ein⸗ e we⸗ nach erum mehr 111 ſahig. i r da⸗ weiſe ) zur euen Tief⸗ wal⸗ Denn Fi⸗ Alls das Neu⸗ iſche Reſt geht fort⸗ agen und, i ge⸗ nur rein ieſen Ing⸗ eben un daß echi⸗ ſteht Welt len Nr. 276 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Freitag, 24. November 1939 Alpdrücken an der Themſe Die verkalkten Lordſchaften Seiner britiſchen Majeſtät wurden und werden in dieſen Tagen immer nervöſer. Nach⸗ dem ſie zunächſt geradezu einen zweiten Frühling durchleb⸗ ten und in dieſem Zuſtand den Krieg gegen das Dritte Reich provozierten, wackeln ſie nun nach knapp mehr als 10 Kriegswochen bereits bedenklich auf ihren gichtbrüchigen Beinchen und ſelbſt Winſton Churchills fleiſchiges Haupt hat ſeine Sorgen. Es ſind die Fragen nach dem„Wann““, „Wo?“ und„Wie?“ dieſes Krieges, und ſie beweiſen, daß England dieſer Krieg bereits aus der Hand geglitten iſt. Kein Wunder, wenn ſich nun die Jondoner Blätter in einem Wutgeſchrei über Deutſchland abreagieren und auch verſtändlich, wenn die Blätter unter dem Eiffelturm Gleich⸗ ſchritt zu halten bemüht ſind. Zwar iſt von den großſpuri⸗ gen Kriegs⸗ und Siegesfanfarenklängen nichts mehr zu hö⸗ ren und mangels an Einfällen der verkalkten Lords tuten nunmehr recht oft die Luftſchutzſirenen rund um England und im Herzen Frankreichs und melden, daß ſoeben deut⸗ ſche Flieger vorüberflogen. Nachdem man aber vor allem in London den Mund ſo voll genommen hatte, fühlt man ſich geradezu verpflichtet, einem ſenſationslüſternen Publi⸗ kum aus den verdienenden Schichten etwas aufzutiſchen. Sind es auch keine militäriſchen Erfolge, ſo ſind es doch politiſche Kombinationen, Gerüchte— beſſer geſagt: Trep⸗ penwitze. Die langen Abende, die nun hereinbrechen, geben den geiſtig minderbemittelten Lords vom Schlage Churchills Gelegenheit, ihre Phantaſie ſpielen zu laſſen und die jüdiſchen Reporter beſorgen dann noch den letzten Schliff, für jene Senſationen, die unter die Maſſen ge⸗ worfen werden. Derweil Deutſchland arbeitet und ſich verteidigt, ſpinnen die Lords ihr Garn und ihre Handlanger werfen Senſa⸗ tionen in die Elendsviertel, wo man lieber eine warme Suppe erwarten würde.— Die Lordſchaften aber hegen inzwiſchen den ſehnlichen(und verſtändlichen) Wunſch, daß doch bald der Nebel, der ihre Gemüter verſchleiert, ſich auch um die Inſel legen möge Görings„Vögel“ haben aber bereits bewieſen, daß dieſe Vorſtellung immer nur ein britiſcher Wunſchtraum bleiben wird. So hat man denn in London ſeine Sorgen und jede Nachricht, die dort eintrifft, wirkt weiterhin erſchütternd und ernüchternd. Wie ſchmerzlich iſt es doch für die ehren⸗ werten Lords, nun zu hören, daß auf den Weltmeeren, die der liebe Gott ebenfalls England zu Lehen gab, die briti⸗ ſche Sicherheit auch nicht mehr hundertprozentig iſt und wie ſchmerzlich zu hören, daß z. B. an der Küſte Südoſtafrikas ein fetter britiſcher Tankdampfer weggeſchnappt wurde. An dieſen Sorgen ändert auch nicht die Frühſtücksfahrt, die der Jude Hore Beliſha, ſeines Zeichens britiſcher Kriegsmini⸗ ſter, an„die Front der britiſchen Soldaten“ unternahm. Nachdem die britiſchen Soldaten ſich an der Front ſo vor⸗ züglich getarnt haben, daß ſie ſelbſt für die Poilus nicht zu entdecken ſind, ſind wir überzeugt, daß es ſich für Hore Beliſha um einen amüſanten Abſtecher gehandelt hat. Im übrigen iſt es für einen britiſchen Miniſter zweifelsohne ein ange⸗ nehmes Gefühl, nunmehr durch Frankreich zu fahren und dort zu luſtwandeln, nachdem die franzöſiſchen Politiker ja elbſt den unbeſtreitbaren höheren Wert ihrer britischen Verbündeten anerkannt und ſich daher reſtlos ihrer Füh⸗ rung unterſtellt haben, um nach der engliſchen Flöte zu tanzen. Nachdem man in London nun dem Kriege ratlos gegen⸗ überſteht, man dort wirklich nicht weiß, was nun kommen kann und wird, beſchäftigt man ſich nunmehr mit dem, was noch dem Kriege kommen ſoll. Auch hierüber herrſcht allerdings viel Rätſelraten und Uneinigkeit. Man ſpreche nicht von dem Mann der Straße, dem Arbeiter, er hat den Krieg nicht gewollt und macht auch ſeiner Entrüſtung dar⸗ über Luft, er hat ſich noch nie mit Kriegszielen beſchäftigt, er will ſeine Arbeit, ſonſt nichts. Die Kriegshetzer dagegen huldigen nun der Parole„Jedem ſein eigenes Kriegsziel“. Die Reden und ſchriftlichen Verlautbarungen britiſcher Staatsmänner und ſolcher, die es ſein wollen, ſind verwirr⸗ ter und widerſprechender denn jei. Der alte Stänkerer Duff Cooper hat auf ſeiner amerikaniſchen Gaſtſpielreiſe Preſſevertretern gegenüber ſeine Kriegsziele verraten. Er will Teile Süddeutſchlands und der Oſtmark zu einem Do⸗ nauſtgat unter einer Monarchie zuſammenſchließen und der unruhigen Zita ſteckbrieflich geſuchter Sohn Otto ſoll das Flitterkrönchen hiezu erhalten. Da lachen ſelbſt die Hühner! Diejenigen, die einſtmals auszogen, den Staat der Habsburger zu zerſchlagen, ſehen in ihm jetzt wieder ein politiſches Requiſit. So ärmlich ſieht es in der Vorſtel⸗ lungswelt dieſer Weltverbeſſerer aus!