1 Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mt. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe Die 22 mm breite Willimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. ages und nmgeigenblatt eim⸗Seckenheim und Umgebung. Verklndblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Tage der Eniſcheidung der Feldzug im Oſten iſt abgeſchloſſen. Der polniſch⸗ Staat, wie ihn Verſailles geſchaffen hat— unſinnig, wie alle„Schöpfungen“ der damaligen Zeit— beſteht nicht mehr. Deutſchland und Sowietrußland haben ſich geeinigt, die Verhältniſſe im Raume dieſes einſtigen Staatsgebiets neu zu ordnen„und den dort lebenden Völkerſchaften ein ihrer völkiſchen Eigenart entſprechendes friedliches Daſein zu ſichern“. Weiter haben Deutſchland und Sowjetrußland in einer gemeinſamen Erklärung übereinſtimmend der Auf⸗ faſſung Ausdruck gegeben,„daß es den wahren Intereſſen aller Völker entſprechen würde, dem gegenwärtig zwiſchen Deutſchland einerſeits und England und Frankreich ande⸗ rerſeits beſtehenden Kriegszuſtand ein Ende zu machen“. Dieſer Appell an die Vernunft hat überall Beachtung ge⸗ funden und iſt auch dort verſtanden worden, wo man ſich bemüht, die wirklichen Tatſachen und Zuſammenhänge zu verſchleiern oder zu verdrehen. Daß jetzt der geeignete Augenblick wäre, Europa den Frieden wiederzugeben, ſieht ſchließlich auch„der Mann auf der Straße“ in Eng⸗ land(und erſt recht in Frankreich) ein, der ſich wohl auch durchaus klar darüber iſt, daß eine Fortſetzung des Krie⸗ ges den beiden genannten Staaten nur unerhörte Opfer auferlegen würde, ohne daß ſie die Möglichkeit oder Aus⸗ ſicht hätten, Deutſchland jemals wieder auf die Knie zu zwingen. Wer als verantwortlicher Staatsmann trotz alle⸗ dem die Kriegshetze fortſetzt, treibt ein frevelhaftes Spiel mit den wahren Intereſſen feines Staates und Volkes. * In dieſen Tagen der Entſcheidung tritt der Führer vor den Reichstag und damit vor das ganze deutſche Volk, ja vor die Welt. Unſer Vertrauen zu ihm iſt unerſchütterlich. Wir wiſſen, daß das Deutſchland Adolf Hitlers jeder Enk⸗ cheidung mit aller Zuverſicht entgegenblicken kann. Was ie deutſche Wehrmacht zu leiſten vermag, hat ſie in dem Feldzug gegen Polen, der zu einem unerhörten Siegeslauf wurde, unter Beweis geſtellt. Wenn die Gegenſeite den Krieg wählt, brauchen wir ihn nicht zu fürchten. Auch die innere Front wird ſich dann der äußeren würdig erweiſen. Wählen die Gegner den Frieden, dann iſt Zeit und Gele⸗ genheit, ein neues Europa aufzubauen. Denn ſchließlich iſt das Entſcheidende: wir brauchen ein neues Europa, weil es mit dem alten, mit dem Europa von Verſailles, endgültig aus iſt. Dabei verlangt niemand in Deutſchland, daß die Weſtmächte auf lebenswichtige Intereſſen verzichten. Wenn Deutſchland und Sowjetrußland darangehen, die Verhält⸗ niſſe im ehemaligen Polen von Verſailles neu zu ordnen und wenn ſie ſich dabei jede Einmiſchung dritter Mächte verbitten, ſo tun ſie das, weil ſie und nur ſie als größte Nachbarſtaaten an dieſer Neuordnung wie niemand anders intereſſiert ſind. Wir(und Sowjetrußland!) haben wahr⸗ aftig erfahren, was es für uns bedeutet, wenn wir ein 5 unmögliches Gebilde zum Grenznachbarn haben, wie es Polen bisher war. England und Frankreich aber ſind an dieſen Dingen gar nicht intereſſiert. Sie können die beiden großen Nachbarſtaaten des einſtigen Polenſtaates alſo ruhig 955 Ordnung ſchaffen laſſen, umſo mehr, als dieſes Ord⸗ nung⸗Schaffen im Oſten bedeutet: ganz Europa in Ordnung zu bringen. Das franzöſiſche und das engliſche Volk mögen nun zeigen, ob ſie die Zeichen der Zeit verſtehen, ob ſie be⸗ reit ſind, mit uns ein neues Europa aufzubauen. „Der italieniſche. ce Muſſolini hat ſchon in ſeiner viel beachteten Rede vom 24. September die politi⸗ ſchen Zuſammenhänge ins rechte Licht gerückt und darauf hingewieſen, daß eine Fortſetzung des Krieges sinnlos wäre. Wenn mittlerweile der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano in Berlin mit dem Führer, dem Reichsaußen⸗ miniſter und den übrigen in Betracht kommenden Perſön⸗ lichkeiten die Lage nochmals eingehend durchgeſprochen hat, ſo zeigt das erneut die völlige Uebereinſtimmung der Grundauffaſſungen der beiden Achſenmächte und ihren Willen, auch fernerhin in gegenſeitigem Einvernehmen zu handeln. Man kann ſagen, daß die Politik der Achſenmächte ſchon von allem Anfang an auf Erhaltung und Feſtigung des europäiſchen Friedens gerichtet war. Ein Blick auf den Balkan zeigt dies ſehr deutlich. Einſt war der Balkan berüchtigt als das„Pulverfaß Europas“. Auch im Jahre 1914 ſprang der Funke, der die Welt in Brand ſetzte, dort auf. Heute iſt der Balkan befriedet. Die gemeinſame Arbeit Deutſchlands und Italiens haben dort Ruhe und Ordnung geſchaffen. Verſuche, an denen es auch dieſer Tage nicht ge⸗ fehlt hat, aus dem Balkan wieder einen Unruheherd zu machen, ſind fehlgeſchlagen, weil Deutſchland und Italten auf der Hut waren. Die Achſenmächte wollen auch jetzt wie⸗ der den Frieden. Wollen ihn auch die leitenden Staatsmän⸗ ner der Weſtmächte? Das iſt die Frage, auf die die Völker jetzt eine Antwort erwarten. RNückreiſe Graf Cianos Nach abſchließzender Beſprechung mit o. Ribbentrop. Berlin, 2 Okt. Nachdem der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano bereits dige Aussprache mit dem Führer und Beſprechungen mit Reichsaußenminiſter von Ribbentrop gehabt hatte, fand am Montag vormittag eine weitere, abſchlie⸗ 2 Beſprechung zwiſchen den beiden Außenminiſtern att. 8 trop geleitete Außen⸗ der Reichsregierung Dienstag, den 3. Oktober 1939 unternahm, ſei bekannt den Balkan ausbreite. Tragödie noch nicht tatſä chen vergangen ſe ſchen der die mehr oder weniger ſteuern Leibſtandarte„Adolf Hitl hofshalle verließ. in Bayern Um 21.05 Uhr zum Anhalter Bahnhof, wo ſich zur Verabſchiedung außer 2 nach Rom fort. iniſters zur Rettung des Friedens und von den Gegnern ſowie von allen nerkannt worden. Dieſe Aktion ſei in einer Weiſe fortgeſetzt worden, die den gemeinſamen und vitalen Intereſſen der Völker gegenüber einem Kriege am beſten entſprächen. In ſeiner Muſſolini ſich über die Parteien geſtellt und nochmals Regie⸗ rungen und Völker zur Einſicht über die Nutzloſigkeit und Gefahr eines Krieges ermahnt. Gleichzeitig habe Italien verhindert, daß ſich der Konflikt auf das Mittelmeer und auf allen Völkern Europas a Dieſe wohlüberlegte und aktive Haltung ſtimme nicht Rur mit den Intereſſen und den letzten Zielen des befreun⸗ deten Deutſchland, ſondern auch mit dem Wunſch aller Völker Europas überein, die mit Sorge dem Fortgang dieſes Dramas zuſchauen, das über ihrer Kuſtur Das halbamtliche Blatt ſtellt abſchließend feſt, daß die chlich entfeſſelt worden ſet; Deutſch⸗ land habe im Oſten lediglich das durch Verſailles geſchaffene Problem gelöſt. Heute erkläre es, alle ſeine begrenzten Ziele erreicht und damit den Krieg beendet zu haben. Zu⸗ ſammen mit Rußland und im Einvernehmen mit den be⸗ freundeten Mächten habe ſich Deutſchland dazu entſchloſſen, den Krieg ſo raſch wie möglich