ch⸗- Dezugspreis Monatlich Mk. 1.40, durch die Poft Mk. 1.60, u der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., n Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Ar. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. dages. und Anzeigenblatt für Mann Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Müm.⸗Sechenhelm. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.-A. 7 39. Jahrgang eee ee von Mackensen Zum 90. Geburtstag des Generalfeldmarſchalls Am 6. Dezember feiert Generalfeldmarſchall von Mackenſen der verdiente Heerführer des Weltkriegs, auf ſeinem Erbhof Brüſſo w, den ihm der nationalſozia⸗ liſtiſche Staat im Oktober 1937 zum Geſchenk machte, ſeinen 90, Geburtstag. Das deutſche Volk nimmt an dieſem Ehren⸗ tag lebhaften Anteil und gedenkt an dieſem Tage ganz be⸗ ſonders der geſchichtlichen Erfolge des Heerführers, die der Führer in dem Telegramm hervorgehoben hat, das er am 20. September an den Feldmarſchall ſandte. Damals, als der Führer als Befreier in Danzig einzog, telegraphierte er an Mackenſen:„Auf dem Schlachtfelde Ihrer geſchichtlichen Er⸗ folge war ich Ihnen in Gedanken verbunden. Dem Gedan⸗ ken gebe ich Ausdruck von der Stätte Ihres Wirkens als Kommandierender General im heimgekehrten Danzig.“ Nicht nur im polniſchen Raum, ſondern auch auf dem anzen Balkan ſind die Truppen des Generals von Macken⸗ 15 im Weltkrieg ſiegreich vorgedrungen. Sie haben die Heere der Serben und Rumänen niedergezwungen. An ſei⸗ nem 67. Geburtstag zog von Mackenſen als Sieger in Buka⸗ reſt ein und behielt bis zum Ende des Krieges den Oberbefehl über die verbündeten Armeen auf dem Balkan. Auch nach dem Waffenſtillſtand und der Räumung Rumäniens bewies von Mackenſen ſeine ſoldatiſche Haltung. In vorbildlicher Pflichttreue erklärte er, erſt dann in die Heimat zurückkehren zu wollen, wenn der Rücktransport aller ſeiner Soldaten durchgeführt ſei. Dieſe Haltung hat ſelbſt dem Soldatenrat vollſte Anerkennung abgenötigt. Auf der Heimfahrt über Ungarn erfüllte ſich auch an die⸗ ſem großen Heerführer die Tragödie des ſchmählichen Ver⸗ rats. In Budapeſt wurde Mackenſen auf Anordnung der Franzoſen von einer feigen ungariſchen Uebergangsregierung hinterhältig gefangengeſetzt und mit ſeinem Stab auf Schloß Foth und ſpäter auf Schloß Futak interniert. Bis zum No⸗ bember 1919 hielt man ihn in Gefangenſchaft, aus der er 55 8 vor ſeinem 70. Geburtstag nach Deutſchland zurück⸗ ehrte. Mackenſen führte jedoch kein zurückgezogenes Privat⸗ lehen, ſondern nahm in jugendlicher Friſche an allen Ereig⸗ In lebhaften Anteil. Im Auguſt 1933 wurde er in den pieußiſchen Staatsrat berufen. Im Auguſt 1936 wurde ihm durch die Ernennung zum Chef des Reiterregiment 5 eine beſondere Ehrung zuteil. Ein gut Teil preußiſch⸗deutſchen Soldatentums vereinigt ſich in der Perſon des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen. Aber auch als aktiver Landwirt auf ſeinem Erbhof Brüſſow ſteht der Feldmarſchall voll ſeinen Mann. Allmorgendlich reitet er noch heute während ſeines Aufenthaltes in Brüſſow über die Felder und kümmert ſich um alle Einzelheiten der Betriebsführung. Die große Amſiedlungsaktion Gotenhafen, 4. Dezember. Die Tage des Hochbetriebes auf dem Gotenhafener Ueberſeebahnhof ſind vorbei. Es wer⸗ den in den nächſten Tagen lediglich noch einige letzte Schiffe erwartet, und man kann damit rechnen, daß die erſte Etappe der Umſiedlungsaktion aus dem Baltikum bereits vor dem als Endtermin anberaumten 15. Dezember abgeſchloſſen ſein wird.. Reibungslos hat ſich die Landung, Verpflegung und der transport e aide der Rückwanderer vollzogen. Dieſe Tage ſind allen, die die Umſiedlungsaktion aus eige⸗ nem Anſchauen miterleben durften, zum Unvergeßlichen Er⸗ lebnis geworden. Zum Erlebnis eines geſchichtlichen Ereig⸗ niſſes, eines nicht abreißenden endlos ſcheinenden Stromes von Menſchen jeden Alters und Berufs, von Menſchen, die nicht aus wirtſchaftlicher Bedrängnis heraus ihre ſeit Jahr⸗ hunderten angeſtammte alte Heimat verließen, ſondern die in gläubigem Vertrauen auf den Führer und ſein 0 dem Ruf folgten, alle Brücken hinter ſich abbrachen, und mi 125 ſatzbereiter Hingabe den Boden Großdeutſchlands betraten. Als Eingangstor der Baltendeutſchen ins Reich iſt der lleberſee bahnhof hiſtoriſch geworden Wenn man be⸗ denkt, daß noch bis vor kurzem große Mengen von Aus⸗ wanderern, denen die Unfähigkeit eines polniſchen 3 ebildes keine Arbeit und kein Einkommen in der Heima f als Ausgangstor in fremde ichern konnte, dieſe Anlage hier Länder benutzten, während derſelbe Bau jetzt unmittelbar nach beendetem Feldzug im Dienſte der nationalſozialiſtiſchen über die Reichsgrenzen hin⸗ Volkskraft im Ausland nir⸗ ſondern im Großdeutſchen wird einem die Größe Bevölkerungspolitik ſteht, die aus dafür ſorgt, daß deutſche gends ungenützt verloren geht, Reich zuſammengefaßt wird, dann dieſer Aktion bewußt. Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Schenkt der Verdunkelung eurer Wohnungen noch mehr Aufmerkſamkeit! Werdet durch die Ruhe an der Front nicht nachläſſig! Benutzt die ruhige Zeit, eure Wohnungen ſorg⸗ fältig abzudunkein! r 5 z.: Robert Wagne Gauleiter und Neichsſtalthalker E cen. r e * macht gibt bekannt: Abwehr verhinderte die planmäß ehen Au 5 iſt kein 8 n angerichtet worden. Dienstag, den 5. ezember 1989 „Polizei⸗Reſer ve“ ſtatt„Hilfspolizei“ Anerkennung für den Einſatz in Polen Berlin, 5. Dezember. Der Reichsführer„ und Chef der deutſchen Polizei hat ſoeben in einem Runderlaß angeord⸗ net, daß die Ergänzungsmänner des verſtärkten Polizeiſchut⸗ zes, für den beſtimmte gediente und ungediente Jahrgänge von der Wehrmacht zu hilfspolizeilichen Zwecken zur Ver⸗ fügung geſtellt ſind, mit ſofortiger Wirkung die Sammelbe⸗ zeichnung„Polizei⸗Reſerve“ tragen. Die Mannſchaften und Offiziere der Polizei⸗Reſerve führen die entſprechende Dienſtbezeichnung wie die aktive Polizei, alſo„Poli⸗ zeiwachtmeiſter der Reſerve“, Polizeihauptmann der Re⸗ ſerve“ und ähnliches. Die Dienſthezeichnung„Polize; Ober⸗ wachtmeiſter der Reſerve“ können Polizeireſerviſten erhalten, wenn ſie den militäriſchen Dienſtgrad eines Untoroffiziers oder Unterfeldwebels tragen oder wenn ſie in einer Glie⸗ derung der Partei mindeſtens den Dienſtgrad eines Schar⸗ führers beſitzen. Die Bezeichnung„Polizei-Reſerviſten“ kritt ſomit an die Stelle der bisher gebräuchlichen Bezeichnung „Hilfs-Poliziſten“. Dieſe Verfügung des Reichsführers/ und Chefs der deutſchen Polizei bedeutet für die Männer der Polizeireſerve, die während des polniſchen Feldzuges im Verbande der Wehrmacht ihre Pflicht erfüllten, und die jetzt innerhalb der Polizeieinheiten in den Oſtgebieten in der Hein und am Weſtwall auf verantwortungsvollem Poſten ſtehen die erſte öffentliche Anerkennung für ihre bewielene höchſte Einſatz⸗ bereitſchaft. Alſo doch 750 000 Tonnen! Ein„Betriebsunfall“ Churchills Berlin, 5. Dezember. Dem erſten Lügenlord der britiſchen Admiralität iſt ein böſer Betriebsunfall paſſiert. Die deutſche Vermutung, daß die Verluſte der britiſchen Handelsſchiffahrt weit höher ſind, als ſie von England bislang zugegeben wur⸗ den, und daß Ehren⸗Churchill wie im Weltkrieg die wirk⸗ lichen Verſenkungszahlen in ſeiner Schublade verbirgt, iſt jetzt vom britiſchen Reuter⸗Büro offiziell beſtätigt worden. Um die deutſchen Erfolgsziffern in der Seekriegsführung abzuſchwächen, meldet das halbamtliche Londoner Büro, daß dank der britiſchen Flotte in den erſten drei Kriegsmonaten 21 Millionen Tonnen britiſcher Handelsſchiffe auf„See aus⸗ laufen konnten, wobei nur 4 Prozent der geſamten Tonnage verloren gingen“. Da der Geſamtbeſtand der britiſchen Han⸗ delsflotte an größeren Schiffen überhaupt nur 18,5 Millio⸗ nen Tonnen ausmacht, iſt offenbar auch wieder wie im Weltkrieg jeder Fiſchkutter und jeder Dampfer mitgerechnet worden, der im Küſtenpendelverkehr mehrere Häfen anläuft. Das Inkereſſante aber iſt die Angabe der vier Prozent Verlufte. Wenn man dieſe vier Prozent auf die 21 Millionen Tonnen ausgelaufenen Schiffsraumes umrechnet, kommt man zu einem Verluſt an britiſcher Tonnage von 840 000 Tonnen. Legt man nur die 18,5 Millionen Tonnen britiſchen geſamten Schiffsraumes zu Grunde, ſind es immerhin auch noch 740 000 Tonnen. Wir ſtellen daher feſt: Der britiſche Rundfunk hat am 1. Dezember zu den deutſchen Meldungen über eine Geſamkverſenkung von 750 000 Tonnen Schiffs⸗ raum— neutralen und brikiſchen— wörtlich erklärt:„Die deukſche Rechenkunſt iſt eine gewalligere Waffe als die deukl⸗ ſchen Minen und Torpedos. Anſere geſamken Verluſte be⸗ kragen bisher 252 000 Tonnen.