. gen Kriegs, alſo aus dem 17 Dezngspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., n Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Nr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und flnzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und gebung. Verkünbblatt für den Stadtteil Mm. ⸗Secken heim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D. ⸗A. N 99. Jahrgang Wirklichkeit und Phantaſie [ Daß Deutſchland mitten im Kriege, den ihm England aufgezwungen hat, ein friedliches Verkehrswerk wie den Adolf⸗Hitler⸗Kanal vollenden konnte, iſt nicht nur eine gewaltige Leiſtung techniſcher Art, ſondern zeigt auch, wie ruhig und zuverſichtlich ſeine Führung die Lage beur⸗ teilt. Wirtſchaftliche Leiſtungsfähigkeit, unzerſtörbare poli⸗ tiſche Einheit und unbedingte Siegeszuverſicht— das ſind die drei feſten Pfeiler, auf denen auch dieſes neueſte Werk deutſchen Lebenswillens und deutſcher Lebenskraft ruht. Wenn die Engländer nicht bereits das Nutzloſe ihrer Spe⸗ an auf eine Uneinigkeit von Volk und Führung in eutſchland eingeſehen hätten, ſo müßten ſie angeſichts ſolcher Taten vollends jede Hoffnung auf ein Gelingen ſol⸗ 1250 Pläne aufgeben. Die deutſche Stärke und die deutſche inheit offenbaren ſich hier in ihrer ganzen unbeſiegbaren Kraft, und der 8. Dezember, der Tag der Einweihung des Adolf⸗Hitler⸗Kanals, wird uns ſo über die wirtſchaftliche Bedeutung des Werkes hinaus zu einer weiteren Garantie für den deutſchen Endſieg. Der Kanal wirkt ſich wirtſchaft⸗ lich zunächſt für das oberſchleſiſche Induſtriegebiet aus, dem er die ſchon längſt dringend nötige beſſere Verbindung mit der Oder bringt. Seine volle Bedeutung wird der Kanal jedoch erſt entfalten können, wenn der Oder—Donau⸗Kanal hergeſtellt iſt. Dann wird eine Verbindung zwiſchen Oſt⸗ und Nordſee und dem Schwarzen Meer hergeſtellt ſein, die fei ganz Mitteleuropa natürlich von größter Wichtigkeit ein wird. Umſo mehr, als die Abſicht beſteht, den Adolf⸗ Hitler⸗Kanal bis zur Weichſel fortzuführen, wodurch auch das große Zuflußgebiet des ehemaligen Polen an dieſe Mob Waſſerſtraße angeſchloſſen wird. Ein Volk, das ſolche Werke nicht nur plant, ſondern trotz aller Beanſpruchung durch einen auf Tod und Leben gehenden Krieg auch in Angriff nimmt, beweiſt damit am beſten, wie leiſtungs⸗ 8019 es iſt. Keinem Gegner wird es gelingen, ein ſolches olk niederzuwingen, und wenn er auch die ganze Welt in ſeinem Dienſt hätte. Der Adolf⸗Hitler⸗Kanal alſo iſt ein Stück wirtſchaftlicher und politiſcher Wirklichkeit. Zuverſicht und Wagemut, dieſe beiden Eigenſchaften eines jungen, aufſtrebenden Volkes— wie ſcharf heben ſie ſich ab von den längſt über⸗ holten, immer wieder in die Vergangenheit weiſenden Me⸗ thoden, mit denen unſere Feinde ihre Politik machen und den Krieg gewinnen wollen. Daß die engliſche Regie⸗ rung ein„Kabinett der alten Herrn“ iſt, hat ein engliſcher Politiker, der ſogar Mitglied des Oberhauſes iſt, ſelber ge⸗ lag Und der britiſche Außenminiſter Lord Halifax hat urz darnach— gerade als ob es noch nötig geweſen wäre, es zu beweiſen— im Oberhaus eine Rede gehalten, die wieder einmal zeigte, daß er und die übrigen„alten Her⸗ ren“ der engliſchen Regierung tatſächlich noch immer nichts gelernt und nichts vergeſſen haben. Lord Halifax faſelte nämlich von einer Konferenz, an der Deutſchland nur unter beſtimmten Bedingungen teilnehmen dürfe. Als ſolche nannte er erſtens die Annahme ſämtlicher von England zu diktierenden Bedingungen, zweitens die Stellung von Bürg⸗ ſchaften für die gehorſame Durchführung der engliſchen Be⸗ dingungen. Wenn alſo Deutſchland kreumütig unter ein neues, erweitertes, radikalſtes Verſailles zurückkehrt, dann, will England trotz der„Zerſtörung des Vertrauens durch Deutſchland“ in ſeiner väterlichen Güte ſo weit gehen, eine „internationale Ordnung“ zu ſchaffen, innerhalb derer die Völker„frei von der Einmiſchung ihrer mächtigeren Nach⸗ barn“, leben können, ja, England will für dieſes wahrhaft ergreifende Ziel„ſein Beſtes geben“. Wieder einmal die engliſche Gouvernante, die ihrem Schützling mit dem Fin⸗ er droht! Ein groteskes Bild, das England mit dieſer Glanzleistung ſeines Außenminiſters bietet: jeden Tag be⸗ kommt es zu ſpüren, daß England keine Inſel mehr iſt— aber die engliſche Regierung Chamberlain⸗Churchill⸗Hali⸗ fax, Muſterbeiſpiel ſturer Altersgewohnheiten, bewegt ſich noch immer in den Vorſtellungen jener vergangenen Zei⸗ ten, in denen England in jeder Beziehung eine Inſel war und ſich das auch erlauben konnte. Heute aber führen bei⸗ ſpielsweiſe von Deulſchland ſo viele Brücken nach. England, über Waſſer, unter Waſſer, durch die Luft. Und dieſe Brük⸗ ken bauen wir nach unſeren eigenen Bedingungen, nicht nach engliſchen! Wir ſetzen engliſchen Phantaſtereien deut⸗ ſche Wirklichkeit entgegen! i * Es iſt ſchon ſo: man verſteht in London die neue Zeit noch e Man denkt noch in den alten Schablonen und glaubt noch an die alten Mittel, obwohl der bisherige Verlauf des Kriegs doch bereits zur Genüge gezeigt hat, daß man damit keinen Hund hinter dem Ofen vorlocken, geſchweige denn den Krieg gewinnen kann. Aber auch in Paris blickt man nur zurück. ſtatt vorwärts. Nur ſo iſt es zu erklären, daß dort wieder Phantaſtereien aufgetaucht ſind über die Vorverlegung der franzöſiſchen Grenze auf urdeutſches Gebiet: Gedanken aus der Zeit des dreißigzähri⸗ 5 0 Jahrhundert, da der Kardinal und Herzog Richelieu Frankreichs Machtſtellung dadurch okhrögerte daß er deutſche 8 für Frankreich gewann — derlei Gedanken, beſſer geſagt: Hirngeſpinſte, werden in franzöſiſchen Blättern und in Reden von Politikern die ernſt genommen werden wollen, wieder eifrig erörtert. Man könnte darüber füglich zur Tagesordnung übergehen, oder darüber lachen, wenn die Dinge nicht eine ſehr ernſte Seite fätten. Sie beweiſen nämlich, wie wenig man drüben in rankreich auch heute noch vom Großdeutſchen Reich Adolf Hitlers weiß, wie ſehr man noch immer mit dem Gedanken ſpricht, Deutſchland wieder 7 zerreißen zu können, um es dann zu beherrſchen. rankreich mag der Wille dazu vorhanden ſein— in Deutſchland aber feblen die Samstag, den 9. Dezember 1989 — 7 5 .