0 Mezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poft Mu. 1.60, der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mam breite Millimeterzeile 3 Pfg., Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte K. 3. Anzeig.⸗Preislifte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Pernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Jages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkünbblatt für den Stadtteil Müm.⸗ Sechenhelm. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. 8 e 89. Jahrgang Politiſche Betrachtungen zum Weihnachtsfeſt Wenn es nach dem Willen des Führers gegangen wäre, erglänzten die Weihnachtsbäume aller Gaue Groß⸗ deutſchlands auch dieſes Jahr im Frieden Statt deſſen aber iſt Kriegsweihnacht. Weil England dem Groß⸗ deutſchen Reiche Adolf Hitlers den friedlichen Aufſtieg nei⸗ det und weil die engliſchen Geldſäcke den deutſchen Sozialis⸗ mus fürchten, deshalb hat England einen Krieg vom Zaune gebrochen, einen Krieg, der nun zu einem Exiſtenzkampf um Deutſchlands Schickſal geworden iſt. Deutſchland und ſein Führer haben ihn nicht gewollt. Aber nachdem ihn die Engländer heraufbeſchworen haben, führen wir ihn mit unſerer ganzen Entſchloſſenheit und im felſenfeſten Ver⸗ trauen darauf, daß der Sieg bei der deutſchen Sache ſein wird, die die Sache der Wahrheit und der Gerechtigkeit iſt. Und führen ihn im ebenſo felſenfeſten Vertrauen auf unſere Wehrmacht, die die Heimat beſchützt— in den Bun⸗ kern des Weſtwalles und ſeinem Vorgelände, in den Flie⸗ gerhorſten in allen deutſchen Landen und rings um die deutſchen Grenzen, droben in der Luft und draußen auf dem Meere. Zu all den Männern, die da wachen, damit kein Feind deutſchen Boden betrete, gehen Abend und in den Weihnachtstagen unſere Gedanken. Wir ſind ſtolzer Bewunderung voll für das, was die Front bis⸗ er geleiſtet hat, und wir wiſſen, daß ſie auch fernerhin ihre zflicht tun wird. Die Heimat dankt dafür mit dem Gelöb⸗ nis, ſich ihrer immer würdig zu erweiſen. Aeußere und in⸗ nere Front marſchieren vereint dem großen Ziele zu: Großdeutſchlands Zukunft endgültig zu ſichern. In dieſer erhebenden Gewißheit dürfen wir ünter den Weihnachts⸗ baum treten, dürfen auch in dieſem Jahre die alten Weih⸗ nachtslieder ſingen und den Sieg des Lichts über die Dun⸗ kelheit feiern. 8 Kriegsweihnacht. Noch haben Millionen von deutſchen Menſchen aus der Zeit des Weltkrieges her in lebhafter Erinnerung, wie es damals war. Auch damals waren die Engländer die Hauptſchuldigen am Kriege, auch damals kämpften ſie mit dem verwerflichen Mittel der Hungerblockade gegen Deutſchland. Und doch iſt ein großer Unterſchied zwiſchen damals und heute. An die dreißig Bundesgenoſſen hatten die Engländer damals gegen uns aufgeboten. Militäriſch beſiegen konnten ſie uns trotzdem nicht. Aber ſie konnten uns ſchließlich innerlich zermürben, was wahrhaftig kein Heldenſtück geweſen iſt. Heute iſt das alles ganz anders Es werden ſich nicht wieder 27 Staaten finden, die mit dem Blute ihrer Völker Englands Geſchäfte beſorgen, und der Feldzug gegen unſere Nerven wird eben⸗ Samstag, den 283. Dezember 19839 am Heiligen f ſo erfolglos bleiben wie alle militäriſchen Angriffe gegen ſere Linſen Hier liegt das Gewaltige in der Leiſtung des Führers: er hat nicht nur in erſtaunlich kurzer Zeit dem Reiche eine Rüſtung gegeben, die es unüberwindlich macht, ſondern hat auch das ganze deutſche Volk zu einer Einheit zuſammengeſchweißt, die erkennt, um was es geht und be⸗ reit iſt, für die deutſche Sache zu opfern und zu kämpfen, nicht zu raſten und nicht zu roſten, bis der Sieg errungen iſt. Deshalb wird es, ſo wenig wie im Weltkriege, einen militäriſchen Sieg Englands und Frankreichs geben, aber es wird dieſes Mal auch den Feinden nicht gelingen, das deutſche Volk ſeeliſch zu zermürben. Denn dieſes Volk iſt ein ſtarkes Volk geworden Stark nicht nur an Waffen, ſon⸗ dern auch ſtark in der Geſinnung, ſtark im Glauben an die deutſche Sache, ſtark in der Entſchloſſenheit, ſtark endlich im Vertrauen zu ſeinem Führer und ſtark in ſeiner Zuverſicht, die ſich durch kein feindliches Lügenmanöver ins Wanken bringen laſſen wird. unſere * Das iſt ja ſchließlich der gewaltige Fehler der britiſchen Politik, daß ſie die große innere und äußere— Wandlung, die Reich und Volk ſeit dem Weltkrieg durchgemacht haben, nicht erkannt. Weil der Weltkrieg mit einem Verſailles abſchloß, ſo braucht man— dies waren die Gedankengänge der Chamberlain, Churchill und Ge⸗ noſſen— nur einen neuen Krieg gegen Deutſchland zu in⸗ zenſeren und hat dann das Reich über kurz oder lang wie⸗ er dort, wo man es gerne haben möchte: ohnmächtig am Boden liegend, in ſeiner Schwäche politiſch und wirtſchaft⸗ lich ungefährlich Vor allem aber: der Krieg, den England provozierte, ſoll den deutſchen Sozialismus tref⸗ fen, den die engliſche Plutokratie haßt, weil ſie fürchtet, daß er den engliſchen Geldſäcken einmal irgendwie gefähr⸗ lich werden könnte. Hier liegt wohl der eigentliche Grund für die Kriegspolitik der engliſchen Regierung. Aber welch eine— wie ſoll man ſagen: groteske oder tragiſche?— Verkennung der Lage ſpricht daraus! Als ob man nur ein⸗ ſach einen neuen Krieg anzufangen brauche und dann Deütſchland wieder ſo demütigen könne, wie man das in den Jahren 1918 und 1910 und noch lange darnach machen konnte! Als ob man 1 5 10 1 aus, 2 5 i Zeit einfach äbſchreiben könnte! Nux ein Quachſa. . e ee der Pofitik— kann einen ſolchen Ver⸗ e machen. Wenn die leitenden„Staatsmänner“ an der Themſe nicht mit Blindheit geſchlagen geweſen wären, hät⸗ ten ſie wirklich nicht annehmen können daß ſie dem Deutſch⸗ land Adolf Hitlers das die Oſtmark, das Südetenland und dus Memelland heimgeholt hat ins Reich, das mit dem un⸗ notürlichen Gebilde der Tſchecho“ Slowakei Schluß gemacht und das durch engliſche Einflüſterungen größenwahnſinnig 5 Polen in 18 Tagen vernichtend geſchlagen hat, 5 ſie dieſem Großdeutſchen Reich ein zweites Verfailles bereiten könnten! Ein zweites Verſailles? Nein, noch weit mehr: ſie wollen ja nach ihren neueſten Eingeſtändniſſen Verſailles noch übertreffen.„Schlagt Deutſchland in Stücke!“ ſchrieb der Londoner„Daily Herald“, und der Dee franzöſiſche Publiziſt Bainville derlangt in ſeinem Buche, daß man Deutſchland in den Zuſtand zurückverſetze, den der Weſtfäliſche Friede im Jahre 1648 geſchaffen hat. Es wäre falſch, wollte man über ſolcherlei Phantaſtereien nur lachen, ſo lächerlich ſie uns auch erſcheinen mögen. Nein, ſie ſind auch ſehr ernſt zu nehmen wahre Geſinnung, die wir mit dem feſten Entſchluß quittieren, den Gegnern durch die Tat zu zeigen, wie abweaig ihre Spekulationen, wie töricht ihre Hoffnungen ſind Das deutſche Volk weiß, daß es um ſein Glück und ſeine Zukunft kämpfen muß. Und iſt ent⸗ ſchloſſen, dieſen Kampf bis zum ſiegreichen Ende durchzu⸗ führen. So treten wir mit reinem Herzen und gutem Gewiſſen auch an dieſer Kriegsweihnacht unter den Lichterbaum. Die innere Front ſteht in der guten Hut der äußeren, die dafür ſorgt, daß die Heimat Weihnachten, deutſche Weih⸗ nachten, feiern kann. Und ſo dürfen wir uns auch in die⸗ ſer eiſernen Zeit großer weltpolitiſcher und weltgeſchicht⸗ licher Entwicklungen an dem Glanze des innigſten und darum deutſcheſten der hohen chriſtlichen Feſte erfreuen und im Leuchten der Kerzen des Baumes das uralte Sym⸗ bol vom Siege des Lichts über die Nacht, des Rechts über das Unrecht, der Wahrheit über die Lüge erblicken. Und dürfen daran zugleich unſeren felſenfeſten Glauben an Deutſchland und ſeine große und glückliche Zukunft neu ſtärken. Die innere Front grüßt in den Tagen der Kriegs⸗ weihnacht die äußere, mit der ſie ſich in dieſem Glauben und in dieſer Zuverſicht herzlich und unauflöslich verbun⸗ den weiß. Deuſche Kriegsweihnacht In ernſter Enkſchloſſenheit und Siegesgewißheit Dr. Goebbels ſpricht! zu Baltendeulſchen und Saarbewohnern Berlin, 22. Dezember. Auch in dieſem Jahre hatte Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels eine Anzahl von Volksgenoſſen mit ihren Kindern zu einer Weihnachtsfeier diesmal in den Räumen ſeines Mini⸗ ſteriums am Wilhelmsplatz eingeladen. Männer, Frauen und Kinder von Rückgeführten aus dem Saargebiet und Deutſche aus dem Baltikum und Wolhynien fanden ſich am Freitag mittag im Theaterſaal des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda zuſammen. Von dieſer Weihnachtsſtunde, die Reichsminiſter Dr. Goebbels den Erwachſenen und Kindern bereitet hatte, wurde eine Anſprache des Miniſters über den Rundfunk zu den zahlloſen Parallel⸗Feiern übertragen, in denen ſich ebenfalls die aus der Fremde zurückgeführten Volksge⸗ noſſen und die von der Saar mit ihren Brüdern und Schwe⸗ ſtern im Reich verſammelt hatten. Kurz vor 3 Uhr füllte ſich der Theaterſaal im Reichspro⸗ pagandaminiſterium. Unter dem Scheine des Lichterbaumes leuchteten bald die Augen der großen und kleinen Gäſte. Insbeſondere dort, wo die Kinder Platz genommen hatten, herrſchte nach kurzer Zeit fröhliche, unbekümmerte und kind⸗ liche Weihnachtsfreude. Auch die Erwachſenen, deren Heimat oft viele Hunderte von Kilometern voneinander entfernt liegt, hatten bald kameradſchaftliche Fühlung miteinander aufgenommen. Gemeinſames Schickſal und die gemeinſame Freude über dieſe weihnachtliche Feſtesſtunde ſchloſſen an 99995 Nachmittag ein inniges Band um Gaſtgeber und äſte. Dr. Goebbels, der zuſammen mit ſeiner Frau und ſeinen Kindern in Begleitung des ſtellvertretenden Gauleiters von Berlin, Staatsrat Görlitzer, und des Beauftragten für das WH W, Reichshauptamtsleiter Hilgenfeldt, er⸗ ſchien, wurde bei ſeinem Eintreten freudig begrüßt. Ein Pa⸗ ſtorale aus dem Weihnachtsoratorium von Joh. Seb. Bach leitete die Stunde ein. Dann ſang der Kinderchor von Emmy Goerdel⸗Dreyſing weihnachtliche Lieder, die mit ſtür⸗ miſchem Beifall aufgenommen wurden. Der Jubel der Kin⸗ der ſteigerte ſich noch, als ſich der Vorhang hob und die Hohnſteiner Puppenſpieler auftraten und ein luſtiges Kaſperle⸗Theater aufführten. Muſik aus Humperdincks „Hänſel und Gretel“ ſchloß dieſen Teil der Feier ab. Dann erſchien der Weihnachtsmann in höchſteigener Perſon und lud die Kinder und Erwachſenen zur Mech rung in den Kurfürſtenſaal des Miniſteriums, wo noch kaum ſolch ein Jubel und ſo e 8 Begeiſterung geherrſcht, wie jetzt, als die Kinder aus der Hand von Dr. Goebbels ihre Weihnachts⸗ geſchenke erhielten. Der Gabentiſch enthielt alles, was ein Kinderherz erfreut: Soldaten, Puppen, Baukäſten, Spiele, dazu Pfefferkuchen und Nüſſe und allerlei Süßigkeiten. Im Mittelpunkt dieſer Weihnachtsfeier ſtand die An⸗ ſprache von Reichsminiſter Dir. Goebbels, in der er ſich vornehmlich an alle deutſchen Volksgenoſſen wandte, die in dieſem Jahre zum erſten Male das Weihnachtsfeſt in den Grenzen des großen deutſchen Vaterlandes feiern können. In ſeiner Rede, die über alle deutſchen Sender über⸗ tragen wurde, führte Dr. Goebbels aus: In dieſem Jahre feiern wir ein ernſteres Weihn 1 5 a als in allen vorangegangen Jahren des nationallozialiſti⸗ ſchen Regimes. Es iſt ein Kriegsweihnachten, ein Weihnach⸗ ten der geſchloſſenen und entſchloſſenen Bereitſchaft eines ganzen Volkes. 5 f Trotzdem haben wir, traditionellem Brauch entſprechend, Männer, Frauen und Kinder zu einer gemeinſamen vor⸗ 2— e e eee eee der Wehrmacht hat den Vizeadmiral Marſchall mit W kung vom 1. Dezember 1939 zum Admiräl befördert. Nr. 301 weihnachtlichen Stunde zuſammenberufen und ſie dieſes⸗ mal aus den Kreiſen der ins Reich umgeſiedelten Balten deutſchen und der aus dem Saargebtet Evakuierten gewählt. Sie ſind die Träger der großartigſten und modernſten Volkswanderung der neueren Geſchichte. Ihre Umſiedlung ins Reich verfolgt ein wahr⸗ haft hiſtoriſches Ziel, und es iſt deshalb nicht zu vermeiden geweſen, daß ſie vor allem für ſie perſönlich auch mit Sor⸗ gen und Schwierigkeiten verbunden iſt. Das trifft in er⸗ höhtem Maße für die aus dem Saargebiet Eva⸗ kutſerten zu. Aber vor Sorgen und Schwiereg⸗ keiten ſtehen wir Deutſche heute ja alle. Es gibt niemanden mehr in unſerem Volke, der nicht daran mitzu⸗ tragen hätte. Keiner kann ſich der Laſt, die ein Krieg nun einmal mit ſich zu bringen pflegt, entziehen, und man kann wohl auch ſagen, keiner will das Das deutſche Volk iſt erſt recht in dieſen wenigen Kriegsmonaten eine Geneiſchaft der Brüderlichkeit und der Zuſammengehörigkeit geworden. Vielfach wird das im Ausland gar nicht richtig er⸗ kannt und eingeſchätzt. Denn wie ſollte man es ſich ſonſt er⸗ klären, daß in den feindlichen Ländern immer wieder Ver⸗ ſuche gemacht werden, das deutſche Volk vom Führer zu trennen? Demgegenüber können wir zu unſerer Freude und zu unſerem Stolz feſtſtellen, daß die nationale Solidarität noch niemals ſo ſtark und ſo für jedermann verpflichtend ge⸗ weſen iſt wie gerade in dieſer Zeit, in der alles darauf an⸗ kommt, daß die deutſche Nation in Einigkeit und Entſchloſ⸗ ſenheit den kommenden Ereigniſſen gegenüber⸗ tritt. Daß dieſe Ereigniſſe von uns den Einſatz der ganzen Na⸗ tion erfordern werden, iſt für ſeden klar, der offenen Auges die Lage überprüft. Vielfach allerdings wird das bei den Anbelehrbaren noch gar nicht richtig erkannt. Sie wollen nicht einſehen, daß Krieg Krieg iſt, wo und mit welchen Mitteln er auch immer geführk wird. Es wäre für unſer ganzes Volk verhängnisvoll, wenn wir uns darüber einer Täuſchung hingeben wollten. Es iſt in der Vergangenheit bei uns alles ſo rei⸗ bungslos und glatt vor ſich gegangen, daß man vielleicht auf den Gedanken kommen könnte, der Krieg wäre gar nichts Abſonderliches, dem man mit ſtarkem Herzen entge⸗ gentreten muß. Vor allem in der Heimat gibt es Menſchen, die da zu glauben ſcheinen, daß das Leben an der Front heute jenſeits jeder Gefahr ſei und im weſentlichen ausgefüllt werde mit militäriſchen Uebungen und Warten. So iſt das denn doch nicht; davon kann in Wirklichkeit gar keine Rede ſein. Der Soldat tut ſeine harte Pflicht; ſelbſt in dieſer Zeit, in der der Krieg noch nicht in voller Stärke entbrannt iſt, fordert ſein Leben un⸗ gleich viel größere Opfer von ihm als das Leben in der Hei⸗ mat Der Dienſt iſt ſchwer Der Soldat lebt fern von zu Hauſe und Familie Er muß im täglichen Einſatz den Unbilden der Witterung, Froſt, Regen, Schlamm und Kälte und oft auch ſchwerer Gefahr für Leben und Geſundheit entgegentreten. Dazu fehlt es ihm meiſtens an jeder Möglichkeit, neben dem Dienſt Erholung und Entſpannung zu finden Er muß ſchon glücklich dein, irgendwo einen Rundfunkapparat aufzutreiben, der ihm dann wenigſtens eine gewiſſe Verbindung mit der Heimat gibt. Dazu muß er Verzicht leiſten auf einen ihm liebge⸗ wordenen Beruf, deſſen Sorgen und Kümmerniſſe ihn trotz⸗ dem vielfach begleiten Gewiß tun wir in