engſten Zuſammengehen mit der Marine notwendig ſeien. Politiſche Kreiſe bemerken ferner, daß zur Beendigung des China⸗Konfliktes das japaniſche Ka⸗ binett mit ſtärkeren Vollmachten auf diplomati⸗ ſchem, politiſchem und wirtſchaftlichem Gebiet ausgeſtattet werde, um auch in der Heimat eine weitere Konzentration der Kräfte herbeizuführen. Kurzmeldungen Berlin. Während in Frankreich und England ſämtliche Filmtheater geſchloſſen ſind, hat in Deutſchland jeder Volksgenoſſe die Möglichkeit, ins Kino zu gehen, wo aus⸗ führliche und neueſte Wochenſchauen von dem Kampf un⸗ ſerer Truppen berichten. Beuthen. In Beuthen wurden am Dienstag 27 Volks⸗ deutſche beigeſetzt, die als weitere Opfer des polniſchen Terrors kurz vor der Befreiung Oſtoberſchleſiens ihr Le⸗ ben für Deutſchland dahingaben. Kopenhagen. Die Miniſterpräſidenten und Außenmini⸗ ſter der nordiſchen Länder treten am 18. September in Kopenhagen zu einer Konferenz zuſammen. Das iſt die erſte Konferenz ſeit dem Weltkriege, an der auch die Re⸗ gierungschefs teilnehmen. Rom. Muſſolini hat den Staatskommiſſar für die Welt⸗ ausſtellung für 1942 in Rom empfangen, der ihm einem umfaſſenden Bericht erſtattete. Der Duce hat angeordnet, daß die im Gang befindlichen Arbeiten in normaler Weiſe und programmgemäß fortgeſetzt werden. Tanger. In der Bevölkerung herrſcht infolge der einge- tretenen Knappheit an Lebensmitteln und Gebrauchsarti⸗ keln große Erregung. Die Behörden verſuchen vergebens, die Bevölkerung aufzufordern, Ruhe zu bewahren und dem internationalen Kontrollkomitee ihr Vertrauen zu bewei⸗ ſen. Auch aus Franzöſiſch⸗Marokko treffen Nachrichten Über eine ſtarke Knappheit an Lebensmitteln ein. Amſterdam. Wie die Amſterdamer Abendpreſſe berich⸗ tet, iſt Hollands größter Schnelldampfer, die„Nieuw Am⸗ ſterdam“, im Kanal von engliſchen Kriegsſchiffen angehal⸗ ten und unterſucht worden. Das holländiſche Schiff wurde dann gezwungen, zur weiteren Durchſuchung einen briti⸗ ſchen Kanalhafen anzulaufen. Amſterdam. Wie aus Wilng berichtet wird, iſt in ohen ein polniſcher Munitionszug in die Luft ge⸗ ogen. Oslo. Das vierte vor längerer Zeit in Deutſchland be⸗ ſtellte Heinkel⸗Flugzeug für die prompt geliefert und von norwegiſchen Fliegern aus Ro⸗ ſtock⸗Warnemünde abgeholt worden. norwegiſche Marine iſt eee ae 14 1 Eren 2 K—5ð: 1 2 1 Sc r Oslo⸗ ſterium. e ver⸗ am 11. 1 Sach⸗ n Fra⸗ s Krie⸗ ing des einſtim⸗ He n brücken. niniſte⸗ yt, daß laubten durch he ge⸗ ß man r Vor⸗ gliſchen ier als ange⸗ ſchuldi⸗ fer der nalität, es be⸗ sieger, en dä⸗ h ſein, lungen iten. Reſer⸗ oſchon nstag Mos⸗ ſiſtete ſrenze ernen n Ab⸗ ezeich⸗ örhan⸗ Kräfte ienzu⸗ nung China rchzu⸗ Frage Trup⸗ en, in iſchen g von it der erner, e Ka⸗ mati⸗ ſtattel ation n ee Bekanntmachung. Rachdem der Führer und Oberbefehlshaber der Wehr— macht die vollziehende Gewalt auf den Oberbefehlshaber der Armee übertragen hat, iſt die Befehlsbefugnis wie folgt geregelt: 1. Die vollziehende Gewalt im Armeebereich iſt auf den Oberbefehlshaber der Armee übergegangen. 2. Der Oberbefehlshaber bedient ſich zur Ausübung der vollziehenden Gewalt im Operationsgebiet außerhalb des Gefechtsgebietes nur der ſtaatlichen und kommu— nalen Behörden. 3. Die auf dieſem Wege gegebenen Weiſungen ſind daher für alle Dienſtſtellen und ſämtliche Volksgenoſſen bindend und maßgebend. Aufforderungen und Wünſchen von Seiten Dritter darf inſofern nachgekommen werden, als ſie mit den Weiſungen des Oberbefehlshabers in Einklang zu bringen ſind. 4. Zuwiderhandlungen gegen die vollziehende Gewalt des Oberbefehlshabers ziehen ſofortiges Einſchreiten und ſcharfe Strafen nach ſich. i Der Chef der Zivilverwaltung im Operationsgebiet des Armeeoberkommandos: gez.: von Pfeffer. Badiſche Chronik Starke In auſptuchnahme des Fernſprechverkehrs. () Karlsruhe. Die Reichspoſtdirektion teilt mit: Der öffentliche Fernſprechdienſt iſt gegenwärtig ſtark angeſpannt. Die Geſprächsverbindungen werden ſo ſchnell wie möglich her⸗ geſtellt, trotzdem können längere Wartezeiten im Fernverkehr oft nicht vermieden werden. Anter Umſtänden muß die Sprechzeit vom Amt beſchränkt werden. In eiligen Fällen empfiehlt es ſich, die Geſpräche als dringende Geſpräche zur dreifachen Gebühr anzumelden. Weniger eilige Geſpräche ſind möglichſt auſ die verkehrsſchwache Tageszeit zu verſchie⸗ Hen. Nähere Auskunft erteilen die Fernſprechämter und Dienſtſtellen. U Altlußheim.(Todesfall.) Im Alter von 41 Jah⸗ ren iſt Bäckermeiſter Robert Leonhard infolge eines Anglücks⸗ falls geſtorben. I Leutershauſen.(Tödlicher Sturz.) Der achtjäh⸗ rige Schüler Fritz Frez ſtürzte, als er mit Tabakaufhängen unter dem Giebel beſchäftigt war, ab. Ein Bruch der Wir⸗ belſäule führte ſeinen alsbaldigen Tod herbei. f e RNaſtatt.(Gegen einen Baum gefahren.) Zwiſchen Oberndorf und Kuppenheim geriet ein Perſonen⸗ kraftwagen aus ungeklärter Arſache aus der Fahrbahn und rannte gegen einen Baum. Die vier Inſaſſen wurden ſchwer verletzt ins Forbacher Krankenhaus gebracht. (—) Markdorf.(Nochglücklich abgelaufen.) Das anderthalbjährige Töchterchen des Schuler beſtieg in einem unbewachten Augenblick eine Bank auf dem Balkon der elterlichen Behauſung. Das Kind be⸗ kam das Uebergewicht und fiel über die Brüſtung acht Meter tief in umgegrabenes Gartengelände. Zum Glück blieb die Kleine von jeglicher Verletzung verſchont. Neckargemünd.(Eine verwaiſte Stadtver⸗ waltung.) Den Heldentod ſtarb Bürgermeiſter Dipl. Kfm. und Oberleutnant d. R. Georg Müßig. Die Stadtverwaltung Neckargemünd widmet dem Dahingeſchiedenen einen ehrenvol⸗ len Nachruf. Vor allem hat er ſich um unſere Stadt ſehr große Verdienſte erworben. Schon rein äußerlich hat er der Stadt ein ganz neues Geſicht gegeben, das Geſicht eines modernen Stadtweſens, während gleichzeitig alle Schönheiten eines alten deutſchen Städtebildes wieder zur Geltung ge⸗ bracht wurden. I Oberdielbach, Landkr. Mosbach.(Die Kompanie als Pate.) Während ſeiner Abweſenheit wurde dem Schüt⸗ zen Richard Ihrig das 9. Kind, ein Sohn geboren. Seine Kompanie hat die Patenſchaft übernommen und dem klei⸗ nen Manfred 100 Mark überwieſen, die ihm im 20. Lebens⸗ jahr mit Zins und Zinſeszins ausgehändigt werden können. e 5 1 1 K oM vo HAxs cus KHK Pontiarſti winkte ab und klammerte ſich an das Eiſen⸗ geländer, das an dem ſchmalen Weg auf der Waſſerſeite entlang lief. Er kam nicht weit, ſeine Füße verſagten. Er mußte ſich wieder ſetzen und nahm dankbar zwei Gläſer des blutroten Chiantis, den Drinckſen von der Alten herbeibringen ließ. 85 „Wo wohnen Sie?