er. 3 Nr. 288 Neckar Bote(2. Blatt) Freitag,“ 8. Orzember 1989 Mipglückte Vertuſchungsaktobalik Edler Weitſtreit um die Verſenkungsziffern Berlin, 7. Dezember. Nach zwei Tagen betretenen Schwei⸗ gens raffte ſich die britiſche Admiralität zu einem„Dementi“ auf, mit dem man die deutſche Feſtſtellung entkräften wollte, daß die verſenkte britiſche Schiffstonnage weit beträchtlicher iſt, als ſie von London amtlich zugegeben wird. Dieſes ſoge⸗ nannte Dementi ſtellt ſich den bekannten Meiſterwerken bri⸗ tiſcher Verdrehungskunſt würdig an die Seite und iſt geeig⸗ net, die Londoner„amtlichen Ziffern“ dem Gelächter der Weltöffentlichkeit preiszugeben. Der Deutſche Dienſt ſchreibt hierzu:„Wenn eine Maſche fällt, zerreißt das ganze Gewebe. Herr Churchill hat in den letzten Tagen nicht nur eine Maſche in dem kunſtvoll geweb⸗ ten Lügennetz, das er über die Welt geworfen hat, fallen laſſen, ſie ſind ihm gleich dutzendweiſe entglitten. Da war die Geſchichte mit der Mondſcheinſchlacht gegen ein deutſches U-Boot. Da war die geradezu furchtbare Panne, die dem Erſten Lord der Admiralität paſſierte, als das Reuterbüro, um nur ja recht draſtiſch die Erfolgsloſigkeit der deutſchen Kriegsführung nachzuweiſen, den Satz in die Welt ſetzte, daß von den 21 Millionen Tonnen Schiffsraum, über die Eng⸗ land verfüge, bisher„nur“ vier Prozent vernichtet worden ſeien. Denn mit dieſer Meldung gab das amtliche engliſche Büro zu, daß mindeſtens 840 000 Tonnen bereits auf dem Grunde des Meeres liegen und nicht, wie Herr Churchill fortlaufend gelogen hatte, nur 250 000 Tonnen. Aber Herr Churchill entwickelt in ſeiner Lügentätigkeit noch mehr Unge⸗ ſchick. Oder iſt es nicht geradezu der Gipfel ſeiner Laufbahn als Lügenlord, wenn er ſich mit frecher Stirn vor das eng⸗ liſche Unterhaus ſtellt und amtlich bekanntgibt, daß die Ver⸗ luſte der engliſchen Kriegsmarine ſeit Beginn des Krieges nur 50 000 Tonnen betragen hätten, während gleichzeitig der Londoner Rundfunk in die Welt hin⸗ ausſendet, die engliſche Kriegsmarine habe in den erſten drei Monaten 74 000 Tonnen verloren! Das iſt wirklich die peinlichſte Panne, die Herrn Churchill paſſieren konnte. Aber nicht genug damit. Churchill entlarvt ſich ſelbſt. Hatte er nicht im Unterhaus erklärt, daß er alle engliſchen Verluſte wahrheitsgemäß dem engliſchen Volk ſofort mittei⸗ len werde, ausgenommen diejenigen, die der Feind ſelbſt nicht kenne? Und dennoch werden ſetzt nur die„Courageous“ und die„Royal Oak“ genannt. Was iſt mit der„Rawal⸗ pindi“? Was iſt mit der„Belfaſt“? Was mit der„Ark Royal“, mit der„Repulſe“, mit dem Schlachtſchiff„Doofy)“, mit der„Iron Duke“, mit den Kreuzern„Southampton“, „Edinburgh“ und„Mohawk“, mit dem Kreuzer der Lon⸗ don⸗Klaſſe und einigen weiteren britiſchen Zerſtörern, Mi⸗ nenſuchbooten und U-Booten? Das ſind alles Verluſte, Tref⸗ fer und„Beſchädigungen“, die uns, dem Feinde, recht gut bekannt ſind Warum alſo verſchweigt ſie Herr Churchill? Es iſt wirklich ſchwer, konſequent zu lügen! Herr Chur⸗ chill iſt dafür der lebendige Beweis. Oder muß es nicht je⸗ den Seemann erſchüttern, wenn der Lord der Admiralität in ſeinem Rechenſchaftsbericht vor dem Unterhaus davon spricht, daß„wöchentlich zwei bis vier deutſche U⸗ Boote verſenkt wurden“? Ebenſogut hätte Herr Churchill ſagen können„Null bis zwei“ oder„Null bis vier“ Das kommt ganz auf dasſelbe heraus Wenn man U⸗Boote ver⸗ ſenkt hat, dann wird man ja wohl wiſſen. wieviel man in jeder Woche vernichten konnte. Und wenn man wirklich präziſe Zahlen hätte nennen können, dann hätte man ſie bei dem abſoluten Mangel an ſonſtigen Erfolgsmeldungen auch beſtimmt laut und mit allen Einzelheiten verkündet! Wir erinnern uns mit Vergnügen der Meldungen des eng⸗ liſchen Rundfunks wonach mindeſtens 50 deutſche U ⸗ Bosc te vernichtet ſeien Ein paar Tage ſpäter waren es nur noch 45. Nach einer Woche waren es bereits 30! Und jetzt ſtellt ſich Herr Churchill hin und zählt von„zwei bis vier“ Dieſe dummen Lügen ſind offenbar den militärischen Stellen in England doch auf die Nerven gefallen Und ſo tritt denn die Militörzenſur eine beachtliche Flucht in die Oeffentlichkeit an, indem ſie einen Artikel im„Man⸗ cheſter Guardian“ veröffentlicht, daß„die britiſchen Zenſur⸗ behörden bei der Beurteilung von Berichten über die Ver⸗ Dit von Dittmarshoven Roman von Gert Rothberg. 