Nr. 266 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Montag, 13. November 1939 Wir werden ſiegreich beſtehen Dr. Goebbels zu Arbeitern und Soldaten. Berlin, 12. Nov. Am Samstagabend veranſtaltete der Kreis 7 der NSDAP und die Betriebsführung der Firma Osram einen Kameradſchaftsabend, zu dem auch die Offiziere und Soldaten einer Flakabteilung geladen waren. Im Zei⸗ chen der Verbundenheit, die heute alle Kreiſe des deutſchen Volkes miteinander vereint, verlebten Arbeiter und Solda⸗ ten auf dieſem Abend Stunden herzlicher Kameradſchaft. Eine beſondere Freude war es für alle Teilnehmer, als Reichsminiſter Dr. Goebbels erſchien und im Verlaufe des Abends in einer kurzen Rede zu den Volksgenoſſen über den Sinn der Gemeinſchaft des Volkes in dieſer Zeit des Krie⸗ ges ſprach. Er führte aus, daß er nicht gekommen ſei, um politiſche Erklärungen abzugeben. Wenn er ſpreche, ſo nur, um das zum Ausdruck zu bringen, was in dieſen Stunden und Ta⸗ gen die Herzen aller Deutſchen erfülle und aufs tiefſte be⸗ wege.„Wir ſind uns von Anfang an darüber im klaren geweſen, ſo erklärte der Miniſter, daß dieſer Krieg für uns alle nicht leicht ſein würde. Das Volk aber iſt am be⸗ ſten für den Krieg gerüſtet, das die ſtärkſten N erven hat und ſie auch bewahrt. Wir wußten auch ſchon im Jahre 1933, daß der Aufſtieg des nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land zu einem geſicherten Frieden nicht ohne Widerſtände vor ſich gehen werde. Wir haben deshalb in den Jahren 1933, 1934 1935 und 1936 alle Kraft darauf verwandt, das Staatsſchiff ſicher durch die ſtürmiſchen Wellen der inter⸗ nationalen Erregungen hindurchzuführen. Daß uns die britiſche Regierung eine ſolche Auseinanderſetzung aber einmal aufzwingen würde, war nach Lage der Dinge kaum zu bezweifeln, und zwar aus folgenden Gründen: Wir Nationalſozialiſten hatten die Abſicht, ein ſozia⸗ les Deutſchland aufzubauen, ein Deutſchland der Volksgemeinſchaft; es ſollten in dieſem Deutſchland alle Deutſchen eine feſte Heimat finden. Es war aber klar, daß, wenn 90 Millionen Deutſche unter einer einheitlichen Füh⸗ rung ausgerichtet in einer einheitlichen politiſchen Weltan⸗ ſchauung, zu einem Machtblock zufſammengefaßt werden, ihre politiſche Exiſtenz allein ſchon von gewiſſen Staaten als Bedrohung angeſehen werden würde, die ſich daran ge⸗ wöhnt hatten, Mitteleuropa als ihre Kolonie zu betrach⸗ ten. Das deutſche Volk iſt in ſeiner vielgeſtaltigen Ge⸗ ſchichte immer um das große Ziel ſeiner politiſchen Entwick⸗ lung betrogen worden. In den Jahrzehnten und Jahrhun⸗ derten, in denen England die Welt eroberte und ſein Im⸗ perium aufrichtete, lagen wir Deutſchen uns in den Haaren um religiöſe, konfeſſionelle, wirtſchaftliche und ſoziale Fra⸗ gen. Wir waren auch nach dem Kriege wieder im Begriff, denſelben verhängnisvollen Fehler unſerer deutſchen Ge⸗ ſchichte zu wiederholen. Es hieß da zwar nicht mehr:„Hie Katholizismus“ und„hie Proteſtantismus“ wie im 17. i ſondern„hie Bürgertum“ und„hie Prole⸗ ar a 28 Es iſt nun das einmalige hiſtoriſche Verdienſt des Füh⸗ rers und die erſte große geſchichtliche Tat ſeiner Bewegung, dieſe Frageſtellung endgültig beſeitigt zu haben. 18 0 auch klar, daß damit ein ungeheuerlicher Machtzuwachs für die deutſche Nation verbunden war und daß ſie nun allein ſchon dadurch, daß ſie da war, in den Augen der demokratiſchen Weltmächte eine Bedrohung darſtellte. Der Führer hat die Reaktion der Gegner auf dieſe Tatſache vorausgeſehen und uns deshalb auch nach allen Richtungen hin darauf vorbe⸗ roitot Er hat— nachdem ſein Angebot auf eine gleichmaßige Abrüſtung oder wenigſtens Rüſtungsbeſchränkung abgelehnt war— eine Wehrmacht aufgebaut, die dem deut⸗ ſchen Volk gegen jeden Angrif ſeiner Gegner den nötigen Schutz verleihen ſollte. In den erſten Jahren unſeres Regi⸗ mes beſaßen wir noch keine Wehrmacht, die uns in die Lage verſetzt hätte, dieſe Auseinanderſetzung ſiegreich zu be⸗ ſtehen. Unſere Feinde wollten uns von Anfang an vernich⸗ ten, aber ſie haben ihre Maßnahmen immer zu ſpät getrof⸗ fen, wie ja überhaupt die Geſchichte des Nationalſozialis⸗ mus zugleich auch die Geſchichte der verpaßten Gelegenheiten ſeiner Gegner iſt. Die britiſchen Kriegshetzer ſagen heute, der von ihnen angezettelte Krieg würde aus moraliſchen Gründen geführt. Selbſtverſtändlich iſt die Moral dabei für ſie der untergeordnete Faktor. Die ganze engliſche Kolonialgeſchichte iſt ja nur eine einzige Kette von moralität. Es iſt die⸗ ſelbe Amoralität, die im Jahre 1939 dazu führte, daß die britiſche Regierung ſich gegen die endgültige Befreiung des deutſchen Volkes und damit gegen die reſtloſe Wiederher⸗ 1 0 unſerer deutſchen Souveränität zu ſtellen entſchloſſen at. