n ee, Derr Bezugspreis Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Kr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Dages. und Auzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mäm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Hürdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗ A. 39. Jahrgang Die deulſche Heeresverpflegun WPD Die Organiſation der deutſchen Heeresverpflegung baut in ihren praktiſchen Erfahrungen auf den Ergebniſſen von Jahrhunderten auf. Faſt die meiſten Heerführer aller Zeiten haben die überragende Bedeutung erkann, die der zweckmäßigen, ausreichenden und rechtzeitigen Ernährung der Truppen zukommt. Napoleon hat den Satz geprägt: „Die Armee marſchiert mit dem Magen“ und Friedrich der Große ſagt in einer Inſtruktion an ſeine Generale, die die gleichen Richtlinien feſtlegt,„wenn man eine Armee bauen will, muß man mit dem Bauche anfangen, denn die⸗ ſer iſt das Fundament davon!“ Die deutſche Wehrmacht konnte deshalb nichts Beſſeres tun, als daß ſie auch dieſe Tradition fortſetzte, indem ſie neben der hervorragenden militäriſchen Ausbildung und neben einer einzig daſtehenden techniſchen Rüſtung der Heeresverpflegung die notwendige Aufmerkſamkeit widmete. Unter dieſem Geſichtswinkel iſt auch der ernährungs⸗ wirtſchaftliche Aufbau, ſeine Organiſation und ſeine Verwal⸗ tung zu ſehen. Neben der praktiſchen Erfahrung aller Kriegs⸗ und Friedenszeiten als der unbezahlbaren Lehrmeiſterin machte ſich Deutſchland beſonders ſeit dem Weltkrieg die wiſſenſchaftlichen Erkenntniſſe ſeiner hervorragendſten Wiſ⸗ ſenſchaftler zur Grundlage für den Aufbau einer Heeres⸗ ernährungswirtſchaft, die in allen Zeiten hieb⸗ und ſtichfeſt iſt und für die es keine überraſchenden Ereigniſſe geben kann. Deutſchland hat ernährungstechniſch Entdeckungen von größter Tragweite gemacht, es hat außerdem die alten Er⸗ fahrungen ausgeweitet und vertieft. Seit 1935, als dem Zeitpunkt des Neuaufbaues einer großen deutſchen Wehr⸗ macht, wurden alle dieſe Dinge auch auf dieſes Gebiet über⸗ nommen. Es gibt heute, praktiſch genommen, kein Stück Fleiſch, das nicht, bevor es ſeinem Verwendungszweck zugeführt wird, genau auf Güte und Verwendbarkeit, geprüft wird, kein Pfund Mehl, Zucker oder was es ſonſt ſein mag, das nicht vor dem Einkauf unter die Lupe genommen wird. Modernſte Laboratorien ſtehen für dieſe Zwecke zur Ver⸗ fügung, ein Heer von Fachleuten wählt aus, prüft, über⸗ wacht und ſorgt ſo dafür, daß einmal die Ernährung des deutſchen Soldaten hinſichtlich Güte und Menge geſichert iſt und zum anderen rationell gewirtſchaftet wird. Der Weg vom Erzeuger über den Verarbeiter bis zum Verbraucher iſt oft lang, weitverzweigt und manchmal un⸗ überſichtlich, immer aber ſteht irgendwo an dieſem Weg das Heeresverwaltungsamt, das mit ſeinen Beamten, Angeſtell⸗ ten und Arbeitern der Staats⸗ und Heerführung für die Ernährung des Soldaten verantwortlich iſt. Die Haushalt⸗ ſorgen einer tüchtigen Frau ins Ueberdimenſionale übertra⸗ gen— das iſt das Arbeitsgebiet der deutſchen Heeresver⸗ pflegung. Einkauf, die tägliche Bereitſtellung des Bedarfs und die zweckmäßige Vorratswirtſchaft, das ſind, ganz grob umriſſen, die drei hauptſächlichſten Arbeitsgebiete in der Heeresverpflegung. Aus dem bereitgeſtellten Lebensmittelvorrat nun täglich die Millionen von Eſſensportionen herzuſtellen, iſt eine andere Aufgabe der Soldatenverpflegung, die oft nicht weniger Kopfzerbrechen macht. Die Soldatenkoſt iſt zwar ein⸗ fach, ſie muß dennoch gut und reichlich ſein, es wird von ihr verlangt, daß ſie ſchmackhaft iſt und außerdem den Mann nährt. Auch hier hat man durch gemachte Fehler gelernt, wobei gerade der Weltkrieg hinſichtlich der Truppenverpfle⸗ gung mitentſcheidend war. So hat man mit beſonderer Sorg⸗ falt ein Heer von Köchen und Verpflegungsoffizieren heran⸗ gebildet, die ihrerſeits nun wieder dafür geradezuſtehen haben, daß keine Klagen kommen. Zwar muß gegeſſen wer⸗ den, was die Kelle gibt, aber die Kelle gibt nun eben heute auf Grund dieſer Vorſorge ſo viel und ſo gut zubereitet, daß alle Sorgen von Angehörigen grundlos ſind. Der Perſonal⸗ beſtand wird ſtändig erweitert. In der Heereslehr⸗ und Muſterküche in München und in den einzelnen Lehrküchen bei den verſchiedenen Standorten werden mit aller Gründ⸗ lichkeit und mit größter Sachkenntnis die Standorte⸗ und Feldküchköche herangebildet. In Theorie und Praxis iſt die Ausbildung gleichermaßen gut und damit die Grundlage für die Einſatzmöglichkeit der Truppe.—— Zu einem guten Teil ſtützt ſich die Heeresverpflegung naturgemäß auf die Lebensmittelrationierung der Zivilbe⸗ völkerung. Dieſe Maßnahme iſt in Anbetracht der Leiſtung, die von der Truppe erwartet wird, nicht mehr als recht und billig. So lange die Zivilbevölkerung im Hinblick auf die Sicherſtellung der Ernährung im Heer nicht mehr auf ſich nehmen braucht, als eine normalerweiſe zu ertragende Einſchränkung, bedeutet dieſe Maßnahme nicht einmal ein Opfer. Intereſſant iſt in dieſem Zuſammenhang jedoch immer wieder, daß eben durch jene bereits erwähnte Umſtellung in der Ernährungswirtſchaft, insbeſondere durch die Erfolge der Ernährungsforſchung die Ernährung des deutſchen Sol⸗ daten heute weſentlich günſtiger iſt, als ſie ohne die plan⸗ mäßige Einführung und Ausnutzung aller diefer Dinge ſein würde So iſt, gemeſſen an den Nährſtoffen, die heute ein deutſcher Schwerſtarbeiter zu ſich nimmt, die Verpflegung des deutſchen Soldaten im Kampfabſchnitt wertmäßig be⸗ trachtet, größer, was im Hinblick auf die Landesverteidigung auch nur berechtigt iſt. Ein großer Teil der deutſchen Landwirtſchaft, ebenſo große Teile der verſchiedenſten Nährmittelinduſtrien ſtehen heute im Dienſte der deutſchen Wehrmacht und ein bis ins kleinſte genau arbeitender Heeresverwaltungsapparat, das eeresverwaltungsamt, arbeitet mit minutiöſer Sicherheit und Genauigkeit mit ihnen zuſammen, um jedem Soldaten, er in der Garniſon, an der Front, auf See, oder in der uft, die Verpflegung ſicherzuſtellen. die er braucht. Das 9 3 Feſtland bei Algericas von Samstag. den 18. November 1939 ganze große Arbeitsgebiet der Heeresverpflegung iſt damit zum Fundament geworden, das die große Mauer des feld⸗ grauen Heeres trägt und ſtützt, während es auf der anderen Seite, volkswirtſchaftlich betrachtet, zu einem der größten Auftrag⸗ und Arbeitgeber aller Zeiten wurde. Arbeitspflicht in Polen Verordnung des Generalgouverneurs. Krakau, 18. Nov. Der Generalgouverneur für die be⸗ ſetzten polniſchen Gebiete, Reichsminiſter Dr. Frank, hal durch eine Verordnung die Arbeitspflicht der polniſchen Be⸗ oölkerung eingeführk Die Verordnung geht von dem Grundſatz aus:„Arbeitspflichtig iſt, wer arbeitsfähig iſt“ and regelt im einzelnen den Einſatz nach Arbeitsvermö⸗ gen ſowie die Arbeitsbedingungen. Arbeitsverweigerung 101 13 werden unter enkſprechende Strafen ellt. „Dieſe Verordnung gibt der polniſchen Bevölkerung die Möglichkeit, nicht nur den Segen der Arbeit kennenzuler⸗ gen, ſondern endlich ſelbſt anzupacken und das durchzuführen, was eine verantwortungsloſe polniſche Regierung in zwei Jahrzehnten Mißwirtſchaft zu tun verſäumt hatte. Mit fremden Augen Das Geſpenſt im Hausarreſt.— Der„ſchönſte Vertrag“. Berlin, 18. Nov. Es paſſieren tolle Sachen in Deutſch land. Kein Filmkomparſe in Hollywood kann ſie ſich tolle ausdenken. Die Geſtapo wütet auf allen Wegen. Si geht umher und ſucht wen ſie verſchlinge: Generäle und Prinzen, Juden, Katholiken und Proteſtanten, Monarchi⸗ ſten und Kommuniſten. Die Kerker berſten vor Ueberfül lung, die Hinrichtungen reißen nicht ab. Namentlich Kron prinzen nördlich und ſüdlich der Mainlinie werden auf raf finiert quäleriſche Weiſe erſt teils enthauptet, teils erſchof ſen und dann in Stubenarreſt geſteckt. Generäle meutern namentlich die allerhöchſten und U⸗Bootmannſchaften wei gern ſich aus Furcht vor Winſton Churchill, aus ihren Hä⸗ fen auszulaufen, namentlich aus denen, wo es, wie in Ham burg, gar keine U⸗Boote gibt. Aber das alles ſind doch faß liebenswürdige Kleinigkeiten gegen den neueſten Greuel, der der Londoner„Daily Sketch“ meldet. Darnach iſt— wer könnte es bezweifeln, wenn ein Londoner Blatt es uns verſichert— jetzt auch über den Prinzen Max voy Baden Hausarreſt verhängt worden. Manche werden ſa⸗ gen, das ſei nicht das Schlimmſte, jedenfalls nicht ſo ſchlimw wie Zuchthaus oder Erſchießung. Die Sache wird eben in ihrer ganzen Grauenhaftigkeit auch für weitere Kreiſe erſt erkennbar, wenn man bedenkt, daß der ſo ſeiner Freihei Beraubte ſchon am 6. November 1929 im Städtiſchen Kran⸗ 1 zu Konſtanz infolge des raſch zunehmenden Kräfte⸗ verfalls nach einem Schlaganfall geſtorben iſt.