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Dieſe berechtigte Empörung und der entſchloſſene Wille, den aufgezwungenen Kampf um Leben und Luft der Nation einmükig um den Führer geſchark zum ſiegreichen Ende zu bringen, beherrſcht duch die Arkikel der Berliner Preſſe. So ſchreibt der„Völkiſche Beobachter“ u. a.„Das Wort „Verſailles“ fehlt bezeichnenderweiſe in der ganzen Rede des Herrn Chamberlain. Wir begreifen das, denn man hat in London allen Grund, ſich ſeiner Mitwirkung an der Schande von Verſailles zu ſchämen. Man hat daher auch heute in London nicht das mindeſte Recht, ſich zum Richter einer Na⸗ tion aufzuwerfen, deren einziges„Verbrechen“ darin beſteht, daß ſie den politiſchen Augiasſtall ausgeräumt hat, den man in Verſailles geſchaffen hat. Zu der berechtigten Forderung des Führers, daß auch das deutſche Volk innerhalb ſeines Lebensraumes ſein Leben nach ſeinem Wunſch und Willen geſtalten kann, hat ſich der engliſche Miniſterpräſident nicht geäußert. Dafür hat er es für richtig gehalten, auch in dieſer Rede wieder zuſammen mit der Reichsregierung das ganze deutſche Volk zu beleidigen und herauszufordern und ſeine ausgeſtreckte Friedenshand zurückzuſtoßen.“ Unter der Ueberſchrift„Nein!“ heißt es im„Berliner Lo⸗ kal⸗Anzeiger“ u. a.:„Man hat in Frankreich das Parlament nach Hauſe geſchickt, und in England wird die öffentliche Meinung terroriſiert. Die Diktatur der Kriegsverſchwörer in den„Demokratien“ iſt abſolut. Die Völker ſind Herden bie zur Schlachtbank getrieben werden. Die Kriegshetzer, vor denen Adolf Hitler die Völker ſchon ſeit Jahren und immer eindringlicher gewarnt hat, haben obge⸗ ſiegt. Sie haben Schwächlinge und Ignoranten auf den Mi⸗ niſterbänken gefunden, nun haben ſie den Krieg, über dem das Schandmal des Verbrechens von Verſailles aufgerichtet iſt. Die Oligarchie, für die Chamberlain ſeine e und politiſche Haut zu Markte trägt, will Deutſchland einfach nicht verſtehen. Nur der Selbſtmord Deutſchlands könnte 1155 Abet rüe zufriedenſtellen! Wir aber gedenken zu eben!“ Schlechter Eindruck im Ausland Die Preſſeſtimmen des Auslandes beweiſen, daß auch dort die anmaßende Rede Chamberlains einen denkbar ſchlechten Eindruck gemacht hat und daß man jetzt keine Friedenshoffnung mehr hegen kann. In Jugoflawien hat die Rede den Eindruck ver⸗ ſtärkt, daß England unter allen Umſtänden und mit allen 1 9 Vorwänden ein ſtarkes Deutſchland vernichten will, wobei ihm jedes Mittel recht iſt. Von der ungariſchen Preſſe ſchreibt der„Peſter Lloyd“, die Rede ſei nicht geeignet, Anlaß zu Optimismus zu geben. Das Ineinandergreifen von Argumenten und Gegenargumenten fehle in der Chamberlain⸗Rede. Das norwegiſche Blatt„Nationen“ ſchreibt u. a.: „Chamberlains Rede war in ihrem erſten Teil ſcharf, ſchärfer, als wohl die meiſten erwartet haben. Auf Hitlers Gedanken iſt er überhaupt nicht eingegangen.“ Der Berliner Korreſpondent des däniſchen Blattes „Politiken“ ſchreibt, man glaube, daß nach dieſer Torpe⸗ dierung der Friedensbeſtrebungen Hitlers durch Chamber⸗ lain ein Friede nicht mehr möglich ſei. Im Leitartikel des gleichen Blattes wird der von England heraufbeſchworene Krieg erörtert, insbeſondere in Bezug auf die Schäden, die die Neutralen dabei erleiden müſſen. Von den holländiſchen Blättern bringt der„Te⸗ legraaf“ die Rede Chamberlains unter der Ueberſchrift: Die Hand des Führers zurückgeſtoßen“. Die Zeitungen beſchäftigen ſich ferner mit der nun geſchaffenen Lage und kommen dabei zu ſehr ernſten Rückſchlüſſen. In Belgien hebt„Vingtieme Siecle“ hervor, daß Chamberlain nicht, wie man keilweiſe erwartet habe, Ge⸗ genvorſchläge vorgebracht habe.„Voix du Peuple“ ſchreibt, daß Chamberlain nur ſchlechte Vorwände gefunden habe, um den engliſchen Kriegswillen zu rechtfertigen. Die. argentiniſchen Morgenblätter ſind Verfa er Auffaſſung, daß Chamberlain definitiv die Verſtändigung mit Deukſchland abgelehnt hat. Sowohl die Prenſa“ als auch die„Nacion“ erklären faſt gleich⸗ lautend in ihren über die anze Seite gehenden Ueber⸗ ſchriften:„C imberlain weist endgültig die Friedenshand 12 zurück.“ Ueber die Tragweite der durch die Skru⸗ 6ʒ 5 hergufbeſchwore⸗ 5 ehen igni i 5 gentinien völlig im 1 reigniſſe iſt man ſich in Ar In Uruguay hat die Rede Chamberlains ein viel geringeres Echo gefunden als die Führerrede. Bezeichnend iſt, daß die geſamte Preſſe nicht die Rede ſelbſt, ſondern das Berliner Echo ſenſationell herausſtellt. Die Zeitung El Debate! erklärt in einer Rieſenſchlagzeile auf dem Eitelblatt:„Chamberlain⸗Rede eine ſchamloſe Beleidigung des deutſchen Volkes.“ Die Blätter b im übrigen den deutſchen Kommentaren ausführlich Raum. zriedenshofnungen —— Samstag, den 14 Oktober 1939 Nr. 241 Auch in Rumänien hat die Rede Chamberlains ſtarke Enttäuſchung hervorgerufen. Man hatte zwar eine ziemlich negative Antwort auf die Friedensvorſchläge des Führers erwartet, aber doch nicht mit dem beleidigenden und unnachgiebigen Ton gerechnet, den Chamberlain an⸗ geſchlagen hat. Auch die Schärfe ſeiner Ausführungen hat allgemein überraſcht. der Stellungnahme Chamberlains um ſo größere Bedeu⸗ tung zukomme, als er zu ihrer Feſtlegung ſich eine Woche Zeit ließ, und ſich mit allen Dominien und mit Frankreich beraten hat. Chamberlain erkläre h auch, daß er den Frieden wolle, aber dieſer ſein unſch ſei an derart viele Bedingungen geknüpft, daß da⸗ mit auch die geringſten Ausſichten auf einen Frieden ent⸗ ſchwunden ſeien. In Japan allgemein abgelehnt. Tokio, 13. Okt. Die verantwortungsloſen und hetzeri⸗ ſchen Erklärungen des britiſchen Premierminiſters Cham⸗ berlain haben in Japan allgemeine Enttäuſchung und Ab⸗ lehnung hervorgerufen. Die hieſigen politiſchen Kreiſe be⸗ tonen, daß der Mangel an klarer Beweisführung in den Reden Chamberlains und Daladiers angeſichts der klaren und unmißverſtändlichen Vorſchläge Deutſchlands ſtärk⸗ ſtens befremde. Die politiſchen Kreiſe ſind übereinſtimmend der Anſicht, daß weder England und Frankreich, noch der übrigen Welt mit ſolchen Erklärungen gedient fei, die le⸗ diglich auf die innere Propaganda berechnet ſeien und jede konſtruktive ſtaatspolitiſche Einſtellung vermiſſen ließen. Die Lage müſſe auf Grund dieſer Tatſachen zuſammen⸗ ſaſſend dahin beurteilt werden, daß England und Frank⸗ reich anſcheinend darauf verzichtet hätten, der von höchſtem Verantwortungsbewußtkſein für die Zukunft Europas ge⸗ tragenen Friedenspolitik Deutſchlands in einer enkſprechen⸗ den Gegenerklärung Rechnung zu kragen. Auch in der japaniſchen Preſſe hat die Rede Chamber⸗ lains einen denkbar ungünſtigen Eindruck hervorgerufen. „Tſchugai Schogio Schimpo“ ſtellt feſt, daß die Friedens⸗ politik Adolf Hitlers von London abgelehnt worden ſei, ohne konkrete Gegenvorſchläge anzuführen. Aus der un⸗ klaren Haltung a und Frankreichs gehe jedenfalls aber ſoviel hervor, daß dieſe Länder ihre direkten und in⸗ 1 antideutſchen Machenſchaften weiterzuführen beab⸗ ichtigten. Konferenz der nordiſchen Staaten Kopenhagen, 14. Okt. Der König von Schweden hat, wie amtlich mitgeteilt wird die Könige von Dänemark und Norwegen ſowie den Staatspräſidenten der Re⸗ Gero n Finnlands zu einer Zuſammenkunft in tockholm eingeladen. Der König von Dänemark und die beiden anderen Staatoberhäupter haben dieſe Einla⸗ dung angenommen und werden in Begleitung ihrer Außenminiſter nach Schweden reiſen. f 195 Stockholmer Konferenz wird am 18. Oktober ſtatt⸗ inden. Die Neuordnung im Baltikum Die Verſailler Unordnung zuſammengebrochen. Riga, 13. Okt. Das halbamtliche lettiſche Blatt„Rits“ nimmt zum ſowjetruſſiſch⸗litauiſchen Vertrag Stellung und ebt dabei beſonders ſtark die Bedeutung der Rückgabe ilnas hervor„Rits“ erklärt, man könne jetzt bereits feſt⸗ ſtellen, daß durch die Unterzeichnung dieſes Paktes ein we⸗ ſentlicher Abſchnitt in der Geſchichte der drei baltiſchen Staaten abgeſchloſſen ſei. Alle drei baltiſchen Staaten hät⸗ ten ſich mit ihrem öſtlichen Nachbarn geeinigt, gemeinſam die eigenen und ſeine Grenzen an der Oſtſee zu ſchützen. Vertrag mit Litauen in Moskau ralifiziert. Moskau, 13. Okt. Das Präſidium des Oberſten Sowiets der UdSSR. ratifizierte den Vertrag über die Rückgabe der Stadt Wilna und das Wilnger Gebiet an Litauen und den gegenſeitigen Beiſtandspakt zwiſchen der Sowjetunion und Litauen. 