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ſich der Führer 0 5 dieſe Angriffe ſo vorbereitet hat, daß an unſerem Sieg nicht gezwei⸗ felt werden kann. Wir haben nichts zu befürchten. Auch die engliſche Blockadedrohung kann uns nicht mehr imponieren. Wenn wir im Weltkrieg von einem Ring von feindli⸗ chen Staaten umgeben waren, ſind wir heute von einem Kreis von neutralen Staaten umgeben, mit denen wir leb⸗ haften Handel treiben. So kommt es, daß wir heute in Deutſchland beiſpielsweiſe mehr Butter je Kopf zu verteilen in der Lage ſind, als die Engländer es in ihrem reichen Lande tun können D. h.: der Blockierte iſt in mancher Beziehung ſchon zum Blockierenden geworden! Wertſchaftlich Ddeutſchland auszuhungern und zu er⸗ drücken iſt vollkommen unmöglich. Militär iſch iſt das ebenſo ausgeſchloſſen, denn militäriſch iſt die Lage für uns ungleich beſſer als im Weltkrieg. Es bleibe alſo für unſere Gegner gar kein anderer Aus⸗ weg mehr als einen letzten, verzweifelten Verſuch zu ma⸗ chen, die Kraft des deutſchen Volkes wieder nach dem alten Rezept, das ſich jahrhundertelang an Deutſchland bewährte, u zerbrechen, nämlich das deutſche Volk im Innern zu p alten.„Es iſt ein alter Trick der engliſchen Politik,“ erklärte er,„ein Volk von ſeiner Führung zu trennen, es mit Phraſen zu betören, die Führung endgültig zu beſeitigen und damit das Volk führerlos, waffenlos und wehrlos der Willkür der engliſch⸗imperialiſtiſchen Politik auszuliefern. Das meinte auch Herr Chamberlain, als er nach ſeiner erſten Rede nach Kriegsausbruch sagte:„Ich wünſchte den Tag noch zu erleben, an dem 5 1 vernichtet iſt!“ Der Sturmder Entrüſtung, der auf dieſe Worte in Deutſchland folgte, zeigt, wie verachtungsvoll deutſche Ar⸗ beiter und Soldaten über dieſe Geſinnung des engliſchen Premierminiſters denken, und wie ſie darauf zu handeln entſchloſſen ſind. Anſchließend gab Dr. Goebbels zahlreiche Beiſpiele da⸗ fer wie dumm und albern die engliſchen Flugblät⸗ er zumeiſt abgefaßt ſind und daß man in England von der wahren Stimmung im deutſchen Volk keine Ahnung habe. Nachdem Dr. Goebbels dargelegt hatte, daß die Geg⸗ ner Deutſchlands mit ihren überalterten Methoden keinen Erfolg mehr beim deutſchen Volk haben, kam er auf den letz⸗ ten, verzweifelten Verſuch der engliſchen Kriegshetzer zu ſprechen, den Führer vom deutſchen Volk zu trennen. Denn das iſt der Sinn des Attentats vom 8. November im Bürgerbräukeller in München. Wenn es nicht gelingt, ſo ſagt man ſich in London, das Volk gegen den Führer auf⸗ zuhetzen, dann muß eben der Führer verſchwinden, gleich. gültig, welche Mittel dabei zur Anwendung kommen. „Dieſes infame Verbrechen,“ ſo ruft Dr. Goebbels aus, „iſt Deutſchlands Feinden nicht gelu 12 en, und es kann ihnen auch nicht gelingen! Denn unſer Inſtinkt ſagt uns, daß es keine Gerechtigkeit mehr in der Welt gäbe, daß die Weltgeſchichte ihren Sinn verloren hätte, wenn wir Seut⸗ ſchen, die wir uns nun ſieben Jahre lang ehrlich angeſtrengt haben, Deutſchland wieder frei und groß zu machen, durch die Sprengbombe einer Verbrecherklique an der Erreichung dieſes Zieles gehindert werden könnten. Das iſt nicht mög⸗ lich: Welches Wunder auch dem geplanten Verbrechen der Gegenſeite entgegentreten mag: der Führer wird dieſen Krieg mit ſeinem Volke ſiegreich beſtehen!“ Im weiteren Verlauf ſeiner Rede beſchäftigte ſich Reichs⸗ miniſter Dr Goebbels mit Vorwürfen der engliſchen und franzöſiſchen Preſſe, die behauptet, daß das deutſche Volk keine Begeiſterung für den Krieg habe, was daraus zu ſchließen ſei, daß man in Deutſchland ſo wenig Siegesfeiern veranſtaltete.