zu beenden. In den in der Deutſchen Diplomatiſch⸗Politiſchen Korre⸗ pondenz enthaltenen Ausführungen zeichnet Deutſchland die Neuordnung in Europa auf, bei der den be⸗ rechtigten Intereſſen aller Nationen und damit auch der wahren Grundlage des Friedens und der europaiſchen So⸗ lidarität Rechnung getragen wird. Dieſe Auffaſſung ſei auch vom Duce während ſeiner ganzen politiſchen Aktion ſtets vertreten worden. Man befinde ſich nunmehr an einem entſcheidenden Wendepunkt, bei dem alle Völ⸗ ker ſich beſinnen und die Regierenden ſich ihrer Verant⸗ wortung bewußt 57 ſollten. Obwohl ſchon mehrere Wo⸗ en, ſei noch nichts geſchehen, was nicht wieder gutzumachen wäre, und die Idee eines auf Gerech⸗ tigkeit e Friedens, der den berechtigten Wün⸗ ölker entſpreche und zugleich Europa eine lange Periode der Sicherheit und des ruhigen ſozialen Fort⸗ ſchritts gewährleiſte, könne von keiner Regierung und vor allem auch von keinem Volk zurückgewieſen werden. Auch i den Weſtmächten erkenne man da und dort z wei Strömungen und man möchte hoffen, daß die geſun⸗ den verantwortungsbewußten Kräfte, die die wahren na⸗ tionalen Intereſſen und die der europäiſchen Kultur im Auge behalten, ſich endlich gegenüber jenen durchſetzen, dem italieniſchen Botſchafter in Berlin Attolico Mitglieder der Reichsregierung und der Reichsleitung der NSDAP ſowie führende Perſönlichkeiten von Staat, Partei und ehrmacht eingefunden hatten. Ferner waren Mitglieder der italieniſchen Botſchaft, Vertreter des Faſcio und der italieniſchen Kolonie anweſend. Nachdem Außenminiſter Graf Ciano mit Reichsaußen⸗ miniſter von Ribbentrop und Botſchafter Attolico die Front etretenen Ehrenkompanie der /. r“ abgeſchritten hatte, über⸗ brachte der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Ge⸗ neraloberſt Keitel, die Grüße des Führers. Dann begab ſich der italieniſche Miniſter des Aeußeren zum Son⸗ derzug, der pünktlich um 12 Uhr nach herzlicher Verab⸗ ſchiedung zwiſchen den beiden Außenminiſtern die Bahn⸗ der vor dem Bahnhof ang — Graf Ciano in München München, 3. Oktober. Auf der Rückfahrt nach Rom traf der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano am Montag abend um 20.48 Uhr in München⸗Hauptbahnhof ein. Auf dem Bahnſteig hatten ſich zur Begrüßung eingefun⸗ den der italieniſche Generalkonſul in München, Miniſter ittalis der italieniſche Konfſul Mellin i und der ita⸗ lieniſche Vizekonſul Alver Faſcio und der Jungfaſchiſten mit dem Sekretär des Faſcio aufgenommen und ein Friede der von Europa in einen Krieg ſtürzle. tion, die der Duce unter Mitarbeit Rede vom 23. September habe laſtet. unbewußt der Kataſtrophe zu⸗ eee 2 e r a ſowie eine Abordnung des —.— Ein entſcheidender Wendepunkt „Giornale d'Italia“ erläutert die Aufgaben Italiens Bedeukung des Ciano-Beſuches ſtärkſtens unkerſtrichen Rom Oktober. Die Bedeutung der Reiſe des italie⸗ niſchen Außenminiſters nach Berlin wird von den Abend⸗ blättern übereinſtimmend ſtärkſtens unterſtrichen. Der Direk- kor des halbamtlichen„Giornale d'Italia“ erklärt, daß die Ausführungen der Deutſchen Diplomakiſch-Politiſchen Kor- reſpondenz mit voller klarheit die Gründe der langen Un⸗ kerredungen zwiſchen dem Führer und dem Grafen Ciano darlegten, Gründe, die dem Weſen der Beziehungen zwi⸗ ſchen Italien und Deutſchland und ihrer Pakte ſowie der Aktion entſprächen, die die beiden Völker für die Klärung der derzeitigen deutſchen Außenpolikik gemeinſam unker⸗ nommen hätten. Die Reiſe ſei nicht als ein iſoliertes Ereig⸗ his zu betrachten, ſondern gehöre in den Rahmen jener Politik. die Deutſchland und Italien im Hinblick auf das all⸗ gemeine Ziel eines Friedens der Gerechtigkeit enkwickelt haben. Dieſe Politik habe ſich ſchon an lebenswichtigen Punk⸗ ten des Kontinents in glücklicher Weiſe durchgeſetzt. Die Mahnungen und die rechtzeitigen Initiativen von Berlin und Rom ſeien aber nicht Gerechtigkeit ſei zurückgewieſen worden. 80 ſei eine Lage enkſtanden, die einen Teil Italien habe ſich, ſo fährt das Blatt fort, deswegen nicht entmutigen laſſen. Die Ak des italieniſchen Außenm Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) 15 Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich 18 für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle f Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— DA. 4 Nr. 231 „Zwiſchen zwei Kriegen“ Die Bedeutung des Ciano-Beſuches Rom, 2. Oktober. Der Beſuch des italieniſchen Außenmi⸗ niſters in der Reichshauptſtadt ſteht am Montag im Mittel⸗ punkt der italieniſchen Preſſe, die insbeſondere die Tatſache unterſtreicht, daß Graf Ciano gleich am erſten Tage eine über zweieinhalbſtündige Unterredung mit dem Führer hatte. Uebereinſtimmend werden ſodann die überaus herz⸗ liche Begrüßung zwiſchen dem italieniſchen und dem deut⸗ ſchen Außenminiſter hervorgehoben ſowie der begeiſterte Empfang des italieniſchen Gaſtes durch die Berliner Bevöl- kerung. Sehr ſtarke Beachtung fanden gleichzeitig die Aus⸗ führungen der Deutſchen diplomatiſch⸗politiſchen Korreſpon⸗ denz zum Beſuch des italteniſchen Außenminiſters in Berlin. Der„Meſſaggero“ weiſt auf die Bedeutung der Tatſache hin, daß die deutſch⸗italieniſche Fühlungnahme unmittelbar nach Abſchluß der deutſch⸗ruſſiſchen Abkommen vor ſich gehe. Die Mailänder Montagspreſſe ſtellt ebenfalls den Be⸗ ſuch des italieniſchen Außenminiſters in den Vordergrund ihrer Betrachtungen und gibt ausführliche Schilderungen über ſeinen herzlichen Empfang in Berlin und über dig Beſprechungen mit dem Führer und von Ribbentrop. Der„Popolo d'Italia“ ſchreibt, auch dieſes Mal dürfe man den Piloten nicht ſtören. Die Jukunft ſej unbekannt; und man müſſe die Erklärungen des Führers abwarten. An⸗ gebrachter ſei es, mit gutem Willen die Takſachen zu über⸗ blicken und über die Phaſen des Dramas und die Zwiſchen⸗ ſpiele nachzudenken. Man ſtehe zwiſchen zwei Kriegen, dem⸗ jenigen, der in Polen abgeſchloſſen wurde, und ſenem an⸗ deren, der ſich im Weſten noch nicht entfeſſelt habe. Die gro· ßen Armeen ſeien noch nicht aufeinandergeprallt. Im Oſten ſei das Drama, ſoweik es die Operalionen betreffe, beendet, und die Polen könnken ſich darüber klar werden, wie richlig die Kaiſchläge Roms geweſen ſeien, ſich direkt mit Berlin zu verſtändigen. Während der„Popolo d'Itatla“ erklärt, daß ſich der größte Teil der franzöſiſchen Preſſe vorſichtig jeder Prognoſe über den Beſuch Cianos in Berlin enthalte, ſtellt der„Cor⸗ riere dellg Sera! feſt, daß die Reiſe des italieniſchen Außen⸗ miniſters nach Deutſchland a uch in Paris lebha tes Intereſſe finde, was allein ſchon aus den Rieſenüber⸗ ſchriften der franzöfiſchen Zeitungen zu erſehen ſei. Niemand höre jetzt auf das Getöſe der Kanonen an den beiden großen Feſtungslinien, ſondern alles ſei erwartungsvoll geſpannt auf die Dinge, die ſich ankündigen. Einmarſch in Warſchau begonnen Halbinſel Hela hat kapituliert Berlin, 2. