0 gzueqv auoh 8 biin son Ugp rend 0 01 0 Upg 00 In] g gun inv Jonge 5 1 geg sog aueh 0 dernen ereus uon Sed u u gogo u 19 0 udg nv 1 — ebe evg uod dg sn pn n e 1 uda anu uobunzog; gun; gupfbuch geg usb ud dig gun nere gun 20 U 7 1 * 1 1 551¹⁰ * 5 5 N 85 ach Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe⸗ Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages. und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. * Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim ⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— DA. 89. Jahrgang Neue Zeit as iſt wohl der tiefſte Grund für den deutſch⸗eng⸗ liſchen Gegenſatz, der— nach dem Willen der britiſchen Deutſchenhetzer— zum Krieg geführt hat: das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland Adolf Hitlers verkörpert eine neue Zeit, die man drüben in England nicht verſtehen kann, aber auch nicht verſtehen will. Man hängt dort am Alten. An alten Begriffen, aber auch an alten Methoden. Das braucht nicht immer und überall ein Fehler zu ſein. In der Politik iſt es freilich ſtets ein ſolcher. Daß Eng⸗ land einen Mann wie Winſton Churchill, der ſchon vor dem Weltkrieg Marineminiſter war, wieder mit die⸗ ſem Amt betraut hat, zeigt in der Tat, daß London nichts gelernt und nichts vergeſſen hat, daß es die neue Zeit in keiner Weiſe begreift. Denn Churchill war ſchon vor dem Weltkrieg der Exponent der Einkreiſungspolitik ——— 4— gegen Deutſchland, jener Politik alſo, die ſchnurſtraks in den Welt⸗ i krieg hineinführte und hineinführen mußte. Aber dieſer Weltkrieg— den ſinnloſeſten Krieg aller Zeiten hat ihn der, Führer mit Recht genannt— hat ja kein einziges der Pro⸗ bleme gelöſt, um die er geführt worden iſt. Im Gegenteil: er hat nur neue Probleme geſchaffen, hat Europa erſt recht in Unordnung gebracht— erſt das wiedererſtarkte Deutſch⸗ land hat ſich daranmachen können, dieſe unhaltbaren Zu⸗ ſtände wieder zu bereinigen. Und nun ſitzt im ber ö er Marineminiſterium an leitender Stelle ein Mann, — offenbar des naiven Glaubens iſt, er könne das Rad der 3 Zeit rückwärts drehen, könne mit den alten politiſchen Me⸗ thoden die alten politiſchen Ziele erreichen, die er früher ö Verhältniſſe für ihn nicht erreicht hat, obwohl damals die weit günſtiger lagen als heute. Denn damals— von vielem anderen abgeſehen— gab es noch kein nationalſozialiſtiſches Reich, kein Großdeutſchland, das zur Verteidigung ſeiner Lebensrechte eiſern entſchloſſen iſt. Dieſes Deutſchland iſt aber nun da. Die Augen vor die⸗ 6 ſer Realität zu verſchließen, iſt töricht. Und dieſes Deutſch⸗ g land bedeutet eine neue Zeit, die nicht mit den alten Maß⸗ ſtäben gemeſſen werden kann. Die Beſtrebungen, die alte Einkreiſungspolitik gegen Deutſchland wieder aufleben zu laſſen, haben zu einem ſchweren Fiasko der engliſchen Po⸗ litit geführt. Noch vor ein paar Wochen ſaßen engliſche Ge⸗ neräle in Moskau, um die Sowjfetregierung zu überreden, ihre Armee gegen Deutſchland marſchieren zu laſſen. Heute hat ſich Sowfetrußland mit Deutſchland zuſammengefunden, Often neu zu ordnen und endgültig um den europäiſchen u befrieden. Das iſt wiederum eine neue politiſche Realität, die den einen angenehm, den anderen unangenehm mag, mit der aber jeder rechnen muß, machen will, als Politiker ernſt genommen ſein der Anſpruch darauf zu werden. Wer Realitäten nicht ſteht, wer aus ihnen keine Folgerun⸗ 5 2 gen zu ziehen gewillt iſt, wer in einer 5 alten Rezepten arbeitet und längſt überholten Zielen nach⸗ läuft, hat als Politiker ausgeſpielt. Was ſoll man bei⸗ ſpielsweiſe dazu ſagen, daß ein Londoner Blatt noch in der vorigen Woche den Vorſchlag machte, ſchleunigſt Herrn Eden nach Moskau zu ſenden und ihm Vollmacht zur Un⸗ terzeichnung eines neuen engliſch⸗ruſſiſchen Vertrages mit⸗ zugeben? Ganz im Ernſt, es ſtand wirklich ſo da, und zwar im politiſchen Teil des Blattes, nicht etwa in der Wigecke. So wenig hat man alſo in London die neue Zeit begrif⸗ fen. Und dieſe Leute halten ſich für Politiker! 0. Es iſt ja auf dieſe„Politiker“ jetzt ſchon allerhand Un⸗ angenehmes herniedergepraſſelt. Die großen und raſchen deutſchen Siege im Oſten, die endgültige Auflöſung des von den Weſtmächten in Verſailles konſtruierten polniſchen Staates, die endgültige Regelung und Abgrenzung der deutſchen und ſowjetruſſiſchen Intereſſen im früheren pol⸗ niſchen Raum, die ſtändige Vernichtung engliſcher Flieger⸗ ſchwärme, wo immer ſie ſich auch zeigen mögen, die Reiſe des italieniſchen Außenminiſters nach Berlin, die Ankün⸗ digung der neuen Reichstagsſitzung uſw. Die hier aufge⸗ zählten Tatſachen deuten zugleich das Ergebnis einer vier wöchigen Kriegführung Englands an, die diplomatiſch und propagandiſtiſch genau ſo viel Scherben um ſich ſieht wie militäriſch. Man kann ſich vorſtellen, mit welchen Gefühlen der engliſche Regierungschef an die Ausarbeitung ſeiner Unterhauserklärung herangegangen iſt. In der Tat, um mit einer Lage fertig zu werden, wie ſie England heute in Europa vor ſich ſieht, bedarf es eines gänzlich anderen For⸗ mates an Politikern, als es England bisher aufzuweiſen hatte. Was ſoll der politiſch intereſſierte Engländer auch von einer Regierung halten, die im Augenblick der end⸗ . Regelung im oſteuropäiſchen Raume die engliſche effentlichkeit ſo grob käuſchen kann, daß man durch das amtliche engliſche Nachrichtenbüro noch am 28. September mitteilen läßt, Sowjetrußland betreibe energiſch die Auf⸗ lockerung des Verhältniſſes zu Deutſchland und England werde dann mit Sowjetrußland zuſammenarbeiten und anſtelle Deutſchlands alle Rohſtoffe von Rußland gegen 8 erhalten! der lebt 55 185. den erregenden Ereigniſſen der letzten bier Wa⸗ en ſteht Europa heute am Vorabend weittragender vol tiſcher Ensch dungen. England, das ſeit einem N jahr die Kriegshetze gegen Deutſchland mit den beden loſeſten Mitteln der britiſchen Ueberlieferung führte. an dieſe Entſcheidungen in einer Verfaſſung heran, wie es ie noch in der denkwürdigen Zeit vor einem Jahre niemals für möglich gehalten hätte, nämlich nicht mehr als die „die anderen Staaten innerhalb und außerhalb Europas nach Gutdünken das Geſetz des Handelns diktiert, und 195 gar nicht mehr als die europäische Vormacht. England ſieht ſich vielmehr dabei in die Verkeidigung ge⸗ rängt. In dieſem Ausmaß iſt ihm das in den eroberungs⸗ erfüllten letzten anderthalb Jahrhunderten der britiſchen neuen Zeit nach Donnerstag den 5. Oktober 1939 Nr. 233 Geſchichte nicht einmal nach dem Zuſammenbruch des Sank⸗ tionskrieges gegen Italien paſſiert. Aber die Frage iſt, ob die engliſche Regierung Chamberlain⸗Halifax⸗Churchill jetzt dieſe Realitäten und Tatſachen als ſolche annehmen wird. Eine neue Zeit ſteht gegen die alte. Kein Zweifel iſt, auf welcher Seite ſchließlich der Sieg ſein wird! 72 Dampfer in 4 Tagen! Von deutſchen Seeſtreitkräften eingeholt und zum Teil eingebracht. Berlin, 4. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannk: Im Oſten kam es bei der Säuberung des Gebietes ſeftgeſet der bisherigen Demarkationslinie und der neu eſtgeſetzten deulſch⸗ruſſiſchen Intereſſengrenze noch zu Kämpfen mit verſprengken Teilen polniſcher Truppen. Im Weſten herrſchte außer ſchwacher feindlicher Ar⸗ killerietätigkeit in der Gegend Saarbrücken faſt völlig Ruhe. Zm Handelskrieg wurden ſeit dem 30. 9. weikere 72 Dampfer von deutſchen Seeſtreikkräften eingeholl. Ein Teil von ihnen wurde wegen Beförderung von Bannware in deulſche Häfen eingebracht. Handelsſchiffe ſollen A⸗Boote rammen Berlin, 4. Oktober. Die britiſche Admiralität hat am 1. Oktober folgende Warnung an die britiſche Handelsſchiffahrt verbreitet: „Einige deutſche U⸗Boote ſind in den letzten Tagen von britiſchen Handelsſchiffen angegriffen worden. Hierzu ver⸗ kündet der deutſche Rundfunk, daß die deutſchen U⸗Boote das internationale Geſetz bisher eingehalten haben, indem ſie die Handelsſchiffe warnten, bevor ſie angriffen. Jetzt jedoch will Deutſchland Vergeltung üben, indem es jedes britiſche Handelsſchiff als ein Kriegsſchiff betrachtet. Während das Obige vollkommen unwahr iſt, dürfte a⸗ ſefextige Aenderung der deutſchen Politik der U⸗Boot⸗Kriegsführung anzeigen. Seien ſie darauf vorbereitet, dem zu begegnen. g Admiralität.