„Otto von Habsburg ſei ein netter junger Mann!“, ſo meinte Duff Cooper. Und Preußen?— ſo wurde er gefragt.— Ja, der Reſt, der von Preußen übrig bleibt, wenn die Anſprüche des Herrn Becki befriedigt ſind, wird höchſtenfalls zu einem„kleinen nordiſchen Staat reichen“ Da kann man wirklich nur ſagen: Selig ſind die Armen im Geiſte! 5 Die Offenheit der Lords aber läßt klar erkennen, was dem deutſchen Volke blühen ſoll. Nachdem die albernen und lächerlichen Flugblätter, der„Konfekti⸗Krieg“— wie er ſelbſt in England genannt wird— nicht gezogen hat, ſoll nun mit aller Brutalität Deutſchland vernichtet werden. Dem ſchönen Anthony danken wir die Aufklärung:„Dies⸗ mal müſſen wir nicht nur den Krieg gewinnen, ſondern auch die Nachkriegszeit, und dies wird vielleicht die ſchwie⸗ rigſte Aufgabe werden.“ Einmal hat Miſter Eden ſich be⸗ reits verrechnet, zum zweiten Male wird er ſich beſtimmt wieder verrechnen. Wir aber danken der Offenheit der Churchill, Eden und Genoſſen dafür, daß ſie dem deut⸗ ſchen Volke die Augen geöffnet haben darüber, was ihm bevorſtehen ſoll. Wir danken den„Times“, die am 18. Sep⸗ tember den Wünſchen der Lords Rechnung getragen haben. als ſie ſchrieben,„es ſoll eine einfache Abwürgung werden. gründlich, aber ohne große Aufmachung, eine höfliche Ab⸗ würgung“. 5 Zu. dieſer Abwürgung gehören zwei: das deutſche Volk und die Engländer. Den Letzteren aber ſagen wir: Man ſoll das Fell des Bären nicht verteilen, ehe man ihn erlegt hat. Im übrigen: auf zum fröhlichen Jagen. 5 Hugo Wellems. Deutſche! Für den Sieg iſt ausſchlaggebend, welches Volk ſich in der Heimat am feſteſten mit der Front verbunden fühlt. Auch hier werden wir Deutſche im Hriegs-⸗Whw. 1930/0 ſtärker ſein, als unſere Feinde es ſich vorzuſtellen vexrmsaen.. f. ——.——äü—ÿ— ergibt ſich den fallen wäre. Der Lohnſtop Neue Richtlinien des Reichsarbeitsminiſters Zur Klärung verſchiedener Zweifelsfragen hat der Reichsarbeitsminiſter zur Lohnſtopverordnung eine im Reichsarbeitsblatt Nr. 32 Teil S. 527 veröffentlichte Ver⸗ waltungsanordnung erlaſſen. Dieſe ſoll eine einheitliche Handhabung des Lohnſtop im ganzen Reich ſicherſtellen. Die am 12. Oktober 1939 katſächlich geltenden oder be⸗ reits vor dieſem Tage rechtswirkſam vereinbarken Lohn⸗ und Gehaltsſätze dürfen ohne Juſtimmung des Reichskreu⸗ händers der Arbeik weder erhöht noch geſenkt werden. Ebenſo wie die Löhne und Gehälter ſind auch dieſon⸗ ſtigen regelmäßigen Zuwendungen zu behan⸗ deln. Die regelmäßig im Betriebe gezahlten Kinderzulagen, Leiſtungszulagen, Erfolgsvergütungen uſw. ſind in der glei⸗ chen Höhe wie bis zum 12. 10. 1939 weiterzuzahlen. Er⸗ höhungen, Senkungen oder Neueinführungen ſolcher Zulagen bedürfen der Zuſtimmung des Reichstreuhänders der Arbeit. Die Anordnung des Reichsarbeitsminiſters ſagt weiter, daß ſich das Verbot einer Erhöhung der Erfolgsvergü⸗ tungen grundſätzlich nur auf den vereinbarten Anteil am Umſatz, Gewinn uſw bezieht. Es entſpricht jedoch nicht dem Sinne der Lohnſtopperordnung, daß ſich in Aus⸗ wirkung der kriegswirtſchaftlichen Verhältniſſe ohne indi⸗ viduelle Leiſtung eine unangemeſſene Erhöhung des Geſamt⸗ verdienſtes bei gleichbleibendem Anteil ergibt. Nie mand ſollam Kriege verdienen; deswegen iſt in ſolchen Fällen die durch die Kriegsverhältniſſe bedingte Erhöhung unzuläſſig und eine der Lohnſtopverordnung entſprechende Feſtſetzung der Vergütung geboten. Im Zweifel wird auch hier der Reichstreuhänder der Arbeit zu entſcheiden haben. Es entſpricht dem Verbot ungerechtfertigter Lohn- oder Gehaltserhöhungen, daß eine Verbeſſerung der Verdienſte durch einmalige Zuwendungen ebenſo ausge⸗ ſchloſſen werden muß wie eine Uebernahme der dem Ge⸗ folgsmann auferlegten Steuern durch den Unternehmer. So iſt eine lebernahme des Kriegszuſchlages zur Lohnſteuer