e e 85 NN JAN n Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe⸗ Die 22 mm. breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages. und Auzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗ A. 39. Jahrgang „Rohal Oak“ verſenkt Bisher nur 370 Mann gerektet. Berlin, 15. Oktober. Dus Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Oſten keine beſonderen Ereigniſſe. Im Weſten ſchwaches Störungsfeuer feindlicher Arkil⸗ lerie, das erwidert wurde. Am 13. Oktober iſt in der Ge⸗ end von Birkenfeld ein weiteres feindliches Flugzeug abge⸗ ſchoſſen worden. Am 14. Oktober keine feindliche und eigene Flugtätigkeit von Bedeutung. Wie die britiſche Admiralität ſchon durch Rundfunk be⸗ kanntgab, wurde das Schlachtſchiff„Royal Oak“ durch ein deutſches U-Boot verſenkt. Bisher konnte die britiſche Admi⸗ ralität die Zahl von nur etwa 370 Ueberlebenden bekanntge⸗ ben. In der Nacht vom 14. zum 15. Oktober über norddeut⸗ ſchem Gebiet vernehmbares Mokorengeräuſch hat an einigen Stellen eigenes Flakfeuer ausgelöſt. * Unbekanntes Flugzeug unter Feuer genommen Berlin, 15. Oktober. Ein unbekanntes Flugzeug, das in⸗ folge ſeiner großen Höhe nur durch das Motorengeräuſch feſtgeſtellt werden konnte, wurde am Samstagabend auf ſei⸗ nem Fluge an einzelnen Stellen unter Flakfeuer genommen. Es war ein verirrker deutſcher Flieger. Berlin, 16. Okt. Samstag abend hat ein von ſeinem Flugweg abgekommener deutſcher Flieger u. a. das Sperr⸗ gebiet Berlin berührt. Das Flugzeug, das die Orientierung verloren hatte, konnte infolge dunſtiger Wolkenſchichten nicht mit Sicherheit identifiziert werden. Es wurde daher unter Flakfeuer genommen und zum Abſturz gebracht. Dem Flie⸗ ger ſelbſt gelang es, unverſehrt im Fallſchirm abzuſpringen „Gchwerer Schlag für England“ Us A zu dem deutſchen U-Bootserfolg. Newyork, 16. Okt. Die Torpedierung des britiſchen Schlachtſchiffes„Royal“ Oak“ iſt in USA die Senſation des Tages. Die geſamte Preſſe bringt die lakoniſche Londoner Mitteilung unter rieſigen Schlagzeilen und hebt in den Kom⸗ mentaren die Tatſache hervor, daß das verſenkte Kriegsſchiff mit beſonderen Schutzvorrichtungen gegen Torpedos ausge⸗ rüſtet war. 5 In Waſhingtoner Marinekreiſen wird die Verſenkung der„Royal Oak“ als ſchwerer Schlag gegen die britiſche See. macht bezeichnet, deſſen Bedeutung gar die Jukunft vielleich noch größer ſein könne als für die Gegenwart. Marineſach⸗ verſtändige erklären, daß bei dieſen Erfolgen der U-Book⸗ waffe die britiſche Blockade zuſammenbrechen müſſe. Einzel⸗ heiten über die Torpedierung werden hier mit größtem In ⸗ kereſſe erwartet, weil die Frage der Verwundbarkeit eines modernen Schlachtſchiffes ſchon ſeit Jahren in AS A⸗Marine⸗ kreiſen lebhaft erörtert wird. „Ernſte Konſequenzen“ Wendepunkt in der Seekriegsführung. Stockholm, 16. Okt. In hieſigen Marmekreiſen mißt man der Verſenkung des Schlachtſchiffes„Royal Oak“ ganz außergewöhnliche Bedeutung zu. U. a. weiſt man darauf hin, daß nach engliſchen Angaben das verſenkte Schlachtſchiff einen beſonders ſtarken Un⸗ terwaſſerſchutz hatte und daß bei ſeinem Umbau die Vorſichtsmaßregeln gegen U⸗Boot⸗Angriffe nach den neue⸗ ſten Grundſätzen der engliſchen Schiffbautechnik getroffen wurden. Dieſe Maßnahmen haben jedoch gegenüber der Briſanzkraft der deutſchen Torpedos und der Jeutſchen U⸗ Boot⸗Taktik verſagt. Man iſt ſich hier durchaus der ernſten Konſequenzen für die britiſche Seekriegsführung bewußt, die ſich damit ergäben, und weiſt gleichzeitig darauf hin, daß auch der geplante engliſche Konvoiſchußz für die Handelsſchiffahr! in ſeinem Wert immer mehr als fragwürdig erſcheink. In Marinekreiſen ſpricht man angeſichts des durch dieſes Er⸗ eignis erneut offenbar gewordenen hohen standes der deulſchen U-Book-Waffe keilweiſe ſogar von einem Wende⸗ punkt in der Seekriegführung. Angſt und Sorge in England Die Erſchütterung der britiſchen Seeherrſchaft. Kopenhagen, 16. Okt. Umfang und Aufmachung der Be⸗ richterſtattung, die die Kopenhagener Sonntagsblätter der Verſenkung des engliſchen Schlachtſchiffes„Royal Oak“ durch ein deutſches U⸗Boot widmen, zeigen deutlich den ſtarken Eindruck, den dieſe erneute Erſchütterung der engliſchen Herr⸗ ſchaft zur See gemacht hat, ein Eindruck, der durch die gleich⸗ zeitig veröffenklichte deutſche Mitteilung über die bisheri⸗ gen Erfolge der deutſchen Seekriegsführung mit einer Ver⸗ minderung der Tonnage der engliſchen Kriegsſchiffsſtärke um 70 000 Tonnen noch weſentlich verſtärkt wird. „Nationaltidende“ ſpricht in der Schlagzeile zu den Mel⸗ dungen über den Untergang der„Royal Oak“ von einen neuen Kakaſtrophe für die engliſche Flotte, die, wie der Lon⸗ doner Korreſpondent des Blattes ſagt, Angſt und Sorge ir England erweckt habe, weil dieſes Schiff krotz ſeiner ſchweren Schutzpanzer gegen U-Boolsangriffe nun doch einem U- Bool zum Opfer gefallen ſei. Ein ähnlicher Hinweis wird auch ir dem Londoner Bericht von„Socialdemokraten“ angeführt, we eſagt wird, die„Royal Oak“ war ein Schiff, auf das Eng, and ſtolz war und eines, auf das es mit ſeinen Glauber auf ſeine Herrſchaft zur See gründete. Montag den 16. Oktober 1939 In„Berlingske Tidende“ wird in einem Leitartikel offenbar von einem Militärſachverſtändigen zu der Ver⸗ ſenkung der„Royal Oak“ u. a. geſagt, dieſer erneute große Erfolg der deutſchen U-Bootwaffe beweiſe nicht nur ihre Vollkommenheit in der Möglichkeit, den Gegner aufzuſu⸗ chen und zu treffen, ſondern auch die Schlagkraft der Tor⸗ pedowaffe ſelbſt. Die großen Erwartungen, die man in England nach offiziellen Erklärungen den verſchie⸗ denen techniſchen Hilfsmitteln gegen die U-Bootwaffe ent⸗ gegengebracht hat, ſchienen nach dem Schickſal der„Royal Oak“ nicht berechtigt. Ohne im übrigen die materielle oder perſönliche Qualität der engliſchen und der deutſchen Flotte beurteilen zu wollen, müſſe vermerkt werden, daß die ſeemilitäriſche Stärke keineswegs allein ein quantita⸗ tiver, ſondern in hohem Grade auch ein qualitativer Be⸗ griff ſei— Im Leitartikel von„Politiken“ heißt es, daß Deutſchland beſtimmen könne, wann und wie es ſeine Flotteneinheiten zum Angriff einſetzen wolle wäh⸗ rend England genötigt ſei, ſeine Schiffe draußen zu haben, teils, um die Herrſchaft über die Meere zu manifeſtieren, teils, um ſeine Verſorgung auf dem Seewege zu ſichern. Nr. 242 Wo iſt die„Arc Royal“ geblieben Hier iſt die Frage zu ſtellen, Herr Churchill, haben Sie die Verſenkung des zweiten britiſchen Flugzeugträgers vergeſſen? Wollen Sie jetzt endlich auf unſere oft wiederholte Frage ant⸗ worten, wo die„Arc Royal“ iſt? Wann werden Sie zugeben, daß die Kriegsmarine Seiner Britiſchen Majeſtät einen zwei⸗ ten Flugzeugträger verlor? Wann werden Sie die Liſte der Ueberlebenden herausgeben, oder gab es bei dieſer Kataſtrophe überhaupt keine Ueberlebende? Das Schlachtſchiff„Royal Oak“ lief im November 1914 vom Stapel Bemerkenswert iſt, daß von ſchweren britiſchen Schlachtſchiffen vergleichbarer oder größerer Stärke nur zwei Nachkriegsbauten überhaupt vorhanden ſind Die„Royal Oak“ hatte eine Friedensbeſatzung von 1150 Mann. Ihre Waſſerverdrängung betrug annähernd 30 000 Tonnen. Ihre Beſtückung beſtand aus acht 38,1⸗Zentimeter⸗Ge⸗ ſchützen, zwölf 15,2⸗Zentimeter⸗Geſchützen, acht 10,2⸗Zentimeter⸗ Geſchützen, vier 4,7⸗Zentimeter⸗Geſchützen, ſechzehn 4⸗Zenti⸗ meter⸗Geſchützen und 15 Maſchinengewehren. Nach dem Kriege wurde das Schlachtſchiff gründlich um⸗ gebaut und erhielt beſondere Vorrichtungen zum verſtärkten Schutz gegen