— Alſo nicht einmal die Toten läßt die nationalſozialiſtiſche Barba⸗ rei ungehudelt. Auch ſie werden, wie in dieſem Fall, zehy Jahre nach ihrem chriſtlichen Begräbnis noch in Haus⸗ arreſt getan. Da kann man ſich ja leicht vorſtellen, was nun alles erſt mit den Lebenden geſchieht. Schwerer vorſtellbar iſt es, wie das neue Friedensdiktat nach dem unausbleiblichen engliſchen Sieg ausſehen ſoll, von dem Herr Duff Cooper träumt, der immer noch zum Aerger vieler USA⸗Blätter ohne Gewerbeſchein den Ame⸗ rikanern mit ſeiner Agententätigkeit für eine amerikaniſche Kriegsbeteiligung auf die Nerven fällt. In einem Vortrag vor einem Mädchen⸗College im Staate Georgia hat er jetzt ſoeben, ſo wird aus Newyork gemeldet, jedenfalls den Verſailler„Friedensvertrag“ gekennzeichnet als den „großmütigſten, jemals von Staatsmännern erdachten Ver⸗ trag, deſſen aufrechte, ehrliche Verfaſſer ſich ernſtlich be⸗ müht hätten Freiheit, Selbſtbeſtimmung und Regelung von Konflikten durch Schlichtung herbeizuführen“.— Gut, daß wir's nun wiſſen. So wiſſen wir auch, daß es keine Brücke gibt zwiſchen uns und einer Feindregierung, die einen ſolchen verbrecheriſchen Narren frei herumlaufen läßt, die ihn ſogar auf die neutrale Welt losläßt, um ear ſolchen verbrecheriſchen Aberwitz zu agitieren und Bundesgenoſſen zu werben. Wenn Verſailles das Großmütigſte bedeutete, was je da war, ſo iſt das, was Herr Duff Cooper, und alſo doch wohl auch ſeine Auftraggeber wie Ehamberlain, Chur⸗ chill und Choreb Eliſha, ſich unter einem„verbeſſerten“ Ver⸗ ſailles in ihren Siegerdelirien erſchauen, das ſchlechthin Un⸗ vorſtellbare. Darauf gibt es natürlich nur eine Antwort: „Wir fahren gegen Engelland“. 5 Der Wehrmachtsbericht Berlin, 17. November. Das Oberkommando der Wehr⸗ macht gibt bekannt: Im Weſten bei ſchwachem örtlichen Ar⸗ tillerieſtörungsfeuer keine nennenswerte Kampftätigkeit. England verlor 31 Flieger London, 17. November. Das engliſche Luftfahrtminiſte⸗ rium hat eine neue Verluſtliſte veröffentlicht, die 51 Namen enthält, und zwar wurden 38 Mann getötet. 11 werden ver⸗ mißt und zwei wurden gefangengenommen. In ſpaniſchen Gewäſſern aufgebracht Genua, 18 Nov. Wie aus Malaga verlautet, iſt Eng land nun dazu übergegangen, gegen neutrale Schiffe ſein, Aktionen auf ſpaniſche Hoheitsgewäſſer auszudehnen So iſt am 13. November der ſchwediſche Dampfer„Skan⸗ dinavia“ in einer Entfernung einer halben Meile von engliſchen Kriegsfahrzeuger zum Halten gezwungen und noch Gibraltar aufgebrach worden. Nr. 271 Gegen England auf allen Meeren Tanker an der Oſtküſte Südafrikas verſenkt A m ſter dam, 18. November. In engliſchen Marine⸗ und Schiffahrtskreiſen haben, wie Reuler meldet, Tele⸗ gramme aus Kapſtadt beſondere Beachtung hervorgerufen in denen gemeldet wurde, daß ein„bewaffnetes Kaperſchiff“ den britiſchen Tanker„Africa Shell“ verſenkt habe. Der Londoner Reederei⸗Vertreter des„Africa Shell“ teilt mit, daß der Kapitän P. G. Dove, der von den Deut⸗ ſchen interniert worden ſei, aus London ſtamme. Der Ma⸗ rinekorreſpondent des„Daily Telegraph“ legt der Tatſache, daß der„Africa Shell“ ein Tankdampfer war, den das Kaperſchiff geſucht habe, beſondere Bedeutung bei. Wie die Mannſchaft des verſenkten britiſchen Tan⸗ kers„Africa Shell“ berichtet, erhielt ihr Schiff von dem deutſchen Kriegsſchiff Befehl zu ſtoppen. Das Kriegsſchif feuerte einen Schuß ab. Einige Deutſche kamen an Bord des„Africa Shell“ und beſchlagnahmten die Lebensmittel⸗ vorräte. Die Beſatzung mußte ſodann in die Boote gehen, Der„Africa Shell“ wurde dann mit zwei Bomben verſenkt, die ein großes Loch in den Schiffsboden riſ⸗ ſen. Der Inſpektor der Lloyd⸗Verſicherungsgeſellſchaft be⸗ richtet, daß der„Africa Shell“ kieloben auf dem Waſſen liege, und daß ein kleiner Teil des Schiffes noch ſichtbar ſei, Eine Bergung ſei ausgeſchloſſen. Beſtürzung in London. Amſterdam, 18. Nov. Die Verſenkung des britiſchen Tankdampfers„Africa Shell“ vor der Küſte von Por tugieſiſch⸗Oſtafrika hat in der Londoner Preſſe ſtarke Be achtung gefunden und lebhafte Unruhe ausgelöſt. Der „Daily Telegraph“ macht die Verſenkung des Tankdamp fers zur Hauptmeldung des Tages. Wofür ſollen die Kanadier kämpfen? Wie aus Seattle im Staate Waſhington gemeldet wird, erklärte Oberbürgermeiſter Telford von Vancouver(Bri⸗ tiſch⸗Columbien) in einer Rede vor der dortigen Waſhington Commonwealth Federation, die Kanadier ſeien mutige Leute, die gern ihr Leben für eine Sache opferten, wenn ſie nur wüßten, wofür. Sie ſeien ſedoch völligem Un⸗ klaren, wofür ſie heute in Europa kämpfen ſollten. Nachteile des Konvoi⸗Syſtems 16 Millionen Tonnen Einfuhr weniger Amſterdam, 17. November. Ueber die Schattenſeiten des Geleitſyſtems berichtet der Flottenkorreſpondent des„Man⸗ cheſter Guardian“ u. a.: In England würden die Nachteile des Konvoi⸗Syſtems nicht immer genügend gewürdigt. Viel Zeit werde mit dieſen umſtändlichen Transporten verloren. Ein einfaches Beiſpiel könne das näher erläutern: Wenn ein Schiff in Friedenszeiten 42 Tage zu einer Reiſe nach Newyork und zurück benötige, ſo brauche es in Kriegszeiten für die Zurücklegung derſelben Strecke 53 Tage. Das heiße mit anderen Worten, daß unter normalen Umſtänden ein Fahrzeug im Laufe eines Jahres acht derartige Fahrten machen könne dagegen in Kriegszeiten nur ſechs Nach Churchills eigener Ausſage befänden ſich etwa 4000 Handelsſchiffe in Dienſt, ſodaß in Kriegszeiten im Laufe eines Jahres 8000 Ladungen bei Fahrten in Geleitzügen weniger transportiert werden könnten Nehme man durch⸗ ſchnittlich an, daß ein Fahrzeug jeweils 2000 Tonnen Fracht an Bord nehmen könne, ſo bedeute das für die jährlichen Ein- und Ausfuhren Großbritanniens auf dieſer Grund⸗ lage einen Verluſt von etwa 16 Millionen Tonnen an Gütern. Die Fahrgeſchwindigkeit der Frachtſchiffe in Konvois ſei die Fahrgeſchwindigkeit des langſamſten Schiffes, und dieſe Verzögerungen bildeten einen Faktor, den man in Rechnung ſtellen müſſe England ſei aber in hohem Maße auf ſeine Einfuhren aus Ueberſee angewieſen und jedes Viertelpfund Butter ſei von dem Erfolg dieſer Einfuhren abhängig. Frankreich fordert Hilfe Es wünſcht Zollunion der Entenke Brüſſel, 18. November. Der Lombardſtreed⸗Korre⸗ ſpondent der„Financial News“ gibt in einer Auslaſſung zum Beſuch des franzöſiſchen Finanzminiſters Reynaud in London inkereſſante Aufklärungen über die Veranlaſſung zu dieſem Beſuch. Danach dürfte es ſich um einen von der Nok diktierten Schritt handeln, da Frankreichs Wirtſchaft noch mehr als die engliſche unter den immer ſchwerwiegenderen Jolgen des leichtſinnig heraufbeſchworenen Krieges zu leiden hat. Reynauds Pläne enthielten nicht mehr und nicht weni⸗ ger als eine Wirtſchaftsförderation beider Länder. Die Wirk⸗ ſchaftsguellen beider Länder müßten zuſammengelegt wer⸗ den. Die bisherige Zuſammenarbeit beider Länder finan⸗ zieller Art reiche nicht mehr aus. Der franzöſiſche Hilferuf an den am Krieg ſchuldigen Verbündeten ſcheint jedoch in London keineswegs den von f einem befreundeten Bundesgenoſſen eigentlich zu erwarten⸗ den günſtigen Widerhall gefunden zu haben. Die Franzoſen ſind zwar gut genug, ihr Blut für die engliſche Herrenkaſte 5 einzusetzen, wenn ſie ſedoch für ihren darniederliegenden Handel, insbeſondere für ihre in