“ Am Abend des 1. Oktober iſt ergänzend hierzu folgende Warnung der britiſchen Admiralität verbreitet worden: „Die britiſche Admiralität gibt bekannt, daß die deutſchen U-Boote eine neue Taktik verfolgen. Die engliſchen Schiffe werden aufgeforderk, jedes deulſche U-Boot zu rammen. In der erſten Warnung liegt bereits eine verſteckte Auf⸗ forderung der engliſchen Regierung an ihre Handelsſchiffe zu offenſivem Vorgehen. Die Meldung des britiſchen Rund⸗ funks ſtellt eine bewußte Fälſchung der deutſchen Preſſeſtim⸗ men dar. Tatſächlich ſind von der deutſchen Preſſe die zahl⸗ reichen Meldungen über bewaffnete engliſche Handelsſchiffe, insbeſondere die Erklärung von Churchill vor dem Unter⸗ haus am 26. September, zum Anlaß genommen, die eng⸗ liſche Handelsſchiffahrt zu warnen. Es iſt geſagt worden, daß bewaffnete Handelsſchiffe, wenn und ſoweit anzunehmen iſt, daß ſie von ihrer Waffe Gebrauch machen, wie Kriegs, ſchiffeniedergekämpft werden dürfen, eine Auf⸗ faſſung, die ſich durchaus im Rahmen des anerkannten Völ⸗ kerrechts hält. Dagegen iſt ausdrücklich hervorgehoben wor⸗ den, daß die Bewaffnung allein Handelsſchiffe noch nicht zu K ef mache. Indem von engliſcher Seite dieſe durchaus korrekten Aus⸗ führungen der deutſchen Preſſe in eine angebliche Aende⸗ rung der deutſchen U⸗Boot⸗Politik umgefälſcht werden, daß Deukſchland in Zukunft ſämtliche feindlichen Handelsſchiffe grundſätzlich als Kriegsſchiffe betrachten würde, täuſcht man nur nach alter engliſcher Praxis ein völkerrechtswidriges Verhalten des Gegners vor, um ſich dann felbſt außerhalb aller Geſetze des Völkerrechts zu ſtellen. In der zweiten britiſchen Admiralitätsverlaulbarung liegt eine offene amtliche Aufforderung zur unmiktelbaren Beteiligung der Handelsſchiffe an Kampfhandlungen, und zwar durch angriffsweiſes Vorgehen gegen Kriegsſchiffe. Die pritiſche Admiralität hat mit dieſer Weiſung offiziell für den Seekrieg die Unkerſcheidung zwiſchen Kombatkanken und Nichtkombakkanten aufgehoben, für die ſich gerade Deutſch⸗ land immer wieder eingeſetzt hat. Sie hat mit ihr aber auch die Integrität der englischen Handels ſchiffe preisgegeben, die kriegsrechtlich alle Handelsſchiffe vor unmittelbarer Anwen⸗ dung von Waffengewalt durch den Gegner ſchützt.. Bei ihrem Vorgehen kann ſich die britiſche Admiralität nicht darauf berufen, daß ihre Weiſung eine Gegen; maßnahme gegen einen deutſchen Befehl, feind⸗ liche Han N grundſätzlich warnungslos anzugreifen, darſtelle. Es wird nochmals feſtgeſtellt, daß ein ſolcher Befehl nichterteilt worden iſt. Vielmehr iſt anzuneh⸗ men, daß die britiſche Behauptung nur aufgeſtellt wurde, um gains damit einen Vorwand zu dem den britiſchen Handelsſchiffen erteilten Rammbefehl zu erhalten. Die britiſche Admiralität ha ſich zu dieſem letzten Schritt entſchloſſen, obwohl von deulſcher Seite wiederholt auf die Gefahren hingewieſen worden iſt, die ſich aus einem an⸗ griffsweiſen Vorgehen von Handelsſchiffen für deren Beſat⸗ zungen ergeben. Sie hal damit allein die Verantworkung vor der Geſchichte für alle Gefahren zu kragen, denen die Be⸗ ſatzungen britiſcher Handelsſchiffe ausgeſetzt ſind, wenn ſich aus einem ihren Weiſungen entſprechenden Vorgehen der ben de Kampfhandlungen mit deuiſchen Kriegsſchif⸗ en entwickeln. — kämpfen, die großen phyfſiſch un zg und Reichstagsſitz ung am Freitag Berlin, 5. Oktober. der Deutſche Reichstag, kritt am Freitag, 6. Oktober, 12 Uhr mittags, zur Enk⸗ gegennahme einer Erklärung der KAeichs ⸗ regierung zuſammen. Späte Eniſchuldigung Der Luftangriff auf deutſchen Dampfer„Franken“ Amſterdam, 4. Oktober. Die engliſche Regierung hat ſich gezwungen geſehen, jetzt endlich die Neutralitätsverletzung zuzugeben, die ein britiſches Flugzeug durch einen Angriff auf den deutſchen Dampfer„Franken“ innerhalb der hollän⸗ diſchen Hoheitsgewäſſer bei Padang begangen hat. Wie der niederländiſche Regierungspreſſedienſt mitteilt, ſei ein Bericht des niederländiſchen Generalkonſuls in Sin⸗ gapur eingetroffen, wonach der Befehlshaber der britiſchen Marie in Malaqya im Namen der britiſchen Marinebehörden eine Entſchuldigung dafür ausgeſprochen habe, daß ein Flugzeug des britiſchen Kriegsſchiffes„Cornwall“ am Mor⸗ gen des 16. September auf der Höhe von Padang an der Weſtküſte von Sumatra ſich„wegen ſchlechter Sicht“ zu nahe an die Küſte begeben und„zu ſpät bemerkt“ habe, daß es ſich über holländiſchem Hoheitsgebiet befand.(J) Nuinierte neutrale Schiffahrt Folgen des britiſchen Wirtſchaftskrieges. Amſterdam, 4. Okt. In der Woche vom 16. bis 22. Sep⸗ tember ſind in dem Amſterdamer Hafen insgeſamt nur 11 Schiffe eingelaufen, während 9 Schiffe in See gin⸗ gen. Damit iſt der Schiffahrtsverkehr für dieſe Woche auf etwa 20 v. H. des normalen Friedensſtandes geſunken. Es iſt leicht erklärlich, daß ein Verkehrsrückgang um 80 v. H., wie er ſich für dieſe Woche zeigte, für den Amſterdamer Hafen kathaſtrophale Folgen haben mußte. Auch dieſer Fall iſt eine Auswirkung der brifiſchen, Wirtſchantz⸗ rrregsfüthrung, die angeblich dle Handelsinkereſſen der Neu⸗ tralen ſo„ſchonend“ behandelt. el 4. Okt. Die Hafenbehörden von Antwerpen ha⸗ ben beſchloſſen, angeſichts der gegenwärtigen Umſtände keine monatlichen Statiſtiken über den Ver⸗ kehr im Hafen mehr zu veröffentlichen. Die ſoeben erſchie⸗ nene letzte Statiſtik für den Monat September zeigt jedoch, wie ſchwer die neutrale Schiffahrt durch die engliſchen Blockademaßnahmen betroffen iſt. Während nämlich im September des Vorjahres 1025 Schiffe mit insgeſamt 2 143 202 Tonnen in Antwerpen einliefen, iſt die Zahl im September 1939 auf 258 mit 523 000 Tonnen zurückgegan⸗ gen. Stockholm, 4. Okt. Die Zeitung„Aftonbladet“ hebt im Leitartikel hervor, daß nach der von England eingeleiteten Seekriegsführung die Situation für die ſchwediſche und die übrige Handelsſchiffahrt des neutralen Nordens völlig unhaltbar geworden iſt und unmittelbare Maßnahmen der Regierung gefordert werden müßten. Der brutale Ernſt des Krieges, ſo heißt es, begegnet uns unmittelbar außer⸗ halb unſerer Küſten, und es genügt nun nicht mehr, mit offiziellen Proteſten wirkungslos auch unter dem Geſichts⸗ punkt, daß ſie in keiner Weiſe zur Klärung der Situation beitragen, vorzugehen. 0 Engliſcher Frachtdampfer bewaffnet ſich Sofia, 4. Oktober. Einer Meldung aus Warna zufolge hat der engliſche Frachtdampfer„Dronmor“, der im Hafen von Warna gelöſcht hat, und ſich unterwegs nach Conſtanza befindet, auf dem Verdeck zwei ſchwere Maſchinengewehre gegen Flugzeugangriffe aufgeſtellt und eine Schicht von Sandſäcken gegen Fliegerbomben errichtet. 5 Die deutſche Luftwaffe überlegen Das Urteil eines Amerikaners a NRewyork, 4. Oktober. Der militärische Mitarbeiter der„Newyork Poſt“, Fletcher Prakt, kommt in einer länge⸗ ren Betrachtung über den bisherigen Verlauf des Luftkrie⸗ ges zu dem Ergebnis, daß ſich eine klare Ueberlegenheit der deutſchen Luftwaffe über die briliſche 1975 Dieſe Jeſtſtel⸗ lung krifft Pratt an Hand zahlreicher eiſpiele von Luft⸗ durchweg mit außerordenklich ſchweren engli⸗ 2215 und kaum nennenswerken deulſchen Verluſten durchge⸗ führt wurden. Die deutſchen Bombenflugzeuge ſeien nur wenig— wenn überhaupt— langſamer als die britiſchen Kampfmaſchinen Sie könnten 300 Meilen und ſchneller fliegen. a. 5. Der Verfaſſer bezweifelt auch, ob England„mit ſeinen 8 100 a0 unter kümmerlicher Schul⸗ bildung leidenden Ar; eitermaſſen“ die Frage des Piloten⸗ nachwuüchſes ohne wirkſame Hilfe der Dominien löſen könne. Deutſchland ſei nicht nur bevölkerungsmäßig im Vorteil, ſondern lenke bereits ſeit Adolf Hitlers Machtergreifung ſein Augen werk auf beſtgeeigneten Fliegernachwuchs. Holland ruft einen Teil des Jahrgangs 1940 zu den Waffen. Aumſterdam, 5. Okt. Nach amtlicher Mitteilung wird in Holland zum 23. Oktober ein Teil des Jahrganges 1940 zu den Waffen gerufen. Die Einberufung erſtreckt ſich auf Dienſtpflichtige, die bei der Infanterie und der Radfahr⸗ truppe Dienſt tun ſollen. 