maren — mitten einer überall von Kriegs ren überſichtlichen und völkerre eie h in Hamburg überdies nachdrücklich die beſondere Tradition Nr. 295 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Samstag, 16. D be Der deutſche Priſengerichtshof Erſte öffenkliche Sitzung— Wahre Gerichtsbarkeit Hamburg, 15. Dezember. Im Strafjfuſtizgebäude wurde die erſte öffentliche Sitzung des zu Ausbruch des Krieges er⸗ richteten Priſengerichtshofes in Hamburg eröffnet. Die Ver⸗ handlung beſchäftigte ſich mit der Aufbringung mehrerer ausländiſcher Schiffe. Der äußere Rahmen dieſes Hamburger Priſengerichts⸗ hofes ſpiegelt das rege Intereſſe wider, das in weiten Krei⸗ ſen des In⸗ und Auslandes dieſer Gerichtsſitzung entgegen⸗ gebracht wird. Faſt sämtliche neutralen Staaten Europas und der übrigen Welt hatten Preſſevertreter entſandt. Der Präſident des Priſenhofes, Oberlandesgerichtspräſident Dr. Rothenberger der zugleich deutſches Mitglied des Ständigen Internationalen Schiedshofes im Haag iſt, machte vor Eintritt in die Verhandlung grundſätzliche Ausführungen über die deutſche Priſengerichtsbarkeit. Er führte u. a. aus: „Ich eröffne die erſte öffentliche Verhandlung des deut⸗ ſchen Priſenhofes in Hamburg. Eine deutſche Priſenrechts⸗ ſprechung hat es in den letzten zwanzig Jahren nach Been⸗ digung des Weltkrieges nicht mehr gegeben. Das freie Meer iſt nicht nur eine allen Mitgliedern der Völkerge⸗ meinſchaft zugängliche Verkehrsſtraße, ſondern ebenſo ein allgemeiner, allen zugänglicher Kriegsſchauplatz, ja, zurzeit der Kriegsſchauplatz. Durch priſenrechtliche Maßnahmen auf dem Meer wird daher ebenſo wie der Feind auch der Neutrale betroffen Gegenſtand der Priſengerichtsbarkeit iſt nun die Nachprüfung der Rechtsgültigkeit dieſer Maßnah⸗ men. In Deutſchland liegt dieſe Aufgabe nicht wie in vielen anderen Ländern politiſchen Verwaltungsbehörden ob, ſon⸗ dern einem mit allen Garantien eines Gerichtes ausgeſtat⸗ teten Priſenhofs. Schiff und Ladung durchlaufen, bevor über ſie in einer öffentlichen Verhandlung— wie heute— verhandelt wird folgende Stationen: Sie werden von einem deutſchen Kriegsſchiff auf hoher See angehalten, durchſucht und in einen deutſchen Hafen eingebracht Der Reichskom⸗ miſſar ſargt dann ſelbſt oder durch ſeine Zienſtorgane für ſachgemaße Aufbewahrung der Priſe und für Unterkunft und Verpflegung der zurückbehaltenen Perſonen, die zur Klärung des Sachverhalts erforderlich ſind. Er ſorgt ferner für die Entſiegelung der Papiere, für die Beſichtigung der 1 und für die Vernehmung der in Betracht kommenden Zeugen. Ergibt ſich hierbei, daß die Beſchlagnahme der Priſe nicht den Vorausſetzungen der Priſenordnung entſpricht, ſo kann der Reichskommiſſar ſie freigeben. Er kann auch mit den Beteiligten Vergleiche abſchließen und berech⸗ tigte Anſprüche von ſich aus befriedigen. Er kann aber keine Maßnahmen gegen einen Beteiligten treffen. Zu dieſem Zweck muß er Anträge beim Priſenhof ſtellen. Der Vor⸗ ſitzende des Priſenhofes macht die Einleitung des Verfah⸗ rens durch eine Veröffentlichung im„Deutſchen Reichsanzei⸗ ger“ bekannt, die bezweckt, daß die Beteiligten ihre Anträge beim Priſenhof einreichen. Zur Sicherung ihrer Rechte müſ⸗ ſen ſie durch einen Rechtsanwalt vertreten ſein, der auch das Recht auf Akteneinſicht hat. Das Urteil des Priſen⸗ hofes wird im Anſchluß an die Verhandlung in öffentlicher Sitzung verkündet. Sowohl der Reichskommiſſar als auch die Beteiligten können gegen das Urteil des Priſenhofes Be⸗ rufung an den Oberpriſenhof in Berlin einlegen. Die deutſche Priſengerichtsbarkeit iſt alſo nach Form und Weſen kein Stück der Kriegführung, 5 eine wahre Ge⸗ richtsbarkeit. Die Ausübung einer 5 chen Gerichtsbarkeit in · eidenſchaft erfüllten Zeik mit kühlem, klaren Kopf und doch mit heißem Herzen iſt keine leichte Aufgabe. Wir ſind uns bewußt, daß eine Priſenrechtsſprechung anders als jede andere Rechtsſprechung weit über die deut⸗ ſchen Grenzen hinaus insbeſondere in die Rechte der Neutralen eingreift. Wir befinden uns aber in der glück⸗ lichen Lage, in der deutſchen Priſenordnung eine Grundlage unſerer Rechtsſprechung vor uns zu haben, die in einer kla⸗ ſcheren Form die internationale Ver⸗ trags⸗ und Staatspraxis zuſammenfaßt. Die deutſche Pri⸗ ſenordnung ſtellt nichts anderes dar als eine Kodifikation des tlichen, allgemein anerkannten See⸗ t 8. Zu dieſer Erkenntnis verpflichtet uns hier zunſeres hanſeatiſchen Oberlandesgerichts, bei dem der deutſche Priſenhof errichtet worden iſt. Stets waren Blick und e dieſes Gerichts in die Weite aufs Meer und nach. 5 chung des Priſenhofes Hamburg ſpäter einmal ein kleiner Beitrag zur Schaffung eines wahren einheitlichen Völker⸗ rechts werden!“ 5 Eſiniſcher Dampfer freigegeben— Ladung beſchlagnahmk Nach der Eröffnungsrede des Präſidenten wurde in die Verhandlung über den eſtniſchen Dampfer„Minna“ einge⸗ treten. Der einer eſtniſchen Partenreederei gehörige, 1365 BR große Dampfer hatte am 23. September den Hafen Reval mit einer Ladung von 8250 Ballen chemiſcher unge⸗ bleichter Sulfitzellüloſe verlaſſen, die für nordameri⸗ kaniſche Empfänger beſtimmt war. Das Schiff wurde am 27. September von einem deutſchen Kriegsfahrzeua ange⸗ eberſee gerichtet. Möge die Rechtsſpre⸗ halten und eingebracht. Das priſengerichkliche Verfahren wurde eingeleitet, weil chemiſche Sulfitzelluloſe ein zur Her⸗ ſtellung von Sprengſtoff verwendeter Stoff, alſo abſolu⸗ des Bann gut iſt und die feindliche Beſtimmung dieſer Bannware ſich aus der Angabe des Kapitäns der„Minna“ ergeben hatte, er habe einen ſchottiſchen Hafen anlaufen wol⸗ len, um dort für die Reiſe über den Atlantik Kohlen zu bunkern. Nach Klärung verſchiedener Fragen ſtellte der Reichskommiſſar den Antrag, die Ladung als unbedingtes Banngut anzugeben Nach kurzer Beratung wurde das Urteil des Priſenhofes verkündet, nach dem der Dampfer Minna“ freigelaſſen, der Schadenerſatzanſpruch der Reederei gegen das Deutſche Reich als unbegründet zurück⸗ gewieſen wird. Die Ladung chemiſcher ungebleichter Sul⸗ fitzelluloſe wird zugunſten des Reiches eingezogen. In der Urteilsbegründung ſtellte der Priſenhof feſt, daß das Fahrzeug keine Kenntnis hatte von der Banngut⸗ eigenſchaft der Ladung. Der Priſenhof ſtellte feſt, daß auch die Reederei keine Kenntnis davon hatte. Mit dieſem guten Glauben der Reederei ſei der Kapitän auf Fahrt gegangen. Auch von der Priſenordnung und der Banngutliſte habe er noch keine Kenntnis haben können, wußte auch nicht, daß durch das Bunkern in Schottland die Vorausſetzung einer Bannguteigenſchaft begründet wurde. Daraus leitet der Pri⸗ ſenhof den Entſchädigungsanſpruch der Ladungsberechtigten her. Er geht davon aus, daß in der Uebergangszeit des er⸗ ſten Kriegsmonats den neutralen Mächten und Perſonen zu⸗ gute gehalten werden müſſe, daß ihnen die Beſtimmungen der Priſenordnung damals noch nicht genügend zur Kennt⸗ nis gekommen waren. Daraus ergebe dich, daß das Schiff ſelbſt freizugeben iſt. Die Aufbringung als ſolche war nach der damaligen Situation ganz zweifellos berechtigt. Scha⸗ r könnten alſo nicht geltend gemacht wer⸗ en. Zwei ſchwediſche Dampfer mit Ladung eingezogen Im zweiten Fall handelt es ſich um die Aufbringung des ſchwediſchen Dampfers„Mercia“. Der 1309 BRT große Dampfer