1 Jortſetzung der ruſſiſch⸗finniſchen Beſprechungen. Moskau, 13. Okt. Ueber die geſtrige Beſprechung der fin⸗ niſchen Regierungsdelegation mit den Staatsmännern des Kreml erſcheint in der„Prawda“ eine kurze amtliche No⸗ tig. Die Beſprechungen werden fortgeſetzt. * Die deutſch⸗ruſſiſchen Wirkſchaftsverhandlungen. Moskau, 13. Okt. Der Moskauer Rundfunk verbreitete eine Mitteilung, wonach die Beſprechungen der deutſchen Wirtſchaftsdelegation mit den zuſtändigen Sowſetbehörden in Moskau am 10 und 11. Oktober fortgeſetzt worden ſeien. Ueber eine Reihe von Fragen ſei bereits ein für beide Sei⸗ ten befriedigendes Einvernehmen erzielt worden. Steigerung der industriellen Erzeugung in der Sowjetunion Moskau, 13. Oktober. Die Blätter veröffentlichen in gro⸗ ßer Aufmachung Angaben der Staatsplankommiſſion über die Entwicklung der induſtriellen Produktion der Sowjet⸗ union in den erſten neun Monaten des Jahres 1939. Danach belief ſich die Geſamtproduktion ſämtlicher in den induſttiel⸗ len Volkskommiſſariaten der UdSSR und den einzelnen Bundesrepubliken zuſammengefaßten Induſtriebetrieben im Berichtszeitraum wertmäßig auf 67,9 Mrd. Rubel und über⸗ trifft damit die Produktion derſelben Periode des Vorjahres un 6 5. a 5 f Der„Univerſul“ unterſtreicht, daß ö 1 England ſtark verwundbar Deulſchlands ſtrategiſche Lage im Nordſeeraum Moskau, 13. Oktober. Das Blatt der ſowjetiſchen Kriegs⸗ marine,„Kraßny Flot“, beſchäftigt ſich in einem Sonder⸗ arükel mit den Ausſichten des Krieges in der Nordſee. Der Verfaffer kommt dabei auf Grund einer objektiven Unter⸗ ſuchung der Sachlage zu ſehr bemerkenswerten Ergebniſſen. Trotz des zahlenmäßigen Uebergewichts der engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Seeſtreitkräfte, ſo ſchreibt der Verfaſſer, habe ſich die ſtrategiſche Lage Deutſchlands im Nordſeeraum in der letz⸗ ten Zeit grundſätzlich zu ſeinem Vorteil verändert. Im jetzi⸗ gen Krieg ſei Deuͤtſchland auf dem Feſtland nicht eingekreiſt, und es beſtehe nur eine Kampffront. Der Freundſchafts⸗ und Wirtſchaftsvertrag mit der Sowjetunion, die Sicherung der Oſtſee⸗Handelswege und die gemeinſame Intereſſengrenze mit der Sowjetunion machten Deutſchland unabhängig von ſeinen See⸗ und Ozeanzufuhren, die über die Nordſee lau⸗ fen. Dies allein ſei von enormer Wichtigkeit. Nicht nur ver⸗ größere ſich die Widerſtandsfähigkeit Deutſchlands, ſondern es entfielen auch Angriffsobjekte für die engliſch⸗franzöſiſche Flotte. Die engliſche Flotte könne wohl eine Han⸗ delsblockade durch Abſchneidung der deutſchen Nord⸗ ſeezufuhren verſuchen, aber das werde den Ausgang des Krieges niemals entſcheiden. Die engliſche Kriegs⸗ lotte dürfte trotz dreifacher Ueberlegenheit über die deutſchs Flotte eine entſcheidende Rolle in dieſem Krieg nicht ſpielen. Die Operationen engliſcher Kriegsſchiffe würden möglicher⸗ weiſe nebenſächlich werden und ſich auf die Verteidigung des Heimatlandes und ſeiner Verbindungswege beſchränken. Auf dieſe Weiſe werde die Rolle der engliſchen Flotte und ihre Ueberlegenheit erheblich entwertet durch die Unmöglichkeit einer Operation gegen wichtige deutſche Objekte. Die deutſche Flotte dagegen bewahre, obwohl ſie ſchwächer ſei, in vollem Umfange ihre Handlungsfreiheit und ihre Bedeutung zur Erzielung von Schlägen gegen die eng⸗ liſchen Seezufuͤhren, gegen die Oſtküſte und die Häfen Eng⸗ lands wie auch der Schläge gegen die engliſchen Seeſtreit⸗ kräfte in ihren Stützpunkten und auf offener See. Ungeach⸗ tet ihrer zahlenmäßigen Ueberlegenheit werde die engliſche Flotte kaum imſtande ſein, einen effektiven Kampf mit den U⸗ Booten ihres Gegners zu führen, da ihre Auf⸗ findung und Vernichtung auf offener See wenig erfolgreich, die Blockade der deutſchen Stützpunkte aber zu gefährlich für die engliſche Ueberſeeflotte ſei. Die Bombardierung der eng⸗ liſchen Flotte durch deutſche Flugzeuge im Zentralgebiet der Nordſee am 27. September, die zu ſchweren Bombentreffern auf einem engliſchen Flugzeugträger und einem Linienſchiff führten, ſei ein ausreichendes Beiſpiel hierfür. „Eine nicht geringere Bedrohung für das engliſche Ter⸗ rikorium“, ſo Neuß es dann weiter,„ſind die deulſchen Luft⸗ ſtreitkräfte.“ Auch Deutſchland ſei engliſchen Luftangriffen ausgeſetzt, aber dieſe Angriffe könnten keine mehr oder weni⸗ ger entſcheidende Rolle im Kriege ſpielen. England e ſei viel verwundbarer. Luftangriffe könnten ihm unzählige Verluſte beibringen. Scapa Flow f B. befindet ſich nur 500 Seemeilen von dem nächſten deutiſchen Flugſtützpunkt enk⸗ fernt, London 250 Seemeilen und der Kanal nur 190 See- meilen. Auf dieſe Weiſe liege faſt ganz England in erreich baren Grenzen für die deutſchen Bomber. Alle ee zentren Englands, in erſter Linie die Häfen der Oſtküſte, wohin eine enorme Menge von Frachten gehe, ſeien Objekte für zerſtörende Luftangriffe. Die Zerſtörung oder auch nur Störung der Arbeit der Häfen der Oſtküſte Englands aber werde erhebliche Verwir⸗ rung in der englischen Schiffahrt hervorrufen. Die Ergeb⸗ niſſe ſolcher Schläge würden ſogar die hohen Verluſte durch U-Boote übertreffen. Die Hauptſtützpunkte der engliſchen Flotte in der Nordſee würden nicht mehr wie im Weltkrieg eine gefahrloſe Zuflucht für die Heimatflotte bilden. Immer wiederholte Luftangriffe würden die Beſatzungen der Schiffe zermürben. Die Seefliegerei werde ferner die Tätigkeit der engliſchen Flotte auf See erſchweren, vor allem die der Blockadeſtreitkräfte und der Streitkräfte der U⸗Bootabwehr im Kanal. Außer U⸗Booten und Luftſtreitkräften könne Deutſchland ſchließlich auch ſeine e zu Schlägen gegen die engliſchen Zufuhren anſetzen. So ſei die deutſche Flokte gegenüber England in vollem Maße in der Lage, vernichtende Stöße gegen die verletzlichen Objekte Großbritanniens auszuführen. Die Seeverbindungs⸗ wege ſeien aber für Enaland ein zu wichtiges Obiekt. als daß es Schläge gegen ſie lange erkragen könnte. Im moder⸗ nen Seekrieg, ſo ſtellt das Blatt abſchließend feſt, könnten die Angriffe gegen den Ueberſeehandel tand auf See und in den Häfen, verbunden mit gleichzeſtigen wiederholten Luftangriffen gegen ſeine Induſtrſezentten, zu enkſcheiden · den und ſchnellen Ergebniſſen führen. 3 N Reiſe wird von der belgi 5 1 Preſſe en Blockademethoden begleitet. . Drei Rheinbrücken geſprengt Der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht Berlin, 13. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Often ſtehen die Bewegungen auf die deutſch⸗ ruſſiſche Inkereſſengrenze vor dem Abſchluß. Im Weſten örkliche Spähtrupp⸗ und Arkrillerietätig⸗ keit wie in den Vorkagen. Die Franzoſen ſprengken geſtern die feſten Rheinbrücken bei Wintersdorf, Breifuch und Neu⸗ enburg. Raſche deutſche Banngutkontrolle Stockholm, 13. Oktober. Die deutſche Konterbandekontrolle arbeitet nach einer Feſtſtellung von„Nya Dagligt Allehanda“ weſentlich ſchneller als die engliſche. Das Blatt ſtellt feſt, in Schiffahrtskreiſen rechne man damit, daß neutrale Schiffe in engliſchen Kontrollhäfen ebenſo viele Tage liegen müſſen, wie in deutſchen Häfen Stunden. de deutſche Kontrolle arbeite offenſichtlich in zweckmäßigerer Form. Beſonders ſtellt das Blatt feſt, daß man beutſcher⸗ ſeits die Schiffe auf viele Kontrollhäfen verteile, um die Durchführung der infolge der engliſchen Blockademaßnah⸗ men erzwungenen Konterbadeunterſuchungen zu beſchleunt⸗ gen. 5 Gehr ernſte Lage für England Die Beurkeilung der Rede in Moskau. Moskau, 13. Okt. Die Rede Chamberlains im Unter⸗ haus wird in hieſigen politiſchen Kreiſen abſolut negativ beurteilt. Zwar hatte man hier von Anfang an damit ge⸗ rechnet, daß Chamberlain das Friedensprogramm und die Warnungen Deutſchlands und der Sowjetunion in den Wind ſchlagen würde; die fadenſcheinigen Argumente des engliſchen Regierungschefs werden jedoch jetzt als ein end⸗ gültiger Beweis dafür angeſehen, daß in der Politik der Weſtmächte das verantwortungsloſe, Spiel der Kriegshetzer und die verbrecheriſchen Pläne des Finanzkapitäls, das an der Fortſetzung des Krieges in⸗ a ſei, nunmehr endgültig die Oberhand gewonnen haben. Im übrigen beurteilen die hieſigen Kreiſe die für Eng⸗ land nunmehr geſchaffene Lage als ſehr ernſt und rechnen damit, daß die Vöfker Englands und Jrankreichs bald die Folgen der intranſigenken Kriegspolitik der Regierungen zu ſpüren bekommen könnten Gräber des Grauens Immer wieder werden von den Polen beſtialiſch ermordele und verſcharrte Deutſche gefunden Breslau, 13. Oktober. Wieder einmal iſt das„Poſener Tageblatt“ vom 11. Oktober auf der erſten Seite mit ſchwar⸗ zem Trauerrand erſchienen.