1 * ee eee Nr e f edel R Warſchaus ſinnloſe Verteidigung Der Deutſche Dienſt ſchreibt: In der Kapitulation Warſchaus iſt der zwangsläufige letzte Akt des Dramas der un verantwortlichen, wirklichkeitsfremden polniſchen Kriegsführung zu ſehen. Eine Anderthalbmillionenſtadt ge⸗ radezu zum militäriſchen„teſt caſe“ das polniſchen Verteidi⸗ gungswillens und ⸗ſyſtems zu machen, rundet das Bild der völlig unfähigen und verantwortungsloſen polniſchen Staatsführung ab, die ſchon von Beginn des deutſch⸗pol⸗ niſchen Konfliktes an die realen Gegebenheiten und Chan⸗ cen verkannt und ſich ſündhaft an dem Gedanken berauſcht hat, daß über Polen der Weltbrand entfacht wird. Warſchau zur letzten Verteidigung zu ſtellen, erſcheint ſchon im Hinblick darauf ein Verbrechen, daß die Stadt ein⸗ ſchließlich der Innenſtadt wie in kaum einem anderen Fall geradezu beſpickt mit militäriſchen Objekten war. Stabsgebäude, Kaſernen, Munitions- und Waffenla⸗ ger, Verpflegungsanſtalten, Eiſenbahnwerkſtätten, kriegs⸗ wirtſchaftliche Induſtriewerke, Sender uſw. liegen über das ganze Weichbild der Stadt eng verſtreut. Auch wenn nur dieſe ſogen. militäriſchen Ziele insbeſondere von der Luft aus angegriffen worden ſind, konnte keine tatſächliche Ge⸗ währ dafür geboten werden, daß nicht auch nichtmilitäriſche Objekte in der Nachbarſchaft, zumal bei der ſtarken Flak⸗ abwehr, in Mitleidenſchaft gezogen würden. Eine verant⸗ wortungsbewußte Verteidigung hätte, wenn man ſchon eine ſolche Stadt zur Verteidigung überhaupt ſtellen wollte, ent⸗ ſprechende Räumungsanweiſungen, mindeſtens für die ge⸗ fährdeten Stadtbezirke, ergehen laſſen müſſen. Nichts von dem war geſchehen. 5 Polniſcherſeits iſt man nun noch weiter gegangen, indem man die Stadt als Ganzes, wie die Aufrufe und Maßnah⸗ men des Kommandanten von Warſchau belegen, öffent⸗ lich in den Verteidigungszuſtand geſetzt und die Zivilbevölkerung aufgerufen hat, bis zum Letzten die Stadt zu verteidigen, Schützengräben auszuheben und ſich zu bewaffnen. Zahlreiche Rundfunkaufrufe der polniſchen Sen⸗ der, die tatkräftig jeweils von den Londoner Sendern ſekun⸗ diert worden ſind, ſind als Belege hierfür bekannt. Ferner ſind, wie deutſcherſeits gefertigte Lichtbilder eindeutig er⸗ geben und neuerdings die aus Warſchau befreiten Ausländer beſtätigt haben, von der polniſchen Militärführung auf den Plätzen, Anlagen und in großen Straßen der Stadt Ge⸗ ſchützbatterien und auf den Häuſern, über das Ausmaß der gewöhnlichen Flugabwehr hinausgehend, Maſchinengewehre und Kleingeſchütze aufgeſtellt worden. Bei dem ſeinerzeitigen erſten Eindringen der deutſchen Truppen in Warſchau wur⸗ den dieſe, wie u. a. auch von franzöſiſchen Blättern beſtätigt worden iſt, von der Zivilbevölkerung aus den Wohnhäuſern und von den Dächern beſchoſſen. Um der Zivilbevölkerung die vorauszuſehenden Folgen dieſes unverantwortlichen Entſchluſſes zur„totalen Ver⸗ teidigung“ zu ſparen, hat ihr das Oberkommando der Wehr⸗ macht durch Flugblätterabwurf entſprechende Lage⸗ aufklärung gegeben und die bekannte Räumungsaufforde⸗ rung ergehen laſſen. Auch nachdem dieſer Aufforderung nicht nachgekommen worden war, hat die deutſche Heeresleitung noch mehrere Tage von den notwendigen ſchwerwiegenden Kampfhandlungen Abſtand genommen, um der Verantwor⸗ tung und Vernunft im polniſchen Lager im Hinblick auf den ohnehin abgeſchloſſenen Feldzug zum Durchbruch zu verhel⸗ fen. Es wurden jedoch keine verantwortungsvollen Ent⸗ ſchlüſſe auf polniſcher Seite in dieſer letzten Phaſe getroffen. am 25. September hat der Londoner Kurzwellenſender einen die Verteidigung Warſchaus betreffenden Artikel des Londoner„Evening Standard“ zitiert, in dem u. a. be⸗ wundernd gerühmt wird, daß„die unerſchrockenen Einwoh⸗ ner Warſchaus ihre Hauptſtadt buchſtäblich mit bloßen Hän⸗ den verteidigten“. Dieſes Aufputſchen in Spekulation der polniſchen Men⸗ talität iſt ſchon am Tag der Kapitulation dadurch ge⸗ ſchehen, daß dieſe ſchon überall in der Welt bekannte Tat⸗ ſache noch in der Spätnachmittagſendung unter Erwähnung der folgenden angeblichen Verlautbarung des Warſchauer Senders abgeſtritten worden iſt:„Wir werden niemals nachgeben, ſolange noch einer von uns am Leben iſt.“ We⸗ nige Stunden ſpäter verkündete dann der Londoner Sen⸗ der die nicht mehr totzuſchweigende Kapitulation unter Be⸗ tonung der Unmöglichkeit,„den Polen die ſo notwendige Hilfe bringen zu können“, worüber man ſich in Lon⸗ don vom erſten Kriegstag an im klaren war. Gerade dieſe letzte Epiſode der engliſchen Aufputſchung veranſchaulicht den engliſchen Zynismus und die Skrupelloſigkeit gegenüber der auch von London voraus⸗ geſehenen Kataſtrophe, die man jetzt aber wohlgefällig pro⸗ pagandiſtiſch zum eigenen Nutzen ausſchlachtet. Frankreichs Volk gegen Krieg Wachſende Kriegsmüdigkeit. Brüſſel, 4. Okt. Neutrale Reiſende, die aus Paris in Brüſſel eingetroffen ſind, berichten über die Stimmung der Bevölkerung in der franzöſiſchen Haupkſtadt. Ueberall werde gegen die Jortſetzung des Krieges proleſtiert und darauf hingewieſen, daß die von der franzöſiſchen Propaganda verbreitete Auffaſſung, Deutſchland wolle Frankreich an- greifen, nicht der Wahrheit enkſpreche. Die Bevölkerung, die die deutſchen Erklärungen mik dem franzöſiſchen Heeres⸗ bericht vergleiche, habe ſich davon vergewiſſert, daß Deutſch⸗ land überhaupt keine Offenſivmaßnahmen gegen Frank⸗ reich ergriffen hat. Man fragt ſich deshalb, welchen Zweck der Krieg überhaupt habe. Selbſt die franzöſiſche Preſſe ſieht ſich bereits gezwungen, dieſer immer mehr zunehmen⸗ den Kriegsmüdigkeit Rechnung zu kragen. 5 Die Kammerfraktion der franzöſiſchen Arbeiter ⸗ und Bauernpartei hat an den Kammerpräſidenten Herriot einen Brief geſandt, in dem ſie ihn auffordert, die franzöſiſche Regierung zu veranlaſſen, eine öffentliche Sitzung des Parlaments zur Beratung der Frie⸗ dens möglichkeiten einzuberufen. Die Unterzeichner des Briefes erklären, es müſſe unter allen Umſtänden ver⸗ hindert werden, daß etwaige Friedensvorſchläge im Voraus abgelehnt würden. Das engliſche Wunſchbild „Verſgilles war zu milde“— Freimükiges Geſtändnis eines britiſchen Journaliſten Schanghai, 5. Oktober.„Die Verſailler Bedingungen werden milde anmuten, verglichen mit denen, die die Alli⸗ ierten diesmal Deutſchland auferlegen werden“, ſo ſchreibt der bekannte engliſche Journaliſt Woodhead in der Mo⸗ natszeitſchrift„Oriental Affairs“, um damit wieder einmal zu beweiſen, wie„ernſt“ von führenden britiſchen Kreiſen die Verſicherung der engliſchen Regierung,„daß der Krieg nicht gegen das deutſche Volk geführt werde“, genommen, wird Woodhead zählt, dann die wichtigſten der engliſchen 8 rr ett frebbrr, rrrir 1 rr pPrwrrtyert. r U S wenigſtens möglich gewordene Räumung der Stadt von den Diplomaten und Ausländern war auch nur durch die Eigen⸗ itiative der letzteren nach bewußter Verzögerung dieſes Abzugs polniſcherſeits um mehrere Tage erreicht worden. Der Kommandant hatte von der Anweſenheit des Diploma⸗ tiſchen Korps und der Ausländer, frevleriſch auch mit dem Leben der Fremden ſpielend, ſich einen Schutz für die Stadt verſprochen. Dieſe ganz ſinn⸗ und verantwortungsloſe polniſche Ein⸗ ſtellung wurde nun von Beginn der Verkeidigung Warſchaus an von London durch Preſſe und Rundfunk ſkrupellos und ſyſtematiſchgenährt und aufgeputſcht, wobei ſtets ausdrücklich der heldenhafte Kampf der Zivilbevölkerung unterſtrichen wurde. Erſt vor einigen Tagen erging u. a. ein zu weiterem Widerſtand aufmunterndes Funkgeſpräch des Londoner Senders mit dem Warſchauer Stadtkomman⸗ danten. Der wieder vorübergehend zur Sendetätigkeit ge⸗ brachte Warſchauer Kurzwellenſender wurde ausdrücklich aufgefordert, auf den engliſchen Anruf zu antworten. Noch Haus llaberlaudo Roman von elmer 8. Forts f ud wenn er nun Cordula mitnahme als ſeine Frau: Dann wäre doch der Fall für ſie entſchieden, und ihre Heimat wäre bei ihm. Aber liebt er ſie wirklich genügend, um für ſie ſeine Freiheit, ſeine herrliche Ungebundenheit aufzugeben? Sie iſt ein reizendes Mädel und wird eine, prächtige Frau werden— und doch— und doch— es wäre ein 55 2 Entſchluß! Geſetzt den Fall, Clifford übertrüge ihm das Tibetprojekt! Woran Hans Haberland kaum zweifelt, wenn er erſt einmal feſten Fuß bei Clif⸗ ford gefaßt hat. Das würde dann einen jahrelangen Auf⸗ enthalt in tibetaniſchen Einöden bedeuten, wohin man keine Frau mitnehmen könnte. Was dann mit Cordula? Um ſie nur als Kette am Fuß zu empfinden, dazu iſt ſie ihm zu gut. Und dazu iſt er ſich ſelbſt zu gut. Gewiß, man weiß nicht, wie alles kommen wird, aber zunächſt kann er 1 2 noch nicht binden— zunächſt muß man abwarten, wie ſich die Dinge entwickeln. 