„Unſere Propagandapolitik,“ fährt der Miniſter fort,„iſt im Innern des Reiches aus⸗ ſchließlich darauf eingeſtellt, eine ganz feſte Entſchlo. ſenheit im deutſchen Volke zu erhalten, die gar nichts mit leerem und phraſenhaftem Hurrapatriotismus zu tun hat.“ Darauf wendet ſich Dr. Goebbels an die an weſen⸗ den Soldaten:„Ich kann mir vorſtellen,“ ſo ſagt er, „daß Ihr Euch freut, wieder einmal mitten unter Eurem Volke zu ſitzen. Euer Dienſt iſt hart und aufreibend, auch wenn Ihr in Berlin noch nicht zum Schießen auf feindliche Flugzeuge gekommen ſeid. Darauf möchte ich Euch zur Ant⸗ wort geben: Es gibt Menſchen und Organiſationen, die wir⸗ ken nicht nur durch ihr Handeln, ſondern auch durch ihr Vor⸗ handenſein. Wenn Ihr nicht da wäret, dann würden die feindlichen Flugzeuge vielleicht kommen. Es gibt Zeiten, da dient der Soldat dem Vaterlande durch Schießen, und es gibt Zeiten, da dient der Soldat dem Vaterlande allein da⸗ durch, daß er da iſt und bereit ſteht.“ „Und gerade in ſolchen Zeiten einer ſcheinbaren Ruhe,“ erklärte Dr. Goebbels.„iſt eine innere Auffriſchung not⸗ wendig. Deshalb ſind Sie zu den Arbeitern und deshalb ſind die Arbeiter zu Ihnen gekommen. Sie verkörpern in Ihrer Gemeinſchaft einen ganz kleinen Ausſchnitt unſeres großen deutſchen Volkes aus einer Gemeinſchaft von 90 Millionen Menſchen, die Jahrhunderte lang in der Geſchichte gegeneinander ſtanden, ſich nicht verſtanden oder gar bekriegten, und die nun endlich nach jahrhundertelangen Kämpfen und inneren Auseinanderſetzungen zu einem ein⸗ zigen großen Deutſchen Reich unter einer Welt⸗ anſchauung und unter einem Führer zufammengefaßt wor⸗ den ſind. Ihnen ihr nationales Leben gegen ſede Bedro⸗ hung zu ſichern, das iſt der Sinn, der Zweck und das Ziel ieſes uns auf ezwungenen Krieges.“ Dr. Goebbels ſchloß ſeine oft von ſtürmiſchem Beifall unterbrochenen Ausfüh⸗ rungen mit einem Appell an ſeine Zuhörer: Es iſt die Aufgabe ſedes Deulſchen, für dieſen Krieg mil Einſatz all ſeiner Kräfte einzuſtehen. Iſt dieſer Krieg, den England wollte, gewonnen— und wir wiſſen, daß er gewonnen wird—, dänn bedeuket das die endgültige Be⸗ freiung unſeres Volkes und die Sicherung unſeres nakſonalen Lebens für alle Zeiten.“ Richtige Berufswahl Sozialpolitiſche Tagung der badiſchen Unkergauführerinnen des Bdm NSG. Wenn die Hitlerjugend ſich gerade jetzt in ver⸗ ſtärktem Maße die„Erziehung zum Beruf“ zur Aufgabe geſetzt hat, dann iſt es notwendig, daß unſere Führerſchaft über Berufsmöglichkeiten, Berufsausſichten, über Berufs⸗ beratung und Berufslenkung informiert iſt, um auf alle Fragen der Jungen und Mädel und der Elternſchaft eine richtige Auskunft geben zu können. Wir wollen damit nicht den Berufsberaterinnen an unſeren Arbeitsämtern ins Handwerk pfuſchen, aber wir wollen ihnen durch zielbewußte Erziehungsarbeit die Mühe abnehmen, die Mädel vor einer voreiligen und voreingenommenen und falſchen Berufswahl abzubringen. Von dieſem Leitgedanken ging die Sachbearbeiterin für Frauenfragen, Fräulein Schaible vom Arbeitsamt Stutt⸗ gart, aus und gab Dank ihrer langen Er ahrung als Be⸗ rufsberaterin wertvolles Material an die 5 Beſonders warm trat ſie für die Berufsmöglichkeiten auf dem Lande ein, die leider noch weiteſten Volkskreiſen völlig unbekannt ſind. Ihre Sorge galt aber auch den Spätberufen, d. h. den Berufen, bei denen die Erreichung einer gewiſſen Alters⸗ grenze Vorausſetzung iſt. Es erhebt ſich dann meiſtens die Frage,„was fängt das Mädel mit den zwei oder drei Jah⸗ ren zwiſchen Schulzeit und Berufsausbildung an?