hatte am 29. September die Fahrt von Schweden nach Thyne Dock in England mit einer Ladung trockener Sulfitzelluloſe angetreten. Die Zelluloſe war für engliſche Firmen beſtimmt. Das Schiff wurde am 2. Oktober aufge⸗ bracht. Nach den Ausführungen des Vorſitzenden muß ge⸗ mäß dem Gutachten des Sachverſtändigen im Falle des Dampfers„Minna“ auch die Ladung der„Mercia“ als Banngut angeſehen werden, da ſie zur Bereitung von Schieß baumwolle verwendbar iſt. Die Frage der feindlichen Beſtimmung ſei zu bejahen, da nach den vorlie⸗ genden Konoſſementen die Ware in England ausgeladen werden ſollte. Aus der protokollariſchen Ausſage des Kapitäns geht hervor, daß er mit der Möglichkeit der Aufbringung und Beſchlagnahme ſeines Schiffes gerechnet hat. Er hat die Fahrt aber trotzdem unternommen, weil er ſeiner Reederei gegenüber ſeine Pflicht tun wollte. Der Pri⸗ ſenhof verkündete die Einziehung des Dampfers „Mercia“ ſowie ſeiner aus trockener Sulfitzelluloſe beſtehen⸗ den Ladung zugunſten des Reiches. Die Anſprüche der ſchwe⸗ diſchen Eigentümer auf Freigabe und Entſchädigung werden als unbegründet zurückgewiesen. Als dritten Fall behandelte der Priſenhof die Ange⸗ legenheit des ſchwediſchen Dampfers„Britt“(1544 BRT), der am 29. September in der Nordſee von einem deutſchen Kriegsfahrzeug aufgebracht und eingebracht worden war. Der Dampfer hatte 12 600 Ballen naſſe mechaniſche Holz⸗ maſſe(Holzſchliff) an Bord. Ablader war eine ſchwediſche Firma in Ulfvik, Empfänger eine engliſche Firma in Aber⸗ deen. Der Reichskommiſſar hat das priſengerichtliche Verfah⸗ ren eingeleitet, da die Ladung zur Herſtellung von Kriegs⸗ material verwendbar und deshalb als unbedingtes Banngut anzuſehen iſt, ferner da die feindliche Beſtimmung der Bannware durch das vorgeſehene Löſchen der Ladung in einem feindlichen Hafen begründet war. Es bleibt, wie der Vorſitzende mitteilte, als wichtigſter Punkt die Klärung der Frage, ob die aus Holzſchliff beſtehende Ladung Bann⸗ gut im Sinne der Priſenordnung ſei. Aus dem Gutachten namhafter ſkandinaviſcher Sachverſtändiger geht hervor, daß Holzſchliff für die Herſtellung von Sprengſtoff nicht in Frage kommt. Sachverſtändigenvernehmungen ergaben jedoch ein⸗ deutig und unwiderleglich, daß Holzſchliff in zahlreichen Fällen durchaus zur Herſtellung und zum Gebrauch von Munition verwendet wird. So konnte Ramke von der Kriegsmarine ein umfangreiches gegenſtänd⸗ liches Material auf dem Richtertiſch ausbreiten, das das größte Intereſſe hervorrief. Er führte einzelne Stücke von Sprengſtoffbüchſen, Kartuſchenhülſen uſw. vor, die ganz oder zum erheblichen Teil aus Holzſchliff gefertigt ſind. Der Priſenhof verkündete ſodann nach längerer Werd ung das Urteil. Es lautet: Der in Ausübung des Priſenrechts auf⸗ gebrachte ſchwediſche Dampfer„Britt“ ſowie deſſen aus 12 600 Ballen naſſer mechaniſcher Holzmaſſe beſtehende La⸗ dung werden zugunſten des Deutſchen Reiches eingezogen. Die gegen das Deutſche Reich erhobenen Freigabe⸗ und Ent⸗ ſchädigungsanſprüche werden als unbegründet zurückgewie⸗ ſen. Damit war die erſte öffentliche Sitzung des Priſenhofes Hamburg beendet. Sie hat in aller Eindeutigkeit gezeigt, daß die deutſche Priſengerichtsbarkeit ihre Entſcheidungen in ſtrengſter Objektivität und in Wahrung aller völkerrecht⸗ lichen Grundſätze zu fällen pflegt. daß ein an der Arbeitsſtelle erzielter l 5 grundſätzlich auf den ee des Arbeitsamtes 965 Kapitänleutnant hub Die Angeſtelltenverſicherung Laßt die Anwartſchaft nicht verfallen! Leiſtungen aus der Angeſtelltenverſicherung werden nur gewährt, wenn neben den anderen geſetzlichen Vor⸗ ausſetzungen(Berufsunfähigkeit, Vollendung des 65. Lebensjahres, Tod) die Wartezeit erfüllt und die An⸗ wartſchaft erhalten iſt. Der Anſpruch(die Anwartſchaft) auf ſpätere Leiſtungen der Angeſtelltenverſicherung iſt für die Zeit vom 1. Januar 1934 an erhalten, wenn jährlich mindeſtens 6 Monatsbei⸗ träge nachgewieſen werden; als Monatsbeiträge für die Er⸗ haltung der Anwartſchaft rechnen auch anrechnungsfähige Er⸗ ſatzzeiten, z. B. die Kriegsdienſtzeit. Jeglicher Anſpruch aus den bisher geleiſteten Beiträgen erliſcht zunächſt, wenn dieſe Vorſchrift nicht beachtet wird, es ſei denn, daß die ſoge⸗ nannte Halbdeckung vorhanden iſt. Wer ſich freiwillig weiterverſichert und bisher für das laufende Jahr nichts gezahlt hat, ſollte im eigenen Inter⸗ eſſe ſeine Verſicherung bis zum Jahresſchluß in Ordnung bringen. Freiwillige Beiträge zur⸗Angeſtelltenverſicherung kön⸗ nen zwar noch innerhalb von zwei Jahren, die dem Kalen⸗ derjahr folgen, für das ſie gelten ſollen, nachentrichtet werden es iſt aber nicht ratſam, ſich auf dieſe Möglichkeit zu verlaſſen. Denn nach Eintritt des Verſicherungsfalles(Berufsunfähigkeit, Tod) iſt die Nachentrichtung freiwilliger Beiträge unzuläſſig. Das Geſetz vom 21. Dezember 1937 hat eine weit⸗ gehende Möglichkeit geſchaffen, verlorene Anwart⸗ ſchaften wiederherzuſtellen. Es iſt nach dieſem Geſetz näm⸗ lich zuläſſig, freiwillige Beiträge zur Angeſtelltenverſicherung für die Jahre 1932 bis 1937 bis zum 31. Dezember 1941 nachzuentrichten, ſofern der Verſicherungsfall noch nicht ein⸗ 2 iſt. Die freiwilligen Beiträge ſind mindeſtens in er dem feweiligen geſamten Einkommen entſprechenden Ge⸗ haltsklaſſe zu entrichten. Die freiwillige Verſicherung in der Klaſſe A iſt nicht zuläſſig. Die Klaſſe B genügt nur bei einem Monatseinkommen bis zu 100 Mark, in der Oſtmark und im Sudetenland bis zu 50 Mark; ſonſt müſſen die Bei⸗ träge in den entſprechend höheren Klaſſen entrichtet werden. Halbverſicherte, d. h. ſolche Perſonen, die wegen einer Lebens⸗ verſicherung von der eigenen Beitragsleiſtung befreit ſind, haben freiwillige Beiträge in der dem halben Einkommen entſprechenden Gehaltsklaſſe zu zahlen. Auch ſie dürfen ſich nicht in der Klaſſe A freiwillig verſichern; doch en ſtets die Klaſſe D, in der Oſtmark und im Sudetenland die Klaſſe F. 5 die freiwillige Höher verſicherung iſt zuläſ⸗ ſig. Es iſt zwecklos, die fut len det Beiträge in einer zu niedrigen Beitragsklaſſe zu zahlen, da dieſe binnen 10 Jahren nach Umtauſch der Verſicherungskarte wi gan werden können. Beanſtandete Beiträge werden unwirkſam; ſie können bei Feſtſtellung von Leiſtungen nicht berücksichtigt werden. Verbeſſerte Dienſipflichtbeihilfen Trennungszuſchlag wird nicht mehr gekürzt Dienſtverpflichtete und Gleichgeſtellte, die von ihren An⸗ gehörigen getrennt leben müſſen, können bekanntlich vom Arbeitsamt einen Trennungszuſchlag bis zu wöchentlich 19 Mark erhalten. Das Arbeiksamt kann ferner eine Sonder⸗ unterſtützung gewähren, wenn ſie zur Sicherung der wirt⸗ schaftlichen 17 des Dienſtverpflichteten oder ſeiner Ange⸗ hörigen notwendig iſt. f Durch einen neuen Erlaß, der im Deutſchen Reichsanzei⸗ ö 411 15 Nr. 292 vom 13. Dezember 1939 veröffentlicht iſt, hat der teichsarbeitsminiſter die Leiſtungen, die danach vom Ar⸗ beitsamt gewährt werden können, mit Wirkung vom 1. De⸗ ember 1939 verbeſſert. Zunächſt iſt die bisherige Vorſchrift, Mehrverdienſt anzurechnen iſt, dadurch erheblich eingeſchränkt worden, daß nun in Zukunft aller Mehrverdienſt, der durch erhöhte Arbeitsleiſtung gegenüber derjenigen aus der früheren Ac⸗ beitsſtelle erzielt wird, den Dienſtverpflichteten voll zugute kommt, der