durch den Betrieb unterſagt. Dagegen ſind einmalige Zuwendungen, die bisher in Betrieben aus be⸗ ſtimmten Anläſſen(3. B. Geburtsbeihilfen. Sterbegelder uſw.) üblicher weiſe in beſtimmter Höhe gewährt wur⸗ den, auch weiterhin in gleichem Umfange zuläſſig. Um einer Entlohnung nach der Leiſtung nicht im Wege zu ſtehen, läßt die Lohnſtopverordnung entſpre⸗ chende Verdienſterhöhungen ohne beſondere Zuſtimmung des Reichstreuhänders der Arbeit zu. wenn das Gefolg⸗ ſchaftsmitglied in eine in Tarifordnungen oder vom Reichs⸗ treuhänder der Arbeit gebilligten Betriebs- oder Dienſtord⸗ nungen vorgeſehene höher entlohnte Altersſtufe, Berufs- oder Tätigkeitsgruppe einrückt Die Anordnung des Reichsarbeitsminiſters erweitert den Kreis der Verdienſt⸗ erhöhungen ohne Zuſtimmung des Reichstreuhänders der Arbeit inſoweit, als beim Fehlen derartiger Beſtimmungen in Tarifordnungen, Betriebs- oder Dienſtordnungen auch dann ein ſolches Aufrücken möglich ſei, wenn die im Ge⸗ werbe hierfür üblichen Vorausſetzungen einwandfrei vor⸗ liegen und es einer langjährigen betrieblichen Uebung ent⸗ ſpricht Es genügt daher nicht, daß wie bisher der einzelne Betrieb ein ſolches Aufrücken kennt, ſondern es iſt notwen⸗ dig, daß ſich eine ſolche höhere Entlohnung im Rahmen des Gewerbeüblichen hält, und daß alle Merkmale gegeben ſind, von denen ſeit langem ein Aufrücken in eine günſtigere Entlohnungsſtufe im Gewerbe abhängig war. Beſtehen Zweifel, ſo wird es ſich empfehlen, den Reichstreuhänder der Arbeit anzurufen. Ausgeprobte Akkorde dürfen nach der Anord⸗ nung des Reichsarbeitsminiſters nur erhöht oder geſenkt werden, wenn ſich die äußeren, nicht in der Perſon des Ge⸗ folgsmannes liegenden Bedingungen, unter denen ſeinerzeit bie Akkorde feſtgeſetzt worden ind geandert haben(3. B. Verbeſſerung der techniſchen Bedingungen oder des Arbeits⸗ vorganges, Aenderung des Werkſtoffes oder der Werkzeuge uſw.). Offenſichtlich unrichtige oder unrichtig gewordene ſo⸗ wie nicht ausgeprobte Akkorde ſind alsbald zu berichtigen. Der Lohnſtop unterſagt in gleicher Weiſe eigen⸗ mächtige Lohnerhöhungen wie Lohnſenkungen. Es ſoll jedoch, wie die Anordnung des Reichsarbeitsminiſters ausführt, nicht verhindert werden, daß nichtleiſtungsbedingte Entgelte auf einen angemeſſenen Stand zurückgeführt wer⸗ den. Um jedoch willkürliche Kürzungen auszuſchließen, iſt auch bei einem betrieblichen Abbau ſogenannter Lock⸗ löhne die Zuſtimmung des Reichstreuhänders der Arbeit einzuholen. Das Gleiche gilt, wenn eine Herabſetzung der Löhne infolge ungünſtiger Wirtſchaftslage in einzelnen Be⸗ trieben nicht zu vermeiden iſt. Hinſichtlich der Weihnachtsgratifikationen erfolgt noch eine beſondere, amtliche Klarſtelluna. Betreuung NS. In der Dezember⸗Folge der„Deutſchen Kriegs opſerverſorgung“, Monatsſchrift der Frontſoldaten und Kriegs hinterbliebenen der Nationalſozialiſtiſchen Kriegsopferverſor gung(RNSK O.), ſchreibt der Reichskriegsopferführer SA. Obergruppenführer Hanns Oberlindo ber: „Irgendwo im weiten Polen ſteht ein Stoßtrupp in Dek kung, bereit, in der nächſten Minute vorzubrechen und in di Stellung des Gegners einzudringen. Ein kurzer Wink und zehn unerſchrockene Soldaten ſtürmen ohne Zögern dem be wehrten Bunker entgegen. Maſchinengewehr⸗ und Schützen, feuer empfängt ſie. Der Bunker wird genommen. Die Trupp, ſammelt ſich wieder. Ein Gefreiter iſt im Feuer liegengeblie ben, gefallen. Am Abend— ſchon deckt den Kameraden die kühle Erde— ſchreibt der Hauptmann die ſchmerzliche Bot ſchaft an die Soldatenfrau in der Heimat. Nach einigen Tagen. Die junge Frau hat ſich in ihrem Kummer von der Mitwelt abgeſchloſſen, ſie vermag noch kaum zu begreifen, wie ſie nach dieſem Verluſt noch weiter⸗ leben ſoll, da erhält ſie den Beſuch einer anderen deutſchen Frau, die vor einigen zwanzig Jahren genau ſo wie ſie ihr Familienglück faſſungslos hat zuſammenbrechen ſehen. Die Aeltere erzählt der Schickſalsgefährtin, wie die Mutterpflich⸗ ten ſie ſelbſt dem Leben zurückgeführt haben, daß die Söhne, des gefallenen Vaters würdig, heute vorm Feinde ſtehen Die beiden Frauen verſtehen ſich, gleiches Leid verbindet ſie, die junge Witwe erkennt, daß in ihrem Kinde der gefallene Lebenskamerad weiterlebt, und beginnt ihr Schickſal zu über⸗ winden. Alle materiellen Sorgen ſind durch den Familien⸗ unterhalt vorläufig gebannt. Die Fürſorge und Verſorgung durch Geſetz