die nr dd F 3 Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poft Mt. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., n Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Ar. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. 22 für Mun fe na berdenheim und Umgebung. Tages. und Anzeigenblatt Erſcheint tglich, mit Auonahme der Sonne und helerkage, Betrleboſthrungen uſw. berechtlgen zu keinen Erſahanſprllchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(uh, Georg Hirble) Mannheilm⸗Seckenhelm, Hähringerſtraße 68 Merantwortllch für die Schriftlettung, ebenſo für dle Angeſgen Georg Hürble Berlin, 8. Dezember. In Zuſammenhang mit der nun⸗ mehr zum offenen Konflikt gewordenen ſowjelruſſiſch⸗finni⸗ ſchen Kriſe iſt von verſchiedenen Seiten und vor allem aus der Lügenküche engliſcher und franzöſiſcher Amts⸗ und Redaktions ſtuben verſucht worden, Deu kſchland die Mit. en an den Ereigniſſen im Norden zu unkerſchie⸗ ben. Insbeſondere wurde behauptet, Deulſchland verletze die von ihm ſelbſtverſtändlich erwartete Verpflichtung, Finnland ze helfen, mit dem es ſoviel gemeinſame Bande verknüpf⸗ en. Angeſichts ſolcher ebenſo böswilligen wie törichlen und polikiſch künſtlichen Ankerſtellungen erſcheint es nötig, die Beziehungen Deutſchlands zu den nordiſchen Ländern in den en 20 Jahren einer kurzen kritiſchen Prüfung zu unter⸗ ziehen. Es iſt kein Zweifel, daß die Völker des Nordens in Deutſchland immer eine beſondere, auf hiſtoriſchen und ge⸗ fühlsmäßigen Gründen beruhende Sympathie genoſſen ha⸗ ben. Dieſe Sympathie iſt aber im Verlauf der letzten 20 Jahre mehr und mehr eine einſeitige geworden. Das Deutſche Reich war in ſeiner Machtpoſition in Europa von jeher der na Freund nordiſcher Intereſſen. Es iſt die⸗ ſem Grundſatz zen Geſchichte immer treu i ung den kleinen nordischen er unzählige Male unter Beweis geſtellt. tſche Reich am Ende des Weltkrieges durch ) der Alliierten in einen Zuſtand der Ohn⸗ t wurde, indem es allen ungerechten und maß⸗ ungen der ſogenannten„Siegermächte“ wehr⸗ fert war, hatte man in Berlin 7 8 lfe— denn dazu rliche Frei auch E diſchen net. Das Gegenkeil aber krat ein. In den für Deutſchland ſo hat kei bitteren Jahren k 5 8 nes der Länder ſein Gewicht gegen as dem deutſch angetane ungeheuerliche Anrecht — 2 2 2 klar 8 darüber ſein, eine Vergeltung it die Welt erneut in ſchwerſte n es nicht gelang rechtzeitig fer 2 dem Bölkerbund auch 5 ſeine wahre Natur als üter des Status quo auch lar geworden ſein dann noch die Exekutor von Be S 7 3 Neiches e 222 . ch weden AetfHhegEn inierefierf zeiglen. Heuſſhland und die finniſche tage 3— ee 8 2 * Zunahme, daß der feinerzeilige finniſche Enkſchluß in well⸗ gehendem Maße von den engliſchen Kriegshetern hoelnflußzt war, von denen wie auch von ſkandinaviſchen Politikern ßer die lebhafleſten Fäden nach Helſingfors geſponnen wurden. Dieſe Länder haben damit zu erkennen gegeben, daß ihnen in Wirklichkeit trotz ſtändig wiederholter Neutralitäts⸗ beteuerungen an einer entſchloſſenen und gleichmäßigen Friedenshaltung gegenüber allen Seiten nicht ſo viel gelegen war, wie an der Hoffnung auf das politiſche Ueberwiegen jener Seite, mit der man aus allerhand unneutralen Grün⸗ den ſympathiſierte. Es iſt in dieſem Zusammenhang für die eigenartige faſſung von Neutralität im Norden bezeichnend, daß es gerade die ſkandinaviſchen Länder waren, die der Valen⸗ cia⸗Regierung nicht nur bis zum Ende, ſondern über dieſes Ende hinaus, als ſie überhaupt nicht me hreri⸗ ſtierte, ihre Anerkennung und moraliſche Unterſtützung gewährten, die Franco längſt geſchuldete Anerkennung dagegen noch zu einem Zeitpunkt verweigerten, als dieſes Hinausſchieben nur als eine einſeitige Parteinahme gegen Franco, gegen Italien und gegen Deutſchland ausgelegt werden konnte. Weiter iſt bezeichnend, daß alle dieſe Län⸗ der bis zum heutigen Tage noch ſener Genfer Liga ange⸗ hören, deſſen Artikel 16 noch nicht abgeſchafft iſt, ſener be⸗ rüchtigte Sanktionsartikel, durch den die kleinen Staaten für die Intereſſen Großbritannien; einge⸗ ſpannt werden. Seit Ausbruch des Kriege mit den Weſtmächten nun hat ſich die Haltung der nordiſchen Länder nicht etwa ge⸗ ändert, ſondern Deutſchland, da⸗ keinerlei Divergenzen mit den nordiſchen Staaten hat und ſtets in ſeiner Geſchichte für deren Intereſſen eingetreten iſt, mußte wiederum erleben, daß es gerade die Staaten des Nordens waren, die in ihrer Preſſe und in ihren Handlungen alles andere als eine wohlwollende Haltung deutſchen Belangen gegenüber einnahmen. Jede⸗ Land würde ſeine Sympathie da wählen, 0. ihm am beſten dünkt E⸗ ſoll ſich aber nicht dann n fe le. aß an uf das man bei ihm ſeit Jahren vergeblich gewartet hat. Dem deutſchen Volke iſt durch die britiſchen Krieg⸗ heter, die nicht zum wenigſten durch ſkandinaviſche Journalisten und Politiker unte r ſt ü Bt wurde 7 Auf⸗ enes Mia Yun wathie er engebracht wird, a Her r ber ge Krieg auf⸗ gezwungen worden. Es iſt nai i erwarten, daß da⸗ deutſ⸗ kunft nun plötzlich all de ſich vorher nicht genug hen und zu verungl zum mindeſt mi ger Ablehnung, ten und offenen ** N 5 Ae . S 0 0 J 1 l 8 * n hen, 2 Heri lig ihen ober dem nalüriichen Juleresße ier Volker nach einer Freund char w dem deulſcen Volle chaten Ausgrud zu verleihen. So 777 Ng wjetzone Ser e er. Buren die e ale * 25 f Jutterſſengebiet wellen, gaben 2 2——— 22. 2 2 Sure Beauftragten fir de Hing der 55 Sieg des d Hie * — 2 e .. He⸗ en der err ſengrenze wi der Ar. 7 CCC 7 5 ere en ae,. a er 822 5 Em rms 2— H r Berg 8 2—— ä e ere, 1 Vece un Verkünbblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenhelm. Mannhelm⸗Seckenhelm, Hauptfſtt, 1700= 39. Jahrgang Freitag, den 8. Dezember 1939 Nr. 266 39. 5 8 1 e u* — ——..be 5 . mer Bande eee d 2.