dermiete piel von ft durch bis 269, D er. An⸗ dermiete Mag d. 19.30, Sonder⸗ Kehle. Jacobs. dermiete rkaulen. dermiete r von ls. An⸗ für die Mann⸗ bis 90: n Paul lbends: d des ng 19, hoben). ermiete E Tim⸗ 22 Uhr. le, all! ir Brot e Brot ar Mehl r Brot ie Nor⸗ i r Karte ilungen 80 gr 62,5 ge buark uſw.: uſw. en wie Nr. 236 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Montag, 9. Oktober 1939 Der Soldat der Arbeit Von Dr. R. Noth, Gauobmann der Deutſchen Arbeitsfront. NSG. Der Nationalſozialismus hat es von jeher als ſeine Aufgabe angeſehen, unſer ganzes Leben mit ſoldatiſchem Empfinden und Handeln zu erfüllen. Nicht allein der Waf⸗ fenträger ſoll ſich als Soldat fühlen, auch die Träger der Politik ſollen ſoldatiſch handeln. So ſchuf der—.— zu Beginn ſeines politiſchen Kampfes den„politiſchen Soldaten“, mit dem er die Macht in Deutſchland erringen konnte. Nach der Machtergreifung hatte die nationalſozialiſtiſche Bewegung unter anderem das Ziel, Marxismus und Liberalismus aus der Gedankenwelt unſeres Volkes zu bannen und aus den Betrieben zu entfernen. An die Stelle des Gewerkſchaftlers trat der Soldat der Arbeit, der in den Jahren 1933 bis 1939, zum Träger der nationalſozialiſtiſchen Auffaſſung im Betrieb wurde. Wenn im Frieden der Soldat der Arbeit ſeine Pflicht als Dienſt an der Nation anſieht, ſo hat er im Krieg die doppelte Verpflichtung, ſich als Soldat der Arbeit zu bewäh⸗ ren. Hierbei kommt es weniger auf Worte und Reden an, ſondern auf die Haltung und Einſtellung zu allen— auch den alltäglichen Fragen— im Betrieb.. Seinen Arbeitskameraden immer wieder ein Beiſpiel zu ſein, alle etwaigen Entbehrungen als ſelbſtverſtändlich auf ſich zu nehmen, und ſeine Arbeit als Dienſt an der Nation auf⸗ zufaſſen, wird dem Soldaten der Arbeit als Richtſchnur dienen. Er weiß, daß der Soldat als Waffenträger an der Front oft die größten Entbehrungen auf ſich zu nehmen und jeder⸗ zeit ſein Leben einzuſetzen hat. Deshalb wird er auch immer ſeine Arbeitskameraden mahnen und aneifern können, dem Beiſpiel des Soldaten an der Front zu folgen. Der Soldat der Arbeit weiß aber auch, daß der Führer dafür Sorge trägt, daß in dieſem Krieg jeder zu dienen und keiner am Kriege zu verdienen hat, und daß keiner zu gut und keiner zu gering iſt, ſich genau ſo einzuſetzen wie der Führer. Wenn der Soldat der Arbeit in dieſem Geiſt handelt, wird die Hoffnung des Gegners zerſchellen: die Front der Arbeit zu erſchüttern und zum Wanken zu bringen. Genau ſo, wie der Gegner die Gewißheit hat, unſer deutſches Heer nicht zerſchlagen zu können. Denn alle Entbehrungen und Opfer, die dem Volk im Kriege auferlegt werden, ſind nichts gegen die Leiden in einem Frieden, der uns vom Feind diktiert würde. Arbeitsloſigkeit, Inflation, Hungern und Sterben von Frauen und Kindern in einem von England diktierten Frie⸗ den würden in einem grauenhaften Ausmaß unſer Volk zu langſamem, aber ſicherem Untergang führen. Das Kriegsziel Englands iſt ein noch ſchwereres Verſailles, das dem deut⸗ ſchen Volke die endgültige Vernichtung bringen ſoll. Deshalb wird das deutſche Volk auch den Worten von Kriegshetzern, wie z. B. r et oder Duff Cooper oder Eden, keinen Glauben ſchenben, daß es ſich nur um die Ent⸗ fernung von Hitler und ſeinem Syſtem handeln würde. Warum bekämpft dieſe Kriegshetzer⸗Partei in England Adolf Hitler?— Weil Adolf Hitler der erſte Diener des deutſchen Volkes und nicht der Trabant von Englands und Judas Gnaden iſt. Weil der Führer das deutſche Volk zum Herrn 95 ſeinem Boden und in ſeinem Reich machen will, ie während engliſchen Kriegshetzer das deutſche Volk klein und ſchwach machen wollen, um es dann zum Arbeitsſklaven Englands herabzudrücken. Die Engländer ſagen„Adolf Hitler“ und meinen das deutſche Volk. Sie wiſſen, daß der Führer das deutſche Volk aus der Not und dem Elend des„Friedens“ von Verſailles geführt hat. Das deulſche Volk darf nach ihrem Willen keinen Führer, ſondern nur einen Verführer haben. i Weil der Führer ſich für das Volk einſetzt, wird ſich jeder Einzelne im Volk für den Führer einſetzen. Führer und Volk werden einen Block bilden, und dieſer Block wird den Vernichtungswillen unſerer Gegner zerbrechen. Führer und Volk werden einen Frieden zu erkämpfen wiſſen, der unſerer Nation das Leben wieder lebenswert macht. Jeder Mann im Betrieb wird ſich deshalb als Soldat der Arbeit fühlen und als Soldat der Arbeit genau ſo zäh und verbiſſen wie unſere Waffenträger an der Front um den Sieg kämpfen, auf dem allein ein ſicherer Friede aufgebaut werden kann. N a Freiwillige melden ſich NS. Die SS.