— Nr. 289 äußeren und inneren Vorausſetzungen dazu: Es gibt keinen Herzog Bernhard von Weimar mehr, der ſich— wie es f zu Richelieus Zeiten geſchah— in den Dienſt⸗ Frankreichs ſtellte, es gibt auch ſonſt niemand mehr, mit dem ein ſol⸗ ches Geſchäft zu machen wäre. Wohl aber gibt es ein ein i⸗ a ges deutſches Volk, das allen Plänen und Hoffnun⸗ gen Frankreichs 155 in geſchloſſener Phalanx entgegenſtellt J und es gibt einen Weſtwall, der alle franzöſiſchen Pläne eines Vordringens zum Rhein vereitelt. Wenn man in Frank⸗ reich mit dieſen politiſchen Realitäten rechnete, wenn man daran denken ſollte, daß aus dem zerriſſenen Deutſchland von einſt das einige, nationalſtolze, ſich ſeiner Kraft be⸗ wußte Großdeutſche Reich Adolf Hitlers geworden iſt, dann, U men. Die Beſatzung ver aber freilich nur dann wäre es möglich, die deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Beziehungen neu zu ordnen. Noch iſt es nicht ſo weit. Deshalb werden die deutſchen Kanonen die Franzoſen darüber belehren müſſen, wie töricht und wie gefährlich es iſt, politiſche Realitäten nicht zu erkennen und ſich dafür Unzeitgemäßen Phantaſtereien hinzugeben. 1 3 Die Erzeugungsſchlacht im Kriege „feine grundſätzliche Amſtellung notwendig“ i Berlin, 9. Dezember. Der Reichsbauernführer Reichsmini⸗ ſter Darree gab auf einer Tagung der Leiter der Hauptab⸗ teilungen 2 der Landesbauernſchaften die Richtlinien für die Fortſetzung der Erzeugungsſchlacht im Kriege. Er betonte, daß keine grundſätzlichen Umſtellungen in den landwirtſchaft⸗ lichen Betrieben notwendig ſeien, daß es vielmehr vor allem darauf ankomme, die Produktion auf dem jetzigen Stand zu halten oder, wo irgend möglich, noch 5 ſteigern. 5 Anſchließend ſprachen Staatsſekretär Backe, Reichsob⸗ mann Behrens und Reichshauptabteilungsleiter Dr. Brun⸗ nenbaum ſowie die zuſtändigen Sachbearbeiter des Reichs⸗ nährſtandes über die verſchiedenen Aufgaben, die von der Landwirtſchaft im Kriege zur Sicherung der Ernährung des deutſchen Volkes gemeiſtert werden müſſen. Italiens Außenpolitik Tagesbefehl des Großen Faſchiſtenrates.— Der Bündnis⸗ pak mit Deutſchland voll bekräftigt. Rom, 8. Dez. Auf der erſten Sitzung des Großen Rates des Faſchismus ſeit Kriegsbeginn hat Außenminiſter Graf Ciando, wie das amtliche Kommuniqus beſagt, einen Be⸗ richt über die internationale Lage erſtattet, der zweiein⸗ viertel Stunden dauerte und vom Großen Rat mit Beifall aufgenommen wurde. Hierauf nahm der Duce das Wort 90 einer eineinhalbſtündigen Rede. Sodann wurde folgen⸗ er Tagesbefehl angenommen: „Nach Entgegennahme des ausführlichen, auf unwider⸗ legliches dokumentariſches Material geſtützten Berichtes des Außenminiſters beſtätigt der Große Rat des Faſchismus, daß die dem Kriege unmittelbar vorausgegangenen Ereig⸗ niſſe und der Charakter einer ſtatiſchen Belagerung, den der Krieg an der Weſtfront ſelbſt angenomemn hat, ferner ſeine vorwiegend auf wirtſchaftlichem Gebiet mit der Blok⸗ kade und Gegenblockade erfolgte Entwicklung und die in der territorialen Lage ſowie in dem Kräfteverhältnis zwi⸗ ſchen der Oſtſee und den Karpathen eingetretenen Verſchie⸗ i bungen dem Beſchluß des Miniſterrates vom 1. September, der die„Nichtkriegführung“ Italiens feſtſetzte, im vollem Umfange Recht geben, einem Beſchluß, der bis jetzt die Ausdehnung des Konfliktes auf Südoſteuropa und das Mittelmeer vermieden hat, und den der Große Rat beſtätigt. Gegenüber tendenziöſen Informationen ausländiſcher Herkunft erklärt der Große Rat, daß die Beziehungen zwi⸗ ſchen Italien und Deukſchland ſo bleiben, wie ſie von dem Bündnispakt und bei dem wiederholten Gedankenaustauſch feſtgelegt worden ſind, der vorher und nachher in Mailand. Salzburg und Berlin ſtartgefunden hat. Der Große Rat ſtellt feſt daß alles, was im Donau⸗ und Balkanraum geſchehen kann, bei den gemeinſa⸗ men Land⸗ und Seegrenzen, die durch die Vereinigung des Königreiches Albanien mit dem Königreich Italien noch größer wurden, Italien unmittelbar intereſſieren muß. In Bezug auf ſeinen Handelsverkehr zur See beabſich⸗ ligt Italien, dieſen Verkehr ſowohl mit Kückſicht auf ſein Keie als auch ſeine unbeſtreitbaren Lebensnotwendig⸗ eiten in der entſchiedenſten Weiſe ſicherzuſtellen. Schließlich zollt der Große Rat dem vom Autzenmini⸗ ſter durchgeführten Werk lebhaften Beifall und erteilt ihm den Auftrag, demnächſt vor der Faſchiſtiſchen und Korpo⸗ rativen Kammer über die Wechſelfälle und Phaſen der in⸗ ternationalen Politik der letzten Zeit zu berichten.“ Zu Be⸗ ginn der Sitzung hatte der Duce des im Sommer verſtorbe⸗ nen Kammerpräſidenten Conſtanzo Ciano gedacht, der von Anfang an dem Großen Rat des Faſchismus angehört hat, und deſſen Geiſt— wie Muſſolini betonte— bei ſeinen Be⸗ ratungen auch weiterhin immer zugegen ſein werde. * Die Beſchlüſſe des Großen Rates des Faſchismus ſtehen am Freitag im Mittelpunkt der römiſchen Preſſe die in 55 den Schlagzeilen die überragende außenpolitiſche Bedeu⸗ tung der Präziſierung der italieniſchen Haltung unter⸗ add Vor allem werden dabei die volle Bekräftigung des ündnispaktes mit Deutſchland, die Beſtätigung des Rini⸗ ſterratsbeſchluſſes über die Nichtkriegführung Italiens, der e auf das italieniſche Jutereſſe am Schickſal des onguraumes und des Balkans ſowie der Entechluß, den Handelsverkehr zur See ſicherzuſtellen, hervorgehoben. — . Die deutſchen England flüge Der Wehrmachtsbericht 58 Berlin, 8. Dezember. Das Oberkommando der Wehr⸗ macht gibt bekannk: Im Weſten geringe örtliche Spähtruppkätigkeit. Die Luftwaffe führte mit ſtärkeren Kräften Konkrollflüge über der Nordſee durch und ſtreifte dabei auch die Oſtküſte Schottlands in niedrigſter Flughöhe. Eine deutſche Staffel wurde öſtlich des Firth of Forth von britiſchen Jägern er⸗ folglos angegriffen. Auf dem Kückflug mußte ein deutſches Flugzeug wegen amen eine neee vorneh⸗ ieß das Flugzeug im Schlauchbool. Flugſicherungskräfte zur Bergung der gung ſind unker⸗ wegs. Deutſche Flieger wieder über London London, 8. Dez. Wie gemeldet wird, ſind deutſche Er⸗ kundungsflüge auch nach London und über Weſtfrankreich ausgeführt worden. In weiten Gebieten Frankreichs wurde, wie es in London heißt, Fliegeralarm gegeben. London, 9. Dezember. Nach einer Reuter-Meldung teilt das engliſche Luftfahrtminiſterium mit, daß feindliche Flieger im Laufe der Nacht an der Oſtküſte Englands gemel⸗ det wurden. Engliſcher Soldat„verirrt“ ſich nach Belgien Brüſſel, 9. Dezember Die belgiſche Polizei verhaftete in Kortrijk einen engliſchen Soldaten, der ſich angeblich ver⸗ irrt hatte und der Meinung war, ſich irgendwo