Trennungszuſchlag inſoweit alſo nicht mehr ge⸗ kürzt wird. Eine noch wichtige Verbeſſerung iſt für die Gewährung der Sonderunterſtützung getroffen. Die Arbeits⸗ ämter können jetzt zur Erleichterung der Zahlung der Woh⸗ nungsmiete allen Dienſtverpflichteten uſw. die eigene Woh⸗ nung haben und die mindeſtens einen Angehörigen zu un⸗ terhalten haben, eine Sonderunterſtützung in Höhe der ohnungsmiete gewähren, ſoweit das Ar⸗ beitseinkommen an der neuen Arheitsſtelle geringer iſt als an der bisherigen, wobei bis zu 50 Reichsmark monatlich gegan⸗ en werden kann. Hat der Arbeiter oder Angeſtellte neben er Zahlung der Wohnungsmiete noch Verpflichtun⸗ gen, die der bisherigen wirtſchaftlichen Lage entſprechen, und die von dem Dienſtverpflichteten infolge ſeines gerin⸗ en Arbeits⸗Einkommens nicht mehr erfüllt werden können, 0 kann für die Erfüllung dieſer Verpflichtungen auch über en Mietanteil hinaus wie bisher vom Arbeitsamt Sonder⸗ unterſtützung gewährt werden. Ein etwa zuſtehender Tren⸗ nungszuſchlag wird neben der Sonderunterſtützung gewährt. Der Grundſatz daß die Sonderunterſtützung und das neue Arbeitseinkommen zuſammen das frühere Arbeitseinkom⸗ men nicht überſteigen dürfen, bleibt aufrechterhalten. An⸗ 525 ſind bei dem Arbeitsamt zu ſtellen, in deſſen Bezirk der Dienſtperpflichtete oder der Gleichgeſtellte vor der Ax⸗ alt era e ſeinen Wohnort oder gewöhnlichen Aufent⸗ halt gehabt hat. Schnelldampfer „Bremen“ wieder in der Heimat. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt, daß Lloyd⸗Schnelldamp⸗ fer„Bremen“ aus Ueberſee wieder in der Heimat eingetroffen iſt. Mit ſtolzer Freude hört das deukſche Volk dieſe Nachricht. Es hat alſo den Engländern nichts enutzt, daß ſie ſich nach er Abreiſe der„Bre⸗ men“ aus New Mork Tag für Tag abmühten, unſer ſtolzes Schiff zu fangen. Weltbild⸗Archiv(M). Der Mann, der die„Bremen“ zurückbrachte. Kommodore Ahrens vom Norddeutſchen Lloyd, der Füh⸗ rer des Schnelldampfers„Bremen“, der allen gafſer un⸗ Ueberſee gen zum Trotz das deutſche Spitzenſchiff aus wieder in die Heimat zurückbrachte. 5 Moelthild DR Ausſtellung„Frau und Mutter“ Von Kudolf Heß in Berlin eröffnet Berlin, 15. Dezember. Am Freitag wurde im Kaiſer⸗ Friedrich⸗Muſeum in Berlin die Ausſtellung„Frau und Mutter— Lebensquell des deutſchen Volkes“ feierlich er⸗ öffnet. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley betonte die Berech⸗ tigung und Notwendigkeit dieſer Schau und fuhr fort:„Die deutſche Frau ſtellt ſich in dem Ringen um das Schickſal unſeres Volkes würdig an die Seite des deutſchen Mannes. Wir haben Mangel an Arbeitskräften, wir haben Mangel an Menſchen, um all das zu vollbringen, was dieſe große Zeit von uns verlangt. Da ſtellt ſich die deutſche Frau in die Lücke. In der Fabrik ſteht heute die deutſche Frau an dem Platz, wo ehedem der Mann war. Es iſt ihr keine Ar- beit zu hart, zu ſchwer. Es wird unſere vordringlichſte Sorge ſein, in den Munitions fabriken, in den Werken, wo die deutſche Frau ſchafft, immer wieder zu überwachen, ob die phyſiſche Kraft der deutſchen Frau aushält, und des⸗ halb werden wir alle Fürſorge dieſer ſchaffenden deutſchen Frau angedeihen laſſen, die ſie benötigt. 60000 Hel⸗ ferinnen und Frauen ſind in den Fabriken tätig, viele tauſend Frauengruppen ſorgen ſich darum, die ſoziale Für⸗ ſorge zu löſen. Wo in den Werken mehr als acht Stunden gearbeitet wird, müſſen wir warmes Eſſen hineinbringen. Für die Kinder wird geſorgt werden in weiteſtem Maße durch Kindergärten, Kinderhorte, vor allem durch kulturelle Arbeit von„Kraft durch Freude“. Ich bin überzeugt, wenn wir haushalten werden mit der Kraft unſeres Volkes, dann kann der Krieg dauern, ſolange er will und mag. Wir hoffen, daß wir den Gegner bald zu⸗ ſammenſchlagen werden. Aber, wenn das Schickſal uns jahre⸗ lang prüfen will, ſo mag es das tun. Wir ſind gewappnet. Wir werden mit Hilfe der deutſchen Frau und des tapferen deutſchen Soldaten den Sieg erringen.“ Anſchließend ſprach die Reichsfrauenführerin, Frau Scholtz⸗Klink. Sie ſagte, dieſe Ausſtellung ſei ein Ge⸗ ſchenk des Mannes und zeige, daß gerade im nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchland dieſer der Frau die ebenbürtige Stel⸗ lung einräume. Leider war Reichsleiter Roſenberg durch Krankheit verhindert, perſönlich an der Eröffnung der Ausſtellung teil⸗ zunehmen. In ſeinem Auftrag verlas Reichsamtsleiter Hage⸗ meier eine Anſprache, in der es u. a. heißt: „Die Ausſtellung, die heute eröffnet wird, war gedacht als die Ausſtellung 1 rden Reichsparteitag 5 93 9. Durch den engliſchen Angriff auf die Lebensrechte der deut⸗ ſchen Nation iſt dieſer Parteitag abgeſagt worden. Trotzdem bleibt das Thema„Frau und Mukter— Lebensquell des 5 5 auch ſetzt, ſa gerade jetzt, genau ſo lebensnah wie rüher. Diese Ausstellung über Arbeit und Leben des deutſchen Frauentums ſoll eine poſitive nationalſozialiſtiſche Antwort Die von Dilkmarshoven Roman von Gert Rothberg. 23 Die Mama ſah ſehr gut aus in ihrem lila Seidenkleid mit den blaſſen Teeroſen auf der Schulter. Klaus ſelbſt führt Vera Fürſtenau, die einzige Toch⸗ ter eines Kammerherrn, der unweit von Dittmarshoven auf ſeinem alten Feudalſitz lebte. Sein Sohn war mit der Komteſſe Riedel vermählt. Nun hätte man gern die Toch⸗ ter verheiratet, denn daheim gab es immer wieder An⸗ ſtimmigkeiten zwiſchen den beiden Schwägerinnen. Und Klaus Raſtenau wäre eine famoſe Partie geweſen, deſſen Reichtum man bei den Fürſtenaus wohl zu ſchätzen wußte, die ſelbſt immer taten, als wären ſie noch die reichen Leute von früher, obwohl ſie nur mit äußerſter Anſtren⸗ gung dieſen Schein aufrechterhalten konnten. Sie hätten alſo das Geld der Raſtenaus recht gut brauchen können. So war es kein Wunder, daß ſich Vera von jhrer be⸗ ſtechendſten Seite zeigte. Klais lächelte vor ſich hin. Ihn fingen ſie nicht! Das Glück der Schweſter ließ ihn einmal in ſich hineinhorchen. Sehnte er ſich nicht nach gleichem Glück? Nein! Er liebte niemand. und ohne Liebe würde er nicht heirgten. In ſeine Gedanken ſchob ſich das Bild eines blonden jungen Geſchöpfes mit wunderſamen dunkelblauen Augen. Und gerade in dieſem Augenblick hörte er die Stimme ſeiner Stiefmutter: „Es wäre uns allen lieber geweſen, die Leute wären nicht mehr hier. Aber es lag nicht in der Macht meines ſeligen Mannes, ſie davonzufagen.“ „Liebſte Frau Raſtenau, wußten Sie übrigens, daß Man die Leute das Lumpenpack von Dittmarshoven nennt? Und denken Sie mal, dieſe jüngſte Dittmarshoven ſoll ſich im Walde des öfteren mit Herren treffen. Die Ehlern, die Waldhütersfrau, verbreitet es überall. Sie hat neulich beim Großreinemachen bei der Frau Sanitätsrat gehol⸗ fen und da hat ſie es auch erzählt.“ „Wirklich? Nun, ich kenne die Leute gar nicht und ich bin froh darüber,“ ſagte Frau Jetta. Die Dame, mit der ſie ſprach, war die Frau Landrat Beniger. Klaus Raſtenau ballte die Hände. Dieſer elende Klatſch! Er ſchlich ſich hinter dieſem ar⸗ men jungen Mädchen her, vernichtete ihm Ruf und Ehre, zog immer weitere Kreiſe, und das Mädchen hatte keine Ahnung. Und dieſes Weib aus dem Waldhüterhaus hielt alſo das Läſtermaul nicht. Nun, ſo würde er ihren Mann entlaſſen, denn er hatte ihr und ihm verboten, derartige Sachen weiterzuverbreiten. a Aber war damit der kleinen Chriſta von Dittmars⸗ hoven geholfen? Beſtimmt nicht mehr. Wie das klang: Sie trifft ſich mit fremden Herren im Walde! Und er wußte, daß das Gerede durch ſein Zuſam⸗ mentreffen mit ihr entſtanden war. Er mußte ſich jetzt ruhig den Geſellſchaftklatſch hier an⸗ hören und er fand, daß man hier genau ſo erbarmungs⸗ los richtete wie unten im Dorf. Aber was ſollte er denn nur tun? Jedes Eingreifen ſeinerſeits machte die Sache nur noch ſchlimmer. 