S„SF Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Dages. und Anzeigenblatt für ſeim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. 5 39. Jahrgang Vier Punkte geklärt Ribbentrop über das Ergebnis von Moskau Vor ſeinem Abflug aus Moskau gab der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop dem Vertreter des DNB ſowie für die„Taß“ und die Auslandspreſſe folgende Er⸗ klärung ab: Mein Aufenthalt in Moskau war wiederum kurz, leider zu kurz. Das nächſtemal hoffe ich länger hierzubleiben. Trotz⸗ dem haben wir die zwei Tage gut ausgenutzt. Folgende Punkte wurden geklärt: 1. Die deutſch⸗ſowjetruſſiſche Freundſchaft iſt nunmehr endgültig etabliert. 2. In die oſteuropäiſchen Fragen werden ſich die beiden Nakionen niemals mehr hereinreden laſſen. 3. Beide Staaten wünſchen, daß der Friede wiederher⸗ geſtellt wird und daß England und Frankreich den völlig 1 und ausſichtsloſen Kampf gegen Deutkſchland ein⸗ ellen. 4. Sollten die Kriegshetzer in dieſen Ländern aber die Oberhand behalten, dann werden Deutſchland und Sowfek⸗ rußland dem zu begegnen wiſſen. Der Reichsaußenminiſter erwähnte dann noch die groß⸗ zügige Wirkſchaftsplanung, die zwiſchen der deufſchen und der ſowjetruſſiſchen Regierung vereinbark wurde und die ſich zum Vorteil beider großen Mächte auswirken wird. Zum Schluß ſagte Herr von Ribbentrop:„Die Verhand⸗ lungen fanden in einer beſonders freundſchaft⸗ lichen und großzügigen Atmoſphäre ſtatt. Vor allem aber möchte ich des überaus herzlichen Empfanges gedenken, der mir ſeitens der Sowjetregierung und beſon⸗ ders durch die Herren Stalin und Molotow zuteil wurde.“ Größte Aufmachung in der Moskauer Preſſe Die Moskauer Preſſe ſteht ganz im Zeichen des deutſch⸗ ſowjetiſchen Vertragswerkes. Da die letzten Beſprechungen zwiſchen dem Reichsaußenminiſter und den ſowſetruſſiſchen Staatsmännern ſich bis ſpät in die Nacht hinein ausgedehnt hatten, konnten den Zeitungen erſt am Vormittag die Texte des Grenz⸗ und Freundſchaftsvertrages, der deutſch⸗ ſowjetiſchen Erklärung und des Briefwechſels Molotow⸗ Ribbentrop zugeſtellt werden. Die Maſchinen wurden im Satz angehalten; ſo erſchienen die Blätter um vier bis füaf Stunden ſpäter als gewöhnlich. In größter Aufmachung bringen alle Zeitungen die drei bedeutſamen Akte des Vertragswerkes ſowie die amt⸗ lichen Kommuniqués über den Ablauf der Beſprechungen und über die Abendtafel im Kreml, die der Regierungschef und Außenkommiſſar Molotow zu Ehren des Reichsagußen⸗ miniſters veranſtaltet hatte. Zugleich erſchienen die erſten Bilddokumente zu den geſchichtlichen Vorgängen, die zum Teil bis zu einem Viertel der erſten Blattſeiten ein⸗ nehmen. Die neueſten Vilder zeigen den ſowjetruſſiſchen Regierungschef und Außenkommiſſar Molotow bei der Un⸗ terzeichnung des deutſch⸗ſowjetiſchen Freundſchaftsvertra⸗ best daneben den Reichsminiſter des Auswärtigen v. Rib⸗ entrop und Stalin.„Prawda“ und„Isweſtija“ bringen außerdem große Kartenſkizzen, in denen die neue Grenzlinie eingezeichnet iſt. Großer Eindruck in Belgien Brüſſe, 29. September. Die Nachricht von dem Abſchluß des deutſch⸗ſowjetruſſiſchen Abkommens hat in Belgien gro⸗ ßen Eindruck gemacht, was teils auf das in dem Abkommen enthaltene deutſch⸗ſowjetiſche Friedensangebot und teils auf die tiefe pfychologiſche Wirkung zurückzuführen iſt, die die Beſtätigung der engen politiſchen und wirtſchaftlichen Ver⸗ bundenheit der beiden größten Vöfker Europas be; den Maſ⸗ ſen auslöſt. In amtlichen belgiſchen Kreiſen mird lediglich erklärt. daß man von dem Abkommen Kennt⸗ nis genommen habe, daß es aber die belgiſche Neutralitäts⸗ politik vorläufig verbiete, irgendwie dazu Stellung zu neh⸗ men. Die Blätter brachten Sonderausgaben mit dem vollen Wortlaut des Abkommens heraus. Die Zeitung„Aujour⸗ dhui“ überſchreibt ihre Meldung mit der feltgedruckten Schlagzeile„Abſchluß eines gegenſeitigen Beiſtandspaktes und Handelsabkommens zwiſchen Deutſchland und der Sow⸗ jetunion“ Das Blatt hebt beſonders hervor, daß die beiden Regierungen mit anderen befreundeten Mächten gemeinſame Anſtrengungen machen würden, um den Kriegszuſtand zwi⸗ ſchen Deutſchland, Frankreich und England zu beendigen. Stärkſte Beachtung in Rom Hinfällige franzöſiſch⸗engliſche Kombinationen. Rom, 29 Sept. Die Unterzeichnung des deutſch⸗ſowjet⸗ ruſſiſchen Grenz⸗ und Freundſchaftsvertrages findet in Rom als Ereignis des Tages allerſtärkſte Beachtung In politi⸗ ſchen Kreiſen ſteht man unter dem Eindruck der außer⸗ ewöhnlichen Bedeutung der Ergebniſſe der Moskauer Be⸗ prechungen des Reichsaußenminiſters und ihre Auswirkun⸗ gen auf die weitere Entwicklung der europäiſchen Lage. „Tevere“ weiſt in ſeiner Ueberſchrift insbeſondere dar⸗ 1 119 daß im Falle der Fortſetzung des Krieges Berlin und Moskau ſich über die zu ergreifenden Maßnahmen konſul⸗ tieren werden. Als erſtes Auslandsecho ſtellt der Pariſer Korreſpondent der Agenzia Stefanf feſt, daß mit den Mos⸗ kauer e zunächſt alle Kombinationen hinfällig geworden ſeien, die in den letzten Tagen von der franzö⸗ ſiſchen und engliſchen Preſſe hinſichtlich der in Paris und London beſtehenden Abſicht 1 1 Ane neuer Beſpre⸗ gen mit Moskau angeſtellt worden waren. e ſtens zu fliegen—in einer kommandos der Dienſt: Samstag, den 30 September 1939 London ziemlich ratlos London, 29. September. Als erſter meldete ſich nach dem Abſchluß von Moskau der Lügenſprecher der britiſchen Rundfunkgeſellſchaft. Man gab die in Moskau zwiſchen Deutſchland und Sowjetrußland abgeſchloſſenen Verträge bekannt. Das amtliche Kommuniqus ſei leider erſt in den frühen Morgenſtunden erſchienen. Darum war man auch nicht in der Lage, einen Kommentar vom Reklameamt zu erhalten, was der Nachrichtendienſt ſehr bedauerte. Man meinte aber immerhin zu dem Moskauer Ergebnis, daß da⸗ 5 eine ſeit langem erwartete Friedensaktion begonnen habe. Der RNeichsaußenminiſter wieder in Berlin Jur Berichterſtaktung beim Führer. Berlin, 29. Sept. Der Keichsminiſter des Auswär⸗ kigen von Ribbentrop kraf am Freitag nachmittag gegen 18 Uhr aus Moskau kommend in dem Condor⸗Flug⸗ eug„Grenzmark“ mit den Herren ſeiner Begleitung auf em Flughafen Tempelhof ein, wo ſich zur Begrüßung des von Weiz⸗ ſäcker mit den leitenden Beamten des Auswärtigen Am kes und den Mitgliedern des perſönlichen Stabes eingefun⸗ Keichsaußenminiſters der Skaatsſekrekär den hatte. Reichsaußenminiſter von Ribbentrop begab ſich vorn N zur Berichl⸗ Flughafen Tempelhof aus zum Führer erſtattung. „Am 14.43 Uhr erfolgte eine ZJwiſchenlandung in Königsberg, wo Reichsgußenminiſker von Ribbentrop auf dem Flughäfen von Gauleiter Koch begrüßt wurde. * 8 2 2 7 Auch Modtin hat kapituliert Der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht Berlin, 29. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Verlauf der planmäßigen Bewegung über die De⸗ markationslinie wurde am 28. September Przemyfl⸗ Süd durch den deulſchen glommandanken in feierlicher Form an die ruſſiſchen Truppen übergeben.. Der Ausmarſch der enlwaffneten Beſatzung von War⸗ ſchau beginnt heute abend und wird ſich auf zwei bis drei Tage erſtrecken. Der Einmarſch der deukſchen Truppen iſt daher für den 2. Oklober vorgeſehen. Hilfsmaßnahmen für die Verpflegung und ſanitäre Verſorgung der Zivilbevölke⸗ rung ſind eingeleitet. Die Jeſtung Modlin hat unter dem Eindruck der deuk⸗ ſchen Angriffe ſowie als Folge der Jermürbung durch Ar⸗ killeriefeuer und Bombenabwürfe bedingungslos kapituliert. Die Einzelheiten der Uebergabe werden nach Weiſung der Heeresgruppe Nord durch das vor Modlin eingeſetzte Korps⸗ kommando feſtgelegt. In der Feſtung befinden ſich etwa 1200 Offiziere, 30 000 Mann, 4000 Verwundete. Im Weſten Erdkampflätigkeit wie bisher. Im Lufkkampf wurden bei Weißenburg ein fran⸗ zöſiſches, bei Osnabrück ein britiſches Flugzeug abgeſchoſſen. Siegreiche Luftwaffe Hervorragender Angriffsgeiſt der deutſchen Flieger auch über See.