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ge⸗ ſtern vormittag ſind die erſten deutſchen Truppen ohne Jwi⸗ ſchenfälle in Warſchau eingerückt. Die Beſetzung Pragas wurde geſtern beendet. „Der letzte Stützpunkt polniſchen Widerſtandes, die be⸗ feſtigte Halbinſel Hela, hat ſich geſtern bedingungslos er⸗ eben, noch bevor der von Heer und Kriegsmarine gemein⸗ am vorbereitete Angriff durchgeführt wurde. Die Beſatzung bon 250 Offizieren, darunker der polniſche Flottenchef, Kon⸗ teradmiral v. Unruh, und 4000 mann werden heute vormik⸗ kag die Waffen ſlrecken. Zm Weſten nur örkliche Artillerie. und Spähtrupp- Tätigkeit. Ein britiſches Aufklärungsflugzeug wurde öſtlich von Pa⸗ derborn abgeſchoſſen. nein polnischer Soldat mehr unter den Waffen Zum Lagebericht des Oberkommandos der Wehrmacht Der Deutſche Dienſt ſchreibt: Genau einen Monat nach Ausbruch des deutſch⸗polniſchen Konfliktes hat auch der letzte Stützpunkt polniſchen Wider⸗ ſtandes, die befeſtigte Halbinſel Hela, ſich ergeben. Die Kapitulation dieſes äußerſten Ausläufers der polniſchen Stellung in der Danziger Bucht iſt erfolgt, noch bevor der planmäßig vorbereitete deutſche Angriff durchgeführt wurde. Der Grundſatz der deutſchen Führung, auf Preſtige⸗Erfolge zu verzichten, hat ſich auch hier wieder als richtig erwieſen. Durch Maſſeneinſatz hätte der Falle Helas ja viel früher erzwungen werden können. Das Oberkommando der ehr⸗ macht hat ſich aber, da die Halbinſel für den Geſamtverlauf der Operationen ohne Bedeutung war, in den vergangenen Wochen darauf beſchränkt, die Halbinſel durch die l= ſchiffe der Kriegsmarine„Schleſien“ und„Schleswig⸗Hol⸗ ſtein“ zu überwachen und niederzuhalten. Beſondere Aner⸗ kennung verdienen ferner die deutſchen leichten Seeſtreit⸗ kräfte; im Feuer feindlicher Batterien haben deutſche Räumboote die polniſchen Poſitionen von Minen geſäubert, um ſo die 1 e e für den Angriff zu ſchaffen, deſſen Veginn die is dahin wenig beläſtigte Verteidigung nicht erſt abgewartet hat. bel Warſchau gekämpft hatten. Einen Monat, nachdem das deutſche Oſtheer die polniſchen Uebergriffe mit dem Ein⸗ ſetzte der Sonderzug die Fahrt marſch beantwortete, befindet ſich ke in polniſcher Sol⸗ dat mehr unter Waffen. i„5 i „Eine unzerbrechliche Einheit“ Auf dem erſten Kongreß der ſlowakiſchen Volkspartei in der ſelbſtändigen Slowakei, der ſich am Sonntag in Trent⸗ ſchin zu einer wirkungsvollen Kundgebung für den Lebens⸗ willen des jungen Staates und ſeine untrennbare Verbun⸗ denheit mit dem Deutſchen Reich geſtaltete, wurde Miniſter⸗ präſident Dr. Tiſo ein timmig zum Nachfolger Hlinkas im Parteivorſitz gewählt. Nachdem Dr. Tiſo den Führer der Deutſchen Volks⸗ gruppe in der Slowakei, Karmaſin, der an der Spitze einer N Abordnung an dem Parteikongreß teilnahm, herz⸗ ich begrüßt hatte, hielt er eine Anſprache, in der er ſichtlich bewegt unter dem Beifallsſturm der Menge erklärte, daß es eine ſelbſtverſtändliche Dankespflicht geweſen iſt, wenn die Slowakei ihre Soldaten an die Seſte der deutſchen Truppen eſtellt hätte, als Adolf Hitler ſein Volk zur Sicherung ſeiner ebensrechte zum heroiſchen Einſatz aufrief. Die Slowakei bilde heute mit Deutſchland eine unzerbrechliche Einheit für ein neues Europa und eine beſſere Gerechtigkeit. Jahrestag der Befreiung des Gubetenlandes Reichenberg, 2. Okt. Im Theater der Gauhauptſtadt Reichenberg fand eine ſchlichte Feier des erſten Jahrestages der Befreiung des Sudetenlandes ſtatt, bei der Gauleiter Konrad Henlein ſprach. Konrad Henlein bezeichnete in ſeiner Rede den 1. Oktober 1938 als den größten und glücklichſten Tag in der Geſchichte des Sudetendeutſchtums, an dem der zwanzigjährige Kampf um Sein oder Nichtſein von 3.5 Millionen deutſchen Menſchen ſeinen ſtegreichen Abſchluß gefunden habe Mit ſtolzer Genugtuung könne er feſtſtellen, daß die Sudetendeutſchen in dieſem Jahre fried⸗ lichen Schaffens und entſchloſſener Arbeit mit dem gleichen Verantwortungsbewußtſein ihre Pflicht getan haben wie vorher in der Zeit des Kampfes und der Selbſtbehauptung. Nur durch einmütiges Zuſammenſtehen ſei es möglich ge⸗ weſen, daß der jüngſte Reichsgau in der kurzen Zeitſpanne eines Jahres auf nahezu allen Gebieten ſeines völkiſchen Lebens den Anſchluß an den unaufhaltſamen Aufſtieg des großdeutſchen Vaterlandes gefunden hat. Eine unendliche Dankbarkeit erfülle heute alle Sudeten⸗ deutſchen, wenn ſie daran denken, wie leicht es hätte ſein können, daß auch ſie hätten bluten müſſen füfr die Intereſſen jener Kriegstreiber, für die Recht und Gerechtigkeit nus billige Phraſen ſind. Lettland und Rußland Außenminiſter Munkers reiſt nach Moskau. Riga, 2. Okt. Wie amtlich mitgeteilt wird, trat unter Leitung des Staatspräſidenten Ulmanis das lettiſche Mi⸗ niſterkabinett zu einer außerordentlichen Sitzung zuſammen. Nach einem Bericht des Außenminiſters über die am 28. ptember in Moskau abgeſchloſſenen Verträge zwiſchen der Sowjetunion und Eſtland und der Sowjetunion und Deutſchland gelangte das lettiſche Miniſterkabinett zu der Schlußfolgerung, daß dieſe Verträge ſo weitghende eränderungen in die politiſche Lage Oſteuropas ge⸗ bracht haben, daß auch Lettland ſich zu einer Prüfung ſei⸗ ner außenpolitiſchen Beziehungen veranlaßt ſieht. In erſter Linie müſſe eine zuſätzliche Klärung ſeiner Beziehungen zur owjetunion erzielt werden. Zu dieſem Zweck beauftragte die Regierung den letti⸗ ſchen Außenminiſter Munters, ſich unverzüglich nach Mos⸗ kau zu begeben, um in unmittelbare Fühlung mit der Sowſetregierung zu treten. Der lettiſche Außenminiſter reiſte bereits am Montag aus Riga ab. Die Neuordnung Oſtaſiens Japan läßt ſich nicht dreinreden Nanking, 2. Oktober. Der neuernannte Oberkommandie⸗ rende der japaniſchen Armee in China, General Miſhio, er⸗ klärte in Nanking, Japan halte entſchloſſen an ſeinem End⸗ ziel, Errichtung einer neuen Ordnung in Oſtaſten, feſt. Von einem Generalhauptquartier aus würden die Befehle an alle japaniſchen Streitkräfte in China gegeben werden. Die antiſapaniſchen Kräfte in China müßten ausgerottet wer⸗ den. Japan werde jedoch Unſchuldige ſchonen ſowie die Rechte und Intereſſen drikter Mächte in China ſchützen. Die infolge der ſtrategiſchen Operationen entſtandenen Schäden würde Japan regulieren. Die japaniſche Armee hoffe, daß dritte Mächte ihrerſeits die wahren Abſichten der Japaner anerkennen und mit den Japanern an der Errichtung einer neuen Ordnung in China arbeiten. Die Armee werde aber nicht degenn, gegen jeden draſtiſch vorzugehen, der gegen die mi itäriſchen Operatfio⸗ nen Japans Obſtruktion kreibe oder ſonſtige japanfeindliche Akkionen ſich zuſchnlden kommen laſſe. Erklärung des japaniſchen Miniſterpräſidenten Der japaniſche Miniſterpräſident Abe ſprach am Mon⸗ tag vor der Konferenz der Provinzgouverneure. Troß 85 gegenwärtigen Schwierigkeiten, ſo führte er aus, bleibe die Beendigung des E ina⸗Konfliktes und der Auf⸗ bau eines neuen Oſtaſiens das Hauptziel Japans, dem alle Kräfte unterzuordnen ſeien. Die neuen milttäriſchen Erfolge der japaniſchen Truppen bei Tſchangtſcha und die im Werden begriffene neue 0 1 880 Zentralregierung 22 rechtigten zu der Hofffnung, chen werde. Abe hebt jedoch in dieſem Zu ammenhang hervor, daß 180 die rte Augabe nach der Beſeitigung Tſchiang⸗ kaiſcheks und der Errichtung der neuen Regierung zu lö en ſein werde, nämlich die e des Friedens durch u- ſammenarbeit Japans, Mandſchukuos und Chinas. Jur Außenpolitik erklärke Abe, die ſapanſſche Regierung werde gegen diejenigen Staaken, die Japans— Abſichten aus einer feindlichen Einſtellung heraus nicht verſtehen woll“ ten, die geeignelen Maßnahmen kreffen. 