5 2 So endete das Feſt für ihn mit einem Mißklang. Als alles zu Bett gegangen und es im Schloß ruhig geworden. war, lief er noch ſtundenlang durch den Park. Aber zu einem klaren Reſultat kam er nicht. Sollte er die Damen Dittmarshoven bitten, die Gegend hier zu verlaſſen? Kaum hatte er ſich die Frage geſtellt, verwarf er ſie auch ſchon wieder. Wie kam er denn dazu, den beiden Da⸗ men vorſchreiben zu wollen, wo ſie wohnen durften! Dit⸗ tern gehörte ihnen und das alte zerfallene Haus mochte ihnen Heimat und letzte Zuflucht ſein. Er beſaß nicht das geringſte Recht, ſie von dort zu vertreiben. darſtellen auf all jene Angriffe, denen unſere Bewegung aus⸗ geſetzt geweſen iſt. Dieſe Angriffe ſind zum Teil aus einer überlebten Lebensauffaſſung erklärlich, zum anderen aus dem Mißverſtändnis mancher politiſchen Polemik aus unſe⸗ rem eigenen Lande. Die Natur hat uns immer wieder ge⸗ lehrt, daß in dem harten Ringen auf dieſer Welt der Mann in erſter Linie dem Schickfal unterliegt, das Leben unmittelbar zu verteidigen, Staaten hart zu formen und zu bilden. Und gerade eine ſolche voll erfaßte Aufgabe wird es ihm erſt möglich machen, eine wirkliche Achtung vor der Frau und Mutter als Quell des Lebens zu erkämpfen und wieder eine natürliche Ritterlichkeit zu bekunden, die inmitten eines zügelloſen Konkurrenzbetriebes im demokra⸗ tiſchen Zeitalter nahezu ganz verſchüttet worden iſt. Es liegt im Weſen der Frau der Natur und dem Leben ge⸗ genüber pflegend, hütend und bewahrend einſatzbereit in ſchweren Tagen zu ſein. Dieſe Aufgabe muß getragen ſein jedoch von den gleichen Werten, die den Mann kämpferiſch vorwärts treiben. Dieſe Ausſtellung ſoll einen Dank der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung an die deutſche Frau in Vergangenheit und Gegenwart darſtellen und ihre Leiſtung im Verlauf der deulſchen Geſchichte in faßbaren Bildern und in ſie beglei⸗ kenden Worten und Urkunden aufzuzeigen. Sie ſoll den Stolz der deutſchen Frau und der heranwach⸗ ſenden weiblichen Jugend erneut ſtärken und heben, ſie ſoll die Achtung des Mannes vor den Merten der grau vertiefen. Wenn dieſe Ausſtellung dann von Berlin in die anderen Gaue Deutſchlands zieht dann ſoll ſie ein Gleichnis ſein für den gemeinſamen unerſchütterlichen Glauben an die hohen Werte des deutſchen Volkes, eine Bekundung des unbeug⸗ F dieſe Werte mit ganzem Einſatz zu vertei⸗ digen. Darauf erklärte der Stellvertreter des Führers, Ru⸗ dolf Heß, die Ausſtellung für eröffnet Anſchließend trat Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley zur Führerehrung vor. Er knüpfte dabei daran an, daß wir gerade bei dieſer Gele⸗ genheit nichts beſſeres tun konnten als der unbekann⸗ ten Frau zu gedenken, die uns den Größten aller Deut⸗ ſchen geboren habe, den Führer Adolf Hitler. Weihnachtsfeier der Weſtwallar beiter Pirmaſens. Außer den Einzelfeiern, die die am Weſt⸗ wallbau beteiligten Betriebe aus Anlaß der Weihnacht ver⸗ anſtalteten, hielt die Oberbauleitung in einem nahe an der Front gelegenen Gemeinſchaftslager eine durch die deutſchen Sender übertragene Weihnachtsfeier der Weſtwallarbeiter, die ihren feſtlichen Rahmen durch ein Kammerorcheſter, ein Muſikkorps der Wehrmacht und die Werkſchar erhielt. Nach muſikaliſchem Auftakt und Vorſpruch begrüßte Pg. Mende als Beauftragter der Deutſchen Arbeitsfront für das Bau⸗ vorhaben Weſt mit den Kameraden die als Ehrengäſte er⸗ ſchienen Reichsorganiſationslefter Di Ley Generalinſpek⸗ Eigentlich gäbe es einen Ausweg! Er konnte die kleine 05 heiraten! Der Mama und der ganzen Welt zum rotz. War er verrückt? Er griff ſich an den Kopf. Jetzt aber zenug! Die Damen in Dittern gingen ihn nichts an. Gar nichts! Warum hatte ſich denn dieſe jüngſte Dittmarshoven immerzu im Walde allein herumgetrieben? Wenn dann ſolch ein leichtſinniger Bengel kam wie ſein Bruder Benno, o ergab das nur allerlei Unangenehmes. Da war dieſe kleine Dame ganz allein ſchuld daran. Und die andere Sache? 8 Wenn nu nmal die ganze Nachbarſchaft und noch wei⸗ tere Kreiſe davon überzeugt waren, daß Herr von Ditt⸗ marshoven jene ſcheußliche Tat begangen hatte? Er konnte ſie doch ſchließlich nicht vom Gegenteil überzeugen? Aber der Vater hatte dem Manne, mit dem er nur ein einziges Mal in ſeinem Leben zuſammengetroffen war, dieſe Tat nicht zugetraut. And er hatte ihm, Klaus, die Sache der Dittmarshovens ans Herz gelegt— er ſollte ſich der beiden Damen annehmen. Wie konnte er denn das? Alles, jeder Schritt von ihm Selen falſch gedeutet werden. Es war einfach zum Teufel⸗ olen! e Langſam ging er weiter. Vor ihm jagte ein Wind⸗ ſtoß her und trieb das Laub hoch, das ſchon wieder welk am Boden lag. Da— wer ging da noch durch den Park? Die Mama etwa? Nein, ſie war es nicht. Und von den Dienſtboten war es auch niemand. Wer benützte da zur Nachtzeit den Park, ſeinen Park zu Spaziergängen? Hier hatte niemand etwas zu ſuchen und ſolche Sachen litt er nicht. Es mußte alles ſeine Ordnung haben. Die dunkte Geſtalt war jetzt drüben bei der kleinen, runden Laube. Mit ein paar Schritten war Klaus Ra⸗ ſtenau heran. Aber da fuhr wieder der Windſtoß vor ihm her und wirbelte das Laub hoch, und als er endlich wieder ſehen konnte, war die Frau verſchwunden. Klaus lachte ärgerlich. Jetzt ſah er ſchon Geſpenſter Höchſte Zeit wurde es, daß er zu Bett ging. Aber das kam vom vielen Nachdenken und Grübeln.— Er ging raſch dem Schloß zu. Und er war faſt froh, daß er in den nächſten Tagen auf eine Woche hinüber nach Wyburg gehen würde. Ueberhaupt würde er ſeinen Wohnſitz doch wieder in Wyburg aufſchlagen. Wenn ſeine Mutter hier blieb, war immerfort Beſuch im Schloß, und das ſtörte ihn auf die Dauer doch zu ſehr. Drüben in Wy⸗ burg hatte er wenigſtens ſeinen Frieden. Es dämmerte. Immer noch war Klaus Raſtenau nicht eingeſchlafen. Da ſtand er ſeufzend wieder auf. Er wollte in den Wald. Solch ein ſtiller Waldſpaziergang hatte ihm N geholfen, wenn er einmal keinen Schlaf finden onnte. Eine Viertelſtunde ſpäter verließ er, das Gewehr am Riemen über der Schulter, das Schloß und ſchritt raſch auf dem ſchmalen Weg links der Parkmauer dahin. Er hatte nicht die Abſicht, etwas zu ſchießen. Aber da doch zu vermuten war, daß der Schlingenleger noch immer am Werk war, ſo mußte er auf alle Fälle gerüſtet ſein. Denn ſolchen Verbrechern kam es auch auf ein Menſchenleben nicht an. Er fürchtete dieſe Sorte Menſchen nicht, aber er wollte nicht wehrlos ſein, wenn er ſie einmal überraſchte, falls es mehrere waren. Ein Geräuſch ließ Raſtenau ſtehenbleiben. Er ſtand hinter einem Gebüſch aus jungen Tannen und Birken. Drüben aus dem Dickicht ſah ein Mann hervor. Vorſich⸗ tig nach allen Seiten ſpähend, bewegte ſich ſein Kopf. Der Waldhüter! Nun, da war nichts dabei. Der konnte ebenfalls nach dem Schlingenleger ſuchen. Aber Raſtenau traute ihm ſchon lange nicht mehr!