rker⸗ Verk⸗ Allen werk, tußer dig deg aran rößt⸗ nicht rage rigen dis ugs⸗ freie 8 Polizei ſich nicht an dieſen Maßnahmen Nr. 277 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Samstag, 25. November 1939 Die engliſchen Verbrechen Eine neue amtliche Veröffentlichung von deutſcher Seite hat neues Material über die geradezu teufliſchen Methoden beigebracht, mit denen der britiſche Ge heimdienſt egen uns gearbeitet hat. Im Auftrag dieſer engliſchen ordzentrale ſind ſchon vor Jahr und Tag auf deutſche— auch auf italieniſche und japaniſche— Schiffe Attentate verübt worden, aber klar und offen ſind nun auch, wie der „Völkiſche Beobachter“ ſchreibt, die Zuſammenhänge zwi⸗ ſchen den engliſchen Auftraggebern und Otto Straſſer mit ſeinen Werkzeugen, das Leben des Führers und des deutſchen Volkes mit Mord und Totſchlag, mit gemeinſter hinterliſtiger Sabotage zu treffen. Das genannte Blatt gibt die nachſtehenden erſchüttern⸗ den Einzelheiten über die engliſchen Verbrechen: In der Zeit vom 18. November 1937 bis zum 27. November 1938 ereigneten ſich in 15 Fällen, in erſter Linie auf deutſchen, dazu auch auf italieniſchen und japaniſchen Ueberſeeſchiffen ſchwerſte Exploſions⸗ und Brandattentate. In mehreren Fällen war der grauſige Erfolg der Anſchläge Totalverluſt der Schiffe, der das Leben zahlreicher braver Schiffsoffiziere und Mannſchaften forderte. Bemerkenswert erſchien zu Beginn eingehender Unterſuchungen die Tat⸗ ſache, daß kein einziges engliſches Schiffe von der Reihe dieſer Verbrechen betroffen wurde, ein Eindruck, der ſich noch bedeutend verſtärkte, als im Laufe der polizeilichen Maßnahmen aller Länder ausgerechnet wieder die engliſche beteiligte. Die Exploſionen und Brände wurden durch Zeitzünder mit Höllenmaſchinen hervorgerufen. Die fieberhaften Unterſuchungen ergaben bereits bald abſolut übereinſtimmende Parallel⸗Momente in der Anlage ſowie Herſtellung des Sabotagematerials. Alle dieſe An⸗ ſchläge, waren gleichmäßig ſo vorbereitet, daß mit der er⸗ folgten Exploſion möglichſt die Lenzeinrichtung der Schiffe dente wurde, ſo daß dieſe nicht mehr in der Lage ſein onnten, ihren Schiffsraum notfalls mit eigener Kraft leer⸗ zupumpen. So erfolgte beiſpielsweiſe am 27. Juni 1938 auf dem deutſchen Dampfer„Veronia“ eine ſchwere Explo⸗ ſion im Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanal, und nur die im Kanal mög⸗ liche ſofortige Hilfe verhütete ſein Abſinken. Ein ſchwerer Sturm war hier das Mittel der Vorſehung, der die Schiffs⸗ führung zur Aenderung des Kurſes veranlaßte, ſonſt hätte die Kataſtrophe nach Einſtellung des Zeitzünders der Höl⸗ 9 0 8 das Schiff auf offener See getroffen und ver⸗ nichtet. Bei der polizeilichen Unterſuchung der verſchiedenen An⸗ ſchläge fand man auf einigen davon betroffenen Schiffen wie„Heſtia“,„Norderney“,„Veronia“ und dem italieni⸗ ſchen Dampfer„Felce“ am Tatort Reſte der Höllenmaſchine, die nicht nur wiederum die gleiche Anlage und Konſtruk⸗ tion bewieſen, ſondern völlig übereinſtimmende Vorrich⸗ lungen enthielten. Die abſolut gleichen Metallhülſen der Funkeinrichtung, die teilweiſe unbeſchädigt erhalten blieben und ein koſtbares Beweisſtück darſtellen, ſind in deut⸗ ſchem Beſitz. Die Fahdung nach dem Urheber dieſer Sabotageakte, die alle nur eine gemeinſame Quelle haben konnten, ließ bald unabhängig voneinander von deutſcher Seite ſowie von Seiten heute neutraler Staaten Fäden erkennen, die ohne Zweifel nach England führten. Der engliſche Geheim⸗ dienſt ahnte nicht, daß bereits im Jahre 1938 in einem neutralen Land ein angeblicher Mittelsmann des Secret Service, in Wirklichkeit aber Beauftragter der Geſtapo, ſich getarnt in dieſes Netz einſchaltete. In mehreren Treffs“, zu verſchiedenen Zeitpunkten gelang es ihm, an Beſprechungen mit dem zuſtändigen Vertreter des engli⸗ 185 Geheimdienſtes teilzunehmen, aus denen es ſich ergab, aß die erfolgten und noch geplanten Aktionen gerade wäh⸗ rend des ſpaniſchen Krieges lediglich eine Probe auf das Funktionieren einer umfaſſenden engliſchen Sabotageorga⸗ niſation darſtellen ſollten. s wurden damals Namen ge⸗ nannt, die in einem ſpäteren Zuſammenhang die Lücken in der Beweisführung überzeugend ſchloſſen. Auch dieſe Aufklärung und Beweisführung haben wir dem engliſchen Geheimdienſt ſelbſt zu verdanken. Die Ver⸗ nehmung des Captain Stevens hat uns die Auf⸗ ſchlüſſe gegeben, die von unabſchätzbarem Wert ſein wer⸗ den. Captain Stevens ſagte aus, daß ſich im Erdgeſchoß des Londoner Broadway⸗Buildings eine Abteilung des Ge⸗ heimdienſtes unter dem bezeichnenden Decknamen„Propa⸗ ganda⸗Abteilung“ befunden habe. Im Mai 1938, als er vorübergehend in Prag tätig, von dort aus zur Informa⸗ tion nach London berufen wurde, habe ihm der Adjutant des damaligen Chefs der Zentrale, Captain Howard, er⸗ klärt, daß ſich dieſe ſogenannte Propaganda⸗Abteilung mit der Vorbereitung von Sabotageaktionen beſchäftigt und wegen ihrer großen Bedeutung deshalb bald zu einer ſelb. ſtändigen Abteilung im geſamten Geheimdienſt erhoben werden ſollte. Captain Stevens erklärte in Zeugengegen⸗ wart in dieſem Zuſammenhang u. a. wörtlich:„Ich war mir damals ſchon im Klaren, daß dieſe Abteilung bereits im Jahre 1938 eine entſprechende Arbeit leiſtete.“ Ber Emigrant Waldemar Pößzſch war der deut⸗ ſchen Polizei im Rahmen ausgedehnter Unterſuchungen als ein verantwortlicher Leiter einer Schiffs⸗Sabotagegruppe dieſer„Propaganda⸗Abteilung“ bekanntgeworden. Auf Drängen der deutſchen Polizei wurde dann dieſer Pötzſch in einem neutralen Lande feſtgenommen, zum größten Er⸗ ſtaunen der informierten deutſchen Stellen aber bald wie⸗ der freigelaſſen. Auch dieſes Rätſel vermag Captain Stevens jetzt zu löſen. Stevens ſelbſt war es, der auf Drängen ſeiner Lon⸗ doner Zentrale die frühzeitige Freilaffung des Pötzſch er⸗ wirkte und auch tatſächlich durchſetzte. Captain Stevens er⸗ klärte bei dieſer Vernehmung, daß dieſer Emigrant Pötzſch ein ganz beſonders tüchtiger Agent des engli⸗ ſchen Geheimdienſtes geweſen ſei Es wäre nicht leicht ge⸗ weſen, ihn damals freizubekommen, weil bei ihm eine fender vom Laderaum eines großen deutſchen Schiffes ge⸗ fun en wurde, in der an beſonders gefährdeter Stelle Be⸗ ſeichnungen für die Vorbereitung eines Attentats enthal⸗ en waren. Dieſer gleiche Emigrant und engliſche Agent Pötzſch ſitzt zurzeit in Dänemark hinter Gittern. Er wurde dort nach däniſchen Zeitungsberichten am 29. Juni ds Js. 5 einer längeren Gefängnisſtrafe gemäߧ 105 des däni⸗ chen Strafgeſetzes verurteilt wegen Spionage für gland. Wir können damit für heute dieſes Kapitel aus der Tätigkeit der engliſchen Verbrecher⸗Organiſation abſchließen Es wird ohne Zweifel von ganz beſonderem ert ſein für die zuſtändigen amerikaniſchen Stellen den all„Athenia“ unter dieſen für ſie gewiß intereſſanten eſichtspunkten noch einmal zu betrachten Noch beullicher kann wohl der en li 3 itätsbegriff von Propaganda und verbrecherische Aabplee aa d geſtell! werden. Agent Pötzſch, Agen Straſſer. Agenf Elſer Höllenmaſchinen auf deutſchen Schiffen, das Akkentat von München, das gleiche verruchte Syſtem, die gleiche keuf⸗ liſche Methode— ſie ſollen ſich w e Methode undern, 71— ganda“ wird ihnen Früchte bringen! e Dr. Todt am Weſtwall Die erſten zweihundert Schutzwall⸗Ehrenzeichen Schleiden, 25. November. Hoch oben in der Eifel, an Losheimer Graben, der ſich viele Kilometer weit an der deutſch⸗belgiſchen Grenze