Torpedoangriffe. Deutſche am Weſtwall und Oberrhein Aufruf unſeres Gauleiters Nobert Wagner zum Kriegswinterhüfswerk 1939/30. In ſiegreichem Vormarſchkampf hat des Führers Wee macht den deutſchen Oſtraum befriedek. Anſere volksde ſchen Brüder in Polen wurden von einem harken, un träglichen Joch befreit. Der Ring der Feinde iſt geſpren Ihr körichter Plan, das Aufbauwerk des Führers zu zer⸗ ſtören, iſt zunichte. Das alte deutſche Reichsgebiet iſt wie ⸗ der hergeſtellt, die Schande von Verſailles zu Ende. Deukſch⸗ land iſt ſtärker und mächliger denn ſe in ſeiner Geſchichke. Nun gilt es, in den kommenden Tagen und Wochen den alten e Deukſchlands, zu zeigen, daß des Führers Wille der unſere iſt, daß jeder von uns Deutſchland ſtark und einig haben will. Der Jührer hal zum Kriegswinter⸗ hilfswerk aufgerufen. Aufs neue werden wir gläubig und opferbereit den Neidern unſeres nakionalſozialiſtiſchen Rei⸗ s beweiſen, daß unſere hark erkämpfte ickſalsgemein⸗ ſchaft unzerſtörbar und ewig iſt. Wir Deutſche am Weſtwall und Oberrhein ſtehen heufe und immer entſchloſſen in der vorderſten Front der Ab⸗ wehrfronkt aller Deutſchen. Heil unſerem Führer! Robert Wagner, Gauleiter und Reichs ſtalthalter. WH WM⸗Rechenſchaſtsbericht 1938-39 NSG. In den Winterhilfswerken, die hinter uns liegen, hat ſich der Gau Baden bewährt und ſtand überall mit an vorderſter Stelle. Dies ergibt ſich ganz beſonders aus dem Rechenſchaftsbericht 1938⸗39. Während im erſten Jahre ſich das Aufkommen auf rund 7770000 Mark belief, betrug es 193435 7,8 Millionen Mark, 1935⸗36 8,1 Millionen Mark, 1936⸗37 9,350 Millionen Mark, 1937⸗38 9,490 Millionen Mark und im letzten Jahre die gewaltige Summe von 13 120 419 Mark. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von ungefähr 40 Prozent, und zwar rund 3 630 000 Mark oder gegenüber dem erſten WH W. eine Steigerung von ungefähr 70 Prozent, oder rund 5 350000 Mark. In dieſem Jahre zeitigte die Opferbereit⸗ ſchaft ein Ergebnis, das alle Erwartungen über⸗ traf. In den vergangenen ſechs Winterhilfswerken wur⸗ den im Gau Baden aufgebracht 55 605 870 Mark. Auf den einzelnen Volksgenoſſen kommen im letzten WH W. im Durch⸗ ſchnitt 5,44 Mark und auf jede Haushaltung gerechnet im Durchſchnitt 21,45 Mark. Im einzelnen wurden im WH W. 1938-39 auf⸗ gebracht: 1. Reichs⸗ und Gauſtraßenſ ammlungen, wo⸗ bei 5 170 000 Abzeichen verkauft wurden, 1662 574 Mark. Ergebnisſteigerung gegenüber dem vergangenen WH W. 366 394 Mark. 2. Opfer von Lohn und Gehalt 2675 318 Mark, Ergebnisſteigerung gegenüber dem vergangenen WHW. 650 522 Mark. 3. Spenden von Farmen, Organiſationen uſw, 3477098 Mark. Ergebnisſteigerung gegenüber dem vergan⸗ genen WH W. 1 181 143 Mark, lh über 50 Prozent. 4. Spenden an Nahrungs⸗ und Genußmitteln nebſt Pfundſpenden 1396 743 Mark. Ergebnisſteigerung ge⸗ genüber dem vergangenen WH W. 138 683 Mark. 5 Int 99 nde 1431947 Mark. Ergebnisſtei⸗ gerung gegenüber dem vergangenen WH W. 280 318 Mark. 6. Kleiderſpende 799 364 Mark. Ergebnisſteige⸗ rung gegenüber dem vergangenen WH W. 358 111 Mark, alſo 80 Prozent. 7. Tag der deutſchen Polizei 327029 Mark (letztes Jahr keine Sammlung). 8. Tag der Wehrmacht 144071 Mark(letztes Jahr keine Sammlung). 9. Sonſtige Geldſpen den 118 754,82 Mark, Ba⸗ ſare, Veranſtaltungen, Büchſenfammlungen uſw. i 10. Sofſtige Spenden, Haushaltungsgegenſtände, Bre aamaterial, Mittagstiſche, Küchenſpeiſungen, Weihnachts⸗ palete, Spielzeug, Theater⸗ und Kinokarten 309 124,48 Mark. 11. WSH W. Briefmarken wurden verkauft für 241 216 Mark, wovon dem Winterhilfswerk als Reinerlös verblieben 91 545 Mark.. Ganz beſonders ſichtbar tritt dieſe ſteigende Opferfreu⸗ digkeit am„Tag der nationalen Solidarität“ in Erſcheinung. Dieſer erbrachte gegenüber dem Vorjahr ein Mehr von 415 874 Mark, gleich 115 Prozent, nämlich 778 386 Mark, alſo an einem Nachmittag über Dreiviertel⸗ millionen Mark. Dem WH W. ſtanden im Gau Baden zur Bewältigung ſeiner Aufgaben 1870 Dienſtſtellen zur Verfügung, die zugleich auch als Ausgabeſtellen eingerichtet waren. Die ſtän⸗ dige Mitarbeiterzahl— Politiſche Leiter, Frauenſchaftswal⸗ terinnen, NSV.⸗Walter, Helfer und Helferinnen— belief ſich auf 32 200. Außerdem haben ſich bei der Durchführung der einzelnen Sammlungen insgeſamt annähernd 200 000 Volksgenoſſen eingeſetzt. In 67 Nähſtuben wurden in engſter Zuſammenarbeit mit der NS.⸗Frauenſchaft Kleidungs⸗ ſtücke ausgebeſſert und hergeſtellt. Für direkte Verpflegung von Hilfsbedürftigen ſorgten 9 WHW.⸗Küchen, denen zum Teil Wärmeſtuben angeſchloſſen waren. Auch gewaltige Leistungen. Die Hilfsbedürftigen erhielten während des vergangenen Winters Zuteilungen an Sachſpenden in Höhe von 5 234 602 Mark. Es wurden verteilt: Kartoffeln 9 056 400 Kilo, Mehl 792 000 Kilo, Fiſchfilet 157865 Kilo, Fleiſchkonſerven 132 140 Kilo, Gemüſe 902 572 Kilo, Zucker 194 344 Kilo, außerdem Kohlen, Briketts, Holz 472 581 Zentner. Die ausgegebenen 271908 Bekleidungsſtücke hatten einen Wert von 1310 282 Mark. Die ausgegebenen Haushaltungsgegenſtände, Weih⸗ nachtspakete, Weihnachtsbäume und Spielzeug ſtellten einen Wert von 233 229 Mark dar. Der Wert der ausgegebenen Gutſcheine, Freitiſche, Schulſpeiſungen, Freikarten für Thea⸗ 1 Kino und Konzerte belief ſich insgeſamt auf 364 940 dark Vie Zuwendungen, die wir an die vom Winterhilfswerk betreuten Volksgenoſſen gemacht haben, haben ſich ſelbſtver⸗ ſtändlich im Geſamtbetrag ſtark vertingert. Dies rührt daher, daß durch die fortſchreitende Beſſerung auf dem Arbeitsmarkt und ſchließlich die vollkommene Beſeitigung der Arbeits⸗ loſigkeit die Zahl der Betreuten wiederum ſtark geſunken iſt. Während wir 1933⸗34 550 000 Bedürftige und bei einer ſtändigen jährlichen Verringerung im Jahre 1937⸗38 noch 280 000 Bedürftige hatten, ſank die Zahl der Betreuten im Jahre 1938⸗39 auf 205 000. Wir haben nicht mehr die Hilfe des Reiches in Anſpruch nehmen müſſen. Statt Fürſorge jetzt Vorſorge. Von der reinen Fürſorge, die im Anfang im weſentlichen das Winterhilfswerk ausmachte, kommen wir nun in wachſen⸗ dem Umfang zu einer nationalſozialiſtiſchen Vorſorgearbeit. Hier iſt das Hilfswerk„Mutter und Kind“ zu nennen. Im Jahre 1938⸗39 wurden im Gau Baden 2242 Mütter und im laufenden Jahre bis Auguſt 860 Mütter verſchickt. Ferner 3398 Schul⸗ und Kleinkinder, ſowie 1055 Jungarbei⸗ ter und Jungarbeiterinnen. In der Kinderlandver⸗ ſchickung belief ſich die Zahl der von uns verſchickten Kin⸗ der bis einſchließlich Auguſt 1939 auf 5417. Außerdem ſol⸗ len noch verſchickt werden 4170 Kinder, ferner in Heimen 2150 Kleinkinder, Schulkinder und Jungarbeiter untergebracht werden. Aus anderen Gauen wurden bei uns aufgé⸗ nommen: rund 9000 Kinder und, wenn es die Verhältniſſe zulaſſen, werden weitere 3000 Kinder bis zum kommenden Frühjahr in unſerem Gaugebiet untergebracht werden. Tau⸗ ſende von Kindern haben wir in 12 örtlichen Erholungsſtät⸗ ten über die Sommermonate betreut. Hitler⸗Arlauber waren es bis einſchließlich Juli 1452, die wir aufgenommen haben. Aus unſerem Gau wurden verſchickt. 788 Urlauber. Die Zahl der NSV.⸗Dauerkindergärten wurde von 154 auf 189 erhöht. Mit den vom Deutſchen Roten Kreuz übernommenen Kindertagesſtätten ſtehen uns heute im Gau insgeſamt 273 zur Verfügung. In dieſen wurden 15 400 Kleinkinder betreut, zum Teil auch verpflegt. Die Zahl der Dauerkinderkrippen konnten wir in dieſem Jahr von 10 auf 15 erhöhen. Weiter wurden 6 Erntekinderkrippen geſchaffen. Die Zahl der Erntekindergärten beträgt in dieſem Jahr 114. Die Zahl unſerer NS.