Ser Mitteln die Weltmeinung gegen Deutſchland Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poft Mk. 1.60, iu der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., um Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Kr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. — Tages. und finzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verküündblatt für den Stadtteil Mbm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptstr. 120.— D.⸗ A. 39. Jahrgang Wie ſie lügen [England hat dieſen Krieg gewollt und herbeige⸗ führt mit dem Ziel, Deutſchland zu vernichten. Es hat in den 11 Kriegswochen, die nun hinter uns liegen, freilich nur Enttäuſchungen erlebt. Enttäuſchungen am laufenden Band ſozuſagen. Aber man will dieſe Enttäuſchungen dem eigenen Volk nicht mitteilen Deshalb greift man in Lon⸗ don zu einem Kampfmittel, in deſſen Anwendung man ſchon ſeit langem einige Uebung beſitzt: man lügt, Wir in Deutſchland kennen die engliſchen Lügenmetho⸗ den ſchon aus der Zeit des Weltkriegs her. Aus jener Zeit ſtammen die Greuelmärchen, die der engliſche Nachrichten⸗ ienſt in aller Welt verbreitete, nur gegen Deutſchland Stimmung zu machen. Nach dem Motto:„Es iſt nichts zu dumm, es findet doch ſein Publikum“ wurde drauf losge⸗ ſchwindelt, daß ſich, wie man im Volksmund ſagt, die Bal⸗ ken bogen. Daß es damals gelang, mit dieſen ſchäbigen aufzuhetzen, iſt eine für uns bedauerliche Tatſache— eine Tatſache aller⸗ dings, aus der das nationalſozialiſtiſche Deutſchland von heute ganz beſtimmte Folgerungen gezogen hat. Das Deutſchland von 1939 iſt ein anderes, ein ganz anderes Deutſchland, als es das von 1914/18 geweſen iſt. Mit den vergifteten Lügenpfeilen, mit denen man im Weltkrieg ge⸗ gen Deutſchland kämpfte, kommt man daher gegen das Deutſchland von heute nicht mehr auf. 5 Wie lächerlich ſind doch die Märchen und Lügen, die die Herren an der Themſe gegen uns in die Welt ſetzen! Da wird neuerdings von Verfolgungen des Adels in Deutſchland gefaſelt, und im Zuſammenhang damit werden dann allerhand Greuelmärchen verzapft, von denen wohl das tollſte die Nachricht iſt, daß der Prinz Max von Ba⸗ den Hausarreſt diktiert bekommen habe— der Prinz Max von Baden, der bekanntlich im Jahre 1929, alſo vor zehn Jahren ſchon geſtorben iſt und in Salem am Bodenſee den ewigen Schlummer ſchläft.... Peinlich für die Engländer, ein ſolcher Reinfall! Sehr peinlich ſogar! Aber verdient, Wenn man ſchon mit der Lüge arbeitet, muß man mit ſol⸗ chen Pannen rechnen. Die Herren in London ſollten das eigentlich wiſſen. Denn es iſt ja nicht das erſte Mal, daß ihnen Pannen die⸗ 5 Art paſſieren. Greifen wir nur einige heraus. Die Mel⸗ ungen beiſpielsweiſe aus dem Beginn des Jahres 1938, daß ſich in Deutſchland ſchwere Zerſetzungserſcheinungen eigten, daß die deutſche Regierung deshalb aktionsunfähig bei uſw. Ein paar Tage ſpäter marſchierten deutſche Truppen in die alte deutſche Oſtmark ein, und der Führer vereinigte dieſes Gebiet wieder mit dem Reich unter der begeiſterten Zuſtimmung des ganzen deutſchen Volkes im alten wie im neuen Reichsgebiet. Wie Seifenblaſen zerplatzten da⸗ mals die Lügenmeldungen. Die Wucht der Geſchehniſſe wirkte beſſer, als es wortreiche Dementis vermocht hätten. Und was iſt dann in den erſten Kriegswochen wiederum alles zuſammengelogen worden! Der„Alhenia“⸗Fall iſt noch in friſcher Erinnerung. Jetzt iſt eine weitere Nachricht aus jener Zeit als Lüge entlarvt: im erſten, Kriegsmonat il der belgiſche Dampfer„Alex von Opſtal geſunken— London behauptete ſofort, das Schiff ſei von deutſchen U⸗ Booten torpediert worden. Nun hat das belgiſche Seeamt auf Grund einer Verhandlung feſtgeſtellt, daß der bolgi⸗ ſche Dampfer auf eine Mine gelaufen iſt. Auch der hol⸗ ländiſche Dampfer„Simon Bolivar“ iſt dieſer Tage auf eine Mine gelaufen und zwar an der Südküſte Englands. Trotzdem behauptet London, es ſei eine deutſche Mine geweſen. Nur um das neutrale Holland gegen Deutſchland ſcharf zu machen, werden derlei Meldungen von England verbreitet. Aber das Deutſchland von 1939, das Deutſchland Adolf Hitlers, iſt nicht gewillt, dieſer Lügenkampagne untätig zuzuſehen. Wir wehren uns dagegen. Wir kennzeichnen die engliſchen Lügen als das, was ſie ſind. Wir prangern ſie an. Wir ſind vom Weltnachrichtenverkehr heute nicht mehr abgeſchnitten, und man kann uns auch nicht abſchneiden, wie das noch im Weltkrieg möglich war. Abgeſehen davon, daß es heute weit mehr wirklich neutrale Mächte gibt als damals(von den mit uns befreundeten Staaten gar nicht zu reden!), ſtehen glücklicherweiſe die Aetherwellen auch dem deutſchen Nachrichtendienſt zur Verfügung, und nichts kann uns davon abhalten, von dieſem Mittel der Nachrichtenverbreitung jeden Gebrauch zu machen, der uns ur Abwehr geeignet erſcheint. Deshalb iſt die Waffe der ritiſchen Greuellüge ſtumpf geworden. Sie wirkt nicht mehr. London könnte ſie zum alten Eiſen werfen. Denn mit dieſer Waffe iſt der Krieg gegen Deutſchland wirk⸗ lich nicht zu gewinnen. Die Erkenntnis mag bitter ſein für Herrn Churchill, zumal nach eigenem engliſchen Urteil zu ſeinen politiſchen Waffen in erſter Linie die Lüge gehört — aber es geht im Leben nun einmal nicht ohne bittere Erkenntniſſe und Erfahrungen abu. Und dann noch eines: wie iſt es eigentlich zu erklären, daß das feindliche Ausland immer wieder ſolche Märchen, wie wir ſie eingangs erwähnt haben, über Deutſchland er⸗ findet? Doch nur durch die Tatſache, daß man draußen— vorab auch in England— immer noch auf die deutſche Uneinigkeit ſpekuliert immer noch nicht begriffen hat. daß es im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland nur noch eine ein⸗ 110 Volksgemeinſchaft gibt, eine Volksgemeinſchaft im bo⸗ itiſchen Denken wie in der ſozialen Tat. Es iſt eben ein⸗ fach nicht mehr ſo. daß das deutſche Volk, in Klaſſen und Parteien geſpalten, durch innere Kämpfe ſich ſelbſt aufreibt. ſondern es iſt ſo, daß Adolf Hitler unſer Volk zu einer un⸗ bedingt einheitlichen, ſtolzen, kampfbewußten Nation zu⸗ ſammengeſchweißt hat, die wie ein Mann hinter ihrer Führung ſteht. Wenn vor dem Krieg in dieſer Beziehung noch irgend etwas gefehlt hätte— die Aeußerungen un⸗ ö 0 ö Dienstag den 21. November 1939 Der deutſch⸗bulgariſche Handel Bewunderung der deutſchen Wirtſchaft und Technik. Sofia, 20. Nov. Der bulgariſche Handelsminiſter Sago⸗ roff nahm während des Eſſens, das anläßlich der Eröff⸗ nung der Ausſtellung deutſcher Wirtſchaft und Technik hier inan das Wort und wies vor allem darauf hin, daß ie in den letzten Jahren ſteigende Entwicklung des deutſch⸗ bulgariſchen Handelsaustauſches und ſein großer Umfang keinerlei Gefahr in ſich berge, wie dies verſchiedentlich bon intereſſierter Seite zu behaupten verſucht worden ſei. Die ſich günſtig geſtaltenden deutſch⸗bulgariſchen Wirt⸗ ſchaftsbeziehungen ſeien nicht nur eine Folge des guten Verhältniſſes und der glücklichen Ergänzungsmöglichkeiten beider Länder, ſondern hätten bis zuletzt ihren Grund in den beiderſeitigen Bedingungen. Der Präſident der Bulgariſchen Handels- und Induſtrie⸗ kammer Dimiter Sawoff, hob in ſeiner Anſprache hervor, daß die ſoeben eröffnete Ausſtellung der deutſchen Wirk⸗ ſchaft und Technik ein überzeugender Beweis für die un⸗ erſchöpfliche Schaffenkraft und Leiſtungsfähigkeit der deuk⸗ ſchen Induſtrie ſei, was um ſo größeren Eindruck mache, als dies in ſchwerer Kriegszeit erfolge. 9 0 3 2 3 4 1 2 7 dern würden am liebſten drüber lachen. Jum deutſch-ruſſiſchen Wirtſchaftsabkommen. Belgrad, 20. Nov.„Politika“ bemerkt zu dem unlänaſt in Moskau abgeſchloſſenen deutſch⸗ruſſiſchen Wirtſchaftsab⸗ kommen, es ſtehe aus drei Gründen einzigartig in der Geſchichte da: 1. wegen der Schnelligkeit, mit der es erzielt wurde; 2. wegen des rieſigen Umfanges der da⸗ bei vereinbarten Abſchlüſſe; 3. wegen der Großzügigkeit, 91 beide Staaten bei dieſer Gelegenheit an den Tag gelegt ätten. Schwerer Schlag für die Schweiz Wie England mit den Neutralen umſpringt Amſterdam, 20. November. Zu den britiſch⸗ſchweizeriſchen Handelsverhandlungen, die ſeit einiger Zeit in London ge⸗ führt werden, meldet der diplomatiſche Korreſpondent des „Mancheſter Guardian“, ſie machten keinen zufriedenſtellen⸗ den Fortſchritt. Es ſei bis jetzt nicht möglich geweſen, die Frage der vor dem Kriege abgeſchloſſenen Lieferungsver⸗ träge zu löſen. Der britiſche Standpunkt ſei, daß die vor dem 2. September in der Schweiz beſtellten und inzwiſchen fer⸗ tiggeſtellten Waren nicht von England abgenommen werden könnten, da der Krieg die Umſtände verändert habe und außerdem damit kein Präzedenzfall für die nach anderen Ländern vergebenen Aufträge geſchaffen werde. Der diplomatiſche Korreſpondent des Blattes muß zuge⸗ ben, daß das Verhalten Englands, vor dem Kriege beſtellte Waren jetzt nicht abzunehmen, einen ſchweren Schlag für die Schweiz darſtelle, da ſich die Verträge wertmäßig auf 1½ Millionen Pfund beliefen Der Verzicht auf einen der⸗ artigen Betrag