e ſechs n be⸗ Seite n eine t und bherden Kante öſchnei⸗ ängs⸗ läuche zwei endig r ein ervon n die und, Dann zt ge⸗ n u ge⸗ lagen Der nach nach te ge⸗ zwar ch ge⸗ ff gut in ſich enäht, wird leber⸗ brauch ſegen⸗ leicht wird, nun. ö und Käpp⸗ Filz, beits⸗ nitten elegte ein⸗ kleren uns drei ttoff⸗ eine lufer⸗ und „ wie wird. S ge⸗ leicht ieſen ichen efügt enähr als ernd — ſo ſeien inen eine die llar⸗ „im tete und D zu arie ge⸗ ehr 0 : Monarch Mk. 1.40, durch die Poſt k. 1.80, i ber Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., . Tegtteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſfe gemäß Preis liſte r. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Peruſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Katlstuhe 78439. Tages · und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Vertndblatt für den Stadtteil Müm.⸗ Secken helm. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. 39. Jahrgang Samstag, den 16. September 1939 Chamberlain treibt Greuelpropaganda! Der polniſche Sender in Wilng verbreitete am 11. 9. Der britiſche Premierminiſter wagt es, vor verſammeltem Parlament der Wahrheit ins Geſicht zu ſchlagen. Berlin, 15. September. Der engliſche Premierminiſter Chamberlain hat geſtern im Unterhaus behauptet, die Erklärung des Füh⸗ rers im Reichstag, die das Bombardement offener Skädte verbietet und den Armeebefehl bekannt gab, daß nur ſtreng militäriſche Ziele zu bombardieren ſeien, ſei durch eine in⸗ zwiſchen erlaſſene Ankündigung der Wehrmacht in das Ge⸗ genkeil verkehrt worden. Es iſt einzig daſtehend, daß ein britiſcher Premierminiſter es wagt, vor dem verſammelten Parlament ſeines Landes der Wahrheit derartig ins Ge⸗ ſicht zu ſchlagen. Wir geben hiermit nachſtehend der Weltöffentlichkeit die wahren Tatſachen 2 bekannt: f 1. Der Führer hat auf den Appell des Präſidenten, Rooſevelt zwecks Humaniſierung der Krieges am 1. September 1939 beſtätigt, daß ſich die deutſchen Streitkräfte auf Kampfhandlungen gegen militäriſche Objekte beſchränken würden, ſolange dies auch von Seiten der Gegner ſtrikt ein⸗ gehalten würde. Die deutſche Armee und Luftwaffe haben in dem dem Deutſchen Reich aufgezwungenen Kriege gegen Polen dieſe Regeln nicht nur auf das genaueſte eingehalten, ſondern in unzähligen Fällen unter Nichtanwendung von militäriſchen Notwendigkeiten den Befehl des Füh⸗ rers befolgt. 2. Der klare Beweis für die humane deutſche Kriegsfüh⸗ rung iſt die Tatſache, daß bisher in Polen alle großen und kleinen Städte mit Ausnahme der militäriſchen Objekte, Lufthäfen und Bahnanlagen und Brücken vollkommen unverſehrt erhalten find. 3. Dies iſt um ſo bemerkenswerter, als die polniſche Regierung ohne jede Rückſicht auf ihre Bevölkerung Und Städte dazu geſchritten iſt, Ortſchaften ohne ſede mili⸗ täriſche Zweckmäßigkeit zum Stützpunkt ihrer Aktionen zu machen. So iſt z. B. derzeit Warſchau, obwohl militärisch vollkommen eingeſchloſſen und ſtrategiſch ohne Bedeutung, von polniſchen Truppen und bewaffneten Banden von Zi⸗ viliſten beſetzt, die aus der Stadt heraus die umzingelnde deutſche Armee beſchießt. Aber hiermit nicht genug, hat die polniſche Regierung durch ihre maßgebenden Inſtanzen in ganz Polen, und war ſowohl in den offiziellen Blättern als auch durch ufrufe an die Bevölkerung offen zum Franktireur⸗ und Bandenkrieg aufgefordert. So hat z. B. der polniſche Oberſt Roman Umiaſtowſki am 2. 9. um 19.30 Uhr über den Warſchauer Rundfunk folgenden Aufruf erlaſſen: „Die Polen haben Ruhe bewahrt und ſogar die unbe⸗ waffneten Perſonen haben, wo es zu kämpfen gab, ge⸗ kämpft. Wir fordern die Zivilbevölkerung auf, wenn deut⸗ ſche Flugzeuge abgeſchoſſen werden, die Piloten gefangen⸗ zunehmen, Sollten ſie ſich wehren, ſo ſind ſie ſofort zu er⸗ ſchlagen. Die Fallſchirmjäger landen mit Sprengmaterial, womit ſie verſuchen, an militäriſch wichtige Objekte heran⸗ zukommen. Wenn ein deutſcher Fallſchirmjäger angetroffen den ſoll er ſofort an Ort und Stelle erſchlagen wer⸗ en.“ Am 8. 9., 21.08 Uhr erklärte der Sender Warſchau: „In dem Kampf gegen Deutſchland arbeitet die polniſche Bevölkerung Hand in Hand mit den polniſchen Soldaten, indem ſie überall Barrikaden errichtet und mit allen Mitteln die deutſchen Aktionen und Stellungen bekämpft.“ „Sender Warſchau 2 und Warſchau SP 48 verkündete am 8. 9. um 19.45 Uhr:„Hiermit fordern wir die Einwoh⸗ ner aller Städte und Dörfer auf, ſofort mit dem Bau von Barrikaden und Tankfallen zu beginnen. Die Barrikaden ſind aus verſchiedenen Materialien zu errichten, aus alten Wagen, aus gefällten Bäumen uſw. Tankfallen ſollen an den Ortseingängen gebaut werden. Sie müſſen zwei Meter tief und 6 Meter breit ſein, damit auch der Tank hin⸗ einfällt. Außerdem hat die Bevölkerung Benzin und andere ſchnell brennbare Mittel in der Nähe der Tankfallen zu halten, damit der Tank ſofort unſchädlich gemacht werden kann, damit er Feuer fängt. Mit dem Bau von Tankfallen ſoll aber ſolange noch gewartet werden, bis die eigenen Truppen in Sicherheit ſind.“ Kurzwellenſender London GSB am 9. 9. um 0.30 Uhr: „Wir erwarten, daß der Kampf für Warſchau ſchwer ſein wird, aber wir haben hinter uns nicht nur die Armee, 1 alle Bürger, die in der Lage ſind, das Gewehr zu ragen.“ 5 Kurzwellenſender Miami am 9. 9. um 5.05 Uhr:„Wäh⸗ rend der deutſche Rundfunk den Einmarſch deutſcher Trup⸗ pen in 0 meldet, verkündet der Warſchauer Radio, von Budapeſt gehört, wie die Einwohner aufgefordert wur⸗ den, bis zum letzten Blutstropfen zu kämpfen.“ „London GSA am 10. 9. um 20.30 Uhr:„Die polniſche Hauptſtadt, die von Tauſenden von Ziviliſten verteidigt wird, hält noch immer den deutſchen Angriffen ſtand.“ Sender Warſchau 2 am 11. 9. um 20.41 Uhr und Sen⸗ der Wilna:„Bei den Angriffen auf Warſchau fand ein deutſcher Tank ein unrühmliches Ende. Die Zivilbevölke⸗ rung machte ihn kampfunfähig.“ 5 Sender Lemberg am 11. 9.„Die übrigen polniſchen r Panzereinheiten durch 8 bewaffne⸗ 8 8 7 die Aufforderung des polniſchen Zivilkommiſſars Birnacki zum Meuchelmord an Deutſchen.„Jeder ſchlage mit dem zu, was er gerade in der Hand hat.“ 5. Die beſtialiſchen Grauſamkeiten, die die Aufforderung der polniſchen Regierung zum Franktireurkrieg unter der Bevölkerung hervorgerufen hat, ſind der Welt bekannt. Die durch zwei Agenten des Secret Service angezettelten Morde der Bartholomäusnacht von Brom⸗ berg an über 1000 Deutſchſtämmigen, die Niedermetze⸗ lung von ungezählten Deutſchen in Poſen und im ganzen Korridorgebiet, die heimtückische Ermordung ver⸗ wundeter beutſcher Soldaten durch die polniſche Zivilbevöl⸗ kerung, die ungezählten Fälle, in denen deutſche Soldaten ihr Leben durch die Hecken⸗ und Dachſchützen ver⸗ loren haben, die qualvolle Ermordung von Flie⸗ gern, die, in Gefahr, ſich mit dem Fallſchirm zu retten verſuchten, ſprechen eine deutliche Sprache. 6. Polen, der Bundesgenoſſe Großbritanniens, hat ſich alſo nicht nur an die mit unbeſchreiblicher Heuchelei immer wieder von England proklamierte humane Kriegsführung nicht gehalten, ſondern jeglichem Geſetz von Menſchlichkeit und Menſchenwürde ins Geſicht ſchlagend hat die polniſche Regierung zur beſtialiſchſten Kriegführungauf⸗ gefordert, die es in der Geſchichte der modernen Zivi⸗ liſation gibt. Soeben erſt wird der Reichsregierung ein neuer Fall von polniſcher Völkerrechtsverletzung bekannt, indem nachgewieſenermaßen bei den Kämpfen am Oſtein⸗ gang von Jaslo aus Richtung Pilsno über die Jaslolka Gelbkreuzbomben verwandt wurden. Dieſer Vor⸗ fall ereignete ſich am Freitag, dem 8. 9., 8 Uhr abends beim 1. Geb.⸗Pi. 82. Das Bataillon hatte 14 Gelbkreuz⸗ kranke, wovon zwei Pioniere bereits geſtorben ſind. Ent⸗ gegen den feierlichen vertraglichen Verpflichtungen hat alſo die polniſche Regierung Gelbkreuzgas verwandt. 