größter Not befindliche Luxusinduſtrie um die Schaffung von Ausfuhrmöglichkeit auf den briliſchen Märkten bitten, ſo ſind ſie nicht mehr die „edlen Verbündeten“, ſondern läſtige und unangenehme arme Verwandte, die man antichambrieren muß. 5 Türkiſche Märchenerzähler Harte Abfuhr durch die Moskauer„Prawda“. Moskau, 15 Nov. In einem ſcharfen Artikel wendet ſich die Moskauer„Prawda“ gegen die Lügennachrichten der bekannten türkiſchen Zeitung„Tan“ in Ankara, die in den letzten Wochen planmäßig irreführende Phantaſien in die Welt geſetzt und auf dieſe Weiſe die Stimmung der türkiſchen Oeffentlichkeit im Sinne des mit England und e abgeſchloſſenen Beiſtandspaktes beeinfluſſen wollte „Die Natur“, ſo polemiſiert die„Prawda“,„hat die Zeitung„Tan“ mit einem Ueberfluß an Phantaſie ausge⸗ ſtattet, hat es ihr aber an Logik und geſundem Menſchen⸗ verſtand fehlen laſſen. Infolgedeſſen ergeben ſich ſonderbare und komiſche Dinge. Als z. B. die Sowjetarmee in der Weſtukraine und in Weſtweißrußland einrückte, verkündete der„Tan“ aller Welt, daß ein Zuſammenſtoß zwi⸗ ſchen deutſchen und ſowjetruſſiſchen Truppen bevorſtehe, und daß in Berlin eine„ſchreckliche Unruhe“ herrſche. Die allzu lebhafte Phantaſie der türkiſchen Jour⸗ naliſten gaukelte ihnen ein Wunſchbild vor. Sie glauben ſelbſt an das, was ſie leidenſchaftlich wünſchen, aber ſie ha⸗ ben ſich bloß blamiert. Vor kurzem teilte der„Tan“ mit, daß niemand anders als die Sowjetunion die Haupftſchuld am Kriege trage, da ſie Deutſchland in einen erbitterten Kampf an der Weſtfront hinein⸗ treiben wollte Dieſer Lüge liegt der fromme Wunſch der türkiſchen Zeitung zugrunde, Deutſchland auf die Sowjet⸗ union zu hetzen.“ Die„Prawda“ ſtellt hier einen Satz ge⸗ genüber, den der„Tan“ ſelber erſt kürzlich geſchrieben hatte, nämlich:„Der Friedensſchluß widerſpricht den In⸗ teteſſen Englands“,„Prawda“ bemängelt die Syſtemloſig⸗ keit in den Phantaſien der türkiſchen Zeitung.„Bald will die Sowjetunion einen Krieg auf dem Balkan beginnen, und Italien verſpricht Ungarn Hilfe gegen die Sowjet⸗ union, bald überläßt die Sowjetunion den Balkan dem Deutſchen Reich.“ 5 Die„Prawda“ macht ſich die Mühe, alle die Falſchmel⸗ dungen des„Tan“ über die Sowjetunion mit genauer An⸗ gabe des Datums zu zitieren.„Nicht von einem eigenen Korreſpondenten aus Moskau, ſondern aus ihren eigenen Fingern in Ankara erfuhr die Zeitung von der Aufteilung ganz Indiens zwiſchen der Sowjetunion und Deutſchland. Sie hätten es friedlich aufgeteilt, Britiſch⸗Indien an die Sowjetunion, Niederländiſch⸗Indien an Deutſchland. Aber ſeine eifrige Phantaſie richtet den türkiſchen Märchenerzäh⸗ ler zu Grunde. Nach einer Woche erfährt man wieder aus der gleichen Quelle, daß Deutſchland die Sowjetunion be⸗ trüge, und daß die Sowjetunion Deutſchland gegenüber unaufrichtig ſei. Indien haben ſie aufgeteilt, Ching und die Mongolei wird vereinigt. Der Zeitung„Tan“ iſt bekannt eworden, daß eine chineſiſch⸗mongoliſche Republik geplant fei und daß die Sowjetunion in deren Namen Japan den Frieden anbieten ſoll. Wenn man all dieſen Unſinn lieſt, ſo wird einem klar, daß die kürkiſche Zetiung einen deutlich ausgeſprochenen Wunſch hat: Die Sowjetunion und Deutſchland gegenein⸗ ander zu hetzen, die Sowjetunion mit den Völkern der Balkan-Halbinſel in Streit zu bringen, überhaupt mit allen, die nicht am Kriege auf Seiten der engliſch⸗franzöſiſchen Auftraggeber teilnehmen. Die kürkiſche Jeitung ärgert ſich ſchrecklich darüber, daß die Sowſekunion neutral bleibt. Einerſeits iſt die Sowjetunion für den„Tan“ ein Land, das alle ſeine Nachbarn mit Krieg umdroht, anderer⸗ ſeits ſchreibt dieſe unglückſelige Zeitung:„Die Sowjetunion blieb abſichtlich aus dem Kriege heraus, um ihre Macht zu feſtigen und dann die Zwecke der Imperialiſten auszunut⸗ zen und eine herrſchende Stellung zu gewinnen.“ Der un⸗ klugen Zeitung kommt es gar nicht in den Sinn, daß jeder ihrer Leſer nun die Frage ſtellen müßte, warum denn die Türkei nicht abſichtlich aus dem Krieg herausblieb, um ihre Macht zu feſtigen? Deutſche Kriegsgefangene in England Spaniſcher Journaliſt berichtet über ihr Siegesbewußtſein und ihre Treue zum Führer. Madrid, 18. Nov. Die engliſchen Behörden haben an⸗ ſcheinend den Berichterſtattern der neutralen Dcader die Erlaubnis erteilt, einige deutſche Kriegsgefangene zu be⸗ ſuchen, um auf dieſe Weiſe, wie man wohl meint, die Welt über die humane Behandlung der Kriegsgefangenen zu un⸗ terrichten. Die„Frankfurter Zeitung“ gibt einen Bericht des Korreſpondenken der ſpaniſchen Zeitung„A BC“ wie⸗ der, der ſedoch darin nicht den Ort des Lagers erwähnen und auch keine Angaben über die Zahl der Gefangenen machen darf; vermutlich befürchtet: man, daß die geringg Zahl von Gefangenen in der Welt nicht gerade den Erfolg erzielt, der beabſichtigt war d In dem Bericht des„ABC“ wird erzählt, daß die deut⸗ ſchen Kriegsgefangenen gut untergebracht ſeien, anſtändig zu eſſen bekämen, mit„deutſchem“ Leſeſtoff verſorgt wurden, ihre Freizeit mit Sport und allen möglichen Zerſtreuungen pertrieben, alles Dinge alſo, die eigentlich bei der Behand⸗ e Kriegsgefangenen unter ziviliſierten Völkern eine Selbſtverſtändlichkeit bedeuten. Sehr aufſchlußreich ſind hin⸗ gegen die Angaben des l 1 0 es neutralen Chroniſten über die Mo⸗ ral und„ der gefangenen Deutſchen, die auf⸗ fällig ſtark ei, daß ſie ſogar auf die engliſche Wachmann⸗ ſchaft großen Eindruck machten In den Räumen des Lagers hingen Bilder von Hitler und Göring. Die Kriegsgefangenen hätten ſich anfangs immer mit dem eutſchen Gruß gegrüßt, was der Lagerkommandant aber ſpäter verboten habe. Man könne eine gewiſſe Niedergeſchlagenheit bei den Deutf darüber feſtſtellen, daß ſie mage e müßten, 5 rend draußen der Krieg weitergehe von deſſen glücklichem Ausgang für Deutſchland ſie überzeugt ſeien Es ſei be⸗ zeichnend für die Geſinnung der deutſchen Kriegsgefangenen, daß ſie kürzlich die Sendung einer engliſchen Dame mit deut⸗ ſchen Büchern und Zigaretten abgelehnt hätten weil im Be⸗ W davon geſprochen worden ſei, daß das engliſche olk keine Feindſchaft gegen das deutſche Volk, ſondern nur gegen die deutſche nationalkoztaliſtiſche rung hege. „Wir wollen keine Gefälliakeiten annehmen von einem Volk, das ſo falſche deen über Deutſchland hegt“ hätten die Ge⸗ fangenen geantwortet Der Lagerkommandant ſelbſt ſei zu dem Schluß gekommen daß alle Deutſchen hundertprozen⸗ tige Nationalſozialiſten ſeien. Ohne daß es vielleicht beabſichtigt war, iſt dieſer Be⸗ richt e neutralen Beobachters zu einem der ſchönſten Bekennimiſſe über vaterländiſche 1 1 8 Siegesbewußt⸗ ſein und Treue zum Führer geworden, die unter den deut⸗ ſchen Kriegsgefangenen in England herrſchen. Rom. der Oberſte Autarkierat wird am Jahrestag dei Sanktionen. Samstag dem 18. November, unter dem Vor⸗ ſitz des Duce zufammentreten. 5 9* Politiſches Allerlei Der Reichsgau Danzig ſucht Lehrer. Nach den Anordnungen des Beauftragten des Reichs⸗ ſtatthalters für den Aufbau des Schulweſens im Reichsgau Danzig ſind zu Erziehern an den wiedereröffneten Schulen in erſter Linie bewährte Lehrerperſonen der ehemaligen Freien Stadt Danzig beſtimmt worden. Daneben hat Gai⸗ amtsleiter Böck dringlichſt die Geſtellung einer größeren Anzahl von bewährten Lehrkräften aus dem Altreich be⸗ antragt. Die Zahl der neuen deutſchen Schulen im befreiten Gebiet liegt zurzeit ſchon zwichen 600 und 700. Deshalb werden auch Aushilfskräfte eingeſetzt, und ſelbſt Abiturien⸗ ten, die an der Hochſchule für Lehrerbildung zunächſt einen ſechswöchigen Ausbildungskurſus erhalten haben Spanien ſchafft ein Fallſchirmjägerkorps. Luftfahrtminiſter General Vague gab Einzelheiten des Aufbaues der zukünftigen ſpaniſchen Luftwaffe bekannt, wobei er die Schaffung eines Korps von Fallſchirmjägern zur Zerſtörung der Verbindungen im feindlichen Hinter⸗ land mitteilte Der Miniſter beabſichtigt ferner die Einſtel⸗ lung einer großen Zahl von Reſerveoffizieren, die ſich im ſpaniſchen Krieg ausgezeichnet haben. Reſerviſten werden in der Türkei enklaſſen. Wie das Blatt„Son Paſta“ mitteilt, iſt in Kürze eine Herabſetzung der Zahl der unter den Fahnen befindlichen Reſerviſten zu erwarten. Das Blatt weiß auch zu berich⸗ ten, daß eine Aenderung der Wehrpflichtverordnung bevor⸗ ſteht, derzufolge Infanteriſten zwei Jahre ſtatt 18 Monate dienen müſſen In türkiſchen Kreiſen erklärt man, daß die Demobiliſierung auf Verringerung der„Bedrohung der Balkanvölker“ zurückzuführen iſt. Indiſches Altimatum an England Drei Haupfforderungen Rom, 18. Nov.