in Frankreich zu befinden. Die belgiſchen Behörden haben eine Unterſu⸗ chung eingeleitet, um feſtzuſtellen, wie es möglich war, daß der engliſche Soldat die Grenze überſchreiten und ſich bis nach Kortriſk begeben konnte, ohne im geringſten behelligt zu werden. Wieder die däniſche Neukralität verletzt. Kopenhagen, 8. Dez. Die einwandfreie deutſche Feſt⸗ ſtellung, daß engliſche Flieger am Mittwoch nördlich von Flensburg über däniſches Hoheitsgebiet geflogen ſind, wird jetzt auch von däniſcher Seite beſtätigt. Wäh⸗ rend zunächſt erklärt wurde, daß von den däniſchen Be⸗ hörden kein Fall des Ueberfliegens däniſchen Gebietes feſt⸗ geſtellt worden ſei, wird fetzt aus Marſtal auf der Inſel ero gemeldet, man habe gegen 20 Uhr das Geräuſch eines Flugzeuges gehört, das ſich in ſehr großer Höhe befunden haben dürfte. Es ſeien nun über einem kleinen Bezirk ver⸗ — 5 etwa 10 Flugblätter gefunden worden, deren. ext zwar in deutſcher Sprache ſei. aber eindeutig einen engliſchen Urſprung verrate. Todesfahrten um England ö An Albions Küſte lauert der Tod. Stockholm, 8. Dez. Nach einem in Göteborg eingetrof⸗ fenen Telegramm iſt der Dampfer„Vinga“. 1930 Tonnen, nach Exploſion geſunken. Die Beſatzung von 21 Mann wurde von einem däniſchen Dampfer an Bord genommen. London, 8. Dez. Der Sekretär der Admiralität be⸗ dauert berichten zu müſſen, daß H. M. Trawler„Wafhing⸗ gang 209 Tonnen, in der Nordſee auf eine Mine lief und ank. 5 Amſterdam, 8. Dez. Wie aus Pmuiden berichtet wird, iſt der holländiſche Fiſchdampfer„Silvain“ ſeit längerer Zeit überfällig. Es wird angenommen, daß er geſunken iſt. Wie das Algemeen Niederländiſche Preſſebüro meldet, hatte das holländiſche Frachtſchiff„Tajondoen“ der Dampfſchiff⸗ ahrt⸗Geſellſchaft Nederland, das im Kanal geſunken iſt, 195 Regiſtertonnen. Es war auf dem Wege nach Nieder⸗ ländiſch⸗Indien. Einſchließlich der Fahrgäſte befanden ſich 67 Perſonen an Bord. Einem Telegramm des Kapitäns zu⸗ folge wurden alle Paſſagiere gerettet, ſechs Mann der Be⸗ ſatzung werden vermißt. Brüſſel, 8 Dez. Wie aus Oſtende gemeldet wird, hat der belgiſche Fiſchdampfer„Memling“ in der Nähe der engli⸗ chen Küſte 25 Schiffbrüchige des norwegiſchen Tankdamp⸗ ers„Britta gerettet, der in den engliſchen Gewäſſern ge⸗ ſunken iſt. Die„Britta“(6244 BR) hatte eine Beſatzung von 31 Mann. Man glaubt, daß ſechs von ihnen ums Le⸗ ben gekommen ſind. Die geretteten Beſatzungsmitglieder, unter denen ſich ſechs Verwundete befinden, wurden in Newlyn an Land geſetzt. 53 80 Kopenhagen, 8. Des. Mit dem. 95 757 des däniſchen Die Amſiedlungsaktion Die Anſiedlung der Deutſchen Oſtpolens Luck, 8. Dezember. Die deutſche Kommiſſion für die Aus⸗ 5 der Deutſchen Oſtpolens hat die deutſch⸗ruſſiſche In⸗ ereſſengrenze bei Radymno und Kodel überſchritten. Die Kommiſſion umfaßt 307 Perſonen, darunter zahlreiche Aerzte, Tierärzte, Sanitätsperſonal und Kraftfahrer. Sie verfügt zur Bewältigung ihrer Aufgaben über die entſpre⸗ chenden Fahrzeuge, egen Sanitätskraftwagen ſo⸗ wie einen Sonderzug, der bei Lemberg ſtationiert werden wird. Der Hauptbevollmächtigte für die Umſiedlung hat ſei⸗ nen Sitz in Luck, die Gebietsbevollmächtigten haben ihren Sitz in Luck, Koſtopol, Wladimir⸗Wolinfk. Bielſk, Lemberg, Stij und Stanislau. Dazu treten noch rund 50 Ortsbevoll⸗ mächtigte. Die einzelnen Unterkommiſſionen werden voraus⸗ ſichtlich am 11. Dezember an ihren Beſtimmungsorten ein⸗ treffen. Abſchluß des Beſuches der Sowjetabordnung Krakau, 8. Dezember. Der Beſuch der Sowjetabordnung für die Umſiedlung im Generalgouvernement für die be⸗ ſetzten Gebiete fand ſeinen Abſchluß mit einer Fahrt in die Berge der Hohen Tatra. Die Delegierten der Sowjetunion traten dann im Sonderzug über Krakau die Rückreiſe nach Ruſſiſch⸗Przemyſl an. Der erſte offizielle Beſuch einer Ab⸗ ordnung führender Perſönlichkeiten der Sowjetunion beim Generalgouverneur in Krakau hat bewieſen, daß jetzt im Zeichen der freundnachbarlichen deutſch⸗ſowjetiſchen Zuſam⸗ menarbeit alle Vorausſetzungen für das große Friedenswerk der Umſiedlung vorhanden ſind. ö Der Glaube an den Endſieg „In Deutſchland ſieht es ganz anders aus“ Brüſſel, 9. Dezember. Die marxiſtiſche Brüſſeler Zeitung „Peuple“, der keineswegs freundſchaftliche Gefühle gegen⸗ über Deutſchland nachgerühmt werden können, muß in einem Bericht über„Deutſchland nach drei Monaten Krieg“ zuge⸗ ben, daß vieles in Deutſchland ganz anders ausſehe, als es von der Propaganda der Alliierten dargeſtellt werde. In dem Bericht heißt es u. a., die Ernährung des deut⸗ ſchen Soldaten ſei ausgezeichnet und ebenſo reichlich wie die des belgiſchen Söldaten. Die deutſchen Sol⸗ daten ſeien überzeugt, daß ihr militäriſcher Sieg in dieſem Krieg ſicher ſei. In dem Bericht wird dann darauf hinge⸗ wieſen, daß man die britiſche Blockade für zweck ⸗ los halte Man ſei überzeugt, daß Deutſchland große Lie⸗ ferungen an Getreide, Benzin uſw. aus Rußland erhalten werde. Andererſeits beziehe Deutſchland auch große Waren⸗ mengen aus Italien und Rumänien. In deutſchen Induſtrie⸗ und Finanzkreiſen ſei man der Anſicht, daß Deutſchland un⸗ ter dieſen Umſtänden einen Krieg von zehn Jahren aushal⸗ ten könne. Das Blatt weiſt dann auf den normalen Fort⸗ gang des täglichen Lebens in Deutſchland hin und hebt u. a. hervor, daß in Berlin die Tanzlokale und die Kabaretts bis ſpät in die Nacht geöffnet ſeien. Das deutſche Volk glaube feſt an den Endſie g. Des militäriſchen Sieges ſicher, ſeien die Deutſchen bereit zu allen Einſchränkungen hinſichtlich der Nahrungsmittel und der Kleidung. Deutſche Kriegsgefangene lachen Sie bedanken ſich für„Weihnachtsgeſchenke“ Waſhington, 9. Dezember. Die Waſhingtoner Zeitung „Star! und einige andere Blätter bringen einen langen Be⸗ richt des 1 Autors und Korreſpondenten für den Londoner„Daily Herald“, Morton, über ein deutſches Kriegsgefangenenlager in England. Morton ſtellt offenſicht⸗ lich überraſcht feſt, daß die deutſchen e mit denen er ſprach, hundertprozentig für den Führer eien. Sie wünſchten zum Weihnachtsfeſt de üutſchen Wein zu erhalten, um in England auf das Wohl des ührers trinken zu können. Bezeichnend und eine gute ehre für gewiſſe Engländer ſei folgender Fall: Eine freundliche 59 Dame ſchrieb an den Lager⸗ kommandanten, ſie wolle den Gefangenen Zigaretten und Bücher ſtiften und bitte, ihnen zu ſa en, daß das engliſche Volk nichts gegen das deutſche Volk habe, ſondern nur ge⸗ gen die gegenwärtige deutſche Regierung kämpfe Der Brief wurde den Gefangenen vorgeleſen, die bei Beginn anerken⸗ nend zuſtimmten, ſofort aber in ſchallendes Gelächter aus⸗ brachen, als der letzte Satz vorgeleſen wurde, und prompt erklärten:„Wir möchten keine Gefälligkeiten von Leuten annehmen, die ſo törichte Ideen haben.