ein 8, ſo n ur⸗ Neu⸗ ührer ählte als ten. jedes Weg 3 die 1 Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm Jbreite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Nr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. ages. und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verklndblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗ aA. Luftangriff auf Seapa Flow Mittwoch den 18. Oktober 1939 39. Jahrgang Mehrere Treffer auf einem britiſchen Schlachtſchiff. Berlin, 18. Okt. Am 17. Oktober ſtießen deulſche Luft⸗ ſtreitkräfte bis auf Scapa Flow vor. Die in der Bucht lie⸗ genden Einheiten der britiſchen Schlachtflolte wurden mit Erfolg angegriffen. Neben anderen Kriegsſchiffen erhielt ein engliſches Schlachtſchiff Treffer von Bomben ſchweren und mikkleren Kalibers Bei dem darauffolgenden Luftkampf wurde ein feindliches Jagdflugzeug von unſeren Bombern abgeſchoſſen. Trotz ſchworſten feindlichen Flakfeuers gelang es allen deutſchen Maſchinen bis auf eine, wieder unverſehrt die Heimathäfen zu erreichen. „Wir ſind ſtolz auf euch!“ Die Tat von Scapa Flow— Fortſetzung einer ruhmvollen Tradition Berlin, 18. Oktober. Der Deutſche Dienſt ſchreibt u. a.: „Die Torpedierung der engliſchen Großkampfſchiffe „Royal Oak“ und„Repulſe“ in der Bucht von Scapa Flow durch ein deutſches U-Boot ſtellt ſich als eine der kühn⸗ ſten Taten dar, die die Seekriegsgeſchichte überhaupt verzeichnet. Man ſtelle ſich dieſes Bravourſtück deutſcher See⸗ leute einmal plaſtiſch vor. Ein deutſcher U⸗Boot⸗Komman⸗ dant, Kapitänleutnant Prien, unternimmt das ganz unge⸗ wöhnlich kühne und faſt ausſichtslos erſcheinende Wagnis, mit ſeinem Boot in den wohl am ſtärkſten geſicher⸗ ten britiſchen Kriegshafen einzudringen, er ge⸗ langt auch tatſächlich durch die engliſchen Minenfelder und andere gegen die deutſche U⸗Bootgefahr getroffene umfang⸗ reiche Sicherungen in die Nähe der dort vor Anker liegenden engliſchen Hochſeeflotten⸗Einheiten, und es gelingt ihm das Unglaubliche: Er ſchießt zwei der größten und kanspfkräftig⸗ ſten engliſchen Kriegsſchiffe aus einem größeren Flottenver⸗ band heraus! Dieſe Tat iſt ſo unerhört und ſo großartig, daß ſie den hervorragendſten Heldentaten aus der langen Ge⸗ ſchichte des Weltkrieges würdig an die Seite geſtellt werden kann. Für die Engländer mag es als ein herbes Mißgeſchick er⸗ ſcheinen, daß dieſe neue deutſche Ruhmestat genau an der gleichen Stelle geſchah, an der Admiral von Reuter mit der Verſenkung der alten deutſchen Kriegsflotte den Briten eine fette Beute entriß. Mit der Ankunft des Unterſeebootes, das die beiden bri⸗ tiſchen Großkampfſchiffe torpediert hat, und der ausführ⸗ lichen Berichterſtattung ſeines Kommandanten iſt auch die Lüge des britiſchen Marineminiſters Winſton Churchill, wonach angeblich nur die„Royal Oak“, nicht aber die„Repulſe“ getroffen ſein ſollte, wie ſo viele andere Lü⸗ gen des gleichen„ehrenwerten“ Herrn in ſich zuſammenge⸗ brochen. Bei dieſer Lüge war Churchill zunächſt der Umſtand zu Hilfe gekommen, daß der deutſche U⸗Boot⸗Kommandant aus Sicherheitsgründen naturgemäß ſeine Funkmeldung nicht unmittelbar aus den engliſchen Gewäſſern heraus er⸗ ſtatten konnte. Da die deutſche Seekriegsleitung alſo bis da⸗ hin keine direkte Kenntnis von der Torpedierung haben konnte, war es für die Engländer verhältnismäßig leicht, lediglich den Verluſt der„Royal Oak“ zu melden, dagegen die Torpedierung der„Repulſe“ zu verſchweigen. Als dann die Funkmeldung vom deutſchen Unterſeeboot eintraf, glaubte Churchill den Ausfall der„Repulſe“ auch weiterhin beſtrei⸗ ten zu können, weil er ſich der trügeriſchen Hoffnung hin⸗ gab, daß das deutſche U⸗Boot nicht mehr in den Heimat⸗ hafen zurückkehren würde. Nachdem auch dieſe Hoffnung ſich nicht erfüllte, ſieht ſich der britiſche Marineminiſter in der wenig beneidenswerten Lage, daß er wieder einmal mehr als ausgemachter Lügner am Pranger der Weltöffentlichkeit ſteht. Wir wollen aber nicht unmenſchlich ſein und können es Herrn Churchill diesmal nachfühlen, wenn er den doppelten Verluſt nicht ſofort zugab. Denn diesmal iſt die Wahrheit für das engliſche Volk wirklich erſchüttern d. Die„Re⸗ pulſe“ war nicht irgendein. ſondern es hing an ihr geradezu das Preſtige der engliſchen Seemacht, wie kaum an einem anderen britiſchen Seerieſen. Sie wurde in den heimatlichen Gewäſſern in vermeintlicher Sicherheit gehalten, weil die„Repulſe“ angeblich vermöge ihrer be⸗ ſonderen Kampfeigenſchaften und ihrer hohen Geſchwindig⸗ keit das einzige Schiff war, das nach Anſicht maßgeblicher britiſcher Marinekreiſe imſtande geweſen ſei, die engliſche Seeherrſchaft über die Nordſee zu garantieren. Wie erin⸗ nerlich, war die„Repulſe“ als beſonders repräſentatives Schiff ſeinerzeit auserfehen, den engliſchen König nach Ka⸗ nada zu bringen. Wir können es alſo verſtehen. wenn Herr Churchill über die Torpedierung der„Repulſe“ entſetzt war und nun alles verſuchte, um dieſen ungewöhnlich ſchweren Verlust der britiſchen Kriegsmarine vor der Oeffentlichkeit zu verheimlichen, ein Verſuch, der allerdings erfolglos war. Die neue deutſche U-Bootwaffe hat die große Tradition ihrer Vorgängerin aus dem Weltkriege in glänzender Weiſe aufgenommen und fortgeführt. Kapitänleutnant Prien hat eine Leiſtung vollbracht, die an die ruhmvollen Taten eines Otto von Weddigen aus dem Anfang des Weltkrieges nicht nur heranreicht, ſondern ſie noch übertrifft. Das ganze deut⸗ ſche Volk weiß ſich einig in der rückhaltloſen Bewunderung für die neuerlichen Heldentaten ſeiner jungen Kriegsmarine und blickt mit Stolz auf einen Mann wie den Kapitänleut⸗ nant Prien und ſeine von beſtem deutſchem Seemannsgeiſt zeugende überragende Leiſtung! 5 r beer, Modernſter Kreuzer getroffen Nach in Berlin vorliegenden Berichten aus den Vereinig⸗ ten Staaten von Amerika, aus Holland und aus Schweden hat der erfolgreiche deutſche Luftangriff auf die enaliſchen Kriegsſchiffe in Firth of Forth in dieſen Ländern großes Aufſehen erregt. Die amerikaniſchen und die holländiſchen Blätter glauben, daß die modernen britiſchen Kreuzer „Southampton“ und„Edinburgh“ von den deut⸗ ſchen Bomben getroffen worden ſind.„Southampton“ iſt erſt im Frühjahr 1936 und„Edinburgh“ ſogar erſt im Frühjahr 1938 vom Stapel gelaufen. Es handelt ſich alſo bei beiden Schiffen um modernſte Einheiten der Kreuzerklaſſen. Die Newyorker Abendpreſſe bringt ganz groß die Berichte über den deutſchen Luftangriff auf die Kriegs⸗ ſchiffe in Forth of Forth. Schon in den Schlagzeilen wird zugegeben, daß Treffer auf den beiden genannten Kreuzern erfolgt ſind. Auch die holländiſche Preſſe ſtellt den Angriff der deutſchen Luftwaffe auf engliſche Kriegsſchiffe in Firth of Forth groß heraus und behandelt ihn als die wichtigſte Tagesmeldung. Auch werden Angaben über die beiden ge⸗ troffenen engliſchen Kreuzer„Southampton“ und„Edin⸗ burgh“ veröffentlicht. Beſonders hervorgehoben wird, daß beide Kriegsſchiffe modernſte Einheiten der britiſchen Flotte ſind und zu den ſchnellſten Schiffen der Welt gehörten. Edinburgh völlig überraſcht Die ſchwediſchen Zeitungen bringen ausführliche Be⸗ richte über die Bombardierung des Kriegshafens Firth of Forth,„Stockholms Tidningen“ eine fernmündliche Unter⸗ redung eines Stockholmer Korreſpondenten mit dem däni⸗ ſchen Konſul in Edinburgh, aus der hervorgeht, daß der deutſche Angriff offenbar völlig überraſchend gekommen iſt. Uebereinſtimmend berichten die Stockholmer Blätter, daß zivile Anlagen nicht von Bomben getroffen worden ſind. Der Angriff der deutſchen Luftwaffe in dem Gebiet um den Firth of Forth wird auch von den Kopenhagener Blät⸗ tern als das Ergebnis des Tages bewertet, über das an erſter Stelle und ausführlich berichtet wird. Es iſt ganz offenſichtlich, daß dieſer, wie wiederholt hervorgehoben wird, erſte deutſche Vorſtoß auf engliſches Territorium einen ſehr ſtarken Eindruck gemacht hat. Aus einem Lon⸗ doner Bericht von„Berlingske Tidende“ ergibt ſich weiter, daß 3 von dem deutſchen Angriff völlig überraſcht wurde. Das britiſche Sicherheitsminiſterium teilt mit, es ſeien Unterſuchungen im Gange darüber, warum bei dem geſtrigen Luftangriff in Edinburgh kein Alarm ge⸗ geben worden ſei. Von ruhmreicher Fahrt zurück Empfang des ſiegreichen U-Bootes. (In). um Dienstag rehrte das deutſche Unterſeevoot in einen deutſchen Hafen zurück, das vor einigen Tagen in Scapa Flow, die Zufluchtsſtätte der engliſchen Flotte, einge⸗ drungen iſt, die Verſenkung des britiſchen Schlachtſchiffes „Royal Oak“ durchgeführt hat und kurze Zeit ſpäter das ſchnellſte Großkampfſchiff der britiſchen Kriegsmarine, die „Repulſe“, torpedierte und kampfunfähig machte. Der Empfang des U⸗Bootes und ſeiner tapferen Beſatzung, zu dem zahlreiche hohe Ofiziere der Kriegsmarine erſchienen waren, erhielt beſonderes Gepräge durch die Anweſenheit des Oberbefehlshabers der deutſchen Kriegsmarine, des Groß⸗ admirals Dr. h. c. Raeder. Der Großadmiral ſchreitet die Front der Ehrenkompanie ab und begibt ſich dann zum Molenkopf. Im gleichen Augen⸗ blick kommt das U-Boot in Sicht. Mit langſamer Fahrt durchteilt es das Waſſer und nähert ſich der Hafeneinfahrt. Drei Hurras aus vielen deutſchen Kehlen ſchallen den Heim⸗ kehrern entgegen. Dann erhebt ſich ein nichtendenwollender Jubel. Das Muſikkorps ſpielt die Nationalhymnen. Die Beſatzung des U-Bootes iſt in Paradeaufſtellung auf dem Vor⸗ und Achterdeck angetreten, auf dem Turm ſieht man den Kommandanten. Nachdem das U-Boot feſtgemacht hat, kommt der Ko m⸗ mandant an Land und erſtattet ſeinem Oberbefehlshaber Meldung. Großadmiral Dr. Raeder ſchüttelt dem Komman⸗ danten die Hand und beglückwünſcht ihn zu dieſer großarti⸗ gen Tat.