„Popolo di Roma“ meldet aus London, daß dort eine offizielle indiſche Erklärung ultimativen Charakters vorliege. In dieſer offiziellen indiſchen Erklä⸗ rung heißt es:„Indien kann zur Aufrechterhaltung des bri⸗ tiſchen Imperialismus keine Hilfe beiſteuern. Angeſichts der Weigerung der britiſchen Regierung, die nationalen Forderungen des Indiſchen Nationalkongreſſes zu erfüllen, herrſcht in ganz Indien nunmehr der Geiſt und der Zu⸗ ſtand der„Non⸗Cooperation“(„Nicht⸗Zuſammenarbeit“). Sollte bis zum 19 November der tote Punkt in den eng⸗ liſch⸗indiſchen Beziehungen nicht überwunden ſein, ſo be⸗ ſteht keine Ausſicht mehr, in Indien gewiſſe Wünſche durch⸗ zuſetzen.“ Der Schluß der indiſchen Erklärung lautet:„Es gibt keine Möglichkeit der Einigung zwiſchen England und In⸗ dien, ſofern nicht die brikiſche Regierung die drei Haupt- forderungen der Mehrheit der Inder erfüllt: 1. eine er⸗ ſchöpfende Erklärung über die engliſchen Kriegsziele ab⸗ gibt, 2. eine bindende Verpflichtung Englands, Indien ſeine Unabhängigkeit zu gewähren, 3. die ſofortige Anerkennung, daß Indien in einer Verfaſſunggebenden Verſammlung ſeine Verfaſſung beſchließt. Indien unter der Peitſche Englands Himmelſchreiende Zuſtände in der größten brikiſchen Aus⸗ beukungskolonie. Moskau, 18. Nov. Die Moskauer„Prawda“ veröffent⸗ licht einen ſehr bemerkenswerten Artikel, der die Zuſtände entlarvt, die England durch ſein brutales Kolonialſyſtem in Indien herbeigeführt hat. Die ganze Politik Englands in Indien ſei, ſo ſchreibt das Blatt, darauf gerichtet, möglichſt viel materielle Werte haft er Kennzeichnend für dieſe räuberiſche Wirt⸗ chaft ſei die gewaltige Staatsſchuld Indiens, die nach amtlichen Angaben 900 Millionen Pfund betrage. Ein bedeutender Teil dieſer Schuld ſei das Ergebnis unproduk⸗ tiver Ausgaben. So habe die engliſche Regierung kürzlich die Moderniſierung der indiſchen Streitkräfte beſchloſſen und dafür 125 Millionen Pfund veranſchlagt. Dieſe wür⸗ den Indien in Rechnung geſtellt, deſſen Staatsſchuld ſich infolgedeſſen noch erhöhe. Die„Prawda“ ſchildert dann das wirtſchaftliche und ſoziale Elend der indiſchen Bevölkerung, die durch Englands Politik in tiefſte Armut geſtürzt worden ſei. Das durchſchnittliche Jahreseinkommen betrage in Indien nur 3 Pfund.() Die Verſchuldung des indiſchen Bauern, die 1930 ungefähr 9 Milliarden Rupien betrug, ſei 1938 auf 16 Milliarden Rupien geſtiegen,. Die ſchwierige Lebenshal⸗ tung, die Arbeitsloſigkeit, die niedrigen Löhne und die un⸗ geſunden Wohnverhältniſſe verurſachten eine ungeheure Steigerung der Sterblichkeit. Die durchſchnittliche Lebens⸗ dauer in Indien betrage heute nur 23 Jahre. 1881 habe ſie 30 Jahre betragen. „In einer beſſeren Atmoſphäre“ Die ſapaniſch-ruſſiſchen Beſprechungen. Tokio, 17. Nov Ein großer Teil der ſapaniſchen Preſſe beſpricht die Erfolgsausſichten der iapaniſch⸗ſowjetruſſiſchen Verhandlungen. Sie drückt dabei die Bereitwilligkeit Ja⸗ pans aus, zu einem Ausgleich mit der Sowſetunion zu kom⸗ men.„Tokyo Nichi Nichi“ ſagt, die Zeit für die Bereini⸗ gung der 7 Beziehungen beider Länder ſei reif„Hotſchi Schimbun“ hebt hervor, daß Amerika und England an⸗ ſcheinend verſuchten, die Lage Japans im Stillen Ozean und im Fernen Oſten möglichſt ſchwierig zu geſtalten. Ver⸗ . mit Amerika und England würden lediglich be⸗ euten, daß Japan Beſchwerden und Klagen entgegenzu⸗ nehmen habe. Der Sprecher des japaniſchen Außenamtes betonke auf f berſchiedene Anfragen von amerikaniſchen Preſſevertretern, daß die gegenwärkige ſapaniſch⸗ſowſefruſſiſche nterhaltung, die ſowohl in Moskau als auch in Tokio geführt werde, in einer»beſſeren Atmosphäre“ ſtattfinde als bisher. Der e ließ dabei die Möglichkeit zu, daß in der Forkenl, wicklung auch die Lage in China und Handels vertrags⸗ möglichkeiten erörtert werden könnten. In einem offenen Brief an den japaniſchen Außen⸗ miniſter befürwortet der Direktor der einflußreichen Zei⸗ tung„Futuoka Nippo“ in Futuoka den Abſchluß eines Nichtangriffspaktes mit Rußland. Präſident Shimizu er⸗ örtert in ſeinem offenen Brief die gegenwärtigen außen⸗ Veri e Japans und folgert daraus daß eine Zerſtändigung mit Rußland die notwendige Vorausſetzung für die Löſung der großen Ehinapolitik ſei Molotom habe ſeine Bereitſchaft zur Verſtändigung ausgeſprochen, und deshalb ſollte Japan den Nichtangriffspakt unter Aufgabe der traditionellen Belaſtung durch die Deviſe„Proengland und Antfrußland“ anſtreben Ruſſiſch⸗japaniſcher Nichtangriffspakt? Erklärungen des Sprechers des ſapaniſchen Außenamtes. Schanghai, 18. Nov. Der Sprecher des jſapaniſcher Außenamtes, Suma, der ſich auf einer Informationsreiſ in China befindet, erklärte in einer Unterredung mit aus ländiſchen Preſſekorreſpondenten, daß Japan die ſchritt weiſe Regelung aller zwiſchen Moskau und Tokio ſchwe benden Fragen dadurch die Wiederherſtellung der normaler Beziehungen zu Sowjetrußland anſtrebe. Es ſei jedoch mi Rückſicht auf die ſoeben begonnenen Verhandlungen in To kio verfrüht, Vorausſagen darüber zu machen, wie weit di Annäherung zwiſchen Japan und Rußland gehen werde. Auf die Frage, ob Japan bereit ſei einen Nichtan griffspakt mit Moskau abzuſchließen, erklärt Suma, daß dafür keinerlei Vorbedingungen wi 3. B. das ruſſiſche Desintereſſement in China gefordert wer den. Auch die Gerüchte über eine Aufteilung Chinas u eine ſowjetruſſiſche und eine japaniſche Intereſſenſphäre ge Regierungsbildung für Anfang hörten in das Reich der Fabel. Suma gab zu, daß bei der Bildung der neue) chineſiſchen Zentralregierung Verzögerungen eingetreten ſeien, die nicht vorausgeſehen werden konnten als man im Oktober von amtlicher fapaniſcher Seite di November angekündig habe. Suma betonte ſedoch, daß die Neuordnung Oſtaſien der unabänderliche Beſchluß der japaniſchen Regierung ſe und daß für die Beilegung des Konflikts mit China di Nonoye⸗Erklärung vom 22. Dezember des vorigen Jahre Geltung habe. Japan lehne daher die Vermittlung dritte Mächte ab. Neue japaniſche Operationen Vorſtoßz ins Innere Chinas von Süden her Schanghat, 17. November. Weſtlich von Pakhor im Golf von Tonkin ſind jſapaniſche Truppen an mehreren Stellen glatt gelandet. Der Zweck dieſer Operation in Südching iſt, „durch die Provinzen Kwangtung und Kwangſi bis Deithin nach Münnan vorzuſtoßen und dort die letzten großen Zu⸗ fuhrwege für China abzuſchneiden, um dem Tſchiangkaiſchek⸗ Regime einen ſchweren Schlag zu verſetzen“, heißt es in einer Verlautbarung der japaniſchen Expeditionsarmee in Süd⸗ china. Dieſe Erklärung über die außerordentlich weitgeſteck⸗ ten Ziele des japaniſchen Operationsplanes erregt in Schang⸗ hai von wo immer noch viele Geſchäftsverbindungen über Indochina nach Tſchunking beſtehen, ſehr großes Auf⸗ ſehen, während in chineſiſchen Kreiſen Zweifel laut wer⸗ den, daß Japan imſtande iſt, die Truppenmaſſen, die ange⸗ ſichts der Entfernungen, des ſchwierigen Geländes und des Widerſtandes der gut ausgebildeten Kwangſi⸗Truppen not⸗ wendig ſind, freizumachen. Inzwiſchen verlaufen die Operationen nach dem japani⸗ ſchen Heeresbericht glatt. Die japaniſchen Truppen drangen, ohne nennenswerten Widerſtand zu finden, 50 km in nörd⸗ licher Richtung landeinwärts vor. Der Hafenort Pakhoi wurde nach ausländiſchen Meldungen ohne Kampf beſetzt. Die chineſiſchen Truppen, deren Stärke auf 100 000 Mann geſchätzt wird, ziehen ſich aus dem flachen Küſtengebiet zu⸗ rück. f Die erfolgreichen Landungen bei Pakhoi werden in Tokio als Zeichen der Entſchloſſenheit der Wehrmacht zur weiteren militäriſchen Durchführung des Chinakonflikts be⸗ wertet. Schweizer dürfen nicht bei Kriegführenden dienen Ein Beſchluß des Bundesrates Bern, 17. November. Der Bundesrat beſchloß heute, grundſätzlich unter Hinweis auf die Neutralitätserklärung vom 31. 