“ erkundigte ſich Drinckſen. Pon⸗ ttarfki nannte den Namen eines kleinen Gaſthofs, und Drinckſen beauftragte einen Gondoliere, Pontiarfki dort⸗ hin zu fahren. „Vom tiefblauen Himmel brannte unerbittlich die Sonne und ſpiegelte ſich im Waſſer des Kanals in tau⸗ ſend Lichtern. Der Kriminalrat warf die naſſen, blutigen Taſchentücher in den Kanal und wiſchte ſich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn. 8 35 Profeſſor Hartleb hielt ein Schreiben in der Hand, das vor einigen Minuten ein Gondoliere bei Andreas ab⸗ gegeben hatte. Auf dem Briefumſchlag ſtand die genaue Adreſſe: Herrn Profeſſor Karl Ludwig Hartleb, zur Zeit Venedig, Hotel Eſplanade. „Sehr geehrter Herr Profeſſor! 1 Sie haben die Abſicht, meine Frau zu heiraten. Es wäre mir angenehmer, wenn Sie die Verhandlungen ber die Freigabe meiner Gattin in Berlin führen doürden. Ich werde einem Gewährsmann meine Forde⸗ Brunnenmeiſters Joſef (J) Karlsdorf b. Bruchſal.(Tödlicher Verkehrs⸗ unfall.) Ein tödlicher Verkehrsunfall ereignete ſich bei der Kreuzung an der Bahnhofswirtſchaft. Der 32jährige Johann Kiſtner von Neuthardt wollte in die Reichsſtraße 35 nach Bruchſal mit dem Motorrad einbiegen. Dabei nahm er an⸗ ſcheinend die Kurve nicht eng genug, ſodaß er von einem aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Kraftwagen erfaßt wurde. Kiſtner ſtürzte auf die Straße und wurde dabei ſchwer verletzt. Nach der Verbringung ins Krankenhaus ſtarb er noch am gleichen Abend. () Pforzheim.(Das Rücklicht fehlte.) Ein Kraft⸗ fahrer fuhr in der neunten Abendſtunde auf einen mit Lang⸗ holz beladenen Laſtzug, deſſen Ende nicht beleuchtet war, und zog ſich einen Bruch der linken Knieſcheibe zu. () Baden⸗Baden.(uuf dem Nachhauſeweg in den Tod.) Die 56jährige Frau Juliane Dürr von Otters⸗ dorf weilte bei ihrer in Baden⸗Baden in der Hochſtraße ver⸗ heirateten Tochter zu Beſuch. Auf dem Nachhauſeweg, den ſie über die abſchüſſige Straße in Richtung Waldſeeſtraße—Bahn⸗ übergang wählte, beſtieg ſie trotz der Warnung ihrer Tochter ihr Fahrrad und fuhr— da die Bremſen des Fahrrades micht in Ordnung waren und ſie auf der ſteil abfallenden Straße die Herrſchaft über das Rad verlor— direkt in den Tod. Sie ſtieß auf einen Signalmaſt beim Bahnübergang auf und erlitt dabei ſo ſchwere Verletzungen, daß ſie auf dem Transport ins Krankenhaus verſtarb. (—) Salem.(Tragiſcher Tod.) Vor 14 Tagen wurde das fünfjährige Söhnchen des Wagnermeiſters 550 Haug in Leuſtetten von einem Auto angefahren und ſo ſchwer verletzt, daß es jetzt im Krankenhaus zu Heiligenberg geſtorben iſt, ohne das Bewußtſein wiedererlangt zu haben. (—) Küsczell.(Vom elektriſchen Strom ge⸗ tötet.) Der zweijährige Knabe der Familie Eberhard Bie⸗ gert geriet im Oekonomiegebäude mit dem dort aufgeſtellten Elektromotor in Berührung und wurde auf der Stelle ge⸗ tötet. (—) Söchenſchwand.(Motorradfahrer tödlich verunglückt.) Auf der Fahrt zum Beſuche ſeiner Braut in Tiengen verunglückte der 25jährige Motorradler Ernſt Wal⸗ ter, der aus Mietersheim b. Lahr ſtammt, tödlich. Er ver⸗ ſuchte, ſpielenden Kindern auszuweichen, die auf der Straße waren. Dabei konnte er aber ſeine Maſchine nicht mehr an⸗ halten. Ein vierjähriges Mädchen, das ihm ins Kraftrad lief, wurde zur Seite geſchleudert, der Fahrer ſelbſt geriet unter die Maſchine. Mit einem ſchweren Schädelbruch ſchaffte man Walter in das Waldshuter Krankenhaus, in dem er wenige Stunden nach dem Anfall an den Folgen eines ſchweren Schädelbruchs ſtarb. 5 Neues Naturſchutzgebiet. de. Im Amtsblatt des Badiſchen Miniſteriums des Kultus und Unterrichts wird eine Verordnung bekanntgegeben, nach der das zwiſchen Schwenningen am Neckar, Landkreis Rottweil(Württemberg), und Bad Düryzsim, Landkreis Vil⸗ lingen(Baden) liegende„Schwenninger Moos“ in das Natur⸗ ſchutzbuch eingetragen und unter den Schutz des Reichsnatur⸗ ſchutzgeſetzes geſtellt wurde. Das Schutzgebiet hat eine Größe von 87,55 ha einſchließlich eines beſonderen Banngebietes von 58.80 ha. 8 Bierausſtoß in Baden und in der Saarpfalz. Das Statiſtiſche Reichsamt veröffentlicht die vorläu⸗ figen Ergebniſſe der Nachweiſung der im Juli 1939 in den Oberfinanzbezirken bezw. Brauwirtſchaftsgebieten verſteuer⸗ ten und ſteuerfrei abgelaſſenen Biermengen. Danach wurden im Berichtsmonat im Oberfinanzbezirk Baden insgeſamt 227 974 hl Bier ausgeſtoßen, d. ſ. 17 693 ü hl oder 8,4 v. 115 mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Für die faarpfcd. ziſchen Brauereien ergibt ſich bei einem Bierausſtoß von 181 851 hl im Vergleich zum Juli 1938 eine Steigerung von 34 525 hl oder 23 v. H. Einſtellung von Lehrlingen. NSS. Der Reichsarbeitsminiſter hat neue Richtlinien für die Einſtellungsgenehmigung von Lehrlingen erlaſſen. Danach muß der Betrieb, der einen Lehrling anſtellen will, einen An⸗ trag auf Genehmigung von Lehrſtellen unmittelbar an das Arbeitsamt richten. Eine Durchſchrift iſt, wie der Reichs⸗ ſtand des Deutſchen Handwerks weiter mitteilt, bei der zu⸗ ſtändigen Innung einzureichen; Lehrſtellen, die zu Oſtern 1940 beſetzt werden ſollen, müſſen bereits bis zum 1. Oktober beim zuſtändigen Arbeitsamt beantragt ſein. Auf die Einhal⸗ tung dieſes Termins wird beſonders Wert gelegt. Die An⸗ träge ſind auf vorgeſchriebenen Formularen zu ſtellen, die je nach der örtlichen Regelung vom Arbeitsamt oder der Junung bezw. Kreisbandwerkerſchaft bezogen werden können. rungen und Bedingungen bekanntgeben, der ſich dann mit Ihnen perſönlich in Verbindung ſetzen wird. Ver⸗ ſuchen Sie nicht, ſich vor Klärung der Angelegenheit meiner Gattin zu nähern, da ich ſonſt gezwungen wäre, geſetzlichen Schutz in Anſpruch zu nehmen. Hochachtungsvoll! Jan van Straaten.“ Hartleb las den Inhalt des Briefes immer wieder. Er ſah ſeine Helene in der Gewalt eines geldgierigen Mannes. Nicht mehr lange würde ſie zu leiden haben! Er war bereit, ſein ganzes Vermögen zu opfern, er würde gute Freunde um Geld bitten! Er würde arbeiten, er würde ſeine Privatpraxis wieder aufnehmen und weiter ausbauen. Alles wollte er für Helene tun. In Gedanken verſunken, hörte er nicht, daß Drinckſen ſchnellen Schrittes auf ihn zukam, um ihm mitzuteilen, daß er weder Helene noch ihren Gatten angetroffen habe. Hartleb reichte ihm flüchtig die Hand und rief ſofort nach ſeinem Diener. 5 1 „Andreas, rufe gleich das Reiſebüro an und laß für mich Platz im Flugzeug nach Berlin belegen!“ Drinckſen war ſofort bereit, ſeinen Freund zu begleiten. „Ich glaube, Karl Ludwig, du biſt doch noch nicht ſtark genug, um mit dieſem geriſſenen Burſchen allein zu ver⸗ handeln!