der Heimat alles, um ihm ſeine Laſt zu erleichtern, aber es bleibt davon noch ſoviel übrig, daß er genug und übergenug zu tragen hat. Daß wir für ihn nach beſten Kräften einzutreten ver⸗ ſuchen, iſt unſere elementarſte Pflicht und gar nichts Be⸗ ſonderes oder Rühmenswertes. Deutſchland führt heute einen kokalen Krieg, der Fronk und Heimat wenn nicht mik denſelben Opfern, ſo doch mik denſelben nalionalen Verpflichtungen umfaßt. Es geht in dieſem Krieg um unſere nackte Exiſtenz. Immer klarer wird das aus den Zeugniſſen, die aus London und Paris zu uns herüberdringen, ſichtbar. Wenn in dieſen erſten Wochen die⸗ ſes Krieges die maßgebenden engliſchen Politiker noch ver⸗ werden und jeder im Nebenmann ein Beiſpiel und Vorbild erkenne. Vom Frieden aber, der immer noch der Inhalt des VBeihnachtsfeſtes war, 8 wir erſt nach dem Siege i reden. So wende ich mich an Sie, meine Volksgenoſſen, aus dem Baltendeutſchtum und dem Saargebiet. Auch Sie haben in den letzten Wochen und Monaten Opfer bringen müſſen. Sie verließen Ihre Wohnſtätten, Häuſer und Höfe, mit denen Sie eine lange Geſchichte und Tradition verband. Sie 1 dem Ruf des Reiches und das Reich hat Sie in ſeine rme aufgenommen. Sie kamen aus nationalem Pflichtge⸗ fühl und weil Ihnen in Wahrheit Deutſchland über alles geht. Ihnen wollten wir in dieſem Jahr ein beſcheidenes Weihnachtsfeſt richten Mitten in Ihrem Vaterland, das Sie ſich wieder eroberten oder das wir Ihnen neu bereiteten, find Sie mit uns verſammelt Seien Sie uns willkommen mit Ihren Kindern, die nun 1 der Millionenkinderſchar unſeres Volkes hinzutreten, für die und für deren Leben und Zukunft unſere Soldaten die Waffen tragen und führen. Siellen wir uns bei dieſer Kriegs- Weihnacht alle feſt und geſchloſſen hinter den Jüh er er wir mit ihm in Deutſchlands großer und ſchwerer Zeit r unſeres Rei Juum Admiral befördert. erlin, 23. Dez. Der Führer und Oberſte a = 1 —— 5—————————— Der Wehrmachtsbericht Schneeſturm erzwingt Kampfruhe Allerlei Neuigkeiten Aufklärungsflüge über Frankreich und England Der Vormarſch der Ruſſen in Finnland. wen ac dior detangenber Das Oberkommando der 4 N 8 09 n der Ruſſen an der Gchweres Eiſenbahnunglück f 5 Bis at auf der Höhe von Höyenjärvi, 50 km ſüd⸗ i An der Weſtfront keine beſonderen Kampfhandlungen. lich von Salimjärvi, zum Stehen gekommen. Der 1 5 D-Sug-Suſammenſtoß im Bahnhof Genthin— 70 Toe, Die Luftwaffe führte Aufklärungsflüge über Nord- bare Schneeſturm, der ſeit Mittwochfrüh über die Gegend i 9 8 95 frankreich und Lüdenglund durch. Bei der Grenzüber⸗ treibt, dauert noch an und die Temperaturen ſchwanken Berbin, 22 dezember. um 0.55 Abr fahr im wazulg wachung im Weſten fand ei tt zwiſchen 30 und 36 Grad Kälte. Die Ruſſen, die in die Genthin der D 180(Berlin Neunkirchen/ Saar) in voller Meſerſe) nit, Jegbflaggengen 115 feanziichen Jendſicg Abſchnitt mit motoriſierten Kolonnen operieren, 055 Jahrk auf den im Bahnhof außerplanmäßig haltenden d 10 zeugen ſtatt. Ein ſeindliches Flugzeug wurde nach hart. men eine Schwenkung nach Weſten, da ihnen der Weg(Berlin— Köln). Die Lokomolive und ſechs Wagen des D 180 näckiger Gegenwehr zur Noklandung gezwungen; di eige⸗ nach Boris Gleb durch die Finnen verſperrt wurde. Die und vier Wagen des D 10 enkgleiſten bei dem Aufprall. Bei nen Flugzeuge kehrten ohne Verluſte zurück. Luftwaffe kann in dieſem Kampfabſchnitt ſeit Dienstag der ſtarken Beſetzung der Züge iſt zu befürchten, daß etwa 9 5 ſte z N oe 1 da der Schneeſturm die Tä⸗ 55 Nei 8 zu beklagen ſind. Der Präſiden 8 i figleit der Bombenmaſchinen und Aufklärungsflugzeuge er Reichsbahndirektion Berlin eilte ſofort zur Unfallſtelle⸗ Dee Schiffsfriedhof vor England jo gut wie unmöglich macht. Auch die Aktionen der Artil⸗„Eine Unterſuchung der Schuldfrage iſt eingeleitet. Zur Neutrale ſollen die Wracks nicht sehen. 3 1 den Schneeſturm ſtark behindert. 1 5 175 5 57 1 ice A 92„ 5 om nordöſtlichen Kampfabſchnitt waren die Ruſſ Afszuge, Rotes Kreuz, Feuerwehr und Techni e Nothilfe ch lage e b. eee e Niewungen aus Helſinki während des Miltwoch 8 ſofort zur Stelle. ö i e c 185 acht zum Donnerstag weiter im Vormarſch begriff Ar; i ſchen Nene e ee 5 5 benden Salla haben die Rufſen Wetters Fon ehe ſerkame hatte sch in hne des Reichsfinanzmini⸗ e 5 175 5758 8 gemacht. Die Ruſſen befinden ſich hie dem Vormarf 8„ch im weihnachtlich geſchmückten Gemein. che Marinebehörde innerhalb der engliſchen Küſtengewäſ⸗ 153 5 e lech bier auf dem Vormarſch ſchaft 1 1 0 zeln Mar 1 0 enge Sa vukoſki. Am Mittwo abend ſtel 5 chaf sraum des Reichsfinanzminiſterlums u einer Weih⸗ Fend e 9 52 51 nnen, die nordöſtlich 5 Kemifärvi b 12110 feige ae been Betriebsobmann Frans betonte 1 0 5 f 0 1d. 5 ſerteldigungslinie gebildet hatten, zum An griff gege eined, Anlprache beſonders die Verbunden eit der Heimat N weilchen nge inch Mon ehemann die vormarſchierenden rufſichen. 5 l mit der Front. Nach den Darbietungen 15 S und Schiffen das Ana fen bestimmter ie 5 91 Dich überraſchend, als ruſſiſche Pioniere und techniſche Chöre richtete der Reichsminiſter der Finanzen herzliche querung beſtimmter Küſten ewäſſer ſtren ere 5 Truppen ſich anſchickten, den Kemi⸗Fluß zu überſchreiten. Worte an ſeine Gefolgſchaft. 5 Unterſtel der Ruft va Milita befehl hat[Der Kampf, der zur Stunde noch andauert, iſt noch nicht Berlin. Die deutſch⸗lettiſchen Verhandlungen über die erſtellung der Küf engewäf er unter ilitär efeh ha entſchieden. b Regelung des beiderſeitigen Warenverkehrs im Jahre 1940 nach den Erfahrungen norwegiſcher Handelsſchiffe nicht nur wurden am 21 ds. Mts gum Abſchluß gebracht Die i e N* 4 5 2 75 5 85 1 8* 0 1 8 dert 8 daß die 5 Was die Nuſſen berichten troffenen Vereinbarungen laſſen auch für das kommende 8 8 Schiſie ungeſſchts der 2 der eng. Moskau. 2. Dezember. Nach dem Bericht des General.] Jahr eine Steigerung des Warenumſatzes erwarten. liſchen Küſte liegenden Wrachs in die 1 5 verſetzt werden, ſtabes im Militärbezirk Leningrad haben Patrouillentätig⸗ Deulſch⸗ niederländisches Verrechnungsabkommen verlängert. lich ein Bild von der Größe der britſſchen Schiffsverluſte keit und kleine e. Are dien, Aufklärungsgbter Berlin, 23. Dez. In Berlin haben vom 13. bis 21. De⸗ zember Wirtſchaftsverhandlungen zwiſchen einer deutſchen Delegation unter Führung von Miniſterialdirektor Dr. Wal⸗ er auf der Kare urch Minenexploſion und Torpedierung zu machen. Die Ice bag funden, s britiſche Admiralitäl befürchtel, daß die vielen Wracks, un⸗ e 2 ker denen ſich auch zahlreiche Schiffe befinden, deren Ver- Irkundu r n Luftgefechten zehn] ter und einer niederländiſchen Delegation unter Führung des luſt noch nicht amklich bekanntgegeben wurde, abſchreckend n en e ahgeſchöſſe n Miniſterialdirektors Dr. Hirſchfeld ſtalkgefunden 845 Ver⸗ auf die neutrale Schiffahrt wirken könnten. Man führt die Das ruſſiſche Hauplquarkier in Salmijärvi? rechnungsabkommen iſt verlängert worden; im Warenver⸗ Beſchränkung der Bewegungsfreiheit in den engliſchen lleber Norwegen wird von der finnischen Grenze ger kehr wurden die Zahlungswertgrenzen für das erſte Viertel⸗ Küſtengewäſſern darauf zurück, daß kürzlich die brifiſche meldet, daß die ſowjetruſſiſchen Truppen am Dienstag die jahr 1940 feſtgeſeßzt. Admiralität in eine peinliche Lage verſetzf wurde, als der Landſtelle, die den nordöſtlichen Teil Norwegens von der Kapftän eines neutralen Schiffes berichtete, an einer Stelle Sowie ſetzt 770 16 4 Deutſch⸗däniſches Warenabkommen unterzeichnet 8 8 5 8 8 jetunion trennt, beſetzt hätte. Das neue ruſſiſche Hau t⸗ 5 8 7 vor der engliſchen Küſte allein zwanzig Wrack⸗ gezählt zu quartier an der Nordfron ſolle in Salmifärvi 0 Berlin, 23. Dezember. In Berlin hat am 22. Dezember haben, nachdem dieſe Verluſte geheimgehalten worden werden. Von Petſamo gehen weiterhin ruſſiſche Truppen⸗ 1939 die Unterzeichnung des Abkommens über den deutſch⸗ Waren. und Militärtransporte nach Süden. Die aus Petſamo ein. däniſchen Warenverkehr im Jahre 1940 ſtattgefunden, das Schwediſcher Dampfer vor England geſunken treffenden ſowjetruſſiſchen Truppen ſind gut ausgerüſtet. In[ im November in Kopenhagen zwiſchen einer deutſchen Dele⸗ dische Hane, Dezember Wie die preſſe melder iſt der] den lezten Tagen ſind zahlreiche finnische Flächtliuge in unnd eimer dein hrung dee Minſterkacdirektor Br. Walter „ 0 e 8 11 5 8 Kirkenes(Rordoſt⸗Norwegen) eingetroffen. 8 und einer däniſchen Delegation unter Führung des Kontor⸗ ſchwediſche Dampfer„Mars(1500 t) vor der engliſchen Oſt⸗ 5 i 1 chef Waſſnk Ubeinbart orden pa küſte auf eine Mine gelaufen und geſuͤnken. Von asgeier!“ 8 l 5 der 22köpfigen Beſatzung wurden bisher 15 gevettet. Die Stockholm, 22. N Die ſchwediſche Wochenzeitung Deutſch ſchwediſche Wireſchafteperhandlungen erfolgreich Exploſion ereignete ſich nach hier vorliegenden Nachrichten Den Svenſka⸗ berichtet, daß der Temps“ gemeldet habe a. abgeſchloſſen direkt unter der Kommandobrücke, dazu noch an derſelben man könne Finnland leider mit keiner model Waffe it Berlin, 23. Dezember. In Berlin haben in der Zeit vom Stelle, an der am Dienstag der däniſche Dampfer„Jytte“ terſtützen. Man ſei aber in Frankreich davon überzeugt, daß[ 11. Dezember Verhandlungen zwiſchen einer deutſchen Dele⸗ geſunken iſt. Das Schiff fiel innerhalb weniger Minuten der man in Finnland auch v 575 älteren Modell 15 Ge⸗ gation und unter Führung des Miniſterialdirektors Dr. Exploſion zum Opfer. brauch machen könne. Frankreich ſei gern bereit, dem Heer Walther und einer ſchwediſchen Delegation unter Führung Italieniſche Dampferbeſatzung in Vliſſingen an Land Geſchütze und Gewehre älterer Jahrgänge zu liefern. Dazu[ des Berliner schwedischen Geſandten Richert über die Ver⸗ . a 5. a r i denabkommens und über die Ge⸗ gebracht bemerkt das ſchwediſche Blatt, Frankreich werde jetzt wahr⸗ längerung des'Privatſchulde 5 5 r Amſterdam, 22. Dezember. Zum Untergang des italie⸗ ſcheinlich alle alten Waffenmuſeen durchſehen, ob da noch eee Al ie Wenne 1 niſchen Dampfers„Comitas“ in der Nähe von Vliſſingen etwas Brauchbares zu finden ſei und alle Boden- und Rum⸗ ſtattgefunden Die Verhan ungen haben zu einer wird jetzt zuſätzlich vom holländiſchen Nachrichtenbüro„Anpe pelkammern durchſuchen. Dazu könne man nur eines ſagen:] gelung dieſer Fragen geführt. mitgeteilt, daß am ſpäten Donnerstag abend die getamte[ Aasgeier! 5 e 5 Veſatzung des italteniſchen Schiffes, beſtehend aus 28 Mann, a 742 England muß fünf neue Regimenker in Indien aufſtellen in Vliſſingen an Land gebracht worden iſt. Unter den Politiſches Allerlei Berlin, 23. Dezember. Die Lage in Indien iſt ſo kritiſch Schiffbrüchigen befinden ſich auch einige Leichtverletzte. Wie geworden, daß ſich die Regierung, wie der Londoner die Beſatzungsmitglieder der„Comitas“ nach ihrer Landung Der deutſch⸗rumäniſche Waren⸗ und Zahlungsverkehr Rundfunk meldet, zur Aufſtellung von fünf neuen Regimen⸗ mitteilten, iſt das Schiff in der Fahrt auf eine Mine gelau⸗ Weſentliche Verbeſſerungen— umrechnungsverhällnis tern gezwungen geſehen hat. Davon werden zwei in Pund⸗ fen und hat ſich 0 Exploſionen in ec Zuſtand 923 geregelt 9 ichab und je eines in Delhi, Bombay und Madras aufgeſtellt. befunden Das Wrack der„Comitas“ iſt inzwiſchen aufge⸗ 5.— funden und mit Hilfe zweier Schlepper auf Grund geſetzt Berlin, 22. Dezember. Der deutſche und 9755 rumäniſche Verräter hingerichtet! worden Die„Comitas“ befand ſich nach Ausſagen des ge⸗ Regierungsausſchuß für die Regelung der eutſch⸗rumäni⸗ 8 a 1 1 retteten Kapitäns auf dem Weg bon Dſcchibuti nach Ant⸗ ſchen Wirtſchaftsbeziehungen haben in Bukareſt eine ge% erlin, 22. Dez. Die Juſtizpreſſeſtelle beim Volksge⸗ werpen und hatte keine Ladung an Bord. meinſame Tagung abgehalten, die am 21. Dezember 1939 richtshof teilt mit: 5 5 abgeſchloſſen wurde. Während dieſer Tagung haben die bei⸗ Der vom Volksgerichtshof am 20. Dezember 1939 we⸗ Britendampfer„Granton geſunken. den Ausſchüſſe in freundſchaftlichem Einvernehmen eine gen Vorbereitung zum Hochverrat und Verbrechens gegen Oslo, 23. Dez. Im Hafen von Kopervik iſt ein ſchwe⸗ Reihe von laufenden Fragen beſprochen, die die Regelung die Verordnung gegen Volksſchädlinge zum Tode verur⸗ diſcher Dampfer mit zehn Beſatzungsmitgliedern des briti⸗] des Waren. und Zahlungsverkehrs zwiſchen den beiden teilte Erich Scheer und der vom Volksgerichtshof we⸗ ſchen Vorpoſtenbootes„River“ und des britiſchen Dampfers Ländern betreffen. Insbeſondere wurde in gegenſeitigem gen Landesbverrates zum Tode verurteilte 40 Jahre alte „Granton“ ſowie däniſchen Matroſen eingetroffen. die am[Einvernehmen feſtgeſtellt, daß es im Intereſſe der weiteren Bruno Stanik aus Beuthen(OS.) ſind heute hinge⸗ Sonntagmorgen von einem Kutter aufgenommen wurden, Sander eines Warenaustauſches zwiſchen den beiden richtet worden. als ſie auf einem Boot auf der See umhertrieben. Das ändern zweckmäßig iſt, das Umrechnungsverhältnis zwi- Sccheer hatte in Witten an der Ruhr bis in die jüngſte Vorpoſtenboot war am Dienstagmorgen von zwei deutſchen] ſchen Reichsmark und Lei, das nach den geltenden Verein⸗ ei als Poſtfacharbeiter zahlreiche Poſtſendungen, deren Fliegern angegriffen und verſenkt worden. Von dem Unter-] barungen von den beiden Regierungsausſchüſſen zu beſtim⸗ uſtellung ihm oblag ausgeplündert Daneben hat er durch gang des Dampfers„Granton“ war bisher nichts bekannt. men iſt, anderweitig zu regelm als bisher. Demgemäß ſoll hochverräteriſche Tätigkeit das deutſche Volk gegen die na⸗ 8 ä vom 1. 1. 