8. 39 die Erlaubnis zum Eintritt in die Armee eines kriegführenden Staates zu verweigern. Die Einſprachefriſt für das Geſetz betreffend die Aen⸗ derung der Organiſation des Militärdepartements und der Armeeleitung lief unbenützt ab. Der Bundesrat beſchloß in⸗ deſſen, angeſichts der außerordentlichen Verhältniſſe von der Inkrafttretung des Geſetzes einſtweiligen abzusehen. Fliegeralarm in Nimes und in Lyon. Paris, 18. Nov. In Nimes wurde geſtern um 11 Uhr Fliegeralarm gegeben, der bis 12.20 Uhr dauerte. zweiter Fliegeralarm wurde um 14.15 Uhr in der Gegend von Lyon gegeben. Schon bei Beginn des Alarms konnte man das Feuer der Abwehrgeſchütze hören. Paris, 18. Nov. Wie Havas meldet, erging auch an Freitag in der Gegend von Marſeille um 11.30 Uh) Fliegeralarm, der um 12.15 Uhr wieder aufgehoben wurde Schließlich wurde, wie Havas aus London berichtet, an 1 1 Tage morgens im Südweſten von Lancaſhir liegeralarm gegeben. Treibjagd auf„Defaitiſten“ Brüſſel, 18 Nov. Die Treibjagd auf„Defaitiſten“ ir Frankreich muß in immer größerem Ausmaße durchgeführ werden. Im Laufe des Donnerstag hat die Pariſer Poli zei wieder eine ganze Reihe von angeblichen„ſtaatsfeind⸗ lichen Elementen“ verhaftet und den Militärbehörden aus⸗ geliefert Unter den Verhafteten befinden ſich zwei stadt- verordnete und ein ehemaliger Bürgermeiſter. Bef»orſchie denen der Verhafteten wurden Hausſuchungen abgehalten Unter den Verhafteten befindet ſich auch eine Frau. Kurzmeldungen Berlin. Der Miniſterrat für die Reichsverteidigung hai eine Verordnung über die Fürſorge und Verſorgung der weiblichen Angehörigen des Reichsarbeitsdienſtes Und ihrei Hinterbliebenen erlaſſen. 5 „ Amſterdam. Wie die Londoner„Financial News“ be⸗ richten, iſt ein Teil der Unterhausabgeordneten mit der, Ar⸗ 1. ile Waren mite um recht unzu⸗ ie wollen dieſe Angelegenheit i ter Ul Sprache bringen. a e 5 f Die Militärbehörden in Waziriſtan nicht Herr der Lage Amſterdam, 17 November. Trotz ſchärfſten Durchgreifens der britiſchen Militärbehörden iſt es bisher no keineswegs gelungen, in dem indiſchen Grenzgebiet W aziriſtan die Ruhe wieder herzuſtellen. Berſtärkung des amerikaniſchen Oſtaſiengeſchwaders Wie Aſſociated Preß aus Honolulu meldet, fuhren ſechs neue U-Boote der USA nach Manila ab, um das Oſtaſien⸗ geſchwader zu verſtärken Ein U⸗Boottender ging bereits in der vorigen Woche ab, Die Verlegung der U-Boote na Manila war ſeit langem geplant. Ein e uren Ke er ogae Lin 5 5 Badiſche Chronik Handwerker für die befreiten Gebiete. NSG. Die Gauwaltung der Deutſchen Arbeitsfront jeilt mit: Für die Wiederingangſetzung der zurzeit ruhenden Handwerksbetriebe im Gebiet des befreiten Poſen und beſon⸗ ders zur Prüfung dieſer Betriebe und der ſich in ihnen be⸗ findlichen Maſchinen, Werkzeuge, Geräte uſw. benötigt die Einſatzſtelle Poſen eine große Anzahl von reichsdeutſchen Handwerkern, die für eine befriſtete Zeit von 4 bis 6 Wochen dort tätig ſein ſollen. In Frage kommen natürlich nur zus gezeichnete Fachkräfte, die auch tatſächlich in der Lage ſind, die vorhandenen Einrichtungen zu prüfen und ehren Wert für die zukünftige Produktion zu ermeſſen. Das Deutſche Handwerk in der DAF. wendet ſich in dieſer Sache zun beſonders an die Handwerker, die infolge der Räumung gewiſſer Gebiete ihre Werkſtätte verlaſſen mußten. Ihnen allen bietet ſich nun im Raum von Poſen eine neue Möglich⸗ keit. Sie haben hier Gelegenheit, ihre fachlichen Kenntniſſe und Erfahrungen der deutſchen Kriegswirtſchaft zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Es ſei darauf hingewieſen, daß es ſich licht um irgend eine Anſiedlung handelt, ſondern wie geſagt, um einen zeitlich befriſteten Aufenthalt, der in der Prüfung und Wiederingangſetzung der ſtilliegenden Hand⸗ werksbetriebe ſeine Erfüllung finden wird. Die Gauwaltung der DAF. hat inzwiſchen bereits die erſten Schritte zur Ent⸗ ſendung badiſcher Handwerker nach Poſen unternommen. Betrügeriſcher Makler— Wer iſt geſchädigt? Der wegen Darlehensſchwindeleien durch die Kriminal⸗ polizei Ludwigshafen in Haft genommene Immobilienmak⸗ ler Hermann Schubert aus Mannheim hat nach den bisherigen Ermittlungen mehrere Perſonen in Lud⸗ wigshafen und Mannheim um etwa 100 000 Mark geſchä⸗ digt Um dieſem gemeinen Volksſchädling die Verfehlungen reſtlos nachweiſen zu können, werden Perſonen, die ſich ebenfalls betrogen fühlen, gebeten, ſich umgehend bei der für ihren Wohnſitz zuſtändigen Kriminalpolizei zur Ver⸗ nehmung zu melden. An die Bevölkerung ergeht damtt gleichzeitig die Warnung, bei Angeboten von beſonders gün⸗ ſtigen oder höheren Zinsſätzen als allgemein üblich der Ver⸗ lockung nicht anheimzufallen, ſondern Erſparniſſe nur bei reellen Inſtituten und Kaſſen anzulegen. Meiſt werden kleine Sparer durch ſolche Schwindler die immer ſehr aut ſchwätzen können, hineingelegt Ein ehrlicher und reeller Ge⸗ ſchäftsmann bedient ſich niemals ſolcher Methoden. U SHeidelberg.(Betrunken am Steuer.— Ein Menſchenleben auf dem Gewiſſen.) Das Reichs⸗ gericht hat die von dem 34jährigen Michael Jakob aus Wil⸗ helmsfeld gegen das Urteil des Landgerichts Heidelberg vom 9. Dezember v. J. eingeleitete Reviſion als unbegründet ver⸗ worfen. Nunmehr iſt der Beſchwerdeführer wegen fahrläſſiger Tötung in Tateinheil mit einem Vergehen gegen die Stra⸗ nverkehrsordnung rechtskräftig zu einer Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten verurteilt worden.— Jakob, der als Reiſe⸗ vertreter die Landkundſchaft beſuchte, befand ſich am 3. Okto⸗ ber v. J. mit ſeinem Perſonenkraftwagen auf der Heimfahrt. Etwa gegen 13.30 Uhr durchfuhr er das Dorf Petershagen. In einer unüberſichtlichen Rechtskurve, die er obendrein vor⸗ chriftswidrig auf der linken Straßenſeite und mit allzu gro⸗ er Geſchwindigkeit ſchnitt, ſtieß er mit einer 18jährigen Rad⸗ lerin zuſammen, die ſo ſchwer verletzt wurde, daß ſie vier Tage ſpäter im Krankenhaus ſtarb. Jakob, der unter dem Einfluß reichlicher Alkoholmengen geſtanden hatte, konnte erſt 10 Meter weiter ſeinen Wagen zum Halten bringen. Eine ſofort vorgenommene Blutprobe ergab bei Jakob eine Alko⸗ holmenge von 13 pro mille. Binzgen, A. Waldshut.(Vater und Sohn ver⸗ unglückt.) Bei einem ſchweren Zuſammenſtoß zwiſchen einem Motorradfahrer und einem Radfahrer erlitt der Zim⸗ mermann Joſef Bächle einen Schädelbruch. Er liegt im Kran⸗ kenhaus Säckingen ſchwer darnieder. Der Radfahrer kam mit leichteren Verletzungen davon. Das Unglück, das Bächle betroffen hat, iſt umſo tragiſcher, als vor einigen Wochen auch deſſen Sohn bei einem Motorradunfall, den er im Würt⸗ tembergiſchen erlitten hatte, einen Schädelbruch davongetra⸗ gen hatte. —p—— ͤ—— Aus dex Reichskleiderkarte l 15 4 22 1 Warenwert der Abſchnitte 5 Welſpiel 3 1 Aaleitelg 3 ele 1 Teide... erke. I 22 75 15 1 Peer Stile: 1 ende 1 Seer Sede: 1 Streites! 4 — 1 Feen Fedde e 1 Habeler Seine.. 1 Fele 15 5„ Wed 45 * i ee e eee l 1 Seine(Schlafen) 1 5 — 1. aaf ele 10 25 e en, ene, 2 1 eee 3 15 * 1 ieee% 15 e ien Steen. 1 eee Kean tel 1 Lendeluee 2— 1 9 8 8— en 1 1 8 4 1 25 3 eb. Geridheft 18 1 Wiadle 4e d. Windeit 28 ,„ tete, N 1 Wen 1 Nanlel ens funke * ee., tel, 1(Senden u. Bes dem Sasel e San. Z 2 e eber, 2 5 555 6—l Stan ——˖—7˙ f ende Hg 1 ſeuflert Segtsgaapi S„ 2 b nee Seits un Der Senmemestel, 24 1 1 D 155 1 Herm 72055 1 1 123*— 8 15 2 en, demanfe JCCC0CC0b0ß0C0Cb0ͤ ͤ 1 eee 1 Pele te bel en Fri — 8 7 1 Kli 4 ed 4., — leer—— 8 8 2 1 1 Sete r erden Siet 1— 8 10„ e, er en S 8 1 8 1 tler anderer Stel 17„ ere. 2 2 1 12 ie 5 3 o * 1* unn 2 1 Süden.