— Britiſche Fame ein billiger Re⸗ ametrick. Berlin, 29. Sept. Zu dem heutigen Bericht des Ober⸗ Wehrmacht ſchreibt der Deutſche In den letzten Tagen konnte der Bericht des Oberkom⸗ mandos der Wehrmacht ſtets Meldungen der Luftwaffe über erfolgreiche Kämpfe mit engliſchen oder franzöſiſchen Flugzeugen veröffentlichen. So wurden ſeit Sonntag im Weſten nicht weniger als 19 feindliche Flug ⸗ zeuge, dazu zwei Feſſelballons, abgeſchoſſen. Dieſe Zahl erhöht ſich heute durch die fünf nach dem erfolgloſen Angriff auf deutſche Seeſtreitkräfte heruntergeholten briti⸗ ſchen Flugzeuge auf 24. Die deutſche Luftwaffe hat auch dort, wo ſie ſich nach der raſchen und gründlichen Erledigung ihrer Aufgaben darauf beſchränkte, feindliche Flüge abzuwehren, ſehr beachtliche Erfolge erzielt. Sie konnte darüber hinaus gegenüber der engliſchen Flotte in ſo durchſchlagender Weiſe wirkſam wer⸗ den, daß die geſpannte Aufmerkſamkeit der ganzen Welt erregt wurde. Am Mittwoch wurde die Zerſtörung eines engliſchen Flugzeugträgers und die ſchwere Beſchädigung eines Flakſchiffes durch mehrere Treffer bekanntgegeben. Am chen Tage griff eine deutſche Kampfſtaffel weit im Norden Großbritanniens bei der Isle of Man, keine 50 km von der ſchottiſchen Hauptſtadt e entfernt, einen engliſchen ſchweren Kreuzer an der dabei durch eine 250⸗kg⸗ Bombe beſchädigt wurde. Der Angriffsgeiſt der deutſchen Flieger, der in Polen innerhalb von acht Tagen die feindliche Luftwaffe völlig zum Verſchwinden brachte, hatte ſ auch hier wieder her⸗ vorragend bewährt, und den für die Kriegsführung ver⸗ antwortlichen engliſchen Amtsſtellen große Sorge bereitet. Sie ſuchen ſich durch Flugblattabwürfe über weſt⸗ lichen Teilen des deutſchen Reichsgebietes zu entſchädigen. Aber dieſe Entlaſtungsverſuche ſind allzu billig. In Mond⸗ nächten 67000 Meter ho N 8 der 5 zeuge wirkungsvolle Angriffe nicht zu führen vermögen— das iſt ein an a aber kein bunch Bade Unterneh⸗ men. Militärilche Aktionen werden durch Jagdflieger abge⸗ über Gaue 85 e We⸗ Nr. 229 ————————̃— wehrt. Die Abwehr der Flugblätter aber, die aus Hima⸗ laja⸗Höhe auf die Moore und Wieſen Nordweſtdeutſchlands geworfen werden, beſorgt das geſamte deutſche olk, das gegen das Gift des Londoner Lügenminiſte⸗ riums immun iſt. Es bedauert nur die engliſchen Flieger, die als anſtändige Soldaten gezwungen ſind, die ſchmutzti⸗ den Erfindungen internationaler Hochſtapler, wie des Herrn Knickerbocker, unter Einſatz ihres Lebens abzuwerfen. Bor der ganzen Welt aber haben die letzten Sepfember⸗ kage wieder bewiesen, daß die britiſche Flotte nicht mehr auf und unter dem Waſſer unangreifbar iſt. Die deutſche Luftwaffe hat gezeigt, daß ſie England in ſeiner bisher un⸗ beſchränkten Herrſcherſtellung auf dem Meer zu verwunden vermag. Der Sowfet⸗Heeresbericht Fünf ktavallerie⸗Regimenter entwaffnet Moskau, 29. September. Der ſowjetruſſiſche Generalſtab veröffentlicht folgenden Heeresbericht vom 28. September: Die Streitkräfte der ſowjetruſſiſchen Armee erreichen auf ihrem Vormarſch in Richtung auf die Demarkationslinie Grajewo, Tchijew(20 km ſüdweſtlich von Mazowetſk), Meji⸗ retſchie, Krepetz(12 km ſüdöſtlich von Lublin), Chebrechin, Walodytſch(15 km nordweſtlich von Liubaſchuw), Peremyczl, Uſtrzykid(40 km ſüdweſtlich von Peremyczl). Bei weiteren Säuberungsaktionen in Weſt⸗Weißrußland und in der Weſt⸗ ukraine von den Ueberbleibſeln der polniſchen Truppen ent⸗ waffneten die ſowjetruſſiſchen Streitkräfte fünf pol⸗ niſche Kavallerieregimenter und machten ſie zu Gefangenen. Ferner erbeuteten ſie in der Gegend von Krukenitza 15 Geſchütze und löſten verſchiedene iſolierte Gruppen der polniſchen Streitkräfte auf. Neuer britiſcher Neutralitätsbruch Amſierdam, 29. September. Von amtlicher niederländi⸗ ſcher Seite wird mitgeteilt, daß in der Nacht zum Donners⸗ tag die horländiſche Neutralität durch britiſche Flugzeuge ver⸗ letzt worden ſei. Wie eine amtliche Unterſuchung ergeben habe, ſeien in dieſer Nacht fremde Flugzeuge in ſehr großer Höhe über Holland geflogen. Da in verſchiedenen Orten des Landes Flugblätter britiſchen Urſprungs ge⸗ funden worden ſeien, könne angenommen werden, daß es ſich um zurückkehrende britiſche Flugzeuge gehandelt habe. In dem Bericht heißt es weiter, die britiſchen Flug⸗ zeuge ſeien an verſchiedenen Stellen Hollands durch Flak beſchoſſen worden. England mißbraucht die Flagge von Panama Newpyork, 29. September. Zwei britiſche Seeleute, die ver⸗ geblich im engliſchen Konſulat um Hilfe vorgeſprochen hat⸗ ten, ſtanden am Donnerstag ſtundenlang vor dem Gebäude bis die Polizei einſchritt. Die Seeleute erklärten bei ihrer Vernehmung, ſie hätten einer Gruppe von 46 britiſchen See⸗ männern angehört, die Mitte September mit der„Aqui⸗ tanja“ nach Newyork gekommen ſeien, um zwei Tanker der Standard Oil zu bemannen. Sie hätten ſich aber geweigert, an Bord zu gehen, weil die Tanker unter der Flagge von Panama, und nicht, wie ſie erwartet hätten, unter engliſcher Flagge gefahren ſeien. 5 PDoiniſches Eingeſſändnis Warſchau wollte ſchon 1936 Krieg gegen Deutſchland Bern, 29. September. Die„Gazelle de Laufanne“ hatte mit einer„hochgeſtellten polniſchen Perſönlichkeit“, die„Herr Miniſter“ angeſprochen wird, ein Interview über die Vorgeſchichte der polniſchen Ereigniſſe. Die genannte Perſönlichleit— augenſcheinlich der bisherige polniſche Geſandte in Bern— enthüllte in dem Interview kaltblütig die polniſchen Verſuche, ſchon bald nach Abſchluß des deutſch⸗polniſchen Nichtangriffspaktes mit Hilfe der Weſtmächte einen Krieg mit dem Reich vom Zaun zu brechen. d e Polen, ſo gab der Befragte im Verlauf des im übrigen von Haßausbrüchen gegen das Reich ſtrotzenden Geſpräches zu, hätte es trotz des polniſch⸗deutſchen Nichtangriffsvertra⸗ ges von 1934 für richtig gehalten, einen Krieg mit Deutſch⸗ H einer Zeit zu beginnen, in der das Reich noch nicht Aufgerüſtet hatte So habe Polen bereits geglaubt, daß ge⸗ handelt werden müßte, als Hitler die Entmilitari⸗ ſierung des Rheinlandes aufhob Die konkreten polniſchen Vorſchläge für ein bewaffnetes Eingreifen im März 1936 ſeien jedoch von den Großmächten zunächſt nicht berückſichtigt worden. 5 Es wurde an die polniſche Exzellenz dann die Frage geſtellt, ob es nicht auch andere Zeitpunkte gegeben hätte, in denen die polniſche Regierung auf eine derartige zöſung drängte. Die Antwort wies darauf hin, daß Polen niemals iſoliert handeln könnte. Die Verſuche der War⸗ ſchauer Regierung, einen Druck der Weſtmächte auf Deutſch⸗ land e en ſeien aber zuerſt am Widerſtand der öffentlichen Meinung in Weſteuropa geſcheitert. N Auf die Frage, warum die letzten deutſchen Vorſchläge nicht zum Ausgangspunkt polniſcher handlungen gemacht worden ſeien, antwortete der edle leichthin, man habe nicht geglaubt, daß die Reich rung erwartete, daß die deutſchen Vorſchläge Erwägung gezogen werden würden. „Es iſt ſinnlos..