ſei ein ſchweres Problem für ein kleines Land wie die Schweiz. Die Frage, die ſich für England er⸗ gebe, ſei aber nicht nur rein wirtſchaftlicher Natur, ſondern auch politiſcher, denn Deutſchland z. B. habe ſich ohne irgendwelche Vorbehalte dazu bereit erklärt, alle vor dem Kriege mit der Schweiz abgeſchloſſenen Liefe⸗ rungsverträge auch jetzt zu erfüllen. Finnland und Rußland Aufſchlußreicher Bericht der„Taß“ Moskau, 21. November. Die„Taß“ veröffentlicht in Form eines Briefes aus Helſinki einen ausführlichen Be⸗ richt, der die gegenwärtige Phaſe der ſowjetruſſiſch⸗finniſchen Beziehungen kennzeichnet. In dieſem Artikel werden gegen die finniſchen Regierungskreiſe Vorwürfe erhoben, während der Verhandlungen mit der Sowjetunion eine heftige Kam⸗ pagne gegen Moskau geführt zu haben. Unter der Maske des Schutzes der Neutralität hätten ſie eine wirkliche Vorbe⸗ reitung zum Kriege mit der Sowjetunion geführt. Bei der Entfachung der Feindſchaft gegen die Ruſſen hatten Vertre⸗ ter des engliſchen Militärs aktiven Anteil genom⸗ men. Die„Taß“ verweiſt in dieſem Zuſammenhang auf die im Jahr 1925 erfolgte monatelange Inſpektionsreiſe des engli⸗ ſchen Generals Kirk, der anläßlich ſeines Beſuches in Finn⸗ land ſich damit gebrüſtet habe, daß er ſelbſt viele Mühe auf die Schaffung der Kriegsbereitſchaft der finniſchen Armee verwendet habe und daß dieſe ſeine Mühe nicht vergeblich geweſen ſei. 15 Feinde, daß es ihr Kriegsziel iſt Deutſchland zu zer⸗ t ückeln, alſo zu vernichten, hätte auch dem letzten deutſchen enſchen gezeigt, worauf es in dieſem Krieg, den England provoziert hat, ankommt. Wir wiſſen es, und wir wiſſen es genau, worum es eigentlich geht. Auf eine ganz ein⸗ fache und einprägſamere Formel gebracht: es geht um Deutſchland Und weil wir das wiſſen, tun wir in die⸗ 175 Kampfe unſere Pflicht. Draußen an der äußeren, wie aheim an der inneren Front. An dieſem Pflichtbewußtſein prallen die engliſchen Lügenwaffen ebenſo wirkungslos ab, wie es allen Angriffen gegen unſeren Weſtwall ergehen wird. Aber von Zeit zu Zeit iſt es nötig, die engliſchen Lügen wieder einmal zu beleuchten und abzuwürgen. Schon damit ſie draußen in der Welt kein Unheil anrichten. Wir in der Heimat nehmen dieſe Dinge ja nicht allzu tragiſch. Son⸗ wenn die ganze Angelegenheit nicht ſo ernſt wäre! rene . Nr. 273 Der Antergang des„GSimon Bolivar“ Amſterdam, 20. November. Zu dem Untergang des nie⸗ derländiſchen Perſonendampfers„Simon Bolivar“ berichtet die Amſterdamer Preſſe weitere Einzelheiten. Daraus ergibt ſich vor allem die völlige Fragwürdigkeit jener Behauptung der britiſchen Admiralität, ſie habe von dem Vorhandenſein der Minen keine Mitteilung gehabt. Das faſt vollbeſetzte Schiff begab ſich, nach dem Bericht des„Telegraaf“, von Ymuiden zunächſt nach den Downs, weil ſich dort, nahe der engliſchen Küſte, angeblich der einzige Durchgang durch den Aermelkanal befinde, der von den Engländern noch nicht mit Minen geſperrt ſei. In der Nähe des Feuerſchiffes„Sunk“ iſt der„Simon Bolivar“ dann bei rauher See auf die eng⸗ liſche Mine gelaufen, ebenſo wie in unmittelbarer Nähe zwei andere kleinere Schiffe.„United Preß“ meldet ſogar, daß der holländiſche Dampfer auf die engliſche Mine gelaufen ſei bei dem Verſuch, dieſen beiden kleineren Schiffen Hilfe zu bringen. Die Stellen, an denen die drei Schiffe auf Minen liefen, hätten etwa eine Viertelmeile auseinandergelegen. „Wie der„Telegraaf“ mitteilt, befanden ſich 265 Fahr⸗ gäſte und 135 Beſatzungsmitglieder an Bord des„Simon Bolivar“. Es wird nunmehr damit„eechnet, daß die Jahl der Vermißten des holländiſchen Baſſagierdamnfers„Simon Bolivar“ etwa 100 beträgl. 126 Vermißte Wie die Reederei des„Simon Bolivar“ bekanntgab, werden von dem auf eine engliſche Mine gelaufenen Schiff noch immer 99 Paſſagiere vermißt. Dieſe Zahl könne ſich, wie es heißt, vielleicht noch um etwa 20 verringern. Von der Beſatzung, die 127 Mann ſtark geweſen iſt, werden noch 27 Mann vermißt Insgeſamt iſt die Zahl der Ver⸗ mißten alſo immer noch 126 Schwere Sturmſchäden in Holland Sieben Tote.— Schiffe gekentert. Amſterdam, 21 Nov. Aus allen Teilen Hollands wer⸗ den ſchwere Sturmſchäden gemeldet. So kenterte bei Wemeldinge an der Oſterſchelde das belgiſche Rheinſchiff „Philligone“ und ſank ſofort. Die Beſatzung, beſtevond aus dem Schiffer, ſeiner Familie und einem Matroſen, im gan⸗ zen fünf Perſonen, ertrank Bei Arcen an der Maas ken⸗ terte das Motorſchiff„Schreckhorn“ aus Baſel und ſank. Der Kapitén des Schiffes kam dabei ums Leben. Der Schiffer des holländiſchen Rheinſchiffes„Volant“ wurde vom Sturm über Bord gedrückt und ertrank Ferner wird noch eine Reihe anderer Unglücks⸗ fälle gemeldet. So ſind mehrere Binnen⸗ und Küſten⸗ ſchiffe durch den Sturm abgetrieben und auf Land geſetzt worden. 1 Weitere Dampfer geſunken Opfer der engliſchen Seekriegführung Amſterdam, 20. November. Preß Aſſociation zufolge iſt der italjieniſche Dampfer„Grazia“ ſieben Meilen von der engliſchen Küſte entfernt auf eine Mine gelaufen und innerhalb weniger Minuten geſunken Fünf Beſatzungsmit⸗ glieder wurden durch die Exploſion getötet Zwei Schiffe, die an die Unglücksſtelle geeilt waren, nahmen 29 Ueberlebende an Bord Die Geretteten ſollten ſofort an Land gebracht wer⸗ den ſie wünſchten jedoch an Bord der Hilfsdampfer zu blei⸗ ben. 15 der Ueberlebenden und die Leiche eines von der Ex⸗ ploſion getöteten Beſatzungsmitgliedes wurden dann im Laufe des Tages in einem Hafen an der Südoſtküſte Eng⸗ lands an Land geſetzt. Ein Rettungsſchiff und ein Flugzeug ſuchten die Unglücksſtelle weiter ab, fanden jedoch nur Wrackſtücke des geſunkenen italieniſchen Dampfers. Ferner wurden 22 Beſatzungsmitglieder des engliſchen Dampfers„Blackhill“, darunter der Kapitän, an Land ge⸗ bracht. Die„Blackhill“ war auf eine Mine gelaufen und unter denſelben Umſtänden wie der„Simon Bolivar“ unter⸗ gegangen Schließlich berichtet Preß Aſſociation noch, daß 13 Ueber⸗ lebende des ſchwediſchen Dampfers„Borjeſſon“ in der Nacht zum Montag in einem Hafen der enagliſchen Oſtküſte ankamen Acht Beſatzungsmitglieder dieſes Dampfes waren durch die Exploſion getötet worden, als das Schiff in den Küſtengewäſſern auf eine Mine ſtieß Auch die„Binnendijk“ Opfer einer Mine England abermals Lügen geſtraft Amſterdam, 20. November. Der Niederländiſche Rat für die Schiffahrt hat über den Untergang des holländiſchen Dampfers„Binnendijk“, der am 17 Oktober beim Feuer⸗ ſchiff„Shambles“ bei Weymouth nach einer Ervloſion un⸗ terging, ſein Urteil abgegeben. In dem Spruch des Rates heißt es, es könne mit einer an Sicherheit grenzenden Wahr⸗ ſcheinlichkeit angenommen werden, daß die Erplofion durch eine Mine erfolgt ſei Daß das Gebiet ſüdlich des Feuer⸗ 1„Shambles“ durch Minengefahr gefährdet war, ſei en engliſchen Behörden, wie dem kolländiſchen Kapitän mit⸗ geteilt wurde, unbekannt geweſen Der Bericht der enaliſchen Admiralität vom 8 Oktober 1939 in dem von der Minen⸗ gefahr in dem Gebiet die Rede war ſei offenbar erſt auf den Untergang der„Binnendifk“ zurückzuführen Syäter ſei noch ein Bericht des engliſchen Marineattachees in Holſand ein⸗ getroffen in dem es hieß, das Schiff ſei an einer Stelle ge⸗ ſjunken die zur Zeit, als das Unglück geſchah,„den engliſchen Behörden nicht als gefährlich“ botaunt gewoſen ſei Es fehle jeder Hinweis und auch ſede Wahrſcheinlichkeit, ſo ſchließt der Spruch des Niederländiſchen Rates, das der Dampfer„Binnendifk“ durch ein Torpedo— mi⸗ non Eng⸗ land behauptet worden war— getroffen worden ſein könnte. Der Wehrmachtsbericht Berlin, 20. November. Das Oberkommando Wehrmacht gibt bekannk: keine beſonderen Ereigniſſe. der Fliegeralarm an der ſchoftiſchen Küſte 5 London, 20. November. Im nordöſtlichen Teil der ſchot⸗ tiſchen Küſte wurde am Sonntag Fliegeralarm gegeben. Die Flugzeuge wurden in großer Hoͤhe beobachtet. Nach in Am⸗ ſterdam vorliegenden Londoner Meldungen wurde außer in Nordſchottland auch im Firth of Forth und an der Oſtküſte Schottlands Fliegeralarm gegeben. „Nachtſchichten im Krematorium, „Tauſende von Erſchießungen“— Krieg der Greuellüge Du. Berlin, 21. November. Wenn man es auch ver ſuchte, es wäre unmöglich, all die Greuel auch nur ir Stichworten zu verzeichnen, die nach den Erzählungen der engliſchen und franzöſiſchen Blätter und Sender den In halt unſerer Tage in Deutſchland ausmachen. Die Lon⸗ doner Sonntagszeitungen wiſſen ganz genau daß nur Dank der Unſtimmigkeiten zwiſchen Führer und Heereslei⸗ tung der große Krieg im Weſten noch nicht all feine Schrecken entfaltet hat.„Sunday Expreß“ und„People“! geben die genaueſten Einzelheiten über dieſe Unſtimmig⸗ keiten.