7. Die deutſche Heeresleitung hat auf Grund der obigen Tatſachen und auf Grund der bewußten Taktik der polni⸗ ſchen Heeresleitung und der polniſchen Regierung, die Zi⸗ vilbevölkerung zu Kampfhandlungen zu gewinnen, mehr folgende Ankündigung erlaſſen: In letzter Zeit häufen ſich die Fälle, in denen polniſche Regierungs⸗ und Armeeſtellen die Bevölkerung offener Städte auffordern, den eindringenden deutſchen Truppen nun⸗ im Weichbild der Städte, Märkte und Dörfer Widerſtand u leiſten. In Warſchau wurde durch Flugblätter, Rund⸗ funk und ſonſtige Aufrufe die Bevölkerung aufgefordert, zum Franktireurkrieg überzugehen. Die Stadt ſelbſt wurde von polniſcher Artillerie beſchoſſen. Das Oberkommando der deutſchen Wehrmacht gibt dazu folgendes bekannt: Die übergroße Rückſichtnahme der deut⸗ ſchen Armee und Flieger auf offene Städte, Märkte oder Dörfer iſt an eine Vorausſetzung geknüpft, daß dieſe vom Gegner ſelbſt nicht zum Kampfgebiet gemacht werden. Da der Pole ohne Rückſicht auf ſeine eigene Bevölkerung dieſen Grundſatz ablehnt, wird die deutſche Wehrmacht von jetzt ab mit allen ihr zur Verfügung ſtehenden Mitteln den Wider⸗ ſtand in ſolchen Orten brechen. 2 a Die deutſche Luftwaffe wird im Verein mit ſchwerer Ar⸗ tillerie dieſe Maßnahmen durchführen, die dazu geeignet ſind, in kurzer Zeit ſolchen Orten die Zweckloſigkeit ihres Widerſtandes klar zu machen. Die Folgen, die daraus für die Bevölkerung entſtehen, fallen ausſchließlich zur Verant⸗ wortung der polniſchen Regierung und ihrer ebenſo unfähi⸗ gen wie gewiſſenloſen Heerführer Dieſe Ankündigung ent⸗ hält ſomit eine letzte Warnung für die polniſche Regierung und die polniſche Heeresleitung, von ihrem ſinnloſen und völkerrechtswidrigen Verhalten Abſtand zu nehmen Dies iſt der wahre Sachverhalt Wenn nunmehr der bri⸗ liſche Premierminiſter Chamberlain behauplet, daß dieſe Ankündigung in glattem Widerſpruch zu der Erklärung des e vor dem Keichskag am 1. 9., den Krieg nicht gegen Frauen und Kinder zu führen, ſtehe, ſo heißt dies, die Dinge im wahrſten Sinne des Wortes auf den opf zu ſtel⸗ len. Den Krieg gegen Frauen und Kinder führen nicht Deukſchland, ſondern Polen und England, indem ſie die polniſche Zivilbevölkerung zum Widerſtand gegen die deulſche Armee auffordern und damik die deutſchen Truppen zur Selbſthilfe gegen dieſe zwingen. Die deutſche Armee wird auch in Zukunft keine Städte, keine Ortſchaften und keine Frauen und Kinder bombardie⸗ ren, wenn dieſe Städte und Ortſchaften und deren Zivil⸗ bevölkerung nicht zu militäriſchen Zwecken mißbraucht wer⸗ den. Ueberall da aber, wo Städte und Ortſchaften deutſchen Truppen Widerſtand leiſten, wird dieſer Widerſtand, wenn es dem Völkerrecht entſpricht, mit den notwendigen Mitteln gebrochen werden. Dies und nichts anderes, Herr Chamber⸗ lain, ſagt die obige Ankündigung der Oberſten Heeresleitung! Wenn nun Herr Chamberlain im Unterhaus wörtlich ſagte:„Wieweit auch Hitler gehen möge, die britiſche Regie⸗ rung werde niemals zum planmäßigen Angriff auf Frauen, Kinder und Greiſe nur zu terroriſtiſchen Zwecken ſchreiten,“ ſo bedeutet das— das möge Chamberlain ein für allemal wiſſen— für jeden Deutſchen den Höhepunkt der Heuchelei. Nicht Adolf Hitler, ſondern Herr Neville Chamberlain iſt derjenige, der den Kampf gegen Frauen, Kinder und Greiſe führk durch die ſoeben verkündete, jedem Völker ⸗ recht Hohn ſprechende Blockade der Nahrungsmit⸗ kel für Europa. 8 1 .—— ů ů— 1 3 5 ö Nr. 217 In Breſt⸗Litowfk Durchbruchsverſuche geſcheitert— Der. um Warſchau Polniſche Kriegsſchiffe verſenkt Berlin, 15. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannk: i Am 14. Seplember überſchritt die Südgruppe des deuk⸗ ſchen Oſtheeres ſchon die Straße Lemberg Lublin. Die ſehr ſtarken und ſich verzweifelt wehrenden um Kukno eingeſchloſſenen polniſchen Kräfte verſuchten noch mals, nach Südoſten durchzubrechen. Auch dieſe Angriffe ſchlugen fehl. Oſtwärts der Weichſel nähern ſich unſere Truppen von Norden, Oſten und Südoſten der Warſchauer Vorſtadt Praga. Auch dork wurden Durchbruchsverſuche nach Often abgewieſen. Die auf die FJeſtung Breſt⸗Litowſk angeſetzten Truppen ſind von Norden in die Befeſtigungszone einge⸗ drungen. Die Forts ſind zum Teil geſprengt. Die Zitadelle iſt noch vom Jeinde beſetzt. Die Stadt Gdingen iſt in unſerer Hand. Seeſtreit⸗ kräfte griffen in den Kampf um Gdingen und auf der Halb⸗ inſel Hela wirkungsvoll ein. Die Einfahrt in den Südhafen von Gdingen wurde erzwungen. Die Luftwaffe griff krotz ſchlechter Wetterlage Bahn⸗ linien und Bahnhöfe mit Erfolg an und unkerſtützte den Kampf des Heeres gegen die um Kufno eingeſchloſſene feind⸗ liche Armee durch Bomben und Tiefangriffe. Die noch im Hafen Heiſterneſt liegenden polniſchen Kriegsſchiffe wurden durch Bomben verſenkk. Im Weſten Im Weſten feindliche Arkillerietätigkeit oſtwärks Saar⸗ brückens. Der Feind, der am 12. September bei Schweiz (Grenzort ſüdlich Pirmaſens) angegriffen hakte, ging unker dem Eindruck unſeres Arkilleriefeuers wieder über die Grenze zurück. Luftangriffe auf deutſches Reichsgebiet fanden nicht ſtalt. 1 Ende der polniſchen A⸗Bootflotte Berlin, 16. September. Das letzte noch vorhandene pol⸗ niſche Unterſeeboot iſt in der Nacht zum 15. September auf der Reede in Reval vor Anker gegangen, um ſich dort in⸗ ternieren zu laſſen. Brauchitiſch bei Kutno Bei den Truppen der vorderſten Linie. Berlin, 15. Sept.(Os w.) Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt von Brauchitſch, kraf am 14. Sep- kember in Lodz ein und begab ſich zu den bei Kukno im. Kampf ſtehenden Diviſionsserbänden. Bei Stäben und Truppen der vorderen Linie unkerrichtete ſich der Ober⸗ befehlshaber des Heeres eingehend über die Lage und be⸗ ſprach mit den Befehlshabern dieſes Fronkabſchnittes die notwendigen Maßnahmen. 0 Der Führer in Galizien Führer⸗Haupkquartier, 15. Sept. Der Führer begab ſich heuke von ſeinem Hauptquartier zu den deutſchen Truppen nach Galizien, die bei der Verfolgung und Jermürbung der polniſchen Heeresverbände unerhörte Marſchleiſtungen vollbrachken. Der Führre wohnte im Laufe des Tages dem Uebergang zweier e über den San bei. Es waren die gleichen Truppen, die bereils in den erſten Tagen des Vormarſches die polniſche Bunkerlinie im oſtoberſchleſiſchen Induſtriegebiet in lapferem Anſturm durchbrachen und die nun, in Gewaltmärſchen den ſchnellſten Verbänden folgend, den polniſchen Widerſtand an der Südfront in unaufhalt⸗ ſamem Vormarſch zerkrümmern. Glänzende Erfolge der Luftwaffe Am Freitag 31 polniſche Flugzeuge vernichtet. Berlin, 16. Sept. Troß ungünſtiger Wetterlage wurde von Kampfverbänden der deutſchen Luftwaffe durch weilere wirkungsvolle Unterbrechungen verſchiedener Bahnlinien und ſtarke Beſchädigungen mehrerer Bahnhöfe der Rückzug der Polen außerordenklich erſchwert. Auch vereinzelt auftre⸗ kende Marſch⸗ und Transporlkolonnen oſtwärts der Weich⸗ ſel wurden mit Bomben und ch angegriffen und zer⸗ ſprengt, Straßen und Straßenkreuzungen erheblich zerſtört. Im ukrainiſchen Raum wurden 5 dem Flugplatz Luck 11 Flugzeuge am Boden zerſtört, zwei in der Lufk abgeſchoſ⸗ ſen. Ueber Brody ſind acht polniſche Flugzeuge nach kurzem Kampf brennend zum Abſturz gebracht, drei Flugzeuge am Boden vernichtet. Weitere ſieben polniſche Flugzeuge ſind bei den Operalionen des Heeres unverſehrk in unſere Hände gefallen. Damit hat der Gegner am Ireitag 31 Flugzeuge, Rund zwar haupfſächlich Jäger, verloren. Die an ſich ſchon geringe feindliche Jagdab iſt da ⸗ Da ee e ene e Kor neld durchgeführ Hafen Heiſterneſt wurden durch Bomben ein Minenſuchbool und zwei Kanonenboote verſenkt. Ein größeres Bool explodierke, wurden ſchwer ädigt.