entlangzieht, verlieh am Freitag, mittag in einer kurzen Feierſtunde der Generalinſpektor für das deutſche Straßer Zeſen, Dr. Todt, die erſten 200 von Führer verliehenen Schutzwall⸗Ehrenzeichen. Ausgezeichne⸗ wurden Weſtwallarbeiter, die mindeſtens 17 Monate an dieſem gewaltigen Bauwerk tätig ſind, ferne einige Bauleiter, Pionierkommandeure Gaubeauftragte für den Weſtwall und einige Kreisobmänner der Deutſchen Arbeitsfront. Zu der Feier auf einſamer Eifelhöhe hatten ſich neben vielen tauſend Weſtwallarbeitern, die zum Teil mit Autobuſ⸗ ſen aus dem ganzen Baubereich des Gaues Köln⸗Aacher hierhergebracht worden waren, auch zahlreiche führende Vertreter der am Bau beteiligten Organiſationen eingefun⸗ den. Nach einer kurzen Begrüßung durch Regierungsbaurat Oberbauleiter Melms nahm Dr. Todt das Wort, der auch bei dieſer Gelegenheit wieder auf die unüberwindliche Stärke die⸗ ſes Walles aus Stahl und Eiſen hinwies. Wenn es noch eines Beweiſes bedarf, ſo ſagte er, daß keines Feindes Fuß zu keiner Zeit dieſes Land betreten wird, ſo zeugt dafür das Geborgenheitsgefühl des Eifeler Bauern, der um die Stärke dieſes Feſtungsgürtels weiß, der unter deſſen Schutz ſeiner gewohnten Arbeit in Ruhe nachgeht und auch in dieſem Herbſt ſeine ſpäte Ernte vom Felde holt. Allein die drei Monate, ſo führte Dr. Todt weiter aus die wir uns mit Frankreich und England im Krieg befän⸗ den, ſeien bereits Beweis dafür, daß dieſe gigantiſche Bun. keranlage nicht nur ein Befeſtigungsgürkel, ſondern vor allem der ſichere Garant der deukſchen Heimat iſt. Allzuleicht werde heute bei der harten und ſchweren Ar⸗ beit, die hier geleiſtet werde, vergeſſen, wofür dieſes Werl geſchaffen werde. Er, Dr. Todt, müſſe aber immer darauf hinweiſen, daß alles das, was der deutſche Arbeiter hier in den letzten anderthalb Jahren geleiſtet habe, ein großer Dienſt am deutſchen Volke ſei. Dieſer Weſtwall ſei die größte geſchloſſene Bauanlage, die jemals er⸗ richtet worden ſei Selbſt die größten Bauwerke der Vergan. genheit, die Pyramiden und auch der Panama⸗Kanal, ſtän, den weit zurück. Zwar ſeien in der Vergangenheit auch in Deutſchland große Bauwerke entſtanden. Bei ihrer Würdi⸗ gung habe man aber ſtets eines vergeſſen, den deutſchen Arbeiter. Erſt der Führer habe uns eine höhere Auffaſſung von dem Sinn der Arbeit der Fauſt und der Stirn gegeben. Anſchließend ſprach als Vertreter der Wehrmacht noch General Jakobs. Auch er würdigte die große Bedeu⸗ tung des Weſtwalls, eine Aufgabe die nunmehr dank des kraftvollen Einſatzes der Organiſation Todt als geſchloſſenes Ganzes bor uns liege. Aber nicht nur Organtſation und Technik hätten dieſes Werk vollbracht, ſondern der unüber⸗ treffliche Gemeinſchaftsſinn zwiſchen Heer und Arbeiterſchaft habe zu dem Erfolg entſcheidend beigetragen. Alle, die hier ſchufen und arbeiteten, verdienten Dank und Anerkennung umſomehr, als dieſes Bollwerk ſtandhalten werde, gleich⸗ gültig was immer auch kommen werde. Im Anſchluß überreichte dann Dr. Todt den Arbeitern das Ehrenzeichen und unterhielt ſich bei dieſer Gelegenheit mit den Schaffenden über ihre Sorgen und Nöte, wobei ſie ihm immer wieder ihre Zufriedenheit zum Ausdruck brach⸗ ten. Sendet Bücher an die Front! Berun, 25. November. Das Reichsminiſterium für Volks⸗ aufklärung und Propaganda veranſtaltet in den kommenden Wochen und Monaten eine großzügige Werbung für den Gedanken der Buchfeldpoſtſendung. Jeder Volksgenoſſe iſt aufgerufen, ſeinen Angehörigen und Freunden an der Fron Bücher als Feldpoſtſendung zu ſchicken. f Der Deutſche Buchhandel verteilt koſtenlos ein Buchver⸗ zeichnis, das eine reichhaltige Auswahl der für Feldpoſt⸗ ſendungen beſonders geeigneten Bücher enthält. Nach den poſtaliſchen Beſtimmungen werden Bücher bis 250 Gramm portofrei als Feldpoſtſendungen befördert. Darüber hinaus ſind Buch⸗Feldpoſt⸗Sendungen bis zur Gewichtsgrenze vor 1000 Gramm mit 0,20 Mark freizumachen. In dem Buch auswahlverzeichnis ſind alle Bücher, die portofrei verſand merden können, beſonders gekennzeichnet. Alkohol macht weder ſtark noch warm Immer wieder begegnet man der Auffaſſung, daß alko⸗ holiſche Getränke Muskelkraft und Wärme erzeugen. Noch vor kurzer Zeit glaubte der Schwerarbeiter, ohne Schnaps eine körperlich ſchwere Arbeit nicht leiſten zu können. Dieſe Anſchauungen haben zu eingehenden Unterſuchungen Anlaß gegeben, deren Reſultate jetzt bekannt werden. Während man bisher annahm, daß der Alkohol im Muskel wie der Trau⸗ benzucker, der ja der Betriebsſtoff der Muskelmotoren iſt, verbrennt, haben Unterſuchungen der maßgebenden Wiſſen⸗ ſchaftler nachgewieſen, daß der Muskel den Alkohol nicht verwerten kann. Wenn das der Fall wäre, müßte der Alko⸗ holgehalt im Blute gegenüber einem ruhenden Menſchen bei einem Arbeitenden ſinken. Die Verbrennung des Alkohols im menſchlichen Körper wird aber durch Muskelarbeit nicht geändert. Auch die Wärmeerzeugung durch die Verbrennung des Alkohols etwa in der Leber und in anderen Organen kommt dem Wärmehaushalt des Körpers nicht zugute. Wenn man auch glaubt, nach Alkoholgenuß wärmer zu ſein, ſo it in Wirklichkeit, wie das unbeſtechliche Thermometer nachweiſt, keine Temperaturerhöhung, eher ſogar das Gegenteil, e Temperaturrückgang, eingetreten. Das fälſchlich empfundene Wärme⸗ und Kraftgefühl nach Alkoholgenuß beruht in erſter Linie auf einer leichten Lähmung derſenigen Gehirnzentren, die die Aufgabe haben, den Wärmehaushalt des Körpers in Ordnung zu halten. Die neuen Unterſuchungen räumen daher endgültig mit dem Märchen auf, das einſichtig Arbeitende längſt als falſch erkannt haben, daß Alkohol Muskelkraft und Wärme gibt. Der Alkohol iſt und bleibt ein Täuſcher, der nur vorſpiegelt, was nicht vorhanden iſt. Wer zu arbei⸗ ten hat, meide ihn daher möglichſt ganz vor und während der Arbe! Leben aus ihrem Opfer Die Hingabe, aus der die feld⸗ graue Front unüberwindlich ſteht und allen Anſtürmen trotzt, iſt Tat, geboren aus dem Be⸗ wußtſein zu einer Verpflich- tung, aus dem männlichen Wil⸗ len, das Leben, die eigene Zu⸗ kunft hinzugeben. Sie iſt die Tat einer großen Kameradſchaft der Männer, die als Träger eines Glaubens und eines Auf⸗ trages ſtehen: des Glaubens an das Reich und ſein Recht. Die⸗ ſer Glaube iſt das Vermächtnis einer anderen feldgrauen Front; ſie wurde vor mehr als 20 Jah⸗ ren durch Schwäche und Verrat— zerſchlagen. 0 7 Wir alle ſind wieder bereit, für das Reich unſer Leben zu geben. Aber das Leben geben heißt nicht allein: in den Tod zu gehen, es heißt, auch für das Reich zu leben. Und keiner un⸗ ter uns iſt dieſer heiligen Ver⸗ pflichtung ledig. Denn darin liegt der Sinn der Opfer an den Fronten: die anderen müſſen leben, um das zu halten und zu vollenden, wofür jene fielen. Daß der Geiſt lebend bleibe in allen Aufgaben, die uns ge⸗ ſtellt werden, wird die Tat ſein, mit der wir die Gefallenen ehren. Tat wird allein durch Tat geehrt! Darum betrachten wir die neuen ſchlichten Ehren⸗ male jenſeits und innerhalb der Reichsgrenzen nicht als Male der Erinnerung, ſondern als den Schwur der Heimat; der Lebenden an die Toten:„Wir leben aus eurem Opfer, ihr gabt euer Leben, damit Deutſchland ewig ſein kann. Wir leben, da⸗ mit ihr am lebendigen Deutſch⸗ land teilhabt in alle Zukunft!