„Wir klagen an!“, ſo heißt es in der Schlagzeile,„Gräber des Grauens“ und„Sie fielen für Heimat und Volk“ ſind die weiteren Ueberſchriften dieſer traurigen Zeitungsausgabe jenes Tages, an dem erneut 19 ermordete Deutſche auf dem Pauli⸗Friedhof ein würdiges Grab erhielten, nachdem ſie von den Polen in unwürdigſter Weiſe verſcharrt worden waren Zu der bereits erwähnten Schlagzeile„Wir klagen an!“ ſieht ſich der Hauptſchriftleiter des„Poſener Tageblatts“ ge⸗ zwungen, vor aller Oeffentlichkeit und vor aller Welt aus- zuführen:„Tag um Tag füllen ſich die Spalten unſerer Zei⸗ tung mit Anzeigen von der Ermordung zahlreicher Polksge⸗ noſſen, mit endloſen Vermißtenliſten— die Ausgabe vom 10. Oktober führt die Namen von nicht weniger als 226 vermißten Volksdeutſchen aus den Kreiſen Po⸗ ſen Stadt und Land, Obornik, Neutomiſchel, Gneſen, Woll⸗ ſtadt, Koſten, Wreſchen, Schrimm, Lieſſa und Rawitſch an mit Anfragen beſorgter Familienmitglieder, die noch in Un⸗ gewißheit ſind über das Schickſal ihrer verſchleppten Ange⸗ hörigen. Ein Bild tiefſten Grauens, endloſen Leides ent⸗ hüllt die tägliche Zeitung. Wenn wir auch in den erſten Ta⸗ gen nach dem Einmarſch der deutſchen Truppen mit einem befreienden Aufatmen die Rückkehr einer ganzen Reihe lieber und tapferer Kameraden und Freunde melden konnten, ſo wird jetzt die Freude der Begrüßung glücklich Heimgekehrter ſelten und ſeltener, dafür aber mehren ſich die traurigen Bot⸗ ſchaften von der Auffindung neuer Maſſen⸗ gräber, die irgendwo im Land entdeckt werden und furchtbare Zeugen ſind gegen die Mörder. Vas ſich beim Oeffen dieſer Maſſengräber den Blicken enthüllt, iſt unmöglich wiederzugeben. Jür ſoviel Beſtialität und ſadiſtiſche Grauſamkeit fehlen in unſerer Sprache die Worte. Die zur Wiedergabe kommenden Einzelmeldungen vermögen dabei den unheimlichen Umfang der Geſamkver⸗ luſte und Funde auch nicht im entfernkeſten anzudeuten. We⸗ nigſtens dſeſe Berichte aber ſollen unſere ganze ſchwere An⸗ klage in die Welt ſchreien, die den polniſchen Mördern und ihren engliſchen Anſtiftern und Aufpeilſchern gilt. Tauſende von Morden, die an Volksgenoſſen im ehemaligen polniſchen Staatsgebiet verübt wurden, ſind be⸗ reits feſtgeſtellt, um Tauſende von Viermißten bangen wir noch, auch nicht annähernd kann bis jetzt die Ge⸗ ſamtzahl der Opfer geſchätzt werden. Tag um Tag werden neue Gräber gefunden, aber nie wird man alle entdeckt ha⸗ ben, da die Mörder 1 haben, die Spuren ihrer bei⸗ ſpielloſen Blutgier zu verwiſchen. In der gleichen Ausgabe wird Übrigens ein weite⸗ res fluchwürdiges W u entmenſchter pol⸗ niſcher Horden feſtgehalten. Am 3. September wurden faſt alle deutſchen Volksgenoſſen aus Zempin auf Grund einer vom Weſtmarkverein aufgeſtellten Liſte verhaftet und ver⸗ ſchleppt. Ein Teil dieſer Verhafteten kam nach Schrimm, wo ſie von den polniſchen Behörden zunächſt entlaſſen, am Brük⸗ kenkopf in Schrimm aber wieder verhaftet und den aufge⸗ hetzten e Zivilbanden ſchutzlos preisgegeben wuͤr⸗ den mit dem Erfolg, daß die antmenſchten Horden die Deut⸗ ſchen ä aufoffener Straße zu Tode mißhandelt haben. Auf dem jüdiſchen Friedhof in Schrimm wurden ihre Leichen verſcharrt aufgefunden. Der Befund er ab, daß die Opfer vor dem Tod mit kochendem Nafſer iber ⸗ ges ſſen worden waren, da ſich die Haut an den verſchie⸗ enen Körperteklen gelöſt hatte. Bei faſt allen Toten waren „die Glieder perrenkt, zum Teil gebrochen die Beſichter durch Schläge vollkommen unkenntlich gemacht, die Zungen her⸗ e die Augen ausgeſtochen und die Ohren abge⸗ hnitten.“ Blockade gegen Richard Wagner Ein engliſches Schildbürgerſtück NS. Der„Kulturdienſt(DA)“ ſchreibt: Das Städtiſche Orcheſter der engliſchen Stadt Haſtings hat kürzlich heſchloſ⸗ ſen, aus ſeinem Muſikprogramm die Werke Richard Wagners zu ſtreichen, weil Wagners Muſik„ſchwer, ſtreitluſtig und ei⸗ ne Vorahnung Hitlers“ ſei und einen„Prototyp von Nazi⸗ Agreſſion“ darſtelle. Haydn, Mozart und Beethoven dagegen ſollen weitergeſpielt werden, denn„ihre Muſik gehöre der ganzen Welt und ſei nicht davon abhängig, daß der Kompo⸗ niſt zufällig in Deutſchland geboren wurde“. Wenn England ſeine Blockade nun auch auf kulturelle Güter erſtreckt, von denen die ganze ziviliſierte Welt Nutzen gezogen hat, ſo trifft es damit wiederum nur ſich allein, zu⸗ mal kein auderes Kulturvolk ſo arm an großen Muſikern iſt wie das Britiſche Imperium. Außerdem laſſen die geſchicht⸗ lichen Kenntniſſe der Engländer wieder ſehr viel zu wün⸗ ſchen übrig— und zwar aus folgendem wirklich ſehr einwand⸗ freien Erwägungen: Als Haydn im Jahre 1795 in London war, verſuchten König Georg III. und ſeine Gemahlin den Meiſter an England zu feſſeln.„Ich räume Ihnen für den Sommer eine Wohnung in Windfor ein“, ſagte die Königin zu dem berühmten Komponiſten,„und dann machen wir zu⸗ weilen Tete⸗a⸗tete⸗Muſik“.„O, auf Haydn bin ich eiferſüch⸗ tig“, erwiderte der König,„der iſt ein guter, ehrlicher deut⸗ ſcher Mann“.„Dieſen Ruf zu behaupten, iſt mein größter Stolz“, beſtätigte darauf Haydn. Mozart hat nicht anders gedacht. Im Jahre 1785 hatte Faiſer Joseph die Absicht, in Wien ein deutſches National⸗ fingſpiel⸗Theater zu begründen. Mozart war an dieſem Plan als Opernkomponiſt natürſich fehr intereſſiert und ſchrieb in dieſem Zuſammen hang nach Mann heim an den Gehei⸗ men Raf Anton von Klein:„Wäre uur ein einziger Patriot itt am Brette, es ſollte ein anderes Geſicht bekommen! Doch da wäre vielleicht das ſo ſchön aufkeimende Nationaltheater zur Blüte gediehen, und das wäre ja ein ewiger Schandfleck für Deutſchland, wenn wir Deutſche einmal mit Ernſt an⸗ fingen, deutſch zu denken, deutſch zu handeln, deutſch zu reden und gar deutſch— zu ſingen!“ „Von Beethoven liegen ebenfalls viele Zeugniſſe über ſein Bekenntnis zum Deutſchtum vor. Er ſelbſt ſchrieb im Jahre 1800 aus Wien an feinen Freund Wegeler:„Mein Vaterland. die ſchöne Gegend, in der ich das Licht der Welt erblickte, iſt mir noch immer ſo ſchön und deutlich vor mei⸗ nen Augen, als da ich euch verließ, kurz ich werde dieſe Zeit als eine der glücklichſten Begebenheiten meines Lebens be⸗ 1 wo ich euch wiederſehen und Vater Rhein begrüßen ann! Im übrigen darf Richard Wagner es ſich zur Ehre anrech⸗ nen daß England ihn als eine Vorahnung Hitlers“ kenn⸗ ichnet. Daß Haydn, Mozart und Beethoven„zufällig“ in Deutſchland geboren ſind, iſt für uns ein ebenſo großes Glück wie die Tatſache, daß Männer vom Schlage des Kriegshetzers Churchill nicht in Deutſchland, ſondern in England geboren ſind,— und das allerdings nicht zufällig.. Alfred Otto. England verleugnet Giſtgaslieferung Berlin, 13. Okt. Der Londoner Rundfunk als Sprach⸗ rohr des britiſchen Lügenminiſteriums glaubt die amtlichen deutſchen Feſtſtellungen über engliſche Giftgaslieferungen an Polen mit einem einzigen Satz aus der Welt ſchaffen zu können. Er behauptete, es werde autoritativ in Abrede geſtellt, daß Giftgas in irgendeiner Form jemals von Eng⸗ land an Polen geliefert worden ſei. 3 8 So geht das nicht! Wenn Deutſchland genau im einzel⸗ nen belegte Tatſachen über die Auffindung und Verwen⸗ dung von Giftgasmunition in Polen veröffentlicht und dar⸗ über hinaus neutrale Politiker und Wiſſenſchaftler zu einer Unterſuchung dieſes ungeheuerlichen Verbrechens auffor⸗ dert, dann ſind ſolche Tatſachen nicht mit einem einfachen Dementi zu beſeitigen. Der Kurswert amtlicher engliſcher Dementis iſt beträchtlich geſunken, ſeit in der engliſchen Re⸗ ierung Miniſter ſitzen, denen unwahre amtlich gegebene ſtitteilungen nachgewieſen werden könnten. Wenn von deutſcher Seite das Tatſachenmaterial über engliſche Gift⸗ gaslieferungen an Polen veröffentlicht worden iſt, dann geſchah dies nicht, um eines der vielen nicht mehr ernſt zu nehmenden engliſchen Dementis einzuhandeln, ſondern um vor aller Welt ein Verbrechen aufzudecken, für das ſich England zu verantworten hat. Wahrheit und Lüge Der angeblich gefangene A⸗Bookkommandant London, 13. Oktober. Sicherlich ſchweren Herzens, weil ihm dies ungewohnt iſt, hat Herr Churchill jetzt einmal die Wahrheit ſagen müſſen. Am 27. September hatte der Erſte Lord der Admiralität behauptet, der deutſche U⸗Bootkom⸗ mandant, der nach der Verſenkung der„Firby“ an Churchill einen Funkſpruch richtete, ſei gefangengenommen worden. Dieſer U⸗Bootkommandant traf aber bald danach höchſt le⸗ bendig in Deutſchland ein. Für Herrn Churchill aber blieb er ein Gefangener Englands, bis Churchill ſich auf eine Anfrage im Unterhaus jetzt in einer ſchriftlichen Antwort dazu bequemen mußte, zuzugeben, daß dieſer U⸗Bootkom⸗ mandant in keinem 991 Gefangenenlager zu finden ge⸗ weſen ſei. Aber noch im gleichen Atemzuge hat Herr Churchill ſei⸗ nen gewohnten Umgang mit der Lüge wieder aufgenommen. Denn in derſelben Antwort erklärte er, die im deutſchen Rundfunk aufgeſtellte Behauptung, daß der Offizier, der den Funkſpruch an Churchill ſandte, auch das britiſche Schiff „Celebes“ verſenkt habe, entſpreche nicht den Tatſachen, da im britiſchen Schiffsregiſter ein Schiff dieſes Namens nicht geführt werde. Um Herrn Churchill nachzuhelfen, ſei er darauf aufmerkſam gemacht, daß nicht die Verſenkung der„Celebes“ gemeldeten eden war, ſondern die der Royal Sceptrel. Es iſt denn doch ſo, Herr Churchill kann 11 55 zwei Sätze von ſich geben, ohne daß eine Lüge dabei iſt f Das britiſche Wirtſchaftsdilemma Selbſt Gas und Elektrizität rationiert.— 14 große Kohlen bergwerke liegen ſtill. London, 14. Okt. Die Klagen über das hemmungsloſe Wüten völlig unerfahrener„Organiſatoren“ häufen ſich in England von Tag zu Tag. Im Unterhaus wurde fegt die Forderung aufgeſtellt, die Rationierung es Kohlen⸗, 5 5 und Elektrizitätsver⸗ brauches aufzuheben, da dieſe Maßnahme außerordent⸗ lich töricht ſei und die Kohleninduſtrie und die in ihr be⸗ 1 Arbeiter aufs ſchärfſte treffe. Ein 1 wies darauf hin, daß 14 der größten Bergwerke tillägen, während die Haushaltungen in Anbetracht es bevorſtehenden Winters nach Kohlen jammerten. Man ſetze, ſo wurde in einer weiteren Kritik geſagt, überall kleine Diktatoren ein, die dem engliſchen Volk das Leben ſo ſchwer wie möglich machten. Mit Ausdrücken wie„ höchſt überflüſſig“„höchſt abſurd“ oder„verflucht töricht“ wur⸗ den dieſe Maßnahmen im Parlament bezeichnet. 8 N Ein weiteres Beiſpiel für die wirtſchaftlichen Schädf⸗ Fangen durch die demokratiſche Kriegsbürokratie iſt die atſache, daß ſich die Handelsvertreter durch ihre Organiſation bei der Regierung über die jedes Geſchäft untergrabenden Härten der Kriegsbeſtimmungen wenden mußten. Trotz häufiger Beſchwerden beim Wirtſchaftsminiſte⸗ rium iſt bis heute auch noch nichts geſchehen, um die Not⸗ lage und Unſicherheit in der engliſchen Filminduſtrie zu beheben. Alle Teile der Filminduſtrie, ſo heißt es im „Daily Telegraph“, ſeien beſtürzt über die Entſchlußlofig⸗ keit dieſes Miniſteriums, beſonders in der Frage der Film⸗ quote. Die britiſche Filminduſtrie ſei durch dieſe Ungewiß⸗ geit faſt völlig zum Stillſtand gekommen. Immer mehr Ateliers mit koſtſpieliger Ausrüſtung müßten ſchließen und 5 von Technikern und Schauſpielern würden brot⸗ os. Mangel trotz reicher Kolonien Niederländiſche Jeitung fordert Repreſſalien Amſterdam, 13. Oktober. Die Auswirkungen der eng⸗ liſchen Blockade auf Holland haben ſich jetzt durch die weitere Verknappung einiger Nahrungsmittel beſonders fühlbar ge⸗ macht. Der Verkauf von Zucker iſt im Laufe dieſer Woche völlig eingeſtellt worden und wird erſt mit Beginn der näch⸗ ſten Woche auf Karten wieder aufgenommen werden. Dieſe Tatſache verzeichnet das„Nationale Dagblad“ und trifft 1 gende Feſtſtellung: Noch immer gehöre Niederländiſch⸗In⸗ dien Holland, noch immer liefere dieſes Land Millionen Hek⸗ toliter von Petroleum, es erzeuge Tee und Zucker, ſoviel man nur wolle. Holland verfüge auch über eine große Handels⸗ flotte, die in der Lage iſt, dieſe kolonialen Erzeugniſſe Hol⸗ land zuzuführen. Weder an Benzin, wie das jetzt der Fall iſt, noch an Tee, noch an Zucker brauche Holland einen Mangel zu haben. Dieſer Mangel entſtehe nur daher, weſk England durch Gewalt verhindere, daß Holland mit ſeinen eigenen Kräften das aus ſeinen Kolonien holt, was es für ſein eigenes Volk nötig hat. 5 Das Blatt ſetzt ſich dafür ein, daß Holland Fukkermitiel und Getreide durch deutſche Vermittlung auf dem Landwege aus Südoſteuropa beziehen ſolle, da durch die brikiſche An⸗ maßung die Zufuhren über See in einer unglaublichen Weise behindert würden. Weiter meink„Het Nalſonale Dagblad“, wenn die Engländer Holland auf Zuckerration ſetzten, dann müſſe Holland durch Repreſſalien auf dem Gebiet von Jut⸗ kerzufuhren nach England beankworken. Dänemark hab⸗ hierfür bereits ein Beiſpiel gegeben. „Splitter einer deutſchen Bombe“ Verkleinerungsverſuch der hritiſchen Admiralikät. Rom, 13. Okt. Mit den verlogenen Dementis der bri⸗ tiſchen Admiralität befaßt ſich„Tribung“ in einer Londo⸗ ner Korreſpondenz, in der einleitend feſtgeſtellt wird, daß die britiſche Admiralität gegenüber ihrem erſten Kommu⸗ niqué über die deutſchen Luftangriffe vom 9. Oktober ihre Meinung geändert habe und nicht mehr von einem raſch abgeſchlagenen Angriffsverſuch, ſondern von fünf ſtünd i⸗ gen Angriffen ſpreche, die gegen engliſche Kreuzer und nicht— wie zuerſt behauptet— gegen kleinere Einheiten unternommen worden ſeien, wie man auch jetzt zugebe, daß 100 Bomben abgeworfen wurden.* 1 Der bezeichnendſte Teil des jüngſten engliſchen Korff⸗ muniqués ſei aber der Schluß, der davon ſpreche, daß Splitter einer deutſchen Bombe einen britiſchen Kreuzer getroffen heben. Man müſſe fragen, welche Gründe die Admiralität bewogen hätten, ſich ſelbſt zu dementieren: ſehr wahrſcheinlich die Furcht, daß, wie nach dem Angriff vom 26. September, irgendeine Indiskretion die wahren Folgen der Schlacht ans Licht bringe mit der doppelten Wirkung, die offiziellen engliſchen Nachrichten in Mißkredit zu bringen und den Anlaß zu kataſtrophalen Meinungen über die Widerſtandsmöglichkeiten der britiſchen Marine gegenüber den Angriffen der deutſchen Luftwaffe zu geben. Jedenfalls könne man gewiß ſein, daß der getroffene Kreuzer ganz andere Schäden davongetragen habe, als die Admiralikät glauben machen wolle, zumal es auch überaus ſeltſam erſcheine, daß die deutſchen Bomber im 2 7 von fünf Stunden während deren zahlreiche Bomben au Ziele von bekrächklichem Ausmaß vom Himmel regneken, nicht mehr erreicht haben ſollten, als dieſe Ziele mit eini⸗ gen Eiſenſplittern zu belegen. Japan verbittet ſich britiſche„Patrouillen“ Die britiſchen Kriegsſchiffe an der japaniſchen Küſte. Tokio, 13. Okt. Nachdem„Nitſchi⸗Nitſchi“ die Nachricht verbreitet hatte, daß britiſche Kriegsſchiffe in unmittelbarer Nähe der ſapaniſchen Hoheitsgewäſſer aufgetaucht ſeien und japaniſche Handelsſchiffe angehalten hätten, hat eine amt⸗ liche britiſche Beſtätigung dieſer Meldung in Tokto ſtärkſte Erregung hervorgerufen. Die hieſigen politiſchen Kreiſe er⸗ warten daher, daß auf die Erklärung des hieſigen britiſchen Marinegttaches eine japaniſche Gegenerklärung erfolgen werde. Tatfächlich, ſo meinen die politiſchen Kreiſe fei dieſe Ueberwachung japaniſcher en durch den Engländer für Japan in höchſtem Maße beſtemdlich. Geradezu herausfordernd ſei 17 75 die britiſche Be⸗ hauptung, daß die tiliſchen Schiffe in der Nähe der ja. paniſchen Hoheitsgewäſſer nur für den„gewöhnlichen Pa⸗ krouilſendienſt“ eingeſetzt ſeien, wie er»über die ganze Welt“ a würde. Die politiſchen Kreiſe erklären zu dieſer drei u d reiſten Ausrede, a, ich Japan im Kriege mit China befände und daß der Aufentpalf britiſcher Ariegs⸗ ſchiffe innerhalb der ſeeſtralegſſch tigen Nachſchubzone zwiſchen der ſapaniſchen und der von Japan blockierken chi⸗ neſiſchen Küſte nicht mit der Erklärung des briti chen Ma rineaftachés gere 0 werden könnke, nach der Englan das Recht für ſich in Anſpruch nehme, den Seeverkehr„in aller Welt“ zu kontrollieren. 