“ a Doktor Drinckſen telephonierte raſch mit ſeiner Frau und bat ſie, erſt in einigen Tagen nachzukommen. Er tröſtete ſeine Gattin, die durch die überſtürzte Abreiſe traurig war und verſprach ihr, die Hochzeitsreiſe, die ſie 1 ſich ſo ſchön ausgedacht, beſtimmt nachzuholen. ö Hartleb hatte Helenes Bild vom Schreibtiſch ge⸗ nommen und las die Worte, die ſie als glückliche Brau würden, als daß ich auf Helene verzichten ſollte!“ darauf geſchrieben hatte:„Ich will Dich immer nur glück⸗„ ààð7ñ75 1. es ehrlich gemeint Aus den Nachbargauen Drei Jungen tödlich verunglückt e e In den außer Betrieb gesehen Fon 5 en fand man in einer Tiefe von Haushöhe die Le 0 veier Jungens aus Frankenthal, den 15 jährigen Al, bert Mappes, den 16 jährigen Ludwig Schwaab und den 19. jäbrigen Heinz Schwerdel. Die drei waren bereits ſeit 1 September vermißt worden. Es ſtellt ſich heraus, daß 115 Sonntag früh hierher zu den Tongruben herausgeradelt uns in den Schacht eingeſtiegen waren. Dort ſind ſie offenba Opfer der im Schacht angeſammelten Gaſe geworden. Den 8 Umſtand geſtaltete die Bergung der drei Toten ensgefähylich. Butzbach.(Tod an der elektriſchen Leitung). Bei Arbeiten an der elektriſchen Lichtleitung in einem hle⸗ ſigen Haus benutzte der 34jährige Eugen Haan altes Mate⸗ rial, das für die Arbeiten untauglich war. Der Mann kam dabei mit dem Stromkreis in Berührung und wurde auf der Stelle getötet. 80 5 lieden. Bom Zug überfahren). Bei der Aus⸗ 0 ſeines Dienſtes wurde der Streckenwärter Philipp Pfeifer von einem Zug überfahren und getötet. — Ludwigsburg.(Die Folgen der Mokorrad. raſe rei.) Vermutlich infolge zu großer Geſchwindigkeit ſtießen in Beihingen an einer engen Straßendurchfahrt zwei Motorradfahrer zuſammen. Die beiden Lenker und eine Mitfahrerin ſtürzten auf die Straße und erlitten ſo erheb⸗ liche Verletzungen, daß ſie ins Kreiskrankenhaus Ludwigs⸗ burg gebracht werden mußten. Die Verunglückten ſtammen aus Mundelsheim und Heſſigheim.— Nürtingen. Ein tödlicher Kraftradunfall ereignete ſich auf der Straße ven Oberbeihingen nach Nürtingen. Ein 45 Jahre alter S radfahrer aus Oberbeihingen ſtieß in hoher Geſchwindig eit mit einem Nürtinger Auto zuſammen und wurde ſo ſchwer verletzt, daß der Tod auf der Stelle eintrat. e — Ludwigsburg.(Bei der Arbeit tödlich. ver⸗ unglückt.) Auf einer Bauſtelle in Heutingsheim ſtürzte ein Bauarbeiter bon einem in Fahrt befindlichen Laſtkraft⸗ wagen und wurde vom Hinterrad des Wagens über 57 7 Schwer verletzt brachte man den Verunglückten ins Lud⸗ wigsburger Kreiskrankenhaus, wo er bald darauf ſtarb. — Kirchheim⸗Teck.(zuſammenſto 5.) Ein Motor⸗ rad und ein Perſonenwagen ſtießen beim Teckkeller zuder men. Der Motoradlenker und ſeine Beifahrerin wur 5 ſchwer verletzt und mußten ins Krankenhaus 1 wer den. Der Kraftwagenlenker erlitt einen Nervenſchock. Leutkirch.(In der Dunkelheit in Bach ge ſtürzt und er rn en. Der im hieſigen 8 5 hotel bedienſtet geweſene 66 1 alte Hau l 5 1 Regnery geriet in der Dunkelheit in die Eſchach und erkra 115 Als er nicht nach Hauſe zurückgekehrt war, dachte man zu⸗ nächſt an keinen Unglücksfall. Erſt als man ſeine Mütze auf der Brücke über die Eſchach fand, 15 man Nachforſchun gen an und entdeckte die Leiche im Waſſer. cn — Ulm g. D.(Hitlerjunge als Lebensretter.) Als ein 12 jähriger Knabe am Einlaß des Donauwehrs im Kanal zu ertrinken drohte, eilte der Hitler⸗Junge Erich Strobel zu dem Knaben. Er ſchwamm dem ſchon unter Waſ⸗ ſer treibenden Jungen nach und konnte ihn nach mehrmali⸗ gem Tauchen faſſen und an Land bringen. Da er allein war. unternahm er ſofort Wiederbelebungsverſuche, die von Erfolg waren. Einige des Weges kommende Leute brachten ſodann den geretteten Knaben nach Hauſe. A Von einer Tigerin gebiſſen. Im Münchener Tierpark Hellabrunn überſtieg ein Tierparkbeſucher in ſträflichem Leichtſinn die Publikumsbarriere bei den ſihiriſchen Tigern, überguerte die fünf Meter breite Raſenfläche und wollte durch das Gitter die am Boden liegende junge ſibiriſche Ti⸗ erin„Nataſcha“ e Die Tigerin ließ ſich das einen ugenblick gefallen. Sie fuhr dann herum und ſe mit der Pranke nach dem Arm des Mannes und biß ihn in die Hand. Sie 5 ihn nicht wieder los und verſuchte, den Stö⸗ renfried am Arm durch die Stäbe in den Käfig zu ziehen. Der Mann zog, ohne einen Ton von ſich zu geben, nach der ee Richtung ſo ſtark, daß er, als die Tigerin losließ, die fünf Meter breite Fläche zur Publikumsbarriere durchflog. Die Hand iſt durchbiſſen worden, während die am Oberarm erlittenen Kratzwunden leichterer Natur zu ſein ſcheinen. N I Mörder und Einbrecher verhaftet. In Dortmund⸗ 1 Hrlich. Bei der darauf⸗ lmut Peſtki feſtgenom⸗ furchtbar viel durchgemacht! Glaube nichts Schlechtes von mir!? „Nein, nein!“ ſprach Hartleb laut, ſo daß es auch Drinckſen hörte.„Ich glaube dir! Ich glaube dir!“ Andreas erſchien und meldete, daß zwei Plätze im Nachtflugzeug LI 52 reſerviert ſeien, Fluglinie Meſtre, Brenner, Innsbruck, München, Nürnberg, Berlin. „Glaubſt du, daß Helene freikommt?“ „Ja!“ erwiderte Drinckſen.„Ich habe nur eine Be⸗ fürchtung, nämlich die, daß Helene vielleicht unter dem Einfluß dieſes Menſchen in einer Vergangenheit gelebt hat, die ſich nicht mit der Stellung deiner Gattin vertragen würde!“ „Ich liebe ſie!“ ſchrie Hartleb, zu Drinckſen gewandt. „Junge, Junge!“ Freundſchaftlich klang Drinckſens Stimme.„Ich liebe ſie!l Das habe ich auch einmal einer kleinen Barfrau geſchworen, von der ich genau wußte, daß ihr Leben nicht einwandfrei war. Ich habe damals ge⸗ glaubt, ohne dieſe Frau hätte das Leben für mich keinen Sinn. Sie war aber viel klüger als ich. Eines Tages war ſie mir davongelaufen, weil ſie meine Karriere nicht zer⸗ ſtören wollte. So iſt es auch bei dir, Karl Ludwig! Du biſt auf deine Mitmenſchen angewieſen! Wenn deine Frau nicht makellos iſt, wird man kein Vertrauen zu dir haben!“ Es wäre für mich ein viel geringeres Un⸗ enn du und andere Freunde mein Haus meiden, „Ich..., ſagte Drinckſen einfach,„ich werde „Ich danke dir!“ a Ein feſter Händedruck, und und daf 27 7 72 ö ö Eheſchließung bei Einberufung erleichtert Wo melden ſich Frauen zur Mitarbeit? Loldile& 7 Zu der erleichterten Eheſchließung bei Einberufung wird Meldungen von Frauen und Mädchen, die in Dienſtſtel⸗ ergänzend berichtet: len und landwirtſchaftlichen Betrieben ganztägig gegen Ent⸗ 5 5 Zum Nachweis, daß kein Ehehindernis gemäß Paragraph gelt arbeiten wollen, nehmen die zuſtändigen Arbeitsämter Das Laub färbt ſich 1 des Geſetzes zum Schutze des deutſchen Blutes und der entgegen. Meldungen von Frauen und Mädchen, die ſich Das Jahr hat den Höhepunkt überſchritten. Ueber die[ deutſchen Ehre vorliegt, haben die Verlobten an Eidesſtatt[ehrenamtlich halbtags⸗ oder ſtundenweiſe zur Verfügung ſtel⸗ Stoßppelfelder weht der Wind. Die letzte Grummetfuhre] zu verſichern, daß ſie die Angaben über ihre perſönlichen Ver⸗ len wollen, können an die Dienſtſtellen der NS.