5 England muß weichen Kriegsſchiffe aus dem Jangtſe zurückgezogen Schanghai, 2. Oktober. Im Einklang mit der Anfang Sep⸗ tember gegebenen„freundſchaftlichen Aufforderung der japaniſchen Regierung an die kriegführenden Mächte, ihre Kriegsſchiffe und Truppen aus China zurückzuziehen, gab die engliſche Botſchaft am Montag bekannt, beß die fünf eng⸗ liſchen Kanonenboote, die im japaniſch beſetzten Teil des Jangtſe⸗Gebietes, d. h. Nee Schanghai und Hankau ſta⸗ tioniert ſind, den Befehl erhalten haben, nach Schanghai zu kommen, um hier außer Dienſt geſtellt zu werden. Aus Kanton liegt ferner die Meldung vor, daß mit der Zurückziehung der 55 der dortigen franzöſiſchen Niederlaſ⸗ ſung ſtationierten franzöſiſchen Truppenteile ebenfalls be⸗ gonnen wird. 8 aß Japan ſein Endziel errei⸗ Ein Attentat auf die Neutralen Scharfe chileniſche Erklärung gegen„Schwarze Liſten“ Santiago de Chile, 2. Okt. Die geſamte Preſſe San⸗ engliſchen Blockademaßnahmen und nität und die Wirtſchaftsfreiheit der amerikaniſchen Län⸗ der. Das Außenminiſterium hat jetzt im Einvernehmen mit dem Präſidenten die Stellungnahme Chiles auf der Pa⸗ namg⸗Konferenz bekanntgegeben. Sie wird in neun Punk⸗ da. 1 Garantie der Freiheit des Verkehrs, insbeſondere des Seeverkehrs. Die chileniſche Delegation wird das Recht der Neutralen ver⸗ a ö Waren zu liefern, die nicht ausgeſprochenes Kriegsmaterial ſind. führungen der chileniſchen Preſſe gehalten, die an Deutlich⸗ keit gegenüber der rechtsbrecheriſchen Einſtellung Englands nichts zu wünſchen laſſen. Die linksgerichtete„Opinion“ führt jene Geſetzesſtellen an, die durch die engliſchen„Schwarzen Blatt bezeichnet die Angelegenheit als von kontinentaler Bedeutung und ſpricht von dem natürlichen Recht der amerikaniſchen Plagen das Die ebenfalls linksgerichtete Zeitung„Hora“ be äftigt ſich mit den engliſchen Konkerbandeliſten und 1 595 neutralen Länder. Die Regierungszeitung„Nacion“ nimmt den gleichen Standpunkt ein und belont außer dem Neutrali⸗ kätswillen Chiles auch ſeinen feſten Willen, die Anabhängig⸗ keit und Würde Amerikas gegenüber unzuläſſigen Ein⸗ miſchungen zu wahren. Das Volk zahlt die Zeche Lebenshaltung in England ernſtlich bedroht. Amſter da m, 3. Okt. Die Beſtürzung in England über die Höhe der neuen Steuern iſt ganz allgemein. Die Zeit- ſchrift„Spectator“ ſchreibt, der einfache Mann auf der Straße, der rund 3 Pfund in der Woche verdiene, ſei kief beſtürzi über die zerſchmekternde Erhöhung der Einkom⸗ menſteuer. Sie werde für Familien des Mittelſtandes eine draſtiſche Herabſetzung der Lebenshaltung bedeuten, die auch ſchon durch die Breisſteigerungen bedroht ſei. Für alle, die feſte laufende Verpflichtungen hälten, bedeute die neue Einkommenſteuer eine außerordenkliche Härte. An anderer Stelle ſagt das Blatt, den Argumenten für eine Politik finanzieller Opfer müſſe man die Gefahr ge⸗ kerott bringen. Als Sir John Simon im Augenblick höchſter Beunruhigung im wirtſchaftlichen Leben und im Leben des Einzelnen eine ſo draſtiſche Erhöhung der Ein⸗ kommenſteuer beſchloß, habe er die finanzielle Sauberkeit in ſehr fragwürdiger Weiſe übertrieben. Wie groß die Kriegspanik in der engliſchen Bevölke⸗ rung iſt, geht aus folgenden Ermahnungen an die Bevölkerung hervor, die der„Daily Expreß“ ver⸗ öffentlicht. Das Blatt gibt folgende fünf Gebote: 1. Arbeit⸗ eber, behaltet eure Arbeiter! Zu viele ſind bereits ent⸗ aſſen worden. Holt ſie zurück, ihr werdet ſie alle brauchen. 2 Fahrt fort zu kaufen und zu verkaufen. 3. Bezahlt eure Rechnungen 4. Vermeidet das Profitmachen. 5. Geht euch amüſieren. Aus einer Notiz vom„News Chronicle“ geht „ daß der Londoner Stadtrat ſeine Bürger aufgefor⸗ ert hat, die Mieten und lokalen Steuern zu zahlen. Das engliſche Arbeitsminiſterium kündigte an, daß in den letzten Wochen 175000 Frauen entlaſſen worden wären. Es iſt bezeichnend, daß nur die Zahl der entlaſſenen Frauen und nicht die der Männer angegeben worden iſt, die zweifellos ein Vielfaches der Entlaſſung der Frauen betragen muß. Bedeutung als Weltmarkt eingebüßt Belgrad, 2. Oktober. Die äußerſt kritiſche engliſche Wirt⸗ ſchaftslage wird auch von den jugoſlawiſchen Zeitungen im⸗ mer offener erkannt. So ſtellt„Vreme“ feſt, daß die amt⸗ lichen engliſchen Deviſenkurſe weſentlich von den Notierungen des freien Marktes an anderen Bör⸗ ſen abwichen. Durch dieſe verſchiedene Bewertung des Pfun⸗ des und die daraus hervorgehende Unſicherheit habe London auch in großem Maße ſeine Bedeutung als Wen markt ein⸗ gebüßt. Ebenſo habe der internationale Goldhandel London verlaſſen. Steigende Arbelsloſigkeit in England Zunahme um rund 100 000 London, 3. Oktober. Das engliſche Arbeitsminiſterium muß zugeben, daß ſich die Zahl der Arbeitsloſen bereits; wieder uͤm 99 236 erhöht hat. Bei dieſen Arbeitsloſen, ſo eißt es in der Meldung, handele es ſich um„völlig unbe⸗ chäftigte Kräfte“. Mit dieſem ſehr dehnbaren Begriff will das britiſche Arbeitsminiſterium anſcheinend verſuchen, die wirkliche Zunahme, die der kataſtrophalen enaſiſchen Wirt⸗ chaftslage entſprechend bedeutend höber ſein dürfte, zu ver⸗ chleiern. Auch Uruguay gegen das Serrüuberkum Montevideo, 2. Oktober. In eitem Artikel e die Englands Verhalten dem Handel aufgibt“ wendet ſich die Zeitung„El Diario“ ſcharf gegen die 0 Banngut⸗ liſten und insbeſondere gegen den Einſchluß von Nahrungs⸗ mitteln.„El Diario“ hebt dann die deutſche Bereit ⸗ ſchaft hervor, ſich an die internationalen Beſtimmungen zu halten, und fordert das Gleiche von England. In Deutſch⸗ land gekaufte Ware z. B. ſei Eigentum der Neutralen und könne von dieſen nach den internationalen Regeln maten werden. Der Artikel weiſt ſchließlich auf die Panamakon e⸗ renz hin und fordert die Neutralen gaf, ihr Recht mit aller Energie durchzuſetzen und zu verteidigen. Die Lage in der franzöfiſchen Eiſeninduſtrie Deulſchland erzeugt mehr Roheiſen als Frankreich und England zuſammen Berlin, 3. Oktober. Daß die Lage in der franzöſiſchen Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie völlig u nbefriedigend ſei, wird von einem führenden Fachblatt der franzöſiſchen Eiſenwirtſchaft der Zeitſchrift„La Metallurgie Francai 825 in überraſchend offener Weiſe ausgeſprochen. Das Blatt ſtellt unumwunden feſt, daß Deutſchland allein mehr Roheiſen herſtelle als Frankreich und England zuſammengenommen. Dieſe Feſtſtellung einer Tatſache, die zu offenkundig iſt, um dies zu leugnen, wird durch die weitere Meldung aus einer anderen Quelle unterſtrichen, nach der durch Auftrag der Wehrminiſterien veraltete und ſchon ſeit längerem ſtill⸗ gelegte Hochöfen und Walzwerke an