“ Sperrt und Spiel Fußballänderkampf Deutſchland— Italien. Wieder einmal liegt der ſtärkſte Akzent auf den Ereig⸗ niſſen des Fußballſports. Der Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Italien im Berliner Olym⸗ piſchen Stadion nimmt uns alle gefangen, ſpielen wir doch hier gegen den Weltmeiſter. Die Italiener wollen mit einer ſtark verjüngten Mannſchaft kommen. Nur Olivieri, Locatelli und Colauſſi ſind von der Stammannſchaft noch übrig. Aber auch von dieſer Elf darf man bei der Leiſtungshöhe des ita⸗ lieniſchen Fußballs eine abgerundete Leiſtung erwarten. Deutſchland hat ſeine Elf noch nicht genannt, doch darf man annehmen, daß folgende Mannſchaften antreten werden: Italien: Olivieri; Marchi, Sardelli; Genta, Battiſtoni, Loca⸗ felli; Neri, Sanſone, Boffi, Scarabello, Colauſſi; Deutſch⸗ land: Klodt; Janes, Billmann; Kupfer, Sold, Kitzinger; Lehner, Hahnemann, Conen, Binder, Peſſer. In den ſüddeutſchen Gauen iſt der Spielbetrieb wieder ſehr rege. In Südweſt beginnen in zwei Gruppen die Spiele um die Kriegsmeiſterſchaft. In Heſſen hat man ihren Beginn hinausgeſchoben. Man führt an dieſem Sonntag die für den Bußtag vorgeſehenen WHW.⸗Spiele durch. Der Handballſport hat am Sonntag ſeinen Opfertag. In allen Gauen ſind an⸗ ziehende Spiele zugunſten des Kriegs⸗Winterhilfswerks an⸗ geſetzt. Im Gau Südweſt ſteigt u. a. ein ausgezeichnet be⸗ ſetztes Hallenturnier in Mainz. Boxrſport. Unſere Nationalſtaffel mit Obermauer(Köln), Wilke(Han⸗ nover), Graaf(Berlin), Nürnberg(Berlin), Herchenbach (Wuppertal), Pepper(Dortmund), Koppers(Hannover) und ten Hoff(Oldenburg) ſteht im Länderkampf gegen das Pro⸗ tektorat Böhmen und Mähren in Dresden vor einem ſiche⸗ ren Sieg. Die Auswahlmannſchaften der Oſtmark und der Slowakei treffen gleich zweimal aufeinander, am Samstag in Trynau und am Sonntag im Rückkampf in Preßburg Weiter gibt es zwei Berufsborveranſtaltungen von Bedeu⸗ tung. In der Berliner Deutſchlandhalle kämpfen Weiß, der Meiſter, und Cattaneo um die Europameiſterſchaft im Ban⸗ tamgewicht. Bei der Königsberger Veranſtaltung intereſſie⸗ ren beſonders der Halbſchwergewichtskampf zwiſchen Jean Kreitz(Aachen) und Ludwig Haymann(München) ſowie die Begegnung um die Deutſche Fliegengewichtsmeiſterſchaft zwi ſchen Offermanns(Neuß) und Schiffers(M.⸗Gladbach). Auf dem Zugſpitzplatt ſteigt der erſte Torlauf der Ski [portler, an dem auch die Geſchwiſter Cranz teilnehmen Im Ringen werden im Gau Südweſt die Kämpfe um die Mannſchafts⸗Meiſterſchaft fortgeſetzt. Im Turnen verdient der Städtekampf zwiſchen Eſſen Köln und Düſſeldorf beſondere Beachtung. 5 Die on Dittmarshoven 5. Fortſetzung Nachdruck verboten „Arme Frau! Und du armes, kleines Mädel!“ ſagte 55 zu ſich, als er dann ſeinen Weg wieder aufgenommen atte. Chriſta aber ſtand mitten in dem Wirrwarr und ver⸗ barg vor der Mutter tapfer, wie bang und traurig es ihr ſelbſt ums Herz war. Die Abendſonne leuchtete rot durch die Bäume, und am Bache drüben graſten die Rehe. Voll Uebermut nud Daſeinsfreude hoppelte ein Haſe über den ſchmalen Weg, und ab und zu blickten durch die Fen⸗ ſter verwunderte Vogelaugen in die auf einmal bewohn⸗ ten Räume von Dittern. Frau von Dittmarshoven ſaß ganz niedergedrückt von all dem Leid und Entſetzlichen, das die letzte Zeit ge⸗ bracht, und von der Fremdheit der neuen Umgebung, in einem Seſſel. Chriſta aber blickte ſich um, ſah ſich alles an, überlegte, wie ſie dies und jenes einrichten konnte. Dann gingen ſie zur Ruhe und ſchliefen in der erſten Nacht in ihrer neuen Heimat auf Sofa und Chaiſelongue. Aber ſie ſchliefen. Vielleicht forderte die Natur nach all den Aufregun⸗ gen der letzten vierzehn Tage endlich ihr Recht. Vielleicht Kar es aber auch die Waldesſtille von Dittern, die ſie ſchlafen ließ. Ja, auch die Mutter! Die hatte ſich vor dieſen Näch⸗ ten am meiſten gefürchtet. Und nun erwachte ga einem erquickenden Schlaf. „Chriſta?“ Vom Nebenzimmer her nahten Schritte. „Mütterchen, ach, Mütterchen, wie ſchön du geſchlafen 2 Ich freue mich ja ſo darüber! Und wie ſchön es hier iſt! Wenn wir uns nur erſt gemütlich eingerichtet haben! Wir haben ſchon tüchtig gearbeitet, Heinrich und ich. Aber du darfſt nichts tun, Mütterchen! Bitte, überlaſſe alles mir!“ „Kind, irgend etwas muß ich doch zu tun haben. Mir wird es ja ſonſt zu langweilig.“ „Mütterchen, wenn du die Bücher einräumen möch⸗ teſt? Das nimmt viel Zeit in Anſpruch und muß ſorg⸗ fältig getan werden. Aber jetzt bekommſt du erſt dein Frühſtück. Kakao, allerdings mit Büchſenmilch, ein paar Keks und ein belegtes Brötchen mit Zervelatwurſt.“ Chriſta lief hinaus, kam gleich wieder zurück, ſtellte das Tablett vor die Mutter hin. „Siehſt du, Mütterchen, mitten in der Anordnun ſolch ein Frühſtück! Wie wird das erſt werden, wenn i mich noch beſſer um alles kümmern kann!“ N „Kind, wo haſt du denn das gelernt?“ verwunderte ſich die Mutter. „Ich hab doch manchmal in der Küche geſteckt, und die Marthe hat mir das und jenes gezeigt, hat mich ſogar vieles ſelber zurechtmachen laſſen. Du brauchſt dich nicht in die Küche zu r ich mache das ſchon!“ ſagte das junge Mädchen eifrig.: i Die Mutter ſah ihre Tochter eine Weile ſchweigend an. Dann ſagte ſie leiſe lächelnd: 5 „Ach, Chriſta, wenn ich dich nicht hätte!“ „Ja, du wirſt ſtaunen, Mütterchen! Aber nun iß und trink, und dann kommt der Bücherſchrank dran! Heute abend müſſen wir eingerichtete Zimmer haben. Und die Gardinen müſſen auch aufgeſteckt ſein. Bloß: wir haben kein elektriſches Licht und müſſen die alten Petroleum⸗ lampen nehmen. Doch ich nähe in den nächſten Tagen bunte Schirme; da werden wir ſogar ein ſehr gemütliches Licht haben. Heinrich muß eben ab und zu ins Dorf, um das Nötigſte einzukaufen. Holz haben wir übergenug im Walde; da brauchen wir keine Kohlen zu kaufen und können uns das Geld ſparen.“ g „Chriſta, du kannſt doch nicht die groben Arbeiten verrichten.“ 8 „Warum denn nicht? Heinrich nimmt mir ſchon das Die Oiympiſchen Winterſpiele Deutſchland gibt den Auftrag zurück. Berlin, 25. Nov. Der Deutſche Olympiſche Ausſchuß und das Organiſationskomitee für die V. Olympiſchen Winter⸗ piele haben den Beſchluß gefaßt, den Auftrag zur Durch⸗ ührung der Olympiſchen Winterſpiele zurückzugeben. Bekanntlich hatte der Deutſche Olympiſche Ausſchuß un⸗ ter Leitung des Reichsſportführers v. Tſchammer und Oſten für die Durchführung der V. Olympiſchen Winter⸗ ſpiele ein beſonderes Organiſationskomitee gegründet, deſ⸗ ſen Vorſitz Dr. Karl Ritter von Halt übernommen hatte. Unter ſeiner Leitung ſind die Vorbereitungen bisher in größtem Ausmaße durchgeführt worden. Der Führer und Reichskanzler hatte bei dem Vortrag, der ihm am 20. Juni auf dem Oberſalzberg durch den Reichsſportführer und Dr. von Halt gehalten worden war, entſchieden, daß die Anla⸗ gen in Garmiſch eine entſprechende Erweiterung erfah⸗ ren ſollten. So wurde der Umbau des Ski⸗Stadions und die Verdreifachung des Eisſtadions in Angriff genommen. Der Führer ſtiftete außerdem die Mittel für den Bau eines Winterſchwimmbades. Der Plan, die Spiele durch einen„Botenlauf der Freundſchaft“ von Chamonix her über St. Moritz nach Garmiſch einzuleiten, war einer der neuen Vorſchläge. Die große Kundgebung„Tag des Skilaufs“, zu der Deutſch⸗ land die 10 000 beſten Skiläufer aus allen Gebieten ver⸗ einen wollte, und für die 1100 Skiläufer aller Sportnatio⸗ nen als Gäſte vom Heimatort ab eingeladen waren, hätte dafür geſorgt, daß der an ſich für dieſe Winterſpiele um⸗ 1 Skilauf zu ſeinem vollen Recht gekommen wäre. ieſe Vorbereitungen wurden auf ausdrückliche Anordnung des Führers auch nach Kriegsausbruch unverändert fort⸗ geſetzt und ſoweit vorgetrieben, daß die Spiele ohne weite⸗ res hätten ſtattfinden können. Nachdem aber ein Beſchluß des Internationalen Olym⸗ piſchen Komitees vorſieht, daß ein kriegführendes Land nicht Träger der Spiele ſein kann, haben der Deutſche Olympiſche Ausſchuß und das Organiſationskomitee für die V. Olym⸗ piſchen Winterſpiele nachſtehenden Beſchluß gefaßt: „Deukſchland, auch im Kriege den Werken des Friedens kreu, hat die Vorbereitungen für die V. Olympiſchen Winker⸗ ſpiele 1940 Garmiſch⸗ Partenkirchen durchgeſetzt und die olympiſchen Sportſtätten betriebsfertig ausgebaut. Da ſeine Vorſchläge auf Herbeiführung eines Weltfriedens von der engliſchen und franzöſiſchen Regierung abgelehnt wurden, und deswegen der Krieg weitergeführt werden muß, gibt es den Auftrag der Durchführung dieſer Spiele im Einver⸗ ſtändnis mik dem Inkernakionalen Olympiſchen Komitee an dieſes zurück. Es wird auch in Zukunft ſeine Kraft für die Pflege und Förderung des olympiſchen Gedankens einſetzen.