„Die Marine, ja, das ganze deutſche Volk iſt ſtolz auf Euch, tapfere U⸗Bootmänner,“ mit dieſen Worten heißt der Großadmiral die Beſatzung in der Heimat willkommen. Dann betritt der Oberbefehlshaber der Kriegs⸗ marine gefolgt vom Befehlshaber der U-Boote, Konteradmi⸗ ral Dönitz, das Boot und richtete herzliche Worte des Will⸗ kommens an die Beſatzung. Jedem einzelnen drückt er die Hand. Anſchließend ſpricht der Befehlshaber der U-Boote den Männern ſeine Anerkennung aus und überreicht ihnen im Auftrage des Führers ihre wohlverdienten Auszeichnungen, die Eiſernen Kreuze. Auszeichnung der A⸗Boot⸗Waffe Berlin, 17. Oktober. Der Führer und Oberſte Befehls⸗ haber der Wehrmacht hat den Befehlshaber der Unterſee⸗ boote, Kapitän zur See und Kommodore Dönitz, in Wür⸗ digung ſeiner Verdienſte um die deutſche U⸗Boot⸗Waffe zum Konteradmiral befördert. i Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Dr. h. c. Raeder, hat den Kommandanten und die Beſat⸗ zung des Unterſeebootes, das das Schlachtſchiff„Royal Oak“ und den Schlachtkreuzer„Repulſe“ torpediert hat, mit Eiſernen Kreuzen 1. und 2. Klaſſe ausgezeichnet. 5 Die Torpedierung der„Royal Oak“ und der„Nepulſe“ fand in der Bucht von Scapa Flow ſtakt! Eine der kühnſten Taten der Seekriegsgeſchichte Berlin, 17. Oktober. Nach der nunmehr erfolgten glücklichen Rückkehr des deutſchen U-Bootes, das das britiſche Schlachtſchiff„Royal Oak“ und den britiſchen Schlachtkreuzer„Repulſe“ korpe⸗ diert hat, iſt es möglich, über den Ork und die näheren Am⸗ ſtände dieſer jüngſten Großtat der deutſchen Kriegsmarine einen offiziellen Bericht zu geben. Kapitänleutnant Prien war mit ſeinem U⸗Boot in die Bucht von Scapa Flow eingedrungen. Er hat dann aus den dort vor Anker liegenden britiſchen Kriegsſchif⸗ fen den Schlachtkreuzer„Repulſe“ und das Schlachtſchiff „Royal Oak“ mit ſeinen Torpedos herausgeſchoſſen. Trotz Minen⸗ und Netzſperre iſt es dem Kommandanten des U-Bootes und ſeiner Beſatzung gelungen, ſich der engliſchen Gegenwehr zu entziehen. Heute morgen, 9 Uhr vormittags, traf das U⸗Boot wieder in einem deut⸗ ſchen Hafen ein. Der Oberbefehlshaber der Kriegs⸗ marine, Großadmiral Dr. h. c. Raeder, iſt zur Begrü⸗ ßung des Kommandanten und ſeiner Beſatzung dorthin abgereiſt. Deutſche Stukas über England! (Pf.) Deutſche Kampffliegerverbände, die in der Frühe des Montag von einem deutſchen Flughafen ſtarteten, er⸗ reichten ohne feindliche Gegenwehr den Firth of Forth an der ſchottiſchen Oſtküſte und konnten hier— wie bereits kurz gemeldet— im Stuka⸗Angriff feindliche Kreuzer er⸗ folgreich mit Bomben belegen. Der Angriff kam für die Engländer ſo überraſchend, daß die erſten deutſchen An⸗ greifer wenig von der Gegenwehr ſpürten und erſt die letz⸗ ten deutſchen Maſchinen ſtarkes Flakfeuer erhielten. Zwei feindliche Jäger vom Spitfire⸗Typ konnten nach ſicheren Beobachtungen abgeſchoſſen werden. Die deutſchen Maſchinen, Stukas von großer Angriffs⸗ und Kampfkraft, ſtarteten am Montag von unſerem Flug⸗ hafen bei bedecktem Wetter zum Englandflug. In kürzeſter Zeit wurde mit den äußerſt ſchnellen Maſchinen trotz gro⸗ ßer Bombenlaſt die Nordſee überquert und der Firth of Forth erreicht, vor dem unſere ſtändig am Feind liegenden Aufklärer Seeſtreitkräfte beobachtet hatten. Dicht an der Brücke lagen engliſche Kreuzer einer großen Flotte, deren Typ infolge der großen Sturzgeſchwindigkeit unſerer Ma⸗ ſchinen nicht genau ausgemacht werden konnte. Nahezu ſämtliche Maſchinen des Verbandes kamen zum Wurf auß dieſe oder andere Einheiten, die hier lagen. Die erſten Maſchinen des Verbandes bekamen kaum Feuer, ſo groß wär die Ueberraſchung der Engländer, als unſere Maſchinen plötzlich auf ſie herunkerſtießen. Schon die zweite deutſche Maſchine erzielte Treffer auf einem eng⸗ liſchen Kreuzer, die hohe Rauchſäulen im Gefolge hatten. Auch von den folgenden Maſchinen konnten Treffer beob⸗ achtet werden. Dieſe Treffer ſind photographiſch feſtgehal⸗ ten worden und können nun von den Engländern nicht wie üblich abgeleugnet werden. Mehrere engliſche Kriegsſchiffe wurden erheblich beſchädigt. Deutſche Maſchinen überflogen dann anſchließend noch die Küſte beiderſeits des Firth of Forth und Edinburgh und flogen zum Teil dabel ſo niedrig, daß ihnen von den Landleuten zugewinkt wurde. Es ſetzte von verſchie⸗ denen Punkten aus ſtarke Flakabwehr ein. Zwei engliſche Jäger, die ſich an die Verfolgung der deutſchen Maſchinen machten, mußten es allerdings büßen, daß ſie an die wendigen und außerordentlich kampfkräftigen Stu⸗ kas gelangten, die bei dieſem Angriff eingeſetzt wurden. Wie einwandfrei beobachtet werden konnte, wurden zwei engliſche Jäger vom Spitfire⸗Typ abgeſchoſſen. Unſere Ma⸗ ſchinen kehrten in den Abendſtunden nach teils außer⸗ ordentlich großen Flugleiſtungen zurück. Zwei deutſche Flugzeuge werden vermißt. Der Bericht des OR W̃ Die Franzoſen gehen zurück.— Fünf feindliche Flugzeuge 00 e— Erfolgreicher Handelskrieg. Berlin, 17. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannk! Im Laufe des 16. Oktober räumten die franzöſiſchen Truppen den größten Teil des von ihnen bisher beſetzten deulſchen Gebietes im Vorfeld unſerer Befeſtigungen und gingen an und über die Grenze zurück. Die engliſchen Seeſtreitkräfte wurden geſtern erneuk und mit Erfolg angegriffen. Zwei von den in Firth of Forth liegenden engliſchen Arg esche erhielten Bomben⸗ kreffer ſchwerſten Kalibers. Dieſer Erfolg konnte erzielt werden krotz heftigſter feindlicher Gegenwehr durch Flak⸗ feuer und Jagdflieger. Bei der 8 0 des deutſchen Luftraumes wur⸗ den geſtern fünf fein liche Flugzeuge, darunker zwei eng⸗ liſche 1 e e N i Nach Meldung des deulſchen UA-Book- Kommandanten fanden die Torpedierungen des Schlachtſchiffes„Royal Oak“ und des Schlachtkreuzers„Repulſe“ in der Bucht von 1905 Flow ſtatk. er Handelskrieg in Nord- und Oſtſee zeitigte in den letzten. wirkſame Ergebniſſe. Im Aklantik ſind nach engliſchen Quellen allein zwiſchen dem 13. und 15. Oktober ſieben Dampfer mit 45 396 Tonnen verſenkt worden, dar⸗ unker der größke franzöſiſche Tankdampfer„Emile Miguel“. Nur„ein Hund und eine Fenſterſcheibe“? Was herr Churchill über den Luftangriff auf den Firth of Jorth zuſammenlog. London, 18. Okt. um die geradezu verheerenden Aus⸗ wirkungen des deulſchen Luftangriffes auf den Firth of Jorth auf die britiſche öffenkliche Meinung verſtehen zu können, muß man ſich vergegenwärkigen, daß der bereits vor allem durch die Torpedierung der„Courageous“ er⸗ ſchütterte Glaube an die Unangreifbarkeit der engliſchen Flokte durch die beruhigenden Verſicherungen des Erſten Lords der Admiralität und des Luftfahrkminiſters vor dem Anterhaus kaum wieder hergeſtellt werden konnte. Gegen- über den amtlichen Erklärungen, mit den„deukſchen An⸗ fangserfolgen ſei es nun vorbei“, wirkten die raſch aufeſn⸗ anderfolgenden Nachrichten über die Torpedierung der „Royal Oak“ und der„Repulſe“ und über den Angriff auf den Firth of Forth um ſo vernichtender. Wie furchtbar die Jolgen dieſer deutſchen Waffentalen auf die Stimmung im Lande ſein müſſen, zeigt am beſten die Tatſache, daß in dieſem Falle das britiſche Lügenminiſterium an Falſch⸗ meldungen ſich ſelbſt übertroffen hat. Die erſte Meldung des Lügenminiſteriums über den deutſchen Angriff begann:„Ueber dem nördlichen Be⸗ zirk von Edinburgh herrſchte etwa 14.30 Uhr lebhafte Luft⸗ tätigkeit, aber es waren keine Flugzeuge zu hören und zu ſehen.“ Dann folgt die Mitteilung:„Drei feindliche Flie⸗ ger ſind, wie es heißt, den Firth of Forth aufwärts geflo⸗ gen“, wobei zu beachten iſt, daß ſpäter im gleichen Bruſt⸗ ton der Ueberzeugung von den drei deutſchen Flugzeugen ſieben als abgeſchoſſen gemeldet wurden. Der Londoner Rundfunk faßte dieſes Ereignis zunächſt ebenfalls in wenigen lakoniſchen Sätzen zuſammen.„Kein Sachſchaden, kein Verluſt an Menſchenleben“. In einem weiteren Be⸗ richt, einem klaſſiſchen Muſterbeiſpiel der Verdrehungs⸗ künſte Churchills heißt es wörtlich:„Der Luftangriff war gänzlich erfolglos. Faſt(I) alle abgeworfenen Bomben fie⸗ len ins Meer“, und an einer anderen Stelle:„Augen⸗ Kaen ſahen, wie die meiſten() Bomben nur Waſſer⸗ äulen im Meer verurſachten“. Ja:„Der einzige Schaden, der angerichtet wurde, beſteht in einer zerbrochenen Fen⸗ ſterſcheibe, und das einzige Opfer des Luftangriffs war ein Hund!