„ Da— noch ein Mann! Ein völlig Fremder! Und jetzt zogen ſie ein ſtarkes Reh aus dem Unterholz! Die Schlingenleger! „Arme kleine Dittmarshoven!“ dachte Klaus Naſtenau. zor fur das beuiſche Straßenweſen Dr. Todt, General der Pioniere und Feſtungen Generalleutnant Jacob. Der Gruß gehe auch an alle Angehörigen, die dieſe Feier am Rundfunk miterlebten. a 5 Nach einer Muſikeinlage richtete Generalinfpektor Todt das Wort an die deutſchen e Wen wall, im deutſchen Straßenbau und bei ſonſtigen deutſchen Bauvorhaben Nach einem harten Frontdkenſt bei Hitze und Kälte, Regen und Schnee ſeien die Weſtwallarbeiter heute wenige Kilometer von der Grenze entfernt zu ihrer Weih⸗ nachtsfeier verſammelt in dem Bewußtſein hinter dieſem reſpektgebietenden Weſtwall mit dem ganzen deutſchen Volk Ungeſtört die Weihnacht feiern zu können Ueber die mit dem Schutzwall⸗Ehrenzeichen gegebene Anerkennung hinaus habe der Führer die Pflichterfüllung durch Weihnachtsur⸗ 14 U b für die Verheirateten und Neu jahrsurlaub für die Ledigen belohnt. Daheim möge man von der Un⸗ einnehmbarkeit des Weſtwalles erzählen. Dieſe Feierſtunde ſei auch eine Stunde des Gedenkens an die überſtandene Zeit der Schwäche und die des Wiederaufſtiegs unter dem Führer, der ſich die große Aufgabe geſtellt babe, alle Deut⸗ ſchen im deutſchen Raum zu verſammeln. Weihnachtsfeier ſei Elaubensfeier des deutſchen Volkes an ſich keſoſt. Weil wir an das deutſche Volk glauben, glauben wir an den deut⸗ ſchen Sieg in dem Kampfe, den wir nicht gewollt haben, dem wir aber nicht ausweichen Dr. Todt ſchloß mit dem Ausdruck des unerſchütterlichen Glaubens an unteren Sieg. Generalleutnant Jacob als Vertreter der Wehrmacht wies darauf hin, daß der Weſtwall durch die gemeinſame Arbeit der Weſtwallarbeiter und der Soldaten noch unüber⸗ windlicher geworden ſei. Im Namen des Oberkommandos des Heeres danke er den Arbeitern für ihren opferbereiten Ein⸗ ſatz Die Urlauber ſollten daheim bekunden: Der Soldat ſteht an der Weſtfront und hält ſie! Die deutſchen Feſtungspio⸗ niere und deutſchen Arbeiter aber bauen weiter an der deut⸗ ſchen Front. Nach dem gemeinſamen Geſang ſprach Reichsorganiſa⸗ tionsleiter Dr. Ley. Ein ſeltſames Gefühl ſei es, hier in der vorderſten Frontlinie mit deutſchen Arbeitern und Sol⸗ daten zuſammen die Weihnacht zu feiern In dieſem Kampf, in dem es um unſer Recht geht, tragen wir das Gefühl, daß wir den Kampf gewinnen, weil das deutſche Volk wie ein Mann zuſammenſteht Harret aus! Alles Trennende iſt hin⸗ weggefegt, das deutſche Volk durch ſeinen Führer zu einem Block zuſammengeſchweißt England ſoll zum letzten Male verſucht haben, dem deutſchen Volke den Weg zu verlegen. Wir wollen leben und wir werden leben! Jahrtauſende wer⸗ den das, was dieſe Epoche und dieſes Geſchlecht ſchufen, nicht wieder zerbrechen. Wir legen das Fundament für ein emiges germaniſches Reich deutſcher Nation. Mit dem Wunſch, daß ein gütiges Schickſal den Führer erhalten möge, und mit dem Bekenntnis zum Führer, in das alle brauſend einfielen endete die Anſprache, die gefolgt war vom ge⸗ mein eſang der deutſchen Nationallieder. eee, 2 8 0 eee Noch immer ſtand er ruhig da.„Hände hoch!“ rief er dann laut und riß das Gewehr von der Schulter. Die Männer dort drüben ließen das Reh fallen und machten Miene, die Flucht zu ergreifen. 55 Er legte an. Da hallte ein Schuß durch den ſtillen Wald. Aber ehe Raſtenau in tiefſte Bewußtloſigkeit fiel, ſah er den Schützen!——— Der Förſter ſchritt pflichtgemäß ſeinen Wald ab. Das Revier war ſein Stolz. Und es fraß an ihm, daß er den elenden Schlingenſteller nicht erwiſchte. Ja, die Ehlers behaupteten beide, die kleine Dittmars⸗ hoven und der alte Diener Heinrich wären es. Aber man konnte den Leuten ja nichts anhaben, ſolange man ſie nicht auf friſcher Tat ertappte. And ſein Herr ſchien den Waldhütersleuten auch keinen Glauben zu ſchenken. Oder glaubte er an die Schuld des Mädchens und wollte er ſie nur geſchont wiſſen, weil ſte die Tochter des früheren Beſitzers von Dittmarshoven war? Es konnte ſein, daß dies der Grund war. Aber dann ging die elende Geſchichte doch ſo weiter, und darin begriff er nun ſeinen Herrn eben doch nicht. Wie oft ſchon war er mit dem Waldhüter zuſammen durch den Wald ge⸗ gangen. Einmal müßte es doch gelingen, die Kerls zu er⸗ wiſchen! Ganz in Gedanken verſunken ſchritt der Förſter dahin. Am Eichenwald ſtellte er feſt, daß ein ſtarker Bock aus dem Nachbarrevier herübergewechſelt haben müſſe. Hier ver⸗ weilte er eine ganze Weile, denn da freute ſich das Weid⸗ mannsherz eben doch zu ſehr. Ganz genau unterſuchte er alles. Dann ſchritt er weiter. Atmete in tiefen Zügen die würzige friſche Waldluft. Plötzlich hallte ein Schuß durch den Wald. Der Förſter zuckte zuſammen. Wer hatte da geſchoſſen? Doch nicht der Herr ſelbſt? Der hatte dend erſt geſtern zu ihm geſagt, daß jetzt nicht geſchoſſen werden dürfe, da er eine große Jagd veranſtalten wolle und ſehr verwöhnte Jäger bei ihnen zu Gaſt ſein würden. Wer hatte alſo geſchoſſen? Dem Förfſter tlopfte das Herz. Eine Ahnung ſugte thin, daß etwas Schreckliches geſchehen ſei. 8 Weiter ging er, immer weiter. Ruhig, faſt totenſtill war der Wald. Sogar das Wild ſchien ſich nicht aus dem ſchützenden Dickicht herauszutrauen. Kreuz und quer lief der Förſter in der Richtung, aus fer er den Schuß gehört hatte. Dann fand er Klaus Ra⸗ enau. „Um Gotteswillen Herr Raſtenau, was iſt denn ge⸗ ſchehen?“ Er kniete neben dem niedergeſchoſſenen Mann und horchte auf ein Lebenszeichen. Nichts! Alles Leben ſchien den Körper verlaſſen zu haben. Re⸗ 1 lag der rieſige, kraftvolle Körper im Graſe aus⸗ geſtreckt. Da lief der Förſter nach ſeinem Hauſe, eilte grußlos an ſeiner guten alten Frau vorbei, die ihm verwundert nachblickte, ſtieß die beiden Eleven zur Seite, die ihn hier erwarteten, um ſeine Befehle entgegenzunehmen, war mit wei Schritten am Telephon und rief den Arzt und die Polizei an. Als die Frau und die beiden jungen Leute hörten, was der Förſter telephonierte, ſahen ſie ganz beſtürzt auf den alten Herrn. 8 „Aber Alterchen, das iſt ja entſetzlich! Wer ſoll denn das getan haben? Anſer Herr hatte doch keine Feinde? „Er ſcheint eben doch welche gehabt zu haben. Die ſchlechten Menſchen werden eben nie alle. Aber ich habe keine Zeit, ich muß wieder hin! Kommen Sie mit!“ wandte er ſich an die beiden jungen Eleven. Sie gingen ſchnell zurück. 1 Aber Klaus Raſtenau war nicht tot! 5 Leiſe, ganz leiſe ſchlug ihm das Herz. Einmal öffnete Klaus mühſam die Augen. Die grünen Bäume rauſchten über ihm. Da umfing ihn auch ſchon wieder tiefſte Be⸗ wußtloſiakeit.. S M he — — 5 „ W„ * Wine eren eee e 15 * ener Sport und Spiel Fußball. Bezirksklaſſe. Gruppe I. Fortuna Edingen wird aus verkehrstechniſchen Grün⸗ den der Gruppe I zugeteilt. Termine: 17. 12. 39: 07 Mannheim— Friedrichsfeld; Weinheim Seckenheim; Neckarhauſen— Käfertal; Iloesheim— 08 Mannheim; Phönix Mannheim— Edingen; Feuden⸗ heim frei. 24. 12. 39: Friedrichsfeld— 08 Mannheim; Seckenheim — Neckarhauſen; Käfertal— Ilvesheim; Feudenheim— Phönix Mannheim; Edingen— 07 Mannheim; Wein⸗ heim frei. 31. 12. 39: Neckarhauſen— Friedrichsfeld; Ilvesheim— Seckenheim Phönix Mannheim— 08 Mannheim; Käfer⸗ tal— Feudenheim; Weinheim— Edingen; 07 Mann⸗ heim frei. 1. 