84 an! agg ( 91 Ueg pat obuvj og dagen in hiog S N chiu go us un udzavack 9 16 1 1 + 2 Inv uopog un d aecupctob al vod Uogunſada ava 319 W Aoujol ja18 51 gauge naa Juhgatob aon wach gogo Aggaogz . 1 ud ag un pnαννẽðỹSẽð0nꝰͥ⁰] fsb 7 9832 . pl Skeguvngz e * ien * 8 0 Agel ozu 45 gg 81 0 innen 481 8 finanzminiſte engspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., n Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte r. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Faruſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. ages und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und gebung. Berkimebblatt für den Stadtteil Mm. ⸗Sechenhhelm. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Berlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſs für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.-A. 40. Jahrgang Gtraffſte Wiriſchaſtslenkung Generalfeldmarſchall Göring nimmt die Leitung der Kriegs⸗ wirkſchaft ganz in die Hand. N DNB. Berlin, 4. Januar. Die Grundlagen, Ziele und Richtung der deutſchen Kriegswirtſchaftspolitik behandelt ein Aufſatz des Staats⸗ ſekretärs Körner in der neueſten Nummer der Zeitſchrift „Der Vierjahresplan“ mit dem Titel„Straffſte Lenkung der Kriegswirtſchaft“. Einleitend wird in dem Aufſatz dar⸗ auf hingewieſen, daß die Umſtellung der hochentwickelten deutſchen Wirtſchaft auf den Krieg zweifellos eine der ſchwerſten Aufgaben der letzten Monate war. Die unerläß⸗ Achen fachlichen Vorausſetzungen für die erfolgreiche wirt⸗ ſchaftliche Mobiliſierung habe der Vierjahresplan geſchaffen. Die Umſchaltung in den vergangenen Monaten, die Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter Funk als Generalbevollmächtigter für die Wirtſchaft durchführte, habe ſich auf dieſer Grundlage vollzogen und ſtelle eine organiſatoriſche Leiſtung größten Ausmaßes dar; ſie ſei in der Wirtſchaftsgeſchichte ohne Beiſpiel. Die erſten Monate einer ſyſtematiſch entwickelten Kriegswirtſchaftspolitik haben nun, wie in dem Aufſatz wei⸗ ter ausgeführt wird, vielfältige Ergebniſſe und zahl⸗ reiche Erfahrungen gezeitigt. Solange der Krieg dauert, wird die Wirtſchaft Operationsgebiet bleiben. Hier müſſen die vorhandenen Kräfte— Betriebe, Arbeiter Rohſtoffe und Verkehrsmittel— jeweils den wech⸗ ſelnden Anforderungen der Kriegsführung zu Lande, zu Waſſer und in der Luft entſprechend gelenkt werden. Gleich⸗ zeitig iſt es notwendig den brutalen Methoden der eng⸗ liſchen Blockade durch überlegene Schachzüge zu begegnen. Dementſprechend muß die Kriegswirtſchaftspolitik elaſtiſch und ſchlagkräftig, erfinderiſch und wagemutig im Aufſpüren neuer Mittel und Wege, hart und konſequent in der Ver⸗ folgung des großen Zieles der ſiegreichen Reichsverteidi⸗ gung ſein Um dieſen Anſprüchen zu genügen, ſind drei Zorausſetzungen unerläßlich: 1. Klare Befehlsgewalt und ſtraffſte autoritäre Lenkung der geſamten Kriegswirtſchaft; 2. laufende engſte Zuſammenarbeit ſämtlicher Stellen, die mit kriegswirtſchaftlichen Fragen beſchäftigt ſind, und zwar in Partei und Staat; 3. Diſziplin und verſtändnisvolle Mitarbeit des ganzen Volkes, der Schaffenden als auch der Verbraucher. Aus dieſen Gründen hat ſich Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring im Dezember auf die Initiative von Reichsminiſter Junk hin entſchloſſen, eine weitere Vereinheitlichung in der Lenkung der Wirtſchaftspolitik herbeizuführen. Der Gene⸗ ralfeldmarſchall nimmt demnach die Leitung der Kriegs- wirkſchaft ganz in die Hand. Mit anderen Worten: Der Beauftragte für den Vierjahresplan wird höchſte kriegs ⸗ wirkſchaftliche Inſtanz; der Auftrag des Generalbevoll⸗ mächligten für die Wirtſchaft, des Reichs miniſters Funk, liegt dagegen bei der Wirtſchaftspolitik und der Kriegs · finanzierung im engeren Sinne, enkſprechend den Aufgaben des Reichswirtſchafksminiſteriums und der Reichsbank. Ein Generalrat der Kriegswirtſchaſt Für dieſe Führungsaufgabe bedient ſich der General⸗ feldmarchall der zuſtändigen Miniſterien und der bereits 8 2. i 1 5 1 3 9 1 7 neee. ——————— eee bewähren Einrichtungen und Dienſtſtellen des Vierjahres⸗ plane“ Er beabſichtigt alſo keineswe gs ein neues Am, für Kriegswirtſchaft aufzubauen. Für die Einrich⸗ tu neuer Behörden liegt kein ſachliches Bedürfnis vor, Due behördliche Ueberorganiſation hat ſich ſtets nachteilig N ausgwirkt Um die