“ Die nachſtehend wiedergegebenen Aeußerungen ei⸗ nes gefangenen franzöſiſchen Fliegeroffiziers gewinnen im Hinblick auf die ſoeben getroffene deutſch⸗ruſſiſche Vereinbarung verſtärkte Berechtigung, und noch mehr als bisher trifft die Bezeichnung„ſinnlos“ für eine Fortſetzung des Krieges durch England und Frank⸗ reich zu. Die Schriftleitung. NS. Im polniſchen Kriegsgefangenenlager bei Lucken⸗ walde in der Mark treffen wir ſie unter Tauſenden von Po⸗ len: drei franzöſiſche Flieger, die bei Saarbrücken von deut⸗ ſcher Flak heruntergeholt worden waren. Ihre dunkelblauen Uniformen ſtachen von dem Erdgrau der Polen vorteilhaft ab, wie ſie ſich überhaupt gegenüber dem polniſchen Solda⸗ ten in jeder Beziehung abhoben. Sie bedauern auch— ſo begann unſere Unterhaltung— hier bei den Polen unter⸗ gebracht zu ſein und wir mußten darauf hinweiſen, daß das ja ihre Verbündeten ſeien. Bezeichnenderweiſe aber wollten ſie nichts mit den Polen zutun haben, die Dala⸗ dier und Chamberlain in ſo großzügiger Weiſe„garantier⸗ ten“. Sie wußten bereits von dem völligen Zuſammenbruch der polniſchen Armee, und der unmittelbare Eindruck, den ſie durch die enge Berührung mit polniſchen Kriegsgefange⸗ nen von ihren Verbündeten erhielten, trug nicht gerade dazu bei, dieſes Bild zu verbeſſern. Sie ſahen nun mit eigenen Augen, daß die polniſche Armee ein bunt zuſammengewür⸗ felter Haufen von Polen, Juden, Ukrainern und Weißruſſen darſtellte und von Volksdeutſchen, die man in dieſe Armee zwangsweiſe rekrutiert hatte. Die Franzoſen erfuhren dazu, daß dieſe polniſchen Truppen auch bei tapferſter Gegenwehr ſich nicht mit den deutſchen Soldaten meſſen konnten, ſie hörten auch mit an— einige wenige Polen ſprachen fran⸗ zöſiſch— daß die deutſche Armee in jeder Be⸗ ziehung beſſer gerüſtet iſt, und ſie hörten auch von den ungemein ſchweren Verluſten, von denen die polniſchen Zefangenen berichteten.„Von meiner Kompanie leben noch dreißig Mann“, oder„wir wurden völlig auseinanderge⸗ ſprengt“, oder„Widerſtand war finnlos, vor uns die deut⸗ ſchen Tanks, über uns die Bombenflieger“. Dies alles erfuhren die Franzoſen im polniſchen Kriegs⸗ gefangenenlager, und ſie machten ſich ihren Vers daraus. Auf einmal erhielten ſie ein Bild von dieſem polniſchen Staat, den Frankreich garantiert hat. Dazu kam auch, daß dieſe armen Landarbeiter und Schnitter in ihren abgeriſſenen Uniformen bei den Angehörigen der„Grande Nation“ einen peinlichen Eindruck hervorriefen— das alles mit dem br⸗ gebnis, daß ſich dieſe Franzoſen ihrer Verbündeten ſchäm⸗ ten. Sie verſtanden auf einmal nicht mehr, daß ſie für dieſe polniſche Armee, die in ihren Augen einen ſo kläglichen Ein⸗ druck machte, kämpfen ſollten. Es dämmerte ihnen auf, daß in der Kalkulation Daladiers und Chamberlains etwas nicht ſtimmen konnte. Blitzartig aber begriffen ſie auch, daß alles, was ſie über die deutſche Armee gehört hatten, in das Gebiet der politiſchen Märchen gehörte. Ueber das Gefangenenlager ziehen deutſche Bombenflug⸗ zeuge im mächtigen Dröhnen der Motore; die drei franzö⸗ ſiſchen Kriegsgefangenen heben die Köpfe und in ihren Au⸗ gen liegt eine ſichtliche Bewunderung für die ſtolze deutſche uftwaffe. Die deutſche Luftabwehr haben ſie bereits kennen⸗ gelernt, als ſie bei Saarbrücken abgeſchoſſen wurden und ihr Leben mit knapper Not im Fallſchirm retten mußten, kaum daß ſie zu ihrem erſten Feindflug ae er waren. Sie fragen uns, was Hitler— ſie ſagen zu uns„Le Führer“ — in Danzig geſprochen habe; irgendwie hatten ſie von die⸗ ſer hiſtoriſchen Rede Kunde erhalten. Wir ſagen ihnen, daß unſer Führer der Welt noch eimmal den polniſchen Ir ztum klarlegte, und daß er den Beweis erbrachte, daß eine„Ga⸗ rantie“ für die alte polniſche Wirtſchaft nur das Werk von internationalen Kriegshetzern ſein konnte. Die drei Franzo⸗ ſen horchen auf:„Ja, ja—— ein Krieg zwiſchen Frankreich und Deutſchland wäre nicht nötig e Das ſagen uns dieſe drei franzöſiſchen Flieger, der Chef⸗ adjutant Charpentier aus Paris, der Sergeant de la Londe aus Toulon und der Sergeant Audoux aus Poitiers, die am 9. September in ihrer Maſchine abſtürzten. Der eine zeigt uns das Bild einer jungen, netten Frau— der Krieg hat alle drei aus ihrem bürgerlichen Leben herausgeriſſen. Die Stimmung der polniſchen Truppen, die nun auch den ſee⸗ liſchen Beute erleben, wirkt nicht gerade aufmun⸗ ternd auf die drei jungen Franzoſen. Aus ihren Fragen, was an der Weſtfront vor ſich gehe, klingt der bange Unterton, ob Daladier und der Drahtzieher Chamberlain die Franzoſen gegen die kampfgeſtählten deutſchen Heere führen wollen, die eben in achtzehn Tagen die geſamte pol⸗ niſche Armee mit Mann und Roß und Wagen vernichtet haben. Dieſe drei franzöſiſchen Flieger haben, wie ſich bei der weiteren Unterhaltung herausſtellt, gar keine rechte Vor⸗ ſtellung von der deutſchen„Maginot⸗Linie“, die ſie Sieg⸗ friedlinie“ nennen— und doch ſagen alle drei, der Student an der Pariſer Sorbonne und die beiden anderen, die eben⸗ falls als Soldaten einen guten Eindruck machen, überein⸗ ſtimmend:„Es wäre ſinnlos, einen blutigen Kampfgegen Deutſchland zu führen.“ Sie ſa⸗ gen dabei kein Wort gegen Daladier; denn ſie ſind Soldaten und wiſſen ihre Gefühle zu verbergen. Aber unausgeſprochen geht aus dieſer Unterhaltung mit ihnen doch die atfache hervor, daß ſich der ang nich Soldat die Frage örlegt, wofür er eigentlich kämpft: Für den polniſchen Staat, den es gar nicht mehr gibt? Oder doch für etwas anderes? Ja, wofür denn letzten Endes? Für England, für Chamberlain, der ſeine Fehlkalkulation nicht zugeben will! Die Augen der Franzoſen wandern unruhig hin und her; ihr Blick fällt m⸗ mer wieder auf die Tauſende von polniſchen Soldaten, von denen ſie ſich ein ſo ganz anderes Bild gemacht hatten. Sie wiſſen nun, das war Englands Kanonenfutter! Und ſie wer⸗ fen ſich nun innerlich die Frage vor, ob ihre eigenen ee raden nun wieder und auch Kanonenfutter werden ſollen Die polniſchen Haufen treten eben zum Eſſenfaſſen en. Die„deutſchen Barbaren“ laſſen dieſe armen Teufel nicht e da— trotz der engliſchen Blockade. Nun fahren einige Laſtkraftwagen mit deutſchen Bewachungsmannſchaf⸗ ten vorüber. Die Franzoſen blicken den feldmarſchmäßig ge⸗ kleideten, gut ausgerüſteten Truppen, die einen vorzüglichen Eindruck machen, nachdenklich nach und wieder empfinden ſie dumpf, daß ſie von ihrem britiſchen Freund Chamber⸗ lain belogen wurden. Dieſe französteen Gefangenen ſehen mit eigenen Augen: die deutſche Armee iſt in Ordnung und in vorzüglicher Stimmung! Die drei franzöſiſchen Flieger aber haben Chamberlain bereits widerlegt, als ſie uns verſicherten, daß das fran⸗ Wolle Volk keinen„ſinnloſen Krieg“ gegen die Deutſchen wolle. Waſhington. Nach dreiſtündiger Ausſprache nahm de 8 0 1 Auswärtige Ausſchuß des Bundesſenats mit 16 gegen 7 Stimmen die ſogen. Pittman⸗Bill an, die die Aufhebung des Waffenembargos vorſieht. 