⸗Gemeindeſtatio⸗ nen beträgt heute 102. Von dieſen Stationen werden 129 weitere Gemeinden mitbetreut. Vom Deutſchen Roten Kreuz haben wir in dieſem Jahr übernommen 182 Gemeindeſtatio⸗ nen mit 57 mitbetreuten Gemeinden. Was das„Hilfswerk Mutter und Kind“ betrifft, waren hierzu einſchließlich der Wohnungshilfe Mittel in Höhe von 4231000 Mark not⸗ wendig. Für die Zukunft muß es noch mehr unſere Sorge ſein, hier entſcheidend einzuſetzen. 1 f —̃——— „Royal Oak“ und„Athenia“ Vergleiche amerikaniſcher Marinefachleute. Waſhington, 16 Okt. Die Verſenkung der„Royal Oak“ hat in politiſchen Kreiſen in Waſhington einen tiefen Eindruck hinterlaſſen. Marinefachleute beſchaftigen ſich mit den Ein⸗ zelheiten der Verſenkung der„Royal Oak“ und ziehen ge⸗ wiſſe, ſehr intereſſante Vergleiche mit anderen Schiffsverſenkungen der letzten Zeit. Insbeſondere macht man darauf aufmerkſam, daß nach dem Eingeſtändnis der britiſchen Admiralität ein deutſches Torpedo genügte, um eines der größten Schlachtſchiffe der britiſchen Flotte in wenigen Minuten mit dem größten Teil ſeiner Beſatzung verſinken zu laſſen. Man hebt hervor, daß die britiſche Admiralität hier ungewollt eine Wirkung eines deutſchen Torpedos zugegeben hat, die in auffallendem Widerſpruch ſteht mit der Wirkung angeblicher anderer deutſcher Torßedoſchüſſe, die die britiſche Admiralität behauptete. Man erwähnt hier vor allem den Fall„Athe⸗ nia“. Dieſer Dampfer, der nach Behauptung der britiſchen Admiralität auch von einem deutſchen Torpedo getroffen wurde, konnte ſich noch ſtundenlang ſchwimmend erhalten. Herr Winſton Churchill hatte behauptet, daß der Damp⸗ fer„Athenia“ von einem deutſchen Torpedo getroffen worden ſei. Er hielt an dieſer Behauptung feſt, obwohl von amtlicher deutſcher Seite mitgeteilt wurde, daß in dem fraglichen Ge⸗ biet überhaupt keine deutſchen Seeſtreitkräfte vorhanden ge⸗ weſen ſeien und daß die den deutſchen Seeſtreitkräften gege⸗ benen Befehle eine ſolche Torpedierun ausſchloſſen. Deeſer angeblich deutſche Torpedo, der die„Ad ſenia, nach der Be⸗ hauptung des Herrn Churchill mitſchiffs getroffen haben ſoll, hat dieſen ungeſchützten n en dne nur ſo beſchädigt, daß er noch einige Stunden über Waſſer gehalten und daß die Mehrzahl der Paſſagiere und der Beſatzung gerettet wer⸗ den konnte. Derſelbe Herr Winſton Churchill gibt nun zu, daß eines der ſtärkſten Schlachtſchiffe der britiſchen Kriegsmarine, die„Royal Oak“, von einem deutſchen Torpedo ſo ſchnell vernichtet wurde, daß der größte Teil der Beſatzung mit ihr in den Fluten verſank. Dabei iſt die„Royal Oak“ noch vor kurzer Zeit mit erheblichem Koſtenaufwand mit Schutzvor⸗ richtungen gerade gegen die Wirkung von Torpedoangriffen ausgerüſtet worden. Hier hat ſich, das kann nunmehr feſtgeſtellt werden, der ehrenwerte Erſte Lord der britiſchen Admiralität in ſeinem eigenen Lügennetz gefangen. Er hat ungewollt das zugege⸗ ben, was wir Deutſchen längſt wiſſen und was das neutrale Ausland ebenfalls bereits als Wahrheit anerkannt hat: daß es nämlich keinesfalls ein deutſcher Torpedo geweſen ſein kann, der die„Athenia“ traf. Nun bleibt zu klären, Herr Winſton Churchill, wer die Kataſtrophe der„Athenia“ inſze⸗ nierte und mit welchen Mitteln ſie heraufbeſchworen wurde. Wir ſind der Ueberzeugung, daß bezahlte dunkle Hilfskräfte des Herrn Winſton Churchill eine Höllenmaſchine an Bord der„Athenia“ anbrachten. Nur ſo erklärt ſich auch der eigen⸗ artige Umſtand, daß am Ort der Kataſtrophe der„Athenia“ und im Augenblick ihrer Verſenkung genügend Hilfsſchiffe ſur Hand waren, um wenigſtens die Mehrzahl der Men⸗ en he zu retten. Auch die Neutralen fragen Die von der deutſchen Preſſe und dem deutſchen Rund⸗ funk immer wieder an den Erſten Lord der britiſchen Admi⸗ valität gerichtete Frage nach dem Verbleib der„Ark Roya!“ wird nunmehr auch in ſteigendem Maße von den neutralen Ländern aufgenommen. Insbeſondere jetzt, nachdem mitgeteilt wurde, daß die „Ark Royal“ ſeit dem 26. September nicht mehr bei ihrem alten Schiffsverband geſichtet worden iſt, und daß dieſer Ver⸗ band ſeit dem 28. September mit dem Flugzeugträger„Fu⸗ rious“ operiert und nachdem feſtgeſtellt wurde, daß bei den ſchottiſchen Streitkräften der Home Fleet nur noch ein ſtatt wie bisher zwei Flugzeugträger vorhanden iſt, erheben auch die Zeitungen des neutralen Auslandes die Forderung nach einem Eingeſtändnis dieſes ſchweren Verluſtes der britiſchen Kriegsmarine. Bereits vier Einheiten außer Gefecht Die Verſenkung des Schlachtſchiffes„Royal Oak“ durch ein deutſches U-Boot ſtellt eine ſehr ſtarke Schwächung der Grand Fleet dar. England hat heute frontbereit 15 Schlachtſchiffe. Von ihnen iſt das größte Kriegsſchiff der Welt die„Hood“, ein Schiff von 42 000 Tonnen, das nach dem Eingeſtändnis des Lügenminiſteriums durch einige ed bei dem kombinierten Angriff der deutſchen See⸗ und Luftſtreitkräfte in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen wurde. In Wirklichkeit iſt, wie auch ein Nichtfach⸗ mann ohne weiteres beurteilen kann, eine ſchwere Bombe von etwa 500 Kilogramm Gewicht auch für einen ſtark gepanzerten und geſchützten Schiffsrieſen eine ſehr harte „Nuß. Unter ſechs bis neun Monaten ch ſich, wenn nicht vielleicht noch ſchwere Schäden an Maſchinen und Keſſeln eingetreten ſind, derartige„Spritzer“ nicht wiedergut⸗ machen. Die„Royal Oak“ gehört zu den Schiffen der ſogenannten k⸗Klaſſe:„Ramillies“,„Reſolution“,„Re⸗ venge“,„Royal Oak“,„Sovereign“. Es ſind dies außer⸗ ordentlich kampfkräftige Einheiten, die bei einem Deplace⸗ ment von rund 30 000 Tonnen und einer Geſchwindigkeit von 22 Seemeilen als ſchwere Armierung acht 38⸗Zenti⸗ meter⸗Geſchütze haben und dazu nach ihrem Umbau eine ſehr ſtarke Flakaxtillerie. Wenn man ſich in die Erinne⸗ rung zurückruft, daß bereits zwei der großen Flugzeug⸗ träger,„‚Courageous“ und ein weiterer— ob„Glo⸗ rious“ oder„Royal Arc“, ſpielt dabei keine Rolle— aus⸗ gefallen ſind und neben der ſicher ſchwer beſchädigten „Hood“ nun noch„Royal Oak“ verſenkt worden iſt, ſo ergibt ſich, daß von den 15 Schlachtſchiffen und den fünf großen Flugzeugträgern bereits vier Einheiten außer Ge⸗ fecht eſetzt worden ſind. Von 20 Schiffen vier, d. h. 20 v. 8 nach einem Kriege von kaum ſechs Wochen! Holländiſche Maßnahmen gegen bewaffnete Handelsſchiffe a e 16. Oktober. Wie der Kocreſpondent des „Handelsblad“ aus Terneuzen meldet, laufen auf dem Wege hach Antwerpen und Gent viele engliſche Handelsſchiffe in die Häfen der Weſterſchelde ein. In letzter Zeit haben die holländif Behörden nunmehr feſtgeſtellt, daß eine Anzahl dieſer ech iſchen Handelsſchiffe mit Kanonen beſtückt iſt. Aus bieſem Grund ſind die Kontrollbeamten der bolländiſchen Marine nunmehr zu Verfahren übergegangen, bewaffnete engliſche Hande schiffe erſt dann in die Weſterſchelde einfah⸗ ren zu laſſen, nachdem die Geſchütze durch Wegnahme eines Geſchützteiles N emacht worden ſind. Bei der Ausfahrt aus der Weſterſchelde und der Weiterreiſe der eng⸗ liſchen Handelsſchiffe werden ihnen die einbehaltenen Ge⸗ ſchſttzteile wieder zur Verfügung geſtellt⸗ 22 Vorſätzliche Annachgiebigkeit Ikalieniſche Feſtſtellungen zur Chamberlain⸗Rede. Rom, 15. Okt. Zu der anmaßenden Rede Chamber⸗ lains im Unterhaus ſtellte der Direktor des halbamtlichen „Giornale d'Italia“ feſt, daß die Ausführungen einen wahrhaft konſtruktiven Geiſt vermiſſen laſſen. Man ver⸗ ſtehe daher ſowohl die ſcharfe Reaktion in Deutſchland wie die Ueberraſchung im Lager der