— * zwei weilere Schiffe Göring beim Führer Beſichtigung von Kampfverbänden und Werken. Jührer⸗ Hauptquartier, 15. Sept. Generalfeldmarſchall Göring ſuchte den Führer erneut in ſeinem Hauptquartier auf und erſtattete ihm Bericht über ſeine Frontbereiſung. Am Nachmittag verband der Feldmarſchall den Beſuch von Kampfgruppen der Luftwaffe mit einer mehrſtündigen Besichtigung von Großwerken des oberſchleſi⸗ ſchen Induſtriegebietes, um ſich perſönlich von der Umſtellung der oberſchleſiſchen Induſtrie auf die Kriegs⸗ wirtſchaft zu überzeugen. Beſonders lange weilte der Feld⸗ marſchall in einer großen Munitonsfabrik, in der Bomben für die Luftwaffe hergeſtellt werden. Als der Feldmarſchall den Belegſchaften ſeine Anerkennung für ihren reſtloſen Einſatz ausſprach, dankte ihm die Arbeiterſchaft mit jubeln⸗ den Kundgebungen. Auch Gleiwitz ſtattete der General⸗ feldmarſchall im Verlauf ſeiner Beſichtigungsreiſe einen überraſchenden Beſuch ab. Polen lehnt Auskauſch verſchleppker Volksdeutſcher ab. Berlin, 15. Sept. Im Hinblick auf die zahlreichen Ver⸗ ſchleppungen von Volksdeutſchen aus dem von den deutſchen Truppen beſetzten Gebiet nach dem Inneren Polens iſt die mit der Wahrnehmung der polniſchen Intereſſen in Deutſch⸗ land beauftragte hieſige ſchwediſche Geſandtſchaft vom Aus⸗ wärtigen Amt gebeten worden, der polniſchen Regierung einen Austauſch verſchleppter Volksdeutſcher gegen Natio⸗ nalpolen vorzuſchlagen. Die ſchwediſche Geſandſchaft hat dem Auswärtigen Amt nunmehr mitgeteilt, daß es die polniſche Regierung ablehnt, auf den deutſchen Vor⸗ ſchlag einzugehen. Deutſche A⸗Bootkommandanten Lob eines engliſchen Kapitäns. Newyork, 15. Sept. An Bord des holländiſchen Damp⸗ fers„Statendam“ traf in Newyork der Kapitän des kürz⸗ lich torpedierten britiſchen Frachters„Winleigh“ ein, der in einem Preſſe⸗Interview ſpontan das makelloſe Verhal⸗ ten des deutſchen U⸗Boot⸗Kommandanten pries. Nach der Entgegennahme der Schiffspapiere fragte der U⸗Boot⸗ Kommandant, ob die englischen Rettungsboote genü⸗ Far Nahrung und Waſſer hätten, um ungefährdet and zu erreichen. Obwohl der Kapitän dies bejahte, über⸗ gab der U-Boot⸗Kommandant noch Brotleibe ſowie Zigaretten den engliſchen Matroſen. * Däniſches Schiff angehalten. Kopenhagen, 15. Sept. Reiſende, die aus Island nach Dänemark zurückkehrten, erzählten den Blättern zufolge, daß das von ihnen benutzte Schiff, das am 7. September aus Thorshavn ausgelaufen ſei, unterwegs von vier eng⸗ liſchen Kriegsſchiffen angehalten wurde. 13 Offiziere ſeien an Bord gekommen, um die Schiffspapiere anzuſehen, ehe die Weiterfahrt geſtattet worden ſei. Japaniſcher Dampfer angehalten Gegenmaßnahmen gegen britiſche Neutralitätsbrecher. Tokio, 15. Sept. Der japaniſche Dampfer„Durban Maru“ lief, aus Newyork kommend, in Yokohama ein. Der Kapitän meldete, daß das Schiff bei Formoſa von dem britiſchen Zerſtörer„H 49“ angehalten worden ſei. Die Newyork⸗Linie wurde ſofort beim Außenamt und beim Verkehrsminiſter vorſtellig, die den Fall zwecks Proteſtes in England unterſuchen. Weiter wird gemeldet, daß im Beiſein des Premier⸗, Kolonial⸗ und Handelsminiſters ſowie Vertretern des ja⸗ paniſchen Handels in der Südſee, den Philippinen, Nieder⸗ ländiſch⸗Indien, Britiſch⸗Malaya, Siam und Indochina wichtige Beſprechungen ſtattfanden, um einer„böswilligen Propaganda“ entgegenzutreten, die, von engliſch⸗franzöſi⸗ ſcher Seite ausgehend eine„unfreundliche Stimmung“ ge⸗ gen Japan erzeugt hätte England ſchadet ſich ſelbſt Außenhandel für die Neutralen lebenswichtig. Kopenhagen, 15. Sept. Zu den engliſchen Abſichten einer Blockade Deutſchlands ſchreibt„Extrabladet“ in einem Leit⸗ artikel u. a., wenn England Deutſchland auszuhungern verſuchen ſollte, ſo würde das ſpürbar alle die neutralen Länder treffen, deren Handel mit England von der Paſſage über die Nordſee bedingt iſt. Dänemark werde ſeinen Han⸗ del mit Deutſchland im weſentlichen über Land aufrecht⸗ erhalten können und England werde daher durch einen totalen Blockadekrieg mit den Folgen einer deutſchen Ge⸗ genblockade ſich, was den Handel mit den ſkandinaviſchen und baltiſchen Ländern anbelange, ſelbſt einen härte⸗ ren Schaden zufügen als Deutſchland, wenn England nicht imſtande ſei, ein effektives Kontrollſyſtem durchzuführen Für England bleibe alſo die Frage, ob die 8 von anderswoher ſo viel wert ſeien, daß ſie die erluſte aufwögen, die Deutſchland durch die Abſchnürung dieſer Verſorgung zugefügt werden können. eki 5 e 58 N eking, 15. 5 Tientſin be f deu ſche Eigentum wurde auf N n der freigegeben. Gr deut a N Weiſe aßrelter oße deutſche Werte wurden auf dieſe Auch Inder dürfen für England ſterben Berlin, 15. Sept. Daß. auch bis zum letzten indiſchen Soldaten kämpfen will, beweiſt eine am Donners⸗ tagabend veröffentlichte amtliche Meldung, in der es heißt, daß indiſche Truppen an„einem wichtigen Punkt des bri⸗ tiſchen Reiches“ eingeſetzt werden ſollen. Den Indern ſoll alſo dort die Ehre zuteil werden, für die Herrlichkeit des engliſchen Weltreiches zu ſterben. 8 polens Regierung an der rumäniſchen Grenze die Mehrzahl der diplomatiſchen Verkrekungen ſchon in — i Rumänien. 8 8 Czernowitz, 15. Sept. Der Sonderberichterſtatter der dus enzia Stefani meldet, daß die polniſche Regierung das Diplomatiſche Korps gebeten hat, Zaleſzezyki zu ver⸗ fache angeblich um den von der Front kommenden pol⸗ miſchen Verwundeten Platz zu machen. In der rumäniſchen Stadt Czernowitz ſeien am Freitag nun auch die Piptomteliſchen Vertretungen von Belgien, Schweiz, Hol⸗ land, Schweden, Bulgarien ſowie die Botſchafter Frankreich und Japan eingetroffen. Wie man von den nach Rumänien gekommenen Diplo⸗ maten erfährt, 10 die gainiſhen Genen etzt im Begriff, wiede dem polniſch⸗rumäni Grenzort Kuty überzu⸗ iedein. von Englands Hungerblockade Die Neukralen wehren ſich— Schritte der Schweiz Bern, 15. September. Wie die Blätter melden, hat die Schweiz in London im Zuſammenhang mit der britiſchen Konterbandeliſte diplomatiſche Schritte unternommen, da durch den Rechtsbruch der engliſchen Behörden die Schwei⸗ zer Einfuhr, namentlich der für die Uhreninduſtrie notwen⸗ digen Materialien, ſchwer in Mitleidenſchaft gezogen wird, Die Baſler„Nationalzeitung“ befaßt ſich in ihrem Han⸗ delsteil mit dem weittragenden Einfluß des von England verſchuldeten Wirtſchaftskrieges auf den ſchweizeriſchen Au⸗ ßenhandel. Die Blockade werde vor den Grenzen der Schweiz nicht Halt machen, und ein gewiſſer Teilkampf des Wirt⸗ ſchaftskrieges würde auf ſchweizeriſchem Boden ausgetragen werden müſſen. Von Deutſchland befürchtet das Blatt die geringſte Einbuße, denn Deutſchland ſei, ſo er⸗ klärt es, nach Kräften bemüht, ſeine Ausfuhr zu ſteigern. Schwierig ſei dagegen die Lage vor allem jener ſchweize⸗ riſchen Induſtrien, die ihre Rohſtoffe und Halbfabrikate au⸗ den Staaten der Alliierten beziehen und die Fertigwaren nach allen Ländern Europas und Ueberſee ausführen. Nach halbamtlichen und amtlichen Aeußerungen der alliierten Kriegführenden müſſe damit gerechnet werden, daß Schwei⸗ zer Firmen, die nach Deutſchland exportieren, früher oder ſpäter wahrſcheinlich ſehr raſch vor die Wahl geſtellt werden würden, entweder ihren Export nach Deutſchland einzuſtellen oder aber auf die Rohſtoffe aus den Ländern der Alliierten zu verzichten, wobei dieſe Staaten gleichzeitig als Abnehmer ausſcheiden würden. i Polniſcher Goldſchatz nach England Würdig des britiſchen Seeräuberſtaakes.— Polniſches Gold für die nichkerfüllte Garantie. Bukareſt, 15. Sepfember. Donnerskag abend landele in Con ſtanza der britiſche Tankdampfer„Eccene“, und wCurde noch in derſelben Nacht mit einer Anzahl Kiſten be⸗ laden, die in der Nacht auf Donnerstag die polniſch⸗rumä⸗ niſche Grenze paſſiert hatten. Es handelt ſich um die erſte Hälfte des Goldſchatzes der Polniſchen Skaaksbank. Der Dampfer iſt unmittelbar nach der Beladung wieder in See geſtochen. Er hal Weiſung erhalten, nach Alexandria in Aegypten zu. Das Gold ſoll von dort nach Lon⸗ don gebracht werden. England hat damit wieder ein Meiſterſtück vollbracht, das des britiſchen Seeräuberſtaates in jeder Hinſicht wür⸗ dig iſt. Die polniſche Bitte um Gewährung einer Baran⸗ leihe, um die ja ſeinerzeit in London Oberſt Koc die Stie⸗ h ablief, wurde von den klugen Krämern an der Themſe, die den„Wert“ ihrer Polen gegenüber gegebenen „Garantie“ nur zu gut einzuſchätzen wußten, abſchlägig be⸗ ſchieden. Innerhalb von 14 Tagen iſt nun die polniſche Ar⸗ mee von unſeren Truppen auf der ganzen Linie geſchlagen worden, ohne das auch nur ein Engländer darum den Fin⸗ ger krumm machte. Nachdem bereits ein Teil der polni⸗ ſchen Kriegsmarine in engliſchen Beſitz übergegangen iſt, befindet ſich nun auch die erſte Hälfte des polniſchen Gold⸗ ſchatzes auf dem Wege nach London, um die unerſättlichen Treſore des britiſchen Seeräuberſtaates zu füllen. Der Reſt des polniſchen Goldes wird nicht lange auf ſich warten laſſen, denn England iſt gewöhnt, auf dieſem Gebiet ſtets ganze Arbeit zu leiſten. a 0 N N olen möge ſich tröſten, eine Garantie wird England letzt beſtimmt geben und auch gewiſſenhaft einhalten nämlich die, daß Polen von ſeinem Goldſchatz nie wieder etwas zu ſehen bekommen wird. Anter der engliſchen Blockadeſuchtel Steigende Erbikterung in Belgien.