4 5 3 de — * der Stelle, wo der projektierte g Adolf⸗Hitler⸗Kanal abzweigen wird, hatten eine Abordnung Nr. 289 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Samstag, 9. Orzember 1) deem Ein gewaltiges Binnenſchiffahrtsſyſtem Einweihung des Adolf Hitler-Kanals, erſter Spatenſtich zum Oder⸗Donau⸗Kanal Gleiwitz, 8. Dezember. Mitten im Kriege ſetzt das natio⸗ nalſozigliſtiſche Deutſchland ſeine friedliche Aufbauarbeit auf allen Gebieten in dem ſeit ſechs Jahren gewohnten Tempo port. Es gibt damit Tag für Tag neue Beweiſe der ihm innewohnenden Kraft, die nicht nur an den Fronten des Krieges größte Leiſtungen vollbringt, ſondern auch gleich⸗ zeitig in der Heimatfront für eine pätere wieder friedliche Entwicklung heute ſchon vorſorgt. Nach ſechsjähriger Bauzeit iſt nun der Adolf⸗Hitler⸗ Kanal, der das oberſchleſiſche Induſtriegebiet mit der Oder verbindet, fertiggeſtellt. Am Freitag nahm der Skellvertre⸗ ker des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, in Gegenwart des Reichsverkehrsminiſters Dr. Dorpmüller die feierliche Einweihung vor. Wenige Stunden ſpäter ſchon wurde dann vom Stellverkreter des Führers der erſte Spatenſtich zum Oder⸗Donau⸗gKanal getan, 2 der großzügigen Schiffahrks⸗ verbindung, die die 500 Kilometer lange Oder mit der faft 3000 Kilometer langen Donau verbindet und deren Aufgabe es fein wird, den Güterauskauſch zwiſchen Schleſien, der Oſt⸗ mark und dem Protektorat zu erleichtern und darüber hinaus den deutſchen Oſtraum mit dem Balkan zu verbinden. „Am Ufer des Südbeckens des Hafens war eine Ehren⸗ tribüne errichtet. Hier hieß Gauleiter und Oberpräſident Wagner den Stellvertreter des Führers im Namen ganz Schleſiens willkommen. Der heutige Tag zeige, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland in jeder Situation den Auf⸗ gaben gewachſen ſei, die ihm geſtellt wurden und daß es darüber hinaus immer noch ſeine Kraft zu ſteigern und zu mehren vermöge, die es einſetzen müſſe, um die ihm eſtell⸗ ten Aufgaben vorwärtszutreiben. Waſſerſtraßendirektor Franzius erſtattete den Bericht über die Bauarbeiten. Darauf nahm Reichsverkehrsminiſter Dr. Dorpmül⸗ ler das Wort. Der Adolf⸗Hitler⸗Kanal, ſo betonte er ein⸗ gangs, wird in Zukunft das Rückgrat bilden für ein Ka⸗ nalſyſtem, das für Deutſchland von der größten Bedeutung iſt. Vom Adolf⸗Hitler⸗Kanal wird nämlich in Zukunft der Oder⸗Donau⸗Kanal abzweigen, deſſen Bau heute unmittelbar nach der Betriebseröffnung des Adolf⸗ Hitler⸗Kanals mit dem erſten Spatenſtich beginnt. Dann führte Dr. Dorpmüller vor Augen, welch' ge⸗ waltiges Binnenſchiffahrtsſyſtem Deutſchland ſeiner ſchaffenden Bevölkerung bieten wird, wenn im Weſten der Rhein und im Oſten die Oder mit der Donau verbunden ſind, wenn ſich ein Kanalring um und durch Deutſchland zieht, an dem die Hauptproduktionsſtätten unſe⸗ res Vaterlandes angeſchloſſen ſind oder noch angeſchloſſen werden können. Ein Ring, der im Norden den Rhein, die Weſer, die Elbe und Oder unter ſich und damit die Nord⸗ und Oſtſee verbindet und im Süden über die Donau das Schwarze Meer erreicht. Dazu kommt noch, daß eine öſtliche Verlängerung des Adolf⸗Hitler⸗Kanals die Weichſel auf ihrem ganzen Lauf unter deutſchen Einfluß bringt und ſich außerdem noch die Perſpektive einer Kanalverbindung nach dem Dnjeſtr und damit auf einem Schwarzen Meer eröffnet. 5 Noch liegt der Kanal erſt als Stichkanal vor uns, trotz⸗ dem wird er auch in ſeiner heutigen Geſtalt für das anlie⸗ gende Induſtriegebiet und Schleſien als neues Glied des heutigen Waſſerſtraßennetzes eine neue Kraftquelle ſein. Die⸗ ſer Kanal trägt mit vollem Recht den Namen unſeres Führers, denn die Inangriffnahme der Bauarbeiten zweiten Waſſerweg zum wurde im Herbſt 1933 von ihm befohlen. Ein großes Werk iſt heute vollendet. Nicht ein Einzelner hat den Plan erdacht und durchgeführt, viele Köpfe haben ihn erſonnen, und viele ſtarke Arme waren in jahrelangem Fleiß zu ſeiner Verwirk⸗ lichung tätig. Ihnen allen ſprach der Reichsminiſter ſeinen Dank aus und gedachte zugleich der 16 treuen Berufskame⸗ raden, die in der ſechsfährigen Bauzeit ihr Leben für dieſes Werk geopfert haben. Dann bat er den Stellvertreter des Führers, den Adolf⸗Hitler⸗Kanal zu eröffnen. Der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, übergab alsdann den Kanal, der gebaut wurde in der Zeit des Aufſtiegs des neuen Reiches, der eingeweiht wird in der Zeit der Bewährung des neuen Reiches. Nach dem Führergruß und dem Geſang der Lieder der Deutſchen begannen auf ein Pfeifenſignal hin ſofort die Hafenanlagen zu arbeiten. Oder⸗Donau⸗Kanal Der erſte Spakenſtich. A ühen Nachmittag begaben ſich Rudolf Heß und Dr. Harper Schleuse Ehrenforſt am neuen Adolf⸗Hitler⸗ „Von dort führte die Fahrt nach Blechhammer. An e ee ee el vom der SͤA und die Gefolgſchäft der Baufirma Aufſtellung ge⸗ nommen. Nachdem Waſſerſtraßendirektor Franzius die Be⸗ endigung der vorbereitenden Planungsarbeiten gemeldet 9 0 Reichsverkehrsminiſter Dr. Dorpmüller as Wort: Vor wenigen Stunden haben wir in Gleiwitz, ſo führt ber Miniſter aus. den ſoehen vollendeten Adolf⸗) ler⸗Ka⸗ nal eröffnet. Unmittelbar anſchließend ſol nun mit dem Bay des Dder⸗Dr nau⸗Kanals begonnen werden. Der Tat⸗ krofi des Führers blieb es vorbehalten, mit der Heimkehr der Oſtmark und des Sudetenlandes und durch die Schaf⸗ fung des Proteftorats Böhmen und Mähren alle politiſchen Hinderniſſe zu ſprengen, die der Verwirklichung dieſes un⸗ beſtritten bauwürdigen Planes im Wege ſtanden. Dadurch, daß der Kanal auch eine Einmündung in die Donau bei Wien erhalten wird, iſt ſeine Bedeutung weiter geſtiegen. Sowohl im Norden wie im Süden ſoll mit dem Bau be⸗ gonnen werden. Die