unbedingt notwendige Zuſammenarbeit zu gepährleiſten, werden alle in die Kriegswirtſchaftspolitik eingebalteten oberſten Reichsbehörden in einem Ge⸗ ner arat zuſammengefaßt. Dieſem gehören die Staats⸗ ſekretäl an: Des Beauftragten für den Vierjahresplan, des Reichswtſchaftsminiſteriums, des Reichsminiſteriums für Ernähru und Landwirtſchaft, des Reichsarbeitsminiſte⸗ riums, d Reichsverkehrsminiſteriums, des Reichsminiſte⸗ riums deeznnern und des Reichsforſtamtes; ferner gehö⸗ ren ihm( Der Reichskommiſſar für die Preisbildung, der Chef deWehrwirtſchaftsamtes im Oberkommando der Wehrmacht vie ein Beauftragter des Stellvertreters des Führers den SD AP. Nach Bedarf kann der Generalrat namentlich d Heranziehung von Vertretern des Reichs⸗ g gchanns oder der Reichsbank und der General⸗ „ es Vierjahresplanes erweitert werden. Den Vorſitz fürder Generalfeldmarſchall; mit ſeiner Ver⸗ tretung hal er atsſekretär Körner beauftragt. Der General 1 5 hat feſtumriſſene Aufgaben, 3 an Abſtimmung der Arbeiten der 85 jee Entgegennahme und Prüfung von Agel n chats laſfung der jeweils erforderlichen icchaft die dicaßnahmen. Er iſt eine Arbeits⸗ a ben für ihre Löfdtigſten Fragen klärt und die Richt⸗ inen ſeſtlegt. Die Durchführung die Ausarbeitung der! 10 en een hingegen, alſo auch waltungsvorſchriften, lagigen Verordnungen und Ver⸗ Reſſorts überlaſſen, 52 9 wie vor den zuſtändigen den notwendigen Vern die geeigneten Fachkräfte und Staateſekrekär Körne abbparat verfügen, ugung Ausdruck, daß d in ſeinem Aufſatz der Ueber⸗ and an genden Aufgabe Regelung in Zukunft allen 5 einer langen Dauer des Kirkſchaftlicher Art auch bei tent abschließend, daß die voll gewachſen iſt. Er be⸗ 5 enwirkſchaftspolikik nicht mit Leſetzen F Hen zum Erfolg geführt wer⸗ e den könne. Entſcheidend werde letzten Endes die kalkräftige Mitarbeit und freiwillige Einordnung des deutſchen Volks⸗ genoſſen ſein. Er müſſe ſeine Pflicht kun, wohin ihn auch immer das Schickſal flelle, ob als Bekriebsführer oder Ge⸗ folgsmann. Bauer oder Fabrikarbeiter, Produzent oder Verbraucher. Die Bedeutung der neuen Regelung liegt, wie der DD. bemerkt, in der ſtra fen Lenkung der Kriegs⸗ wirtſchaft durch Generalfeldmarſchall Göring, der ſchon als der Beauftragte für den Vierjahresplan die wirtſchaftlichen Kräfte des deutſchen Volkes einheitlich ausgerichtet und die Ernährung und die Verſorgung Deutſchlands mit lebens⸗ wichtigen Rohſtoffen innerhalb der Reichsgrenzen geſichert hat und nunmehr als höchfte kriegswirtſchaftliche Inſtanz alle wirtſchaftlichen Kräfte auf das ſtärkſte mobiliſieren und auf das ſtärkſte konzentrieren wird, um die ſiegreiche Verteidigung des Reiches von der wirtſchaftlichen Seite un⸗ bedingt zu fichern. Die Lenkung der Kriegswirtſchaft durch den Generalfeldmarſchall gibt den Weg zur erfolgreichen Löſung der ſchwierigen kriegswirtſchaftlichen Fragen frei. Die mit der neuen Regelung angeordnete Zufammen⸗ arbeit aller mit Wirtſchaftspolitik beſchäftigten Reſſorts, die ſich praktiſch ſo auswirken wird, daß regelmäßig die Mitglieder des Generalrates zuſammentreten, iſt ein wei⸗ terer, ſehr weſentlicher Fortſchritt. Dieſe Zuſammenarbeit, die als vorbildlich zu bezeichnen iſt, iſt die Vorausſetzung dafür, daß ſchnell gearbeitet und entſchieden wird, daß bürokratiſche Hemmungen oder Bedenken be⸗ ſeitigt und alle vermeidbaren Härten oder Unſtim⸗ migkeiten von vornherein ausgeſchaltet werden. Dafür bürgt vor allem die unter der ſtraffen Lenkung des Gene⸗ ralfeldmarſchalls vor ſich gehende Zuſammenarbeit. Die neue Regelung iſt letzten Endes die Erweiterung bezw. der Ausbau der alten, im Vierjahresplan bereits ſo ſehr be⸗ währten Einrichtung. Mit der Vertretung des Generalfeldmarſchalls in der Leitung des Generalrates iſt Staatsſekretär Kör⸗ ner beauftragt. Als ſtändiger Vertreter des Beauftragten für den Vierjahresplan iſt er auch ſtändiger Vertreter des Generalfeldmarſchalls in allen kriegswirtſchaftlichen Ange⸗ legenheiten. Der Generalfeldmarſchall wird, wenn er län⸗ gere Zeit von Berlin abweſend iſt, mit ſeiner Vertretung in den grundſätzlichen Fragen der Wirtſchaftspolitik Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter Funk beauftragen. In allen laufenden Dienſtgeſchäften bleibt es bei der Vertretung durch Staats⸗ ſekretär Körner. Die Neuregelung der Organiſation der Kriegswirt⸗ ſchaftspolitik berührt weder die Funktionen des Miniſter⸗ rates für die Reichsvertefdigung, der unter dem Vorſitz des Generalfeldmarſchalls die oberſte Ausrichtung der Reichs⸗ verteidigungspolitik entſprechend dem Erlaß des Führers vornimmt, noch ändert ſie etwas an der Einrichtung der Reichsverteidigungskommiſſare. England will Weltbrand Es braucht neue Kriegsſchauplätze— Skandinavien und Erdölquellen als ſtrategiſche Ziele DRB Berlin, 4. Januar. Die letzten Auslandsmeldungen ſtimmen darin überein, daß die Weſtmächte nunmetzr von der Ausſichtsloſigkeit ihres Blockadekrieges und eines unmittelbaren Angriffs auf Deutſchland überzeugt ſind und, um ihr eigenes Gebiet zu ſchonen, alles daranſetzen, um den Kriegsſchauplatz nach Skandinavien, auf den Balkan und in den nahen Oſten vor⸗ zukragen.. Trotz der von der engliſch⸗franzöſiſchen Preſſe ſtändig behaupteten angeblichen Langſamkeit der ruſſiſchen Armee wird vor allem der finniſche Konflikt für den Ver⸗ ſuch zum Vorwand genommen, die neutralen Staaten ge⸗ nee, gen die neu entdeckte„ruſſiſche Bedrohung“, die ſeit einiger Zeit ſcharfmacheriſch in allen Stilarten den Unbeteiligten ſuggeriert wird, in den Krieg zu hetzen. Das Stichwort gibt London mit der geſtern durch die Preſſe bekanntgeworde⸗ nen offiziöſen Erklärung, daß„die Verteidigung Finnlands und die Erhaltung der Integrität der kan⸗ dinaviſchen Halbinſel als politiſche und ſtrategiſche Notwen⸗ digkeit erſten Ranges angeſehen werden und die Unab⸗ hängigkeit Norwegens für England faſt die gleich große Bedeutung wie die Verteidigung Belgiens und Hol⸗ lands habe“ Die bisher ſchamhaft verhüllten imperialiſtiſchen Eigen⸗ wünſche Englands werden jetzt offen als Kriegsziele der Weſtmächte verkündet. Der„Daily Telegraph“ behandelt an Hand von Meldungen ſeines Berichterſtatters die Frage der Einbeziehung der Türkel und des nahen Oſtens. In Beirut ſei man faſt allgemein davon überzeugt, daß der Krieg im Frühjahr wahrſcheinlich entweder auf den Balkan oder auf den Kaukaſus übergreifen werde. England und Frankreich hätten in ihrem Kriegsplan eine ſolche Mög⸗ lichkeit bereits in Rechnung geſtellt. In jedem Fall rechne man mit einer engen Zu fa mmenarbeit zwiſchen der Türkei und den Alliierten. Wie dieſe„Zuſammenarbeit“ edacht iſt, enthüllen die„Basler Nachrichten“ mit der Feſt⸗ fell daß nach Meldungen der en liſch⸗franzöſiſchen Preſſe die in Syrien aufgeſtellte eng iſch⸗franzö⸗ ſiſche Expeditionsarmee jetzt marſchbereit ſei. Sie könne im Ernſtfall in wenigen Tagen an der ruſſiſch⸗ türkiſchen Grenze ſein von wo aus ſie zuſammen mit der Freitag, den 5. Januar 1940 eee e türkiſchen Armee das Oelgebiet um Baku ernſtlich gefährden könne. Nr. 4 „„ Einen näheren Einblick in die engliſch⸗franzöſiſchen An⸗ griffsabſichten erhält man aus einem gleichzeitig erſchiene⸗ nen Artikel des„Temps“, der von der Genfer Zeitung„La Suiſſe“ ausführlich zitiert wird. Darin wird ganz unzwei⸗ deutig die Eroberung der Gebiete angekündigt, in denen ſich Erdölquellen befinden, die der Verſorgung des Feindes dienen könnten Eine ſolche Eroberung iſt nach dem„Temps“ eine„vollkommen logiſche ſtrategiſche Opera⸗ tion“ Das Blatt kommt zu dem Schluß, daß man Deutſch⸗ land und Rußland des wichtigen Brennſtoffes berauben und damit ihre Armeen teilweife lahmlegen könnte, wenn Rumä⸗ nien aufhören würde, ſein Erdöl an Deutſchland zu liefern und andererſeits die Kaukaſusgebiete„irgendwie“ der Au⸗ torität der Moskauer Regierung entzogen würden, ja, wenn nur die Erdölerzeugung dort geſtört würde. Aus allen die⸗ ſen Gründen, ſo folgert der„Temps“ könnte die Ge⸗ gend um das Schwarze Meer gegebenenfalls für die Alliierten ein„ſtrategiſches Ziel von kapitaler Bedeu⸗ tung ſein“.