1940 ab das Verrechnungsverhältnis zwiſchen tionalſozialiſtiſche Regierung aufzuwiegeln verſucht. Stanik 3 5 5 Reichsmark und Lei im Verrechnungsverkehr 49 Lei für hat aus Gewinnſucht mehrere Jahre lang dem polni⸗ Jetzt auch„graue Liſten eine Reichsmark beim Agen 50 Lei 12 eine 1 19 5 ref e 5 ie 15 en gemacht, die mark beim Einkauf betragen. Um Nachteile für die an em im Intereſſe der Sicherheit des eiches geheimzuhalten Ble Sutehelüng der Müntealen durch England.. rumäniſchen Handel Beteiligten nach Möglichkeit zu vermei⸗ waren. auh Berlin 22 Dez Aus einer Reihe von Vorkommniſſen den, wurden angemeſſene Uebergangsbeſtimmungen ver⸗ iſt jetzt bekannt geworden, daß England neben ſeinen einbart. Gemeiner Volks ſchädling erſchoſſen „ſchwarzen Liſten“ zur Ergänzung auch noch ſogenannte Die getroffene Regelung bedeutet gegenüber dem bis⸗ iſten“ führ 5 f ö f 5 5 Berlin, 22. Dez Der Reichsfü 0 „graue Liſten“ führt In dieſen Ergänzungsliſten, die bei n 8 izef ain 3, Der Reichsführer„ und Chef der deut⸗ Ales britlchen enden 0 auch a britiſchen See⸗ Fee mates are Namen, Hole dime i e ſchen Polizei gibt bekannt Der vom Sondergericht Breslau kontrollſtationen in Gebrauch ſind hat England alle jene jedoch gelungen, die übrigen vorwie end aus Preis⸗ und u 15 Jahren Zuchthaus verurteilte Friz Brehmer den Engden, Fürmen der ganzen Welt eingetragen. die 1 1 ungen ſich er ebenden Schwierigkeiten auf] durde am 21. den Engländern wegen ihres deutlichen E harakters dem Gebiete des Waxenbezugez durch Sen b en aus- gewalt erſchoſſen. Brehmer hatte ſich an Angehörige gefalle⸗ oder wegen ihrer perſonellen oder kapitalsmäßigen Bezie⸗ zuräumen, ſodaß nunmehr eine den beiderſeitigen Wünſchen 5 beſangemacht und, unter der Angabe, Näheres hungen zu Deutſchland verdächtig erſcheinen. Liefe⸗ entſprechende Abwicklung des geſamten Warenverkehrs zwi⸗ Weiſe Geld 5 ſal der Gefallenen zu wiſſen, auf gemeine jah, Auer Weſchlagnahme ung die Engler aeg ſchen Deutſchland und Rumänen mit Sicherheit erwartet krdchwindeln verlucht i 57 0 23 werden kann. 5 Budapeſt. Am Mittwoch fand d Austauf J t 1 qsbeſcheinigun⸗ f. er Austauſch der Ratifi⸗ 5 ausgeſte n. 245 kationsurkunden des in Budapeſt am 15 November 1938 Zweifellos bedeuten dieſe„grauen Liſten“, in die ein„Finnlands Zukunft zu ungewiß anterzeichneten ungariſch⸗ſapaniſchen Freundſchafts⸗ und neutrales Unternehmen aus einem bloßen Verdacht eng⸗ Wallſtreetbankiers haben Angſt um ihr Geld. undtorabtommen⸗ zwichen dem Außenminister Graf Cſaky liſcher Kreiſe kommen kann, einen noch weitergehen 25. ö b 8 e n das Wi ee 1 e Einer Meldung von Aſſociation⸗ Belgrad. Von jugoflawiſcher Seite wird die Tätigkeit Länder als die„ſchwarzen Liſten“ n 1 99 i dieſes Syſtem ſchwerſte Schädigungen des neutralen Han⸗ 1g. 5 8 ö e a mit größ; 0 dels, der in einen Zuſtand völliger Unſicherheit gebracht weint bete denn, bee 915 Ankauf von Kriegsma⸗ verfolgt da man befürchtet, daß ſie nicht nur Hanffabriken wird. Die„grauen Liſten“ ſind ein beſonders eindringliches 5 agi f Beiſpiel der brutalen britiſchen Rückſichtsloſigkeit gegen die neutralen Wirtſchaftsintereſſen. propagiert werde, daß aber die Wallſtreetbankiers ſie nicht befürworten. Dieſe hätten geäußert, Finnlands Zukunft ſei 5 f 5 1 g beeinträchtigen Die lleber achu 5 Uruguay in Englands Polypenarm“ Seeg ber eite e a hlt he 1 Vahulreger wurde in den 2 dert 5 Unter der Ueberſchrift„England bevormundet Latein- a eza abe. Newyork. In New London im Staate Connecticut lief amerikg“ geißelt die Wochenzeitung„The Gaelie American“ Dienſtpflichtgeſetz in schweden das erſte der neun im Jahre 1938 bewilligten 1400⸗t⸗U⸗ am Beiſpiel Uruguays im„Spee“⸗Fall die engliſchen Erpreſ⸗ Der ſchwediſche Reichstag hat den Re ierungsvorſchlag Boote vom Stapel. ſermethoden gegenüber den kleineren ibero-amerikaniſchen für ein Dienſtpflichtgeſetz angenommen. Nuß Grund dieſes Waſhington. Amtsſtellen erwägen ein Angebot Eng⸗ Ländern. Im„Spee“-Fall habe England nicht etwa das Geſetzes können ſchwediſche Staatsbürger in gewiſſen Gren⸗ lands. amerikaniſches Bauholz und Schiffe zwecks Holztrans⸗ Völkerrecht oder irgendwelche Verträge angerufen, ſondern en zu beſtimmten Arbeiten zwangsweiſe herangezogen wer- bort anzukaufen Die Verhandlungen beträfen den Ankauf unter Androhung wirtſchaftlicher und finanzieller Vergel⸗ en, Gleichzeitig wurde ein Vollmochtsgeſet angenommen, ven Vauholz im Werte von 15 bis 20 Millionen Dollar und tung Daumenſchrauben angeſetzt die die kleine Republik zum durch das im Falle eines Krieges oder von Kriegsgefahr ge⸗ möglicherweiſe von zehn Schiffen Gehorſam gezwungen hätten England halte Uruguay mit wiſſe Maßnahmen gegen Spionage und Sabotage ergriffen Maſbington Der Sekretär des Schatzamtes Henry Mor⸗ ſeinem Polypenarm feſt umſchlungen Trotz alledem aber[werden können I a. erhält die Regierung dadurch das genthau ſprach ſich en ſchieden gegen eine Erhöhung der falele die englandfreundliche Preſſe Nordamerikas don wirt.[ Recht, Beſchlagnahmen, ſowie Poſt' und Teleſonzenſur an- Lerbraucherſteuern und gegen die Abſſcht Ragſevelte aus, ſchaktlicher und finanzieller Bedrohung Ibero-⸗Amerikas] zuordnen Weiter dürfen Perſonen bis zu 30 Tagen feſt. Sum Kongreß im nächſten Jahre die Bewilligung von neuen durch Deutſchland und Italien. gehalten werden. Steuern in Höhe Hon 1050 Millionen Dollar zu fordern. —. N AKK eee e S. e ee 8 K Gin 1 eee ess e r richt Haftbefehl. Badiſche Chronik Heidelberg.(Laſtwagen gegen Straßen⸗ bahn.) Auf der Schlierbacher Landſtraße ſtießen ein Mo⸗ torwagen der Heidelberger Straßenbahn und ein aus der Pfalz kommender Laſtwagen zuſammen, wobef der Führer⸗ ſtand des Straßenbahnwagens erheblich beſchädigt wurde. Einige Perſonen wurden verletzt, ſchwer verletzt wurden der Kunſtmaler Herbert Graß und ſeine Frau. Adelsheim.(Kulturarbeit im Kriege.) Das Kulturbauamt Adelsheim erhielt von der Gemeinde Steinbach den Auftrag, durch Entwäſſerung der dortigen Gemarkung die Fruchtbarkeit des Bodens zu heben. Fünf große Gräben, die man ziehen wird, ſollen ſich im Tal vereinigen und das Waſſer der Tauber zuführen. U Buchen.(Weihnachtsgabe an Veteranen⸗ witwen.) Wie alljährlich, ſo überreichte man den Witwen der Veteranen unſerer Stadt von 1870⸗71 auch in dieſem Jahr zu Weihnachten eine Ehrengabe. Die letzten Altvetera⸗ nen Buchens ſind ſchon zur großen Armee gegangen. (0) Pforzheim.(An einem Hoſenkno pf erſtickt.) Im benachbarten Singen verſchluckte der ſiebenjährige Sohn des Ratſchreihers einen Hoſenknopf, der ihm in der Kehle ſteckenblieb. Der Junge iſt erſteckt. Offenburg.(Opfer eigener An vorfſichtig⸗ keit.) In der Nacht ereignete ſich gegen 2.30 Uhr auf dem Bahnſteig 1 des Perſonenbahnhofes ein ſchwerer Unfall mit tödlichem Ausgang. Ein 14jähriger Junge aus Beckingen (Saar), der in Ichenheim bei Lahr als Landhelfer beſchäf⸗ tigt war, befand ſich auf der Weihnachtsurlaubsfahrt nach Helmſtedt bei Braunſchweig. Beim Umſteigen ſprang er auf den bereits in Fahrt befindlichen Schnellzug, wobei er unter die Räder geriet. Es wurden ihm beide Beine abgefahren, ſodaß er bald nach ſeiner Einlieferung ins Offenburger Kran⸗ kenhaus den ſchweren Verletzungen erlag. Hammerſtein b. Lörrach.(Vermißter tot auf⸗ gefunden.) Der ſeit etwa acht Tagen vermißte Jakob Trefzer wurde in der Kander liegend tot aufgefunden. Wahr⸗ scheinlich hat der 75jährige Mann ſich in der Dunkelheit ver⸗ irrt und iſt in die Kander geſtürzt. OLaßr⸗Dinglingen.(Geſchloſſene Bahnſchranke durchfahren.) Abends durchfuhr am Bahnübergang nach Hugsweier ein aus Lahr⸗Dinglingen kommender Kraftwagen die Bahnſchranke und geriet in dem Augenblick auf das Gleis, als der Schnellzug die Stelle paſſierte. Das Auto wurde erfaßt und eine Strecke weit geſchleift bis der Zug zum Halten gebracht werden konnte. Die beiden Autofahrer hatten mur geringfügige Verletzungen im Geſicht davongetragen. Das Auto wurde ſchwer beſchädigt. Lörrach.(Exemplariſche Strafe für Außen⸗ eiter.) Der Abwehrkampf verlangt auch an der inneren Front von jedem einzelnen Einſatz und Anſpannung aller Kräfte. Außenſeiter, die glauben, in ihr früher gewohntes Bummelleben zurückfallen zu können, werden hart angefaßt. Das bekam auch ein Mann zu ſpüren, der als Facharbeiter in einer hieſigen Maſchinenfabrik beſchäftigt war. Unter faden⸗ ſcheinigen Gründen blieb er der Arbeit fern, wie es ihm gerade paßte, und alle Ermahnungen ſeitens ſeiner Vorgeſetz⸗ ten halfen nichts; der Mann ſetzte ſeinen Schlendrian fort und vertrank ſeinen Verdienſt in Wirtshäuſern. Jetzt hatte er ſich vor dem Lörracher Einzelrichter zu verantworten, der ihn wegen ſeines Verhaltens, das in ſo kraſſem Widerſpruch zu den Forderungen und Pflichten unſerer Zeit ſteht, die erem⸗ plariſche Strafe von vier Monaten Gefängnis zudiktierte. Anter Ausnutzung der Kriegsverhältniſſe Volksſchäolinge vor der Karlsruher Strafkammer. () Karlsruhe, 22. Dez. Als Volksſchädling verurteilte 8 die Karlsruher Strafkammer den 23jährigen Halbjuden Paul Markus aus Karlsruhe wegen Rückfalldiebſtähls, begangen unter Ausnutzung der durch den Kriegszuſtand verurſachten außergewöhnlichen Verhältniſſe, zu zwei Jahren Zuchthaus. Der Angeklagte halte Anfang September in Karlsruhe aus einem Hofe ein Fahrrad entwendet, welches von einer rück⸗ gewanderten Familie dort zurückgelaſſen worden war. Der 16jährige Adolf Ripp von hier hatte in der Nacht zum 23. Oktober das Verkaufshäuschen Ecke Kriegs⸗ und Leſſingſtraße erbrochen und für 17 Mark Zigaretten entwen⸗ det, die er mit dem 17j̃ährigen Alfred Gräber aus Karls⸗ ruhe, der Schmiere ſtand, teilte. Ripp hatte außerdem An⸗ fang Oktober während der Verdunkelung einen Verlaufs⸗ wagen in der Kaiſerallee aufgebrochen, um Zigaretten zu ſteh⸗ len. Der Wagen war jedoch leer, da die Beſitzerin als Rück⸗ geführte abweſend war. Das Gericht verurteilte die Ange⸗ klagten wegen verſuchten und vollendeten Diebſtahls unter Ausnutzung der zur Abwehr von Fliegergefahr getroffenen Maßnahmen. Ripp erhielt ein Jahr ſechs Monate Gefängnis, der Mitangeklagte ſechs Monate Gefängnis. Der 17fährige Joſef Behm aus Mörſch hatte aus einer geräumten Wohnung in Daxlanden während der Ahweſen⸗ heit des 15jährigen H., deſſen Vater eingezogen und deſſen Mutter und Geſchwiſter als Rückgeführte fort waren, einen Geldbeutel mit 35 Mark entwendet. Ferner hatte er einen Vermieter betrügeriſch um 21 Mark geſchädigt und einen Geldbeutel mit 12 Mark unterſchlagen. In dieſem Falle verneinte das Gericht die beſondere Schwere der Tat auf⸗ rund der Verordnung gegen Volksſchädlinge, da ein Gelegen⸗ Nee aus augenblicklicher Eingebung vorliegt; das rteil lautete wegen Diebſtahls, Betrugs und Unterſchlagung nuf ein Jahr zwei Monate Gefängnis. Er nährungswertſchaſtliche Vergehen Strenge Beſtrofung in Ausſicht. In Pforzheim wurde ein Lebensmittelgroßhändler wegen ſchwe en kriegswirtſchaftlichen Verſtößen feſtgenommen. Derſelbe hatte größere Mengen Fleiſch⸗ und Wurſtkonſerven, welche für das Heer beſtimmt waren, zu Unrecht bezogen; außerdem nahm er für Waren, welche aus dem Räumungsge⸗ iet ſtammten, Preistreibereien vor. Er befindet ſich in Un⸗ terſuchungshaft und ſieht einer empfindlichen Strafe entgegen. Am 11. 12. wurde ein Wirt in Karlsruhe wegen Arkundenfälſchung und Vergehens gegen die kriegswirtſchaft⸗ lichen Beſtimmungen feſtgenommen. Er hatte eine vom Er⸗ nährungsamt genehmigte Bedarfsmeldung von Fleiſch⸗ und Wurſtwaren für ſeine Wirtſchaft abgeändert und gelangte dadurch unberechtigt in den Beſitz don größeren Mengen Fleiſch⸗ und Wurſtwaren, welche er ohne Karten an Verbrau⸗ cher abgab. Auch gegen dieſen Volksſchädling erließ das Ge⸗ Am 8. 12. wurde ein Lebensmittelgroßhändler in Karlsruhe dem Polizeipräſidium vorgeführt, weil er bei Heereslieferuncen teilweiſe große Preistreibereien vornahm. So hat er in einem Fall Teigwaren mit einer Großhan⸗ delsverdienſtſpanpe von rund 56 Prozent der Heeresverwal⸗ tung geliefert. Auch er ſieht einer ſchweren Strafe ent⸗ gegen Aus den Nachbargauen Neuſtadt a. d. Weinſtr.(Autounfall.) Am Main⸗ zer Berg geriet der Wagen des Fabrikanten Kraus vom Sägewerk Weidenthal durch zu ſtarkes Bremſen ins Schleu⸗ dern. Kraus trug ſchwere Kopfverletzungen davon. Neuſtadt a. d. Weinſtr.(In hydrauliſche Preſſe geraten.) In den Deutſchen Metallwerken geriet der 21⸗ jährige Johann Karl Haag in eine hydrauliſche Preſſe und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er kurz nach dem Unfall geſtorben iſt. Darmſtadt.(Kleiner Schwindel mit W̃ ein.) Der wegen Betrugs früher vorbeſtrafte M. und ſeine bisher un⸗ beſcholtene Kollegin H. hatten als Vertreter einer Wormſer Weinfirma bei der Aufnahme von Beſtellungen fälſchlich an⸗ gegeben, der Wein koſte unter den gebotenen beſonders gün⸗ ſtigen Bedingungen 2.30 Mark je Liter. Der Preis ſtimmte auch nur galt er in Wahrheit nicht für ein Liter, ſondern für die Flaſche, alſo 74 Ilter. Da ſich der Mann ſeit Jahren gut geführt hatte, hilligte ihm das Darmſtädter Schöffengericht mildernde Umſtände zu und ließ ihn mit vier Monaten Ge⸗ fängnis davonkommen. Bei ſeiner Mitangeklagten wäre die Strafe noch geringer ausgefallen ſo daß ihr der letzte Gna⸗ denerlaß des Führers zugute kam. Gimbsheim Fugendverderber.) Der 51 Jahre alte Georg S er hatte ſich ſchon in den Jah⸗ Fällen an Jungen vergangen. In N f n Teigondſchutzkammer das Ver⸗ fahren wegen Verjährung einſtellen. Ein von ihm verführter Junge hat ſich ſelbſt das Leben genommen, als er ſich der Verwerflichkeit dieſes Treibens bewußt wurde. Der gefähr⸗ liche Jugendverderber wurde nun zu fünf Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt und außerdem die Sicherungsverwahrung gegen ihn angeordnet. Frankfurt a. M.(Er wollte ſich vom Luftſchutz drücken.) Das Amtsgericht verurteilte einen 56 jährigen Mann wegen Vergehens gegen Paragraph 2 des Luftſchutzge⸗ ſetzes zu einer Woche Haft und wegen Verletzung des Brief⸗ geheimniſſes zu einer Woche Gefängnis. Der Angeklagte war im November Zum Luftſchutzdienſt einberufen worden, drückte ſich aber vom Dienſt. Er litt angeblich an einem Ohrenleiden und begab ſich zu einem Arzt, der ihn zur näheren Unterſu⸗ chung einem Krankenhaus überwies und ihm ein Ueberwei⸗ ſungsſchreiben mitgab das der Angeklagte unbefugt öffnete. Hanau.(Zwei Laſtwagen zuſammengeſtoßen.) Auf der Bruchköbeler Landſtraße kam es zu einem ſchweren Zuſammenſtoß zwiſchen zwei Laſtkraftwagen. Ein Laſtzug mit Anhänger elner Wiesbadener Firma wurde von dem an⸗ dern Laſtkraftwagen von vorne gerammt. Beide Fahrzeuge wurden dabei ſchwer beſchädigt. Am ſchlimmſten wurde dem Fahrer des auffahrenden Laſtzuges mitgeſpielt, der neben ei⸗ nem komplizierten Unterſchenkelbruch und Verletzungen im Geſicht auch innere Verletzungen davontrug und in beſorg⸗ niserregendem Zuſtand in ein Hanauer Krankenhaus ge⸗ bracht werden mußte. Der Fahrer des anderen Laſtzuges war zwiſchen das Steuerrad eingeklemmt und konnte nur mit Mühe aus ſeiner unangenehmen Lage befreit werden. Zum Glück erwieſen ſich ſeine Verletzungen als nicht von allzu ernſter Natur. Auch die Beifahrer beider Laſtkraftzüge q⸗ men mit leichteren Verletzungen davon. Wiesbaden. ed Gefängnis erhängt.) Ein 28⸗ 1 Einwohner aus Kaub, der kürzlich wegen ſittlicher erfehlungen gegenüber einer Kriegerfrau zu 2 Jahren 1 und 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt worden war, at ſich jetzt in der Strafanſtalt erhängt. — Ettenkirch, Kr. Friedrichshafen.(Von einem Bul⸗ len angefallen.) In Eggenweiler wurde ein Mann von einem Bullen angefallen und übel zugerichtet. Mit ſchwe⸗ ren Bruſt⸗ und Kopfverletzungen mußte der Verletzte ing Kreiskrankenhaus eingeliefert werden. — Kornweſtheim.(Beim Rangieren tödlich ver⸗ unglückt.) Auf dem Landesgüterbahnhof in Kornweſt⸗ heim verunglückte kurz vor Arbeitsſchluß der 18jährige Eugen Harſch aus Bietigheim beim Rangieren tödlich. — Freudenſtadt.