Oder wird für den deutſchen Oſtraum das werden, was der Rhein für Weſtdeutſchland iſt: Die Hauptverkehrsader und der Lebensnerv! Und wenn wir wiſſen, daß Rhein und Oder durch leiſtungsfähige Ka⸗ näle miteinander verbunden werden, die bis nach Oſtpreu⸗ ßen hineinführen, ſo eröffnet ſich für uns für die Zukunft eme unbegrenzte Freizügigkeit für die geſamte Binnenſchiff⸗ . So beginnen wir nun dieſes große Werk trotz er gewaltigen Anſtrengungen, die uns der uns aufgezwun⸗ gene Krieg auferlegt. „Wir wiſſen, daß andere Arbeiten auf dem Gebiet der Rüſtung und des Vierjahresplanes den Vorzug haben. Wir ſind aber dennoch ſicher, das Werk noch während des Krieges vorwärts treiben zu können. Die Fülle der Arbeiten, die Deutſchland in der Zukunft noch zu bewältigen hat, iſt ja ſo groß, daß unſere ſteggekrönten Soldaten nicht zu fürchten brauchen, daß ſie bei hrer Rückkehr aus dem Felde wie 1919 vor der Arbeitsloſigkeit ſtehen. Möge über unſerer neuen großen Arbeit weiter ein glücklicher Stern leuchten! Nach der Rede des Reichsverkehrsminiſters trat ein Polier vor den Stellvertreter des Führers und erſuchte ihn, jetzt den erſten Spatenſtich zu tun und damit das Zel⸗ chen zum Beginn der Arbeiten zu geben. Rudolf Heß drückte dem Manne e eig die Hand und wandte ſich mit einer Anſprache an die Teilnehmer dieſes hiſtoriſchen Aktes: „Sechs Jahre nach dem Spatenſtich zu einem kleinen Ka⸗ nal von 41 Kilometer Länge“, ſo ſagte er,„wird jetzt der Spatenſtich getan zu einem olchen von 320 Kilometer Länge. Das iſt wie ein Symbol für die Entwicklung des neuen Rei⸗ ches. Mitten im Kriege wird der Spatenſtich getan für ein ewaltiges Werk des Friedens. Die anderen führen diefen rieg nicht zuletzt deshalb, weil ſie uns nicht gönnen, daß wir fähig ind zu ſolch e e Leiſtungen, weil ſie uns unſere politiſche Entwicklung, unſeren wirtſchaftlichen und Wen nicht gönnen, den dieſes neue Reich genom⸗ men hat. Stsclfische g SPerkesse e 1872 0 J orcebcher ANN — Geffenfſſche SSS celꝛeulet 4 Jür uns geht der Krieg darum, daß wir uns nun einen wirklichen Frieden erkämpfen, einen Frieden, der nicht nach wenigen Jahren von den anderen gebrochen werden kann, einen Frieden, der uns davor ſicherk, daß wir nicht wieder durch andere eingekreiſt und überfallen werden können, weil es ihnen nicht paßt, daß wir eine ſolche Enkwicklung nach aufwärts nahmen, weil es ihnen nicht paßt, daß wir ſchaffen, und wie wir unſere Schaffenden behandeln und betreuen. Sie haben Angſt, daß eines Tages ihre eigenen Schaffenden 15 zwingen würden, ſie auch ſo zu behandeln und zu be⸗ reuen wie wir. Wir werden dieſen wahrhaften Frieden er⸗ kämpfen, der unſere Kinder davor bewahrk, wieder einmal ausziehen zu müſſen und einen ſolchen Krieg zu führen, wie wir es heute kun müſſen. Wir werden den Frieden erkümp⸗ fen durch den Sieg. Wir grüßen den Führer: Adolf Hitler Sieg-Heil!“ Brauſend klangen das Sieg Heil und die Lieder der Na⸗ tion über den Platz. Rudolf Heß begab ſich dann von der Ehrentribüne auf das Gelände, wo die Arbeiten begonnen werden ſollen und tat dort unter dem Jubel der Verſam⸗ melten zwei kräftige Spatenſtiche. Wie im Gleiwitzer Hafen begannen auch hier die Maſchinen zu ſtampfen. Die Kräne hoben und ſenkten ſich, die Arbeiter begannen mit den Aus⸗ hubarbeiten. Die Weihnachtsgratifikat Abzugsfähige Betriebsausgabe— Die Beſteuerung Berlin, 8. Dezember. Der Reichsminiſter der Finanzen hatte durch einen Erlaß vom 18. November 1939 angeord⸗ net, daß Zuwendungen von Unternehmern an ihre Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder aus Anlaß des Weihnachtsfeſtes, des Ge⸗ ſchäftsjahrabſchluſſes oder aus ähnlichem Anlaß nur inſoweit als Betriebsausgaben abzugsfähig ſind, als der Empfänger auf die Zuwendung einen Rechtsanſpruch hat. In einem neuen Erlaß vom 8. Dezember 1939 hat der Reichsminiſter der Finanzen klargeſtellt, daß der Erlaß vom 18. November 1939 noch nicht anzuwenden iſt auf die Zuwendungen aus Anlaß des Weihnachtsfeſtes 1939 und des Geſchäftsjahresab⸗ ſchluſſes 1939(1939/40). Zuwendungen eines Arbeitgebers an ſeine Gefolgſchaftsmitglieder aus Anlaß des Weihnachts⸗ feſtes 1939 oder des Geſchäftsjahrabſchluſſes 1939(1939/40) ſind deshalb als Betriebsausgaben abzugsfähig, auch wenn ein Rechtsanſpruch der Gefolgſchaftsmitglieder auf die Zu⸗ wendungen nicht beſteht. 5 Die Zuwendungen eines Arbeitgebers aus Anlaß des Weihnachtsfeſtes 1939(Weihnachtsgeſchenke) unterliegen bei den Arbeitnehmern der Lohnſteuer, dem Kriegs ⸗ 4 fr zur Einkommenſteuer(Lohnſteuer) und der ehrſteuer. Der Reichsminiſter der Finanzen hat aber durch den Erlaß vom 30. November 1939 Härten beſeitigt, die ſich bei der Berechnung des Kriegszuſchlages zur Ein⸗ kommenſteuer und bei gewiſſen ſteuerfreien Arbeitgeber⸗ unterſtützungen 119 können, wenn ein Weihnachtsge⸗ ſchenk gewährt wird. Der Erlaß vom 30. November 1939 10 im Reichsſteuerblatt 1939 Seite 1157 veröffentlicht. Er iſt verkäuflich und kann von der Reichsdruckerei in Berlin, Alte Jakobſtraße 106, bezogen werden. Wehrerziehung durch SA und NSOgg Eine Vereinbarung zwiſchen der SA.⸗Gruppe Südweſt und der Motorgruppe Südweſt. NS. Bekanntlich führen SA. und NS. die vor⸗ militäriſche Erziehung der noch unausgebildeten Jahrgänge gemeinſam durch. Dies kam ſchon in einem am Sonn⸗ tag abgehaltenen Appell von Wehrmannſchaften aus dem Kreis Stuttgart— Ausdruck. An ihm nahmen der gegen⸗ wärtige Führer der SA.⸗Gruppe Südweſt, SA.⸗Obergrup⸗ penführer Mergenthaler, und der Führer der Motor⸗ gruppe Südweſt des NSKK., Obergruppenführer Wage⸗ ner, gemeinſam teil. Durch eine nunmehr abgeſchloſſene Ver⸗ einbarung zwiſchen der SA.