— Wieder über England und Schottland Mißglückte britiſche Einflugvorſuche nach Schleswig⸗Holſfleln Berlin, 7. Dezember, Das Oberkommando der Mehr⸗ macht gibt bekannt: zm Weſten ſchwache örlliche Arkillertetätigkelt, Die Luftwaffe führte Aufklärungeflige gegen und Schollland durch. Die Aufklärer ſtleßen wieb⸗ſum big zu den Shellands vor, Bei einem Luftlampf weſtlich ber holländiſchen Inſel Texel fließen ein deulſches und eln eng⸗ liſches Flugzeug zuſammen und ſtürzlen ins Meer. In den Abendstunden fanden fünf Einflüge Flugzeuge von der Deulſchen Bucht her nach ſtein ſtall. Flakfeuer zwang den Gegner zum Abdrehen nach Norden, wobeſ er verſuchle, über däniſcheg Hoheſtagehlel zu enklkommen. Bomben wurden über deulſchem Geblel nicht abgeworfen. England helllſcher Schlen wig⸗Hol⸗ 0 Wieder Fli geralarm im Firth of Forth Amſterdam, 3, Dezember, Reuter melbet, baß am Donnerstag wieber Luftalarm im lrth of Forth gegehen werden mußte, Holländiſcher Dampfer vor Frankreichs Kl ſle explohſert Amſterdam, 8. Dezember, Wie daß hollänbiſche Nach- richtenbüro berichtet iſt am Donnerotag nachmittag elne telegraphiſche Mitteilung beß Kapitän⸗ her„Jajanboen eingetroffen, in der e⸗ heißt, das Schiff ſel nach einer Hef. tigen Exploſion innerhalb von 25 Minuten 30 Mellen nürh. lich der Inſel Dueſſant untergegangen Alle Fahrgüſte ſelen gerettet, ſechs Mann der Beſaßung würhen erm 70 Gtiechiſcher Dampfer geſunlen Amfler dam,„ Deßember Der hollänbiſchen Preſſe zu⸗ folge iſt der griechiſche er„Paraſos“, Gn h in ber Them ung auf ein Nine gelaufen und geſunlen 4. „Anbekannte“ Flugzeuge London muß deulſche Alllotal zuge hen Amflerdam, 7. Dezember, Daß engliſche Luft fahr min⸗ ſterium teilt nach einer Lonboner. mil, im 1 flieger ſeien lo⸗g ſchlecht eſchickt wot den, dog 1 77 1 ſodaß es zu leiner 7 — — 71 e* Die et fun tet her dem HEgend, ger ſch N 22 ger ger a 2 2 Aus London win ee, Lan. Aker i der am Samuag 7 e Bes neren, men ien ae een on Susan, eee g chu ae deen 2 „ ̃ ͤÄ 2 gen kaugeg der chu, „777 e, Ke, Dauner * , euer Zet mi wu ber Nochmalige Warnung Japans . en eee e ne ee. Een. ien a. erllaue der Su,, die inne, 4 pu, zu iu b „„ ee i cen us E die„ͤ Em Kue e er er e ef Aitises Aan. en 2 ran, l 22 . 18 7 ˙ A i„„ Sm e ie. dr 1. e, lter a ee Sen ren, e, de Narr Ze iu m i n e. wee en eine. Die Sowieldelegation in Krakau Empfang durch den Generalgouverneur. Krakau, 7. Dez In Krakau traf im Sonderzug die ſow⸗ jetiſche Regierungsdelegation mit den ſowjetiſchen Haupt⸗ bevollmächtigten für das deutſche Intereſſengebiet ein. Die Sowjetdelegation wurde auf dem Krakauer Hauptbahnhof im Namen des Generalgouverneurs von Miniſterialdfirektor Dr. Bühler begrüßt. Die Gäſte traten dann eine Rundfahrt durch die Stadt Krakau an, deren ſchönſte hiſtoriſche Ge⸗ bäude angeſtrahlt waren. Die Fahrt endete auf der Kra⸗ kauer Burg, wo der Generalgouverneur Reichsminiſter Dr. Frank die Abordnung empfing. Der deutſche Sonderzug, der die Sowfetdele⸗ gation einholte, traf um 12.05 in Ruſſiſch⸗Przemyſl ein. Dort hieß auf dem von Ehrenpoſten der Sowjetarmee flankierten Bahnſteig in Vertretung des Generalgouver⸗ neurs der Diſtriktschef von Krakau, Gouverneur/ Bri⸗ gadeführer Wächter, die ſowfetiſchen Gäſte willkommen. Er gab der Zuverſicht Ausdruck, daß das hiſtoriſche Werk der Umſiedlung, das heute in Angriff genommen werde, nicht nur dem wahren Frieden, ſondern auch der Freundſchaft der beiden Völker dienen werde. Der Präſident der Sowjetdelegation dankte für die Begrüßung und erklärte, daß die Sowjetdelegation die Einladung zum Be⸗ ſuch in Krakau mit großer Dankbarkeit entgegennehme. Auch die Sowjetdelegation ſei überzeugt, daß die Arbeit in dem freundſchaftlichen Geiſte fortgeführt werde der den Intereſſen der beiden Völker entſpreche. Die Vertreter der Sowjetdelegation beſtiegen dann den deutſchen Sonderzug, der über die San⸗Brücke, die hier die deutſch⸗ſowjetiſche Intereſſengrenze bildet, auf die deutſche Zone zurückfuhr. Auf der Fahrt nach Krakau bot ſich Ge⸗ legenheit zu freundſchaftlicher Ausſprache zwiſchen den deutſchen und den ſowjetiſchen Vertretern. Der Empfang der Sowjetdelegation auf der Krakauer Burg durch den Generalgouverneur Reichsminiſter Dr. Frank vollzog ſich in feierlicher Form. Neuer britiſcher Völkerrechtsbruch Jiſcherboolen mit Geſchützen, aber unzureichende Rektungs⸗ mittel— Britiſche Flugzeuge beſchießen unbewaffnete Han⸗ delsdampfer Berlin, 8. Dezember. In einer Unterhausrede hat Chur⸗ chill ſich damit gebrüſtet, daß bereits 1000 engliſche Han⸗ delsſchiffe bewaffnet worden ſind und daß dieſe Zahl bald auf 2000 ſteigen werde. Aus früheren Nachrichten iſt be⸗ kannt, daß die Reeder und die Kapitäne dieſer Schiffe wegen ihres Offenſipgeiſtes nicht nur in der engliſchen Preſſe, ſon⸗ dern auch im Unterhaus gelobt wurden. Die offenſive Bewaffnung der Handelsſchiffe iſt nun noch ver⸗ ſtärkt worden. Zu der Ausrüſtung mit Geſchützen iſt teil⸗ weiſe eine Ausrüſtung mit Waſſerbomben hinzugetre⸗ ten, wobei die Bedienung dieſer komplizierten Angriffswaf⸗ fen in Händen von Perſonal der britiſchen Kriegsmarine liegt. Auf die Folgen, der ſich hieraus für die deutſche See⸗ kriegsführung ergeben, iſt von deutſcher Seite wiederholt aufmerkſa mgemacht worden. Ein deutſches Unterſeeboot hat kürzlich bei den Hebriden mit einer bewaffneten Fiſcherflottille aufgeräumt und mehrere Fiſchdampfer verſenkt, nachdem es den Beſatzungen Gelegenheit gegeben hatte, ſich in ihren Booten zu retten. Wenn dieſer Vorgang in einer Reuter⸗ meldung als Verſtoß gegen das U-Bootprotokoll von 1936 bezeichnet wird, ſo kann hierzu nur feſtgeſtellt werden, daß die britiſche Admiralität ſelbſt durch die of⸗ fenſive Bewaffnung ihrer Handelsſchiffe auch dieſen be⸗ waffneten Fiſcherfahrzeugen den Schutz des U⸗Bootprotokolls entzogen hat. Das deutſche Unterſeeboot hat das Völker⸗ recht nicht verletzt, ſondern in eigener Gefahr mehr getan, Als völkerrechtlich nötig geweſen wäre. Es hätte die Boote der bewaffneten Fiſcherflottille wie Kriegsſchiffe an⸗ 1 und niederkämpfen können, gab aber der Beſatzung gelegenheit, ſich zu retten. Die Methode Churchills iſt be⸗ ſonders verwerflich. Denn man gibt dieſen Fiſcherbooten ein paar Geſchütze und ſetzt ſie damit einer zuſätzlichen Kriegs⸗ gefahr aus, läßt ſie aber offenbar mit ganz unzurei⸗ chenden Rettungsmitteln auslaufen. Die Beſtimmungen des U⸗Bootprotokolls können ſelbſt⸗ verſtändlich nicht als ein Verzicht auf Anwendung von Waffengewalt gegenüber feindlichen Schiffen ausgelegt wer⸗ den, die von der britiſchen Admiralität mit Offenſivwaffen ausgerüſtet werden. Es gibt keine Beſtimmung des Völker⸗ rechts, die einen Staat verpflichten könnte, Angehörige ſei⸗ ner Wehrmacht dem Selbſtmord auszuſetzen. Die ſcheinheiligen Beteuerungen Churchills werden durch das Verhalten der Engländer ſelbſt Hügen geſtraft. Als am 29. November engliſche Flugzeuge ſich Borkum näherten, haben ſie die auf Reede liegenden un bewaffneten Handelsdampfer mit Ma⸗ ſchinengewehren beſchoſſen. Die