ſichergeſtellt. Aber es gibt da manchen Weg, der gegangen, manches Schriftſtück, das geſchrieben, und man⸗ ches Dokument, das beſorgt werden muß. Ohne Rat und Beiſtand wird es kaum gehen. Rat und Beiſtand ſind aber zur Stelle. Die NSKOV. nimmt ſich der Frau des gefallenen Kameraden an. Mit der Mitteilung der Truppe über den Heldentod, der Heirats⸗ urkunde, den Geburtsurkunden der Kinder und einer Voll⸗ macht der jungen Kriegerwitwe ſtellt die NS OV. über ihre Betreuungsſtelle bei dem Wehrmachtsfürſorge⸗ und Verſor⸗ gungsamt Antrag auf Witwen⸗ und Waiſenverſorgung. Gleichzeitig ſetzt nach Verſtändigung durch die NSK OB. die Fürſorge durch die NS.⸗Frauenſchaft und das ſoziale Hilfs⸗ werk„Mutter und Kind“ ein. Schickſalsgefährtinnen bringen den eiſten Troſt, Kameradenhände die erſte und dauernde Hilfe. Die nationalſozialiſtiſche Wehrmacht ſtellt auf ſchnell⸗ ſtem Wege die Verſorgungsgebührniſſe bereit, durch die NS.⸗ DAP. tritt die Volksgemeinſchaft der Soldatenfrau zur Seite. Die junge Witwe wird, des Opfers würdig, das ſie gebracht, mit beiden Händen zugreifen und die eigene Kraft noch einſetzen, ihre Kinder zu erziehen und für das Leben ſtark zu machen. Kriegerwitwen aus dem großen Kriege ſind ihr Vorbild, Kameraden der gefallenen Männer ihre Stütze. Es war nicht immer ſo, wenn das Schickſal des Krieges eine deutſche Frau getroffen hat. Hunderttauſende von deut⸗ ſchen Kriegerwitwen ſind lange Jahre einſam geblieben, ihr Opfer ſchien umſonſt gebracht, bis Adolf Hitler die Gemein⸗ ſchaft der deutſchen Volksfamilie geſchaffen und in ihr ein lebendes Zeugnis des Dankes an die Toten. Irgendwo in Polen ſchläft unter einem ſchlichten Holz⸗ kreuz ein toter Soldat. Rings um ihn ſeine Kameraden, Offiziere und Schützen, die in der gleichen Schlacht gefallen ſind. Seine Frau und ſein Kind in der Heimat aber ſind be⸗ treut von der Kameradſchaft eines ganzen Volkes, dem ſein Heldentod das Leben erhalten hat.“ Die Stellung des Höheren„/ und Polizeiführers NSG. Da vielfach immer noch Unklarheit über die Stellung des Höheren SS.⸗ und Polizeiführers herrſcht, gibt der SS.⸗Oberabſchnitt Südweſt bekannt: Der Höhere SS. und Polizeiführer Südweſt, SS.⸗ Gruppenführer Kaul, hat ſeinen Dienſtſitz in Stuttgart und iſt zuſtändig für den geſamten Bereich des Wehrkreiſes V. Er iſt dem Reichsſtatthalker am Sitze des Wehrkreiskom⸗ mandos zurzeit perſönlich und unmittelbar unterſtellt. Sachbearbeitende Dienſtſtellen des Höheren SS.⸗ und Polizeiführers Südweſt ſind: 1. für die Allgemeine SS.⸗ und SS. ⸗Ver⸗ bände: der Stabsführer des SS.⸗Oberabſchnitts Südweſt, SS.⸗Oberführer Müller in Stuttgart, 2. für die Sicherheitspolizei einſchließlich Ge⸗ heime Staatspolizei und Kriminalpolizei: der Inſpekteur der Sicherheitspolizei und des SD., SS.⸗Oberführer Dr. Scheel in Stuttgart, 2. für die Ordnungspolizei einſchließlich Feuerwehr und Techniſche Nothilfe: der Inſpekteur der Ordnungspolizei im Wehrkreis V, Oberſt der Gendarmerie Winkler in Stutt⸗ gart. Der Wächter am Oberrhein Markgraf Ludwig Wilhelm ſchützt deutſches Land. Wir schreiben das Jahr 1693! Zum ſechſtenmal bricht dus franzöſiſche Heer unter Melac von Philippsburg aus in die oberrheiniſchen Lande ein. Wieder ſcheint eine Zeit der Verwüſtungen und der Leiden anzubrechen. Heidelberg ranzoſen, ohne daß auch nur ein Schuß ge⸗ Offen ſcheinen die noch an vergangenen Ver⸗ wüſtungen ſchwer darniederliegenden oberrheiniſchen Land⸗ dem herannahenden Feind zu ſein, offen zu jedem beliebigen Einbruch. Aber es iſt nicht ſo! Denn die Franzoſen haben nicht mit dem General des Kaiſers und neuernannten Ober⸗ kommandierenden am Oberrhein, dem Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden, gerechnet. „Wie du dem Halbmond Halt geboten haſt, ſo jetzt der Sonne!