“ , Die Masken Churchills Methoden des Lügenlords gegen Irland Berlin, 8. Dezember. Der heutige Oberbefehlshaber der hritiſchen Flotte, Winſton Churchill, gehörte in der gleichen Stellung dem engliſchen Koalitionsminiſterium an, das unter der Führung von Lloyd George in den Jahren 1916 bis 1922 die Regierung Großbritanniens bildete. In jene Zeit 1 die Erhebung der Irländer, die endlich— nach einer bei⸗ 1 harten Knechtſchaft von 700 Jahren— das eng⸗ liſche Joch abzuſchütteln verſuchten. Der Krieg, der damals fünf Jahre lang(1916 bis 1921) auf der grünen Inſel tobte, wurde von den engliſchen Truppen und Polizeiaufgeboten unter General Maxwell mit einer geradezu unvorſtellbaren Grauſamkeit geführt, die in der ſanzen Welt einen Sturm der Entrüſtung hervorrief. Schließlich begab ſich eine Kom⸗ miſſion der engliſchen Labour⸗Party unter Arthur Hender⸗ ſon nach Irland, um genaue eſtſtellungen über das Vor⸗ 3— der Soldateska Maxwells zu treffen. Sie erſtattete nde 1920 einen Bericht. Er enthält auch die Reden, die mehrere Mitglieder der Kommiſſion nach ihrer Rückkehr aus Irland vor dem Londoner Unterhaus hielten. In einer die⸗ ſer Reden nun findet ſich folgender Abſatz: „Bei Durchſicht dieſes Berichtes wird man auf gewiſſe 5 über das Eindringen Bewaffneter in äuſer toßen, und im Anhang die Kopie eines offiziellen Pack⸗ zettels finden, der für gewiſſe Masken zu nächtlichen An⸗ griffen beſtimmt war, die von den Militärbehörden— alſo von Winſton Churchill— von einer inge Englands in eine Gegend Irlands geſandt worden ſind. Stellen Sie ſich einmal ſelbſt vor, daß Sie ruhig mit Frau und Kind ſchla⸗ fen und dann eine Anzahl Männer mit Masken ereinſtürzt. (Der Sprecher weiſt hier eine der Masken vor). Dies iſt eine Maske, die von Winſton Churchill geliefert wurde, um Män⸗ ner und Frauen in Schrecken zu verſetzen, eine Maske, die irgendwo in England hergeſtellt wurde. Sie iſt ſehr ſorg⸗ Fabi 1 und trägt den breiten Keil, ein Zeichen afür, daß ſie offiziell iſt. 5 iſt nur eine kleine Sache, die die Mittäterſchaft der britiſchen Regierung bei etwas aus⸗ weiſt, das man Verbrechen nennt.“ Hier wird alſo mit ganz ſchlichten Worten durch einen Engländer feſtgeſtellt, daß Herr Winſton Churchill hinter dem Verbrechen der Engländer am iriſchen Volke ſtand. Er war es, der zu Beginn des Kampfes ausrief:„Man muß die Iren niederſchlagen wie Hunde!“ Er organiſierte den gan⸗ zen Terror gegen Wehrloſe. Er wurde als der Erfinder jener teufliſchen Maske entlarvt, mit der friedliche Menſchen in ihren Heimen zu Tode erſchreckt werden ſollten. Das war— damals in Irland— die Art der Kriegs⸗ führung von Mr. Winſton Churchill. Welch' ein Beitrag zu der Charakteriſtik des Oberbefehlshabers der britiſchen Flotte. Ein Beitrag aus engliſchem Munde! Genügt die Ge⸗ ſchichte von Winſton Churchills Maske nicht, um ihn ſelbſt zu demaskieren? Der ruſſiſche Heeresbericht Moskau, 8 Dez Am Donnerstag ſpät in der Nacht wurde folgender Heeresbericht über die Kampfhandlungen in Finnland verbreitet: Die Truppen des Leningrader Militärbezirks haben im Lauf des 7. Dezember ihren Vormarſch fortgeſetzt und fol⸗ gende Linien erreicht In Richtung von Murmanfk ſind un⸗ 555 Truppen— die künſtlichen Hinderniſſe und Minenfel⸗ er überwindend— 45 Kilometer ſüdlich von Petſamo vor⸗ gedrungen, In Richtung von Uchta, Reboly, Poroſoſero und Petroſawodik ſind unſere Truppen, den Widerſtand der Finnen überwindend 70 bis 75 Kilometer von der Staats⸗ grenze vorgerückt. Dabei wurden von uns ſechs 45 mm- und neun 37 mm⸗Geſchütze erbeutet ſowie 30 ſchwere und 37 leichte Maſchinengewehre, einige Stapel Nahrungsmittel und Munition. Die Finnen haben viele verwundete und über 30 erfrorene Soldaten zurückgelaſſen. Durch das Flak⸗ feuer unſerer Artillerie wurden zwei Flugzeuge des Geg⸗ ners zerſtört; vier Fliegeroffiziere ſind gefangengenommen worden. Im öſtlichen Teil der Kareliſchen Landenge ſind unſere Truppen, die die Hauptbefeſtigungslinie der Finnen im Wuockſa⸗Seeſyſtem durchbrochen haben, acht bis zwölf Kilometer nördlich von dem Fluß Tatipaleen⸗Jokt vorgedrungen. Im weſtlichen Teil der Kareliſchen Landenge ſind unſere Truppen nach Eroberung der Eiſenbahnſtation Perk⸗Järvi an der Eiſenbahn nach Wiborg neun Kilometer in nordweſtlicher Richtung vorgedrungen; dabei wurden die Ortſchaften Kirka⸗Uſkirkk und Naurisfärvi an der Küſten⸗ bahn eingenommen. Infolge ungünſtiger Witterung(Schneeſturm und dich⸗ ter Nebel) fanden keine Aktionen der Luftſtreitkräfte ſtatt. Der finniſche Heeresbericht Vormarſch der Ruſſen zugegeben Helſinki, 8. Dezember. Am Donnerstag abend wurde in Helſinki folgender Heeresbericht ausgegeben: Land: Am 6. 12. überſchritt der Feind den Taipale, unterſtützt von kräftigem Artilleriefeuer. Ein dale Kampf iſt eingeleitet. In Weſtkarelien werden heftige lokale Kämpfe Sin bei denen vier feindliche Tanks zerſtört wurden. In almis verwendeten die Ruſſen Gas. Eine ruſſiſche Abtei⸗ lung nähert ſich dem Tolva⸗Fluß. In der Gegend des Kianta ſind Kämpfe im Gange. Von den übrigen Fronten nichts Neues. See: Der Feind unternahm am 6. 12. zwei planloſe Beſchießungen unſerer Küſtenartillerie am Finniſchen Meer. buſen. Am Ladoga⸗See hat unſere eigene Artillerie erfolg⸗ reich an den Landgefechten teilgenommen. Luft: Am 6. 