8 5 „Luſtſiege“ der Alliierten Neutrale Feſtſtellungen: Keine Spur von Bomben Berlin, 27. September. Engliſche Nachrichtendienſte ha⸗ ben großſprecheriſch die Behauptung aufgeſtellt, daß es eng⸗ liſchen Flugzeugen gelungen ſei, in der Nacht vom Sonn⸗ tag zum Montag den Hafen und die Schleuſen Kiels zu bombardieren Um dieſe Lüge ſofort in das rechte Licht zu rücken, wurde deutſcherſeits einem in Berlin anſäſſigen neutralen Vertreter der ausländiſchen Preſſe die Möglichkeit gegeben, ſofort im Flugzeug nach Kiel zu ſtarten, um dort an Ort und Stelle die Meldung des engliſchen Informationsminiſteriums ngchzuprüfen. Aus dieſem Bericht des ausländiſchen Journgliſten geht hervor, daß er nichts geſehen hat, was irgendwie auf ein Bombardement hinweiſen würde. Er habe freundliche Men⸗ ſchen geſehen und eine Stadt, die wie im tiefſten Frieden ihrer täglichen Arbeit nachgehe. Es ſeien ihm die Stadt ge⸗ zeigt worden, der Hafen, die Schleuſen und die Anlagen der Kriegsmarme, was immerhin ein lohnendes Ziel fur eng⸗ liſche Bomber geweſen ſein müßte. Nirgends ſei er auf Spuren geſtoßen, die die engliſche Behauptung vochtfertigen könnte. Damit dürfte wohl auch dieſe engliſche Lüge ein⸗ deutig widerlegt ſein. Eine ähnliche Behauptung, die ebenfalls den Weg durch die Weltpreſſe gemacht hat, ſtammt von franzöſiſcher Seite. Danach ſoll es franzöſiſchen Bombern gelungen ſein, die Zeppelinwerft in Friedrichshafen zu zer⸗ ſtören. Auch hier gelang es, die Haltloſigkeit der franzöſiſchen Behauptung zu beweiſen. Noch am Mittwoch früh wurde einem neutralen ausländiſchen Korre⸗ ſpondenten Gelegenheit gegeben, nach Friedrichshafen zu fliegen, um genau zu prüfen, ob es vielleicht in dieſem Falle den Alliierten gelungen war, einen„Luftſieg“ zu er⸗ ringen. In dem Bericht, den der neutrale ausländiſche Be⸗ obachter erſtattete, heißt es wörtlich: „Ich habe genau und gründlich den Flughafen in Fried⸗ richshafen unterſucht. Es war mir nicht möglich, irgendwelche Spuren oder Splifter von Bomben, die auf ein Bombarde⸗ menk hinweiſen würden, feſtzuſtellen. Alle Unterſuchungen waren vergeblich. In der Stadt nimmt das Leben ſeinen normalen Fort⸗ gang. Ich habe auch die Zeppelinwerft beſucht und alle An⸗ lagen der neuen und alten Halle geſehen. Hunderte von Ar⸗ itern ſah ich hier ihre gewöhnliche Arbeit verrichten. Es wurde mir das neue im Bau befindliche Luftſchiff gezeigt, aach zahlreiche Motoren, die in Konſtruktion begriffen ſind. Auch hier bemerkte ich nirgend eine Spur von einem Scha⸗ den. Ich beſuchte die Dornierwerke und die großen Betriebe von Maybach. Ich unternahm auch einen Ausflug in die Umgebung. Aber überall dasſelbe Bild, friedliche Arbeit, keine Bomben und nirgends die Spur eines Trichter s. Ich ſprach mit der Bevölkerung und ſtellte feſt: Am 24. September abends 9 Uhr gab es in Friedrichs⸗ hafen Fliegeralarm, worauf ſich die Flugwehr gegen den er⸗ warteten unbekannten Feind in Bereitſchaft ſetzte. Es wurde ein feindliches Flugzeug in Konſtanz geſehen, nicht aber in Friedrichshafen. Bald darauf wurde die Entwarnung an⸗ geordnet und das abendliche Leben in der Stadt nahm ſei⸗ nen normalen Fortgang. Auch Flugblätter wurden in der näheren und weiteren Umgebung nicht gefunden. Das Re⸗ ſultat meiner perſönlichen und mit äußerſter Sorgfalt ge⸗ führten Unterſuchung ſtimmt genau überein mit dem Be⸗ richt, der von militäriſcher Seite über den„Vorfall“ gegeben wurde. Der Schiffsverkehr auf dem Bodenſee iſt völlig nor⸗ 9 5 Nichts deutet auf irgendeine Unruhe oder Störung in. Klarer und ſchlagkräftiger konnten die franzöſiſchen und engliſchen Lügen über die Bombardierung Friedrichshafens nicht widerlegt werden, als es durch den nüchternen und ſach⸗ lichen Bericht des objektiven ausſändiſchen Beobachters ge⸗ ſchah. Die Propagandamethoden der Alliierten erfahren da⸗ mit die gebührende Antwort und Widerlegung. Belgiſche Ohrfeige für Me Millan Brüſſel, 28. Sept. Das britiſche Lügenminiſterium, das vor kurzem erfolgreiche Fliegerangriffe auf Kiel und Friedrichshafen in die Welt poſaunte, muß ſich auch durch neutrale ausländiſche Beobachter wieder einmal der boshaften Lüge bezichtigen laſſen. Der Berliner Belga⸗ Korreſpondent berichtet ſeiner Agentur dazu Folgendes: „Neutrale ausländiſche Journaliſten haben ſich heute nach ktiel und Friedrichshafen begeben, um ſich an Ork und Stelle über die behaupteten Bombardierungen dieſer Plätze durch engliſche und franzöſſſche Luftſtreitkräfte zu überzeugen. An beiden Plätzen kann man nicht das Ge⸗ ringſte von einem Luftangriff ſehen. Die Journaliſten ha⸗ ben auch keine Spur von einem Bombardement feſtſtellen können. In Friedrichshafen haben ſie die Zeppelinwerft, die Flugzeug- und Automobilwerke beſichtigt. Sie ſind ebenfalls unverſehrt.“ 5 Kriegsunluſt des franzöſiſchen Volkes Paris, 29. September. In machen auf Grund des gleichzeitig mit der Generalmobil⸗ machung verhängten Belagerungszuſtandes immer mehr die Zivilgerichte den Militärgerichten bei der Unterdrückung der kriegsunluſtigen Stimmung Platz Die 4. Pariſer Strafkam⸗ mer, die gemeinſam mit der 12. Pariſer Kammer in den letzten Wochen mindeſtens in 500 Fällen beträchtliche Ge⸗ fängnisſtrafen wegen Kritik an der Außenpolitik der Re⸗ gierung und wegen Propaganda gegen den Krieg verhängt hatte, hat jetzt damit begonnen, eine rieſige Anzahl von Ver⸗ fahren an die drei Kriegsgerichte abzugeben, die ſich mit insgeſamt 15 Unterſuchungsbehörden im Pariſer Zuſtizpalaſt etabliert haben. Unter den ſchwebenden Verfahren befindet ſich auch der Fall von ſechs Arbeitern, die mit Flugblättern gegen den unnützen Krieg demonſtrierten. Geiſtesverwirrt vor Wut London, 29. Sept. Die leicht verwirrte„Times“ ſchmäht anläßlich des Uebergabeangebots Warſchaus, die Deutſchen hätten Unrecht, Warſchau ſei keine Feſtung. Wohl aber ätten, wie die„Times“ fortfährt, die Bürger Warſchaus recht, ihre Stadt zur Feſtung zu machen Damit hätten ſie die Größe ihrer Nation unker Beweis geſtellt. Die 1 5 mächte wollen nun alles, was ſie beſitzen, aufs Spiel ſetzen(), um ſich an den Deutſchen zu rächen. Be⸗ reits im Jahre 1931 hätten England und Frankreich auf den Appell Polens mit Sympathie geantwortet, leider hät⸗ ten ſie ihm aber praktiſch nicht helfen können. Jetzt wäre das anders.()„Daily Herald“ ſchreibt, beim Fall War⸗ ſchaus ſei es wie mit Madrid. Die Deutſchen hätten ſich ebene dis Anrecht geſetzt wie ſeinerzeit Franco. poliliſches Allerlei Am Wiederaufnahme der Tientſin⸗Konferenz Der Sprecher des japaniſchen Außenamtes erklärte, daß die Wiederaufnahme der Tientſin⸗Konferenz vollkommen von den entſprechenden engliſchen Vorſchlägen abhänge. Ja⸗ pan werde ſich jedoch ſeine Stellungnahme in jedem Falle vorbehalten. Zu der Ausſprache zwiſchen Togo und Molo⸗ tow in Moskau führte der Sprecher weiter aus, daß- bisher keine konkreten Angelegenheiten behandelt worden ſeien, vielmehr habe man vorbereitende Beſprechungen für die Be⸗ handlung einer Reihe von Fragen geführt. Gerüchte, daß Amerika angeblich eine Vermittlung zwiſchen Tſchungking und Tokio beabſichtige, bezeichnete der Sprecher als einen Verſuchsballon Tſchungkings. * Gandhi ſchließt ſich indiſcher Freiheiksbewegung wieder an Auch Gandhi fühlt ſich nicht mehr in der Lage, im Ge⸗ genſatz zur indiſchen Freiheitsbewegung ſeine zu Beginn des Konfliktes beobachtete englandfreundliche Haltung unver⸗ ändert beizubehalten. Wie der Londoner Rundfunk zugibt, appellierte er an die engliſche Regierung, ein neues Kapi⸗ tel in der Politik Englands zu beginnen,„ſodaß man am Ende des Krieges ſagen könnte, daß Indiens Status als ſelbſtändiges Land ebenſo geſichert ſei wie der Großbritan⸗ niens“. Beiſtandspakt Gowjetunion—Eſtland Oeſel und Dagö als ruſſiſche Stützpunkte. Moskau, 29. Sept. Die„Taß“ verbreitet eine amt⸗ liche Mitteilung über den Abſchluß eines Beiſtandspaktes und eines Handelsabkommens zwiſchen der Sowfeiunion und Eſtland. Der Beiſtandspakt, der am 28. September vom ſowjekiſchen Außenkommiſſar Molotow und vom eſt⸗ niſchen Außenminiſter Selter unterzeichnet wurde, ver⸗ pflichtet beide verkragſchließende Parteien zur gegenſeitigen Hilfeleiſtung im Falle eines Angriffes oder einer Angriffs ⸗ drohung ſeitens irgendeiner Waſſer und zu Lande. Die Sowjekunion verſpricht der e niſchen