“ Mit dieſen Worten hatte man die Ernennung des Markgrafen zum Oberkommandierenden am Oberrhein ge⸗ feiert und prägte ſie auch auf eine Münze. Jetzt iſt der Markgraf von ſeinen Siegen gegen die Türken, die ihm den Namen„Türkenlouis“ einbrachten, nach ſeiner be rohten Heimat 1 rt, um ſich der„Sonne“, dem Sonnen⸗ könig Ludwig XIV., entgegenzuſtellen. Mit den größten Hoffnungen, Plänen und Erwartungen iſt e Ludwig an den Oberrhein gekommen. And wel⸗ chen Enttäuſchungen und Schwierigkeiten mußte er begegnen. Ueberall Eiferſucht, Neid, Mißgunſt kleiner und kleinſter Staalen und Fürſten untereinander. Eine lähmen de S wäche liegt über dem Land. Kaum erhäl Ludwig Wilhelm die notwendigen Truppen, überall herrſcht nur das Geld. Wer am meiſten zahlt, erhält die 1 mente. Trotz all ſeiner Bemühungen halten bei ihm zuletzt nur die Truppen der ſchwäbiſchen und fränkiſchen Kreiſe aus und mit ihnen, ungefähr 24000 Mann, muß der Markgraf den Oberrhein en gegen eine Armee, die das Vielfache an Truppen und Material beſitzt. Und es gelingt ihm, dank ſeiner hervorragenden ſtrategiſchen Erfahrungen aus den Tür⸗ kenkriegen, das Land am Oberrhein zu ſchützen. Auf der Grundlage einer militäriſchen Defenſive wird er zum Erbauer der großen Schanzenlinien auf dem geſamten Schwarzwald, deren Reſte wir heute teilweiſe noch ſehen kön⸗ nen. Und dennoch, was ſind ſie ſchon gegen die ſtark aus⸗ gebauten Befestigungen auf franzöſiſcher Seite, der Vau⸗ han⸗Linie? Nur Erde gegen Eiſen, weiter nichts! Und nur die Leiber des Soldaten ſind es und das Vorbild des Markgrafen, die das Land am Oberrhein wirklich ſchützen. Fünf Kriegsjahre hindurch behauptet Markgraf Lud⸗ rund Wilhelm trotz der Uebermacht des Feindes die Ober⸗ rheinlinie gegen Ludwig XIV. Den Franzoſen elingt es nicht, in Süddeutſchland einzubrechen. Die rieſige Front des Sonnenkönigs von der Nordſee bis zum Po gerät dadurch ius Wanken. So oft auch die franzöſiſchen Truppen von Straßburg oder Philippsburg aus verſuchen, die große Ent⸗ ſcheidung zu erzwingen, den Weg freizumachen in oberrhei⸗ niſche Lande, jedesmal kehren ſie erfolglos über den Rhein zurück. Markgraf Ludwig von Baden vollbringt dank ſeiner überragenden Perſönlichkeit eine einzigartige Leiſtung, er wird mit ſeinen Truppen zum Wächter vom Ober⸗ rhein. Damit rettet er das deutſche Land rechts des Ober⸗ rheins vor einem zweiten 1689!. Wenn er auch ſpäter die Früchte ſeines tapferen Ver⸗ haltens und Ausharrens nicht ernten konnte, da die Zeit noch nicht reif genug war, die großen Pläne dieſes Mannes zu verſtehen, 0 iſt er doch für alle Zeiten unſerer oberrheiniſchen Heimat ein leuchtendes Vorbild geblieben als der kreue Wäch⸗ ter am Oberrhein, der deutſches Land vor den Schreckniſſen des Krieges bewahrt hat.. Frauen helfen Frauen Niemand darf in Not ſein. Die Kameraden hatten es alle gefühlt: ſeit dem letzten Feldpoſtempfang war bei dem Schützen Volkmar etwas licht in Ordnung. Er ließ den Kopf hängen und grübelte. Irgendeine Nachricht von daheim mußte ihn bedrücken. „Iſt eins krank daheim, Volkmar?“ fragten ihn die Kame⸗ raden. Der ſchüttelte nur abweiſend den Kopf. Dann ſchrieb er Antwort auf den Brief. In dem Brief der jungen Bäuerin aber ſtand, daß die einzige Magd krank geworden, und daß die Arbeit der Bäuerin und der alten Mutter über den Kopf ge⸗ wachſen ſei. Sie wüßten nicht, wie ſie mit der Arbeit im Stalle und auf dem Felde fertig werden ſollten. Und daneben waren noch die vier Kinder zu verſorgen. Die junge Bäuerin konnte feſt zupacken, aber es ging über ihre Kräfte. Der Hof lag weit weg vom nächſten Dorf. „Die anderen haben es leichter,“ dachte Volkmar. „Wenn ſie doch näher beim Dorf wäre, ſo könnte ſie ſich fetzt Rat holen. Aber nun iſt ſie mutterſeelenallein.“ Er ſchrieb ſeiner Frau einen tröſtenden Brief und ſagte ihr, ſie ſolle ins Dorf gehen und zuſchauen, ob nie⸗ mand ihr helfen würde. Aber die Bäuerin war in der Einſamkeit ein wenig„eigen“ geworden. Da kam Volkmar ein Gedanke. Er ſchickte den Brief ſeiner Frau an die NS.⸗Frauenſchaft der Kreisſtadt. Ehe er von dort eine Antwort bekommen konnte, ſchickte ihn der Hauptmann auf eine Einkaufsfahrt.„Volkmar, der Weg führt nahe an Ihrer Heimat vorbei. Ich glaube beinahe, Sie ſchauen dort einmal nach dem Rechten.“ Vom Bahnhof bis zu ſeinem Häuſel waren es vier Stunden Fußweg. Aber was tat es? Wenn er nur eine Stunde daheim ſein konnte! Es war ſchon dunkel, als er vor der braunen Haustür ſtand. Schliefen die Kinder? In der Wohnſtube war niemand, aber in der Küche ging es lebhaft zu. Vier Kinderſtimmen purzelten vor Lachen übereinander. Und über den Kinderſtimmen klang noch etwas anderes. Seine Frau ſang. Leiſe machte der Bauer die Tür auf. Niemand merkte es, auch die Mutter nicht, die auf der Eckbank ſaß und Kartoffeln ſchälte. Erſt als Schritte auf dem Hausflur gin⸗ gen und ein großes kräftiges Mädel mit einem roten Kopftuch über dem braunen Geſicht die Abendmilch in die Küche tragen wollte, entdeckte der Jüngſte ſeinen Vater Nach dem erſten Jubel ſah der Bauer ſeine Frau forſchend an:„Wie gut du ausſiehſt, Anna, du kannſt ſogar ſingen?