“ Damit iſt der Schlußſtein unter dieſe Arbeit für die V. Olympiſchen Winterſpiele geſetzt. 55 Aergſte ab. Der iſt begeiſtert von meinen Ideen. Wiederſehen, Mütterchen!“ Draußen war ſie. Frau von Dittmarshoven aß und trank; es ſchmeckte ihr ausgezeichnet. Dann machte ſie ſich fertig und ging hinüber, um den Bücherſchrank einzuräumen. Chriſta hielt indeſſen die Leiter, und der alte Hein⸗ rich hing Bilder auf. Dann tauſchten ſie die Nollen. Cheiſta thronte hoch oben und ſteckte Gardinen auf, und Heinrich hielt krampfhaft die Leiter feſt, damit das Kind nur ja nicht herunterfalle. Endlich war es ſo weit. Alles ſauber und in Ordnung. Die Teppiche waren gelegt, die Möbel geſtellt. And nun ſahen ſie ſich ganz erſtaunt an. Es war wirklich ein recht behagliches Heim geworden. Drei Zimmer: Salon, Wohn⸗ zimmer, Speiſezimmer. Ein ſchön eingerichtetes Schlaf⸗ zimmer für die Mutter, eins für Chriſta. Eine nette Kammer für Heinrich und ſogar noch zwei kleine Stüb⸗ chen. Eine große Küche, die Heinrich weißen wollte, denn ſo ging es nicht. Sie ſah ſo, wie ſie jetzt war, zu ſchwarz und verräuchert aus. Nun, das würde gleich in den näch⸗ ſten Tagen gemacht werden. Frau von Dittmarshoven künte Chriſta auf die Stirn.. „Wie hübſch das nun doch noch geworden iſt. Chriſta! Und— wir haben doch ein Heim!“ Dann ſenkte die Mutter den grauen Kopf. „Ich glaube nicht, daß Margot wieder heimkommt, Chriſta!“— Die Herbſttage vergingen wie im Fluge. Mit dem Garten konnte man leider nichts mehr anfangen. Aber im Frühjahr! Da ſoll er bepflanzt und beſät werden. Vorderhand jätete Heinrich das Unkraut und grub dann den ganzen großen Garten um. Er beſprach mit Fräu⸗ lein Chriſta, was ſie alles bauen wollten und was ſeiner Anſicht nach hier am beſten gedieh. Nun mochte erſt ein⸗ mal der Winter ſeine dicke Decke über den Garten legen. Und wenn der Frühling kam, konnte die Arbeit be⸗ ginnen. Im Kamin im Wohnzimmer krachten die Buchen⸗ ſcheite. Heinrich hatte ſie ſich aus dem Walde geholt. Trockenes Holz hatte er ſoviel geſammelt und gehackt, daß die Kellerräume damit bis oben vollgeſchichtet wa⸗ ren. Nun konnte es kalt werden, ganz kalt; frieren würde man nicht. Und wenn Frau von Dittmarshoven an dem ſchönen alten Kamin ſaß, dann ſah ſie ſich zuweilen in dem freundlichen Zimmer mit ſeinen hellen Nußbaummöbeln ſter den hellen, buntgeblumten Seidenbezügen der Pol⸗ er um 8 Nun hatten ſie doch ein Heim, ein ſtilles, kleines, ſauberes Heim, aus dem niemand ſie vertreiben konnte. Und wenn erſt im Garten die Blumen blühten und man dort ſpazieren gehen konnte, würde es hier herrlich ſein. Still gleichmäßig und voll Frieden floſſen die Tage dahin. Chriſta wirkte und ſchaffte in der Küche, die ein Schmuckkäſtchen geworden war, und Heinrich putzte und ſcheuerte und wurde bei der vielen Arbeit wieder jung. Chriſta ging viel ſpazieren und ſah friſch und roſig 8. a Kalt pfiff der Wind durch die Wälder und der Win⸗ ter klopfte an die Türen. Scharen von Krähen ließen ſtch in der Nähe des alten Hauſes nieder und warteten, bis Heinrich die Küchenabfälle ausſchüttete, um die ſie ſich dann mit zänkiſchem Gekreiſch balgten. Frau von Dittmarshoven ſtreute den kleinen Vögeln Futter auf das Fenſterbrett, und nun flatterte es da un⸗ ermüdlich und pickte und zwitſcherte. Die Rehe bekamen Heubündel in die Krippe, und Heinrich ſchaffte auch einen Zuber Waſſer an den Waldrand, als der kleine Waldbach ganz und gar zugefroren war. Frau von Dittmarshovens fleißige feine Finger ſtichelten verſchiedenes zum Weihnachtsfeſt. Und Chriſta hatte am Wirtſch sgeld viel geſpart, um Kleinigkeiten 5 zu können. Der Förſter ſchenkte ihnen eine anne. au Auf ein paar Zeilen zu Nundfunk⸗ Programme Reichsſender Stuttgart Sonntag, den 26. November: 6 Frühkonzert, dazwiſchen: 7 Nachrichten; 8 Bauer, hör zu, anſchließend: Volkslieder; 8.15 Gymnaſtik; 8.30 Morgen⸗ muſik, 9 Kammerkonzert; 9.30 Muſik am Sonntagmorgen; 10.15 Groß iſt das Opfer— und der Geopferte iſt groß, Mor⸗ genfeier zum Totenſonntag: 11 Muſik vor Tiſch: 12 Mittags⸗ konzert, dazwiſchen: 12.30 Nachrichten(deutſch); 12.40 Nach⸗ eichten(franzöſiſch); 14 Nachrichten(deutſch), anſchließend: Schallplatten; 14.30 Nachrichten(franzöſiſch); 14.45 Das kalte Herz, Hörſpiel; 15.45 Barnabas von Geczy ſpielt; 16 Großes Wunſchkonzert für die Wehrmacht, dazwiſchen: 17 Nachrich⸗ ten(deutſch), 17.30 Nachrichten(franzöſiſch), 19 Nachrichten franzöſiſch); 19.45 Politiſche Zeitungs⸗ und Rundfunkſchau: 20 Nachrichten(deutſch); 20.15 Sport am Sonntag; 20.80 Wie es euch gefällt, dazwiſchen: 21.10 Nachrichten(franzö⸗ ſiſch, 22 Nachrichten(deutſch), 22.45 Nachrichten(franzö⸗ 10 23.20 Nachrichten(ſpaniſch), 0.15 Nachrichten(franzö⸗ ſiſch). Montag, den 27. November: 15 Volksmuſik; 15.30 Aus dem Sktzzenbuch der Heimat Zwiſchen Stuttgart und Tübingen; 15.45 Volksmuſik, 18.15 Konzert mit deutſcher und franzöſiſcher Mufik: 19.10 Zum Feierabend; 20.15 Berühmte Soliſten— Beliebte Orcheſter Dienstag, den 28. November: 15 Hört mit mir— von drei bis vier; 17.15 Erinnerungen an eine Schmiere, 18.15 Konzert mit deutſcher und franzöſt⸗ ſcher Muſik; 19.10 Zum Feierabend; 20.15 Meiſter der Un⸗ terhaltung. Reichsſender Frankfurt a. M. Sonntag, den 26. November: 6 Hafenkonzert; 8 Dichter unſerer Zeit; 8.10 Morgenſin⸗ gen der Jugend; 9 Deutſche Meiſter; 10 Gläubiges deutſches Herz, Stunde der Beſinnung am Feiertag; 11 Große Meſſe in c⸗moll von Wolfgang Amadeus Mozart; 12.30 Nachrich⸗ ten; 12.40 Nachrichten(franzöſiſch); 12.50 Mittagskonzert; 14 Nachrichten; 14.15 Uns gehört der Sonntag; 15 Für unſere Kinder; 15.30 Volkstum und Heimat; 16 Großes Wunſchkon⸗ zert für die Wehrmacht, dazwiſchen: 17 Nachrichten, 17.30 Nachrichten(franzöſiſch), 19 Nachrichten(franzöſiſch); 20 Nachrichten, 20.15 Uebertragung vom Deutſchlandſender, da⸗ zwiſchen: 21.10 Nachrichten(franzöſiſch), 22 Nachrichten, 23.20 Nachrichten(franzöſiſch). Montag, den 27. November: 9.30 Schulfunk, 10 Frohe Weiſen; 11 Klavier⸗ und Chor⸗ muſik; 14.15 Das Stündchen nach Tiſch; 15 Großes Unter⸗ haltungskonzert; 17.10 Muſikaliſche Kurzweil; 18 Klingende Liebesgaben; 19.10 Unterhaltungskonzert. Dienstag, den 28. November: 9.10 Kleine Ratſchläge für den Garten; 9.30 Schulfunk: 10 Muſik am Morgen: 11 Frohe Weiſen; 14.15 ü chen nach Tiſchz, 15 Nachmittagskonzert: 17.10 Muſikaliſche Kurzweil; 18.15 