12. unternahmen feindliche Flieger ge⸗ gen Pitkäranda, Koirinoja und Kitele Angriffe. Abgewor⸗ fene Bomben hatten keine Wirkung. In Pitkäranda und Koirinoja wurden Zivilperſonen mit Maſchinengewehren be⸗ ſchoſſen. Einige Perſonen wurden verletzt. Kämpfe in der Dunkelheit Wie aus Helſinki gemeldet wird, herrſcht auf der ganzen Front zur Luft, zur See und auf der Erde lebhafte mili⸗ täriſche Tätigkeit. Seit mehreren Tagen fällt Schnee im Oſten und Norden. Im Norden herrſcht infolge dichter Wol⸗ ken⸗ und Schneebildung faſt den ganzen Tag Dunkelheit. Die Ruſſen ſollen an einem oder zwei Punkten die Vorpoſten der Mannerheimlinie erreicht haben, aber im Augenblick lie⸗ gen keine Anzeichen für entſcheidende Kämpfe vor. Die Meinung finniſcher Offizierskreiſe Riga, 8. Dezember. Wie hier bekannt wird, ſollen maß⸗ gebende finniſche Offizierskreiſe der Auffaſſung ſein, daß man bisher mit dem Verlauf der Kämpfe an der Ladoga⸗ Front und auf der Kareliſchen Landenge zufrieden ſei. Der planmäßige Rückmarſch auf die Hauptſtellung verlaufe weſentlich langſamer, als man zu hoffen gewagt habe. Das Wetter wird als günſtig bezeichnet, da es die ruſſiſche Luft⸗ flotte ziemlich ausſchalte. In Helſinki herrſchte wieder ein ruhiger Tag. Vodennebel. Der Hafen von Helſinfki blockiert? Stockholm, 8. Dez. Die hieſige Preſſe veröffentlicht eine Meldung, nach der die Ruſſen in Petſamo Truppen elandet hätten. Der Hafen von Helſinki ſoll von den uſſen durch Torpedo⸗ und U⸗Boote blockiert werden. Die finniſchen Linien auf der Kareliſchen Halbinſel ſind nach hier vorliegenden Meldungen an mehreren Stellen zurück⸗ E worden, wobei es ſich um einen ſtrategiſchen ückzug handeln ſoll. In Nordfinnland haben die Ruſſen nach dieſen Meldungen Geländegewinne gemacht. Engliſche Militärflugzeuge für Finnland. Amſterdam, 8. Dez. Wie ein Teil der Londoner Mor⸗ genzeitungen behauptet. werden von England 20 Militär⸗ flugzeuge an Finnland geliefert werden, die einen Teil des Kriegsmaterials bildeten, das engliſche Firmen Finnland ur Verfügung ſtellen wollten. Die Flugzeuge würden auf em Seewege transportiert werden. Bemühungen e Skandinavier Die Konferenz der Außzenminiſter. Kopenhagen, 8. Dez Die Außenminiſter von Dänemark, Norwegen und Schweden, die am Donnerstag in Oslo ver⸗ ſammelt waren, haben, wie von amtlicher däniſcher Seite mitgeteilt wird, die Fragen, die ſich aus dem finniſchen Appell an die Genfer Liga ergeben, erörtert und ſich dar⸗ über geeinigt, zu verſuchen alles zu tun, was ſeitens des Völkerbundes möglich ſei, um eine friedliche Verſtändigung zwiſchen der Sowjetunion und Finnland herbeizuführen. Sie haben auch die Auswirkungen, die der Krieg in Finn⸗ land auf die allgemeine Lage haben könne, beſprochen ſo⸗ wie endlich einzelne Fragen von geringerer Bedeutung be⸗ 9 die die Tatigkeit des Volterbundes verreffen. Vie ußenminiſter haben die Gelegenheit ihres Zuſammenſe ins benutzt, um ſowohl an den isländiſchen Erſtminiſter wie an den finniſchen Außenmmmiſter telegrafiſche Grüße zu ſenden. ee EE 7 eee eee Wieder mit amerikaniſchem Geld? Plumper engliſcher Bauernfängertrick Newyork, 8. Dezember. Wie hier verlautet, wird die Bil⸗ dung einer Kanadiſchen Geſellſchaft erwogen, die die in ausländischem Beſitz befindlichen Wertpapiere überneß⸗ men ſoll. Sie ſoll unter Leitung internationaler Bankiers mit Einſatz nordamerikaniſcher Perſönlichkeiten im Aufſichts. rat ſtehen. Die Geſellſchaft ſoll autoriſiert werden, in den USA für rund eine Milliarde Dollar Obligationen auszu⸗ geben. Bei dieſem Vorgehen würde, wie es weiter heißt, die Anwendung der Beſtimmungen der ſogenannten Johnſon⸗ Acte unterbleiben, die US A⸗Kredite an fremde Länder ver⸗ bietet, die mit der Bezahlung früherer Schulden an Waſhing⸗ ton im Rückſtand ſind. Wer hinter dieſem Plan ſteht, iſt in der Meldung mit keinem Wort erwähnt, iſt aber aller Welt ſo bekannt, daß es einer ſolchen Erwähnung gar nicht bedarf. England ſucht wieder einmal nach einem neuen Ausweg, mit dem Geld der Vereinigten Staaten ſeinen Krieg zu führen! Kredite, wie man ſie im Weltkrieg bekam, ſind auf Grund der Johnſon-Acte diesmal nicht erhältlich, da es die Kredite von damals trotz feierlicher Verträge und Unterſchriften nicht zurückgezahlt hat, ſondern ſchon ſeit 1933 ohne Zinsberech⸗ nung 857 534000 Pfund ſchuldig blieb. Nun aber braucht man wieder amerikaniſches Rüſtungsmaterial, amerikaniſche Munition, amerikaniſche Flugzeuge und amerikaniſche Roh⸗ ſtoffe. Bisher wußte man ſich, da die Amerikaner nur gegen Kaſſe. d h. Bar zahlun g, verkaufen, nicht anders zu helfen, als zur Finanzierung der Käufe die in engliſchem Beſitz befindlichen amerikaniſchen Effekten zu verkaufen. Das machte nicht nur in den USA einen ſehr ſchlechten Ein⸗ druck, da darin die finanzielle Schwäche Englands deutlich zum Ausdruck kam, ſondern ließ auch dieſen Beſitz täglich nach zuverläſſigen Schätzungen um mindeſtens eine Million Dollar zuſammenſchrumpfen. Jetzt aber iſt man endlich auf eine erleuchtende Idee ver⸗ fallen Man gründet in den US einfach eine kanadiſche Ge⸗ ſellſchaft, bei der man die Effekten einſtweilen nur beleihen läßt Die Geſellſchaft bringt die Mittel hierfür durch Aufle⸗ gung einer Anleihe in den Vereinigten Staaten auf, bei der man gleich von der runden Summe von einer Milliarde Dol⸗ lar ſpricht! Durch dieſen Gaunerſtreich würde dann der Ab⸗ gabedruck an der Börſe nachlaſſen, die Kurſe könnten ſteigen, und für eine Neuemiſſion im gedachten Sinn wäre eine gün⸗ ſtige Kapitalmarktlage geſchaffen Unter dieſen Vorausſetzun⸗ gen hält man die amerikaniſchen Bürger und die politiſchen Freunde Englands in den USA für dumm genug, auf dem Umweg über eine„Kanadiſche Geſellſchaft“ erneut ihr Geld England zur Finanzierung ſeines Krieges zur Verfügung zu ſtellen. 1 5 7 7* Die Erdölbrände in Numänien Wachſende Erregung— Man kennt die Urheber Bukareſt, 9 Dezember. Die rumäniſche öffentliche Mei⸗ nung zeigt ſich in ſteigendem Maße durch die zahlreichen Unglücksfälle der letzten Zeit beunruhigt, die zweifellos die Folge einer planmäßigen engliſchen Sabotage gegen die rumäniſche Erdölinduſtrie ſind. Im heutigen„Currentul“ befaßt ſich deſſen Hauptſchriftleiter in einem Leitaufſatz mit den Entgleiſungen von Erdölzügen, ſowie den zahl⸗ reichen Bränden von Erdölraffinerien und läßt deutlich durchblicken daß es ſich dabei nur um Sabotageakte einer ausländiſchen kriegführenden Macht handeln könne, die ein Intereſſe daran hat, daß die Ausfuhrkapazität Rumäniens an Erdölprodukten geſchwächt wird Das Blatt erklärt, zu der ſchwierigen Lage, die z. B. den neutralen Staaten in Nordweſteuropa aus dem Kriege und der Blockade erwach⸗ ſen, geſellen ſich in beſonderem Falle Rumäniens noch die unterirdiſchen ausländiſchen Angriffe auf ſein Erdöl, um zu verhindern, daß der Feind damit verſorgt werden kann. Das Blatt fordert eine ſtrenge milikäriſche Bewachung aller Anlagen der Petroleum-Induſtrie und ſeiner ſämtli⸗ chen Bahnanlagen, die möglicherweiſe das Ziel von Sabo⸗ kageakten bieten könnten, um ſolche vollſtändig zu unker⸗ binden. Newyork, 8. Dezember. Die„Newyork