(Milchpantſcherin mit Ge⸗ fängnis beſtraft.) Zwei wegen Milchfälſchung ſchon vorbeſtrafte Schweſtern hatten ſich ſchon wieder wegen des gleichen Delikts vor Gericht zu verantworten. Kamen ſie früher mit Geldſtrafen davon, ſo erhielten ſie diesmal je vier Monate Gefängnis. — Tuttlingen.(Er ſtahl, was ihm unter die Finger kam.) In den letzten Tagen wurde ein hier wohn⸗ hafter 30jähriger Mann feſtgenommen, der, wie feſtgeſtellt werden konnte, nicht nur an ſeinem Arbeitsplatz, ſondern bei ſeinen ſämtlichen Arbeitgebern der letzten Jahre alles, was ihm ſtehlenswert erſchien, mitlaufen ließ. Eine große Vor⸗ liebe zeigte er für Werkzeuge aller Art, aber auch für Leder⸗ waren und Schuhe, ſogar einen Stoßbeſen ließ er mitlaufen. Gegen 2 mit einem X bezeichnete Nährmittelab⸗ ſchnitte der Reichsbrotkarte für Kinoͤer bis zu ö Jahren erhalten Sie 2 wöchentlich ein Paket 250g Maizena, das bewährte Säuglings⸗ und Kinoͤernährmittel. W Badiſche Perſona nachrichten Ernannt wurde der nichtbeamtste außerordentliche Pro⸗ feſſor Dr. Emil Ungerer zum außerplanmäßigen Profeſſor in der Allgemeinen Fakultät der Techniſchen Hochſchule Karls⸗ ruhe; zum Studienrat: Studienaſſeſſor Dr. Hans Appel an der Handelsſchule in Heidelberg; zum Hauptlehrer der Lehrer Friedrich Zürn in Rot; zum Beamten auf Lebenszeit: die Hauptlezter Emil Schilling in Sulzfeld, Walter Schmidt in Ochſenbach, Karl Scheurer in Wiesloch und Karl Schäfer in Rh infelden. In das Beamtenverhältnis berufen wurden die Studienaſſeſſoren Karl Büttner an der Handelsſchule in Heidelberg, Karl Kraft an der Handelsſchule in Bühl, Wal⸗ ter Fiſcher en der Handelsſchule in Freiburg, Alfons Seu⸗ kert an der Wo f am⸗non⸗Eſchenbachſchule— Oberſchule für Jungen— in Wertheim und die Schalamtsbewerber Her⸗ bert Verron in Linkenheim, Max Beil Freidingen und Fritz Wörner in Michelbach. a Gedanken zum Wekhnachtsfeſt. NS. In den vergangenen Jahren lag zuweilen noch kein Schnee zu dieſer Zeit, und wir fühlten uns nicht wohl dabei. Der Wunſch, daß das Weihnachtsfeſt recht winter⸗ lich ſein möge, iſt dem erſten Anſchein nach eine nebenſäch⸗ liche Begleiterſcheinung, und auch heute ſind ſich viele noch nicht klar über die eigentliche Herkunft und den Sinn dieſes Wunſches. Man begiünt dabei, den Winter zu loben, der ſich in seiner von Lichterbäumen heimlich erleuchteten Stille nir⸗ endwo in der Welt wiederfinde. Aber die Freude an der hochwinterlichen Stille kann ſentimental ſein, wenn ſie nichts weiter als ein Konfekt iſt, das uns gut ſchmeckt, und wenn ſie uns nichts weiter bedeutet als ein gutes winterliches Bild, das wir mit äſthetiſchem Behagen betrachten. Das Weih⸗ nachtsfeſt iſt in ſeiner Schönheit kein angenehmer Aufenthalt zwiſchen den Alltagen, ſondern ein Einſchnitt in der Zeit, an dem uns gerade in Kriegszeiten die Hinwendung an das Zukünftige bewegen ſoll. Dieſer Einſchnitt in die Zeit aber iſt an die Kerze und das Licht gebunden. Nun, das weiß jedermann. Aber es iſt notwendig, daß wir mit dieſer Auf⸗ faſſung ernſt machen und genau bedenken, was mit ihr ge⸗ meint iſt. Die Gemütstiefe des deutſchen Weihnachtsfeſtes leitet ſich aus dem Wiſſen her, daß bald wieder das Licht kommt in das nördlich⸗winterliche Dunkel unſerer deutſchen Erde. And ſie leitet ſich aus der Erkenntnis her, daß dein Leben und das Leben dieſer im ewigen Wechſel blühenden oder ruhenden Erde und darüber hinaus das Leben der ganzen rollenden Welt ein Kreislauf iſt— daß das Leben über allen Einzeltod hinaus immer weiter eilt— und daß es auf dich dabei garnicht ankommt. Wir ſichern keine Zukunft, wenn wir uns ſelber erhalten, aber wir ſichern ſie, wenn wir über uns hinausſchaffen. Das iſt der Kreislauf des Volkes in der Zeit, das immer ſtirbt und immer wieder aus ſich ſelber und aus ſeinen ſich erneuern⸗ den Familien weiter wächſt. Nicht anders als die Natur, die ſich aus winterlicher Ruhe langſam zu erheben beginnen wird, wenn die Sonne wieder größere Kreiſe zieht und wenn wir die Lichter am immer grünenden Baum entzünden, um uns zu dieſem Vorgang in einem Gleichnis zu bekennen. Dieſer Vorgang iſt heilig. Er iſt es deswegen, weil er den Sinn des Lebens in ſich ſchließt. Er geſchieht nicht in einer, ſondern in zwölf heiligen Nächten, deren erſte die Nacht nach dem 24. Dezember iſt. Die zwölf Nächte ſind die Spanne zwiſchen dem Jahr, das die Ahnen nach den zwölf Mondumläufen, und dem an⸗ deren, das ſie ſpäter nach den zwölf Sonnenumläufen be⸗ rechneten. Aus den Kreisläufen der beiden großen Geſtirne, die unſer Leben in ſeiner Lichtfülle und in ſeiner kraftſammeln⸗ den Ruhe beſtimmen, ſchreiben ſie ſich her. In den zwölf dunklen, heiligen Nächten ſteht das Leben ſtill, ſagten die Ahnen. In den zwölf dunklen, heiligen Nächten ruht das Rad der Zeit,— ſo zu denken war heiliger Brauch. Aber wir ent⸗ zünden Lichter in dieſen Nächten, denn wir wiſſen mitten im winterlichen Dunkel, daß die Zeit bald wieder in den hellen Tag rollen wird. ö So kreiſt das Leben und wir mit ihm 0 Heinrich Guthmann. Das Schloßmuſeum an den Feiertagen. Sonntag, den 24. Dezember iſt das Muſeum von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Montag, den 25. Dezember geſchloſſen. Diens ag, den 26. Dezember bei freiem Eintritt geöffnet von 10 bis 16 Uhr. Sonntag, den 31. Dezember geöffnet von 11 bis 16 Uhr. An Neujahr geöffnet von 10 bis 16 Uhr bei freiem Eintritt. * Städtiſche Konzerte in Mannheim. Als Ergänzung zu den„Muſikaliſchen Akademien“ hat die Stadtverwaltung im vorigen Jahre eine eigene Reihe von„Städeiſchen Konzerten“ ins Leben gerufen, die in dieſem Winter in erweiterter Form an Sonntag⸗Vor⸗ mittagen im Nationalthealer durchgeführt werden. Die Pro⸗ gramme der Städtiſchen Konzerte bevorzugen Werke in⸗ timeren Charak e s. Dirigenten ſind die beiden erſten Mann⸗ heimer Kapellmeiſter, der Städt. Generalmuſikdirektor, Staalskapellmeſſter Carl Elmendorff(als künſtleri cher Ge⸗ ſamtleiter) und der Städt. Muſikbeauftragte Dr. Eraſt Cremer. Sol ſten ſind im Gegenſatz zu den auswärtigen Gäſten der Muſckaliſchen Akademien faſt ausſchließlich erſte Kräfte der Mannheimer Oper und ihres Orcheſters. An der Spitze der kürzlich eröffneten dies ährigen Reihe ſtand ein Hans Pfitzner gewidmeter Teil mit der ſüdweſtdeutchen Erſtaufführung ſeiner erſt kürzlich aus der Taufe gehobenen Kleinen Symphonie und ſeinem Cellokonzert. In einem weiteren Kondert bringt Erſte. Kapel meiſter Dr. Eenſt Cremer(der übrigens vom nächſten Jahre ab den Poſten des Generalmuſikdirektors in Weesbaden übernehmen wird) das Volksliederſpiel von Hermann Zilcher, das ſeinerzeit ſogleich nach ſeinem Erſcheinen in Mannheim herausge⸗ kommen war. 5 * Ilvesheim. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern morgen die Eheleute An on Keller und Maria geb. Feuer⸗ ſtein, Adolf Hitlerſtr. 327. Unſern Glückwunſch. Film chau. 5 Der Zarah Leander⸗Film„Es war eine rauſchende Ballnacht“ bringt einen Ausſchnitt aus dem Leben des genialen ruſſiſchen Muſikers und Komponiſten Peter Tſchai⸗ kowsky. Ein großer Menſch, einer der genialſten Ge sſter im Reiche der Mufik, von dämoniſchen Leidenſ b aften durch⸗ glüht, von Ruhm getragen, aber auch von der Bitternis des Menſchſeins nicht verſ hont, erſte t lebendig vor uns, zeigt ſeine Größe und ſeine Schwächen. Die Frau eines rufſiſchen Magnaten, die frühe ſe Geliebte des Muſikers, ſetzt ihre Ehre aufs Spiel, um dem geliebten Manne vor⸗ wärts zu helfen. Zarah Leander iſt als Katharina Mur ak na jene Frau, die als Geliebte Tſchaikowkys Unſterblichkeit erlangt hal. Tſchalk wsky ſelber wird von Hans Stüwe ge⸗ ſpielt. Aribert Wäſcher iſt Katharinas Gat e, Leo Sle ak der Lehrer Tſchaik wskys, Marika Röck die Tänzerin Na⸗ ſtaßja. Neben der ausgezeichneten Beſetzung iſt es vor altem die ewiee Muſik dieſes europä ſchen Genies, die dem F elm die gruße Kraft und den Impuls gib; denn die bekannteſßſen K mpo i ir nen Tſchaik wskys belden den ein⸗ zigartigen, mu kaliſchen Rab men des wunderv ellen Films, der übrigens die höchſte Auszeichnung„künſtleriſch und kulturell beſonders weetvoll“ erhalten hat. M hin ſteht den Be ſucheen über die Feiertage ein hoher künſtleriſcher Genuß bevor. 2 l —.—— Erholungs⸗ und Für ſorgewerk der DA 100 000 Arbeiter koſtenlos drei Wochen in Erholung Berlin, 22. Dezember. Um die Arbeits- und Leiſtungs⸗ fähigkeit des deutſchen Arbeiters bei ſeiner ſtarken beruf⸗ lichen Inanſpruchnahme in Erfüllung der ihm vom Führer und vom deutſchen Volk geſtellten Aufgaben zu erhalten und zu erhöhen, hat Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley veran⸗ laßt, daß im Laufe des nächſten Jahres 100 000 deutſche Ar⸗ beiter, deren Leiſtungsfähigkeit durch beſonders ſtarken Ar⸗ beitseinſatz beeinträchtigt worden iſt, drei Wochen zur Er⸗ holung und zur vollen Wiederherſtellung ihrer Arbeitskraft bei Uebernahme ſämtlicher Koſten durch die Deutſche Ar⸗ beitsfront verſchickt werden. Für die Aufnahme der Erholungsbedürftigen werden ſämtliche deutſchen Kur⸗ und Erholungsorte in Anſpruch ge⸗ nommen werden Es iſt beabſichtigt, bereits im Januar 1940 mit den erſten Verſchickungen zu beginnen. Die naheren Ausführungsbeſtimmungen werden in Kürze bekanntgege⸗ ben werden. SA an allen Fronten! Vorbildliche Einſatzbereitſchaft in der Wehrmacht.— Die Zahl der Freiwilligen für die Wehrerziehung wächſt. Berlin, 23. Dez. Der Chef des Hauptamtes Führung der Oberſten SA⸗Führung, Obergruppenführer Jüttner, be⸗ richtete im Rundfunk über Einſatz und Arbeit der SA an den Fronten des Krieges. Er konnte dabei u. a. darauf hin⸗ weiſen, daß bei der Oberſten SA⸗Führung nach wie vor zahlreiche Geſuche einlaufen, in denen-die noch in den Hei⸗ mat⸗Truppenteilen oder an der Heimatfront Dienſt tuenden SA⸗Männer dringend bitten, ihren Einſatz im Feldheer zu veranlaſſen. Größte Teile der SA ſtehen bereits dort, wo die Waffen ſprechen. Mit den Männern haben die Führer der Gruppen, des Hauptamtes und des Amtes der Ober⸗ ſten SA⸗Führung faſt alle ihre Frontverwendung. In allen Teilen der Wehrmacht finden die SA⸗Führer ihre Männer wieder, die mit den übrigen Soldaten zu einer feſten und innigen Kampfgemeinſchaft verwachſen ſind. Die ſchon in Friedenszeiten zwiſchen Wehrmacht und SA ge⸗ pflegte Kameradſchaft hat ſich jetzt im Kriege zu höchſter Voll⸗ kommenheit entwickelt. Für die Haltung der SA⸗Männer bei der Truppe führte Obergruppenfüherer Jüttner maß⸗ gebliche Aeußerungen der Oberbefehlshaber der Wehrmacht⸗ teile an. In einem an den Stabschef gerichteten Brief heißt es z. B.:„Die allen Angehörigen der SA anerzogene Ein⸗ ſatzbereitſchaft hat ſich in allen Fällen innerhalb der Wehr⸗ macht vor allem vor dem Feinde und bei den großen vater⸗ ländiſchen Aufgaben zur Sicherung der Lebensnotwendig⸗ keiten von Reich und Volk vorbildlich ausgewirkt.“ Der Führer ſelbſt hat ſich über den Einſatz und Hal⸗ tung ſeiner SA eingehend unterrichtet und für ihren kämp⸗ feriſchen Geiſt und ihre vorbildlichen Leiſtungen in anerken⸗ nenden Worten geäußert. Obergruppenführer Jüttner legte an Hand einiger Feldpoſtbriefe dar, wie ſehr die der SA anerzogene Ein⸗ ſatzbereitſchaft und die von ihr betriebene Ertüchtigungsar⸗ beit ſich draußen bewährt. Die Frage der vormilitäriſchen Wehrer⸗ ziehung beantwortete Obergruppenführer Jüttner da⸗ hingehend, daß die Anzahl der Freiwilligen ſich täglich ſteigere.„Der Stabschef“, fuhr er fort,„hat die Ausbildung nach einem genauen Plan geregelt und angeordnet, daß die Freiwilligen jahrgangsweiſe— jeweils an verſchiedenen Sonntagen oder Abenden in der Woche— zum Dfenſt ein⸗ geteilt werden, ſodaß der einzelne in feiner beruflichen Tä⸗ tigkeit nicht behindert wird. Die Ausbilder werden Kür ihre verantwortungsreiche Aufgabe ſorgfältig vorbereitet und ge⸗ wiſſenhaft geprüft. Verbindungsoffiziere der Wehrmacht be⸗ ſuchen häufig die Uebungsſtunden, ſodaß ein reger Gedan⸗ kenaustauſch gewährleiſtet iſt und Anregungen verwertet werden können.“ ee 7 Ueber RM. 1800000.— an Wertſcheinen verteilte bis jetzt das Kriegs⸗WHW. allein im Gau Baden an ſeine Betreu⸗ ten, davon RM. 900000. allein in der Verteilung zur Volksweihnacht 1939. Lieber Volksgenoſſe, das iſt der ſchönſte Dank für Deine Opfer! Lundw. Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaf Todes-Anzeige. Mann, Großvater Mhm.-Seckenheim, 23. Dezember 1939. vom TPrauerhause, Bühlerstraße 12 aus statt. Nach langem, schweren Leiden ist mein lieber unser guter Vater, Schwiegervater und 1 Ludwig Schleicher im Alter von nahezu 60 Jahren sanft entschlafen. Die trauernden Hinterbliebenen, Die Beerdigung findet morgen Sonntag, nachm. 2 Uhr Mannheim⸗Seckenheim. Verkauf von Braugerſte betr f Unſere Mitglieder, welche noch Braugerſte zu verkaufen haben, müſſen dies ſofort im Lager anmelden. Fübballvereinigung 1898, Mm. ⸗Seckenheim. (% J. Mannschaft 8 EE WIV SEITZ 0 mühlung herglichste Glücmiünschie. 0 Die Vereinsleitung. 0 ihrem Hameraden auf diesem Wege die besten Wünsche. 0 Unserem Mitglied und Spieler der ö 4 und seiner Braut zur Heutigen Ver- 90 0 90 8 N n. e — Die 4. Mannschaft entbietet ebenfalls 0 e e 77FFCCCCC((ĩ 0 Turnerbupd„Jahn“ Mpm.-Seckenheim. 0 Unserm Turnerpaare 5 2 82 S zur heutigen Vermählung Herzlichste 1 Gluch und Segenswünsche. ö 5 Der eee Danksagung. Elisabetha Volz aufopfernde, liebevolle Pflege. Mhm.⸗Seckenheim, 23. Dezember 1939. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgange unserer lieben Entschlafenen sagen wir hiermit unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Dr. Gocker für seine tröstenden Worte, sowie den evang. Krankenschwestern für ihre Die trauernden Hinterbliebenen. E/ Y e Zum Deutschen Hof“. Tanz. Hierzu ladet freundlichst ein Frau Valt. Kunzelmann Wtw. Witischaft Zur Burn halle. Am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag ab 19 Uhr Tanzmusik. Hierzu ladet freundlichst ein Srp nsr Nudolph u. Frezzz. Evangel. Kirche. Sonntag, 24. Dezember, 4. Advent. ½ 10 Uhr Hauptgottesdienſt(Pfarrer Dr. Gocker) % Uhr Probe für die Weihnachtsfeier (Kein Kindergottesdienſth. Montag, 25. Dezember, 1. Weihnachtsfeiertag. ½ 10 Uhr Hauptgottesdienſt(Kirchenchor). Heil. Abendmahl mit vorangehenter Vorbereitung(Pfarrer Dr. Gocker). des Kindergottesdienſtes Zum llſeilinaclitotauga nacli Ladenburg Am I. Weihnachtstag ab 19 Uhr in der Vereinsturnhalle. a BAUER—MARILE ee Am 1. und 2. Weibnachtsfeiertag ab 19 Uhr Eier⸗Verſorgung. In der Zeit bis zum 30. 12. 1939 können die Verſorgungsberechtigzen auf die Abſchnitte a und b für Eier der Reichskarte für Marme⸗ lade, Zucker und Eier 9 7 je 1 Ei entnehmen. Die Kleinverteiler haben dieſe Ab⸗ ſchnitte durch Aufdruck ihres Stempels zu ent⸗ werten. Eine Ablieferung an uns iſt nicht not⸗ wendig. Der Landrat— Ernährungsamt B Städt. Ernährungsamt 9 Ver DD. 5 rr Liedertafel. Heute Samstag abend 8.30 Uhr Probe. Sängerbund 1865. Am Montag, 1. Weihnachtsfeiertag Zuſammen⸗ kunft aller aktiven, paſſiven und Ehrenmitglieder im Lokal „Zum Schloß“(Rebenzimmer). Männergeſangverein 1861. Am Montag, 25. Dez.