“ f Wenn nach dieſer Darſtellung des Londoner Rundfunks und des Lügenminiſteriums die„meiſten“ Bomben ins Waſſer gefallen ſind, wohin fielen dann die anderen? Alle auf den Hund? Den Heldentod der zahlreichen Seeleute, die in tapferer Gegenwehr für Englands Kriegs⸗ hetzer fielen, in dieſer niederträchtigen und beſchämenden Weiſe zu verunglimpfen, iſt eine Geſchmackloſigkeit, über die ein Urteil zu fällen der engliſchen Oeffentlichkeit über⸗ laſſen bleiben mag. Es folgte dann eine amtliche Bekanntma chung, die in ihrer Formulierung ungemein bezeichnend iſt. Ihr Schlußſatz lautet nämlich:„Es wurde kein Sachſchaden an⸗ gerichtet, Zivilperſonen wurden nicht verletzt“. Man ließ nun plötzlich die Frage offen, ob— abgeſehen von der Zivilbevölkerung und dem Hund— weitere Opfer zu be⸗ klagen waren. Spät in der Nacht rückte man nun mit einigen Eingeſtändniſſen heraus. Ein offizielles Kommuni⸗ quee beſagt, eine Bombe ſei„in der Nähe des Kreu⸗ zers„Southampton“ explodiert, wobei das Schiff am Bug beſchädigt würde und eine Admiralsbarke ſowie eine Pinaſſe verſenkt wurden“. Vom Hund und der Fenſterſcheibe langte man nun allmählich bei einer Pinaſſe an. Weiter hören wir zu unſerem Erſtaunen:„An Bord der„Southampton“ ſind drei Mann, an Bord des Kreuzers„Edinburgh“ ſieben Mann durch Split⸗ ter verletzt worden.“ Preisfrage: Nur der„Southampton“ wurde getroffen? Auf welche Weiſe kamen denn die Split⸗ ter an Deck der„Edinburgh“? Dann:„Eine Bombe fiel in die Nähe des Kreuzers„Mohawk“, wobei es 25 Ver⸗ letzte gab“. In die Nähe? Standen die Matroſen neben dem Schiff auf dem Waſſer? Während dieſer Bericht von insgeſamt 35 Verletzten ſpricht, erklärt eine ebenſo amkliche Bekanntmachung der britiſchen Admiralität, die von dem franzöſiſchen Nachrich⸗ kenbüro Havas verbreitet wurde, etwa zur gleichen Zeit, daß 15 Perſonen, darunker zwei Offiziere, getötel und wei⸗ tere 12 Perſonen ſchwet verletzt wurden. Was wir zu dieſer lügenhaften Berichterſtattung zu ſagen haben? Genau die gleichen Worte, die das engliſche Reuterbüro ſich erdreiſtete Deutſchland gegenüber zu ge⸗ brauchen:„Dieſe falſchen Behauptungen, die teilweiſe dar⸗ auf gerichtet ſind, die Neutralen zu beeinfluſſen, werden ſich letzten Endes rächen, weil die ganze Welt ihre Wert⸗ loſigkeit einſehen wird.“ Jawohl, Herr Churchill, dieſe Worte des amtlichen engliſchen Nachrichtenbüros ſollten Sie ich eingerahmt auf den Schreibtiſch ſtellen. an dem Sie Ihre amtlichen Meldungen der Admiralität Seiner Mafe⸗ ſtät zu verfaſſen pflegen! Wieder ein britischer Dampfer verſenkt London, 18. Okt. Der Londoner Rundfunk meldet, daß in der Nacht zum Dienstag im Atlantik der britiſche 3600 Tonnen große Dampfer„Sneaton“ verſenkt wurde. Die Beſatzung konnte bis auf einen Mann gerettet werden. Amſterdam, 18. Okt. Wie aus London gemeldet wird, iſt der belgiſche Tanker„Alexandre Andre“ in London mit der Beſatzung des britiſchen Frachtdampfers„Sneaton“ (83600 Tonnen) eingetroffen, der im Atlantiſchen Ozean von einem deutſchen U-Boot verſenkt worden war. 200 Tonnen Flugzeugbehör mitverſenkt. n Newpork, 17. Okt. Wie die„Los Angeles Times“ mit⸗ teilt, beförderte der torpedierte britiſche Frachtdampfer „Loch Avon“ 30 heimlich verſtaute Kiſten Flugzeugbehör⸗ im Geſamtgewicht von 200 Tonnen. Gübdafrika ſendet keine Truppen Smuls muß der Volksſtimmung nachgeben. Amſterdam, 17. Okt. Wie ſtark in der Südafrikaniſchen Union der Druck der öffentlichen Meinung iſt, ſich ganz aus dem von England entfeſſelten Krieg herauszuhalten, und wie ſehr die anders gewillte Regierung Smuts da⸗ durch gezwungen wird, der Volksſtimmung Zugeſtändniſſe zu machen, geht aus einer amtlichen Bekanntmachung her⸗ bor, nach der in der Südafrikaniſchen Union keine mili⸗ täriſchen Werbel ros errichtet werden dürfen. Die in Südafrika lebenden Auſtralier, Kanadier und Neuſeeländer, die ſich als Freiwillige für den britiſchen Militärdienſt melden wollen, können das nicht innerhalb der Grenzen der Unjon kun. Staatsangehörige der Süd⸗ afrikaniſchen Union dürfen ohne beſondere Erlaubnis das Land nicht verlaſſen. Es ſei vielmehr die Abſicht der Re⸗ gierung, keine Männer zu Kriegsdienſten nach Ueberſee 25 8„weil die Union ihre ganze Stärke für Südafrika raucht“. britiſchen Weitere Gelbkreuzlager entdeckt Londoner Lügen widerlegt— Getreidelager mit Giftgas verſeucht Berlin, 17. Oktober. Amtlich wird verlautbart: In ihren Ausgaben vom 12. Oktober hat die deutſche Preſſe in aus⸗ führlichen Darlegungen der Weltöffentlichkeit den ſchlüſſigen Beweis übermittelt, daß erſtens von polniſchen Truppen Giftgas angewandt worden iſt, und daß zweitens dieſes Gift⸗ gas von England geliefert wurde. Wie hat nun England auf die eingehenden deutſchen Feſt⸗ ſtellungen, auf das Gutachten des Schweizer Profeſſors Ru⸗ dolf Staehelin, Baſel, wie auf die Zeugniſſe der Vertreter der„Chicago Daily News“, der„Aſſociated Preß“ und Basler„Nationalzeitung“ und von„Stockholms Tidningen“ geantwortet? Das britiſche Lügenminiſterium hat am 12. Oktober über das Reuterbüro die Behauptung verbreiten laſſen,„Großbritannien habe niemals Gas in irgendeiner Form an Polen geliefert“. Dies iſt alles, was England auf die ins einzelne belegten deutſchen und neutralen Feſtſtel⸗ lungen über Verwendung von Giftgas in Polen und die Lie⸗ ferung durch England zu ſagen hatte. Es iſt einleuchtend, daß ein ſo ſchwerwiegender Völkerrechtsbruch wie die Ver⸗ wendung und Lieferung von Giftgas von England nicht durch ein Dementi dieſer Art aus der Welt geſchafft werden kann. Die Verwendung von Giftgas gehört zu den ver⸗ abſcheuungswürdigſten Methoden der Krieg⸗ führung. Sie widerſpricht den internationalen Abkommen über Gaskriegführung vom 17. Juni 1925, und ſeine Lie⸗ ferung gerade durch England, deſſen maßgebende Politiker dauernd die Humanität der Kriegführung predigen, iſt ein erneuter Beweis für die Heuchelei und ſkrupelloſen Methoden der Kriegsführung dieſes Landes. Wir erheben heute erneut gegen England die ſchwere An⸗ klage der verbrecheriſchen Gaskriegführung, denn: inzwi⸗ ſchen ſind neue Feſtſtellungen ge offen worden, wonach Gifk⸗ gas nicht etwa nur in dem in der deulſchen Veröffentlichung vom 12. Oktober genannken Ort Jaslo verwandt wurde, ſondern auch an zahlreichen anderen Stellen in Polen. In dieſen Jällen konuke wiederum nachgewieſen werden, daß die Giftgasbomben bzw. die Giftgasflüſſigkeit ebenfalls aus dem Munitionslager in der Nähe von Gotenhafen ſtammt, das nachweislich die durch engliſche Schiffe nach Gokenhafen gebrachten Munitionslieferungen enthielt. Folgende neue Tatſachen können wir Weltöffentlichkeit unterbreiten: 1. Bei dem Ort Mlawa ſüdlich Oſtpreußens iſt ein weiteres rieſiges Lager mit mehreren tauſend Gelbkreuz⸗ minen gefunden worden, die nachweisbar engliſcher Herkunft ſind und in den Einzelheiten genau den bei Oxhöft gefunde⸗ nen Gelbkreuzminen entſprechen. Es ſteht bereits feſt, daß dieſes zweite große engliſche Giftlager an Umfang das La⸗ ger bei Gotenhafen bei weitem übertrifft. 2. Zu welchen Teufeleien die Polen das ihnen von Eng⸗ land gelieferte Gelbkreuz verwandt haben, erweiſt im übri⸗ gen ein Vorfall in der Ortſchaft Kuczbork(20 km weſt⸗ lich von Mlawa). Es wurde hier Getreide vorgefunden, deſſen Benutzung als Viehfutter der Bürgermeiſter von Kuc⸗ zbork verboten hatte. Da dieſes Getreidelager verdächtig er⸗ ſchien, wurde es beiſeite geſchafft und unterſucht. Etwa zehn Stunden hiernach ſtellten ſich bei den an den Aufräumungs⸗ arbeiten Beteiligten Blaſenbildungen am geſamten Körper ein. Einige Zeit ſpäter wurden im Lazarett Braunverfär⸗ bung faſt der geſamten Haut der betreffenden Perſonen und ſchwere Verbrennungserſcheinungen feſtgeſtellt. Die nähere Unterſuchung des Getreides ergab, daß das polniſche Mili⸗ tär das Getreide mit Gelbkreuzkampfſtoffen zerſetzt hatte, die zweifellos aus dem großen Lager bei Mlawa ſtammten. 3. Bei Aufräumungsarbeiten an eimer polniſchen Artillerfeſtellung bei Blozuga in der Gegend von Ilza wurde eine große Anzahl von Kaniſtern von etwa zehn bis fünfzehn Kilogramm Schwere gefunden, die mit roten Streifen verſehen waren. Deutſche Infanteriſten, die ihren Inhalt unterſuchten, wurden mit ernſten Verbrennun⸗ gen in ein Feldlazarett eingeliefert. Die ebenfalls ſofort an⸗ geſtellten Unterſuchungen lieferten den erneuten Beweis, daß es ſich hier um Gelbkreuzkampfſtoff handelte, der genau die gleiche Zuſammenſetzung hatte wie der Inhalt der bei Ox⸗ höft gefundenen Gelbkreuzminen. In der Nähe gefundene leere Minen zeigten, daß die Kaniſter zur Füllung dieſer Minen bereitgeſtellt waren, und daß es nur durch die Schnel⸗ ligkeit des deutſchen Vormarſches nicht mehr zu dieſem Ver⸗ brechen gekommen iſt. 4. In ähnlicher Weiſe wie die Infanteriſten bei Blozna haben in einem Wald öſtlich von Oſtrowiez die Kano⸗ niere Seidel, Golup und Kotlas ſchwerſte Gelbkreuzverletzun⸗ gen davongetragen, als ſie bei Aufräumungsarbeiten mit einem bedeutenden Lager von Gelbkreuz in Verbindung ka⸗ men Das Lager war zum Teilvorgraben Dabei fiel in deutſche Hände der Laufzettel der polniſchen Militärver⸗ waltung, der dieſe Sendung von Giftkampfſtoffen begleitete, und aus dem ſich ergibt, daß das Giftgas aus demſel⸗ ben Lager bei Oxhöft ſtammte, deſſen engliſche Her⸗ kunft bereits am 12. Oktober nachgewieſen wurde. 