Herald Tribune“ ſchreibt in einem Bericht aus Bukareſt, viele Rumänen ver⸗ muteten hinter den kürzlichen Oelquellenbränden Sabotage „gewiſſer Mächte“, die an einer Verringerung des rumäni⸗ ſchen Oelvorrats intereſſiert ſind. Damit wird offen zugege⸗ ben, daß der britiſche Geheimdienſt in Rumänien am Werk iſt, um durch verbrecherische Anſchläge das Land an der Er⸗ füllung ſeiner wirtſchaftlichen Verpflichtungen zu hindern und ihm Schwierigkeiten zu bereiten. Der 6. Brand! Engliſche Sabokageaktion gewiß Bukareſt, 9. Dezember. Die Serien der Brände im rumäniſchen Erdölgebiel reißt noch immer nicht ab. Als ſech · ſter Brand brach am Freitag früh ein Brand in der Petro⸗ leumraffinierie Noris in Plojeſchti aus. Der Brand konnke zwar bald gelöſcht werden, und der Sachſchaden uk dies⸗ mal nur geringes Ausmaß zu haben. nnoch wird dieſem neuen Brand große Beachtung geſchenkt, da man nunmehr in immer breiteren rumäniſchen reiſen an die Gewißheit einer planmäßigen engliſchen Sabotageaktion glaubt. Kurzmeldungen Berlin. Der Reichsführer/ und Chef der Deutſchen Polizei. Himmler, ſprach am Freitag vor den Obergaufüh⸗ rerinnen des BdM. Brüſſel. Der„Jour“ ſtößt einen Angſtſchrei um das Schickſal der franzöſiſchen Landwirtſchaft aus. Aus allen Provinzen, ſo ſchreibt das Blatt, würden angſterfüllte Ap⸗ 555 gerichtet und darum gebeten die Oeffentlichkeit auf te großen Mißſtände in der franzöſiſchen Landwirtſchaft aufmerkſam zu machen. Amſterdam. Auſtralien wird Anfang nächſter Woche ſeine erſte Kriegsanleihe auflegen. Es handebt ſich um eine 2 von rund 4.6 Millionen Pfund mit 3.5 v. H. Zin⸗ en. Rom. Für ganz Franzöſiſch⸗Marokko ſind ſtrenge Ver⸗ dunkelungsvorſchriften in Kraft getreten. Städte und Ueber⸗ landſtraßen, vor allem aber die ganze franzöſiſch⸗marokka⸗ niſche Küſte liegen in tiefſter Dunkelheit. 5 Montevideo Der Senat billigte mit 22 gegen 4 Stim⸗ men den Austritt Uruguays aus der Genfer Liga. 5 Tokio. Das Kabinett billigte den Haushaltsplan für das Jahr 1940 bei dem von insgeſamt 10.36 Milliarden Hen 446 Milliarden Yen auf Sondermilitärausgaben für den China⸗Konflikt entfallen. Zum Opfer ſonntag Einmal— an jedem zweiten Sonntag im Monat— be geht das deutſche Volk in Gedanken an die hohe Verpflich ung, die ihm die Leiſtung ſeiner Söhne und die tapfere Haltung ihrer Frauen und Mütter auferlegt. einen Opfer⸗ tag, an dem jeder mit ſeiner Gabe ein Beiſpiel ſeines Dan⸗ les gibt. Ein Beispiel nur— da unfer Dank ſich ſa nicht au einem Tage erſchöpft ſondern in all unſerem Tun und Han⸗ deln lebt und am Opferſonntag nur beſonders eindringlich in einer Gemeinſchaftsleiſtung ſinnbildlichen Ausdruck fin⸗ det. Denn es gibt keinen Dank, der ſoldatiſchen Opfern beſ⸗ ſer gerecht wird, und keinen größeren Kraftquell für den Kämpfer als die Gewißheit, daß die Heimat. die er nach au⸗ en gewendet mit ſeinem Leben verteidigt, ſich im Innern urch den Hilßs⸗ und Opferwillen der Gemeinſchaft geſund und ſtarnk erhält. 5 Toram möchten wir es jedem Soldaten ſagen, deſſen Ge⸗ men um das Wohl ſeiner Familie und die Bedürfniſſe ih⸗ zes täglichen Lebens kreiſen; ſei ohne Sorgen, die Heimat tut ihre Pflicht. Und ebenſo möchten wir zu dem großen Solda⸗ ten ſprechen, der unſer Führer iſt und deſſen Gedenken in Übermenſchlicher Verantwortung ſein ganzes Volk in Gegen⸗ wart und Zukunft umſchließt: ſei ohne Sorge, die Heimat tut ihre Pflicht! Mit den Mitteln ihrer geſammelten und ge⸗ einten Kräfte wird die Heimat das Werk der Waffen ergän⸗ en und vollenden. Ihre Fürſorge umſchließt das nach un⸗ eien Leiden 1 Deutſchtum, ſie wendet ſich gegen 15 lichen Notſtand, den der Krieg verurſacht, und nimmt die edrohten Mütter und Kinder des ganzen Reiches in Schutz und Hut. Und bei alldem wächſt dem Feinde zum Trutz das Werk des Aufbaues weiter— Stein um Stein. Als ſchön⸗ ſter Dank an die Verteidiger des Reiches! Daran wollen wir denken und es uns eindringlich vor⸗ ſtellen, wenn es an den Opferſonntagen des Krieaswinter⸗ hilfswerkes gilt unſeren Beitrag zu leiſten, damit die Heimat ihre Pflicht erfüllt. An dem Panzer der äußeren Front iſt der Angriff des Feindes Zerſchellt. Die Stärke der Front in der Heimat kennt er noch immer nicht, jener Front, die ſich nicht erſt in dieſen Wochen gebildet hat, ſondern in langen Jahren mit der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Bewegung aus dem Opfergedanken he r⸗ rd iſt und in ihm weiter unüberwindlich bleiben wird. Jubiſäems⸗Ausſteflung der Geflügel züchter. Wie durch Plakataushang und Inſerat bereits bekannt iſt, findet am morgigen Sonntag im Saale der Wirtſchaft „Zur Turnhalle“ die Geflügel⸗Jubiläumsſchau ſtatt. Was Zuchtplatzanlage, Tiermaterial und Leiſtung anbelangt, ſteht der Verein innerhalb der Kreisfachgruppe für Geflügel mit an führender Stelle und iſt dadurch in der Lage, jeden, auch den verwöhnteſten Beſucher vollauf zufrieden zu ſtellen. Da den Beſuchern noch ganz ſchöne Preiſe in der Tombola winken, dürfte ſich für manchen der Beſuch doppelt lohnen. Möge die Mühe und Arbeit des Vereins, der ſich freudig in den Dienſt der Sache ſtellt, zur Ernährungsfreiheit Deutſchlands beizutragen, durch zahlreichen Beſuch belohnt werden. 2 Seinen 80. Geburtstag feierte geſtern Herr Chriſtoph Ludwig Weißling, Hauptſtr. 95. Vom Oberbürgermeiſter der Stadt ging ihm ein Glückwunſchſchreiben und Geſchenk zu. Auch wir wünſchen dem Hochbetagten einen geſegneten Lebensabend. Filmſchau. Die berühmte Operette„Gern hab ich die Frau'n geküßt“ mit der bezaubernden Muſik von Franz Lehar in Neuaufführung hat an Zugkraft noch nichts eingebüßt. Ein Lebensabſchnitt des größten Geigenkünſtlers aller Zei⸗ ten, Paganini, zieht an uns vorüber und läßt uns einen Einblick tun in jene Zeit zu Beginn des vorigen Jahr⸗ hunderts, wo Napoleon die ganze Welt in Aufruhr brachte. Die Handlung des Films iſt außerordentlich ſpannend, beſonders kommt der unheimliche und dämoniſche Einfluß Die Arbeits- und Berufskleidung Ausreichende Verſorgung geſichert. Dr. Reichert teilt im Reichsarbeitsblatt u. a. mit: Ar⸗ beits⸗ und Berufskleidung, die bisher bezugſcheinfrei war, wird jetzt ebenfalls bezugſcheinpflichtig. Es iſt Vorſorge getroffen, den hierin auftretenden Bedarf voll zu decken. Auf dem Baumwoll- und Zellwollſektor wird annähernd die Hälfta der für den Zivilbedarf zur Verfügung ſtehenden Spinnſtoff⸗ mengen zur Herſtellung von