2* Einigung im japaniſchen Außenamt Tokio, 13. Okt. Das ſapaniſche Kabinett hat am Freitag beſchloſſen, das Geſetz über die Einrichtung eines Außen⸗ n teilweiſe abzuändern, um eine einheitliche führung der Außenpolitik ſicherzuſtellen. Anſchließend an die Kabinettsſitzung beſprach Außenminiſter Nomura noch⸗ 11 5 die Lage mit den Beamten ſeines Miniſteriums und egte einen Kompromißvorſchlag auf Grund der abgeänder⸗ ten Beſtimmungen für das geplante neue Miniſterium vor. Daraufhin ſtellten die Beamten in einer Entſchließung feſt, daß ihren Wünſchen voll entſprochen ſei und daß ſie den neuen Plan annähmen. Nomura teilte Freitagabend allen Beamten die vollzogene Einigung mit. n Schädf⸗ tie iſt die durch ihre s Geſchäft n wenden ftsminiſte⸗ 1 die Not⸗ duſtrie ißt es im chlußlofig⸗ der Film⸗ Ungewiß⸗ ner mehr feßen und den brot⸗ en der eng⸗ ie weitere ihlbar ge⸗ ſer Woche der näch⸗ den. Dieſe trifft. ndiſch⸗In⸗ onen Hek⸗ oviel man Handels⸗ niſſe Hol⸗ der Fall nd einen her, weil lland mit holt, was ee, 8 andwege iſche An⸗ gen Weise Dagblad“, ten, dann von Jut⸗ ark habe nbe“ ikäl. der bri⸗ r Londo⸗ bird, daß Kommu⸗ ober ihre em raſch ſt ü n d i⸗ uzer und Binheiten ebe, daß n Kofff⸗ che, daß Kreuzer inde die entieren; Angriff wahren oppelten eißkredit inungen Marine u geben. ekroffene als die überaus Verlauf ben auf egnelen. nit eini⸗ illen“ Küſte. ſtachricht ttelbarer ien und ne amt⸗ ſtärkſte reiſe er⸗ ritiſchen erfolgen fei dieſe ider für che Be · der ja⸗ en Pa⸗ e ganze erklären eänder⸗ im vor. ng feſt, ſie den d allen 5 a GMeifevermerk). Badiſche Chronik 1 Das Kriegswinterhilfswerk in Baden Feierliche Eröffnung durch den Gauſeiter. () Karlsruhe. In feierlicher Weiſe wurde das Kriegs⸗ winterhilfswerk durch Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner eröffnet. Im Saale des Reichspro⸗ pagandaamtes hatten ſich die Vertreter von Partei, Staat, Wehrmacht, des kommunalen und e Lebens des Gaues Baden verſammelt. Der Gaubeauftragte für das WoW., Gauamtsleiter Pg. Dinkel, erſtattete den Rechen⸗ ſchaftsbericht des WH W. 1938⸗39. 8 In den Winterhilfswerken, die hinter uns liegen, hat ſich der Gau Baden bewährt und ſteht überall mit an vorderſter Stelle. Dies ergibt ſich ganz beſonders aus dem Rechen⸗ ſchaftsbericht 1938⸗39. Während im erſten Jahr das Ergeb⸗ nis ſich auf rund 7,7 Millionen belfef, ſtieg es 1934-35 auf 7,8, 1935⸗86 auf 8,1, 1936⸗37 auf 9,3, 1937⸗38 auf 94 Millionen Mark und erreichte im vergangenen Winter die gewaltige Summe von 13 120 419 Mark. Das bedeutet gegenüber 193738 eine Steigerung von rund 40 Prozent oder gegenüber dem erſten WH W. eine Steigerung von ungefähr 70 Prozent. In den vergangenen ſechs Winter⸗ hilfswerken wurden im Gau Baden insgeſamt 55 605 870 Mark aufgebracht.— Sodann ſprach Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner dem Gaubeauftragten Pg. Dinkel, ſeinen Mitarbeitern und all den tauſenden Hilfern und Helferinnen namens der Par⸗ tei aufrichtigen Dank und Anerkennung für die großartige Leiſtung des WH W. 1938⸗39 aus. Er dankte all denen, die zum Gelingen des WW. beigetragen haben, all den hunderttauſenden Spendern und Spenderinnen. Es ſei eine berechtigte Forderung, die wir an das Volk ſtellen, mehr noch im Krieg zu geben, als dies ſchon im Frieden der Fall war. Das Ergebnis des Kriegswinterhilfswerkes 1939⸗40 muß jenes des WH W. 1938⸗39 um ein ganz Erhebliches überſteigen. Der Gauleiter rief die Führer in Partei, Staat und Wirtſchaft oder wo ſie auch ſonſt ſtehen mögen, auf, der Bevölkerung in der Opferwilliakeit mit dem beſten Beispiel boranzugehen. Die Feinde werden Deutſchland weder mili⸗ täriſch noch wirtſchaftlich niederzwingen können. Jedes Opfer, das wir bringen, iſt ein Sieg gegenüber dem Feind, jede Mark ein Mittel zur Erreichung eines ſiegreichen Friedens. So iſt der Gemeinſchaftsgeiſt, den die NSDAP. unſerem Volk gebracht hat, der ſicherſte Garant für Deutſchlands Sieg. Der Gauleiter ſchloß mit dem Ausdruck der Gewißheit, daß ſein Appell an den Opfergeiſt der Badener Bevölkerung nicht ungehört verhalle und daß ſie angeſichts unſerer Feinde das Letzte herzugeben bereit iſt, um das große, gemeinſame Ziel, Deutſchland über dieſen Krieg hinweg zur endgültigen Freiheit zu führen, zu erreichen. In dieſem Sinne erklärte et unter ſtürmiſcher Zuſtimmung das Kriegswinterhilfswerk 1939⸗40 für eröffnet. Mit einem begeiſterten Sieg⸗Heil auf den Führer und dem Geſang der nationalen Lieder fand dieſe Feier ihren Abſchluß. Jeder erfüllt ſeine Pflicht Aufruf des Gauobmanns der DAF. Dr. N. Roth zur erſten Reichsſtraßenſammlung am 14. und 15. Oktober. Wiederum beginnt die Deutſche Arbeitsfront für das Winterhilfswerk dieſes Jahres mit der erſten großen Aktion. Jeder Appell an die Opfeefreudigkeit hat bisher in unſerem Volk immer ſtärkſten Widerhall gefunden. Jahr um Jahr konnte dank der zunehmenden Hilfsbereitſchaft der Einſatz aller Mittel im Kampf gegen Hunger und Kälte geſteigert werden. Jeder Mann, jede Frau wird ſich auch dieſes Jahr, whne daß es eindringlicher Worte bedarf, für das Kriegs⸗ winterhilfswerk einſetzen. Denn alle wiſſen, wie gering auch eine dem Vorjahr gegenüber erhöhte Spende als Opfer erſcheinen mag, wenn zu gleicher Zeit und Stunde unzäh⸗ lige deutſche Männer für Leben, Hab und Gut einzuſetzen bereit ſind. Jeder Betrieb, jeder ſchaffende Deutſche, vom Betriebs⸗ führer bis zum jüngſten Arbeitskameraden, erfüllt deshalb ſeine Pflicht und bringt ſein Opfer für das Kriegswinter⸗ hilfswerk bei der großen Sammelaktion der Deutſchen Ar⸗ Heitsfront am 14. und 15. Oktober 1939. Heil Hitler! a Dr. N. Roth, Hauobmann der De 9), Karlsruhe. Sonderreifeprüfungen für Schüler und Schülerinnen der 8. bezw. 9. Klaſſe der öffentlichen Höheren Schulen und der Oberhandelsſchulen, die zum Wehrdienſt oder zur SS.⸗Verfügungstruppe einberufen ſind, oder ſich im Kriegshilfedienſt betäligen, finden nicht ſtatt. Schüler der 8. Klaſſe, die zum Wehrdienſt oder zur SS. Verfügungstruppe einberufen ſind, erhalten ein Ab⸗ gangszeugnis. Dieſes Zeugnis wird, wenn Führung und Klaſſenleiſtung des Schülers es rechtfertigen, mit einem Ver⸗ merk verſehen, aufgrund deſſen es als„Reifezeugnis“ gilt. f In allen anderen Fällen werden vorzeitig abgehenden Schülern und Schülerinnen einfache Abgangs⸗ zeugniſſe ausgeſtellt. „ Verläßt ein Schüler oder eine Schülerin vorzeitig die Klaſſe 8, um Kriegshilfsdienſt zu leiſten, ſo wird ei Wur- digkeit des Schülers oder der Schülerin das Zeugnis nach⸗ träglich, d. h. am Schluſſe des Schuljahres, durch Anbrin⸗ gung eines entſprechenden Vermerks als Reifezeugnis an⸗ erkannt, wenn der Schüler oder die Schülerin eine Beſchei⸗ nigung für pflichtgetreue, die Arbeitszeit voll in Anſpruch nehmende Arbeit in wichtigem Kriegshilfsdienſt für den ge⸗ ſamten Zeitraum bis zum Schluß des Schuljahres beibrin⸗ gen kann. Als wichtiger Kriegshilfsdienſt gilt bei Jungen: 1. Dienſt in der Hilfspolizei, 2. Dienſt im Luftſchuͤtz(nicht Selbſtſchuth, 3. Dienſt beim Roten Kreuz(als Pfleger 5 Lazaretten, Lazarettzügen uſwo), 4. Dienſt in der Techniſchen * bei Mädchen: 1. Dienſt beim Reichsarbeits⸗ dienst 2. Dienſt beim Roten Kreuz(Pflegerin uſw.), 3. Dien“ im Luftſchutz(nicht Seloſtſchutz. f Andere wichtige Kriegsdienſtleiſtungen werden durch die Schulleitungen nach näherer Weifung des badiſchen Mini⸗ ſteriums des Kultus und Unterrichts von Fall zu Fall oder auch allgemein als Kriegshilfsdienſt anerkannt, wenn ſis die Arbeitszeit des e voll in Anſpruch nehmen und wenn der Dienſt pflichtgetren ausgeführt wird In Bet kommen hierfür insbeſondere beſtünmte Einſatzmaßn⸗ der Frauenſchaft bezw. des Frauenwerks, der J. und des Bd. Es wird mie f een hingewteſen daß for den Fall der vorzeitigen digung des Kriegshflfsdten⸗ 5 55 der. ung Reißen des Schulſa ves, das bgangszeugnis mit dem Reifevermerk nur. wer die reſtliche Zeit die Schule wie 5 e 5 Volk und Führer Blut und 7 1 Die Schülerinnen der 9. Klaſſe der Oberſchule für Mäd⸗ chen werden ſchon jetzt aus der Schule entlaſſen. Sie erhalten das Reifezeugnis ohne beſondere Prüfung, wenn dieſe Zu⸗ erkennung nach Führung und Leiſtung der Schülerin möglich iſt. Das Zeugnis wird jedoch erſt am Schluß des Schul⸗ jahres ausgehändigt und zwar nur dann, wenn die Schu⸗ lerin nachweiſt, daß ſie ſich in der Zwiſchenzeit im Hilfs⸗ dienſt irgendwelcher Art(außer dem obengenannten Kriegs⸗ hilfsdienſt Hilfe in kinderreichen Familien, Hilfe in der Land⸗ wirtſchaft u. ä.) betätigt hat. Beim Austritt der Schülerin⸗ nen kann auf Antrag ein Zwiſchenzeugnis ausgeſtellt werden. — In Zoeifelsfällen erhalten die Eltern Auskunft durch die zuſtändigen Direktionen. * I Heidelberg.