40: Friedrichsfeld— Ilvesheim; Käfertal— Phönix 4 Mannheim: 08 Mannheim— 07 Mannheim; Feuden⸗ heim— Weinheim; Edingen— Neckarhauſen; Secken⸗ heim frei. 14. 1. 40: Phönix Mannheim— Seckenheim: 07 Mann⸗ heim— Käfertal; Weinheim— 08 Mannheim; Neckar⸗ hauſen— Feudenheim; Ilvesheim— Edingen; Friedrichs⸗ feld frei. Seckenheim muß auf Grund dieſer neuen Terminfeſt⸗ legung morgen Sonntag nach Weinheim, um dort gegen die ſpielſtarke Elf des FV. 09 anzutrelen. Auswaruger Spor! Ungarns Ringer kämpfen in München gegen Deutſchland. An den letzten Sonntagen vor Weihnachten läßt der ſportliche Betrieb in jedem Jahr etwas nach. Auch diesmal iſt es nicht anders. Immerhin können wir für das kommende Wochenende neben den üblichen Kriegsmeiſterſchaften im Fuß⸗ ball, Handball, Hockey und Rugby noch einige beſondere Er⸗ eigniſſe verzeichnen, die auch internationalen Charakter haben. Die allgemeine Aufmerkſamkeit richtet ſich ſchon am Samstag nach München, wo die Ringer mit einem Län⸗ derkampf aufwarten. Deutſchlands beſte Vertreter im freien Stil, die vom 12. bis 15. Dezember zu einem Schulungs⸗ Lehrgang in der Hauptſtadt der Bewegung ſuſammengzof en find, treffen auf die ſtärkſten ungariſchen Freiſtilringer. Unſere Staffel, die in Europa einen guten Namen hat, aber gerade gegen die Magyaren oft von Pech verfolgt war, wird hof⸗ entlich unſere Bilanz etwas verbeſſern. Von vier Begegnun⸗ gen mit den Ungarn verloren wir drei knapp 3:4!— In der Leichtathletik iſt das Internationale Hallenſportfeſt zu erwähnen, das eben⸗ falls am Samstag in der Berliner Deutſchlandhalle durch⸗ geführt wird und neben zahlreichen deutſchen Spitzenkräften — u. a. ſtarten Neckermann, Borchmeyer und Scheuring über 75 m, der 3000⸗m⸗Lauf vereint Syring, Eberlein, Eitel und Schönrock, die beiden Süddeutſchen Sutter und Glötzner ſind zum Stabhochſprung gemeldet— auch den Ungarn Szabo 43000 m) und den Norweger Kaas(Stabhochſprung) am Start ſehen wird. Die Fußball freunde erleben Punkteſpiele in allen ſüd⸗ deutſchen Gauen. Dabei lauten die Paarungen in Heſſen: Hanau 1860— Boruſſia Fulda, Kewa Wachenbuchen— Dunlop Hanau, VfB. Grroßauheim— Hanau 93, SC. 03 Kaſſel— Heſſen Hersfeld, SV. Kaſſel— Sport Kaſſel, Tura Kaſſel— Kurheſſen Kaſſel; Südweſt: Eintracht Frank⸗ furt— Kickers Offenbach, SV. Wiesbaden— FSV. Frank⸗ furt, Rotweiß Frankfurt— Union Niederrad, Boruſſia Neun⸗ kirchen— Gf. Darmſtadt, FK. Pirmaſens— 1. FC. Kaiſerslautern. Auch im Handball, Hockey und Rugby gehen die Meiſterſchaftskämpfe weiter. Als beſonderes Ereig⸗ nis im Handball iſt noch das große Berliner Hallenturnier zu werten, an dem neben fünf Berliner Vereinen drei ſtarke Mannſchaften aus dem Reich teilnehmen.— Im RNundfunk⸗ Programme Reichsſender Stuttgart Sonntag, den 17. Dezember 6 Frühkonzert, dazwiſchen: 7 Nachrichten; 8 Bauer, hör zu, anſchließend: Volkslieder; 8.15 Gymnaſtik; 8.30 Orgelkon⸗ zert; 9 Kammerkonzert; 9.45 Wenn der große Wurf gelun⸗ 85 eines Freundes Freund zu ſein.. Morgenfeier: 10.15 uſik am Sonntagmorgen, 11 Muſik vor Tiſch: 12 Mit⸗ 1345 nc 12.30 Nachrichten(dtſch.); 12.40 Mittagskonzert: 13.45 Nachrichten(franzöſiſch); 14 Nachrichten(deutſch): 14.15 Muſikaliſches Allerlei; 14.45 Rübezahl und die Geizigen, Märchenſpiel; 15.15 Nachrichten(franzöſiſch): 15.30 Muſitk zur Kaffeeſtunde; 16 Großes Wunſchkonzert für die Wehr⸗ macht, dazwiſchen: 17 Nachrichten(deutſch), 18.15 Nachrichten tfranzöſiſch); 20 Nachrichten(deutſch); 20.15 Sport am Sonn⸗ tag; 20.30 Abendkonzert dazwiſchen: 2.15 Nachrichten (franzöſiſch), 22 Nachrichten(deutſch), 22.15 Nachrichten Montag, den 18. Dezember 14.15 Volksmuſik; 14.45 Aus dem Skizzenbuch der Heimat: Die 3 von Egg: 15 Volksmuſik; 15.30 Muſtkaliſches Allerlei; 17.15 Kleine muſikaliſche Formenlehre: 17.30 Zur Unterhaltung; 18.30 Konzert mit deutſcher und franzöſiſcher Muſik; 19.15 Zum Feierabend: 20.15 Ahendfon sort Dienstag, den 19. Dezember 14.15 Muſikaliſches Allerlei: 15.30 Muſik am Nachmittag: 16 Hör mit mir, unterhaltſame Stunde; 17.15 Kulturkalen⸗ der; 17.30 Zur Unterhaltung; 18.80 Konzert mit deutſcher und franzöſiſcher Muſik; 19.15 Zum Feierabend: 20.15 Abendkonzert. Reichsſender Frankfurt a. M. Sonntag, den 17. Dezember g 6 Hafenkonzert dazwiſchen: 7 Nachrichten: 8 Wir ſingen den Sonntag ein; 8.40 England ganz von innen geſehen. Plauderei; 9 Gläubige deutſches Herz, Stunde der Beſin⸗ nung am Feiertag: 9.45 Funkſtille; 9.0 Der Fremde, Weiß⸗ nachtserzählung, 10 Meiſterkonzert; 1 Zwei Quvertüren von Gluck, 11.15 Der betrogene Kadi Singſpiel: 12.15 Mit- tagskonzert, dazwiſchen: 1230 9(deutſchl. 1245 Nachrichten(franzöſiſch), 14 Nachrichten(deutſch): 14.15 Uns ehört der Sonntag; 14.45 Engel, Bergmann und Schorn einfeger, vorweihnachtliches Märchen: 15.25 Volkstum und Heimat, 16 2 Wunſchkonzert für die Wehrmach: da⸗ wiſchen: 17 Nachrichten(deutſchſ, 18.15 Nachrichten(fienzö⸗ ſch); 19.10 Berichte, 20 Nachrichten(deutſch): 20.15 Ueber⸗ tragung vom Deutſchlandſender, dazwiſchen: 21.15 Nachrich⸗ ten(franzöſiſch), 2 Nachrichten(deutſch), 22.15 Nachrichten Afranzsſiſch), 23.15 Nachrichten(franzöſiſch). 24 Nachrichten 3 Vor den franzöſiſchen Linsen Flugwachen melden Freund und Feind. NSG.(P.). An Hand einer Karte verfolgen wir den Weg, den wir zur Flugwache X fahren müſſen. 100 km ſind es. Zwiſchen abgelöſten Truppenteilen, Meldefahrern und marſchierenden Kolonnen bahnen wir uns den Weg zum Ziel, 55 Schweigen gehüllt liegen die verlaſſenen Dörfer und Städte des geräumten Gebietes. Die Fenſterläden ſind her⸗ untergelaſſen, die Häuſer ſind tot. Die erſten Warnſchilder: „Achtung! Lebensgefahr! Minenverſeucht!“ Wir befinden une im Operationsgebiet. Um Straßenſperren, Minenfelder und einzelne Granatlöcher ſucht ſich der Fahrer den Weg. Ein Poſten hebt den Arm.„Halt, was iſt los?“„Die Straße kann nicht paſſiert werden, da ſie oberhalb vom Feind ein⸗ geſehen werden kann.“ „Wie kommen wir dann nach X?“—„Ja, da führt noch ein einigermaßen guter Feldweg hin, vielleicht ſchaffts Ihr Perſonenkraſtwagen.“ Alſo los. Und er ſchaffts. An einer gekennzeichneten Stelle muß der Wagen halten, das letzte Stück gehts zu Fuß. Der anhaltende Regen hat alles in einen Moraſt verwandelt, tief ſinken die Stiefel ein. Infanterieoffiziere und einige Feldwebel kommen ent⸗ 9 0 Jeder führt den beliebten Stock wieder mit ſich, genau o, wie es vor 20 Jahren im Weltkrieg war.— Wir ſind am Ziel. Ein Stolleneingang gähnt vor uns. Hier iſt die Flugwache K. Die Männer ſind bei der Arbeit. Mit Kreuz⸗ hacken, Schippen und Brecheiſen wird der bereits angelegte Stollen weitergetrieben, wird ein Seitengang angelegt, ein Laufgraben geſchaffen— lehmbeſchmiert ſind die ſchwarzen Kombinationen, naß die Stiefel. Die geſamte Belegſchaft iſt weiter hinten untergebracht, der Stollen ſoll nur der jeweiligen Wache als Schutz und Aufenthaltsraum dienen. Ich ſtelle mich zum Poſten. Breitbeinig ſteht er in ſei⸗ ner gutgetarnten Stellung, hat das Glas vor den Augen. Vor uns Frankreich, die franzöſiſchen Linien. Das 1 Dorf iſt bereits jenſeits der Grenze. Ueberall bleibt der Blich an auffallenden Geländepunkten im feindlichen Vorland haf⸗ ten. 1000 Meter werden es bis zur Grenze ſein. Plötzlich wandert das Auge nach oben. Flugzeuggeräuſch! Eine aufgeriſſene Wolkendecke breitet ſich in etwa 2000 bis 2500 Meter aus. Da— ein deutſcher Aufklärer! Schon raſ⸗ ſelt das Telefon zur nächſten Zentrale, daß die Maſchine ſich im hieſigen Luftraum befindet. Einige franzöſiſche Faun ah zeichnen ſich in der Umgebung als weiße Feuerbälle ab, 5 gut, Höhe ſchlecht! Nach wenigen Minuten iſt ſie aus dem Geſichtskreis verſchwunden. Die Uhr 1 0 5 Uhr nachmittags. Wieder Flugzeuggeräuſche. Scheinen me rere Maſchinen zu ſein. Deutſche Jäger. Fliegen Sperre. Erſcheinen hoch droben als kleine ſilberne Punkte. 