— Kückſichtsloſes Vor⸗ gehen gegen alle neutralen Schiffe.. Brüſſel, 16. Sept. In Antwerpener Handels⸗ und ff⸗ fahrtskreiſen iſt man außerordentlich empört über das Ver⸗ lten Englands, durch das der Antwerpener Ha⸗ en aufs ſchwerſte bedroht wird. Die Erbitterung, urch das unerhörte Vorgehen Englands hervorgerufen, wird kaum mehr verheimlicht. Die Nachmittagsausgabe des .„Standaard“ peröffentlicht eine ſehr bemer⸗ enswerte Erklärung einer führenden Perſönlichkeit des Antwerpener Hafens. Darnach reichen die Getreide⸗ vorräte, die zurzeit noch in Belgien aufgeſtapelt ſind, nur noch zwei Monate für die Ernährung des bel⸗ giſchen Volkes. Die belgiſche Wirtſchaft werde durch England aufs —— bedroht. Zurzeit würden über 170 Schiffe n den engliſchen ontrollhäfſen zurückgehalten. England gehe nach dem Grundſatz„Und biſt du nicht willig, ſo brauch ich Gewalt“ äußerſt rückſichtslos gegen alle neu⸗ tralen Schiffe vor. Der gegenwärtige Zuſtand ſei vollkom⸗ men unmöglich. Seit 8 als acht Tagen ſei in Antwer⸗ pen nicht ein einziges Schiff mit Weizen mehr angekom⸗ men. Der Antwerpener Gewährsmann brauchte dann Aus⸗ drücke gegen England. die, wie das Blatt ſchreibt,„aus Liebe zur belgiſchen Neutralitätspolitik nicht wiedergegeben werden könnten“. In einem Falle hätten die Engländer mitgeteilt, daß ſie den mit dem Dampfer„Bridge Pool“ aus La Plata eingetroffenen Weizen für ihre eigenen Be⸗ dürfniſſe beſchlagnahmt hätten. Wie von unterrichteter Seite verlautet, iſt mit der be⸗ vorſtehenden Einführung von Lebensmittel⸗ ken in Belgien zu rechnen. Starkes Abgleiten des Pfundes Der bisher kiefſte Stand an der Stockholmer Börſe. Stockholm, 15. Sept. Das Mißtrauen gegenüber der Sicherheit der engliſchen Währung, das bereits ſeit länge⸗ rer Zeit feſtzuſtellen iſt, fand am Freitag in einem neuen ſtarken Abgleiten des Pfundkurſes an der Stockholmer Börſe ſeinen Ausdruck. Das Pfund ſtürzte um nicht weniger als 70 Oere von 16.95 auf 16.25. Es iſt dies der bisher tiefſte Stand des Pfundes an der hieſigen Börſe. „Nya Dagligt Allehanda“ bringt die Meldung hierüber in gabe gente Bemerkenswert iſt, daß ſich auch für as wertgeſenkte Pfund keine Käufer fanden. Der franzöſiſche Frand iſt ebenfalls, wenn 155 nicht im gleichen Maße, gefallen. Der Kurs ſank von 97 auf 930.. An der Kopenhagener Börſe wurde der Pfund⸗ kurs auf 19.01 feſtgeſetzt gegen 20.51 geſtern und 20.82 am Mittwoch. Die Notierung des Zloty wurde aufgegeben. Amſterdam. Holländiſche Blätter berichten ausführlich über das Chaos in Warſchau und ſtellen feſt, daß dort bür⸗ gerkriegsähnliche Zuſtände herrſchten. Raub, Diebſtähle uſw. ſeien an der Tagesordnung. Politiſches Allerlei Juden und Saboteure ins Arbeitslager. Die ſlowakiſche Regierung hat in der letzten Zeit ſcharf durchgegriffen, um das öffentliche, wirtſchaftliche und kul⸗ turelle Leben der Slowakei von Volksſchädlingen zu ſäu⸗ bern. Juden und andere Saboteure ſowie ehrloſe Denun⸗ zianten wurden in Arbeits⸗ und Konzentrationslager ein⸗ geliefert. Dieſe Reinigungsaktion wird von der Bevölke⸗ rung lebhaft begrüßt, zumal die Behörden in ihren Maß⸗ 21 0 ohne Rückſicht auf Stand und Anſehen vorgegan⸗ gen ſind. i Die neue Regierung Daladier Miniſterpräſident Daladier hat ſich veranlaßt geſehen, ſein Miniſterium umzubilden bezw. zu ergänzen. Eine Anzahl von bisherigen Miniſtern hatte den Wunſch geäußert, ſich unter den veränderten Verhältniſſen ſpeziellen Aufgaben in beſtimmten Verwaltungen zu widmen. Der Verſuch des Mi⸗ niſterpräſidenten, bei dieſer Gelegenheit ein Konzentrations⸗ kabinett aller Parteien von rechts bis links unter Ausſchal⸗ 1 allein der Kommuniſten zu bilden, mißlang. Die So⸗ N Partei Leon Blums weigerte ſich zum Bei⸗ ſpiel, das Handels⸗ und Unterrichtsminiſterium zu überneh⸗ men, verlangte vielmehr für die Regierungsbeteiligung ſtär⸗ kere Poſitionen. In dem neuen Kabinett hat Daladier ſelbſt zu den Miniſterien für Krieg und Landesverteidigung auch noch das Außenminiſterium übernommen. Der bisherige Außenminiſter Bonnet wird Juſtizminiſter, ſein Amtsvor⸗ gänger Delbos Erziehungsminiſter. Der bisherige franzö⸗ ſchen Botſchafter in Berlin, Coulondre, iſt zum diplomati⸗ chen Kabinettsdirektor des Miniſterpraſidenten ernannt worden. Chamberlain und die Tſchechen Chamberlain wurde im Unterhaus gefragt, ob die eng⸗ liſche Regierung in ihre Kriegsziele auch die„Befreiung“ der Tſchechen aufgenommen habe. Chamberlain antwortete darauf mit dem Satze:„Wir ſehen dem Siege der Prinzi⸗ pien, um derentwillen wir zu den Waffen gegriffen haben und der Befreiung des tſchechiſchen Volkes entgegen“. Es iſt nicht anzunehmen, daß die tſchechiſchen Emigranten in Eng⸗ land an dieſer orakelhaften Formulierung beſonders große Freude gehabt haben. Der Abzug aus London——.— Zu den Dienſtſtellen, die die britiſche Hauptſtadt aus Furcht vor Luftangriffen verlaſſen haben, gehören auch die Fakultäten der Univerſität London. Bei Semeſterbeginn werden die Studenten teils in der ſüdweſtlich gelegenen Halb⸗ inſel Cornwall, teils in Edingburgh ihre Studien fortſetzen. Auch die Londoner Theater ſind zu einem Teil in die Pro⸗ vinz gezogen, zum größeren Teil ſind ſie völlig ſtillgelegk Ind ebenſo wie die Kinos, die noch reſtlos geſchloſſen ind. Beneral Weygand auf Reiſen Der franzöſiſche General Weygand, der ſich auf einer Rek⸗ ſe in Syrien befand und mit Aufträgen militäriſcher Art noch Polen entſandt werden ſollte, iſt nunmehr unverrichte⸗ ter Dinge von Ankara wieder nach Beirut zurückgekehrt. Für ſtrategiſche Ratſchläge an die polniſche Heeresleitung wäre er auch ſicherlich zu ſpät gekommen. Die Neutralen Der ungariſche Miniſterpräſtdent Graf Teleki ſtellte bei einer Konferenz der Regierungspartei mit Genugtuung feſt, daß die ungariſche Nation Ruhe und Ernſt an den Tag lege. Die Politik Ungarns ſei die Politik der ruhigen Are beit. Immerhin habe die ungariſche Regierung gewiſſe Vor⸗ schen deer getroffen, wie ſie gu agaer vom euro⸗ Hütten Konflikt entfernter liegende Länder durchgeführt ätten. Das Kommando der ſchweizeriſchen Grenztruppen hat auf dem Bodenſee und dem Rhein den Verkehr von Ru⸗ der⸗, Paddel⸗, Motor⸗ und Segelbooten verboten. Nur Fi⸗ 17 5 mit beſonderer Konzeſſion können dem Fiſchfang ob⸗ egen. Dänemark hat drei Reſerve⸗Jahrgänge des Heeres, nachdem ſie eine 10 tägige Uebung durchgemacht hatten, wie⸗ der entlaſſen. Bei der Marine ſoll eine entſprechende Beur⸗ laubung erfolgen. Die türkiſche Regierung hat die Zeitungen angewle⸗ ſen, ſich einer maßvollen Sprache zu befleißigen und fremde Stagten und Regierungen weder feindſelig zu behandelt noch zu beſchimpfen. Türkiſche Meldungen ſollen bevorzugt, zweifelhafte ausländiſche Nachrichten nicht ſenſationell auf⸗ gemacht werden. 5 . Kurzmeldungen Berlin. Der Führer hat dem Präſidenten von Guate⸗ mala und El Salvador zum Unabhängigkeitstag drahtlich ſeine herzlichſten Glückwünſche übermittelt. Berlin. Der rumäniſche Miniſter a. D. Gigortu verweilt im Anſchluß an ſeine Beſprechung beim Generalfeldmarſchall Göring noch einige Tage in Berlin, um verſchiedene privat⸗ wirtſchaftliche Angelegenheiten zu behandeln. Berlin. Der Moskauer Sender verbreitet eine Reihe von Meldungen über die Lage in Europa, in denen die beer der Stellung Deutſchlands gegenüber der ſeiner Gegner und die ungeheuren Erfolge der deutſchen Truppen in den erſten 14 Tagen des Kampfes klar heraus⸗ geſtellt wird. a Amſterdam. Wie aus Batavia gemeldet wird, hat der Volksrat einſtimmig beſchloſſen, die Organiſation der nieder⸗ ländiſch⸗indiſchen Wehrmacht zu ändern. Danach ſoll die Einrichtung der Luftwaffe als Sonderwaffe im Rahmen des niederländiſch⸗indiſchen Heeres ermöglicht werden. Amſterdam. In der Sitzung des engliſchen Unterhauſes wurde beſonders von Seiten der Oppoſttion ſchärfſte Kritis an der Tatſache geübt, daß es den engliſchen Kapitaliſten möglich iſt, in gewiſſen Teilen der Induſtrie rieſige Kriegs⸗ gewinne einzuheimſen ö 5 Budapeſt. Ein neues ungariſch⸗rumäniſches W abkommen, das den ungariſchen Warenaustauſch und Zah⸗ lungsverkehr für die Zeitdauer bis zum 31. Juli 1940 regelt, wurde in Budapeſt unterzeichnet. Newyork. Mit einem in England verſtändlicherweiſe we⸗ nig erwähnten Kriegsſchauplatz beſchäftigt ſich„Chriſtian Science Monitor“ der in einem Sonderbericht das baldige e der Kämpfe an Indiens Nordweſtgrenze er⸗ wartet. Waſhington. Die Regierung der Vereinigten Staaten richtete auf