— r. E ertrente steal, d. See r. ee ee 127 ne 2 25 5 e ee e e eee 5 7 8 III é 5— re N 1 2. R e 1. e S 5 f o bee g fe d. l,, n, ee, 1 e e e n e Ae, bade a r e e eee 7 Ausſchnitt aus der Reichskleiderkarte für Frauen Links ſieht man Abſchnitte für Sonderzuteilungen und zwei willkürlich gewählte Beiſpiele, die zur Erläuterung dienen. Rechts ſind die Warenwerte der Abſchnitte auf⸗ geführt. (Weltbild⸗Wagenborg⸗M.) 31 2 11 1 2455 2 3 2 7 Warenwert der Abſchnitte 3 3 75 15 18 19 0 5 4 ur 7 1 5 Sultig al 1 Tascenias 5 n 2 8000 7 115 525 7 1 755 I. 11. 1 Baar lange oder 57(00 ͤ—.——-.. lange Sirümple. 3 15 4³ 33 23 13 8 5 ar Seen 1 0 2* Selig ad Stig at Saltig as 4 5„ een ee eee eee e 5* 1 14 2⁴ 14.— 22 r 1 kg es Gang s Selig es F e 0 n A h 4 J 10 3 1 UsterfadelUnterbend)! 15 Sr—— 1 Nen ee oder kurze 45 8 2⁵ 15 55 1 Felazernd ut rtr 3 Sta en ca ee ee E 6 455 me 3 1.4. 1. 2. 1.11. 11. 108 11. 1 Taghend(auch Ober— 8 5 5 15 7 1 Fragen„ eee e 46 36 8 TF 2 2 lig: Salt ed 2 CCCCCCCCCCCCC 5.—.— 3 47 57 27 12 5 Di, in, Venen attennten, Wares Waneg, ant bit„ Galli es Gl: Gl Se e ee, t le a2 528* i W 8 Dare nd 3 Peet Str desen EntSertung don I. 8 8 2 e esl Leiten Pes Sia 4³ 88 25 9 5 5 eee ee ee e 588 2 e eee e 15 7 e e eee ee e 2 e See, d 2 9414 W. 1„ 24 Te l. 1.14.% 11.15 cberg 0 N., ie at. 4 30 40 0 2⁰ 10 Abichaltten tatteertef wit beim Rauf ſeriſger. 2 2 1 gelllg 25 14 1 805 1. Il. 7 11.45 1.11.45 Ausſchnitt aus der Reichskleiderkarte für Männer Links ſind die Warenwerte der Abſchnitte aufgeführt und rechts ſieht man einen Teil der Punktabſchnitte. Aus den Nachbargauen Ludwigshafen.(Angefahren). Nach Eintritt der Dunkelheit wurde vor dem Ortseingang von Rheingönheim ein 24jähriger Mann durch einen nachkommenden Perſonen⸗ wagen angefahren und erheblich verletzt. Bad Dürkheim.(Schnaps im Straßengraben). Auf der Straße zwiſchen Bad Dürkheim und Wachenheim landete ein mit Flaſchen beladener Laſtwagen im Graben. Eine größere Anzahl Flaſchen, die mit verſchiedenen Sorten Schnaps gefüllt waren, gingen dabei in Trümmer, und das „edle Naß“ ergoß ſich in den Graben. Schnapsliebhaber hatten ſich raſch eingefunden, die einen Teil der in Brüche gegangenen Ladung für ihren Magen retten konnten. Viernheim(Grober Unfug in der Dunkelheit.) Feſtgenommen wurde ein 23 Jahre alter Mann, der unter Ausnutzung der Dunkelheit öfters an einen Laden klopfte und die Bewohner ängſtigte. Der Feſtgenommene wird dem Richter vorgeführt, wo er ſich wegen ſeines groben Unfugs zu verantworten haben wird. „ Plüöderhauſen, Kr. Waiblingen.(Kind von Laſt⸗ auto tokgefahren.) Auf tragiſche Weiſe iſt das fünf⸗ jährige Töchterchen des Schloſſermeiſters Karl Ruhe ums Lehen gekommen: Als ſich das Kind auf dem Heimweg vom Kindergarten befand, geriet es unter einen Laſtkraftwagen und wurde ſo ſchwer verletzt, daß der Tod bald darauf eintrat. — Oedenwaloſtetten, Kr. Münſingen.(Nächtlicher Brand.) Hier ging abends das Laſtauto einer Mühle, das auf der Straße abgeſtellt war, in Flammen auf. Durch Fun⸗ kenflug fing ein benachbarter Strohhaufen Feuer, von dem ein Teil ebenfalls verbrannte. Die Feuerwehr war alsbald zur Stelle und beſeitigte jede weitere Gefahr. Kelſterbach.(Lerche eines Vermißten gelan⸗ det.) Seit etwa vier Wochen wurde in Uſingen ein 25 jäh⸗ riger Mann vermißt. Alle Nachforſchungen waren bis jetzt ergebnis! 8 geblieben. Nunmehr wurde die Leiche des Ver⸗ mißten an der ehemaligen Kelſterbacher Schleuſe aus dem Main geländet. Die Unterſuchung muß ergeben, ob ein Un⸗ fall oder Selbſtmard vorliegt. Oberhauſen.(Leichtſinn mit dem Tod gebüß t). Auf dem Weg von Oberauerbach wollte der 56jährige O. Veit aus VBattweiler auf das Geſtänge des Anhängers eines Laſtwagens ſich ſetzen. Er kam dabei zu Fall und wurde überfahren. Veit war auf der Stelle tot. Der Fahrer des Wagens wurde erſt durch einen anderen Autofahrer, der vorüberfuhr, von dem Unglücksfall verſtändigt. Landſtuhl.(Der raſende To d). Ein mit zwei Per⸗ ſonen beſetztes Kleinkraftrad kam auf der St. Wendeler Straße zwiſchen Altenkirchen und Dittweiler von der Fahr⸗ bahn. Durch den Sturz iſt der Beifahrer tödlich verunglückt, während der Fahrer ohne Verletzungen davonkam. Homburg.(Arm abgeriſſen, dann geſtorben). Der achtzehnjährige Alois Jäger aus Jägersburg, der durch eine Maſchine einen Arm verlor, iſt an den Folgen ſeiner ſchweren Verletzung im Krankenhaus geſtorben. nder. N Vrmitte, f 8 55 Mütter! Segen 2 mit einem X bezeichnete Nährmittelab⸗ ſchnitte ber Reichs brotkarte für Rinder bis zu o Jahren erhalten Sie 2 wöchentlich ein Paket 250g Maizena, das bewährte Säuglings⸗ und Kindernährmittel. MMAIZENA Orei Landesvertäter hingerichtet Berlin, 17. November. Die Juſtizpreſſeſtelle beim Volks⸗ gerichtshof teilt mit: Der 29jährige Ewald Lakota und der 26jährige Jo⸗ hann Sroka, beide aus Beuthen, die vom Volksge⸗ richtshof wegen Landesverrates zum Tode und z dauern⸗ dem Ehrverluſt verurteilt worden ſind, ſowie der vom Volks⸗ gerichtsbhof am 9 Oktober 1939 ebenfalls wegen Landes⸗ berrats zum Tode und zu dauerndem Ehrverluſt verurteilte 33jährige Robert Schimpf aus Kehl a. Rh. ſind heute hingerichtet worden. Lakota und Sroka traten aus Geldgier mit em Nach⸗ richtendienſt einer fremden Macht in Verbindung und belie⸗ ferten ihn anfänglich mit gefälſchten Nachrichten. Später gin⸗ gen ſie dazu über, ihrem Auftraggeber auch zutreffende Be⸗ richte zu übermitteln, die im Intereſſe der Sicherheit des Reichs geheimzuhalten geweſen wären. Ein von Sroka ge⸗ dungener Helfershelfer hat ſeinen Verrat bereits mit dem Tode gebüßt Um ſich Geldmittel zur Befriedigung ſeiner Wettleiden⸗ ſchaft zu verſchaffen, iſt der mehrfach vorbeſtrafte Schimpf durch Vermittlung eines aus Deutſchland geflüchteten Ju⸗ den mit dem Nachrichtendienſt einer fremden Macht in Ver⸗ bindung getreten In deſſen Auftrag hat er bis November 1938 zahlreiche Ausſpähungsfahrten im Reichsgebiet unter⸗ nommen und über die Ergebniſſe dieſer Reiſen ſeinem Auf⸗ traggeber geheimzuhaltende Mitteilungen gemacht. Augsburg, 17 Nov. Vor dem Sondergericht München, das am Freitag in Augsburg tagte, hatten ſich zwei 19. jährige Burſchen zu verantworten, die einen Frontſoldaten in beſonders gemeiner Weiſe beſtohlen haben Die beiden Gauner Peter Gaſtl und Joſef Schmalhofer, die ſchon früh⸗ zeitig in die Verbrecherlaufbahn geraten ſind, haben in der Schlafkammer des Schmalhofer. die vorher von einem jetzt an der Front ſtehenden Metzgergehilfen bewohnt war. den darin befindlichen verſchloſſenen Schrank des Soldaten er⸗ brochen und ausgeraubt Unter anderen fielen den Ein⸗ brechern Mäntel, Anzüge Heimnden, Strümpfe und ein der Braut des Beſtohlenen gehöriges Sparkaſſenbuch übe) 1700 Mark in die Hände s a Das Sondergericht brandmarkte die Gemeinheit der Taugenichtſe, die einen Frontkämpfer unter Ausnutzung der durch den Krieg geſchaffenen Verhältniſſe ausplünder⸗ ken, und verurteilte beide Angeklagten zum Tode. —— Lalcale Nuudocliau Bunter Abend der K. d. F. auf 25. November vorverlegt. Der hunte Abend wird endgültig am Samstag, den 25. November, abends 8.15 Uhr ſtattfinden, weil Sonntags ein Konzert des„Sängerbundes“ zu Gunſten des Kriegs⸗ Winterhilfswerks ſtattfindet, Durch den Spielplan des Natio⸗ nalthegters ſind die bereits genannten Künſtler für dieſen erfolgverſprechenden heiteren Abend verfügbar. Die Karten behalten ihre Gültigkeit. Voiksliederſtonde des Sängerbund, Seckenheim zu Gunsten des K. W. H. W. Wie bereits an dieſer Stelle bekannt gegeben, findet obige Veranſtaltung am Sonntag, den 26. November 1939, nachm. 