⸗Frauenſchaft dern en die n der Steig nd chen Ant das Laub hältniſſe, über ihre Eltern und über raſſiſche Einord gerichtet werden. Wer ſich meldet und nicht ſofort eingeſetzt Perbſinebel 1025 19 75 leser. 50 95 e r Reiſe nung und Religion ihrer Großeltern nach beſtem Wiſſen werden kann, gibt ſeine Anſchrift an und teilt mit, wie er zu e e 8 gemacht haben. Die Beibringung von Urkunden, die die Ver⸗ erreichen iſt. Alle, die in den erſten Tagen noch nicht ab⸗ Die hohe Zeit des Jahres iſt vorüber Aber das Jahr hat bobkeg niht ſchon im Veſit haben darf nicht verlangt werden; 110 9 1 5 333 „Die hohe. Va er. 8 1 1„ e a 5 825 un ründlicher erei 5 1 nicht verausgabt. den Garten purzelt polternd der Zum Nachweis, daß kein Ehehindernis gemäß Paragraph Das Deilſche Fes hat deshalb die Pläne ſei reiche Obſtſegen auf den Raſen. Es iſt eine herrliche Ernte 1 des Geſetzes zum Schutze der Erbgeſu ndheit des Mütterſchulungslehrgänge ende 53 1 10 85 Ente von Obſtſorten aller Art In den ſchwellenden Trauben kocht J deutſchen Volkes vorliegt, haben die Verlobten an Eides⸗ e letzte Reife. In den Anlagen lodern die Farbenſeuer der ſtatt zu verſichern, daß ſie die Angaben über ihre ehegefund⸗ telt in verſchiedenen Kurſen Kenntniſſe über die Betreuung Herbſthlumen Und die Tage haben oft noch den Ganz des heitlichen Verhalalſſe nach beſtcem Wien oemacſt hoben und] von Kindern, über Pflege von Kranken in Familien und Hei⸗ Sommers, aßer es zeigen ſic des Nachts auch ſchon die grey. daß ihnen das alen teilten geen he 00 1 men und über Verbandstechnik, über die Beſchäftigung und ßen Sterne des dämmernden Himmels. Immer raſcher ink ſagt worden iſt Die Weib gang e Ehet lich eite.] Erziehung von Kindern in Gruppen, über die Verpflegung die Nacht. Schön und mild ſonnig und fröhlich können Sep⸗ Keügftiſſes darf g 5 5 Fall b mich e hkeits⸗ Erwachſener und Kinder in Familien und Heimen nach ſpar⸗ temberkage fein. In den Bildern des Herbſtes liegt eine ver⸗ ie e laut wedeß⸗ ſamen und volkswirtſchaftlichen Geſichtspunkten ſowie über die glimmende Glut, eine verblaſſende Buntheit, liegt Ausklang Das Oberkommando der Wehrmacht teilt hierzu ergän⸗ erſtellung, das Amändern und Ausbeſſer Ilei 2 und Uebergang. zend mit, daß die erwähnten Beſtimmungen wegen des Nach⸗ fücken. 5 usbeſſern von Kleidungs⸗ September! Er kann die ſchönſte, ruhigſte Zeit des Jah⸗ weiſes der deutſchblütigen Abſtammung und der Ehetaug⸗ Anmeldungen zu dieſen Lehrgängen nehmen die res ſein, mit ausgeglichenen Temperaturen, mit einer klaren lichkeit bei beſchleunigten Eheſchließungen in beſonderen Fäl⸗ J Dienſtſtellen der NS.⸗Frauenſchaft uſw., die Mütterſchulen Luft, mit Stimmungen und Farben, wie ſie nur dieſem Mo⸗ len auch für die Wehrmacht Gültigkeit haben. Dieſe ee dem Beginn der e werden die Frauen nat eigentümlich ſind. Das Spätjahr hüllt dann das Na⸗ Soldaten und Wehrmachtsbeamte bedürfen auch bei beſchleu⸗ g f 5 8 1 . N a a f N 8 die ſich jetzt ſchon anmelden können, rechtzeiti errichtet. turbild in Nebel und Kahlheit. 3 e e Sd e E 3 n, rechtzeitig unterrichte 3 gten. Für dieſe S. n un ehrmachtsbeamten be⸗ Freizüaial 1 5 5 ſtů . 5 e 1 1 e 5— Freizügigkeſt beim Einkauf von Bekleidungsſtücken. e Vergrößerung des weiblichen Arbeitsdienſtes e e Beſtimmungen, wie ſie für Heiraten der[ Gegenſatz zu dem Bezug einer Reihe von Lebensmitteln, del „Bekanntlich können nach dem Aufvuf des Reichsarbeits⸗ ſc liefung 116 e auch bei beſchleunigter Ehe- dem die Verbraucher ſich ſtändig an ihren bisherigen Belfe⸗ führers Mädchen bis zu 25 Jahren, die in keinem feſten Ar⸗ hließung ihre Gültigkeit. Die zum aktiven Wehrdienſt ein⸗ ferer zu halten haben, iſt beim Bezug von Textilien aller. beitsverhältnis ſtehen oder fonſt abkömmlich ſind 1 berufenen Wehrpflichtigen bedürf ſoweit ſie de i Art ſowi 1 die Freizügigkei J i e ltnis ſtehen d, zum weib⸗ den pflichtigen ürfen, ſoweit ſie den aktiven rt ſowie Schuhwaren die Freizügigkeit zugelaſſen, das heißt 9 11 Arbeitsdienſt einberufen werden. Selbſtverſtändlich Wehrdienſt noch nicht angetreten haben, keiner Genehmigung alſo, daß der Inhaber von Bezugsſcheinen für Kleidung, Weiſe oll die Zahl der ga kasan melden. Auf dieſe 91 Heirat durch den zuſtändigen Diſziplinarvorgeſetzten. An⸗ 552 55 io es Einkauf in jedem 1 9 0 Geſchäft ſel⸗ 80000 auf 100 000 8955 165 smailden i Deutſchland von gehörige des Beurlaubtenſtandes, die den aktiven Wehrdienſt 1 l oder 975 1 8 0 en 1 5 beſorgen 5 ge höht werden. Der Einſatz der Arbeits-] bereits angetreten haben, bedürfen bei beſchleunigter Ehe⸗ ann. Im allgemeinen geht mithin in dieſer Beziehung alles ei cet en ſtärkerem Maße als bisher in der Land⸗ ſchließung nur einer Beſcheinigung des zuſtändigen Difziplinar 555. bo hen nich die 1555 Abele ren ihre d e uiſchaft erfolgen. 7 1 88 5, e e. 5 affee holen ſich die Hausfrauen nach wie vo 8 Ge⸗ Im Bezirk XII(Südweſt) des weiblichen Arbeitsdienſtes, e 1 5 e daß ſie zur Wehrmacht ſchäft, in dem ſie in der Kundenliſte ern dend. Darüber der Württemberg und Hohenzollern umfaßt, wird ſich die derufen ſind. Offiziere d. B. und Offiziersanwärter d. B. hinaus iſt es aber ratſam, ſich auch beim Bezug des anderen Vergrößerung des weiblichen Arbeitsdienſtes ſo auswirken, bedürfen auch ber beſchleunigter Eheſchließung der Geneh⸗ bezugsſcheinpflichtigen Bedarfs immer an die gleiche Ert⸗ daß zunächſt. 9 neue Doppellager eingerichtet werden, und migung ihres Dißziplinarvorgeſetzten und werden behandelt, kaufsſtelle zu halten, damit der betreffende Kaufmann die zwar in freigewordenen Unterkünften des männlichen Ar-] wie es für die aktiven Soldaten und Wehrmachtsbeamten an-] notwendige Warenmenge die er vorrätig halten muß, beſſer beitsdienſtes. Die Einrichtung dieſer neuen Lager ſoll be⸗ gegeben iſt. überblicken kann. Beim Kauf von Textilwaren und Schuhen, reits im Laufe der nächſten Woche erfolgen. Jedes dieſer ä— den man auch bisher in Muße beſorgte, kann man ſich da⸗ Lager wird 80 bis 100 Maiden beherbergen. Der erſte Neu⸗ gegen ruhig weiter von den Anzeigen in der Zeitung und i ilteeibemaiden erfolgt ab 16. September. Der Aus alt— mach neu! den Schautenſterauslagen leiten laſſen. 8 achſte Eintrittstermin iſt am 1, Oktober. Bis dahi er 1% 8 dann noch zahl reſche 7 Lager erbse de de f den, die ſich jetzt im Arbeitsdienſt befinden, werden vorläufig ſcheinpflſcht 11 o e dee eke Auftte⸗ Nachtouchs er A,Schweſternſchaſt Nice entlaſſen. 