85 Eine geſchlagene Stunde läuft Hans Haberland in ſeinem Hotelzimmer auf und ab, in Gedanken verſunken, n Kampf mit ſich ſelbſt. Er iſt eifrig bemüht, ſein Ge⸗ wiſſen mit tauſend guten Gründen, die für die Annahme des Cliffordſchen Angebots ſprechen, zum Schweigen zu ringen. Es gelingt ihm auch ſoweit ganz gut. Nur wenn Cordula denkt, wird ihm unbehaglich. Er kann das Mädel nicht ſo 915 5 im Stich laſſen! Er kann doch nicht Havongehen und ſie dem Kerl, dem Marker, ausliefern! a „Haus Haberland hat Cordula nicht geſehen, ſeit er 5 Haus verlaſſen hat. Teils weil er die ganze Zeit mit den Aufſtellungen und Berechnungen, die er dem Aufſichts⸗ rat vorlegen wollte, und mit Besprechungen mit Juſtizrat Braumüller beſchäftigt war, teils weil Cordulas Mutter wieder einen ihrer ſchweren Herzanfälle hatte und die Tochter nicht von ihrer Seite ließ. Sie haben ſich in⸗ »zolſchen nur telephoniſch geſprochen, aber heute nachmittag wollen ſie ſich treffen. In der kleinen Konditorei bei S 5 holz. Lieber Gott, als Primaner hat er ſich 1 Thea Malten. Dar nalniſche. 8 Gr mug Aut Am das Waffenembargo Die Streitfrage dreht ſich um den Grad des Riſikos Anklarheit über die Methode Waſhington, 5. Oktober. Die Borah⸗Rede, die den iſolationiſtiſchen Kampf im Senatsplenum einleitete, hat im ganzen Lande großen Eindruck gemacht und reiht ſich, ſo glaubt man, würdig an die hiſtoriſchen Neutralitätsreden Borahs an. Der Ausgang der Senatsdebatte im Kräfteverhältnis zwiſchen den Anhängern der Pittman⸗Bill und den Iſolatio⸗ niſten iſt noch völlig unüberſehbar. In eingeweihten Krei⸗ ſen glaubt man, daß die Debatte mindeſtens 4 bis 6 Wo⸗ chen dauern und das Endreſultat ein Geſetz ſein wird, das von der ſchwebenden Pittman⸗Bill ſehr verſchieden, aber den Grundgedanken des Caſh and Cary beibehalten wird. An dem zähen Kampf um das Embargo, der auch in der Preſſe und in den Radioſendungen hin und her wogt, kommt deutlich zum Ausdruck, daß die Streitfrage ſich um den Grad des finanziellen und militäriſchen Riſikos dreht, den einzelne einzugehen gewillt ſind. Die Zurückhaltung der deutſchen Preſſe gegenüber der Neutra⸗ litätsdebatte wird hier ſehr günſtig vermerkt.„Newyork Times“ und„Chriſtian Science Monitor“ weiſen an Hand zahlreicher Auszüge aus deutſchen Preſſekommentaren das deutſche Beſtreben nach, ſich nicht in die inneren US A⸗An⸗ gelegenheiten einzumiſchen, wodurch dem Hauptargument der hieſigen Kriegshetzer, daß jede den Alliierten nicht ge⸗ leiſtete Hilfe automatiſch eine„Bevorzugung der Nazis“ darſtelle, die propagandiſtiſche Spitze abgebrochen wird. Daß der Neutralitätswillen bei den meiſten ehrlich gemeint iſt, daß aber über die einzuſchlagenden Methoden größte Unklarheit herrſcht, geht beiſpielsweiſe aus den Leitartikeln der iſolationiſtiſchen Newyork Daily News“, Ameri⸗ kas größter Tageszeitung, hervor, die zwar Embargoaufhe⸗ bung fordert, aber täglich ihre Leſer vor den britiſchen Lü⸗ gentricks, ſentimentalen Drohungen und Beſtechungen warnt. Die Lage Englands und Frankreichs ſei ſehr prekär, ſchreibt„Daily News“ aber das US A⸗Volk dürfe nicht ver⸗ geſſen, daß die Lage Amerikas, falls es in den Krieg ver⸗ wickelt werde, heute viel gefährlicher als 1917 ſein würde. Solange nicht definitiv die Ueberlegenheit des Kriegsſchiffes über das Flugzeug erwieſen ſei, beſtehe nicht der Schatten einer Möglichkeit, daß Amerika eine neue Expeditionsarmee nach Europa ſende, denn der US A⸗Armee könnte durch feind⸗ liche Flugzeuge plötzlich die Rückkehr abgeſchnitten werden. Außerdem könne es ſich Amerika nicht leiſten, ſeine Flotte nach dem Atlantik zu verlegen und den Stillen Ozean den Japanern freizugeben. Aehnliche Gedanken entwickelt der vielgeleſene Publiziſt Walter Lippmann der heute ſchreibt: Die Kriegsteilnah⸗ me der USA würde nicht nur die Sicherheit der Vereinigten Staaten, ſondern die ganze weſtliche Hemiſphäre gefährden. Unter allen Umſtänden müſſe die USA⸗Flotte über den Stillen Ozean wachen. Es ſei völlig undenkbar, eine Expe⸗ ditionsarmee nach Europa zu ſchicken, die im Falle einer Niederlage verloren wäre. 5 Engere Zuſammenarbeit mit Ibero⸗Amerika Der Außen zandelskredit der Us A- Bundesbank ſoll auf — 00 Millionen Dollar erhöht werden abgeſchafft werden, indem Oſtpreußen an Polen kommt,; ebenſo ſind die ſudetendeutſchen Gebiete wieder unter die Herrſchaft des kommenden tſchechiſchen Staates zu ſtellen, und die in dieſen Gebieten lebenden unliebſamen Deut⸗ ſchen müſſen deportiert werden“ uſw. Das engliſche Wunſch⸗ bild abſchließend ſchreibt Woodhead dann:„Die alltierten Regierungen dürfen diesmal nicht wieder in den Fehler verfallen, die Friedensbedingungen ſo milde()) durchzufüh⸗ ren wie jene von Verſailles, denn darin liegt die Wurzel zu neuen Konflikten“. Dieſer Aufſatz iſt ein erneuter Beweis für die Verlogen⸗ fir der engliſchen Propaganda und ferner ein Beweis da⸗ ür, daß 1 die aus dem großen Unrecht der Nach⸗ kriegszeit geborenen Kriegskräfte des deutſchen Volkes nicht verstehen will“, ſo ſchreibt das Blatt„Oſtaſia⸗Lloyd“ in einem längeren Artikel über dieſen Haßerguß eines noto⸗ riſchen Kriegshetzers. Das Blatt ſtellt dann eindeutig klar, daß es England ganz allein auf die Ve rnichtung des geſamten deutſchen Volkes abgeſehen hat. Tanzſtundenflamme bei Spelteholz getroffen und hat ſein Taſchengeld zuſammengekratzt, um ihr Apfelkuchen mit Schlagſahne bieten zu können. Heute iſt es nun wieder ſo weit, und wenn ſein Geld auch für mehr als Apfel⸗ kuchen mit Schlagſahne reicht, ſo iſt er im Grunde doch nicht willens, der Dame ſeines Herzens viel mehr zu bieten. ßen der deutſchen Mittelſtadt geht, iſt ihm, als wollten die Häuſer auf ihn fallen und ihn erdrücken. Geſtern noch hat er Heimat genoſſen und ſich über jeden Pflaſterſtein ge⸗ freut, der ihm vertraut erſchien. Doch ſeitdem er Lord Cliffords Kabel in Händen hält, lockt die große, weite Heimatſtädtchen zu bleiben und den Kampf um eine kleine Fabrik für landwirtſchaftliche Maſchinen weiterzuführen, rückt in immer nebelhaftere Ferne. Cordula iſt ſchon da, als er zu Spelteholz kommt. Sie hat ein Ecktiſchchen hinter einem Kleiderſtänder er⸗ obert, der ſie vor den Blicken Neugieriger ſchützt. Er er⸗ Kleiderſtändern bevorzugt hat. Seltſamer Kreislauf des Lebens! Haberland men“ ——— * rr Cordula nimmt den Veilchenbuſchen dankend in Emp⸗ fang. Sie ſieht heute nicht ſo friſch aus wie ſonſt. Die Herzanfälle der Mutter ſind auch für die Tochter ſtets eine chlimme Zeit. Dazu kommt noch der Kummer um den ruderzwiſt und die Sorge, was nun werden wird. So tſt Cordula heute blaß und niedergedrückt, was ihr nicht ſteht und ſie in einem weniger vorteilhaften Lichte zeigt. Eigentlich recht ſchäbig. Aber als er durch die Stra- Welt wieder mit Sirenenſtimmen, und der Gedanke, im ö innert ſich, daß auch er damals die Ecktiſchchen hinter den i Waſpingkon, 5. Oktober Roofevekk keflfe der konferenz mit, daß die auf der Panamerikaniſchen Konfe⸗ renz in Panama beſchloſſene engere wirtſchaftliche Zuſam⸗ menarbeit der USA mit Ibero⸗Amerika die Bereitſtellung weiterer Geldmittel notwendig mache. Er werde deshalb den Kongreß im Januar um Erhöhung der Kredit⸗ autoriſierung der Bundesbank für Aus⸗ fuhrhandel von 100 auf 500 Millionen Dollar erſuchen. Bekanntlich empfahl Rooſevelt dieſe Erhöhung bereits au dem letzten Kongreß, der die Summe ſedoch wieder auf 1 Millionen Dollar zuſammenſtrich. Rooſevelt wurde dann gefragt, wie ſich die USA⸗Regie⸗ rung im Falle einer Verletzung der in Panama aufgeſtell⸗ ten neutralen Sicherheitszone verhalten würde, was es beiſpielsweiſe tun werde, wenn ein Kriegsſchiff der krieg⸗ nus Staaten in die Sicherheitszone eindringen oder ogar Kampfhandlungen dort ſtattfinden würden. Rooſevelt antwortete, er glaube nicht, daß dieſes die US in einen Krieg verwickeln würde. Sie hat wohl auch keine Zeit gehabt, auf ihr Aeußeres beſondere Sorgfalt zu verwenden, und trägt ein Kleid, das die Kleinſtadtſchneiderin verrät. Hans Haberland, dem ohnehin nicht nach Verliebtheit zumute iſt, fällt es nicht ſchwer, einen brüderlichen, halb kameradſchaftlichen 1 ——— Ton anzuſchlagen, ohne ſich bewußt zu werden, was das für Cordula bedeutet. Denn ſie hat ſich nach dieſem Wiederſehen geſehnt wie der Erblindete nach dem Lichte. Die zwei Tage ohne ihn waren eine Ewigkeit. Und doch waren die beiden Taga angefüllt von Anfang bis Ende mit der atemraubenden, beſeligenden Erkenntnis der Liebe. Alles vorher waren Träume, kindliche Schwärmereien. Aber nun iſt es Wirk⸗ lichkeit geworden. Liebe! Liebe! Er hat ſie geküßt. Er liebt ſie, und ſie liebt ihn! Nun muß alles gut werden. Aber in Cordulas lichte Hoffnungen auf Glück fallen dunkle Schatten. Die Stimmung im Hauſe Haberland iſt bleiern ſchwer. Karl Haberland geht umher und ſpricht kaum ein Wort. Nur in Gegenwart ſeiner Frau nimmt er ſich zuſammen. Doch auf Elfriede Haberlands über⸗ empfindliches Nervenſyſtem überträgt ſich die Nieder⸗ geſchlagenheit ihres Mannes und veranlaßt einen ihrer Herzanfälle, die Mann und Tochter jedesmal für ihr Leben zittern laſſen. Jede Aufregung muß ihr ferngehalten wer⸗ den. Sie darf nichts ahnen von den Sorgen und Kämpfen r Ihren. ande von dem Zwiſt der beiden Brüder er⸗ fährt ſie etwas, ja der plötzliche Auszug ihres Schwa⸗ gers ihr nicht verborgen bleiben konnte.