Arbeits⸗ Paganinis auf die Frauen hiſtoriſch getreu zur Geltung. Ob Paganini vor den höchſten Ge ſellſchaftskreiſen, ob er in einer ſchmutzigen Spelunke vor der Hefe des Volkes ſeine Geige erklingen Selbſt die Majeſtät werden mißachtet, denn auch die Schweſter Napo⸗ leons, die Herzogin Anna Eliſa von Lucca, verfällt dem „Teufelsgeiger“ Kaiſers. äußerſt glücklich, und an der alten Adele Sandrock werden wir alle wieder einmal unſere helle Freude haben. Von 5 Uhr⸗Vorſtellung viele Gebrauch machen. entziehen. Häſcher des der Ein Seckenheimer Volksliederbuch Seckenheim iſt nun die zweite Gemeinde in Baden, die ihr eigenes Volksliederbuch erhält. Das Buch hat bereits von den höchſten Stellen des Landes beſte Beurteilung ge⸗ funden und wird in ganz Deutſchland Beachtung finden. Es fehlt aber zum Zigeunerlied(nach den) die Melodie. Strophe lautet:„Es ſie hat ſchon ein hohes Alter; umſchwirrt hat ſie mancher Bienenſchwarm, Herr Hauptlehrer Wolber nimmt gerne näheres entgegen. E Tödlich ausgegangener Streit. Die Strafkammer als Berufungsinſtanz verurteilte den aus Hemsbach gebürtigen 34jährigen Richard Str. aus Mannheim wegen vorſätzlicher Körperverletzung mit Todesfolge zu 15 Monaten Gefängnis. Der Verurteilte, ein ehrlicher und fleißiger Arbeiter, war im Juli mit dem Hauswirt ſeines Onkels gelegentlich eines Be⸗ ſuchs bei dieſem in Streit geraten, da der Hauswirt— wie ſo oft— auch an jenem Tage die Leute anpöbelte und auch den Angeklagten beleidigte. gewordenen Streites zeigte ſich der Hauswirt dem Angeklag⸗ ten überlegen. wirt nach mehreren anderen Stichen auch einen Meſſerſtich in die Stirn. Ins Gehirn eingedrungene Keime hatten ſich dann tödlich ausgewirkt. „ Leuchtplaketten trägt man links. Wenn es ſich ſchon vielfach am hellen Tage noch nicht überall herumgeſprochen hat, daß in Deutſchland der Rechtsverkehr herrſcht, ſo kön⸗ nen aus einer Vernachläſſigung dieſer Erkenntnis während der Verdunkelung beſonders unangenehme„Zuſammenſtöße“ ent⸗ tehen, die durchaus zu vermeiden ſind. Zur Disziplin nach n Regeln der Straßenverkehrsordnung ſind wir alle auch während der Verdunkelung aufgerufen. Die Träger von Leuchtplaketten können einen kleinen, aber wertvollen Beitrag zu dieſer Disziplin leiſten, wenn ſie die Leuchtplakette ſtets links tragen und in peinlicher Befolgung der Verkehrsordnung rechts gehen. Dann kann man unſchwer erkennen, wo der Paſſant„zu Ende“ iſt und braucht ihn nicht anzurempeln. Selbſtverſtändlich müſſen erſt recht diejenigen, die keine Leucht⸗ plakette tragen, ſcharf rechts gehen. läßt, niemand kann ſich dieſem Zauber geſtrengen Befehle der kaiſerlichen und rettet ihn vor dem Zugreifen der Die Beſetzung der Hauptrollen iſt Verfeinerung am Sonntag werden wohl recht 1918 erſt erſtan⸗ ſie vermitteln? Die erſte eine Linde am Neckarſtrand, Wer kann ſteht 11 manch' Mücke und mancher Falter“. bleiben, dann kraft kommt. Im Verlauf des handgreiflich In der Abwehr verſetzte dieſer dem Haus⸗ talon u Mondaufgang geſehen. Ab Anfang ausreichenden Bedar gerechnet werden. Dieſe Regelung zeigt, daß auch in dem zivilen Sekto durchaus nach gegebener Dringlichkeit unterſchieden wird. Bel der Lebensmittelrationjerung ſind Schwerſtarbeiter beſ der neueſten Re bet Nachtarbeit Der Kleiderkarte muß doch zugutegehalten Gebiete noch nicht vorliegen. ſich im Laufe der Zeit Möglichkeiten Verſorgung je nach dem Grad gemeinſchaft durchzuführen. Beſtand der Nation geht, iſt beitskleidung wichtiger als de Sonnenaufgang 8.23 und Berufskleidung vor⸗ s kommenden Jahres kann mit einer fsdeckung in Arbeits- und Berufskleidung für den Schwer⸗ und ondere Zulagen gegeben worden. Nach gelung wird auch den beſonderen Anſprüchen und langer Arbeitezeit durch eine weitere der Lebensmittelzuteilung Rechnung getragen, werden, Es iſt ſeinen Anf bei aller zunächſt berechtigten Kritik daß Erfahrungen auf dieſem nicht ausgeſchloſſen, daß ergeben, eine verfeinerte der Nützlichkeit für die Volks⸗ In dieſem Krieg, da es um den die zweckmäßige und gute Ar⸗ d r elegante Straßenanzug. Die Staatsführung hat bei der Lebensmittelrationierung den Be⸗ weis erbracht, daß alles für den deutſchen Arbeiter geſchieht, was überhaupt möglich iſt. Die Tatſache, daß zur ausrei⸗ chenden Verſorgung mit Arbeits⸗ 5 größte Teil der vorhandenen Roh auch auf dieſem Gebiet als ein Ze den, daß der Arbeiter in wird. Beim Arbeiter i ausſchlaggebend. erſchwerten Umf und Berufskleidung der ſtoffe eingeſetzt wird, mag ichen dafür genommen wer⸗ prüchen gerecht behandelt ſt nicht die Frage der Kaufkraftlenkung Soll ſeine Arbeitsleiſtung auch unter den tänden der Kriegszeit voll aufrechterhalten iſt die wichtigſte Bedingung, daß er auch in den Genuß der durch ſeiner Hände Arbeit geſchaffenen Kauf⸗ Mannheimer Theaterſchau Samstag, 9. Dezember: Miete H 7 und 1. Sondermiete H 4 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Platzgruppe 70 bis 72, 88 bis 90: Die ſanfte Kehle. Komödie von Felix Timmer⸗ mans. Anfang 19.30, Ende 22 Uhr. Sonntag, 10. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung: Zum erſten Male: König Droſſelbart. Weihnachtsmär⸗ chen von A. Groß⸗Denker. Anfang 14, Ende etwa 16.15 Ahr.— Abends: Miete E 7 und 1. Sondermiete E 4: Zar und Zimmermann. Oper von A. Lortzing. Anfang 19, Ende gegen 22 Uhr.(Eintauſch von Gut⸗ ſcheinen aufgehoben). Montag, 11. Dezember: Miete B 7 und 1. Sondermiete B 4 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Platzgruppe 11 bis 18: Pan⸗ ndſeine 3 Luſtſpiel von Paul Ernſt. 6.27 Anfang 19.30, Ende 21.30 Uhr. Sonnenuntergang 16.11 Monduntergang 15.23 Statt besonderer Anzeige. Großvater Landwirt Georg Seitz. Mhm.-Seckenheim, 9. Dezember 1939. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unser lieber Vater, Schwiegervater und Johannes Seitz gestern Abend nach längerem Leiden sanft entschlafen ist. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen! Die Beerdigung findet am Montag nachmittag ½ 2 Uhr vom Trauerhause, Zähringerstraße 87 aus statt. Golfesdienſt Ordnung Evangel. Kirche. Sonntag, 10. Dezember, 2. Advent. ½ 10 Uhr Hauptgottesdienſt(Prof. Dr. Kiefer). ½1 Uhr Kindergottesdienſt(Pfarrer Dr. Gocker). „1 Uhr Chriſtenlehre f. d. männl. u. weibl. Jugend(Pfarrer Dr. Gocker). Heute keine Bücherausgabe. Parteiamtliche Mitteilungen. H.