„Sunday Chronicle“ aber beſchämt beide und über⸗ bietet alles, was ſie ſich ausgedacht haben, durch die ein⸗ gehendſten Schilderungen von Attentaten auf den Führer bei denen„Nazis“,„Monarchiſten“ und„Klerikale“ im die Palme des Erfolges— freilich vergebens— rangen. Die Havasagentur läßt ſich auch dadurch nicht lumpen. Sie gibt die leicht abgerundeten Ziffern der Verhaf⸗ tungen: 5000 für München und 50 000, in Worten Fünfzigtauſend, für Prag. Was Erſchießungen be⸗ trifft— je nun, ſo könnten im Gefängnis von Stadelheim bei München nachts die Gefangenen nicht zum Schlafen kommen, weil ſie fortwährend„durch die Salven bei den Hinrichtungen aufgeweckt werden“ Das Münchener Krema⸗ torium aber habe Nachtſchichten einrichten müſſen und ar⸗ beite ohne Pauſe alle 24 Stunden des Sonnenumlaufs durch, um bei ſeinen Verbrennungen einigermaßen Schritt mit den Hinrichtungen halten zu können. Genügt das? Und wozu alles? Um eine Nervenkriſis in Deutſchland zu erzeugen? Wir hören ſehr wohl was neu⸗ trale Beobachter über die tatſächliche Nervenkriffs in Frankreich berichten. Auch die vernünftigen Neu⸗ trale n lehnen es ab, ſich in einen ſolchen Krieg der Ner⸗ ven hineintreiben zu laſſen. Es gibt nur Kriegswirtſchaft Muſſolinis Anſprache vor dem Oberſten Autarkierat Rom, 20. November. Wie bereits gemeldet wurde, trat der Oberſte Autarkierat Italiens unter dem Vorſitz des Duce zu ſeiner diesjährigen Tagung zuſammen. Muſſolini er⸗ griff ſofort das Wort und führte u. a aus: „Der Oberſte Autarkierat tritt heute am vierten Jahres— tag der ſchändlichen und doch gegen den Willen ihrer Er⸗ finder wohltuenden Sanktionen in einem Zeitpunkt zuſam⸗ men, den man ohne literariſchen Beigeſchmack als hiſtoriſch bezeichnen kann. Der Krieg, der ſich dank der Haltung Italiens, vom militäriſchen Geſichtspunkt aus geſehen, noch nicht auf den geſamten europäiſchen Kontinent ausgedehnt hat, iſt vom wirtſchaftlichen Geſichtspunkt aus bereits zu einem Weltkrieg geworden, da er die wirt⸗ ſchaftliche und ſoziale Tätigkeit aller Staaten der Welt ohne Ausnahme trifft. Im Lichte der Ereigniſſe, die wir von neuem nach kaum zwanzig Jahren erleben, erſcheint die Be⸗ rechtigung der auf die Erreichung der größtmöglichen wirt⸗ ſchaftlichen Unabhängigkeit Italiens gerichteten Aktion des Faſchismus in eindeutiger und unwiderleglicher, ja man kann hinzufügen, dramatiſcher Weiſe beſtätigt. Nunmehr kann jeder erkennen, wie lächerlich gewiſſe Diskuſ⸗ ſionen über die„Wirtſchaftlichkeit“ der einen oder anderen Initiative waren, und daß die Frage der Geſtehungskoſten im In⸗ und Ausland etwas wirklichkeitsfremd anmutete, nachdem heute die ausländiſchen Rohſtoffe ſchwindel⸗ errengende Preiſe erreicht haben oder nicht zu finden ſind, und zwar abſichtlich vom Markt verſchwunden ſind, ſodaß unſere Inlandsgeſtehungskoſten wenn auch hoch, dennoch an⸗ nehmbar erſcheinen Vor allem ſieht aber heute ſoder, auch der Blödeſte, daß es einfach abſurd iſt, einen Unkerſchied zwiſchen Kriegs ⸗ und Friedenswirkſchaft zu machen. Es gibt keine Friedens. und keine Kriegswirtſchaft, es gibt nur eine Kriegswirtſchafk, denn die Geſchichte beweiſt, daß der bewaffnete Kriegszu⸗ ſtand der Normalzuſtand der Völker, wenigſtens der in Eu⸗ ropa lebenden iſt und man auch in den ſogenannken Frie⸗ densjahren den Krieg in einer Ark und Weiſe führt, die wie⸗ derum bewaffnete Kriege vorbereitet. Die Talſache des be⸗ waffneten Krieges muß alſo die Wirkſchaft beherrſchen und beherrſcht ſie in der Tat. Wer dieſem Gebot nicht folgt, iſt verantwortkungslos und hat nicht das Kecht, ſich über die Kataſtrophe, der er zuſteuert, zu wundern und zu 1 Das italieniſche Volk hat nicht nur die Nützlichkeit ſon⸗ dern die Notwendigkeit, und ich möchte ſagen, die heilige Notwendigkeit des Autarkiekampfes gefühlt und begriffen. Wenn ich von Volk ſpreche, denke ich an die Erfinder, die Produzenten, die Arbeiter und die Konſumenten. Alle Teile dieſes Heeres haben an dem Marſch in mehr oder weniger großen Etappen teilgenommen Aber heute muß das Marſch⸗ tempo über das Maß des Möglichen hinaus beſchleunigt werden Keine Energie darf verloren gehen Jeder Wille muß auf das Ziel gerichtet ſein, jedes Opfer gut geheißen, und alle noch vorhandenen Nachzügler und Skeptiker müſſen ausgeſchaltet werden Der Einſatz dieſes Spieles— aber es iſt nichts weniger als ein Spiel— iſt ungeheuer. Es han⸗ delt ſich um die militäriſche Stärke, alſo um die Zukunft bez Vaterlandes.“ Falſche Verwunderung Mailand, 20. Nov Der„Temps“ hatte in einer aus Rom 5 Notiz ſeine Verwunderung darüber zum Aus⸗ ruck gebracht, daß die italieniſche Preſſe ſeit eini⸗ er Zeit gegenüber England und Frankreich eine nicht e che c Sprache führe. Das„Re⸗ gime Faſeiſta“ erklärt hierzu. Italien wüßte wirklich nicht, warum es gerade in dem Augenblick zu einem Freunde der demokratiſchen Mächte werden ſolle, in dem dieſe im Begriff ſtänden, ihre faſch'ſten⸗ und italienfeindliche Politik teuer bezahlen zu müſſen Sollten ſich die Italiener vielleicht nur zur Verteidigung der aus der Pariſer Friedenskonfe⸗ renz hervorgegangenen Verträge hergeben, die für das ita⸗ lieniſche Volk eine ſo ſchwere Zurückſetzung brachten? franzöſiſche Grenze, und der Jud Beliſha„an der Front“ Heldenhafter Vorſtoß.—„Stark beeindruckk“. Amſterdam, 20. Nov. Britanniens jüdiſcher Kriegsmini⸗ ſter Hore Beliſha verließ, wie Reuter meldet, das Kriegs⸗ gebiet, nachdem er— man höre und ſtaune— den von den britiſchen Expeditionstruppen beſetzten Sektor beſucht und„auf dieſer Tour mehr als 160 km zurückgelegt hatte, wozu er vier Stunden benötigte“ Der Kriegsminiſter traf mit einer ganzen Anzahl hoher franzöſiſcher Offiziere zu⸗ ſammen und inſpizierte franzöſiſche Beobachtungspoſten, eine unterminierte Brücke und mobile Tankhinderniſſe. In einer Anſprache vor engliſchen, franzöſiſchen und ameri⸗ kaniſchen Berichterſtattern ſagte Hore Beliſha, daß er bei ſeinem Beſuch der britiſchen„Frontabſchnitte“ ſehr be⸗ eindruckt geweſen ſei„durch den großartigen Verwal⸗ tungsapparat und die große Leichtigkeit, mit der die ganze fin Maſchine laufe, trotz der ſchlechten Wetterum⸗ lande Wie Hore Beliſha dem Havaskorreſpondenten bei der britiſchen Expeditionsarmee in Frankreich großſprecheriſch erklärte, würden in Kürze mehr britiſche Truppen nach Frankreich geſandt werden, England wolle ſeine„militäri⸗ ſchen Anſtrengungen noch intenſiver“ geſtalten. Hore Beliſho verſtieg ſich dann zo der ſeltſamen Behauptung, daß die „bereite erzielten Erfolge befriedigend ſind“(J) Die briti⸗ ſche Armee habe ſich in ein paar Wochen„wunderbar akklimatiſiert“ und organiſiert. Konferenz zwiſchen Daladier und Hore Beliſha Paris, 21. Nopember. Miniſterpräſident Daladier ha ſich Montag mittag in das Hotel des britiſchen Kriegs miniſters Hore Beliſha begeben. um an einem Eſſen keil⸗ zunehmen Anſchließend fand zwiſchen Daladier, Hore Veliſha und ihren Mitarbeitern im Kriegsminiſterium eine Konferenz ſtatt. „Mit aller Schärfe gegen„Defaitismus“ in Frankreich“ Angeſichts der immer ſtärker werdenden Gefahr, die in der inneren franzöſiſchen Front der ſogenannte„Defaitis⸗ mus“ darſtellt, hat die Regierune in seiner hene Pexord nung Maßnahmen getroffen, die es ihr erlauben ſollen „mit aller Schärfe und ohne geoße Prozeduren“ durchzu greifen. „ 4 Die Franzoſen werden nervös „Das franzöſiſche Bolk wird irregeführt“ Brüſſel, 20 November Das Pariſer„Journal“ übt im⸗ mer wieder ſchärfſte Kritik an der Art und Weiſe, wie man das franzöſiſche Volk unterrichtet und irreführt. Der Zer⸗ mürbungskrieg mache das franzöſiſche Volk ungeduldig und nervös, weil es nicht die Tugend der Ausdauer habe. Die Organe, die die Aufgabe hätten, die Oeffentlichkeit zu in⸗ formieren ſeien ſich wohl über dieſe Unzufriedenheit im klaren Da ſie aber nicht wagten, die Wahrheit zu ſagen, verſuchten ſie die Oeffentlichkeit zu überliſten Hierdurch ent⸗ ſtänden die unglaublichſten Gerüchte, die einen halben Tag ſpäter anderen Platz machten Eine ſolche„Nachricht“ werde von einer neutralen Zeitung oder Agentur aufgenommen. Sie ſtamme von einem Amſterdamer Korreſpondenten, der ſie aus Bukareſt über Belgrad, Sofia oder Ankara erhalten habe. Geſprochen werde darin über Ereigniſſe in Deutſchland Dieſe„Nachricht“ komme dann über die franzöſiſche Rund⸗ funk der keine Gelegenheit verſäume, den Beweis ſeiner Unfähigkeit zu liefern, nehme ſie auf, kommentiere ſie und kaue ſie mehrere Male durch Dieſer Rundfunk halte es in der Tat für bequemer, eine Viertelſtunde mit derartigen Albernheiten auszufallen, als wirkliche Tatſachen und wahre Unterlagen mit einem kritiſchen Geiſt zu kommentieren, den er leider nicht beſitze So entſtehe dann der Nervenkrieg. „Moral der Bevölkerung erſchüttert“ Madrid, 20. November. Der Berliner Berichterſtatter der Zeitung„Arriba“, Pizarro, beſpricht die deutſchen Er⸗ kundungsflüge ſ über Frankreich und hebt hervor, daß die deutſche Luftwaffe ihre Ziele erreiche, wo immer ſie auch eingeſetzt werde. Franzöſiſche Flieger und Flugabwehr hät⸗ ten nicht vermocht, dem Gegner Schaden zuzufügen. Wenn die Flüge keine ernſten Folgen gezeitigt hätten, ſo ſei das nicht der franzöſiſchen Flügwaffe zu verdanken, ſondern allein dem Befehl des deutſchen Luftwaffenkommandos. Die Flüge hätten die Moral der franzöſiſchen