5. Ein weiteres polniſches Giftgaslager engliſchen Urſprungs wurde in der Nähe von Blonis bei Warſchau ge⸗ funden. Auch hier ſind deutſche Pioniere bei den Aufräu⸗ mungsarbeiten ſchwer verletzt worden. Das ſind neue Tatſachen über den engliſchen Giftgaskrieg gegen Deutſchland in Polen. Wir fragen nun, ob das eng⸗ liſche Lügenminiſterium weiterhin glaubt, dieſe ungeheuer lichen Talbeſtände durch eine kurze Lüge aus der Welt ſchaf⸗ fen zu können. Das am 12. Oktober gegebene engliſche De⸗ menti ſteht auf der gleichen Stufe wie die Churchill⸗Behaup⸗ kung von der Gefangennahme jenes deutſchen U-Bookkom⸗ mandanten, der ihn nach ſeinem Einlaufen in den deutſchen Hafen bekannklich mit einem Telegramm beehrke. Schon die umfangreiche Bekanntmachung der deutſchen Preſſe am 12. Oktober über den engliſchen Giftgaskrieg hat einen Sturm der Entrüſtung in der Weltöf⸗ fentlichkeit hervorgerufen. Der durch deutſche Preſſe⸗ veröffentlichungen bekanntgewordene grauenhafte Zuſtand der Gelbkreuzopfer ſowie die Unwiderlegbarkeit der medizi⸗ heute der niſchen Gutachten, wie z. B. des Schweizer Profeſſors Ru⸗ dolf Staehelin, haben ſelbſt das engliſche Lügenminiſterium diesmal vor eine unlösbare Aufgabe geſtellt. An dieſen Tatſachen und Beweiſen gab es nichts zu rütteln! Daher blieb es auch bei einem lahmen Dementi. Aber niemand in der Welt glaubt dem Lügenminiſterium mehr, denn: Das neue engliſche Miniſterium hat, wie dies ihm im eige⸗ nen Land täglich in der Oeffentlichkeit beſtätigt wird, be⸗ reits ſoviel gelogen, daß es ſchon unwiderlegbares Material vorbringen muß, wenn man ihm— ſelbſt im eigenen Land — überhaupt noch etwas glauben ſoll. Im der Gelbkreuzſache häufen ſich aber nunmehr Be weiſe auf Beweiſe. Auch hier ſind die Polen die Verführ⸗ Schätze. ken, die Engländer aber die Verführer und darüber hinaus die Lieferanten und Berdiener geweſen, denn wie wir feſt⸗ ſtellen konnten, hat ſich Old England dieſes Giftgas oben. drein von ſeinen Freunden noch gegen gute Deviſen bezah⸗ len laſſen. Lügner, Heuchler und Verbrecher an der Menſch⸗ heit, das ſind ſie, die engliſchen Kriegsmacher! Wieder ein Maſſengrab entdeckt 100 Deutſche mit Maſchinengewehren zuſammengeſchoſſen. Poſen, 17. Okt. Die Zahl der volksdeutſchen Blutopfer in Polen ſteigt mit der Auffindung immer neuer Maſſen⸗ gräber von Tag zu Tag weiter. Ein ſolches Grab des Grauens wurde jetzt wieder von einer Suchkolonne bei Turek in Mittelpolen aufgedeckt. In ihm fand man 100 furchtbar verſtümmelte Leichen deutſcher Volksgenoſſen aus den Kreiſen Liſſa, Koſten, Goſtyn. Schrimm und Schroda, die am 3 September aus ihren Heimatorten verſchleppt und dann an der Fundſtelle mit Maſchinengewehren zu⸗ ſammengeſchoſſen wurden. Nach dem Befund der Leichen hat ſich der Vorgang ſo abgeſpielt, daß die Schüſſe des Maſchinengewehrfeuers zu tief lagen, um die Menſchen zu töten. In der Hauptſache haben die Kugeln Unterleib und Oberſchenkel getroffen. Dann muß das polniſche Mordgeſindel über die Verwun⸗ deten hergefallen ſein und ſie mit Kolben niedergeſchlagen haben, denn vielen Toten iſt neben dieſen Schußverletzun⸗ gen der Schädel eingeſchlagen worden. Die Toten wurden dann ihrer Wertſachen und Papiere beraubt und in zwei tiefe Löcher bei Neudorf verſcharrt. Vei der Fortſchaffung der Leichen bediente man ſich der Miſtgabeln und Miſtkar⸗ ren und warf damit die Toten kreuz und quer durchein⸗ ander in die Gruben. Die Verſtümmelungen der Leichen ſind derart, daß nur etwa 30 von ihnen genau identikistent werden konnten. Franzöſiſches Paſſagierſchiff mit Kanonen. Newyork, 17 Okt. Der mit zwei 75⸗mm⸗Geſchützen be⸗ ſtückte franzöſiſche Paſſagierdampfer„De Graſſe“ traf mit 281 Fahrgäſten an Bord, darunter 47 Amerikanern, in Newyork ein. Die mit Kriegsmatroſen bemannten Geſchütze dienen, Aſſociated Preß zufolge, zum Angriff auf U-Boote wie Flugzeuge. Rußland im Baltikum Die Sowiekmarine in Balkiſchporl.— Reval, 17. Okt. In Baltiſchport, einem der auf Grun des eſtniſch⸗ſowjetiſchen Beiſtandspaktes Gowſelrußlan eingeräumten Flottenſtützpunkte, hat der Antranspork d ſowjetruſſiſchen Truppen begonnen. Sie ſollen in der Sta und ihrer Umgebung untergebracht werden. Am Samstag traf ein ſowjetruſſiſches U⸗Bootmutterſchiff in Baltiſchporl ein, dem am Montag ſechs U⸗Boote folgten.. Verdoppelung des litauiſch⸗ ruſſiſchen Handels. Moskau, 17. Okt. ſar für den Außenhandel und der Vertreter Litauens eineſf neuen ſowjetruſſiſch⸗litauiſchen Handelsvertrag für 1939⸗40 unterzeichnet. Das neue Abkommen ſieht eine Verdoppe⸗ Ba des bisherigen Warenaustauſches zwiſchen Sowfet⸗ rußland und Litauen vor und ſetzt den Geſamtumſatz zwi⸗ ſchen den beiden Ländern auf 40 Millionen Lit feſt.. Kurzmeldungen —— In Moskau haben der Volkskommiſ⸗ Berlin. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda hat mit Wirkung vom Mittwoch, 18. Oktober, für das deutſche Rundfunknetz eine Reihe von Aenderun⸗ gen angeordnet, die ſich auf den Danziger und die bisheri⸗ gen polniſchen Sender beziehen. 5 Amſterdam. In einem Bericht aus London gibt der „Telegraaf“ ein Bild von der außerordentlichen 9 rung in England, die ſeit Kriegsausbruch alle Gebiete er⸗ faßt habe Aus dem Index von Lloyds gehe hervor, daß die Frachten im erſten Kriegsmonat, verglichen mit dem Auguſt, um 76,5 vg geſtiegen ſeien. ö 8 Amſterdam. Während die deutſche Armee Kriegsfreiwil⸗ lige nicht braucht, ſtößt das britiſche Kriegsminiſterium einen Hilferuf aus, daß ſich Freiwillige, vor allem Männer, die bereits einmal gedient haben, ſofort melden. 5 Rom. Das italieniſche Amtsblatt veröffentlicht ein Ge⸗ ſetzesdekret, demzufolge 33 kleinere Motorſchiffe und Zer⸗ ſtörer von 20 bis 200 Tonnen der italieniſchen Kriegsmarine als Minenſucher zugeteilt und entſprechend ausgerüſtet wor⸗ den ſind. f Belgrad. Die Belgrader Zeitung„Politika“ meldet, daß die griechiſch-jugoſlawiſchen Handelsvertragsverhandlungen abgeſchloſſen ſeien. 8 5 Newyork. Preſſemeldungen aus Singapore beſagen, daß dort Tauſende von farbigen Soldaten aus Indien unerwar⸗ tet eintrafen, die auch Flugzeuge und zahlreiches Kriegs. material mitführten. Es wird hervorgehoben, daß die Stadt nunmehr wirklich einer Feſtung gleicht. Newyork. Der aus Berlin zurückgekehrte Anſager und Berichterſtatter Baukhage der National Broadcaſting Co. wurde dem„Newyork Mirrow“ zufolge gefragt, ob er in Deutſchland zenſiert worden ſei Baukhage erwiderte:„Nein, ich finde mehr Zenſur hier in Amerika. Hier darf man nichts ſagen, was die Zuhörer nicht glauben wollen.“ a 8 Newyork. Das hier eingetroffene italieniſche Schiff „Rex“ berichtet, daß es während der Ueberfahrt ſtunden⸗ lange Kontrollen durch engliſche und franzöſiſche Kriegs⸗ ſchiffe über ſich ergehen laſſen mußte. N e Waſhington. Im Senat richtete Senator Lundeen ſcharfe Angriffe gegen die Kriegspolitik Englands und S Dabei forderte er Rooſevelt auß, lieber die chriften George Washingtons und Thomas Jefferſons zu leſen, als in ihrem Namen Bankette zu feiern. 8 Bagdad. Der ſeit zwei Jahren als Flüchtling in Li⸗ banon lebende Großmufti, Hadjemin Huſſein, der Jeruſa⸗ lem unter dem Terror der britiſchen Gewaltherrſchaft der. laſſen mußte, iſt jetzt in Bagdad eingetroffen. A Die Kathedrale von Salisbury ausgeraubt. mehren ſich die Nachrichten über alle möglichen Verbrechen ißt England. Wie jetzt gemeldet wird, werden ſogar Kirchen 5 mehr 1 5 5 In der Nacht wurde die berühmte a thedrale von Salisbury ausgeraubt. Die Täter konnten mit ihrer wertvollen Beute unerkannt entkommen. Die Kathe⸗ drale von Salisbury barg künſtleriſche und hiſtoriſche A Freiſtellen für ſpaniſche Kriegswaiſen. Die deutſche Schule in Barcelona beſchloß, 20 Freiſtellen an ſpaniſche a der zu vergeben, die Waifen von im ſpaniſchen Krieg gefalle⸗ nen Spaniern ſind. 5 N A Jagdflugzeug in Amerika abgeſtürzt. Ein von der ſchwediſchen Luftwaffe in USA beſtelltes dd dne ſtürz⸗ te auf der Fahrt zur Einweihungsfeier eines Flugplatzes ab Das Unglück ereignete ſich auf Long⸗Island. Die Maſchin gehörte zu einer Serie von ſche Regierung bereits im Früh eſtellte. 0 K — Täg 10 8 ö ö Abr been die die W 5 8 naus feſt⸗ ben. ezah⸗ nſch⸗ ſſen. pfer den⸗ des bei 100 aus oda, eppt zu⸗ g ſo 5 zu ſache ffen. vun⸗ agen zun⸗ rden zwei fung tkar⸗ hein⸗ ichen N reer erke were n ——— „Führung iſt alles!“ Dr. Ley über Aufgaben des Handels Berlin, 18. Oktober. Am Dienstag begann im„Kaiſer⸗ hof“ in Berlin eine Arbeitstagung des deutſchen Handels in der Deutſchen Arbeitsfront. Dr. Ley behandelte in ausführ⸗ licher Weiſe an den Ergebniſſen des Feldzuges in Polen die Richtigkeit des vom Führer eingeſchlagenen Weges. Die außerordentlich raſche Beendigung des Polenfeldzuges und der vom Führer erfochtene Sieg ſeien nur möglich geweſen durch den Einſatz der nationalſozialiſtiſchen Idee, jener Ge⸗ dankenwelt, von der jeder Mann draußen im Felde und jeder Mann und jede Frau im Innern Deutſchlands erfüllt ſei. Gerade jetzt habe es ſich erwieſen, was es für ein Volk heiße, eine Führung zu beſitzen.