Otto Dol indt ſpielt. Nie jedoch kam er bis ans Haus. Er wollte Frau von Dittmarshoven nicht an vergangene Zeiten erinnern, da er noch herrſchaftlicher Förſter unter ihr geweſen war. Jetzt diente er der neuen Herrſchaft, den Raſtenaus. Chriſta ſchmückte den Baum. Am Heiligen Abend gin⸗ gen Mutter und Tochter zum Grabe des Vaters. Dort legten ſie weiße Papierroſen und grüne Tannenzweige nieder und verharrten eine Weile in ſtummem Gebet. Dann gingen ſie wieder nach Hauſe. Vom Dorf her läuteten die Weihnachtsglocken. Sie wären gern in die alte kleine Dorfkirche zur Chriſtmette gegangen; aber Frau von Dittmarshoven fürchtete die neugierigen Blicke. And ſo feierten ſie daheim ein ſtilles, friedliches Feſt. Chriſta hatte nach einem alten Rezept einen Ehriſtſtollen gebacken, der ſehr gut geraten war, und Heinrich hatte vom Förſter einen Haſen erhalten, Chriſta hatte aber eine Ahnung, als ob Meiſter Lampe auf etwas unerlaubte Weiſe in ihre Küche gelangt ſei, und ſie ſagte Heinrich, daß er das nicht dürfe, denn nicht ein der Revier gehöre mehr ihnen. Abend war bell und klar und eiſig kalt. tand noch lange am Fenſter ihres Zimmers uin die helle Weihnachtsnacht hinaus. And ihre weilten bei der Schweſter. Wo weilte Mar⸗ Jes ihr nicht einmal am Weihnachtsabend mög⸗ veſen war, 1 0 Hauſe zu kommen oder wenigſtens chreiben! „Noch heute kam Ehriſta nicht darüber hinweg, daß ſich Margot von Mutter und ihr hatte losſagen können. Denn ſie wußte ja am beſten, wie ſehr die utter um ihr ſchönes Kind litt. „Sie iſt herzlos, oberflächlich und genußſüchtig. Wie hätte ſie ſonſt Mutter in ihrer größten Not verlaſſen können?“ dachte Chriſta bitter. Sie wußte, daß auch die Mutter den ganzen Abend an Margot gedacht hatte. Und ſie konnte ſie nicht einmal auffordern, nach Hauſe zu kommen, denn ſie wußte ja nicht. wo Margot war. Hatte die ſich für immer von ihnen gelöſt? Tiefes Schweigen ringsum. Ehriſta ſah hinüber zu den vielen erleuchteten Fen⸗ ſtern. Ihre Heimat! In der jetzt Schloß Dittmarshoven! Fremde waren, reiche Menſchen, die Dittmarshoven in alten Glanz hatten erſtehen laſſen. Chriſta merkte nicht, daß ſich ihr eine Träne aus den . ſtahl. Als ſie es gewahr wurde, wiſchte ſie ſie faſt bes ämt fort. Liebte ſie ihre neue Heimat nicht über alles? Sagte ſie das nicht täglich ihrer Mutter? Chriſta tat nur immer vor der Mutter ſo tapfer. Aber in ihrem Herzen war ſie oft genug recht verzagt. Der ein⸗ zige Menſch, der noch zu ihnen hielt, war der alte Hein⸗ rich. Wenn der einmal ſtarb, waren ſie ganz allein. Mit⸗ ten im Wald in Einſamkeit! Und Chriſta wußte auch, wie ſehr die Mutter darunter litt, daß ſich keiner ihret früheren Bekannten zu ihnen fand. Sie hatten doch einſt ſo viele Freunde gehabt! Wieder ſah Chriſta nach Dittmarshoven hinüber. Im Sommer ſah man nichts, wenn die Bäume hinter der Lichtung dicht belaubt waren. Dann verdeckte der hell⸗ grüne Birkenwald jede Ausſicht hinüber. Aber jetzt, im Winter ſtrahlten allabendlich die erleuchteten Fenſter her⸗ — 55 dort 3 Gäſte? Wie fröhlich 1 5 ein würde! Und wie reich mochte man ſich gegenſeitig be⸗ ſchenkt haben! 0 1 5 EChriſta ſenkte den blonden Kopf. War ſie neidiſch auf dieſe reichen, glücklichen Menſchen? Nein! Sicherlich nicht! Aber daß ſie in Dittmarshoven ſaßen, das allein machte ſie ihr zu Feinden. Und wiederum lagte ihr doch die Vernunft, daß dann eben ein anderer das alte Gut gekauft hätte, wenn Herr Raſtenau es nicht getan. Was alſs hatten dieſe Leute ihr denn getan? Fortſetzung folgt. 1 e 1 f KU 2 f 1 2 E f 1 b 1 f f 2 0 hör rgen⸗ egen; Mor⸗ tags⸗ Nach⸗ ykon⸗ (14. Fortſetzung.) zm vorhergehenden Kapitel wurde erzählt: Nach der Jagd iſt Hans Haberland ernüchtert. Er wehrt ſich innerlich dagegen, daß er ſich zum Spielzeug einer nichts⸗ nutzigen kleinen Millionenerbin hergeben ſoll Lieber will er arbeiten. Die Beſeſſenheit des Schaffens überfällt ihn, für anderes hat er wenig Sinn. Auch Cordula muß ſich mit flüchtigen Karten begnügen Bis vor Weihnachten hat er Marjorie nicht mehr geſehen oder geſprochen. Allerdings hat er von ihr im Klub gehört Den neueſten Gerüchten zufolge ſoll ſie die Abſicht haben, zum Film zu gehen und ſich viel mit dem Filmſchauſpieler Dean zeigen. Hans hat ein un⸗ behagliches Gefühl. Ueber Weihnachten will er nach Deutſch⸗ land fahren. Da fordert ihn ein Anruf auf, nach London zu kommen. Marjorie will ihn ſprechen. Er trifft ſie krank und ſie verlangt von ihm, daß er bei ihr bleibt. Um ganz allein zu ſein, hat ſie die Dienerſchaft fortgeſchickt, auch Clifford ſoll nicht benachrichtigt werden. Hans Haberland hat jetzt Zeit zum Nachdenken. Aber ein Kopf, der bei der Arbeit ſo klar und nüchtern rech⸗ get, weigert der Klarheit und Nüchternheit nun ihre Vormacht. Die Vormacht hat das Gefühl, ein heißes, überwältigendes Gefühl der Liebe und Zärtlichkeit. Und des Mitleids— jawohl, des Mitleids. Niemand iſt ein⸗ Jamer als dieſes törichte Kind, das führerlos und un⸗ beraten ſein ſchönes, junges Leben zerpflückt und zum Spielball ſeiner Launen macht. Zum Film will die kleine Marjorie gehen? Sie wird nicht zum Film gehen! Hans Haberland fühlt und weiß, daß es nur eines Wortes don ihm bedarf, um ſie davon abzuhalten. Hat ſie nicht cecht mit ihrem Vorwurf, er habe ſich nicht um ſie ge⸗ kümmert? In ſeine Arbeit hat er ſich ſtatt deſſen ver⸗ graben, als eine Lokomotive raſcher zur Stelle iſt als die andere. Nein, das Glück der Welt hängt nicht davon ab, aber das Glück der Menſchen kann davon abhängen, ob ein Mann zur rechten Zeit zur Stelle iſt, wenn eine Frau ſeines Schutzes und ſeiner Führung bedarf. Ihr erſter Blick fällt auf ihn, als ſie morgens auf⸗ wacht, und ſie ſchenkt ihm ein mattes, aber zufriedenes Lächeln. Dr. Thompſon kommt zu früher Stunde und iſt ebenfalls zufrieden. „Wir haben es Ihnen zu verdanken, daß unſere Patientin die Packung ſo brav ausgehalten hat“, ſagt er zu Haberland. Hans Haberland darf, wie in der Nacht, nicht von Marjories Seite weichen. Sie iſt von einer naiven Selbſt⸗ ſucht. Sie fragt nicht, ob er müde iſt, ob es ihn lang⸗ weilt, tatenlos neben ihr zu ſitzen. Aber ſie iſt ſo folg⸗ ſam und ſanft in ſeiner Gegenwart, ſo dankbar und zu⸗ Men über ſeine Gegenwart, ihre Augen ſind ſo hilfe⸗ uchend auf ihn gerichtet, ihr jetzt blaſſer Mund ſo bereit, ihm zuzulächeln, daß ihm kein Opfer für ſie groß genug erſcheint. Der Fernſprecher wird in den entfernteſten Winkel geſchafft, damit ſein Läuten die Kranke nicht ſtört. Es darf ihr nicht einmal gemeldet werden, wenn jemand an⸗ ruft. Auch iſt ſtrenger Befehl gegeben, alle Beſucher ab⸗ zuweiſen. Marjorie darf nicht aufgeregt werden. Sie muß Ruhe haben. Sie ſoll nicht einmal ſprechen oder doch möglichſt wenig. 5 „Erzähl' mir was“, flüſtert ſie, und er erzählt. Von fremden Ländern und was er hier und dort erlebt hat. „Erzähl' mir was von den Frauen, in die du verliebt warſt“, verlangt ſie und dreht an ſeinen Rockknöpfen. Aber da fängt er an zu brummen und wird widerſpen⸗ ſtig.„Ich will es wiſſen!“ beharrt ſie. „Sei froh, wenn ich nichts von deinem Mr. Dean wiſſen will!