⸗Verfügungstruppen und SS. ⸗Toten⸗ kopfſtandarten ſtellen einmalig eine beſchränkte Anzahl von Freiwilligen der Jahrgänge 1921 und 1922 ein. Bedingung: Volle SS.⸗Tauglichkeit, Mindeſtgröße 168 Zentimeter mit 17 Jahren. Die Bewerber dürfen von der Wehrmacht noch nicht ausgehoben und keinen Freiwilligen⸗Annahmeſchein der Wehrmacht 1 Annahme⸗Unterſuchungen: Bruchſal: SS.„Dienſtſtelle 11/62. SS.⸗Sta, Bahnhofſtr. 13, 10. 10. 39, 8 Uhr; Karlsruhe: Markgrafenſchule, 1 Kreuzſtr. 15, 10. 10. 39, 13 Uhr; Pforzheim: Dienſtſtelle II/62. SS.⸗Sta., Calwerſtr. 36, 10. 10. 39, 16.30 Uhr; Freudenſtadt: Marktplatz 6, 11. 10. 39, 8 Uhr; Neuſtadt i. Schw.: ö Bürgermeiſteramt, 11. 10. 39, 15 Uhr; Freiburg: SS.⸗ Dienſtſtelle 65. SS.⸗Sta., Mareiſtr. 16, 12. 10. 39, 8 Uhr; Lahr: SS. ⸗Dienſtſtelle 11/86. SS.⸗Sta., Adolf⸗Hitler⸗ ene 53, 12. 10. 39, 14 Uhr; Offenburg: SS.⸗Hienſt⸗ telle 86. SS.⸗Sta., Auguſtaſtr. 3, 13. 10, 39, 8 Uhr; Baden⸗Baden: SS.⸗Dienſtſtelle 1/86. SS.⸗Sta., Rhein⸗ ſtraße 16, 13. 10. 39, 15 Uhr. Bei Landesverrat keine Milde mehr Das neue Aenderungsgeſetz. ö Das neue Reichsgeſetz zur Aenderung von Vorſchriften des Straſperfahrens und des Strafgeſetzbuches bringt neben der Möglichkeit, auch rechtskräfti gelvordene Urteile auzu⸗ greifen, wenn es im öffentlichen Fnzereſſe liegt, insbeſondere eine Aenderung der Vorſchriften über die Beſtrafung des Landesverrats. Bisher konnte das Unternehmen, ein Staats⸗ geheimnis zu verralen, ſtatt mit dem Tode, mit lebensläng⸗ lichem Zuchthaus oder mit Zuchthaus nicht unter fünf Jahren beſtraft werden, wenn die Tat keine Gefahr für das Wohl des Reiches herbeiführen konnte, Aehnliche Milderungen waren auch bei dem Unternehmen, ſich ein Staatsgeheimnis zu ver⸗ ſchaffen, um es zu verraten, möglich. Der Entwurf des neuen, Strafgeſetzhuchs weit diefe Milderungsvorſchriften nicht mehr; auf, Es beſtand ledoch ein Bedürfnis dafür, ſie ſchon vor dem Inkrafttreten des neuen Strafgeſetzbuches außer Kraft zu ſetzen. Das iſt 8 das g gglen ee Geſetz geſchehen. Die Milderungsvorſchriften ſollen nicht einmal mehr bei Taten anwendbar ſein, die vor dem Inkrafttreten des Geſetzes be⸗ gangen 5 Das bedeutet, daß nunmehr auch jedes erfolglofe 12 men landesverräteriſcher Art mit dem Tode beſtraft w 2 5„ 1 *. 2. jedermann ohne Anſehung der Perſon. Bei jedem Mißbrauch Fahrten zum Beſuch eines T einer ſonſtigen Unterhaltungsſtätte ſeien in der Regel Mißbrauch. e en Faßrze von Kraftfahrzeugen dadur er ſein Fa Eintragung von Beſchränkungen der af ir i ede nis in den Kraftfahrzeugſchein, z. B.„Darf nur zur rung von Milch im Landkreis nutzt werden“ ſei nicht angängig. Jeder Kraftfahrzeugbeſitzer müſſen wiſſen, daß iſt, ſondern daß er jederzeit in der Lage ſein müſſe, die zwin⸗ Zulaf Notwendigkeit ſeiner Fahrt ausreichend darzulegen. nutzt werden“. 3. B. 5 8 oder für eine beſtimmte, kurze Friſt, geſtattet e 0 flfahrzeugführer ſei ſchriftlich unt zuſehen. Der Kraftfahrzeugführer ſe ri unter Bezug⸗ nahme auf dieſen Erlaß zu ermächtigen, das Kraftfahrzeug für die beſtimmte 0 51 oder innerhalb der beſtimmten kurzen Friſt ohne die roten bei Umſtellung auf ein nes Gef oder bis zur Entſcheidung eines Ge durch den Miniſter. roten Winkel weiterbenutzt werden. Um Mißbräuche zu ver⸗ hindern, habe das Oberkommando der Wehrmacht angeordnet, daß die Buchſtaben WII, WA oder WI. dann mit dem Dienſt⸗ ſtempel zu verſehen ſind. Im übrigen ſei es nun, nachdem die Bewinkelung im weſenktlichen durchgeführt ſei, Aufgabe der Zulaſſungsſtellen, die Vorausſetzungen für die Bewinke⸗ lung in zweifelhaften Fällen ſorgfältig und mit Strenge nach⸗ zuprüfen und gegebenenfalls die roten Winkel ſofort wieder zu entfernen a bringung des roten ö (Polizeipräſident, Polizeidirektor, Oberbürgermeiſter, Landrat uſw.); Anträge f 1 träge an das Reichsverkehrsminiſterium ſind zwecklos, da ihre Erledigung durch ſolchen Umweg nur verzögert wird. Ueber die Anbringung des roten Winkels an Kraftwagen über 2700 Kubikzentimeter Hubraum und an Krafträdern über 600 Kubtk⸗ entimeter Hubraum entſcheidet zwar das Reichsverkehrsmini⸗ exium; die Anträge ſind aber ebenfalls an die Kreispolizei⸗ behörde zu richten. 5 8 Das Deutſche Note Kreuz Der Einſatz im erſten Kriegsmonat. Berlin, 8. Okt. Nach jahrelanger Friedensarbeit hat das Deutſche Rote Kreuz die Belaſtungsprobe des erſten Kriegs⸗ monats auf jedem Aufgabengebiet auf Grund der bis ins kleinſte geleiſteten Vorarbeiten beſtanden. Gemäß ſeinen ur⸗ eigenſten großen Aufgaben, insbeſondere gegenüber Wehr⸗ macht, Luftſchuz und den völkerrechtlichen Abmachungen, hat das DRK. ſeine Schweſtern in den Kriegslazaretten, die Schweſternhelferinnen in den Reſervelazaretten, darüber hin⸗ aus DRK.