⸗Gruppe Südweſt und der Mo⸗ torgruppe Südweſt wurden die Grundzüge der gemeinſamen Arbeit feſtgelegt. Die Vereinbarung hat folgenden Wortlaut: „Ein geeintes und Weed Volk ſteht in einer auf Gedeih und Verderben verſchworenen Gemeinſchaft bereit, ſein Lebensrecht endgültig zu erkämpfen und ſicherzuſtellen. In der gewaltigen Front, die heute unſeren Widerſachern gegen⸗ berſteht, darf kein Deutſcher fehlen. Um dieſe große Auf⸗ gabe der vormilitäriſchen Wehrerziehung beſonders jetzt im Kriege erfolgreich durchführen zu können, iſt der Einſatz aller verfügbaren Kräfte notwendig. Daher ſind ſich die SA. Gruppe Südweſt und die Motorgruppe Südweſt des NS. einig im feſten Willen zu vertrauensvoller und kameradſchaft⸗ licher Zuſammenarbeit auf dieſem Gebiet. Die beiden ſeit vielen Jahren im Einſatz bewährten Kampfgruppen des Füh⸗ rers in der Südweſtmark werden deshalb den ihnen nach⸗ geordneten Dienſtſtellen in den nächſten Tagen die notwen⸗ digen Anweiſungen über die Aufteilung der erfaßten Männer auf die SA.⸗Wehrmannſchaften und NSKK.⸗Wehrmannſchaf⸗ ten erteilen, um die vom Führer geſtellte Aufgabe zu löſen.“ Postscheckkonte: Karlsruhe 18970 Frur e Einlauf soigt unset Semmelbüen telefonische oder schriftliche Bestellungen werden schnell u. zuverlässig ausgeführt fernruf 21 296, 2129 dem Kaufabkommen der Bad. Beamtenbank angeschlossen Besichtigen Sie hitte unsere festlichen Sonntag, den 10. und 17. Dezember ist unser Haus von 13.18 Uhr geöffnet 5 von Dittmarshoven Roman von Gert Rothberg. Nachdruck verboten die „Der Mann ſtierte ſie an und nickte, Er hatte nur die Hälfte von dem verſtanden, was ſein böſer Geiſt da geſagt Die Frau wandte ſich wieder dem Ofen zu, wo ſie das Mittageſſen zubereitete. Mit großen Schritten ging Klaus Raſtenau am Wald⸗ rande hin. Er mußte daran denken, was ihm ſein Vater damals, als ſie ſich zum letzten Male ſahen, geſagt hatte: „Die Damen müſſen ein elendes Leben führen! Aber man kann ihnen doch keine Unterſtützung anbieten. Viel⸗ leicht findeſt du einen Ausweg, Klaus?“ Aber er ſah vorläufig keinen Ausweg. Und dabei ſtand es jetzt noch viel ſchlimmer um die beiden einſamen Frauen in dem alten, zerfallenen Vor⸗ werk. Denn nun litten ſie nicht nur Not, ſondern ſie bil⸗ deten den Mittelpunkt ordinärſten Klatſches. Und von ihm ſelbſt, der doch der Hauptbeteiligte war, verlautete kein Wort. Benno mit ſeinem Leichtſinn war an allem ſchuld! Eigentlich ſollte man ihn zwingen, die kleine Dittmars⸗ hoven zu heiraten! Das wäre ein Gedanke! Ob es in des Vaters Sinne wäre? Vielleicht! Er hatte ja immer das Empfinden gehabt, daß er den beiden ver⸗ laſſenen Frauen etwas Gutes tun müſſe und hatte noch kurz vor ſeinem Tode an Frau von Dittmarshoven und ihre Töchter gedacht. Es waren zwei Töchter da! Die Aelteſte ſollte kurz nach ihres Vaters Tod heimlich Dittmarshoven verlaſſen haben. Die alte Dame in Dittern hatte alſo genug Leid ken⸗ nengelernt. Und wenn der Mann wirklich ſchuldig war, was konnten Frau und Kinder dafür? Der Gedanke, Benno mit der kleinen Dittmarshoven zu verheiraten, beſchäftigte ihn. ä Plötzlich blieb er ſtehen. Schweiß ſtand auf ſeiner Stirn. Ihm ſchien ein anderer Gedanke gekommen zu ſein. Dieſe ſchöne blonde Dittmarshoven Benno ausliefern? Damit ſie unglücklich wurde? Hatte denn jemand die Kleine mit Benno geſehen? Nein! Mit ihm, Klaus, hatte man ſie geſehen. Seinetwegen war ſie ins Gerede gekom⸗ men, trotzdem Benno die eigentliche Urſache dazu war. Durch ein Geräuſch aufmerkſam geworden, blickte Klaus Raſtenau ſeitwärts. Da ſah er ein lichtes Kleid zwiſchen den Bäumen ſchim⸗ mern. Dort drüben lief eine Frau! Mit ein paar Schrit⸗ ten durchkreuzte Klaus Raſtenau den Birkenwald, ſtand gleich darauf vor Chriſta von Dittmarshoven. „Guten Morgen, mein Fräulein! Alſo doch wieder allein im Walde? Ich kann es aber beinahe verſtehen, bei ſo einem ſchönen Frühlingstag wie heute. Er iſt—“ Klaus Raſtenaus ſcharfe Augen ſahen in Chriſtas Hän⸗ den etwas, was ſie zu verſtecken ſuchte. Mit raſchem Griff befand ſich dieſes Etwas in ſeiner Hand. Es war eine Schlinge! Seine Augen bohrten ſich in die Chriſtas und ſeine Stimme klang kalt und fremd, als er ſagte: „Aha! Darum alſo die Waldſpaziergänge! Ich wußte es ſchon, daß man auf Sie Verdacht hatte, aber ich glaubte dem Gerede nicht, hätte Ihnen ſo etwas nie zugetraut. Der Waidmann nennt dieſe Art Jagd eine Gemeinheit ohnegleichen. Es iſt ein gänzlich falſcher Stolz, ſich auf dieſe Art bereichern zu wollen. Ein Wort von Ihnen an meinen Vater oder an mich hätte Ihnen genug Wild für Ihre Küche gebracht. Aber dazu waren Sie wohl zu ſtolz?“ Ehriſta ſah ihn an— ſie bewegte die Lippen und brachte doch kein Wort hervor. Nur das wußte ſie, daß er laubte, ſie habe die Schlingen gelegt oder legen wollen. And ſie kannte dieſe Schlingen ſehr genau, kannte ſie vom Vater her, der jahrelang geklagt hatte, daß jemand in ſei⸗ nen Wäldern Schlingen lege und daß er dieſen gemeinen Menſchen doch nicht erwiſchen könne, auch der Förſter nicht. In der letzten Zeit hatte ſich ja der Vater kaum noch um feine Jagd kümmern können. Da hatte es zu viele Sorgen gegeben. 8 f Heute nun hatte ſie eine Wildſchlinge gefunden und hatte Heinrich damit ins Schloß ſchicken wollen, wenn or 805 dem Rentamt die nächſte Rente für die Mutter ab hob. Das war ſchon übermorgen. Sie hatte, als ſie lang⸗ ſam durch den Wald ging— das erſte Mal ſeit langer Zeit— dieſe Schlinge gefunden. Und in ihr war ktiefſte Empörung geweſen gegen dieſen gemeinen Täter, der im⸗ mer noch ſein Unweſen in den Wäldern trieb, die heute den Raſtenaus gehörten. Und jetzt ſtand plötzlich Klaus Raſtenau vor ihr und behandelte ſie, als ſei ſie es ſelbſt, die— dieſe Schlingen—! Mein Gott, ſie mußte doch träu⸗ e konnte doch nicht wahr ſein, daß er das von ihr glaubte! Sie blickte in ſeine Augen, zitterte am ganzen Körper. Mühſam rangen ſich die Worte von ihren Lippen: „Herr Raſtenau, was— glauben Sie? Ich fand— dieſe Schlinge— a0 wollte ſie durch unſern alten Diener im Schloß drüben abgeben laſſen. Ich ſchwöre es Ihnen!