(In die Windſchutzſcheide ge⸗ ſchleudert.) Ein 12 jähriger Schüler aus Kirchheim fuhr mit ſeinem Fahrrad auf einen Kraftwagen auf, würde dabei in die Windſchutzſcheibe geſchleudert und erlitt lebensgefähr⸗ liche Schnittverletzungen an Geſicht und Kopf, die ſeinen Transport ins Akademiſche Krankenhaus nötig machten. Weinheim.(Wachenburg wird Stadtbe⸗ itz.) Wie Bürgermeiſter Dr. Bezler in der erſten nicht⸗ öffentlichen Ratsherrenſitzung nach Kriegsbeginn mitteilte, wird die endgültige Inbeſitznahme der Wachenburg durch die Stadt Weinheim Ende dieſes Jahres vor ſich gehen, nach⸗ dem dann die Liquidationsfriſt des Altherrenverbandes des ehemaligen WSC. abgelaufen ſein wird. Die Burg werde eine großzügige Ausgeſtaltung erfahren und dann ein weſent⸗ licher Anziehungspunkt für Fremde werden.— Zwei Rats⸗ herren und zwei Beigeordnete machen Kriegsdienſt, der Bür⸗ germeiſter iſt vorübergehend vom Kriegsdienſt beurlaubt. Weinheim.(Ein gutes Obſtjahr.) Wie in, der Ratsſitzung mitgeteilt wurde, löſte die Stadt in dieſem Herbſt aus dem Verkauf von Obſt auf ſtädtiſchem Grund 22800 Mart(gegen 1200 Mark im Vorjahr), ein Erlös, wie die Stadt ihn ſeit Jahrzehnten nicht mehr verbuchen konnte. Die Stadt kann ſolche Einnahmen aber auch gut ge⸗ brauchen, denn der erhebliche Kriegsbeitrag, den Weinheim zu leiſten hat, und die Ausgaben für Familienunterſtützungen machen größte Sparſamkeit und Ausnützung aller Einnahme⸗ quellen nötig. Zum Leiter der ſtädtiſchen Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsſtelle wurde Beigeordneter Bartels ernannt. Der im April in den Ruheſtand getretene Verwaltungsdirektor Reinhard wurde angeſichts der Einberufung des derzeitigen Leiters wieder zum Leiter des Wohlfahrtsamtes ernannt. J Mosbach.(Ein geſunder Beruf.) In Haß⸗ mersheim wurde der Schiffer Heinrich Gaſſert in erfreulicher Rüſtigkeit 90 Jahre alt. J Bad Rappenau.(Tomatengoliath.) Mit drei⸗ einhalb Metern Länge ſchlägt der im Garten des Bäckermei⸗ ſters Zimmermann ſtehende Tomatenſtock alles auf dieſem Gebiete bisher Dageweſene. Eine beſondere Seltenheit wird er noch dadurch, daß er neben reichem Früchtebehang auch noch Blüten aufweiſt. O Freiburg.(37 Jahre alt— 83 V orſtrafen.) Wegen Landſtreicherei und Bettelns wurde der 31jährige Karl Peknig aus Unterſchoſſenreute am 4. September d. J. vom Amtsgericht Müllheim(Baden) zu ſechs Wochen Ge⸗ fängnis verurteilt. Der Angeklagte legte gegen dieſes Urteil Berufung ein mit dem Antrag auf Freisprechung. Die Große Strafkammer beim Landgericht Freiburg verwarf, die Be⸗ rufung des Angeklagten, der im übrigen bereits auf 83 Vor⸗ ſtrafen zurückblicken kann. Das Gericht gab dem ncht ten zu verſtehen, daß in der deutſchen Volksgemeinſchaft heute kein Platz mehr für vagabundierende Elemente ſei und überwies den Angeklagten einem Arbeitshaus. Lörrach.(Auf der Treppe geſtürzt.) Wie der Polizeibericht meldet, wurde in Lörrach eine 52jährige rau mit einem Schädelbruch im bewußtloſen Zuſtand ins tädtiſche Krankenhaus eingeliefert, in dem ſie geſtorben iſt. Die Feſtſtellungen ergaben, daß die Frau in ihrer Wohnung ſchwer gefallen iſt. Aus den Nachbargauen Ludwigshafen.(Ein fauler Fiſchzug). Ein unver⸗ beſſerlicher Betrüger iſt der 59 Jahre alte Heinrich 5 aus Ludwigshafen, der ſchon wieder vor dem Ludwigshafe⸗ ner Strafgericht erſcheinen mußte. Im November vorigen Jahres beſtellte 1 80 bei einer Firma in Weſermünde ein größeres Quantum Fiſche, ohne in der Lage zu ſein, die Ware zu bezahlen. Die Firma wurde um 239 Mark geſchädigt. Zehn Monate Gefängnis waren die Quittung für den frechen Betrug. 5 Neunkirchen.(ngadfahrerunglück). In der Dunkel⸗ heit am frühen Morgen überſah der 16jährige Hans Kupp aus Lautenbach auf wem Fahrrad zwei Eiſenbahner. Er fuhr ſo heftig auf ſie auf, daß beide Eiſenbahner und der Radler zu Boden ſtürzten. Hans Kupp hat ſo ſchwere Ver⸗ letzungen davongetragen, daß er ins Krankenhaus geſchafft werden mußte. 8 Homburg.(Vorſicht mit Petroleum). Petroleum kann ſehr n werden, wenn es am verkehrten Platz angewendet wird. So erlitt eine Frau ſtarke Geſichtsverlet⸗ zungen, da ihr eine Stichflamme ins Geſicht ſchlug, als ſie 1 55 Anfeuern ihres Herdes Petroleum aufs offene Geuer goß. 0 f Homburg. Durch Perſonenwagen überfah⸗ ren). Der elfjährige Sohn des Gemeindeoberſekretärs Hans Rech aus Jägersburg wurde durch einen Perſonenwagen überfahren und erlitt ſo ſchwere e daß er mit doppelſeitigem Schädelbruch ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. 2 Schotten. Hel 992 n den n der ee 8 dem Dorfe Eichelsdorf in den Gehöften der Landwirte 35 kel und Lang die uern mit allen Erntevorräten ſowie die Stallungen vollſtändig nieder.. wurden zahlreiche landwirtſchaftliche Maſchinen durch den Brand bernich Wohnhäuſer und Viehbeſtände konnten gerettet den. Entſtehungsurſache des rs iſt noch unbekannt. Währe dieſer nnd noch wütete, wurde in dem Holzſchuppen ein anderen Grundſtücks ein weiterer Brand bemerkt, d ö noch im Entſtehen gelöſcht werden konnte.. Dieſer drit Brand war durch ausgeſchüttete glühende Aſche verurf worden. 0 Ein Beweis der Treue NSG. Mit der erſten Reichsſtraßenſammlung am Sams⸗ tag, den 14. und Sonntag, den 15. Oktober, eröffnet dis Deutſche Arbeitsfront im geſamten Reichsgebiet das Kriegs⸗ winterhilfswerk 1939⸗40. Im Gau Baden werden Arbei⸗ ter der Stirn und der Fauſt, Walter der DAF. Kdß.⸗ Warte, Betriebsführer, Vertrauensratsmänmer und die Werk⸗ ſcharen wie alljährlich auch an dieſem Wochenende wieder mit ihren Sammelbüchſen im Dienſt des bedeutendſten ſozig⸗ len Hilfswerkes aller Zeiten ſtehen. Durch die jüngſten polit. ſchen Ereigniſſe iſt der Aufgabenkreis des Winterhilfswerkeg gewaltig erweitert worden. Aber ebenſo gewaltig wird ſich das deutſche Volk in die Arbeit für die Gemeinſchaft ein⸗ ſchalten. Sammler und Spender werden der Welt bewei⸗ ſen, daß auch die innere Front in ihrer Einſatzbereitſchaft für das Volk unüberwindlich iſt. Das feindliche Ausland wird durch die Größe des Opfergeiſtes unſeres Volkes die Ueber⸗ zeugung gewinnen, daß das deutſche Volk fanatiſcher und geſchloſſener denn je zuſammenſteht. Die Erfolge der letzten Sammlungen für das Winterhilfswerk werden nicht nur ge⸗ halten, ſondern vergrößert werden. Jede Gabe iſt ein Beweis der Treue dem Führer gegenüber und ein Zeichen der Zu⸗ gehörigkeit zur großen deutſchen Volksgemeinſchaft. Am Samstag und Sonntag lautet darum die Parole „Die innere Front tut ihre Pflicht“, Ausgabe von Lebensmittelkarten. Das ſtädt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt teilt mit: Wegen der Kürze der für die Vorbereitung der Karten⸗ ausgabe verfügbaren Zeit iſt es künftig leider nicht möglich, die Lebensmittelkarten den Verſorgungsberechtigten ins Haus zuzuſtellen. Die Karten ſind von den Haushalten bei den in der Bekanntmachung im Anzeigenteil dieſer Zeitung bezeichneten Ausgabeſtellen abzuholen. Durch die Errich⸗ tung von 20 Ausgabeſtellen und dadurch, daß die Abho⸗ lung der Karten nach den Anfangsbuchſtaben der Haushalte auf die ganze Woche verteilt wird, iſt dafür geſorgt, daß die Ausgabe ohne zu großen Zeitaufwand möglich iſt. Die einer Perſon jeweils zuſtehenden Lebensmittelkarten ſind zur Erleichterung der Abfertigung jeweils in einem Block zuſammengeſaßt. Die Ausgabeſtellen ſind durchgehend von 8—18 Uhr geöffnet. Es wird beſonders empfohlen, für die Abholung auch die betriebsſchwachen Mittags⸗ und frühen Nachmittagsſtunden zu benutzen. Bei der Abholung iſt der in den letzten Tagen zugeſandte Perſonalausweis für Schwer⸗ und Schwerſtarbeiter auch der Stammabſchnitt⸗ der mit dem Kennbuchſtaben S oder Sſt verſehenen Brot⸗ karten vorzulegen. f * Den 70. Geburtstag feiert morgen Sonntag Rentner Franz Falter, Meersburgerſtr. 