(ö)) England drängt Gkandinavien DNB Amſterdam, 4. Januar. Zu dem finniſchen Kon⸗ flikt und der Stellung, die England und Frankreich ihm ge⸗ genüber einnehmen, ſchreibt der diplomatiſche Korreſpondent des„Mancheſter Guardian“ u. a., die weſtlichen Alliierten ſeien davon überzeugt, daß die Niederlage Finn⸗ lands ihrer eigenen Sache ſehr abträglich, nicht nur in einem moraliſchen Sinne, ſondern auch in ſtrategiſcher Hinſicht, ſein würde. Die Anweſenheit der ruſſiſchen Koali⸗ tion an den Küſten des Nordatlantik— in Petſamo, am Varanger Fjord und in Narwik an der norwegiſchen Küſte — würde den nördlichen Verbindungswegen Englands ge⸗ fährlich werden. Es würde ſozuſagen eine umfaſſende Be⸗ wegung darſtellen, mit der die deutſch⸗ruſſiſche Koalition verſuchen würde, die Ruhe in Weſteuropa und in der Nord⸗ ſee zu überbrücken und Großbritannien als Flotten⸗ und Handelsmacht von Nordoſten her zu bedrohen. Gefahren die⸗ ſer Art ſeien es, die die Alliierten zwängen, Finnland zur Hilfe zu eilen. Ob die Beziehungen zwiſchen Rußland und den Al⸗ lierten, ſo berichtet der Korreſpondent weiter, für die Zu⸗ kunft normal bleiben könnten, ſei nicht völlig ſicher. Man erkenne ſowohl in London als auch in Paris ſehr wohl, daß Rußland auf Deutſchlands Seite ſtehe. Der Gedanke, bei dem der Wunſch Pate geſtanden. habe und wonach man Rußland als einen geheimen Feind Deutſchlands betrach⸗ tet habe und demzufolge man in Rußlands Einmarſch in Oſtpolen, in Rußlands Beſetzung ſtrategiſcher Punkte in den baltiſchen Staaten und in Rußlands Einmarſch in Finn⸗ land eine gegen Deutſchland gerichtete Politik geſehen habe, ſei völlig aufgegeben worden. Zum gleichen Thema berichtet ein Londoner Korreſpon⸗ denk von„Het Vaderland“, man glaube in England nicht mehr an einen leichten Sieg über Deutſchland mit Hilfe der Propaganda und der Blockade. Man bereile ſich auch jetzt auf einen harten Kampf mit den Waffen vor. Dieſer Kampf mit den Waffen könne ſowohl auf See als auch in der Luft ausgetragen werden, vielleicht aber auch an Laud, wenn das auch nicht an der Weſtfront ſei. Daßz England Finnland und damit ſich ſelbſt verteidigen werde, erachte man in London als ſicher Man ſage ſogar, daß dieſe Hilfe an Finnland anſehnlichen Amfang annehmen werde. Es bleibe aber für Englond eine Schwierigkeit; denn England könne ſein Material nicht auf direktem Wege nach Finn⸗ land ſchicken, da die Ruſſen die finniſchen Häfen im Norden beherrſchten und Deutſchland die Oſtſee geſchloſſen hatte. 5 Anfuhr müſſe demgemäß über Skandinavien ſtattfin⸗ en. 7 In England ſei man davon überzeugt, daß Schwe⸗ den und Norwegen dabei gerne mitarbeiteten, doch ſei es auffallend, daß dieſe Staaten auf die in Genf ge⸗ ſtellte Frage noch keine Antwort gegeben hätten, nämlich, was Norwegen und Schweden zur Hilfe Finnlands zu tun gedächten. Die engliſche Diplomatie ſcheine eifrig am Werk zu ſein, die nordiſchen Staaten zu einem ſchnelleren Ent⸗ ſchluß zu bringen, wobei u. a. davon geſprochen werde, daß Großbritannien den beiden Ländern Garantien gegen einen eventuellen ruſſiſchen und deutſchen Verſuch gäben, die Durchfuhr des Materials zu ſtören oder aus dieſer Durchfuhr Schlußfolgerungen zu ziehen, die für die nordiſchen Staaten unangenehm ſeien. Für Stockholm und Oslo liege hier die Schwierigkeit darin, 25 die Annahme einer engliſchen Garantie in Mos⸗ kau und Berlin auch als ein Einſchwenken in die Front der Alliierten angeſehen werden könne. f a Enkente-Botſchafter verlaſſen Moskau DNB Berlin, 4. Januar. Der Londoner Rundfunk(eilt zu der Abreise des engliſchen Botſchafters Seeds aus Moskau, der Dienstag abend abgefahren iſt, mit, daß auch der franzöſiſche Botſchafter in Moskau, Naggiar, ſich demnächſt„auf unbegrenzlen Urlaub“ begeben wird. 2 8——ů— 2 Neue Erkundungsflüge Britkiſches Kampfflugzeug abgeſchoſſen. DNB. Berlin, 4. Jan. Das Os w gibt bekannk: Im Weſten zwiſchen Moſel und Pfälzer Wald elwas ſtärkeres Arkillerieſtörungsfeuer als an den Vorkagen. Auch die Spähtrupptäligkeit war reger. „Die Luftwaffe führte Erkundungsflüge gegen Frank⸗ reich und über der Nordſee durch. Ein britiſches Kampf. flugzeug wurde Mittwoch früh in der Gegend von Aachen nach Ueberfliegen luxemburgiſchen Hoheitsgebietes von einem deukſchen Jagdflieger geſtellt und nach kurzer Ver⸗ ſolgung abgeſchoſſen, ehe es über die deukſch⸗ belgiſche Grenze hin enkkommen konnke. Das zertrümmerke lug⸗ zeug liegt in Grenznähe auf belgiſchem Gebiet. Britiſcher Ze ſtörer vernichtet Auf Mine gelaufen und geſunken DB Rom, 4. Januar. Nach einer Meldung des ita lieniſchen Rundfunks vom 30. Dezember 1939 iſt der bri⸗ kiſche Jerſtörer„Viscount“ in der Nordſee auf eine Mine gelaufen und geſunken. Der Zerſtörer hat eine Woſſerverdrängung von 1120 t und eine Geſchwindigkeit von 35 Seemeilen. Seine Be⸗ ſtückung beſteht aus vier 10,2⸗em⸗Geſchützen, ſechs Torpedo⸗ rohren, vier MGs und Flak. Er ſtammt aus dem Baujahr 1917/18. Rückſichtsloſe Neutralitäts verletzungen Luxemburg und Belgien betroffen. DNB. Berlin. 