“ Am 4. Dezember gibt man in London 740 000 bzw. 840 000 Tonnen zu! i Offenbar iſt Churchills Schubkaſten⸗Kiſte aus Verſehen in das Reuterbüro gelungt. Geſpannt darf man ſein, wie ſich Lügen⸗Churchill aus dieſer Klemme herauswinden wird. Churchills ſinkendes Anſehen London, 5. Dezember.„Sunday Expreß“ 5 5 ſich mit der Poſition Churchills. Das Blatt erklärt, daß er ſich im Augenblick in einer recht peinlichen Lage befinde. Der Erſte Lord der Admiralität, ſo heißt es, iſt auf ſeinem Höhepunkt, aber es iſt auch möglich, daß er abſinkt. Der Artikel des „Sunday Expreß“ läßt erkennen, daß das Anſehen Chur⸗ chills im Laufe der letzten Wochen nicht gerade geſtiegen iſt. Das Blatt fürchtet, daß ſein Preſtige noch mehr ſchwinden könnte, wenn weitere überraſchende Erfolge der deutſchen Seekriegsführung bekannt würden.„Es gibt Kritiker“, ſo ſchreibt die aer tung,„die erklären, daß die Armee auf einen Krieg beſſer vorbereitet war als die Flotte oder die Luftwaffe.“ Der Wehrmachtsbericht Berlin, 4. Dezember. Das Oberkommando der Wehr⸗ Im Weſten keine beſonderen Ereigniſſe. Engliſche Kampfflugzeuge verſuchten am 3. 12. einen Angriff auf Helgoland. Die fade einſetzende deutſche 8 ge Durchführung des An⸗ einem Treffer auf einem kleinen Fiſchlogger 1 Erlogener engliſcher„Erfolg“ Die von engliſcher Seite verbreitete Nachricht, wonach ſich unter den durch Bomben getroffenen Schiffen im Hafen von Helgoland auch ein deutſcher Kreuzer befinden ſoll, iſt in vollem Umfange falſch. Kreuzer befanden ſich nicht im Hafen. 5 ö f b f 8 1 1 3 5 1 Nr. 285 10000 ⸗Tonnen⸗Dampfer verſenkt Amfterdam, 5. Dez. der engliſche Dampfer„Doric Star“(10 086 Tonen) iſt im Südaklankik durch ein deut⸗ ſches Kriegsſchiff verſenkt worden. 1 —ͤ———— . 4 7 Noch ein britiſcher Dampfer geſunken. London, 5. Dez. Der engliſche Dampfer„Eskdene“(3829 Tonnen) lief auf eine Mine und ſank. Die Beſatzung von 29 Mann landete in einem ſchottiſchen Hafen. Die bei⸗ den Glasgower Dampfer„Lairds Len“ und„Findhorn“ wurden bei Zuſammenſtößen, die ſich am letzten Wochen⸗ ende an der ſchottiſchen Weſtküſte ereigneten, beſchädigt. Neue Opfer der Minen Brüſſel, 4. Dezember. Wie Havas bekanntgibt, iſt der Dampfer„Florida“(7030 BRT) der Compagnie Generale Transatlantique auf eine Mine gelaufen. Man habe ihn in der Nähe eines franzöſiſchen Hafens auf Strand ſetzen kön⸗ nen. Zwei Mitglieder der Beſatzung wurden getötet. Stockholm, 4. Dezember. Der ſchwediſche Dampfer b„Rudolf“ iſt vor der engliſchen Küſte nördlich Neweaſtle auf ö eine Mine gelaufen. Die Beſatzung von 23 Mann wird bis ö 255 noch vermißt. Sie ſoll in die Rettungsboote gegangen ein. 30 Minen an die holländiſche Küſte getrieben Amſterdam, 4. Dezember. In der Nacht ſind, wie das nie⸗ derländiſche ANP⸗Büro berichtet, vor dem Dorfe Katwijk 7 Minen angeſpült worden. Andere Minen könne man vom Strande aus der Küſte zutreiben ſehen. Zwiſchen Waſſenaar, Katwijk und Noordwijk ſeien in der verfloſſenen Nacht nicht weniger als 23 weitere Minen angeſchwemmt worden. Einige ſeien von ſelbſt explodiert. Die eingekerkerte Flotte Sehr ernſte Lage für England Milford(Connecticut), 5. Dezember. Der bekannte ame⸗ rikaniſche U⸗Bootkonſtrukteur Simon Lake, der hierzulande als Bahnbrecher des U⸗Bootbaues gilt, erklärte, die Englän⸗ der hätten bisher nichts getan, um der deutſchen U⸗Bootge⸗ fahr wirkſam zu begegnen. Schon im Weltkrieg ſei es Deutſchland um ein Haar gelungen, England ah ger Bei dem augenblicklichen Tempo des Seekrieges ſehe es ſehr ernſt für England aus. Lake bezeichnete die Waſſerbomben, die Sperrnetze und die Minenbarren als überſchätzte U-Bootabwehr und erin⸗ nerte an die Verſenkung der„Royal Oak“. Nakürlich könnten die Engländer Floktenankerplätze durch feſte Deiche vor A⸗ Booken ſchützen, aber, ſo ſagke Lake, eine eingekerkerte Flotte iſt wertlos. Ganzes Minenfeld in Bewegung Amſterdam, 5. Dez. An der holländiſchen Küſte ſind zahlreiche treibende engliſche Minen angeſpült worden. Der geſamte Strand in der gefährdeten Zone, auch der Strand⸗ boulevard von Scheveningen, wurden daher für ſeden Ver⸗ kehr geſperrt. Man nimmt in Holland an, daß ein ganzes engliſches Minenfeld ſich losgeriſſen hat und an die hol⸗ ländiſche Küſte geraten iſt, denn auch in anderen Orten werden ſtändig Treibminen gemeldet. Dieſe engliſchen Mi⸗ nen bilden nicht nur eine ſchwere Gefährdung für die hol⸗ ländiſche Küſtenſchiffahrt, ſondern auch die Strandbewoh⸗ ner werden in große Gefahr gebracht. Bei der Exploſion einer Mine bei Haxlingen wurden in einem Umkreis von zwei Kilometern sämtliche Fenſterſcheiben vernichtet und die Dächer abgedeckt. Sie wollen keinen Gelbſtmord Seeleute weigern ſich auf England zu fahren Saloniki, 5. Dezember. Wie man erfährt, beabsichtigten die griechiſchen Reeder die Hälfte des griechiſchen Schliffs⸗ raumes an die Engländer zu verchartern. Die Engländer bo⸗ ten je Tonne 12 Shilling 9 Pence, eine Summe, die aller⸗ dings den griechiſchen Reedern gegenüber den außerordent⸗ lichen Gefahren ſehr geringfü 1 erſchien,. ſie im Welt⸗ kriege 0 Tonne 32 bis 38 Shi ling erhalten hatten und da⸗ mals das 9 einen viel höheren Kurswert hatte. Es cheint aber, daß man trotz dieſes niedrigen Satzes ſich mit n Engländern einigen wollte. Auch das griechiſche Mini⸗ ſterium für Handelsſchiffahrt ſchien den Abſchluß dieſer Ab⸗ machungen zu begünſtigen. Man. aber nicht mit den Mannſchaften, die ſich nunmehr weigern, Fahrten in die Gefahrenzone zu unternehmen, 9270 das Miniſterium für Handelsſchiffahrt für derartige Reiſen nach England einen Lohnzuſchlag von 300 vH bewilligte. Die Mannſchaften verweigern unter allen Umſtänden den Dienſt auf Fahrten nach England. Die griechiſche Handelsmarine gehört zu den bereits am meiſten in Mitleidenſchaft gezogenen neutralen Handelsmari⸗ nen. Sie verlor bisher neun große Fracht dampfer mit einer Tonnage von über 40 000 Tonnen. Die ſtänbigen Verſenkungen an der engliſchen Küſte haben auch auf die griechiſchen Reeder nachdenklich gewirkt, und es derften nur ungeheure lockende Gewinne den einen oder den anderen Reeder dazu bewegen, Fahrten nach England zu unterneh⸗ men. ö 2 5. Tſchechiſche Emigranken müſſen zur franzöſiſchen Armee Brüſſel, 4. Dezember Das amtliche franzöſiſche Geſetz⸗ blatt veröffentlicht einen Erlaß, wonach die in Frankreich lebenden Tichechen gezwungen werden ſollen, im fronzoſt⸗ ſchen Heer Dienſt zu kun 8 Verwirrung in London und Paris Ueber die Ereigniſſe in Finnland Belgrad, 4. Dezember, Zum eee Kampf nehmen jetzt verſchiedene jugoflawiſche Blätter Stellung. So ſchreibt„Vreme“:„Zweifellos iſt es für eine Großmacht ſehr ſchwer, die uneingeſchränkte Kontrolle über jenen Weg zu ertragen, der zu ihret wichtigſten Großſtadt führt.