“ wieder ihre Pflicht getan haben. „Schwören Sie lieber nicht! Geben Sie mir die Sklinge her, mein Fräulein! So! Von heute an werde ich meinen Förſter beauftragen, einige Eleven aufzunehmen, damit der Wald beſſer bewacht werden kann. Ich kann mir ſehr gut vorſtellen, daß es Ihnen ſchwer fällt, hier als Fremde zu leben, wo Ihnen doch vor nicht zu langer Zeit dies hier alles gehörte. Ich erlaube Ihnen, ſich ab und zu ein Stück Wild zu ſchießen. Aber— Schlingenlegen dulde ich nicht!“ Ohriſta ſah ihn ſtarr an. Plötzlich ſank ſie zuſammen. Der Mann hob ſie auf, noch immer einen ungeheuren Zorn in ſich, weil er an ihre Reinheit und Schuldloſigkeit hatte glauben wollen. „Ein bißchen Komödie ſpielen, kleine Chriſta Dittmars⸗ hoven? Wie dumm das iſt! Ich haſſe ſo etwas. Ich rate Ihnen nur: Laſſen Sie ſich nicht mehr erwiſchen! Aber ich denke, wir werden uns ſchon einigen. Nicht wahr?“ In Klaus Raſtenau war ein ſonderbares Gefühl. Halb Zorn, halb Mitleid, und obendrein war er auf das Schick⸗ ſal nicht gut zu ſprechen, das hier einen ſo heilloſen Wirr⸗ warr geſchaffen hatte. Warum ließ es Herrn von Ditt⸗ marshoven nicht bei den Seinen? Dann wäre dieſes ſchöne zarte Kind nicht vom Wege abgekommen. Sie fing Wild wie ein abgefeimter Burſche! Vielleicht ſchlummerten in den Dittmarshoven doch ſchlimme In⸗ ſeinkte Der Vater ſoll ein Mörder ſein! Und ein Selbſt⸗ mörder! Niemand hatte es beweiſen können. Aber man glaubte es. And wenn er dieſer kleinen Dittmarshoven jetzt genau ſo unrecht tat, wie es vielleicht ihrem Vater ge⸗ ſchah? Noch immer hielt er ſie auf den Armen, wie er ſie ſchon einmal getragen hatte! Und plötzlich war aller Zorn von ihm abgefallen. Nur Mitleid blieb. Ein großes gutes Mitleid. Und hinter dieſem Mitleid lauerte doch ſchon fehen anderes. Aber das wollte Klaus Raſtenar nicht ehen. Chriſta kam wieder zu ſich. Plötzlich wußte ſie, wo ſie⸗ ſich befand. Sie wußte auch plötzlich, was Klaus Raſtenou zu ihr für zornige Worte geſprochen hatte. And da ſtrebte ſie aus ihren Armen fort. Am ganzen Körper zitternd, ſtieß ſie hervor: „Sie ſind reich! Aber das gibt Ihnen nicht das Recht, auf mich herabzuſehen, weil ich heute arm und ohne Freunde bin. Sie haben kein Recht, mich zu beleidigen und zu verdächtigen! Ich habe nie eine Jagdleidenſchaft gehabt, und mir hat jedes Reh leid getan, das Vater geſchoſſen hatte. Aber Vater erklärte mir einmal ſehr genau die Not⸗ wendigkeit dieſes Abſchuſſes und ſprach auch mit mir über die Gemeinheit, ein Tier durch Schlingen zu fangen. Schon damals klagte er, daß in ſeiner Jagd ſo viel Wild gefangen würde, abet er hatte keine Zeit, ſich auf die Lauer zu legen. ih aber verachte und haſſe Sie, weil Sie ſo niedrig von mir denken konnten, Herr Naſtenau!“ Chriſta drehte ſich um und ließ ihn ſtehen. Und Klaus Raſtenau wußte nicht, was es ſie gekoſtet hatte, ihm ſo auf⸗ recht das alles ins Geſicht zu ſchleudern. Chriſta meinte, der Mann müſſe das raſende Herzklopfen hören, das ihr faſt die Stimme erſtickt hatte. And trotz ſeiner harten und ungerechten Worte liebte ſie ihn mehr denn jel Wenn er das wüßte! Wenn er auch noch von dieſer Demütigung, die ſie ſich ſelbſt mit dieſer Liebe zufügte, wüßte! Chriſta lief und lief. Endlich kam ſie nach Hauſe. Die Mutter ſtand an dem alten Brunnen, der von grünem Blättergewirr umrankt war, und ſah ihr entgegen. „Warſt du im Walde, Chriſta? Das iſt recht. Es iſt ja doch das einzige, was du haſt. Ich gönne es dir, obwohl ich mich heute ein bißchen um dich geſorgt habe. Du warſt lange, mein Kind!“ Liebevoll hatte es die Mutter geſagt. Dann aber fragte ſte plötzlich entſetzt: „Was haſt du denn, Chriſta? Iſt dir etwas paſſiert?“ Und Chriſta, in dem Beſtreben, alles von der Mutter fernzuhalten, was dieſe erregen konnte, ſagte leiſe: „Ich bin ſehr ſchnell gelaufen, weil ich mich verſpätet hatte. Nun habe ich Herzklopfen und bin ein bißchen atemlos. Sorge dich alſo nicht! Jetzt muß ich mich aber ſchnell um unſer Eſſen kümmern! Die Kochktiſte wird ja Was doch unſer alter Eſſen wir im 1 treuer Heinrich ſo alles zurechtzimmert! Garten, Mütterchen?“ „Ja, Kind! Ich werde unter der Kaſtanie decken. Dort 16 jetzt alles voller Blumen. Auch ein paar Roſen blühen on.“ Chriſta nickte der Mutter von der Treppe binein noch freundlich zu; dann ging ſie ſchnell ins Haus hinein. Drin⸗ nen aber preßte ſie die Stirn in die Hände:„Klaus Ra⸗ ſtenau, wenn du wüßteſt...!“——— Klaus Raſtenau ſtand noch immer auf demſelben Fleck, den er tunchalke, as Chliſta Lon VUlteimurshoden thun e Empörung ins Geſicht ſchleuderte. Jetzt glaubte er ihr! Jetzt, da ſie ihm keine Zeit zu irgendeiner Entgegnung gelaſſen, da ſie fortgelaufen war! Dieſe Empörung war nicht geheuchelt! Jedes Wort, das ſie geſprochen, war Wahrheit! Lautere, reine Wahrheit. Ihm war es, als ſei ihm mit dieſer Erkenntnis ein großes Geſchenk gemacht worden. Weshalb dieſe Freude in ihm war, wußte er nicht. Langſam wandte er ſich um und ging nach Hauſe. RNundfunk⸗ Programme Reichsſender Stuttgart 95 Sonntag, den 10. Dezember 6 Frühkonzert, dazwiſchen: 7 Nachrichten; 8 Bauer, hör zu, anſchließend: Volkslieder; 8.15 Gymnaſtik; 8.30 1 5 muſik; 9 Kammerkonzert; 9.45 Harmonie der Sphären, Mor⸗ enfeier; 10.15 Muſik am' Sonntagmorgen; 11 Muſik vor iſch; 12 Mittagskonzert; 12.30 Nachrichten(deutſch); 12.40 Mittagskonzert; 13.45 Nachrichten(franzöſiſch); 14 Nachrich⸗ ten(deutſch); 14.15 Muſikaliſches Allerlei; 14.45 Neun Männ⸗ lein— und ein Engel: 15.15 Nachrichten(franzöſiſch), 15.30 Muſtk zur Kaffeeſtunde; 16 Großes Wunſchkonzert für die Wehrmacht, dazwiſchen: 17 Nachrichten(deutſch), 18.15 Nach⸗ richten(franzöſiſch); 19.45 Politiſche Zeitungs⸗ und Rund⸗ e 20 Nachrichten(deutſch); 20.15 Sport am Sonn ⸗ 11 20.30 Abendkonzert, dazwiſchen: 21.15 Nachrichten fran⸗ 5 iſch) 22 Nachrichten(deutſch), 22.15 Nachrichten(franzö⸗ iſch), 23.15 Nachrichten(franzöſiſch). 