4. Jan. Eine neuerliche Neutralitätsver⸗ letzung durch die britiſche Luftwaffe iſt am 3. Januar zu verzeichnen. Ein Flugzeug vom Typ Blenheim, das kurz nach 9 Uhr in deutſches Gebiet einflog, kam unbeſtreitbar aus dem nördlichen Teil Luxembu'r gs und verſuchte bei Aachen über belgiſches Hoheitsgebiet zurückzuflie⸗ gen. Dieſe Abſicht kam allerdings nicht zur Durchführung, da der Brite kurz vor Erreichen der Grenze von einem deutſchen Jagdflieger geſtellt und nach kurzer Verfolgung noch über deutſchem Hoheitsgebiet abgeſchoſſen wurde. Die Trümmer der britiſchen Flugzeuges ſtürzten auf belgiſches Gebiet in unmittelbarer Grenznähe nieder. In dem Beſtreben, auf möglichſt kurzem und ſicherem Wege deutſches Gebiet zu erreichen und wieder verlaſſen 5 können, glauben ſich gerade die britiſchen Flieger unbe⸗ enklich jede Neutralitätsverletzung leiſten zu können, wo⸗ für auch dieſer Brite den Beweis erbrachte. „Flucht vor Meſſer ſchmiti⸗Maſchinen“ Havas zerkrümmerk engliſches Propagandamärchen DNB Brüſſel, 4. Januar. Die klare Ueberlegenheit der deutſchen Luftwaffe, die den Nordſeeraum unter ihrer Kon⸗ trolle hält, vor der engliſchen Oeffentlichkeit zu verbergen und zu bemänteln, fällt den Londoner amtlichen Stellen von Tag zu Tag ſchwerer. Hatte man ſchon alle Hände voll zu tun, um mit ganzen Scharen von Dementis, halben Zu⸗ ſeſtändniſſen und erneuten ⸗ glatten 8 die kataſtrophalen Verluſte bei der Luftſchlacht vom 18. ezember zu verheim⸗ lichen, ſo ſieht man ſich jetzt außerſtande, die fortgeſetzten erneuten Schlappen vollſtändig totzuſchweigen. So hat man lieh im Londoner Rundfunk demütig dazu bequemen müſſen, en kotalen Verluſt von drei angreifenden Wellington⸗Vik⸗ kers⸗Bombern neueſten Typs wenigſtens zu zwei Dritteln zuzugeben. Man geſtand, daß zwei der angreifenden Flug⸗ euge nicht in die Heimat zurückgekehrt ſeien. Den Verluſt 823 dritten Bombers konnte man ſchon aus dem für das engliſche Lügenminiſterium ſehr einleuchtenden Grund nicht zugeben, weil man natürlich die eigene Oeffentlichkeit durch erfundene„ſchwere Verluſte“ auch auf deutſcher Seite wieder beruhigen muß. An dieſe„deutſchen ſchweren Verluſte“ konnte natürlich in England niemand glauben, wenn nicht ein einziges der britiſchen Flugzeuge heimgekehrt wäre und darüber berichtet hätte. Selbſtverſtändlich aber hatte ſich, wie der Londoner Rundfunk verſichert, auch bei dieſem Gefecht die Meſſerſchmitt⸗Maſchine, wie immer, als völlig unter⸗ legen gezeigt Nun iſt aber in der Zuſammenarbeit zwiſchen dem Lon⸗ doner Reuterbüro und der alliierten Havasagentur eine böſe Panne paſſiert. Um ebenfalls die„Ueberlegenheit“ der britiſchen Flugzeuge gegenüber den Meſſerſchmitt⸗Maſchinen zu preiſen, leitete am Mittwoch abend das halbamtliche Havasbüro eine Meldung über den Abſturz eines britiſchen Flugzeuges mit den klaſſiſchen Worten ein:„Auf der Flucht vor Meſſerſchmitt⸗Maſchinen ſtürzte ein britiſches Jagdflug ⸗ zeug heute morgen brennend ab.. 10 Minuten Luftkampf am Weſtwall DRB. Am Weſtwall, 4. Jan.(Ps.) Es vergeht faſt kein Tag, an dem der Engländer nicht verſucht, die deutſche Grenze zu überfliegen. Aber immer wieder muß er, der an ſich tapfere Gegner, der Ueberlegenheit deutſcher Jäger weichen und kann die ihm geſtellte Aufgabe nicht erfüllen, weil die deutſche Abwehr hm Einhalt gebietet. So meldete der Heeresbericht am Mittwoch, daß am 2. Januar wieder einmal drei engliſche Bomber vor der deutſchen Küſte ab⸗ geſchoſſen wurden. Am 3. Januar wurde am Weſtwall ein engliſcher Bomber vom Typ Blenheim abgeſchoſſen. Ueber dieſen neuerlichen Abſchuß und Erfolg unſerer Jäger er⸗ fahren wir folgendes: Eine Kette deutſcher Jäger flog um die zehnte Morgen⸗ ſtunde des 3. Januar am Weſtwall Sperre Der Führer der erſten Maſchine bemerkte plötzlich eine Maſchine 500 Meter über ſich, die er ſofort einwandfrei als feindliches Flugzeug erkannte. Durch ein verabredetes Zeichen machte er ſeine Kameraden auf die feindliche Maſchine aufmerkſam. Sie nahmen nun ſofort den Engländer an. Der Gegner wehete ſich tapfer und verſuchte, dem deutſchen Angriff durch ſlie⸗ geriſches Können zu entgehen. Aber die Wendigkeit unſerer Meſſerſchmitt, verbunden mit dem fronterfahrenen Fliegen unſerer Jäger unterband ſede Dispoſition des Engländers. Im Verlauf von zehn Minuten war