(1. Weihnachts⸗ feiertag) abends Zuſammenkunft im Loßal mit Angehörigen. Parteiamtliche Mitteilungen. Bo M., Mädelgruppe 47/171. Heute Samstag beteiligen wir uns an der Hochzeit von H. Weißling. Antreten 15.15 Uhr vor der Turnhalle 98 in Uniform, Hitler⸗Jugend, Gefolgſchaft 47/171. Heute Samstag an⸗ treten der Gefolgſchaft um 15.15 Uhr an der Turn⸗ halle des Tv. 98. Deutſches Jungvelk, Fähnlein 47/171. Heute Samstag an⸗ treten in tadelloſer Uniform um 14 Uhr vor dem Heim. S A⸗Sturm Pi 3/171. Der nächſte Dienſt zur vormilitäriſchen Ausbildung für die Jahrgänge 1906/1907 und 1911/1912 findet am Sönntag, 24. Dezember ſtatt. Antreten: Planken Seckenheim 8 Uhr vorimttags. Fuß ballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. auf hieſigem Platze das fällige Kriegsmeiſterſchaftſpiel gegen Neckarhauſen 3 Uhr Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes(Pfarrer Dr. Gocker). ſtatt. Spielbeginn halb 3 Uhr. Vorher um 1 Uhr 2. Mannſchaften. Die Jugendabteilung trägt über Weihnachten folgende Spiele aus: 5 Sonntag, den 24. Dez. in Neckarhaufen: 9 Uhr Schülermannſchaft, 1 Uhr A⸗Jugend. Montag, den 25. Dez. in Seckenheim: 9 Uhr A⸗Jugend— Edingen 10.15 Uhr B-Jugend— Ilvesheim. In Friedrichsfeld: 10.15 Uhr Schülermannſchaft. Die Vereinsleitung. Turnverein 98 e. B, Mannheim⸗Seckenheim. Am 1. Weihnachtsfeiertag(Montag, 25. Dez.) findet een, ,,,. „/ Dienstag, 26. Oezember, 2. Weihnachtsfeiertag. i Erstelassise Kapelle. ½10 Uhr Haupigottesdienſt(Vikar Richter). Morgen Sonntag finden auf dem Wörtelplatz folgende Spiele ſtatt: 8 Schüler 13.00 uhr Tv. 98— Tbd.„Jahn“ Seckenheim Jugend: 13.45 Uhr Tod.„Jahn“ Seckenheim— Tv. 98 1. Mannſchaft: 15.00 uhr Tv. 98— Tgde. Ketlſch. II IIIIIIIIH e Filiale Mannheim B 4, 2(am Theaterplatz) De 7 772 7— —* Annahme von Spargeldern Sparkonten SI ill DEUTSCHE BANK osſtenkasse n Hauptstraße— Sparbücher Zuverldssige Erledigung aller bankgeschidſtlichen Angelegenheiten ILUIUUUUHUHHHHHH 7 Mein Vater u. ungezählte Leidens- U geführt. wurd. duroh ein einfach anzuwend. Mittel in kurzer Zelt von dieser häs lich. oft jahre]. Krankheit befreit, Schrelb. Sie mir, oh sende ihnen gern kostenlos melne Auf. kiärungsschrift m. Oankschrelb. v. Gehellt. Das Nittel Kcönn. Sie d. d. Apotheke bezieh. Max Mülter, Hellmittelvertrieb Bad Weißer Hirsch bel Oresden Für die Feieriage Weinbrand ⸗Verſchnitt Weine, Litöre Deulſcher Sa aumwein in Geſchenkpackungen empfiehlt Jakob Würthwein, MHTTHLTTHTHNTTHAHALTTTHAHITHTTTTTTAATHTHTH Tus Dienstag, den 26. Dez., 10.00 Uhr: Tv. 98, Jugend— Tv. Friedrichsfeld II. Die ſportl. Anhänger ladet ein Die Spielleitung. TurnerbundJahn“, E. B., Mhm.⸗Seckenheim. Morgen Sonntag, nachm. 3 uhr im Wörtel N Handball⸗Verbandsſpiel: Tod. Jahn 1— MG. Mannheim J. Vorher: Tbd.„Jihn“, Jug.— Tv. 98 hier, Jug. f 85 de Beſuche ladet freundl. ein Die Spielleitung Ueber Weihnachten finden noch folgende Spiele der Jugend ſtatt: 25. 12., vorm. 10 Uhr in Friedrichsfeld. 26. 12., vorm. 11 Uhr in Seckenheim geg. VfB. Neckarau. Abzuholen Lebensmittel. junge, ſchwarze Katze. werden in jeder Ausführung schnellstens angefertigt in der Mietwaſckh kü 8 g Seltz 5 Neckar- Bote Druckerei. 2 95 f 5 15 0 t 4 l Neckar⸗Bote(2. Blatt) Samstag, 23. Dezember 1939 Es iſt wieder Weihnacht ge⸗ worden. Kriegsweihnacht 1939! Vor fünfundzwanzig Jahren ha⸗ ben wir Kriegsweihnacht erlebt, daheim und draußen im Felde. Und nun gilt es wieder das Feſt des Friedens und der Freude in Kriegszeit zu feiern. Und wenn auch der große Krieg noch nicht richtig ausgebrochen iſt, ſo ſteht doch ein Millionenheer, unſere Väter und Söhne und Freunde, an der Grenze, hart am Feinde, auf der Wacht. Tauſende ſind im Beſatzungsdienſt, viele auch ver⸗ wundet noch in Lazaretten— alle fern der Heimat! Und wann ent⸗ behrt man die Heimat ſchmerz⸗ licher als zu Weihnachten! Was für ein„Feſt“ wird Kriegsweih⸗ nacht 1939 werden? Und doch brauchen wir uns darum keine Sorgen zu machen. Weihnacht iſt ſo groß und ſo reich, ſo unerſchöpflich und uner⸗ müdlich, daß es immer einen Weg findet, ſein großes Freu⸗ dengeſchenk zu den Menſchen zu bringen, auch trotz Krieg und aller Hinderniſſe, die damit ver⸗ bunden ſind. Weihnacht findet den Weg zu jedem Herzen, das nur guten Willens iſt, für Weih⸗ nacht iſt kein Weg zu weit und zu beſchwerlich, um den Men⸗ ſchen die Weihnachtsfreude zu bringen. So paßt ſich Weihnacht auch dieſer ſchweren Zeit an, um auch ſie mit ihrer Frohbotſchaft zu erfüllen und zu beglücken. Und nun wirkt Weihnacht ihr ſeligſtes Wunder! Das Wunder, das ſie immer wirkt, ſolange es eine deutſche Weihnacht gibt und geben wird. Weihnacht„wandelt“. Wie der deutſche Dichter Ernſt von Wildenbruch es in ſeinem wundervollen Weihnachtsgedicht ſchildert: „Ueber das weite, das dunkle Meer, Wo keine Brücke und wo kein Steg, Wandelt ſchweigend die Weihenacht.. Kommt aus dem deutſchen Lande her, Hat zu wandeln gar weiten Weg, dat zu tragen gar ſchwere Fracht: Tauſend Gedanken aus Hütte und Haus, Alle in Liebe und Sorge gehegt, Sind ihr zu tragen auferlegt, Soll ſie beſtellen fern da drauß.“ So„wandelt“ Weihnacht auch diesmal hinaus zu den Grenzen des deutſchen Landes und darüber hin⸗ aus, wo deutſche Soldaten auf der Wacht ſtehen. Sei es im engen Bunker an der Weſtfront oder im vor⸗ geſchobenen Beobachtungspoſten, ſei es in den Flie⸗ gerhorſten oder Marineſtationen oder auf den Be⸗ ſatzungspoſten im eroberten Gebiet im Oſten. Ueberall, wo deutſche Soldaten ihre harte, entbehrungsvolle Pflicht tun, da wird diesmal auch Weihnacht nicht fehlen mit ihrer Gabe und Freude. Sie wandelt herz⸗ lich gern auch den weiteſten, beſchwerlichſten Weg, denn ſie trägt eine unendlich liebe Fracht, die echte Liebesgabe der Heimat an ihre Väter und Söhne, Ein Chriſtboun Eine Erinnerung von Max Jungnickel. 1 ö 19. Dezember 1915. Der Schneewind Rußlands weht über uns. Wir ſind noch 24 Mann. Und immer zurück. Die Dörfer brennen! Zurück. Nur zurück! Tag und Nacht zurück. Warum leben wir noch? Zurück! Wir ſchmeißen uns hin. Eine Viertelſtunde. Nur einmal ſchlafen. Unſer Hauch iſt wie Dampf. Der Major brüllt:„Auf! Auf!“ Wir rühren uns nicht. Er ſchüttelt uns, tritt uns, ſtellt uns auf die Beine. Wir wanken, marſchieren mit halb⸗ geſchloſſenen Augen. Sind noch wie im Traum. Zurück! Immer zurück!„Mit mir iſt das Glück!“ Der das ſagte, der läuft jetzt auch zurück. 5 ö An einem Vorwerk machen wir halt. Gegen Abend bringt der Straßburger einen kleinen Tannenbaum ange⸗ ſchleppt. Der aus Straßburg trägt den Tannenbaum wie ein Stück ſeiner Seele auf dem Rücken. Es ſoll Heiliger Abend ſein. Wir haben das ganz vergeſſen. Niemand hat uns geſagt, daß Lichtnacht iſt. Wir bauen den Baum in der Scheune auf. Der Wind ſauſt. Die Scheune iſt ein Sieb. Wir ſchleppen Holz heran. Es kniſtert und bullert. Mag die Scheune über unſern Köpfen abbrennen, wir wol⸗ len Wärme! Um ieden Preis Märme! — Im Jfelde Die Meihnachtspoſt! Der Bunker ſubelt laut ber Felöpoſt zu, die all die Pückchen bringt, in denen leis das fjerj der Liebe ſchwingt, das fjerz der Mutter, Ichweſter, Frau und Braut. Für mich! Für mich! Jo klingt es ringsum auf. Und Männer ſieht man wie die Kinder drängen. Die flugen ſehnend an den Dückchen hüngen 2— Sr „tauſend Gedanken aus Hütte und Haus, alle in Liebe und Sorge gehegt,“ tauſend und aber tauſend Briefe und Päckchen, in Liebe geſchrieben und gepackt, tauſend Grüße und Wünſche aus heißen Herzen,„ſind ihr zu tragen auf⸗ erlegt, ſoll ſie beſtellen fern da drauß...“ Und Weihnacht tut es treulich. Weihnacht im Kriege! Weihnacht an der Front!— Das gibt dieſem ſonſt ſo lieblichen, fröhlichen Feſte, dem Feſte der Familie und der Kinder, einen ernſteren, tieferen und auch größeren unds ſtärkeren Sinn und Gedanken. Es iſt nicht bloß das gemütvolle Kinderfeſt, es iſt noch viel mehr, es iſt das Feſt der Menſchheit und der Menſchlich⸗ keit, das Feſt der tiefen, verbindenden, alle Hinderniſſe überwindenden Liebe, das Feſt, das in der Kraft ſeiner Liebe ſo groß iſt, daß auch kein Krieg ſeinen Weg und Liebeswillen aufhalten kann. Und wenn gewiß auch in manchen Häuſern und Familien gerade diesmal es ſich mit ganzer drückender Wucht auf die Seele legen mag, daß heute der Vater oder der Sohn oder gar noch mehr nicht mehr mit uns unter dem Weihnachtsbaum ſitzen können, dennoch ſollen wir unſere Herzen mit der heiligen Freude dieſes Feſtes erfüllen laſſen. Und wenn wir auch diesmal dieſes Feſt mit dem eigenen Zauber deutſchen Gemütes und Sinnes ſchmücken, dann wird es ſeine alte Kraft üben 8 Es iſt ja Heilige Nacht. Wir baumeln unſere Eiſernen Kreuze an den Baum. Der Straßburger hängt einen ruf⸗ ſiſchen Holzlöffel mit dazu. Und der aus Badenweiler 8 a und fragen: Wo ſteht wohl mein Uame drauf: fluf einmal aber wird es ringsum ſtill. kin jeder hült von ſeinen Weihnachtsſpenden ein Stück ſo innig feſt in ſeinen Hünden, als ob ſein Ctebſtes er umarmen will. Da überkommt ſie all die fjeilge Uacht. Der Bunker iſt voll Licht und Tannenduft. kin Weihnachtslied klingt jubelnd durch die Luft, verhallt im Vorfeld, wo der Poſten wacht. 6. Beßler. und bewähren an unſeres Volkes Seele, auch da, wo ſie ſchwer verwundet und ge— troffen iſt. Dann tut Weihnacht ihren großen, heiligen Dienſt an unſerem Volk, den Dienſt verbindender und betreuender Liebe. Ja, noch mehr: ſie erfüllt die Herzen mit jener unbeſiegbaren und unaustilg⸗ baren Freudigkeit des Weihnachtsglaubens, die wir in dieſen ſchweren Zeiten, da wir die heldenhafte Geſtaltung unſeres Daſeins erleben, ſo nötig brauchen. Und Weihnacht tut ihre heilige Pflicht. „Weihnacht wandelt treulich, geſchwind, Bis an die ferne, die fremde Bucht... Schiffsvolk, du deutſches, jung und alt! Ueber das dunkle, das pfadloſe Meer, Schickt eure Heimat mich zu euch her, Schickt einen Hauch euch der deutſche Wald.“ So iſt Weihnacht der Bote, der dem Sohne am fernen Strand ſagt:„Die Mutter denkt dein!“— der Bote, der dem Vater den Gruß von Weib und Kindern beſtellt. Und der Hauch der Heimat zieht mit dem Weih⸗ nachtsgruß in die Herzen und Seelen. „Was iſt geſchehen, wer trat herein?“ Heut' in Deutſchland iſt Weihenacht! Ferne Heimat, wir denken dein.“ Männer draußen im Waffenglanz Denken heim an den Tannenbaum Denken heim an den Lichterglanz/ Jubelnder Kinder ſingenden Kranz,/ Männer, umbrüllt vom Wellen⸗ ſchaum,/ Träumen den ſeligſten Weih⸗ nachtstraum.“ Und gehen die Gedanken ſchon ſonſt, wenn man in dieſen Tagen in der Fremde weilen muß, zurück in die Heimat, wie ſollte es nicht heute ganz beſonders ſo ſein! Heimatlich wird ihnen allen zumute, wenn ſie die Grüße und Gaben aus der Heimat empfangen und leſen. Und beſon⸗ ders wenn ſie wiſſen: die Liebe hat ſie ihnen geſendet, diesmal eine ganz beſonders innige Liebe! Da tritt die Heimat vor ihre Seele im deutſchen Weih⸗ nachtsfeſt, da ſind ſie alle die Stunden lang zu Hauſe am heiligen Weihnachtsabend. Hier bin ich, lieb' Mut⸗ ter, hier bin ich, dein Sohn! Weihnacht aber trägt ihren ſchönſten Lohn davon, daß ſie nicht leer zurückkehren braucht in die Heimat! Nein, noch einmal wird ſie zum Boten reinſter, glück⸗ lichſter Freude. „Schweigend wandelt die Weihnacht, Kommt aus dem fernen Lande her, Hat bis Deutſchland gar weiten Weg, Hat zu tragen gar ſchwere Fracht: Grüße an all', die in Hütte und Haus Heut unterm Baum zuſammen ſind, Vater und Mutter und Weib und Kind, Grüße, viel tauſend am Herzen gehegt, Haben die Männer, die fernen da drauß', Ihr zu beſtellen auferlegt...“ Und wir brauchen uns keine Sorgen zu machen: „Weihnacht wandelt, es ſpritzen die Wellen, „Sorgt nicht— ſorgt nicht, ſie wird's beſtellen.“ Marquardt. gräne. Es zuckt ſo ſeltſam um den Mund des Musketters aus Badenweiler. Wir legen uns lang und verbergen un⸗ ſere Geſichter. Der Rauch iſt ſo ſtark. Uns tränen die Augen. Aber vielleicht iſt der Rauch vom Holzſtoß gar hängt drei Anſichtspoſtkarten ſeiner Vaterſtadt an den Tannenbaum. Sieh da, der Straßburger, jetzt ſteckt er ein Licht auf unſern Tannenbaum. Ja, ja, der aus Straßburg iſt ein Prophet. Er hat wohl ein Zweites Geſicht gehabt, als der das Licht aus dem Nachlaß vom gefallenen Hoppe an ſich nahm. Wir ſitzen ſtumm um den Tannenbaum. Sein arm⸗ ſeliges Glitzern packt uns bei beiden Flügeln der Seele. Wir ſchweigen, als ob wir darauf hörten, wie die ewigen Geſtirne kreiſen und die Erdkugel rollt. Der Major liegt da. Ich ſehe, wie die Sohlen ſeiner Stiefel bis auf die Brandſohlen heruntergelaufen ſind. Er ißt immer noch an ſeinen Backpflaumen. Zigaretten hat er wohl nicht mehr. Jetzt entſinne ich mich der Mundharmonika vom Potsdamer, der Anfang Dezember fiel. Ich hatte ſie faſt vergeſſen. Nicht ein einziges Mal habe ich ſie probiert: „Kannſt du ſpielen!“ Ich reiche ſie dem aus Badenweiler. Der wiegt ſie in der Hand, klopft ſie auf ſeinen Knien aus und ſpielt das Lied von der Heiligen Nacht. Wir brummen zuerſt mit. Die Mundharmonika hat wohl Mi⸗ nicht ſo ſtark. Aber die Augen ſind uns trotzdem wäſſrig deworden. 8 i 0 8e An dieſem Tag An dieſem Tag, da wandern die Gedanken Viel kauſend Meilen durch das weiße Land, Wie, wenn ſich unſichtbare Drähte ranken Durch alle Fernen, binden Hand in Hand. Du ſichſt den Freund, den jetzt die Meere kragen, Den Liebſten in der Waffen ehrner Welt, Den Sohn im großen Kämpfen und im Wagen. — Die Heimat iſt's. die ſie zuſammenhält. Ihr gelten all die vielen Weihnachtsbriefe, Dem kleinen Haus, der Stube mit dem Baum. And wenn die Lichter brennen, glänzen alle Augen. Aus Weihnachtsbriefen ward der Weihnachtstraum. 5 Walter Steding. 1 l ae N S Stille Nacht „Skille Nacht“, du Lied der Lieder, „Heil'ge Nacht“, du lieber Klang, Zwiſchen Waffen könſt du wieder, Ernſt, vertraut und ſehnſuchtsbang. Deiner Weiſe weiche Klänge Wallen jetzt in Weſt und Nord; Aebertönen Kriegsgeſänge, Klingen auf an Schiffes Bord. Wie auf weichem Engelsflügel Schwing dich hoch und ſchwebe fort, Aeber Wälder, über Hügel, Hin zu unſerer Sorge Ort. Trage herzenswarme Grüße Her und hin und hin und her And erfüll' mit Troſtesſüße Weher Trauer tiefes Meer.— Der ſpäte Gaſt Eine Weihnachtsgeſchichte von Arnold Ulitz. Um die dritte Nachmittagsſtunde fiel in das ſchwere Gemüt des einſamen Mannes ein leichter und lichter Ge⸗ danke, der anfangs nur wie ein zärtliches Spiel war, aber im Nu zu einem faſt wilden Entſchluß ſich härtete. Eine Stunde ſpäter ſchon war die ſo jäh beſchloſſene Fahrt auch begonnen, aber als die letzten Häuſer der Stadt zurück⸗ geblieben waren und der Zug durch die dezemberliche Dämmerung ſtieß, erſchlaffte die Geſpanntheit ſeiner Seele, und er fragte ſich beſtürzt:„Darf ich's denn wagen? Wie wird ſie mich empfangen?