“, eine Frage, die ſehr oft einen ſtarken wirtſchaftlichen Grundton hat. Daß dieſe Frage eine befriedigende Löſung finden muß, um dieſen Berufen den Nachwuchs zu ſichern, wurde ganz beſonders durch die Ausführungen des Gauamtsleiters Pg. Dinkel klar. i „Helfen, heilen, erziehen“. Dieſe drei Dinge hat der Füh⸗ rer als ganz beſondere Gaben der Frau bezeichnet und ſo bietet die NSW mit ihrer Betreuung der Familie, mit der Sorge um Mutter und Kind unſeren Mädeln die beſte Mög⸗ lichkeit, dieſe natürlichen Gaben einzuſetzen. Sei es in kin⸗ derreichen Familien, in Kindertagesſtätten oder auf ſonſti⸗ gen Aufgabengebieten, immer wird das Mädel als Sozial⸗ fürſorgerin, als Helferin, als Erzieherin auf verantwortungs⸗ vollſtem Poſten ſtehen. Welche vielſeitigen Möglichkeiten un⸗ ſeren Mädeln auf dem Gebiet der Krankenpflege offen ſte⸗ hen, welche hohen Anforderungen dabei an ſie geſtellt wer⸗ den müſſen, welche Freude und Genugtuung aber gerade dieſer Beruf in 0 birgt, das erzählte die Oberin der NS.· Schweſternſchaft, Gertrud Neubert. 5 Aber auch der weibliche Arbeitsdienſt hat gerade fetzt ſeine ganz beſonderen Aufgaben.„Unſere Mädel ſtehen au⸗ genblicklich im wahrſten Sinne des Wortes in vorderſter Front“, ſo erklärte die Bezirksführerin des weiblichen Ar⸗ beitsdienſtes, Gudrun Kirſten.„Dort wo die Höfe von Frauen und Kindern geräumt werden mußten, ſtehen nun unſere Mädel, nehmen die Wirtſchaft in ihre Obhut, ſorgen für Vieh, Haus und Hof.“ Alſo birgt auch der Arbeitsdienſt viele ſchöne Aufgaben für unſere Mädel. Die Gaufrauenſchaftsleiterin, Frau von Baltz, ſprach über den Einſatz der NS⸗Frauenſchaft im Krieg. Mit beſon⸗ derer Freude ſprach ſie von der ſelbſtverſtändlichen Hilfsbe⸗ reitſchaft unſerer Frauen und Mädel. Daß auch die Deutſche Arbeitsfront ein gerüttelt Maß von beſonderen Kriegsauf⸗ gaben hat, davon ſprach Pg. Berg, der Gauſchulungswalter der DAF. —„Pflegt eure ſtillgelegten Kraftfahrzeuge!“ Während der Dauer des Krieges iſt der überwiegende Teil der Kraft⸗ fahrzeugbeſitzer und halter gezwungen, das Fahrzeug ſtill⸗ zulegen. Die Pflege und Wartung dieſer Fahrzeuge, die wertvolles Volksvermögen darſtellen, müſſen jedem deutſchen Kraftfahrer und, ſoweik dieſer zur Front eingerückt iſt, deſſen Angehörigen beſonders angelegen ſein. Ueber die Motor⸗ ſtürme des NSA. wird daher ein Heftchen verteilt, heraus⸗ gegeben vom Inſpekteur für techniſche Ausbildung und Ge⸗ räte des NSKK., mit dem Titel„Pflegt eure ſtillgelegten Kraftfahrzeuge“, das gerade dem techniſch weniger geſchulten Volksgenoſſen wertvolle Ratſchläge erteilt, wie auch er ſein Fahrzeug vor Verfall bewahren kann. 1 Gauleiter W bei den Verl Gauleiter Wagner A die bei dem ru alten K ei den Verletzten des Münchener Attentats. ſen Attentat im Bürgerbränkeller perletzten jämpfer in einem Mancener Krankenhaus. Welte 689 Die zuſammen 95 ene e ich an m im Münchener Bürgerbräukeller nach der ruchloſen Tat. Weltbild(M). cke iſt rere An der Stelle, wo der Fi f E . vo de rochen hatte, rere Meter hoher Trümmerhaufen. e ne Sport und Spiel Einheimiſcher Sport. Fußball. 98 Seckenheim— Phönix, Mannheim 1:0. Naßner⸗Schwetzingen, der Unparteiiſche für dieſes Treffen, hatte einen ſchweren Stand, denn mehr als hart war ſtellenweiſe der Kampf. Seckenheim war ohne Walz er⸗ ſchienen und mußte naturgemäß eine umgekrempelte Mann⸗ ſchaft ins Feld ſtellen. Die Deckung war zuverläſſig und die Tatſache, daß Phönix nicht eine reelle Torchance hatte, gibt die beſte Kritik für die Hintermannſchaft ab. Bittorf mit Bauder, Gropp und Raufelder räumten gewaltig auf, Die Mittelfeldſpieler Seitz, Wolf und Henrich waren eben⸗ falls gut bei der Sache. Etwas ſchwächer— wenigſtens im Einſatz des Körpers— war der Sturm mit Umminger, Erny, Gruber und Fuchs. Erſt der Tauſch Seitz Wolf in der zweiten Halbzeit brachte den Druck im gegneriſchen Strafraum und garantierte den glücklichen Sieg. Seckenheim drängte mit Macht nach dem Sieg. Schöne Chancen wurden vergeben und mehr als oft ſtand der Phönix⸗Deckung das Glück zur Seite. Umminger und Gruber hatten die Phönixleute geſchlagen, fanden aber in dem Torpfoſten den letzten Gegner. Ein ſchöner Durchbruch brachte eine vorbildliche Flanke, die von Phönix⸗Seite mit Hand abgewehrt wurde. Strafſtoß— Tor— von Gropp mit Treffſicherheit verwandelt. Ein hartes, ſpannendes und temporeiches Spiel wurde knapp aber verdient gewonnen. Zuſchauer ca. 300. ch. Gauklaſſenhand ball. SV. Walphof— Ty. 98, Seckenheim 913 Die Kriegshandballrundenſpiele wurden vorzeitig ab⸗ gebrochen und an deren Stelle die Spiele um die deutſche Kriegshandballmeiſterſchaft geſetzt. Tv. 98 hatte zu dieſen Spielen gegen den favoriſierten bad. Gaumeiſter, den SV. Waldhof auf deſſen Gelände anzutreten. Ohne dieſen Gegner eine Probe ihres Können abzulegen hatte. Gegen Erwarten ſchnitt auch die Elf der 98er mit dem Re⸗ ſultat von 93 gegen die Platzelf erfolgreich ab. Das Spiel konnte in ſeinem ſportlichen Verlauf jeden Zuſchauer be⸗ friedigen. Abgeſehen von den etwas ſchwachen Leiſtungen des Erſatztorwächters der 98er ging alles in Ordnung. Von Anfang an entwickelte ſich bald ein Spiel, das im Feld den Platzherren nichts nachließ. Trotzdem war es in der erſten Halbzeit nicht abzuändern, daß SV. Waldhof mit ſeinen dominierenden alten bewährten Könnern mit 510 die Seiten wechſelte. Bis dahin hatte die Gäſtemannſchaft mit ihren Tor⸗ ſchüſſen Pech. Die zweite Halbzeit verlief mehr den Lei⸗ ſtungen der Gegner entſprechend und es reifte auch bald ein längſt verdienter Erfolg der 98er. Mit Elan wurde ge⸗ ſpielt und erwartungsgemäß kam auch die Verbeſſerung des Reſultats mit einem zweiten und dritten Tor. Die zweite Halbzeit brachte ſomit mehr den Ausgleich der gezeigten Leiſtungen der beiden Mannſchaften. 423 endete dieſe Hälfte, die ganz dem Spielgeſchehen entſprach. Das Schlußreſultat ſah alsdann die Platzherren mit all ihren aufgebotenen Kräften mit 913 Toren im Vorteil. Der Unparteiiſche Gund aus Ketſch war ein ausgezeichneter Leiter des Spiels. Tv. Edingen, Jug.— To. 98, Seckenheim 3:15 To. 98, Seckenheim, Schüler— Poſt⸗Mannheim 16:0 Aus waͤrtiger Sport. Fußball. Gau Baden: Mannheimer Rundenſpiele SV 8 VfL Neckarau 5 1 S 0 Sandhofen— Amicitia Viernheim 5: SC Käfertal— Fc os Mannheim 1 Germania 9* 09 Weinheim 6 Seckenheim 98— Phönix Mannheim 1 Tſchammer⸗Pokal VfB Mühlburg— SpVgg Cannſtatt 2 Pforzheimer Rundenſpiele 1. FC Birtenfeld— Nordſtern Pforzheim 9 SpVgg Dillweiſenſtein— SC Pforzheim 1 VfR Pforzheim— Germania Brötzingen 3: Freiburger Rundenſpiele . Dae eee Freiburg 8 t. Georgen— SpVg iehre Freiburger FC— 1. FC Piorzbeim(Geſ.⸗Sp.) 2 Gau Württemberg: Heilbronner Rundenſpiele Neckargartach— Union Böckingen 18 FR Heilbronn— SpVgg Heilbronn 5 1 SV Neckarſulm— RP Heilbronn Ulmer Rundenſpiele DSG 46 Ulm— Eintracht Neu⸗Ulm 3˙1 reund r piele Stuttgarter Kickers— ünſter 6·1 Gau Bayern Gaumeiſterſchaft 1 Nürnberg— VfR nfurt 1:0 Sp, Fürth— BC/ Schwaben Augsbura 2˙8 8 8 ber n— 255 5 Schweinfurt ern Mü: 1860 Poſt München— Neumeyer Nürnberg 110 Süddentſche Spiele Bau Südweſt:— 5 Frankfurter Rundenſpiele Eintracht Frankfurt— SpVgg Griesheim 40 Bf Rödelheim— Frankfurt 5˙2 Sportfreunde Frankfurt— Rotweiß Frankfurt 220 Germania nheim— Union Niederrad 0˙1 SpVgg Neu⸗Iſenburg— Germania 94 Frankfurt 222 F Rundenſpiele Kickers 8— Kickers Obertshauſen 4:0 SC 5— BSc 99 Offen bach 428 2 blheim— TV bach 2˙0 V Sprendlingen— Heuſenſtamm 4:0 Pfälziſche Rundenſpiele TS 61 Ludwigshafen— Tura Ludwigshafen 0:0 VfR ente!— TS Oppau 8 571 Mundenheim— 125 rieſen beim 2˙1 Viktoria Lambsheim— Bf pever 3:0 08 Mutterſtadt— SG 46 Neuſtadt Aeg Länderſpiel a Breslau: Deutſchland— Protektorat Bö und Mähren 4: b 2 Stuttgart: Württemberg—: Koln: Mittelrbein— Südweſt 12 Zweifel ſtand es feſt, daß die junge Handballelf der 98er gegen Württemberg— Baden 412(1:0) Die Reichsbundpokal⸗Ausſcheibung In der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn, die augen⸗ blicklich umgebaut wird gab es vor 8000 Befuchern unter Seitung von Wingenfeld(Fulda) einen ſchönen und ſchnellen Kampf, den die Württemberger„Verlegenheitself“ berra⸗ ſchend klar für ſich entſcheiden konnte. Die Schwaben, die ſich vornehmlich in der zweiten Halbzeit ſehr gut zuſammenfan⸗ den, führten ſchon mit 4:0, ehe den Badenern im Endſpurt drvei Gegentreffer elangen. Dabei iſt allerdings zu bemer⸗ ken, daß Baden in der zweiten Hälfte nur noch zehn Spieler im Feld hatte, da Striebinger, der aktivſte Stürmer, wegen einer Fußverletzung ausſcheiden mußte. Sehr gut war beim Sieger die geſamte Abwehr, einſchließlich. aber auch im Sturm waren alle fünf Mann ſehr beweglich