Neutralen. Aus der Rede des engliſchen Premiers ſeien die negative Einſtel⸗ lung und der Wille zur vorſätzlichen Unnachgiebigkeit klar zu erſehen. Die Rede ſei von der Polemik einer krieg⸗ führenden Partei diktiert. i Chamberlain habe, wie das halbamtliche Blatt ausführt, erklärt, daß Hitler alle Vorſchläge für eine friedliche Lö⸗ ſung ſolange zurückgewieſen habe, bis er Polen„überrum⸗ 1 hatte. Dieſe Behauptung entſpreche nicht den Tat⸗ en. „In Wirklichkeit hatte Adolf Hitler die von Muſſolini für eine friedliche Löſung vorgebrachten Borſchläge, und zwar den vom 31. Auguſt für eine Prüfung des polniſchen Problems, wie den vom 2. Sepkember für eine Einſtellung der Jeindſeligkeiten. angenommen. Dem Führer und Deutſchland könne man alſo nicht die Schuld an der Kata- ſtrophe zuſchreiben. Heute liege der Beweis vor, daß die polniſche Regierung die Einladung Deutſchlands zu Ver⸗ handlungen nicht rechtzeitig habe annehmen wollen, eben⸗ ſo wie bewieſen ſei, daßßz man auch von anderer Seile den klaren und gemäßigten deutſchen Vorſchlägen zu einer friedlichen Beilegung des Konflikles nicht die nölige Auf⸗ merkſamkeit geſchenkt habe. Chamberlain habe zwar ſeine Enttäuſchung über den Inhalt der Angebote Hitlers zum Ausdruck ge⸗ bracht, jedoch nur, um ſie abzulehnen, ohne irgendwie in die Prüfung ihres Inhaltes einzutreten. Es ſei klar ge⸗ weſen, daß Adolf Hitlers Vorſchläge nur all gemei⸗ nen Charakter haben und nicht die Tagesordnung für eine allgemeine Konferenz enthalten, ſondern lediglich deren Aufgaben aufzeigen konnten. Die Vorſchläge ſeien aber durchaus ausreichend, um den konkreten Plan des Wiederaufbaues eines neuen Europas vorzuzeich⸗ nen. Sie waren ausreichend, um Verhandlungen anzu⸗ bahnen, bei denen man ſämtliche offenſtehende Probleme, angefangen mit dem polniſchen, hätte behandeln und die wahren Bedingungen für einen europäiſchen Frieden feſt⸗ legen können. Wenn Chamberlain weiter in ſeiner Rede an einer Wie⸗ derherſtellung Polens feſthalten wolle, ſo hätte er ſich doch mindeſtens an drei Länder wenden müſſen, nämlich außer an Deutſchland auch an Rußland und Li⸗ tauen, da ſie alle, wenn auch in verſchiedenem Ausmaß, pol⸗ niſche Gebiete in Beſitz genommen hätten. Chamberlain ſpreche Deutſchland und Rußland das Recht ab, das Schicksal des polniſchen Skaales zu entſcheiden, dürfe aber nicht vergeſſen, daß dieſer in Verſailles geſchaffene Skaat aus deukſchen und ruſſiſchen Gebieten zuſammengeſetzt wurde, obwohl der damalige engliſche Premierminiſter Lloyd George und der Vertreter der Südafrikaniſchen Union, Smuks, dagegen waren. Schließlich weigere ſich Chamberlain, dem Wort Hitlers Glauben zu ſchenken, indem er auf den angebliche häufi⸗ gen Umſchwung der deutſchen 515 hinweiſe. Die Po⸗ 19 5 Europas der Nachkriegszeit habe, wie das halbamtliche Blatt abſchließend beurteilt, nur 1 viele Beiſpiele nicht eingehaltenetrengliſcher Verſprechen aufzuweiſen. Aufgabe der Geſchichte ſei es, feſtzuſtellen, ob die Ausrede vom Umſchwung der deutſchen Politik nicht lediglich die na⸗ türliche und notwendige Reaktion auf einen Kurswechſel je⸗ ner Länder war, mit denen Deutſchland offene Probleme hatte. Kein Zweifel könne beiſpielsweiſe in Bezug auf den Kurswechſel der polniſchen Politik beſtehen, die in der letzten Zeit nicht mehr jene gemäßigten und verſöhnlichen Züge wie zu Zeiten Pilſudſkis und ſeines Abkommens mit Deutſchland aufgewieſen habe. So„ſchützt“ England kleine Staaten Wieder zwei neutrale Schiffe im britiſchen Minenfeld geſunken. Kürzlich erſt ſank der holländiſche Dampfer„Binnendijk“ heim Anlaufen eines engliſchen Kontrollhafens durch eine eng⸗ liſche Mine. Dieſer Fall ließ ſich beim beſten Willen nicht verheimlichen. Daß aber noch viel mehr Schiffe den höchſt leichtfertig gelegten Minen zum Opfer fällen, verrät die engliſche Preſſe zwiſchen den Zeilen ſelbſt. So meldet z. B.„Daily Herald“ vom 12. 10., ein Reſerveoffizier der britiſchen Flotte habe in kurzen Abſtänden zwei nicht näher bezeichnete Schiffe ſinlend auf See angetroffen und ſie ſpäter auf Strand gelegt. 90 beiden Fällen habe es ſich um größere Dampfer gehandelt, die der Offizier nicht well von der engliſchen Küſte entfernt in Minen feldern Sn. und von den Beſatzungen verlaſſen angetroffen habe. In einem Falle habe man überhaupt keine Spur bon der Beſatzung entdecken können, während in dem zweiten Fall einige Ueberlebende aus dem Waſſer hätten ge⸗ rettet werden können. Bei Durchſicht dieſes zweiten Schiffes art man den Eindruck erweckt, als habe eine furchtbare rploſion ſtattgefunden. Der geſamte Maſchinenraum ſei überſchwemmt geweſen. Da es ſich bei dem erwähnten Ge⸗ währsmann der Zeitung um einen Kontrolloffizier S hat, ſteht wohl feſt, daß es wiederum neutrale chiffe waren, die den britiſchen Minen zum Opfer fielen. f Gerammt und zwangsinterniert Der belgiſche fischen„Z. 21“ wurde in der Nord⸗ 18 von einem britiſchen Küſtenſchutzbobt gerammt und chwer beſchädigt. Das Schiff, das ſtark leck war, wurde nach Ramsgate geſchleppt, wo es zſwei Tage lang in Zwangsinternierung feſtgehalten wurde. Schließlich konnte der Dampfer unter der dauernden Betätigung der Pumpen wieder nach Oſtende zurückkehren. Bekanntlich wurde dort bereits vor zwei Tagen ein belgiſcher Fiſchkutter von; einem franzöſiſchen Torpedoboot gerammt. Tankdampfer brennend auf dem Ozean Neuyork, 15. Oktober. Die United States Line Neuyork 1 0 einen Funkſpruch, demzufolge der USA⸗Dampfer „Preſident Harding“ 36 Beſatzungsmit lieder des geſunkenen britiſchen Frachters„Heronspoll“ rettete.„Preſident Har⸗ ding“ verſuchte anſchließend dem franzöſtſchen Tankdampfer „Emile Miquet“ mit 13600 Faß Rohöl aus Texas, anſchei⸗ nend nach Le Havre unterwegs, Beiſtand zu leiſten. Er traf jedoch den Tanker brennend an, die Mannſchaft iſt offenbar ertrunken. Mit 14115 Tonnen Waſſerverdrängung war „Emile Miquet“ einer der größten Tankdampfer der Welt. Der litauiſche Sejm ſtimmt zu. Kowno. 16. Oktober. Der litauiſche Seim gab der Ratifi⸗ ierung des ſowfetruſſiſch⸗litauiſchen ſtandsabkommens eine Zuſtimmung. Außenminiſter Urhſys gab zunächſt einen Ueberblick über das. vertragliche Verhältnis Litau⸗ ens zu Sowietrußland und betonte, daß die gegenſeitigen Be⸗ ziehungen nicht nur e ſondern auch ſonſt von An⸗ fang an ſtets tief geweſen ſeien. Auch fetzt hahe Sowjetruß⸗ laß dem litauiſchen Volk und der litauiſchen Delegation ge⸗ genüber eine freundſchaftliche Haltung bewieſen. i bergh aus:„Sie haben uns Shylock genannt, ſi Rußland und Finnland Unterbrechung der Verhandlungen Moskau, 15. Oktober. Der Sonderbeauftragte der finni⸗ ſchen Regierung, Staatsrat Paaſikivi, und der finniſche Ge⸗ ſandte in Moskau, Baron Koskinen, purden zu einer zweiten Beſprechung von dem ſowjfetiſchen Regierungschef und Au⸗ ßenkommiſſar Molotow im Kreml empfangen. Die Unterre⸗ dung dauerte zwei Stunden. Abends fand eine dritte ein⸗ ſtündige Unterredung zwiſchen dem finniſchen Delegierten unß Molotow im Kreml ſtatt. Anſchließend verließ Paaſikivi Moskau, um ſich mit dem fahrplanmäßigen Nachtzug unverzüglich zu Beſprechungen nach Helſinki zu begeben. Wie verlautet, ſollen die Moskauer Verhandlungen in einigen Tagen fortgeſetzt werden. 