18 Nachdruck verboten Blitzſchnell vergegenductigte er ſich in ſeinen Gedanken i noch einmal die Geſchehniſſe jenes Wintertage⸗. i War da Chriſta von Dittmar⸗hoven nich auch allein im Walde geweſen? 5 Aber vielleicht waren dieſe einſamen Waldſpaziergänge das einzige, was dieſes junge Mädchen hatte. Daß ſi a mals von ſeinem Bruder beläſtigt worden war, konnte ſie ja für immer aus dem Walde geſcheucht haben. Eine Gemeinheit, dieſe⸗ Schlingenlegen! 5 CThriſta von Dittmar⸗hoven ſtand dieſer Sache fern. Seltſam, wie feſt er davon überzeugt war.. Ein unbeſtimmter Verdacht tauchte in ihm auf. Er ſagte aber zu ſeinem Jörſter nichts, ſondern fragte nut „Iſt das Ihr ganzer Verdacht, lieber Mehnert? 4 „Ja! Ich habe dem Waldhüter geſagt, er ſolle ſich auf die Lauer ſegen. Ich hab mich immer auf ihn verlaſſen können. „Dann iſt es ja gut. Hat der Waldhüter auch Beobach⸗ tungen gemacht, Mehnert?“ 5 a g „Nicht direkt! Aber ſeine Frau ſagte mir, daß ſich die 1 Dittmar⸗hoven mit Herren im Walde treffe. Ans a habe ich mir gedacht, daß da vielleicht ein Zuſammen⸗ bang ſein Lönne. 3. a Haus Naſtenau ſaß ſich plötzlich einem dicken greu⸗ lichen Ungeheuer gegenüber, da⸗„üble Nachrede“ hieß und bereit- den guten Ruf eine⸗ jungen Mädchens zerfraß Wie gut ſo ein infſames Klatſmaul arbeitete! Kein Wort davon, daß er, aus Raſtenau der Mann geweſen war, mit dem ſich Chriſta von Dittmar⸗hoven ge⸗ troffen. f Man hütete ſich, einen Namen— nennen Aber daz Mädchen, über das fielen ſie her, das war da ſchutlos⸗ An ſeiner Ehre ee. 1 5 ſattfreſſen a aſtenau atme Auf.. 5„ wem trifft ſich denn da⸗ jung: Mid- then Es wü te doch immerhin möglich daß Jrärſein nen Dittmar⸗hoven einen Bräutigam hätte. der ſich dann einen ſolchen Verdacht energiſch verbitten würde? ſenkung von U-Booten für die Richtigkeit dieſer Mel⸗ dungen, die der britiſchen Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden, keinerlei Garantie übernehmen könnten“, Das iſt mehr als deutlich! Die britiſchen Militärzenſoren erklären offen, daß ſie mit den Churchill'ſchen Lügen und Erfindungen nichts zu lun haben wollen und jede Berank— workung dafür ablehnen. So ſteht es um den Erſten Lord der Admiralität! Er mag dementieren und fälſchen, erfinden und leugnen, verkuſchen und berichtigen, ſeine eigenen Män- ner überführen ihn bereits der Lüge. 5 Man wird aber auch alle anderen Lügen, die Lord Chur— chill und mit ihm die Männer des britiſchen Litgenminlſte— riums Tag ſur Tag verbreiteten, nicht vergeſſen. Auch die Taktik, die Erinnerung an entlarvte Lügen dadurch zu ver— decken, daß man die Welt mit Hunderten von neuen Lügen überſchüttet in der Hoffnung, daß über den neuen die alley in Vergeſſenheit geraten möchten, zieht nicht mehr. Wiriſchaſtswoche Der Blockierte hat mehr Butter als der Blockſerer— Wirt ſchaftskrieg und Produktion— Weitere Normallſierung im Wirtſchaftsleben— Erfolgreiche Außenhandelspollitit Die neue Erweiterung der Blockade wird uns ebenſo wenig ernſthaft treffen wie die bisherige Blockade, Was hat⸗ te man ſich doch alles von dieſer verſprochen. Und wie fleht 95 heute aus? In England mußte unter dem Eindruck bes Minenkrieges nun endlich die ſo lange umſtrittene Ratlonle rung der Lebensmittel, insbeſondexe für Butter und Speck eingeführt werden. 