dem err ne Gebiet des Panama⸗ Kanals eine Luftſperrzone ein. Die Ueberfliegung der Ka⸗ nalzone wird ſcharfen Einſchränkungen unterworfen. Waſhinglon. Der bekannte amerikaniſche Publiziſt und Verleger Oswald Willard ſchreibt aus Dublin, England werde ſehr wenig Hilfe von Irland bekommen. Die Feind⸗ ſeligkeit gegen England ſei in vielen Teilen des iriſchen Frei⸗ ſtaates groß. e e eee eee . —j7* 43 1 charf kul⸗ ſäu⸗ nun⸗ ein⸗ ölke⸗ Naß⸗ gan⸗ ſein zahl „ſich en im Mi⸗ fons⸗ ſchal⸗ So⸗ Bet⸗ rneh⸗ ſtär⸗ ſelbſt auch erige vor⸗ anzö⸗ mati⸗ annt tppen Ru⸗ Fti⸗ J ob⸗ eres, wie⸗ Zeur⸗ ewle⸗ emde noch zugt, auf⸗ 5 * 5 , Aufruf. Die Bevölkerung wird aufgefordert, keine Liebes⸗ gaben oder Blumen in fahrende Kraftfahrzeuge unſerer Wehrmacht zu werfen, da hierdurch ſehr leicht Unfälle entſtehen können. Trotz aller guten Abſicht ſind auch die Kinder anzuhalten, dieſe Weiſung zu beachten, zumal ſie auch ſelbſt in Gefahr geraten, angefahren zu werden. Der Chef der Zivilverwaltung im Operationsgebiet des Armeeoberkommandos: gez.: von Pfeffer. Sportler der inneren Front! Aufruf des Reichsſporkführers. In einem Aufruf an die Gefolgſchaft des Nationalſozta⸗ liſtiſchen Reichsbundes für Leibesübungen ſtellt der Reichs; ſportführer von Tſchammer und Sſten u. a. nf Her 1 heraus, die er allen Sportlern beſonders ans erz legt: „1. Haltet Verbindung mit Euren Kämpfern an den Fronten. Schickt ihnen ihre Sportzeitſchriften und kleine Geſchenke und ſorgt, daß ſie die herzliche Verbundenheit auch ſpüren, die wir alle empfinden. Beſorgt Euch alle Anſchriften Eurer Soldaten! 5 2. Schließt Euch jetzt erſt recht ganz eng an Parte und Staat an. Unterſtützt ihre Maßnahmen, wo Ihr 3. Kümmert Euch um Vereins angehörige, die könnt. Rat und Hilfe bedürfen. Jetzt muß ſich die Gemeinſchaft bewähren. Holt bedürftige oder einſame Volksgenoſſen und ⸗genoſſinnen zu Euch heran, auch wenn ſie nicht zahlen können. So mancher Kamerad wird für ſie gern ein Opfer bringen. Das ſei Euer eigenes Hilfswerk im Kriegswinter. 4. Dazu gehört auch, daß Ihr Euch um die Verwun⸗ Deten in den Lazaretten und im Erholungsurlaub küm⸗ mert, daß Ihr ſie zu Euren Veranſtaltungen einladet und daß Ihr ihnen zum Sport Gelegenheit gebt, der ſie geſund und fröhlich machen hilft 5, Ueber allem aber zeigt durch Eure Haltung, daß deutſche Leibesübung Männer und Frauen ſchafft, die je⸗ der Lebenslage gewachſen und in jeder Lebenslage Natlto⸗ nalſozialiſten ſind.“ An die Betriebsſportgemeinſchaften! Kameraden! Das deutſche Volk ſteht in einmütiger Geſchloſſenheit im Kampf um ſein Recht. Tauſende unſerer Sportkameraden tun ihre Pflicht als Soldaten unſerer ſtolzen Wehrmacht. Viele von uns aber ſtehen als Soldaten der Arbeit in ihren Fabriken und Kontoren, entſchloſſen, an dieſer Front jede er⸗ förderliche Leiſtung zu vollbringen. Durch Jahre hindurch haben wir in unſeren Betriebsſportgemeinſchaften für eine echte und aufrichtige Betriebsgemeinſchaft gearbeitet. Heute iſt nun die Stunde gekommen, in der ſich dieſe Betriebsge⸗ meinſchaft zu bewähren hat. Ihr Kameraden, die ihr draußen in Feindesland oder auf der Wacht an unſeren Grenzen ſteht, ſollt wiſſen, daß un⸗ ſere heißen Wünſche bei euch ſind und daß wir euren Frauen und Kindern mit Rat und Tat zur Seite ſtehen. Ihr ſollt aber auch wiſſen, daß wir in der Heimat— ebenſo mie ihr— zu jedem Opfer, das wir für unſer herrliches Deutſchland bringen können, bereit ſind. Die Kraft zu unſerem Tun wol⸗ len wir uns— ſo wie ſeither— auch in Zukunft in unſeren Betriebsſportſtunden holen, die wir auch weiterhin durch⸗ führen werden. Wohl ſtehen viele unſerer Spyrtwarte und Uebungswaryte nicht mehr zur Verfügung, aber andere Kame⸗ raden und Kameradinnen werden ſich finden, die bereit ſind, die entſtandenen Lücken auszufüllen und die Durchführung des Betriebsſports zu übernehmen. So ſollen auch in Zu⸗ kunft unſere Betriebsſportgemeinſchaften im Mittelpunkt Aunſeres betrieblichen Gemeinſchaftslebens ſtehen und allen Arbeitskameraden und Arbeitskameradinnen ihre Arbeits⸗ kraft und Spannkraft erhalten helfen. Wir haben alle den Marſchtritt des Führers aufgenommen. Führer befiehl! Wir folgen! Heil Hitler! 5 Schöck, Gaußvortleiter der NSDAP, Gauſportwart der DA. Gnadenerlaß des Führers Nun auch für die Zivilbevölkerung. Berlin, 15. Sept. In Ergänzung ſeines kürzlich ergan⸗ genen Gnadenerlaſſes für die Wehrmacht hat der Führer auch für die Zivilbevölkerung eine Amneſtie gewährt. Erlaſſen werden Geldſtrafen, wenn die Erſatzfreiheits⸗ ſtrafe drei Monate nicht überſteigt, Ordnungsſtrafen bis 1000 Mark, Haft⸗ und Feſtungshaft⸗Strafen ſowie Gefäng⸗ mis⸗ und Arreſtſtrafen von nicht mehr als drei Monaten, dieſe letzteren jedoch nur, wenn der Täter bei Begehung der Tat noch nicht oder nur mit Geldſtrafe oder Haft oder mit Feſtungshaft⸗, Gefängnis⸗ oder Arreſtſtrafe von insge⸗ ſamt ſechs Monaten vorbeſtraft war. In gleichem Umfange und unter ſetzungen werden Strafverfahren wegen der vor dem Inkrafttreten der Amneſtie begangenen und noch nicht rechtskräftig abgeurteilten Straftaten niedergeſchla⸗ gen. Der Gnadenerlaß gilt im ganzen Gebiet des Großdeut⸗ ſchen Reiches. Ueber ſeine Geltung im Gebiet des Protek⸗ torats Böhmen und Mähren werden noch beſondere Vor⸗ ſchriften ergehen. Sachſchäden durch Kriegshandlungen Verordnung über Jeſtſtellung und e Der Miniſterrat für die Reichsverteidigung hat eine Ver⸗ ordnung erlaſſen, durch die die Feſtſtellung von Sachſchüden (an beweglichen und unbeweglichen Sachen) gere elt wird, die innerhalb des Gebietes des Großdeutſchen Reiches in ⸗ folge eines Angriffes auf das Reichsgeblet oder eines Einſatzes der bewaffneten Macht entſtehen. Die Feſtſtellung des Schadens na a ö folgt auf eng des Geſchädigten. Der Antrag iſt bei dem Bürgermeiſter der Gemeinde einzureichen, in de⸗ ren Gebiet der Schaden entſtanden iſt, wenn dies nicht mög⸗ lich bei dem Bürgermeiſter der Gemeinde, in der ſich der Geſchädigte aufhält. Der Bürgermeiſter gibt den Antrag nach Prüfung mit ſeiner Stellungnahme an die Feſtſtellungsbe⸗ hörde weiter. Die Feſtſtellungsbehörde iſt in der Regel die untere Verwaltungsbehörde(Landrat bzw. Oberbürgermei⸗ ſter), in beſonderen Fällen die höhere Verwaltungsbehörde (Regierungspräſident oder entſprechende Behörden). Die Regelung der Entſchädigung bleibt beſonde; rer Entſcheidung vorbehalten. Jedoch ſieht die Ver⸗ denſelben Voraus⸗ Urſache und Höhe er⸗ oronung fur beſondere Falle die Moglichreit der Gewayrung von Vorſchüſſen auf feſtgeſtellte Schäden vor, insbe! ſondere dann, wenn die Beſorgnis begründet iſt, daß ohne Vorſchußgewährung der wirtſchaftliche Untergang des Ge⸗ ſchädigten droht. Dr. Ley in Oberſchleſien Beſuch bei den Bergarbeitern Breslau, 15. September. Reichsleiter Dr. Ley hat von Berlin aus eine mehrtägige Fahrt zunächſt nach dem Nieder⸗ lauſitzer Braunkohlengebiet und von dort anſchließend über Breslau nach Oberſchleſien angetreten. Die Fahrt gilt einem der wichtigſten Abſchnitte der inneren Front, dem Bergbau, in dem Zehntauſende an verantwortlicher Stelle mit ihrer Hände Arbeit für die Wehrkraft des geſamten Reiches ohne Pauſe Tag und Nacht tätlg ſind. In den ſpäten Abendſtun⸗ den traf Dr. Ley, der die Beſichtigungsfahrt in dem von ihm ſelbſt geſteuerten Volkswagen durchführt, in Breslau ein. Von hier aus begab ſich Dr. Ley om frühen Morgen des Freitag nach dem oberſchleſiſchen Induſtriegebiet. In Beuthen fuhr er zunächſt zur Deutſch⸗Blei⸗ Scharley⸗Grube, in deren unmittelbarer Nähe vor knapp zwei Wochen deutſche Männer gegen die nur wenige Meter entfernte polniſche Bunkerlinie anſtürmten und er⸗ bitterte Kämpfe durchfochten. Bei der Uebernahme in deutſche Hand befand ſich das Waſſer bereits vier Meter im Schacht. Heute iſt die Grube mit echt deutſcher Gründlichkeit bereits wieder in Ordnung gebracht. Sie wurde entſumpft und die Förderung des wertvollen Erzes iſt bereits wieder in vol⸗ lem Gang. Man muß in dieſem Zuſammenhang daran erin⸗ nern, daß von den Zinkerzfeldern der Blei⸗Scharley⸗Grube 8 700 000 Quadratmeter mit den Grubenanlagen und dem Aufbereitungswerk infolge des Genfer Diktaks an Polen gefallen waren, während nur 2,6 Millionen Quadratmeter in Deutſchland verblieben. Die Arbeiterſchaft der Deutſch⸗Blei⸗Scharley⸗Grube be⸗ grüßte Dr. Ley mit