23.45 Nachrichten(ſpa⸗ 1 0 0.15 Nachrichten(franzöſiſch), 1.15 Nachrichten(fran⸗ 148 Montag, den 11. Dezember 14.45 Bilder aus Vorarlberg; 15.30 Nachmittagskonzert; 17.15 Kleine muſikaliſche ormenlehre; 17.30 Zur Enierhal; 1045: Slg Fe der ele een Ma uit Plaadere un 15 gs auf der Welt noch a Muſi gibt, Plau um und mit S leiten; 20.15 Abendkonzerf i a i„Dienstag, den 12. Dezem. 14.15 Muſikaliſches Allerlei; 15.30 Zur Unterhaltung; 16 Hört mit mir; 17.15 Muſik am Nachmittan; 18.30 Konzert Wehrmacht, dazwiſchen: 10 Frohe Weiſen; 11 Blasmuſik; 14.15 Beliebte Melo 8 15.55 Bücher für unſere Soldaten; 18 Ruf ins Land 185 5 mit deutſcher und franzöſiſcher Muſik; 19.15 Zum Feierabend: 20.15 Abendkonzert. 5 Reichsſender Frankfurt a. M. Sonntag, den 10. Dezember 6 Hafenkonzert, dazwiſchen: 7 Nachrichten; 8 Wir ſingen beg Sonntag ein; 8.45 Weihnachtsbriefe deutſcher Dichte c; 9. Wie ſchön iſt ſo ein Feiertag; 10 Gläubiges deutſches Herz, Stunde der Beſinnung am Feiertag; 10.40 Funkſtille; 10.45 Kleine Muſik; 11 Zum Sehen geboren— zum Schauen be⸗ ſtellt, Goethe⸗Zyklus; 12 Mittagskonzert, dazwiſchen: 12.30 Nachrichten; 13.45 Nachrichten(franzöſiſch); 14 Nachrichten: 14.15 Uns gehört der Sonntag; 14.45 Märchen und Lieder in der Vorweihnachtszeit; 15.15 Nachrichten(franzöſiſch); 15.25 Volkstum und Heimat; 16 Großes Wunſchkonzert für die 1 17 Nachrichten, 18.15 Nachrichten (franzöſiſch); 19.10 Berichte, 20 Nachrichten: 20.15 Uebertra⸗ 1 5 vom Deutſchlandſender, dazwiſchen: 21.15 Nachrichten 040 achrichten; 22.15 Nachrichten(franzöſiſch), 23.15, Nachrichten(franzöſiſch, 24 Nachrichten, 0.15 Nachrich ten(franzöſiſch), 1.15 achrichten(Franzöſiſch). Montag, den 11. Dezember 930, Schalfunzz 10 Frohe Wegen; 1050 Sport: I1 Kon- Ur, 12 8 5 5 gaben; 19 Zur Unterhaltung.. ingende Lieb Saar; 17.10 Muſikalif Dienstag, den 12. Dezember 9.10 Kleine Ratſchläge für den Garten: 9.0 Schulfun Otto Dobrindt ſpielt. i fü Lebensmittel⸗Karte Die Abſchnitte für Kaffee⸗ 8 mittel ſtellen es dem Käufer[ völlig frei, ob und wieviel er von dem vorgeſchriebenen Gewicht (bisher 400 f für 4 Wochen) 5 für Kaffee⸗Zuſatz oder Kaffee⸗ f Etſatz verwendet. 5 Es iſt ungemein wichtig, die Abſchnitte richtig in Zuſatz und Exſatz einzuteilen:- Denn der hohe Gehalt an Inulin, 5 Fruchtzucker, Karamel und Aromaſtoffen im i 2 g Höhlen Franck Kaffee uſan bietet bei richtiger Ausnutzung der Kartenabſchnitte ein beſon⸗ ders gehaltvolles und ergiebiges Kaffeegetränk. a eee, r 5 f / ouurae f 13.18 Uhr Hier ſpricht der Soldat! Hinter den franzöſiſchen Stellungen. (PK.⸗Sonderberichterſtatter K. Pink). NSG.„Das iſt ja toll“, höre ich unſeren Hauptmann immer wieder ſagen, als Fe“ ebel Jakob von feinem vier⸗ ten Spähtrupp⸗Unternehmen erzählte, das ihn mit drei an⸗ deren Kameraden weiter hinter die franzöſiſchen Feldſtellungen führte. Wir haben ja ſchon viele derartige Unternehmen er⸗ lebt und geſchildert, aber was wir da erfuhren, das war denn doch ſtarker Tobak. Das war einfach eine ganz tolle Sache, was Feldwebel Jakob und ſeine drei Begleiter, der Feldwebel Stübing, Unteroffizier Karl Schneider und der Schütze Philipp Schmidt, hier erlebten. Das klang bei aller Selbſtverſtändlichkeit und Schlichtheit der Schilderung beinahe ſo phantaſtiſch und ſo überraſchend, daß man, im Banne des Berichtes, faſt vergeſſen könnte, daß wir im Kriege leben. Die Vier erhalten vor einigen Tagen den Auftrag, ſich einmal etwas hinter den franzöſiſchen Feldſtel⸗ lungen umzuſehen. And nun ſetzen ſich die Vier mit Ge⸗ wehr und Piſtole bewaffnet und einige Handgranaten am Koppel, am Abend gegen Einbruch der Dunkelheit in Trab, winden ſich durch unſere Stellung hindurch und„fahren los gegen Frankreich“. Man ſollte nun glauben, daß einem ſol⸗ chen„Ausflug“ durch Stacheldrahtverhaue, Vorpoſten und Schützengräben bald ein Ende geſetzt würde. Daß ſie na dem Paſſieren des Niemandslandes bald ein„Qui vive!?“ und vielleicht einige blaue Bohnen zu hören bekommen hät⸗ ten. Fehlgeſchoſſen— ſie hatten Glück, ſie kommen durch. Die Sicht war bei dem Mond nicht ſchlecht, und Schnee war auch gefallen, und bei dem Geſchick und den Er⸗ fahrungen dieſer erprobten Späh⸗Truppler kamen ſie unange⸗ fochten durch die ſtark verdrahteten Stellungen hindurch, um⸗ gingen die Vorpoſten, beobachteten nächtliche Ablöſungen franzöſiſcher Abteilungen, kamen durch die Wälder, umgingen franzöſiſche Dörfer, die trotz der Fliegergefahr hell erleuchtet waren, und gelangten ſchließlich vor eine Reihe von Bunkern an Waldrändern. Dort herrſchte der gleichfalls unbekümmerte Betrieb wie in den Ortſchaften, die Poilus gehen ein und aus, das Licht fällt durch die geöffneten Türen ungehemmt ins Freie. Unſere Männer ſtoßen immer weiter vor. Sie ſtellen feſt, daß hier und dort MG.⸗Neſter ausgebaut, Bat⸗ terien aufgefahren, Maſchinenkanonen⸗Abteilungen in Stel⸗ lung gegangen, Drahthinderniſſe angelegt und welcher Art die Befeſtigungen ſind, die um die Bunker herum ſich ziehen. Kurzum, ſie erhalten einen Ueberblick über alles, was hin⸗ ter den franzöſiſchen Stellungen vorgeht. So kommen ſie immer weiter ins Hinterland, ohne auch nur daran zu denken, geſchnappt oder abgeſchoſſen zu werden. „Qui eſt tu?