Bevölkerung er⸗ ſchüttert und dem Optimismus der franzöſiſchen Militärkri⸗ tiker einen heftigen Schlag verſetzt. Im Kommentar des gleichen Blattes wird unter Bezug⸗ nahme auf die kluge Ernährungspolitik der nationalſpani⸗ ſchen Heeresleitung während der Kämpfe in Spanien die Verpflegungslage des deutſchen Soldaten an Hand zahl⸗ reicher Beiſpiele aufgezeigt und feſtgeſtellt, daß die auf wiſ⸗ ſenſchaftlicher Baſis begründete Verteilung der Lebensmit⸗ tel an die deutſchen Soldaten wirkſam zu militäriſchen Er⸗ folgen beitragen werde. Oxford gegen Reuter Wiſſenſchuftliche britiſche Feſtſtellung. Berlin, 2. Nov. Die britiſche Nachrichtenagentur Reu⸗ ter verbreitet Nachrichten, daß in Berlin großer Mangel an Lebensmitteln herrſche und daß auch vor den Kleider⸗ läden die Menſchen in langen Schlangen anſtünden. Dieſe Melduna iſt eine recht bemerkenswerte Blüte der Reuter⸗ 3 hat aber den Nachteil daß ſie ſelbſt für nicht in erlin anſäſſige Perſonen ohne weſteres als falſch erkenn⸗ bar iſt Es iſt bekaant daß die Verteilung von Lebens⸗ mitteln die nach einem direkten Zuteilungsſyſtem geregelt iſt und verſchiedentlich höhere Mengen als in England ge⸗ währt, völlig reibungsſos und ohne alle Stockungen erfolgt. Ebenſo iſt es auch kein Geheimnis daß in dieſen Tagen zur Erzielung einer gerechten und gleichmäßigen Vertei⸗ lung von Textilwaren eine Reichskleiderkarte eingeführt wurde' daß bereits ſeit einiger Zeit im Hinblick auf dieſe Regelung die Abgabe der meiſten Textilwaren ge⸗ ſperrt war, ſo daß es allein ſchon aus dieſem Grunde völlig unmöglich war, daß ſich vor den Kleiderläden Schlangen bildeten Bielleicht darf der Agentur Reuter empfohlen werden, ſich einmal von dem dom Skatiſtſſchen Inſtitut in Oxford ausgearbeiteten Ueberblick über die deutſchen Nahrungsmit⸗ telvorräte und ihre Quellen zu überzeugen. Dort ſtehl deut⸗ lich geſchrieben. daß Deutſchland in Bezug auf Getreide, Kartoffeln und Zucker don äberſeeiſchen Mitteln oöllig un. abhängig iſt und ſehr reichlich Vorräte beſitzt. Auch für eine Reihe anderer Nahrungsmittel wird eine günſtige Ver- ſorgungslage Deutſchlands zugegeben. Politiſches Allerlei Slowakiſch⸗ungariſche Verhandlungen Die am 14 ds Mts, in Budapeſt begonnenen ſlowakiſch⸗ ungariſchen Verhandlungen, die die Regelung zahlreicher zwiſchen den beiden Stagten noch offenen ſtagtsrechtlichen Probleme ſowie Fragen des staatlichen, kirchlichen uns pri⸗ vaten flowakiſchen Beſitzes in den an Ungarn abgetretenen Gebieten und das Problem der ſeinerzeitigen Koloniſten in Oberungarn zum Inhalt haben, verlaufen, wie die flowa⸗ kiſche Preſſe feſtſtellt in einer loyalen Atmoſphäre In An⸗ betracht des Umfangs und der Vielfältigkeit des Materials, das zur Verhandlung ſteht, wurde eine Reihe von Unter⸗ kommiſſionen gebildet. Mit dem Abſchluß der Beſprechun⸗ gen iſt vor geraumer Zeit nicht zu rechnen. Wieder belgiſcher Proteſt Gegen Neutralitätsverletzungen durch engliſche Flieger Brüſſel, 20. November. Der belgiſche Botſchafter in Lon⸗ don hat— wie die Agentur Belga aus London berichtet— im engliſchen Auswärtigen Amt wegen der ſtändigen Ueber⸗ fliegung belgiſchen Gebietes durch engliſche Flugzeuge pro⸗ teſtiert. Wieder ein italieniſcher Dampfer feſtgehalten Rom, 20. November Wie aus Neapel berichtet wird, iſt der italieniſche Ueberſeedampfer„Vulcania“ auf der Fahrt von Newyork nach Italien in Gibraltar von den Engländern angehalten worden Einzelheiten fehlen Es wäre dies der zweite Fall engliſcher Kontrolle eines italieniſchen Schiffes, da vor einiger Zeit bereits der Ueberſeedampfer„Saturnia“ in Gibraltar dasſelbe Erlebnis gehabt hat. Gleichſchaltung der Währungen in Amerika? Die Arbeiten der erſten amerikaniſchen Finanzminiſter⸗ Konferenz in Guatemala wurden jetzt mit Sitzungen der Kommiſſionen praktiſch abgeſchloſſen. Am Wochenende fand eine Vollſitzung ſtatt, bei der verſchiedene Entſchließungen über wirtſchaftliche Fragen und zur Unterdrückung des Schmuggels angenommen wurden. In der Vollſitzung wur⸗ den Berichte der Währungskommiſſion und der Bankkom⸗ miſſion zur Kenntnis genommen. Man vertritt die Anſicht, daß das Vorhandenſein eines gleichartigen Währungs⸗ ſtandards in den amerikaniſchen Ländern als Ausgangs⸗ punkt zur Gleichſchaltung der Währungen äußerſt nützlich für die Entwicklung der interamerikaniſchen Wirtſchaftsbeziehun⸗ gen ſei Zum Tode verurteilt Schutz von Hab und Gut der Kriegs teilnehmer München, 21. November. Der in München wohnhafte Wilhelm Endres hatte ſich am Montag vor dem Sonderge⸗ richt zu verantworten, da er ſich unter Ausnutzung der Kriegsverhältniſſe an dem Hab und Gut eines im Felde ſte⸗ henden Volksgenoſſen vergriff und es für ſeine perſönliche Bedürfniſſe verwertete. Am 9 September gab ſich der Angeklagte einer in Mün⸗ chen wohnhaften Witwe, deren Sohn im Felde ſteht, als Oberfeldwebel aus und teilte ihr mit, er werde demnächſt zu ihrem Sohn an die Front fahren und ſolle ihm deſſen Uniform mitbringen Endres erhielt außer der Uniform und einem Brief auch noch 20 Mark und Lebensmittel von det Frau für ihren Sohn ausgehändigt. In Wahrheit war der gewiſſenloſe Menſch wegen Fahnenflucht verurteilt und für wehrunwürdig erklärt worden. Bei dem Angeklagten han⸗ delt es ſich um einen Taugenichts Das Sondergericht verurteilte den Angeklagten wegen Betruges zum Schaden eines Soldaten zum Tode. In der Begründung des Todesurteils wird ausgeführt, daß je⸗ der, der im Felde ſteht, ein Anrecht auf den Schutz ſeines Hab und Gutes vor gewiſſenloſen Verbrechern habe. , ond gif Schweizer Ortſchaft mußte geräumt werden Bern, 21. November, Das Hochwaſſer hat im Wallis, wo um dieſe Jahreszeit immer die Gefahr von Erdrutſchen und Verwüſtungen durch das Geröll der Rhone beſteht, beſonders große Schäden angerichtet. Beſonders betroffen iſt das Berg⸗ dorf Saxe auf dem rechten Rhone⸗Ufer gegenüber von Mar⸗ tigny. Bei dem erſten Erdrutſch wurden mehrere Häuſer vom Schlamm und Geſchiebe überdeckt Am Sonntag abend mußte angeſichts einer oberhalb des Dorfes ſich bildenden neuen Ste'nlawine der Ort von der geſamten Bevölkerung geräumt werden. Die Weinberge der Gegend ſind teil weiſe zerſtört, ebenſo ein Kaſtanienwald. Der ſonſt unbedeu⸗ tende Bergbach iſt zu einem Schlamm⸗ und Steinſtrom von 200 Meter Breite und 10 bis 20 Meter Tiefe geworden. Man verſucht einen Querdamm zu errichten, um ein weiteres Abrutſchen der Erdmaſſen zu verhindern. Kurzmeldungen Oslo. König Haakon empfing in feierlicher Audienz den deutſchen Geſandten Dr. Curt Bräuer zur Entgegennahme ſeines Beglaubigunasſchreibens. Im Anſchluß daran ſtellte der Geſandte dem König den neuernannten Luftattachee Hauptmann Spiller vor. Krakau. Am Samstag rückte unter Führung des„/ Bri⸗ gadeführers Breithaupt Line/ Totenkopfftandarte in Kra⸗ kau ein, um am Sitz des Generalgouverneurs ihren Dienſt anzutreten. Mailand. Anläßlich der Wiederkehr des Tages, an dem vor vier Jahren die Sanktionen gegen Italien verhängt wurden, erinnerte die oberitalieniſche Preſſe an die unter Führung der Weſtdemokratſen damals gegen Italien unter⸗ nommenen heimtückiſchen Verſuche, Italiens Machtſtellung zu vernichten und den Faſchismus zu zerſchlagen. Newyork. Bundesſenator Holt von Weſtvirginig äußerte ſich zu der Verleumdungsklage des Herausgebers der New⸗ gorker Sonntagszeitung„Enquirer“, Griffin, gegen Winſton Churchill Die Klage, die von der unteren Inſtanz zu Gun⸗ ſten Griffins entſchieden wurde, ſchwebt augenblicklich beim Oberſten Gericht des Staates Newyork. N Erploſion auf einem Banama-Tankdampfer. Newyork. 21 Nov Eine rätſeſhafte Exploſion eignete ſich auf dem panamaniſchen 11000⸗Tonnen⸗Tanker„Mowi⸗ novel“ am Pier von Bayonne bei Newyork. Der Tanker wurde ſchwer beſchädigt Die Exploſion erfolgte während man die Tankanlagen des Schiffes reinigte Es ſind die wi⸗ derſpruchsvollſten Erklärungen über die Urſache der Explo⸗ ſion in Umlauf, darunter ein Gerücht wonac eine Zeit⸗ bombe ernlodiert ſein ſoll Dieſes Gerücht ſpielt auch darauf an, daß der„Mowinovel“ der der Tiliale der Standard ö Amt. ſie s. Auf gen weiß Fauß ſoga Pf! ſam Schi ſchwe groß aus, auf Mon soren in N in K von inſ ee Karl; Zimt den, Juſſti Heſſe anſta bei d Pirch Fritz Schik 1 der N Hande ſeinsb, habe i am 1. getrete flikt f gekom nunme Whan ausge; klarge zur b entwic ngri mit L einen nen Des lungsl lands liche „Krieg auszug hin di Badiſche Chronik 1. Schriesheim.(Neueröffnung des Kreis⸗ altersheims.) Das hieſige Kreisaltersheim dient ſeit Montag wieder ſeiner Zweckbeſtimmung als Heim. Mit gro⸗ zer Genugtuung und Freude werden dies die Inſaſſen be⸗ grüßen, die ſorglos ſonnige Tage ihres Alters im Heim be⸗ reits erleben durften. Walldürn.(Im Patriarchenalter.) Geſund und noch ſehr rüſtig konnte Frau Roſa Berberich das 95. Lebensjahr vollenden. () Ittersbach.(Nicht auf den fahrenden Zug aufſpringen!) Ein 15jähriger Lehrling wollte auf einen fahrenden Zug aufſpringen. Er kam zu Fall und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß ihm im Pforzheimer Krankenhaus ein Bein oberhalb des Knies abgenommen werden mußte. J Naſtatt.