5 8 einzelnen Zweig 8 H e rags⸗ SG. Die 8115 S. ⸗Schweſ N. mangel eingetreten iſt. Zu den beſonders hiervon betroffenen NS. Die Generaloberin der NS. ⸗Schweſternſchaftz . Handwerkszweigen gehört u. a. das Damenſchneiderhandwerk. Reichsvertrauensſchweſter Pgn. Käthe Böttger, hat verfügt, Appell an die Gaſtſtätten Die fee gew Handwerkszweiges waren bisher daß ab 1. Oktober 1939 nur noch mac 5 ng a. g hauptſächlich gewohnt, aus neuen Stoffen Kleidungsſtücke her⸗ und der Jugendgruppe der NS.⸗Frauenſchaft und nur na Preis herabſetzung, wenn weniger geboten wirb. zuſtellen. Durch die Einſchaltung der Bezugſcheinpflicht wird Ableiſtung des Halbjahres im Reichsarbeitsdienſt Lernſchwe⸗ Die Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungs⸗ nunmehr dieſe Art von Tätigkeit nur einen ganz geringen ſtern der NS.⸗Schweſternſchaft werden können. Mit dieſer ewerbe weiſt die Inhaber der ihr angeſchloſſenen Betrie Teil der Arbeit dieſes Handwerkszweiges ausmachen können. 1 f je RS. Schweſternſchaft erneut he gewerb ſt d ber d geſchloſſ be geil der Arbeit dieſes Handwerkszweiges ausmachen kö Verfügung ſtellt die NS-Schweſternſchaft erneut heraus, daß nachdrücklich darauf hin, daß die Umfteklung der Speiſekarte ich iſd deshalb nich uur aun Fntereſſe den Handwerks ſondern f ſie einſatzbereite begeiſterte Nalionalſozialiſtinnen braucht, die auf die Teller⸗ bezw. Eintopfgerichte zu keiner Preiserhö⸗ auch der geſamten Spinnſtoffwirtſchaft zu begrüßen, wenn die e e e 5 2 5 g 5 5 5 5 Leitung der Berliner Handwerkskammer, der die Betreuun nach einer eingehenden krankenpflegeriſchen Ausbildung den bung 135 8 einerlei ob es ſich um direkte Preiserhz⸗ aller Handwerkszweige übertragen iſt, allen Volksgenoſſen ing Kampf um die Geſundheit ihrer Volksgenoſſen in den NS. gungen oder indirekte, z. B. Uebergang vom Gedeck aufs] Gedächtnis ruft, daß in den Kleiderſchränken faſt aller Volks⸗ Gemeindeſchweſternſtationen, vornehmlich auf dem Lande, auf⸗ Tellergericht ohne Preisſenkung, Verkleinerung der Portio⸗ genoſſen ſicherlich eine Anzahl von Kleidungsſtücken vorhanden nehmen müſſen. nen uſw., handelt. Bei der Preisbildung für Speiſen in Gaſt⸗ ſein wird, die, umgearbeitet und der heutigen Zeit ent⸗ Mit der Verfügung, daß der Nachwuchs der NS.⸗Schwe⸗ ſtätten ſollen, wie die Wirtſchaftsgruppe auch neit Hinweis ſprechend e ſind, noch viele Monate hindurch ſternſchaft nur noch vom Bd M. und der Fuer der auf die geſeßlichen Beſtimmungen betont, insbeſondere fol⸗[ 438, rauchbare Kleider. Mäntel. Koſtüme uſw. dienen zu[ NS. Frauenſchaft geſtellt wird, wird eine ſeither ſchon weit⸗ ende Geſichtspunkte beachtet werden: Eine Preiserhöhun 118 ec Le ſke er NS. 1 Stoppreißzen iſt unzuläſſig. Belltebe Ae„Durch dieſe Erinnerung der Volksgenoſſen durch die Ber⸗ Ee e e eee 5 Gedeck mehr verabfolgen, dürfen für das Tellergericht, das liner Handwerkskammer wird zweifellos zunächſt das Ver⸗ Schweſternſchaft als Pflichtleiſtung 8 5 5 9 2 7—— 2 e 2 3 5 langen nach Bezugſcheinen auf neue Kleidungsſtücke bzw. neue— der Hauptſpeiſe des früheren Gedecks entſpricht, nicht den Ge⸗ Spinde erhebt e rden: die Volks⸗ 8. e e, ſetzungen für den Fortfall der Suppe und des Nachtiſchs und Umgeſtaltungen getragener Kleidungsſtücke immer noch teklt mit. Die Möglichkeit, Erpreß⸗ und beſchleunigtes Eil⸗ vornehmen. Wenn ein Tellergericht nicht dieſelben Mengen[etwas Gütes und Tragfähiges, dazu noch Kleidſames, ſchaffen] gut(mit Ausnahme ſperriger, unhandlicher und mehr als 50 kg enthält, wie das bisher auf Platten ſervierte, iſt eine der zu laſſen. wiegender Güter) aufzuliefern, hat zu einer ſtarken Belaſtung Verminderung der Menge entſprechende Preisermäßigung vor⸗ Was hier vom Damenſchneiderhandwerk geſagt iſt, läßt] der Abfertigungen und Züge geführt Die 9 leg einer, * 8 . — f 2 2 — zunehmen. Die Nachprüfung der Preisgeſtaltung wird an ſich ohne weiteres auch von vielen anderen Handwerks 81505 erneuten Annahmeſperre für alles Expreßgut und beſchleunig⸗ 5 8 Hand früherer Speiſekarten vorgenommen. Da der Gaſt⸗ Mace d a e zum Beiſpfel an daß uz,] tes Eilgut liegt nahe. Deshalb ergeht die dringende Mah⸗ 8 8 wirt verofſchtet i die Ordnungemafigleit feuer Preſſe] Bemfriſchafhung der ohſtoffe läst ſch ſehr ſieſeh nochealaſer] nung, mehr afs bisher die Sendungen als Eil, und Fracht⸗ 5— nachzuweiſen, liegt es in ſeinem Intereſſe, Speisekarten aus[ andere Zwecke derwenden. f Roch gut für[ ſtückgut aufzuliefern. Soweit hierzu- die Genehmigung des 1. der Zeit vor der Umſtellung als Beweismittel aufzubewahren. ahnbevollmächtigten nötig iſt, wird ſie in der Regel erteilt. 8 8 ——— 285 — 0— ͤ———————————— 10 Bekanntmachung Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. 7 P 0 7 5— 2 über die Weiterbeuutzung von Kraftfahrzeugen. Heute Oonnerstag F 85 Die auf Grund der Verordnung über die Weiter⸗ Training für alle Aktiven Ssfoud: I.&. fran* 8— benutzung von Kraftfahrzeugen vom 6. 9. 1939 zu d 5 0— 5 e N 5 ſtellenden Anträge ſind von den im Stadtgebiet 5 And wars 8 ue, DMZ He= me a 5 Mannheim wohnhaften Kraftfahrzeughaltern beim ab 4 Ahr Schüler, ab ½ 6 Ahr Jugend und Senioren.—— e N* 2 Polizeipräſidium Mannheim(Zulaſſungsſtelle, Zimmer Anſchließend Spielerverſammlung. Die Wichtigkeit der Spiele 7 ade See e üasbrO⁰ 7 38 11) einzureichen. machen es zur Pflicht, daß alle Aktiven reſtlos erſcheinen. 95 Sor e ee 75 0 8 8 Die e 8 eingehend ſchriftlich zu begründen, Solp 1 8 0 VER ο 10 8 8 etwaige Unterlagen ſind beizufügen. 8 5 5*— 8 Es wird ſchon jetzt darauf aufmerkſam gemacht, Sole 1 Belle Neicelolele tt 2 8 5 daß Anträge nur bei Vorliegen eines dringenden] 6 gieße te eötemnber⸗ 0 3 12 4 55 S8 5 j 6. Ziehungstag 8. September 1939 a Os gl, öffentlichen Intereſſes an der Weiterbenutzung des Kraft⸗. 5 25 AN sd. mR, 5 8 fahrzeuges Ausſicht auf Genehmigung haben. In der geſtrigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 8 Saule Nd Nuacle ume gllEU E- 5 8 8 2 Die Kennzeichnung der Fahrzeuge, deren Weiter⸗ 6 Gewinne zu 5900 Ra. 192839 298217 88 EUENG os EH au. 2 8 benutzung von mir genehmigt wird, erfolgt alsdann, 19 Saane 1 2999 Ka 98943 185978 192751 N 2 end aß ee Gee eee e dee. 8 im Schloß Mannheim— rechter Flügel—, Montag 5 u 3088 116475 143372 204162 210100 212398 D Sc Klor„ ee e 8„ee bv— bis Freitag von 9—12 und 15—17 Uhr, Samstag] dg Fedier gn 4000 Km. 27540 28898 32198 62120 86729 88884 Seda, wee gn e ee von 9—12 Uhr. 78489 75008 82783 87908 97421 foo 108454 119148 121488 Sr e vob be 5 Mannheim, den 18. September 1939 445241 188994 178804 192997 192708 185807 220141 244113 251788 NN 8 79 05 . e. 257402 285758 313287 518740 815397 328884 328916 348281 37788 06, de,,& a Der Polizeipräſident. 