„Führung iſt alles!“ erklärte Dr. Ley unter der brauſenden Zuſtimmung ſeiner Hörer, „mit den Manövern des parlamentariſchen Schwindels ſind keine harten Kämpfe durchzufechten und ſiegreich zu been⸗ den. Der ſiegreiche Durchbruch unſerer Raſſe iſt im Polen⸗ feldzug ganz beſonders überzeugend in Erſcheinung getre⸗ ten. In der Hand des Führers, der im Polenfeldzug auch ſeine Feldherrneigenſchaft überzeugend erwieſen habe, ſei die Partei ſelbſtverſtändlich genau ſo als ſchlagkräftiges In⸗ ſtrument ſichtbar geworden wie in den Jahren des Friedens. Gerade die Wehrmacht, die ſich ſo hervorragend geſchlagen habe, begrüße den ſtarken Einſatz der Partei. „Wie lange der Krieg dauert“, ſagte Dr. Ley, „weiß niemänd. Aber daß das deutſche Volk am Ende dieſes Krieges in der gleichen Verfaſſung ſein wird wie am Be⸗ gimn iſt uns allen heute eine Selbſtverſtändlichkeit!“ Im wei⸗ teren Verlauf ſeiner Ausführungen ſetzte ſich Dr. Ley mit den Aufgaben des deutſchen Handels in dieſen Wochen und Monaten auseinander.„Jedes deutſche Geſchäft, jeder deutſche Laden, iſt heute eine politiſche Zelle, und wenn etwa noch irgendwo Einzelgänger in Er nung treten, die loſigkeit beweiſen, ſche Kaufmann ſolchen Gerüchtemachern ent⸗ n haben. Hier kann eine Aufklärungsarbeit ge⸗ en, die zu den ſchönſten Aufgaben dieſer Tage ge⸗ vom deutſchen Handel aufgebaute vorbildliche ird ſich überall als der verlängerte Arm der Par⸗ n kind es iſt durvaus mßalich. daß der kleinſte deutſche Kaufmann jedem deutſchen Volksgenoſſen Kamerad und Helfer wird!“ In aufſchlußreicher Weiſe behandelte Reichsleiter Dr. Ley die auf ſeinen in den letzten Wochen durchgeführten Reiſen in die deutſchen Betriebe und in das 7 Gobiet gewonnenen Erfahrungen. Zerſchmolzene Butterſendungen Neuer Reinfall des Lügenminiſteriums. Berlin, 18. Okt. Das Londoner Lügenminiſterium bleibt ſeinen Methoden treu und fährt fort, ſchamloſe Verdäch⸗ tigungen gegenüber führenden deutſchen Perſönlichkeiten zu verbreiten. Die neueſte Platte dieſer ſelbſt in England kaum ernſtgenommenen Inſtitution erzählte ein Märchen von engliſchen Butterſendungen an eine Anzahl führen⸗ der Nationalſozialiſten. Eine Firma Hentzen in Bradford ſoll regelmäßig dieſe dicken engliſchen Butterpakete nach Deutſchland geſchickt haben. Es lohnt ſich kaum, auf dieſes lächerliche Erzeugnis einer verdorbenen Phantaſie einzugehen, wenn nicht bei dieſer Gelegenheit wieder einmal eine rieſige Blamage des Londoner Lügen⸗ miniſteriums offenbar geworden wäre. Während der eng- liſche Kabinettsrat ſich nicht ſcheute, die unerhörten Ver⸗ dächtigungen aufzugreifen, um ſie zum Gegenſtand einer „amtlichen Unterſuchung über den moraliſchen Tiefſtand des Gegners“ zu machen, ſtellte ſich durch eine Erklärung, der Firma Hentzen die 100prozentige Verlogenheit des Londoner Lügenminiſteriums auch in dieſem Falle heraus. Die Firma hentzen keilke nämlich klar und eindeutig mit, daß ſie niemals an bekannte Perſönlichkeiten des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Deulſchland Butter verſandt habe. Es iſt für die gemeine Arbeitsweiſe des Lügenminiſteriums kennzeichnend, daß ſich die Firma erſt an die Oeffenklichkeit und die Preſſe wenden mußte, um eine Richtigſtellung die ⸗ ſer Meldung zu erzwingen. Der deutſch⸗zugoſlawiſche Handel Unverändert gewährleiſtet. ö Belgrad, 18. Okt. Zum Abſchluß der Herbſttagung der Regierungsausſchüſſe für den deutſch⸗jugoflawiſchen Wirt⸗ ſchaftsverkehr wurde eine amtliche Verlautbarung heraus⸗ gegeben. Darin heißt es:„Die getroffenen Vereinbarungen erſtrecken ig auf die Regelung des geſamten deutſch⸗jugo⸗ ſlawiſchen Warenaustauſches für das nächſte Wirtſchafts⸗ jahr. Es iſt gelungen, bei allen Fragen eine für beide Teile befriedigende Löſung zu finden. Auch konnte die Tagung trotz des Umfanges der zu leiſtenden Arbeit in der dafür vorgeſehenen Zeit beendet werden. Die Beſprechungen er⸗ folgten in freundſchaftlichem Geiſte und waren getragen von dem aufrichtigen Willen zu weiterer vertrauensvoller wirtſchaftlicher Zuſammenarbeit. Zu dem Ergebnis der Verhandlungen kann feſtgeſtellt —— 1 1 1 werden, daß einer Fortführung des deutſch⸗jugoſla⸗ wiſchen Wirtſchaftsverkehrs im Rahmen der bislang gel⸗ tenden Grundſätze keine Schwierigkeiten entgegenſtehen. Auch in der Kursfrage der Clearing⸗Mark bleibt es bei der bisherigen Regelung. Es werden keine beſonderen Maß⸗ nahmen erforderlich ſein, um einen nach Umfang und Struktur durchweg unveränderten Warenaus⸗ tauſch für die Zukunft zu gewährleiſten. Die ſelbſtver⸗ e wirtſchaftliche Neutralität Jugoflawiens kann ſein Intereſſe an der Sicherung ſeines weitaus wichtigſten Abſatzmarktes nicht vermindern, während von deutſcher Seite die Bezahlung der jugoſlawiſchen Lieferungen und die Verſorgung de Landes mit deutſchen Erzeugniſſen auch unter den heuligen Verhältniſſen durch nachdrückliche Pflege 11 8 Ausfuhr nach Jugoflawien ermöglicht werden ö—— i 2 A Erſte Fahrt Königsberg Warſchau—Oppel! uf Veranlaſſung des Ber nmbaldas der Wehrmacht e 1 Reichsbahn erſtmalig einen durchgehenden Sonde zug, beſtehend aus vier D⸗Z. von Königsberg Serbe über Oſtrolenka-Warſchau nach Oppeln durch. iſenbahnpioniere, Baukolonnen der Wehrmacht und 0 triebskolonnen der Reichsbahn hatten in vorbildlicher 5 ammengrbeit alles darangeſetzt, um die törungen an en Bahngleiſen des beſetzten Gebietes und beſonders an der Nahe—Bug⸗Brücke raſch zu beſeitigen. N a„Wilhelm Tell“ im Poſener Stadttheater. Das Poſe⸗ ner Deutſchtum erlebte mit der Aufführung von Schillers 3„Wilhelm Tell“ durch das Schneidemühler renzlandtheater die erſte deutſche Theateraufführung nach der Befreiung der Stadt. 5 Die Neubildung deutſchen Bauerntums 8000 RM. Reichszuſchuß für jeden Neubauernhof. Die Entkapitaliſierung der Neubildung deutſchen Bauern; tums, die von Reichsminiſter Reichsbauernführer Darre gal dem letzten Reichsbauerntag angekündigt worden war, ha durch eine Reihe neuer vom Reichserfährungsminiſter und Reichsfinanzminiſter jetzt beſchloſſener Maßnahmen ſo 1 ſcheidende Fortſchritte gemacht, daß ſie nunmehr als prak⸗ tiſch exreicht bezeichnet werden muß. Soeben erſt wurde mitgeteilt, daß zur Erleichterung der Anſetzung kinderret⸗ cher Landarbeiter— und nachgeborener Bauernſöhne in Zukunft verlorene Reichszu⸗ ſchüſſſe gegeben werden. Dieſe bedeutſame Maßnahme er⸗ fährt nunmehr durch einen Erlaß des Reichsernährungs⸗ miniſters eine weſentliche Ergänzung, wonach für jeden im Verfahren zur Neubildung deutſchen Bauerntums ausgelegten Neubauernhof und für Landarbeiter⸗ oder Hand⸗ werkerſtellen ein Reichs zuſchuß von 8000 RM. gewährt wird. Auf die Rückerſtattung dieſes Zuſchuſſes wird verzichtet. Der Reichszuſchuß wird zur Finanzierung aller Bauten eines Siedlungsverfahrens in einer Geſamt⸗ ſumme gegeben. Die Baukoſten der einzelnen Gebäude können daher unter ſich ausgeglichen werden, jedoch darf der auf die einzelne Stelle entfallende Reichszuſchuß 12 000 RM. nicht überſteigen. Dieſe Regelung gilt für ſede im Jahre 1939 ausgelegte Stelle. In ſolchen Verfahren, in denen nach dem 1. Januar 1938 neue Gehöfte errichtet oder beſtedende Gebäude zu Siedlungsgehöften ausgebaut worden ſind, kann der Reichszuſchuß bis zur Höhe von 8000 RM. an Siedlungs⸗ unternehmen für jede der Stellen nachträglich gewährt werden, wenn die Unternehmen zur Deckung der Baukoſten mit eigenen Mitteln eintreten mußten, ferner für ſolche nach dem 1. Januar 1938 errichtete Stellen, die aus Mangel an verfügbaren Mitteln unzulänglich ausgebaut wor⸗ den ſind. Neben der Gewährung dieſer Zuſchüſſe iſt ferner be⸗ ſtimmt worden, daß die zinslos hergegebenen Einrich⸗ tungs darlehen, die zur Ergänzung der Mittel der Sied⸗ lungsbewerber gegeben werden, nur noch mit 2 Prozent ſtatt mit bisher 4 Prozent getilgt werden müſſen. Aus Baden und den Nachbargauen Erweiterung des Zugverkehrs Der Zugverkehr zwiſchen Karlsruhe und der Pfalz hat ab 16. Oktober durch Einlegung weiterer Perſonenzüge eine Verbeſſerung erfahren. Auch auf einigen anderen Strek⸗ ken werden zur beſſeren Bedienung des Berufsverkehrs ein⸗ zelne weitere Züge geführt, ſo zwiſchen Karlsruhe— Offen⸗ burg, Karlsruhe—Raſtatt(Freudenſtadt), Karlsruhe—Pforz⸗ heim(Mühlacker) und Karlsruhe— Eppingen— Heilbronn. D 32 Mühlacker ab 11.18, Karlsruhe an 11.57 Uhr entfällt. Ueber die Verkehrszeiten der neu eingelegten Züge geben die Bahnhöfe Auskunft. Im übrigen behält der amtliche Taſchenfahrplan vom 4. Oktober 1939 auch weiterhin Gül⸗ ligkeit.— i II Heidelberg.(Lebensgefährlich verletzt.) In angetrunkenem Zuſtande lief ein hieſiger Einwohner in die Fahrbahn eines Perſonenkraftwagens. Der Mann wurde von dem Wagen erfaßt und zu Boden geſchleudert. In lebens⸗ gefährlichem verletztem Zuſtande wurde er ins Krankenhaus eingeliefert. E Großfachſen.