der Loire wieder in Betrieb genommen werden müſſen. Ob allerdings die da⸗ durch erzielte Mehrerzeugung groß iſt, erſcheint recht zweifel⸗ haft; zumindeſt wird ſie alles andere als billig ſein. Die Lücke in der franzöſiſchen Eiſen⸗ und Stahlverſorgung wird ſich jedenfalls immer empfindlicher bemerkbar machen. „Die alte Sprache ablegen“ Indiens Verlangen nach Unabhängigkeit Amſterdam, 2. Oktober. Der britiſche Indienminiſter Lord Zetland hat ſich im Oberhaus in vorſichtiger Form über die indiſche Stellungnahme beſchwert, die allerdings den kapitaliſtiſchen Ausbeutern an der Themſe nicht gerade ſehr lieblich in den Ohren geklungen haben mag. Es han⸗ delt ſich dabei um die bereits kurz bekanntgewordene Tat⸗ ſache, daß die indiſche Kongreßpartei eine eindeutige Er⸗ klärung über die britiſche Politik gefordert hat, ehe ſie end⸗ gültig ihre Stellungnahme zum Kriege feſtlegen wollte. Hierauf hat Ghandi in einer Erklärung erwidert, daß der Kongreß nichts Eigenartiges geton habe oder ſogar Un⸗ ehrenhaftes, wenn er eine Erklärung gefordert habe. Nur die Hilfe eines freien Indien ſei von Wert. Der Kongreß habe aber alles Recht darauf, zu wiſſen, daß er vor das Volk treten könne und ſagen, daß mit Kriegsende Indiens Status als eines unabhängigen Landes ebenſo ſicher ſei, wie der Großbritanniens. Er appelliere, ſo hat Ghandi erklärt, daher an die engliſchen Staatsmänner, die alte Sprache des Im⸗ perialismus abzulegen und ein neues Kapitel für all die zu beginnen, die bisher unter imperialiſtiſchen Feſſeln ge⸗ halten worden ſeien. Kurzmeldungen Die Glocken läuten Zum Gedenken des Sieges und der Gefallenen. Berlin, 2. Oktober. Aug Anlaß des bevorſtehenden Einzuges der deukſchen Truppen in Warſchau werden die Kirchen— neben der vom Tage des Einmarſches an für die Dauer von ſieben Tagen mittags eine Stunde lang, und zwar von 12 bis 13 Uhr, die Glocken laufen. Am Geburtstag Hindenburgs. Berlin, 2. Okt. Am heutigen Geburtstage Hindenburgs legte der NS⸗Reichskriegerbund am Sarkophag des Gene⸗ ralfeldmarſchalls im Tannenbergdenkmal und an der Hin⸗ denburgbüfte im Zeughaus zu Berlin Kränze nieder Der Reichskriegerführer, General der Infanterie, ſfſ⸗Gruppen⸗ führer Reinhard, kat das Gleiche am Hindenburg⸗Denkmal auf dem Kyffhäuſer. Berlin. Vom 2. Oktober an iſt der Schnellzugverkehr wiſchen Berlin und Oſtpreußen über Stettin—Hanzig irſchau für den öffentlichen Verkehr freigegeben worden. Für die Armee iſt der Beſitz eines amtlichen Lichtbildaus⸗ weiſes erforderlich. Berlin. Der Reichsverkehrsminiſter weiſt darauf hin, daß die Kraftfahrzeuge des Protektorats Böhmen und Mähren das Nationalitätszeichen„D“ führen. Die Füh⸗ 50155 des ehemaligen Nationalitätszeichens„CS“ iſt ver⸗ oten. Newyork. Das eig der amerikaniſchen Preſſe iſt geſpannt auf die Ereigniſſe in dieſer Woche. Die Blätter behandeln auch die ſich aus dem deutſch⸗ſowſetruſſiſchen Verhältnis ergebenden Fragen. Rio de Janeiro. Die amtlichen braſilianiſchen Stellen ſetzen ſi weiterhin für eine unbedingte Neutralität im europäiſchen Konflikt ein. Dem Erlaß des Kriegsminiſters, der alle braſilianiſchen Offiziere aufforderte, ſich jeder mit der Neutralität des Landes nicht zu vereinbarenden Stel⸗ lungnahme zu enthalten, folgte der Innenminiſter, der die gleiche 10 allen Beamten auferlegte, und nun⸗ mehr auch der Arbeitsminiſter. Ruſſiſche militärische Kommiſſion in Reval. Reval, 2. Okt. Mit einem Sonderzug kraf in Reval am 4 Paris. In Epernay wurben zwei Arbeiter zu je 13 Mo⸗ naten Gefängnis und 1000 Franken Geldſtrafe verurteilt, weil ſie„defaltiſtiſche Aeußerungen“ getan hatten. Ein Berg⸗ arbeiter, der aus gleichen Motiven angeklagt war, We ebenfalls zu einer, wie es heißt,„wirkſamen Gefängnis⸗ ſtrafe“ verurteilt. Kairo. Aus Beirut wird gemeldet, daß das franzö⸗ ſiſche Militärgericht das Urteil im Prozeß gegen die ſyriſchen Nationaliſten gefällt hat. Die Hauptangeklagten wurden zu Strafen von 12 bis Jahren Zwangsarbeſt und die übri⸗ gen zu einer ſolchen von drei bis zwölf Jahren verurteilt. Die verurteilten Nationaliſten haben das Urteil mit größter Ruhe aufgenommen.. Waſhington. Im amerikaniſchen Senat hat am Montag die Debatte über die Neutralitätsbill be onnen. Man nimmt an, daß die Debatte mindeſtens drei en dauern wird. Senator Pitman erklärte, daß dieſe Bill das wichtigſte Geſetz ſei, das jemals dem Senat vorgelegen hat. Senator Borah gab im Namen der Iſolationsgrup die Erklärung ab, daß er für den reinen Handelsberkehr zwar dem Caſh and. zuſtimme, daß er jedoch hiervon ausdrücklich die Wa entransporte in Kriegszeiten ausgenommen wiſſen möchte. ö I 4 Aus Baden und den Nachbargauen Ehrung der Mütter. Uebetall in Stadt und Land erhielt der lanbläufige Erntedanktag in dieſem Jahre ſeine beſondere Weihe: er galt der Ehrung der Mütter im allgemeinen und jener im beſon⸗ deren, die dem Vaterlande eine Reihe geſunder Kinder ge⸗ ſchenkt haben. Die Ortsgruppen der Partei veranſtalteten berall Feiern, die wegeß des beſchränkten Kreiſes einen freundlich intimen Charakter hatten. Helferinnen der Partei geleiteten die Mütter, denen die Auszeichnung mit dem Ehren⸗ kreuz zugedacht war, behutſam in das Verſammlungslokal, und ſofern die Alten ſchlecht zu Fuße waren, ſtanden Hraft⸗ wagen zur Verfügung. Der Saal war ſchön geſchmückt; im Schmuck dominierten das Bild des Führers und die Fahne der Bewegung und der Herbſt hatte ſeine Blütenfülle für die Feier hereitgeſtellt. Weihevolle Klänge gaben den Auftakt, die HJ. brachte Worte des Führers zu Gehör, die dieſer über ſeine Mutter geſprochen hat. Das Wort„Jedes geborene Kind iſt eine gewonnene Schlacht“ gemahnte an die Größe dieſer Zeit. Nach Geſang der Hitlerjugend wur⸗ den die Ehrenkreuze verteilt und die Mütte empfingen die Glückwünſche des Vertreters der Partei. Dann hörte man die durch den Rundfunk übertragene Rede des Stellvertreters des Führers Rudolf Heß. Mit der Muſik klangen alle Her⸗ zen mit: Deutſchland, Deutſchland über alles.— Am kom⸗ menden Sonntag werden die noch nicht mit Ehrenkreuden be⸗ dos Rütter zuſammengerufsn werden. D beim Aeberſchreiten der Straße Durch einen Laſtzug otgefahren. 5 Heidelberg.(Ueberfahrenes Kind.) In der Bergheimer Straße wurde abends ein fünfjähriger Junge beim Ueberſchreiten des Fahrdammes durch einen Laſtwagen überfahren und mußte ſchwer verletzt in die Klinik geſchafft werden. Heidelberg.(„Am Hackten fel“ tödlich ver⸗ Anglückt.) Ein 71jähriger Einwohner wurde auf der Straße„Am Hacteufel' t Weinhe(Brennender Bahnwagen.) Im Güterbahnhof geriet ein Eiſenbahnwagen aus unbekannter Urſache in Brand. Die Feuerwehr mußte anrücken und das Feuer löſchen. () Pforzheim.(Bei der Arbeit verunglückt.) Bei Bauarbeiten an der Kämpfelbachbrücke kam ein 17jäh⸗ riger junger Mann ſo unglücklich zu Fall, daß er ſich einen Schädelbruch und eine ſchwere Kopfverletzung zuzog. Man brachte den Verunglückten ins Pforzheimer Krankenhaus. Weinheim.