2 Anabhängigkeitsbeſtrebungen Aegyptens Entſchiedene Ablehnung der engliſchen Vormundſchaft. Die Zeitung„Miſr El Fattat“ veröffentlicht eine Rede des nationalen Abgeordneten Elſofah im ägyptiſchen Parla⸗ ment. Als einmütige ägyptiſche Forderung wird darin die Anerkennung der völligen Unabhän gigkeit des Landes bezeichnet. Die Regierung, führte der Abgeordnete aus, opfere das Land zugunſten Englands. Man müſſe Eng⸗ land daran erinnern, daß Aegypten natürliche anerkannte Rechte habe und über ſein Schickſal ſelbſt beſtimmen wolle. Lindbergh warnt Amerika Anſprache über 133 Rundfunkſender Neuyork, 15. Oktober. Der bekannte amerikaniſche Ozean⸗ flieger Oberſt Lindbergh richtete ſeine warnende Stimme an das Volk der Vereinigten Staaten, die Neutralität zu wah⸗ ren. Dieſer Warnung fügte er die unmißverſtändliche Dro⸗ hung an die britiſche und die franzöſiſche Adreſſe hinzu, ſich gus den amerikaniſchen Angelegenheiten herauszuhalten und die Freiheit und Unabhängigkeit des amerikaniſchen Konti⸗ nents zu reſpektieren. Die Rede wurde auf 133 Sendern des Mutual-Broadeaſtingsnetzes übertragen und von Millionen Amerikanern gehürt. 8 Lindbergh machte konkrete Vorſchläge zur praktiſchen Durchführung der amerikaniſchen Neutralität nämlich Aus⸗ fuhrſperre für alle offenſiven Waffen und Munition, bei⸗ ſpielsweiſe Flugzeuge, und Verbot für die USA Schiffahrt, dieſe von und nach kriegführenden Ländern und ihren Ge⸗ fahrenzonen zu befördern und endlich Verbot irgendwelcher Kredite an Kriegführende oder ihre Agenten. Lindbergh ſtellte an England und Frankreich die Forderung, ſich völlig aus der weſtlichen Hemiſphäre zurückzuziehen, weil das ame⸗ rikaniſche Volk den Verſuch durchſchaue, Amerika in den rieg hineinzuziehen. Lindbergh wandte ſich hierauf gegen die völlige Aufhebung des gegenwärtigen Waffenausfuhrverbotes.„Denn ich glau⸗ be nicht, daß dies ein Krieg für die Demokratie iſt. Dies iſt ein Krieg um die e Vormgchtſtellung, ein Krieg Deutſchlands aus dem Wunſche nach Stärke, ein Krieg Englands und Frankreichs aus Furcht vor der Stärke. Je mehr Munition die kämpfenden Heere haben, deſto länger dauert der Krieg, deſto verwüſteter wird Euvoßg deſto erin⸗ ger iſt die Hoffnung auf Demokratie. Hätten England und Frankreich Deutſchland die Hand gereicht, als es demokratiſch war, gäbe es heute keinen Krieg.“ 5 Lindbergh fuhr fort, es ſei ihm unverſtändlich, wie gewiſſe Amerikaner von Ziviliſation und Humanität reden könnten, aber gleichzeitig willens ſeien, offenſive Zerſtörungswaffen auf Europas Schlachtfelder 15 ſchicken. Dies würde Ame⸗ rika nicht nur in den Krieg deinen, ſomdern es an der 3 Europas mitſchuldig machen. 85 i Bezüglich der Gewährung von Krediten führte Lind⸗ ie waren ent⸗ ſetzt über den Gedanken, uns 1 ihre amerikaniſchen Güter zur Bezahlung ihrer Schulden oder als Dank dafür zu geben, daß wir ihnen den Krieg gewinnen halfen. Sie haben alle. Kolonien eingeſteckt und Europa nach Belieben mit dem Meſſer zerſchnitten. Dies waren die be⸗ rühmten Früchte des Krieges. Sie nahmen unſer Geld und unſere Soldaten, aber niemals baten ſie uns nur eine karybi⸗ ſche Inſel als Gegenleiſtung für die Schulden an, die ſie nicht bezahlen konnten.“ 5 Die Buren gegen Krieg 50 000 Afrikander proteſtieren gegen England Amſterdam, 16. Oktober. Ueber die vor einigen Tagen ge⸗ geldete mächtige Kundgebung des vereinigten Afrikandertums am Fuße des Vortrekker⸗Denkmals berichtet die nun aus Süd⸗ Afrika eingetroffene, in Bloemfontein erſcheinende Buren⸗ eitung„Volksblad“ ausführlich. Der frühere Miniſterprä⸗ ſdent General Hertzog konnte, ſo ſchreibt die Zeitung, um⸗ jubelt von mehr als 50 000 Afrikandern aus allen Teilen der Südafrikaniſchen Union den größten Triumph ſeines Lebens feiern. Das Afrikandertum hat ſeinem Führer, der ſich wei⸗ erte, Südafrika vor den britiſchen Kriegswagen zu spannen, ie machtvollſte Vertrauenskundgebung dargebracht. Im weiten Rund des Naturtheaters waren aus allen Teilen des Landes die Söhne des Burenvolkes zuſammengekommen, um die Einigung ihrer Nation zu feiern, die im jetzt beſchloſſe⸗ lien Mae n ehen der Nakionaliſten, der Vereinigten Par⸗ kei lan und der Anhänger Hertzogs, zum Ausdruck kommt. Malan, der nationale Oppoſitionsführer, ſtellte feſt Gene⸗ kal Hertzog hahe perſönlich die größten Opfer gebracht, um zu verhindern, daß ſein Volk in den Krieg hineingeſchleppt wer⸗ de. Nun ſei dieſes Volk im Geiſte Krügers und all der ande⸗ ren großen Buren der Vergangenheit geeint. Der Krieg in Europa ſei ein Krieg, mit dem Südafrika nichts zu kun va⸗ ben wulle. Südafrika wiſſe wie verhängnisvoll die Verbin⸗ dung mit Englanz ſei, nachdem 1914 die Union automgatiſch 5 den Krieg Mane worden ſei, In der Zwiſchenzeit ſei ſa die ſouveräne Unabhängigkeit Südafrikas und ſein Recht auf Selbſtentſcheidung verkündet worden. Direkter Schnellzug Wien— Venedig— Rom Der direkte Schnellzugverkehr Rom Wien und Venedig Wien wird am Dienstag, 17. Oktober, wiederaufgenommen: werden. Deutſch⸗bulgariſche Wirtſchaftsabkommen Salt adde 5 0 Sofia einer deu ation geführten Wir sverhandlungen mit Bulgarien e s chſtem. vel Ur Uhrten handlunge b 8 Verbollſtändigung des bereits beſtehenden aud 0 an 5 etzten. verſuchten bei ihrer Ueberführung in die Strafanſtalt erneut, 55555 ache zu leiſten. Die beiden Verbrecher wurden fort erſchoſſen. 7 5 — n un un — 3— a 3 N Aus Baden und den Nachbargauen 77 N 7 5 2 ö Beſchränkung des Arbeitsplatzwechſels Wiesloch.(Seinen Verletzungen erlegen.) f 5 2 4 5 Meldepflicht 5 Der kürzlich verunglückte Kraftfahrer Karl Engelmann aus. Von der geſetzlichen Vorſchrift, nach der Betriebsführer Dielheim iſt ſeinen Verletzungen erlegen. Der geſtrige Sonnta Arbeitern, Angeſtellt elingen, 2 tär Prak⸗ zung 9 5„Angeſtellten, Lehrlingen, Volontären und Prak⸗ () Bühl.(Die älteſte Einwohnerin.) Die älteſte V»nQn Der a„ tikanten eine Kündigung des Arbeitsverhältniſſes erſt aus⸗ Einwohnerin der Gemeinde Eiſental, Frau Karl Oſor Wtwd. war ein Aberans ge ice Tag. Der Himmel hatte, mit ſprechen dürfen, wenn das Arbeitsamt der Löfung des 8. N 1 Ausnahme einiger Vormittagsſtunden, den ganzen Tag Reif Sperhzffniſſes 70 N 5. i konnte ihren 94. Geburtstag feiern. ſeine Schleuſen geöffnet und es regnete e e zugeſtimmt hat, beſtehen einige Aus⸗ 2 Freiburg.(Todesſtrafe für einen Plün⸗ Strömen. Ohne Regenſchirm war es wirklich ein Wagnis e e e 5 1 17515 derer.) Das nach dem Geſetz zur Reichsverteidigung in[größere Gänge ins Freie zu unternehmen. Der Ausflugs⸗ Arbeitsverhältniſſes einig ſind n 5 5 1 1 5 8 15 Kriegsgefahr und zum Schutz des deutſchen Volkes vom 3. verkehr war deshalb ſchwach. Schade, daß die farbenfrohen ſtelle) stillgelegt erden wenn der Arbeiter. September 1939 für den Landgerichtsbezirk Freiburg errich⸗ Herbſttage in dieſem Jahr ſo ſpärlich bemeſſen ſind. Dafür ſtellte oder Lehrling zur Probe eingeſtellt iſt 1 55 8 5 tete Sondergericht trat im Schwurgerichtsſaal zuſammen.] war der verregnete Sonntag für einen Dauerſkat beſon⸗ beitsverl Alte(Lehrverh ältnis) 1 8155 18 1525 51 5 b 115 der 31jährige ledige Wilhelm Hermann Lau- ders geeignet. beendet wird In dieſen Fällen 5 fich 1 05 A8 Nagl 118 19295 1 bet bebe d Aber auß de Syrer wapen un, zem getrigen dag ſcheidende unverzüglich bei ſeinem zuständigen Arbeitsamt Vorstrafen, darunter fünf Jahre Zuchthaus und fünf Jahre nicht Süfred Bei allen Spielen war der Regen und zu melden. Dieſe Meldung kann perſönlich unter Vorlage Ehrverluſt wegen zahlreicher Einbrüche aufzuweiſen. Die Ver⸗ 5 aufgeweſch ten ele ein Hindernis. Trotzdem des Arbeitsbuchs oder schriftlich erfolgen. Erwünſcht und der handlung beſchäftigte ſich mit fünf weiteren großen Eiubrür] daten nene Ente lien nachſter hahe des Sppelendes ſchriftlicen unbeding dorzuztehen if die berſcnüiche Mel⸗ chen, von denen der letzte unter das Plünderungsgeſetz fällt. acer en ee e e ee e eee dung, damit der Ausſcheidende möglichſt raſch anderweitig Der Angeklagte hatte in einem Wohnhaus in Freiburg, In den Morgenſtunden wurde auch hier die erſte untergebracht werden kann. Es wird erwartet, daß die deſſen Beſitzer zum Heeres dienſt eingezogen iſt, während ſeine Reichsſtraßenſammlung durch die Deutſche Arbeitsfront Betriebsführer die Gefolgsleute zur perſönlichen Meldung Faun auswärts weilt, einen Einbruch verübt. Die Ver⸗ durchgeführt. Die Buchabzeichen wurden gerne gekauft und anhalten und ihnen hierzu das Arbeitsbuch aushändigen. haftung des Angeklagten erfolgte am 23. September, als er ein ſichtlicher Erfolg zu Gunſten des Kriegswinterhilfs⸗ Erfolgt aber die Meldung ſchriftlich, ſo muß ſie folgende weinte d lehrer den geraubten Schmuck zu Geld machen werks konnte gemeldet werden. 