240 Gewinne zu 500 RM. 1917 4028 19213 24161 28662 28579 31284 EX%(S 0 818, 44842 49902 82188 88684 102481 102488 164978 111848 A NN. Hen 2 Aab 0 ase. N 8 kia auernſchaft, Mhm.⸗Heckenheim. 1988388 290736 232888 248303 248484 248578 281880 25883 281587 e e— ur Arber, e. 55 Anmeldungen für Arbeitskräfte 335721 888849 342089 847780 889575 382888 385797 388188 879310 9 8 8% lets ss dilal, 2 wührend der Kartoffel⸗ und Nübenerute 865529 27 4884 8526 888275 888288 884978 888888 888780 8 ee GlEl Aux 885— im Nalhehne bis Zohntralag Abend gf. 2 8 28 g e g 8g F, ee 5 9 ud ge⸗ 18882 48487 4888 28888 22387 59884 82888 89788 82847 88701 n os 0% 5 33 4 macht werden. 58888 574 8 59694 83336 68844 88188 88812 71231 77919 80191 501. 8 88905 91391 91718 92131 988 8270 01822 199489 110571„68380% eb 92 2 114888 117107 117458 118483 119108 122437 128808 129888 139478 7 Sia 20 4 183410 188783 138810 138379 138493 142282 144821 148888 148178* 00.— 180178 181188 151874181448 182808 187827 185896 180183 188888( r 8 6 179888 172788 178708 178848 181288 181382 181871 188820 184409 8* 188839 187948 185093 199340 298828 297874 208898 212884 214400 8 oneονẽ& 2 i 221819 224888 224828 238970 228889 227104 228838 229489 281888 a ob˖ẽm1e e 5„ 5 kauft ſofort 287907 261781 288188 264913 274888 276427 278870 279480 278849 ech, eee, eee, e 280384 280583 281187 283288 288320 284788 28513 292288 298318 2 eee V.** 301389 304738 308883 308932 398408 399128 319714 812851 51888 85 728 5„. 2 3 Deutſche Steinzeugwarenſabrik 321781 222888 2880 328558 28888 898 338800 2934 348518 cel, 1. 348189 380889 389878 884180 388918 388622 358733 884847 389260 8 2 N fndolsosz000 iedrichsſeld 368180 388824 371182 378884 373384 374482 374692 377088 377741 88 5 v ee 5 i N Fried eld. 388382 887187 393632 393842 38825 397888 399298 78 7 FF 8 80 8 8 o οο f/ 8 5 8 . ä 5 n Hallig. 8 A e. Y 8 8 N 8 4 8 glEIHZ VAD KN* Jagosl I lan- eee ee eee, 8 5 1 5 8* 88 8 4 8 8 9 1 d J 8 8 3 K. Totfel 8 15 ee Jer NN 0 8 d 5. n ss 8 n ä N. ge e eee 3 5 F ðV/ I orgeschrieb. 85 Aft e Y A städt. Muster o 7 SV zu haben in der, S COW AE. 7 24 5 31 ift das bewährte mittel zum Alarfpülen, srünen undeflecentfergen—— 2 3 5——.—— Neckarbote-Druckereſ del ane gung ouennucplebav eln geyv noa eam Aol sog Inv cpi buegen leg een e F pnane zpaf sep sea go ue un meu ze enen ae ee eee iht enen enn ung use gun dag ohneg an uelckupz ne ud F i eee eee hen den eue cn eee i eee eg ee eu e eee de ee ne sufe regen neee mee een aach zcbnſug 8 ie een eee w e aeg de dun eu ehen Aska meat ei Anes gung schnsg sun dag vl uso usguvz zee eee wen ee ennie e 10 gene di ahb zeqv usbuvg ne spru ei eichnvig un ab agel uezguvanegß nogo gung ueuieg i gpleg uog rusfctiuyg reg uhren un he oc Rec 168 Senmoch nenen seule boch oa tog dim ajvg uv sebneuhpquelic unecht sgufe uehozg augel sos ei givg ze egnpploch aeg zaun ue Inv oscp og 218 ꝓnand uiehv gang dieavorpeg uebupagueumolne noch! sec ug lnb oi ee ehe eee ee mee e Snbulg Buiß nons due nz fro ie a0 zoo „geiles som Ich gie ubm elnvc ne zt zeavsgq vnd ie ont„ eavebg sv uf gnu 8. 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War das ein gutes Zeichen? Hatte die kleine tapfere Schar der Deutſchen die Engländer zurückgeworfen? Oder mußten die Deutſchen das Feld räumen? Geſpannt lauſchte Margarete in die F Ferne, in der der i dumpf wie ein eudes Gewitter Zrollte. Da ſchallte der eilige Galopp eines Pferdes die Stra⸗ zen herauf. Die Leute ſchwenkten die Hüte und Mützen und riefen Hurra. Ein Schutztruppler ſprengte auf ſauſendem, ſchweißtriefendem Pferde die Straße herauf. 7985 er chwenkte den breitrandigen Hut mit der deutſchen Kokarde. Sein Geſicht war von einer fahlen Bläſſe; aus einer Wunde tropfte ihm das Blut über die Stirn. Vor dem Hauſe des Arztes bäumte ſich das Pferd auf. Dann ſtürzte es wie vom Blitz getroffen zuſammen. Aus ſeinem Maule floß ein roter Blutſtrom. Der Reiter hatte ſich durch inen geſchickten Sprung von dem ſtürztenden Pferde frei gemacht. Blutend, keuchend ſtand er da, ſchwenkte den Hut und rief mit heiſerer, krächzender Stimme:„Sieg! Sieg!“— Dann ſtürzte er bewußtlos neben ſeinem toten Pferde nieder. Man brachte ihn in das Haus des Doktors. Frau Fiſcher und Margarete wuſchen ihm die Schläfen mit Eſſig und flößten ihm ein Glas Wein ein. Der Stabsarzt wurde gerufen und unter ſeinen ſachkundigen Händen erwachte der Verwundete. Er war jedoch vollſtändig erſchöpft. „Ich bin ſechs Stunden geritten,“ ſagte er atemlos. „Immer Galopp— mein Pferd iſt drauf gegegangen— aber ich ſollte die Nachricht von unſerem Siege ſo raſch als möglich nach Windhuk bringen. Wir haben geſiegt, die verdammten Engländer ſind zurückgeſchlagen..“ Der Befehlshaber des in der Stadt zurückgebliebenen Wachtkommandos erſchien und ließ ſich Meldung über den Erfolg der deutſchen Waffen machen. Dann wurde der Ver⸗ wundete in das Lazarett übergeführt. In der Stadt aber herrſchte eine freudige Stimmung über den deutſchen Sieg. Die deutſchen Fahnen flatterten im Winde, und neue Hoffnung zog in die bedrückten Her⸗ zen der Einwohner ein. Man bereitete ſich auf den feſt⸗ lichen Empfang der Sieger vor. Vergeblich! Die Tage verrannen, aber die Sieger kehr⸗ ten nicht zurück, und wieder liefen dunkle Gerüchte um. Ja, die kleine deutſche Armee hatte den Vorſtoß einer ſtarken Kolonne, die aus engliſchen und ſüdafrikaniſchen Truppen beſtand, zurückgeworfen. Aber zwei andere ebenſo ſtarke Kolonnen drohten die deutſchen Truppen von bei⸗ den Flanken zu umfaſſen, und ſo mußte man, um ſich die⸗ ſer Umklammerung zu entziehen, den Rückzug antreten. Windhuk ſelbſt war nicht mehr zu halten; der Rückzug ging unter fortwährenden Nachhutgefechten nach dem Nor⸗ den des Schutzgebietes. Windhuk wurde vollſtändig, bis auf das Lazarett, geräumt. Die engliſch⸗füdafrikaniſchen Truppen überfluteten das Land. Der Beſetzung Windhuks durch die Engländer ſah man täglich entgegen. Und plötzlich waren ſie da. Die Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Straße entlang kamen zuerſt einige Reiter in ver⸗ ſchliſſenen Khaki⸗Uniformen, auf dem verwilderten Haar den breitrandigen Strohhut, die Reiter ſahen gerade nicht vertrauenerweckend aus; es waren keine regulären Sol⸗ daten, ſondern Freiwillige aus den früheren Buren⸗Frei⸗ ſtaaten, die ſich dem General Botha angeſchloſſen hatten. Langſam