“ ſchallte ihnen da auf einmal entgegen. Wie erſtarrt bleiben die Vier ſtehen und rühren ſich nicht, machen aber auch keine Anſtalten, ſich etwa zu verteidigen, ſondern Feldwebel Jakob ſagt nur ſeelenruhig„Bon cam a⸗ rade“ und gehen ruhig weiter. Der Franzmann gibt ſich damit zufrieden und läßt ſie ungeſchoren. Noch zweimal werden ſie in der Dunkelheit geſtellt, ſie ſchauen ſich gegen⸗ ſeitig an, keiner ſagt ein Wort, dann geht der franzöſiſche Poſten wieder zurück— was mag er in dieſem Augenblick nur gedacht haben— und läßt die Deutſchen laufen. Hat er es mit der Angſt zu tun bekommen?— Hat er ſie erkannt? — Wer weiß es. Sie tragen keine Stahlhelme, ihre Mützen aben zwei von ihnen verloren, der dritte hatte nur einen Ohrenſchützer um, die Uniformen waren durch den Stachel⸗ draht jämmerlich mitgenommen, die Gewehre, die Piſtolen und die Handgranaten aber reden eine gar zu deutliche Sprache und die Entſchloſſenheit in den Geſichtern war gewiß nicht weniger überzeugend. And doch wurden ſie einmal be⸗ ſchoſſen, da mußten ſie ausrücken. f Einen ganzen Tag verbrachten ſie, um nich geſehen zu werden, in einem Loch an einem Bach im Walde und froren ganz jämmerlich. In der darauffolgenden Nacht traten ſie wieder den Rückmarſch an. Hierbei beſaßen ſie die unglaub⸗ liche„Unverfrorenheit“ möchte man beinahe ſagen, ſich in Scheuern ſchlafende Franzoſen näher anzusehen. Auf dem weiteren Rückmarſch, der unter geſchickter Ausnutzung aller Möglichketten ebenfalls glücklich gelang, hörten ſie aus einem Bunker aus einem Rundfunkempfänger einen deutſchen Sender gerade das Englandlied ſpielen„... und wir fahren gegen Engelland, Engelland“. 5 Schenken Sie sich ein prakti⸗ sches Kleidungsstück und Sie werden Freude daran haben WINTER NM ANT EIL dus mollige, modernen Stoffen 27. 35. 48. 55. 68. 78.5 sport- u. Straßen-Anzäüge newotegend jm Sſtz in susgesucht schönen Fethen 27. 35, 45. 358. 658. 78. S PORT STU T Zz ER boftsktisch und mo dish 16. 22. 28. 33. 48. Winter-lodenjoppen 8. 12. 13.18. 285. Lederbekleidung(bezugscheinffeh, Hosen jeder Att. gegen- und Kinderkleidung in bekennt stoße Auswahl. Beschten Sſe unsere Ausstellung in 12 Schaufenstern 2D N D- NAI es geösfinet ktrüher hosenn MANNHEIM Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe, das der Oberbefehlshaber der Armee dem tapferen Feldwebel für ſeine mutige und eni⸗ ſchloſſene Tat verlieh, war wohl verdient. Der Spähtrupp⸗ führer iſt aus Haßſau, Vater von ſechs Kindern, ehemaliger Hanauer Ulan und Potsdamer Garde⸗Alan, der ſchon im Weltkrieg ſchneidige Patrouillen geritten hat und als alter Maätſchieker uftd Kämpfer in der SA. ſtand. Feldwebel Jakob dient nicht etwa bei der Infanterie, ſondern bei einer Panzer⸗Abwehr⸗Abteilung. Man ſieht alſo, daß es hier wie in allen anderen Formationen der Wehrmacht tapfere Sol⸗ daten gibt. Gbe es Was Feineres für ihn, als etwa ö ein fesches Oberhemd, dazu den flotten, modernen Binder- Kaum! Solche: Gaben verraten Geschmack und— man errät mit Ihnen den Geschmack des anderen, Besonders, wenn kundige Bedienung half, wenn grosse Auswahl erlaubte, sorgsam zu Wählen! NMechen Sie uns doch die Freude Ihres Besuches! Sie werden mer- ken, wie gut es sich kauft, wie preis- wert gerede Herrenertikel sind bei Mergen Senntag 181 unser Seschäff von 13-18 Uhr geöffnei! Kriegsweihnacht 1939 Nur noch zwei Wochen trennen uns von Weihnachten, dem friedlichſten Feſt der Liebe und Freude, dem Feſt der Kinder, das niemand ſo gemütvoll und ſchön zu feiern verſteht wie der Deutſche und das deshalb auch mit Recht das Feſt der deutſchen Familie genannt werden darf. In dieſem Jahr erleben wir die Feiertage als Kriegs⸗ weihnachten. Wenn die bunten Lichter am Baum angezün⸗ det werden und ihr friedlicher Schein in die Geſichter von Mutter und Kind fällt, ſteht der Vater als deutſcher Soldat draußen an der Front auf der Wacht, die Hei at vor den Feinden zu ſchützen. Dieſes Schickſal verpflichtet uns, dieſes Feſt der innerlichen Eintracht beſonders ſtill und innig, aber auch— über den Rahmen der eigenen Familie hinaus— als die Feierſtunde der Zuſammengehörigkeit aller, als die Feier der Gemeinſamkeit der deutſchen Seele ſchlechthin zu begehen. Liebe will nicht mit leeren Händen kommen, dafür iſt Weihnachten das tiefſte Symbol. Es brauchen nicht immer große Geſchenke zu ſein. Eine Kleinigkeit, aus ganzem Her⸗ zen geboten, iſt mehr wert als eine Koſtbarkeit, aus Pflicht oder Rückſicht geſchenkt. Die Liebe, die Güte, die Menſchen⸗ freundlichkeit und wie man immer die guten und herzlichen Beziehungen zwiſchen Menſchen nennen mag, ſie tragen ihren Reichtum in ſich ſelber. Sie bedürfen nicht des Reichtums eines Geſchenkes; ſie bedürfen ſeiner nur— und nichts iſt zu klein dazu— als der Geſte, um die ſie ſich blühend ranken können. Wir führen Krieg und müſſen gewiß mit dem Anſrigen ſparſamer haushalten, es zuſammenhalten, auf daß nichts verloren gehe. Aber Weihnachten wird davon kaum berührt. Es fehlt weder an den Möglichkeiten einer ungezähl⸗ ten Auswahl von Geſchenken, noch an den Süßigkeiten, die den weſentlichen Inhalt eines echten Weihnachtstellers aus⸗ machen, und unſere Wälder ſind reich an Weihnachtsbäumen. Kommt es der Liebe nicht auf die Größe der Geſchenke, ſo erſt recht nicht auf ihre Maſſe an. Man braucht fetzt nur an den Schaufenſtern in den deutſchen Städten vorbeizugehen, man enkdeckt tauſend Dinge, die ſich ſemand brennend wünſcht und die alſo wahrhaft wertvolle Weihnachtsgeſchenke ſind. Denn die Liebe ſchenkt nicht wahllos, ſie ſucht Wünſche zu erraten und ſie dann zu erfüllen. Insbeſondere ſind