“„Es iſt ja alles gut geworden,“ lachte die junge Frau und nahm das große Mädel, an deſſen blauer Schürze die vier Kinder wie die Kletten hingen, an die Hand.„Schau her, das iſt die Gretel, die kann ſchaffen wie zwei.“ „Und woher kommt die Gretel?“ fragte der Bauer. „Als Ihr Brief von der Front kam,“ lachte das Mä⸗ del,„ließ es unſeren Frauen keine Ruhe. Niemand in Deutſchland darf in Not und Schwierigkeiten ſein. Meine Mutter meinte, daß ſie ſchon eine Zeitlang ohne mich fertig werden könnte. Und da hab ich mich aufs Rad geſetzt und bin losgefahren. Nun bleibe ich hier, ſolange ich gebraucht werde.“ Zwei Stunden hatte Volkmar Zeit, dann hieß es Ab⸗ ſchied nehmen. Wenn er jetzt an der Front an ſeine Frau denkt, dann ſieht er ſie vor ſich, wie ſie dem großen kräf⸗ tigen Mädel dankbar die Hände reichte— und er weiß, daß er ſich um den Hof und ſeine Familie keinen Augen⸗ blick mehr Sorge zu machen braucht. E. Halcour⸗S. Stephani. Wie aus dem Ei genellt Saubere und hübſche Kleidung iſt kein Luxus. Auf mein Klingeln öffnete mir Hertha die Türe. Si ſah wieder einmal wie aus de i friſe Une m Ei gepellt aus, ſo friſo „Mädel,“ konnte ich nicht umhin zu ſagen,„es iſt ein fach wunderbar, wie ordentlich du wieder ausſchauſt! Jg muß ehrlich geſtehen, das bringe ich nicht fertig. Beſonder⸗ Aud wo wir doch etwas knapp mit Waſchmittel! „Und darum glaubſt du, Grete, man dürfe ſich ſelbf und ſeine äußere Erſcheinung vernachläſſigen? Nicht: törichter als das! Denn gerade wir Frauen müſſen unſe⸗ Beſtes dazu beitragen, die Schwere dieſer Zeit nicht nog äußerlich zu unterſtreichen. Das aber tut beſtimmt ſed⸗ Frau, die ſich in dieſer Beziehung gehen läßt!“ „Aber, Hertha, augenblicklich ſteht einem doch wahr lich nicht der Kopf danach, ſich viel mit Kleidung und Pu zu beſchäftigen! Wir Frauen haben wirklich an ſo viel an deres zu denken“ 5 „Da haſt du recht, Grete! Uebertriebener Luxus un! leere Gefallſucht ſind heute weniger denn je am Platz. Abe; ich nenne eine gefällige, ſaubere und hübſche Kleidung noch lange keinen Luxus. Wir ſollten ſie vielmehr als etwas Selbſtverſtändliches betrachten. Soweit es in unſe rer Macht liegt und unſere Mittel es uns erlauben, ſoller wir uns Mühe geben, in unſerer Erſcheinung erfreulich zu wirken. Die Sonne ſcheint ja auch in Kriegszeiten warum ſollen wir Frauen es nicht genau ſo machen! Ohne übertriebene Eitelkeit ſollen wir unſere Erſcheinung pfle⸗ en. Das legt zugleich auch ein beredtes Zeugnis ab vor er Zuverſicht in unſere Zukunft. Vernachläſſigen wir Frauen uns dagegen, dann drückt das Mutloſigkeit und Niedergeſchlagenheit aus!“ Emade. 1 Nichtiger Umgang mit Strümpfen Wenn wir unſere Strümpfe ſo ſchonend wie möglich behandeln, ſparen wir Geld, Zeit und wichtige Rohſtoffe Wir wollen uns dazu einige kleine Kniffe merken. Scho⸗ nende Behandlung beginnt ſofort bei den neuen Strümp⸗ fen. Wir waſchen ſie zunächſt in klarem kalten oder hand⸗ warmen Waſſer aus, dem wir beim erſtenmal auch einen Schuß Eſſig beifügen können, und wiederholen das län⸗ gere Zeit jeden Abend nach dem Tragen. Dabei reiben wir nicht, ſondern drücken das Gewebe nur zart aus. Un bedingt müſſen wir darauf achten, daß die Strumpfbänder in Ordnung und das Ferſenfutter und die Sohlen in den Schuhen nicht zerriſſen oder aufgerauht ſind Sonſt müſſen wir oder der Schuhmacher das Ferſenfutter ſofort mi einem Leinenläppchen überkleben und eine Sohle einlegen Beim Waſchen darf das Waſſer nicht zu heiß ſein, Lauf⸗ maſchen an den Längen werden vor dem Waſchen geſtopft, ſonſt laufen ſie immer weiter. Sobald wir ein kleines Loch bemerken, wird es ſofort ordentlich geſtopft, nicht nun ſchnell zuſammengezogen, dünne Stellen werden vorſichts halber leicht durchgeſtopft. Wenn die Füßlinge ſehr zerriſſen und fadenſcheinig ſind, kann man ſich durch Flicken helfen. Alle Flickſtück⸗ werden mit der Hand angenäht, niemals mit der Ma ſchine. Man verwendet zum Einſetzen guterhaltene Füß linge von Strümpfen, deren Beinlängen ſehr beſchädig, ſind oder noch beſſer Beinlängen ſelbſt. Der als Flicken zu verwendende Strumpf wird glattgebügelt, ein Schnit, des Füßlings aufgelegt. Die Fußfläche darf keine Nah haben. Der beſchädigte Füßling, den wir erſetzen wollen wird zunächſt nicht abgeſchnitten. Man zieht den Strumpi über die Hand, ſteckt den neugeſchnittenen über den alter Füßling mit Stecknadeln feſt und näht ihn mit Saum⸗ ſtichen an. Der Rand wird dabei umgekantet. Nun wird auf der Innenſeite der ſchadhafte Füßling abgeſchnitter und die abſtehenden Enden mit Hexenſtich feſtgenäht. Einzelne Flickteile werden in derſelben Technik feſtgenäht Beim Schnitt des neuen Füßlings müſſen wir daraui achten, daß er nicht zu hoch hinaufgeht, damit die Anſatz⸗ ſtelle im Schuh verborgen bleibt. Ein wenig Rückſicht beim Umgang mit Strümpfen und gute Behandlung— und ſie werden es uns durch Haltbarkeit und Widerſtands fähigkeit danken! Zimmermann. 