14. Herr Falter erfreut ſich noch beſter Geſundheit und iſt hier der älteſte aktive Kriegsteilnehmer aus dem Weltkrieg 1914/8. Unſere beſten Wünſche. — Auskunft über Feldpoſtanſchriften. Es ſind in den letzten Tagen verſchiedentlich an die Poſtſammelſtellen Anfra⸗ gen gerichtet worden, die Auskunft erbaten über Wehrmachts⸗ angehörige, ihren Standort und ihr Befinden. Die Reichspoſt kann derartige Anfragen nicht beantworten, ihre Dienſtſtellen können aber auch nicht Antwort geben auf Fragen, ob Feld⸗ poſtanſchriften richtig oder falſch ſind. Anterlagen zur Prü⸗ fung der Feldpoſtanſchriften haben die Wehrmachtbriefſtel⸗ len, die bei jedem Wehrkreiskommando eingeſetzt ſind. Prü⸗ fung einer Feldpoſtanſchrift kann bei der Wehrmach⸗sriefſtelle nur erfolgen, wenn der Truppenteil des Soldaten angegeben iſt. — Keine Abſchiedsgrüße mit Taſchenlampen! Es iſt beobachtet worden, daß auß den Bahnſteigen der Reichs⸗ bahn in Zeiten der Verdunkelung Reiſende oder Perſonen, die ſich von ihren Angehörigen verabſchieden wollten, Taſchen⸗ lampen aufflammen ließen und auch mit den Lampen Licht⸗ zeichen geben. Dieſe Unſitte hat bereits in einzelnen Fällen zu Betriebsſtörungen und zum außerplanmäßigen Halten von Zügen geführt. Wegen der beſonderen Bedeutung der Licht⸗ ſignale im Betriebsdienſt der Reichsbahn wird eindringlich auf die Gefahren dieſer fahrläſſigen Handlungsweise hinge⸗ mio ſon Koſtenloſe Kinderturnſtunden Ausgehend von dem Gedanken, daß das Spiel des Kin⸗ des unter ſorgſamer Wartung der vom RSR. dazu bexeit⸗ gestellten fachlichen Kräfte nicht früh genug beginnen kann, hat der NSRL., wie die NS. meldet, eine große Reichs⸗ werbung für das Kinderturnen in Angriff genommen. f Vereine des NSR. haben vom Meichsſpörtführer die Auf⸗ gabe als Verpflichtung erhalten, ſich mit größtem Nachdruck des Kinderturnens anzunehmen. N In der Aufgabenſtellung, die die Reichsfrauenwartin Henni Warninghoff den Frauen und Mädchen in den Ver⸗ einsgemeinſchaften gab, wurde ganz beſonders auf das Kin⸗ derturnen hingewieſen. Dabei wurde auch der Gedanke in den Vordergrund geſtellt, gerade in dieſer ernſten Zeit den Müttern etwas Entlaſtung zu verſchaffen, indem für einige Spielſtunden die Kinder der Betreuung der NSR.⸗Vereine übergeben werden ſollen. Oeffentliche Kinderſtunden, die im Rahmen dieſer gro⸗ ßen Werbung geplant waren und an denen alle Kinder koſten⸗ los teilnehmen ſollen, wurden von der Reichsſportführung 5 825 dauernden Einrichtune für die Zeit des Krieges be⸗ NN 5 Filmſchau. a Es war ein gewagtes Experiment, die berühmte Straußſche Operette„Die Fledermaus“ zu verfilmen, nicht als ob der Film das nicht vermöchte; dies hat er ja in vielen anderen Fällen ſchon bewieſen. Aber ob der Film den Charakter der Operette, dem Charme, der ſie uns ſo liebenswert gemacht hat, gerecht würde, ob nicht eine fremde Fledermaus im Film entſteht, das war die Frage. Und ſiehe da, das Experiment gelang dank der hervor⸗ ragenden Regieführung eines Paul Verhoeven. Es iſt zauberhaft, mit welcher Fülle witziger und netter Einfälle die wunderſamen Melodien mit der beſchwingten Hand⸗ lung zerfließen und auf uns einwirken. Die Qualität Regieführung zeigt ſich auch an den einzelnen Haup ſtellern. Viel zu dem ie trägt auch das Berline hilharm. Orcheſter bei. Die Afawoche zeigt die letzten zämpfe um Warſchau und den Einzug unſerer Truppen in die polniſche Hauptſtadt.„% —— 5 N 9 1 — Kein Beſuch von eee en an der Weſt⸗ Lotterie iſt Gemeinſchaſtsſache. deshalb auch e nicht zu den Peſſimiſten gehört— front. Angehörige der an der Weſtfront ſtehenden Soldaten Unſere Reichslotterie iſt nicht, wie es in früheren die Treue zu halten. haben den an ſich begreiflichen Wunſch, die Soldaten dort Zeiten häufig vorkam, das private Geſchäft eines Unter⸗⸗-- 9 77S zu beſuchen. Wenn Kampfhandlungen in nennenswertem nehmers, ſondern ihre Ueberſchüſſe kommen dem Reich und Mannheimer Thoaterſchau . im Weſten zurzeit 590 nicht ſtattfinden, ſo iſt das[damit der Geſamtheit zugute. Wenn das Reich nun die 0 5 n, Fage kommende weſtdeutſche Gebiet trotzdem Kriegsgebiet. ſchwierige Aufgabe übernommen hat, eine Organiſation Im Nationaltheater: Die Einreise kann des shalb nur mit Genehmigung der militäri⸗ für das Lotterieſpiel aufzuziehen, ſo kommt es nicht den Samsta 97 14. Oktober: Miete G 2 und 2. Sondermiete ſchen Dienſtſtellen erfolgen; dieſe ſind aber leider gezwungen, Sonderwünſchen einiger Privatleute entgegen, ſondern er⸗ G 1: In neuer Inszenierung: Der Barbier von alle derartigen Geſuche ausnahmslos abzulehnen. möglicht es einer Gemeinſchaft von einigen Millionen Bagdad. Komiſche Oper von Peter Cornekius. An⸗ 8 Lotterieſpielern, ſich zu betätigen. Der Beitritt zu dieſer fang 19.30, Ende 21.30 Uhr. — Auſſtellen von Fahrrädern während der Verdunke⸗ Gemeinſchaft erfolgt freiwillig durch Kauf eines Loſes der Sonntag, 15. Oktober: Nachmittags- Vorſtellung für die lung. Mit Rückſicht auf die Verdunkelung muß jeder Rad⸗ Reichslotterie. Die Mitglieder haben unter ſich eine ſtille NScö. Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mann⸗ fahrer ſein Fahrrad ſo aufſtellen, daß keine Unfälle oder Verabredung getroffen: ſie alle wollen zu Geld kommen, heim, Abt. 7 bis 20, 28 bis 515 67 bis 86, 88 bis 90: lonſtigen Schäden entſtehen können. Auch müſſen die Fahr⸗ wiſſen aber, daß das nicht ſo leicht iſt. Deswegen opfert 8 und feine Söh ne. Luſtſpiel von Paul radſtänder auf öffentlichen Straßen und Plätzen ſo aufge⸗ jeder einen kleinen Betrag(den Preis für das Los), und Ernſt. Anfang 14.30, Ende 16.30 Ahr.— Abends: ſtellt ſein, daß Fußgänger während der Dunkelheit nicht jeder erhält von der großen Summe, die dadurch zuſammen⸗ Miete§ 2 und 2. Sondermiete H 1: Das Land des dagegenlaufen und ſich verletzen. Für alle Schäden ſind die] kommt, ſoviel, wie das Glück für ihn beſtimmt. Wer ſich Lächelns. Operette von Franz Lehar. Aufang 19, Aufſteller verantwortlich. dieſer Gemeinſchaft einmal angeſchloſſen hat, pflegt ihr Ende 21.30 Uhr.(Eintausch von Gutſcheinen aufgehoben). Imtliche Bekanntmachungen der Stadt Mannheim 1 Oeffentliche Exi 5 Bezugſcheinausgabe 5 n e d ve*— 5 Mannhe war ezw. 1 für Spinnſtoffe und Schuhwaren. 5 ag 929 Gebüdeſone 8 W 5 er, N fü Anträge auf Ausſtellung eines Bezugſcheins für Spinn⸗ 4 ee e r, Rate für ſtoffe und Schuhwaren können in der Zeit vom 16. Oktober 1 381075 5 bis 28. Oktober 1939 in allen Ausgabeſtellen nur entgegen⸗ Diel fur 1999 Hundeſteuer, 3. genommen werden von den Antragsberechtigten mit den 2 e 2 0 9 rig 8 20. 10.1939: Gemeindegetränke⸗ Anfangsbuchſtaben—— für September 1939. Ausgabe der Lebensmittelmarken für die Zeit vom 23. Okt. bis 19. Nov. 1939. Wie bereits bekannt gegeben, können die Lebensmittel⸗ karten den Verſorgungsberechtigten künftig nicht mehr ins Haus zugeſtellt werden. Die Lebensmittelkarten für die nächſte Kartenperiode ſind in der unten genannten Ord⸗ nung bei den dort angegebenen Ausgabeſtellen abzuholen. 1 Bei der Abholung iſt der in den letzten Tagen zuge A und B am Montag, den 16. Oktober 15 5 10. 1939: die bis dahin fäl ſandte Perſonalausweis vorzulegen. Die Haushaltungsvor⸗ C, D und E am Dienstag, den 17. Oktober 5 3 Vergnügungsſteuer 9 100 ſtände oder deren Ehefrauen werden gebeten, mit ihren F und G am Mitt e den 18. l N 20. 10. 1939; die auf Grund bon 88 Karten auch die Lebensmittelkarten für ihre Hausgehil H am Donnerstag, den 19. Oktober—.