Armee ferner Hilfe mit Waffen und Kriegsmatkerial und erhält dafür von der eſtniſchen Regierung das Kechk eingeräumt, die eſtniſchen Inſeln Oeſel und Dagö und den Hafen von Paldiſki als Baſen ihrer Kriegsmarine zu be⸗ nutzen, ſowie einige Flugplätze auf eſtniſchem Gebiet für die ſowjetiſche Luftwaffe zu ſchaffen. europäiſchen Großmacht 12 abkommen begrenzt ſein. Die 0 gſchließen Seiten verpflichten ſich ſchließlich, an keinerlei Bündniſſen Paris wie in ganz Frankreich Die Anzahl der ſowjetiſchen Truppen, die auf eſtniſchem Territorium auf Grund des Beiſtands⸗ paktes ſtationiert werden können, wird durch ein Sonder⸗ Die beiden vertragſchließenden oder Bündnisſyſtemen teilzunehmen, die gegen einen der beiden Staaten gerichtet ſein könnten. Die Verwirklichung dieſes Paktes dürfe in keiner Weiſe die Souveränti⸗ tätsrechte beider Staaten, insbeſondere ihr Wirt⸗ ſchaftsſyſtem und ihre ſtaatliche Struktur, beeinträchtigen. Die den Flottenſtützpunkten und Flugplätzen vorbehaltenen Gebietsteile bleiben Beſtandteile der Republik Eſtland. Der zwiſchen Eſtland und der Sowjetunion abgeſchloſ⸗ ſene Handels vertrag ſieht eine Erhöhung des Wa⸗ renaustauſches zwiſchen den beiden Ländern um das Vier⸗ einhalbfache vor, und zwar auf 39 Millionen eſtniſche Kro⸗ nen. Weiter räumen beide Staaten das Recht ein, Waren im Tranſitverkehr über ihr reſpektives Gebiet gehen zu laſſen. Kurzmeldungen Dr. Ley beſucht Weſtpreußen und das Poſen'ſche Gebiet Kröſſinſee, 29. September. Reichsleiter Dr. Ley iſt am Donnerstag auf der Ordensburg Kröſſinſee eingetroffen, von wo er am Freitag eine mehrtägige Fahrt durch Weſt⸗ preußen und das Poſen'ſche Gebiet nach Danzig und Goten⸗ hafen angetreten hat. In ſeiner Begleitung befindet 15 Gauleiter und Oberpräſident Schwede⸗Koburg. Dr. Ley wird am Samstag mittag aus einer großen Danziger Werft zur Gefolgſchaft ſprechen und mit dem Danziger Gau⸗ leiter Forſter Einrichtungen der Deutſchen n im Danziger Gebiet beſuchen Im übrigen werden im Rah⸗ men dieſer Reiſe zahlreiche Betriebsbeſichtigungen durchge⸗ führt werden. Vor ſeiner Abfahrt am Freitag früh unter⸗ richtete ſich Dr. Ley auf Kröſſinſee noch über den ortgang der umfangreichen lee e der Ordensburg. Der Reichsorganiſationsleiter der RS DA führt auch dieſe ge⸗ ſamte Reiſe im Kd§⸗Wagen durch. Gebielsführertagung in Berlin. Berlin, 30. Sept. Der Jugendführer des Deutſchen Rel⸗ ches, Reichsleiter Baldur von Schirach, hatte die Führer der Gebiete und die K⸗Gebietsführer zu einer Arbeitstagung nach Berlin gerufen. Er teilte ihnen hier die Richtlinien füt 715 weiteren Einſatz der HJ während der Dauer des Krieges mit. i Berlin. da am kommenden Sonntag für den Ernte⸗ danktag keine beſondere Feiern ſtattfinden, wird der deut⸗ ſche Rundfunk ſein Programm unter den Gedanken dieſes Tages ſtellen. Berlin. Im Reichsernährungsminiſterium fand unter Vorſitz von Reichsminiſter Darre eine Zuſammenkunft der Landesbauernführer ſtatt. Berlin. Nach der Rückkehr des Führer⸗ Hauptquartiers vom öſtlichen Kriegsſchauplatz wurde bei den Einheiten der 1 die bei den Frontfahrten des Führers den mili⸗ täriſchen Schutz übernommen hatten, das Führer⸗Begleit⸗ bataillon aufgeſtellt. In der Kaſerne des Regiments„Ge⸗ neral Göring“ erfolgte der erſte Zuſammentritt des Ba⸗ taillons, das nunmehr die Bezeichnung„Begleitbataillon des Führers“ trägt. 2 Königsberg. Reichsarbeitsführer Hierl, der bereits vor wenigen Tagen die Führer und Männer des Reichsarbeits⸗ dienſtes in Polen beſucht hatte, beſichtigte neuerdings den Arbeitsdienſteinſatz in Dirſchau und Gotenhafen. Moskau. Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Rib⸗ bentrop empfing am Freitag den italieniſchen Botſchafter in Moskau, Roſſo. Tokio. Bis Freitag morgen war die japaniſche Hunan⸗ Armee auf einer 50 km breiten Front, die von Weſten nach Ofen verläuft, bis auf 36 km nördlich von Tſchangtſcha vorgeſtoßen. Die japaniſche Luftwaffe ſetzte die Verfolgung 905 1951. von Tſchangtſcha flüchtenden chineſiſchen Trup⸗ ee 5 *.— neee * D eden et Polizeiſtunden verkürzung. Der Badiſche Miniſter des Innern hat mit ſofortiger Wirkung den Beginn der Polizeiſtunde in Gaſt⸗ und Schank⸗ wirtſchaften in den Landkreiſen auf 23 Uhr, in den Städten auf 24 Uhr feſtgeſetzt. Für die Bahnhofswirtſchaften bleibt es bei der bisherigen Regelung mit der Maßgabe, daß alko⸗ holiſche Getränke nach 24 Uhr nicht mehr verabfolgt werden dürfen. Lebens mittelkarten in Gaſiſtätten Das kartenfreie„Stammgericht“. Der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft hat durch Erlaß vom 27. September 1939 für die Zeit vom 2. Oktober bis 22. Oktober folgende Regelung getroffen: Fleiſch, Brot und Nährmiktel können in den Gaſtſtäkten, Kantinen uſw. ſowohl auf die ausgegebenen Haushalts- karten, als auch auf Reiſekarken enknommen werden. Die Reiſekarten werden zu dieſem Zweck auf An⸗ trag auch ohne Nachweis einer Reiſeveranlaſſung ausge⸗ ſtellt. Auch ein Umtauſch von Wochenabſchnitten der Haushaltkarten in Reiſekarten, die bis zum 22. Oktober 1939 gültig geſchrieben werden können, iſt zuläſſig. Der Umtauſch in Reiſekarten erfolgt durch die Gemeindebehör⸗ den bezw. Kartenausgabeſtellen. Für Fleiſchſpeiſen, die mit Fett zuberei⸗ tet ſind, brauchen bis zum 22. Oktober 1939 Einzelab⸗ ſchnitte der Fettkarte nicht abgegeben zu werden. Falls ein Gaſt jedoch, etwa der Hotelgaſt zum Frühſtück, reine Fett⸗ portionen beſtellen will, ſo muß er von der Reiſekarte, die eine Reihe von Einzelabſchnitten für Fette in Unterteilung bis zu 10 Gramm enthält, Gebrauch machen. Fleiſchgerichte in Gaſtſtätten und Kantinen dürfen nur gegen die mit„Fleiſch oder Fleiſchwaren“ be⸗ zeichneten Einzelabſchnitte über je 50 Gramm Fleiſch auf der rechten Seite der Reichsfleiſchkarte oder gegen die auf der Reiſekarte enthaltenen Einzelabſchnitte für Fleiſch über je 50 Gramm abgegeben werden. Wer jedoch regel mä⸗ Big in derſelben Gaſtſtätte oder Kantine ißt, hat auch die Möglichkeit, die Abſchnitte auf der linken Seite der Reichs⸗ fleiſchkarte zu verwenden, wenn er den Beſtellſchein der Reichsfleiſchkarte in der Gaſtſtätte oder Kantine abgibt und jeweils die entſprechenden Abſchnitte durch Lochung oder durchkreuzen mit Kopierſtift entwerten läßt. Für die Abgabe von Brot und Mehlſpeiſen gilt die Reichsbrotkarte und die Reiſebrotkarte. Bei der Verab⸗ folgung von Mehlſpeiſen erfolgt die Umrechnung von Brot in Mehl im Verhältnis von 100:75. Für Speiſen, in denen kartenpflichtige Nähr⸗ mittel, wie beiſpielsweiſe Graupen, Reis, Haferflocken, Nudeln, Sago uſw. enthalten ſind, müſſen die entſprechen⸗ den Einzelabſchnitte der Lebensmittelkarte abgegeben wer⸗ den. Die Einzelabſchnitte der Reiſekarten gelten auch für den Einkauf in Lebensmittelgeſchäften, Bäckereien uſw. Der Leiter der Wirtſchaftsgruͤppe für das Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe hat angeordnet, daß in jeder Gaſtſtätte ein beſonders preiswerkes, kartenfreies Eintopf⸗ oder Tellergericht bereitgehalten wer⸗ den muß, das in Zukunft die Bezeichnung„Stammge⸗ richt“ führt. Dieſelbe Anordnung begrenzt auch die Zahl der Vorgerichte, Suppen, Fiſchgerichte, Teller⸗ und Ein⸗ topfgerichte, Salate, Süß⸗Speiſen und Kompotte. In Zu⸗ kunft kann jeder Gaſt aus einem entſprechenden Vermerk auf der Speiſekarte erſehen, welche Einzelabſchnitte bei der Beſtellung eines Gerichtes abzuliefern ſind. Durch Ausbau und Verfeinerung des Gaſtſtättenrechtes wird den Bedürfniſſen der Berufstätigen, die dauernd auf Reiſen oder