“ 1 Sechs Stunden D⸗Zugfahrt ſtanden ihm bevor, dann gur ein kurzer Weg, wie er wußte, und dann war er am Hauſe angelangt, wo an dieſem Abend ſeine drei Kinder weilten und ihre Mutter, die er vor elf Jahren verließ. Unruhvoll wanderte er durch den langen Gang des Zuges und ſpähte in alle Abteile, aber nur wenige Men⸗ ſchen reiſten an dieſem Tage; es war der 24. Dezember. Die Fenſter waren grau befroren und gewährten keinen Durchblick, da ließ er eines herunter, und würzige Kälte prallte herein. Nun ſah er ein einſam ſtehendes Häuschen mit einem ſtetigen, freundlichen Licht, ſchaute unerſättlich hinüber und war abſonderlich gerührt.„Haus des Frie⸗ dens“, dachte er lächelnd,„es duftet vielleicht ſchon nach Haſe oder Karpfen? Bald wird's nach Tannenharz duften, wie es in der Wärme von Chriſtbaumlichtern kocht. So duftet Heimweh! So duftet Deutſchland!“ Das einſame Haus war in der Nacht verſunken, der Zug jagte zwiſchen hohen Waldwänden, und ſie warfen ſein Brauſen betäubend zurück. Er ſchloß das Fenſter, und die Wärme des Abteils empfing ihn tröſtend. „Sie wird mich nicht fortſchicken, nein! Wir haben einander einmal ſo ſehr geliebt. Oh, das Liebe erlöſchen kann! Sonderbar! Aber nie erliſcht die Liebe zu Kindern, wunderbar!“ Der Aelteſte war dreiundzwanzig, das Mädchen neun⸗ zehn, der Kleinſte ſiebzehn und war auch ſchon ein präch⸗ tiger, großer Junge, dieſer„Kleinſte“ Er lächelte ihnen in die Ferne zu und ſagte:„Ich komme!“, und um ſie noch deutlicher und zärtlicher bei ſich zu haben, ſtellte er ſie ſich wieder als Knirpſe vor, Der Zug hielt. Der Mann erſchrak und öffnete haſtig wieder ein Fenſter. Da brannte im Warteſaal des Bahn⸗ hofs ein rieſiger Weihnachtsbaum mit zahlloſen kerzen. Die heilige Stunde war alſo ſchon gekommen, und er war noch fern vom Ziel. Als ſpäter Gaſt würde er heute an jenem Hauſe pochen, und die Lichter waren dann wohl alle ſchon ausgebrannt. Gegen zehn Uhr abends ſtand er in fremder Straße vor fremdem Hauſe und wußte:„Hier alſo wohnen meine Menſchen! Sind es noch meine?“ Die Erregung machte ihn ſchwach, und ſo kam es, daß der erſte Schneeball, den er zum erſten Stock hinaufwarf, jämmerlich ſein Ziel verfehlte. Der nächſte aber prallte mit mattem Ton gegen die Scheibe, doch das Fenſter öffnete ſich nicht; ſie plauderten wohl da oben, oder ſie lachten gerade ſo laut? Faſt zornig warf er zum drittenmal, und jetzt zeigte ſich ein Schatten hinter dem Vorhang, der alsbald auch zur Seite wogte. So ſtattlich breit konnte doch nur Alberts Schatten ſein? Er lächelte und machte mit den Lippen:„Ja, ja, es iſt jemand da, der herein will!“ Ein zweiter, kleinerer Schatten drängte ſich neben den erſten. „Jürgen“, flüſterte der Vater, und dann warf er den bei⸗ den verſchwommenen Geſtalten einen Ball vor die Naſen, die zurückfuhren. Da tat ſich das Fenſter auf, und die Jungens beugten ſich zornmütig heraus und ſchrien beide zugleich:„Vater!“.. Er glaubte, auch einen weiblichen Aufſchrei zu hören, doch blieb er nicht ſtehen, winkte nur haſtig, dann floh er zur Haustür und verbarg ſich wie in Scham. Ach, und jetzt donnerte Jungmännergetrampel durchs Haus herab, und dann ſtrahlten ſie ihn an und wußten nicht ganz ge⸗ nau, ob ſie ihm unmännlich um den Hals fallen oder ihm mur die Hand drücken ſollten, er aber erlaubte ſich, ſie zu ſtreicheln, und die Tränen kamen ihm, und er konnte nur ſagen:„Kinder!“. a „Vater, das iſt...“ begann der Aelteſte, mußte aber ſtoppen, weil er ſo gerührt war, doch der Kleine ſchluchzte unverhohlen:„Das iſt prima, Vater!“ Als in dieſem Augenblick Suſanne von oben jauchzend herabrief, wurden ihre Brüder allerdings ſofort wieder zu Stahl. Sie ſprang ſehr fräuleinwidrig die Treppe in großen, knallenden Sätzen herunter und einfach am Vater hinauf, ſo daß er Mühe hatte, nicht zu taumeln. Albert brummte über ihre unbeſonnene Wildheit, und der Kleinſte ſchnaufte verächtlich, aber„laßt ſie! laßt ſie!“ lachte der Vater.„Ich will euch alle drei zugleich umarmen. Ob's überhaupt noch geht?“ Oh, es war noch möglich, er umſpannte ſie, ſo daß ihre Köpfe nah aneinandergedrängt wurden, und ſagte voll ernſten Glückes:„So umarme ich unſern ganzen Stamm!“ „Wir müſſen natürlich noch einmal anzünden“, ſagte Albert,„Gott ſei Dank, daß wir noch eine zweite Garnitur Kerzen haben.“ „Iſt ja klar, Vater“, ſagte Jürgen, haben wir jedesmal, das war ja bei dir auch immer ſo, und wir machen natürlich alles genau ſo wie du!“ „Ja“, kicherte Suſanne,„alles ganz genau. Sogar die Lametta muß ſenkrecht hängen wie immer bei dir, und Albert würde die Fäden am liebſten kämmen. Mutti lacht die beiden ſchon aus, weil ſie ſo ſehr nach dir gehen!“ „Was heißt denn das?“ fuhr Albert auf.„Verſteh' das ja nicht falſch, Vater, Mutter neckt uns eben ein biß⸗ chen, and wir necken ſie ja auch...“ „Ja, weil ſie manchmal ſo poetiſch iſt“, ergänzte der Kei 8 „Linder, ich will entſcheiden“, ſagte der Vater.„Fehl nach der Mutter in all ihrem Guten und geht auch nach 1 in meinem Guten, das iſt die allerbeſte Vererbungs⸗ ehre.“ Als ſie aber in die Wohnung traten, wurden die Kin⸗ der ſtill, denn ſie waren klug genug, um zu wiſſen, daß nun ein ſeltſames Wiederſehen ſtattfinden ſollte; ſie ſel⸗ ber hatten alljährlich öfter den Vater beſucht, aber Mutter ſehe Vater hatten einander ſeit„damals“ nicht mehr ge⸗ ehen. Und da ſtand ſchon die Mutter, etwas blaß, und ſagte freundlich: ſchlüſſe, Fohannes, aber eine ſolche wahre Geniereiſe haſt du doch niemals gemacht. Sieh nur, wie die drei ſich freuen!“ Er war ſehr bleich, ſchritt zögernd und angſtvoll auf ſie zu, ſie reichte ihm die Hand, er ergriff ſie behutſam und wollte etwas ſagen, doch die Stimme war ihm erloſchen. Sie lächelte verwirrt und fragte dann:„Du biſt gewiß tüchtig hungrig?“„Ja.“ Und Suſanne lachte ſchallend „Reſervekerzen und ſagte:„Und von ſo'ner praktiſchen Mutti behaupten daß ſie zu poetiſch die Bengels, ſei!“ Zeichnung: Grunwald⸗M. „Kinder, ein paar möchte ich ſelber anzünden!“ Der Vater begriff in tiefer Betroffenheit den gütigen Sinn dieſes hausfraulichen Eifers: Er ſollte die erſten Minuten im Weihnachtszimmer allein mit den Kindern ſein, und er ſchämte ſich und war ſcheu, weil ihn ſo unver⸗ hoffte Güte empfing.»Er wollte rufen, doch er wagte es nicht und ließ ſich von den Kindern ins Zimmer hinein⸗ ziehen. Die Jungens ſteckten ſofort friſche Kerzen auf, aber Suſanne hängte ſich an Vaters Arm.„Beim letzten Heiligen Abend mit dir war ich acht Jahre alt“, ſchluchzte ſie zärtlich. Jürgen rief eiferſüchtig:„Du könnteſt wenig⸗ ſtens beim Anzünden helfen, verſtanden?“ Da ſagte der Vater:„Wartet, Kinder, ein paar möchte ich ſelber anzünden!“, und Alberts und Jürgens Hantie⸗ ren wurde ſofort langſamer, und ſie ſchauten ihm wie ehr⸗ erbietig zu, als er zwiſchen die ſilbern befloſſenen Aeſte und Zweige hineinlangte und Licht um Licht golden er⸗ blühen ließ. Und ſie ſahen auch, daß ſeine Hände zitterten. Ach, er hatte ſoviel zu entdecken und wiederzuerkennen, wirklich, er erkannte einige der gläſernen Kugeln wieder. von„damals“ noch.——— Es war tief in der Nacht, und auch die waren ſchon niedergebrannt. Er ſaß zwiſchen den Söhnen, Suſanne ſaß mit der Mutter ihnen gegenüber, und er erzählte von fern⸗fernen Weihnachten der eigenen Kind⸗ heit, als ſein Vater noch gelebt hatte, ein ſehr geſtrenger Mann, der leider gerade immer zur Weihnachtszeit vom Rheuma befallen war. i „Da gab es auch mal eine ſtille, heilige Nacht, die weder ſtill noch heilig blieb, und nur, weil ich eine Kugel zerſchlagen hatte, eine von unſerer nobelſten Sorte, ſechs Stück fünfzig Pfennige, das weiß ich noch ganz genau. Und nun denkt euch, ſo eine teure Kugel entzwei und dazu Rheumatismus, na a „Ich habe mal ſein ganzes Dutzend fallen laſſen, Vater, weißt du noch, aber du haſt geſagt: Scherben bringen Glück“, ſagte Albert„Ach“, ſeufzte Suſanne,„laßt den Vati erzählen, ich möchte ewig ſo zuhören.“ Und der Vater erzählte von Heiligen Abenden, die er niemals vergeſſen konnte, von einem im Unterſtand in Rußland und einem im Lazarett und einem im Unterſtand in Frankreich und ſchließlich vom erſten, der wieder in Deutſchland war, im arm gewordenen, aber doch in Deutſchland „Ooh, ich war immer ein rechter Weihnachtsmann“, ſagte er und lächelte,„drum kam ich auch heute als unge⸗ ladener Gaſt. Es ging nicht mehr anders“ Am Ende hatteſt du gar Furcht?“ fragte die Mutter. Er nickte. Sie ſchwieg eine Weile und blickte vor ſich hin, dann ſah ſie ihm ruhig und gut in die Augen und ſagte: „Du hätteſt dich nie fürchten müſſen, Johannes, denn auch ich habe ja die Weihnachtsbotſchaft vernommen, und die ſchönſten Worte draus ſchienen mir immer:„Friede auf Erden!“ Er ſtand auf, ſtarrte ſie an, zuerſt ungläubig faſt, dann aufleuchtend, reichte ihr die Hand und dankte ihr wortlos und voll tiefer Ehrerbietung. neuen Kerzen „Du warſt ja ſtets ein Freund raſcher Ent⸗ Feuerwehr 4 Gear dee Nad 0 Weihnachtsbrief von der Front Als Weltkriegstagen vor zweiundzwanzig Jahren. In dieſen Tagen kam mir ein Brief in die Hand, den im Jahre 1917 ein ſchlichter, deutſcher Soldat zur Kriegs⸗ weihnacht an eine liebe Frau geſchrieben hatte. In dieſen Tagen iſt es vielleicht gut, wenn wir uns in Herz und Hirn zurückrufen, was vor über zwanzig Jahren war. Der Soldat ſchreibt in dieſem Weihnachtsbrief: „Im fremden Land nergingen die Jahre, Leben wie ein Fluß, bald im ſteinernen Bett, bald zwiſchen niedrigen Ufern verlaufend. Ueber weite Schneefelder zogen wir, am Sommertag lagen wir raſtend zwiſchen Schaumkraut und Glockenblumen, und int Herbſt hüllten wir uns feſter in unſere Mäntel und marſchierten durch Regen und Wind. Wieder ſtickte der Winter Sterne in das weiße Schneetuch, und jedesmal warf der Lenz dann wieder leuchtende Farben ins Land. In den Gräben lagen wir, auf den Straßen leb⸗ ten wir, Straßen in Lothringen, Straßen in Litauen, alle Straßen führten ins fremde Land, alle Straßen führten in die Heimat zurück. Oft freilich verliefen wir uns, knietief ſtaken wir dann im Sumpf, der uns halten wollte mit all ſeinen Faſern, oft verloren wir grauſend den Weg, wenn wir im Dunkel durch die Trümmer zerſchoſſener Dörfer zogen, oft liefen wir ab vom rechten Wege gegen unſere eigenen Ge⸗ danken, die ſchwarz waren wie Sargtücher und ohne Ord⸗ nung wie wirre Knäuel. Und wenn wir ſo in größter Not waren, dann zeigten uns gute Sterne den Weg. Du warſt mir ein Sterngeſicht. Immer wieder jah ich zu Dir ſo hoch Und ſo weit in die Ferne, und das Herz fand den Weg zu Dir. Die Jahre meiner Jugend waren wie Sterne, den Weg ins Kinderland, ins Mutter⸗ und Vaterland wieſen ſie. Und ein Stern leuchtet nun in der Ferne über uns allen, das iſt der Wegweiſer für unſere Herzen, daß ſie den Weg finden in Weihnachtsland. 5 r Weihnachtsſtern, Weihnachtsſtern, du führſt uns, alle ind wir heut unterwegs. Gedränge und Gewühl iſt auf allen Wegen, Kompanien, die aus Gräben und Trichtern kommen, Batterien fahren ohne Laut aus der Feuerſtellung, junge Kolonnen rollen heimwärts. Kein Wort, kein Wink. Ster⸗ nenglanz in allen Augen. Durch lange Monate, die ſich in Blul und Nebel, im Donnern und Toſen faſt verlieren, geht der Weg, doch Monate werden zu Minuten, über endloſe Tage voll Leid gleiten ſchnell Cedanken. Weihnachtsſtern, Woihnachtsſtern! Alle Wirrnis und Wildheit ſchwindet, Lindes und Leiſes fühlen wir, das wir ſchon lange geſtorben wähnten, geſtorben und längſt begra⸗ ben. Kamerad, hörſt du das feine Lied? Engelsſtimmen ſind es, ein ſüß⸗ſeliger Chor. Was ſagſt du, das ſind deine Kin⸗ der, die ſo ſingen, die beiden Mädchen und der Bube? Was ſagſt du, ſo hätteſt du als Kind auch geſungen? Und was ſchauſt du ſo über das Schneelund? Deine Heimatberge ſiehſt du und das verſchneite Kirchlein am Hang? Schau nur, ſchau, denn du mußt noch heute nacht wieder im Graben ſein, und vom Graben bis in die Heimat iſt ein weiter Weg. Alle Herzen in der Heimat, Millionen Hände, die ſich Uns entgegenſtrecken, Millionen Augen, die uns entgegenſtrah⸗ len. And hoch über uns leuchtend der Weihnachtsſtern, bläu⸗ lich ſchimmernd Ich glaube, liebe Frau, ich habe jetzt eben geträumt und wollte Dir doch einen Brief zum Feſte ſchreiben. Ob Du wohl noch weißt, wie wir einſt am Heiligabend durch winterweißen Wald gegangen ſind? Tauſend Meilen bin ich noch getrennt von Dir und bin doch heute mit Dir den gleichen Weg ge⸗ gangen. Weißt Du auch noch, wie es war, als wir dann Vom Johannisturm flogen die letzten Glok⸗ heimkamen? kentöne über winklige Dächer und durch holprige, enge Stra⸗ verfloß das gen. Weitnachtskerzenſchein drang ſelbſt durch verhangene Fenſter. Als wir die Haustür öffneten, merkten wir gleich den Duft der Tannen und des friſchen Weihnachtskuchens und ſahen uns lächelnd an. Und über uns ſangen die Kin⸗ der„Stille Nacht“. Und der Jubelruf, den wir dann hör⸗ ten! Ich höre ihn noch nach all den Jahren— und werde ihn auch immer hören, was auch die Zeit uns ſchickt. Wir ſind bei Euch und Ihr ſeid bei uns zum Feſte, das wars, was ich Dir ſagen wollte. Wenn wir auf den Stern ſchauen, finden wir beide den Weg zueinander. Sieh nur, ſieh, wie er leuchtet hoch im Blauen Was aus dem Briefſchreiber wurde, iſt unbekannt. Wir wiſſen nicht, ob er wieder in die Heimat zurückkehrte. Karl Brammer. Der„brennende“ Weihnachtsbaum Alljährlich werden durch Weihnachtsbäume, die durch Anvorſichtigkeit in Brand gerieten, Zimmereinrichtungen er⸗ faßt und vielfach ganz vernichtet. Den Baum ſollte man, bevor man ihn ſeiner Beſtimmung übergibt, einige Tage lang in ein Gefäß mit Waſſer ſtellen, damit ſich ſeine Zweige und Nadeln voll Feuchtigkeit ſaugen. Dann achte man darauf, daß der Weihnachtsbaum ſtandſicher aufgeſtellt iſt, damit pielende Kinder ihn nicht umwerfen können. Die Kerzen ſind ſo zu verteilen, daß darüberhängende Zweige nicht in Brand geraten. Der Baum darf nicht in der Nähe von Gardinen oder leicht brennbaren Haushaltungsgegenſtänden aufgeſtellt werden. So lange die Kerzen brennen, dürfen die Erwachſenen den Baum nicht aus den Augen laſſen. e Unfug iſt es, den Baum in die Obhut von Kindern zu übergeben. Eine noch häufig anzutreffende Unſitte iſt es, den Baum noch wochenlang nach dem Feſt in der Stube ſtehenzulaſſen. Die Nadeln trocknen in den geheizten Räumen raſch aus, und wenn dann gelegentlich die Kerzen wieder einmal angezündet werden, genügt eine kleine Flamme, um unerſetzlichen Schaden hervorzurufen. Einen brennenden Baum bekämpft man am ſicherſten mit dicken Decken. Bei jedem Brand iſt ſofort die zu benachrichtigen. Man ſorge auch dafür, daß keine Streichholzſchachteln herumliegen, damit Kinder nicht in die Verſuchung kommen, den Baum anzuzünden und Brände zu verurſachen. Immer wieder muß davor gewarnt werden, den Baum nach dem Feſt auf einmal in den Ofen zu ſtecken. Wie oft iſt durch eine ſolche Torheit eine Ofenexploſion her⸗ vorgerufen worden. Gedenktage 23. Dezember. 