⸗Helferinnen in den Rettungsſtellen des behörd⸗ lichen Luftſchutzes und den Straßenunfallhilfsſtellen eingeſetzt. Die Helfer verſehen als Sanitätsſoldaten und Krankenträger der Wehrmacht und in den Krankentransportabteilungen des DRK. ihren Dienſt. Groß und vielſeitig ſind die Aufgaben der DRK.⸗Einſatzkräfte. Tag und Nacht müſſen viele Bahn⸗ höfe im Einvernehmen mit den Wehrmachtsdienſtſtellen be⸗ ſetzt, durchkommende Transporte erfaßt, ankommende Ver⸗ wundete betreut werden. In zahlreichen Kreisſtellen ſind Helferinnen und Schweſternhelferinnen von der RSV. und den Geſundheitsämtern zur Betreuung von Flüchtlingen und der Zivilbevölkerung, in der Gemeindefürſorge und in Kran⸗ kenanſtalten mit herangezogen worden. Der Einſatz des DRK. in der Heimat iſt ehrenamtlich und freiwillig. Hand in Hand mit den DRK. Bereitſchaften ſchaffen Männer und Frauen der DRK.⸗Gemeinſchaften unermüdlich mit und ſorgen für die großen Mittel, welche für die Durch⸗ führung der geſchilderten Aufgaben des DRK. erforderlich ſind. Frauen aus den Gemeinſchaften ſtellen zuſammen mit Volksgenoſſinnen aus der NS.⸗Frauenſchaft Helferinnenklei⸗ dung, Bereitſchaftswäſche und Verbandsmaterial her. Im Einverſtändnis mit den zuſtändigen Sanitätsdienſtſtellen des Heeres hat jede DRK. ⸗Dienſtſtelle ſtändige Fühlung mit den Lazaretten, um durch die Gemeinſchaft des DRK. weit⸗ möglichſt die Wünſche der Lazarettkranken, deren Erfüllung außerhalb der Zuſtändigkeit der Lazarettverwaltung liegt, zu erfüllen, nötigenfalls in Zuſammenarbeit mit anderen Organiſationen. Erfahrene ältere Gemeinſchaftsmitglieder ver⸗ helfen ſorgenden Hausgenoſſinnen zu einer Auskunft über verwundete und vermißte Soldaten. Soweit die DRK.⸗Einſatzkräfte gemäß den Beſtimmun⸗ gen nicht für den Wehrmachts⸗ und Luftſchutzſanitätsdienſt, für Aufgaben im Dienſt an der Geſundheitspflege des deut⸗ ſchen Volkes, bei der Hilfeleiſtung bei öffentlichen Notſtänden und bei Unglücksfällen zu Waſſer und zu Lande eingeſetzt ſind, haben ſie ſich in großer Zahl freiwillig für Einbringung der Ernte und andere lebenswichtige Arbeiten zur Verfügung geſtellt, bei denen ihre Ausbildung in erſter Hilfe vielen Volksgenoſſen zugutegekommen iſt. Im Vordergrund aller Aufgaben ſteht heute für das DRK. ſeine ureigenſte Aufgabe, die der Verbeſſerung des Loſes der verwundeten und kranken Soldaten dient. Nicht alle können unmittelbar in der Verwundeten⸗ pflege eingeſetzt werden. Willkommen iſt indeſſen auch jede mittelbare Hilfe in Form von leiblichen und ſeeliſchen Ge⸗ nüſſen, welche von den Dienſtſtellen des DRK. gern an die verwundeten und kranken Soldaten weitergeleitet werden. Weiterbenutzung von Kraftfahrzeugen Strenger Maßſtab ohne Anſehen der Perſon.— Auch Unter⸗ haltungsfahrt— Mißbrauch. In einem weiteren Erlaß klärt der Reichsverkehrsminiſter Einzelfragen zur Verordnung über die Weiterbenutzung von Kraftfahrzeugen. Er ſtellt feſt, daß die für die Entſcheidung über die Anerkennung des öffentlichen Intereſſes zuſtändige Behörde nur an das Geſetz an die miniſteriellen Erlaſſe und an ihr pflichtmäßiges Ermeſſen gebunden iſt. Insbeſondere beſtehe keine Bindung an ihr etwa vorgelegte Beſcheinigun⸗ gen anderer Behörden oder ſonſtiger Stellen. Unzuläſſig ſei es, die Bewinkelung von der Vorlage eines Mineralölbezug⸗ ſcheins oder einer Tankausweiskarte abhängig zu machen. Für die Bewinkelung komme es nicht darauf an, ob dem An⸗ tragſteller Kraftſtoff zugeteilt werden kann, ſondern nur dar⸗ auf, ob die Befriedigung ſeines Verkehrsbedürfniſſes im öffentlichen Intereſſe liegt. Die Richtlinien für die 1 er, der Mini⸗ ſter, klar vorgezeichnet: Strengſter a ß ſta b gegenüber ſei rückſichtslos durchzugreifen. Die Aufzählun in dem ge⸗ meldeten vorhergehenden 8 24 ſei nur eiſpielhaft. Auch eaters, Lichtſpielhauſes oder Weiter könne ſich niemand der Verordnung über die entziehen, daß rzeug auf nichtflüſſigen Kraftſtoff umſtellt. Die eförde⸗ Hund in der Stadt Y. be⸗ die Bewinkelung kein Freibrief für beliebte Fahrten uläſſig ſei die Eintragung:„Darf nur mit Anhänger be⸗ Wenn die Weiterbenutzung nur für eine beſtimmte Fahrt, von der Bewinkelung des Fahrzeugs ab⸗ inkel zu benutzen. Das gelte beſonders eiterbenutzung uchs oder einer Beſchwerde Kraftfahrzeuge mit Wehrmachtkennzeichen dürfen ohne Wohin ſind die Anträge zu ſtellen? Der Reichsverkehrsminiſter gibt bekannt: Ueber die An⸗ inkels entſcheidet die Kreispolizeibehörde nd nur dahin zu richten. Unmittelbare An⸗ Konteradmiral Schmundt(links) im Kriegshafen von 225 Kindertagesſtaͤtten der NG NS. Eine ſtolze Leiſtung verzeichnet der Gau Ba⸗ den nach einer neuen Zuſammenſtellung auf dem Gebiet der Errichtung von Dauer⸗Kindertagesſtätten der NS VB. Es war im Frühjahr 1934 als Reichsminiſter Dr. Goebbels im Anſchluß an das erſte Winterhilfswerk des Deutſchen Volkes ſeinen Aufruf zur Schaffung des Hilfswerkes„Mutter und Kind“ erließ. Noch im ſelben Jahre entſtanden die erſten Einrichtungen, die der Pflege an unſeren Kleinkindern dienen ſollten. Aus dieſen Anfängen wurde im planvollen Einſatz aller Kräfte innerhalb der verfloſſenen fünf Jahre ein ſtatt⸗ liches Werk geſchaffen. Heute zählt der Gau Baden be⸗ reits 275 Dauer ⸗Kindertagesſtätten der NS B. In dieſer Zahl nicht enthalten ſind 120 Erntekindergärten des Sommers 1939 und die im Laufe der letzten Wochen neu geſchaffenen Hilfskindergärten. Mit ſeinen 275 Einrichtungen ſteht der Gau Baden unter den 40 Gauen Grofdeutſchlands an 5. Stelle, ein Beweis für das ernſthafte Wollen der NS DAP. und ihres Amtes für Volkswohlfahrt um das Wohlergehen und die geſund⸗ heitliche Förderung unſerer Kleinkinder in Stadt und Land. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die bisher geleiſtete Arbeit weſ⸗ terhin ausgebaut wird. Neue Mitarbeiterinnen für die Frontarbeit NS. Zum zweiten Male bereits fanden in der NS. Frauenſchule für ſoziale Berufe in Mannheim ſtattliche Abſchlußprüfungen für Volkspflegerinnen und Kindergärt⸗ nerinnen ſtatt. 11 Volkspflegerinnen, 60 Kindergärtnerin⸗ nen und 16 Mädel eines Nachſchulungslehrganges für Kin⸗ dergärtnerinnen bewieſen durch ihr erfolgreiches Examen das Vorbildliche dieſes jungen Schulbetriebes der NSV. unter der Leitung von Parteigenoſſin Dr. Nocholl. Die nunmehr fertigen Volkspflegerinnen und Kindergärt⸗ nerinnen werden anſchließend bei der NSV.⸗Arbeit eingeſetzt. Sie werden bei dem augenblicklich noch erheblichen Mangel an geeigneten Fachkräften überall in den Kreisamtsleitungen und in den NSV.⸗Kindergärten ſehr willkommen ſein. Sie werden künftig an unſeren Müttern und unſeren Kindern wertvolle Arbeit für Deutſchland leiſten können. Die näch⸗ ſten Lehrgänge beginnen vorausſichtlich am 1. April 1940. Jetzt ſchon gilt es, alle geeigneten Mädel, die an ſozialen Berufen Freude und Intereſſe haben, auf das nelle Schul⸗ jahr aufmerkſam zu machen. Die Ausſichten beider Berufe ſind auf lange Zeit hinaus die beſten. Meldungen erfolgen zweckmäßig an die Gauwaltung der NSV., Karlsruhe, Baumeiſterſtraße 8, oder perſönlich an die Ortsgruppenamts⸗ leiter des Amtes für Volkswohlfahrt. a. „ Von der Sonntagsarbeit. Nach dem geltenden Recht gilt der Schutz der Sonntagsruhe u. a. nicht für unaufſchieb⸗ bare Arbeiten zur Befriedigung landwirtſchaftlicher Bedürf⸗ niſſe und zur Abwehr eines erheblichen Schadens am Eigen, tum ſowie für leichtere Arbeiten in Hausgärten. Mit Rück⸗ ſicht arauf, daß bei dem erhöhten anderſvpeitigen Arbeitsein⸗ latz an Werktagen die Sonn⸗ und Feiertage immer häufiger für Garten⸗ und Feldarbeit benutzt werden müffen, hat der Reichsinnenminiſter in einem Erlaß klargeſtellt, daß das Verbot der Sonntagsarbeit grundſätzlich als nicht beſtehend anzuſehen iſt für alle Acbeiten, die zur Befriedigung häus⸗ licher oder landwirtſchaftlicher Bedürfniſſfe vorgenommen werden. Das Einholen jeglicher Art von Früchten darf kei⸗ nesfalls durch engherzige Auslegung beſtehender Vorſchrif⸗ ten gefährdet werden. 5 Zivile Perſonenſchäden WPD. Der Miniſterrat für die Reichsverteidigung hat eine Verordnung über die Entſchädigung von Perſonenſchäden erlaſſen, die dem Zuſtande Rechnung trägt, daß bei Kämp⸗ fen etwa in Grenzgebieten oder bei Luftangrif⸗ ſen auch Zivilperſonen zu Schaden kommen können, die ſelbſtverſtändlich auch einen t bh digungsanſprich haben müf⸗ ſen. Die Verordnung gleicht die Fürſorge und Berſorgung ſolcherart beſchädigter Zivilperſonen genau der Fürſorge⸗ und Verſorgungsverordnung der Wehrmacht an, die im Auguſt vorigen Jahres erlaſſen wurde. Auch das zuſätzliche Einſatz⸗, Fürſorge⸗ und Verſorgungsgeſetz für die Wehrmacht bei be⸗ ſonderen Gefahren wird entſprechend auf die zivilen Verhält⸗ niſſe angewandt, denn es gibt ja z. B. auch im Luflſchutz und bei der Hilfspolizei zahlreiche Perſonen, die etwa im Falle eines Luftangriffes beſonderen Gefahren ausgeſetzt ſind, weil ſie nicht wie die übrige Zivilbevölkerung die Luftſchutzräume aufſuchen können. Der Kreis der hierfür in Frage kommen⸗ den Perſonen wird noch bekanntgegeben. Zuſtändig für Entſchädigungsanſprüche ſind infolge⸗ deſſen auch die Fürſorge⸗ und Vesorgunsüten der Wehe macht, bezw. die Fürſorge⸗ und Verſorgungsabteilungen bei den Wehrkreiskommandos in übergeordneter Inſtanz und ſchließlich das Reichsfürſorgegericht. Dieſe Regelung tritt allerdings nicht ſofort in Kraft. Vorläufig werden zivile Per⸗ ſonenſchäden noch durch die bisher zuſtändigen Verſorgungs⸗ und Hauptvecſorgungsämter geregelt, allerdings bereits jetzt nach Weiſung der Wehrmachtkommandos. Die Regelung durch die Fürſorge⸗ und Verſorgungsämter der Wehrmacht wird im übrigen auch für Friedenszeiten beibehalten werden, wenn etwa der Einſatz des Kataſtrophenſchutzes und ähnlicher In⸗ ſtitutionen zu Schädigungen von Zivilperſonen führt. 