“ ſagt er mit verfinſtertem Geſicht. An dieſem Tage, während Marjorie nachmittags ein Stündchen ſchläft, hat Hans Haberland eine Drahtnach⸗ richt an Cordula geſchickt und ſein Kommen abgeſagt. „Wegen dringender Arbeit unabkömmlich“, ſteht darin und:„Brief folgt“. Schatten in all dem hellen Licht ſei⸗ ner Liebe, und es iſt ein tiefer Schatten. Was Cordula für ihn fühlt und was ſie hofft, weiß er ganz genau. Gewiß, er hat ſich nicht mit Wort und Handſchlag ge⸗ bunden, aber ſo feige iſt er nicht, ſich hinter dieſer Tat⸗ ſache zu verkriechen. Es gilt, der Wahrheit feſt und ohne Beſchönigung ins Auge zu ſehen, und die Wahrheit iſt, daß er Cordula verlaſſen hat. Er will ihr ein Freund, ein Bruder ſein, gelobt er ſich und weiß gleichzeitig, daß er damit nichts gutmachen kann. Er gerät in eine ſehr finſtere Laune, nachdem er telephoniſch das Telegramm aufgegeben hat, das drüben in Deutſchland einem lieben, tapferen Mädel die Weihnachtsfreude zerſtört. Ach, es wird noch mehr zerſtört werden. Das häßliche Wort Fahnenflucht drängt ſich ihm auf. Er ſchiebt es fort. atte er nicht den beſten Willen— damals? Dies hier iſt dhere Gewalt. Es iſt nicht ſeine Schuld. Als er wieder bei Marjorie ſitzt und ſie ſich an ihn ſchmiegt und ihm große Kinderaugen macht, als ſie die merkwürdigſten Einfälle hat, iſt alles andere verſunken 1— vergeſſen— Cordula und Deutſchland und die ganze elt. Auch dieſer Tag vergeht, und dann iſt der 24. De⸗ zember da— Heiligabend. Hans Haberland hat allerhand geheimnisvolle Andeutungen gemacht und iſt von Mar⸗ jorie— wenn auch mit einigem Widerſtreben— zu eini⸗ gen ebenſo geheimnisvollen Wegen beurlaubt worden. Dr. Thompſon hat ſeiner Patientin erlaubt, für ein paar Stunden ihr Bett mit ihrer Couch zu vertauſchen. Hans Haberland baut die weichſten Kiſſen um ſie herum, und wieder ſitzt ſie wie ein kleiner Vogel im Neſt, aber nun nicht mehr kläglich und zerzauſt, ſondern vergnügt zwitſchernd. Mitten in die Vorfreude platzt ein Telegramm von Lord Clifford, das ſein Kommen für den Abend meldet. Marjorie iſt wütend. Da ſie„mit Pa böſe iſt“, hat ſie auf ſein Fernbleiben gebaut. Sie bedenkt ihren Vater mit Schmeichelnamen, unter denen„alter ſentimentaler Efel“ noch der mildeſte iſt. — ———-kH:¼ „SS . 2 T — — Es würde für Hans Haberland nicht des Humors entbehren, den allmächtigen Eiſenmagnaten und Indu⸗ ſtriekönig, vor dem alles zittert, einmal von dieſer Seite zu betrachten, wenn nicht auch er bitter enttäuſcht wäre. Aber was hilft es? Man muß ſich in das Unvermeid⸗ liche finden. Er beſchließt, die zwei Stunden, die bis zur Ankunft Cliffords bleiben, auszunutzen und den Heiligabend etwas verfrüht zu feiern. In ihrem weichen Neſt ſitzt Marjorie und macht ſtrahlende Kinderaugen, als Hans Haberland mit einem funkelnden Weihnachtsbäumchen, an dem duftende, gelbe Wachskerzen brennen, hereinkommt. Marjorie Clifford, die verwöhnte Prinzeſſin, die ſich jeden Wunſch erfüllen kann, ſoweit er mit Geld zu bezahlen iſt, hat die Fähig⸗ keit bewahrt, ſich über Kleinigkeiten wie ein Kind zu freuen. Hans Haberland hat richtig gerechnet, als er ſich ſagte, daß er mit koſtbaren Geſchenken, ſelbſt wenn er ſein geſamtes Einkommen dafür opferte, keinen Eindruck machen würde. Aber dies Bäumchen, das er nicht ohne Mühe aufgetrieben und in deutſcher Weiſe geſchmückt hat, die kleine, einfache Krippe, die er nur ſeiner Kennt⸗ nis eines in einer kleinen, engen Gaſſe verſteckten deut⸗ ſchen Ladens verdankt und die er nun mit Marjorie zuſammen aufbaut, erregen ihr Entzücken. Alles Licht wird abgedreht, nur noch das Bäumchen brennt und das bunte Transparent hinter Bethlehems Stall. Ab und zu kniſtert es leiſe, wenn eine Tannennadel anſengt. Jener unbeſchreiblich ſüßſte, poetiſche Duft, der für jeden Weihnachten untrennbar iſt, Deutſchen von durchweht den Raum. N . 0 8 2 2 9 N e Zeichnung: Näthe— M. Plötzlich ſagt ſie ganz leiſe, als ob ſie ſich ſelbſt etwas gelobe:„Ja— ich will ganz gut ſein!“ In ihren Kiſſen ſitzt Marjorie, von Hans Haber⸗ kands Arm umſchlungen, den Kopf an ſeine Schulter ge⸗ lehnt. Sie iſt ganz ſtill, mit großen, träumenden Augen blickt ſie in das milde Licht. Und plötzlich ſagt ſie ganz leiſe, ganz andächtig, als ob ſie ſich ſelbſt etwas gelobe: „Ja— ich will gut ſein! Ich will! Aber du mußt mir helfen! Ich kann es nur, wenn du mir hilfſt!“ Er antwortet nicht und drückt ſie nur feſter an ſich. So ſitzen ſie eng umſchlungen und ſehen zu, wie die Ker⸗ zen niedriger brennen und langſam eine nach der anderen verliſcht. Bald glitzert nur noch hier eine Kugel, dort eine Kette im unſicheren Flackerſchein der ſterbenden, klei⸗ nen Flammen. Größer und immer phantaſtiſcher wächſt der Schatten des Weihnachtsbaumes an Wand und Decke. Nun brennt nur noch ein Lichtchen, und auch das kämpft, zu einem Stümpfchen heruntergeſchmolzen, den vergeb⸗ lichen Kampf um ſein Leben. Noch ein letztes Empor⸗ flackern, ein leiſes Ziſchen wie ein Seufzer— und das Zimmer iſt dunkel. Mitten in Stille und Dunkelheit und dem ſüßen Duft von Wachs und Tanne ſchrillt die Glocke des Fern⸗ ſprechers. f 80„Oh— Verdammt!“ Marforie ſagt es aus tiefſtem rzen. Hans Haberland dreht das Licht an. Die Weihnachts⸗ ſtimmung iſt zerriſſen. N f Am Fernſprecher meldet Lord Clifford ſeine An⸗ kunft auf dem Flugplatz, von dem aus es noch eine halbe Stunde dauert, bis er eintreffen kann. In einer halben Stunde! Hans Haberland ſchafft das Weihnachtsbäumchen beiſeite und packt ſeine Sachen zuſammen. Der plötzliche Aufbruch, zu dem er gezwun⸗ gen iſt, beſchämt und demütigt ihn, Marjorie ſitzt mit böſem Geſicht in ihrem ſeidenen Neſt und kaut an der Unterlippe. Lord Clifford hat nicht viel Ausſichten auf einen freundlichen Empfang. Aber langſam erhellt ſich ihre Miene, und als Hans Haberland zu ihr ins Zim⸗ mer kommt, um ſich 25 verabſchieden, ſpringt ſie in ihren Kiſſen herum w Wieſe. a 5„Ich hab's! Ich hab's!“ ruft ſte.„Wenn ich ihm verſpreche, daß ich nicht zum Film gehen will, wird er ein luſtiges Böckchen auf der mir jeden Wunſch erfüllen. Komm her, großer, dummer Junge, und ſage, daß du mich liebhaſt!“ Damit ſpringt ſie von der Couch herunter in ſeine Arme. Er hält ſie an ſeiner breiten Bruſt, etwas er⸗ ſtaunt über ihren Freudenausbruch und ſehr wenig in der Laune, in ihre Heiterkeit einzuſtimmen. Aber ſie kneift ihn ins Ohrläppchen, zauſt an ſeinen Haaren, und nachdem ſie ihn vorher nicht weglaſſen wollte und ernſt⸗ lich erwogen hatte, ihn zu verſtecken, treibt ſie ihn nun zur Eile an und wirft ihn beinahe hinaus. Auch in dieſer Nacht fährt Haberland nicht nach Elmswood zurück, ſondern bleibt in einem Londoner Hotel. Trotz Sullivans Punſch ſchläft er ſchlecht und wacht morgens zu früher Stunde auf. Dann liegt er wach in ſeinem Hotelbett und grübelt. Soll er Marjorie anrufen? Wäre es nicht ſehr viel vernönftiger, nach Elmswood zu fahren, ſich an den Arbeitstiſch zu ſetzen und alle läſtigen Seelenkonflikte zum Teufel zu jagen? Seelenkonflikte! Das hätte ihm jemand nachſagen ſollen, als er die Bahnlinie in den Kordilleren baute. Wäre es nicht überhaupt das Allergeſcheiteſte, auf und davon zu gehen, in die herrliche, große, weite Welt? Arbeit würde er ſchon finden. Aber da iſt ſeine Lokomotive, die die ſchnellſte Lokomotive der Welt werden ſoll! Solche Ar⸗ beit läßt man nicht im Stich. Wenn Clifford mich nicht vorher an die Luft ſetzt, ſobald er Wind bekommt von den Beziehungen ſeiner Tochter zu ſeinem Angeſtellten! Und erfahren wird er es, dafür wird die Welt ſchon ſorgen. Treiben laſſen! Treiben laſſen] Er liegt noch im Bett, raucht eine Zigarette nach der andern und ſtarrt in das trübe Grau der Dämmerung. Weihnachtsmorgen! 