(Gegen eine Hauswand geraſt.) Nuf der Bahnhofſtraße verlor der Fahrer eines Jaſtkraft⸗ wagens beim Ueberholen die Herrſchaft über ſein Fahrzeug und rannte mit voller Wucht gegen das rechte Eckhaus am Anfang der Moltkeſtraße. Die Hauswand wurde ſtellenweiſe eingedrückt. Der Fahrer erlitt Hand⸗ und Knieverletzungen. Y Diersburg b. Offenburg.(Todesfall.) In Frei⸗ burg, wo er im Ruheſtand lebte, iſt Landgerichtsrat a. D. Egenolf Röder von Diersburg geſtorben. Reichenbach b. Hornberg.(Anweſen abge⸗ brannt.) Das Anweſen des Gütlers Chriſtian Schwarzwäl⸗ der im Zinken Taubenbach wurde ſamt Fahrniſſen ein Raub der Flammen. im Eiſenbach aufgefunden. (—) Anteruhldingen.(Zehnjähriger tödlich überfahren.) An der unüberſichtlichen Stelle, an der die ſteile Bergſtraße ſich mit der Reichsſtraße 31 kreuzt, über⸗ ſah ein 10jähriger Schüler einen aus Richtung Oberuhldin⸗ gen herankommenden Lieferwagen. Der Junge verlor die Herrſchaft über ſein Fahrrad, fuhr auf dis linke Seite des Lieferwagens auf, wurde zu Boden geſchleudert und vom Hinterrad des Kraftwagens überfahren. Die dabei erlit⸗ tenen Verletzungen waren ſo ſchwer, daß der Tod auf der Stelle eintrat. () Sipplingen.(Drei Brüder zählen 256 Lebensjahre.) Unſer älteſter Einwohner, Landwirt Leo⸗ pold Widenhorn, konnte körperlich und geiſtig rüſtig ſeinen 94. Geburtstag feiern. Zwei noch lebende Brüder ſind 85 und 78 Jahre alt, ſodaß die drei Geſchwiſter zuſammen 256 Lebensjahre zählen. Die Dorfſchelle lebt auf. Nur wenig noch wurde in neuerer Zeit die dörfliche Amtsſchelle bei Bekanntgabe von Verkündigungen benutzt; ſie ſchien mehr und mehr verſtummen und der Zeitung die Aufgabe überlaſſen zu wollen. Bei ſtimmlichen Verkündigun⸗ gen kann man ſich leicht verhören, doch„was man ſchwarz auf weiß beſitzt, kann man getroſt nach Hause tragen“, wie im Fauſt 1. Teil zu leſen ſteht. And nun iſt die Dorfſchelle ſogar in einer richtigen Stadt zu Ehren gekommen! In Pforzheim nämlich. And das gelegentlich der Altkleider⸗ ſammlung. Straßauf, ſtraßab wurde ſie geſchwungen, durch Schupos, Soldaten, SA.⸗ und RSgK.⸗Männer. Und ſie ſchwangen ſie mit der Begeiſterung, der ſonſt eigentlich nur große Jungen fähig ſind. Der Erfolg blieb denn auch nicht, alls, in der Stadt wirkt die Dorfſchelle noch weit mehr als auf dem Dorfe. Badiſche Juſtizperſonalnachrichten Ernannt: zum Juſtizrat Gerichtsaſſeſſor Dr. Erich Momſen in St. Blaſien, zu Staatsanwälten die Gerichtsaſſeſ⸗ ſoren Dr. Wilhelm Angelberger in Karlsruhe, Heinz Kieven in Mosbach, Ludwig Klaus in Mannheim, Hermann Kleckel in Karlsruhe, Kurt Meyerhoff in Mannheim, Dr. Heinz von Bogel in Heidelberg, zu Juſtizoberinſpektoren die Juſtiz⸗ julsektoren Peter Comes in Lahr, Auguſt Herrmann in Karlsruhe, zu Juſtizſekretären die Juſtizaſſiſtenten Michael Zimmermann in Schopfheim, Robert Ichters in Baden⸗Ba⸗ den, Alfons Weindel in Bruchſal, zu Juſtizaſſiſtenten die a. p. Juſtizaſſiſtenten Heinrich Doll in Karlsruhe⸗Durlach, Stefan Heſſel in Offenburg, zum Werkmeiſter bei den Juſtizvollzugs⸗ anſtalten Werkführer Theodor Ludwig, zu Oberwachtmeiſtern hei den Juſtizvollzugsanſtalten Oberwachtmeiſter a. Pr. Joh. Pirchtner, die a. p. Oberwachtmeiſter Walter Brüggemann, Ari Colliſi, Paul Haas, Hermann Muſſelmann, Alfred Schikorr, zum Werkführer bei den Juſtizvollzugsanſtalten g. p. Werkführer Hermann Riffel. „ Verſetzt: Landgerichtsrat Dr. Richard Schirufka in Offenburg als Amtsgerichtsrat nach Mannheim, Amtsgerichts⸗ rat Otto Stroh in Müllheim als Landgerichtsrat nach Frei⸗ burg, die Juſtizräte Dr. Walter Reidel in Aglaſterhauſen als Landgerichksrat nach Mosbach, Hans Uebel in Wolfach als misgerichtsrat nach Heidelberg, Juſtizoberinſpektor Oskar Leppert in Konſtanz zum Landgericht Freiburg, die Juſtiz⸗ ülpektoren Guſtav Ernſt in Baden⸗Baden zum Notariat Offenburg, Eugen Hollritt in Bühl zum Landgericht Offen⸗ burg, Wilhelm Kordes beim Amtsgericht Offenburg zur Staatsanwallſchaft in Offenburg, Juſtizſekretär Hugo Haß⸗ ler in Staufen zum Amtsgericht in Ettenheim, Verwaltungs⸗ amtmann Emil Holderer in Freiburg an die Gefängniſſe in Karlsruhe, Verwaltungsinſpektor Alfred Wältner bei den Strafanſtalten in Bruchſal an das Amtsgericht Bruchſal, Verwaltungsaſſiſtent Karl Bellm in Bruchſal an das Arbeits⸗ haus Kislau, Juſtizaſſiſtent Karl Wenzinger beim Arbeits⸗ hau, Kislau an die Strafanſtalten Bruchſal, Erſter Inſpektor Ernſt Licht bei den Strafanſtalten in Bruchſal an die Gefäng⸗ diſſe in Mannheim, Oberwachtmeiſter Joſef Schneider in Mannheim an de Strafanſtalten in Bruchfal.. In den Ruheſtand verſetzt(Paragraph 73 DBG.): Amtsgerichtsrat Auguſt Oerle in Lahr, Juſtizoberinſpektor Leo Veit beim Amtsgericht Baden⸗Baden. Entlaſſen auf Antrag: Juſtizaſſiſtentin Elſa Greiler geb. Hofmann beim Landgericht Karlsruhe.— Entlaſſen: Amtsgerichtsrat Dr. Kurk Ritter in Mosbach.— Geſtor⸗ den: Juſtizoberinſpektor Eugen Müller beim Amtsgericht Mannheim.. Aus den Nachbargauen A Goethe Medaille für Krebsforſcher. Der Führer hat dem ordentlichen Profeſſor em. Geh. Medizinalrat Dr. med. Maximilian Borſt in München aus Anlaß der Vollendung ſeines 70 Lebensſahres in Anerkennung ſeiner Verdienſte um die Krebsforſchung die Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. AF Berlins rieſiges Straßennetz. Nach dem Stand vom Frühjahr 1939 belief ſich die Länge des Berliner Straßen⸗ netzes auf 4565.2 Kilometer. Der ſtraßenreſchſte Bezirk iſt der im Oſten gelegene Verwaltungsbezirk Lichtenberg mit einer Geſamtſtraßenkänge von 562.3 Kilometer. A Förderkorb von einem Betonblock durchſchlagen. der Nacht wurde in den belgiſchen Kohlengruben von Se⸗ raing ein Förderkorb, in dem ſich ſechs Arbeiter befanden, in In etwa 700 Meter Tiefe von einem ſchweren Betonblock durch⸗ schlagen. Der Förderkorb ſtürzte in die Tiefe, wobei zwei Arheiter auf der Stelle getötet und die vier anderen lebens⸗ gefährlich verletzt wurden. A 98 Schafe als Opfer von wildernden Hunden. In einer der letzten Nächte brachen wildernde Hunde in einen Schaf⸗ bferch bei Cörbecke(Kr. Warburg) ein und zerriffen einen großen Teil der Schafherde. Unter den Tieren entſtand eine Panik, wodurch ebenfalls zahlreiche Schafe getötet wurden. Im ganzen kamen 98 Schafe um. a Beide Beine abgequetſcht. In einem Fabrikbetrieb in Tegernheim geriet bei einem Raugiermanöver mit einigen beladenen Wagen der 62 Jahre alte Arbeiter Raver Weikl unter einen der Wagen, wobei ihm beide Beine vollkommen abgequetſcht wurden. Im ſchwerverletzten Zuſtande wurde Bi in ein Regensburger Krankenhaus ver⸗ racht. A Drei Tote, zwei Schwerverletzte. Auf der Straße zwi⸗ ſchen Kronweiler und Nehen bei Idar⸗Oberſtein ereignete ſich ein ſchwerer Verkehrsunfall. Zwei Kraftwagen ſtießen mit ſolcher Wucht zuſammen, daß drei Tote und zwei Schwerver⸗ letzte unter den Trümmern geborgen werden mußken. A. Vier Tage nach dem 100. Geburtstag geſtorben. In Nordhauſen iſt vier Tage, nachdem ſie ihren 100. Geburtsdag hatte begehen können, die Witwe. Luiſe Beyrich geſtorben. Der älteſte Einwohner der Stadt iſt nun der frühere Reichs⸗ bahnlokomotivführer Johannes Müller, der 95 Jahre alt iſt. A Unheimlicher Beſucher. Die Duisburger Kriminalpo⸗ lizei fahndet zurzeit nach einem Mann, der offenbar geiſtig nicht normal iſt und ſich in ſeiner fixen Idee zum gefährlichen Brandſtifter entwickelt hat. In mehreren Fällen hat er ſich, nachdem er die Haustür durch Nachſchlüſſel geöffnet hat, in die Keller der Häuſer eingeſchlichen und dort Feuer angelegt. Zum Glück wurde in jedem Falle von den Hausbewohnern der Brandgeruch früh genug wahrgenommen. AK Schlafwandler ſtürzt aus dem Fenſter. In Luſtenau (Vorarlberg) ſtürzte in einer der letzten Nächte der 43 Jahre alte Stickereiarbeiter Artur Nagel im Traumzuſtand aus dem im 2. Stock gelegenen Schlafzimmerfenſter in den Garten. Seine Frau wurde durch ein Geräuſch geweckt, ſah das leer⸗ ſtehende Bett und das geöffnete Fenſter und fand dann im Garten ihren Mann in bewußtloſem Zuſtand. Der Schwer⸗ verletzte, der in ein Sanatorium aufgenommen wurde. kann ſich mit keinem Gedanken an ſeinen Abſturz erinnern. tf Schwarze Füchſe in Schleſien. Nachdem es gelungen war, im Waldheimer Revier(Niederſchleſien) einen faſt völlig ſchwarzen Fuchs zu erlegen, wurde jetzt ein weiterer ſchwarzer Fuchs geſichtet. Bisher konnte dieſes ſeltene Tier aber noch nicht zur Strecke gebracht werden. Vor einiger Zeit iſt in warden den Revier bereits ein völlig weißer Fuchs geſchoſſen worden. Fur Ssug inge und Minder. G Usin D e bekommen Sie zur Zeit auf die mit einem 2e bezeichneten 4 flbſchnitte der Reichsbrotkarte für finder bis zu ö Jahren Ol. August Oetker Wir kennen den Feind Unter dieſem Leitwort gibt der Reichsſchulungsbrief der NSDAP. einen lehr eichen Aufſchluß über das politiſche Handeln jener Nation, die ſich auch heute wieder der Da⸗ ſeinsbehauptung des deutſchen Volkes entgegenſtellt.