17. N Familienname, Wohnort wollte. Der Anklagevertreter beantragte wegen der erſten 8 gewöhnlicher Aufenthaltsort) und Wohnung, Berufsgruppe . pier Einbrüche 15 Jahre Zuchthaus, wegen der Plünderung 5 und art(dem Arbeitsbuch zu entnehmen), Name, Art die Todesſtrafe und Aberkennung der bürgerlichen Ehren Spengſte Verdunkelung und Ort des Betriebes, aus dem das Ausſcheiden erfolgte, rechte auf Lebenszeit. Das Sondergericht verurteilte Laubis rh ine 8 555 7 15 Zeitpunkt des Ausſcheidens. Der Zuſtimmung zur Löſung . Son N 0 bis Früher einſetzende Dunkelheit erfordert peinlichſte Beachtung JB. 8 8 8 5 wegen vollendeten Einbruchdiebſtahls in wiederholtem Rück⸗ Vom Reichsluftfahrtsminiſterium wird mitgeteilt: von Arbeitsverhältniſſen bedarf es außerdem nicht bei ge⸗ fall in vier Fällen, unter erſchwerten Umſtänden begangen, Die immer fenher einſehnnde Funkefheil er. legentlichen Dienſtkeiſtüngen oder Beschäftigungen gegei gs zu 15 Jahren Juchthaus und wegen Plünderung zum Tode, fordert eine Reihe Verdunkelungsmaſtnahmen auch dort, wo ringfügiges Entgelt, die der Krankenverſicherungspflicht außerdem wurden dem Angeklagten die bürgerlichen Ehren⸗ ſie bisher entbehrlich waren. So müſſen zum Beiſpiel nunmehr nicht unterliegen 1 der Erſten Durchführungsperordnung rechte auf Lebenszeit aberkannt. Fell 25 e die früher 13 Geſchüft 9 bei zur Verordnung über die Beſchränkung des Arbeitsplatz⸗ f 5. 8 5 a 7 Helligkeit ſchloſſen, für genügende Verdunkelungseinrichtungen wechſels), Für dieſe Perf ſteht kein 6 flicht. A en ee c ee e ,, ee e 0 1. Soweit in einzelnen Städten Verdunkelungserleichterungen j i K 18k 170 5 85 Freiburg— Herdern. Der in den 50er Jahren ſtehende Ober⸗ Mioglaſen ſind oder werden. Fele dieſe 1 9205 921 Kinttentuung don Maßzit esräten iſt von der vorher⸗ 1 poſtaſſiſtent Emil Hundertpfund von hier geriet beim Ver⸗ iche Straßenheleuchtung und beſonders beſtimmte Betriebe.[ gebanden Hüſtenmung den Arbeitsauts abhängig Betete 1 laſſen des Abteils unter die Räder des noch fahrenden Zuges, Die Verdunkelung der Ni d u der Häufer iſt daher[(private und öffentliche Betriebe und Verwaltungen aller eines Perſonenzuges, der aus der Richtung Offenburg kam. nach wie vor aufs peinlichſte durchzuführen, die Vorſchriften Art) und Haushaltungen dürſen Arbeiter, Angeſtellte, Lehr⸗ Ihm wurden beide Beine abgefahren; dent ſchweren Verlet⸗ für die Beleuchtung der Verkehrsmittel ſind genaueſtens zu be⸗ linge, Volontäre und Praktikanten nur einſtellen, wenn zungen iſt er in der Klinik erlegen. Jenutten behe ge Bess un ane se n a bäuftg eine Zuſtimmung des Arbeitsamts vorliegt. Eine Aus⸗ e N 2 5 smäßige erdunkelungsein richtungen nun⸗ e beſte i 19 irtſchaf Malterdingen b. Emmendingen.(A unfall bei Ver⸗ mehr gegen endgültige ausgewechſelt werden müffen. Auch N. teig 12 8 Wen an dan wire d 8 7. 75 f en. 5 9 Bei Einſtellungen in Betriebe des Bergbaues und in Haus⸗ 1 uke! ung.) Der 78 jährige Landwirt Wilhelm Dages in endgültiger, dauerhafter Form können die Verdunkelungs⸗ hal 1 n e e 5 verunglückte infolge der Verdunkelung und zog ſich eine ſchwere[ einrichtungen für die Wohnung und für Geſchäfte ohne Schwie-. da kungen mit Kindern unter ie dare iſt dn immun Kopfverletzung und einen Bruch des Schlüffelbeines zu. Er rigkeiten und ohne beſondere Koſten ſelbſt bergeſtellt werden. nur erforderlich, wenn die Arbeitskräfte nach Eintragung f blieb zwei Stunden bewußtlos liegen, bis er aufgefunden Zur Verdunkelung der Scheinwerfer an Fahrzeugen ſind ant Arbeitsbuch zuletzt in der Landwirtſchaft beſchäftigt wurde. Man hat ihn ins Kenzinger Krankenhaus gebracht. die mit vorſchriftsmäßigen Lichtſchlitzen verſehenen Kappen zu waren. Darmſtad 5 a 5 beſchaffen. Mit dieſen Kappen kann der Kraftfahrer außerhalb ö 5 rmſtadt.(Veim Ausſteigen aus der Stra⸗ von geſchloſſenen Ortſchaften mit Fernlicht fahren, wobei er f 1 i ßenbahn tödlich verunglückt) Der 57 Jahre ſelbſtverſtändlich bei Gegenverkehr abblenden muß. Inner⸗ Wieder Schmuckblatt, und Bildtelegramme. Schmuckblatt⸗ alte Reichsbahnbetriebsaſſiſtent Jakob Ernſt Ober in halb von geſchloſfenen Ortſchaften iſt mit Abblendlicht, alſo] und Vildtelegramme ſowie Brief- und Bildtelegramme des Griesheim war vor einigen Tagen beim Ausſteigen aus nicht mit Standlicht zu fahren. Aufblenden iſt her[ Inlanddienſtes ſind nach einer Mitteilung des Reichspoſtmini⸗ der Straßenbahn an der Darmſtädter Feſthalle durch einen verboten. Die Kontrollorgane ſind entſprechend angewieſen] ſteriums wieder zugelaſſen. Die Annahme war vorübergehend Fehltritt ein Stück mitgeſchleift und mit einem Schädel⸗] worden Uebereifrige Straßenpaſſanten werden gebeten, mit eingeſtellt. a bruck Ri Ae 0 5 ö ö ihrer Kritik an nach ihrer Meinung nicht genügend abgeblen⸗ ruch und Rippenverletzungen ſchwer verletzt ins Stadt⸗ 3 4 ö a krankenhaus überführt worden. Ober iſt nunmehr ſeinen[deten Scheinwerfern zurtitenbalten. 20 Rur nach Angänger für Paketgufſehriften auf Koffern diz Verletzungen erlegen f Zur Erleichterung des Fußgängerverkehrs ſind im Stra- Zahl der Koffer ohne Anſchrift iſt bei der Deutſchen Reichs 1 5 55 5 i 5„„ ßenhandel und in einſchlägigen Geſchäften Leuchtknöpfe, poſt in letzter Zeit immer größer geworden. Dieſer Hebelſtand, 8 55 91 u. 6 eim e chie ßen geti tet.) Leuchtſtäbchen oder ähnliche Leuchtzeichen zu geringen Preiſen iſt darauf zurückzuführen, daß die Oberfläche der Reiſekoffer In 1 ereignete ſich ein bedguerlicher Unglückfall dem erhältlich, die ſich in dunklen Nächten aufs beſte bewährt häufig ſo glatt iſt, daß gufgellebte Anſchriften nicht haften⸗ ein I⸗Jähriger zum Opfer fiel. Dieſer ſchoß mit ſeinem 19. haben. Taſchenlampen ſind dadurch weitgehend entbehrlich ge- bleiben. Um dieſes Uebel abzustellen, dürſen von let an zur jährigen Freund mit einer Zimmerflinte nach Ratten. Dabei worden. Wer ſie dennoch verwendet, muß darauf achten, daß Anſchrift nur noch Paketanhänger(Anſchriftfahnen) verwendet ö entlud ſich das ungeſicherte Gewehr, als es der Ig⸗Jährige die Taſchenlampen vorſchriftsmäßig abgeblendet ſind— farbi⸗] werden. Koffer mit aufgeklebten Anſchriften wer⸗ ö ſeinem Freund überreichte, und der Schuß drang dem Part⸗ ges Licht iſt verboten— und daß der Lichtſchein auf den den von den Paketannahmeſtellen zu rückgewieſen. An⸗ fall in die Bruſt. Der Verletzte verſchied kurz nach dem Un⸗ Boden fällt, nicht aber entgegenkommende Paſſanten blendet. Se die Anſchriften werden an den Paletſchaltern bereit⸗ l 2 i 1 i ö 5 zezug von lebensmitteln usw. ö 5 5 5 N 8. ür die Woche vom 16.— tober 1939 5 5. 