“ Das Belgrader Blatt erinnert daran, wie die Nachkriegsverträge einfach den Finniſchen Meerbuſen unter die Aufſicht Eſt⸗ lands und Finnlands ſtellten, ſodaß die Grenze nur 30 km von Leningrad entfernt verlief, Wenn man dieſe Umſtände berückſichtigt, müſſe man die ſowjetruſſiſche Politik verſtehen. Das finniſche Beiſpiel möge die übrigen kleinen und mittle⸗ ren Staaten nicht davon abhalten, ihre ſeitherige friedlie⸗ bende Politik der Neutralität fortzuſetzen.„Novoſti“(Agram) ſtellt feſt, daß der ruſſiſche Einmarſch in Finnland in Lon⸗ don und Paris Verwirrung geſchaffen habe Es geht an Englands Geldſack Täglich 6 Millionen Pfund— Starke Handelsverluſte Amſterdam, 4. Dezember, In ſeinem wöchentlich erſchei⸗ nenden Kommentar zur Kriegslage ſtellt„Sunday Piclorial“ Berechnungen über die rieſigen Koſten an, die der Krieg England verurſacht. Obwohl der Krieg, abgeſehen vom See⸗ krieg, im Weſten kaum begonnen habe, koſte er England etwa 6 Millionen Pfund täglich oder mehr als 4000 Pfund in der Minute. Rechnet man des in Arbeit»der Arbeitsprodukte um, ſo koſte der Krieg in einer Minute ebenſoviel wie 1000 gute Anzüge, 4000 Paar Schuhe oder 160 000 Liter Milch. Rechne man es in Gehälter um, ſo koſte der Krieg in der Minute das Gleiche, was man 3 840 000 Stenotypiſtinnen an Gehalt zahle. Dieſe Zahlen müſſe man ſich vergegenwär⸗ tigen, ſo heißt es abſchließend, um zu der Erkenntnis zu kommen, daß, wenn England den Krieg gewinnen wolle, das engliſche Volk nicht erwarten dürfe, ſeinen jetzigen Lebens— ſtandard aufrechterhalten zu können. England müſſe mit Härten und Einſchränkungen rechnen Die bekannte engliſche Wirtſchaftszeitung„Economiſt“ muß in ihrer letzten Ausgabe zugeben, daß England in den erſten beiden Monaten ungefähr 40 v. H. ſeines Expor⸗ tes verloren habe. Das Blatt muß ferner eingeſtehen, daß England ſeine Exportbemühungen pverſtärken müſſe damit der unumgänglich notwendige Import nicht allzu ſtark an den Gold. und Deviſenvorräten zehrt.— Dieſe Eingeſtänd⸗ niſſe von engliſcher Seite ſind recht wertvoll, denn ſie zeigen, daß England ſchon ſtarke Verluſte im Seehandel hat. Es iſt anzunehmen, daß die tatſächlichen Ausfälle noch viel größer ſind, als ſie vom„Economiſt“ beziffert werden. Das gleiche England, das den Wirtſchaftskrieg wollte und mit ihm begonnen hat, muß nun ſelbſt die Folgen dieſes Wirtſchaftskrieges ſpüren. Es geht ihnen ſa nicht um Polen „Wiederaufrichtung bis auf weiteres“ zurückgeſtellt. Amſterdam, 4. Dez. Die engliſche Regierung hat, wie aus einer Meldung des„Daily Telegraph“ hervorgeht, die Behandlung aller Fragen, die mit der Wiederaufrichtung eines polniſchen Staates zuſammenhängen,„bis auf weite⸗ res! zurückgeſtellt. weil ſie„keine unmittelbare praktiſche Bedeutung“ hätten. Die in Frankreich lebenden polniſchen Oppoſitionellen. die nach der von Rydz⸗Smigly und Moſceicki heraufgeführ⸗ ten Kataſtrophe ihre Zeit gekommen ſahen und bisher als neue polniſche„Regierung“ von Englands Gnaden in Pa⸗ ris tagten, ſind nach dieſem Beſcheid enttäuſcht von London abgereiſt. Nach ihrer Rückkehr ſind ſie in die kleine Provinz⸗ ſtadt Angers, 300 km ſüdweſtlich von Paris, übergeſiedelt, die ihnen die franzöſiſche Regierung als neuen Aufenthalts⸗ ort angewieſen hat. Dieſe Vorgänge beſtätigen von neuem, daß England für die Polen an ſich gar kein Intereſſe hat, ſondern lediglich die Zahl der Kulis wertet, die ſie ſtellen. Die Jeit dürfte nicht fern ſein, wo auch dem letzten ver⸗ ſprengten Polen dieſe Einſicht kommt. Die Abſperrung Englands Die deutſchen Maßnahmen voll und ganz wirkſam Berlin, 4. Dezember. Die amerikaniſche Preſſe beſchäftigt ich ausführlich mit der Wirkſamkeit der deutſchen Seekriegs⸗ ührung gegen England.„Newyork Daily News“ hat einem Bildberichterſtatter zu allen Agenturen neutraler Schiffahrts⸗ linien in Newyork mit dem Auftrag geſchickt, eine Schiffs⸗ paſſage nach England zu buchen. Der Berichterſtatter wurde überall abgewieſen. Es gelang ihm nicht, ein neutrales Schiff aufzutreiben, das einen britiſchen Hafen anläuft. Es wurde ihm überall erklärt, daß wegen der U-Boot. und Minen⸗ gefahr kein Schiff direkt nach England abgefertigt werde. -Newpork Daily News“ ſtellt hierzu feſt, daß die deut⸗ ſchen Abſperrmaßnahmen gegen England„voll und ganz wirkſam ſind“. Die einzigen Schiffe. die noch eine direkte Verbindung zwiſchen Amerika und England aufrechterhal⸗ ten. ſeſen die wenigen bewaffneten in Geleitzügen fahrenden britiſchen Dampfer der Cunard. und der Wide Star- Linien. Aus dieſer neutralen Jeſtſtellung geht hetbor, daß immer mehr neutrale Reeder e Gefahren der Fahrt auf Sugland einzuaſehen beginnen. Jernet wird hierdurch von neuftaler We daß Schiffe. die auf der Fahrt nach einem engliſchen Hafen angetroffen werden aut noch ſolche Schiffe ſein können, von der britiſchen Admitalitäl bewaffnet und unter milſtäriſchen Schütz geſtellf find. Dieſes neutrale Urteil beſcheinigt alſd. daß es bei der NMordaklankſtfahrt auf England keine reinen Handelstouten mehr gibt. Eine Havaslüge Berlin, 4. Dezember. Das franzöͤſiſche Nachrichtenbüro Havas verbreitet in Ermangelung beſſerer Nachrichten eine Meldung, wonach ſich die Fälle von Fahnenflucht bei den Sowiettruppen in Weißrußland häuften. So hätten ſich in den letzten Tagen 120 ruſſiſche Soldaten und einige Offiziere auf deutſches Gebiet geflüchtet. Die Meldung iſt von A bis Z erlogen. Es haben keine Grenzübertritte ruſſiſcher Truppen nach Deutſchland ſtattgefunden. Südafrika ſchickt keine Truppen Amſterdam. 4. Dezember. Der zurzeit in London weilende ſüdafrikaniſche Miniſter für Eingeborenenfragen. Riß ge⸗ währte einem Vertreter der„Sunday Times“ eine Unter⸗ redung, in der er u. a feſtſtellte, daß die Südafrikaniſche Union keine Truppen zur Unterſtüszung Grosbr'tonviens ſchicken werde, ſondern ſich auf die Verteidigung ihres eige⸗ nen Landes und der P Kachbarten Beſitzungen de⸗ ſchränke Geheimſitzung des Parlaments Aus den Berichten der Londoner Preſſe geht hervor, daß die engliſche Regierung, die ja ſchon bisher dem eng⸗ liſchen Volk in allen entſcheidenden Fragen die Wahrheit verſchwieg, jetzt überhaupt nicht mehr wagt, vor der Oef⸗ fentlichkeit Rede und Antwort zu ſtehen. Wie die Blätter übereinſtimmend melden, hat es Herr Chamberlain ſo ein⸗ erichtet, daß nunmehr das Parlament auch in geheimen Sitzungen tagt, Die Sache wurde ſo gedreht, daß die Oppo⸗ ſition den Antrag einbrachte. Indeſſen weiß man bereits in London, daß Herr Chamberlain dieſem Antrag am Dienstag zuſtimmen wird. In der nächſten Woche erlebt dann das„demokratiſche“ und„freie“ England zum erſten Male das ſeltene Schauſpiel einer Parlamentsſitzung hinter verſchloſſenen Türen. Angeblich beabſichtigt die Labour⸗ Party eine ganze Anzahl unangenehmer Fragen an den Miniſterpräſidenten zu ſtellen. Ob auch Herr Chur⸗ chill gefragt wird und ob er ſich dazu herablaſſen wird, dem Unterhaus wahrheitsgemäß zu antworten, iſt aller⸗ dings nicht bekannt. Finnland verhandlunge bereit Mitteilung durch den ſchwediſchen Geſandten Helſinki, 4. Dezember. Am Sonntag fanden keine Bom⸗ benangriffe auf Helſinki ſtatt. Die Evakuierung der Reichs⸗ deutſchen, die auch den Mitgliedern der 8 Geſandt⸗ ſchaft zugute kam, ging ohne Störung planmäßig vonſtatten. Auch die amerikaniſchen Staatsangehörigen haben Anwei⸗ ſung erhalten, Finnland zu verlaſſen. Heftige Schneefälle an der kareliſchen Grenze mach⸗ ten größere Kampfhandlungen unmöglich. Nördlich des La⸗ goda⸗Sees fanden— wie verlautet— ſtärkere verluſtreiche Angriffe ſtatt. Die neue finniſche Regierung des Miniſterpräſidenten Ryki beſchloß in ihrer erſten Kabinektsſitzung ihre grundſätz⸗ liche Bereitſchaft, eine friedliche Löſung des finniſch⸗-ruſſiſchen Konflikts herbeizuführen. Der