„Ich habe immer vor dieſen Männern gewarnt“ ſagle der Führer am 19. 9. 1939 in Danzig. Was er vorausgeſagt, iſt ein⸗ getreten. England, der ewige Unruheſtiſter, hat dieſen Kon⸗ likt ſelbſt gewollt, weil es den geeigneten Augenblick für gekommen erachtebde, das nationalſozialiſtiſche Deutſchland nunmehr zu vernichten. In einer ausführlichen geſchichtlichen Abhandlung, die unſer Wiſſen um den heutigen Krieg in ausgezeichneter Weiſe ergänzt, werden jene Bedingungen largelegt, die England zur Weltmacht und gleichzeitig zur brutalſten Raubpolitik über den ganzen Erdball ſich entwickeln ließen. England hat in 4 Jahrhunderten keinen ugriffskrieg, ſondeen nur Raubkeiege geführt. Man kämpfte mit Lüge, Intrige, Verrat und dieſe„Diplomatie“ hetzte einen Staat gegen den anderen, bis dann endlich 40 Millio⸗ gen Engländer 460 Millionen Nichteng änder be errſch en. ieſe Entwicklung iſt im Eingangsaufſatz des Reichsſchu⸗ lungsbrieſes einzeln aufgeführt und ſta iſtiſch ergänzt. Eng⸗ lands Grundſatz„Gewalt geht vor Recht“ findet eine treff⸗ uche Darſtellung in dem Werke des Schweden G. F. Steffen „Krieg und Kultur“, aus dem der Reichsſchulungsbrief tüszugsweiſe berichtet. Die engliſche Humanität iſt ſerner⸗ in durch ein draſtiſches Bildmaterial überzeugend belegt. Die für die engliſche Kriegspolitik verantwortlichen Macht⸗ haber werden in ihrer ganzen Verworfenheit aufgezeigt. Eine intereſſante Darſtellung gibt der Schulungsbrief von der engliſchen Auffaſſung über die F eiheit der Mee e, ſowie vom heuchleriſchen Kampfe Albions für den Begriff der Freiheit, den ſie in der reſtloſen Beherrſchung und Ausbeu⸗ tung ihres Reiches erblicken. Auch die engliſche Blockade zählt zu dieſen Kampfme hoden, ſie war die ſtärkſte Waffe der engliſchen Staatsführung im Kriege, aber doch nicht ſtark genug, um den Sieg zu ſichern, denn ohne Hilſe der nordamerikaniſchen Union hätte England den Krieg nicht gewinnen können. Gerade dieſe Waffe war das ſtärkſte Druckmitſel zur Erlangung der deut chen Unterſchrift unter die Friedensbedingungen zu Verſfailles. f 7 So iſt die Oktoberfolge des Schulungsbriefes ein um⸗ faſſender Rückblick auf das Geſchehen des Weltkrieges, das als mahnende Lehre mehr denn je vor unſeren Augen ſteht. Wenn ſie uns damals mil täriſch nicht in die Knie zwangen, ſondern nur durch wirtſchaf lichen Druck und die Zerſtörung un erer inne en Einheit e dih zu Kapi u ation ge wungen haben, ſo wiſſen wir, daß dieſe Epoche der deutſchen Ver⸗ gangenheit ſich in der Geſchichte nicht wiederholen wird. Ein anderes Deutſchland führt heute den Kampf, politiſch einig, wirtſchafelich ſtark, geführt von Adolf Hitler. Wenn dieſer Schulungsbrief in den nächſten Tagen zum Verkauf gelangt, werden ſeine aufklärenden Aus⸗ führungen in jedem deutſchen Hauſe freudige und aufmerk⸗ ſame Leſer finden. 5 Hermann, Gauſchulungswart der NS Dal. 6 Lolcale uud scliau. Hochwaſſer. Rhein und Neckar führen ſeit geſtern ge⸗ waltige Waſſermengen zu Tal. Schwere Unwetter im ganzen badiſchen und württembergiſchen Oberland brachten Hoch⸗ waſſergefahr. So ſtieg der Neckar von geſtern bis heute früh von 5,90 Meter auf 7,30 Meter und iſt wie wir kurz vor Redaktionsſchluß vom Rheinbauamt erfahren, gegen 10 Uhr heute früh mit 7,42 Meter zum Stillſtand gekommen. Das geſamte Neckarvorland in Mannheim iſt überſchwemmt, Der Rhein ſtieg von 5,83 Meter auf 7,01 Meter und ſteigt noch leicht weiter. Von Maxau wird dagegen leichter Rück⸗ gang gemeldet. Eine ernſtliche Hbchwaſſergefahr dürfte daher überwunden ſein. Auch in Seckenhelm hat bereits die Hochwaſſerwelle ihren Höchſtſtand erreicht. Die geſamten Spiel⸗ und Sportplätze ſind ſeit geſtern überflutet. * Zum Tag der Hausmuſik Eine Muſizierſtunde der Hochſchule für Muſik und Theater Mannheim. Die Abteilung Konſervatorium der Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater der Stadt Mannheim hatte aus Anlaß des Tages der Hausmuſik zur 1. Muſtzierſtunde in ihren ſchönen Kammermuſikſaal eingeladen. Man hörte Inſtrumentalmuſik der Mannheimer und Wiener Schule aus dem 18. Jahrhundert. Martin Schulze ſchickte den Darbie⸗ tungen einige einleitende Worte voraus, in denen er auf die Bedeutung des Tages der Hausmuſik hinwies und hervor⸗ hob, wie gerade die Werke der Mannheimer und Wiener Schule ſich zur Pflege im Rahmen der Hausmuſik beſonders eignen, denn ſie ſind einfach, aber doch ungemein tonſchön und ansprechend. Die mit Geſchmack zuſammengeſtellte Vor⸗ tragsfolge, die ausſchließlich von Schülern des Konſervato⸗ riums beſtritten wurde, gab Gelegenheit, eine Reihe wenig bekannter Werke jener Zeit kennenzulernen. Die Zuhörer, die erfreulich zahlreich erſchienen waren, fanden biel Ge⸗ fallen an den Darbietungen. Es war ein genußreicher Nach⸗ mittag, der dem künſtleriſchen Schaffen des Konſervatoriums ein ſchönes Zeugnis ausſtellte. Mannheimer Kulturarbeit im Kriege. Trotz Kriegs⸗ wirren will Mannheim ſeine im Vorfahre erfolgreich begon⸗ nene Reihe der„Städtiſchen Konzerte“ auch in dieſem Win⸗ ter fortführen. Anter der künſtleriſchen Geſamtleitung Karl Elmendorffs ſind drei Orcheſterkonzerte und zwei Soliſten⸗ abende vorgeſehen, die jeweils an Sonntagen um 11.15 Uhr beginnen werden. Dirigenten ſind Karl Elmendorff und Dr. Ernſt Cremer. Als Soliſten verpflichtete man neben dem gefeierten Kammerſänger Schmitt⸗Walter aus Berlin, der das zweite Konzert im Januar mit Karl Elmendorff am Flügel boſtreiten wird, ausſchließlich Mannheimer Künſtler und Künſtlerinnen vom Nationaltheater. Die Vortragsfolge der Veranſtaltungen umfaßt in weitem Rahmen die Zeit der Vorklaſſi! bis zur Moderne. In dieſem Rahmen werden auch Werke heutiger Komponiſten zu Gehör gebracht: Pfitzner, Weſtermann, Hermann Zilcher, Erich Anders. UI Richtig verdunkeln! Trotz vielfacher Hinweiſe auf die Notwendigkeit ausreichender Verdunkelung der Wohnungen, der Fahrzeuge uſw. gibt es immer noch Volksgenoſſen, die die bekannten Vorſchriften nicht genügend beachten. Dies gilt vor allem auch für Kraftfahrzeughalter. Es ſei daher noch⸗ mals auf die wichtigſten Beſtimmungen für den Kraftfahr⸗ zeugverkehr aufmerkſam gemacht: Kraftfahrzeuge fahren mit den nach Paragraph 18 der 8. Durchführungsverordnung zum Luftſchutzgeſetz(Verdunkelungsverordnung) vom 23. 5. 1939 ausgeſtatteten Verdunkelungsmitteln(abgeſchirmte oder abgeblendete Scheinwerfer) grundſätzlich auf freier Landſtraße mit aufgeblendetem Licht(Fernlicht), bei Gegenverkehr und in geſchloſſenen Ortſchaften mit abgeblendetem Licht(nicht Standlicht). Unzuläſſiges Aufblenden in Ortſchaften(Fern⸗ licht), Vergrößern der vorgeſchriebenen Lichtſchlitze, unvor⸗ ſchriftsmäßig abgedeckte Scheinwerfer oder gar Abnehmen der Verdunkelungskappen ſind verboten.“ Die Polizeibeamten ſind angewieſen, gegen derartige Verſtöße gegen die Verdun⸗ lelungspflicht unnachſichtlich einzuſchreiten. Zum Schutze der Fußganger vor unuebſamen Zuſammenſtößen in der Vun⸗ kelheit haben ſich die ſelbſtleuchtenden, an der Bekleidung zu tragenden Gegenſtände(Broſchen und dergl.), als ſehr zweck⸗ mäßig erwieſen. 4. —— end e eg zu Weihnachten. Zu Weihnach⸗ ten 1939 und Neujahr 1940 werden wie in den Vorjahren Feſttagsrückfahrkarten zu einer Preisermäßigung von 33% Prozent mit folgender Geltungsdauer ausgegeben: Vom 21. Dezember(Donnerstag vor Weihnachten] bis zum 4. Ja⸗ nuar 1940(Donnerstag nach Neufahr). Die Rückreiſe muß am 4. Januar 1940 um 24 Uhr(Mitternacht) beendet ſein. Nähere Einzelheiten zum Beiſpiel über den Vorverkauf von en chene de und die etwaige Ausgabe von Platz⸗ arten ſowie die Ausgabe von Kurzarbefterwochenkarten uſw. können vor dem Feſt bei den Fahrkartenausgaben und Auskunftsſtellen der Reichsbahn erfragt werden. Etwaige andere Vergünſtigungen und Reiſeerleichterungen werden 1151 rechtzeitig bekanntgegeben. Die Abgabe von Feſttags⸗ fa rückfahrkarten erfolgt auch durch die Reiſebüros. Keine Miete in freigemachten Gebieten Von zuſtändiger Stelle wird darauf hingewieſen, daß die Volksgenoſſen aus den freigemachten weſtlichen Grenzgebie⸗ ten die Miete für ihre bisherige Wohnung nicht weiter zu bezahlen brauchen, wenn ſie dieſe infolge behördlicher Anord⸗ nung haben räumen müſſen In dieſen Fällen läuft der Mietvertrag zwar weiter jedoch ruht während der Nichtbe⸗ nutzung der Wohnungen oder anderer Mieträume die Ver⸗ pflichtung zur Mietzahkung Den Grundſtückseigentümern wird dadurch geholfen werden, daß von der Einziehung der auf dem Grundſtück ruhenden Abgaben Abſtand genommen und in der Frage der Bezahlung der Hypothekenzinſen eine angemeſſene Regelung getroffen wird. —. Pflanzung von Obſtbäumen. In der Ernährungsſiche⸗ rung fällt gerade in der heutigen Zeit dem Obſtbauer eine beſonders wichtige Rolle zu. Die Obſterträge müſſen durch beſſere Pflege und Neupflanzungen geſteigert werden. Jeder jetzt nicht gepflanzte Obſtbaum und Beerenſtrauch bedeutet einen Ausfall an zukünftiger Ernte. Im allgemeinen iſt die Herbſtpflanzung vorteilhafter als dis Neahahrepflanzun Das Anwachſen geht bei warmen Herbſttagen beſſer vonſtak⸗ ten, auch iſt die Auswahl am Pflanzmaterial größer. Des⸗ wegen ſollten die jetzigen warmen Herbſtwochen noch zur Pflanzung ausgenutzt werden. Wie ſehr jetzt die Neupflan⸗ zung von Obſtbäumen erwünſcht iſt, geht auch aus der Tat⸗ ſache hernor, daß für beſtimmte Pflanzvorhaben Reichsbeihil⸗ ſen genährt werden können. Nähere Auskunft hierüber er⸗ teilen die Kreisbauernſchaften. — Die neuen Lehensmittelkarten WPD. Die neuen Lebensmittelkarten, die am 20. No⸗ vember in Kraft traten wieder einige Verbeſ⸗ ſerungen aufzuweiſen. Sowohl die techniſche Ausgeſtal⸗ tung der Karten, als auch die Lebensmittelmengen ſind noch friedenſtellender als bisher ſchon. So wurde die Butter⸗ n, die bisher 450 Gramm für vier Wochen betragen auf 575 Gramm für den Normalverbraucher erhöht. 