auf die Verpflegung in einer E kätte und Kantine angewieſen ſind, in Zukunft noch mehr Rechnung getragen werden. Aus ſozialen und verſorgun spolitiſchen Gründen kann jedoch auf die Einführung der Kartenpflicht in den Gaſtſtätten und Kantinen nicht verzichtet werden. Gegen falſche Fettrechnung Die wertvolle Magermilch Mit der nunmehrigen Einführung des Kartenſyſtems wird ſich in den Haushaltungen eine Umſtellung vor allem bei der Milchverſorgung e machen. Um die Butter verſorgung ſicherzuſtellen, mußte die Friſchmilchabgabe ſtark eingeſchränkt werden; darum können die Erwachſenen, von den beſonders aufgeführten Ausnahmen abgeſehen. Voll⸗ milch nicht mehr bekommen. Das bedeutet nun aber keines⸗ wegs, daß kinderloſe Familien die Verbindung mit dem „Milchmann“ abbrechen. Im Gegenteil, jetzt wird die tüch⸗ tige Hausfrau rechtzeitig die regelmäßige Lieferung von ent⸗ rahmter Friſchmilch— ſogenannter„Magermilch“— veran⸗ laſſen, die kartenfrei iſt und auf vielen Gebieten der Ernäh⸗ rung an die Stelle von Vollmilch treten kann. Kartenfrei ſind außerdem Buttermilch, geſchlagene Buttermilch. ſaure Magermilch, Magermilch⸗Joghurt, Magermilch⸗Kefir und Miſchgetränke aus friſcher Magermilch oder Buttermilch. Wenn die irgend entbehrliche Vollmilch zu: Butter ⸗ erzeugung henutzt wird, ſo geſchieht das nicht ausſchließ⸗ lich zur Auffüllung der Fettlücke. Die Vorzugsſtellung der Butter vor anderen Fetten beruht darauf, daß die Butter wertvolle Vitamine enthält. Dieſe Vitamine ſind aber auch beſonders wirkſam in Karotten und Mohrrüben enthalten, die darum mehr denn je als Rohkoſt zu empfehlen find. Wenn die Fettrationen niedriger ſind als in Friedens⸗ zeiten, ſo ſoll ſich doch keiner den Rechenſtift nehmen und ſich nun ausmalen, um welchen Betrag ch die Fettmenge ſeines Bäuchleins vermindern werde. Das wäre eine ganz falſche Rechnung. Unſer Fettvieh, das Schwein, wird ia nicht mit Butter er Amal, ſemäſtet. Es verwandelt die Kartof⸗ feln, die es frißt, zu Speck. Auch beim Menſchen bilden die Kartoffeln den Fettausgleich, und mit Kartoffeln find Aus Baden und den Nachbargauen Verleihung der Mütterehrenkrenze. NSG. Wie im ganzen Reich, ſo werden auch in allen Ortsgruppen des Gaues Baden am Sonntag, den 1. Oktober, auf Anordſtung des Führers die Ehrenkreuze an die kinderreichen Mütter aller Altersklaſſen verliehen. Die Verleihung nimmt der Ortsgruppenleiter als örtlich zuſtän⸗ diger Hoheitsträger der NSDAP. in einer Feierſtunde vor, die in allen, Ortsgruppen unſeres Gaues wie im geſamten Reichsgebiet am Sonntagmittag um 12 Uhr ſtattfindet. Im Mittelpunkt der Frierſtunde ſteht eine 15 Minuten dau⸗ ernde Uebe zung aus Berlin, die von allen Reichsſendern übernommen wird Der Gauleiter an der Front der Arbeit. NSG. Gauleiter Robert Wagner beſuchte auf einer Fahrt durch verſchiedene Grenzkreiſe auch die Kreiſe Bühl, Offenburg und Kehl, um ſich von den Verhältniſſen und der Stimmung der Bepölkerung in den teilweiſe frei⸗ gemachten Gemeinden am Rhein zu überzeugen und vor allem Einblick zu erhalten in den Stand der Herbſterntearbeiten. Der Gauleiter hat in den vergangenen Wochen in ſämtlichen Grenzkreiſen zu den Kreisamtsleitern und Ortsgruppenleitern der Partei geſprochen und ihnen die Aufgaben gezeigt, die ſie als Führer und Betreuer des Volkes zu erfüllen haben. Seine beſondere Sorge galt aber immer wieder der Einbringung der Herbſternte. In dieſem Sinne erließ er einen Aufruf an die Kreisleiter und beauftragte ſie, alle Maßnahmen zu tref⸗ fen zur raſchen und reſtloſen Erledigung der in Frage kom⸗ menden Arbeiten. Wie weit dieſe Arbeiten aufgenommen wur⸗ den und fortgeſchritten ſind, davon überzeugt ſich jetzt der Gauleiter perſönlich auf ſeinen Fahrten durch die verſchie⸗ denen Grenzkreiſe, in denen er ſich von den Kreisleitern Be⸗ richt erſtatten läßt. Dabei nimmt er auch Gelegenheit, ſich nach den Verhältniſſen in den einzelnen freigemachten Ge⸗ meinden zu erkundigen. 125 1 1„ea Zuwel Unalücksfälle. 5 l e olderg. Auf dem Friedhof in Leinen giikt eine kinderreiche Mutter auf einem feuchten Grasbüſchel aus und brach ein Bein. Sie mußte dem hieſigen Krankenhauſe zu⸗ geführt werden.— Es gibt Menſchen, die im Eimer ertrin⸗ ken, auf dem Teppich ein Bein brechen und über einen Stroh⸗ Mar ſtolpern. In einer Wirtſchaft in Leimen glitt ein junger 5 ann auf dem Abort ſo unglücklich aus, daß man ihn mit klaſfender Kopfwunde bewußtlos auffand und in ärztliche Be⸗ handlung ſchaffen mußte. Ebersbach a. N.(Milchſammelſtelle.) Hier wird eine Milchſammelſtelle errichtet. Die Durchführung er⸗ folgt durch die Bezugs⸗ und Abſatzgenoſſenſchaft Neckarwim⸗ mersbach. () Pforzheim.(Drei Radlerinnen angefah⸗ ren.) Zwiſchen dem„Sieh dichfür“ und dem Wallberg ge⸗ riet ein Perſonenkraftwagen beim Ueberholen auf den Fahr⸗ radweg, wodurch er in eine Radlerinnengruppe hineinfuhr. Drei Radlerinnen wurden dabei verletzt, zwei ſo ſchwer, daß ſie ins Krankenhaus geſchafft werden mußten. 0 Pforzheim.(Erhängt.) In einer Hütte im Hagen⸗ ſchieß erhängte ſich ein 55jähriger Mann. Der Grund zur Tat iſt unbekannt. Lahr.(Betriebsunfall mit Todesfolge.) Aus bis jetzt noch unbekannter Urſache kam im Stadtteil Dinglingen der 20jährige Säger Alfred Späth, der mit der Feſtſtellung der Steuerung eines Laſtzuganhängers beſchäftigt war, zu Fall und wurde durch das linke Hinterrad des An⸗ hängers überfahren und auf der Stelle getötet. 5 O Schiltach.(Schwer verletzt.) Bei ritzenplatz ſtieß ein Motorradler mit Sozius mit Gem e zu ſammen. Der Soziusfahrer, Sohn des Rößlewirts, wurde dabei ſchwer verletzt. Ludwigshafen.(Cine Frau überfallen) In der Bismarckſtraße hat ein junger Mann eine ältere Frau in der Wohnung überfallen. Der Täter wollte ſtehlen. Er ſchli ſich in die Wohnen und näherte ſich der ahnungsloſen Fran und band ihr mit einem Tuch die Augen zu. Auf die ilfe⸗ rufe der Frau verließ der Unbekannte wieder die Wohnung. Oggersheim.(Verkehrsunfall.) Ein Laſtkraftwa⸗ en wurde an der proteſtantiſchen Kirche durch einen ug er Rhein⸗Haardtbahn erfaßt und auf den Gehſteig geſchleu⸗ dert. Dabei wurde ein 30 jähriger Mann vom Laſtwagen er⸗ faßt, ſo daß er zwiſchen Kühler und Gartenzaun zu liegen kam Man ſchafffe ihn ſofort ins Krankenhaus. 5 Maxdorf.(Tödlich verunglückt) Der aus Weiter⸗ ſtadt ſtammende 26 jährige Oberfeldmeiſter Rothenhäuſer, der erſt vor kurzer Zeit ſich verheiratet hatte, iſt auf einer Dienſt⸗ fahrt nahe Maxdorf tödlich verunglückt. 5 Landau.(Zündeln de Kinder.) In einem Anweſen am Scharfen Eck 11 brach ein Großfeuer aus, das großen Schaden auch in den anliegenden Gebäuden verurſachte. So wurden die Scheuer und der Stall des Landwirts Karl Oh⸗ mer und das Rückgebäude des Wohnhauſes und die Scheuer der Frau Deutſch Opfer der Flammen. Man nimmt an, daß ſpielende Kinder den Brand entfacht haben.. (—) Sauldorf b. Meßlirch.(Feuer durch Selbſt⸗ entzündung.) Durch Selbſtentzündung des friſcheinge⸗ brachten Oehmds brach in der Scheuer des Bauern Kon⸗ ſtantin Höre ein Feuer aus, dem 400 Zentner Frucht und 1200 Zentnern Heu und Dehmd zum Opfer fielen. Die her⸗ beigeeilten Wehren konnten das Feuer auf ſeinen Herd be⸗ ſchränken. (—) Hüfingen.