(Außer Kraft geſetzt.) Die Milch⸗ verteiler von Weinheim hatten gemeinſam eine Erklärung ver⸗ öffentlicht, daß ſie das Zutragen von Milch einſtellen wür⸗ den. Der Milch⸗ und Fett⸗Wirtſchaftsverband Baden aber hat im Einvernehmen mit dem Bürgermeiſter der Stadt dieſe Erklärung widerrufen, ſodaß die Milch bis auf weiteres ins Haus getragen wird. () Raſtatt.(Kavalierhaus in Schloß Favo⸗ rit niedergebrannt.) In einem Kavalierhaus in Schloß Favorit entſtand auf ungeklärte Weiſe Feuer. Die Einrichtung der in dem Gebäude befindlichen Wohnung konnte geretbe werden. Trotz des ſchnellen Eingreifens der Feuerwehren von Raſtatt, Kuppenheim und Niederhühl brannte das Gebäude faſt vollſtändig nieder. Drei Pferde ſind in den Flammen umgekommen. Freiburg.(Erſtmalige Verlei hung des Komponiſtenpreiſes.) Im Rahmen der Keipzi er Bach⸗Feier 1939 wurde während eines onzerts erſtmalig der Johann⸗Sebaſtian⸗Bach⸗Preis der Reichsmeſſeſtadt verliehen, der bei Eröffnung des Richard⸗Wagner⸗Jahres 1938 in Höhe von 5000 Mark als jährlich zu verleihender Komponiſtenpreis geſtiftet wurde. Der Preis wurde dem in Freiburg im Breis⸗ gau lebenden Profeſſor Julius Weismann, deſſen heitere Oper „Die pfiffige Magd“ zu Beginn des Jahres in Leipzig mit großem Erfolge uraufgeführt wurde, zuerkannt und durch den berbürgermeiſter, Staatsminiſter Freyberg, überreicht. () Lörrach.(Profeſſor Dr. Max Läuger Ehrenbürger.) Der am 30. September 1864 in Lörrach geborene und durch ſeine Gartenbaugeſtaltungen und Ent⸗ würfe für Mafoliken weithin bekannte Profeſſor Dr. e. h, Max Läuger, Oberbaurat in Karlsruhe, erhielt aus Anlaß ſeines 75. Geburtstages die Ehrenbürgerrechte der Stadt Lörrach — Freudenſtadt.(Von der Hochſpannung ge⸗ tötet.) Ihren grenzenloſen Leichtſinn, einen Drachen in der Nähe einer Hochſpannungsleitung ſteigen zu laſſen, büßten zwei junge Freudenſtädter mit lebensgefährlichen Verletzungen. Die beiden Freunde, ein 19jähriger Schneidergeſelle und ſein 15jähriger Kamerad, befeſtigten die Drachenſchnur an einem Fahrrad. Plötzlich brachte ein Windſtoß die Schnur in Be⸗ rührung mit der Hochſpannungsleitung, worauf eine lohende Stichflamme zur Erde zuckte und die Körper der beiden Un⸗ glücklichen verſengte. Der Aeltere war ſofort tot, während der Jüngere mit lebensgefährlichen Brandverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden mußte. — Ehningen, Kr. Böblingen.(General 60 Jahrs Soldat.) Der in Ehningen wahnhafte General der Artil⸗ lerie a. D. von La Chevallerie, Ritter des Ordens Pour le Merite, konnte am 1. Oktober ſein 60jähriges Soldaten⸗ jubiläum feiern. 1 — Rottweil.(Frau von Kraftwagen tödlich verletzt.) Die auf der Hauptverkehrsſtraße in Richtung Rottweil gehende 28jährige Kraftfahrersfrau Marie Mack aus Zimmern o. R. wurde von einem Perſonenkraftwagen angefahren und ſo ſchwer verletzt, daß ſie bald nach ihrer Einlieferung in das Krankenhaus geſtorben iſt. Der Lenker des Kraftwagens, ein in Rottweil wohnhafter Geſchäftsmann, führt die Urſache des Unfalles auf Mangel an Sicht zurück. — Lauffen a. N.(Vom Kartoffelpflug über⸗ fahren.) Der 50jährige Landwirt Ludwig l kam, Als er auf der ſteilen Brunnenſtraße den Kartoffelpflug an 1 5 Wagen koppeln wollte, zu Fall, und die Räder des Pflugs gingen über ihn hinweg. Hofſäß wurde ſo. 2 1 er in das Heilbronner Krankenhaus gebrach n mußte. 5 — Lauffen a. N.(Pferd ſtürzt ab.) Im Gärtles⸗ weg ſcheuten plötzlich zwei Pferde, die vor einen Dungwagen geſpannt waren und gingen durch. Dabei ſtürzten die Tiere Line fünl Meter hohe Mauer auf die Schienen der Eiſenbahn⸗ ſtrecke Lauffen Heilbronn hinunter. Ein Pferd wurde dabei ſchwer verletzt, daß es notgeſchlachtet werden mußte. — Schwenningen a. N.(Zwei Verletzte bei Zu⸗ ſammenſtoß.) 95 der Kreuzung der Bürk⸗ und Engel⸗ aße ſtießen zwei hieſige Perſonenkraftwagen zuſammen. Der Zuſammenprall war ſo ſtark, daß einer der Wagen umſtürzte. wWer⸗ 2. Deutſche Neichslotterie Größte Gewinne Erſte Klaſſe Zweite Klaſſe e Fünſte Klaſſe 1 3 50000 1500003, 50 000 150 35 25000 750003, 25000 75 6 10000 600006, 10 000 60 12 5000 6000012, 5000 66 15 4000 6000015, 4000 60 30 3000 9000030, 3000 50 45% 2000 9000045, 2000 90 90 1000 9000090, 1000 50 3. 900099988 5.100 000 300 998 3.500000 Iammonen 5 3.500000 11nnmtenen 03.300000 900000 32299999 600900 06. 100000 600000 00012. 50000 600000 Dritte Klaſſe Dierte Klaſſe 15.40 000 600 000 3.100 600 300500 3, 50 000 150000 3 25000 750003, 25000 6 10000 600006, 10 000 80930 1 9000 60 1 W 8 1 1 Das iſt die im günlft Am 5. november 1939 beginnt die ziehung der erſten flaſſe der 2. Deutſchen Reichslotterie. Meben außerordentlich hohen Gewinnen bis zu 3 millionen Reichsmark im günſtigſten Falle[8 2, Inn der amtlichen Spielbedingungen] zeigt der amtliche Sewinnglan zahlreiche mittlere und kleinere Ge⸗ winne, ſo daß ein heſonders glückliches Verhältnis der Ge⸗ winnmöglichkeiten gegeden iſt. Insgeſamt werden auf 1200 000 Coſe in 5 flaſſen 480 000 Sewinne und 3 Prämien 3100 600 300000 35 50000 150000 5000 0000 21.300000 630000 39 20000 780000 159. 10000 1500 000 330, 5000 1650000 429 4 990 4 5 1 2Deutſche kichslotterie! 480.000 Sewinne Mehr als 100 millionen Mark! 3 Millionen- Bewinn iglten Fal! Sichern Sie ſich os und Bewinnausſicht! im Seſamtbetrage von m 102 899 760. ausgeſplelz Flle Gewinne ſind einkommenſteuerfrei. ein Achtellos koſtet nur nm 3.—, ein viertellos nus nm 6.— ie ſilaſſe! Sie erhalten Foſe zur 2. Deutſchen Reichslotterie und den amt. lichen Gewinnplan bei allen Staatlichen Cotterie⸗ Einnahmen. Die Nachfrage iſt groß- ſorgen Sie deshalb bald dafür,„daß Sie dabei ſind“. Sie müſſen das rechtzeitig tun, denn: Nur rechtzeitig vor Zzichung bezahlte loſ e begründen Gewinnanſpruch Spielen Sie mit! wei Wageninſaſſen wurden ſchwer verletzt, und die Wagen beſchädiat.„5 8 — 1 1 9 7 8 a 7— 53 2 5 Alles Gemüſeland muß genutzt wer den! Mannheimer Theater ſchau Me 7 N. 7 Gegenwärtig werden in allen Gärten durch die Ab⸗ Im Nationaltheater: 5 5 erntung der verſchiedenen Herbſtgemüſe wertvolle Lände⸗ Dienstag, 3. Oktober: Miete A 1 und 1. Sondermiete f Kartoffelkäfer⸗Suchtag morgen Mittwoch, 4. Oktober reien frei. S dineteſde eiter gefunden e im A1: Der Freiſchütz. Oper von Carl Maria von für Gruppe 2. Zuſammenkunft um 2 Uhr nachmittags öder e 1 e Cartenbeſtzers, Kleingärtners Weber. Anfang 19, Ende nach 21.45 Uhr. am Rathaus hier. feen(ener, dieſe freien Flächen alsbald ſoieder mit Mittwoch, 4. Oktober: Miete M 1 und 1. Sondermiete 8 jenen Gemüſeſorten zu bepflanzen bezw. einzuſäen, welche M 1: Zum erſten Male: Pantalon und ſeine als Friſchgemüf Herbſt bis nächft S er geer. 117 f 5 Ihren 89. Geburtstag kann morgen Mittwoch Frau 1 e von Herbſt bis nächſten Sommer geerntet 9 2780 von Paul Ernſt. Anfang 19.30, Ende Eli 5 Offenb rſtraße 60, feiern. 8 88 5. 25 7 5 e.. f S 5. 25 e e dee noch Hierzu gehören vor allem Spinat, Feldſaſat, Winter⸗ Donnerstag, 5. Oktober: Miete D 1 und 1. Sondermiete ie iſt die älteſte mwohnerin Seckenheims, verſorgt, ſalat und Adventswirfing. D 1: Zum erſten Male: Die pfiffige Mag d. Over täglich ihre häuslichen Arbeiten und lieſt eifrig ihr Heimat⸗ 9 Zum erſten p 9 90 pe aglich e en Zur Kultur dieſer Gemüſearten ſei kurz folgendes von Julius Weismann. Anfang 19.30, Ende etwa blatt. Anſere beſten Wünſche. geſagt: Spinat wird auf nahrhaften Boden im Garten auf] 22.45 Uhr.