113,5 Gramm Butter erhält demnach den Engländer in der Woche Vorbei iſt's mit dem Spott über die deutſchen Lebensmittelkarten. Eine kleine Beruhigung ſcheint wenigſtens darin zu liegen, daß dex Engländer weng. ſtens die gleiche Buttermenge erhält wie der Deutſche, as ſagt man ihm jedenfalls Stimmen tut es freilich nicht denn nach der letzten vierwöchentlichen Lebensmittelvertellung kommen auf jeden Deutſchen wöchentlich 143,5 Gramm But ter. Der Blockierte kann mehr Butter eſſen, als der Blockie rende! Wohei weiter feſtzuſtellen iſt, daß im blocklerten Deutſchland jeder auch wirklich ſeine Butter erhält, während das in England nach Aeußerungen der engliſchen Preſſe kei neswegs überall der Fall iſt. Mehr und mehr drehen ſich alſo die Dinge um. Scharfe Preisſteigerungen, deren man ſchon immer nicht Herr werden konnte, verſchlimmern weiter die Lage in England. Die Nahrungsmittelgroßhandelspreſſe ſind ſeit Kriegsbeginn um 20,8 v. H. die Kleinhandelspreiſe um 11,6 p. H. geſtiegen. Das bei ſteigender Arbeltsloſigkeit Das Verhältnis von Großhandels und Kleinhandelspreſſen läßt dabei erkennen, daß die Entwicklung der Preiſe weiter nach oben gehen wird, denn die Großhandelspreiſe ſind jetzt bereits höher geſtiegen als die Kleinbandeſspreſſe. Die Ge⸗ fahr einer Inflation in England droht alſo ſtändig, um ſo mehr, als auch die finanzielle Lage keineswegs erfreulich iſt. England ſieht offenbar in dem ganzen Kriege noch immer nur ein Geld⸗ und Verteilungsproblem. Das zeigen alle ſei⸗ ne VV während der Krieg, wirtſchaf trachtet, doch längſt ganz ausſchließlich ein Probu roblem geworden iſt, So ſehen wir den Krieg. Wie bewußt as bei allen Maßnahmen beachtet wird, zeigte erſt wieder bie Rede von Staatsſekretär Landfried. Er erklärte bei ſeine Ausführungen über 1 a aß man eine 1 heißt alſo, die Krie likte irgend möglich dazu herangezogen werden, auch da, wo es an ſich i itere nd die Pr erſte Kraftanf verwaltung und tung in der Or a ſitzen wir ein Mittel zur Le es keinem anderen Staate zur liegt keine Arbeitskraft brach, u. tät nur da, wo es unbedingt notwent mal das Entſcheidende ſein. Im übrigen brachte di maliſter: n res wirt 6 1 2 f U taurer uſw. Weihnacht⸗gratifi kationen werden chen wie in den früberen Rahren geaahl morben in jener Ir Da hatte er 14: 18 * Nen e 885 65 K 1 * 8 8 98 n 185 — Aſten * t kam ihm die Frau en! er egen. Naftengn winfie dem 5 „Guten Tag, Frau Eher! Aus einer Hie erboß ſich der Naun, Kaus Kasten zu. Seine Augen guollen förmliß Den Shen, und ein widerlicher Fuſelgerußß ſtrüömte non ihm aus. Der Förſter war außer ich Seit wann trau Fer? Auf dieſen Menichen Hier, der am helllichten Toge betrun⸗ ten war, konnte man ſich dach nicht verlaſen wie er chen Herrn Naftenaun gegeniiber bebhauntet ha „Seit wann tinten Sie dern? Bewuntene un 1 nicht in meinem Dient znuchen Das werben Sie ſiß nber ichnel wieder abnemöbnen miſten, mein eber ler; 2 Im Familleuunterhalt der Angehörlgen unſever Golda ten ſſt eine weitere Verbeſſerung elngetreten, indem uch mllch Jh der Familienunterhalt auch nach der Euklaſſfung der Wehr⸗ machkangehörigen und ſeiner Wlederelnſtellung in die Ar⸗ beit ſo lange weltergezahlt wird, bis er das erſte Gehalt oder den erſten Lohn bekomwen hal. Man vergleſche damtt nur einmal die Klagen, die gerade z dleſer Bezlehung ſowohl in England als auch in Frankreich uſcht verſtummen zollen, Für dle inanztelle Gefundhelt ber beutſchen Krlegswfptſchaft ind neben den günstigen Reſchsbankauczweſſen die Meibun⸗ gen Über einen ſtarken Zugang bel den Lebensverſſcherungen recht bezeichnend. Ebenfo bilrften die Depoftten- und Cspar⸗ einlagen bel allen Krebltinſtituten berelts ſetzt weber elne Fama auſwelſen. Alle Anzeichen deuten ebenfalls darauf An. In handelspolltiſcher Hluſicht konnten die Werhanblun⸗ gen mit Dänemark ibex ble Wonttingentcfeſtſetzungen für 1940 erfolgreich abgeſchloſſen werden, Mer Warenverkehr filr 1940 ſoll ſich danach in gleichen Umfang heſpegenm wle 1039, Mit Jugoflawlen konnte ehenſo erfolgrelch eln Abkommen ber bie Anerkennung gewiſſer Vorkriegsſchulben