(mit dem Arm in der Ma⸗ ſchine.) Der Z38jährige Sägewerksarbeiter Markus Kaiſer iſt mit ſeinem Arm in eine Maſchine gekommen. Dabei wurde ihm der Arm völlig boom Rumpfe getrennt. Der Verunglückte wir gut verſorgt. Loicale Nuud scliau Zum Erntedankfeſt. Wenn auch in dieſem Jahre in⸗ folge der Zeitverhältniſſe keine öffentliche Feiern ſtatt⸗ finden, ſo begeht doch das deutſche Volk in ſeiner Gemein⸗ ſamkeit ſein Erntedankfeſt. Wir falten die Hände und beugen uns in Demut vor dem Herrn, der dieſes Jahr die Ernte beſonders ſegnete. In den Vormittagsſtunden finden die üblichen kirchlichen Feiern ſtatt. Um die Mittagsſtunde wird Reichsminiſter Rudolf Heß im Rundfunk eine Anſprache an die deutſchen Mütter richten. In der Turnhalle des To. 98 hier findet nachmittags eine Mütter⸗Ehrungsfeier mit Verleihung der vom Führer geſtifteten Ehrenkreuze ſtatt. * Ilpesheim(Goldene Hochzeit). Das Feſt der gol⸗ denen Hochzeit feiern heute die Eheleute Jakob Feuerſtein und Anng geb. Braun. Das Jubelpaar erfreut ſich noch guter Geſundheit. Von der Gemeinde Ilvesheim ging ihm ein Glückwunſchſchreiben und ein Geſchenk zu. Herr Feuer⸗ ſtein ſelbſt beſorgt nun ſeit Jahren pünktlich unſere Agen⸗ turſtelle in Ilvesheim. Wir entbieten dem Jubelpaare die beſten Wünſche. Kriegswinterhülfswerk 1939-40 Im bevorſtehenden Winter wird das Winterhilfswerk 1939/0, das offiziell den Namen Kriegswinterhilfswerk führt, erhöhte Aufgaben zu erfüllen haben, tritt doch zu den bishe⸗ rigen Aufgaben des WSW die umfangreiche Betreuung der Rückgeführten, wie ſie ſchon zu Beginn der Freimachungen einſetzte. Die Spenden in Form der bisherigen Lohn⸗, Gehalts⸗ und Firmenſpenden auf Grund des Prozentſatzes der Lohnſteuer ohne Hriegszuſchlagſteuer bleiben beſtehen. Der Eintopfſonntag wird zum Opferſonntag und fällt immer auf den zweiten Sonntag im Monat. Die Straßenſammlung wird durch eine Sammlung der Deutſchen Arbeitsfront eingeleftet. Pfundſpenden und Agrarſpenden werden nicht geſammelt werden, dagegen wie bisher eine Kartoffelſpende durchgeführt. An die Stelle der abgegebenen Waren(Nahrungsmittel, Kohlen, Kleidung) treten Wertgutſcheine. — Bei Wohnungswechſel Bezugsſcheine in Droͤnung bringen! Es wird beſonders noch einmal darauf hingewieſen, daß bei jedem Wohnungswechſel von einem Stadt⸗ in einen Landkreis oder von Landkreis zu Landkreis die Aus⸗ weiskarten der Gemeindebehörde des neuen Wohnortes vor⸗ zulegen ſind. Die Gemeinde beſcheinigt den Wohnungswech⸗ ſel auf der Ausweiskarte, die dann Gültigkeit für dem Be⸗ reich des neuen Wohnortes bezw. Kreſſes bekommt. Es wird darauf hingewieſen, daß der Verbraucher ſich in die Kunden⸗ liſte ſeines neuen Wohnortes eintragen muß. — Nur Erwachſene zu Bezugsſchein⸗Ausgabeſtellen ſchik⸗ ken. An alle Eltern ergeht die dringende Bitte, zukünftig keine Kinder mehr zu den Bezugsſchein⸗Ausgabeſtellen zu ſchicken. Die meiſten von ihnen wiſſen nicht mehr, für welche Warengattungen ein Bezugsſchein benötigt wird. Dies und auch die Tatſache, daß bei Kindern die Legitima⸗ tion ſchwierig iſt, trägt dazu bei, daß der Ausgabebetrieb gee⸗ ſtört und in die Länge gezogen wird. Alſo: keine Kinder ſchicken, wenn es ſich eben vermeiden läßt! Müſſen Kinder 1 Antrag ſtellen, ſo möge man ihnen einen Ausweis mit⸗ geben. Filmſchau. Wer im Sommer den Roman im Hakenkreuzbanner „Die Hochzeitsreiſe“ geleſen hat, wird ſich freuen, wenn er dieſen Roman Charles de Coſters, der zu den unvergäng⸗ lichen Schätzen der eurppäiſchen Literatur gehört, nunmehr in dem gleichnamigen Ufafilm verkörpert wfederauferſtehen ſieht. Der Name Karl Ritter als Spielleiter bietet die Ge⸗ währ, daß der Gefühlsreichtum der Romangeſtalten, würdig ſeines dichteriſchen Vorbildes, auch im Film voll und ganz zur Geltung kommt. Das Thema der überſteigerten Mutter⸗ liebe, die, im blinden Egoismus befangen, ihrem Kind das natürliche Verlangen nach eigenem Glück nicht gönnt und einen gefährlichen Kampf heraufbeſchwört, iſt mit er⸗ ſchütternder Kraft und Realiſtik dargeſtellt. Zu dem großen Erfolg des Films trägt natürlich die gute Beſetzung der Hauptrollen hervorragend bei. Angela Salloker, die große Charakterdarſtellerin, und ihr Partner Mathias Wieman verkörpern das junge Paar, das ſich in reinem Liebesglück zuſammenfindet und nun den Kampf gegen die„böſe Schwiegermutter“ aufnehmen muß. Im Beiprogramm der neue Frontbericht aus Polen. 2 Gottesdienſt⸗Ordnung Evangel. Kirche: 17. Sonntag nach Trinitatis Erntedankfeſt(Kollekte). ½ 10 Uhr Hauptgottesdienſt(Kirchenchor) verbunden mii Konfir⸗ manden⸗Eröffnungsgottesdienſt(Pfarrer Fichll) ½1 Uhr Kindergottesdienſt. Parteiamtliche Mitteilungen. Hitler⸗Jugend. Morgen Sonntag treten die Einheiten des Standortes Seckenheim(J., BdM., IV., JM.) um 13.30 Uhr an der Turnhalle der 1898er zur Mütter⸗ ehrung an. Anſchließend findet die Beerdigung des Kameraden Walter Barth ſtatt. Die Einheiten haben am linken Arm Trauerflor anzulegen. Bd. 4½/171. Sonntag 1. Oktober antreten 13.30 Uhr var der Turnhalle der 98er zur Ehrenkreuzverleihung. fand ſofort Aufnahme im Krankenhaus. Befreiungen aufgehoben. . * Todes-Anzeige. 5 Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen Hat, meine treubesorgte, gute Schwägerin, unsere liebe Tante Fräulein Marie Stein Ewigkeit abzurufen. Mhm.-Seckenheim, 30. September 1939. von der Friedhofhalle, hier aus statt. versehen mit den hl. Sterbesakramenten, zu sich in die Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet morgen Sonntag nachmittag 3 Uhr 1 2 1 Fahrräder Presto“, Viktoria- und andere Marken empfiehlt A. Gabler, Freiburgerstraße 47. und an werden prompt ausgeführt och Aale für Bauhandwerker zu haben in der Ne ckar-Bote- Druckerei. — Wir sprechen allen, die unsere liebe Tote geehrt herzlichsten Dank aus Mhm-Seckenheim, 30. September 1939. Danksagung. unserer Trauer teilgenommen haben, unsern Peter Schreck nebst Angehörigen. ASdAp/ Ortsgruppe Seckenheim 5 Sonntag, nachmittags um 2 Uhr findet in der 2131670 e Ante vekauntmachung der stadt Mannheim Berufsſchulpflicht. Die Berufsſchulpf fich dauert für 0 nach der Entlaſſung aus der Volksſchule 3 Jahre. Karten für Raſierſeife und Turnhalle des Turnvereins 1898 die Eltern oder deren 1 und Arbeitgeber S 2 f 1 92 Kinder ſind verpflichtet, die in ihrer Obhut ſtehenden, zum el enzu 0 ar 2 Ur 1 5 Beſuch der Haus wirtſchaftlichen Berufsſch ule verpflich⸗ 5 088 3 5 5 8 3 bi E teten Schülerinnen bei der Schulbehörde ſofort anzu⸗ In der Zeit vom 2.— 7. Oktober 1939 werden Karten melden und ihnen die zum Schulbesuch erforderliche für Raſierſeife an männliche Perſonen über 17 Jahre und Zuſatzſeiſenkarten für Kinder von 8 Jahren ausgegeben. Die Karten können nicht zugeſtellt, ſondern müſſen abgeholt werden. Die Abholung hat zu erfolgen: Zeit zu gewähren. ſtrafbar. Berufsſchulpflichtige Dienſtmädchen uſwes die von auswärts hierher kommen, ſind ſofort anzumelden ohne Rückſicht darauf ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Arbeitsverhältnis getreten oder nur probeweiſe aufgenommen ſind. mit Aushändigung der vom Führer Zuwiderhandelnde machen ſich kreuze ſtatt. Die Angehörigen der hierzu mit beſonderem verliehenen Ehren⸗ Schreiben 5 eingeladenen Mütter, werden zu dieſer Feier freundlichſt : A, B, C, D u. E. eingeladen. Es wird gebeten, die Plätze bis 13.45 Uhr leinzunehmen. 2. Okt. am Montag, den für Antragſt. mit den Anfangsbuchſt am Dienstag, den 3. Okt. 5 für Antragſt. mit den Anfangsbuchſt.: Stadtſchulamt. Landw. Ein⸗ u. Perkaufsgenoſſenſchaft Ortsgruppenleiter: J. V.: Volz. NB. Mütter, die Anträge auf Verleihung des Ehrenkreuzes F, G, H u. J am Mittwoch, den 4. Okt für Antragſt. mit den Anfangsbuchſt.: K, L, u. M e e e, e abgegeben, aber keine beſondere ſchriftliche Einladung er⸗ Anmeldungen für die Oämpfkolonne für Antragſt. mit den Anfangsbuchſt.: N, O, P, O u. R halten haben, erhalten das Ehrenkreuz zu einem ſpäteren müſſen ſofort 1 5 pf am Freitag, den 6. Okt Zeitpunkt verliehen, weil infolge der großen Anzahl An⸗ tm ager vorgenommen am 8 g/ 6. Okk. träge es nicht möglich war, alle auf einmal zu behandeln. werden. für Antragſt. mit den Anfangsbuchſt.: S am Samstag, den 7. Okt. für Antragſt. mit den Anfangs sbuchſt.: T, U, V, W, X, Y, Z jeweils in der Zeit von 7.30—12 und von 14. 