151 wenn ſchon! Was wohl Cordula macht? Armes Kind Tapferes Mädel! Sie wird ſich ſchon durchbeißen und ihren nichtsnutzigen Stiefonkel vergeſſen. Dann wird ihm klar, daß er ſich krampfhaft bemüht an alles mögliche zu denken, nur um nicht an Marjorie denken zu müſſen. Aber die Anſtrengungen ſind vergeblich, und er ergibt ſich und grübelt nur noch darüber nach, ob er Marjori⸗ anrufen ſoll oder nicht. Nachdem er ſich zum hundertſtenmal gepredigt hat Du wirſt ſie nicht anrufen! greift er zum Hörer und nenn die Nummer, die ſie ihm geſtern eingeprägt hat. Erſt als ſich die Kammerfrau meldet, fällt ihm ein daß es viel zu früh iſt und Marjorie natürlich noch ſchlafer wird. Aber zu ſeiner Ueberraſchung ſagt die Kammerfrau „Einen Augenblick, Sir, ich verbinde ſofort mit Mylady!“ Und gleich darauf klingt Marjories Stimme durch der Apparat, gar nicht verſchlafen, ſondern friſch und munter mit jenem hellem Gezwitſcher, das bei ihr allerbeſte Laun bedeutet. 2 „Junge, biſt du es? Ich bin ſo vergnügt, daß ich ga nicht mehr ſchlafen kann. Heute darf ich ausgehen, Dr Thompſon hat es erlaubt. Und weißt du was? Wir lun chen heute zuſammen. Und weißt du wo? Bei Pa, hie in ſeinem Stadthaus! Vorher will er dich aber ſprechen du ſollſt um zehn Uhr bei ihm ſein. Weiter ſage ich nichts es iſt meine Weihnachtsüberraſchung!“ Sie läßt ihn gar nicht zu Worte kommen und lach und iſt geheimnisvoll und treibt ihn zur Eile an. Ihm iß ganz benommen zumute. Warum will ihn Lord Cliffor; am Weihnachtsmorgen ſprechen? Warum lädt er ihn zun Lunch ein— zuſammen mit Marjorie? Was bedeutet das alles? Wie iſt das zu verſtehen? * Lord Clifford empfängt ihn in einem Zimmer, deſſer Wände mit den herrlichſten altfranzöſiſchen Gobelins be ſpannt ſind. Er geht Haberland ein paar Schritte entgegen und gibt ihm die Hand. Seine Haltung iſt ungebeugt wie immer, das Geſicht in ſeiner Unbewegtheit nicht zu ent⸗ rätſeln. Haberland wünſcht höflich ein frohes Feſt, was ebenſo höflich erwidert wird. Nachdem die üblichen Formalitäten des Zigaretten⸗ anbietens und ⸗anzündens vorüber ſind und beide die erſten Züge ſchweigend geraucht haben, beginnt Clifford, oft es iſt ihm nicht anzumerken, ob es ihn Ueberwindung oſtet: „Sie wiſſen vermutlich von meiner Tochter, um was es ſich handelt, Mr. Haberland?“ „Ich habe bei Lady Clifford angerufen, und ſte hat mir lediglich mitgeteilt, daß Sie mich zu ſprechen wünſch⸗ ten und ich die Ehre haben würde, mit Ihnen zu lunchen, Lord Clifford.“ Lord Clifford ſtreift die Aſche ſeiner Zigarette am Kamingitter ab. Dann ſagt er langſam: „Ich will es Ihnen glauben, Mr. Haberland. So werde ich Ihnen ſagen, weshalb ich Sie hergebeten habe. Meine Tochter hat mir verſprochen, nicht zum Film zu gehen, wie ſie beabſichtigte, unter der Bedingung, daß ich mich ihrer Verbindung mit Ihnen, Mr. Haberland, nicht widerſetzen würde.“. Eine Minute lang iſt es ſehr ſtill in Lord Cliffords Gobelinzimmer. Nur die Buchenſcheite im Kamin kniſtern luſtig. Hans Haberland muß ſich erſt räuſpern, und trotz⸗ dem klingt ſeine Stimme heiſer, als er ſagt: „Und dü ich fragen, wie Sie entſchieden haben, Lord Clifford?“ Lord Clifford ſieht ſeinen Chefingenieur nicht an. Er ſieht ins Feuer, als er kalt und ruhig antwortet: „Nun, Mr. Haberland, man wählt von zwei Uebeln das kleinere. Der Gedanke, meine Tochter beim Film zu wiſſen, wäre mir unerträglich. Hindern könnte ich es nicht, da meine Tochter großjährig iſt und von ihrer Mutter ein eigenes Vermögen beſitzt. Was bleibt mir alſo übrig! Es iſt mir immer noch lieber, meine Tochter heiratet Sie, als daß ſie ſich vor den Augen der ganzen Welt auf der Leinwand zur Schau ſtellt.“ N 855 25 r 5 ortſetzung folgt. Druckarbeiten tur Handel, Gewerbe und industrie liefert scnhnelistens Neckar- Bote- Druckerei 9 1 5 90 0 1 . Drama in der Eiſenbahn Von Ralph Urban. Eiſenbahnabteil 2. Klaſſe. Am Fenſterplatz Richtung Fahrt ſaß eine junge Dame. Blond, dunkle lange Seiden wimpern, verboten hübſch. Kein Wunder, daß der glatt geſcheitelte Jüngling, der eben das Abteil betrat, einer Augenblick wie gebannt ſtehenblieb und nach der Kra— watte griff. Dann nahm er dem Mädchen gegenüber Platz Gleich darauf kam ein ſehr großer und breiter Manr mit einer Sportmütze auf dem Kopf, Er warf einen ſchwe⸗ ren Handkoffer wie ein Federkiſſen ins Netz, erblickte die Schönheit, griff ebenfalls nach der Krawatte, betrachtete den Jüngling flüchtig, wie man einen häßlichen Käfer be⸗ trachtet, und ſetzte ſich neben ihn, der Schönen gegenüber Der Zug fuhr ab. Der Jüngling ſah ſtarr auf das rechte Bein des Mädchens, ſein Nachbar auf das linke. Als einer des andern unlauteren Blick bemerkte, ſchauten ſie einander zurechtweiſend und feindſelig an. „Der Zug hat Verſpätung“, bemerkte der Glattge⸗ ſcheitelte im Vollgefühl ſeiner älteren Rechte in Richtung Dame. Die Schönheit wandte langſam das Haupt, nahm von der Feſtſtellung Kenntnis, indem ſie die Brauen um fünf Millimeter hob, und blickte dann wieder zum Fen⸗ ſter hinaus. Zwei Männerherzen begannen, mit Hochdruck zu pumpen. „Geſtatten Sie, daß ich rauche?“ fragte der große Mann. Wieder nickte die Dame, 30g aber ſelbſt eine Ziga⸗ rettendoſe aus der Handtaſche. Die beiden Herren gaben ihr gleichzeitig Feuer. Während die Männer fanden, daß einer zuviel im Abteil wäre, begann das Weibchen ſich wohlzufühlen. Es eröffnete daher das Reiſegeſpräch. Man unterhielt ſich not⸗ gedrungen zu dritt.„Zurück fahre ich im Wagen“, prahlte der Jüngling,„ich habe mir nämlich einen neuen gekauft, den ich jetzt vom Werk abhole.“ Die Nüſtern der jungen Dame wurden freundlich. „Und ich fahre zu den Ausſcheidungskämpfen in der Europameiſterſchaft“, trumpfte der große Mann.„Ach“, rief die junge Dame intereſſiert,„dann ſind Sie vielleicht gar Boxer?“ a „Tja“, ſprach der Meiſter mit verhaltenem Kämpfer⸗ ſtolz,„ich bin Riesling!“ Und verbeugte ſich vor der Schönen. Da es nicht gut anders ging, ſtellte er ſich auch dem Nachbarn vor, indem er kurz mit dem Kopf nickte und ſagte:„Riesling! Riesling, Auguſt!“ Der junge Mann wandte ihm langſam das Geſicht zu, blickte ihn mit leiſer Verachtung an und antwortete: „Kuſch!“ Grenzenlos verblüfft, vergaß Herr Riesling für einen Augenblick, den Mund zu ſchließen, während die Dame vergnügte Katzenaugen bekam.„Ich glaube, ich habe nicht ganz richtig verſtanden“, meinte der Meiſter und legte die Hand an das Ohr. „Doch“, meinte der junge Mann unwillig,„ich ſpreche wohl nicht undeutlich.“ „Dann geſtatten Sie nochmals“, ſtellte ſich der Schwer⸗ gewichtler zum zweitenmal vor,„Auguſt Riesling!“ „Kuſch, Auguſt!“ kam es zurück. Die Dame lachte hell auf, der Meiſter ließ nur die Zigarette fallen und landete die blitzſchnell geballte Fauſt mit kurzem, aber kräftigem Schlag auf dem nachbarlichen Zehn Sätze vom Sparen Bedenke, daß alle Werke der Kultur, deren du dich erfreuſt, nur die Ergebniſſe des Fleißes und der Sparſamkeit der Vorfahren ſind. 2. Bedenke, daß durch Fleiß und Sparſamkeit die Vorfahren auf dürftigem Boden wohlhabend wurden und ein ſtarkes Reich ſchufen und daß unſer Volk nur auf gleichem Wege weiter hochkommen kann. 3. Bedenke, Volksgenoſſe, daß Sparen nicht nur Menſchen⸗ pflicht, ſondern auch Bürgerpflicht iſt und daß jeder mit ſeiner Kraft dem ganzen Volle dienen muß. 4. Glaube an den ſicherxen Exfolg deutſchen Fleißes, deutſchen Könnens und deutſcher Sparſamkeit; habe volles Ver⸗ trauen zur deutſchen Wirtſchaft und zur unüberwindlichen Kraft unſeres Volkes 5. 