5 ö Bei der Uebergabe Helas. Helg im Geſpräch mit einem polniſchen K n Kapitän zur See 2 e anläßlich der bedingungsloſen Uebergabe von Hela, dem „ en Stühßuntt boese. Wersen 3 5 Sport und Spiel Einheimiſcher Sport. Fußball. Germania Friedrichsfeld 1— 98 Seekenheim I 3:2. Zum erſten Spiel in der Hauptrunde um den„Eiſernen Adler“ mußte Seckenheim in Friedrichsfeld antreten und in dieſem wichtigen Spiel auf die Spieler Feuerſtein und Walz verzichten, die aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung ſtanden. Wenn trotzdem das Spiel der Seckenheimer Mannſchaft als ſehr gut angeſprochen werden kann, dann iſt das ein Beweis dafür, daß brauchbare Nachwuchsſpieler vorhanden find. Das Spiel bot wirklich gute Momente und war jeder⸗ zeit ſpannend und energiegeladen. Mit reſtloſem Einſatz wurde auf beiden Seiten ge⸗ kämpft und ein Spiel vorgeführt, das zu begeiſtern wußte. Auf billige Art kam Friedrichsfeld gleich zu Beginn zum Führungstreffer. Bittorf, der Seckenheimer Torhüter, darf zu dieſem Erfolg als mitbeteiligt angeſprochen werden, wenn er auch ſonſt gut auf dem Poſten war. Seckenheim drängt nach dem Ausgleich. Angriff auf Angriff wird vor⸗ getragen. Mehr als oft wird Seitz, der in alter Friſche wieder den Poſten als Mittelſtürmer verſah, etwas hart und mindeſtens einmal„elfmeterreif“ vom Ball gedrängt. Man verzeichnet die 25. Minute, als Hollerbach an Seitz ein Strafverfahren beging und den verhängten„Elfer“ zum Ausgleich(1:1) hinnehmen mußte. Gropp war der Vollſtrecker. Kurz vor Halbzeit kommt Friedrichsfeld zum Zug. Ein Strafſtoß bringt die Torſkala auf 2:1 und ſtellt damit das dem Spielverlauf nach gerechte Halbzeitreſultat. each Wiederanſpiel hat Seckenheim ein kleines Plus, aber der Sturm bringt trotz aller Mühe und ſchöner Schach⸗ züge nichts Zählbares zuſtande. Seitz ſetzt mit Druck einer Steilvorlage nach und wird unfair genommen. Statt dem Elfmeter erhält die Seckenheimer Mannſchaft einen Straf⸗ ſtoß zugeſprochen, der im Anſchluß an die Ausführung, wenn auch auf glückliche Art, durch Erny zum Ausgleich führt. In den Schlußminuten bringt die Platzmannſchaft eine leichte Ueberlegenheit und kommt auf eine wirklich vorbildliche Flanke zum Führungs⸗ und Siegestor. Friedrichsfeld hat in Hollerbach immer noch den un⸗ erreichten Hüter. Er iſt Klaſſe und nur mit Raffineſſe zu ſchlagen. Wenn er trotzdem zweimal hinter ſich greifen mußte, dann iſt das für ihn keine Schwäche, ſondern ein Lob für die Seckenheimer Stürmerreihe. In der Verteidi⸗ gung war Kögel der zuverläſſigere. Sehr gut war die Läuferreihe mit Heil— Bechtold— Baumgärtner. Hier lag die Kraft der Platzherren. Im Sturm leitete Rockſitz, wie früher, die Aktionen und war beſtimmt der beſte Mann des Angriffs. Bittorf im Tor der Seckenheimer war nicht ſo gut und ſicher wie ſonſt. Es fehlte ihm die für einen Torhüter not⸗ wendige Ruhe. Hennestal und Raufelder hatten viel zu tun erledigten ihre Arbeiten jedoch mit Erfolg. Sehr gut darf man die Leiſtung der Läuferreihe bezeichnen. Den einen loben, hieße den anderen zurückſetzen. Die Beſetzung Hen⸗ rich— Pfliegensdörfer— Wolf leiſtete vorbildliche Arbeit. Im Sturm war Gropp der Mann, um den ſich das Spiel⸗ geſchehen drehte— allerdings von Gruber ſehr gut unter⸗ ſtützt. Der Tank gab Seitz ab. Kraftvoll und mit reſtloſem Einſatz ſpielte er den Brechertyp als Sturmführer. Von den Außenſpielern war Fuchs lebendiger als Erny. Beide brachten gute Vorlagen, die den Gegner mehr als oft zum äußerſten Einſatz zwangen. Das Spiel war jedenfalls ein typiſcher Lokalkampf, der die Zuſchauer von Anfang bis Schluß in Spannung hielt. i Schiedsrichter Delank(Vf.) leitete gut, wenn er auch manchmal nicht die Zuſtimmung der Zuſchauer fand. Zu⸗ ſchauer zirka 500. ch. 2. Mannſchaft— VfR. Mannheim 414 1. Jugend— Friedrichsfeld 2:4 2. Jugend— 1846 Mannheim 0:2 norgentot al., Stappenlierq Roman von Otto Haus Braun. Axel von Staffenberg, der Verwalter des gleichnamigen Gutes, das zurzeit ſeiner Mutter gehörte, ging unſchlüſſig in ſeinem Zimmer in dem altersgrauen, breitausladenden, äußerlich etwas vernachläſſigten Herrenhauſe auf und ab. Der junge Mann, Ende der Jwanzig, machte verſchie⸗ dentlich Anſätze, ſich zum Nachmittagskaffee zu ſeiner Mutter zu begeben, doch jedesmal zuckte er wieder zurück. „Anſinn!