⸗J. Morgen Sonntag vormittag 8.30 Uhr Gefolgſchafts⸗ dienſt. Antreten am Heim. Deutſches Jungvolk. Heute Samstag tritt der Jungzug 3 mit Sport(Sporthoſe und Turnſchuhe) um 2.30 Uhr am Heim an. Die übrigen Jungzüge wie üblich in Uniform 2.30 Uhr am Heim. Tochter⸗ kalb zu verkaufen Müxanerſtr. 22. uon fel (nach vorgeschirieb städt. Muster) zu haben in der Nockarbote-Druckerel Verſammlungs⸗Kalender Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Liedertafel. Heute Samstag abend 8.30 Uhr Probe. Sängerbund 1865. Morgen Sonntag nachm. halb 1 Uhr Singſtunde. 5 Turnerbund„Jahn“(Handball). Die 1. Mannſchaft ſpielt morgen Sonntag in Edingen um 3 Uhr, die 1 0 um halb 2 Uhr. Kleingärtner⸗Verein Mhm.⸗Seckenheim. Durch eine Sach⸗ verſtändigen⸗Kommiſſion wurden in den letzten Wochen unſere Gartengelände durchſucht und die noch vor⸗ handenen Hybriden(ſog. Amerikanerreben) mit weißer Oelfarbe kenntlich gemacht. Dieſe müſſen umgehend 30 em tief ausgegraben werden. Am 15. Dezember wird ſich die Kommiſſion überzeugen, ob die Anord⸗ nung ausgeführt iſt. Nichtbefolgung wird nun unnach⸗ ſichtlich beſtraft... Samstag nachm. müſſen beim Lager die Obſtbäume zum Setzen abgeholt werden. Solange noch Vorrat reicht, kann bei Link, im Lager am Waſſerturm noch Thomasmehl abgeholt werden. (Säcke mitbringen). Fuß ballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Morgen Sonntag findet auf hieſigem Platze das fällige Kriegsmeiſterſchaftsſpiel gegen Spo. O07 Mannbeim. ſtatt. Spielbeginn halb 3 Uhr. Ferner ſpielen: In Seckenheim: 9.00 Uhr Schüler gegen Neckarhauſen 9. 30 Uhr 2. Mannſchaft— Neckarau 13.00 Uhr 1. Jugend— Friedrichsfeld. In Friedrichsfeld: 9.30 Uhr 2. Jugend. Abfahrt 8.30 Uhr. Die Leitung. Turnverein 98 e. VB., Mannheim⸗Seckenheim Folgende Handballſpiele finden morgen Sonntag auf hieſigem Platze ſtatt: 15.00 Uhr To. 98 Seckenheim 1— To. Friedrichsfeld I. 18745 Uhr„ Gude 1 Jug.) 13.00 Uhr Sptv. Reichsbahn(Schüler)— To. 98 Seckenheim(Schüler). 1. Mannſchaften im roten Sport. Die Leitung. Ortsbauernſchaft, Mhm.⸗Seckenheim. Heute Samstag Abend 8.30 Ahr Zuſammenkunft im„Pfälze Hof“. Herr Gründlich sleht seln zweltes lch WIe er's erträumt. Da freut er sich, well sleh zum nahen Welnnachtstest doch gar nichts Schön'res wünschen läst Weihnachten elne Winter-Mäntel Es fist schon Tradltlon, dem Herrn zu duf den Gabentisch zu legen.- Aber guch andere praktische Geschenke finden Sſe bel uns in groger Auswahl: schöne Hauslacke Hauslacken Sala: Auabge Sport- Anzüge Kinder-Mäntel loden- Joppen Sport-Stutzer lederwesten Mäntel in loden, n Lederol, Gumm Berufskleidung, Hl u. Reichs- heer- Uniformen/ Effekten Mannhelm Sonntags von 1-6 Uhr geöfinet N 1. 3, Breſte Straßs . If mörben an fdr zonntag uin ade Jane ueög n dns v5 — 2 Wer Auswahl liebt und Qualitäten schätzt, der kauft bei Fuchs! Wer bei Fuchs kauft, kauft gut! 4 Ne ee 8 Uhr geöffnet! — — Nisgule der Lebensmitelbarten für die Zeit vom 18 Dezember 1939 bis 14. Januar 1940 Die Lebensmittelkarten für die Kartenperiode vom 18. Dezember 1939 bis 14. Januar 1940 ſind in der unten ge⸗ nal nannten Ordnung bei den dort angegebenen Ausgabe⸗ alle ſtellen abzuholen. or Bei der Abholung iſt der rote Perſonalausweis für Nn die Abholung der Lebensmittelkarten vorzulegen. Ohne Vor⸗ Kri zeigen des Perſonalausweiſes werden die Lebensmittel⸗ it karten nicht abgegeben. n. Bei Zuckerkranken, die auf ärztlichen Antrag Zulagen N.. an Fleiſch uſw. erhalten, werden bei der Abholung der 5 a A. a Kat Lebensmittelkarten von der Reichskarte für Marmelade,— 5. ver Zucker und Eier die Beſtell⸗ und Lieferabſchnitte für Zucker 0 3 8 ler und Marmelade einbehalten. Selbſtverſorger in Brot, Milch,— Ein lie III des Fleiſch, Schmalz und Eiern erhalten die Karten oder Ab⸗— N Ein ſchnitte für die Verſorgung mit dieſen Lebensmitteln nicht mehr. Sollten trotzdem ſolche Karten oder Abſchnitte an Selbſtverſorger oder Zuckerkranke verſehentlich abgegeben werden, ſo ſind ſie ſofort bei der Abholung zurückzugeben. Die Lebensmittelkarten ſind abzuholen für die Haus⸗ halte mit den Anfangsbuchſt abet für's ganze Leben bedeutet meistens ein Spar- de buch auf dem Gabentisch. Noch nach Jahren 9 300 erinnert es an den weitblickenden Spender. Es es ist ein echt deutsches Weihnachts- Geschenk. den A, B, C, 0 am Montag, den 11. Dezember 1939 E, F, K am Dienstag, den 12. 1 4939 5 12 8 5 1 5 . 1. 0 am mittwoch den 14 Deenber 103 Ländlicher Kreditverein Seckenheim L, M, N, O, P, Q am Donnerstag, den 1 1939„ Sch R, T. U, V, W. X, V, Z am Freitag, den 15. Dezember 1939. f nati S am Samstag, den 16. Dezember 1939 en eee ee ee Geer eg ga art Die Ausgabeſtellen befinden ſich meh Neuoſtheim und die Gebäude Seckenheimer⸗Anlage 38a bis ten 74, Neuhermsheim in Neuoſtheim, Stadion 8 1 Fr Neckarau mit Sporwört in der Germaniaſchule uh haus Weickum i 9 e Rheinau mit Pfingſtberg im Ortsgruppenheim, Relaisſtr. 144. Seckenheim mit Kloppenheim und Suebenheim 8 im Gemeindeſekretariat Seckenheim Seckenheim, an den Planken 1 Friedrichsfeld mit Alteichwald Be im Gemeindeſekretariat Friedrichsfeld in Die Ausgabeſtellen ſind von Montag bis Samstag Morgen Sonntag heut von 812.30 und von 14— 17.30 uhr geöffnet. Hitl. Die Verbraucher werden dringend erſucht, die Beſtell⸗ und an den kommenden Sonn- 7 abſchnitte bei den einſchlägigen Geſchäften bis ſpäteſtens 5 22 f Mittwoch, den 20. Dezember 1939 abzugeben. tagen vor Weihnachten geöffnet! ein Stadt. Wirtſchafts amt. 0 * Deu FT res N* . 5 a und 50 2 2 1 Schr 20 Verl eee i e ul Veste! 775 5 6 auße Für die Dame: Für das Kind: Für den Herrn: dem 8 Unterwäsche Unterwäsche, Poullover Sportanzüge, Oberhemden 8 „ Nachthemden, Strümpfe Sportwesten Sporthemden, Kragen, Binder 8 5 7 Söckchen, Poullover Strickanzüge, Schals Unterwäsche, Hosenträger 5 gend 8 Jäckchen, Fertig-Kleider Handschuhe, Söckchen Aermel- und Sockenhalter deut 95 Blusen, Handschuhe Strümpfe, Kniestrümpfe Sportstrümpfe, Socken, Schals 75 f 10. Schals, Berufsmäntel BdM-Kleidung, HJ-Hosen Handschuhe. Taschentücher wur „Zum Deutschen Hof“. hungtrei⸗ 77 Schürzen Winterblusen Nachthemden, Schirme 7 15 Morgen Sonntag Abend ab 7 Uhr f Taschentücher Kinderkleider(Gr. 45=100) Poullover, Strickwesten 8 ſtart . 5 lichu * beuben Schlafdecken— Tischdecken— Bettvorlagen dan ö AZ. ber. g f 98 rade Sonntags von 1 Uhr bis 6 Uhr geöffnet. 55 Hlerzu ladet freundlichst ein kaufen 78 4 5 5 Frau Valt. 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