5. Verſtecke deine Spargroſchen nicht ängſtlich zu Häuſe im Strumpf oder Kkaſten, wo ſie ihren Zweck verfehlen und gefährden ſind. ſondern bringe ſie zur Sparkaſſe. zur Bank und zur Lebensverſicherung, damit das Geld ſeiner Be⸗ ſtimmung gemäß der geſamten Wirtſchaft, dem deutſchen Volke und deinem eigenen Fortkommen dient. 6. Erziehe deine Kinder zur echten rechten Sparſamkeit: ſchenke ihnen frühzeitig eine Sparbüchſe, ein Sparbuch oder eine Ausſteuerverſicherung 7. Lege dir ſelbſt alsbald ein Sparbuch an und ſchließe recht⸗ zeitig eine Lebensverſicherun g ab, damit du ſorgen⸗ frei in die Zukunft ſehen und arbeiten kannſt, auf daß es dir im Alter wohlergehe und deine Familie nicht in Not gerate, wenn du nicht mehr für ſie wirken kannſt. Bedenke, daß die Lebensverſicherungsſumme auch im Kriegsſterbefall vol! bezahlt wird. 8. Beherzige die alten deutſchen Sprichwörter: „Spare in der Zeit, dann haſt du in der Not“ und „Freunde in der Not gehen hundert auf ein Lot“. 9. Denke rechtzeitig daran: Du fällſt im Alter niemand zur Laſt, wenn du dein Leben verſichert haſt. 10. Verwechſle Sparen nie mit Geizen— es ſind zwei grund⸗ verſchiedene Dinge Togal ist hervorragend bewährt bei Rheuma Nerven- und Ischias Kopfschmerz Nexenschußz Erkältungen Unzähligen haben Togal Tabletten rasche Hilfe gebracht. 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Der beſchädigte junge Mann kehrte eben wieder auf die Erde zurück, wackelte ein paarmal mit dem Kinn, rich⸗ tete ſich langſam auf und blickte gequält um ſich. „Ich nannte dem Kerl meinen Namen“, erklärte der Boxer dem Schaffner,„und die Figur ſagte„Kuſch' zu mir. Ich traute meinen Ohren nicht und ſtellte mich noch⸗ mals als Auguſt Riesling vor, und was glauben Sie, was das Inſekt darauf antwortete? Kuſch, Auguſt', ge traute ſich der kümmerliche Zwerg zu mir zu ſagen.“ „Ich kann doch nichts dafür“, kam es gebrochen aus der Ecke,„daß ich Auguſt Kuſch heiße!“ Jetzt Nived- Schütz! 2 Mit Nivec gepflegte Hof bleibt quch bei rcabhem Wetter glatt und geschmeidig. Die Hof ist Wider- stondsfähiger und zeigt eine natürliche Frische, Nivec. Creme: Dosen und Tuben 22-90 Pf. NIVEZ 5 e. 57575—.*— r AE. „22... Nätſel Nätſel. Gib der Imme zwei und drei, Was den andern drei und zwei. Silbenrätſel. bel bert bi car del e e eu en er gal gel gel gon han i in le le lert li lo ma men mir na na na nau ne no ral ro ſa ſe ſel ſel ſi tal te the ver Aus vorſtehenden 42 Silben ſind 20 Wörter zu bilden, deren erſte Buchſtaben, von oben nach unten geleſen, einen Denkſpruch ergeben. Die einzelnen Wörter bedeuten: 1 Salzbergwerk, 2. Stacheltier, 3. Oper von Bizet, 4. deutſche Stadt, 5. Vogel, 6. orientaliſcher Titel, 7. Waſſerfahrzeug 8. Haustier, 9. Großfunkſtelle, 10. alte Schrift, 11. Män⸗ nername, 12. Eiland, 13. Landesteil in Südafrika, 14. in⸗ neres Organ, 15. Aufgabe, 16. Getreideſpeicher, 17 Schwimmvogel, 18. deutſcher Dichter, 19. Mädchenname 20. Geſichtsteil. Schachaufgabe. 2 2 2 i W e e e e 2.,, 5 2. 2. 1 . 0 S I 0.* D— 00 — RR B Weiß zieht und ſetzt mit dem dritten Zuge matt. Dreimal wechſeln. Umgebunden— eins Eingebunden— zwei Moordurchdrungen— drei. Auf die Mitte kommt es an. 1. Bar— Stiefel, 2. Fuß— Sachſe, 3. Wal— Baum, 1. Heu— Biſſen, 5. Dienſt— Sucht, 6. Kunſt— Ei, 7 Schwanen— Band, 8. Feuer— Brot, 9. Turm— Kette, 0. Holz— Krem, 11. Huf— Bahn, 12. Schlips— Holz Zwiſchen jedes Wortpaar(an Stelle des Striches) iſt ein neues Hauptwort einzuſetzen, das den Schluß des erſten owie den Anfang des zweiten Wortes bildet. Die An⸗ ſangsbuchſtaben der zu bildenden Mittelwörter, von oben aach unten geleſen, nennen eine Stadt in der Provinz Sachſen. Auflöſungen aus voriger Nummer: Silbenrätſel: 1. Ichſucht, 2. Hattſtedt, 3. Eider, 4. Nenner, 5. Kabel, 6. Memel, 7. Rabe, 8. Dentiſt.—„Ich hatt' einen Kameraden.“ Lohnend: Ausſicht, Sturm, Ausſichtsturm. Geſchüttelt: Flut, Glut, Blut. Kreuzworträtſel: Waagerecht: 1. Luke, 5. Aſta, 9. Iris, 10. Nord, 11. Maſt, 12. Knie, 13. als, 14. Tenor, 15. Ifere, 17. Ernte, 19. nat., 22. Riga, 23. Buer, 24. Eger, 25. Ehre, 26. Kant, 27. grau.— Senkrecht: 1. Lima, 2. Ural, 3. Kiſſingen, 4. Eſt, 5. Anker, 6. Sonnenuhr, 7. Trio, 8. Ader. 14. Tee. 16. Start, 17. Erek, 18. Riga, 20. Aera, 21. treu, 23. Beg. Flüchtig: Beide— Diebe.. Vorſetzrätſel: Backbord, Reaktion, Allmacht, Narwal, Deſſau, Eiland, Nomade, Bagage, Ungarn, Rek⸗ tor, Glogau.— Brandenburg. Doppelſinnig: Scholle. Humor „Frauen können Schmerzen beſſer ertragen als Män⸗ ner, das iſt eine erwieſene Tatſache.“ „Woher weißt du denn das, von deinem Arzt?“ „Nein, von einer Schuhverkäuferin!“ * „Du haſt mich doch wegen meines eſelhaften Beneh⸗ mens geſtern abend bei deiner Mutter entſchuldigt?“ Ja.“ „Und was ſagte ſie?“ „Sie ſagte, ſie habe nichts Ungewöhnliches bemerkt.“ * „Geſtern habe ich meinem Bräutigam über mein Vergangenheit berichtet.“ „Nun.. und was hat er geſagt?“ „Ach... nichts. Er holte nur ſeinen Taſchenlamm hervor und ſtrich ſich die Haare wieder att * „Was trägſt du da in dem Medaillon, Emmelie⸗ „Eine Locke meines Mannes.“ „Aber dein Mann lebt doch noch!“ „Ja, aber ſeine Haare ſind verſchwunden.“ * „Leider kann ich an Ihrer Winterhilfeveranſtaltung 1295 teilnehmen. Ich werde aber im Geiſte bei Ihnen ein.“ „Ausgezeichnet— und wo wünſchen Sie, bitte, daß Ihr Geiſt ſitzt? Wir haben Plätze zu zwei und drei Mark.“ Ein Flieger iſt notgelandet. Er ſitzt auf einem Baum und klettert dann herunter. Ein Bauer nimmt ihn in Empfang. „Ich wollte einen Rekord aufſtellen.“ „Den haben Sie ja aufgeſtellt, denn Sie ſind der erſte Menſch, der von einem Baum herunterklettert, ohne vor⸗ her hinaufgeklettert zu ſein!“ Schluß des redaktionellen Teils. Mein Vater u. ungezählte Leidens. geführten wurden durch ein einfach anzuwendendes Mittel ln kurzer Zeh von dieser hägl. oft jenhrel. Krank- helt befreft. Schrelben Sie mir, ſoh sende ihnen gern kostenlos meine Aufklärungsschr. m. Dankschrelben von Seheſſten. Das Mittel können Sie duroh die Apotheke bezlehen. Max Müller, Hellmiitelvertrleb, Sad Welser Hirsch b. Dresden Deutſche! Für den Sieg iſt ausſchlaggebend, welches Volk ach in der fietmat am feſteſten Sikeiege e mit ber front berbunden fühlt. Purgieren heißt reinigen. Das neue Stuhl⸗. g fluch hier werden wir Deutſche im regulierungsmittel reinigt den Darm von 5 8 8 schädlichen Schlacken. Ganz vorzüglich Mit ATA reinige 1 bei Stuhlträgheit und chronischer Ver- Die Haut der Hand zuerst Vom 9 stopfung. Purginol normal oder verstärkt 2u RM. 74. 1.12 und 3.—. kiriegs⸗ W. 1939.40 ſtürker lein, als unſere feinde Sliond ce 85 —— 2 2 N pruchung der Füße. Ermüdungen. Hühneraugen, Schweißabſonderung, Hornhaut, Blaſen. wunde Stellen ſowie kalte Füße bekämpft man mit den bewährten Efaſit-Präparaten. und Gachgef n- mit Seife pflegen! dann sparsam 1 0 motz reinigen d Sn achwyaschen. Denke an das Wert„Mutter und Kind“ 8 in Wenig Seife N mit ei andpflege. gahhmggdgaganesen ggg Das ist zeiigemöße 1. ie 0% ät ö paste Ch 0 orod on „Zum Wochenende? und„Zum Zeitver⸗ bertreib“ Nr 48 erſcheinen als Beilage. Pl. Rt„— Für die auf dieſer Seite erſcheinenden Anzeigen iii der Verlag der vorl, Zeitung nicht zuſtändig Ver⸗ antwortlich für die Schriftleitung Kurt Winkler fur Anzeigenteil Carl Görg. 5 Verlag Sonntagsblatt 7015 45 17170 J Verleger fämtlich in 5 eee. Lindenſtraße 101/102 eee edee;rgabaöd5i b t Deutſcher Provinz⸗ Berlin SW 68, 3 Irre 3