— Filmſch Beete breitwürfig oder in Reihen bei 20—25 em Reihen⸗ Freitag, 6. Oktober: Mieke F 1 und 1. Sondermiete . Auſchan. 3. abſtand geſät und flach eingebracht. Zur Düngung darf nur F 1: In neuer Einſtudierung: Der Troubadour. „Das Verlegenheitskind“ iſt ein übermütig⸗ fröhlicher Volldünger verwendet werden. Als wertvolle Sorten kommen Oper von G. Verdi. Anfang 19.30, Ende gegen 22 Uhr. Afafilm, nach dem gleichnamigen bekannten Bühnenſtück in Frage: Univerſal, Matador oder Münſterländer. Feld- Samstag, 7. Oktober; Miete H 1 und 1. Sondermiete von Franz Streicher, der die weinſelige Lebensluſt im ſalat oder Ackerſalat wird ebenfalls jetzt auf freiwerdende H 1: Zum erſten Male: Brommy. Schauſpiel von* ſchönen und romantiſchen Moſeltal widerſpiegelt. Vom Gemüſeländer breitwürfig oder in Reihen mit ea. 15 em Heinrich Zerkaulen. Anfang 19.30, Ende etwa 22 Uhr. f f öhlick Schl löſt i itreißend Abſtand geſät. Reihenſaat erleichtert wie auch bei Spinat] Son tag, 8. Oktober: Miete B 1 und 1. Sondermiete Anfang bis zum fröhlichen Schluß öſt in mitreißendem a N g i 1 Sp 5 i e;; N die Hackarbeit zur Bodenlockerung und Unkrautbekämpfung B 1: Das Land des ächelns. Operette von Schwung und in handfeſter Situationskomik ein toller 5 N 25 g rautb⸗ ö 8 8 2 165 i 5 1 1 Brauchbare Sorten ſind: Dunkelgrüner vollherziger, Etam⸗ Franz Lehar. Anfang 19, Ende 21.30 Uhr.(Eintauſch Einfall den anderen ab. Der Durſt und die Liebe ſind des oder Holländer breitblättriger. Winterkopfſal 115 5 5 1 chuld daran, daß ſo nach Sonnenuntergang auf der Moſel bos oder Holländer brei acriger. Winterkopfſalat wir von Gutſcheinen aufgehoben). a 1 Huld 785 nach U gang auf am beſten auf ein Saatbeet geſät und die jungen Pflänzchen Mon tag, 9. Oktober: Miete E 1 und 1. Sondermiete in einem kleinen Kahn, auf den mondlichtübergoſſenen auf Beete bei einem Reihenabſtand von 25 em gepflanzt. E 1: Pantalon und ſeine Söhne. Luſtſpiel von Weinbergshängen, in den alten Stuben des Landsknecht⸗ In der Reihe genügen in der Regel 20 em Pflanzenabſtand. Paul Ernſt. Anfang 19.30, Ende etwa 21.30 Uhr. Gaſthauſes“... na ja, was da paſſiert iſt, das wird[ Nach Möglichkeit wähle man für dieſe Kultur eine gegen 5 man ja ſehen. Die junge Nachwuchsſchauſpielerin Hilde[ ſcharfe Nord⸗ oder Oſtwinde geſchützte Lage des Landes. Gewinnauszug Schneider mit ihrem temperamentſprühenden Können iſt] Zu e e leiden im Winter viel leichter unter Ohne Gewähr“ Klaſſe 1. Deutſche Reichstotterle das durchaus nicht immer verlegene„Verlegenheitskind“,] Froſt als junge gut gezogene Pflänzchen. Wertvolle Sorten— Nachdruck verboten beſonders wenn ſie mit ihrem Partner Paul Klimger, find: Mombacher; e Herkules oder Nanſen. geſlalede gezogene Nummer ſind drel gleich hohe Gewinne dem luſtigen Weinbauernſohn Bartel, die tollen Streiche Adventswirſing läßt ſich bis Mitte Oktober auspflanzen gefallen, und zwar je einer auf dle Lose gleicher Nummer in ausheckt. Das übrige Enſemble reiht ſich dem luſtigen 8 10 1 h W etwa 30 mal 30 em. den drei Abtellungen I, II und III e 17 5 5. 5 Jede 2. Pflanze wir ann im Frühjahr vor der eigent⸗ 75 a Zweigeſpann wing und gumorbefliſſen an. Der neue lichen Kopfbildung als„Schnittgemüſe“ geerntet, ſodaß die 21. Ziehungstag 26. September 1939 Frontbericht aus Polen wird größtem Intereſſe begegnen. ſtehenbleibenden Pflanzen genügend Platz zur Kopfbildung In der geſtrigen Nachmittagsziehung wurden gezogen erhalten. Beſte Sorten für dieſe Ueberwinterung find: 9 Gewinne zu 100 000 RM. 364997 5 5 5 B 8 Fiſchenicher Adye Frank er gewinne zu 4000 RN. 11 Tödlich verunglückt. Der fürdie Rheiniſche Elektrizi⸗ Bonner Advent, Fiſchenicher Advent, Frankenthaler. 24898 935 5000 8 82532 95707 A804 198916 199191 N töts⸗AG. unterwegs tätige Freileitungsmonteur Heinrich 8 0 Henne du 2000 dat. 886.5369 97288 105404 162180 163203 Scheidel, ein 31jähriger Mann und Familienvater, der in 5 g 5 eu n 70 f 7587 585589 370843 928858 7 lohilsbach wohnte, erlſtt bei der Arbeit einen tödlichen An⸗ Eicheln ſind Futtermittel 75550 0 he 2 ee e 188579 fal 8 5 70886 182484 210800 50 219832 228 3178 5 5 f 5 25 Jahr für Jahr ſchenkt uns die Natur Früchte aus Wald: 249264 253580 260095 285755 288755 290206 281820 288591 299944 5 5 und Flur, die als Futtermittel durchaus geeignet ſind, 288 ewe 0 800/108. 858 — Kindberreiche in Jugendherbergen. Nach einer Mel⸗ aber in futterreichen Fahren unbeachtet bleiben. Heute dürfen 20649 21936 3900 98 28459, 278219788 a0 17418 1828 err 1 0 ö N ber in futte 0 et b. N N 2 2 4732 89798 88489 88897 30045 8808/8448 38886 dung des Reichsverbandes für deutſche Jugendherbergen be. dieſe Falte rquellen angeſichts der ſeeräuberiſchen Blockade] 51247 700000 4066845958578 8875 84180 98973 98408 97287 trägt das Koſtgeld pro Nacht für amilienangehörige von politit Englands nicht ungenützt bleiben. Es gilt, die Futter⸗ 14943 29574 588 0 12 118 168955 118882 24181 Kinderreichen im Sommerhalbjahr 30 Pfennig, während ſich grundlage zu verbreitern und die Erzeugung von Fett und 778858 478848 181825 18548 186188 187231 187207 180072 200873 die, Uebernachtungsgebühr für andere Erwachsene auf 5] Liweiß zu erhöhen. Deshalb werden in dicem, Jahre auch 24987 1887 92788 2445 29400 255230 580520 2598 222434 Pfennige beläuft. Damit iſt den Underreichen Famflien auch] die Eicheln wieder geſammelt werden. Eicheln enthalten 275267 288905 285705 28890 289309 265579 255949 85555 288958 ür di ie eit ei 0 5 benſo wie Kaſtanien ſo viel Stärke und Zucker daß ſie in 56 318788 818302 32568 328248 394542 308840 309769 308742 für die? erienwanderzeit eine beſondere Erleichterung ge⸗ 4 10 ö 5 Acker, 360599 308758 3820 328881 328228 344794 348944 349280 360111 chaffen. Vorausſetzung für dieſe Ermäßigung iſt allerdings, ihrem Nährwert durchaus mit Futtergerſte in Wettbewerb 61672 8788238781588 882426 382248 359060 daß die Eltern oder ein Elternteil mit zwei oder mehr Kin⸗ 15 5 können. Eicheln laſſen ſich nicht nur friſch— beſonders 5376 age du 809 Nan 1402 4202 4484 6189 8261 13287 14448 dern wandern. kur 9, ee d 1 ſie 5 110 5 38160 28560 43635 24005 75808 27585 31789 35751 3766 37782 „„ Skontoabzüge bei Bezahlung mit Steuer utſcheinen. Trodnen auf luftigen Speicherböden für ange Zeit haltbar 87650 85889 288 6 7257 2725 81829 84914 81180 61284 Nach den Beſtimmutgen des Nee Nnans planes 05 65 gemacht werden Und wer ſoll nun die Eicheln ſammeln? Hier 92933 98085 90489 88750 168902 085 4007261550832 werbliche Unternehmer berechtigt, Lieferungen und ſonſtige ergibt ſich ein Arbeitsfeld für die Jugend. Die jüngeren 146348 40389 27048 129432 30173 132571 128859 8941 128889 Siüſtungem bis zu 40 Prozent des Rechnungsbetrages n Jahrgänge, ifi cbnleine Fandhilße auf dem Aler zu 16716 8e 4 e 885 0 Steuergutſcheinen zu bezahlen. Es ſind Zweifel aufgetaucht leiſten in der Lage ſind, können für das Sammeln der Eicheln 1875478 18844 19887 8 195857 188125 2929 5 980 21875 ob die Zahlungen in Steuergutſcheinen als Barzahlun 311 eingeſetzt werden. Und ſie werden froh ſein, daß ihr Einſatz⸗ 235089 318970 225772 222467 225767 228843 228597 230520 234987 behandeln ſind, ſo daß der Skonto, der für eine Barzahlung[ diile nunmehr in die Tat umgeſetzt wird und ſie mithelfen 387554 270200 575188 38988 288898 28884 285208 291959 293952 vertraglich vereinkart iſt. abgezogen werden darf. Der dürfen, unſere Ernährung zu ſichern. 