ritten ſie die Straße entlang auf ihren klei⸗ nen, hageren, aber ſehnigen Pferden, ſich vorſichtig lauernd umſchauend, den ſchußbereiten Karabiner auf den Schenkel geſtützt. Dieſen Vorläufern der engliſchen Truppe folgte eine geſchloſſene Reiterabteilung, Lanzenreiter aus Bengalen, mit bronzefarbenen Geſichtern, dunkelglühenden, ſchwar⸗ zen Augen, deren Stirn ein Turban umwand. Dieſe prächtige ausländiſche Reiterſchar ſchien die Leib⸗ wache des Generals Botha zu ſein. Denn unmittelbar hin⸗ ter ihr ritt der General, umgeben von ſeinen Adjutanten und Ordonnanzoffizieren. Mit lächelnder Miene blickte er um ſich. Die Hauptſtadt des Landes befand ſich in ſeiner Hand. In kurzer Zeit würde das ganze Land beſiegt zu ſeinen Füßen liegen. In England würde man ihn als den Beſieger der Deutſchen feiern und ihn mit Ehren über⸗ häufen. In ganz Südafrika würde er der größte, der be⸗ rühmteſte Held ſein. %. Keen 8 2 Aber als er in ſolchem Triumphgefühl durch die Straße der beſiegten Stadt entlang ritt, begegnete ſein Blick den finſteren Blicken eines alten Buren, der an einem Baum gelehnt, daſtand, die Arme über der Bruſt gekreuzt, die ugenbrauen düſter zuſammengezogen. So ließ er regungslos den Prunk des Einzugs ſeines Stammesgenoſ⸗ ſen an ſich vorüberziehen. Sein finſterer Blick ruhte auf dem Antlitz Bothas, und als der General dieſem Blick begegnete, da erwachte in ihm die Erinnerung an ſein verratenes Heimatland, die Erin⸗ nerung daran, daß er einſt ſelbſt gegen die Soldaten Eng⸗ lands gekämpft, an deren Spitze er jetzt in die Hauptſtadt des Landes einzog, das er der britiſchen Herrſchaft unter⸗ werfen wollte, wie die ſein Heimatland unterworfen hatten. 5 Eine Erinnerung erwachte in ihm; er mußte das Ge⸗ ſicht des alten Buren ſchon früher geſehen haben. Er hielt ſein Pferd an und gab einem Adjutanten ei⸗ nen Befehl. Dieſer ritt zu dem alten Bur. „Der Herr General will Sie ſprechen,“ ſagte er.„Kom⸗ men Sie mit mir.“ Ein ſpöttiſches Lächeln glitt über das Geſicht des Alten. „Was will der engliſche General von mir?“ fragte er. „Das wird Ihnen der General ſelbſt ſagen. Kommen Sie nur mit.“ Der Alte folgte langſam dem Adjutanten. Mit einer leichten Spannung auf dem Geſicht ſah ihm der General entgegen. Jetzt ſtand der Alte ſchweigend, doch furchtlos zu ihm aufblickend, vor ihm. „Wir ſollten uns kennen, mein Freund,“ ſagte der Ge⸗ neral leutſelig.„Sie ſind doch aus Transvaal?“ „Gewiß, General,“ entgegnete der Alte ruhig und ernſt. e war meine Heimat, aber jetzt habe ich ſie ver⸗ oren.“ „Weshalb?“ „Die Engländer haben mir die Heimat geraubt. „Sie ſind närriſch. Es lebt ſich gut unter engliſcher Ober⸗ hoheit. Seht mich an „Ja, Sie ſind königlich britiſcher General geworden. Damals, als wir beide jung waren, ſtanden Sie an der Spitze von tauſend Buren. Unter ihnen waren auch mein Vater und ich, General Botha— und wir kämpften unter Ihrem Kommando gegen die Engländer. Jetzt iſt es umge⸗ 92 55 Sie kämpfen an der Spitze der Engländer gegen die uren. Finſter und drohend zogen ſich die Augenbrauen des Generals zuſammen. Seine Hand griff feſt in die Zügel, ſodaß ſein Pferd unruhig wurde. „Sie ſind wohl einer von den Rebellen in Transvaal?“ fragte er zornig. „Wenn ich noch in Transvaal gewohnt hätte, würde ich mich dem General Dewet angeſchloſſen haben.“ Botha lachte kurz auf. „Sie wiſſen, daß Dewet in ſicherem Gewahrſam ſitzt!“ ſagte er ſpöttiſch. ch weiß es,“ entgegnete der Alte ernſt und traurig. Die Marſchmuſik eines einrückenden engliſchen Batail⸗ lons ertönte. Ein Adjutant neigte ſich zum General und ſtattete eine Meldung ab. Der General nickte, dann nahm er die Zügel des Pferdes feſter in die Hand. „Lebt wohl,“ wandte er ſich kurz an den Buren.„Wie heißen Sie eigentlich?“ „Jan Heitmann, General.“ „Ich erinnere mich— ich kannte Ihren Vater.“ „Er fiel im Kampfe gegen die Engländer, General. „Das war einmal— lebt wohl. Er ließ dem ſchon ungeduldig werdenden Pferde die Zügel und trabte davon, den indiſchen Lanzenreitern zu, umgeben von ſeinen Adjutanten und Ordonnanzoffizieren, gefolgt von dem engliſchen Bataillon, deſſen Muſikzug muntere Weiſen ſpielte. Jan Heitmann aber ging langſam dem Hauſe des Dok⸗ tors zu. Er war ſeit geſtern in Windhuk, um ſeiner jungen Herrin bei dem Verkauf der Farm zur Seite zu ſtehen. „Was macht Herr von Oſten?“ fragte ihn Margarete. „Der Leutnant war im Begriff, die Farm zu verlaſſen, um ſich ſeiner Truppe wieder anzuſchließen,“ entgegnete Jan.„Es iſt 15. ohne Gefahr für ihn, durch das Land de reiten. Er kann dabei ſehr leicht einer engliſchen Patrouille begegnen. Auch ich habe mehrere getroffen. Das Ungeziefer überſchwemmt das ganze Land,“ ſetzte er grollend hinzu. (Fortſetzung folgt.] * S Site d S Vernichtetes Polendeutſchtum Britiſcher„Erfolg“ von Bromberg kein Einzelfall.— Mili⸗ kär als Schlächter.— London veranlaßt Ausroktung der Kultivatoren des Landes. Danzig, 13. September. Aus dem Kreiſe Brieſen, einem weſtpreußiſchen Land⸗ kreis bei Thorn, trafen Nachrichten über die der unmenſch⸗ lichen Kriegführung der Engländer in Polen zum Opfer gefallenen Märtyrer des Deukſchtums ein. Sie beweiſen, daß die Schreckenstage von Bromberg durchaus kein Ein⸗ zelfall ſind. Man muß damit rechnen, daß ein Viertel des Deutſchtums in Polen, wenn nicht gar mehr, durch die enk⸗ ſetzlichen Greuel der von England aufgeputſchten Polen vernichtet worden iſt. Noch kann man ſich in keinem Fall ein abſchließendes Bild machen. Es iſt noch nicht möglich, die Zahl aller Ermordeten, Verſtümmelten und Verſchleppten feſtzuſtellen. Wo aber bereits amtliche Feſtſtellungen getroffen worden ſind, da zeigte es ſich, daß das Deutſchtum in einem Um⸗ fang zerſtört worden iſt, daß alle Schätzungen weit über⸗ troffen werden. Aus dem Kreiſe Brieſen ſind folgende Nachrich⸗ ten verbürgt: Die Stadt Brieſen zählt 9500 Einwohner. Sie war früher zu zwei Dritteln deutſch. Durch die ſyſtematiſche Entdeutſchung der Weſtgebiete durch Polen iſt das Deutſch⸗ tum in der Stadt auf etwa 1500 zurückgegangen. Im Kreiſe Brieſen gibt es nach Schätzung des Londbundes etwa 3000 bis 4000 Deutſche. Der Berichterſtatter traf den nach tage⸗ langem Ausharren in einem Verſteck geretteten Geiſtlichen nach der Beerdigung von vier Volksdeutſchen in Rheins⸗ berg. Es handelte ſich um zwei Männer und zwei Frauen. Die Wehrmacht hatte zu den Beerdigungen eine Ehren⸗ wache geſtellt. Den Unglücklichen waren die Augen ausge⸗ ſtochen worden, dann wurden ſie durch einen Bafſonettſtich in den Mund getötet. Die evangeliſchen Gemeinden Briefen und Rheinsberg zählen nach Angabe