inzwiſchen an⸗ 8 Unterſuchung hat ergeben, daß auf einem dieſer chiffe acht Einſchläge auf der Kommandobrücke und in ihrer Nähe liegen Dieſe Handlungsweiſe ſtellt nicht nur einen glatten Bruch des Völkerrechtes dar, ſondern charak⸗ teriſiert ſich ſelbſt als eine beſondere Barbarei. Denn das ſinnloſe Feuern auf Zivilperſonen konnte weder einen militäriſchen Zweck haben, noch der britiſchen Handelskriegs⸗ führung dienen, da die britiſchen Flieger ſich kaum einge⸗ bildet haben werden, mit Maſchinengewehren ein Schiff ver⸗ ſenken zu können. Nun iſt es genug! Englands Kampf für das„Glück der Menſchheil Mailand, 7. Dez. Die Turiner„Gazzetta del Popolo“ eißelt in einem Leitaufſatz die unerträglich gewordene fleberheblichkeit Großbritanniens und die ſedem Gerechtig⸗ keitsgefühl widerſprechenden Methoden, mit denen England ſeine Stellung in der Welt erobert hat und die es nun ge⸗ gen alles Recht vor allem unter Tyranniſierung der Neu⸗ tralen, aufrechtzuerhalten beſtrebt iſt. Chamberlain, do 1 8 das Blatt habe in ſeiner letzten Rede behauctet, aß es ſich bei der Verſchärfung der Blockade gegen die deutſche Ausfuhr um Maßnahmen handele die dazu bei⸗ tragen werden, daß Großbritannien den Krieg ſiegreich be⸗ enden könne die Engländer mögen es ſich geſagt ſein laſſen daß der Sieg Großbritanniens ohne Zweifel im Intereſſe Großbritanniens liege daß dies aber keineswegs auch das Intereſſe der Neutralen ſei. i Ganz untragbar ſei die britiſche Behauptung, daß die engliſchen Intereſſen ſolche Europas und der ganzen Welt ſeien Dieſes Spiel habe zu lange gewährt und müſſe end⸗ lich einma ein Ende finden Die Welt ſei nicht mehr min⸗ derjährig, zum mindeſten ſei dies bei einigen Völkern der Welt nicht mehr der Fall Seit wenigſtens zwei Jahrhun⸗ derten kämpfe England mit ſo edler Weltauffaſſung“ vor⸗ wiegend mit dem Blut anderer— für die Freiheit der Welt und für den Wohlſtand der Menſchheit, für die Er⸗ richtung des Reiches Gottes auf Erden, und das Sonder⸗ barſte ſei, daß es nach und nach ſelbſt an dieſe Dinge glaube Offenſichtlich nur für das Glück des Menſchengeſchlechtes beraubte England nach und nach Spanien, Frankreich und Holland ſeiner Kolonien und eignete ſie ſich uneigennützig an. Nur für den Wohlſtand der Menſchheit unterwarf ſich Großbritannien ſämtliche großen Verbindungen der Welt⸗ meere und vor allem auch die beiden Tore des Mittel⸗ meeres Es befreite die Buren von den Sorgen die ihnen die Diamantenfelder bereiten könnten, und um die Freiheit des Sklavenhandels des Neaus zu retten. verſuchte es 193536 Italien im Mittelmeer zu erdroſſeln Jetzt ſei Eng⸗ land offenſichtlich von Gott dazu erkoren worden. die Welt von der neuen Inkarnation Japans vom neuen Antichriſt, vom Hitler⸗Deutſchland, zu befreien, das gewagt hatte, die eigenen Kolonien zurückzufordern! England führe den Krieg nicht für ſich, ſondern nur zur Errichtung einer „neuen beſſeren Welt“ Im Namen der ganzen Welt und des Menſchengeſchlech⸗ tes bedanke man ſich für dieſe Dinge. Nun aber ſei es ge⸗ nug, es ſei an der Zeil, den Engländern— und auch den Franzoſen— offen zu ſagen daß die engliſchen und fran⸗ zöſiſchen Inkereſſen mit den Inkereſſen der Welt wahrhaft nicht das geringſte zu kun haben. Die Völker der Erde häk⸗ ten wohl begriffen, daß niemand ein Inkereſſe an der An⸗ verſehrtheit und noch weniger an der Stärkung des briti⸗ ſchen imperialen Monopols oder auch eines franzöſiſch⸗eng⸗ liſchen Monopols und an dem zerbröckelnden Neß beſitze, das England über die Meere der ganzen Welt ausgeworfen habe. Allzulange ſchon habe ſich England eine moraliſche Diktatur über die Welt angemaßt. Rückzug der Finnen in Karelien Panzerzüge und Artillerie beim Vormarſch. 5 Riga, 7. Dez. Auf der Kareliſchen Landenge ziehen ſich die finniſchen Truppen in zunehmendem Maße zurück. Am Mittwoch morgen wird beſtätigt, daß die vorgeſchobenen finniſchen Abteilungen die Grenzorte Nykyrka, Valkjärvy und Rautu aufgegeben haben. Der Rückzug erfolgt auf die Grenzſtellungen hinter den Woukkſen⸗Fluß und ſüdöſtlich von Wiborg. Die Ruſſen ſind im Vorrücken begriffen, wo⸗ bei ſie von zahlreichen Panzerzügen und ſtarker Artillerie unterſtützt werden. Die Tätigkeit der Luftwaffe hat in den letzten Tagen abgenommen. Nördlich vom Ladoga⸗See treffen die ruſſiſchen Truppen hart auf die finniſchen Linien. An der öſtlichen Grenze vom Ladoga⸗See wird auch ein verſtärkter ruſſiſcher Druck gegen Soufjärvi gemeldet. Die finni⸗ ſchen Vorpoſten hätten Salmis und Suvilahti aufgegeben. Es iſt anzunehmen daß die Finnen in dieſen Gebieten in den nächſten Tagen ſich weiter zurückziehen müſſen. Eine ähmiche Entwicklung erwartet man für das Gebiet nördlich vom Ladoga See. Vis jetzt iſt die finniſche Luftwaffe in die⸗ ſer Gegend nicht eingeſetzt worden. In den letzten 48 Stunden hat ſich gezeigt, Ruſſen nur geringer Widerſtand bei der Einnahme von Koulajana Kuuſamo und Soumoſſalmi bereitet wurde. Weiter iſt es den Ruſſen gelungen, die Eiſenbahnlinie öſt⸗ lich von Nurmes zu bedrohen. Im Petſamo⸗Diſtrikt haben ſich die Finnen halten können. Ueber die Tätigkeit der ruſſiſchen Seeſtreit⸗ kräfte heißt es daß das Bombardement auf Hogland fortgeſetzt wurde, auch ſeien Landungsverſuche unternommen worden Die Beſetzung der im Finniſchen Meerbuſen gelegenen Inſel Groß⸗Tyttaskären durch die Ruſſen wird am Mittwoch beſtätigt. Der ruſſiſche Heeresbericht Moskau, 7. Dezember. Ueber die Kampfhandlungen in Finnland am 6. Dezember werde folgender Heeresbericht veröffentlicht: Am Abend des 6. Dezember haben die vormarſchierenden ruſſiſchen Truppen des Militärkreiſes Leningrad im Gebiet von Murmanſk den Widerſtand der Finnen gebrochen; ſie ſind bis 35 km ſüdlich von Petſamo vorgeſtoßen. Bei Oukhta, Repola, Poroſczero und Petrozavodſk haben ſie im Gefolge glücklicher Gefechte die Eiſenbahnlinie Nurmes Joenſuu überſchritten und ſind 60 bis 65 km weit über die Staatsgrenze hinaus vorgeſtoßen In der Kareli⸗ ſchen Landenge haben unſere Truppen nach einer Ar⸗ tilleriebeſchießung die Hauptverteidigungslinie der Finnen längs des unter dem Namen„Maginotlinie“ bekann⸗ 5 haben den Fluß Tai⸗ daß den ten Vouski⸗Flußſyſtems durchbrochen paleenuinf überſchritten und bewegen ſich in nördlicher Rich⸗ tung Im weſtlichen Teil der Landenge haben wir die Sta⸗ tion Kiviniemi der Eiſenhahnlinie Kexholm, die Stationen Lounatjoki und Perjarvi der Viborgbahn ſowie