3 Uhr im Saale des Turnverein 1898 ſtatt. Pro⸗ gramme, die zum Eintritt berechtigen, ſind nunmehr in den im Inſeratenteil bekannt gegebenen Geſchäften erhält⸗ lich, Im übrigen werden die Programme auch von den Sängern des Vereins angeboten. Schon mit Rückſicht darauf, daß der Erlös der Veranſtaltung einzig und allein dem K. W. H. W. zufließt, dürfte ſich kein Volksgenoſſe vom Be⸗ ſuche abhalten laſſen. Zudem verſpricht dieſer Nachmittag, wie die Vortragsſolge verrät, wirklich genußreich zu werden. In netter Abwechſlung ergänzen ſich das mitwirkende Or⸗ cheſter mit den Soliſten für Sopran, Tenor und Bariton und nicht zuletzt den Chören des Männerchors des Vereins, der durch Vortrag einiger ſchöner Volkslieder dieſer Ver⸗ anſtaltung das Gepräge gibt, Hinſichtlich des Gebotenen und im Bewußtſein, daß derartige Veranſtaltungen Heimat und Front immer näher bringen, dürfte jeder Beſucher befriedigt nach Hauſe gehen. * U Heir tsbetrüger. Der Maſchinentechniker Alfred Buch⸗ berger aus dem Sudetengau wurde durch die Mannheimer Polizei als Heiratsbetrüger feſtgenommen. Er hat in verſchie⸗ denen Zeitungen Heiratsannoncen aufgegeben und heirats⸗ luſtige Frauen geſchädigt und zu ſchädigen verſucht. Sie ſollen ſich bei der Kriminalpolizei Mannheim melden. * I OcG.⸗Bahnhof wird abgeriſſen. In kurzem wird das alte in Maunheim⸗Neckarſtadt gelegene Bahnhofsgebäude der Oberrheiniſchen Eiſenhahngeſellſchaft mit ſeinem angebauten Güterſchuppen der Spitzhacke zum Opfer fallen. — Vorſicht bei Fernſprechanrufen! Auf die erhöhte Tätigkeit des feindlichen Nachrichtendienſtes iſt die Oeffentlich⸗ keit ſchon wiederholt hingewieſen worden. In dieſem Zu⸗ ſammenhang ſei auf beſondere Vorſicht bei Fernſprechaurufen aufmerkſam gemacht! Es iſt vorgekommen, daß Fernſprech⸗ teilnehmer telefoniſch über militäriſche Angelegenheiten an ihrem Wohnort oder deſſen umgebung befragt wurden, ohne zu wiſſen, wer die anfragende Perſon war. Dieſen Anrufen war durch die Aufklärungsarbeit ein Erfolg verſagt. Die An⸗ gerufenen erteilten keine Auskunft. Aber auch wenn die an⸗ rufende Perſon ihren Namen nennt, ja ſelbſt wenn ſie dem angerufenen Fernſprechteilnehmer bekannt iſt, verweigere man jedwede Auskunft über militäriſche Dinge, auch über erfolgte Einberufungen von Familienangehörigen oder Bekannten. Kein Deutſcher begebe ſich in die Gefahr, ſeinem Vaterlande dadurch Schaden anzufügen, daß er ſich durch im Bunde mit dem Feind befindliche bezahlte Verräter aushorchen läßt. Auch fahrläſſiger Landesverrat wird ſchwer beſtraft, Kein Holz verſchwenden! „Regen und Kälte haben die warmen Sommertage abge⸗ löſt. Mit dem Winter ſtellt ſich für die Hausfrauen eine neue Sorge ein, die Sorge um die warme Stube. Wird der Brennſtoffvorrat für den kommenden Winter reichen? Je⸗ der weiß, daß mit Brennſtoffen, insbeſondere Holz, ſparſam umgegangen werden muß. Die Verſorgung unſerer Wirt⸗ ſchaft mit lebenswichtigen Rohſtoffen, zu denen heute Holz in erſter Linie gehört, erfordert jetzt erſt recht die ſchärfſte Einſchränkung des Holzbrandes. Holz iſt zu koſtbar, um bloß verbrannt zu werden. Wenn wir alſo mit den verfügbaren Vorräten heute be⸗ ſonders ſparſam umgehen müſſen, ſo bedeutet das nicht, daß wir im Kriegswinter frieren müſſen. Ofen und Herd ſollen keineswegs weniger Brennſtoffe bekommen, als ſie unbedingt il Heizen und Kochen verbrauchen müſſen. Dagegen iſt es ringend notwendig, daß unſere Oefen und Herde ſo wirt⸗ ſchafklich wie möglich benutzt und bedient werden. Wir müf⸗ ſen erreichen, mit weniger Brennſtoffen eine größere Heiz⸗ wirkung zu erzielen. Wir dürfen diejenigen Stoffe zum Hei⸗ zen nicht verbrauchen die anderweitig für die wirtſchaftliche erſorgung dringender benötigt werden. Das gilt vor al lem für das Holz. Auch auf dem Lande, wo vielfach noch recht viel Holz verbrannt wird muß dieſe Forderung ver⸗ wirklicht werden. Anſtelle von Holz muß auch auf dem Lan⸗ de dazu übergegangen werden, in Herden und Oefen mit Kohlen zu heizen. Läßt ſich jedoch der Holzbrand nicht gänz⸗ lich vermeiden, ſo muß zum mindeſten gefordert werden, daß unzeitgemäße, veraltete Feuerſtätten, die in der Regel Brennſtoffverſchwender übelſten Ausmaßes find, in neuzeit⸗ liche, ſparſame Anlagen umgebaut werden. Jetzt iſt es noch Zeit, dem Ofenſetzer den erforderlichen Auftrag zu erteilen und die Feuerſtäkten von einem Fachmann überprüfen zu laſſen. Meiſtens handelt es ſich um kleine Schäden, die ohne große Koſten beſejtigt werden können die aber auf der an⸗ deren Seite eine Menge wertvollen Holzes verſchlingen und vergeuden. Die Kohlenheizung bietet ferner den großen Vor⸗ teil einer viel, viel größeren Heizkraft. Wer ſtatt mit Holz mit Kohlen heizt. ſpart viel Geld. Filmſchau. Der Ufa⸗Film„Heimatland“ iſt einer von jenen Filmen, die nicht nur bloß eine angenehme Unterhaltung und Ent⸗ ſpannung vermitteln, ſondern die zu einem großen Er⸗ lebnis werden und für lange Zeit immer wieder in uns nachklingen. Die Großſtadt Berlin und der herrliche Schwarzwald, alſo die Gegenüberſtellung von Stadt und Land, bilden die Schauplätze der Handlung, zwei Wel en, die ſcheinbar unüberwindliche Gegenſätze bilden. Der Film zeigt nun in ganz wunderbarer Weiſe, wie dieſe Kluft durch die Liebe überbrückt und überwunden wird: Monika, das ſchlichte Schwarzwaldmädel(Hanſi Knoteck) und der Großſtadtmenſch Günther Nordmann(Wolf Albach⸗Retty) ſind die Träger der Hauptrollen. Die ganz beſondere Seärke dieſes Films iſt neben den wunderſchönen Landſchafts⸗ bildern die tief bewegende Innerlichkeit und Herzlichkeit, mit der alle Charaktere gezeichnet ſind, nicht zuletzt auch das ſchöne und heute ſchon vielgeſungene Lied„Heimat⸗ land“, das als Motiv immer wieder aufklingt und den ganzen Film durchdringt. 3 5 J z dieſe in einem anderen Geſchäft zu kaufen. ſer Münzſorte, die auf der einen Seite die von einem Eiche N 7 5 ole, n- Neuregelung des Verkehrs mit Nähmitteln Um einen allzu ſtarken Andrang in der erſten Zeit zu kranz umgebene Wertbezeichnung und auf der ande— Abgabe künftig auf Bezugsabſchnitte.— Die bisherigen verhindern, iſt ferner beſtimmt, daß die Belieferung erſt Seite den Reichsadler trägt. Ihre Güttigteit behalten die Einkragungen in die Kundenliſte ungültig.— Die Käufer von folgenden Zeitpunkten ab erfolgen darf: ab 15. Novem. in weitaus größerer Anzahl in Umlauf befindlichen, etwas nicht mehr an beſtimmte Geſchäfte gebunden. ber 1939 15 W d 1 5 9 Zwei⸗Reichsmark⸗Stücke, die auf der einen Seite erli j i 1 j N Mädche 0 lau), 9. moe as Kopfbildnis des Generalfeldmarſchalls von Hindenbd Berlin, 17. Nov. Die Reichsſtell leid 15 her Frauen und Mädchen(orange und blau ab 20. Nove as Kopf ö mar urg 9 795 Gebiete veröffentlicht 5 e 1939 für die Sonderabſchnitte der Reichskleiderkarte für und auf der Wertſeite das Hoheitszeichen tragen. und Preußiſchen Staatsanzeiger“ Nr. 260 vom 16. Novem- Männer und Knaben(gelb und grün), ab 14. Dezember D ber 1939 eine Anordnung B 9 und die Bekanntmachung 1939 für die Sonderabſchnitte der Reichskleiderkarte für das...... di Nr. 3 hierzu, die die ſchon angekündigte Neuregelung des Kleinkind(roſo'). a a Mannheimer Theaterſchau 55 Verkehrs mit Nähmitteln enthalten. Hiernach werden Näh⸗ Die Zuteilung erfolgt für einen vorausſichtlichen Zeit⸗ Im Natz 5 ir mittel künftig auf Bezugsabſchnitte abgegeben, für die raum von drei Monaten. Unabhängig davon gelten die Ab⸗ 5 n eee 01 durch eine Sonderbekanntmachung der Reichsſtelle für Klei⸗ ſchnitte ſolange wie die Kleiderkarte Gültigkeit hat. Es kann Samstag, 18. November: Miete A 5 und 1. Sonder 15 dung und verwandte Gebiete der Sonderabſchnitt/ der deshalb jeder mit dem Kauf von Nähmitteln ſolange warten, miete A 3: Zum erſten Male: Maske in Blau, H Reichskleiderkarte beſtimmt iſt. Auf jeden Sonderabſchnitt. bis ein tatſächlicher Bedarf vorliegt. Operette von Fred Raymond. Anfang 19.30, Ende nach m werden für 20 Reichspfennige Nähmittel abgegeben. Dieſe Für die Belieferung gewerblicher Betriebe und die Be⸗ 22 Uhr. 8 i de Bezugsmöglichkeit ſteht ſedem Inhaber einer Kleiderkarte, lieferung öffentlicher Stellen ſind Sonderbeſtimmungen ge⸗ Sonntag, 19. November: Nachmittags: Für die NS. di alſo praktiſch allen Haushaltangehörigen zur Verfügung. troffen worden, die dieſen Betrieben durch ihre Organiſatio⸗ Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, Abl* Als Nähmittel gelten Nähfaden, Stopfgarn, Stopfwolle, nen unmittelbar zugehen. 