und e Die beſten Kräfte waren der Verteidiger Mö. hi, der Außenläufer Kneer und im Sturm die BfBeler Bök⸗ e und Lehmann. Bei den Badenern zeigte Vetter trotz der vier Verluſttreffer recht gute Leiſtungen, während die Ver⸗ teidiger zeitweiſe nicht„im Bilde“ waren. Im Sturm waren Striebinger und Günderoth die aktivſten Spieler. Erb als Mittelſtürmer enttäuſchte etwas und auch von Klingler hatte 1 7 ſich mehr verſprochen. Die Mannſchaften ſtanden wie olgt: Württemberg: Keller; Fritſchi, Gozza; Förſchler, Händler. Kneer; Frey. Langjahr, Bökle, Trögel, Lehmann. Baden: Vetter; Immig, Gramlich; Schneider, Feth, Rohr; Geörg Striebinger, Erb. Klingler, Günderoth. In der erſten Halbzeit hatte Württemberg im Feld leichte Vorteile, aber im Innenſturm herrſchte mangelndes Verſtändnis und ſo blieben naheliegende Erfolge aus. Erſt zehn Minuten vor der Pauſe konnte Langjahr einen Flan⸗ kenball von Frey zum Führungstor verwerten. Die zweite Hälfte ſah zunächſt die Badener im Angriff, aber nach dem Ausſcheiden Striebingers übernahmen die Gaſtgeber fofort wieder das Kommando. Mittelſtürmer Bökle erhöbte guf 20. dann kam Lehmann nach guter Vorarbeit von Bökle zu Schützenehren und dann war wieder Langfahr nach 5 der Zuſammenarbeit im geſamten Sturm an der Reihe. Das Eckballverhältnis hatte ſich inzwiſchen auf 14:5 für Württem⸗ berg geſtellt. In der letzten Viertelſtunde kam Baden auf. Schneider verwandelte einen Freiſtoß zum erſten Gegentor und dann wartete Erb mit einem prächtigen Alleingang auf, den er mit einem erfolgreichen Torſchuß abſchloß. 4:2 tennte man ſich— ein verdienter Sieg der Württemberger Elf. Anentiſchieden in Breslau Deutſchland— Böhmen/ Mähren 44(2:4) In einem mitreißenden Spiel, das anfänglich ausſichtslos für die deutſche Mannſchaft ſtand, erkämpfte die deutſche Elf im Ländertreffen gegen das Protektorat Böhmen/ Mähren in Breslau am Sonntag ein ehrenvolles Unentſchieden 4:4, nach⸗ bal die Tschechen zunächſt 3:0 und bei Halbzeit 4:2 geführt atten. Rund 45 000 Zuſchauer bereiteten auf der Schleſierkampf⸗ bahn des Hermann⸗Göring⸗Sportfeldes den Tſchechen einen ien Empfang, Wenig ſpäter laufen die deutſchen Spie⸗ er ſtürmiſch umfübelt in ihrer gewohnten Tracht ein. Nach einer Ebrung von Lehner, der ſein 50. Länderſpiel beſtrei⸗ tet und im Namen des verhinderten Reichsſportführers durch Guido von Mengden mit Blumen i wird, ſtel⸗ len ſich Burger und Janes dem Schiedsrichter Popovie Ju- goſlawien) zur Wahl. Burger gewinnt und wählt den ind zum Bun desgenoſſen. Edmund Conen iſt auf der Hin⸗ reiſe nach Breslau erkrankt und kann nicht ſpielen. Dadurch muß der Angriff in der Beſetzung Lehner, Schön, Binder, Urban. Arlt(SV Riga) den ſchweren Kampf aufnehmen. Sonſt traten die Mannſchaften in der angekündigten Auf⸗ ſtellung an. Nach 12 Minuten 3:0 für Böhmen/ Mähren Angeſichts der ſicheren e die Tſchechen nun in ihrem Einſatz etwas nach. Der Rieſaer Arlt knallte in der erſten deutſchen Ecke in der 20 Minute auf Vorlage von Bin⸗ der aus vollem Lauf aus faſt 20 Meter Entfernung an die Latte. Eine Minute ſpäter folgt die zweite deutſche Ecke. Das Selbſtvertrauen der deutſchen Elf ſteigert ſich. Im Au⸗ griff verſtehen ſich Lehner, Schön und Binder zu recht ſchö⸗ nen Kombinationen und ſo kommt es, daß ſich die T 7 ſtärker verteidigen müſſen. In der letzten Minute vor der Pauſe ſind es auch großartige Kombinationsſtöße zwiſchen Binder und Lehner, die durch den prächtigen Einſatz des Wie⸗ ner Mittelſtürmers in der 30. und 35. Minute unter dem Ju ⸗ bel der e zu zwei Gegentoren führen. Die deutſche Elf ſcheint dem Ausgleich nahe, aber in der 40. Mi⸗ nute iſt es wieder Bican der auf Vorlage von Rihg ein vier⸗ tes Tor der Prager erzielt. Bei einem Eckenverhältnis von 4:8 für die Gäſte geht es in die Pauſe. In der zweiten Halbzeit Die zweite Halbzeit beginnt recht vielverſprechend für die Deutſchen In der 52 drittes Tor. Lehner wird bei einem raſenden Lauf von Kolſky bedrängt. Den Freiſtoß gibt er augenblicklich vor das tſchechiſche Tor und Binder verwandelt mit dem Kopf in hervorragendem kämpferiſchen Einſatz zum 