die Statio⸗ nen Ino und Meſterjarvi und das Fort Ino an der Küſten⸗ bahnſtrecke ſowie ſchließlich auch noch die Ortſchaft Hannila an der Küſte des Finniſchen Meerbuſens 9 km weſtlich vom Fort Ino beſetzt Wegen ſchlechter Witterung konnten nur vereinzelte Aufklärungsflüge durchgeführt werden. Der finniſche Heeresbericht Helſinki, 7. Dezember. Das finniſche Hauptquartier gab folgenden Heeresbericht heraus:„Am 5. Dezember ſind die Angriffe des Gegners zurückgeſchlagen worden. Im Gebiet von Valksjärvi ſind acht Kampfwagen zerſtört worden. Die Summe der allein auf der Kareliſchen Halb⸗ inſel von Anfang des Krieges bis zum 5. Dezember abends zerſtörten oder beſchädigten feindlichen Kampfwa⸗ gen beläuft ſich auf 80. Am 5. Dezember unternahm der Gegner einige Aufklärungsflüge über dem Opera⸗ tionsgebiet und machte ergebnisloſe Bombenabwürfe bei Petſamo und Pitkäranta. Unſere Luftabwehr ſchoß am 5. Dezember zwei gegneriſche Flugzeuge ab. Eſtland verzichtet auf große Politik. Reval 7 Dez. Bei der Ausſprache der Abgeordneten⸗ kammer über den Ergänzungshaushalt für 1939⸗40 erklärte Außenminiſter Profeſſor Piip u. a., Eſtland habe nie ver⸗ ſucht, große Politik zu machen. Es habe auch in keiner Weiſe an außenpolitiſchen Kombinationen oder Konflikten anderer Staaten teilgenommen Ziel der eſtniſchen Außenpolitik ſei von Anfang an die Sicherung der Selbſtändigkeit und dementſprechend die Entwicklung politiſcher Freundſchaft und wirtſchaftlicher Beziehungen mit allen Staaten, in erſter Linie den nächſten Nachbarn geweſen. Dementſpre⸗ chend habe Eſtland auch am 2 September ds. Is gegen⸗ über den kriegführenden Parteien ſich als neutral erklärt. Es werde an dieſer Neutralität feſthalten unter Berückſich⸗ tigung des eſtniſch⸗lettiſchen Schutzbündniſſes und des Bei⸗ ſtandspaktes mit der Sowjetunion, den es aufrichtig und ehrlich erfüllen wolle. So verfolge Eſtland auch als völlig neutraler Beobachter die Entwicklung nördlich des finni⸗ ſchen Meerbuſens. Inter nierte in Paläſtina Deutſche wie Verbrecher behandelt Berlin, 7. Dezember. Erſt dieſer Tage trafen aus Bri⸗ tiſch⸗Khodeſien Meldungen ein über die ſchändliche Behand⸗ lung der dort von den britiſchen Behörden internierten Deut⸗ ſchen. Faſt gleiche Berichte liegen nunmehr auch aus Palä⸗ ſtina vor, wo man alle deutſchen Männer, ſoweit ſie nicht ſchon vor Kriegsausbruch das Land verließen, in Gefäng⸗ niſſe warf und ſie dann in einem Konzentrationslager in⸗ ternierte. Nur nebenbei ſei erwähnt, daß es ſich auch hier wieder um einen engliſchen Bruch des Völkerrechts handelt, da Paläſtina lediglich ein Mandatsgebiet iſt. Wie es ſich auch in dieſem Falle mit der angeblichen bri⸗ tiſchen Humanität verhält, zeigt der Tatſachenbericht eines jungen Deutſchen, der kürzlich im Austauſch gegen einen Engländer aus Paläſtina hier eintraf, Er war in dem be⸗ vüchtigten Konzentrationslager von Akko bei Haifa inter⸗ niert, in demſelben Lager alſo, das beſonders den Arabern Paläſtinas ſeit langem ein Schreckensbegriff geworden iſt. Heute befinden ſich dort noch etwa 2000 arabiſche Nationa⸗ liſten Der junge Deutſche liegt heute in einem Krankenhaus in Berlin, da er ſich bei Zwangsarbeiten im Konzentrations⸗ lager von Akko ſo ſchwere Wunden zuzog, daß er ſofort bei ſeinem Eintreffen in Deutſchland ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Wie aus ſeinem Bericht hervorgeht, befin⸗ den ſich in dem Konzentrationslager von Akko neben den annähernd 2000 Arabern rund 230 Deutſche im Alter bis zu 74 Jahren, davon allein zehn Männer über 60 Jahre. „Alles war voll von Wanzen und anderem Un⸗ geziefer“, ſo heißt es in dem Bericht,„ſodaß die erſten zwei Wochen, als uns weder Petroleum noch Lyſol zur Ver⸗ fügung ſtanden, faſt unerträglich waren. Durch vollſtändiges Ausſpritzen der Baracken mit Petroleum gelang es uns dann ſpäter, dieſe Plage wenigſtens auf ein Minimum herabzu⸗ ſetzen. Das Eſſen, beſonders zu Anfang, war unbeſchreiblich So beſtand beiſpielsweiſe das Frühſtſick neben dem Prot aus ſieben bis acht ſchlechten Oliven, einem winzigen Stückchen arabiſchen Käſe und einem Teelöffel voll Marmelade Eines Tages packten wir dieſes ſogenannte gewöhnliche Frühſtück in eine gewöhnliche Zigarettenſchachtel, um dem engliſchen Lagerkommandanten die Größe dieſer Portionen vor Au⸗ gen zu führen und Proteſt zu erheben Unſere Forderungen wurden jedoch nur teilweiſe erfüllt. Von dem gelieferten Fleiſch mußte zumeiſt ein Teil fortgeworfen werden, da es nicht mehr zu genießen war. So iſt es vorgekommen, daß man uns Fleiſch zum Eſſen brachte, das auf dem Viehhof mit Petroleum übergoſſen worden war, damit es nicht mehr verkauft werden konnte Für die internierten Deutſchen war es ſcheinbar noch gut genug!“ „Beſonders beſchämend“ ſo ſchließt der Bericht,„war es bei unſerer Verhaftung durch die britiſchen Bebörden bei Kriegsausbruch, daß man uns zunächſt wie gemeine Verbrecher und Mörder ohne Rückſicht auf Alter und Geſundheit in Gefängniſſe warf, die ſeder Beſchreibung ſpotteten.“ Schon wieder ein Petroleumbrand Der brſtiſche Geheimdienſt am Werk Bukareſt, 7. Dezember. Die Serie der geheimnisvol⸗ len Brände im rumäniſchen Erdölgebiet reißt nicht ab. Jetzt iſt bereits ein fünfter großer Brand zu verzeichnen, und zwar in der Kaffinerie Apollon- Petrol in Targoviſte. Es berbrannten eine moderne Anloge zur Paraffinge⸗ winnung ſowie zwölf Waggon Paraffin und etwa drei Wag⸗ gon Gasöl Der Brand, der auch weitere Anlagen der Raf⸗ finerie teilweiſe beſchädigte, komme nur nach ſe verer ſie⸗ benſtündiger Arbeit der Feuerwehr gelöſcht werden. Bemer⸗ kenswert iſt, daß die rumäniſche Preſſe zum erſtenmal die Möglichkeit einer Brandſtiftung zugibt, und daß in der rumäniſchen öffentlichen Meinung immer ſtärker von der Wahrſcheinlichkeit engliſcher Sabotageakte geſpro⸗ chen wird. Entkäuſchte Bauern in Kanada.