313908 3280 386878 887530 390237 902180 308860 207150 29864 deeichninzſter der Finanzen hat ſich in einem Bescheid auf FJD g Fee e eee Gad lee Marktberichte!. 0* 8 ö 0 Gee 5 ht. i Außerdem wurden 6585 Gewinne zu je 150 RM gezogen. Seng. er. Disger 40 ohnen. 1 403 Se ee w be 0, 5 a0 pon a oder dem Recht, in Steuergutſcheinen zu bezahlen, Gebrauch 1 i 5. 30 z 12 000, 36 l 00.„„ gemacht wird. Damit dürfte die Frage geklärt ſein, daß Auch 18,90, N 19 19,10, R 20 19,30, plus 40 Pfg. Ausgl., 699 1 2 1000. 800 7 0 0645 fn i. 60 0c bei der Bezahlung durch Steuergutſcheine Skonto zu ge⸗ Qualitäts⸗Zu⸗ und Abſchläge lt. arktordnung; Weizen, 8 e e zu je 300, 39 645 zu je 150 RM währen iſt. 5 Feſtpr. per Oktober 1939: Preisgeb. W 16 20,20, W 17 21. Zlehungstag 26. September 1939 Une billigte, Poßtgebühr für jöleidervatete von Solda⸗ 5080, W. 19 20,50, W 20 20.80, W 21 217 plus 40 Pfg. g In der heutigen Vormittags jehung wurden gezo 8 ten. Um die Rück endung pon Zivilkleidung zu erleichtern, Ausgl.; Qualitäts⸗Zu⸗ und Abſchläge lt. arktordnung; 5 55 5 5 Hedge e bat die. Deutſche Reichspoſt die vom Abſender oder vom Futtergerſte per Okkober 1939: Preisgeb. G 7 16,50, G 5 ene zu 29909 An. 287377 Empfänger zu entrichtende Gebühr für Pakete ere mit 46,80, G 9 17, G 11 17,30, plus 40 Pfg. Ausgl.; Indu⸗ 9 Gewinne a 8000 A 3775 go 889818 . 5 ne ü ſchlag über 65 kg Hektoliter⸗ 27 Heminne zu 2000 N. 4705 119785 177868 282786 290798 Hekleidungsſtücken zum Heeresbienſt Einberu enden Tarfſen Joch bis 2 per 100 kg; Braugerſte 20 bis 22, Naps inl. 308273 843159887287 59804 Ein vereinbarter Skontoabzug kann deshalb nicht lediglich aus dem Grunde verweigert werden, weil von der Pflicht ener ohne i uli f Rückſicht auf Gewicht und Entfernung eee guf 50 beate Julalſiger Preisauf Pfennig feſtgeſetzt, ſoweit nicht nach den beſte a 436 48 8000 Re 8951 1677 23880 61478 64861 98298 eine noch niedrigere Gebühr zu erheben iſt, Paketkarte 0) Futterhafer, Feſtpr. per Oktober 1939: Preisgeb. H 11 273334 95880 48882 479243 182225 192869 20470 298585 208988 1717*/ und dem ermerk„Kleidungsſtücke“ verſehen ſein. 5 Induftriehafer: Zuläſſiger Preisaufſchlag bis zu 2 per 100 Eg; 300 Gewinne 1 500 RM. 5215 7772 18289 22888 28576 35981 15— Mühlennachprodufte: Weizenfuttermehl 18,50, Roggenkleie 98275 98888 10254 407094 lie ed 1247785228742 10203 — Obſtvorräte für den Winter. Die Obſternte iſt in dieſenm Preisgeb. N 15 10,15, R 18 10,45, R 19 10,50, R 20 10,80, 188422 77100 154946 155257 187748 88984 145665 58097 185847 8 N f f 5 f ö 98388 86886 177780 172888 177850 17864 182767 181213 185287 ahn ö da wieder in größerem Maße plus 30 Pfg. Ausgl., Roggervollkleie plus 0,50; Weizenkleie 185865 198301 2002894 206 e e den Vorrat vorfinden wird. Auf Preisgeb. W 16 10,70, W 17 10,75, Wü 19 10,90, W 20 258920 2553, 288584 25975 285893 288885 248580 389187 284088 das Einmachen braucht man trotz der beſchränkten Zuckerzu- 11, W' 21 14,10, dazu 5 Pfg. Vermittl.⸗Gebühr, Weizenvoll⸗ 95499 30804 318009 32118 388466 32845 8 0 5—.— teilung nicht n verzichten, da ja auch auf Kartoffelabſchnitte kleie plus 0,50; Gerſtenfukktermehl Preisgeb. G 7 18,50, 332978 3586588 379055 373705 375550 330883 849854 382148 887487 zuſätzliche Mengen ce geliefert werden. Eine gusgezeſch⸗“ G 8 18,80, G 9 19, G 11 19,30; Biertreber 14, Malzkeime 864508 386621 588589 708 878860 874380 880673882566 28458 ſibte. Möglichkeit ſich einen Ooſtvorrat für den Winter zu 13 40 plus 30 Pfg. Ausgl. Sonſtige Futterartikel, Feſtpr. ſchaffen, bildet aber auch das Dörren. Zum Trocknen eig⸗ 855 Fabrik Oktober 1939. Erdnußkuchen 15,80 Sofaſchrot nen fich por allem Aepfel, Birnen und Pflaumen. Mit die⸗ 15,50, Rapskuchen 13,70, ausl. 14.20 Ra sküchenſchrot 13,70 ſen Vorräten hat die Hausfrau viele Möglichkeiten, ihrs 55 3 90 i 1 15 5 1 425 5, Lein⸗ Mahlzeiten im Winter reichhaltiger zu geſtalten. Palmkuchen 9290, Kokoskuchen 14,70, Seſamkücken 15, Lein⸗ ECP kuchen 16,30; Trocdenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, per Oktober Zur Zeit werden wieder Volksgasmasken ausgegeben. 1939 8,20, Rohmelaſſe 6, Steffenſchnitzel 10,40, Zuckerſchnit⸗ Im Hinblick auf die in den einzelnen Verpaſſungsſtellen zel 11,40, plus 35 Pfg. Ausgl.; Mehlnotierungen unver⸗ noch anhaltende ſtarke Nachfrage dürfte der Lagerbeſtand] ändert; Stroh, bindfadengepr. oder geh.: Roggen 3,30, Wei⸗ jedoch bald vergriffen ſein. Es iſt deshalb dringend zu zen 3,10, Hafer und Gerſte 3; die Preiſe bei bindfadengepr. empfehlen, ſoweit es noch nicht geſchehen iſt, ſich eine Volks⸗] oder geb. Stroh verſtehen ſich für geſunde, trockene, handels⸗ gasmaske zu beſchaffen. Geſetzlich zur Beſchaffung von Volks⸗ übliche Ware, bei drahtgepr. Ware iſt ein Aufſchl. von 20 gasmasken verpflichtet ſind alle Selbſtſchutzkräfte. Demnächſt Pfg. hinzuzurechnen; die Preiſe 55 Roggenglattſtroh und erfolgt Kontrolle in den Häuſern, inwieweit die Selbſt⸗] Dach- oder Hülſenſtroh und Häckſel errechnen ſich nach Anlage ſchutzkräfte(alſo Luftſchutzwarte, Hausfeuerwehr, Lajen⸗[17 der Anordnung der HVDGußx. vom 1. 7. 1939; helferinnen) im Beſitz von Volksgasmasken ſind. 2 ö Leucht⸗— Sehr 15 erhalt. 1 größerer i 55. broſchen ll. emaillierter 5 Danksagung.. und ldaſchinen 5 ppl Heute Dienstag Plaketten] aller Soſteme u. morgen Mittwoch, je abends 8 Uhr Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme werden repariert 5 5 leb 14f wieder 1 5 8 Jaa Wust 5 ö beim Heimgange e eben Entschlafenen sagen friſch eingetroffen 8 0 zu verkaufen. 35 Marie Puucler 12 Wir hiermit unseren innigsten Dank. 1 8585 595 8 9 5 Preis 40— Mb. a Luclveig Schmitz Für die Hinterbliebenen: Zähringerstr. 35, If. lleorg Röſer. 8 Dau Klinger Dorothea Lehmann. Mhm-Seckenheim, 3. Oktober 19309. 1 Wir drucken 5 a5 Wcgennelsne Eine tolle Geschichte aus den Weinbergen 5 Preisliſten, Broſchüren, Feſtſchriften, 5 der Mosel. 77.......!;;ö; ö2ꝙ—:e—— Geſchäfts berichte, Proſpekte, Satzungen, Dieser neue Ufa-Film bringt einen derartigen An, Junger ⸗ genen Js n 2 2 5 5 eu müßmaichne 11 der eine ſucht, will der andere Vereine u. Private nötigen Oruckſachen F thericht polen 8 dem Wege zum los ſein und beiden wird für in zweckentſprechender Ausſtattung. Frontbericht aus Polen. kauft für 15.— Mk. Mittelfeld wenig Geld durch eine kleine 85 1 M. Keller zu e 1255 0 Anzeige geholfen im Druckerei des„Neckar⸗Bote“. PA LA ST * 5 Ott, verloren. zugeb. Meßbircherſtr. 53. gengenbacherstr. g. E„Neckhar- Bote