3018 Uhr. Im Intereſſe einer ordnungsgemäßen Erledigung der Anträge wird dringend erſucht, dieſe Tage einzuhalten. Abgabeſtellen: Kartenſtelle O 2, 16 für die Quadrate E—K und Pu Kundenliſtenſtelle N 2, 4 für die Quadrate A— D und L- mit Schloß, Parkring, Kaiſerring, Tatterſallſtraße und den Querverbindungen zwiſchen Kaiſerring und Tatter⸗ ſallſtraße Roſengarten(Wandelhalle) für Oſtſtadt einſchl Secken⸗ heimerſtraße und der Gebäude Tatterſallſtraße 27— 43, doch ohne Kaiſerring K 5⸗Schule, Zimmer 3(Eingang Luiſenring) für Jungbuſch, Neckarſpitze, Mühlauhafen Neckarſchule, Zimmer 6 und 7(Eingang Alphornplatzm) für Stadtteil Neckarſtadt⸗Weſt einſchl. Waldhofſtraße und Induſtriehafen Wohlgelegenſchule, Zimmer 4(Eingang Kronprinzenſtraße) das Langeröttergebiet Wohlgelegenſchule, Zimmer 5(Eingang Käfertalerſtraße) Stadtteile Neckarſtadt⸗Oſt und Wohlgelegen Lindenhofſchule, Zimmer 13 und 14(Eingang Windeckſtr.) Lindenhof ohne Almengebiet Schillerſchule, Zimmer 6 für Almengebiet Peſtalozziſchule, Zimmer 30 und 31(Eingang Otto Beckſtr.) für das Gebiet zwiſchen der Seckenheimerſtraße, Tatter⸗ ſallſtraße, Friedrichsfelderſtraße und Riedbahndamm (die Seckenheimer⸗ und Tatterſallſtraße ſelbſt werden dieſem Gebiet nicht zugerechnet) Neuoſtheim(Stadion— Tennisgarderobe) für Stadtteil Neuoſtheim und die Gebäude Secknheimer Anlage 38a bis 74, Neuhermsheim Neckarau(Germaniaſchule, Zimmer 9) für Stadtteil Neckarau und Sporwört Sandhofen(Ortsgruppenheim, Ausgaſſe 8) für Stadtteil Sandhofen(mit Sandtorf, Scharhof, Kirſchgartshauſen und Blumenau) Feudenheim(Schulbaracke) für Stadtteil Feudenheim Käfertal(Käfertalſchule, hinterer Bau) für Stadtteil Käfer⸗ tal mit Siedlungen Sonnenſchein und Vogelſtang Waldhof(Waldhofſchule) für Stadtteil Waldhof einſchließl. Schönauſiedlung, Luzenberg und Randſiedlung Atzelhof Gartenſtadt(Herbert⸗Norkusſchule, Zimmer 18) für Stadt⸗ Eine beſondere ſchriftliche Einladung geht den hierfür in Frage kommenden Müttern zu. Diejenigen Mitglieder, welche Magermilch zur Aufzucht von Ferkel benötigen, wollen dies unter Angabe der Stückzahl ſofort im Lager anmelden. almuuumemmmmunmummununmuumumunemeeeeememeeeeenmeemmueemununemumemem Neue und interessante Formen in Damen- Hüllen erflillen auch Ihren Wunsch aus dem Fach geschaft Damenhüte Velk, beim Rathaus 5 rd OIUNCSHEIAE f——. Aihuimmunmummmmummuummununmmm, Inmmmmmmmunmemmumunmummmmumm Inuinmumummum Umformen von Me. 2.25 an im eigenen Atelier. Kindler hüte Kinder- Mützen. ili mm Ammann 0 Verſammlungs⸗ Kalender 1 Na end derein 1861. 25 N 30. Seplenber 20.30 Uhr wird unſer regelmäßiger Geſangsbetrieb wieder auf⸗ genommen. Anſchließend findet eine wichtige Beſprechung ſtatt. Sängerkameraden, befolgt den Aufruf des Reichsminiſters Dr. Goebbels, der die Wiederaufnahme des Geſangsbetriebs als eine nationale Rotwendigkeit bezeichnet und beweiſt eure Liebe und Treue zum Deutſchen Liede auch in ſchwerer Zeit durch reſtloſes und pünktliches Erſcheinen. Sängerbund 1865. Morgen Sonntag nachmittag ½ 1 Uhr Sing⸗ ſtunde. Sänger, erſcheint reſtlos. Liedertafel. Heute Samstag abend punkt ½59 Uhr Probe. An⸗ ſchließend wichtige Beſprechung. Turnverein 1898(Handballabteilung). Morgen Sonntag früh ſpielt die 1, Mannſchaft um ½ 11 Uhr gegen Tv. Friedrichsfeld in Friedrichsfeld. Treffpunzt um ½ 10 U hr im Lokal! Die Mannſchaftsauf⸗ ſtellung erfolgt heute abend 9 Uhr im Lokal. Tanzschule Hammer Seren 4 Mbm.- Seckenheim Loden⸗Mantel Achernerstraße 31. ſowie Die ns-volkswohlfahrt unterhält bereits 237 Jugenderholungsheime. Reklame, die treibende Kraft, die immer wieder Amſatz ſchafft? DAMENHUTE SIND SFEZUG SCHEIN EREUT teil Gartenſtadt einſchl. Neueichwald⸗ und Reuther⸗ Kursbeginn: ſchwarzer Noch ſiedlung 85 f Rheinau(Ortsgruppenheim, Relaisſtr. 144) für Stadtteil e den Ane Rheinau mit Pfingſtberg Ane N 1 5 Gemeindeſekretariat Seckenheim für Stadtteil Seckenheim aumelaungen erbeten. zu verkaufen. mit Kloppenheim und Suebenheim 5. 5 Brüſtle Gemeindeſekretariat Friedrichsfeld für Stadtteil Friedrichs⸗ Einzelunterricht edel zelt. e feld mit Alteichwald Gemeindeſekretariat Wallſtadt für Stadtteil Wallſtadt mit Straßenheim. Die Reichsſeiſenkarte der Perſonen, für die der Zuſatz begehrt wird, iſt bei der Abholung vorzulegen; der Stamm⸗ abſchnitt der Seifſenkarte muß ausgefüllt ſein. In der Woche vom 2.— 7. Oktober 1939 müſſen alle die Ausgabe von Lebensmittelkarten betreffenden Anträge in den obengenannten Ausgabeſtellen geſtellt werden. Städt. Ernährungs⸗ u. Wirtſchaftsamt. Verloren von Mittelfeld bis Hauptſtraße ein Kittel. Abzugeben Hauptſtr. 173. Gummi⸗ Meersburgerstr. 14. ſtempel 2 liefert 8 Druckerei Einſpänner Neckarbote. Pfuhl⸗ Werkſtätte faß für Schuhmacher geeignet, zu kaufen geſucht. zu vermieten. 85 erfragen in der Offenburgerſtraße 56 Geſchäftsſt. d. Bl. Eierverſorgung. Auf den Abſchnitt L 48 der Lebensmittelkarle kann in der Zeit vom 29. September bis 7. Oktober 1939 ein Ei für jeden Verſorgungsberechtigten entnommen werden. Der Lieferer beſtätigt die Abgabe des Abſchnitts durch Firmenaufdruck oder Aufſchrift auf der Rückſei e des Stamm⸗ abſchnitts der Lebensmittelkarte. Die Abgabe der Eier auf die zukünftig aufzuruſenden weiteren Abſchnitte darf bis auf weiteres nur bei dieſem Lieferanten gegen. der entſprechenden Abſchnitte erfolgen. Mannheim, den 29. September 1939. Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt. Verlegung einzelner Abteilungen des ſtädt. Ernährungs⸗ u. Wirtſchaftsamtes. Vom Montag, den 2. Oktober 1939 ab befinden ſich unſere Kartenſtelle(bisher Roſengarten— Wandelhalle—) und die Abteilung für Ausſtellung von Bezugſcheinen an Gaſtwirtſchaften, Hotels, Anſtalten und Kantinen N C 1, 2) im Hauſe Q 2, 16. Oeffnungszeiten dieſer Stellen: 8—12 und 14.30—17 Uhr. Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt. Ortsbauernſchaft Mhm.⸗Seckenheim. Laut Mitteilung des Landesernährungsamtes muß fämtliches Saatgetreide gereinigt und gebeizt werden. Von kommenden Montag bis Mittwoch kann die Getreidereinigung im Lager der Landwirtſchaftlichen Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft vorgenommen werden. Ich erſuche die feſtgeſetzten Tage genau einzuhalten. Der Ortsbauernführer. Fuß ballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Morgen Sonntag finden in Seckenheim folgende Spiele ſtatt: 9 Uhr Schuller— Friedrichsfeld. 10 Uhr 2. Mannſchaft— Bf. Reckarau. ½ 11 Uhr B-Jugend gegen Lanz auf dem Pfalz⸗Platz in Mannheim. Abfahrt 10 Uhr wenn Lokal. 1/2 Uhr A-Jugend— Feudenheim. g Ahr 1. Mannſchaft— Feudenheim. Zum Beſuch ladet ein Die Leitung. Turnerbund„Jahn“, E. B., Mhm.⸗Seckenheim Morgen Sonntag nachmittag 3 Ahr im Wörtel Kriegshandball⸗KRundenſpiel „Jahn“ Seckenheim 1— BfR. Mannheim(Liga) Zum Beſuche ladet freundlichſt ein. Die Leitung 3 werden schnellstens angefertigt in Dr uckarbeiten der Druckerei des 8 te größte gamenhof. Seelgeschäf d am Platze bietefohnef eine herrliche, ee Auswahl Nee. tn. l 816—— ME ARüre Nane 657 N74. Sch getilger 8 5ff A · Ludwigshafen im Pfalzbàu ö