der Kampf entſchieden Der Engländer war ſchwer getroffen. Er ſackte aus der großen Höhe im Steilflug ab. Es muß geſagt Warden daß er in diser ſchwierigen Kampelo co noch ver⸗ ſuchte. die nahe belgiſche Grenze zu erreichen. Die deutſchen Jäger drehten nach Abſchuß vor der Grenze wieder ihrem Heimatort zu, während die engliſche Maſchine auf bel⸗ giſchem Boden zerſchellte. g Auch dieſer neueſte Erfolg unſerer Jäger iſt wieder ein Beweis dafür, daß die deutschen Grenzen durch die Abwehr unſerer Luftwaffe unüberwindlich ſind. Wie lange noch will das engliſche Volk ſeine beſten Flieger opfern? wirklich die große Kraftprobe und augenblicklich bei G—6) Englandfahrt— Todesfahrt Amſterdam, 4. Januar. Der 2475 Tonnen große chwe⸗ diſche Dampfer„Sparton“ iſt am Mittwoch an der ſchot⸗ tiſchen Nordküſte untergegangen. Das Schiff ſank innerhalb einer Minute. Elf Mann der Beſatzung wurden von einem Rettungsboot aufgenommen. 5 1 Oslo, 4. Januar. Nach Mitteilungen, die die Zeitung „Dagen“(Bergen) über den Untergang des ſchwedi⸗ ſchen Dampfers„Lars Magnus Trozelli“ er⸗ halten hat, iſt das Schiff ein Opfer des neuen engliſchen Minenfeldes geworden, das in den letzten Tagen längs der Oſtküſte Englands von der Nordſpitze Schottlands bis zur Themſe⸗Mündung gelegt worden war. Das Schiff war von Schweden nach einem nordengliſchen Hafen unter⸗ wegs. Es war aber über dieſes Minenfeld noch nicht unter⸗ richtet. Die Exploſion habe ſich 20 Seemeilen von der Küſte entfernt ereignet. Dieſe Poſition ſtimme mit der Außen⸗ grenze des Minenfeldes überein, das in ſeiner ganzen Aus⸗ dehnung außerhalb der engliſchen Territorialgewäſſer liege. Jugoflawiſche Seeleute verweigern Englandfahrt DNB Belgrad, 4. Januar.„Jugoſlovenſki Lloyd“ (Agram) meldet, daß ſich die jugofſlawiſchen Matroſen im⸗ mer häufiger kategoriſch weigern, einen nördlich von Spa⸗ nien gelegenen europäiſchen Hafen anzulaufen. Sie könnten auch durch keine Sonderzulagen dazu bewogen werden. Britiſche Schiffsverſuſte durch Minen DaB Berlin, 5. Januar. Die britiſche Admiralität ver⸗ ſucht Schiffsverluſte durch Minentreffer geheimzuhalten. Der Kapitän eines neutralen Dampfers, der längere Zeit an der engliſchen Oſtküſte auf der Reede von Blyth liegen mußte, hat an einem einzigen Tage beobachtet, wie drei engliſche Dampfer von je 2000 bis 3000 Tonnengröße auf eine Mine liefen und in die Luft flogen. Er hat hiervon in einem neutralen Hafen dem Kapitän eines deutſchen Dampfers Mitteilung gemacht, der jetzt nach der Rückkehr in die Heimat den Vorfall, den die britiſche Admiralität ver⸗ geblich zu verheimlichen ſuchte, gemeldet hat. Auch aus dieſem Vorfall ergibt ſich, daß die britiſchen Schiffsverluſte höher ſind, als die Engländer zugeben, und auch die Ergebniſſe der amtlichen deutſchen Statiſtik noch übertreffen, da in dieſer Minenzuſchläge nicht enthalten ſind. DNB. Amſterdam, 5. Jan. Dem„Telegraaf“ zufolge wird der eſtländiſche Dampfer„Agu“(2200 Tonnen) ſeit dem 3. Dezember vermißt. Man befürchtet, daß das Schiff auf eine Mine gelaufen iſt.— Der engliſche Dampfer„Ar⸗ dangorm“(5200 Tonnen) iſt an der Küſte von Cornwall aufgelgufen. Das Schiff hat Notſignale ausgeſandt.— An der friſchen Küſte iſt der engliſche Frachtdampfer„Athel⸗ beach“(6568 Tonnen) ebenfalls auf Grund gelaufen. Lage der engliſchen Schiffahrt Gefährdete Oſtküſte, ungünſtige Weſtküſte. Skockholm, 4. Jan. Der ſchwediſche Sachverſtändige Ba⸗ ron Lageſtael von Holſtein kommt in ſeinem ſoeben erſchie⸗ nenen Buche„Var Neutralitet“(Unſere Neutralität) auf die Schwierigkeiten ber engliſchen Handelsſchiffahrt zu ſpre⸗ chen. Er verweiſt darauf, daß die Militärzeitſchriften auf die idealen Angriffsmöglichkeiten aufmerkſam machten, welche die Hafenanlagen an der engliſchen Süd⸗ und Oſt⸗ küſte der Luftwaffe bieten. Auf dieſe Häfen aber entfalle ein Rieſenteil der engliſchen Ein⸗ und Ausfuhr, auf London allein 41,5 v. H. der engliſchen Geſamteinfuhr. Selbſt der Laie könne die ungeheuren Schwierigkeiten erkennen, die mit dem Verſuch verbunden ſind, die Einfuhr nach der Weſt⸗ küſte zu verlegen, wo— infolge des Fehlens geeigneter Hafen⸗ und Transportanlagen— höchſtens 30 v. H. der engliſchen Einfuhr aufgenommen werden können. Schon im Weltkriege habe man feſtſtellen können, wie große Mengen importierter Lebensmittel an den Hafenkais der Weſtmächte buchſtäblich