ſchwediſche Geſandke in Mos⸗ kau iſt erſucht erden, der ruſſiſchen Regierung dieſe Be⸗ eee zu. Viederaufnahme der Verhandlungen mit. zukeilen. Der ſchwebeſche Geſandte bei Molotow Moskau, 4. Dezember. Wie verlautet, wurde der ſchwe⸗ diſche Geſandte in Moskau, Winter, von Außenkommiſſar Molotow empfangen. Ueber den Gegenſtand der Beſprechun⸗ gen zwiſchen Molotow und Winter iſt bis jetzt noch nichts Genaues bekanntgeworden. Die von Rußland gewünſchten Grenzen Die„Prawda“ und die„Isweſtija“ veröffentlichen ganz⸗ ſeitige Kartenſkizzen, die die neue Grenzziehung zwiſchen der Sowjetunion und der„finniſchen demokratiſchen Republik“ zeigen. Die Kämpfe in Finnland Ruſſiſcher Vormarſch im Norden Riga, 4. Dezember. Wie aus Helſinki gemeldet wird, haben zur See und in der Luft keine beſonderen Kampf⸗ handlungen ſtattgefunden. Dagegen ſei es an der Grenze zu heftigen Kämpfen gekommen, wobei ſich die finniſchen Trup⸗ en aus einigen Orten, u. a. aus Teriſoki, zurückgezogen feen Die finniſchen Truppenteile, die ſich aus der Kareli⸗ ſchen Landenge auf die Hauptbefeſtigungslinie zurückgezogen haben, hätten bisher ihre Stellungen halten können. Im Norden ſetzten die ſowjetruſſiſchen Truppen den Vor⸗ marſch von der Eismeerküſte auf der Straße nach Süden fort und dürften die Stadt Salmijaervi erreicht haben. Im Laufe des Sonntag begann die Bevölkerung der grö⸗ ßeren Städte wie Helſinki, Wiborg und Abo mit der Räu⸗ mung, zu der ſie aufgefordert iſt. Auch die meiſten Behör⸗ den und die Redaktionen der Zeitungen in Helſinki bereiten den Umzug in die Umgebung vor. Der ruſſiſche Heeresbericht Moskau, 4. Dezember. Der Generalſtab des Leningrader tilitärkreiſes teilt mit: Am. 3 12. haben die Truppen des Militärkreiſes Lenin⸗ grad ihren Vormarſch fortgeſetzt. In Richtung Mur⸗ manſk haben wir die ſich zurückziehenden finniſchen Trap⸗ pen verfolgt. In der Gegend von Oukhta, Rebola, Porozo⸗ zero und Petroozavodſk haben ſich unſere Truppen einen Weg durch die feſtgefrorenen Sümpfe wegen des ſchlechtent⸗ wickelten Straßennetzes geſchlagen und ſind 40 km weit vor⸗ gedrungen. Sie befinden ſich 45 km hinter der Staatsgrenze. Auf der Kareliſchen Landenge ſind unſe 5 pen 30 bis 40 km weit von der Grenze entfernt vorgeſchrit⸗ ten. Sie haben die Stadt Muſtamaeki beſetzt und nähern ſich der Station Ino. Als Ergebnis glücklicher Kämpfe kann die Beſetzung der Inſeln im Finniſchen Meerbuſen Sunfagari, Seiskaari, Lavaſſaari und Tytaerſaary bezeichnet werdeg. 1 ſchlechte Witterung hat Luftoperationen verhin⸗ ert. Hure l 8* ee — ore 8—— F 14 NN LA e 2 — 2 5 a aer, Zum ſowjetruſſiſch⸗finniſchen Konflikt. Weltbild⸗Glieſe(M;. Die finn ſchen Verluſte Wie in Stockholm gemeldet wird, wurde finniſcher⸗ ſeits eine Meldung über die Verluſte und die Flugzeugbom⸗ bardements gegeben. Danach ſind in Helſin ki bei den ver⸗ ſchiedenen Angriffen insgeſamt 65 Perſonen ums Leben ge⸗ kommen Die Geſamtzahl der Verluſte in Finnland während des gegenwärtigen Konflikts beträgt nach den fin⸗ niſchen Darlegungen 85 Tote und 181 Verwundete. 0 Zuſammenkunft der balliſchen Außenminiſter Reval, 4. Dezember. Die Konferenz der Außenminiſter der baltiſchen Staaten findet am 7. und 8. Dezember in Re⸗ val ſtatt. Die hauptſächlichſte Frage bildet die Lage der Wirtſchaft und des Außenhandels angeſichts der Blockade. Meinungen des Auslandes Rom brandmarkt die engliſche Haltung Rom, 4. Dezember. Sehr ausführlich läßt ſich die römiſche Preſſe über die Reaktionen des Auslandes über den ruſſiſch⸗ finniſchen Konflikt berichten. In den Londoner Korreſpon⸗ denzen wird dabei erneut darauf hingewiesen, daß trotz aller platoniſchen Sympathie für Finnland und trotz aller moral⸗ triefenden Verurteilung des ruſſiſchen Vorgehens in maßge⸗ benden engliſchen Kreiſen größte Zurückhaltung an den Ta gelegt werde, da offenbar nicht die geringſte Abſicht oder Möglichkeit beſtehe, den Finnen zu Hilfe zu eilen, Italien und Finnland Warnung von falſcher Senkimenkalität. Rom, 5. Dez. Zum finniſch⸗ruſſiſchen Konflikt, der wei⸗ terhin vollkommen das Bild der Preſſe beherrſcht, nimmt „Tevere“ am Montag erſtmalig Stellung, indem er ſeine Leſer bei der Betrachtung der Ereigniſſe vor jeder falſchen Sentimentalität warnt. Das Blatt erinnert daran. daß die nordiſchen Staaten und darunter auch Finnland von den Demokratien ſtets in eigenem Intereſſe eingeſetzt worden ſeien und von England als Glieder eines Sicherheitsgürtels gegen Rußland gedacht waren. Der beſte Beweis für den Einſatz der baltiſchen Kleinſtaaten im Dienſte fremder In⸗ tereſſen bildete ihre Teilnahme an den Sanktionen gegen Italien, wo ſie wegen ihrer antiitalieniſchen Haltung beſon⸗ ders hervortraten. Was die italieniſchen Intereſſen betrifft, ſo könne man N feſtſtellen, daß die Ereigniſſe in den nordiſchen Meeren keinerlei Einfluß auf das Mittelmeer aus⸗ übten. Was die Sympathie anbelangt, werden ſie von ita⸗ lieniſcher Seite auf den Millimeter genau die gleichen ſein, die Finnland ſeinerzeit Italien gegeben habe. Die am 1. September begonnene Partie mit ihren künftigen Auswir⸗ kungen geſtatte übrigens keine ſentimentalen Seiten⸗ ſprünge. Chineſiſche Poſtſäcke der deutſchen Briefe beraubt. Tſchungking, 4. Dez. Es iſt jetzt endgültig erwieſen, daß die Engländer alle internationalen Abmachungen brechen, indem ſie ſich in Hongkong in den chineſiſchen Poſtverkehr zwiſchen Schanghai und Tſchungking dazwiſchenſchalten. Seit einiger Zeit ſchon hatten die Deutſchen in Schanghai und in Tſchungking ſichtliche Anzeichen dafür feſtgeſtellt, daß ihre Poſt geöffnet worden war. Plötzlich war ſogar alle von beiden Städten über Hongkong gehende Poſt verloren, obgleich ſie ſich in geſchloſſenen chineſiſchen Poſtſäcken be⸗ funden hatte. Jetzt beſtätigt ein aus Hongkong zurückkeh⸗ render neutraler Reiſender, daß die Engländer die chineſi⸗ ſchen Poſtſäcke öffnen. Gehaltsſenkung in der Schweiz durch Volksabſtimmung ab⸗ gelehnt. In der Schweiz fand am Sonntag eine Volksabſtim⸗ mung über den ſeit Monaten lebhaft umkämpften Sanie⸗ rungsvorſchlag für die Penſionskaſſe der Staatsbeamten ſtatt. Dieſer Vorſchlag, der durch Herabſetzung der Beſoſ⸗ dungen und Penſionen ein Defizit von 1.3 Milliarden dek⸗ ken ſollte. wurde mit ſtarker Mehrheit verworfen, obwohl ſich die großen Parteien namentlich die Sozialdemokraten. die Freiſinnigen und die Katholiſch⸗Konſervativen, ſtark da⸗ für eingeſetzt hatten. Kurzmeldungen Der beſondere Strafſenat beim Reichsgericht Verlin, 5. Dezember Der Führer hat auf Vorſchlag des Reichsminiſters der Juſtiz die Mitglieder und ſtellvertreten⸗ den Mitglieder des beſonderen Strafſenats beim Reichsge⸗ richt ernannt. Dem beſonderen Strafſenat obliegt die Ent⸗ ſcheidung in den Strafſachen, in denen auf Grund eines vom Oberreichsanwalt beim Reichsgericht eingelegten außeror⸗ dentlichen Einſpruches gegen ein rechtskräftiges Urteil von neuem zu entſcheiden iſt oder in denen der Oberreichsanwalt wegen der Bedeutung der Sache die Anklage vor dem beſon⸗ deren Strafſenat erhoben hat. KRomreiſe Dr. Leys. München, 5. Dez Auf Einladung der italieniſchen Re⸗ ierung hat ſich der Reichsorganiſationsleiter der NSDAP, Dr Ley, am Montag zu einem mehrtägigen Beſuch nach Rom begeben. Im Rahmen ſeines Aufenthalts in der Hauptſtadt des italieniſchen Imperiums wird Dr. Ley u 0 auch mit dem neuen italieniſchen Korporationsminiſter Ricci und dem Staatsſekretar im Korporationsminiſterium Cianelti zuſammentreffen. Berlin. Der Führer hat dem ſpaniſchen Staatschef, Ge⸗ neral Franco, zum Geburtstag drahtlich ſeine Glückwünſche übermittelt. 