2 D be! hatte Jeder Verbraucher erhält alſo 125 Gramm Butter mehr al 1. Dafür muß andererſeits die Margarine⸗ und )malzration etwas gekürzt werden. Schon in Anbetracht des höheren Vitamingehaltes der Butter gegenüber den an⸗ deren Fetten iſt das in der vitaminärmeren Jahreszeit ein beachtlicher Vorteil. 5 Die Erfahrungen der letzten Wochen haben dazu beige⸗ tragen, daß in den neuen Karten die Bedürfniſſe des täglichen Lebens immer mehr berückſichtigt werden konnten. Wenn bisher Kinder aller Altersklaſſen ebenſo wie⸗die Erwach⸗ ſenen 450 Gramm Butter für vier Wochen erhielten, ſo iſt die Zuteilung jetzt weiter den tatſächlichen Bedürfniſſen entſpre⸗ chend differenziert worden. Vom 20. November ab erhalten für vier Wochen Kinder bis zu drei Jahren 500 Gramm But⸗ ter, Kinder von 3 bis 6 Jahren 750 Gramm Butter und Kinder von 6 bis 14 Jahren 725 Gramm Butter. Zum Aus⸗ gleich hierfür iſt die kägliche Milchmenge bei Kindern zwi⸗ ſchen 3 und 6 Jahren von ¾ Liter auf ½ Liter und die Mar⸗ garinemenge der Kinder zwiſchen 6 und 14 Jahren von 375 auf 310 Gramm verringert worden. Um dieſe Verfeinerung des Verteilungsſyſtems praktiſch durchzuführen, werden jetzt für Kinder drei verſchiedene Fettkarten aus⸗ gegeben. Für Milch gibt es beſondere Karten für eine täg⸗ liche Menge von ½ und 7 Liter. Die Kleinſtkinder. denen / Liter zuſtehen, erhalten alſo beide Milchkarten. Ueber die neu feſtgeſetzten Buttermengen hinaus werden im Dezember an alle Verbraucher weitere 250 Gram m Butter als Sonderzuteilung abgegeben, davon die erſte Hälfte vom 4. bis 17. Dezember und der Reſt vom 18. bis 31. Dezember. Die bisherige Reichskarte für Zucker und Marmela⸗ de iſt dahin erweitert worden, daß hierauf auch künftig die Elerzuteilungen erfolgen. Im Dezember werden 6 Eier pro Verbraucher ausgegeben werden. Die bisherigen beſonderen Karten für Schwer⸗ und Schwerſtarbeiter werden aufgeteilt. Die Schwer⸗ und Schwerſtarbeiter erhalten neben den Karten für die Normal⸗ verbraucher für Brot, Fleiſch und Fett beſondere Zuſatz⸗ karten, die viele Abſchnitte für geringe Mengen erhalten. Hierdurch wird das Eſſen in den Werkkantinen erleichtert. Für andere Arbeiter, die zwar nicht als Schwer⸗ oder Schwerſtarbeiter gelten, die aber doch wegen beſonderer Ver⸗ hältniſſe ſei es wegen ſehr langer Anmarſchwege oder über⸗ mäßig langer Arbeitszeit oder wegen Nachtarbeit, zuſätzliche Nahrungsmittel benötigen, iſt eine Zulagekarte für Fleiſch und Fett geſchaffen worden, die ebenfalls hauytſächlich dem Eſſen in den Werkkantinen dienen ſoll. Die Zuſatz⸗ und Zu⸗ lagekarten werden in den Betrieben ausgegeben. Die opferfreudigen Badener Die Ergebniſſe des zweiten Opferſonntages— ein neuer Be⸗ weis für die Stärke der inneren Front in unſerem Grenzgau. NSG. Vor wenigen Tagen erſt konnten wir die ſtolzen Ergebniſſe der zweiten Reichsſtraßenſammlung für das Kriegs⸗ Winterhilfswerk im Gau Baden bekanntgeben und dabei feſt⸗ ſtellen, daß eine Steigerung von über 30 Prozent gegenüber der gleichen Sammlung des Vorfahres erzielt werden konnte. Heute liegen nun die Ergebniſſe des zweiten Opferſonntages vor uns und zeigen mit erfreulicher Deutlichkeit, daß die Opferbereitſchaft in unſerem Grenzgau am Oberrhein in ſtetem Wachſen begriffen iſt. Die erſten Erfolge haben die Bepöl⸗ kerung des Gaues Baden nicht zum Ausruhen verleitet, ſor⸗ dern ſind Anſporn zu erhöhter Einſatzbereitſchaft geweſen. Zahlen mögen es beweiſen. Während die Sammlung am zweiten Eintopfſonntag im Winterhilfswerk 1938-39 in unſerem Gau 240 306,50 Mark ergab, wurden am zweiten Opferſonntag des Kriegs⸗Winterhilfswerks 326 279,42 Mark aufgebracht, was eine Steigerung von 35,77 Prozent bedeutet. Wenn man berückſichtigt, daß am erſten Opferſonn⸗ tag im Reichsdurchſchnitt 50,74 Pfg. je Haushalt gezeichnet würden, ſo iſt der Gaudurchſchnitt des zweiten Opfer⸗ tages mit 53,5 Pfg. je Haushalt als außerordentlich erfreulich zu bezeichnen. An der Si ße der 27 badiſchen Kreiſe ſteht diesmal mit weitem Vorſprung der Kreis Ueberlingen mit 88,7 Pfg. je Haushalt. Es folgen die Kreiſe Stockach mit 63,6 Pfg., Mannheim mit 62,7 Pfg., Mosbach mit 62 Pfg. und Konſtanz mit 61,9 Pfg. je Haushalt. Das Geſamtergebnis des zweiten Opferſonntags im Kriegs WH W. entſpricht der Höhe der Aufwendungen des 22 Amtes für Volkswohlfahrt der NSDAP. unſeres Gaues für b das Arbeitsgebiet„Jugenderholungspflege“ im Geſchäftsjahr 1939-40, wobei für die Erholung von 3500 ſchulpflichtigen Kindern in Heimen der NS.⸗Volkswohlfahrt bei 6 Wochen⸗ kuren ein gleicher Betrag ausgeworfen wird. Die kommenden Wochen und Monate werden von der Bevölkerung des Gaues Baden neue Opfer fordern. Wir Badener werden dieſe Opfer in der Ueberzeugung bringen, daß jeder Pfennig die innere Front des deutſchen Volkes ſtärkt. Das Opfer jedes einzelnen Volksgenoſſen aber verbürgt letztlich den Sieg! F. K. H. Die Erntekindergärten der N Wirkſame Hilfe für die Landfrauen. Wir brachten kürzlich einen Hinweis auf die wichtige Arbeit der NSV. zur Betreuung der Landkinder, indem wir mitteilten, daß beiſpielsweiſe im Kreiſe Heidelberg durch 10 Erntekindergärten der RSV. insgeſamt 300 Kinder betreut und dadurch 200 Landfrauen entlaſtet worden ſind. Wie wir dazu erfahren, waren es im ganzen Gau Baden 120 Erntekindergärten mit ungefähr 6000 Kindern. Dieſe Maßnahme iſt 3— 5000 Landfrauen zugute gekommen. Zurzeit befinden ſich im Gau Baden 130 neue Hilfskin⸗ dertagesſtätten im Aufbau. Eberbeſtellſcheine ſofort abgeben. Die neu ausgegebenen Lebensmittelkarten erhalten erſt⸗ mals auch für Eier einen Beſtellſchein. Es wird darauf hin⸗ gewieſen, daß dieſe Eierbeſtellſcheine ſofort bei den zuſtändigen Lebensmittelgeſ jäften abzugeben ſind. Gnadenerlaß des Reichsſportführers Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten gibt be⸗ kannt:„Die ſeit Ausbruch des uns aufgezwungenen Krieges in ſo reichem Maße bewieſene Opferbereitſchaft und Einſatz⸗ freudigkeit aller Kameraden und Kameradinnen des NSR veranlaſſen mich, auch denjenigen NSR⸗Mitgliedern, die gegen die ſportlichen Geſetze verſtoßen haben, allein jetzt ge⸗ willt ſind, in opferbereitem Verantwortungsbewußtſein wie⸗ der mitzuarbeiten, dazu Gelegenheit zu geben. Ich erlaſſe daher folgende Anordnungen: 1. Zum Sportverkehr werden alle Mitglieder des NSR, die mit zeitlicher Sperre vom Sportverkehr beſtraft wor⸗ den ſind, wieder zugelaſſen. 2. Alle Verſtöße gegen die Sportgeſetze, die vor der Veröffentlichung dieſer Anordnungen begangen wurden und zu einer zeitlichen Sperre vom Sportverkehr führen würden, werden nicht weiter verfolgt. 3 Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen, die vom NSR oder ſeinen Gemeinſchaften im Rahmen der Rechts⸗ und Strafordnung des NSR oder der Satzungen der Gemein⸗ ſchaften dauernd ausgeſchloſſen worden ſind, kön⸗ nen in die Gemeinſchaft des NSR wieder aufgen om⸗ men werden, ſofern ſie bis ſpäteſtens 31. Dezember 1939. ihre Zulaſſung beantragen. Die Anträge werden wohlwol⸗ lend geprüft, wenn nicht ehrenrührige Verfehlungen gegen Fan Partei und den Sportgeiſt den Ausſchluß verlangt haben. 4. Ausſchlüſſe aus dem NSR, die entſprechend den Sat⸗ zungen der internationalen Verbände ausgeſprochen wurden, bleiben beſtehen.“ Erfolg des Ernährungshilfswerks Bisher 24 Millionen Kilo.— Nach zweieinhalb Jahren 1200 Mäſtereien in Betrieb. NSK. Das Ernährungshilfswerk, deſſen Durchführung der NS.