verfaulten. „Englands Illuſionen zerſtört“ Jur Einziehung weiterer Jahrgänge. Mailand, 4. Jan. Das britiſche Dekret für die Einzie⸗ ung von zehn Jahrgängen der wehrfähigen Männer bil⸗ t Gegenſtand eines Aufſatzes der Turiner„Gazzetta del Popolo“, der, von der Mißſtimung der engliſchen Bevölke⸗ rung über dieſe Maßnahme ausgehend, die Hintergründe der Bildung eines engliſchen Landheeres aufzeigt, die mit der bisherigen britiſchen Gepflogenheit, andere Völker für das britiſche Imperium kämpfen zu laſſen, in Widerſpruch zu ſtehen ſcheine. Die führenden Männer der britiſchen Re⸗ gierung, die Verantwortlichen für das Schickſal des Im⸗ 1 ſo ſchreibt das oberitalieniſche Blatt, wüßten, daß ieſesmal die berühmten„Anderen“ nicht vor⸗ 5 ſeien. Wohl gäbe es Frankreich, aber die Franzo⸗ en warteten auf die Ankunft der Engländer, und dann gäbe es außer Frankreich niemanden, der für England ein⸗ trete, nicht einmal Belgien, nicht einmal einen Balkan⸗ ſtaat, nicht einmal Portugal. Gewiß ſei die Türkei vorhan⸗ den, aber ſie beſitze Abkommen, die ihr für den Kriegsfall die Hilfe engliſcher Diviſionen verſprächen. 8 Alle neuen Illuſionen, die ſich auf die alten Traditio⸗ nen des engliſchen Imperialismus gründeten, ſeien alſo da⸗ zu beſtimmt, in Nichts zuſammenzufallen. Wenn England mit Deutſchland verſuchen wollte, dann ſeſi es notwendig, daß ſich die Engländer da⸗ mit abfänden, in Maſſen zu den Waffen gerufen zu wer⸗ Man müſſe anerkennen, daß dieſe neue Maßnahme ein Beweis für den kalfen Willen Englands darſtelle, den Krieg bis an ſeine äußerſten Konſequenzen zu führen. Das Elend der Elſäſſer Brüſſel, 4. Jan. Das Elend der elſäſſiſchen Bevölkerung, die heute unter kaum glaubhaften Zuſtänden im Innern Frankreichs kampiert, iſt in der franzöſiſchen Preſſe ſelbſt trotz der ſcharfen Zenſur ſchon häufig beſchrieben worden. Der„Jour“ veröffentlicht wieder einen der vielen Briefe, die täglich zu Hunderten bei den Zeitungsredaktionen und den amtlichen Stellen eintreffen, und in denen ſich das ganze Elend widerspiegelt, dem die elſäſſiſche Bevölkerung ausgeſetzt iſt. Erne Elſäſſerin ſchreibt darin u. 2575 daß ſie gezwungen worden ſei, Straßburg zu verlaſſen, i ihrer Schwägerin wohne, deren Mann ebenſo wie ihr eigener Ehemann und fünf Brüder unter den Waffen ſtünden. Seit Beginn der Feindſeligkei⸗ ten habe ſie noch keinen Centime Unterſtützung er⸗ halten, obwohl in der Preſſe ſo großſpurige Verſprechun⸗ gen gemacht wurden. Ueberall erkläre man ihr, daß ihr all znoch geprüft“ werde Die Briefſchreiberin gibt zum Schluß ihrer großen Verzweiflung Ausdruck. ſchen Volkes kundgibt, ſich mit den ihm verbliebenen Der finniſche Heeresbericht Abgeſehen von Artillerietätigkeit ſoll der 2. Januar, wie der finniſche Heeresbericht vom 8. Januar mitteilt, auf der Kareliſchen Landenge verhältnismäßig ruhig verlaufen ſein. Am Taipaleenjoki hätten die Ruſſen nach einem heftigen Artilleriefeuer zu einem Infanteriean griff ange⸗ ſetzt, der durch finniſches Infanterie⸗ und Artilleriefeuer aufgehalten worden ſei, ebenſo wie auch ein ruſſiſcher An⸗ griff bei Hatjalajdenjärvi. Nordöſtlich des Ladogaſees hät⸗ ten den ganzen Tag Kämpfe um einige Stützpunkte ſtattge⸗ funden. g An anderen Frontabſchnitten ſeien keine An a 5 nennenswerten Ereigniſſe zu verzeichnen. An den Ufern des Ladogaſees habe nur ſchwache Kampftätigkeit der Seeſtreitkräfte ge⸗ herrſcht, die durch die ungünſtige Witterung ſtark beein⸗ trächtigt worden ſei. Die ruſſiſche Flugtätigkeit ſei an die⸗ ſem Tage ebenfalls ſehr gering geweſen. 5 Ruſſiſcher Heeresbericht „Moskau, 4. Januar. Nach dem Bericht des Leningrader Militärbezirks hat ſich am Mittwoch, 3. Januar, an den finniſchen Fronten kein wichtiges Ereignis zugetragen. KRuſſiſche Truppen und Materialtransporle Helſinki, 4. Januar. Nach Meldungen aus Nordfinnland dauern trotz der heftigen Schneefälle die Kampfhandlungen in der Gegend von Salla mit unverminderter Stärke an, ohne daß bisher eine Entſcheidung gefallen wäre. Die ruſſi⸗ ſchen Truppen follen nun in dem Gebiet von Suomuſſalmi öſtlich von Kajasni und Lifalmi ſtehen. Aus dieſem Kampf⸗ abſchnitt werde berichtet, daß durch die Kälte die Wolfsplage ſehr ſtark zugenommen hätte. Im Petſamo⸗Abſchnitt hielten die Ruſſen ihre Stellun⸗ gen, und von norwegiſcher Seite werde berichtet, daß täg⸗ lich große ruſſiſche