85 Belgrad. Die jugoſlawiſche Preſſe gibt übereinſtimmend der Anſicht Ausdruck, daß die völkerrechtswidrige Verſchär⸗ fung der Blockade durch England und Frankreich die neu⸗ tralen und unabhängigen Staaten wiel ſchwerer als Deutſch⸗ land trifft. Rom. Erziehungsminiſter Bottai hat einen Geſetzent' wurf vorbereitet, durch den im Kriegsfalle ſämtliche im öffentlichen oder privaten Beſitz befindlichen Kunſtwerke dem Schutze des Staates unterſtellt werden. Rom. In Spezia lief ein neues Unterſeeboot der Ozean⸗ klaſſe von Stapel, das den Namen„Michele Bianchi“ er⸗ hielt. Gleichzeitig lief in Tarent das Unterſeeboot„Regi⸗ naldo Giuliano“ vom Stapel. Kom. Parteiſekretär Miniſter Muti hat dem Duce das neue Parteidirektorium vorgeſtellt. dem Muſſolini die Richt⸗ linie für ſeine Tätigkeit erteilte. e Madrid. Der ſpaniſche Staatschef, Generaliſſimus Franco empfing die Kranzabordnung der NSDAP, die an den Feierlichkeiten aus Anlaß der Ueberführung der Leiche Primo de Riveras von Alicante nach Escorial teilgenom⸗ men batte. N Se 33 389 ek treffende Vater traf ſein Kind als Leiche an. Badiſche Chronik Ein eigenes Bezirkswirtſchaſtsamt für Baden Durch die Verordnung über die Wirtſchaftsverwaltung pom 27. 8. 1939 war, wie bekannt, für den größten Teil des badiſchen Landes das beim Württembergiſchen Wirk⸗ ſchaftsminiſter in Stuttgart errichtete Bezirkswirtſchaftsamt Faden Eine ſoeben im Reichsgeſetzblatt veröffentlichte Aenderung dieſer Verordnung gibt bekannt, daß nunmehr 115 dieſe badiſchen Gebietsteile dem Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter in Karlsruhe ein eigenes Wirtſchaftsamt fur Verfügung ſteht. Ebenſo wird ein eigener Führungsſtab Wirtſchaft gebildet. Mit der Errichtung eines badiſchen Be⸗ Krkswirtſchaftsamtes iſt ein Wunſch der badiſchen Regierung fand. hinter dem geſchloſſen die ganze badiſche Wirtſchaft tand. Das badiſche Bezirkswirtſchaftsamt wird nicht als neue Behörde errichtet, ſondern unmittelbar und eng in das Badi⸗ 125 Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium als Unterabteilung r durch den Oberregierungsrat Stöckinger geleiteten Wirtſchaftsabteilung dieſes Miniſteriums eingebaut. Der Lei⸗ ter der Wirtſchaftsabteilung iſt zugleich auch Leiter des Füh⸗ rungsſtabs Wirtſchaft. Für die Leikung der Geſchäftsabteilung 2Bezirkswirtſchaftsamt“ iſt, wie wir hören, der Gewerberat Dr. Maier in Ausſicht genommen, der den badiſchen Wirt⸗ ſchaftskreiſen aus ſeiner Tätigkeit beim Bezirkswirtſchaftsamt in Stuttgart bekanntgeworden iſt. Die neuen Aufgaben, die dem Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium aus der Errichtung eines badiſchen Bezirkswirtſchaftsamtes erwachſen, werden die vertrauensvolle Zuſammenarbeit des Miniſteriums mit der badiſchen Grenzlandwirtſchaft und ihren Orgayiſatio⸗ nen nur noch verſtärken. Ein trauriges Wiederſehen heidelberg. Ein tragiſches Geſchick raubte Prof. Dr. Knüpfer im Stadtteil Neuenheim den ſechzehnjährigen Sohn. Nachdem der älteſte Sohn Otto zum Beſuch eingetroffen war, erwartete die Familie am Sonntag auch den Beſuch des zum Heeresdienſt einberufenen Vaters. Inzwiſchen hatte der älteſte Sohn ſorgſam das Magazin ſeiner Dienſtpiſtole herausgezogen und beiſeite gelegt, ſodaß er dem jüngeren Bruder Werner unbedenklich Mechanismus und Gebrauch der Waffe erklären konnte. Der Sechzehnjährige wieder zeigte die in dieſem Zuſtande ungefährliche Waffe der Mutter in der Küche. Das Unglück wollte, daß Werner Knüpfer auf dem Rückweg ins Wohnzimmer auf dem Korridor den bei⸗ ſeitegelegten Rahmen mit noch drei Geſchoſſen erſpähte und im die Piſtole ſchob. Als nun der ältere aus der Hand des jüngeren Bruders ahnungslos die Waffe zurücknahm, löſte ſich ein Schuß und traf den Sechzehnjährigen tödlich in die Bruſt. Da die Aorta getroffen war, verblutete der junge Menſch in wenigen Augenblicken in den Armen ſeines ent⸗ ſetzten Bruders. Der noch in gleicher Stunde zum Beſuch ein⸗ 1 Skcidelberg.(Zur Uraufführung ang en om⸗ men.)„Brigitte Moninger“, ein Luſtſpiel von Bernd Böhle, wurde von Intendant Hans Friederici für das Heidelberger Städtiſche Theater zur Uraufführung angenommen. U Seidelberg.(Lehrgangser öffnung.) Am kom⸗ menden Freitag findet im Langemarckhaus 1, Ziegelhauſen, die feierliche Eröffnung des Lehrganges Heidelberg 1939 des Langemarckſtudiums der Reichsſtudentenführung durch Neichs⸗ ſtudentenführer Dr. Scheel ſtatt. Heidelberg.(Nachahmens wert.) Gefolgſchafts⸗ mitglieder einer Verſicherungsgeſellſchaft ſtellten ſich in etwa 1700 Stunden den Bauern zur Einbringung der Hackfrucht⸗ ernte zur Verfügung. U Plankſtadt.(Schadenfeuer.) Die im Grenzhöfer Weg ſtehende Scheuer mit angebautem Stall wurde in kur⸗ zer Zeit ein Raub der Flammen. Die aufgeſpeicherten Stroh⸗ vorräte wurden vernichtet. Ueber die Bran durſache iſt nichts Bekannt. Neckarſteinach.(Im Dienſte verunglückt.) Der 85jährige Weichenwärter Andreas Borberger wurde in der Nähe des Bahnhofes Neckargemünd in ſchwerverletztem Zu⸗ ſtand auf den Schienen aufgefunden. Bald darauf iſt er ſei⸗ nen Verletzungen erlegen. () Iſpringen.(Beachtet auch die kleinſte Wunde!) Der Landwirt und Wagner Auguſt Morlack hatte ſich eine kleine Verwundung am Fuß zugezogen, die er nicht weiter beachtete, ſich aber derart verſchlimmerte, daß er ins Krankenhaus geſchafft werden mußte. Dort iſt Morlack geſtorben. () Pforzheim.(Ar heit wurde auf dem Güt m eingebüßt.) In der Dunkel⸗ erbahnhof ein Nang er durch einen Dabei wurde ihm der rechte Arm 9„ ſodaß dieſer abgenommen werden mußte. Der Reſervelokomotipführer A. D., der das vorgeſchriebene Sig⸗ 1 nicht beachtet hatte, ift n fahrläſſiger Körperverlet⸗ m fahr ghaupten Ber 0 * pe. * a E Geſamtſtraie err Aus den Nachbargauen Ludwigshafen.(Der ſchadhafte Kamin) Am Sonntag kurz nach 16 Uhr brach in einem Anweſen in Mundenheim ein Brand aus, dem Erntevorräte wie Heu, Klee und Kartoffeln zum Opfer fielen. Der Schaden beträgt etwa 20 000 Mark. Die Urſache des Feuers iſt auf einen ſchadhaften Kamin zurückzuführen. Durch das raſche Ein⸗ greifen der Feuerlöſchpolizei konnte ein Uebergreifen des Feuers auf andere Gebäude verhindert werden. Perſonen oder Tiere kamen nicht zu Schaden. deuſtadt a. d. Weinſtr.(Schwerer Arbeitsun⸗ all.) Als der Laſtkraftwagenbeſitzer Heinrich Groß ſeinen Wagen rückſteuerte, wurde die 44jährige Frau Jülch, die deim Flaſchenverladen behilflich war, zwiſchen Krafkfahr⸗ zeug und Tor derart eingeklemmt, daß ſie in lebensgefähr⸗ lich verleztem Zuſtande ins Ludwigshafener Kranken⸗ haus geſchafft werden mußte. Neunkirchen.„Unfall mit Todesfolge) Auf der Koksanlage der Hütte, auf der in der Abteilung Kohlen⸗ deſtillation ein Merchweiler Hüttenarbeiter mit Reinigen eines Kondenstopfes beſchäftigt war, kam es plötzlich zu einer Exploſion. Der Arbeiter wurde durch ein Eiſenſtück ſo ſchwer am Kopf getroffen, daß er ſofort tot war. Darmſtadt.(Die Tochter verkuppelt.) Vor der Strafkammer in Darmſtadt hatte ſich ein Ehepaar aus 121 fenbach unter der Anklage, die 15 jährige Tochter verkuppelt zu haben, zu verantworten. Während der Ehemann und ſei⸗ ne Frau die Stiefmutter des Mädchens, zunächſt alle Schuld ableugneten, auch das Mädchen ſeine früheren Bekundun⸗ gen vor dem Unterſuchungsrichter teilweiſe zurücknahm, wurden durch die Zeugen die Tatſachen der Anklagebehörde beſtätigt. Das Gericht verurteilte daher den Ehemann zu 2% Jahren Zuchthaus und den Nebenſtrafen, während die Ehe⸗ frau mit einem Jahr Gefängnis glimpflicher davonkam. Beide, die ſich vorher als„unſchuldig“ bekannt hatten, ſtimm⸗ ten dem Urteil jedoch ohne Einwand zu, ſo daß es mit Zu⸗ ſtimmung der Staatsanwaltſchaft rechtskräftig wurde. — Tailfingen, Kr. Böblingen.