“ rief er ſich ſelbſt zu.„Es gibt ja keine andere Möglichkeit, aus der Klemme herauszukommen!— eee ich zu Hermi!“ eſchwingten Schriktes, ein Lächeln auf dem hübſchen Geſicht, als ob er nichts von Sorgen wüßte, immer der elegante, leichtlebi e, junge Mann, trat er in das mit ſchweren, alten Möbeln ausgeſtattete Wohnzimmer, in dem ſeine Mutter bereits auf ihn wartete. Niemand ſah Hildtrud von Staffenberg an, daß ſie nun bald fünfzig Jahre alt war; ſtraff und ſeſt in ihrer Hal⸗ tung und von tadelloſem Wuchs, machte ſie einen bezwin⸗ genden Eindruck. Ihre Augen leuchteten noch hell und klar, und ſelbſt ihr ovales, feines Geſicht zeigte bis auf einige wenige verräteriſche Falten kaum die Spuren des Alters. „Na, etwas Hübſches herausgefunden?“ fragte Axel and deutete auf das Modejournal in ihren Händen. Dann beugte er ſich über ihre Hand und drückte einen Kuß dar⸗ auf. Er wußte, wie ſehr ſeine Mutter für derartige Auf⸗ merkſamkeiten empfänglich war. Sie ſah ihn denn auch beglückt lächelnd an. Sie war ſtolz auf ihren Jungen, der dem Vater ſo ähnelte, daß ſie Manchmal vermeinte, ihn ſelbſt vor ſich zu ſehen in der Zeit, da er ſich um ihre Hand bewarb. » du willſt anſcheinend nach Berlin, mein Junge?“ fragte die Mutter, ihn n e betrachtend, der in dem ſtreng nach der neueſten Mode gearbeiteten Anzug eine gute Figur machte. „Ja, das heißt, ſofern ich damit nicht Deine Pläne burchkreuze, liebe Mama.“ Es war eine bloße Redensart, denn er wußte nur zu gut, daß ſeine Mutter nichts dagegen haben würde. „Fahr' in Gottes Namen, wer redlich arbeitet, ſoll auch ſein 1 d 5 haben.“ 5 Ich bin Dir von Herzen dankbar dafür, und wäre es ——— mehr, wenn Du mich dabei etwas unterſtützen Mannheimer Nundenſpiele Bei den Mannheimer Wi ball nundenſpielen verfehlte der Lokalkampf zwiſchen Vf R und ee nicht ſeine Anziehungskraft. Die Rivalen früherer Jahre, die ſich ſchon un 95. Male begegneten, aber ſeit elf Jahren keinen zunktekampf mehr beſtritten, lieferten vor 6000 Beſuchern ein recht gutes Spiel, das der Gaumeiſter erſt in der Schlußphaſe eindeutig zu ſeinen Gunſten entſcheiden konnte. Den Führungstreffer von Striebinger machte Berthold bald wett, aber durch Lutz wurde es 2:1 für den VfR und dabei blieb es bis weit in die zweite Hälfte hinein. Fütterer, der ehemalige Plankſtädter Müller, Lutz und Striebinger ſchoſ⸗ ſen dann noch vier weitere Treffer, die einen zahlenmäßie. etwas zu hohen Sieg ergaben. Sehr gut ſchlug ſich auch die SpVg 07 Mannheim schaf den SV Waldhof, aber in der zweiten Halbzeit choſſen die Blau⸗Schwarzen dann doch die zum Sieg not⸗ wendigen Treffer, ſodaß der Kampf 4:0(O0) ausklang Erb (2), Günterroth und Pennig waren die Torſchützen. Eine Ueberraſchung gab es in Weinhei m, wo der Fe 09 die Gauligaelf von Sandhofen nach einem Halbzeitſtand von 5:0 glatt mit 8:4 niederkanterte. Die Weinheimer wer⸗ den auch in der Folge ſehr zu beachten ſein. Der SE Kä⸗ fertal, bei dem die früheren Waldhöfer Siffling II und Engelhardt ſpielen, lag gegen den VfL Neckarau bis eine Minute vor Schluß mit 1:2 in Führung, bis man ſich 2:2(0:1) trennte. Der F C08 Mannheim ſchlug Ami⸗ citia Viernheim 2:1(11) und Germania Friedrichsfeld war mit 312(2:1) über die neuhinzu⸗ gekommene Mannſchaft von Seckenheim gdͤ erfolgreich. * Kriegs⸗Handballrunde. Bft. Mannheim— Ty. 98 Seckenheim 818(4.4) To. Friedrichsfeld, Jug.— Tv. 98 Seckenheim, Jug. 625 Wider Erwarten gut hielt ſich die Handballmannſchaft des Tv. 98 gegen die Mannſchaft des VfR. Mannheim. Das Spiel, das in den Vormittagsſtunden ausgetragen wurde, hatte nur wenige Zuſchauer gefunden, welche durch einen ſchönen, fairen Kampf überraſcht wurden. Schon von Anpfiff des Spiels an, liefen beide Mannſchaften auf Touren. Einen kleinen Vorteil holten ſich die Gäſte bis zu einem 2:4 heraus, konnten es aber nicht verhindern, daß die Gaſtgeber bis zur Pauſe die Partie remis ſtellen konnten. Beim Stande von 4:4 wurden die Seiten ge⸗ wechſelt. Nach Wiederanſpiel zur zweiten Hälfte wurden die Platzherren einige Zeit gefährlich. Mit aller Macht ver⸗ ſuchten ſie das Spiel an ſich zu bringen und es gelang ihnen auch das Führungstor. Die 98er erkannten recht⸗ zeitig die Gefahr und ſteigerten ebenfalls ihr Tempo. Un⸗ entſchieden und Führungstore hüben und drüben wechſelten. Beim Stande von 6:7 Toren für die Gäſte gab der Unpar⸗ teiiſche eine 13 Meter⸗Entſcheidung gegen die 98er, die der VfR.