— Keine Schiffe für Getreide. Der Londoner Wirtſchaftskorreſpondent des„Handels⸗ bab“ ſtellt feſt, daß die kanadiſchen Bauern nicht wenig vom Kriege enttäuſcht ſeien. Sie erinnerten ſich der ſteigen⸗ den Nachfrage nach landwirtſchaftlichen Produkten wäh⸗ rend des Weltkrieges. Dieſer Umſtand ſei aber aleichzeitig — Und deſſen entſannen ſich die Bauern allerdings auch— für die Ueberproduktion in der Landwirtſchaft verantwort⸗ ich geweſen, von der ſich Kanada noch heute nicht erholt hahe Die britiſchen Behörden würden wohl auch jetzt gerne Getreide zu billigen Preiſen ankaufen, doch müßten die Bauern feſtſtellen, daß England ſeinen beſchränkten Schiffs⸗ aum in erſter Linie für die Verſchiffung von Kriegsmate⸗ rial aus Kanada und den Vereinigten Staaten gebrauche. Kurzmeldungen Berlin. Der Reichsminiſter der Luftfahrt und Oberbe⸗ fehlshaber der Luftwaffe hat durch Geſetz die Reichsgruppe Induſtrie mit der Leitung des Werkluftſchutzes beauftragt. Potsdam. Auf einer Arbeitstagung der Obergauführe⸗ cinnen des BdM ſprach Reichsleiter Alfred Noſenberg über politiſche und weltanſchauliche Fragen der Gegenwart. ö Rom. Die Verſorgung von Franzöſiſch⸗Marokko mit den lebensnotwendigſten Dingen geſtaltet ſich immer ſchwie⸗ riger Die Einfuhr ſtockt vollkommen, und die franzöſiſche Militärverwaltung beſchlagnahmt außerdem alles Erreich⸗ bare an einheimiſchen Produkten für das Heer. Die oppo⸗ ſitionelle Stimmung wird geſteigert durch das ſeit Kriegs⸗ beginn beſtehende Verbot der marokkaniſchen Preſſe in ara⸗ biſcher Sprache. Amade d. Der Militärattachee iſt. Gefecht zwiſchen Arabern und britiſchen Truppen Jeruſalem, 7. Dezember. Amtlich wird mitgeteilt, daß es zwiſchen britiſchen Truppenabteilungen und bewaffneten arabiſchen Nationaliſten an der transjordaniſchen Grenze zu einem größeren Gefecht kam. Hierbei wurden ſechs Araber getötet und ſechs fielen als Gefangene in die Hände der Engländer. Die engliſchen Verluſte werden bemerkenswerter Weiſe nicht angegeben. 5 Wieder 13 Leichen gefunden Poſen, 7. Dez. Obwohl die Suchaktionen nach ermorde⸗ ten Volksdeutſchen bereits ſeit mehr als zwei Monaten im Gange ſind, werden immer noch neue entſetzliche Funde gemacht. So wurden in den erſten Dezembertagen von der dafür eingerichteten Zentralſtelle weitere 15 Leichen non den Polen buchſtäblich hingeſchlachteter wehrloſer Frauen und Männer gefunden. Die Leichen waren ſo grauſam zugerichtet, daß ihre Identifizierung bislang noch nicht möglich war. In einem Falle handelt es ſich offenbar um ein greiſes Ehe⸗ aar im Alter von 60 bis 70 Jahren, das nach den Be⸗ a eines Geiſtlichen auf Befehl eines Hauptmannes von polniſchen Soldaten erſchoſſen wurde.„Ich ſterbe für Deutſchland!“ ſollen die letzten Worte des wie ein Förſter ekleideten betagten Mannes geweſen ſein. Außer dieſen bei⸗ en wurden am 1. und 2. Dezember weitere 13 Ermordete geborgen, die an Hand der entnommenen Stoffproben identifiziert werden können. Drei Landesverräter hingerichtet Berlin, 7. Dezember. Die Juſtizpreſſeſtelle beim Volks⸗ gerichtshof teilt mit:„Der geſtern vom Volksgerichtshof we⸗ gen Landes- und Hochverrats zum Tode verurteilte Hein⸗ rich Peters iſt heute hingerichtet worden. Peters iſt bereits im Jahre 1933 wegen ſtaatsfeindlicher Betätigung beſtraft worden. Trotzdem hat er ſeine Tätigkeit wieder auf⸗ genommen und bis in die Kriegszeit fortgeſetzt. Dabei hat er verſucht, das deutſche Volk durch Flugzettel hetzeriſchen Inhalts gegen ſeine Führung aufzuwiegeln. Im Sommer 1939 hat er ſich nicht geſcheut, an die diplomatiſchen Ver⸗ tretungen Englands und Frankreichs heranzutreten, um dieſe Mächte zu einem bewaffneten Einſchreiten gegen das Reich zu veranlaſſen. ö Ferner ſind der vom Volksgerichtshof wegen Landesver⸗ rats zum Tode und zu dauerndem Ehrverluſt verurteilte Walter Iſrael Becker aus Wien und der ebenfalls wegen Landesverrats zum Tode und zu dauerndem Ehrver⸗ luſt verurteilte 58jährige Hermann Stetefeld aus Ruhl ſa hingerichtet worden. ö Der Jude Becker hat bis 1934 in Deutſchland gelebt. Dann wanderte er über Frankreich nach England aus, ſtellte ſich dem britiſchen Geheimdienſt zur Verfügung und kehrte in der Spannungszeit des Jahres 1938 mit Ausſpähaufträ⸗ gen, die gegen die deutſche Wehrmacht B20 bac waren, in ſein früheres Gaſtland zurück. Ueber die Beobachtungen, die er hier machte, ſandte er an ſeinen Auftraggeber Berichte, die deutſche Staatsgeheimniſſe enthielten. Durch die Auf⸗ merkſamkeit eines Volksgenoſſen, dem der Verurteilte durch ſein Intereſſe für militäriſche Angelegenheiten auffiel, ge⸗ lang es ihn feſtzunehmen, bevor er größeren Schaden ſtiften konnte. Nach der Feſtnahme verſuchte der Verurteilte mit Hilfe eines falſchen Paſſes die Rolle eines Engländers zu ſpielen, der nur aus Vaterlandsliebe gegen Deutſchland tätig geweſen ſei. Er wurde jedoch als jüdiſcher Emigrant ent⸗ karvt, der aus Gewinnſucht und Haß gegen das mational⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland gehandelt hatte. Stetefeld hat ebenfalls aus Gewinnſucht Aufträge des britiſchen Geheimdienſtes angenommen und ſeinem Auf⸗ traggeber u. a. geheimzuhaltende Mitteilungen aus einem deutſchen Rüſtungsbetrieb übermittelt.“ Todesſtrafe für rückfälligen Sittlichkeitsverbrecher. Berlin, 8. Dez Am 6. Dezember 1939 trat der Beſon⸗ dere Strafſenat des Reichsgerichtes unter dem Vor⸗ ſitz des Reichsgerichtspräſidenten Dr. Bumke zu ſeiner erſten Sitzung zuſammen. Der Oberreichsanwalt hatte ge⸗ gen ein ſondergerichtliches Urteil außerordentlichen Ein⸗ ſpruch eingelegt. Dieſes Urteil hatte einen vorbeſtraften Sittlichkeitsverbrecher zu mehrjähriger Zuchthausſtrafe ver⸗ urteilt, weil er unter Ausnutzung der Verdunkelung und unter Bedrohung mit Waffen an einem noch Jugendlichen ein ſchweres Sittlichkeitsverbrechen nach§ 175 des StGB begangen hatte Der Beſondere Senat verurteilte den Tä⸗ ter zum Tode Aus Rache den Stall angezündet.— Todesurkeil. Königsberg, 7 Dez. Das Sondergericht verurteilte den des Kriegsyerbrechens nach§ 3 der Volksſchädlingsverord⸗ nung angeklagten 19jährigen Untermelker Fritz Krauſe aus Maraunen zum Tode Krauſe hat am Abend des 1. Dezem⸗ ber den großen Kuhſtall des Gutes Maraunen angezündet. Das zum Teil in Fachwerk ausgeführte Gebäude iſt bis auf die Fundamente niedergebrannt. 