(Schwerer Unfall beim Dreſchen.) An der in Gang befindlichen Dreſch⸗ maſchine löſte ſich plötzlich ein langes Rohr und fiel einem jungen Mädchen auf den Kopf. Die Bedauernswerte brach bewußtlos zuſammen. Sie wurde ſofort in die Tübinger Klinik übergeführt, wo ſie in bedenklichem Zuſtand darnieder⸗ liegt. — Glatten, Kr. Freudenſtadt.(Wohnhaus abge⸗ brannt.) Im Wohnhaus des Maurers Georg Seeger brach ein Brand aus. Der Feuerwehr und ſonſtigen hilfs⸗ reiten Leuten gelang es, das gefährliche Feuer auf ſeinen rd zu beſchränken. Das Wohnhaus ſelbſt brannte jedoch völlig nieder, nur das Vieh konnte gerettet werden. Pfrondorf, Kr. Tübingen.(Beim Holzhauen oerunglückt.) Beim Holzhauen im Forſtamt Einſie del fiel dieſer Tage dem Holzhauer Martin Kehrer ein Aſt auf das Knie und verurſachte eine Verletzung. Der Verunglückte mußte ärztlicher Behandlung zugeführt werden. — Beſigheim.(Tödlicher Sturz auf der Treppe.) Zeitungsträger Immanuel Allgaier wurde auf der Treppe zu ſeiner Wohnung plötzlich von einem Schwindel anfall betroffen. Allgaier ſtürzte rücklings ab und zog ſich dabei ſo ſchwere Kopfverletzungen zu, daß er einige Stunden päter ſtarb. 5 Kunſt auch im Krieg Volksbildungswerk im Protektorat Böhmen ⸗ Mähren. Prag, 4. Dez. Der Reichsorganiſationsleiter der NS⸗ DAP, Dr. Ley, eröffnete im Deutſchen Schauſpielhaus in Prag das deutſche Volksbildungswerk in der Deutſchen Ar⸗ beitsfront für das Protektorat Böhmen und Mähren. „Es iſt wohl einzigartig in der geſamten Geſchichte der Völker“, ſo begann Dr Ley ſeinen Vortrag,„daß ſich im Weſten Millionen⸗Heere gegenüberſtehen, hiet aber im deutſchen Protektorat eine derartige Kuülturtagung etöffnet wird. Man ſagte früher wenn die Waffen reden, muß die Muſe ſchweigen. Wir ſind aber heute davon überzeugt, daß unſer Volk erſt recht in die Tiefe feiner Kultur hineingrei⸗ fen muß, um ſich für ſeinen Kampf Kraft zu holen, Waf⸗ ſenlärm und Kunſt ſind keine Gegenſätze! Im Gegenteil: Wir öffnen heute die Tempel der Kunſt, damit das Volk hereinkommt Unſer Ziel iſt nicht, das Volk zu ſatten Spieß⸗ ürgern zu erziehen, ſo das deu 16 Ster Far. Volk weiter fſort⸗ N 2 zuentwickeln und weiter ben. Wer in ſeinem Le⸗ ben nur Arbeit. Kampl. Härte und Fleiß kennt, der hat Wir auch das Recht Anſprüche zu ſtellen Deshalb 2 vi alle Kraftquellen etſchließen Die deutſche Küttur iſt ſo un⸗ Mit haben n auf zuwiegen fung„Kraft AH Abgre in Senad 5 m Schwand Ar 2 15 7 auf dem Felde bei Radfahrerin dabei hatte Vet han von nenn Jahren Zuchthaus. Fran in der Baſchbütte ertrunken Ein an A krug ſich in Fort bei Hamm Sieg z bei 2. Una 2 A= 2 1 A i 4 5 — —— — Lolcale Nuudochiau „ Eintopfgerichte am 10. Dezember. Der Leiter der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe hat angeordnet, daß am Opferſonntag, dem 10, Dezember, in der Zeit von 10—17 Uhr in allen delltſchen Gaſtſtätten folgende Eintopfgerichte angeboten und abgegeben ſberden dilrfen: Kohlſuppe mit Karkoffeln und Fleiſcheinlage, Pichelſteiner Fleiſch, Mohrrübeneintopf mit Rindfleiſch, Geimſtſegericht nach Wahl oder vegetartſch, letzteves als landsmannſchaft⸗ liches Gericht. Was ſind Kindernährmittel? Unter den Begriff in dernährmittel ſind folgende Erzeugniſſe zu rechnen: Dag (Deutſches Pudding⸗Mehl), Güſtin, Mafzena, Mondamfſn, Rizena und Welzin. Hafermark rechnet man nicht zu den Kindernährmittelſt, es wird nur auf die Nährmfttelkarte ab⸗ gegeben. — Kinderermäßigung für Wehrmachtangehirige. Der Reichsminiſter der Finanzen feilt mit: Steuerpflichtſgen, be⸗ ren minderjährige Söhne ſich bel der Wehrmacht befinden, ſteht Kinderermäßigung für ihre Söhne zu, wenn es ich um Wehrmachtangehörige bis zum Gefreiten und bel Fahnen⸗ junkern, bis zum Oberfähllrich einſchließlich handelt. Kin⸗ Nrermäßigung wird auf Antrag auch gewährt, wenn dſefe Söhne volljährig find, aber das 25, Vebensſahr noch nicht Üherſchritten haben Dabel s kiſt Voralisſetzung, daß der Steu⸗ erpflichtige im PVeranlagungszeitraum, Überſsplegenb' und Mindeſtens vier Monate die Koſten des Unterhalts und der Ausbildung trägt. Bel Prüfung diefer Frage ſſt ber Au fell an den Kosten des Unterhalts, den die Wehrmacht krägt, au⸗ ßer Betracht zu laſſen. Es genügt fü die Gewährung der Kinderermäßigung, daß der Steuerpflichtige Überwlegenbd bie Unterhaltskoſten krägt die nicht von der Wehrmacht getra⸗ gen werden Benützung der höheren Wagentlaſſe, In letzter Zeit mehren ſich beſonhers bei ſtarkbeſetzten Zügen die Fälle, daß Reiſende mit Fghrausweſſen 3, Klaſſe elgenmächtig die 2. Wagenklaſſe benützen. Die Reichsbahn ſieht ſich daher veran⸗ laßt, auf die Beſtimmungen über die Benüßung einer höhe⸗ ren Wagenklaſſe hinzuweſſen. Hiernach haben Reiſende, bie eine höhere Wagenklaſſe benützen wollen, dies vorher dem Schaffner unaufgefordett zu melden; ſie haben inn bieſem Fall nur den einfachen Fahrpteis det höheren Klaſſe zu zah⸗ len. Bei Platzmaſtgel kaun der Aufſichtsbeamte oder Zug⸗ ſchaffnet einem Reiſenden guch ohne Bezahlung des rahrprel⸗ ſes det höheten Klaſſe vorübergehend einen Platz ih dieſer Klaſſe anneiſen. Reiſende, die eigenmächtig ohne Meldung und ohne dieſe Anwejſung eine höhere MWagenklaſſe benützen, haben neben dem Fahrpteis der höheten Klaſſe den tarif⸗ mäßigen Fahrpreiszuſchlag zu zahlen und haßen außerdem, ſocteff ſie den Alotdftungen der Reſchsbahnbebienſteten nicht nachgekommen ſind, bahnpoltzelliche Bestrafung zu erwarten. Zulaſſung zur ſtaatlichen Dentiſtenprüfung und Anerlem nung als Dentiſt. Zur ſtaatlichen Dentiſtenprüfung iſt nach einem Runderlaß des Neichsminiſters de⸗ ne nut zuzu⸗ laſſen, wer die deutſche Stagtsangehöriglell oder deutſche Vollszugehörigleit unh die bürgerlſchen Ehtentechte 11157 deutſchen oder artverwandten Blutes iſt, eine orbnungsmäßige dreijährige Ausbildung bei einem ſtgallich anerkannten deut⸗ ſchen Denfiſten abgeleſſtef und dle Dentiſten Aſſiſtentenprüfung abgelegt hat. Ferner muß er nach der brelſährlgen Ausbll⸗ duüngszeit und det Aſſiſtenten⸗Prilfung minbeſtens dre Jah als Dentiſten-Aſſiſtent tätig geweſen ſein und im Anſchluß hieran minpeſtens ein Jahr ein Lehrinſtitut des Reichsverban⸗ des 75 Dentiſten regelmäßig beſucht haben. Die Zulaſ⸗ ſung zur ſtaatlichen Dentiſtenptüfung iſt zu verſagen, wenn der B bet polltiſch unzuverläſſig iſt oder ihm die fittlich⸗ 4 it fehlt oder Un et eines lötperlichen Gebrechens uſw. nicht die erforderliche Eignung odet Zuvet⸗ läſſigleit beſitzt. Die e, und det Ausweis als Bentiſt wird nur dem deutſchen Staatsz angehörigen ertellt, det eine ordnung⸗mäßige Berufs aus hildung nachweiſt und die ſtaat⸗ liche Dentiſtenprüfung abgelegt hat, Verleihung des Ehrenzeichens für deutſche Voltsyflege im Kriegsbereich. Aus Zufätzen des Obetlommandos det Wehr macht und des Oberlommandos des Heetes zu den Heſtimmun gen übet die Verleihung des Ehrenzeichens für deuſche Bolts flege lommen dafür in Betracht: 1. Angehörige des Sanitüt⸗ dienſtes, ſoweit ſie ſich über den Rahmen ihtet dienſtlichen Tätigkeit hinaus Vervienſte auch in Pflege von KNranlen und Verwundeten erworben haben 2. Soldaten und Beamte, die ſich um das Rote Kreuz im Rahmen ſeines Au gabenge hiet⸗ praltiſch beſonder⸗ verdient gemacht haben. 3. Soldaten und Beamte, die ſich um das WW. in tätiger Beteilig ö ſondets verdient 4 11 7 Wegen 2 hahn im Heer ch zu 5 * 4 1 1 inzure ichen Fur den Wehr kreis Beterinat 3, Berlin Grunwald I, 144. Herlblatter für die Veierinäroff Wehrkrei⸗veter ingen und Wehr ger dos erhaltlich. zeile Beltug ae be J n Wilhelm Scholf au⸗ unter Einbeziehung zweien Skutt⸗ imer ceaͤngni⸗ traſe u in geſamt * 8 Nes den W anugris. Scholz war der Berhandlung andern des halß ferngeß en, weil er 5 üg, Sen N in ſich be Liner ſchwer⸗ frei ein„hr eh, nt er es mit der Un⸗ em Namen und bet In ihr Sohn gi fehr in Stuttgart auf tach Numers Sicher igen Witte einge mieten, det teil ſſe nicht Ford konne Daß terʒei ckung don Vollmachten mit ih J!. ͤ ee e er e Weil ſuchte unk 2 Billige Art ein kledete, was i Brachte Die dualiats. Zubnposis. 