abgeſchlaſf⸗ ſen werden. Die Verhandlungen mit Rümäplen spenden brot beg Reglerungswechſeſc ſortgeſetzt werben. Ghenſo laufen ſelbſtverſtändlich die Mirtſchaftsperhanblungen mit Gappſet⸗ rußlanbd weſtex, die auch burch ble Huſpitzung des Konfliktes wilſchen der Sowſetunlon und Finnland keinerlei, Meeln⸗ krüichtigung, erfahren, Wie im Ubrſgen unſere Haubelspapk⸗ ner im Sllhoſten bie Dinge betrachten, gelgt ſehr heutlich bie Runbfunkrede der kümänulſchen Außenmeiulſters Gafeneu, der van dem belulſch umänſchen Wirtſchaftspertrag auch ylleklich ſeſtſtellte daß er ſich uſcht nur als ein gusgezeſchnetetz Mittel für den MWarengustguſch, ſondern auch als wikliches Frle⸗ behcluſteüment n erwieſen habe, Gafenen befindet ſich bamft offenbar auch in Ueberelnſtimmung mit dem neuen Mink⸗ ſterpräſthenten Tatareseu, In ſeiner Antrittsrede im Runb⸗ Tal erklärte bleſer nämlich, daß daß Zlel feiner Wir ſchafts⸗ volltik bie Hehung ber lanbwlelſchaftlichen und ſubuſteſellen Pihbuktlon ſeln werde, da„bie ſozlale Frage keln Merle lunge, ſonbern ein Produktlonbppobhlem fel“ Uns ſagt Her, Fatgreseu bamit wahrlich üſchts Neues Wir haben Hank Abolf Hifler ſelt langem ſchon„von der Probuktlon aus gedacht“, Aber plelleicht lüb bie Worte Tatareteus für bie Herren Engländer iultereſſant, le ſollten es ſpenlgſtes [ein, deun iu dieſem Unterſchleb legt ſchlleßlich bie Eulſchel⸗ bung über Sleg und Nleberlage, Die Verſicherung ſtillgelegter Kraftfahrzeuge Nachdem ber Reſchokommiſſar für bie Preſohllbung burch eine Bekanntmachung vom 9. Oktober de, Ie ble Veſtrags⸗ ſätze für die Verſſcherung von Kraftfahrzeugen, bie durch 60. hörbliche Anordnung(roter Winkel) ſtillgelegl worben ſinb, geregelt hatte, bringt nunmehr eine neue Anorbnung bes Reichsklommiſſars für die Prelshilbung vom 4 Deremhber eine zuſammenfaſſende Regelung aller Veitro- vagen, bie durch behörblſche Stillegung von Kraftſahrgengen ausgeliſt worben find Die neue Anorbnung ſchließſ die Regelung vom 9 Oktober ds de, üher das Verſſcher gheſtanbsgeſchäft, oh uber bie vor der Stillegung abgeſchloſſenen Verſiche⸗ rungsverträge, ein und beſtimmt gußer dem neue Beitrags 1 164 eim Klieg e ch geringe 31 gl die 6 m Fraft⸗ fahrzeug ver ſicher ungsgeſchäll der Vorkrlegszell Dleſe Son⸗ derregelung ergiht 25 aus hem Gebanken, daß das ſillge⸗ legte Kraflfahrzeug geringere Gefahrenmomente in ſich birgt als bas für den öffentlichen Verlehr zugelaſſen⸗ Gering Slurlere Garlennuhung, Nieht denn je iſi en heule nol⸗ 2 Slliachen and zu hewilſchafteu⸗ f die Kleingatunhemegung ud muß aher nicht Hut menben, Nen Neichs⸗ e ſtarlene Aunn 7 He ge Her 51 Die Vewiri⸗ lrieland hat als ſoge⸗ and erſolgen, alſo ohne Anlage von Lau, hſthäume, auch wenn ſie ſchlechte Sorien tragen, ie üherhauyt Lrnuen hingen, micht zu enſſernen, hen a ſin S 8 * 0 . Ss Line wind mmer er görſter? aß in joggen Faen,, glei ehullß die Sue he Lache au en, Nenn Der Neue per e een Sue 1 en ragt. und es win wo auch o ein Er za mi gan daran au, un Wien wir 5 a Beſchen Na ja, ſein⸗ Sethe maßen nnen „Das wird js auch i aun en den Si nen weiß ))) den Nich zurül Meint dr? der wire biie aber 25 ing in Sthuntz . wenden un, dera zart Belchen unt welteng vulßt viele ber un eber wi a EA 7 Mein, of Fit ain ment 51. Meine Geſchenkkiſte— ein praktiſcher „Schenken“, hat einmal eine Frau geſagt, iſt die Kunſt, in unperſönliche Dinge ſo viel perſönliche Beziehungen zu legen, daß ſie dadurch für den Beſchenkten doppelten Wert erhalten! Alſo iſt Schenken im Grunde genommen eine Angelegenheit des Herzens. Der Wirklichkeitsſinn des Lebens aber hat leider auch eine Geldfrage daraus ge⸗ macht. Dieſe Herzens⸗ mit der Geldfrage in geſchickte Weiſe zu verbinden, das eben iſt die Kunſt des Schenkens! Von a en Feſttagen des Jahres ſpielt das Geſchenk die wichtigf olle beim Weihnachtsfeſt.„Man ſchenkt und wird beſchenkt— weil Lieb' an andere denkt!