(Die Amlegung beginnt.) Auf Grund der Reichsumlegungsordnung wird in dieſen Tagen der neue Beſitzſtand der Umlegung Großſachſen— Hohenſach⸗ ſen— Leutershauſen vorläufig übergeben. Die ganzen Acker⸗ felder ſind mit Nummern an beiden Kopfenden ausgeſteckt. Für einen ſpäteren Zeitpunkt iſt die Uebergabe der Gewanne Riedwieſen, Untere Bachwieſen, Auguſtinerwieſe, Apfelbach⸗ wieſe, Unterer Gänskeitel, Oberer Gänskeitel, Obere Bachwie⸗ ſen, Roſengarten Retztal, Langewieſen vorgeſehen. U Weinheim. Feſtnahme.) Durch die hieſige Poli⸗ zet wurde ein Durchreiſender wegen gewerbsmäßigen Bettelns und Landſtreicherei feſtgenommen. Man brachte ihn vor die zuſtändige Behörde. Es handelt ſich um einen ſteckbrieflich Verfolgten, der nun in ein Arbeftshaus geſchafft werden wird. i Höhefeld.(Unfall.) Beim Maſchinendreſchen ſtürzte im Hofe ſeines Bruders der 40jährige Georg Sührer von der Scheuer. Sührer erlitt dabei eine Gehirnerſchütterung und Verſtauchungen. E Eberbach.(Das Steigen des Neckars.) Im Gegenſatz zu anderen Jahren führt der Neckar jetzt übermäßig viel Waſſer und ſchwemmt vielfach Holz fort. Am Monkag ſtieg der Waſſerſtand beängſtigend auf 4,55 Meter Pegel, ging dann aber zur Beruhigung wieder etwas zurück. Wehr.(Ertrunken aufgef unden.) Im Kanal⸗ rechen der Mechaniſchen Buntweberei wurde vom Nachtwäch⸗ ter des Betriebs die Leiche eines Mannes aufgefunden und geborgen. Es handelte ſich um den in den 30er Jahren ſtehen⸗ den ledigen Auguſt Höfler aus Ibach, der vermutlich auf dem Heimweg in der Dunkelheit im Ortsteil Oberwehr in den die, Straße entlangführenden Kanal gefallen und ertrunken iſt. Wehr.(Tödlicher Berklehrsunfall.) Alis hier das etwa dreijährige Töchterchen der Familie Haas⸗Rit⸗ fler die Hauptſtraße überqueren wollte, wurde es von einem Langholz⸗Laſtkraftwagen erfaßt und ſo ſchwer verletzt, daß es eine Stunde ſpäter im Säckinger Krankenhaus verſchied. () Oeſchelbronn.(Unglücksfall.) In Niefern fuhr ein Perſonenwagen an der Ecke des Gaſthauſes„Zur Krone“ ſo heftig gegen einen Wagen, daß deſſen Deichſel zur Seite ge⸗ ſchleudert wurde und einem 12jährigen Jungen an den Kopf ſchlug. In bewußtloſem Zuſtand wurde der Knabe ins Kran⸗ kenhaus geſchafft. 8 Eberbach a. N.(Winterwanderung des Wildes.) In der Burghälde gewahrt man das Auftreten von Hochwild. Es wurde u. a. auch eine ſechsköpfige Hirſch⸗ familie geſichtet. Ferner haben Wildſchweine auf den Neckern Wühlſpuren hinterlaſſen. f ) Pforzheim.(Auf der Jagd tödlich verun⸗ glückt.) Bei der Haſenjagd auf der n ver⸗ unglückte der praktiſche Arzt Dr. Behringer von hier tödlich. Als einer der Jagdteilnehmer auf unüberſichtlichem Gelände einen Haſen ſchießen wollte, traf die Kugel Dr. Behringer fte 12 5 9 b 5 blieb in der linken Schläfe eckeſt. Der Verunglückte wurde ſofort in das Kr eingeliefert, wo er in der Nacht 155 3 Geführliches Kinderſpiel— Ein Kind verbrannt. 5 Aſchaffenburg, 17 Okt. In der Wohnung des Einwoh⸗ ners Paul Mutkſchel brach ein Brand aus. Murſchel hatte ſich nach der Rückkehr vom Nachtdienſt zu Bett gelegt, wäh⸗ rend die vier Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren mit Streichhölzern ſpielten. Dieſes Kinderſpiel hatte ſchwere Folgen. Die Küche ſtand ſchnell in hellen Flammen. Die 25 erſt völlig ratloſen Kinder weckten nach dem Ausbruch des Feuers den Vater. Dieſer rettete unter Einſatz ſeines Lebens drei ſeiner Kinder aus den Flammen. Mit dem dritten Kind ſprang er vom erſten Stock in den Hof, wobei er und das Kind Verletzungen erlitten. Das vierte Kind, ein zwelein⸗ Laicale Naudocii Ilvesheim.(Ein 80⸗jähriger). Herr Oberlehrer a. O. Georg Striegel kann heute ſeinen 80. Geburtstag feiern. Der Hochbetagte erfreut ſich noch einer für ſein Alter ſeltenen geiſtigen und körperlichen Rüſtigkeit. Auch wir entbieten dem Feiernden die beſten; Wünſche. In Schweden geſtorben. Der Mannheimer Hans Bock, einer der erfolgreſchſten deutſchen Motorrad⸗Privatfahrer, iſt jetzt in Schweden an den Folgen eines anfangs Auguſt bei Saxtorp erlittenen Unfalls geſtorben. U„Lichtfreunde“. Wegen nicht genügender Abdunklung wurden 22 Wohnungsinhaber gebührenpflichtig verwarnt und einer zur Anzeige gebracht. * — Lebensmittelkarten für Hausgehilfinnen. Zahlreiche Anfragen geben Veranlaſſung, auf die Lebensmittelkarten⸗ Verteilung bei den Dreivierteltag beſchäftigten Hausgehilfen ſowie Pflichtjahrmädeln hinzuweiſen. Die Lebensmittelkar⸗ ten für dieſe Dreſvierteltag⸗Beſchäftigten ſind urſprünglich an den elterlichen Haushalt ausgegeben worden. Die Eltern ſind verpflichtet, dieſe Karten ihren Töchtern für den Haus⸗ halt, in dem ſie arbeiten und zu einem erheblichen Teil ver⸗ flegt werden, auszuhändigen. Es dürfte angemeſſen ſein, daß ie Hausfrau zu etwa Zöeidrittel über die Lebensmittelkar⸗ ten der Hausgehilfin verfügt, während der Reſt und etwa überſchüſſige Marken dem elterlichen Haushalt zurückgegeben werden. Es kann aber auch mit beiderſeitigem Einverſtänd⸗ nis aus der Dreivierteltag⸗Beſchäftigung eine Ganztag⸗Be⸗ ſchäftigung werden, ſodaß das junge Mädchen entweder noch in ihrer Arbeitsſtelle das Abendbrot einnimmt oder dasſelbe von der Hausfrau mitbekommt. In dieſem Falle würden der Hausfrau die geſamten Lebensmittelkarken zußtehen. Grundſätzlich abzulehnen iſt ſowohl aus geſundheitlichen als auch aus ſozialpolitiſchen Erwägungen heraus, daß die Haus⸗ frau ſich durch Zahlung eines Koſtgeldes von der Verpfle⸗ gung ihrer Hausgehilfin befreit, ſodaß die Angeſtellte ſich die volle Verpflegung mitbringen muß, um dann erſt abends zu Hauſe warmes Eſſen zu bekommen. * Erziehung zu guter Muſik Der Reichsmuſikkammerpräſident in Mannheim. Mannheim. Die Hochſchule für Muſik und Theater der Stadt Mannheim eröffnete ihr Winterſemeſter in An⸗ weſenheit des Präsidenten der Reichsmuſikkammer, Profeſſor Dr. Peter Raabe. Bei dieſer Gelegenheit nahm Dr. Raabe das Wort, um nach Ausdruck ſeiner Anerkennung für das an dieſer Hochſchule Vorgefundene in feſſelnder Weiſe auf die Aufgaben einzugehen, die dem künſtleriſch Intereſſterten heute mehr als je erwachſen ſeien. Hierbei ſteht die Muſik, die an die menſchliche Seele am nächſten herankommt, in vorderſter Reihe. Mehr als die Geſtaltung des künftigen Künſtlers muß uns die des künftigen Publikums bewegen. Am im deutſchen Menſchen das Höchſte freizumachen, muß die Kunſt in die breite Maſſe, ans große Volk gehen. An⸗ ter dieſen Geſichtswinkel iſt auch die Vorſchule des Kon⸗ ſervatoriums zu ſtellen. Das Konſervatorium ſoll nicht jeden begabten Schüler zum Künſtler machen wollen, ſon⸗ dern auch dem, der ſich dann einem anderen Beruf zuwendet, eine künſtleriſche Note und einen aufgeſchloſſenen Sinn für die Muſik mitgeben, damit er ſchlechte Muſik von guter unterſcheiden und im Leben ablehnen lernt. Darum Muß an Unterricht der Kitſch durch Beiſpiel und Belehrung bekämpft werden. Vieles liegt dabei am Rande; ſo iſt der Schla⸗ ger von unterſchiedlichem Wert. Das deutſche Lied muß wieder an die ihm gebüh⸗ rende Stelle geſetzt werden, die es früher hatte. Das Volk, das einen Schubert, einen Schumann, einen Brahms, einen Hugo Wolf und andere Bedeutende hervorbrachte, muß auch wieder für das deutſche Lied zu haben ſein. Kaum, daß heut⸗ zutage noch ein großer Sängername den Saal für einen Liederabend zu fuͤllen vermag. Das muß anders werden; die Bildung des jungen Menſchen muß ſich auf dem deuk⸗ ſchen Liede aufbauen. Vorbedingung muß aber auch für die Muſikſchüler wie Musiker größere Ehrfurcht vor dem Werk des Komponiſten ſein, und das bis zur letzten Note, zum letzten Strich. Nicht daß jeder Muſikſchüler nun gleich berufener Künſtler ſein müßte. Nür die höchſte Leiſtung, höchſte muſikaliſche Bildung, höchſte perſönliche Eignung für Vortrag und Herankommen an das Publikum ſollten die Berechtigung geben. Und deshalb müßte auch der Leh⸗ rer unter Strafe geſtellt werden, der ausſichtslos oder halb Begabte durch jahrelangen Unterricht hinhält, ſtatt mit offenem Wort auf ſeine unzulängliche Leiſtung hinzuweiſen. Denn auch dieſen bleibt noch immer die Betätigung in guter Hausmuſik. Bei allem Neſpekt vor der tech⸗ niſchen Leiſtung und der Bedeutung des Funkgerätes liegt doch ein ideeller Nachteil darin, daß man durch die jederzeitige Möglichkeit, Muſik einzuſtellen, vom eigenen Muſi⸗ zieren abgehalten wird und die Ehrfurcht vor der Kunſt ſchwindet. Die Veredelung des Familienlebens wird durch häusliches Muſizieren gefördert. Wo es möglich iſt, ſollten die Schüler während ihres Studiums Quartette grün⸗ den oder Violinsonaten ſpielen, und zwar mit ſolchen, die gar nicht Muſiker werden wollen. Dabei könnte die Hochſchule ſyſtematiſch die Vermittlung übernehmen. Es gibt keine edlere Geſelligkeit, als das häusliche Muſizieren.. Filmſchau. Rach der bekannten Komödie„Oelrauſch“ von J. Larrie bringt die Emofilm-Produktion als Luſtſpiel den Film „Der Optimiſt“ mit Viktor de Kowa, Guſti Huber, Henny Porten, Theo Lingen, Oskar Sima und anderen Filmgrößen. Mit dieſem glänzenden Enſemble verbindet ſich überſchäumender Humor mit einer außerordentlich ſpannenden Handlung. Viktor de Kowa als Guſtl Specht iſt der übermütige junge Mann, der mit traumwandleriſcher Sicherheit den Weg zum Glück hinaufſtolpert. Seinem himmelſtürmenden Optimismus ſucht die liebe kleine Gretl Jäckel(Guſti Huber) als mehr prattiſch veranlagte zu⸗ künftige Hausfrau ein bischen den Dämpfer der rauhen Wirklichkeit aufzuſetzen. Eine ganz große Ueberraſchung bringt der Film: Henny Porten wieder im Film. Sie iſt die liebenswerte, alles verſtehende und immer wieder ver⸗ zeihende Mutter des„Optimiſten“. Die Handlung dreht ſich um den Beſitz einer ſchönen, blumenüberſäten Wieſe, unter deren Blumenpracht wertvolles Oel zu finden ſet e e e die Feuerwehr den Brand auf ſeinen Herd beſchränkt hatte, eine ganz unerwartete Löſung finden. In der Wochenschau als derkoblte Leiche geborgen. 