2 2 2 Reine unnötigen Verpackungen Anſtatt Papier die Einholetaſche. 5 Nicht nur auf die Geſchäftsleute, ſondern auch auf die Käufer kommt es an, daß der Papierverbrauch auf das Notwendigſte beſchränkt wird. Unnötige Verpackungen im Fleiſcher⸗, Bäcker⸗ und Lebensmittelladen ſind auf bei⸗ But verforgt- ohne Bezugsſchein Warme Hausſchuhe— ſelbſt gemacht. Zu den für die Schuhgröße 38 paſſenden Pantoffeln brauchen wir den Filz zweier unmodern gewordenen Damenhüte, einen kleinen Wollſtoffreſt zum Füttern, einige alte ſeidene und baumwollene Strumpflängen und etwas Pappe. Zunächſt wird nach den Schnittberichten mit Maß⸗ angaben in Zentimetern der naturgroße Papierſchnitt hergeſtellt. Figur J Schuhoberteil, Figur II= Sohle. Dann ſchneiden wir(Nähte ſind zuzugeben), die ein⸗ zelnen Teile von Figur Jangabengemäß aus zwei Hüten zu, da in den meiſten Fällen das Materials eines Hutes nicht genügt. Wir bügeln ſie glatt und ſetzen ſie zuſammen, indem wir die dunkleren Teile auf die hellen ſteppen. Hierauf verbinden wir je zwei Schnitteile durch vordere und rückwärtige Naht, füttern den Oberteil mit dem Woll⸗ ſtoffreſt und faſſen den oberen Rand mit Ripsband ein Die Pantoffeln werden noch wärmer, wenn wir zwi⸗ ſchen Filz und Futter einige Lagen Zeitungspapier, welche mit ein paar Stichen am Futter feſtgehalten werden, ein⸗ ſchieben. Nun ſchneiden wir aus biegſamer Pappe die Innenſohle ringsum 3 Millimeter kleiner als Figur[1 zu, belegen ſie ebenfalls mit mehreren Schichten Zeitungs⸗ papier und beziehen ſie, wie Abbildung a zeigt, entweder mit Wollſtoff oder mit Strumpflängen. Dann wird der Schuhoberteil, wie Abbildung b veranſchaulicht, am unte⸗ ren Rand der In nenſohle feſtge⸗ näht. Für di⸗ Laufſohle ſchnei den wir di Strumpflängen in Spiralrunden meter breite Streifen und hä. 5 hiermit ir 5 in⸗ und herge * henden Reiher feſten Maſchen di; Sohlenform Fi gur II. Es muß rech feſt gearbeite⸗ werden. Die fer tigen Sohler werden noch mi einer Rund⸗ 2 feſten Maſcher umhäkelt und 561912 40 2 dann mit kleinen —— Stichen an die 3 Schuhoberteile 9 1 genäht. 9 in 2 bis 3 Zenti 4 — den Seften bei überlegter Einſtellung leicht zu vermeiden. Einſichtsvolle Hausfrauen haben ihren praktiſchen Ein⸗ kaufskorb wieder hervorgeholt und eine Schüſſel für Fleiſch, Quarg und ähnliches darin untergebracht. Es gibt aber auch noch andere, die— weniger bedachtſam— ſogar Sauerkraut und Leber in Papier eingeſchlagen nach Hauſe tragen möchten. Das geht über das Vermögen des Einzel⸗ händlers, dem die Anordnung über Papiererſparnis feſte Grenzen ſetzt. Es beſteht daher der dringende Wunſch beim Geſchäftsmann, daß für durchfeuchtete Waren Gefäße mit⸗ gebracht werden. Es empfiehlt ſich außerdem, größere Ein⸗ käufe nicht mit dem Einkaufsnetz, ſondern mit einem prak⸗ tiſchen, geräumigen Korb zu erledigen und guterhaltene Tüten zum nächſten Einkauf wieder mitzubringen. Es kann eine Menge Papier geſpart werden, wenn alle Haus⸗ frauen ſich hieran beteiligen. Dor Hani Der gute Honig Ein vorzügliches Nähr⸗ und Heilmittel. Die Tatſache, daß ein vorbereiteter und entgifteten Körper zur Ueberſtehung der Wintermonate beſſer befähigt iſt als einer, der voller Schlacken ſitzt, gibt Veranlaſſung auf ein vorzügliches Mittel hinzuweiſen, den Honig. Honig gilt als uralte Medizin. Allerdings wurde er don der ärzt⸗ lichen Wiſſenſchaft des vorigen Jahrhunderts als veraltei abgelehnt, er findet aber in der neuzeitlichen Heilmittel. lebre wieder Anerkennung Honig verdankt ſeine wirkung ſeinem Hauptbeſtandteil, den verſchiedenen Zuk⸗ kerarten, den Wachs⸗, den Farb⸗ und Riechſtoffen, alſo eiweißähnlichen Verbindungen, außerdem der in ihm ent⸗ haltenen Ameiſen⸗, Milch⸗ und Apfelſäure, verſchiedenen