68 Jungkühe, zwei Zuchtbullen, 18 Stück Jungvieh, 51 Läuferſchweine und 120 Fuder Wieſenheu wurden ein Raub der Flammen Schät⸗ zungsweiſe beträgt der für die Volksernährung entſtandene Schaden 200 000 Mark. Der Brandſtifter geſtand, das Ver⸗ brechen begangen zu haben, um ſich an dem Obermelker zu rächen. Die Volksſchädlingsverordnung war ihm, wie er zugab, aus der Zeitung bekannt. u Fünfzehnjähriger erſchießt Sechzehnjährigen. In Waldaſchaff(Mainfranken) ging einem ö fährigen Jungen beim Spiel mit einer Schußwaffe plötzlich ein Schuß los und drang dem 16 jährigen Englert in den Kopf. Der Verletzte wurde ſofort in die Aſchaffen burger Klinik gebracht und dort operiert Nach zwei Stunden verſchied der Junge jedoch. A Das Geld unter dem Dachziegel Einen eigenartigen Spartopf hatte ſich ein überſchlaues Bäuerlein aus einem Meißnerdörſchen zugelegt. Es hakte einen Betrag von 56 Mark unter einem Dachziegel ſeines Hauſes verſtackt und dann den Spartopf auf dem Dache ganz veraeſſen. Als ihm wieder einfiel, daß er doch auf dem Dacſſe 56 Mark unkerge⸗ bracht hatte kam ihm auch die peinliche Erinnerung daß in⸗ N Dachreparaturen ſtattaefunden hatten. ihm aber eine Mitteflung von dem Fund gemacht worden war Jetzt verſucht der Bauer mit Hilfe der Polizei, den verſchwunde⸗ nen Betrag wieder herbeizuſchaffen. Aus Baden und den Nachbargauen I Mosbach.(Tödlicher Zuſammenſtoß.) Der 19 jährige Mechaniker Willi Hohbach vom Stockbrunnerhof fuhr auf der Straße zwiſchen Neckarelz und Mosbach in das Leichtmotorrad eines Schloſſerlehrlings. Der Mechaniker er⸗ litt derart ſchwere Verletzungen, daß er auf der Fahrt ins Krankenhaus ſtarb. Buchen.(60 Jahre Feuerwehrmann.) Der älteſte Einwohner aus Hardheim, Schneidermeiſter Andreas Reichert, der ſeit 60 Jahren der Hardheimer Feuerwehr angehört, beging ſeinen 90. Geburtstag. () Pforzheim.(Von der Treppe geſtürzt.) Im benachbarten Eutingen ſtürzte eine 60jährige Frau die Treppe herunter und brach ſich beide Arme. Die Frau wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Schutterwald b. Offenburg.(Ehrung eines 90⸗ Jährigen.) Dem ehemaligen Bahnunterhaltungsarbeiter und Ablöſer Bernhard Heuberger iſt anläßlich der Voll⸗ endung des 90. Lebensjahres ein Glückwunſchſchreiben des Präſidenten der Reichsbahndirektion Karlsruhe nebſt einem Geldgeſchenk durch den Vorſtand des Betriebsamtes Offen⸗ burg überreicht worden. (—) Singen.(Glückwunſch für Mackenſen.) Der Generalfeldmarſchall v. Mackenſen iſt ſeit vielen Jah⸗ ren Mitglied der Künſtlerecke in der Scheffelherberge„Zur Krone“, der er bei ſeinem Beitritt auch ſein Bild mit eigen⸗ händiger Unterſchrift gewidmet hat. Aus dieſem Anlaß ging auch von hier ein Glückwunſch zum 90. Geburtstag des verdienten Heerführers ab. Ludwigshafen.(zufammenſto ß.) In der Munden⸗ heimer Straße ſuhl ein Perſonenwagen auf ein Pferde⸗ fuhrwerk. Der Fuhrwerksſenker, ber hinter ſeinem Fuhr⸗ werk ging wurde zwiſchen beide Fahrzeuge eingeklemmt Er erlitt dabei eine Gehirnerſchütterung, einen Oberſchen⸗— kelbruch und Hautabſchürfungen Kaiſerslaufern.(Tücke des Obfekts.) Der achtzehn⸗ jährige Emil Halfmann aus Otterbach und ſein früherer Meiſter verunglückten beide in den Zſchoke⸗-Werken an der⸗ ſelben Maſchine und beide büßten dabei vier Finger der linken Hand ein. 5 Alſenz.(Scheuende Pferde mit Pflug.) Auf der Hauptſtraße in Oberndorf ſcheuten bei Einbruch der Dunkelheit die jungen Pferde des Landwirts E. W. vor einem Auto und raſten mit dem anhängenden Pflug durch die Straße Ein Invalide der ſich auf eine Treppe retten konnte, wurde durch abſpringende Teile des Pfluges am Oberſchenkel verletzt Dann überrannten die Pferde fünf Arbeiter auf ihren Rädern. Zwei Männer wurden leicht verletzt. die Räder völlig zertrümmert. Kuſel.(Sturz von der Treppe.) Der Eiſenbahn⸗ gehilfe Karl Schloſſer aus St. Julian ſtürzte auf ſeiner Dienſtſtelle, dem Eiſenbahn⸗Stellwerk in Offenbach a. Gl., die hohe Treppe herunter und zog ſich ſchwere Verletzungen zu. Kriegsfeld.(Gegen Straßenſchild gerannt.) Ein hier mit dem Rad durchfahrender Grenzabwanderer rannte beim Einbiegen in die Mörsfelder Straße mit voller Wucht gegen ein Straßenſchild, wobei dieſes am Boden ab⸗ brach. Der Mann zog ſich ſchwere Verletzungen an Bruſt und Kopf zu, ſo daß er in das Krankenhaus Kirchheim⸗ bolanden gebracht werden mußte Gießen.(Lon der Lokomotive uber ſa Der 55 Jahre alte Hilfsweichenſteller Auguſt Schmidt aus Longgöns wurde morgens auf der Strecke Giefſen—Bad Nauheim in der Nähe von Langgöns von einer Lokomotive, i bemerkt hatte, überfahren und auf der Stelle ge DO teck. Limburg.(Erſt verunglückt, dann überfahren.) Auf dem Weg nach Diez trat ein 71 jähriger Mann in der Dunkelheit unverſehens vom Bürgerſteig herunter und kam auf der Fahrbahn zu Fall. Ein gleich darauf dieſe Stelle vaſſierender ſchwerer Kraftwagen bonnte gerade noch zum Halten gebracht werden, bevor der Verunglückte zermalmt wurde. Der Mann wurde jedoch noch an einem Bein erfaßt, was drei Knochenbrüche zur Folge hatte. Er iſt nach weni⸗ gen Stunder im Krankenhaus geſtorben. 5 — Biet'gheim.(Schwerer Sturz einer Rad⸗ ler in.) Zwei Radfahrerinnen fuhren ſo ſchnell die Bahn⸗ hofſtraße abwärts, daß eine derſelben die Sicherheit über ihr Fahrzeug verlor, als ſie in die Nähe einer die Straße über⸗ querenden Frau kamen. Das Mädchen prallte mit ſeinem Rad gegen die Frau, ſtürzte zu Boden und mußte bewußtlos in das Städtiſche Krankenhaus verbracht werden. Die Fuß⸗ gängerin kam ohne nennenswerte Verletzungen davon. — Lauffen a. N.(Zehnpfennigſtück verſchluckt) Ein noch nicht ſchulpflichtiges Kind, das von ſeiner Mutter zum Einkaufen ſortgeſchickt worden war, verſchluckte unterwegs ein Zehnpfennigſtück. Das Kind wurde zum Arzt gebracht, der ihm rechtzeilig Hilfe leiſten konnte. — Bod Friedrichshall⸗Jagüfeld.(Perſonenzug ge⸗ gen Laſtwagen.) An dem ſchienengleichen Bahnübergang der Nebenbahn Jagſtfeld— Ohrnberg in Jagſtfeld wollte in der Mittagsſtunde ein Laſtwagen die Gleiſe noch vor dem Herannahen des Zuges in großer Geſchwindigkeit überqueren. Dies gelang jedoch nicht mehr; es kam vielmehr zu einem heftigen Zuſammenprall zwiſchen Zug und Laſtwagen, wobei der letztere ſtark beſchädigt wurde. Dem Wagenlenker und ſeinen drei mitfahrenden Begleitern gelang es im allerletzten Augenblick, ſich durch Abſprung vor größerem Unheil zu be⸗ wahren. — Blaubeuren.(In die Aach geſtürzt.) Kurz nach Eintritt der Dunkelheit ſtürzte ein älterer Mann in die Aach. Der NSKͤK.⸗Mann Georg Mann 2. ſprang auf die Hilferufe mit voller Kleidung in das kalte Waſſer. Es elang ihm trotz der Dunkelheit den Mann aus den tiefen Fluten zu retten. i 7 Wilhelm Buſch⸗Abend durch Mannheimer Künſtler. Wie in der Preſſe ſchon wiederholt betont, werden trotz des Krieges die kulturellen Veranſtaltungen im bis⸗ herigen Umfange weitergeführt, damit ſich die Bevölkerung entſpannen und erholen kann. Da durch die Verdunklungs⸗ maßnahmen der Beſuch von Veranſtaltungen in der Stadt etwas ſchwierig geworden iſt, hat ſich die NSG.