„Ich habe es gleich geſagt— ich habe es gewußt!“ klagt ſie.„Hans paßt nicht zu Karl. Haus hat kein Feingefühl. Er iſt ſo robuſt und muß jedem feiner empfindenden Menſchen auf die Nerven fallen. Gut, daß er fort iſt, er 18 5 nür Unfrieden ins Haus.“ Cordula ſchweigt dazu. Sie darf die Mutter 1 durch Widerſpruch aufregen. Aber zum erſtenmal fühlt ſie Matt gegen die ſonſt ſo zärtlich geliebte, verhätſchelte kleine Mutter, und gleichzeitig wird ihr Herz zentnerſchwer bei dem Gedanken an die Hinderniſſe, die ſich ihrer Liebe zu Hans Haberland in den Weg ſtellen. g Nun ſitzt ſie ihm gegenüber; ſtatt jedoch glücklich zu ſein, wird ihr Herz nur noch ſchwerer. Wohl lieſt ſie in ſeinen Augen freundliche Teilnahme, aber keine Liebe, kein zärtliches Verlangen. Hat er ſie vermißt in den zwei Tagen? Hat er ſich nach ihr geſehnt wie ſie ſich nach ihm? Teſſe-⸗ o iſikos die den „hat im t ſich, ſo ätsreden rhältnis IJſolatio⸗ n Krei⸗ 6 Wo⸗ ird, das Neutra⸗ tewyork n Hand en das SA⸗An⸗ gument licht ge⸗ Nazis“ rd. Daß eint iſt, größte artikeln Ameri⸗ joaufhe⸗ hen Lü⸗ chungen prekär, icht ver⸗ ieg ver⸗ würde. sſchiffes Schatten isarmee ch feind⸗ werden. Flotte an den Zubltziſt teilnah⸗ einigten fährden. her den e Expe⸗ le einer nerika lauf Fre un Pee Konfe⸗ Zuſam⸗ ſtellung deshalb edit⸗ Aus⸗ rſuchen. its au auf 1 ⸗Regie⸗ fgeſtell⸗ de, was r krieg⸗ n oder boſevelt t einen — ußeres Kleid, erland, ällt es ftlichen as das nt wie ne ihn 1 Taga henden, waren Wirk⸗ ßt. Er en. fallen and 20 ſpricht nimmt über⸗ Nieder⸗ ihrer Leben n wer⸗ impfen der er⸗ gleich gleich t nicht ſt und ſterven en ins * 9 kleine er bet ebe zu ich zu ſie in e, kein zwei ihm? g 1980 7 e Deutſche im feindlichen Ausland Erteilung von Auskünften 5 In den Ländern, mit 5 e e Kriegs, f gegenwärtig unterbrochen ſind. lebt eine beträchtliche Anzahl von Deutſchen(Reichsdeutſche, Volksdeutſche, Staatenloſe), über deren Ergehen die hieſigen Angehörigen begreiflicher⸗ weiſe Auski zu erhalten wünſchen. Damit hängt die Her⸗ ſtellung des Poſtverkehrs, die Beobachtung der Verhältniſſe für die Deutſchen in de fraglichen Ländern und, ſoweit er⸗ forderlich, deren Betreuung, Entlaſſung und Heimſchaffung zuſammen. 5.— 5 0 zus Fieſe Ermittlungen und Maßnahmen werden ausſchließ⸗ lich durch das Auswärtige Amt durchgeführt, das hierfür die Vermittlung der mit dem Schutze der deutſchen Intereſſen in den feindlichen Ländern betrauten neutralen diplomatiſchen in Anſpruch nimmt. Angehörige, die derartig werden gebeten, ſich mündlich oder „ 11 Auskünfte ſchriftlich an das Auswärtige Amt, Berlin W 8, Kronen⸗ ſtraße 10. zu wenden und dahei möglichſt genaue Angaben P M5 über d Die litauiſche Regierung berät Der aus Moskau zurückgekehrte Außenminiſter erſtatteke Bericht Kowno, 5. Oktober. Der litauiſche Außenminiſter Urbſys, der ſich auf Einladung der owjetruſſichen Regie⸗ rung nach Moskau begeben hatte, iſt geſtern um 12 Uhr mit einem Sonderflugzeug wieder in Kowno eingetroffen. Zurzeit finden Beratungen der litauiſchen Regierung über das Ergebnis der Beſprechungen ſtatt, die der litauiſche Außenminiſter mit dem ſowjetruſſiſchen Regierungschef und Außenkommiſſar Molotow hatte. 0 Litauens Außenminiſter begibt ſich wieder nach Moskau Kowno, 5. Oktober. Der litauiſche Außenminiſter Urbſys wird ſich in Bälde erneut nach Moskau bege⸗ ben, um die Erörterung der Litauen und Rußland berüh⸗ renden Fragen fortzuſetzen. Argentinien fordert Falkland⸗Inſeln zurück Starkes Echo der Erklärung des argenkiniſchen Verkreters auf der Panama-Konferenz Panama, 5. Oktober. Der argentiniſche Delegationsfüh⸗ rer hatte auf der panamerikaniſchen Konferenz in Panama erklärt, ſein Land mache Rechte auf die unter dem Namen Falklandinſeln bekannten Malvinen geltend, die ſich be⸗ kanntlich England nach bewährter Art vor hundert Jah⸗ ren geraubt hat. Dieſe Erklärung fand begreiflicherweiſe ſtarken Wider⸗ hall. Das Große Abendblatt„Razon“ ſchreibt hierzu:„Ein beſtimmter Vorbehalt war am Platz. Im Rahmen dieſer Konferenz und gerade im Zeichen der dort erneut betonten Gemeinſchaftsprinzipien mußte Argentinien mit eindeutiger Feſtigkeit Klage 19 5 wegen des Raubes vom Jahr 1833. Früher oder ſpäter werden ſich die Malvinen wieder mit der nationalen Flagge ſchmücken.“ des rechtmäßigen Beſitzers Veröffentlichung von Handelszahlen verboten Newyork, 4. Okt. Das Schatzamt ordnete auf dem Ver, geter der Stadt Freiburg, in eien ſämtliche Fragen des Städliſchen Tiefbaues. ordnungswege an, daß für die Dauer eines Kriegszuſtan⸗ des zwiſchen dritten Nationen keinerlei Mitteilungen über Importe und Exporte gemacht werden dürfen.„Newyork Times“ zufolge bedeutet dies ein Verbot einer Einſicht⸗ nahme in die Schiffahrtsmanifeſte, die ſeit über 100 Jahren regelmäßig im„Newyork Journal of Commerce“ ver⸗ öffentlicht wurden. In Schatzamtskreiſen bezeichnete man die neuen Beſtimmungen als eine Maßnahme, die dazu die⸗ nen ſoll, kriegsführenden Nationen ſolche Informationen vorzuenthalten, deren Beſitz möglicherweiſe zu Angrif⸗ fen auf Handelsſchiffe führt, die amerikaniſche Hä⸗ fen verlaſſen. In einer Preſſekonferenz über dieſe„Zenſur⸗ maßnahme“ befragt, erklärte Finanzminiſter Morgenthau, daß dieſe von der Zollabteilung ſeines Miniſteriums er⸗ laſſene, ihm perſönlich übrigens unbekannte Verfügung, offenbar den Zweck habe, U⸗Bootangriffe auf Handelsſchiffe zu verhindern. Rurzmeldungen Berlin. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat ein Fuhrunternehmen mittlerer Größe in Berlin mit einer Ordnungsſtrafe von 5000 Mark belegt. Die beſtrafte Firma hat aus grobem Eigennutz die Vergütungsſätze für die Ver⸗ mietung von Kraftfahrzeugen erheblich geſteigert und damit ein im höchſten Grade zu verurteilendes kriegsſchädliches Verhalten an den Tag gelegt. 9 Paris. Auf Befehl des Militärgouverneurs von Paris wurde ein Gerichtsverfahren eingeleitet gegen 31 bekannte Schriftſteller und Journaliſten, die vor einiger Zeit ein Flugblatt unterzeichnet haben, in dem unter der Ueber⸗ ſchrift„Sofortiger Friede“ die Einſtellung der Feindſelig⸗ keiten gefordert wurde. London. Auf eine Anfrage im engliſchen Unterhaus, ob die Regierung die Zweckmäßigkeit der Bildung eines zah⸗ lenmäßig begrenzten und von ſonſtigen Regierungsgeſchäf⸗ ten losgelöſten Kriegskabinetts prüfen wollte, antwortete Chamberlain mit„Nein“. Badiſche Chronik Nicht nachläſſig werden im Verdunkeln! NSG. In den erſten Nächten inſpizierte„er“ höchſtper⸗ ſönlich ſeine Fenſterfront von der Straßenſeite aus, und der geringſte Lichtſchimmer machte ihm Kopfzerbrechen, wie er ihn noch ausſchalten könnte. Dann war es„ihm“ zu uninter⸗ eſſant geworden; zwar verdunkelte er nach ſeiner Meinung brav und bieder wie bisher ſeine Fenſter, aber die liebe Ge⸗ wohnheit hatte allmählich ſeine Aufmerkſamkeit dabei ſchwin⸗ den laſſen. Eines Abends war's geſchehen: Das Verdun⸗ kelungspapier war ausgeriſſen und geſtattete einem Lichtſtrahl den Weg ins Freie. Was die Folge war: Ein darüber be⸗ lehrender Hinweis, daß nicht jeder zu ſeinem Privatvergnügen 1 Stimmung ſorgfältig oder weniger ſorgfältig verdun⸗ eln kann. N „Schwarzfahrer“ NSG. Schwarzfahrten ins Glück hat es ſelten gegeben. Meiſt haben derartige Fahrten immer ins Unglück geführt. Wer ſich an das Steuer eines Wagens ſetzt, ohne dazu be⸗ rechtigt zu ſein, muß ſich auf eine Reihe von Widerwärtig⸗ keiten gefaßt machen. Schwarzfahrten waren im Frieden charakterlos. Sie ſind es im Kriege noch viel mehr. Die Begriffsbeſtimmung„Schwarzfahrer“ iſt erweitert worden. Wer ſich heute unberechtigt an das Steuer eines Kraft⸗ wagens ſetzt, iſt ein„Schwarzfahrer“! Wer aber iſt heute noch berechtigt, ſeinen Wagen zu fahren? Nur der, der nach⸗ weiſen kann, daß er ſeinen Wagen zur Erfüllung le bens⸗ wichtiger Aufgaben der Nation braucht. Die Notwendig⸗ keit, daß Treibſtoff und Reifen geſpart werden müſſen, be⸗ ſtimmt die Entſcheidung, ob ein Kraftwagen zugelaſſen wer⸗ den kann oder nicht. Von einer ſolchen Entſcheidung muß jeder, der einen Wagen führen darf, heute. ausgehen. Wer daher ſeinen Wagen für nicht vorgeſehene Zwecke gebraucht, begibt ſich auf eine Schwarzfahrt. „Schwarzfahrer“ handeln charakterlos. Das gilt— 5 mehr für diejenigen, die glauben, den ihnen zugeteilten Treib⸗ ſtoff in einer Zeit vergeuden zu müſſen, in der das Volk ſich opferwillig unter dem Geſetz des Krieges in ſeinen Lebens⸗ anſprüchen bis auf ein Mindeſtmaß einſchränkt. Heidelberg.