wertvollen Phosphaten und ſchließlich gewiſſen Ferment⸗ ſtoffen, darunter auch wieder den wichtigen Vitaminen Wegen ſeines ſtarken Zuckergehaltes iſt der Honig als ein energielieferndes Nahrungsmittel anzuſprechen. Ohne Ver⸗ dauungsarbeit wird er ſchnell von dem Körper aufge⸗ nommen und raſch in den Muskeln in Kraft und Wärme umgeſetzt, weshalb er auch als Wärmeſpender bei Kälte dem Alkohol vorzuziehen iſt. Vielſeitig ſind die Verb'endungsmöglichkeiten des Honigs in der Krankenernährueg. Er iſt ein vorzügliches Diätnahrungsmittel und kann von erholungsbedürftigen Menſchen, von Nieren⸗„Magen⸗ und Darmkranken mit gleichem Erfolg aufgenommen werden. Sein Ameiſen⸗ fäuregehalt macht ihn für Gichtkranke beſonders wertvoll, und ſein Mangel an Kalk iſt wiederum für Kranke, die an Arterienverkalkung leiden, von Bedeutung. Herzkranke verſpüren nach dem Genuß von Honig eine Kräftigung der Herztätigkeit. Von Vorteil iſt die dabei auftretende Wirkung des Honigs, den übermäßigen Blutdruck zu ſen⸗ ken. Auch Leberkranke, Gelbſüchtige und blutarme Menſchen ſollten Honig eſſen. Altbekannt iſt Honig als Heilmittel bei Kinderkrankheiten, beſonders aber hat er Wert als Kräftigungsmittel für Kinder. Nebenbei ſei bemerkt, daß er, in heißer Milch aufgelöſt, bei hartnäckigem Huſter gute Dienſte leiſtet. Schließlich iſt Erwachſenen der Honig⸗ genuß anzuraten, weil er die geiſtigen Kräfte friſch hält Die Bekehrung jum Fiſch Fiſch iſt heute begehrt, und wer von den Hausfrauen noch im vergangenen Jahre nicht dazu zu bringen war den Küchenzettel durch ein regelmäßiges Fiſchgericht ab⸗ wechſlungsreicher und geſunder zu geſtalten, hat ſich heut in die Kundenliſte eintragen laſſen, zunächſt wohl nur um die Fleiſchration zu ſtrecken. Auf dieſe Weiſe werder viele Vorurteile gegen den Fiſch beſeitigt, was ſich hoffent lich in einer Bekehrung zum Fiſch auch in ſpateren nor malen Zeiten auswirken wird. Zur harmoniſchen Geſtaltung einer Fiſchmahlzei muß zweierlei beachtet werden. Beim gekochten Fiſch if es meiſt üblich, ihn in einem Fiſchſud gar ziehen zu laſſen, dabei werden die geſchmackgebenden und geſundheitlick wertvollen Stoffe ausgelaugt und gehen der Ernährung verloren, ſoweit das Fiſchwaſſer nicht reſtlos als Fiſch⸗ ſuppe verwertet wird. Fiſch ſoll daher gedünſtet oder ge⸗ dämpft werden. Weiter ſoll er genau wie Fleiſch nur die ſchmackhafte Beilage bilden, während zur Sättigung Ge⸗ müſe und Kartoffeln dienen. Die übliche Zuſammenſtellung von Fiſch und Kartof⸗ feln iſt nicht richtig. Den meiſten iſt eine andere Zuſam⸗ menſtellung unbekannt, für ſie ſeien die Gemüſe genannt die zu Fiſch im Geſchmack gut paſſen: Sauerkohl mit Fiſch⸗ filet und Kartoffeln, Spinat zu gedünſtetem oder gebal— kenem Fiſch, Rotkohl⸗Krautwickel mit Fiſchfüllung ſchmek— ken gut, ebenſo Hecht mit Blumenkohl und Pichelſteinen mit Fiſch. Der Fiſch, richtig verwendet, ergibt tatſächlich ein⸗ vorzügliche Erweiterung des Küchenzettels. Eine Minute Selbſthülfe Leitern rutſchen leicht auf glatten Holzböden, Lino leum und Parkett, man nagelt unter die Füße Gummi⸗ ſcheiben(von alten Fahrradmänteln), und die Leiter ſteh⸗ feſt und rutſchſicher. Quietſchende Türangeln beſtreut man— die Tür wird dabei hoch genommen oder aus den Angeln gehoben, wenn ſie leicht iſt— mit Graphitpulver(abgeſchabte Mine von Bleiſtift!) oder reibt ſie mit Terpentin ein. Leim und Klebſtoff kann man erſetzen: in mancher Fällen hilft Waſſerglas, zumal wenn Papier(kleine Schil⸗ der) auf Glas oder Blech geklebt werden ſoll; Papier wirt auch mit Zwiebelſaft auf Metallgefäße geklebt. Man reibt das Sägeblatt mit einer Speckſchwart⸗ oder mit Oel ab, wenn man weiches Holz ſägen will das erleichtert die Arbeit ungemein. Verklebte, ſteifgewordene und mit Farbe durchſetzt Pinſel werden wieder gebrauchsfertig, wenn ſie länger Zeit in ſtarker Sodalöſunag liegen. So! Heis gin Oetłæ-. auen jetzt eine ue Dud ding biet Bereicheriuig der tiiglichen cost besoridem mit Huicliten Nuddingkocken m Ut entrahmtet Friſchmilck(Magermilch) unter Rühren mit einer Peiſe Duddingpulder und Zuczer mir a ſſer oder Milch li. Dotſchriſt anrühren. die lch 0 ler Peiſe Zalz zum Fochen bringen, don der Kochſtelle nehmen. das angetührte PDuddingpulder hineingeben und einige ſflale aufkochen laſſen. Buddingpulvgt gibt 2a auf die Abſchnitte n n. 112. f 27 und n 28 det liährmittelkatte. D duqiist Oætxær. B sar