5 5 85 8 2 Narmalrerheaucher Schwerarbelter N Sch werstarbeiter Kinder bis zu 6 Jahren Kinder über 6 Jahre f(ohne Kennbuchstabe)(Kennbuchstabe S)(Kennbuchstabe Sst)(Kennbuchstabe Kl)(Kennbuchstabe K) Fleisch und itte i e 5 CCC ente/ Abschnitt 4 125 g Fleischwaren de 8 a und b je 250 f Abschnitte a, b, 8 je 250 8 Abs ne 125 wie Normalverbraueher 8 11 1 1 f 3 5 1 a 5 (blaue Karte) 5 e und d je 100 f Abschnitt d 150 f 8 f 8(610 Jahre) Brot Abschnitt 4 1000& Brot Abschnitt 4 1000& Brot[ Abschnitt 4 JJ g ocder Brot u. Abschn. 8 u. 12 je 500 f Brot Abschn. 8 u. 12 je 1000 f Brot Abschn. 8 u. 12 je 1000 f Brot 5 oder 375 5 lein e oder 375 E Mehl oder 375 g Meh, oder 750 f Meh oder 750 f Mehl Abschnitt b: je 100 f Brot N a Ant 5 55 5 1 e n loc rot Auf die mit* bezeichneten Ab- Kinder über 10 Jahre wie Normalxer. (ziegelrote Karte) 8* J 5 8 schn. je 128 f Kindernährmittel e ee eee ee 8 keine Zutellungen. Abschnitt 4 Butter usw.: 80 8] Abschnitt 4 Butter usw.: 80 8 Abschnitt 4 Butter usw.: 80 2 6614 jahre) Butter A Butter e Butter us W. Abschnitt 4 Butter usw.: 80 5 e 4 Butter usw.: 80 8 K ett Abschnitt 4 Käse usw.: 62.5 8 Abschnitt 4 Käse usw.: 62,5 8 Abschnitt 4 Käse usw.: 62,5 8. zutter usw. ö 15 1 1 75 125 4 Quars 8 1 8 55 125 g Quarg 5 5 8 125 g Quarg f Absehne 4 den 185 050 · schnitt b 4 Margarine usw.: Abschnitt b 4 Margarine usw.:] Abschnitt b 4 Margarine usw.:[ Abschnitt 4 Ka F 62.5 8 Läse Oder 125 g Quars „ ö Halte Erie 125 g Rlargarine usw. 187,5 g Margarine usw. 250 g Margarine usw. 85 1 85 15 575 Abschnitt 4 Margarine usw.: Abschn. Schweineschmalz usw.: Abschn. 4 Schweineschmalz: Abschn. 4 Schweineschmalz: 3 8 Quarg 125 4 Margarine usw. ö 65 f Schweineschmalz usw. 125 fg Schweineschmalz usw. 375 f Schweineschmalz usw,. J Veꝛrsonen er 2 wie Normal- 8 Zucker 1 cweiße Karte) Abschnitt 4: 250 g arme Nlülch. 85 N g 7 tr. täglich 4 Ltr. täglich(614 Jahre) (Srüne Karte) 5 a auf die Abschnitte 2228 5 5 Lebensmittel- Abschnitte L. 1 bis L 10 und L 17 bis L. 26 je 25 f Nährmittel(Grau. L II, L 12, L 27 u. L 28 je 25 5 Sago od. für die Zeit bis ö pen, Grütze, Grieb, Reis, Haferflocken, Hafermehl, Teigwaren) J für die Zeit bis Kartoffelstärkemehl od. Puddingpulxer J 22. Oktober 1939 ö karte Abschn. L 13, L 29 und I. 30 je 125 f Kaffee-Ersatz- od.- Zusatzmittel 22. Oktober 1939. Ar ats Let bi I C— ö 8 ee e— staue Karte::. T ce dee e ee K elfe%%%%%%%VCCCCCCCCCCCCT 5„„ Rasierseife 1 4 sehn. Seifenpulver; 500 g Wasch-(Seifen-) Pulver 5 „ a 75 E Feinseiie od. 125 K Keruseife f für die Zeit bis Abschnitt 1: 915 94. 250 K Seite 10 80 e nepebeſe dar ale elt dis 5 1 8 1 Abschnitt„Seifenpulver Al: 250 f Wasch- Seifen-)[ 31. Okt. 1939 1 Stück Paserseife[ 31.1. 40 Waschmittel(el) ock! Poppelpakel Waschmitt,(81. Okt. 1939 . Pulver od. 200 f Schmierseife 0d. 125 g Kernseie 5 oder 1 Tube 8 Für 155 Aae Jahr. auf die gleiche Karte zu- oder 1 Normalpaket Waschmittel(Klein) Rasiercreme Sätzl. auf Abschn Feinseiſe: bis 2u 100 g Feinseſſe oh Abschnitte 1—4 der bisherigen Auswelskaxte: für Haushaltungen mit 1 u. 2 Zl. bis zu 3 Tt.„„deen enen de lee deren ohen fl flanste tengete t e ddebr. 8 e 8 ente belkunten mit l 6. e 2. bis en 8, je Raushaltsangebon gen f, g. e e Le e e Wit Ernährungs- unt Ulrtrhattunt Kannhelm der lunitrt des luntktenes kunnen„ Erndhrungnunt b und tzchattrunt 5 n Muſterung 1939 18. 10. Bom Br 18. 10. Bu— Bz, C, Da Die für das Stadtgebiet Mannheim mit den Vororten. 3233— Bekanntmachung. N 858 a a ö 5 20. 10. Fau— Fre 20. 10. Fri— gz, Ga- Geo Das Oberkommando der Wehrmacht hat im Einver⸗ 23. 10. Ger Gre 23. 10. Gri Gz, Ha Had An Stelle 5 9 5 9 9 195; b nehmen mit dem Reichsminiſter des Innern die Wehrpflich⸗ 24. 10. Hae— Haz 24. 10. He—Heo 5 5 5 G 1. 855 5 e 5 5 15 30 5 tigen der Geburtsjahrgänge 1911 und 1912 zur Erfaſſung 25. 10. Hep. 513 2 10% 85 N 8 8 29 Bad Pol. Str.G. B.„ Gebiet des 14 und Muſterunng beſtimmt. Dieſe heißen damit„Dienſt⸗ 26. 10. Hus, Ja Jo 26. 10. Ju- Is, Ka Kez Slabtkreiſes Mannheim mit ſofortiger Wirkung folgende pflichtige“. e. N f 10 Die Muſterung findet in der Zeit vom 16. Oktober Jahrgang 1912 2. Anordnung über den Straßenverkehr bis 21. November 1930 flat. Tag 8 Uhr: Buchſt. Tag 14 Uhr: Bucht. während des Aufrufs des Luftſchutzes Zur Muſterung haben die Dienſtpflichtigen der Ge⸗ 16. 10. 2 16. 10. Ba—Baul 177 burtsjahrgänge 1911 und 1912(auch Miſchlinge), ſoweit J 17. 10. Baum Ber 17. 10. Bes Boh erlaſſen. ſie in Mannheim und ſeinen Vororten ihren dauernden[ 18. 10. Boi. Br 18. 10 Bs Bz C, Da Deu 8 1. 8 25 8 e 5 55 8 8 g 5. a 5. 55 Da De 5 5 1 1 5 0* nach untenſtehendem Muſterungsplan zu 19. 10. Dev Dz f 19. 10. E- En Das Parken privater Fahrzeuge aller Art außerhalb he 5 8 5 1 20. 10. Eo— Ez, Fa—Fio 20. 10. Fip Fr von Parkplätzen iſt während der Dunkelheit verboten. 5 Jahrgang 1911: 23. 10. Fu—8z, Ga— Ger 23. 10. Geſ—Gri Tag 8 Uhr: Buchſt, Tag 14 Uhr: Buchſt. 24. 10. Gro Gz 24. 10. Ha- Han 8 2. 16. 10. A, Ba- Bag 16. 10. Bah—Baz 25. 10. Hap Heir 25. 10. Heis—Her Auch am Tage iſt das Parken privater Fahrzeuge 17. 10. Be Bez 17. 10. Bi- Bol 26. 10. Hes Hoer 26. 10. Hof—93z aller Art auf nachfolgenden Durchgangsſtraßen verboten: N 7 0 2. N 5 5 5 0 8 Ausgabe der Lebensmittelmarten für die Zeit vom 23. Okt. bis 19. Nov. 1939. Wie bereits bekannt gegeben, können die Lebensmittel⸗ karten den Verſorgungsberechtigten künftig nicht mehr ins Haus zugeſtellt werden. Die Lebensmittelkarten für die nächſte Kartenperiode ſind in der unten genannten Ord⸗ nung bei den dort angegebenen Ausgabeſtellen abzuholen. Bei der Abholung iſt der in den letzten Tagen zuge⸗ ſandte Perſonalausweis vorzulegen. Die Haushaltungsvor⸗ ſtände oder deren Ehefrauen werden gebeten, mit ihren Karten auch die Lebensmittelkarten für ihre Hausgehil⸗ finnen und möglichſt auch für die bei ihnen wohnenden Untermieter abzuholen; der Perſonalausweis für die Haus⸗ gehilfinnen, Untermieter uſw. iſt dabei ebenfalls vorzu⸗ legen. Ohne Vorzeigen des Perſonalausweiſes werden die Lebensmittelkarten nicht abgegeben. Die als Schwer⸗ und Schwerſtarbeiter anerkannten Verſorgungsberechtigten erhalten die ihnen zuſtehenden be⸗ ſonderen Lebensmittelkarten künftig ebenfalls unmittelbar bei der Karten⸗Ausgabe. Zur Feſtſtellung ihres Sonder⸗ anſpruchs iſt für ſie bei der Abholung der Karten neben dem Perſonalausweis auch der Stammabſchnitt der mit dem Keunbuchſtaben S oder Sſt verſehenen Brotkarte vor⸗ zulegen. Bei Zuckerkranken, die auf ärztlichen Antrag Zulagen an Fleiſch uſw. erhalten, wird bei der Abholung der Lebens⸗ mittelkarten die Karte über Zucker und Marmelade(weiße Karte) jeweils einbehalten. Selbſtverſorger in Brot, Milch Fleiſch und Schmalz erhalten die Karten oder Abſchnitte für die Verſorgung mit dieſen Lebensmitteln nicht mehr. Sollten trotzdem ſolche Karten oder Abſchnitte an Selbſtver⸗ ſorger oder Zuckerkranke verſehentlich ausgegeben werden, ſo ſind ſie ſofort zurückzugeben. Die Lebensmittelkarten ſind abzuholen für die Haus⸗ halte mit den Anfangsbuchſtaben A, B, C, D und E zam Montag, 16. Oktober 1939 F, G, H und J am Dienstag, 17. Oktober 1939 K, L und M am Mittwoch, 18. Oktober 1939 N, O, P, QO und R am Donnerstag, 19. Oktober 39 S am Freitag, 20. Oktober 1939 1 T, U, V, W, X, Y und Z am Samstag, 21. Oktober 1939 Die Ausgabeſtellen befinden ſich für die Quadrate E—-K und PU in der Kartenſtelle Q 2, 16 A— D und—9 mit Schloß, Parkring, Kaiſerring, Tatter⸗ ſallſtraße und den Querverbindungen zwiſchen Kaiſer⸗ ring und Tatterſallſtraße in der Kundenliſtenſtelle N 2, 4 für die Oſtſtadt einſchl. Seckenheimerſtr. und der Gebäude Tatterſallſtr. 