„Kraft durch Freude“ entſchloſſen, Kräfte vom Nationaltheater zur regelmäßigen Aufführung von Theaterſtücken, Dichter⸗ abenden uſw. während des Winters in Seckenheim zu ver⸗ pflichten. So wird am Sonntag, den 17. Dezember in der Turnhalle des Tv. 98 ein Abend durchgeführt, der aus⸗ ſchließlich dem großen deutſchen Humoriſten Wilhelm Buſch gewidmet iſt. Die Seckenheimer Bevölkerung hat alſo Ge⸗ legenheit, künftig in Seckenheim ohne umſtändliche Bahn⸗ fahrt Mannheimer Künſtler zu hören. Es wäre zu wünſchen, daß die Veranſtaltungen auch recht ſtark beſucht werden, damit deren Weiterführung möglich iſt. * Vom Mannheimer Wohnungsmarkt. Nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Amts Mann⸗ heim betrug der Reinzugang an Wohnungen im Monat November 1939: 67(Zugang durch Neubau 58, durch Um⸗ bau 15, Abgang durch Umbau und Abbruch 6). Von den neu geſchaffenen Wohnungen ſind 63 Wohnungen mit 1—3 Zimmern, 9 Wohnungen mit über 3—6 Zimmern und 1 Wohnung mit 7 bezw. mehr Zimmern. Es wurden 18 neue Wohngebäude von privaten Bauherrn, 5 von einer ge⸗ meinnützigen Bauge ellſchaſt erſtellt, darunter ſind 17 Klein⸗ häuſer mit 1— 2 Vollgeſchoßen und höchſtens 4 Wohnungeg. Für 10 Neubauten, die zuſammen 19 Wohnungen ergaben, wurde eine Baukoſtenbeihilfe bewilligt. Vier durch Umbau entſtandene Wohnungen wurden mit Reichszuſchuß erſtellt. Stgatliche Haushaltungsſchule. Gemäß Erlaß des Herrn Miniſters des Kultus und Unterrichts, Karlsruhe vom 23. November 1939 wird vom Beginn des Schuljahres 1940/41 an die bisherige ſtädt. Haushaltungsſchule als ſtaatliche Haushaltungsſchule(Be⸗ rufsfachſchule) der hauswirtſchaftlichen Berufsſchule in Mannheim angegliedert. Die Anſtalt führt die Bezeichnung „Staatliche Haushaltungsſchule(Berufsfachſchule) an der hauswirtſchaftlichen Berufsſchule in Mannheim“. Das Schul⸗ geld beträgt wie ſeither 130.— RM. jährlich. Ein beſon⸗ derer Zuſchlag für Auswärtige wird vom Schuljahr 1940/41 an nicht mehr erhoben. — Keine Einſchränkung der Arbeitsbuchpflicht. Durch die Verordnung zur Aenderung des Geſetzes über die Einführung eines Arbeitsbuches vom 30. Oktober 1939 waren die Para⸗ graphe 2 und 4 Abſ. 1 dieſes Geſetzes, die die Beſchäftigung von Arbeitern und Angeſtellten ohne Arbeitsbuch unter Strafe verbieten, außer Kraft geſetzt worden. Dieſe Aende⸗ rung iſt vielfach mißverſtanden worden. Es iſt deshalb dar⸗ auf hinzuweiſen, daß damit keine Einſchränkung der Arbeits⸗ buchpflicht erfolgt iſt. Die aufgehobenen Beſtimmungen ſind vielmehr gegenſtandslos geworden, weil durch den Paragra⸗ phen 28 Nr. 5 der Verordnung über das Arbeitsbuch vom 22. April 1939 die Beſchäftigung von Arbeitern und An⸗ geſtellten ohne Vorlage des Arbeitsbuches ausdrücklich unter Strafe geſtellt worden iſt. — Warnung vor unberechtigter Zuckerverarbeitung. Wie die Wirtſchaftliche Vereinigung der deutſchen Süßwarenwirt⸗ ſchaft mitteilt, wird von Groß⸗ und Kleinverteilern vielfach Zucker zur Herſtellung von Süßwaren, insbeſondere auch von Bonbons und von Kunſthonig angeboten. Es wird ausdrück⸗ lich darauf aufmerkſam gemacht, daß Zucker zu Süßwaren einſchließlich Kunſthonig nur dann und nur in dem Umfange verarbeftet werden darf, wie dieſer Zucker von der Wirk⸗ ſchaftlichen Vereinigung der deutſchen Süßwarenwirtſchaft dem Herſteller zur Verarbeitung freigegeben iſt. Jede anderweitige Verarbeitung von Zucker zu Zuckerwaren und ſonſtigen Süß⸗ waren wird ſtreng geahndet werden. Der„Kupferne Sonntag“ Am 10. Dezember, am„kupfernen“ Sonntag, werden die Verkaufsgeſchäfte geöffnet ſein, ebenſo wie am„ſilbernen“ (17.) und„goldenen“ der diesmal mit dem Weihnachtsabend zuſammenfällt. Dieſe Tage und beſonders Abende widmet manche Frau, manche Mutter und Tochter weihnachtlicher Arbeit für den Gatten den Sohn oder den Vater im Felde, in der Ferne und in der Heimat. Niet alles kann ja zu dieſer Kriegsweihnacht neu angeſchafft und gekauft werden, und überdies zeigt ein perſönlich gefertigtes Geſchenk noch unſere beſondere Liebe und Aufmerkſamkeit dem Beſchenkten gegenüher. So baſteln, nadeln und werken unſere Frauen und Mädchen nimmer⸗ müde. um ſich dann doppelt über jedes gelungene Stück von eigener Hand zu freuen. Vielleicht hat es Kleidermarken ge⸗ ſpart und dem Vaterland wertvolle Rohſtoffe erhalten hel⸗ 5 beſtimmt aber ſpürt jeder, der auf dieſe Weiſe ſchenkt, ies auch in recht erfreulicher Weiſe an ſeinem Geldbeutel. Unſere Frauen haben jetzt überhaupt doppelt ſo viel zu tun als ſonſt im Jahr. Wie viele ſind wohl an dieſem Wo⸗ chenende auch in der Küche geſtanden und haben geknetet und gewalzt, ausgeſtochen und das Weihnachtsgebäck gebacken, über das ſich die Kinder im Hauſe und die Angehörigen drau⸗ ßen beſonders freuen. Wie glänzten die Kinderaugen beim erſten„Verſuch“] Plötzlich hatten wir das Gefühl, daß es doch ſchon ſehr„weihnachtet“ Mannheimer Ferkelmarkt vom 7. Dezember. Ferkel bis ſechs Wochen geſtrichen, über ſechs Wochen 18 bis 33 Läufer 35 bis 58 Mark. MKathreiner 2 bis 3 Eßlöffel E * athrainer auf 1 Liter MMaſſ r und dann 3 Minuten richtig durchkochen laſ N- 4 1 Erhaltung der Kindergärten darſtellt. Der Geſundheitsför⸗ Anterſuchu ünſtig aus, ſodaß die Blutübert Falsb le emeinden in 60 19 der ga ſtellt. Der Geſundheitsför hung günſtig aus, ſodaß die übertragung alsbald Di G m 1 de i i er Kriegszeit derunz im Sinne des neuen Staates dienen von Gemeinden vorgenommen werden konnte. Es iſt zu hoffen, daß das Kind Den Gemeinden, die in unſerem Staatsleben grund⸗ eingerichtete beſondere Schweſternſchulen. nunmehr am Leben erhalten bleibt. Das wäre der opfer⸗ legende Bedeutung haben, obliegen in der Kriegszeit ganz Daß die kulturellen Leiſtungen im Kriege nicht] bereiten Schweſter ſchönſter Lohn. beſonders Aufgaben finanzieller, wirtſchaftlicher und ſozialer erlahmen dürfen, iſt ein Gebot der Selbſtverſtändlichkeit. So .