(Der raſende Tod.) Bei einem Kraftwagenunfall wurde der 71jährige Reichsbahnoberinſpek⸗ tor im Ruheſtand Ludwig Mayer ſo ſchwer verletzt, daß er nunmehr geſtorben iſt. I Schluchtern.(Ein biſſiger Gaul.) Beim Ein⸗ ſpannen zweier entliehener Pferde auf dem Felde wollte eines der Tiere einen hieſigen Landwirt beißen. Als der Mann das Tier bändigen wollte, verlor er das Gleichgewicht, ſtürzte zu Boden und erlitt einen Armbruch. Ein zu Hilfe ſpringender junger Mann wurde durch den Gaul angegriffen und ſchwer gebiſſen.— Das zweijährige Söhnchen einer hie⸗ ſigen Familie fiel eine Treppe hinab und zog ſich ſchwere Kopfverletzungen zu. Boxberg.(Verfrühter Frühling.) Im be⸗ nachbarten Unterſchüpf ſieht man an den Hausreben eines Landwirts neben reifen ſchwarzen Burgundertrauben neuent⸗ wickelte Geſcheine in voller Blüte. Auch ein Apfelbaum trägt neben reifen Früchten roſige Blüten. Freiburg.(Ehrung Hans Thoma 3 Der Ober⸗ bürgermeiſter der Stadt Freiburg ließ in Karlsruhe am Grabe Hans Thomas, eines Ehrenbürgers der Stadt Frei⸗ burg, aus Anlaß ſeines hundertſten Geburtstags einen Kranz mit Schleife und Widmung niederlegen. OGrafenhauſen b. Lahr.(Zwei Mädchen über⸗ fahren.) In der Hauptſtraße wurden abends zwei Mäd⸗ chen im Alter von 18 und 19 Jahren während des Spazier⸗ ganges von einem Auto aus Kappel a. Rh. ſo heftig an⸗ gefahren, daß ſie zu Boden ſtürzten und mit ſchweren Ver⸗ letzungen am Kopfe ins Krankenhaus gebracht werden mußten. (—) Güttingen b. Radolfzell.(Unfall mit Todes⸗ folge.) Der junge Adolf Graf von hier wurde vor zwei Wochen, als er mit dem Motorrad fuhr, von einem unvor⸗ ſichtigen Autofahrer von hinten überrannt und ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß ihn die ärztliche Kunſt nicht mehr zu retten ver⸗ mochte. Graf iſt in der Tübinger Klinik geſtorben. () Konſtanz.(Franz Kavex Schellhammer geſtorben.) Im hohen Alter von faſt 86 Jahren ver⸗ ſchied Studienrat a. D. Franz Xaver Schellhammer. Der Verſtorbene war durch ſeine erfolgreiche Erziehertätigkeit weit⸗ hin geſchätzt. Geboren in Mühlhauſen im Hegau war er als Pädagoge in Donaueſchingen, Wertheim, Rastatt und Kon⸗ ſtanz tätig, wo er im Jahre 1919 in den wohlverdienten Ruheſtand eintrat. Alle ehemaligen Schüler aber werden ihm ein dankendes Andenken bewahren. (—) Konſtanz.(Kind von einem Omnibus ge⸗ tötet.) Auf der Reichenauſtraße ereignete ſich ein ſchwerer Verkehrsunfall, dem ein junges Menſchenleben zum Opfer fiel. Der Fahrer eines ſtädtiſchen Omnibuſſes bemerkte beim Wenden in der Nähe des Neuwerks nicht, daß hinter dem Omnibus ein Kind ſpielte. Das Mädchen, die neunjährige Tochter des Werkmeiſters Ernſt Kempter, wurde von dem Omnibus angefahren und am Kopfe ſchwer verletzt. Auf dem Weg nach dem Krankenhaus iſt das Kind ſeinen Verletzun⸗ gen erlegen. a Aus den Nachbargauen Frankenthal.(Geg Eine aus Oggersheim unbekannter Urſache gegen einen Baum. Das Fa überſchlug ſich und der Fahrer mußte mit ſchweren letzungen ins Krankenh Fiſchbach. einem herabhängenden wurde ſofort getötet. Bensheim(Wunderbirnen.) Aus den Obſtkulturen des Diplomlandwirtes Eugen Zorn wurden zwei Rieſenbir⸗ nen, die wohl nicht le erntet: eine Spalierbirne im Gewicht von eine Birnenquitte im Gewicht von 516 Gramm. (Zündelnde Kinder.) i dolf Neef und Georg Hoffmann aus Kriegsheim erlitteſt großen Brandſchaden, denn einige der 6 ö len die auf dem Felde liegenden Strohſtöcke angezündet. Worms. Worms.(Scheuer Flörsheim brannte Betz nieder. Das Feuer richtete großen Sachſchaden an, g außer Heu und Stroh ſind auch die landwirtſchaftlichen Ge⸗ räte verbrannt. Frankfurt a. M. Fahrt von Namlos gelenkt wurde, etwa 40 Dr. Schopp war in über den Straßenrand und kollerte den ſteilen ſchwere Verletzungen am Rücken Und am Kopf und wurde be⸗ wußtlos in das Innsbrucker N Verla Glatz erlitt einen erletzungen, das Kind Verletzungen konnte de trümmerten Wagen bergen und — Rulfingen, Kr. Sigmaringen.(mit dem Motokr⸗ rad tödlich veru Berz, der ſich auf einer Dienſtfahrt befand, fuhr auf der Landſtraße nach Mengen mit ſeinem Motorrad gegen einen Dabei erlitt Berz eine ſo ſchwere Schädelverlet⸗ Laſtwagen. zung, daß er innerhalb glückte der Bewegung. — Krauſchenwies, Kr. Sigmaringen.(Zwiſchen Fuhr⸗ werk und Betonmauer zerdrückt) Auf eine furcht⸗ bare Art kam der Landwirt Joſef Fiederer ums Leben. Als ex an einer abſchüſſigen fahren wollte, kam der den Wagen aufhalten und eine Betonmauer daß er bald darauf ſta und zwei Kinder. Mit der Axt Kaſſel. Der wegen geſuchte Johann Domes, am 27. April 1902 zu Schmeil(Su⸗ detengau) geboren, zuletzt wohn haft in Nei 1 kehrte unvermutet. 1939 in die Wohnung der Familie 31 Axt auf Ehefrau und To 5 Krankenhaus zu Efe 5 nußten. D Täter iſt nach Begehung beſt Tat Mitnahme von 50 Mark erneut flüchtig. Es bee 1 Vermutung, da mes uß zurü ft bn 1 w. über⸗ nachtet und ſeinen Lebensunterhalt durch Lebensmittel⸗ und andere Diebſtähle friſten wird, Domes ist etwa 1.60 5 ro 1 ſeinen Fluchtweg zu klein, geſetzt, hat langes ze Haare, blaue Augen, kenhafte Zähne. Er em führte Domes eine likum wird gebeten, durch Mitfahndung zu unterſtützen und beim erreichbare Polizeidienſtſtelle Es ſei darauf hingewi⸗ Mitteilung die unverzi hängig iſt. A Schnee auf dem Bayeriſchen Wald. Die ziemlich kühlen Temperaturen im Bayer 01 r den en 150 weiter angehalten. aheriſchen Wald, zeigt 5 Das gefährliche Rauchen im Bett. Die gefährliche Ge⸗ wohnheit, im Bett zu rauchen, mußte ein Untermieter in Augsburg mit dem Tod büßen. Mo Zimmer ein Brand entdeckt. fand man den Untermieter mit ſchweren Brandwunden im Rauch erſtickt in ſeinem nächtlichen Heimkommen eingeſchlafen. gegen den Luſtmörder Eichhorn aus Aubing wurde, na er die Ermordung der Roſa Eigelein und der Maria eingeſtanden hatte, fortgeführt und jetzt zum Abſchluß ge⸗ bracht. Nunmehr hat Eichhorn insgeſamt fünf Frauenmorde AA Luſtmörder geſteht fünf Morde ein. Die ge agen eingeſtanden. In drei Die zu haben. i (Durch elektriſchen Strom getö⸗ tet) In Sulzbach⸗Roſenberg kam das zweijährige Kind des Landwirts Michael Götz in Abweſenheit ſeiner Eltern (Kraftwagen in Tirol 1 ſt ür z t.) Nach einer Meldung aus Innsbruck ſtürzte auf der 10 5 c. 1 pf 8 Frankfurt a. M hagen, der von Dr. Rupprecht Schopp aus Fran„M. ene Meter tief in den Namloſer Bach ab. Begleitung des Au igers Glatz aus Namlos und deſſen neunjährigem Söhnchen und iſt mit dem ſchweren Wagen über die ſchmale und kurven⸗ reiche Straße in viel zu ſchnellem Tempo gefahren. beſonders gefährlichen Stelle gerieten ſtand im 52. Lebensfahr. ö g wirkte Bürgermeiſter Berz als aktiver Kämpfer in den Reihen ſpricht ſudetendeutſche Mundart. e⸗ kleidet war er mit dunkelbraunem, 1 bepunkteten An⸗ da braunem Selbſtbinder, ahl der dem Eichhorn in der Umgebung von e dagen and Pen ee 0 f er herletzten Frauen und Mädchen feſtſtehen, hat 43 erreicht Eichhorn iſt geſtändig, mehr als die doppelte 5 95 en einen Baum gefahren.) kommende Zugmaſchine 0h aus rzeug Ver⸗ aus eingeliefert werden. elektriſchen Draht zu nahe und icht ihresgleichen finden werden, ge⸗ i 707 Gramm und Die Bauern Ru⸗ Kinder hatten beim Spie⸗ niedergebrannt.) In Ober⸗ die Scheuer des Landwirts den enn Außerfern ein Kraft⸗ Aufſichtsſägers Joſef An einer die Räder des Wagens Wagen überſchlug ſich d 15 Dr. Schopp erlitt hinaus, Abhang hinunter. Krankenhaus übergeführt. Der Bruch des Unterſchenkels und andere blieb unverletzt. Trotz der ſchweren r Jäger die Inſaſſen aus dem zer⸗ vor dem Ertrinken retten. nglückt.) Bürgermeiſter Oswald weniger Minuten ſtarb. Der Verun⸗ Seit dem Jahre 1932 Stelle der Straße Saatfrucht heim⸗ Wagen ins Nutſchen. Fiederer, der wollte, kam dabei zwiſchen Fuhrwerk und wurde dabei ſo ſchwer verletzt, rb. Der Verunglückte hinterläßt Frau gegen Ehefrau und Tochter Stvaftaten von den Polizeibehörden ſelröden(Kreis utet in der Nacht des 1. Oktober d ick und ſchlug mi 9 5 do e ſchwerverletzt in da ge eingeliefert werden mußten. Der unter 1 5 L= be, = Geſicht von gelblicher i ren, * lange dicke Naſe, große Oh braunen Halbſchuhen. Außer⸗ graue Lederſoppe bei ſich. Das Pub⸗ a die Polizeibehörden üftauchen des Geſuchten die nächſt⸗ umgehend zu benachrichtigen. eſen, daß von der Schnelligkeit der igliche Feſtnahme des Geſuchten ab⸗ er Arbe 8 5 0 0 165 2 75 er höchſte er m ſich bereits im Winterkleſd. orgens wurde in ſeinem Als die Feuerpolizei eintraf, Bett liegend. Er hatte bei ſeinem im Bett geraucht und war darüber 17 Jorg ällen vergrub Eichhorn die Leichen. Münche ei denen die Namen ahl begangen e omatenſuppe mit geräſteten Semmelwürfeln(2-3 Lellec) 2 gute Di Oetler. guistin? Sunne: 200 g Tomaten, 10 f ſHargarine, J kleine Zwiebel, etwas Salz, ½ 1 Vaſſer. 