die Fenſter reich an Dingen, die Kindern Freude machen. And das iſt die ſchönſte Aufgabe des Weihnachtsfeſtes. Auch Kriegsweihnachten 1939 denken alle Eltern, die Mutter zu Hauſe, der Vater an der Front, in erſter Linie an ihre Kinder und deren Freude. Der Vater gewiß, aber was gäbe er darum, wenn er in dieſer Stunde dabei ſein und ſeiner Frau herzlichſt beide Hände entgegenſtrecken könnte. Die Mutter auch, aber ihre liebende Sorge gilt doch zuerſt dem fernen Manne. So ſetzt ſie ſich mit den Kindern zuſam⸗ men, dem Vater ein ſchönes Weihnachtspaket zu machen, zu dem alle eine Kleinigkeit beitragen. So ſetzen ſich alle hin, dem Vater einen liebevollen Brief zu ſchreiben, auf daß die⸗ ſer Tag der ſchönſte ſeines Frontlebens werde f eutsche Heimat darſtellt, denkt in erſter Linie an ihre Soldaten. Was Frauen Die große Familie aber, die die ganze für ihre Männer, Kinder füt ihre Väter, Schweſtern für ihre Bruder draußen tun, dem eifert jeder nach, der einen Freund oder guten Bekannten, einen Arbeitskameraden an der Front weiß, dem er mit einem kleinen Geſchenk eine Freude machen kann. So werden denn in dieſen Wochen vor dem Feſt Mil⸗ lionen Paketchen aus der Heimat an die Front reiſen, Sym⸗ bole der weihnachtlichen Liebe, Beweiſe der Gemeinſamkeit aller deutſchen Herzen in dieſer ſchickſalsſchweren Zeit. Sport und Spie Fußball. Der Start zur Kriegsmeiſterſchaft der Seckenheimer Fußballer darf als ſehr gut bezeichnet werden. Es iſt daher wünſchenswert, daß es nicht bei einer einmaligen guten Leiſtung bleibt, ſondern, daß von Sonntag zu Sonntag dem Fußballpublikum ſchöne Spiele vorgeführt werden. Morgen, am 2. Spielſonntag, ſtarten folgende Mann⸗ ſchaften: Friedrichsfeld— Phönix Mannheim Käfertal— Weinheim 08 Mannheim— Neckarhauſen Feudenheim— Ilvesheim Seckenheim— 07 Mannheim. Es iſt daher in Seckenheim ein ſchönes Spiel zu er⸗ warten, denn ſchon immer haben die beiden Mannſchaften auf dem Neckarſportplatz ſchöne Kämpfe geliefert. Warum ſollte das morgige Spiel eine Ausnahme machen? ch. Kriegs⸗Handballrun de. In dieſer Runde haben die Handballer des Tv. 98 drei Spiele hinter ſich gebracht und keines der Spiele gewonnen. Dabei traf es immer wieder zu, daß die komplette Elf derſelben nie aufgeboten werden konnte und dann fielen ſolche Kräfte aus, die der jungen Mannſchaft den Rückhalt gaben. Die ſtarken Verluſte der erſten Elf der 98er durch die Einberufungen zum Heeresdienſt machten es erforder⸗ lich, die Lücken durch junge Nachwuchskräfte zu erſetzen. Auch in dieſer Mannſchaftsaufſtellung wurden ſchon beacht⸗ liche Erfolge erzielt, wenn auch nur langſam ſolche Nach⸗ wuchsſpieler zu einer Geſamtleiſtung kommen können; man⸗ cher dieſer junger Spieler iſt zu ſchwach, um an erprobte Könner dieſes Sports heranreichen zu können. So werden die 98er noch manchen Punktverluſt hinnehmen müſſen, bis ſich wieder das Mannſchaftsgebilde zu einer geſchloſſenen Geſamtleiſtung gefunden hat. Am morgigen Sonntag findet das erſte Heimſpiel gegen Tv. Friedrichsfeld auf dem Wör⸗ telplatz ſtatt, das den Hieſigen Ausſicht auf Punktgewinn nur dann bietet, wenn die Mannſchaftsaufſtellung mit ſeinem Schlußmann erſcheint und 60 Minuten in eifrigſter Zuſammenarbeit geſpielt wird. Wollen wir der jungen Elf einen Erfolg wünſchen. Auswärtiger Sport. Fußball ſteht auch am zweiten Adventſonntag wie⸗ der im Vordergrund. 16 Mannſchaften kämpfen in der 3. Schlußrunde zum Tſchammerpokal. Aus dem Gau Südweſt und Heſſen iſt keine Mannſchaft mehr im Wettbewerb, nach⸗ dem au der FSV. Frankfurt am Sonntag von det Düſ⸗ ſeldorfer Fortuna geſchlagen worden iſt. In Süddeutſchland ſind die wichtigſten Begegnungen: SV. Waldhof— Pf. Osnabrück, Neumeyer Nürnberg— Berliner SV. 92 und BC. Hartha— 1. FC. Nürnberg. In Südweſt und Heſſen F bas beaucht dee Hater?“ has beauclut dee Salun? Unsete neun Fenster zeigen ihnen: Winter- Mäntel von 32. bis 98. Loden- Mäntel von 1930 pis 48. Sport- Stutzer von 1950 pis 65. Sdkko-Anzüge von 35. bis 110. 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Der Rundfunkhändler ſagt, daß die Muſik abends ſeine Erholung iſt und daß er ſich freut, jetzt ein⸗ mal die Röhren voll aufdrehen zu können. Was will man gegen ſo ſanfte Sänfte machen? Grob kann man werden, die Polizei kann man holen, ein Ham⸗ merwerk kann man nachts dafür laufenlaſſen oder eine Meute heulende Schäferhunde neben dem Schlafzimmer des Nachts einquartieren. Aber wenn auch das noch nichts nützt? Wo die Gewalt verſagt, leiſtet die Liſt oft noch den Dienſt. Und Thomas hatte einen Einfall. Er klopfte an die Tür des Nachbarn. Sie ward ihm aufgetan.„Leiſer kann ich ihn nicht ſtellen, ſonſt höre ich nichts mehr“, entſchuldigte ſich ſofort der Radiohändler. „Ich komme heute nicht deswegen, Herr Sanft, ich komme heute als Kunde.“ „Das freut mich, das freut mich ſehr.“ 8„Ich weiß nicht, ob ich jetzt noch am Abend Ihre Zeit—?“ „Ich bitte Sie! Womit kann ich Ihnen dienen?“ Thomas ließ eine erwartungsvolle Stille verſtreichen. 88h möchte einen Rundfunkapparat kaufen“, ſagte er ann. „Vielleicht einen guten Einkreiſer?“ „Nein! Nein! Wenn ſchon, denn ſchon! Es muß ein großes Gerät ſein.“ „Darf es dreihundert Mark koſten?“ fragte der Händ⸗ ler erwartungsvoll.„Auch mehr.“ „Vierhundert oder fünfhundert?“ Thomas ſchien noch immer nicht zufrieden.„Der Preis ſpielt keine Rolle“, ſagte er,„ich möchte ein Gerät, das beſte am Markt, mit eingebautem Muſikſchrank, Druck⸗ knopfabſtimmung, Fernwähler und ſelbſttätigem Platten⸗ wechfler.“ Da müſſen Sie ſchon tauſend Mark anlegen“, ſtotterte Sanft ehrfürchtig. Thomas nickte:„Bis fünfzehnhundert können Sie gehen. Ich erwarte Ihre Vorſchläge und werde mich in einer Woche entſcheiden.