*— 9 1 5—— Art. Gerade jetzt, wo der Umfang der Arbeit auf den Rat⸗ pielen im Lande alle Bühr 5 0 Ingetre 75 t. Di roße Stre nen, die Badiſche Wanderbühne U Ungetreuer Viehagent. Die Große Strafkammer häuſern ungeheuer angewachſen iſt, zeigt es ſich, wie wichtig täglich ein⸗ bis zwei 77 N 1% 9 N verurteilte den 43jährigen Metzger Peter Haas aus Hocken⸗ 1 W hr es ie 5 glich ein- bis zweimal. Dazu kommen die Wehrmachtsver⸗ f Ne ee e und wertvoll die im Gau Baden durchgeführte gründ⸗anſtaltungen bei der Truppe ſelbſt Der unſchäßbare Wert heim wegen Betruges und Ankteue jn 25 Fällen und N liche Schulung des kommunalpolitiſchen Perſonals war. des guten Buches legt den Gemeinden die Verpflichtung auf dem wegen erſchwerter Urkundenfälſchung zu einem Jahr 9 1 N 1 Und wir ſind ſtolz auf dieſes Ergebnis. Die gemeindliche alles zu tun, um d Shücheref 8 7 Gefängnis. Infolge Kriegsverwundung wandte ſich der An⸗ Selbſtoerantworkung verlangt vor allem eine von ſtrengſter[auch 5 erfteullem Maß e e geklagte dem Beruf als Großviehagent zu. Da aber bei ſei⸗ e ,, übrigen bedarf ier Unterſtzeicune daß de 1 Nandi e e 8521 In 29 Fallen l. tte an ig Art uber 1 5 ihr Opfer 1 8 855 Reiches Mrd 1275 ſie 15 meinden und ihren verantwortlichen Leitern eine Fülle laſtet überfül In 1 Gi en 55 aN 155. 99 195 eh , ² ,,, F ſich abwickelnden kommunalpolitiſchen Betätigung ein erſtaun⸗ fie eden e de der 1 1 ge ſich in Jeet Bir hatten in der Landespreſſekonferenz am 6. Dezem⸗ liches Maß von Leiſtung für die Oeffentlichkeit verbirgt. 997 erdienſte ſchaffte. Weil der Angeklagte ſich in Ro ber unter dem Vorſitz des Preſſereferenten Pg. Bretz Gelegen⸗ befunden hat und das veruntreute Geld nur zum Lebens⸗ heit, einen erſchöpfenden Vortrag des Gauamtsleiters für 90780 119 50 255 ird fn e unte 90 50 Kommunalpolitik, des Freiburger Oberbürgermeiſters Dr. N von 350 Mark erlaſſen und fün onate Anterſuchungshaft Kerber, über die kriegswirtſchaftlichen A der Aus der Arbeit der NSR in Anrechnung gebracht. Gemeinden zu hören, der bei Betrachtung der finanzpolitiſchen Einſatzbereitſchaft einer Säuglingsſchweſter.—— i fa 1 daß die Sparkaſſen als gemeind⸗ Telſee Inn 9 5 e JJJJJCCCCCCCCCTTVCCCCCCCCCCTCCCCCCCTCT0CTCT(TTTTTTT 3 e iche Kreditinſtitute aufs neue ihre Leiſtungsfähigkeit bewei⸗[ zur Teilfreimachung gefährdeter Gebiete des Weſtens erfor⸗ 0 1 2 ſen, daß ſie ein Sinnbild der Nnanztlaſt 5 Reiches ſind derlich wurden, entſtand in Neckarelz Gr. Mosbach Ber ſa mmlungs⸗Ka ender und das größte Vertrauen vonſekten der Bevölkerung verdie⸗ auch eines der NS V. Entbindungsheime, das zu nen. Eine weitere Aufgabe— es iſt die wichtigſte— fällt[Aufnahme zurückgeführt werdender Mütter beſtimmt war. Kleingärtner⸗Verein Mhm.⸗Seckenheim. Durch eine Sach⸗ den Gemeinden für die Ernährungs- und Bedarfsſicherung des Seit den erſten Septembertagen herrſcht in dieſem Heim verſtändigen⸗Kommiſſion wurden in den letzten Wochen Volkes zu. Es iſt die Sorge um die ordnungsmäßige Ver⸗ unausgeſetzter Betrieb. In der Zwiſchenzeit ſind 25 Kinder unſere Gartengelände durchſucht und die noch vor⸗ teilung der Nahrungsmittel und Bedarfsartikel. Am Ernäh⸗ zur Welt gekommen. Selbſtverſtändlich wird ſich um Mutter handenen Hybriden(ſog. Amerikanerreben) mit weißer uno shilfswerl der RSV. haben die Gemeinden nicht gerin- und Kind jede erdenkliche Mühe gemacht. In dieſen Tagen Helfarbe kenntlich gemacht. Dieſe müſſen umgehend gen Anteil. Die ganzen Erſtellungskoſten für die Schweine- war nun eines der Kleinkinder erheblich krank geworden, 30 em tief ausgegraben werden. Am 15. Dezember maſten ind von ihnen aufgebracht worden; auch tragen ſie] lodaß die Ueberführung des Kindes in eine Heidelberger denon überzeugen ob die einen Teil der Unterhaltungskoſten der Anlagen. Wichtige Klinik notwendig wurde. Eine NSV.⸗Säuglingsſchweſter über⸗ nung ausgeführt iſt. Nichtbefolgung wird nun unnach⸗ Aufgabengebiete ſind ſodann der Unterhalt der Wehrmachts⸗ nahm den Aufkrag. Bei der Anterſuchung ſtellbe der Arzt ſichtlich beſtraft.— Morgen Samstag nachm. müſſen angehörigen, ſowie die Betreuung der Kinder berufstätiger[ die Notwendigkeit einer ſofortigen Bluttransfuſion feſt, damit beim Lager die Obſtbäume zum Setzen abgeholt werden. Mütter. Die Gemeinden ſind ſtolz darauf, in Zuſammen⸗ dem Kinde das Leben erhalten bliebe. Kurz entſchloſſen er⸗ Solange noch Vorrat reicht, kann bei Link, im Lager arbeit mit der RSV. eine große nationalſozialiſtiſche Für⸗ klärte ſich die Schweſter bereit. Blut für das Kind zu ſpenden. am Waſſerturm noch Thomasmehl abgeholt werden. ſorgetätigleit entfalten zu können wie ſie die Errichtung und J Glücklicherweiſe fiel die ſofork vorgenommene Blutaruppen⸗(Säcke mitbringen). E poliert, 4 Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten hiermit die Nachricht, daß unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante Frau Elisabeth Seitz geb. Gruber verschiedene Modelle, kurzfristig lieferbar. AZ. Kellnig Schreinerei und Möbelhandlung. im Alter von 71 Jahren, nach kurzer, schwerer Krankheit sanft entschlafen ist. .— Was der eine ſucht, will der andere los ſein und beiden wird für wenig Geld durch eine kleine Anzeige geholfen im „Neckar- Bete Die trauernden Hinterbliebenen. Mhm.-Seckenheim, 8. Dezember 1939. Die Beerdigung findet morgen Samstag nachmittag 2 Uhr vom Trauerhause, Breisacherstraße 10 aus statt. Landw. Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft Mannheim⸗Seckenheim. Frühkartoffeln! Wir ſind in der Lage, die Saatkartoffeln „Frühmölle“ ſofort zu liefern. Wir empfehlen dieſe Möglichkeit auszunutzen und erbitten ſofortige Beſtellung in unſerem Lager. Danksagung. Für die vielen Beweise der Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen Georg Peter Hirsch sagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank der Kameradschaft ehemaliger Soldaten und dem Gesang- verein„Sängerbund“ für die Kranzspenden. In Neuduf führung eine der erfolgreichsten Operetten mit Ivan Petrovich Adele Sandrock Theo Lingen. Die herrliche Musik von Franz Lehar. Beſtellungen auf Perlkalk⸗Stickſloff und 40 proz. Kali werden in unſerem Lager entgegengenommen. 1. 2 J 1 8 5 8 Druckarbeiten Seer des Ne dtanbte Spielzeiten: Heute bis Montag. je abends 8 Uhr Sonntags: 2 Uhr, 5 Uhr und 8 Uhr. Besucht die Werktags und die 5 Uhr-Vorstellung am Sonntag. da ist angenehmer Platz. Die trauernden Hinterbliebenen. Mhm.-Seckenheim, 8. Dezember 1939. f* erer Sp ie*———— i a 8 Nr W. Hofmann 7 qs 0 Milchvieh⸗Auktion in Setkenheim 5 5 Arheits- ſindet nicht ſtatt 8 Das große Fachgeschäft der Breiten Straße f nahunE und Berufsschuhe Die für Montag, 11. Dezember angeſetzte Oſtpreußiſche Herdbuchgeſellſchaft E B. 8 8 ö 12 d 5 jetzt 5 I, 4 beim Marktplatz kaufen Sie vorteilhaft und preiswert beim Fachmann 5 Theodor Theurer, Zahringerstr. 68 35 Das Haus der guten Schuhe. 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