4 Maſchinen ſind es. Fiese— Eine löſt ſich ab, ſchießt nach unten, was iſt los? Tiefer geht das Glas, feindliches Flugzeug— Luft⸗ kampf? Laut ſchreit der Poſten ſeine Meldung zum Kamera⸗ den am Fernſprecher. Der Blick weilt oben. Jetzt ſcheint der Feind die Gefahr bemerkt zu haben, will abdrehen, aber ſchon ſitzt ihm der deutſche Jäger im Nacken. Maſchinengewehre und Bordkanonen hacken in kurzen Feuerſtößen. Kreuzhacke und Schippe liegen auf der Erde, jeder ſchaut zu und drück den Daumen für den Kameraden da oben. Wieder das ab⸗ gehackte Hämmern der Maſchinengegzehre. Ein paar Feuer⸗ ſtöße. Tiefer gehen die Maſchinen, auch ohne Glas ſind jetzl die Bewegungen deutlich zu erkennen. Hurra! Eine Maſchine hat eine Rauchfahne, es iſt die feindliche, als ſolche erklärt ſie der Poſten, durchs Glas hat er die Kokarden deutlich erkannt. Geſiegt! Sie haut ab über die Grenze, zerſchellt irgendwo drüben auf eigenem Gebiet. Ein alter Landwehr⸗ mann, ein Bayer, wirft vor Freude ſeine Feldmütze in die Luft.„Ja, dö Kameradn von der Luftwaffe“,— meint er anerkennend in ſeinem bayriſchen Dialekt. Mit freudigem Geſicht kann der Poſten durchs Telefon melden:„Flugzeugkampf um 17 Uhr im Luftraum über X zwiſchen deutſchem Jäger und feindlicher Maſchine unbekann⸗ ter Bauart, Feind auf eigenem Boden abgeſtürzt!“ Abends ſitzen wir mit den Männern in ihrer Unterkunft. Die Eſſen⸗ holer kommen. Reisſuppe, Kartoffeln, Schweinefleiſch und Kappes“ gibts, glänzend! Mitgebrachte Zeitungen, Illu⸗ ſtrierte und Zigaretten werden anſchließend dankend ange⸗ nommen. Die Männer erzählen. Erzählen davon, daß ſie faſt ausnahmslos hier aus der Gegend ſtammen, daß die An⸗ gehörigen ſich irgendwo im Innern Deutſchlands aufhalten. Jeder Weg, jeder Steg iſt ihnen bekannt. Berichten von ihren täglichen Erlebniſſen als vorgeſchobene Flugwache, von den verſchiedenen Luftkämpfen, die ſie wie an dieſem Tag 1 bereits erlebten. Hin und wieder hört man vereinzeltes Ge⸗ ſchützſeuer. Der eingetretene abgelöſte Poſten meldet ſtärlere⸗ MG.⸗Feuer an der Front. Der nächſte ſchildert einen Nach⸗ mittag, als die franzöſiſche Artillerie das umliegende Ge⸗ lände aufs Korn nahm, als 7, 5⸗em⸗Granaten in die Häuſer praſſelten. Drei Blindgänger ſtehen auf dem Wandbrett, die daß ihn die Keckheit maßlos verblüfft, mit der es die Feld⸗ grauen wagen, bei hellem Tage vor ſeiner Naſe herum⸗ zutanzen. An Drahtperhauen führt der Weg vorbei, an hochge⸗ ſpannten Drähten, die noch zu den franzöſiſchen Stellungen hinführen in das letzte Waldſtück. Breit ziehen ſich die Schüt⸗ zen auseinander. Von fern her dröhnen Abſchüſſe. Hoch über dem Wald dröhnen die Geſchoſſe hinweg. Fürs erſte. Näher kommen die Einſchläge, kürzer und im Tone höher pfeifen die Granaten. Jetzt ſchallt ihr metallener harter Auf⸗ ſchlag im Wald. Von allen Seiten ſtürzen ſie ein. Die Artil⸗ lerie holt nach, was die Miß5. Schützen verſäumten. Der Wald dampft, es iſt recht ungemütlich. Minutenlang liegt die Naſe im feuchten Laub. Dann iſt auch dieſe⸗ Gewitter zu Ende. Langſam recken ſich die Geſtalten wieder hoch. Weiter geht der ſchweigſame Marſch durch den Niederwald, der Fuß klet⸗ tert über Bäume, die von Granaten wie Streichhölzer ge⸗ knickt wurden. Bis grüne Wieſen und bunte Häuſerreihen durch die dünner werdende Baumkette leuchten. Der Wald iſt von den letzten feindlichen Schützen geſäubert und reſtlos von uns beſetzt. Das Ziel des Tages iſt erreicht. 5 5 Montag, den 18. Dezember 9.30 Schulfunk, 10 Frohe Weisen; 10.50 Sport: 11 Muſik am Vormittag; 14.15 Der fröhliche Lautſprecher: 1545 Vom in zur Saar; 17.10 Mufßfkaliſches Allerlei: 17.45 Klin⸗ gende Liebesgaben; 19.10 Zur Unterhaltung. Dienstag, den 19 Dezember 9.15 Kleine Ratſchlage für den Garten: 920 Schulfunk; 10 Frohe Weiſen: 11 Mufik am Vormittag: 1415 Der fröh⸗ liche Lautſprecher; 15.55 Bücher für unſere Soldaten; 18 Klingende Liebesgaben: is Ruf ins Land: 182 Otto Do⸗ brindt ſpielt. Lebensmittel-⸗Karte Die Abſchnitte für Kaffee⸗ mittel ſtellen es dem Käufer völlig frei, ob und wieviel er von dem vorgeſchriebenen Gewicht (bisher 400 f für 4 Wochen) für Kaffee⸗Zuſatz oder Kaffee⸗ Erſatz verwendet. Es iſt ungemein wichtig, die Abſchnitte richtig in Zuſatz und Erſatz einzuteilen: Denn der hohe Gehalt an Inulin, Fruchtzucker, Karamel und Aromaſtoffen im ühlen Franck Kaffee Zusatz bietet bei richtiger Ausnutzung der Kartenabſchnitte ein beſon⸗ ders gehaltvolles und ergiebiges Kaffeegetränk. 49 Der Siegeswagen und die Ohrfeige Von Max Jungnickel. Das war in Berlin, an einem Herbſttage 1810. Preußen lag elend und mutlos am Boden. Vom Branden⸗ burger Tor hatte Napoleon den Siegeswagen geraubt und nach Paris gebracht. Der Preußenkönig war nur noch ein gekrönter Schatten. Seine Miniſter dienerten vor dem Kor⸗ ſen und betrugen ſich wie Sperlinge, die aus einem Adler⸗ neſt gefallen waren. Viele Offiziere hatten durch den Krieg das letzte Hemd und ſich ſelbſt hoffnungslos verloren. Aber da gab es eine Schar, die feſt und unerſchütter⸗ lich zu den glorreichen Fetzen ihrer Fahnen aufſah. Die Tyrannenhaltung der Franzoſen hatte keine Gewalt über ſie. Rebellen waren ſie, die grüßende und jubelnde Ge⸗ ſichter ahnten. Vorläufig waren ſie noch Adler ohne Flügel, aber wenn ſie ſprachen oder ſchrieben, waren ſie der Mund von abertauſend aufrechten Herzen. Da geht einer von ihnen] Ein ſehniger, bärtiger, geradezu ſtolzer Kerl. Er macht den Eindruck einer ge⸗ ladenen Piſtole, die losgeht, wenn man an ſie ſtößt. Und da ſieht er einen elfjährigen Jungen ſtehen, der unver⸗ wandt und etwas verträumt zum Brandenburger Tor hinaufſieht. Da hält ihn der Ludwig Jahn am Rockknopf feſt und fragt ihn, feſt und geradezu:„Was denkſt du dir dabei, wenn du da hinaufſiehſt?“ Schnellfertig ſieht ihn der Junge an und ſagt: „Nichts!“ Da gibt Jahn ihm eine ſchallende Ohrfeige. Der Junge ballt die Fäuſte und ein maskenſtarres Lächeln überzieht ſein Geſicht. Jahn brüllt ihn an:„Du ſollſt dir aber etwas dabei denken. Nämlich, daß du helfen mußt, den Wagen zurückzuholen, wenn du groß und ſtark geworden biſt!“ Der Junge ſteht regungslos, wie angewachſen. Sein Geſicht iſt auf einmal ernſt und lauſchend geworden. Jahn ſtieht in ſeine Augen. Er glaubt, darin zu ſehen, wie ſeine Worte in den Jungen hineinfielen, tief und tiefer ſinken wie in einen Brunnen. 1814 holten die Preußen ihren Siegeswagen wieder zurück. r Näütſel e e agen die Wortvorſetzrätſel. 