des evangeliſchen Geiſtlichen etwa 1600 Seelen, die zur deutſchen Volks⸗ gruppe gehören. Davon ſind 400 verſchleppt worden. Bis jetzt muß man mit 100 Toten rechnen, doch beſteht nach den Erfahrungen kaum Hoffnung, daß die übrigen Ver⸗ ſchleppten lebend zurückkehren. Dieſe 100 ſtammen jedoch nur aus den Gemeinden Brieſen und Rheinsberg. Da der Kreis Brieſen recht groß iſt und aus allen Dörfern ähnliche grauenhafte Meldungen kommen, muß man annehmen, daß die Geſamtzahl der Verſchleppten und Ermorde⸗ ten das Mehrfache dieſer außerordentlich vorſichtigen und in jedem einzelnen Falle beglaubigten Angaben von Stadt Brieſen und Rheinsberg ausmachen. Die Toten hat man entweder an einigen Stätten in Maſſen hinge⸗ mordet aufgefunden, oder einzeln notdürftig verſcharrt. Täglich werden neue Tote in den Wäldern, den Teichen und Seen oder auf den Feldern aufgefunden. Sie alle wei⸗ ſen Spuren beſtialiſcher Mißhandlungen auf. Faſt allen ſinddie Augen ausgeſtochen, die Ge⸗ lenke gebrochen oder die Gliedmaßen abgehackt worden. In den Ortſchaften unmittelbar um die Stadt Brieſen— es handelt ſich ſomit nur um einen geringen Bruchteil des geſamten Kreiſes— hat der Berichterſtatter folgende in jedem Punkt aufs genaueſte nachgeprüfte Feſt⸗ ſtellungen gemacht: In dem Dorf Arnolds dorf(polniſch Jarantowicz) ind ſämtliche deutſchen Männer verſchleppft worden. In Barent wurden 18 gräßlich verſtümmelte Leichen verſchleppter Volksdeutſcher im See aufgefunden. Es iſt noch nicht feſtgeſtellt, woher die Aufgefundenen ſtam⸗ men. Die Unglücklichen waren aneinandergefeſſelt fortge⸗ ſchleppt worden. Vor der Ermordung ſind ihnen die Augen ausgeſtochen und die Gliedmaßen abgehackt worden. In Mittwalde fand man 10 Ermordete auf. In Lapatken wurden neun Volksdeutſche ermordet aufge⸗ funden, die zum Teil aus Lindau und Adlersdorf ſtammen. Sie wurden in Zeppelinchen beerdigt. In Gollub, einem Städtchen im Kreiſe Brieſen mit einer 700jährigen wohl⸗ erhaltenen Burgruine des deutſchen Ritterordens, lebten acht volksdeutſche Familien. Von dieſen wurden ſechs Män⸗ ner und ein 15jähriger Knabe erſchoſſen. Ausſagen verſchiedener unabhängig voneinander befragter Zeugen von regulärem polniſchen Militär verübt worden. Das beweiſen auch die zahlloſen beſtialiſch Erſtochenen, die einwandfrei Bajonetiſtiche aufwieſen. Teile der polmſchen Armee ſind mit franzöſiſchen vierkankigen Baöonetlen, ſoge⸗ nannten Stiletten, ausgerüſtet. In Mifliwitſch wurde der Bauer Moldenhauer im Bett erſchlagen aufgefunden. Sein Sohn wurde nach Ausſagen eines einwandfreien Zeugen von einem polni⸗ ſchen Sergeanten beim Waſſerfahren auf dem Felde getrof⸗ fen. Der polniſche Sergeant zwang den jungen Molden⸗ hauer, den Waſſerwagen mit Waſſer zu füllen, wobei Mol⸗ denhauer den Weg vom See zum Wagen unter ſtändigen Bajonettſtichen des polniſchen Unteroffiziers machen 2 Als der Wagen voll war, ſtieß der polniſche Unteroffizier dem aus zahlloſen Wunden blutenden Mann das Bajonett von hinten in den Leib. Der Mann brach mit dem Ruf „Barmherziger Gott!“ zuſammen, worauf der polniſche Sol⸗ dat dem Sterbenden mit dem benagelten Stiefelabſatz den Kopf einſchlug und dann den noch zuckenden Körper in den See warf. Spuren ähnlicher Behandlung hat man bei zahl⸗ reichen anderen Opfern gleichfalls gefu Teilweiſe müſ⸗ ſen die gejagten Volksdeutſchen von den von engliſchen Ga⸗ rantien trunkenen polniſchen Soldaten buchſtäblich zu Tode getrampelt worden ſein. Die meiſten Morde ſind am 2. und 3. Septem⸗ ber verübt worden. Die polniſche Landbevölkerung, die jetzt in endloſen Zügen in ihre Dörfer zurückkehrt, war 1 men mit den polniſchen Soldaten flüchtet Dadurch kam es 7 Straßenverſtopfungen und entſetzlicher Panik. Der volks⸗ eutſche Teil der Pörſer wurde gezwungen, die Flucht mit⸗ zumachen, um ihm die Gelegenheit zu nehmen, zu den her⸗ anrückenden deutſchen Truppen zu ſtoßen. Ein junger volks⸗ deutſcher Bauer, den der Berichterſtatter auf dem Felde da⸗ bei traf, als er ſeinen bei dieſer Flucht umgekommenen alten Vater ausgrub, um ihn in die Heimat überzuführen, war Zeuge, wie reguläre polniſche Soldaten bei Hohenkirch neun aus Linda im Kreis Graudenz mitge⸗ ſchleppte deutſche Bauern, die verſuchten, bei der allgemei⸗ nen Flucht zurückzubleiben, vor den Augen ihrer Frauen und Kinder niederſtachen und mit dem Kolben zuſam⸗ menſchlugen und in einen Teich warfen. Die Leichen ſind ge⸗ funden und bereits beſtattet worden. Aus Schönſee(polniſch Kowalewo), einer etwa 2000 Einwohner zählenden ländlichen Stadt zwiſchen Brieſen und Thorn, iſt die deutſche Bevölkerung ſeit Jahren durch 05 meinſte Schikanen ſyſtematiſch herausgedrängt worden. Die Zurückgebliebenen haben ſich in den furchtbaren Mordtagen in dem weiten Sumpfgelände verſteckt, das an der Stelle des trockengelegten Sees verblieben iſt. Die be⸗ kannteſte deutſche Familie in Schönſee war die Familie des Gärtnereibeſitzers Borrmann. Aus dieſer Gärtnerei ſind 18 Menſchen verſchleppt worden. Der Gaſtwirt Gabrecht aus Schönſee iſt von polniſchen Soldaten erſchoſſen worden. Bei der Verſchleppung muß man drei Gruppen unterſcheiden. Zur erſten Gruppe gehören die Volksdeutſchen, die vom polniſchen Militär zuſammen mik der polniſchen Bevölkerung zur Flucht gezwungen worden ſind. Von dieſen ſind einige wie⸗ der zurückgekehrt. Zur zweiten Gruppe gehören Frauen, Greiſe und Kinder. Von dieſen ſind einige Gruppen Männer freigelaſſen worden und gleichfalls zurückgekehrt. Oft ſind auch dieſe nachrückenden polniſchen Flüchtlingshaufen in die Hände gefallen und niedergemacht worden. So ſind aus einem Transport von etwa 40 Frauen aus Brieſen nur z wei zurückgekehrt, nachdem die Verſchleppten jenſeits der alten deutſch⸗ruſſiſchen Grenze von der Polizei im Walde freigelaſſen worden waren mit der Bemerkung:„Lauft ihr Hunde, ihr krepiert hier ſowieſo.“ Die polniſche, auf An⸗ weiſung des engliſchen Secret Service gebildete Briganten⸗ wehr, die ſich„Hilfspolizei“ nannte, hatte die Frauen nach dem Abtransport der als Geiſeln verſchleppten Volksdeut⸗ ſchen ausgetrieben. Sie war mit aufgepflanztem Bajonett durch die Häuſer der Verſteckten gezogen mit dem Ruf: „Wir ſuchen noch Deutſche!“ Die dritte Gruppe der Verſchleppten ſind die ſogenannten politiſchen Gefangenen. Alle Führer der Volks⸗ deutſchen und all die Männer und Frauen und teilweiſe auch ihre Kinder, die irgendeine Bedeutung in der Volksgruppe hatten. Von ihnen iſt in allen Fällen bisher kaum ein einziger zurückgekehrt. Es wird angenommen, daß ſie bis in die Wälder an der Drewens miklgeſchleppt und dort ermordet worden ſind.