2 Efil. Waſſer zum Hnrühkren. Zum Abſchmecken: Etwas Salz, 1 Priſe Zucker. Semmel würfel. I Scheibe altbachenes Weiſſbrok, etwas Fett zum flusſtreichen der Pfanne. hellbraun werden. 5 8 5 i Dt. Oetket„Hultin“ gibt es auf die Beichsbrotzarte für kinder bis zu b fſahte je 125.4 auf die fbſchnitte mit einem x. im monat alſo 2 Päckchen„Suftin“ don je 250 i O Oetſet Hudcuingpulrer gibt es auf Lebensmittel 1%(ig. Lat. las ſo asg auf Moohenabschnitte f Ha Zane nus nullten-ceirbelor 0 a 5 . 8 9 8 8 3 Spinatbrei fur Sauglunge und Aleinbinder(f polls) a Die A gewaſchen,. 1 1 5 75 in dem 150-200 f Sbladdt Der vetleſene, gewaschene Spinat wird gut abgetropft and in dem git 5 5 5 5 25 8 3 5 8 2 deren e e e d ee e br urge de aal pode ge do dee Leel) Dt. Cetket Süſin- ſchwarher fie etwa 15 Aloaten pochen lian ſtreicht die komaten durch 3 g(1 geſte. Test) läſſt man ihn wieder abtropfen und dreht ihn durch einen Wolf oder ale e e,,. 5 f 5 e— e 2 5 8— 5 der fiochſtelle, gibt das angerühtte„Huſtin“ unter Rühren hinein und 1 Eßl. Waſſes zurn Aatühten, zum Bach en gebracht. Inzwischen wird das. Guſtin“ angerüntt. Sobald läßt noch 2 flinuten kochen. Die Suppe wird dann mit Salz und Zucker elas 8. olg zun„ der Spinat kocht nimmt man ihn don der fiochſtelle, gibt das ange⸗ abgeschmeckt a abtamege, i, abbete„Satin unter cheen hinein and löſt doch einige ele cal. ur die Semmelwürfel ſchneidet man das Weißbrot(Beſte) in kleine i 7 kochen. 1 f ühct die But Gage und läßt ſie in einer gefetteten Pfanne unter ne Rühten etwas utter gie 5 Gegebenenfalls ſchmecht man mit Solz ab und tüget die 5(hacgatinch darunter. Sitte ausſchneldeng! n und zu ar feldzuges angeordnete 7 tionalthealer die komiſche mann, der bekannte e Bezugsſcheinen e abzugeben. en, Milchkarten nur gegen rungsamt erhalten. 1 2 2 — 75 — 2 7 2 2 . — . 2 ſtückgebäcks rung der Lieferungsbedin 1 ren, wird rechnen, daß die auf den ren nie Bezugs braucht werden können. eben. ebenswichtigen Bedarfs des guſt 1930 bedroht Mißbrauch ren Strafen. . ſtand der aus Reilingen untreut zu haben. Im Mär geſchlummert, will er beim Verlust entdeckt haben. bei Polizei und der weitere, daß ten ihm die Verurteilung 1000 Mark Geldſtrafe, Laicale Nuud cli Beflaggung! Die aus Anlaß des ſiegreichen Abſchluſſes des Polen⸗ f ſiebentägige Beflaggung endet am b Dienstag, den 10. Oktober, abends. J Vom Nationaltheater. Julius Weismann zum erſte ſem Werk, dem ein Luſtſpiel ber l zum erſten Male von der ernſten Linie ſeines bisherigen Schaffens abgewandt und mit ſeiner ſingt Schmidt die Titelpartie. Muſikaliſche Ernſt Cremer. Bühnenbilder: Toni Steinberger. Die — Zuſatztebensmittel für Kranke. wie por gegen Abgabe der von d a geſtellten Bezugsſcheine mit Zuſatzlebensmitteln beliefert. Die Lebensmittelverteilungsſtellen haben daher die auf den angegebenen Lebensmittelmengen ohne Le⸗ Weiter wird darauf hingewie⸗ daß werdende und ſtillende Mütter ſowie Wöchnerinnen Vorlage einer Beſcheinigung eines Arztes oder einer Hebamme bei ihrem zuſtändigen Ernäh⸗ * — Die Lieferung der Frühſtücksbrötchen. Da in verſchie⸗ denen Gegenden einige Bäcker ſeit einigen Tagen die Bröt⸗ 1 stragen, hat der Reichsinnungs⸗ des, Bäckerhandwerks mitgeteilt, daß me unzuläſſig ſei. In einem Rundſchreiben, Innungen gerichtet hat, weiterhin ausgetragen werden müßten und daß die J u Anordnungen, die Lieferung des Früh⸗ einzuſtellen, unterlaſſen mi lungnahme wird vor allem darin begründet, daß eine Aende⸗ iefer ungen nach nung grundſätzlich unſtatthaft ſei. — — Unverbrauchte Bezugsſcheine nicht weitergeben! Teil der Bezugsſcheinabſchnitte, insbeſondere bei Fleiſchwa⸗ wegen der Höhe der angewieſenen Mengen nicht 7 von allen Berechtigten ausgenutzt, wie ſich in der Praxis des „ Fleiſch⸗ und Wurſtverkaufs bei den Fleiſchereien ergeben hat. Die maßgebenden Stellen waren ſich von vornherein darüber klar, daß nicht alle Volksgenoſſen die auf den Bezugsſcheinen vorgeſehenen Höchſtmengen voll benötigen würden. a die geſamte Ernährungswirtſchaft ſchon ſeit Jahren ſta⸗ tiſtiſch bis ins einzelne erfaßt wird, konnte man genau er⸗ Bezugsſcheinen bensmittelmengen in ihrem Geſamtumfang in den Vorjah⸗ ekauft worden ſind, alſo auch bei i in im normalen Verbrauch nicht Das Fleiſchergewerbe wird nun in dieſem N durch das amtliche Innungsorgan 5 tung“ darauf hingewieſen, daß ſelbſtverſtändlich der Geſetz⸗ 5 geber Vorſorge getroffen hat, daß nicht etwa die brauchten Bezugsſcheinabſchnitte 5 e 1 ve 0 158 5 ger unverbrauchte Abſchnitte weder abnehmen noch wei er⸗ 7 Die Verordnung zur vorläufigen Sicherſtellung des Kurzarbeitern eutſchen Volkes vom 27. Au⸗ von Bezugsſcheinen mit ſchwe⸗ . Wegen Antreue verurteilt. gebürtige 30jährige Wilhelm ch verlorene Reichsmark ver⸗ z fuhr er mit 1000 Mark in der Manteltaſche zu Erledigungen fort, kehrte in die Bahn⸗ hofswirtſchaft ein und fuhr dann bald darauf nach 5 zingen. Im Zuge zwiſchen Neckarau und Schwetzingen ein⸗ Wachwerden mit Schrecken den Verdächtig iſt, daß er keine Meldung Fundbüro erſtattete. K. in neuerer Zeit ſehr dem Alkohol zu⸗ geneigt war, erſchütterten ſeime Glaubwürdigkeit und brach⸗ zu einem Jahr Gefängnis und aushilflich 50 Tage Gefängnis. Keuſch, angeklagt, 1000 angebli bekannt: entrichten. heute Frau Eliſabetha glied n kann bei B Oper um ein reiz⸗ In der morgigen Jugend wer Kranke werden nach en Ernährungsämtern aus⸗ erſehen. krankung ni eines amtsa Ausnahmefä en.— Von die weibliche tember 1939 (voll Berufs täre und Pr dieſe Maßnah⸗ . das er an alle 2 wird angeordnet, daß f Kinder die als mith ſchaft dringen Stel⸗ Freiwi bei den Bezi gen behalten ſich bei müßten. Dieſe der Preisſtopverord⸗ Ein Denn vorgeſehenen Le⸗ nommen ſind Zuteilung durch gekauft würden. efahrzeuge. arbeitern gewährt, die in zwei aufeinanderfolgenden Wochen Deulſch e Fc elldeche) wegen Arbeiksmangels wenfger afs 80 Ar⸗ kberſtändlich bel Geste. beitsſtunden in den Betrieben beſchäftigt werden. Die unde öhe der Kurzarbeiter⸗ Unterſtützung richtet ſich 905 dem 2 5 17 5 5 1 u Schiepergeſchäften zuß⸗ Unterſchied zwiſchen dem Kurzlohn und dem Lohn, den der die Flei⸗ vom Hundert. Die Vor dem Amtsgericht lich der Schwek⸗ Kurzarbeitern terſtützung ni Dieſe Umſtände und unkerſtützung, Infolge der ' den Reichsarbeits zirksleitungen. Die Kurzarbeiter⸗Anterſtützung Um Schädigungen der Arbeiter auszuſchließen, Umſtellung von der ſchaft entſtehen könnten, hat Neuregelung der Kurzarbeiter Danach kann die Kurzarbeiter Betrieb en gewährt werder ſtens ein Arbeiter oder Ange nur Betriebe d 5 der Binnenfiſcherei einſchließlich der Tei Kurzarbeiter⸗Unterſtützu Kurzarbeiter bei unverkür 0 i den in der Doppelwoche erzielen würde. beitsamt ausgeglichen; für tenen N erhöht vom Arbeitsamt zugewieſ muß. Die Kurzarbeiter⸗U ner Anzeige des Betriebsf für die Uebergangs Mietzinszahlun Der Verband badiſcher Grund⸗ und Hausbe eine und der Landesverband badi ſcher Mieterv im Einverſtändnis mit dem Ba edürfnis bei den Zur Dienſtpflicht im Reick den alle ledigen weibl Urtsjahrgänge 1914 bis herangezogen. Zunächſt werden die Jahr erfaßt werden. Dienſtpflichtigen aus der Dienſtpflichtige, cht erſcheinen tätige), b) wer ſich ſeit 22. Septemb mäßigen Berufsausbildung(Leh aktikanten) oder auf einer det(in berufli ö c) wer ſich lichen Schule mindeſtens ſeit von Bauern, elfende Familie „ werd i ihre Gültigkeit. derzeitigen auß unterbleibt vielfach die Zahlung der iſt folgendes feſtzuſtellen: 5 der heutigen Zeit die Miet Den 73. Geburtstag kann Diehm, Kloppenheimerſtr. 76, begehen. Der treuen Leſerin unſerer Heimatzeitung die beſten Wünſche. 1. 