⸗Mannſchaft zum Ausgleich verhalf. Der Kampf um die Führung entbrannte von neuem und bei einer guten Gelegenheit glückte den Platzherren das Führungstor. Die Gäſtemannſchaft gab ſich aber damit nicht geſchlagen. Ein ſchön vorgetragener Angriff derſelben brachte gleich darauf den Ausgleich. Mit dem Torſtand von 818 trennte der Schlußpfiff die Parteien. Die aus Neulingen zuſammengeſtellte Jugendmann⸗ ſchaft der 98er trat zum erſtenmal gegen die Jugendelf des Tv. Friedrichsfeld auf dem Spielplatz in Friedrichsfeld an. Wenn es zu einem Sieg auch nicht reichte, ſo iſt das knappe Torergebnis doch ein Beweis gleicher Spielſtärke dieſer Mannſchaften. Der Schlußpfiff trennte dieſe Partie mit 615 Toren für die Platzmannſchaft. f * SV Waldhof Kurpfalz Neckarau 19:1 TW Viernheim Reichsbahn Mannheim 6˙7 Vfs Neckarau—Poſt Mannheim 4-14 Friedrichsfeld—Tgd Käfertal 8¹4 Frauen 75 Mannheim—Poſtſportverein Mannheim 120 * e Neckarau 14 SV Waldhof— Kurpfalz Neckarau 42 „Junge, Du willſt doch nicht etwa ſchon wieder Geld e ir ſchrecklich leid, aber ich muß D ſteh „Es tut mir ſchrecklich leid, aber ich mu ir geſtehen, daß ich vollkommen blank bin.“ Er wollte noch hinzufügen„und außerdem Schulden habe, die getilgt werden ae aber dieſer Zuſatz blieb ihm in der Kehle ſtecken, als er die entgeiſterte Miene ſeiner Mutter ſah. Frau von Staffenberg erhob ſich unwillig und begab ſich zum Kaffeetiſch. Axel folgte ihr betreten. „Ich hatte mir vorgenommen, Axel, das traurige Thema, über das ich mit Dir reden muß, zu einem anderen Zeitpunkt zu berühren, nun Du aber ſelbſt davon anfängſt, ſt es beſſer, wir erörtern es gleich: linsberg hat die 1 gekündigt! In einem Vierteljahr iſt das Geld fällig! Das ſagt wohl alles!“ „Wann hat er Dir denn geſchrieben?“ fragte Axel unſicher. „Schon vor einiger Zeit. Ich habe mir bereits nächte⸗ bole den Kopf zerbrochen, wo wir den Betrag hernehmen ollen. Wir hatten doch eigentlich eine gute Ernte, Mama.“ Frau von Staffenberg lachte bitter auf. „Du haſt wohl 17 8 daß ſie uns ſchon vor der Ein⸗ 1 nicht mehr gehörte oder doch nur zum geringſten 2 ei 8 „Richtig, richtig“, murmelte Axel und ſtrich mit der Hand über die Stirn. Doch gleich darauf fragte er lebhaft: „Aber wie iſt es denn mit dem Steſſener Wald, könnten wir den nicht abholzen laſſen? Die Bäume bringen ein ſchönes Stück Geld. Förſter Brunzlow wird ſich allerdings wundern, aber dem könnten wir ja ſagen, es ſollen neue Kulturen angelegt werden, das heißt, nicht gleich, ſpäter.“ Frau von Staffenberg wollte ſchon freudig zuſtimmen, Als ihr einfiel, daß ſich in einer anderen Hypothel ein Paſſus befand, der ihnen Maßnahmen verbot, die eine Minderung des Wertes des Gutes zur Folge haben könnten. So zerſchlug ſich denn auch dieſer Plan. 5 „Du»ſiehſt, mein Junge, welch ſchwere Sorgen mich bedrücken.“ „Aber Mama, erſtens iſt ein Vierteljahr eine ziemlich lange Zeit, und dann ſpielt es doch wohl kaum eine Rolle, ob Du mir heute noch einmal mit einigen Scheinen aus⸗ hilfſt. Ich ſtelle och für einen jungen Mann unſeres Standes wirklich keine allzu großen Anſprüche, freilich will ich meine Jugend nicht vertrauern— man iſt nur ein⸗ mal jung. Aber nun werde ich ja doch bald heiraten und ſelbſtverſtändlich darauf achten. daß mein zukünftiger Herr und heute vermutlich Auswaͤrtiger Sport. Fußball. Gau Baden: Um den Eiſernen Adler: VfR Mannheim— Phönix Mannheim 61 SpVg 07 Mannheim— SV Waldhof 0¹⁴ JV 09 Weinheim— SpVg Sandhofen 8:4 C 08 Mannheim— Amicitia Viernheim 211 äfertal O08— Vfe Neckarau 2˙2 Karlsruher Rundenſpiele: Karlsruher FV— Südſtern Karlsruhe 1 Phönix Karlsruhe— FV Daxlanden VfB Mühlburg— Germania Durlach Durlach⸗Aue— VfR Neureut Rüppurr— JW Ettlingen 5 FC Freiburg— Poſt⸗SW Freiburg Pforzheimer Rundenſpiele: 5 SSO D 1. FC Pforzheim— VfR Pforzheim 5 13·1 Germania⸗Union Pforzheim— BC Pforzheim 2 1 SC ee— Germania Brötzingen 271 SpVg Dil 18 weißenſtein— 1. FC Birkenfeld Hanoball⸗Länderſpiel Deutſchland ſchlug Dänemark 11:7(4:4). Am Fuße des Völkerſchlachtdenkmals ſpielte ſich vor 15 0000 Zuſchauern auf dem Leipziger VfB⸗Stadion einer der ſchwerſten Kämpfe ab, den unſere National⸗Handballelf zu beſtehen hatte, um die Dänen mit 11:7 zu ſchlagen. Zwei⸗ mal ſah es recht bedrohlich aus, ſo kurz vor Halbzeit, als die Dänen mit 4:3 Toren führten und als ſie nach dem Wechſel von 5˙8 auf 7˙8 aufholten. Dieſer