“ O, wie lief der Rundfunkhändler Sanft, die vielver⸗ ſprechendſten Werbeſchriften auf Thomas Tiſch zu häufen! Wie ſchnell ſprach es ſich herum, daß er einen Kunden hatte, der ein ſo teures Gerät kaufen wollte, das man in der kleinen Stadt nur vom Hörenſagen kannte! Wie ſtolz ſchwoll des Rundfunkhändlers Bruſt. Schon erwog er die Vergrößerung ſeines Geſchäftes, ſchon grüßten ihn die Leute tiefer auf der Straße, ſchon wußte er, was er ganz abgeſehen vom Verdienſt mit den Ehren anfangen ſollte, da war die Woche herum, und er trat bei Thomas ein. „Haben Sie ſich nun entſchieden, Herr Nachbar?“ fragte er. f „Ja. Ich habe mich entſchieden.“ „Und wozu?“ Da ſagte Thomas:„Ich wollte erſt die Meiſterklaſſe für vierzehnhundert Mark nehmen. Aber dann habe ich mich entſchloſſen, ſolange ich noch jeden Abend das Pro⸗ gramm ſo laut von Ihnen herüber durch die Wand höre, brauche ich keinen eigenen Apparat.“ Nütſel Schachaufgabe. h Weiß zieht und ſetzt mit dem vierten Zuge matt. Geographiſches Rätſel. In welchen Ländern liegen die Städte 1. Rabat, 2. Kabul, 3. Stavanger, 4. Odenſe, 5. Göteborg, 6. Monte⸗ video, 7. Braila, 8. Derby, 9. Padua? Die Anfangsbuch⸗ ſtaben der Länder ergeben den Namen eines Landes des Fernen Oſtens(ſch= 1 Buchſtabe). 8„Zdbes souber hohen zohnpfiege storkwehs on m chen durch 5 NIVEA-Zahnpasto die alle Vorzöge vereint. AOrt die groge lube; de deine rub'e: 2574 Silbenrätſel. ach chem das der ei er flie ge ge gel gel gi iſt ke kir le len log ma mer när nen o o rat ſand ſchafts ſe ſee ſel ſen ſicht ſpie to vä ver. Aus dieſen 36 Silben ſind 9 vierſilbige Wörter zu bilden, deren erſte Silben, von oben nach unten geleſen, einen Spruch nennen. Bedeutung der Wörter: 1. Inſekt, 2. Regierungsbeamter, 3. Paßbeglaubigungen, 4. germa⸗ niſcher Stammverband, 5. Hautarzt, 6. Inneres der Feuer⸗ waffen, 7. Teilnehmer einer Freiwilligentruppe, 8. Pfann⸗ gericht, 9. Stadt in Weſtfalen. Wortteilung. Elf Ried Eros Eſel Ente Geld Ar Lehe Nil Lima Niet Zelle Erlau Fang Elſa Art Ort Edam Maſt Erna Seni Aga Rad Eck Eid Ares Serum Pfad Lerſe Kant Etat Sache. Unter Beibehaltung der Buchſtabenfolge ſind aus den vorſtehenden Wörtern 22 neue Wörter zu bilden, deren Anfangsbuchſtaben, in der angegebenen Reihenfolge gele⸗ ſen, ein Sprichwort ergeben. Eins und zwei. Bei eins es viele Tote gibt, Von zwei man jede Note liebt. Auflöſungen aus voriger Nummer: Kreuzworträtſel: Waagerecht: 1. Fuge, 5. Schiller, 7. Reh, 8. Leo, 10. Eckart, 12. Flanke, 13. Ruf, 14. Ria, 15. Germanen, 18. Moſt. Senkrecht: 1. Feh, 2. Erl, 3. Scheffel, 4. Kelterei, 5. Se., 6. Inka, 7. Ruhr, 9. Orla, 11. Anna, 16. Rom, 17. Nut. Verſteckrätſel: Eigenſinn iſt die Energie der Dummheit. Geographiſches Silbenrätſel: 1. Eickek, 2. Sömmerda, 3. Waldheim, 4. Aachen, 5. Roſchki, 6. Eſchwege, 7. Idar, 8. Nazza, 9. Mahlow, 10. Arys, 11. Lehrte.— Es war einmal! Gegenſätze: Wirkung, Inſel, Enge, Sieg, Berg, Abend, Dummheit, Ebbe, Neid= Wiesbaden. Humor Renate rauſchte ins Kaffeehaus. „Herr Ober“, fragte ſie,„erinnern Sie ſich, daß hier um 4 Uhr ein Herr nach einer Dame im grünen Koſtüm fragte?“ s„Stimmt!“ ſagte der Kellner.„Und als er bis gegen ſechs Uhr gewartet hatte, ging er weg— zuſammen mit einer Dame im blauen Koſtüm!“ * „Sag mal, Liebſte, du würdeſt mit deinem alten Mantel doch nicht ins Theater gehen wollen?“ „Nein, nein, ſo kann ich nicht mehr gehen!“ „Ich dachte es mir ſchon und habe nur eine Karte genommen!“ 5 5% Weißt du, wer die hohen Damenabſätze erfunden „Nein!“ „Eine kleine, junge Dame, die immer auf die Stirn geküßt worden war!“ hat * Der Bürochef tadelte: „Sie haben wohl geſchlafen, Schußlich?“ „Nur einige Minuten“, entſchuldigte der ſich,„und da habe ich vom Geſchäft geträumt!“ — Schluß des redaktionellen Teils.— Das Wichtigſte beim Sparen iſt nicht der Zinsertrag, ſondern das Vorſorgen. Im Bienenkorb iſt Vorſorge Naturgeſetz. Schön, wenn es auch bei uns ſo wäre. Lebensverſicherung iſt nur eine beſondere Form des ee ſie macht den Sparerfolg von der Lebensdauer un⸗ abhängig. Familienväter ohne Lebensverſicherung halten ſich offen bar für kugelſicher oder gar für unſterblich. „Keine Liebe ohne Fürſorge über das Grab hinaus“, ſag Felix Dahn. Wer ſein Leben recht verſichert, befreit ſich von einer roßen Sorge um ſein Alter und um die Seinen: ſelbſt die Gefahrer des Krieges verlieren an Schrecken. Wer ſpart, treibt die Räder der Wirtſchaft, wer dagegen verſchwendet, greift in die Speichen des Rades und kommt dabei zu Fall. Löfſelweiſes Sparen iſt in dem Maße klug, wie ſchaufel⸗ weiſes Verſchwenden dumm iſt. Wenn jeder Deutſche ſeden Tag nur zwei Pfennig ſpart, ſo kommt täglich mehr als eine Million zufammen. Lachende Jugend zu Dir ins Haus! Spendet Freiplätze! Fug Kaare..., Stete sochgemgι A/YꝰUng v E UK Ur 01 3 ist die notörliche Grunchage jode⸗ erfolgreichen Hgot- und Schön · beitspfloge. Iuben zu Unſere tapferen Bold aten un der Front erm arten von kuch, daß Ihr dem Waw. in bdieſem Jahre (Nal uuuu. Mee 1 bringt denn je. ihre fingehöri⸗ en in einer Jroßen Schick⸗ fſaisgemein⸗ ſchafſt geborgen wiſſen. 'k Winkler, für den Anzeigenteil Carl Görg Verlag Sonntagsblan Deutf Proving⸗Verleger ſämtlich in Berlin SW 88 Lindenſtraße 101/102. Togal ist hervorragend bewährt bei Rheuma Ischias Hexenschußz Nerven- und Kopfschmerz Erkältungen I sllen Apbdfneben Kostenlos erhalten Sie das interessante, tarbig illustr. Buch, Der. 1 gegen den Schmara“, ein Wegwelzer für Gesunde und Kranke, vom Togalwerk Munchen 272. SCHOUTZMARKE Sie wollen N eee eee erer unge bere zen, ſagt. ung Aus; gehn l ſchlo geſan Leille Eing mit. Diel] ſein, mon bliel ſterr ſorg ſtoff dem tung Mit Len