85 5 N Oro d n 5. !.... ˙—»0———. r r ð am besten abends 7 7 N Immer noch WPD. Es iſt ein viel beſprochenes Thema geworden: die Welhnachtsgratifikation 1939. dung der Betriebsführer an ihre Gefolgſchaft dere Anziehungskraft für jeden damit Bedack Bedachtwerden hatte ſoggr eine ſchillernde B. 0 men, die gar nicht im Sinne nationalſozialiſtiſcher Vorſtel⸗ lungen lag. Was vom Nationalſozialismus gepflegt und ge⸗ fördert wurde, das war der geſchenkes, das aus der Betriebsverbundenheit und aus der Danktarkeit heraus gegeben wird, daß eine Gefolgſchaft treu zum Werk geſtanden und nicht nur ihre Pflicht erfüllt, ſon⸗ dern ſie auch freudig erfüllt Gedankenguf hat ſich in den letzten ſechs Jahren weitgehend 5 durchgeſetzt und es waren nur noch verhältnismäßig wenige 6. Sonderzuwendung zu Betriebe. die keine de währten. Dagegen war die der Handhabung dieſer den Lohnſtopp Betrieben anzulocken. 1 los. Sie hatte überdies für ſie die Weihnachtsgratifikation als Betriebsausgaben abſetzen konnten. Auch wenn der Krieg nicht gekommen wäre. wären Jahre verhindert worden. Dies zu wiſſen iſt notwendig, um die Erlaſſe recht zu verſtehen, die für die Weihnachtsgratiftkation 1939 ſeitens des beitsminiſteriums und Reichsfinanzminiſteriums jetzt heraus⸗ dieſe Praktiken in dieſem gegeben wurden. Es wäre verſtändlich geweſen, wenn in dieſem Kriegsjahr Weihnachtsgratifikation worden wäre, und mancher Volksgenoſſe Gedanken darauf eingeſtellt haben. te dieſe Beträge auch für andere? denn erſtes und letztes Ziel dieſer Monate und Wochen iſt es, den Krieg zu gewinnen und l N Es kommen ferner die Ueberlegungen kin, daß durch die We e e die insgeſamt fü überhaupt auf die Betriebe eine ſe fikationen zu mpfehlen, einen Abbau tionen— abgeſehen von den obengenannten unechten Weih⸗ nachtsgratifikationen, die nur der 0 9 dienten— ohne begründeten Anlaß möglichſt zu vermei⸗ den, ſo kann jeder daraus ſchließen, wie gern die Regierung eingewilligt hat, auch der inneren Front für ihren Einſatz i Ferner kann man daraus erſehen, wie intakt die deutſche Wirtſchaft ſein für Deutſchland irgendwelche Rückſchläge durch Bewegung einer ſo erheblichen Summe von Kaufkraft zu er⸗ eine Freude zu bereiten. warten find. Wir haben abſichtlich dieſe Vorausſetzungen etwas breit und anſchaulich geſchildert, weil ſich 5 mancher die Erlaſſe, die in den letzten Tagen über dieſe ge veröffentlicht wurden, mißverſtanden hat. Das gilt ins⸗ Weihnachtsgratifikation 1039 Sonderzuwendung die in einer großen Zahl von Betrieben in den letzten beiden Jahren vorgenommen wurde. lie Reihe von Betriebsführern mit der Weihnachtsgratift zu umgehen und durch beſonders hohe Zuwendungen zum Weihnachtsfeſt Arbeitskräfte aus anderen Und dieſe Methode war nicht erfolg⸗ r erhebliche Summe ausmachen, doch immer⸗ hin eine zuſätzliche Waren menge in Bewegung ge⸗ rät, die ſelbſt für ein ſtark verproviantiertes Land nicht ganz ohne Bedeutung iſt. Wenn alſo trotzdem ſich 0 rung entſchloſſen hat, die Gewährung von Weihnachtsgratf⸗ geſtatten und ſogar den Unternehmern zu kationen in dieſem Jahre Mißverſtändniſſe nen. Rechtsanspruch. meiſten Betrieben die ausdrücklichem Gerade dieſe Sonderzuwen⸗ übt eine beſon⸗ n aus. Dieſes zutung bekom⸗ ſteht. Die Betriebsführer aus iſt gefolgert worden, Gedanke des echten Weihnachts⸗ gat. Dieſes nationalſozialiſtiſche November 1939 zur Frage e. Es wird 95 Weihnachten ge⸗ Geſamtſumme der für Reichsregierung ſehr wenig mit einverſtanden. 3 lige Hier verfuchte 1 eine[ uſw.), ation durch aber etwa zu wollen, die Betriebe den„Vorteil“, daß Reichsar⸗ die ein ausdrücklich oder durch ſtimmte H ö he beſteht, verzichtet[üblicher weiſe wird ſich auch in Die Reichsregierung hät⸗ Zwecke anfordern können, dürfen der len. r alle zahlenden die Reichsregie⸗ der bisher gezahlten Gratifika⸗ Umgehung des Lohnſtopps gratifikationen in ſein muß und wie wenig die zuſätzliche nämlich gezeigt hat, daß ü ra⸗ aß eine hen iſt, daß ihre wäre dann tatſächlich die übe ſollte ſich doch zwiſchen Unte vernünftiger Weg des Ausgle „Ju dem obengenannten zweiten Erlaß des Reichsarbeits⸗ miniſteriums wäre noch auf Folgendes hinzuweiſen: Es wird dort unterſchieden zwiſchen 1. Rechtsanſpruch i 2 Weihnachtsgratifikationen, 5 gewährt einmal“ gewährte Gratifikationen. Betriebe erwähnt, die bisher noch keine Weihnachts⸗ gratifikationen gewährt haben. 1 beſondere von der he die Weihnachtsgratifi⸗ vo würden, ſofern es ſich nicht um die der Empfänger nach dem Stande vom 1. Oktober 1939 ei⸗ h hatte. Gratifikation Vorbehalt, anſpruch mit der Aushändigung des Weihnachtsgeldes ent⸗ laſſen ſich zu dieſem Zweck auch ei⸗ nen Revers unterſchreiben, der dieſe Tatſache feſtlegt. ſteuerpflichtig ſein Zuwendungen handelt, auf Bekanntlich wird in gewährt daß kein den unter Rechts⸗ Hier⸗ daß in dieſen Fällen— und das . 0 rwiegende Anzahl der Fälle— überhaupt keine Graliftikation gezahlt werden ſollte oder ge⸗ zahlt zu werden brauchte. Das fen wohl den 2. Erlaß des 9 1 iſt nun ein Irrtum. Wir dür⸗ ſteichsarbeitsminiſters vom 16. 9 5 der Weihnachtsgratiffkation dahin verſtehen, daß er dieſen Irrtum nachhaltig korrigieren woll⸗ zwar von ene Unternehmer, bei dem die eine Weihnachtsgratifikationen eine fünf⸗ oder erreicht, eingewendet werden, daß durch Gefolgſchaft bereitgeſtellten ſechsſtellige Zahl die für ihn jetzt fäl⸗ Einkommenſteuer und ſonſtigen Steuern(Gewerbeſteuer eine ſehr erhebliche zuſätzliche Belaſtung ſeiner Bilanz ausgeht. Dieſe Ueberlegung iſt nicht zu verkennen. Sich hier⸗ der extremen Löfung verleiten nun überhaupt nichts zu zahlen, keinesfalls im Sinne der Abſichten der Reichsregierung. Hier rnehmer und Gefolgſchaft ein ichs finden laſſen. ten laſſen zu liegt ſicherlich Weihnachtsgratifikationen, auf n beſtimmter Höhe beſteht, auf die ein Rechtsanſpruch— Gewohnheitsrecht— oh 3. Weihnachtsgratifikationen, wurden, und 4.„led be⸗ die ig lich Schließlich ſind 5. die ne Dieſe Betriebe(Nr. 5) be⸗ Zuſtimmung der Reichs⸗ und Sondertreuhänder edes Mittel dafür einzuſetzen. der Arbeit wenn ſie eine Weihnachtsgratifikation zahlen wol⸗ Gleichfalls dürfen bisher einmalig gewährte Gratifika⸗ tionen(Nr. 4) ebenfalls nicht ohne Zuſtimmung des Reichs⸗ treuhänders wiederholt werden. Weihnachtsgratifikationen(Nr. 5 genannten Kategorien(Nr. 2 un zoh ſtopp und dürfen nicht weiter erhöht werden, dagegen dürfen ſie(das heißt Nr. 3) ebenſo wie die Gratifikationen, auf die zwar ein Rechtsanſpruch aber nicht in beſtimmter Höhe be⸗ ſteht(Nr. 2) ohne Zuſtimmung des 0 ſenkt werden, doch ſollen die Betriebsführer, wie der Reichs⸗ arheitsminiſter ausdrücklich erwähnt, einen Abbau ohne be⸗ gründeten Anlaß möglichſt vermeiden. g vorjährigen Gratifikation gleichzeitig ein Locklohn ſteckte, dürfte ein begründeter Anlaß vorliegen, dieſe Weihnachts. if in angemeſſener Weiſe bleiben die Weihnachtsgratifikationen, auf die ein Rechtsan⸗ ſpruch in beſtimmter Höhe beſteht(Nr. 1). Dieſe dürfen zwar nicht erhöht, aber auch nicht geſenkt werden. Es bleibt noch eine Zweifelsfrage: Iſt die Unterzeichnung eines Reverſes, daß die Gewährung der Weihnachts⸗ ratifikation ohne Rechtsanſpruch erfolgte, dahin zu werten, „einmalig“ gewährte Die üblicherweiſe gewährten und auch die erſten beiden 1) unterliegen dem Lohn⸗ Reichstreuhänders ge⸗ Sofern alſo in der zu kürzen. Es Gratifikation darin zu ſe⸗ diesfährige Gewährung von der Zuſtim⸗ mung des Reichstreuhänders nicht, wenn ſie in der gleichen einander gewährt wurde. T ſters ſpricht auch ausdrücklich von gewährten