vierte Sieg im vierten Kampf gegen die Dänen wurde in Anweſenheit des Reichs⸗ ſportführers und vor zahlreichen Ehrengäſten erfochten. Die Dänen erſchienen mit der angekündigten Mannſchaft, bei Deutſchland ſah man den ge eee Charlottenburger Hermann auf Rechtsaußen, Die rieſengroßen blonden Nord⸗ länder überragten unſere Jungen beträchtlich, und ſie zeig⸗ ten, daß ſie ihre Körpergröße auch richtig einzuſetzen ver⸗ tanden. f Dem jugendlichen Magdeburger Thielecke blieb es vor⸗ behalten, den Torreigen zu eröffnen, und ſchon in der vierten Minute erhöhte Klingler mit einem Freiwurf auf 2:0. Im⸗ mer wieder lenkt der däniſche Sturm die Aufmerkſamkeit auf ſich, wenn er die deutſche Hintermannſchaft leerlaufen läßt und ſo 9 Spieler wie Brinkmann und Keiter, die 8= ſammen 21 Länderkämpfe hinter ſich haben, ſtehen läßt. Iſt der Mittelſtürmer Jage Madſen am Ball, dann iſt das Tor gefährdet. Er allein erzielte ſechs Tore, das erſte in der 8. Minute zum 21, dem gleich darauf der Lintforter Brünt⸗ gens das 311 folgen läßt. Tor um Tor holt Madſen auf, bis es kurz vor Halbzeit 4:3 für Dänemark ſteht. Klingler zieht wieder gleich. Mit unvermindertem Tempo geht es nach dem Wechſel in den Kampf. Thielecke und Madſen ſchrauben das Ergebnis auf 5:5. Die deutſche Sturmreihe läuft nun zu gro⸗ zer Form auf und ſpielt in ſeltener Geſchloſſenheit, ſicherem erſtändnis und ſtarkem Druck. Der Erfolg bleibt nicht aus. Hermann(2) und Mücke ſchaffen das 8:5 und damit einen ſicher ſcheinenden Vorſprung Doch drei Tore Vorſprung ge⸗ nügen gegen einen ſolchen Gegner nicht. Das ſollte ſich g lei zeigen. Dahlfeldt und Madſen führen ihre Mannſchafk N 8:7 heran. In dieſem gefährlichen Augenblick bewährt ſich unſere Elf. Die Leiſtung, die ſie jetzt vollbringt, um den An⸗ griffsgeiſt des Gegners zu brechen und Vorſprung und Sie zu retten, iſt die wertvollſte des ganzen Kampfes. Die drei Tore von Brüntgens, Klingler und Hermann geben den Ausſchlag. N Auf außerordentlich hoher ſportlicher Stufe ſtand dieſer Kampf, der getragen wurde von sportlichem Geiſt zweier ritterlicher Gegner mit überragenden Spielerperſönlichkeiten in ihren Reihen. Die deutſche Mannſchaft brauchte geraume Zeit, um ins Spiel zu kommen, wie es ihrem Können ent⸗ ſpricht. Zweimal wuchs ſie aus ſich heraus, als es galt, den Vorſprung nach der Pauſe zu ſchaffen und den berangekom⸗ menen Gegner wieder zurückzuſchlagen. a * 1 Schwiegervater der Tatſache Rechnung trägt, daß ich ihm die Sorge für ſein Töchterchen zeitlebens abnehme.“ Er lächelte aufmunternd zu ſeinen Worten und ſtrich zart über die feingliedrige Hand der Mutter. „Gut, Axel, daß Du davon ſprichſt, denn auch das be⸗ darf dringend der Ausſprache zwiſchen uns, wenn wir die fällig gewordene Hypothek pünktlich zurückzahlen wollen.“ Axel biß ſich auf die Lippen. Nichts hatte ihm ferner gelegen, als dieſe Angelegenheit ernſthaft zu behandeln. „Bevor wir darüber ſprechen, Mama, geſtatte mir eine Frage. Anſer Verwandtenkreis iſt doch nicht klein. Be⸗ findet ſich denn niemand darunter, der uns für einige Zeit mit einer nennenswerten Summe beiſtehen könnte?“ „Würdeſt Du es auch einem Verwandten gegenüber tun, deſſen Verhältniſſe ſo liegen wie bei uns augenblick⸗ lich? Bleiben wir bei der Sache, ſprechen wir von Deiner Verheiratung.“ 8 Axel zeigte ſich willfährig, er wußte ſeine Mutter zu behandeln.. „Ich glaube, Mama, Du haſt ſchon eine Frau für mi ausgeſucht. Alſo bitte, welche von meinen Couſinen iſt es?“ „Allerdings habe ich mir überlegt, wer für 1 in Frage kommen könnte. Darunter befindet ſich aber keine Deiner Couſinen. Sie ſind, ſoweit ich im Bilde bin, ſämt⸗ lich verſorgt.“ i „Tatſächlich? ſchon an den Mann gebracht?“ „Sämtlich! Außerdem ſchmilgt bei ſo ſtarker Teilung auch das größte Vermögen beträchtlich.“ „And wie iſt es denn bei den Hollewedes?“ Frau von Staffenberg ſah ihren Sohn erſtaunt an, dann bewegte ſie verneinend den Kopf. „Da gibt es überhaupt keine Mädels.“ Axel eilte ins Bibliothekzimmer und kehrte mit einem Photoalbum zurück. Bitte. Mama. überzeuge Dich!“ 5 „Entſchuldige, aber ich weiß das zufällig ganz beſtimmt. Mir iſt neulich ein Bild in die Hände gefallen von einem kleinen Mädelchen, das mir ausgezeichnet gefallen hat. Ein allerliebſtes Geſchöpf, das damals vier Jahre alt war an die zwanzig ſein wird.“ 5 „Aber Axel“, erwiderte die Mutter leicht ungeduldig, zwenn ich Dir ſage, daß es bei den Hollewedes keine Mädels gibt, dann darfſt Du es mir glauben. Wer weiß, was Du geſehen haſt.“. 3 -Ich werde Dir das Gegenteil beweiſen!“! —— Sind die drei Mädels von Zehden auch