8 deer Einmarſch unſerer ſiegreichen Truppen in Warſchau. 5 N 1 „Näheres in den Tageszeitungen..“ „Frau Meier, kann ich Ihre Zeitung mal haben?“, kommt Frau Müller.„Wiſſen Sie, da hat heute mittag der Rundfunk etwas über die neuen Lebensmittelkarten geſagt und zum Schluß erklärt: Näheres in den Tageszeitungen..“ Frau Meier iſt zwar freundlich und händigt die Zeitung aus, aber Frau Müller merkt, daß ſie's nicht gern tut. Sie kann ſich nicht denken, daß Herr Meier immer begierig nach den neueſten Heeresberichten ſucht. So kommt Frau Müller oft in der Woche, bis ſie merkt, daß ſie unwillkommen iſt. Sie hat eben eine lange Leitung. Was tut ſie nun, als der Rundfunkſprecher wieder einmal ſagt, daß alles weitere über eine Kurzmeldung in der Tages⸗ zeitung nachzuleſen ſei und ſie gern gewußt hätte,„was ſich da eigentlich in Polen tut?“ Sie beſtellt ſich nicht die Zei⸗ tung ins Haus, nein, meint ſie, das wäre zu teuer und man müßte ſparen. Trotzdem ſie neulich erſt einen wichtigen Ter⸗ min verſäumte und Schaden hatte, da ſie zu ſpät kam, nach⸗ dem ſie dieſe„Neuigkeit“, die ipzwiſchen alt geworden war auf der Treppe erfahren hatte. Nun, was tut Frau Müller z Sie geht eine Stiege nach oben und läutet bei Frau Schulze. Auch hier bekommt ſie gern die Zeitung geliehen. Doch als ſie in ihrer Wohnung die Zeitung auffſchlägt, entdeckt ſie, daß ein Abſchnitt ausgeſchnitten wurde, gerade der vielleicht, der ſie intereſſiert hätte, denn in der ganzen Zeitung kann ſie das nicht finden, auf das der Rundfunk hingewieſen hatte. Alſo ſtieg ſie wieder zu Frau Schulze hinauf. Ja, meint Frau Schulze, den Artikel hätte ſie ausgeſchnitten und auf⸗ geklebt, weil er ſo wichtig geweſen wäre. Sogar noch einen zweiten hätte ſie aufgehoben, und zwar den täglichen Heeres⸗ bericht. Dieſe ſammle ſie, weil ihr Mann im Oſten ſei und er ſich gewiß ſpäter freuen würde, wenn er den Feldzug in geſammelter Ueberſicht leſen könne. Uebrigens ſpare man da am verkehrten Ende, wenn man keine Zeitung halte. Man wiſſe durch die Zeitung, was in der Welt vorgehe, fühle ſich mit dem ganzen Volk verbunden, abgeſehen von dem beſon⸗ deren Nutzen, den man aus den wichtigen Bekanntmachungen ziehen könne. Als Frau Müller ſpäter wieder ihre Wohnung aufſucht, iſt ſie beſchämt. Der Schulzen ihr Mann iſt draußen und die Frau hält die Zeitung weiter. Was die Schulzen tat, war immer recht, denn die verſteht ſich auf Sparen. Am andern Tag, als die Zeitungsfrau die Treppe her⸗ aufkommt, ſteht Frau Müller ſchon an der Tür:„Alſo von morgen ab bringen Sie mir auch die Zeitung.“ Sie hatte eingeſehen: Es geht nicht ohne Zeitung! Weiſungsbeſugniſſe des Luftſchutzwarts NS. Im Nachrichtendienſt für Luftſchutz und Gasſchut; berichtet Rechtsanwalt Dr. Carl Falk⸗Berlin, über die Wei⸗ ſungsbefugniſſe der Luftſchutzwarte. Seinen Ausführungen iſt zu entnehmen, daß die Weiſungsbefugnis des Luftſchutz⸗ wartes geſetzlich eindeutig geregelt iſt. Die zehnte Durchfüh⸗ rungsverordnung zum Luftſchutzgeſetz vom 1. September 1039 über luftſchutzmäßiges Verhalten bei Luftangriffen und Fusch eee verpflichteten jeden, den Weiſungen der Luftſchutzwarte innerhalb ihres Zuſtändigkeitsbereiches Fol⸗ de zu leiſten. Dieſe Verpflichtung beſteht auch dann, wenn er in Frage kommende Luftſchutvark nicht zum Hilfspoli⸗ zeibeamten beſtellt iſt. Die Nichtbefolgung ſeiner Anor nung iſt unter Strafe geſtellt. Daß die Anordnungen der Luft⸗ ſchutzwarte befolgt werden, überwacht der Ortspolizeiverwal⸗ ter, dem der Luftſchutzwart gegebenenfalls Meldung oder Strafanzeige vorzulegen hat. Der örtliche Polizeiverwalter entſcheidet dann darüber, ob er die Anordnung durch Feſt⸗ ſetzung von Zwangseid, im Nichtbeteiligungsfalle Zwang⸗ ſchaft, oder durch Anwendung unmittelbaren Zwanges durch⸗ ſetzen will, er kann auch ſtrafrechtliche Maßnahmen in die Wege leiten. Danach ſetzt ſich derjenige, der die Weiſung des Luftſchutzwartes nicht befolgt, der Gefahr ſtrafrechtlicher Verfolgung aus. Es ſind, ſoweit Zuwiderhandlungen nicht nach anderen Vorſchriften mit ſchweren Strafen bedroht ſind, in den Beſtimmungen Haft⸗ und Geldſtrafen bis zu 150 Mk. angedroht. In ſchweren Fällen kann auf Gefängnis und Geldſtrafe oder eine dieſer Strafen erkannt werden. Erach⸗ tet der Strafrichter einen beſonders ſchweren Fall für gege⸗ hen, dann kann er auch Gefängnis anſtelle der Haftſtrafe ver⸗ hängen. Von beſonderer n e iſt, daß, wenn durch die Nichtbefolgung der erteilten Weiſung vorſätzlich oder bedeu⸗ 5. gefährdet worden ſind, auch Zuchthaus erkannt werden kann. Die neuen Lebensmiltelkarten Eine Reihe von Verbeſſerungen „Die deutſche Verſorgungslage geſtattet es bei der Durch⸗ führung des Kartenſyſtems für Lebensmittel für die Zelt vom 23, Oktober bis zum 19. November 1939 eine Reihe von Verbeſſerungen durchzuführen. Die wichtigſten Aende⸗ rungen ſeien hier kurz zuſammengeſtellt. Kinder erhalten mehr Butter 1 Die Monatsration an Butter für Kinder bis zu 6 Jahren iſt von 320 g auf 450 g erhöht worden. Außerdem erhalten Kinder bis zu 6 Jahren zweimal je 125 g Kunſthonig, der einmal in der Zeit vom 23. Oktober bis 19. November und ein zweites Mal vom 20. November bis zum 18. Dezember zu⸗ geteilt wird, und zwar auf Einzelabſchnitt F 3 der Reichs⸗ fettkarte. Kinder von 6 bis 14 Jahren bekommen über die im übrigen unverändert gebliebene Ration hinaus noch für je zwei Wochen 100 g Marmelade ſowie für die Zeit vom 29. Oktober bis 19. November und vom 20. November bis 18. De⸗ zember je 125.3 Kunſthonig. Kunſthonig gibt es auf Abſchnitt F 3, die Marmelade auf die hierfür vorgeſehenen Einzelab⸗ ſchnitte. Zucker zum Einmachen Um den Wünſchen der Hausfrauen entgegenzukommen, mehr Zucker für die Zwecke des Ein machens bereitzuſtellen, iſt angeordnet worden, daß auf die Reichskarte für Marmelade und Zucker anſtelle von 400 g Marmelade in vier Wochen 160 g Zucker bezogen werden können. Mehr Butter ſtatt Margarine Die Wochenrationen an Fett ſind neu feſtgeſetzt worden. Die weſentliche Aenderung beſteht darin, daß anſtelle von Margarme mehr Butter zur Verfügung geſtellt wird. Die Butterration beträgt für ſämtliche Verbrauchergruppen 112,50 g. An Margarine oder entſprechenden Fetten bekommt künftig der Normalverbraucher 93,75 g, der Schwerarbeiter 156,25 g. der Schwerſtarbeiter 218,75 g und Kinder von 6 bis 14 Jahren 93,75 g. Dazu kommen für den Normalverbrau⸗ cher 62,50. g Schweineſchmalz oder Speck oder Talg, für Schwerarbeiter 125 g, Schwerſtarbeiter 408,75 g. Wie üblich werden ferner 62,5 g Käſe oder 125 g Quarag an alle Ver⸗ brauchergruppen ausgegeben. Neu: Die Nährmittelkarte Die„Lebensmittelkarte“ iſt in„Nährmittelkarte“ umge⸗ tauft worden. Auf ihre Abſchnitte 1—10 gibt es vom 23. Ok⸗ tober bis 19. November je 25 g Nährmittel, ebenſo auf die Abſchnitte 17 bis 26 in der Zeit vom 6. November bis 19. November. Auf 11, 12, 27 und 28 bekommt der Verbraucher in der Zeit vom 23. Oktober bis 19. November je 25 g Sago, Kartoffelſtärkemehl uſw. Wie erfolgt die Kaffeezuteilung? Kaffee⸗Erſatz oder Zuſatzmittel werden auf die Nährmit⸗ telkarte in folgender Form zugeteilt: 125 g auf 13 vom 23. Oktober bis 19. November, 25 g auf 14 in der gleichen Zeit, je 125 g auf 29 vom 30. Oktober bis 19. November und auf 30 vom 6. November bis 19. November. Die Menge iſt aufgedruckt Vom Verbraucher wird dankbar begrüßt werden, daß in Zukunft die einzelnen Mengen, die auf die Teilabſchnitte be⸗ zogen werden können, aufgedruckt ſind. Nur bei der„Nähr⸗ mittelkarte“(alſo der bisherigen Lebensmittelkarte) wird von einem ſolchen Aufdruck abgeſehen, weil die Arten und Mengen der Lebensmittel von Fall zu Fall, entweder für das ganze Reichsgebiet oder je nach 929 Verſorgungslage getrennt für die Bezirke der Ernährungsämter bekanntgegeben wer⸗ den. Ferner iſt zu beachten, daß auf der Reichsfleiſch⸗ karte für Kinder biß zu 6 Jahren vier weitere Ab⸗ ſchnitte mit den Ziffern 1—4 erſcheinen, auf die ſedoch Zu⸗ teilungen noch vorbehalten bleiben. Auch bei den Reichs⸗ fettkarten für Kinder bis zu 6 Jahren und für Kin⸗ der bis zu 14 Jahren ſind vier neue Einzelabſchnitte F 1 bis FJ A erſchienen, von denen F 1 und F 2 für Kinder von 6 his 14 Jahren zum Bezug von 100 g Marmelade berechtigen. Auf die übrigen Abſchnitte bleiben Zuteilungen vorbehalten. Die Reichskarte für Marmelade und Zucker ent⸗ hält den Hinweis, daß der Verbraucher entweder 400 g Mar⸗ melade oder 100g Zucker nach