großer Herzlichkeit. Beſonders ausführ⸗ lich unterhielt ſich Dr. Ley mit den zahlreichen Frauen, die in der Erzwäſche beſchäftigt ſind. Nach ſeinem mehrſtün⸗ digen Rundgang ſprach Dr. Ley im Verwaltungsgebäude der Grube zu den Block⸗ und Zellenwaltern des Betriebes. Nach Abſchluß ſeines Beſuches legte Dr. Ley an den Gr ä⸗ b en der vor zwei Wochen durch polniſche Hand gefallenen Straßenverkehr bei Verdunkelung Sieben Gebote des Reichsführers/ und Chefs der deutſchen Polizei Im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe 11 der Reichsführer 5 und Chef der deutſchen Poſtzei im Reichsminiſterium des Innern bekannt: 8 5 Bei Verdunkelung iſt größte Vorſicht und genaueſte Be⸗ achtung aller für die ſichere Abwicklung des Straßenverkehrs gegebenen Vorſchriften unerläßlich Von allen Verkehrsteil⸗ nehmern erwarte ich, daß ſie 115 während der Verdunkelung im Straßenverkehr an die folgenden Gebote halten: a 1. Scheinwerfer, Begrenzungs⸗, Schluß. und Bremslichter. Fahrtrichtungsanzeiger, Kennzeichen und Zeichen für das Mitführen von Anhängern abdunkeln!. Fahrzeugführer, prüft vor Antritt jeder Fahrt ſtets Eure Beleuchtung nach dem Grundſatz: Nach oben kein Licht! Ab⸗ ſchirmen! Alle nicht dringend notwendigen Lichtquellen, ins⸗ beſondere Nebellicht, Kurven⸗ Rückfahrt⸗ und Suchſcheinwer⸗ fer außer Betrieb ſetzen! Die amtlichen Kennzeichen müſſen auch bei Verdunkelung lesbar bleiben. Vorſchriftsmäßige Abdunkelung wird nach der Verdunkelungsverordnung vom 23. Mai 1939 erreicht durch Abſchirmung(nach oben), deckung(Kappen, ſchwarze Farbe uſw.), Herabſetzen der Leuchtſtärke uſw. Scheinwerfer müſſen entweder abgeſchirmt oder ſo abgedeckt werden, daß bei Kraftfahrzeugſcheinwerfern nur ein wagrechter Ausſchnitt von fünf bis acht Zentimetern Länge und einem Zentimeter breite waagrechte Oeffnung an der unteren Hälfte Licht austreten läßt. 2 2. Alle Fahrzeuge außer Fahrrädern, alſo auch Fuhrwer⸗ ke und Handwagen müſſen bei Verdunkelung eine rote Schlußbeleuchtung führen, die abzudunkeln iſt. 3. Das Führen von blauem Licht iſt nur Fahrzeugen 5 Polizei, Feuerwehr uſw. geſtattet, an anderen Kraftfa zeugen uſw. alſo unzuläſſig. 4. Mit abgedeckten auſgeplenzete darf Srtcern licht 2. freier Laufſtraße, mit aufgeblendetem Licht(Fernlich 9— Verkehr und in geſchloſſenen Ortſchaften mit abge⸗ blendetem Licht gefahren werden. Es gelten alſo die allgemeinen F wie bei Nichtverdunkelung mit der Einſchränkung, daß Scheinwerfer abzudunkeln ſind und ein 1 870 Aufblenden der Scheinwerfer, insbeſondere anſtelle von Schallzeichen, in eſchloſfener Ortslage unzuläſſig iſt. Die e des Fernlichts wird durch die am Armaturenbrett blau aufleuch⸗ tende Kontrollampe angezeigt. 5. Nur mit einer den Verhältniſſen ee gering⸗ 1 Geſchwindigkeit und unter chtung größter orſicht fahren! 6. Fußgänger und Radfahrer! Erkennt die beſondeven Gefahren bei Verdunkelung! Fahrzeugführer können Euch nur ſchwer een Betretet die Fahrbahn daher nur⸗ wenn ſich kein Fahrzeug nähert, und möglichſt nur an Stra⸗ ßenkreuzungen und 5 Radfahrer! Fahrt bei Verdunkelung nur, wenn dringend notwendig und dann langſam und mit größter Vorſicht! Rückſtrahler ſtets peinlichſt ſauber halten! 7, Verkehrswichtige Straßen von 1 Fahrzeugen freihalten! Fahrzeuge auf der 18 n S möglichſt Neben⸗ ſtraßen— nur aufſtellen, wenn ſonſt kein Raum iſt! Auf der N ſtehende Fahrzeuge unter Beachtung der Verdun⸗ elungsmaßnahmen beleuchten! Aber auch bier kein blaues Licht! Sogenannte„Lgternengaragen“ gibt es bei Verdun⸗ kelung nicht mehr! Soweit irgendmöglich, ſind 11 0 auf vorhandenen Mittelſtreifen, befeſtigten oder unbeſeſtig ten Seitenſtreifen, Parkplätzen oder anderen Plätzen aufzu⸗ ſtellen, die beſonders kenntlichgemacht ſind. Hier brauchen ſie nicht beleuchet zu ſein. 8 Alle widerſprechenden Veröffentlichungen dieſer Art ſind überholt. Die Polizeibeamten ſind angewieſen, gegen Nicht⸗ beachtung dieſer Gebote unnachſichtlich vorzugehen! Günſtige Bevölkerungsentwicklung i „Die günſtige Entwicklung der e de der Landeshauptſtadt hat auch im zweiten Vierteljahr des lau⸗ enden* res angehalten. Bei den ne Aer wurde ie 0 des 3 res um faſt ein Fünftel üherſchritten, gbr die Zahl der Geſtorbenen gegenüber dem letzte Jahr etwas geringer war. ſchuß von 1185 ehen 810 in denſelben Monaten des Vor⸗ jahres. Die Zahl der Eheſchließungen iſt dagegen etwas zu⸗ rückgegangen. Der Fremdenverkehr wies durch den lebhaf⸗ ten Beſuch der Reichsgartenſchau eine erhebliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr auf. Die Zahl der Fremden hat um rund 30 Prozent, die Zahl der Uebernachtungen um rund 25 Prozent zugenommen. Die Darſtellun Schulaufbaues 1939/40 zeigt die kommende Auswirkung der nach der Macht⸗ Fußgänger⸗Ueberwegen! ergreifung eingetretenen Geſundung d Geburtenzahlen auf das Schnlweſen. i 5. 5. Ab⸗ ergibt einen Geburtenüber! „ Karlsruhe. Folgenſchwerer Zuſammen⸗ ſtoß.) Auf der Kaiſerallee bei der Nelkenſtraße ſtießen ein Laſtkraftwagen und ein Kraftrad zuſammen. Die Inſaſſin des Beiwagens erlitt ſchwere Verletzungen. () Offenburg.(Tödlich verunglückt.) Zwiſchen Oretuberg und Ohlsbach ſtürzte der 29 Jahre alte Bernhard Moſex aus Oberweier ſo ſchwer mit dem Motorrad, daß er im Offenburger Krankenhaus ſtarb, ohne das Bewußtſein 5 erlangt zu haben. Moſer hinterläßt Frau und zwei inder. ) Konſtanz.(Eine Dumme gefunden.) Ende März dieſes Jahres ſprach bei einem 28 jährigen Fräulein in Konſtanz⸗Wollmatingen eine 21 Jahre alte Zigeunerin vor, um Spitzen zu verkaufen. Sie betätigte ſich im Laufe der Unterhaltung als Handleſerin und machte ihrer Kundin vor, daß der„Befund“ auf ein Nervenleiden hinweiſe. Die Zi⸗ geunerin ſetzte dann auf ihre Art eine„Behandlung“ mit Tee und„Krankenwurzel“ in Szene und beſtimmte das Op⸗ fer auch dazu, neben bereits bezahlten Beträgen die Sum⸗ me von 300 Mark herzugeben, die die Gaunerin angeblich auf die Dauer von vier Monaten in einem Buche aufbewahren und dann wieder zurückerſtatten wollte. Dieſer plumpe Zi⸗ geunerſchwindel koſtete dem betörten Mädchen ſeine ganzen Erſparniſſe. Die Betrügerin erhielt jetzt vom Schöffenge⸗ richt ein Jahr zwei Monate Gefängnis. 4 Hamſterer in Schutzhaft genommen. Die Augsburger Polizei teilt mit; Der Johann Springler aus Weſtendorf mußte in Schutzhaft genommen werden, weil er in ſeinem Anweſen nicht weniger als 1800 Liter Benzin und 55 Liter Motorenöl zum Teil in der Düngergrube und unter Stroh verſteckt und gelagert hatte. Dieſen großen Benzin⸗ und Oel⸗ vorrat hatte ſich Springler nach und nach zuſammengeham⸗ ſtert. Die ſämtlichen Vorräte wurden beſchlagnahmt. a Gefängnis für ſchlechte Verdunkelung. Vor dem Schnellgericht in Bochum hatten ſich zwei Perſonen zu ver⸗ antworken, die in grober Weiſe gegen Verdunkelungs⸗ und Luftſchutzmaßnahmen verſtoßen hatten. Die durch die Schutz⸗ polizei feſtgenommenen Angeklagten wurden bei ſofortiger Inhaftierung zu je ſechs Wochen Gefängnis verurteilt. — Fellbach.(Flüchtiger Fahrer feſtgenom⸗ men.) Am letzten Samstag war hier, wie gemeldet, ein 14⸗ jähriges Mädchen von einem Laſtwagen angefahren und ſo ſchwer perletzt worden, daß es bald darauf ſtarb. Der Kraft- fahrer hatte, ohne ſich um den Unfall zu kümmern, das Wei⸗ te gefucht. Nunmehr iſt es der Kriminalpolizei gelungen, den flüchtigen Fahrer in der Perſon des 25 Jahre alten Karl Schwinger aus Hedelfingen feſtzuſtellen. Schwinger wurde feſtgenommen und dem Gericht übergeben. — Unterkochen, Kr. Aalen.(Vom eigenen Fuhr⸗ werk überfahren.) Der Mühlenbeſitzer Eugen Schel⸗ fele von hier 0 mit ſeinem 157 1 in ſpäter Nachtſtun⸗ de nach Hauſe. Aus noch ungeklärter Urſache geriet er in der Nähe ſeines Anweſens unter die Räder ſeines Fuhrwerkes und war auf der Stelle tot. Scheifele war 51 Jahre alt und hinterläßt Frau mit ſechs unmündigen Kindern. — Ravensburg.