“, las ich einſt in einem alten Buche. In dieſem ſchlichten Zweizeiler liegt ſchon das Weſentliche des Schenkens: die Einfühlung in den Beſchenkten. Je mehr uns die gelingt, deſto rich⸗ tiger wird auch unſer Geſchenk gewählt ſein. Ach ja, das rechte Geſchenk! Wie viele beſchenkte Men⸗ ſchen ſtehen oft hilflos vor Dingen, mit denen ſie nichts Rechtes anzufangen wiſſen. Das waren dann natürlich meiſt Verlegenheitsgeſchenke, im letzten Augenblick, ohne viel Nachdenken erſtanden. Man glaubt, förmlich die Lieb⸗ loſigkeit zu ſpüren, mit der ſie gekauft wurden. Da iſt es denn weiter auch kein Wunder, daß ſie ſtatt der er⸗ hofften Freude oft genug nur ſchlecht verhehlte Enttäu⸗ ſchung bringen. Schenken ſollte ſtets eine Freude ſein, manche aber empfinden es als Zwang. Würden ſie ſonſt gerade den zletzten Augenblick“ wählen, um ihre Geſchenke einzukau⸗ fen? Das praktiſche Ergebnis all dieſer Erwägungen war meine„Geſchenkkiſte“. Sie wurde mir gleichſam zu einem Kalender des Herzens, in dem die Erinnerung der mir lieben Menſchen ſich im Geſchenk widerſpiegelte. Ihren Urſprung aber verdankte ſie der Erkenntnis, daß der Ein⸗ kauf ſo vieler Dinge auf einmal, wie dies beſonders zu Weihnachten der Fall iſt, eine ſchwere Belaſtung des Geld⸗ beutels bedeutet, Durch meine Geſchenkliſte wurde mir der Weihnachts⸗ gedanke ein liebvertrauter. Denn kurz nach der Rückkehr aus den Sommerferien, wenn mein Geldbeutel ſich lang⸗ ſam zu erholen beginnt, fange ich mit dem„Hamſtern“ an. Eine Kiſte oder eine leere Schublade dient mir zur Aufnahme meiner Einkäufe. Natürlich auch für die Hand⸗ arbeiten, mit denen ich, durch trübe Erfahrungen gewitzigt, ſchon rechtzeitig beginne. Denn wer kennt nicht die ner⸗ vöſe Haſt ungeduldiger Hände, die im letzten Augenblick noch irgend etwas handarbeiten wollen! Wer mit allem dagegen rechtzeitig beginnt, hat dann auch eine weit größere Auswahl als kurz vor dem Feſt, wo man immer wieder hört:„Bedauere, ausverkauft!“, Jetzt kann man nicht nur in Ruhe wählen, ſondern ſich auch noch mit neuen, intereſſanten Handarbeitstechniken vertraut machen. Jede fertige Arbeit aber wandert voll Stolz in die„Geſchenkkiſte“, nachdem ſie vorher mit dem Namen des ſpäteren glücklichen Empfängers verſehen wurde. So geht es auch mit allen anderen Geſchenken, die ich ze nach Gelegenheit ſowie nach dem Stand meines Geld⸗ beutels einkaufe. Alle aber bergen in ſich ſchon eine Fülle der Vorfreude. Doch vor allem bewahrt mich dieſe Art des Schenkens vor jenen unſinnigen Einkäufen in letzter Minute, die ſelten glücklich gewählt werden. Eines aber iſt ſicher: die Geſchenke, die das Herz aus⸗ geſucht, ſpiegeln ſich wider im frohen Leuchten zufriede⸗ ner Menſchengeſichter— eine Belohnung, die erſt das Schenken zu einer der größten Freuden hier auf Erden macht! Smada. Stunden der Beſinnung Die Zeit der langen Abende. Jetzt iſt ſie da, die Zeit der langen Abende dd der Selbſtbeſinnung. Wenn das Licht brennt und die Fenſter⸗ laden geſchloſſen ſind, ziehen wir uns in uns ſelbſt zurück. Wie wohltuend ſind dieſe Feierſtunden, die uns aus unſe⸗ rer Kleinlichkeit herausheben und unſer Gemüt für alles Schöne und Große zugänglich machen. Dieſe Stunden ſind ein Geſchenk, das uns freilich nicht von ſelbſt in den Schoß fällt. Wir müſſen darum kämpfen, uns innerlich vorbereiten, um aufnahmefähig zu werden. Das Leben unſerer Zeit hat einen ſchnellen Pulsſchlag, und nicht jedem fällt es leicht, ſich von der Haſt des Tages zu befreien, er nimmit vielmehr die Unruhe mit in die Stunden des Feierabends. Er wird dieſe Stunden der Selbſtbeſinnung nicht erleben. Haſtig lieſt er ſeine Zet⸗ tung, ohne viel in ſich aufzunehmen, dann dreht er das Rundfunkgerät an und läßt Sender auf Sender an ſich vorüberrauſchen, ohne an irgend etwas ſeine Freude zu haben, bis ihn zum Schluß doch noch die Langeweile packt. Viel, ſehr viel hängt hier von der Frau und