1597 Der Dichter Martin Opitz in Bunzlau geboren. 1827 Der öſterreichiſche Admiral Wilhelm von Tegetthoff, der Sieger von Liſſa(20. Juli 1866), in Marburg a d. Drau geboren 1865 Der Generalfeldmarſchall Herzog Albrecht, deutſcher Heerführer im Weltkrieg in den Schlachten im Elſaß, Lothringen und Flandern in Wien geboren. 1870(bis 24.) Unentſchiedene Schlacht an der Hallue unter Generalfeldmarſchall Edwin von Manteuffel gegen die franzöſiſche Nordarmee. 1870 Der Dichter Henry von Heiſeler in St. Petersburg gehoren. 5 5 * — re 3 e See 1 Serre. 2 e noa re 2 Die von Ditlmarshoven Roman von Gert Rothberg. 29 Als ſie droben in einem gut eingerichteten Zimmer ſtand, griff ſie nach dem Kuvert, das ſie in ihrer Handtaſche verwahrt hatte. Sie öffnete es. Es enthielt mehrere Hun⸗ dertmarkſcheine und einige Zeilen von Margots Hand, flüchtig, ärgerlich hingekritzelt: „Mehr habe ich jetzt nicht. Achthundert Mark. Aber damit läßt ſich vielleicht doch etwas anfangen, Mama. Ich ſchicke in den nächſten Tagen noch etwas. Leb' wohl, Mama ſei mir nicht böſe, aber es hat ſich eben ſo vie⸗ les geändert! Man kann wohl ſagen: alles! Margot.“ Die Mutter las. Las immer wieder. Die Augen brann⸗ ten, taten weh, lechzten förmlich nach Tränen. Aber die erlöſenden Tränen kamen nicht. Sehr ſorgfältig, ſehr ge⸗ nau faltete Frau von Dittmarshoven die Scheine wieder zuſammen Dann verwahrte ſie ſie in ihrer Handtaſche und kleidete ſich aus. Alles mit müden, mechaniſchen Bewegungen. Nun lag ſie in dem kühlen, weißen Bett. Und es wurde ihr ſo leicht und ſo frei. So losgelöſt von allem fühlte ſie ſich. Nur Chriſta war da. Die kleine, bloßde. zärtliche Chriſta! Die Mutter wandte das Geſicht zur Seite. „Chriſta, meine liebe kleine Chriſta!“ flüſterte ſie und eine unendliche Liebe klang durch ihre müde Stimme. Dann ſchlief ſie ein. Schlief einen tiefen, ſchönen Schlaf, aus dem ſie nicht mehr erwachte. In ihren Händen hielt ſie feſt die kleine Taſche in der das Geld war, das Chriſta die Freiheit bringen ſollte. Am andern Morgen fand man die Tote Und nach einem aufgeregten Hin und Her wurde ſie nach dem Schauhauſe gebracht Da ſie keinerlei Papiere bei ſich trug, nur achthundert Mark und etwas Kleingeld, ſo bereitete man ihr ein gutes Begräbnis. Als ſie bereits unter der Erde lag, erfuhr man, wer ſie war. Aber das konnte nichts mehr ändern. So ſchlief nun die Mutter, die in ihrem Leben ſo viel Leid erfahren mußte, auf einem der ſchönen alten Friedhöfe Berlins. Der Termin der Verhandlung gegen Chriſta war her⸗ angekommen. Der Verteidiger Chriſtas hatte ihr am Mor⸗ gen des Verhandlungstages die Nachricht überbracht, daß ihre Mutter einſam in Berlin in einem Hotelzimmer ge⸗ ſtorben ſei. und daß man ſie auch in der Hauptſtadt be⸗ graben habe. Mit faſt irrem Lächeln ſah Chriſta ihn an, dann brach ſie ohnmächtig zuſammen. Und als ſie dann zwei Stunden ſpäter im Verhand⸗ lungsſaal erſchien, ſtrahlte ihr junges Geſicht ein ſolch namenloſes Leid wider, daß plötzlich einige Frauen laut zu weinen begannen. And es blieb auch alles, wie es war, trotzdem der Ver⸗ teidiger beantragte, die Verßandlung noch einmal au ver⸗ tagen, weil Fräulein von Dittmarshoven heute früh durch ihn erfahren habe daß ibre Mutter in Berlin ganz plötz⸗ lich geſtorben ſei. Der ſeeliſche Zuſtand ſeiner Mandantin ſei überreist und bedürfe dringend der Schonung. Aber Sperrt und Spiel Einheimucer Sport. Fußball. Die urſprünglich für morgen Sonntag angeſetzten Spiele ſind auf den 1. Weihnachtsfeiertag verlegt. Es ſteigen: Friedrichsfeld— 08 Mannheim Käfertal— Ilvesheim Feudenheim— Phönix Mannheim Edingen— 07 Mannheim f Seckenheim— Neckarhauſen Weinheim ſpielfrei. Man hat alſo ein volles Programm und auch in⸗ tereſſante Kämpfe. Für Seckenheeim ſteht ein beſenderes Treffen in Aus icht. Neckarhauſen iſt ſeit Jahren dee Heidel⸗ berger Gruppe zugeteilt und ſomit kein etatsmäßiger Ge⸗ genſpieler für die Seckenheimer Mannſchaft. Infolge der günſtigen Fahrtverbindung wurde Neckachauſen für die dies, ährige Kriegsmeiſterſchaftsrunde der Gruppe Mannheim zugeteilt. Die Leute um We. dinger verſtehen ſich in der Mannheimer Gruppe gut zu ſchlagen und erwieſen ſich in den bisherigen Spielen als ſehr ſpielſtark. Seckenheim muß alſo auf der Hut ſein, wenn man keine Ueberraſchung erleben will. ch. Kreegs⸗Handball der Gauklaſſe. Wenn der Wettergott Einſicht hat, dürfte es am mor⸗ gigen Sonntag zum erſten Heim piel der 98er Handballer kommen. Tgde. Ketſch iſt der Gegner, der ſeine Viſiſen⸗ karte zu die em Spiel den 98ern abgibt. Tv, 98 mit ſe ner jungen Mannſchaft hat es noch zu keinen Punkten gebracht und auch der Gaſt, als gefürchteſte Mannſchaft, hat in dieſer Runde wenig überzeugt. Abgeſehen davon, da fman zu dieſem Spiel geſpannt ſein, in welcher Au'ſtellung beide Mannſchaften zu dieſem Spiel erſcheinen. Beiderſeils erwartet man U u lauber und ſo iſt wieder ein ſpannendes Treffen zu erwarten. f Schon um 1 Uhr ſpielen die Schülermannſchaften von Tv. 98— Tbd.„Jahn“ hier und 13.45 Uhr tre en die Jugendmannſchaften der genann en Vere ne einander im Punktekampf gegenüber. Ein gu ſer Beſuch ſei dieſen Spielen nur zu wünſchen. Handball der Kreisklaſſe. Turnerbund„Ihn— Mr. Mannheim. 5 Die Kriegsverbands piele im Handball führen Bezirks⸗ und Kreisklaſſe in einer Runde zuſammen und die ſeit⸗ herigen Ergebniſſe haben bewieſen, daß du chweg z eml ſch gleichſtarke Mann chaften einander gegenüber reten. Durch die ſe Tatſache gewinnen die Spiele an Bedeu ung und In⸗ tereſſe, denn es iſt heu e noch nicht abzuſ then, we die Siegespalme dabei erringen wird. Der Turn rbund„Jun“ hat 4 Auswär spiele hinter ſich, davon wa en 3 unent⸗ ſchieden und das Spiel am letzten Senn ag gegen Käfertal wurde mit 3:2 knapp ve loren. Am morgigen Senn ag treffen die Einheimiſchen auf die bis jetz! ungeſchlagene mit der Verhandfung zu beginnen. und man ſchritt zur Zeugenvernehmung, die ſich endlos hinzog. 8 ——* „Herr Geheimrat, Herr Raſtenau iſt aufgewacht und vollſtändig bei Sinnen Er fragte mich, wie lange er ſchon hier liege. Und da babe ich es ihm geſagt. Und ich habe ihm auch geſaat, daß heute die Hauptverhandlung gegen Fräulein von Dittmarshoven iſt. Da hat er mich angeſehen, als wolle er auf mich zuſpringen und ſagte dann: „Gehen Sie ſofort zu Herrn Geheimrat! Ich laſſe ihn dringend bitten!“ Der Geheimrat war ſchon an ihr vorüber und Schwe⸗ ſter Linda konnte ihm kaum foſgen, ſo ſchnell eilte er den langen Gang hinunter Klaus Raſtenau wartete in fieber⸗ hafter Ungeduld auf ihn. 5„Herr Raſtenau, ja nicht rühren, die Wunde iſt gefähr⸗ lich! Es iſt überhaupt ein Wunder, daß Sie noch leben. Ich hatte keine Hoffnung mehr. Aber nun ganz ruhig, da⸗ mit wir geſund werden.“ Heller Schweiß ſtand auf der Stirn des Kranken. „Herr Geheimrat, die kleine Dittmarshoven hat nicht auf mich geſchoſſen. Ich habe den Mordbuben genau ge⸗ ſehen. Wenn er mir einmal im Leben begegnet, werde ich ihn auf den erſten Blick erkennen. And— Fräulein von Dittmarshoven iſt meine— Braut. Man wird ſie— vor Gericht— angreifen, daß ſie ſich— mit einem Herrn— im Walde getroffen hat. Ich— war— das. Bitte— Geheimrat— helfen Ste ihr.— Ich bin ganz klar— ich weiß genau— was ich ſpreche!“ N Müde ſank der Kopf des Todwunden zur Seite. Er⸗ ſchüttert erhob ſich der Geheimrat, Behutſam legte er die Hand Raſtenaus auf die weiße Decke zurück. Was war denn das für eine furchtbare Tragödie, die man um dieſe kleine Dittmarshoven geſpronnen hatte? Er würde ſofort gehen. Sofort! Still ſetzte ſich Schweſter Linda wieder auf ihren Platz am Bett. Klaus Raſtenau war völlig ermattet. Die letzten Worte hatte er kaum noch zu ſprechen vermocht. Nun lag er ganz ſtill und hatte die Augen geſchloſſen. Drunten fuhr der alte Geheimrat in ſeinem Auto davon. * Der Zuhörerraum war zum Brechen voll. Seit der Ver⸗ teidiger mitgeteilt hatte, daß Frau von Dittmarshoven ge⸗ ſtorben ſei herrſchte faſt nur noch Mitleid mit dem blonden jungen Mädchen im Zuhörerraum. 9 „Vielleicht war ſie es doch nicht.“ „Wenn Raſtenau nur endlich ausſggen könnte 5 „Aber ſie hat doch Wildſchlingen gelegt, wie die Wald⸗ hütersleute unter Eid ausgeſagt haben.“ „Ein Früchtchen iſt ſie ſchon. Wie kann ſie ſich mit einem Herrn im Walde treffen?“ 5 „Das trau' ich ihr nun und nimmer zu.“ „Wenn ſie einen Bräutigam hätte?“ 2 „Was wird man bloß mit ihr machen?“ a „Verſuchter Mord bleibt es, ſelbſt wenn Raſtenau wie⸗ der auf die Beine kommt. Das iſt doch klar.“ So und ähnlich flüſterte man ſich zu. Der Vorſitzende hatte ſchon einige Male nervös herübergeſehen. Jetzt ſagte er mit lauter Stimme: 5 „Wenn jetzt nicht endlich Ruhe wird, ſehe ich mich ge⸗ zwungen, den Saal räumen zu laſſen.“ Das half! Man ſaß mäuschenſtill. Plötzlich trat ein Gerichtswachtmeiſter an den Richtertiſch und erſtattete N 8 5—— N 9 Die Turnerbündler werden alles einſetzen, um dieſes erſte Heimſpiel erfolgreich zu geſtalten. Wird dies gelingen? Wenn von Anfang bis Schluß gekämpft wird, ſollle es möglich ſein. Auf alle Fälle ſte gt im Wör el ein ſpannender Handballkampf, den zu beſuchen ſich lohnen wird. Vorher ſpielen die 1. Jugend der beiden Lokalverein: gegeneinander. 170 Auswärtigef Sport Fuß ballmeiſterſchaftskampf geht wefter.— Viel Winterſport. „Drei ſportliche Tage ſchenkt uns diesmal der engere Weihnachts⸗Feſtkreis, denn man muß auch den 24. Dezember als einen Sonntag hinzurechnen. Da iſt der Sport wieder recht lebendig. An der Spitze erſcheint abermals der Fu ß⸗ ball. Im Gau Südweſt wird die Meiſterſchaft mit inter⸗ eſſanten Treffen fortgeſetzt. Die Hauptaufmerkſamkeit gilt dem Frankfurter Lokaltreffen zwiſchen FSV. und Eintracht. Weiter ſpielen in der Gruppe Main SV. Wiesbaden— Rotweiß Frankfurt und Opel Rüſſelsheim— Kickers Offen⸗ bach. In der Gruppe Saarpfalz wird die Tabellenführung zwiſchen dem 1. FC. Kaiſerslautern und den Neunkirchener Boruſſen entſchieden. In Darmſtadt wird der VfR. Fran⸗ kenthal erwartet. Das Spiel TSG. 61 Ludwigshafen gegen FK. Pirmaſens wurde abgeſetzt. Außerdem gibt es in Südweſt einige Spiele zugunſten des Kriegs⸗Winterhilfswerks, die am Bußtag ausfallen mußten. In einem Kampf zum Südweſt⸗Städteturnier ſtehen ſich in Ludwigshafen Worms⸗ Frankenthal und Ludwigshafen gegenüber. In Heſſen kämpft man ebenfalls um die Punkte. Hier ſtehen die führenden Ver⸗ eine por neuen Siegen. Der VfB. Großauheim hat die beſten Ausſichten gegen Dunlop Hanau in der Gruppe Süd. Inter⸗ eſſant iſt hier auch das Lokaltreffen zwiſchen FC. 93 Hanau und TSV. 1860 Hanau. Boruſſia Fulda wird zu ſeinem erſten Sieg gegen Kewa Wachenbuchen kommen. Am Er⸗ folg des Meiſters SC. 03 Kaſſel gegen Tura Kaſſel iſt nicht zu zweffeln. Offen iſt dagegen die Begegnung zwiſchen Kurheſſen und Sport Kaſſel. In einem Städtekampf treffen am zweiten Feiertag Kaſſel und Fulda aufeinander.— Im Handball, Hockey und Rugby iſt das Programm etwas weniger reichhaltig. Heſſen kämpfen die Handballer weiter um die Meiſterſchaft. Mittel⸗ und Niederrhein tragen in Köln einen Hockey⸗Gaukampf aus. — Einen breiten Raum im Weihnachtsprogramm nimmt naturgemäß der 5 Winterſport ein. In faſt allen namhaften deutſchen Winterſportorten ver⸗ zeichnen wir ſkiſportliche Wettbewerbe. In Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen wird auf der Kleinen Olympiaſchanze geſprungen. Wei⸗ tere Sprungwetthewerbe ſind in Reit im Winkel, Seefeld, Bayriſch⸗Zell, Oberammergau, Mittenwald, Reichenhall, Beſchtesga en, Oberſtdorf, in den Schwarzwaldorten Schonach, Schönwald und Hinterzarten und in zahlreichen Orten der deutſchen Mittelgebirge. Land⸗, Abfahrts⸗ und Torlaufwett⸗ bewerbe gibt es vornehmlich in den bayeriſchen und oſtmär⸗ lichen Winterſportorten. Von den Eisſportveranſtaltungen ſind beſonders die Darbietungen im Berliner Sportpalaſt und im Olympia⸗Stadion in Garmiſch-Partenkirchen zu nen⸗ nen In Garmiſch⸗Partenkirchen kämpfen um den Ritter⸗ von⸗Halt Pokal die Eishockeymannſchaften von Rieſſerſee, Mech. Mannheim, die z. Zt. auch die Tabelle anführt. Füſſen, Wien, Berlin und Prag. . — 6 IL uso= OS· br bupluzz eluech, log eee s gpg e) zee ge 6 v%, ze sau e buli age Lui uad aged dem Vorſitzenden eine Meldung. Daraufhin zog ſich das Gericht zurück. And als es wieder erſchien und alles glaubte, daß es weitergehe, verkündete der Vorſitzende mit merkwürdig ſchwankender Stimme, daß die Verhandlung vertagt wor⸗ den ſei. Eine wichtige Wendung ſei eingetreten. So, nun wußte man überhaupt nichts mehr. So was! Da hatte man die ganze Zeit umſonſt hier geſeſſen. Der Verteidiger Chriſtas hatte im Flüſtertone eine kurze Mitteilung des Vorſitzenden erhalten. Der Staatsanwalt hatte ſich dabei auch weit über den Tiſch gebeugt, um gleich mitzuhören, was dieſe über⸗ raſchende Maßnahme des Gerichts zu bedeuten habe. Und nun ſprach Doktor Neumann⸗Telheim freude⸗ ſtrahlend auf Chriſta ein. Aber Chriſta hatte den Kopf geſenkt, und es war, als höre ſie gar nicht, was er ſagte. Der junge Verteidiger wußte vorläufig nichts weiter, als daß man Chriſta wahrſcheinlich außer Verfolgung ſetzen werde. Klaus Raſtenau ſei endlich zu Bewußtſein gekommen und habe etwas ausgeſagt. Eben jetzt werde ſich das Gericht zu ihm begeben. Aber das war doch ge⸗ nügend Anlaß, ſich über dieſe völlig unverhoffte Wen⸗ dung zum Guten zu freuen. 5 Chriſta wurde in die Unterſuchungszelle zurückgeführt Und ſie ſtand dann mit gefalteten Händen am Fenſter, ſah durch das Gitter in das Stückchen blauen Himmels „Mütterchen, mein Mütterchen, nun iſt ja alles gleich, was ſie mit mir machen! Du weißt es nicht mehr, und es wäre am beſten, ich könnte dir folgen. Ach, Mütter⸗ chen, welch ein Fluch laſtet auf uns! And wir haben doch nichts Schlechtes getan! Auch Vater war ohne Schuld. Das Verhängnis verfolgte uns, und wir konnten nicht mehr glücklich werden. Erſt Vater, und nun wir! Mütter⸗ chen, hole mich doch zu dir! Was ſoll ich denn allein hier?“ 5 b Ein kleiner, grauer Spatz ſetzte ſich auf das Geſims des vergitterten Fenſters und blickte hinein. Er blieb regungslos ſitzen, als wollte er dem verlaſſenen blonden Mädchen Geſellſchaft lei a 0 Der Geheimrat hatte es nicht geſtattet, daß Klaus Raſtenau noch heute unter Eid ausſagte. Bis morgen ſolle man ihm Zeit laſſen. Er wolle erſt noch beobachten, ob dieſe Ausſage und die damit verbundene Aufregung für den Kranken auch nicht ſchädlich ſei. Aber Klaus Ra⸗ ſtenau war ganz ruhig. Wohl ſehr ſchwach, doch bei vol⸗ ler Beſinnung wartete er ſehnſüchtig, ſeine Ausſage end⸗ lich vor Gericht machen zu können. Die kleine Chriſta mußte ſo ſchnell wie möglich aus dieſer entſetzlichen Lage befreit werden. 