4:8. Die deutſche Elf kommt nun ganz groß in Fahrt. Unſere Spieler ſind ſchneller und wendiger, ſie zeigen eine verblüffende Balltech⸗ nik und hervorragende Zuſammenarbeit. Immer noch liegen die Deutſchen im Angriff wenn die Tſchechen auch das Spiel offen geſtalten. In der 80. Minute vergeben die Prager durch einen taktiſchen Fehler ein fünftes Tor. Schon wenige Mi⸗ nuten ſpäter erfolgt durch Janes der Ausgleichstref⸗ fer. Stumpf hatte ſich im Strafraum auf den Ball geworfen und verteidigt ihn gegen 5 und Schön. Der Ball kommt ſchließlich zu Janes, der mit prächtigem Stoß und ausgezeichneter Präziſion bei einem Eckenver ltnis von 6:5 für Deutſchland den Ausgleich erzielt. Damit hatte der Kampf nach dramatiſcher Schluß ⸗Phaſe ſein Ende gefunden. Anſere Elf 8 Ohne Zweifel hatte dieſer Kampf durch das Fehlen des er⸗ krankten Conen ſeine beſonderen Sc,wierigkeiten. Trotzde war der Kampf eine qute Vorbereitung unſerer Natſongl⸗ ſpiele. Nach der erſten Viertelſtunde die 1 niederſchla⸗ gend wirkte fand ſich das Spiel unſerer Elf immer wirkungs⸗ voller zuſammen. Die wichtigſte Erkenntnis, die das Bres⸗ lauer Treffen brachte, iſt vor allem die gute Arbeit von Bin⸗ der, der ſich am Sonntag ſeinen Platz in der 5 gegen Italien erkämpfte. Der Wiener gehört zuſammen mit Leh⸗ ner ſowie dem wieder guten Kupfer 8 den beſten ee 85 Spielern. Schwächer waren dagegen Billmann und vor Pauſe auch Raftl, die alle eine gewiſſe Schuld an der 3 0⸗ inute überraſcht Binder durch ein entſchieden. Zum A Führung der Prager hätten. Auch Sörd Pralfche feiſte Beft, um ſeine gewohnte Kondition finden zu können. Er war zue nächſt überlastet, wirkte aber ſpäter wieder recht ſicher, ſo daß er nach der Pauſe ſogar zeitweiſe aufbauen konnte. Böhmen/ Mähren zu ſiegesſicher Die Tſchechen begannen mit einer ganz großen Viertel⸗ ſtunde. Der Ball würde wie an der Schnur fleigegen gefühet und man hatte den Eindruck daß mit der Unken deutſchen 1 geradezu Katz und Maus geſpielt wurde. In dieſem Ueberlegenheits⸗Stadlum fielen auch die verdienten drei Treffer. Nach Führungswechſel ließ die Mannſchaft in ihrem kämpferiſchen Einſatz ſichtbar nach. Der beſte Mannſchafts⸗ teil war ohne Zweifel der Angriff, deſſen Geſchloſſenheit und Kondition auch in der zweiten Halbzeit oft Beifall fanden. Die beſten Spieler ſtanden ſomit auch im Angriff. Die Läu⸗ ferreihe konnte durchweg ebenfalls gut gefallen und in der Abwehr wirkte Burkert im Tor ſehr gut. 258 Mittelt hein—Güdweſt 1:2 Mittelrhein und Südweſt beſtritten vor 5000 Zuſchauerr in der Kölner Radrennbahn das Ausſcheidungsſpfel um der Reichspokal. Südweſt blieb verdienter Sieger, da die Mann; haft einheitlicher und ſchneller ſpielte, während Mittel rhein den Zuſchauern eine ziemliche Enttäuſchung bereitete Von Anfang an blieb Südweſt im Angriff, und bereits in der 10. Minute erzielt Wirſching nach einem kurzen Hin und Hei im Strafraum mit unhaltbarem Schuß den Führungstreffer für Südweſt. Auch weiterhin bleibt Südweſt klar überlegen und iſt faſt immer in gefährlicher Tornähe. Der zweite Tref. fer wird fünf Minuten nach der Pauſe urch Mittelſtürmer Schultheis erzielt. Zuſammen mit Wirſching verpaßte Mik telläufer Hooß den Ball. Der hohe Schuß war für Torwarj Kalter nicht unhaltbar. In der 25. Minute erzielt der Mit telrhein durch Gauchel das Ehrentor. Schaletzki hatte vorher den Ball im Mittelfeld gewonnen und fein an den Neuen; dorfer abgeſpielt. Aus über 20 m Entfernung kam der Schuf unhaltbar. In den letzten 10 Minuten verſuchte Mittelrhein verzweifelt den Ausgleich zu erzielen, aber die ermüdeten Gäſte verſtanden es, das Ergebnis zu halten. Weltmeiſter Italien geſchlagen Die Schweiz ſiegt im Länderſpiel 311. Fußballweltmeiſter Italien hat die Probe für das am 26. November im Berliner Olympiaſtadion bevorſtehende Spiel mit Deutſchland nicht beſtanden. Die Italiener wurden am Sonntag in Zürich von der Schweiz überraſchend mit 3:1(1:1) klar geſchlagen. Das iſt nach 30 Spielen ſeit dem Jahre 1935 die erſte Niederlage der Azzurri. Die Schweizer waren beſonders glücklich gerade ihr 25. Spiel gegen die Italiener