Mutter ab. Sie iſt es, die den Abenden den zwanglos⸗traulichen Reiz verleiht, daß ſelbſt der Gaſt, der überraſchend in den kleinen Kreis tritt, ſich gleich zu Hauſe fühlt. Sie weiß, obwohl ſie durchaus nicht Mittelpunkt iſt, ſondern ſich ſtill 185 Hintergrund hält, daß ſie dem Abend ſein Gepräge gibt. 8 Die Zeit der ſchönen Plauderabende kann uns ſehr viel ſchenken. Das Abendbrot wird ſo zeitig gerichtet, daß ſelbſt für die kleineren Kinder noch eine Stunde der Unter⸗ haltung bleibt. Dieſe Stunde gibt dem Vater Gelegenhelt, ſich mit den Kindern zu beſchäftigen. Für die Tochter iſt eine Handarbeit am Abend ſicherlich eine Freude, während die Jungen ſich mit einer Baſtelei vergnügen. Und wenn dann alle Hände zu tun haben, ſind Ohr und Geiſt doch willig, ſich ein gutes Buch anzuhören, aus dem der Vater vorlieſt, oder eine Geſchichte zu vernehmen, die einer aus dem Kreis erlebt oder erdacht hat. Iſt ein Inſtrument im Hauſe oder wird geſungen, dann werden dieſe Stun⸗ den noch reizvoller ſein. Gäſte ſind willkommen, aber nicht ſolche, die eine vollbeſetzte Tafel erwarten, ſondern die an einer Plauderſtunde ihre Freude haben. Gerade die Wintermonate geben uns Frauen viel⸗ fältige Gelegenheit, die Familie ſtärker als ſonſt in den Mittelpunkt zu ſtellen. Nützen wir die Zeit, wir legen ſo die Wurzel zu der häuslichen Freude und Gemeinſchaft, die unſere Kinder einmal ſpäter in ihrem eigenen Fami⸗ lienleben vorleben ſollen. 8 —— — Falſch verſtandene Hilfsbereitſchaft vurden die Nahrungs⸗ Karten zuſtehen. Sie reichen. Bei der en, daß jeder tel auch wirk⸗ von uns allen un⸗ 1 0 halter Es gibt ſicher viele beſorgte und liebevolle Mütter, 0 Wenn eine be⸗ rufstätige Frau im Betrieb gegen Abgabe von Lebens⸗ mittelkarten ein warmes Mittageſſen bekommen kann, dann ſollte ſie dieſe gute Gelegenheit unbedingt ausnützen und t 0 10 1 forge für ihre Familie ſich um dafür bei der in. Ebenſo wichtig 0 1 1 e richtige Auswertung der as nahrhafte Deutſche B., die auf Kindernähr⸗ müſſen wir wirklich nur ſie auf keinen Fall der 0 15 2 125* 2 4 7 Puddings, Milchgerichten für die 1 mittel richtig tiger als ſonſt zu kochen auf neue Erforderniſſe einzuſtellen. Das tli nd ihre eigene Lei⸗ hrarbeit belohnen. [fäl eilen, ein und f. rden die Entrahmte Friſchmilch enthält alle wertvollen Be ſtandteile und Nährſtoffe der Vollmilch, wie Milcheiweiß, Milchzucker und Nährſalze in unverminderter Höhe. Nur der Fettgehalt iſt ihr bis zu einem gewiſſen Grad ent⸗ zogen. Wenn wir ein paar kleine zorſichtsmaßregeln tref⸗ fen, um das Anbrennen zu vermeiden, werden wir uns mit der entrahmten Friſchmilch ſehr ſchnell befreunden und ſie nicht mehr in der Küche miſſen wollen. D brennen können wir verhüten, wenn wir den Topf, in dem enerahmte Friſchmilch gekocht werden ſoll, 0 ſpülen oder noch beſſer eine geringe Menge 1 f 0 0 vo orher kalt aus WMaff Waſſer im Topf aufkochen laſſen und danach erſt die ent⸗ rahmte Friſchmilch zugießen, die zum Kochen gebracht wird. Ein anderes ſicheres Hilfsmittel iſt das Schlagen der Milch mit einem Schneebeſen, oder eine Glaskugel, auch Murmel genannt, die wir beim Abkochen auf den Boden des Topfes legen. Vor allem dürfen wir ent⸗ rahmte Friſchmilch nie in Aluminiumtöpfen, ſondern nur in tadelloſen Emailletöpfen kochen. * 6 Es empfiehlt ſich, dieſe Vorfichtsmaßnahmen auch beim Kochen von Suppen und Speiſen, die aus entrahm⸗ ter Friſchmilch zubereitet werden, zu treffen. Dann ge⸗ lingen uns alle Gerichte gut, und wir werden die ent⸗ rahmte Friſchmilch, die genau wie Vollmilch gebraucht wird, wegen ihrer vielſeitigen Verwendungs möglichkeit und wegen ihres hohen geſundheitlichen Wertes bald ſchätzen lernen. Dom geſunden Faſten Nicht immer iſt der Körper vollkommen in Ordnung. Es hapert bald hier, bald dort, und man hat ſeine Mühe, daß man wieder ins Gleichgewicht kommt. Viele körperliche Unzuträglichkeiten ſind auf