5 21, 81, 121 bis 132, 220, 260, 281 bis 284, 359, 391 di Nähſeide und Leinenzwirn. Der Verbraucher 8 35 55 386, 1 bis 5710: Zar und Zimmermann, eit len, welche von dieſen Nähmitteln er kaufen will. 1 per von A. Lortzing. Anfang 14, Ende gegen 17 Uhr, 6 Hiernach entfallen z. B. auf einen Sonderabſchnitt 200 Außerkursſetzung bon Zweimarkſtücken Abends: Miete B 5 und 1. Sondermiete B 0 155 Meter Baumwollnähfaden oder 50 Meter Nähſeide und Nach einer 92 des Reichsminiſters der Finan⸗ Maske in Blau. Operette von Fred Raymond. Af, 0 5 Gramm Stopfgarn oder 20 Gramm Stopfgarn oder ſon⸗ zen vom 14. November 1939 gelten die gemäß der Bekannt⸗ fang 19.30, Ende nach 22 Uhr.(Eintauſch von Gutſches⸗ 8 ſtige Nähmittel, die beliebig zuſamengeſtellt werden können machung vom 17. April 1925 ausgeprägten Reichsſilber⸗ nen aufgehoben). ge und deren Bezug ſich natürlich in entſprechendem Umfange münzen im Nennbetrag von zwei Reichsmark ab 1. Ja⸗ Montag, 20. November: Für die NSG.„Kraft durch 50 vergrößert, wenn die Haushaltung aus mehreren Perfonen 8 8 1940 1 75 1 als Helchliches Zahlungsmittel. Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 7 bis 9, 28. beſteht. ieſe Münzen behalten alſo ihre Kaufkraft nur noch bis bis 50, 67 bis 86, 88 bis 89, 644 bis 646: Der Trou⸗ 2 Um die Belieferung ſicherzuſtellen, werden die Einzel⸗ zum 31. Dezember 1939. In den folgenden drei Monaten, badour. Oper von G. Verdi. Anfang 19.30, Ende 0 handelsgeſchäfte mit Nähmitteln in dem zur Deckung der und zwar bis zum 31. März 1940, werden dieſe Münzen 22 Uhr. i. Ki Bezugsmöglichkeiten erforderlichen Umfange beliefert, ſo daß von allen Reichs⸗ und Landeskaſſen noch in Zahlung ge⸗ I jeder damit rechnen kann, Nähmitteln in den Geſchäften, in nommen und gegen andere Zahlun smittel umgetauſcht. Parteiamtliche Mitteilungen. a denen er vor Kriegsausbruch gekauft hat, zu erhalten. Eine[Vom 1. April 1940 ab hört die Einlöſungspflicht auf. Die Hitler⸗Jugend, Gef. 47/171. Abnahme des HJ⸗Leiſtungs⸗ ch Eintragung als Kunde in den Geſchäften iſt nicht mehr[ Münzen haben dann nur noch ihren Metallwert. abzeichens. Geländedienſt: Treffpunkt der Teilnehmer Ei notwendig; die bisherigen Eintragungen ſind ungültig. Es Es wird darauf hingewieſen, daß damit nicht alle Sil⸗ 9 Uhr Rheinau. Schießen: Treffpunkt der Teilnehmer 8 ſoll jedem die Möalichkeit geboten werden, falls er in dem bermünzen zu zwei Reichsmark außer Kurs geſetzt ſind, ſon⸗ 9 Uhr Sellweide. Sport: Treffpunkt 9 uhr HJ⸗Heim, 9 einen Geſchäft Nähmittel durch Zufall nicht erhalten ſollte, dern nur die alte, etwas größere Ausgabe die⸗ Zähringerſtraße. 1 0 . 5 5—* Ame Bekanntmachungen e 0 der Stadt Mauxheim 31 1 Seſſentliche Ginnerung Sängerbund 1865, Mhm.-Seckenheim i 5 en Die nachſtehend aufgeführten, aus je eee 9 95 115 Am Sonntag, 26. November 1939, nachmittags 3 Uhr be 5 ſpäteſtens 18. November 1939 zur findet in der Turnhalle des Turnverein 1898 eine 21— ge 10. 0 15 18. 5 1939, ab Zahlung an die Stadttäaſſe fällig: II 85 115 W᷑ yr, un ontag, den 20. November 1939, ab 8 Uhr Gemeindegerichtsgebühren, Miet- tr. gegen Vorlage der„Ausweiskarte zum Einkauf von Seefiſchen“ in eee een O 8 12 ErS Un 2 11 5 ud zuſtändigen Abgabeſtelle. Zum Ankauf werden zugelaſſen amtsgebühren, Feuerverſicher⸗——————̃—— re e Kunden der ungsgebühren, Desinfeßktions⸗ 25 de A ae ene Orts. III zu Gunsten des K. W. H. W. statt. 2 ge 5. i 5 i gerichtsgebühren. 5 Mitwirkende: Der Mannerchor des Vereins Solist 1 i ſi aufs 2— 760 5 0 5—.. 5. isten flir Bariton,. Verkaufsſtelle i 1 5 780 An dieſe Zahlungen wird erinnert. Jenor und Sopran, somie das Handharmonika- w Grasberger 312— 460 Wer nunmehr nicht bis ſpäteſtens Orchester Nlbesheim. Sectenheim. di Heintz 331— 505 15 e Bor Zahlung 1110 w 5 555 at nach den Vorſchriften der bad. ese 8 insfü. Keilbach 8041225 Gemein debetrelbungsordnung eine 245 Zu dieser Veranstaltung ladet freundl. ein, Der Vereinsführer. 5 Krämer 8711330 Ver ſäumnisgebühr in Höhe von 222= li Mai 7611135 2 v. H. der Schuldigkeit zu entrichten. Eintritt Mk. 0.50 pro Person. Militär frei. 5 . 5 6 Mayer 7641080 1 e e Karten-Vorverkaufsstellen: Karl Gimber, Freiburgerstraße 61: ſe Müller 451— 670 Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Schreibwarenhandlung Zimmermann und Behringer: 21 „Nordſee“ 2481-8705 Eine beſondere Mahnung jedes Js Zigarrenhaus Sößer; Zigarrenhaus Ernst Hartmann, 352 3¹ Reuling 12231878 einzelnen Säumigen erfolgt nicht. C.—— 2575 12 1 .. Stadtkaſſe. 1!...... II w 11 Seppich 1626—2450 3— 8 bi 12 Vogelmann 10611615„ 7 D. H 6 ite h0 13 Wittig 551— 845 2 8 5 5 um Deutschen O ukerhaltener de um 59 8 f 14 Zeilſelder 261— 410 F Kinder- 5 15 Zöller 361— 525** 85 Morgen Sonntag Abend ab 7 Uhr 8 1 128 955 astentagen 5 3 1 1 ADD e * 5 8 T. 18 Erdmann 169— 250 8 Geſchäftsſt. d. Bl. sc Wit tſchaftsgruppe Einzelhandel für buchhalt. Arbeiten, möglichst im I kHlerzu ladet freundlichst ein— 8 i 5 l der Rechenmaschine erfahren Frau Valt. Kunzelmann Wtw. Städt. Ernährungs⸗ u. Wirt tsamt Ma Rees f 8 hrungs u. Wirtſchaf Mannheim nach Friedrichsfeld gesucht. Anzeigen 0 Angebote mit Lebenslauf und Zeugnis- helfen i Abschriften unter Nr. 1373 an die Ge- d SZ figss 1 schäftsstelle ds. Bl. Ihnen. .. U 2 2 Ausgabe von Bezugſcheinen taufen; 1 jeder Art, sowie f für Spinnſtoffe und von Lebensmittelkarten. n ſie helfen Mit der Ausgabe der Reichskleiderkarte, die in den Silberwaren kauft dem. Tageszeitungen bereits angekündigt wurde, ſoll ſo bald und läßt man gut 9 als möglich begonnen werden. Vorher ſind aber noch um⸗ und billięe reparieren beim Fachmann W* 5 fangreiche Vorarbeiten zu leiſten. Es iſt deshalb notwendig, Jakob Woll, Breisacherstr. 9. K 5 5 die Bezugſcheinſtellen in Mannheim in der Zeit vom 20. 11. 1 bis 25. 11. 1939 zu ſchließen. Anträge auf Bezugſcheine Eilige Reparaturen innerhalb 12 Stunden. bungtrei⸗ d 1585 können alſo in dieſer Zeit nicht angenommen Sad ln gde N benden 5 Die Lebensmittelkarten für die Kartenperiode vom irtsc 4 uli urn Alle“ 5 20. November bis 17. Dezember 1939 miſſen aus dem 5 I 25 0 ver⸗ 9 gleichen Grund bis Samstag, 18. November 1939, abends Morgen Sonntag ab 19 Uhr. a 7777 b u abgeholt ſein.. g Aanz musik a N kaufen! Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchafts amt. ä 0 Es ladet ein— werden schnellstens an 1 8 8 gefertigt in e eee Srnet audent. Fran. Druckarbeiten ge Bd des Rete e Liedertafel. Heute Samstag abend 8.30 Uhr Probe. Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Sängerbund 1865. Morgen Sonntag nachmittag ½ 1 Uhr Sing⸗ ſtunde. In anbetracht des Winterhilfskonzerts wird pünktliches und vollzähliges Erſcheinen erwartet. Sänger, verkauft reſtlos eure Programme für das Konzert. i 5 Turnverein 98(Handball). Um die deutſche Kriegsmeiſter⸗ ſchaft morgen Sonntag früh 11 Uhr: VfR. Mannheim. Verſammlungs⸗Kalender 8 CCC ͤã AVG 0 ͤAVVbccPcccCccccccc meiſterſchaft in Friedrichsfeld ſtatt: Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Morgen Sonntag findet das erſte Spiel um die Kriegs⸗ Secken heim Friedrichsfeld. Spielbeginn ½3 Ahr Vorſpiel /½ 1 Ahr: 2. Mannſchaften. Die Leitung. Turnerbund„Jahn“, C. VB., hm. Sedenheim. Kleingärtnerverein, Mhm ⸗Setkenheim. Morgen Sonntag, den 19. Nov., nachmittags 3 Uhr im Gaſthaus„Zum Stern“ Mitglieder- Versammlung. mit Schulungsvortrag und Filmvorführung der Feſtbilder (für Mitglieder mit den Angehörigen) Der Vereinsleiter. Gottesdienſt⸗Ord nung gegen Tv. 98 J. Privatſpiel der Jugend auf dem Morgen Sonntag mittag 3 uhr im Wörtel a 8 Wörtelplatz 15 Uhr: Tv. 98— Wormatia Worms. Handball⸗Verbandsſpiel Evangel. Kirche. Die 1. Mannſchaft trifft ſich zur Abfahrt mit dem Fahrrad um 9.30 Uhr im Lokal. Bei ſchlechtem Wetter 9.32 Uhr OéEcG. Rathaus. Sport: grünes Trikot. Zum Beſuche ladet freundl. ein Turnerbund„Jahn“ I.— V. f. L. Neckarau J. Die Spielleitung. 24. Sonntag nach Trinitatis, 19 November 1939. ½ 10 Uhr Hauptgottesdſenſt(Pfarrer Dr. Gochker). ½ 1 Uhr Kindergottesdienſt(Pfarrer Or⸗ Gocker). „. 90