5 „And 1 er ſo dalag und ſann, da wußte er auch plötzlich, daß es jemanden gab, der mit vollſter Abſicht die Dittmarshoven ruinierte. Aber auch das Denken fiel Klaus ſchwer. And er wollte doch nicht ſchwach werden, er mußte doch ausſagen. 5 Am andern Morgen machte Klaus Naſtenau vor dem Gericht ſeine Ausſage und beſchwor ſie. Damit war Chri⸗ ſta von Dittmarshoven frei und zugleich vor aller Oef⸗ fentlichkeit die Braut Klaus Raſtenaus geworden! Doktor Neumann⸗Telheim hatte ganz traurige Augen; aber er war doch ehrlich genug, ſich zu ſagen, daß das für die ſchöne kleine Chriſta das Beſte ſei. ——8 Nundfunk⸗ Programme Reichsſender Stuttgart Sonntag, den 24. Dezember 6, Frühkonzert, dazwiſchen: 7 Nachrichten(deutſch): 8 Bau⸗ er hör zu, 8.10 Morgenmuſik; 9 Orgelkonzert; 9.45 Eh am Baum die Lichter brennen, Morgenfeier; 10.30 Muſik am Sonntagmorgen; 11 Muſik vor Tiſch; 12 Mittagskonzert: 12.30 Nachrichten(deutſch); 12.40 Mittagskonzert; 13.45 Nach⸗ richten(franzöſiſch); 14 Nachrichten(deutſch); 14.15 Muſik zur Kaffeeſtunde 15.15 Nachrichten(Franzöſiſch); 15.30 Hans und Gretel gehn auf Weihnachtsfahrt. Märchenſpiel; 16.15 Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen Feſtkonzert, dazwiſchen: 17 Nachrichten(deutſch); 18.15 Nachrichten(franzöſiſch); 18.30 Zur Unterhaltung, 20 Nachrichten(deutſch): 20.15 Abendkon⸗ zert, dazwiſchen: 21.15 Nachrichten(franzöſiſch). 22 Nachrich⸗ ten(deutſch), 22.15 Nachrichten(kranzöſiſch) 8 Montag den 25. Dezember (1. Weihnachtsfeiertag) 6 Frühkonzert, dazwiſchen: 7 Nachrichten(deutſch); 8 Bauer hör zur 8.10 Morgenmuſik; 9 Kleines Konzert, 9.45 Leis fällt der Schnee Morgenfejer; 10.30 Muſik zu Weihnach⸗ ten, 11 Muſik vor Tiſch: 12 Mittogskonzert: 12.30 Nachrich⸗ ten(deutſch. 12.40 Mittagskonzert; 13.45 Nachrichten(fran ⸗ del 14 Nachrichten(deutſch); 14.15 Muſik zur Kaffeeſtun⸗ ez 15.15 Nachrichten(Franzöſiſch); 15.30 Das kalte Herz Hör⸗ ſpiel 1680 Konzert zum Waeihnachtsfeiertag, dazwiſchen: 17 Nachrichten(deutſch); 18.15 Nachrichten(franzöſiſch), 18.30 Zur Unterhaltung: 20 Nachrichten(deutſch); 20.15 Konzert, dazwiſchen: 2115 Nachrichten franzöſiſch), 22 Nachrichten e 22.15 Nachrichten(franzöſiſch), 23.15 Nachrichten franzöſiſch), 23.45 Nachrichten(ſpaniſch); 5 Dienstag, den 26. Dezember (2 Weihnachtsfeiertag) 6 Frühkonzert, dazwiſchen: 7 Nachrichten(deutſch): 8 Mor⸗ genmuſik; 9.45 Morgenfeier; 10,30 Konzert; 11 Muſik vor Tiſch; 12 Mittagskonzert; 12.30 Nachrichten[deutſch); 12.10 Mittagskonzert; 13.45 Nachrichten(franzöſiſch); 14 Nachrich⸗ ten(deutſch): 14.15 Muſikaliſches Allerlei; 15.15 Nachrichten (franzöſiſch): 15.30 Muſik zur Kaffeeſtunde; 16 Hör mit mir, unterhaltſame Stunde 17 Nachrichten(deutſch); 17.15 Weih⸗ nachtlicher Ausklang Konzert 1815 Nachrichten(franzöſiſch); 18.30 Konzert mit deutſcher und franzöſiſcher Muſik; 19 15 15 Unterhaltung; 19.45 Politiſche Zeitunas⸗ und Rund⸗ unkſchau; 20 Nachrichten(deutſch!; 20.15 Konzert, dazwi⸗ ſchen: 21.15 Nachrichten(franzöſiſch) 22 Nachrichten(deutſch), Im Nationaltheater: 5 aan 0e L ue uc 81 5 e een e ee eben ge „Ln u eee eh ehe e 0 vue Montag, 25. Dezember(1. Weihnachtstag): Nachmittags: König Droſſelbart. Weihnachtsmärchen von A. Groß⸗Denker. Anfang 14.30, Ende gegen 17 Uhr.— Abends: Miete E 9 und 1. Sondermiete C 5: Si⸗ mone Boccanegra. Oper von G. Verdi. Anfang 19, Ende etwa 21.45 Uhr.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). 5. Sup sed quo so en len C! —— nann bei Ingeborg Humoreske von Jo Hanns Rösler. Es klopfte.„Ja?“ rief Ingeborg. „Darf man herein?“—„Wer iſt das?“ „Der Weihnachtsmann.“— „Oho!“ Ingeborg war aufgeſprungen und lehnte ar der Tür.„Höre ich recht?“ „Wollen Sie den Weihnachtsmann nicht hereinlaſſen?“ „Ich bin zwanzig Jahre und glaube nicht mehr an den Weihnachtsmann“, rief Ingeborg übermütig. Die Stimme vor der Tür ſchwieg einen Augenblick. Dann kam ſie wieder.„Dafür kann der Weihnachtsmann nichts.“ „Da hat der Weihnachtsmann recht. Ich bitte ab.“ Sie öffnete die Tür. „Nein! Wirklich! Der Weihnachts⸗ mann!“ „In Fleiſch und Blut.“ „Will der Weihnachtsmann nicht eintreten?!“— „Wenn es geſtattet iſt?“—„Es iſt geſtattet.“ Der Weihnachtsmann ſchritt Herlegen über die Schwelle. Sein langer weißer Bart behinderte ihn ſehr. Ueber den Kopf hatte er eine Pelzmütze gezogen, die kaum die Augen freiließ. Neugierig betrachtete ihn Ingeborg. „Wollen Sie ſich nicht endlich vorſtellen?“ „Ich tat es bereits“ „Ein guter Scherz für den Anfang. Wer find Sie?“ „Vielleicht einer Ihrer Freunde?“ N „Ich habe keine Freunde. Ich lebe erſt ſeit kurzem in der Stadt und lebe ſehr zurückgezogen.“ „Ich weiß es“, nickte der Weihnachtsmann zufrieden „Woher?“—„Ein Weihnachtsmann weiß alles.“ Ingeborg lachte nervös.„Will der Weihnachtsmann auch wiſſen, ob ich brav war?“ Der Alte ſtrich ſeinen langen Bart.„Das möchte er gern wiſſen— vor allem, ob das Fräulein immer noch die Abſicht hat, zu dem jungen Mann im Stock gegenüber hinüberzulächeln, wenn er herüberlächelt?“ „Das iſt nicht wahr!“ a „Der junge Mann von gegenüber hat es mir ge⸗ beichtet.“ „Er hat gelogen!“ rief Ingeborg. Der Weihnachtsmann nickte:„Nun wohl, ich ſehe, du biſt ein ſtörriſch Kind! Er nommen, er zieht in eine andere Stadt!“ „„Oh!“ ſagte Ingeborg und wurde rot. Der Weihnachtsmann griff tief in ſeinen Sack.„Da du aber ſonſt brav warſt, hat dir der Weihnachtsmann auch etwas mitgebracht.“ „Ein Geſchenk?“ Der Alte holte ein wunderſchönes rotes Koffergrammophon hervor.„Für dich! Eine Platte liegt auch darin. Die ſpielſt du, wenn ich jetzt gegangen bin.“ Er ſchulterte ſeinen Sack und ſchritt zur Tür. „Ach, lieber Weihnachtsmann!“ Aber er war ſchon verſchwunden. Ingeborg eilte zum Grammophon zurück und legte die Platte auf. Eine tiefe Männerſtimme ertönte: „Liebe Ingeborg! Ich ſehe Sie jeden Morgen am Fenſter. Wie ſoll ich Ihnen ſagen, daß ich Sie liebe? Wirklich liebe, von ganzem Herzen liebe, ſo liebe, daß ich Sie mir zur Frau wünſche] Ich gehöre nicht zu den Männern, die eine Frau leicht kennenlernen und ſie an⸗ ſprechen. Aber ein Weihnachtsmann darf wohl mit jeder Frau reden. Und ſo verſuche ich es. Ich warte unten, als Weihnachtsmann, die Platte ſpielt drei Minuten, ich warte vier. Werden Sie kommen?“ Ingeborg kam. Sie lief, was ſie konnte—— ee eee Mätſel Ergänzungsrätſel. „ en— Anhänger der zügelloſen Volksherrſchaft, 2... en-Teil des italieniſchen Imperiums, 3..„„en Stadt in Württemberg, 4 l .„„en= Staatsbeamter(Mehrzahl), 55 en* germaniſches Reich, 6. en- Stadt am Südrande des Harzes, 7.„„„ en Anrede für Geiſtliche(ue), 8...... en ⸗ franzöſiſche Provinz(ehem. deutſch), 1 Apothekergehilfe(Mehrzahl), 10...... en- Stadt in der Rheinprovinz, 11. en Gebäck. Je acht Buchſtaben ſind vor die Endſilbe„en“ zu ſetzen, f ſo daß im ganzen Wörter der genannten Bedeutung ent⸗ Ein Familiengeſthent aus dem Felde Ein ſchönes Beiſpiel hausväterlicher Fürſorge haben ſechs Unteroffiziere einer Kompanie bewieſen. Nachdem ſie den raſtloſen Siegeszug gegen Polen gut überſtanden hatten und nun ruhig und gelaſſen der Dinge harren, die da kommen oder nicht kommen werden, kamen ſie angeſichts des Weih⸗ nachtsfeſtes. auf den Gedanken, ihre Familien zum Feſt mit einer Lebensverſicherung zu überraſchen. Die hierzu notwen⸗ dige Unterſuchung wurde vom Arzt der Abteilung vorgenom⸗ men, ſo daß die vorſorglichen Familienväter ebenſo ſehnell wie hat ſeine Strafe auf ſich ge⸗ ö geben dann, von oben nach zwiſchen dem Aegäiſchen und dem Marmarameer. Kreuzworträtſel. 72 5 27 58 6[7 9 10 17 72 75 1 7 15 1 78 19 20 1 ö 1 6 f 1 ö in normalen Zeiten in den Beſitz der Verſicherungsſcheine ge⸗ langten. Dieſe ſichtbaren Zeugen des 9 für die Zu⸗ ö kunft liegen nun als ſchönes Geſchenk unter dem Weihnachts⸗ baum der Familien. Zwei von dieſen Unteroffizieren, die Ur⸗ laub bekamen, konnten ſogar die Freude miterleben, welche dieſes ſinnvolle Weihnachtsgeſchenk daheim auslöſte. ö Intereſſant iſt der augenfällige Kameradſchaftscharakter dieſer Lebensverſicherungen; ſie ſind alle in der gleichen Art und in gleicher Höhe abgeſchloſſen, und zwar mit 2000 RM. Verſicherungsſumme⸗ Dein Opfer für das Hilfswerk „Mutter und find“ wird lebendig in der Zukunft bes deutſchen Volges „Zum Wochenende? und„Zum Zeitvertreib! Nr. 52 erſcheinen als Beilage Pl.⸗Nr. 8.— Für die auf dieſer Seite erſcheinenden Anzeigen iſt der Verlag Der vorl. Zeitung nicht zuſtändig. Verantwortlich für die Schriftleitung Kur“ Winkler, für den Anzeigenteil Carl Görg. Verlag Sonntagsblatt Deutſche⸗ ö Provins⸗Verleger, jämllich in Berlin SW 68. Lindenſtraße 101/102. 4 5 2 q Waagerecht: 1. Stadt an der Thaya, 5. orienta⸗ ſiſche Kopfbedeckung, 8. Verpackung, 9. Himmelsrichtung, 10. türkiſcher Titel, 11. poetiſch für Adler, 13. Oſtſee⸗Meer⸗ inge, 14. Stadt in Weſtfalen, 15. Gebirge in Braun⸗ ſchweig, 17. Gebirge in Kleinaſien, 19. türkiſcher Titel, 21. Stadt in Mittelitalien, 22. lateiniſch: Liebe.— Senk⸗ techt: 1. Männername, 2. Stadt in Holland, 3. Kloſter⸗ horſteher, 4. Inſel im Mittelmeer, 6. Stadt in der Oſt⸗ nark, 7. engliſch: See, 11. griechiſche Göttin, 12. alkoholi⸗ ches Getränk, 16. Geſangſtück, 17. mohammedaniſcher Name für Jeſus, 18. Münze, 19. arabiſch: Sohn, 20. Atom⸗ derbindung. Kopfwechſelrätſel. Barbe Siegel Baſe Sachſe Aden Malta Tracht Kleve Michel Korſo. Vorſtehenden Wörtern gebe man einen anderen Kopf. Bind dieſe neuen Wörter gefunden, ergeben ihre Anfangs⸗ zuchſtaben einen Weihnachtswunſch. Eu l belutz— Wie verbindet mon die? Am besten mit HANSAPIL AST. eldstisch. Dieser proktische Schnellyerbond stillt das Blut ond fördert die Heilung, ohne hinderlich zu sein. Schon für 15 Pfennig gibt es eine kleine. Augegpius. un eldslisd Der Kopf machtis. kotte Eller Namen Welle Liter Babel Weſen Enden Willy Weber. Bei vorſtehenden Wörtern ſind die Anfangsbuchſtaben burch andere zu erſetzen, ſo daß Wörter mit anderer Be⸗ deutung entſtehen. Die Anfangsbuchſtaben der neuen örter nennen ein zeitgemäßes Vergnügen. Buchſtaben⸗Umſtellrätſel. agjilllpsuz Halbedelſtein, abdeghnnnrrtun Verkehrsmittel, aedehhimurft Landſchaft in Holſtein, aaa deklllun w nordamerikaniſcher Groß⸗ ſchiffahrtsweg, Schweizer Luftkurort, i techniſcher Ausdruck in der Luftfahrt, kleiner Singvogel, Muſikinſtrument, 1 Storchvogel in trop. Ländern, Villenkolonie bei Berlin, leichtathletiſche Uebung, Schwächeanfall, 8 optiſches Inſtrument, eeeeegiiinrſß induſtrieller Betrieb, einoprrrſtt Hahnenfußgewächs. Die vorſtehenden Buchſtaben ſind zu Wörtern der an⸗ e Bedeutung umzuſtellen. Die Anfangsbuchſtaben er Wörter ergeben den Namen eines bayeriſchen Volks⸗ Hriftſtellers. i aeeiklunrt efggilltu 1 acegkmrſü a dikknoor aeimmurſtt a deglnru w eghhnoprſu achhmnot efhnorrr EH 5 Stete sachgemdße Anwendung vo E UK UT O 1 3 ist die natürliche Grundlage jede: erfolgreichen Haut. und Schön- heitspflege, toben 20 ſtehen. Die Anfangsbuchſtaben der ermittelten Wörter er⸗ unten geleſen, eine Meerenge Silbenrätſel. an bee berg blau der der do en fall fe heim mi ne nau ne nen ner nuß re ſchö ſtrauß vers wal wiſch zahl zer. Aus dieſen 26 Silben find 11 neue Wörter der an. gegebenen Bedeutung zu bilden. Die Anfangs ſilber dieſer neuen Wörter nennen dann von 1—11 eine bekannt; Kompoſition, die Art und den Komponiſten derſelben. Dit Wörter bedeuten: 1. Größere Menge, 2. Bettelmönch 3. Berliner Stadtteil, 4. mathematiſcher Begriff, 5. Zwerg⸗ ſtrauch, eßbare Frucht, 6. Kehrſeite, 7. Stiftsvorſteherin, 8. deutſcher Badeort, 9. Baumfrucht(Hartfrucht), 10. Zu⸗ ſammenbruch, Ruin, 11. altmodiſche Damenhutverzierung ung Auflöſung aus voriger Nummer: Wortvorſetzrätſel: 1. Darm, 2. Eis, 3. Mai, 4. Made, 5. Uhr, 6. Tau, 7. Iſer, 8. Gaſt, 9. Eber, 10 Nacht, 11. Glück, 12. Erl, 13. Hand, 14. Oberſt, 15. Ehe, 16. Rhein, 17. Tanz, 18. Dach, 19. Inſter, 20. Eis, 21 Wald, 22. Ehren, 23. Lack, 24. Ter.— Dem Mutigen ge hört die Welt. Kreuzworträtſel: Von links nach rechts: 1. Bagdad, 6. Sud, 9. Ali, 10. Lerche, 11. dunkel, 13. Hut, 14 Pan, 15. Seraph, 18. Eli, 20. Ile, 21. Lineal, 23. Spa, 24. Ski. 26. Nelſon, 30. Tandem, 31. ego, 32. Ara, 33 Tſchan.— Von oben nach unten: 1. Bad, 2. Aludel, 3. Gin, 4. Ale, 5. Delphi, 6. Schnee, 7. Uhu, 8. detail, 12. Kea, 15. Sieſta, 16. Reſina, 17. Planet, 19. Ladoga, 22. Nil 25. Kar, 27. Ems, 28. Seh, 29. non. Dreh um: Nadel, Laden. Reimrätſel: Weiſe Regeln, gute Lehren, ſoll man üben, nicht bloß hören. Silbenſuchrätſel: Gottes Mühlen mahlen langſam, mahlen aber trefflich klein. Scharade: Hanswurſt. „Silbenrätſel: 1. Reiſig, 2. Eider, 4. Erwerb, 5. Naxos, 6. Sachſen, 7. Brahe, 9. Ralle, 10. Geiſer.— Regensburg. Ergänzungsrätſel: 1. Mandarin, 2. Banda⸗ giſt, 3. Sandale, 4. Edamer, 5. Kadaver, 6. Indamin, 7. Vandale, 8. Gardaſee, 9. Podagra, 10. Eidame. Die Farbe: Beige. 3. Glogau, 8. Umzug. Humor Wenn man am Weihnachtsfeiertag in der Runde ſitzt, ſpielt man auch Spiele. Ein neues Spiel hat man erfun⸗ den. Der gewinnt den Preis, der das dümmſte Geſicht machen kann. Jeder gibt ſich Mühe. Aber alle rufen:„Hugo, du haſt gewonnen!“ Brummt Hugo:„Mich laßt in Ruhe! Ich habe doch gar nicht mitgeſpielt!“ 8 Fritzchen iſt bei einer Weihnachtsbeſcherung geweſen. Am folgenden Tage fragt man Fritzchens Mutter: „Na, hat Ihr Fritz ſich geſtern gut unterhalten?“ Ich glaube ja. Er hat wenigſtens bis jetzt noch nichts gegeſſen.“ 25 Tante Tilde hat zu Weihnachten ein Klavier geſchenkt bekommen. Vom Nachbar Buſſe. Nachbar Buſſe wußte nicht, was er getan. Eines Tages kam Tante Tilde. „Denken Sie ſich nur, Herr Buſſe, in dem Klavier ſind Holzwürmer!“ Brummte Buſſe:„Die armen, armen Tierel“ .— Schluß des redaktionellen Teils.— Unſere tapferen 2 5. ug eee, dt an der Front 7 DR— 7 erwarten aon von kuch, daß Ihr dem Wißb. In dieſem Jahre noch größere Opfer bringt denn ſe. Jie wollen ihre fingehöri⸗„Side. gen in einer Purgieren heißt reinigen. Das neue Stuhlregulierungs⸗ mittel reinigt den Darm von schädlichen Schlacken. großen Achick⸗ Ganz vorzüglich bei Stuhlträgheit und chronischer Verstopfung. ſalsgemein⸗ So verdaut der Mensch! Was heißt Furgierenꝰ Welche Folgen kann eine Verstopfung nach sich ziehen? 80 ſchaft wirkt Purginol]! Diese Fragen beantwortet ein Kleiner, aber ausführlicher Prospekt, der außerdem einen neu- geborgen artigen, leicht verständlichen Plan über die Verdauungs- Vorgänge enthält, der Sie sicher interessieren wird. Wir Wiſſen. stellen Ihnen diesen Prospekt gern gratis und unver- bindlich zur Verfügung. 5 Werde Mitglied Shlorodont mielt abends am besten Purginol normal und Purginol verstärkt. 20 Longetten RM. 74. 40 Longetten RM 1. 12. 150 Longetten RM 3.— An Abteilung Purginol Fromonta G. m. b. 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