115 Stadt 13. Schrift 2. Zapfen 14. Dorf 3. Land 15. Bruch 4. Gaſſe 16. Wein 5. Kette— 5 Saal 6. Wetter 18. Stuhl 105 Lohn 19. Burg 8. Haus i 20. Berg 9. Eſche 215 Meiſter 10. Falter 225 Amt 11. Wunſch 23 Mus 1125 König 24. Raſſe Setze jedem dieſer Wörter ein anderes Hauptwort voran, ſo daß im Zuſammenhang Wörter der angegebe⸗ nen Bedeutung entſtehen und deren Anfangsbuchſtaben, von oben nach unten geleſen, dann ein bekanntes Sprich⸗ wort nennen. Bedeutung der Wörter: 1. Hauptſtadt von Heſſen, 2. gefrorene Waſſertropfen, 3. Stadt in Italien, 4. Bewohner von Madagaskar, 5. Schmuckſtück, 6. Natur⸗ erſcheinung, 7. Stadt in Weſtfalen, 8. Reſtaurant, 9 Baum, 10. Schmetterling, 11. Gratulation, 12. Märchen, geſtalt, 13. Selbſtgeſchriebenes, 14. Luftkurort im Allgäu 15. Scheidungsgrund, 16. Getränkeſorte, 17. Ballraum 18. Teil des Hauſes, 19. Stadt in Oſtpreußen, 20. Gefahr für Schiffe, 21. Bowlenpflanze, 22. unbezahlter Poſten, 23. blauer Farbſtoßf. 24. Hausvorbau. Kreuzworträtſel. Ergänzungsrätiſel. 8 1.— da 1 42.5 + 5 H 7 8 5— da— 5 5 8 5.——— da— 177 5 7.—— da a 55 14 FFF 15 10.—— da—— 16 2 18 79 An Stelle der Striche ſind Silben zu ſetzen, ſo daß dreiſilbige Wörter entſtehen, deren e an⸗ egeben iſt. Bedeutung der Wörter: J. chineſiſcher Beam⸗ 0 5 27 22 el, 2 Beruf, 3. Fußbekleidungsſtück, 4. Bewohner einer Stadt der Niederlande, 5. Tierleiche, 6. chemiſche 2 Verbindung, 7. zerſtörungswütiger Menſch, 8. See in Ita⸗ lien, 9. Krankheit, 10. Schwiegerſohn(Mehrzahl). Die An⸗ 2 25 26 27 28 27 fangsbuchſtaben des 2., 4., 6., 8. und 10. Wortes nennen einen Farbton. 25 87 Schnell glatte Habt 9 32 35 Spröde, rissige Haut ist häßlich und schmerzhaft. 2 Abends und nach dem Waschen gut mit Nived ein- a cremen= schnell wird die Haut glatt u. geschmeidig. Von links nach rechts: 1. Stadt in Meſopotamien, 6. ausgekochte Maſſe, 9. orientaliſcher Männername, 10. Vogel, 11. Gegenſatz zu hell, 13. Kopfbedeckung, 14. Hirten⸗ gott, 15. Lichtengel, 18. alter Name, 20. Knäuel, 21. Zeichen⸗ gerät, 23. belgiſcher Badeort, 24. Sportart, 26. engliſcher Seeräuber, 30. zweiſitziges Fahrrad, 31. lateiniſch: ich, 32. Papageienart, 33. Fluß in der Türkei zum Marmara⸗ Meer.— Von oben nach unten: 1. Erfriſchung, 2. Läute⸗ rungsgefäß, 3. Wacholderſchnaps, 4. Bier, 5. berühmter Orakelort, 6. Naturerſcheinung, 7. Vogel, 8. Kleinverkauf, 12. Zokladeninſel, 15. nichts tun, 16. Stadt bei Neapel, 17. Wandelſtern, 19. See zwiſchen Rußland und Finnland, 22. Strom in Afrika, 25. Gebirgsſchlucht, 27. deutſcher Badeort, 28. japaniſches Feldmaß, 29. franzöſiſch: nein. Dreh um. Vertauſch' den Anfang mit dem Ende, So wird's ein and'rer Gegenſtand. Mit einem nähen fleiß'ge Hände, Im andern kauft man allerhand. Reimrätſel. Meiſe— Segeln— Nute— Ehren— Moll— Ran — Rüben— Wicht— Kloß— Möhren. Zu jedem der vorſtehenden Wörter iſt ein anderes Wort zu ſuchen, das ſich mit dieſem reimt. Die richtigen Wörter nennen ein Sprichwort. Silbenſuchrätſel. Margot Laertes Mühſal Sohtenleder Mahner Elen Hindelang Samland Mahdi Wellenbad Liane Lebertran Treffpunkt Redlichkeit Gänſeklein. Entnimmt man den vorſtehenden Wörtern je eine Silbe, ſo ergeben ſie— aneinandergereiht— einen Sinn⸗ ſpruch von Logau. Scharade. Die Eins ein männliches Weſen benennt, Als Nahrungsmittel die zweite man kennt, Das Ganze erweiſt ſich als ein Mann, Den auch als Clown man bezeichnen kann. Silbenrätſel. bra— der— ei— er— gau— gei— glo— he— le na— ral— rei— ſach— ſen— ſer— ſig— um— werb ros— zug. Aus vorſtehenden 20 Silben ſind 10 zweifilbige Wörter zu bilden, deren erſte Buchſtaben, von oben nach unten, und deren letzte Buchſtaben, von unten nach oben, eine bayeriſche Stadt an der Donau ergeben. Die einzelnen Wörter bedeuten: 1. Zweigholz, 2. Fluß in Schleswig⸗ Holſtein, 3. Stadt in Schleſien, 4. Berufsarbeit, 5. die größte Zykladen⸗Inſel, 6 deutſcher Gau, 7. linker Neben⸗ fluß der Weichſel, 8. Wohnungswechſel, 9. hühnerähnlicher Vogel, 10. heiße Sprudel nete. Nived · Creme in Dosen und Toben: 22-90 pf. — r... ͤ.— SU ZeLitnalfig HRdutverwun d! Kw Auflöſungen aus voriger Nummer: Schachaufgabe: 1. Db1— di, c6 54 bö, 2. Dd1 fl, Keö5— da, 3. Df1—f6 f, Kdascc5, 4. Sbs-— a6 matt. Falls 2...„ f7—f5, ſo 3. Df, Ke6, 4. Des matt oder 2. d5— da, 3. Df, Kdö oder es, 4. Dfö oder e matt. Geographiſches Rätſel: 1. Marokko, 2. Afghaniſtan, 3. Norwegen, 4. Dänemark, 5. Schweden, 6. Uruguay, 7. Rumänien, 8. England, 9. Italien.— Mandſchurei. Silbenrätſel: Daſſelfliege, Geſandtſchaftsrat, Sichtvermerke, Iſtväonen, Dermatolog, Seelenachſe, Legio⸗ när, Spiegeleier, Gelſenkirchen. Das Geſicht iſt der Seele Spiegel.. Wortteilung: Elfriede, Roſe, Selen, Tegel, Dar⸗ lehen, Illimani, Etzel, Leerlauf, Angel, Saar, Torte, Damm, Aſter, Naſe, Niagara, Decke, Idar, Eſſe, Rumpf, Adler, Sekante, Tatſache.— Erſt die Laſt, dann die Raſt. Eins und zwei: Krieg, Grieg. „„ Zeichnung: H. Frank— M. Er„veerachtet“ ſie. . „Mutti, wir haben heute Schule geſpielt!“ „So? Und haſt du dich auch gut betragen?“ „Braucht ich gar nicht, Mutti, ich war ja der Lehrer!“ Rheuma- „Ganz ehrlich geſprochen, Madlon, du biſt das erſte Modell, das ich geküßt habe.“ 3 2 AWölftingerdarm 5 Blinddarm Furgieren heißt reinigen. Das neue Stuhlregulierungs⸗ mittel reinigt den Darm von schädlichen Schlacken. Ganz vorzüglich bei Stuhlträgheit und chronischer Verstopfung. So verdaut der Mensch! Was heiſzt Purgieren ꝰ Welche Folgen kann eine Verstopfung nach sich ziehen? So Wirkt Purginol! Diese Fragen beantwortet ein Keiner, aber ausführlicher Prospekt, der außerdem einen neu- artigen, leicht verständlichen Plan über die Verdauungs- vorgänge enthält, der Sie sicher interessieren wird. Wir stellen Ihnen diesen Prospekt gern gratis und unver- bindlich zur Verfügung. Purginol normal und Purginol verstärkt. 20 Longetten RM. 74, 40 Longetten RM 1. 12, 150 Longetten RM 3.— An Abteilung Purginol Promonta G. m. b. H., Hamburg 26 Bitte senden Sie mir kostenlos und unverbindlich Ihren Purginol- Prospekt mit dem neuartigen Plan. Name: Stadt: Straße und Nr.: 11 0 Beſchwerden Herr Fritz Stetefeld, Konzert⸗ fänger, Nürnberg, Goetheſtr. 44, 5 ſchreibt am 16. 10. 39:„Immer 5 wieder leide ich, beſonders in der Uebergangszeit, an rheumatiſchen Beſchwer⸗ den, die ich mir im Weltkrieg zugezogen habe. Die Trineral⸗Ovaltabletten wirken bei mir her⸗ vorragend. Schon wenige Tabletten machen mich ſchmerz⸗ und beſchwerdefrei. 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Verantwortlich für die Schriftleitung Kurt Winkler, für Anzeigenteil Carl Görg Verlag Sonntagsblatt Deutſcher Probinz⸗Verleger, ſämtl in Berlin SW 68. Lindenſtraße 101/102. Sfete cachgemàße Anwendung vog 6 UK UI O 1 3 ist die natürliche Grundlage jede erfolgreichen faut. ond Schön- beitspflege. fuben 20 M—.45 bu tragſt mit die Derantwottung 23. br e g eee Der neue Wirkstoff schötzt Ihr Haber! 5 „Was für Modelle haben Sie ſonſt gehabt?“ „Drei Aepfel und Apfelſine!“ eine Lehrer:„Wenn einer allein ſpielt, nennt man das ein Solo, bei zweien heißt es Duett, und wenn drei zuſam⸗ men ſpielen, wie heißt es dann?“ N Junge:„Skat, Herr Leh⸗ ver!“ 5 „Jetzt möchte ich aber doch wiſſen, warum Sie fortwäh⸗ rend meine Frau anſtarren?“ „Muß ich das ſagen?“ „Jawohl, das verlang' ich!“ „Ja, ſchaun Sie, ſo oft ich ſie betrachte, denk ich mir, die möcht' ich nicht!“ 2. „Liebling“, ſagte die ame⸗ rikaniſche Filmdiva zu ihrem derzeitigen Mann,„haſt gebadet?“. „Ja, meine Liebe.“ 5 „Und die Zähne geputzt?“ „Ja, Teuerſte!“ „Und dich raſiert?“ „Ja, mein Herz.“ „Gut— dann kannſt du Fiffi ein Küßchen geben!“ 2* 22 rer