(Betrunkener verurſacht Ver⸗ kehrsunfall.) Auf der Straße nach Wangen fiel ein äl⸗ terer Mann, der dem Alkohol allzu reichlich zugeſprochen hatte, vom Fahrrad. Ein anderer Radfahrer, der den Mann in dieſem Au enblick überholen wollte, fuhr gegen den am Baden Liegenden. Bei dem Sturz trug der Ueberholende eine Gehirnerſchütterung davon, die ſeine Ueberführung in das Krankenhaus notwendig machte. Der Betrunkene, der den Unfall verurſacht hatte, konnte unerkannt entkommen. A In der Sandgrube verſchüttet. In einer Sandgrube bei Chemnitz wurden der 38 Jahre alte Sandarubenar eiter. Alfred Heinrich und ſein 57 fähriger Arbeitskamerad Welker durch in Bewegung geratene dmaſſen verſchüttet. Nach mithevollen Bergungsarbeiten konnte Heinrich nur als Lei⸗ che geborgen werden, während Welker ſchwere innere Ver⸗ letzungen davongetragen hat. A Raubüberfall bei Verdunkelung. Die Hamburger Po⸗ lizei nahm eine Verbrecherbande feſt, die unter Ausnutzung der Verdunkelung einen Händler berauben wollte. Sie wur⸗ den dem Sondergericht zugeführt und ſehen ihrer Aburtei⸗ lung nach den erſt kürzlich erlaſſenen ſcharfen Beſtimmungen für derartige verwerfliche Taten entgegen. Deutſche Feigen Guter Erfolg des Südgemüſebaues An der Bergſtraße und in der Pfalz beginnt man in dieſen Tagen mit der Ernte der Feigen, die ſofort grün verbraucht oder auch getrocknet werden. Der Ertrag, der in den letzten Jahren in immer größerem Maß angebauten Feigenbäume 10 auch in dieſem Herbſt durchaus zufrieden⸗ ſtellend. Beſonders die frühen Sorten, die ſich in dem war⸗ men, ſonnigen Klima der Bergſtraße und der Pfalz ſehr gut eingewöhnt haben, bringen eine ſchöne Ernte. Nicht weniger gut hat ſich auch in dieſem Jahr wieder das Südgemüßſe entwickelt, zumal es im Frühjahr keine Fröſte gab. Paprika von der Bergſtraße klang noch vor wenigen Jahren wie ein Märchen. Heute wird dieſe ſchöne Frucht in mehreren Gärtnereien in Heppenheim, Wein heim, im Neckartal und Bad Dürkbeim in der Pfalz angebaut. Sie bringt von Jahr zu Jahr größexen Ertrag und iſt wirklich ein„deutſches Erzeugnis“. Ein Teil des geernteten Paprika wird ſofort als wohlſchmeckendes Ge⸗ müſe verbraucht, der größere Teil wandert getrocknet in die Gewürzmühlen, um zu dem bekannten ſcharfen Gewürz ver⸗ arbeitet zu werden. Neben Paprika hat man in dieſem Jahre hauptſächlich den 5 8 Fenchel, 1 angebaut, dann die ſchönen Gier⸗ rüchte, die länglichen, gürken⸗ oder flaſchenförmigen Au- berguinen, ferner Kokozellen, Zuckermais, Ar⸗ kiſchoken, Sofa und Ajota, alles Gemüſe, die man ſonſt nur in elner italieniſchen, ſpaniſchen, bulgariſchen oder jugoſlawiſchen Gärtnerei zu finden e iſt. Aber unſere Gärtner haben es verſtanden, dem Boden jene Gemüte und rüchte zu entlocken, die man nur als Kinder des Südens annte und mit koſtbaren Deviſen bezahlen mußte. Jetzt kann man ruhig feinen Paprika oder den ſchönen Fenchel eſſen. wenn ſie auf dem Gemüſemarkt angeboten werden denn er iſt meiſt an der Bergrſtaße gewachſen und ein heimiſches Ge⸗ wächs geworden Gertrud Scholt-Alink: Wir haben uns das Ziel geſteckt, alle Frauen und Mädchen unſerer Nation zum Bewußtſein ihrer Kraft, zur Freude an dieſer Kraft und letzten Endes zur ſtolzen Bejahung eines zeit⸗ bedingten harten Weges unſeres Volles aus freiem Willen zu verpflichten. 5 Reichsparteitag 1936. . 7 eee sev eeeseeergegf ese eeebes eee eee 2 5 * 2 9 329 5225 5 225 2 . e. alcale Ruud oclrau Mannheimer Wohnungsbau i Mannheim. Nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Amts Mannheim betrug der Reinzugang an Wohnungen im Monat Auguſt 1939: 128(Zugang durch Neubau 123, durch Umbau 5). Von den neugeſchaffenen Wohnungen ſind 127 Wohnungen mit 1—3 Zimmern und eine Wohnung mit 5 Zimmern. Es wurden 23 neue Wohngebäude von privaten Bauherrn, 18 von einer. Baugeſellſchaft er⸗ ſtellt, darunter ſind 29 Kleinhäuſer mit 1—2 Vollgeſchoſſen und höchſtens 4 Wohnungen. Für 29 Neubauten, die zu⸗ ſammen 57 Wohnungen ergaben, wurde eine Baukoſtenbei⸗ hilfe bewilligt. Zwei durch Umbau entſtandene Wohnungen wurden mit Reichszuſchuß erſtellt. 2 N — Kartoffeleinlagern erſt ſpäter. Neben Brot und Mehl lind auch Kartoffeln ohne Bezugſcheine zu erhalten. Die Ernte, die in den nächſten Wochen ihren Höhepunkt erreichen wird, verſpricht mehr als reichlich auszufallen. Die Vorſchätzung überſteigt die Menge von 50 Millionen Tonnen. Von dieſem ungeheuren Quantum wird bloß ein Viertel, rund 13 Mil⸗ lionen Tonnen, für die menſchliche Ernährung gebraucht, der Reſt dient Futter⸗ und Induſtriezwecken. Unter dieſen Um⸗ ſtänden iſt eine beſchleunigte Einlagerung von Kartoffeln in den Haushaltungen umſo unzweckmäßiger, als die Ernte der Dauerſorten zumeiſt erſt vor der Türe ſteht. Das War⸗ ten bis zum ſpäteren Herbſt wird vor Enttäuſchungen bewah⸗ ren, die ſich bei voreiligem Eindecken beinahe mit Gewißheit einſtellen können. * — Weg von der Straße! Wenn feindliche Flieger in der Luft ſind, gibt es für jeden Volksgenoſſen nichts anderes, als: Weg von der Straße! Jede Neugier rächt ſich bitter. Am euch vor dem Abwurf feindlicher Bomben zu ſchützen, muß die Flak ſchießen. Dabei können ſtets Geſchoß⸗ ſplitter und auch größere Teile herunterfallen und euch auf den Straßen gefährden. Alſo bleibt nur eins, herunter von den Straßen und hinein in die Luftſchutzräume, denn Neu⸗ gier und aus dem Fenſterſehen bedeutet Gefahr.. 172 2 Filmſchau. Lilian Harvey mit Willy Fritſch und ihr Spielleiter Paul Martin bilden eine Künſtlergemeinſchaft, die ſich auf die unfehlbare Publikumswirkung ihrer Filme ver⸗ ſteht. Diesmal iſt es der liebenswürdige, heiter⸗beſinnliche Ufafilm„Frau am Steuer“, der das Thema„Frauen⸗ berufe und Ehe“ behandelt. Lilian Harvey iſt die Sekretärin Maria Kelemen, die ihren Beruf dem haus⸗ fraulichen Tun, wie Strümpfeſtopfen, Fenſterputzen u. a. vorzieht, Willy Fritſch iſt der Bankangeſtellte Paul Banky, der nicht von ſeiner„Ernährerin“ abhängig ſein will. Es iſt rührend, wie die beiden in ihrer Störrigkeit aneinander geraten, ſich wieder verſöhnen und ganz zahm werden, um dann in gekränktem Selbſtbewußtſein von neuem aufzumucken. Es iſt ein reizendes Spiel „Um Kopf und Kragen“ trägt weſentlich zur Ver⸗ ſchönerung des Programms bei. Ein Sonntag ohne Braten? Fleiſchloſe Gerichte für den feſtlichen Tiſch Von alters her glaubt man, am Sonntag müſſe immer ein tüchtiger Sonntagsbraten auf dem Tiſch ſtehen, als könnte man daran erſt den richtigen Sonntag erkennen. Abgeſehen davon, daß man den Sonntag nicht allein durch Eſſen fetern kann, gibt es eine ganze Reihe von guten, ſchmackhaften und feſtlichen Gerichten, die an die Stelle eines Bratens oder eines Fleiſchganges treten können; dafür verlegen wir die Fleiſchmahlzeit des Sonntags auf einen anderen Tag der Woche. f Wir ſchlagen vor: Spinatauflauf 5 1% Kilogramm Spinat, 2 Zwiebeln, 20 Gramm Fett, 1 bis 2 Eier, 1 bis 2 alte Brötchen, Salz, 1 bis 2 Eßlöffel geriebenen Käſe. i Der Spinat wird über wenig Waſſer kurz gedämpft und klein gehackt. Dann gibt man die eingeweichten klein gedrückten Brötchen, die in Fett geſchmorten Zwiebeln, 1 Eßlöffel Käſe, Eigelb und zuletzt den Eiſchnee darunter und ſchmeckt mit Salz ab. Man kann noch einen Teil der Spinatbrühe daruntergeben, damit der Auflauf ſaftiger wird. Dann füllt man ihn in die ausgefettete Auflauf⸗ form und gibt obenauf Fettflöckchen und 1 Eßlöffel geriebenen Käſe. Geſchmorte gefüllte Tomaten Zur Füllung nehmen wir entweder eine Miſchung von gekochten Kartoffeln, gekochten roten Beeten und drohen Aepfeln, alles in kleine Würfel geſchnitten, oder eine Brötchenfülle, wie ſie bei den Wirſingrollen an⸗ gegeben iſt. Die Tomaten füllt man mit obiger Fülle und 5 die vorher abgeſchnittenen Deckelchen wieder darauf und ſchmort ſie mit etwas Zwiebeln in wenig Jett in der Pfanne oder Auflaufform, Das ausgehöhlte Tomatenmark benutzt man zu einer Tunke, die man zu den Kartoffeln reicht. Grüner oder Gurkenſalat ergänzen das Mittagsgericht. ö Gemüſeallerlei in der Jorm ö 4 bis 6 Kohlrabi, 4 große Kartoffeln, 7 Kilogramm 1 etwas Fett, geriebener Käſe, Salz, 8 Eltet Brühe. ö Kartoffeln, Tomaten und Kohlrabi werden in Scheiben geſchnitten, dann ſtreicht man die Porzellan⸗ form mit wenig Fett aus, gibt eine Lage Kohlrabi hin⸗ ein, etwas Salz und Fettſtückchen 95 0 eine Lage Kartoffeln und eine Lage Tomaten folgen wieder Kohl⸗ ſrabi uſw., bis die Maſſe verbraucht iſt. Zum Schluß gibt man die Brühe darüber. Auf die obere Schicht kommen kleine Fettſtückchen und Salz, ebenſo geriebener Käſe. Backzeit 1 Stunden im Ofen. 5 Wirſingrollen i 1 bis 1 Kilogramm Wirſing, 3 eingeweichte Bröt⸗ chen, 1 Ei, ½ Kilogramm Zwiebeln, Suppengrün, 10 Gramm Sojamehl, Salz, 50 Gramm Fett zum Braten. Wirſingkohl vorſichtig vom Kohl löſen, Strünke her⸗ ausſchneiden und Blätter gar dämpfen. Inzwiſchen die in Würfel geſchnittenen Zwiebeln, Suppengrün ſowie klein gehackte Strünke in Fett ſchmoren und zu den in Waſſer eingeweichten, mit der Gabel zerdrückten Brötchen geben, Ei und Sojamehl eee und mit Salz ab⸗ een Dieſe Füllung in die Wirſingblätter einrollen und die Rollen braun braten.