⸗Volkswohlfahrt von Hermann Göring anvertraut wurde, iſt ein ſchlagender Beweis für die„Macht des Klei⸗ nen“. Aufgebaut auf der Arbeit vieler deutſcher Haus⸗ frauen, die die Küchenabfälle nicht mehr in den Mülleimer, ſondern in einen beſonderen Sammeleimer ſchütten, aus der Arbeit vieler ehrenamtlicher und einiger weniger hauptamt⸗ licher Mitarbeiter iſt hier ein Werk entſtanden, das in knapp zweieinhalb Jahren dem deutſchen Volk zuſätzlich 24 Millio⸗ nen Kilogramm Schweinefleiſch und Schweinefett zur Ver⸗ fügung ſtellen konnte. Als Hermann Göring das Wort prägte:„Kanonen ſtatt Butter“, galt das im übertragenen Sinne auch der Ein⸗ ſchränkung der Einfuhr von Futtermitteln für die deutſche Schweinehaltung. Deutſchlands Politik der Abſchüttlung der Feſſeln des Verſailler Vertrages erforderte, wie das inzwi⸗ ſchen im Polenfeldzug ſchlagend bewieſen wurde, zunächſt die Einfuhr von kriegswichtigen Rohſtoffen. Aber es blieb nicht etwa bei der reſignierenden Feſtſtellung, daß für die Einfuhr von Schweinefuttermitteln weniger Deviſen freigemacht wer⸗ den konnten. Wie überall, fand man auch hier unter ſtärkſter Anteilnahme der deutſchen Hausfrau den Weg zur Selbſt⸗ hilfe. Das Ergebnis ſind 1200 kleine und große Mäſtereien des Ernährungshilfswerkes in Stadt und Land, die der deut⸗ ſchen Hausfrau bisher ſchon manchen leckeren Schweinebraten und Speck zur Verfügung ſtellten. Noch aber ſind die Möglichkeiten des Ernährungshilfs⸗ werkes bei weitem nicht ausgeſchöpft. Nach Erfahrungszah⸗ len aus den bisher abgeſammelten Städten konnte man unter vorſichtigſter Berechnung feſtſtellen, daß es möglich iſt, durch das Ernährungshilfswerk, alſo hauptſächlich aus den Ah⸗ fällen der deutſchen Haushaltungen, in Großdeutſchland min⸗ deſtens 600 000 Schweine jährlich zu mäſten, Wenn bisher dieſes Ziel nicht erreicht werden konnte, ſo hat das ſeinen Grund darin, daß es in der verhältnismäßig kur⸗ zen Anlaufszeit von zweieinhalb Jahren noch nicht möglich war, die dazu erforderlichen Stallungen bereitzuſtellen oder in den meiſten Fällen vollkommen neu zu errichten. Daß 1200 EH W.⸗Mäſtereien ſchon arbeiten, beweiſen zur Genüge die Einſicht und der Einſatz der deutſchen Städte und Gemein⸗ den, denen neben ihren mannigfachen anderen Aufgaben auch noch die Errichtung von EHW.⸗Mäſtereien übertragen wurde. Der in Kriegszeiten ſelbſtverſtändlich erhöhten Bede tung des Ernährungshilfswerkes hat Reichsminiſter Dr. Fri kürzlich in einem Runderlaß an alle Gemeinden Rechnung getragen. Es wird in dieſem Runderlaß darauf hingewie⸗ ſen, daß die weitere Durchführung des Ernährungshilfswerkes mit Rückſicht auf ſeine ernährungspolitiſche Bedeutung bevor⸗ zugte Beachtung verdient. Die Arbeiten zum weiteren Aus⸗ bau des Ernährungshilfswerkes ſind daher von den Ge⸗ meindeverbänden im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten nach wie vor zu fördern. Wird ſo erneut die Pflicht der Gemeinde feſtgeſtellt, für die Bereitſtellung von Mäſte⸗ reien, Transportmitteln uſw. Sorge zu tragen, ſo wird ſinn⸗ gemäß auch die Pflicht der Haushaltungsvorſtände, der In⸗ haber von Betrieben ſowie der Hausbeſitzer in der Durch⸗ führung der Abfallſammlung feſtgelegt. Das iſt der Inhalt einer Polizeiverordnung über das Sammeln von Küchen⸗ und Nahrungsmittelabfällen, die am 1. November 1939 in Kraft getreten iſt. Die Beſtimmungen dieſer Polizei⸗ verordnung finden nur in den Gemeinden oder Gemeindeteilen Anwendung, in denen das Ernährungshilfswerk bereits die Küchen⸗ und Nahrungsmittelabfälle zur Schweinemaſt erfaßt. Das heißt, daß die Sammlung der Abfälle erſt dann be⸗ ginnen ſoll, wenn die erforderlichen Einrichtungen zu ihrer Verwertung vorhanden ſind. Iſt das geſchehen, dann ruft das Ernährungshilfswerk zum Beginn der Sammlung auf. In dieſem Augenblick ſind die Haushaltungsvorſtände und Inhaber von Gaſtſtͤtten uſw. nach der Polizeiverordnung verpflichtet, ihre Küchen⸗ und Nahrungsmittelabfälle dem Ernährungshilfswerk zur Verfügung zu ſtellen und in die vom Hausbeſitzer zu beſchaffenden Hausſammeleimer zu ſchüt⸗ ten. Praktiſch bedeutet dieſe Polizeivorſchrift alſo keine Aenderung in den Gemeinden und Gemeindeſtellen, deren Hausfrauen ſich bisher ſchon bereitwillig der kleinen Mühe unterzogen hatten, die Küchenabfälle zu ſammeln. Für die Tierhalter, die bisher Küchenabfälle zur Verfütterung für die eigenen Tiere geſammelt haben, ent⸗ fällt die in der Polizeiverordnung enthaltene Pflicht, ihre Küchenabfälle dem Ernährungshilfswerk zur Verfügung zu ſtellen. In ſolchen Fällen wird nach eingehender Prüfung eine beſondere polizeiliche Genehmigung erteilt. Weiter be⸗ ſtimmt die Polizeiverordnung, daß Perſonen, die Küchen⸗ und Nahrungsmittelabfälle zu gewerblichen Zwecken ſammeln, eine ortspolizeiliche Genehmigung beantragen mi ſen. Die widerrufliche Genehmigung wird nur für einen be ſtimmten Bereich erteilt, der die Sammelgebiete des 8 rungshilfswerkes nicht berührt. Außerdem muß der gewer liche Sammler Gewähr für eine regelmäßige Sammeltätigkeit und eine ordnungsgemäße Verwertung der Abfälle bieten. Dieſe beiden ſich ergänzenden Erlaſſe und Verordnungen ſind nicht nur der Beweis für die hohe Bedeutung, die man ſeitens des Staakes dem Ernährungshilfswerk zumißt, ſie ſichern auch bis zur letzten Konſequenz den weiteren Aus⸗ und Aufbau des Ernährungshilfswerkes zum Zweck einer immer größer werdenden Nahrungsfreiheit des deutſchen Vol⸗ kes. Dieſes ſelbſt aber kann ſtolz darauf ſein, auch in Dingen des Ernährungshilfswerkes die der Bewegung geſtellten Er⸗ ziehungsaufgaben verſtanden und befolgt und damit zur Er⸗ nährungsſicherung beigetragen zu haben. J. Marktberichte Ohne Gewähr. Mannheimer Getreidegroßmarkt vom 20. November. Ausgabe von Sebfiſchen Rächſte Ausgabe: Dienstag, Mittwoch, den 22. November 1939, jeweils ab 8 Uhr, Vorlage der„Ausweiskarte zum Einkauf von Seefiſchen“ jeweils zuſtöändigen Abgabeſtelle. die Kunden der Ausweiskarten⸗Nr. Verkaufsſtelle 1 Appel 731 2085 1 2 Grasberger 461— 1340 5 3 Heintz 506— 1505 E 7 4 Keilbach 1226— 3515 10 5 Krämer 1331— 3440 5„ 1136— 3110 5 7 Mayer 1081— 3080 15 8 Müller 671— 1960 7 9„Nordſee“ 370610530 75 10 Reuling 1879— 5335 5 11 Seppich 2451— 7075 5 12 Vogelmann 1616— 4405 15 13 Wittig 846— 2475 55 14 Zeilfſelder 411— 1153 75 15 Zöller 526— 1525 55 16 Adler 826— 2240 5 17 Eder 341— 910 18 Erdmann 251— 590 Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel den 21. November und in der Zum Ankauf werden zugelaſſen Städt. Ernährungs⸗ u. Wiriſchaftsamt Mannheim Amtliche Bekaunm achung der Stadt Mannheim Winterbekämpfung der Schnahen betr. Auf Grund des§ 3 der bezirkspolizeilichen Vor⸗ ſchrift vom 14. Januar 1911 werden hiermit die Haus⸗ eigentümer und deren Stellvertreter aufgefordert, mit der Vernichtung der in Kellern, Schuppen und Ställen überwinternden Schnaken ſofort zu beginnen. An⸗ leitungen zur Bekämpfung ſtehen unentgeltlich zur Verfügung beim Tiefbauamt, Rathaus, N I, Zimmer Rr. 138, und in den Vororten bei den Gemeinde⸗ ſekretariaten. Am Wontag, den 18. Dezember 1939, beginnt die vorgeſchriebene amtliche Rachſchau. Zu dieſem Zweck ſind die in Frage kommenden Räume dem mit Ausweiſen des Tiefbauamts verſehenen Perſonal zu öffnen, das noch vorhandene Schnazen ſofort auf Koſten der Verpflichteten zu vernichten hat. Die Ge⸗ bühren hierfür dürfen nicht durch die Bekämpfungs⸗ truppe, ſondern nur durch die Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke eingezogen werden. Mannheim, 18. Rov. 1939. Der Oberbürgermeiſter. Bekanntmachung. Betr. Fleiſchbeſchau für Hausſchlachtungen. Die Verfügung vom 12. Oktober 1939, wonach die Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau bei den Hausſchlachtungen zu unterbleiben hat, wird auf Anordnung des Herrn Mini⸗ ſters des Innern vom 10. 11. 1939 Nr. 93729 wieder zurückzſenommen. Dadusch iſt die Flei ch⸗ beſchau wieder als eingeführt zu betrachten. Dies zur Kenntnis. 5 Die Fleiſchbeſchauer: Seitz. Pfeifer. Einkoch⸗Gläſer eingetroffen. Heerg Nöser. gegen Sucher f guterh, weißes Kinder ⸗Bett. Höchſtgröße 1130/0 em. Jean Noßruchker, Breiſacherſtr. 38. Sämtliche Notierungen unveröndert. n ⏑⏑τπ].¾‚⅛Jnun nne. Wi drucken Preisliſten, Broſchüren, Feſtſchriften, Geſchäftsberichte, Proſpekte, Satzungen, ſowie alle ſonſtigen für Handel, Induſtrie, Vereine u. Private nötigen Oruchkſachen in zweckentſprechender Ausſtattung, Druckerei des„Neckar⸗Bote“. F— Zähringerſtr. 76. ij T —ñ Ein neuer Bett⸗ Drahtroſt billig z. verkaufen. — Nannbeimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Dienstag, 21. November: Miete C 6 und 2. Sondermiele C 3: Die ſanfte Kehle. Komödie von Felix Tim⸗ mermans. Anfang 19.30, Ende 22 Uhr. 5 Mittwoch, 22. November(Bußlag): Nachmittags: Für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Lud⸗ wigshafen, Platzgruppe 41 bis 45, 103 bis 105, 111 bis — 113, 432 bis 434, 438, 451 bis 502 01 bis 627 und Jugendgruppe Ludwigshafen: Der Troubadoun per von G. Verdi. Anfang 14.30, Ende 16.30 Uhr. Abends: Miete M 6 und 2. Sondermiete M 3: Die Braut von Meſſina. Schauſpiel von Schiller. An⸗ fang 19.30, Ende 22.15 Uhr. Donnerstag, 23. November: Miete E 5 und 1. Sonder⸗ miete E 3: Maske in Bla u. Operette von Fred Ray⸗ mond. Anfang 19.30, Ende etwa 22.30 Uhr. 5 Freitag, 24. November: Miete F 6 und 2. Sondermiele 3: Zar und Zimmermann. Oper von A. Lortzing. Anfang 19.30, Ende gegen 22.30 Uhr. Samstag, 25. November: Nachmiktags: Schülermiete 2 2: Bromm y. Schauſpiel von 5 Zerkaulen. An⸗ fang 14, Ende 16.45 Uhr.— Abends: Miete G 6 und 2. Sondermiete G 3: Brom my. Schauspiel von Heinrich Zerkaulen. Anfang 19.30, Ende 22.15 Uhr. * r e —— 223——— 2 eee .