ſeiner Wahl beziehen kann und dementſprechend entweder den Beſtellſchein 1 für Marmelade oder den Beſtellſchein 2 für Zucker abzugeben hat. Beſtell⸗ ſchein 3 dient für den Bezug von 1000 g Zucker auf die Zuk⸗ kerabſchnitte. Kinder bis zu 1 5 ſei u.) klargeſtellt, daß unter dem Begriff „Kinder bis zu 6 Jahren“ Kinder bis zum vollendeten 6. Le⸗ bensjahr zu verſtehen ſind. Das Gleiche gilt für Kinder bis zu 14 Jahren. Ein Beiſpiel: ein 6½ jähriges Kind gehört in die Gruppe der Kinder von 6 bis 14 Jahren. Die Notdienſtpflichtigen Sozialverſicherung eingehend geregelt. Dich eine Zweite Durchführungsverordnung zur ot⸗ dienſtverordnung wird die Sozialverſicherung der Not⸗ dienſtpflichtigen geregelt. Darnach berührt ein Notdienſt, der nicht länger als drei Tage dauert, ein beſtehendes So⸗ e ee e nicht. Bei längerer Heranzie⸗ ung bleibt das beſtehende Sozialverſicherungsverhältnis unberührt, wenn für die Dauer der Beſchäftigung im lang⸗ friſtigen Notdienſt die bisherigen Dienſtbezüge von der früheren Beſchäftigungsſtelle weitergezahlt werden. Wird zwiſchen dem Dienſtleiſtungsempfänger und dem Notdienſtpflichtigen ein einem Arbeitsvertra g entſprechendes Beſchäftigungs verhältnis be⸗ gründet, lo ſinoen ſur die Sozialverſicherung die allgemei⸗ nen Vorſchriften ſinngemäße Anwendung. Es iſt Vorſorge getroffen, daß Notdienſtpflichtige, die vor ihrer Heranzie⸗ hung zum Notdienſt in einem anderen Zweig der Renten⸗ verſicherung verſichert waren, in dieſem auch während ihrer Beſchäftigung im Notdienſt verſichert bleiben. Ebenſo iſt ſichergeſtellt, daß Notdienſtpflichtige, die bei Eintritt in den Notdienſt Mitglieder anderer Träger der Krankenverſiche⸗ rung geweſen ſind, aus dieſen nicht endgültig auszuſcheiden brauchen, vielmehr ruhen für die Dauer der Beſchäftigung im Notdienſt die Mitgliedſchaft und die ſich aus ihr er⸗ gebenden Rechte und Pflichten. Wird zwiſchen dem Dienſtleiſtungsempfänger und einem Notdienſtpflichtigen kein einem Arbeitsvertrag entſpre⸗ chendes Beſchäftigungsverhältnis begründet, ſo werden die Notdienſtpflichtigen in der Rentenverſicherung der Arbei ter und Angeſtellten ſowie der knappſchaftlichen Penſions⸗ verſicherung eben ſo behandelt wie die Angehö⸗ rigen der Wehrmacht während des beſonderen Ein⸗ ſatzes. In der Krankenverſicherung unterliegen ſie der Verſicherungspflicht. Jedoch werden die Beiträge allein vom Dienſtleiſtungsempfänger getragen. Zuſtändig für die Durchführung der Krankenverſicherung iſt der Verſiche⸗ rungsträger, bei dem die Gefolgſchaft des Dienſtleiſtungs⸗ empfängers gegen Krankheit pflichtverſichert iſt. Sind ſolche Notdienſtpflichtige bei Eintritt in den Notdienſt Mitglieder anderer Träger der Krankenverſicherung, ſo ruhen auch hier wieder Mitgliedſchaft und die ſich aus ihr ergebenden Rechte und Pflichten für die Dauer der Beſchäftigung im Not⸗ dienſt. Ebenſo ruht die Beitragspflicht zum Reichsſtock für Arbeitseinſatz. . Neue Aufgaben für die Arbeitsmaiden Im Rahmen des erweiterten Aufbaues des Reichsarbeits⸗ dienſtes für die weibliche Jugend fand im Gauwirtſchafts⸗ lager Vaihingen vom 9. Oktober bis 13. Oktober 1989 eine Schulungstagung für 53 Kameradſchaftsälteſte ſtatt. Auf⸗ gabe der Tagung war, die bisherigen Arbeitsmaiden mit ihren zukünftigen Aufgabengebieten als Kameradſchaftsälteſte ver⸗ traut zu machen. Gleichzeitig fand eine eingehende Schulung über die jüngſten politiſchen Ereigniſſe und deren Auswirkung für den Reichsarbeitsdienſt für die weibliche Jugend ſtatk. Beſondere Aufmerkſamkeit wurde den Aufgaben zuteil, die ſich aus der Einführung der Arbeitsdienſtpflicht für die weib⸗ liche Jugend ergeben. Anſchließend findet in der Zeit vom 16.—Oktober bis 21. Oktober 1939 ein Verwaltungslehrgang für Kameradſchaftsälteſte ſtatt. Nach erfolgreichem Beſu ſollen die Kameradſchaftsälteſte mit den verwaltungsmäßigen Aufgaben in den Lagern betraut werden. Volksgasmasken richtig lagern! Die Beſitzer von Volksgasmasken werden aufmerk⸗ ſam gemacht, daß mit Beginn der Heizperiode der Aufbewah⸗ rungsort der Volksgasmasken überprüft werden muß. In der Gebrauchzanweiſung, die jeder Volksgasmaske beiliegt. heißt es:„Die Volksgasmaske muß während der Lagerung vor Feuchtigkeit, 1507 und Hitze(zum Beiſpiel Ofennähe oder Sonnenſtrahlung) geſchützt werden. Wenn die Volks⸗ ſasmasken alſo im Sommer auf dem Ofen oder einem Heiz⸗ örper der Zentralheizung geſtanden haben oder in ihrer un⸗ mittelbaren Nähe untergebracht waren, ſo muß jetzt ein an⸗ derer Platz ausgewählt werden. Die Volksgasmasken beſte⸗ hen zwar aus hochwertigem Gummiſtoff, das iſt aber kein Grund, ſie nicht pfleglich zu behandelt. Alſo ſchützt eure Volksgasmaske vor Froſt, Feuchtigkeit und Hitze! f Amtliche Bekanntmachungen der Stadt Mannheim Oeffentliche Erinnerung. Die nachſtehend aufgeführten, aus dem Monat September 1939 her⸗ rührenden Gebühren werden bis ſpäteſtens 18. Oktober 1939 zur Zahlung an die Stadthaſſe fällig: Gemeindegerichtsgebühren, Miet⸗ einigungsamtsgebühren, Tiefbau⸗ amtsgebühren, Feuerverſicher⸗ ungsgebühren, Desinfektions⸗ gebühren, Baugebühren, Orts⸗ gerichtsgebühren. folgendes bekanntgegeben: die Lieferung ausführt— Kartoffel⸗Bezug. Da vielfach noch Unklarheit über die Art der von der Vereinigung der Kartoffelgroßhändler vorgeſehenen Lieferung der Winterkartoffeln herrſcht, wird hiermit Die bei der öffentlichen Aufnahme vor einigen Tagen erfolgte Kartoffelbeſtellung wird je nach Stadt⸗ teil einem der Kartoffelgroßhändler übergeben, welcher Es ſind deshalb die Er⸗ hebungsbogen, ſofern ſie nicht boreits durch den Block⸗ leiter der RS DAP wieder eingeſammelt wurden, nicht an einen Kartoffelhändler abzugeben, ſondern bei der werden. aufgedruckt haben. Eier⸗Verſorgung Auf den Abſchnitt L 45 der Lebensmittel⸗ karte kann bis zum 22. Oktober 1939 ein Ei für jeden Verſorgungsberechtigten entnommen Die Entnahme iſt nur in den Ver⸗ kaufsſtellen möglich, die bei dem Aufruf des Abſchnittes L 48 auf der Rückſeite des Stamm⸗ abſchnittes der Lebensmittelkarte ihren Stempel Mannheim⸗Seckenheim. Anmeldungen zum Trocknen von Kartoffeln und Zuckerrüben Lager abgegeben werden. Landw. Ein⸗ u. Verkaufsgenoſſenſchaft müſſen im Laufe dieſer Woche in unſerem Wir drucken . N 20. 2 4% w— 8 een c TV zuſtändigen Ortsgruppe der RS DA umgehend ab⸗ zuliefern. Die Geſamtbelieferung der Stadt Mannheim wird vorausſichtlich einen Zeitraum von 5—6 Wochen beanſpruchen. Es iſt alſo ſelbſtverſtändlich, daß nicht alle Haushaltungen gleichzeitig beliefert werden können. Ein Grund zu irgendwelcher Beſorgnis in Haus⸗ haltungen, welche ſpäter beliefert werden, liegt deshalb nicht vor. Beſtellungen, welche bereits vor dem Zeit⸗ puntzt der Verteilung der Erhebungsbogen bei den Händlern gemacht wurden, werden von dieſen aus⸗ An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wer nunmehr nicht bis ſpäteſtens 21. Oktober 1939 Zahlung leiſtet, at nach den Vorſchriften der bad. emeindebetreibungsordnung eine Ver ſäumnisgebühr in Höhe von 2 p. H. der Schuldigkeit zu entrichten. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Die Kleinverteiler haben den Abſchnitt L 45 bei Abgabe des Eies von der Lebensmittel⸗ karte abzutrennen; er iſt wie üblich abzuliefern. Städt. Ernährungs⸗ u. Wii tſchaftsamt. Der Landrat— Ernährungsamt Abt. B— Preisliſten, Broſchüren, Feſtſchriften, Geſchäfts berichte, Proſpekte, Satzungen, ſowie alle ſonſtigen für Handel, Induſtrie, Vereine u. Private nötigen Oruckſachen in zweckentſprechender Ausſtatt ung. Druckerei des„Neckar⸗Bote“. Zwangsvollſtreckung zu erwarten. geführt. Auch iſt der unmittelbare Bezug beim Er⸗ e e 1 55 eee 6 Sonnig und ruhig Tad lohn 7 tel d ü i ö 10 1 liefert in jeder Größ d Ausführt Stabtkaſſe. Ernährungsamt Abt. A Slkeinzeug⸗ gelegenes lohn. Gummistempe ee f ö Einmachtöpfe möb iertes Sauhandwerker 3(nach und a 1 N Urleb. a J 5 Achtung! Sammeln! fiir eſchwerer Zimmer 8 Manabeamer Sbsagerſchau 5 5 a Im Nationaltheater: i Die N S.-Frauenſchaft führt am Donners⸗ Kartoffeln. dd. tag und Freitag die alljährliche Altkleider ⸗ zu verkaufen. Schutzanſtrich Geſchäftsſt. d. Bl. Weckarbole-ackerel B 1: Prinz Friedrich von Homburg. Schau. ee ee lar des abe wc, webe gene, g See ee e Gleichzeitig wird durch den Bd. und die ben Für die Lohnzahlung 1 G 0 den ano r. Oper von G. Verdi. An⸗ 2 7 7 7 2 1 e e ang 19.30, Ende 22. 5 Hitlerjugend eine n ben g 8 Gauſtoffe unentbehrlich F g, 20. Oftober: 5 8§ 2 und 2. S e für die Soldate n an der Fron urch⸗ am Lager vorrätig ist die Neichg⸗Lohnſteuertabelle F 1: Brommy. Schauspiel von Heinrich Zerkaulen. geführt. 8. B. Bücher, illuſtr. Zeitungen, Führer⸗ II 41 Karl Herdt neue d a Anfang 19.30, Ende 22.15 Uhr. 3 bilder, Zigarren, Zigaretten, Keks, Wein uſw. zu verkaufen. Bauma elan für Wochenlohn, Stundenlohn, 5 6 25 Waauffahrung 5 8 1 1 Die Bevölkerung wird gebeten, die Spenden Kloppenheimarstr. 6. Handlung,[ Taglohn oder Monatslohn. wonnen. Luſtſpiel von Karl Zuchardt. Wiang 19.305 bereit zu legen. n= Breiſacherſtr. 2.[Zu haben in der Geſchäftsſtelled B.— Ende nach 22 Ahr.