Gratifikationen. abhängig wäre? Form mehrere Der Erlaß des Reichsarbeitsmini⸗ lediglich einmalige Die Notwendigkeit der Zuſtim⸗ Zweifellos Jahre hinter⸗ mung des Reichstreuhänders für die Weitergewährung der Gratifikation in dieſer Form beſteht alſo nicht. Winterſchutz der Noſen Die Roſen, die eine der kalten Jahreszeit Edelroſen ſind bekannt aus einer Edelauge. Hier, empfindlichſten, ſind faſt immer auf das Erfriere rlickzuführen. Niedrige Roſen ſchütze beſonders an der Veredelungsſtelle, und die vielfach Zierde jedes Garter Gartens ſind, müſſen in lich a 1 1 a „bekanntlich nicht ſortenecht, ſondern beſtehen Wildlingsunterlage und dem darauf Unſere okulierten iſt die Roſe am beobachteten n der Vere Froſtſchäden zeredelungsſtelle zu⸗ n wir deshalb noch vor Beginn ſtärkerer Fröſte durch Anhäufeln mit Erde bis über die Veredelungsſtelle hinaus. Eine die darüber liegenden Triel dem R Bei Hoch⸗ und nicht anwenden. um. Der Boden wird an heruntergebogen wird, aufgelockert. Roſe vorſichtig nach unten klammer am Boden feſt. Umhäufeln mit Erde und Brechen der Stämmchen iſt dann nicht zu befürchten, hr vorſichtig und langſam herunterbiegen. Jahr wiederholt und die heruntergebogen werden wir ſie ſe die Arbeit in derſelben Richtung mählich dieſen Eingriff gewöhnt. achtende Umhüllen der Kronen mi zulänglichen Hier Abdecken mit Jahr für Schutz und iſt Gründen abzulehnen. Mannheimer Getreidegroßmarkt v. preiſe per Dezember: Preis R 19 19,50, R 20 19,70, pl und ⸗abſchläge lt. Marktorde ber: Preisgeb. W 16 20,60 21,0, W' 21 21,40, pl Feſtpr. per Dezember: G 9 17,40, G 11 17,70, plus Marktberichte Preisgeb. G de vor zu ſtarkem ſtoſenbeet ein beſſeres Ausſehen. Halbſtammroſen läßt ſich das Anhäufeln legen wir am beſten die Stämmchen der Seite, nach we und halten ſie Wir ſchützen ſie vor allem aus Lage Fichten reiſig ſchützt Froſt und gibt lcher der Stamm Danach drücken wir die durch eine Holz⸗ gleichfalls durch Fichten reiſig. Ein wenn Da ſich Roſen immer „ſind ſie all⸗ Das vielfach noch zu beob⸗ t Oelpapier bietet nur un⸗ ſchönheitlichen 4. Dez. Roggen, Feſt⸗ geb. R 15 18,90, R 18 19,30, us 40 Pfg. Ausgl.; Qualitätszu⸗ ung; Weizen, Feſtpr. per Dezem⸗ „W' 1 20,70, W 19 21, Wᷣ 20 us 40 Pfg. Ausgl.; Futtergerſte, 16,90, G 8 17,20, 40 Pfg. Ausgl.; Induſtrie⸗ gerſte: Zuläſſ. Preisaufſchl. über 68 kg hl⸗Gewicht bis 2 per 100 kg; Braugerſte 20 bis 22; Raps preiſe per Dezember: Preisgeb. H 11 17780, plus 40 Pfg. Ausgl.; aufſchl. bis 2 per 100 kg; Mu mehl 19,2 Mehlnotierungen per Preisgeb. Baden W 16, 17, 2 W 19 je 29,35, Preisgeb. Baden pfalz W 20 und 21 fe 29,70; fü Type 1600 minus 7 je Feſtpr. per Dezember: 6, 69 19,40, G 11 19 Mühlennachprodukte ſowie 407 Futterhafer, Feſt⸗ 17, H 14 17,50,§S 17 Induſtriehafer: Zuläſſ. Preis⸗ hlennachprodukte Gerſtenfutter⸗ Preisgeb. G 7 18,90, G 8 701 Alle übrigen Notierungen für ſonſtige Futterartikel unverändert. Dezember: mehl und Rauhfutter unverändert. Weizenmehl: O und Preisgeb. Saarpfalz We 21 und Preisgeb. Saar⸗ r Type 630 plus 1,15 und Preisgeb. Notierungen für Roggen⸗ Type 812: Amtliche Bekanntmachungen der stadt Mannheim Oeffentliche Erinnerung. Zur Zahlung an die Stadttäaſſe Mannheim waren bezw. werden fällig ſpäteſtens am: 3. 12.1939: Schulgeld d. Höheren Lehranſtalten für Dezember 1939. 3. 12.1939 Schulgeld d. Höheren Handels⸗Lehranſtalten und der Mittelſchule(Luiſenſchule) für Dezember 1939. 5. 12. 1939: die von den Arbeit⸗ gebern an den Lohn⸗ und Gehalts⸗ zahlungen im November 1939 ein⸗ behaltene Bürgerſteuer. 10. 12. 1939: die bis dahin fällig werdende Vergnügungsſteuer. 10. 12. 1939 die 50 Grund von Stundungen, Steuerbeſcheiden und Forderungszetteln bis dahin fällig werdenden Steuerzehlungen und Säumnis zuſchläge. 1. Monat nach Erhalt des Steuer⸗ beſcheids 1939: die Gewerbeſteuer, Reſtzahlung für 1. bis 3. Viertel 1939 gemäß des Gewerbeſteuerbeſcheids für das Rechnungsjahr 1939. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Steuerzahlung nicht rechtzeitig entrichtet, 0 iſt nach den Vorſchriften des Steuerſäumnis⸗ deſtete mit dem Ablauf des Fällig⸗ eitstages ein einmaliger Zuſchlag (Säumniszuſchlag) in Höhe von 2 v. H. des rückſtändigen Steuer⸗ betrages verwirkt. i Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene en en zu erwarten. ine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtnaſſe. Auf Anordnung der zuſtändigen Marktvereinigung werden auch in dieſem Jahre die Weihnachts⸗ päume wieder ausſchließlich auf folgenden Plätzen verkauft: Im Stadtbezirk: a) auf dem Meßplatz, b) auf dem Zeughausplatz, c) auf dem Plat an der Heilig⸗ Geiſt⸗Kirche, d) auf dem Platz Lindenhof vor dem Altersheim. In den Vororten, ausgenommen Sandhofen, findet der Verkauf auf den Kirchweihplätzen ſtatt. In Sandhofen iſt der Weihnachtsbaum⸗ verkauf auf dem Platz an der Domſtiftſtraße. Außerdem werden Bä ume im Almenhof, auf dem Platz an der Reckarauerſtraße, Rähe der Halt eſtelle Almenhof und auf dem Pfin gſtbergplatz verkauft. Der Ver⸗ kauf beginnt am Sonntag, den 10. Dezember und dauert bis 23. Dezember 1939, 16 Uhr. Mannheim. den 1. Dezember 1939. Der Oberbürgermeiſter Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, den guten Vater, Großvater, Bruder und Onkel Georg Peter Hirsch Schneider meister Mhm.-Seckenheim, 5. Dezember 1939. im Alter von 67 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet morgen Mittwoch nachmittag 3 Uhr vom Trauerhause, Staufenerstraße 8 aus statt. PEFC ĩð i e000 v.... Kameradſchaft ehem. Soldaten Mannheim⸗Seckenheim. FFFTCCCCC—C———ꝙ—0—————— „Gängerbund“ Seckenheim. Unſer Kamerad Georg Peter Hirſch iſt geſtorben. Die Beerdigung findet morgen Mittwoch nachmittag 3 Uhr ſtatt. Antreten ½3 Uhr bei Kamerad Zwingen⸗ berger,„Zum Hirſch“. 5 Der Kameradſchaftsfüh rer. Berichtigung. Der Aufruf der Lebensmittelmarken für die Zeit vom 4. bis 10. Dezember 1939 wird dahin berichtigt, daß anſtelle der Seifenabſchnitte B die Seifenabſchnitte C aufgerufen werden. Städt. Ernährungsamt Mannheim Der Landrat— Ernährungsamt Abt B. g Verſammlungs⸗Kalender 5 Sängerbund 1865. Heute Dienstag Abend Zuſammenkunft der Sänger im„Schloß“. Landfrauen! unn ſtempel Donnerstag, 7. Dezember SN Zuſammenkunft im„Löwen“. Neckarbote. Unſer Ehrenmitglied Georg Peter Hirſch iſt geſtorben. Die Beerdigung findet morgen Mittwoch nachmittag 3 Uhr ſtatt. Zahlreiche Beteiligung erwartet Der Vereinsführer — Roch ein Poſten ſchöne gelbfleiſchige Speisekartoffeln abzugeben. Mex. Schmich,. Tanzschule Hammer NMhm.-Seckenheim Achernerstraße 31. Kursbeginn: am 6. und 7. Dezember, abends 8.30 Uhr. Anmeldungen erbetey. Einzelunterricht jederzeit. Werdet Nitglied der 1 8 U. Johannes Riemann, Leny Marenbach, brete Welser, R. A. Roberts, das sind die Kanonen in unserm Nur heute Dienstag u morgen Mittwoch, abends 8 Uhr. Aeltere pitch⸗pine Küche, eiſerne Kinderbetſtelle und ſchwarzer Damen- Mone zu verkaufen. in Dosen neuen Lustspielschlager. Mulchvieh⸗ Auktion am Montag 11. Dezember 1939, vormittags 11 Ahr in Mannheim⸗Seckenheim, Reithalle von etwa 25 bis 30 hochtragenden Kühen und Nindern der Oſtpr. Herdbuchgeſellſchaft, e. V., Königsberg (Pr.), Händelſtr. 2, dem Reichsnährſtand an⸗ gegliedert. Alle Tiere ſind auf Grund von Blut⸗ unterſuchungen frei vom ſeuchenhaften Verkalben. Lahrerſtr. 23. Starkes Einleg⸗ ſchwein zu verkaufen. Villingerſtr. 11. —— Anzeigen helfen Ihnen kaufen; ſie helfen dem Wer⸗ bungtrei⸗ benden vet · kaufen! Neckar-Bote- Druckerei Wir drucken Preisliſten, Broſchüren, Proſpekte, Geſchäfts⸗ berichte, Feſtſchriften, Satzungen, ſowie alle ſonſtigen für Handel, Induſtrie, Vereine und Private nötigen Druckſachen in gediegener und zweckentſprechen⸗ der Ausſtatlung. zielb es at