falſche Ernährung zurückzu⸗ führen. In der Regel merkt man ſchon ſelbſt, woran es liegen könnte, und oft wechſelt man die Koſt oder verſucht mit anderen Mitteln dem Uebel beizukommen. Nicht ſelten folgen aber auf die erſten Fehler neue, und bald iſt man ernſtlich krank. Wir wollen hier nicht auf die Vorgänge im Körper eingehen, vor allem nicht auf die Urſachen ſolcher„Ver⸗ giftungen“ Nur ſo viel ſei geſagt, daß die dem geſunden Menſchen ſo nützlichen Darmbakterien aus dem Gleichge⸗ wicht gebracht worden ſind und anſtatt die Verdauung zu fördern, ſie hindern und die Stoffe zerſetzen. Mit einer ſolchen Erkrankung kann man rechnen, wenn ſich raſche Er⸗ müdbarkeit manchmal ſchon am frühen Morgen einſtellt, wenn man K zmerzen und keine Arbeitsluſt hat, leicht gereizt und überhaupt ohne ſichtbaren Grund mißgeſtimmt iſt. Bei ſolchen Menſchen ſieht man öfter einen ins gelb⸗ lich⸗bräunliche übergehenden Farbton im Geſicht. Am boſten iſt es, wenn man ſich in einem ſolchen Zuſtand vom Arz rzt unterſuchen läßt. 6 der Ernährung auf te Friſchmilch oder Mager⸗ n vieles beſſern. Auch Faſtenkuren rfolg, aber ſie ſind nicht durchzufüh⸗ vorwiegend milch) kann man ſch⸗ bringen manchmal E ren, ohne vom Arzt überwacht zu werden. Neuartig und wirkſam iſt die Heilerdediät. Bei der Heilerde handelt. ich bekanntlich um einen pulveriſierten Löß, der die uſchaft hat, ſchädliche Giftſtoffe zu binden, ſo daß ſie dem Körper ausgeſchieden werden. lerde iſt ein altes Volksmittel, das den geſamten Stoffſvechſel fördert und den Heilvorgang günſtig beeinflußt 5 — Vom Geſundsheitswert des Apfels. Wer täglich und zu gleicher Stunde Aepfel verſpeiſt, vor allem roh und mit Schale, tut viel für ſeine Geſundheit. Jede Mutter ſollte Aepfel nicht als Leckerei für die Kinder anſe⸗ hen, ſondern als wichtige Koſt. Ein guter, richtig gelagerter Apfel iſt für den Kenner ein Hochgenuß appetitanregend und mit Vollkornbrot— beides gut gekaut— ein ideales Zwi⸗ ſchenfrühſtück. Säuerliche Apfelſorten regen die Schleimhäu⸗ te an. Bereits ihr Duft wirkt auf die Schleimhäute der Mundhöhle, ihr Genuß ſodann auf Magen? und Darmtätig⸗ keit. Aepfel ſind ferner darm⸗, nieren⸗ und ttreinigend und entlaſten— als Tee getrunken oder roh gegeſſen— auch das Herz. Wohl wird der Apfel von der„gelben Rübe“ an Vitamin reichtum übertroffen, doch bedeutet ſein Gehalt in Vitaminen A—C in Verbindung mit den wertvollen baſi⸗ ſchen Mineralſtoffen feiner Fruchtſäure ſowie ſonſtiger glück⸗ licher Zuſammenſetzung viel für eine geſunde Lebensweiſe. Für ben ann im Felde kileine praktiſche Heſchenke für unſere Joldaten Es beſteht kein Zweifel, daß wir auch in dieſem Jahr Weihnachten feiern! Es bleibt auch bei der ſchönen alten Sitte, die liebſten Menſchen mit einer Gabe zu erfreuen. Ob groß oder klein, das kommt ganz auf den Geldbeutel und auf die Möglichkeiten an, mit denen wir nun einmal rechnen müſſen. Viele Frauen haben nun den Wunſch, ihren Männern oder Söhnen oder anderen naheſtehenden Männern im Felde eine Kleinigkeit ſelbſt zu arbeiten. Alle großen Pläne laſſen ſich nicht verwirklichen, aber manche nette Kleinigkeiten ſind denkbar. Unſere Arbeits⸗ vorſchläge, die wir heute den fleißigen Frauen unterbrei⸗ ten, zeichnen ſich dadurch aus, daß ſie leicht ſind und keiner⸗ lei Materialſchwierigkeiten verurſachen. Unſere Soldaten haben ſchweres Gepäck. Da dürfen wir ihnen nicht gedankenlos allerlei Dinge hinausſchicken, die wenig nützen, den Torniſter jedoch noch mehr belaſten. Andererſeits werden ſie ſich gewiß freuen, wenn wir ihnen ein paar praktiſche Behälter zur Unterbringung der not⸗ wendigen Gebrauchgegenſtände anfertigen; jedoch dürfen dieſe Dinge möglichſt wenig Platz einnehmen. Für das Eßbeſteck, das Meſſer und den Büchſenöff⸗ ner iſt ein Behälter aus Wachstuch oder Leder ſehr prak⸗ tiſch. Wo kein Wachstuchreſt vorhanden iſt, kann man die Täſchchen aus den gutgebliebenen