2743, doch ohne Kaiſerring im Roſen⸗ garten(Wandelhalle, Eing. vom Friedrichsplatz aus) für die Stadtteile Jungbuſch, Neckarſpitze, Mühlauhafen in der K 5⸗Schule, Zimmer 3(Eingang Luiſenring) Neckarſtadt⸗Weſt einſchl. Waldhofſtr. und Induſtriehafen in der Neckarſchule, Zimmer 4 u. 5(Eing. Alphornpl.) Neckarſtadt⸗Oſt(öſtl. der Waldhoſſtr.) und Wohlgelegen in der Wohlgelegen⸗Schule Zimmer 4(Eingang Kron⸗ prinzenſtraße) 8 Lindenhof ohne Almengebiet in der Lindenhofſchule, Zimmer 13 und 14(Eingang Windeckſtr.) Almengebiet mit Niederfeld und Fabrikſtation in der Schillerſchule, Zimmer 6 für das Gebiet zwiſchen der Seckenheimerſtr., Tatterfſallſtr., Friedrichsfelderſtr. und Riedbahndamm(die Secken⸗ heimer⸗ und Tatterſallſtr. ſelbſt werden dieſem Gebiet nicht zugerechnet) in der Peſtalozziſchule, Zimmer 30 und 31(Eingang Otto⸗Beckſtr.) Neuoſtheim und die Gebäude Seckenheimer⸗Anlkage 38a bis 74, Neuhermsheim in Neuoſtheim, Stadion(Tennis⸗ Garderobe) Neckarau mit Sporwört in der Germaniaſchule, Zimmer 9 Sandhofen mit Sandtorf, Scharhof, Kirſchgartshauſen und Blumenau im Ortsgruppenheim, Ausgaſſe 8 Feudenheim im Gaſthaus„Zum Schwanen“, Hauptſtr. 97 Käfertal mit Siedlungen Sonnenſchein und Vogelſtang in der Käfertalſchule(hinterer Bau) Waldhof einſchl. Schönguſiedlung, Luzenberg und Rand⸗ ſiedlung Atzelhof in der Waldhofſchule, Zimmer 18 Gartenſtadt einſchl. Neueichwald und Reutherſiedlung in der Herbert⸗Norkus⸗Schule, Zimmer 18 Rheinau mit Pfingſtberg im Ortsgruppenheim, Relaisſtr. 144 Seckenheim mit Kloppenheim und Suebenheim im Gemeindeſekretariat Seckenheim Friedrichsfeld mit Alteichwald im Gemeindeſekretariat Friedrichsfeld Wallſtadt mik Straßenheim im Gemeindeſekretariat Wallſtadt Um eine reibungsloſe Abwicklung der Kartenausgabe zu ſichern, bitten wir dringend, die getroffene Anordnung einzuhalten. 5 Die Ausgabeſtellen ſind von Montag bis Samstag von 8—18 Uhr durchgehend geöffnet.. In der Woche vom 16. bis 21. Oktober 1939 müſſen alle die Ausgabe von Lebensmittelkarten betreffenden An⸗ träge in den oben genannten Ausgabeſtellen vorgebracht werden. f Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt. Landw. Ein⸗ U. Verkaufsgenoſſenſchaft Mannheim⸗Seckenheim. Der beſtellte Saatweizen und Saatroggen iſt ſofort in unſerem Lager abzuholen. alles Kucheninventar 05 5 wird durch INI rein und Klar! 9286 0/9 Wir drucken Preisliſten, Broſchüren, Feſtſchriften, Geſchäftsberichte, Proſpekte, Satzungen, ſowie alle ſonſtigen für Handel, Induſtrie, Vereine u. Private nötigen Oruckſachen in zweckentſprechender Aus ſſtattung. Druckerei des„Neckar⸗Bote“. Deutſche! Für den Sieg iſt G aus ſchlaggebend, welches Volk ſich in der Heimat am feſteſten mit der Front verbunden fühlt. Auch hier werden wir Deutſche im Hriegs⸗Whw. 1930/0 ſtärker ſein, als unſere Feinde es ſich vorzuſtellen vermögen. 5 1. Für ſämtliche Straßen im Verlauf der Reichs⸗ ſtraße Nr. 36: Schwetzinger Straße(ab Viehhofſtraße), Neckarauer Straße, Caſterfeldſtraße, Relaisſtraße(jedoch nur für den ſchmalen Straßenteil) und Schwetzinger Land⸗ ſtraße. 2. Für ſämtliche Straßen im Verlauf der Reichs⸗ ſtraße Nr. 37: Schloßgartenſtraße, Bahnhofsplatz, Fried⸗ richsfelder Straße, Rheinhäuſerplatz, Viehhofſtraße, Möhl⸗ ſtraße, Seckenheimer Anlage, Kuno⸗Fiſcher⸗Straße, Dürer⸗ ſtraße, Seckenheimer Landſtraße, und Seckenheimer Haupt⸗ ſtraße. 3. Für ſämtliche Straßen im Verlauf der Reichs⸗ ſtraße Nr. 44: Rheinbrückenrampe(nach der Rheinluſt), Parkring, Luiſenring, Dalbergſtraße, Freherſtraße, Ludwig⸗ Jolly⸗Straße, Untermühlauſtraße, Waldhofſtraße, Luzen⸗ bergſtraße, Sandhofer Straße, Schönauer Straße und Schar⸗ hofer Straße. 4. Für die Straßen: Auguſta⸗Anlage, Straße um den Friedrichsplatz(jedoch nur linksſeitig Parkverbot), Luiſen⸗ ring, Friedrichsring(von Goetheſtraße bis Waſſerturm), Kaiſerring, Breite Straße, Bismarckſtraße, Schloßgarten⸗ damm, Schwetzinger Straße, Seckenheimer Straße, Goethe⸗ ſtraße, Roſengartenſtraße, Renzſtraße, Colliniſtraße(von Friedrichsring bis Renzſtraße), Waldhofſtraße, Luzenberg⸗ ſtraße, Kronprinzenſtraße, Käfertaler Straße, Mannheimer Straße, Wormſer Straße, Ladenburger Straße, Röntgen⸗ ſtraße, Feudenheimer Straße, Hauptſtraße in Feudenheim, Ilvesheimer Straße, Mosbacher Straße und Römerſtraße. In den im Abſ. 1 genannten Durchgangsſtraßen iſt das Halten auf das notwendigſte Maß zu beſchränken. Das Benutzen farbigen Lichtes(grün, rot oder blau) als Erſatz für die Abdunklung weißen Lichtes iſt verboten. § 4. Das Fahren mit unbeleuchteten oder nicht vorſchrifts⸗ mäßig abgedunkelten Fahrzeugen, insbeſondere Fahrrädern iſt verboten. 8 5. Das Blenden und Hantieren mit nicht abgedunkelten Taſchenlampen iſt verboten. Bei Zuwiderhandlungen eingezogen. werden die Taſchenlampen § 6. Eigentümer oder Vermieter von Garagen ſind ver⸗ pflichtet, nicht beanſpruchte Garagen dem zuſtändigen Poli⸗ zeirevier umgehend zu melden. Kraftfahrer, die Garagen ſuchen, können Einblick in die Meldeliſten nehmen. 8* Zuwiderhandlungen gegen die Anordnung werden mit Haft bis zu 6 Wochen oder mit Geldſtrafe bis zu 150 RM. beſtraft. Die gleiche Strafe trifft Eltern, Vormünder und ſon⸗ ſtige Aufſichtsverpflichtete von Jugendlichen, die gegen dieſe Anordnung verſtoßen. Mannheim, den 13. Oktober 1939. Der Polizeipräſident:(gez.) Dr. Ramſperger. S, St, T, u und V W, X, Y und 3 Bezugſcheinausgabe für Spinnſtoffe und Schuhwaren. Anträge auf Ausſtellung eines Bezugſcheins für Spinn⸗ ſtoffe und Schuhwaren können in der Zeit vom 16. Oktober bis 28. Oktober 1939 in allen Ausgabeſtellen nur entgegen⸗ genommen werden von den Antragsberechtigten mit den Sch am Mittwoch, den 25. Oktober am Donnerstag, den 26. Oktober am Freitag, den 27. Oktober . Die Sprechſtunden in den Bezugſcheinſtellen werden von Montag, den 16. Oktober 1939 ab auf die Zeit von 8—12 und von 14.3017 Uhr feſtgeſetzt. Am Samstag ſind in den Bezugſcheinſtellen keine Sprechſtunden. Von Montag, den 16. Oktober 1939 an wird für die 15 jähriges Fleinzeug⸗ Mädchen Einmachtöpfe ſucht ſofort 155 n eee Lindern in einf, Haushalt. Beſchwerer, Adreſſen an die Silo⸗ Geſchäftsſt. d. Bl.] Schutzanſtrich „Anconol“, Zement, 1 Mohn. ſowie alle ſonſtigen Bauſtoffe Anfangsbuchſtaben A und B am Montag, den 16. Oktober a C, D und E am Dienstag, den 17. Oktober am Lager vorrütig 5 und G am A 8 1 Karl Herdt, am Donnerstag, den 19. Oktober 8 5 J und K am Freitag, den 20. Oktober. been L und M am Montag, den 23. Oktober Bauhandwerker 5 N, O, P, Q und R am Dienstag, den 24. Oktober(nach Breiſacherſtr. 2. vorgeschirieb. städt. Muster) zu haben in der L dufer⸗ Drucke ſchweine des zu verkaufen. Noeckar- Bote. Megkiroherstr. 34. Bewohner des Almengebiets und der Fabrikſtation(zwiſchen der Speyererſtraße und dem Neckarauer⸗Uebergang einexſeits und der Niederfeldſtraße anderſeits, die Niederfeldſtraße iſt ganz, von der Speyererſtraße ſind die Häuſer 80-122 ausgenommen) eine neue Bezugſcheinſtelle eröffnet. Sie be⸗ findet ſich in der Schillerſchule, Zimmer 1. Zu der Zweig⸗ ſtelle Almengebiet gehören auch das Niederfeld, der Große Waidſtückerweg, der Grenzweg, der Rampenweg und vom der Windeckſtraße die Häuſer No. 90— 115. Die Bezugſcheinſtelle in der Neckarſchule befindet ſich vom 16. Oktober 1939 ͤ an in den Zimmern 6, 7 und 8. Städt. Ernährungs⸗ und Wir tſchaftsamt. !—. liefert Neckar-Bote- Druckerei. 22