— An Stelle der Brötchen kann man auch einen aus 50 Gramm Grünkernſchrot in) Liter Waſſer gekochten Grünkernbrei nehmen. . 1 2— 5 Gewinnauszug 565 Klaſſe 1. Deutſche Reichslotterie 7, Ziehüngstag 9. Geptember 1989 In der Sonnabend⸗-Nachmittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 10000 RM. 143163 8 Gewinne zu 5900 RM. 10817 185549 12 Gewinne zu 4009 RM. 61502 110379 167385 294712 30 Gewinne zu 3000 RM. 5449 60236 68608 86732 92042 108088 162481 235600 238303 322091 45 Gewinne zu 2000 RM. 3217 25495 59829 68123 107269 113559 156834 188098 221521 283711 26651 305030 308278 349889 380884 98 Gewinne zu 1005 RM. 5248 8313 10973 26671 27396 32971 58919, 72758 85844 96573 108174 27198 146972 154247 154408 597857 205324 20075 21558 212629 214975 237756 251995 258981 286369 289099 302422 32868 331723 366766 398296 255 Eewinne zu 500 NM. 3142 gagg 17490 8217 19741 21888 2808 30988 3480 37428 37732 44759 55470 68085 79742 79801 88824 890893 935830 94697 100001 100581 168281 17025 127088 127789 142173 144280 154877 156620 184808 164768 168023 173354 187788 188244 188202 199573 201288 204884 206501 210188 218127 216587 225401 228189 230793 241893 244251 244457 245808 248852 285271 258898 267488 274384 275481 277829 284391 284789 288288 297440 305824 314184 320884 322622 324404 327112 328122 33007 343488 847578 348882 350511 358875 359840 370185 371820 372650 378709 374383 380242 388935 390112 391055 519 Gewinne zu 300 RM. 303 7113 9966 10419 16907 19089 22394 22682 26161 30491 35011 38529 41328 42928 43465 46698 46731 47859 50758 58897 88011 58235 57527 58691 60059 61616 65344 68553 66649 72720 73237 77144 79931 82005 83960 84876 85007 89319 92475 93249 94957 98721 98379 98785 102528 104937 111079 157179 118287 120088 123674 128756 128015 126519 128848 129912 131824 133080 185683 138001 138093 139319 141923 142742 1461868 147786 149384 157928 157489 157886 182877 164882 168197 1692638 179168 172880 176397 177928 178837 179583 179819 179927 182746 188463 188885 186279 188847 189418 190357 191288 192381 196285 198416 198577 200072 209973 202478 208850 212080 212235 212474 219045 220689 221589 223852 228391 229214 230170 234845 236640 238728 2376283 241090 245155 245982 248027 247108 250680 281589 281847 253500 254294 254884 259834 260044 261794 261835 287617 258337 271022 271485 274829 274784 278429 281981 284914 285262 288584 299684 288852 301866 301936 308813 307404 311018 312202 315008 316274 321633 328029 328842 330895 331385 331406 338267 340639 341128 843789 346015 350107 355021 357876 368311 372071 374630 380485 381457 381651 384188 384857 387080 389473 397574 Außerdem wurden 6537 Gewinne zu je 150 RM. gezogen. Im Gewinnrade verblieben: 8 Prämien zu je 500 000 RM, 3 Gewinne zu je 500 000 NM, 3 zu je 100 000, 12 zu je 50 000, 9 zu je 40 000, 12 zu je 30 000, 27 zu ſe 20 000, 114 zu je 10 000, 2384 zu ſe 5000, 273 zu je 4000, 657 zu je 3000, 1269 zu je 2000, 3660 zu je 1000, 8454 zu ſe 500, 16 869 zu ſe 300, 228 404 zu ſe 150 RM. 8. Ziehungstag 11. Geptember 1939 In der geſtrigen Nachmittagsziehung Wurden gezogen 3 Sewinne zu 40000 RM. 172451 3 Gewinne zu 30000 RM. 104539 9 Gewinne zu 10000 RM. 1465 214299 313531 3 Gewinne zu 5000 RM. 377719 Gewinne zu 4000 RM. 85313 254911 293009 24 Gewinne zu 3000 RM. 28942 100217 123078 169926 240422 287194 359964 389034 5 15 36 Gewinne zu 2000 RM. 278608 60821 90295 123558 182388 198429 247470 248528 334361 339340 344074 371453 3 117 Gewinne zu 1600 RM. 4757 16618 35828 70990 73929 81422 83846 87582 92806 95310 113203 120273 123457 124084. 124691 126587 138746 144660 145494 163208 191720 299449 213551 223108 243051 276511 282679 299602 301606 303072 303363 324996 328525. 331084 331635 347984 370093 386062 397458 249 Gewinne zu 500 RM. 885 10205 10435 15480 25003 26887 38626 38718 44747 45790 53420 54141 56717 58875 62140 62988 67461. 69498 72784 72989 81814 90388 103025 111859 113440 126083 128068 142689 150957 153959 163495 164140 168883 169111 181788 188945 183987 188611 197572 219042 214576 215859 217052 231194 231494 231900 233487 234039 245088 254297 254878 257514 274599 274789 275988 278707 280553 282083 291548 391983 301689 313788 315258 320448 322781 325879 326026 328959 387771 340313 348710 354852 358254 361574 362509 370754 371585. 371613 378372 385156 387920 390875 390984 8 417 Gewinne zu 300 RM. 2834 9199 9599 16942 17797 31138 37694 37888 38613 700 38852 39275 89824 45070 45931 49897 53538 55607 58948 58289 56798 81263 61534 66142 68152 68944 78098 82584 83783 84240 87768 89019 91249 94558 95445 97638 105198 105834 108148 111533 114067 114073 115826 116788 121621 123853 124902 127170 127514 127708 128159 132015 137110 140784 145978 148528 147682148857 149981 157948 162367 183290 163577 167594 172040 172304 175072 185077 187391 191777 196851 200473 200772 202992 205988 206102 212148 212276 212574 214230 216322 217670 7 352930 362094 367437 368339 371764 381180 384939 385455 3870785 396798 398099 398843 5 Außerdem wurden 6630 Gewinne zu je 150 RM gezogen. Derſonenſtunusuufnuhmo. Gilberne Broſche (Vogel mit Koralle) auf dem Wege BHaſtatterſtraße, Hauptſtraße verloren. Da An⸗ denken, wird gebeten, gegen gute Belohnung abzugeben bei der Ge⸗ Todes-Anzeige. —1 2— 8 S 2 23 22 Eee S 9 ——— 2 2 2—— 18 1 Am Donnerstag Abend ist unsere liebe Mutter, Großmutter und Urgroßmutter Frau Elisabetha Raufelder ſchäftsſtelle ds. Bl. Am Samstag und Sonntag, den 16. und 17. September, a führen wir in allen Haushaltungen eine Perſonenſtands⸗ aufnahme durch, die die Grundlage für die Ausgabe der neuen, ab 25. September 1939 gültigen Lebensmittelkarten bilden wird. Zu dieſem Zweck gehen allen Hausbeſitzern und Hausverwaltern am Samstag und Sonntag durch die Politiſchen Leiter ſogen. Familienkarten zu, die von den Haushaltungsvorſtänden, Antermietern und Haus⸗ angeſtellten auf der beſchrifteten Seite in den erſten 3 Spalten (Rame, Vorname, Geburtstag und Jahr) ſofort nach Erhalt genau auszufüllen und dem Hausbeſitzer bezw. Hausverwalter ſofort zurückzugeben ſind. Letztere werden erſucht, die Karten zur Abholung durch die Politiſchen Leiter, die umgehend erfolgt, bereitzuhalten. Da am Montag mit den Vorbereitungen zur Ausgabe der neuen Lebens⸗ mittelmarken begonnen werden muß, iſt genaue und raſche 1 Ausfüllung der Familienkarten unbedingt nötig. Bei d verſpäteter Abgabe beſteht die Gefahr, daß die Haus⸗ a haltungen nicht rechtzeitig im Beſitz der neuen Lebens⸗ 1 Zur diesjährigen Obsternte empfehle Weigtässer von der Faßgroßhandlung Wilh. Karolus, Schwetzingen. 8 geb. Schweickert im Alter von nahezu 79 Jahren heimgegangen. Die trauernden Hinterbliebenen. Mhm.-Seckenheim, 16. September 1939, Bestellungen nimmt entgegen [ Gramlich, Siedlung 11 Werdet Mitglied der MS! Läufer⸗ ſchweine ſchn Freſſer) zu verkaufen, J. Hbrauf, Die Beerdigung findet morgen Sonntag Nachmittag 3 Uhr vom Trauerhause, Kloppenheimerstraße 32 aus statt. EIL DEUTSCHE BANK AAA bes N ien Edingen, 412 mittelkarten ſind.. ene 125. Filiale Mannheim 5 Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt. Inſerieren 55 1 0 ee eee 8 bringt Depositenkasse Seckenheim Hauptstraße 110 1 Gewinn a E 5 Annahme von Spargeldern Sparbücher„ jeder Art, sowie Brillen, Goldwaren leues Patio kauft ſofort Deutſche Steinzeugwarenfabrik usw. werden gut u. billig repariert bei . Jakob Wolf, Unrmacher u- Optiker Sparkonten ALA Zuverlũssige Erledigung aller banhegeschdiftlicien Angelegenheiten reisacherstraße 9(frühere Neckarstraße). 3 Friedrichsfeld. A Triff ii Tiſiffüfiitiiiisiii THMfrmirfmint Turnpetein 1898, e. B., Mhm. Geckenheim 77 ĩ . 3 Altsbauernſchaft, Mhm⸗Seczenhein. dummi⸗- Slempel f Heute Samstag Abend 9 Ahr Heute Samstag abend 9 Ahr 1. e ee Evangel. Kirche: 15. Sonntag nach N b. N b f 8 N f in jeder Größe 5 3 8 he: 5 nas 5. Wi e—... betr. Handball-Kriegsſpiele.(Pfarrer Fichtl). 1 Uhr Anmeldung der Konfirmanden. 5 „ TT „ . „ 7