8. die Miete zu bezah ſich an die allgemeine Fürs Ort und Zeit der Meldung Tagespreſſe und den A die am Exfafſungstage können, rztlichen Zeugniſſes llen kann ein Zurückſ der Heranziehung zum Jugend ſind befreit: a) wer ein Arbeitsbuch beſitzt und mindeſtens ſeit 22 als Lohn⸗ oder Gehaltsempfänger befindet(in ſchu dienſt Falls der Haushaltungsvorſtand oder ein anderes Mit⸗ der Familie, das bisher für die aufgekommen iſt, zum Heeresdienſ Mieter eine behördlich angeordnet gelten nach wie vor reſtlos die Iſt ein ſolcher Mieter nicht len, ſo bleibt ihm überlaſſen, orge zu wenden. Wer kommt in den weiblichen Arbeitsdienſt? DSarbeitsdienſt für die weibl. ichen Angehörigen der Ge⸗ 1922 deutſcher Staats ſchriftlich zu melden der Handelsbetriebe) zugelaſſen, in praktiſch vorkommen kann; die Kurzarbeiter⸗Unterſtütz des ausgleichsfähigen Lo mit cht höher ſein ferner daß der . jeden vom Kur, ſich der Ausgl Neuregelung bringt in Verbeſſerung d ter⸗Unterſtützung: Einmal te Betrzebsgruppen zugelaſſene arbeiter⸗Unterſtützung nunmehr außerdem wird der Ausgl ung gewährt, von 40 auf 50 v. H. hnausfalles erhöht und ſteigt bei unterhaltenen chend. Unverändert bleibt, der Kurzarbeiter eine ene, zumutbare nterſtützung iſt wie ührers beim Arbeits zeit ſind Erleichterungen zugelaſſen. zter Arbeitszeit in 80 Arheitsſtun⸗ Bei alleinſtehenden wird dieſer Unterſchied zu 50 v. H. vom Ar⸗ zarbeiter unterhal⸗ eich um weitere 10 zweifacher Hinſicht eine er bisherigen„edſikten wird d ür alle Betriebe leinſchlie denen Angehörigen darf als die ſitzerver⸗ ereine geben diſchen Miniſter des Innern erordentlichen Verhältniſſe Miete. Demgegenüber Die Mieter haben auch während e pünktlich und ohne Abzug zu Zahlung der Miete einberufen iſt oder beim e Freimachung vorliegt, i Bürgermeiſter oder Oberbürger⸗ meiſter Antrag auf Familienunterhalt, der auch umfaſſen kann, geſtellt werden. Für die übrigen Mieter Beſtimmungen des Mietrecht in der Lage, Mietbeihilfe angehörigkeit gänge 1920 bis 1921 ſind für die nſchlägen zu infolge Er⸗ haben ſich unter Vorlage tellungsantrag geſtellt wer⸗ Reichsarbeitsdienſt für ek voll tätig iſt er 1939 in einer ordnungs⸗ rlinge, Anlernlinge, Volon⸗ i Tagesfachſchule befin⸗ cher Ausbildung Stehende), i Oſtern 1939 auf einer liſcher Ausbildung Ste andwirten und Land nangehörige in der n. ge werden weiter rksleitungen abgegeb öffent⸗ hende), arbeitern, Landwirt⸗ hin eingeſtellt. Die bisher benen Freiwilligen⸗Meldun⸗ Führer⸗Anwärterinnen melden »Meldeämtern oder bei den Be⸗ die durch Friedenswirtſchaft auf die Kriegswirt⸗ Reichsarbeitsminiſter eine Unterſtützung vorgenommen. ⸗Unterſtützung jetzt in allen „ in denen regelmäßig minde⸗ ſtellter e iſt; ausge⸗ er Land⸗ un Forſtwirtſchaft, chwirkſchaft und die ng wird den Kurz⸗ „Kurzarbei⸗ ie bisher nur für beſtimm⸗ orm der verſtärkten blließ Kurzarbeit eich, den entſpre⸗ daß die Kurzarbeiter⸗Un⸗ Arbeitsloſen⸗ 0 andere, ihm Arbeit annehmen bisher von ei⸗ amt abhängig; Amtliche Bekanntmachungen der Stadt Mannheim Oeffentliche Erinnerung. Zur Zahlung an die Stadttaſſe Mannheim waren bezw. werden fällig ſpäteſtens am: 1. 10. 1939: Schulgeld der Handels und Gewerbeſchulen für das 2. Drittel 1939/0. 3.10.1939: Schulgeld d. Höheren Lehranſtalten für Oktober 1939. 3. 10.1939: Schulgeld d. Höheren Handels⸗Lehranſtalten und der Mittelſchule(Luiſenſchule) für Oktober 1939. 5. 10. 1939 die von den Arbeit⸗ gebern an den Lohn- und Gehalts⸗ ahlungen im September 1939 ein⸗ eie Bürgerſteuer. 10. 10. 1939: die bis dahin fällig werdende Vergnügungsſteuer. 10. 10. 1939; die auf Grund von Stundungen, Steuerbeſcheiden und Forderungszetteln bis dahin fällig werdenden Steuerzahlungen und Säumniszuſchläge. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Steuerzahlung nicht rechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuerſäumnis⸗ geſetzes mit dem Ablauf des Fällig⸗ keitstages ein einmaliger Zuſchlag (Säumniszuſchlag) in Höhe von 2 v. H. des rückſtändigen Steuer⸗ b etrages verwirkt. Ei ne beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. N 8 N 5 . J 2 n AS 8 Sil ist das bewährte Mittel zum Klurspülen, N 2 8 IS i 5 J III 3 NS n N ——— Verſammlungs⸗Kalender N Fußballvereinigung 1898. Heute Donnerstag abend Training im Saale des Vereinslokals und zwar: für Schüler ab ½6 Uhr, für Jugend ab ½7 Uhr, für Senioren ab ½8 Uhr. Anſchließend Spielerverſammlung. Turnverein 1898(Oandballabteilung). Heute Donnerstag abend 9 Uhr Spielerbeſprechung und Aufſtellung der 1. zu den Kriegshandballſpielen gegen BfR. Man u. 2. Mannſchaft nheim. Stadtkaſſe. Ab heute Lckschuhe für Damen, Herren und Kinder sowie Rinderstiefel bis Gr. 24. 1 Bezugscheinfrel. Schuhtaus NeiCkum, Seckenteim Hauptstraße. 18 jähriges Mädchen ſucht Etellung zu Kindern. Adreſſen an die Geſchäftsſt. d. Bl. Summi- stempel liefert Neckarbote-Druckere . Wir drucken Proſpekte Geſchäfts berichte Preisliſten, Broſchüren Feſtſchriften, Satzungen für Handel, Induſtrie Vereine und Private in gedie gener u. zweckentſprechender Ausführung. Druckerei des„Neckar⸗Bote⸗ —— 2 legung von Säcken für die Zwecke des worden. Dadurch ſind in zahlreichen Fällen gedichtet worden, in denen ſich für unſere unerſetzliche Lebensmittel befinden. durch völligen Li und Luftabſchluß aufs det und drohen in Fr ſorgfältig mit Gummir gedichteten Einmachgläſern iſt beobachtet worden, daß k gelüfteten Kellern, Schimmelpilze durch die Gummi⸗ dichtung in die E* dringen. Die einzulagernden Win⸗ terkartoffeln würden bei Lagerung im Dunkeln in Kürze durch Ausbildung langer Keime ſehr viel an Nährwert ver⸗ lieren. Es iſt darum erforderlich, daß Lebensmittelvorräte aller Art nicht in luftſchutzmäßig abgedichteten Kellern aufe zubewahren ſind. e 5 Rauchers Beruhigung. Es gibt Leute, die ſich nicht um die— übrigens geſicherte — Ernährungslage Deutſchlands Sorge machen, wohl aber um den geliebten Tabak; denn eine Sorge muß der Menſch nun einmal haben. Sie können beruhigt ſein, denn Tabac haben wir im Ueberfluß. In Baden zählte man ſchon vor zehn Jahren mehr als 23313 Tabakpflanzer mit insgeſamt faſt 4000 Hektar Tabakanbaufläche. Anſer Gau Baden be⸗ ſitzt faſt die Hälfte der deutſchen Anbaufläche überhaunt. Arbeitgeinſatz von Kriegsgefangenen Anforderung nur bei den Arbeitsämtern Die Kriegsgefangenen werden von ſtammlagern, in denen ſie einer gründlichen ärztlichen Un⸗ terſuchung, insbeſondere auf werden, für den Arbeitseinſatz zur Verfügung geſtellt. welchen Arbeiten und in welchen Orten Kriegsgefangene ein⸗ zuſetzen ſind, muß Berückſichtigung der allgemeinen bedeuten lediglich eine Verzögerung in der Zuweiſung von ſchaft zur Verfügung geſtellt. Wer haut gewonnen? Gewinnauszug 5 5. Klaſſe 1. Deutſche Reichslotterle 3 Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind drei gleich hohe Gewinne ö gefallen, und zwar je elner auf die Loſe gleicher Nummer in 5 f den drei Abteilungen 1, II und III 2 23. Ziehungstag 28. September 1939 In der geſtrigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 3 Gewinne zu 50000 RM. 208803 3 8 Gewinne zu 20000 RM. 7670 1477772 8 8 Gewinne zu 5000 NM. 81155 288753 3 Gewinne zu 4000 NM. 309358 5 15 Gewinne zu 3000 RM. 7605 63788 73335 154849 295205 30 Gewinne zu 2000 RM. 380 1907085 110830 2148 140737 140737 19963 238825 246329 312946 111 Gewinne zu RM. 357903 366680 376676 377867 378127 392020 243 Gewinne zu 500 RM. 66845 69661 5 148885 121114 122296 125218 1288783 127110 136889 147381 156470 52929 3939 5507 7758 10548 11882 18458 15048 18902 19875 21023 21797 24388 24891 335090 40138 40580 Außerdem wurden 6693 Gewinne zu je 150 RM k gezogen. Im Gewinnrade verblieben: 3 Prämlen zu je 500 000 RM, 3 Gewinne zu ſe 20 000 RM, 12 zu je 10 000, 6 zu je 5000, 18 zu je 4000, 33 zu je 3000, 66 zu je 2000, 252 zu je 1000, 486 zu je 500, 963 zu je 300, 13 161 zu ſe 150 RM. 5 * 24. giehungstag 29. September 1939 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 3 Gewinne zu 20000 RM und 3 Prämien zu 500 000 Ro. 157554 3 Gewinne zu 10000 RM. 104304 3 Gewinne zu 5000 RM. 233702 2 Gewinne zu 4000 RM. 6 Gewinne zu 3000 RM. 5554 18 04, 3999 Kan 98850 88088 73277 80000 94489 100880 190550 181170 9855 8000 89 100580 5 189883 243448 246680 258818 265405 315673 388183 Gewinne zu 000 NW. 3750 5631 0 5 8537 85817 119189 144335 146287 178508 184844 193679 296227 214858 227388 242940 24838 24713 252172 254598 288528 269889 276525 388808 38088 304111 305720 824988 327894 331441 343434 84492 Lebensmittelvorräte nicht in Luftſchutzkellern aufbe⸗ wahren! In vielen Häuſern ſind ſämtliche Kellerfenſter licht⸗ und luftdicht durch Zuſchüttung mit Sand oder durch Vor⸗ f Luftſchutzes abgedeckt auch Keller ab⸗ Volksernährung Dieſe Vorräte werden äußerſte gefähr⸗ zu verderben. Selbſt ber 1 Aufbewahrung in dunklen, ſchlecht 8 Ng 5* 5 e