— Stundungen, Steuerbeſcheiden und 8 finnen und möglichſt auch für die bei ihnen wohnenden J und K am Freitag, den 20. Oktober 5 8 Forderungs zetteln bis dahin fällig Untermieter abzuholen; der Perſonalausweis für die Haus⸗ gehilfinnen, Untermieter uſw. iſt dabei ebenfalls vorzu⸗ legen. Ohne Vorzeigen des Perſonalausweiſes werden die Lebensmittelkarten nicht abgegeben. Die als Schwer⸗ und Schwerſtarbeiter anerkannten Lund M am Montag, den 23. Oktober 5 werdenden Steuerz hlungen und N, O, P, Q und R am Dienstag, den 24. Oktober Säumnis uſchlä ge. Sch am Mittwoch, den 25. Oktober 5 An dieſe Zahlungen wird erinnert. St, T, U und P am Donnerstag, den 26. Oktober Wird eine Steuerzahlung nicht W, X, Y und 3 am Freitag, den 27. Oktober rechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den Verſorgungsberechtigten erhalten die ihnen zustehenden be⸗ Die Sprechſtunden in den Bezugſcheinſtellen werden f Borſchriften des Steuerſäumnis⸗ ſonderen Lebensmittelkarten künſtig ebenfalls unmittelbar von Montag, den 16. Oktober 1939 ab auf die geit von geſetzes mit dem Ablauf des Füllig⸗ N puch at e e Karen wavn 812 und von 14.30—17 Uhr feſtgeſetzt. Am Samstag Stoa ir Her en 0 0 uchs if ir ſie be er 2 g der Karte ebe 51 5 i keine Surechf 2 5 N dem Perſonalausweis auch der Stammabſchnitt der mit 118 805 9. e e 25 2 v. H. des rückſtändigen Steuer⸗ dem Keunbuchſtaben S oder Sſt verſehenen Brotkarte vor⸗ 55 Von 8 den 165 ä 1989 an 5. 85 85 betrages verwirkt. zulegen. Bewohner des Almengebiets und der Fabrikſtation(zwiſchen 8 Der Schuldner hat außerdem die der Speyererſtraße und dem Neckarauer⸗Uebergang einerſeits. mit hohen Koſten verbundene und der Niederfeldſtraße anderſeits, die Niederfeldſtraßs 5 Zwangsvollſtreckung zu erwarten. iſt ganz, von der Speyererſtraße ſind die Häuſer 80122 a ine beſondere Mahnung jedes ausgenommen) eine neue Bezugſcheinſtelle eröffnet. Sie be⸗ 5 einzelnen Säumigen erfolgt nicht. findet ſich in der Schillerſchule, Zimmer 1. Zu der Zweig⸗ n Stadtnaſſe. ſtelle Almengebiet gehören auch das Niederfeld, der Große 8 Waidſtückerweg, der Grenzweg, der Rampenweg und vow. FCC der Windeckſtraße die Häuſer No. 90—115. e 44— Die Bezugſcheinſtelle in der Neckarſchule befindet ſich 85 vom 16. Oktober 1939 an in den Zimmern 6, 7 und 8. 75 on ekben⸗ la er Städt. Ernährungs und Wirtſchafts amt. 1 Bei Zuckerkranken, die auf ärztlichen Antrag Zulagen an Fleiſch uſw. erhalten, wird bei der Abholung der Lebens mittelkarten die Karte über Zucker und Marmelade(weiße Karte) jeweils einbehalten. Selbſtverſorger in Brot, Milch Fleiſch und Schmalz erhalten die Karten oder Abſchnitte N für die Verſorgung mit dieſen Lebensmitteln nicht mehr. N e Sollten trotzdem ſolche Karten oder Abſchnitte an Selbſtver⸗ ſorger oder Zuckerkranke verſehentlich ausgegeben werden, ſo ſind ſie ſofort zurückzugeben. Die Lebensmittelkarten ſind abzuholen für die Haus⸗ halte mit den Anfangsbuchſtaben A, B. C, D und E am Montag, 16. Oktober 1939 Seorg Nöser. F. G, H und J am Dienstag, 17. Oktober 1939 27— K, L und M am Mittwoch, 18. Oktober 1939 9 19 7 11 N, O, P. Q und R am Donnerstag, 19. Oktober 39 5 S am Freitag, 20. Oktober 1939 Sind Sie erkältet?„Zum Deutschen Hof* T., U, V, W, X, ND und Zam Samstag, 21. Oktober 1939 8 8 8 8 Dann achten Sie darauf, daß nicht durch Vernachläſſigung unliebſame Heute Samstag und morgen Sonntag ab 7 Uhr abend Folgeerſcheinungen auftreten. Sorgen Sie für eine raſche Wiederherſtel⸗ lung Ihrer Geſundheit. Nehmen Sie vor dem Schlafengehen Kloſter⸗ frau⸗Meliſſengeiſt nach folgendem Rezept: Möglichſt heiß je 1—2 Eß⸗ loͤffel Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt und Jucker mit etwa der doppelten Menge 2 kochenden Waſſers gut verrührt trinken. Zur Nachkur und zur Ver⸗ 2 meidung von Rückfällen nehme man noch einige Tage die 1 5 Menge. Holen Sie deshalb ſofort Kloſterfrau⸗ kellſſengeiſt. Jor Avotheker KHlerzu ladet freundlichst ein oder Orogiſt hält ihn in der blauen Original⸗Packung mit den 3 Nonnen in Flaſchen zu RM 0.90, 1.65 und 280(Inhalt; 25. 50 und 100 cem) Frau Valt. Kunzelmann Wtw. zur Turnpalle. Morgen Sonntag von 19—24 Uhr Die Ausgabeſtellen befinden ſich für die Quadrate EG-K und Pu in der Kartenſtelle Q 2, 16 AD und d mit Schloß, Parkring, Kaiſerring, Tatter⸗ ſallſtraße und den Querverbindungen zwiſchen Kaiſer Ling und Tatterſallſtraße in der Kundenliſtenſtelle N 2, 4 für die Oſtſtadt einſchl. Seckenheimerſtr. und der Gebäude Tatterſallſtr. 27— 43, doch ohne Kaiſerring im Roſen garten(Wandelhalle, Eing. vom Friedrichsplatz aus) für die Stadtteile Jungbuſch, Neckarſpitze, Mühlauhafen in der K 5⸗Schule, Zimmer 3(Eingang Luiſenring) Neckarſtadt⸗Weſt einſchl. Waldhofſtr. und Induſtriehafen in der Neckarſchule, Zimmer 4 u. 5(Eing. Alphornpl.) Neckarſtadt⸗Oſt(öſtl. der Waldhofſtr.) und Wohlgelegen in der Wohlgelegen⸗Schule Zimmer 4(Eingang Kron prinzenſtraße) Lindenhof ohne Almengebiet in der Lindenhofſchule, Zimmer 18 und 14(Eingang Windeckſtr.) Almengebiet mit Niederfeld und Fabrikſtation in der Schillerſchule, Zimmer 6 für das Gebiet zwiſchen der Seckenheimerſtr., Tatter eſallſtr., Verſammlungs⸗Kalender b Liedertafel. Heute Samstag abend 8.30 Uhr Probe. * Männergeſangverein 1865. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Al 121 5 Musik. Sängerbund 1865. Morgen Sonntag nachmittag ½ 1 Uhr Sing⸗ Es Aadet ei ſtunde für Männerchor, um 2 Uhr Probe für den Damenchor. 8 ladet ein Sänger und Sängerinnen erſcheint pünktlich und vollzählig. Ernst Nudolf u. Frau. Turnerbund„Jahn“(Oandballabteilung). Morgen Sonntag ſpielt die 1. Mannſchaft um 11 Uhr, die Schüler um 16 Uhr, beide SAedrich ede und Neabndnmm 2 8 in Käfertal. Die Jugend ſpielt um 13.45 Uhr in Edingen. f Steinzeug Guterhaltener Taglohn⸗ jeime d Tatterſallſtr. eld 5 8 3 heimer⸗ und Tatterſallſtr lot werden d 8 fem Gebdet zweirädriger 3 ttel nicht zugerechnet) in der Peſtalozziſchule, Zimmer 30 Einmachtöpfe wagen ette und 31(Eingang Otto⸗Beckſtr.) 8 8. für Neuoſtheim und die Gebäude Seckendeimer⸗Andage 38a bis Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. und zu verkaufen. Bauhandwerker 88 N EPP Morgen Sonntag ſpielen in Seckenheim: Beſchwerer, Weinzierl, zu haben in der Ba 0 o 08 1 2— Neck 8 5 ewört in der Germaniaſchule, Zimmer 9 10 Uhr: 2. Mannſchaft— 08 Mannheim. Silo⸗- Edingen, Reckarbote⸗ avrau mit Sporwört in der Germaniaſchule, Zimmer d a e 5 f N b ⸗.— Sa ndhofen mit Sandtorf, Scharhof, Kirſchgartshauſen und 12 Uhr; 2. N e Schutzanſtrich Bismarckstr. 14. r Blumenau im Ortsgruppenbheim, Ausgaſſe 8 f 8 1.15 Uhr: 1. Jugend— 07 Mannheim.„Anconol“, Feudenheim im Gaſthaus„Zum Schwanen“, Haupteſtr. 97 2.80 Uht: 1. Mannſchaft— OT Mannheim. 3 i 5 Käfertal mit Siedlungen Sonnenſchein und Vogelſtang 4 Uhr: Schüler 8 0 N. Für die Lohnzahlung in der Käfertalſchule(dinterer Bau) 8 8 8 8 8 8 owie alle ſonſtigen Waldhof einſchl. Schönguſiedlung, Luzenderg und Rand⸗ Zum Beſuch der Spiele ladet ein. Die Spielleitung. Bauſtoffe g unentbehrlich ſiedlung Atzelhof in der Waldhofſchule, Zimmer 18 8 tig list die i Gartenſtadt eit iich. 8 ichwald. Neutherſtedkung— 68 ft 90 S. 6 1 5 5 Reichs⸗Lohnſtenertabelle 2 8 8 2 5 in der Herbert⸗Norkus⸗Schule, Zimmer 18 r bauernſ a N m.⸗Seckenheim arl Herdt,, ene Rheinau mit Pfir igſtderg im Ortsgruppenheim Relaisſtr. 144 ch 8 3 Baumgterialien- für Wochenlohn, Stundenlohn. Seckendeim mit Koppendeim und Suedengeim Am Donnerstag, 19 Oßtoder, nachmittags 230 Ahr] Handlung, Taglohn oder Monatslohn. 8 A muß ſämtliches Vieh(Kühe und Rinder) aus dem] Breiſacherſtr. 2.(Zu haben in der Geſchäftsſtelle d. Bl. Friedrichsfeld mit Alteichwald 5 f a A—— Gemeindeſekretariat Friedrichsfeld Saargebiet in der Reithalle hier vorgeführt werden. Walſttdt mit Straßendeim im Gemeindedekretariat Wallſtadt 3815 Ahr die Ziegen. f eee 8 0 Der Ortsbauernführer d 2 7 bitte 8— end. de ett Ff ne Anordnung 8 2 5 ru en 8 n wir dringend, die getroffene d NB. Wer Schweinemaſtverträge abſchließen will, muß Wir ck den 3 48 Ute badchucbend gedit 5 S dies bis morgen Sountag vormittag dei mir anmelden. I Preislüſten Broschüren Feſtſchriften, don 8 8 0 gede d 9 dne 2 ee er dee Geſchäftsderichte, Proſpekte, Satzungen, e 5 der deres ſowie alle ſonſtigen für Handel, Induſtrie, weäge it den oden genann werden. ten Ausgadeſteklen vorged tracht. Gottesdienſt⸗Ordnung Vereine u. Private nötigen Dencſachen K Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt. in zweckentſprechender Ausſtatt ung. Druckerei des„Neckar⸗Bote“. Epangel. Kirche: 19. Sonntag nach Trinitatis 9.80. Hauptguttesdienſt Pfarrer Becker⸗Schopfheim(fr. Vika r hier). 12.30 Ude Kindergottesdienſt(Pfarrer Fichtl).