Teilen alter Lederhand⸗ ſchuhe anfertigen. Man ſchneidet einen ca. 20 Zentimeter langen, etwa 5 Zentimeter breiten Lederſtreifen zu und rundet ihn unten und oben ab. Der zweite Streifen, der die Taſche bildet, iſt etwa 12 bis 15 Zentimeter lang, gleichfalls unten abgerundet, verbreitert ſich dann aber nach oben, damit genügend Platz in der Taſche iſt. Dieſer Streifen wird auf den erſten mit Perlgarn mit kleinen Vorſtichen aufgenäht. An eutſprechender Stelle näht man einen ſchmalen Lederſtreifen mit ein, durch den man zu⸗ letzt das oben abgerundete Ende des langen Teiles als Verſchlußlaſche ſteckt g Ein Nähzeug darf bei den Soldaten nicht fehlen. Es wird auch aus Wachstuch oder aus einem Lederreſt her⸗ geſtellt, der etwa 28 Zentimeter lang und 10 Zentimeter breit iſt. Der Streifen kann auch gus mehreren Teilen zuſammengeſetzt werden. Das ganze Stück wird mit einem weichen Stoff(Flanell abgefüttert. Dabei näht man noch einen ſchmalen Leder en und an 5 einer Schmalſeite eine kleine Schlinge mit ein. Dann klappt man den unteren Teil 7 Zentimeter breit nach oben um und näht ihn mit überwendlichen Stichen an. Die ent⸗ ſtandene Taſche nimmt Schere und Stopfgarn auf. Wie die Nadeln und Knöpfe Untergebracht werden können, ift aus der Abbildung zu erſehen Die Taſche ſvird dreifach zuſammengeklappt und durch einen Knopf und eine Schlinge geht e Der dritte Behälter, der zweckmäßig auch aus Wachs⸗ tuch oder Lederabfällen angefertigt wird, beherbergt das Raſierzeug Er beſteht gus einem rechteckigen Stück und zwei unten abgerundeten Seitenteilen, die mit kleinen Vorſtichen mit der Hand eingenäht werden. In der kalten Jaßzreszeit können die Soldaten auch Pulstvärmer gut gebſguehen. Wer Wolle beſitzt, kann Als Verſchluß 8 luß dergl. mehr. kann der Sattler einen oder zwei Drucktnöpfe anbringen. nung: Suſanne welche ſtricken, indem er rundherum immer abſpvechſelnd zwei Maſchen rechts und zwei Maſchen links ſrrickt, bis die Pulswärmer die gewünſchte Länge haben. Man kann ſie aber auch aus den Aermeln eines alten Pullowers oder— wenn dieſe nicht mehr gut ſind— aus einem andern gut⸗ erhaltenen Teil desſelben oder aus einem gewirkten Rock, Schlüpfer oder dergl. anfertigen. Man ſchneidet ſie in der entſprechenden Größe zu und näht mit der Maſchine einmal ringsherum mit kleinen Stichen, damit die Maſchen nicht aufgehen. Dann näht man jeden längs zuſammen, legt die Kanten oben und unten einmal um und über⸗ näht ſie mit Hexenſtich mit ganz weichem Garn. Wer genügend Wolle hat, kann auch die Kniewärmer ſtricken. Doch auch ſonſt kann man ſich helfen, indem man ſie aus den oberen Teilen von alten Strümpfen oder aus gut erhaltenen Teilen alter Unterbeinkleider oder Unter⸗ hemdchen herſtellt. Das glatte Mittelſtück erhält an jeder Seite zwei Abnäher, wodurch die Rundung gebildet wird. Die Ränder werden entweder angeſtrickt, indem man rundherum abwechſelnd zwei Maſchen rechts und zwei links ſtrickt. Man kann dieſe Ränder aber auch anſetzen und nimmt dazu die Rän er von alten Strümpfen oder Unterbeinkleidern. Alle dieſe Teile müſſen wieder an ihren Rändern mit der Maſchine umnäht werden, damit die Maſchen nicht aufgehen. 5 Ein kleiner Wollſchal, der unter der Uniformjacke ge⸗ tragen werden kann und möglichſt nicht aufträgt, iſt auch ein ſchönes Geſchenk. Man fertigt ihn aus Wollreſten an, indem man hin⸗ und hergehend Stäbchenreihen häkelt, oder man wendet„Patentſtickerei“ an. Ein kleines Holzbrettchen, auf das der Soldat ſein Brot legen kann, iſt auch recht nützlich. Es darf nicht zu dick ſein und a muß in den F Brotbeutel hin⸗ g einpaſſen. Schließlich ſind drei graue Lei⸗ nenbeutel ange⸗ bracht, in denen alle Sachen un⸗ tergebracht wer⸗ den. Einer be⸗ herbergt die Schuhbürſteu, Schuhereme uſw., einer die Toilettenſachen und der dritte Nähzeug, Schnürbänder, Hoſenträger⸗ erſatzteile und 5 Text ufd Zeich⸗ 5 Streuber(.). orten