zu einem Erfolg zu geſtalten; immerhin ſtehen 14 italieniſchen Siegen und? Unentſchieden erſt 4 Erfolge der Eidgenoſſen gegenüber. Die Italiener hatten diesmal beſon⸗ dere Schwierigkeiten bei der Aufſtellung ihrer Mannſchaft. Die vielen Ausfälle zahlreicher Spieler wie Piola. Biavati, Locatelli uſw bedingten die Heranziehung neuer Kräfte. Das Spiel der Italiener war dadurch bei weitem nicht ſo flüſſig wie ſonſt. Die Zuſammenarbeit ließ zu wünſchen übrig, und nur zuweilen waren Anſätze wahren meiſterlichen Könnens zu ſehen. Auf keinen Fall kann aber durch dieſe Feſtſtellungen der Sieg der Schweizer geſchmälert werden. Trotz der zwangsläufigen Unterbrechung des Spielbetriebs kämpfte die Mannſchaft mit ſtärkſtem Einſatz. Alle Spieler waren ſchnell und energiſch und verſtanden es, die ſich ihnen bietende Gelegenheit in Tore umzuwerten. * Handball. Gau Baden 1 SV Waldhof— TW 98 Seckenheim 8 9 VfR Mannheim— TV 62 Weinheim 13 Poſt Mannheim— Tgd Ketſch 14:10 Reichsbahn Mannheim— TW Friedrichsfeld 7 VfR Mannheim— SV Waldhof(Frauen) 8 Kölblin ſchlug Lazek Berufsboxen in der Deutſchlandhalle. Der am Schluß der zehn Runden am Samstag in der faſt ausverkauften Berliner Deutſchlandhalle verkündete Punkt⸗ ſieg von Arno Kölblin über den Wiener Heinz Lazek war kein volkstümliches Urteil. Der Sieger aus der Endaus⸗ ſcheidung zur deutſchen Meiſterſchaft im Schwergewicht wurde ausge 11 05 und der unterlegene Lazek erhielt den Beifall der Maſſen. Und doch hatte Kölblin klar und ein⸗ wandfrei gewonnen, das umſo mehr, als beſtimmungsge⸗ mäß nut ein Punkt über Sieg und Niederlage entſcheiden mußte. dem Kampfverlauf nach führte aber Kölblin nach Schluß der zehn harten, wenn auch zuweilen ſehr eintöni⸗ gen Runden mit mindeſtens fünf bis ſechs Punkten. Im allgemeinen waren die Erwartungen der Zuſchauer gerade auf dieſen Kampf wohl zu hoch geſpannt. Wohl be⸗ fanden ſich beide Boxer in recht auter Form, aber Kölblin und Lazek ſind Grenzen gezogen, die ſie nicht zu überwin⸗ den vermögen. Kölblin war dank ſeiner Größe und Schwere der härtere und wuchtigere Schläger, aber ſchon bald verfiel er wieder in ſeinen alten Fehler des Zauderne und der Ratloſigkeit. Dieſer Recke aus Plauen, der über alle körperlichen Mittel verfügt, die ausreichen müßten, aus ihm einen Meiſterboxer zu machen ſchlägt im Kampf noch immer viel zu ſchulmäßig, und ſeine einfach primi live Taktik wird von den meiſten ſeiner Gegner ſchon nach wenigen Runden durchſchaut. Lazek hatte ſich dann auch ſchnell eingeſtellt. Er ſtreckte im Nahkampf beide Arme wie Hebel durch und zwang dadurch Kölblin des öfteren zum verbotenen Halten und Schlagen. Aber erſt in der ſiebenter Runde wurde Kölblin verwarnt. Das gleiche Schickſal er reichte Lazek in der neunten Runde. die übrigens die bit terſte für den Wiener war. Kölblin verſuchte hier noch mit aller Kraft eine klare Entſcheidung zu erzwingen, deckte Lazek gehörig ein, der mehrmals ſchwankte, aber dock tehend das Pauſenzeichen erreichte. Da Kölblin ſchon in er dritten Runde Wirkung bei ſeinem Gegner erzielt batte, war die Entſcheidung zu ſeinen Gunſten gefallen, da Lazek auch in der Schlußründe nicht den Anſchluß finden konnte. Das ſchönſte Gefecht des Abends e Horher Jean Kreuß und Jakob Schönrath geliefert. Kreitz boxte; ohne Hemmungen meiſterlich, aber Schönrath zeigte ſich wie der als der nicht zu erſchütternde Nehmer. Er verdaute all' Schläge Stark gezeichnet überließ er Kreitz nach acht Run; zen nur einen, allerdings haushohen Punktſieg. Der vor Kreitz unlängſt geſchlagene Heinz Seidler 1 85 der tapferen Heinrich Mayer, Ludwigshafen, ſchor in der zweiten Runde herunter. Nach ein halbes Dutzend Nie e ließ ſich Mayer in der dritten Runde auszählen Im einleitenden Kampf erzielte der junge Düſſeldorfen Schwergewichtler in 2 Wieſche—— Gu ſt ar nden ein Un Thies, e über vier 55 ben Abends punktete im Leicht 0, gewicht Karl Bla ien, mit ſeinen ſchnellen Haken und Schwingerſerien den unierſetzten Berliner Will Seisler in ſechs Runden ſicher aus. 5 ö —......—————— e 2 ee ee 7 „ RDO = — . 2 Eee ee e 2 — 2 0,— n r Ne e