Truppen⸗ und Materiak⸗ transporte beobachtet würden, die ſich von Norden nach Süden bewegten. Durch dieſe Tatſache dürften die Behaup⸗ tungen, nach denen die Murmanſkbahn durch die Finnen an mehreren Stellen geſprengt worden ſei, widerlegt ſein. Die Kälte in Güboſteur opa Belgrad, 4. Jan. Die Kälte hat ſich in faſt ganz Ju g o⸗ lawien erneut verſchärft. Aus Weſtbosnie n wer⸗ den erneut 30 Grad Kälte gemeldet. Reißende Gebirgs⸗ flüſſe ſind zugefroren, was ſeit 20 Jahren nicht mehr be⸗ obachtet wurde. Donau, Save und Drau ſind an den Rän⸗ dern zugefroren und führen große Eismaſſen, ſo daß jede Schiffahrt eingeſtellt werden mußte. Dagegen herrſcht ſeit Mittwoch in Süddalmati en richtiges Frühlingswetter mit Temperaturen bis zu 17 Grad über Null. Athen, 4. Jan. In Mazedonien und ganz Thra⸗ zien ſchneit es. Durch den Schnee ſind die Verbindungen unterbrochen und die Gewäſſer Theſſaliens bei einer Tem⸗ peratur von 12 Grad unter Null zugefroren. Große Ueberſchwemmungen in Spanien a Madrid, 4. Januar. In Sevilla hat die Ueberſchwem⸗ mung des Guadalquivir größte Ausmaße angenommen. Der Fluß ſteht bereits 15 Meter über Normalſtand, ſämtliche Hafenmauern und Lagerhallen ſind unter Waſſer geſezk. Das Waſſer drang ſtellenweiſe bereits in die Innenſtadt ein. Der Eiſenbahnverkehr mit der Stadt iſt zum größten Teil unterbrochen. Bei der Rettung von Gefährdeten er⸗ eignete ſich ein Unglücksfall, dem fieben Perſonen zum Opfer fielen. Ein Karren, auf dem ſich Gerettete befan⸗ den, wurde mitten auf der Straße von der Strömung um⸗ geriſſen, wobei ſieben der Inſaſſen ertranken. Auch unter⸗ halb von Sevilla hat der Guadalquivir weite Strecken über⸗ ſchwemmt, wobei zahlreiche einzelſtehende Gehöfte und Häuſer von der Umwelt abgeſchnitten ſind. Flu göeuge verſorgen die abgeſchnittene Bevölkerung mit Lebensmit⸗ teln. Auch die Provinzen Corboda und Cuidad von Ueberſchwemmungen heimgeſucht. Kurzmeldungen Berlin. Der SA ⸗Brigadeführer Dr. Fri Köllner iſt zum Reichstreuhänder der Arbeit für das Wehnen S detenland in Reichenberg ernannt worden. Berlin. Das franzöſiſche zember von der Kammer verabſchiedet wurde und nur die ziwilen, nicht aber die militäriſchen Ausgaben umfaßt, iſt mit einer geradezu ungewöhnlichen Eile durchberaten worden. Erneuter britiſcher Poſtraub f Amſterdam, 4. Januar. Wie der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ meldet, haben die Engländer einen Teil der Poſt des Dampfers„Sommelsdijk“ ela Ane Die„Som⸗ melsdijk“ gehört der Holland⸗Amerika⸗Linie. Real ſind Rummelsburg(Pommern). 956 Wolhynien⸗Deutſche, die bisher in Lodſch untergebracht waren, trafen in Rummels⸗ burg ein, wo ſie vorerſt in den wohlvorbereiteten Hallen der Beratungsſtelle für Einwanderer bleiben werden. Paris. Im„Journal des Debats“ befaßt ſich Pierre Ber⸗ nus mit der Situation am Ende des Jahres 1939. Seine Ausführungen gipfeln in dem Satz:„Deutſchland muß o 1 1 8 werden, daß es für immer Weltherrſchaftsträume aufgibt“. a Rom.„Corriere della Sera“ meldet Einzelheiten zu einem Zwiſchenfall an der ägyptiſchen Weſtgrenze zwiſchen ägptiſchen und britiſchen Truppen Schuld war die heraus⸗ fordernde Haltung der Engländer. 5 Moskau. Die ruſſiſch⸗bulgariſchen Wirtſchaftsverhand⸗ lungen nähern ſich ihrem Abſchluß. Der zu erwartende Wa⸗ renaustauſch zwiſchen Sowjetrußland und Bulgarien ſoll auf eine Summe von 500 Millionen Lewa erhöht werden Moskau. Die ſowjetruſſiſch⸗japaniſchen Wirtſchaftsver⸗ handlungen, deren Aufnahme bevorſteht, werden unter den unmittelbaren Leitung des Botſchafters Togo Hela d der Führer der japaniſchen Delegation, Geſan ſchima, als Spezialiſt für handelspolitiſche Fragen zu ſteht. 3 8 Jeruſalem.„Infolge äußerer Ereigniſſe⸗ wie die engliſchen Unterdrücker bekannkge eben— die Ge meinderatswahlen in Jeruſalem und in den übrigen Städ⸗ ten, die am 1. Januar ſtattfinden ſollten, ohne Termin⸗ angabe vertagt. 5 f Waſhington. Die Bundesregierung ſchloß das erſte Halb⸗ jahr des laufenden Rechnungsjahres mit einem Defizit von zivile Budget, das Mitte De⸗ * 2023 Millionen Dollar ab. Die Staatsſchuld betrug am Jah⸗ resende 41 942 Millionen Dollar. n Kabul. Die Leitung des Indiſchen Nationalkongreſſez hat nach einer Meldung der Zeitung„Bombay Chroniele“ eine Entſchließung angenommen, die den Willen des 8 . teln der britiſchen Unterdrückung zu widerſetzen.. eee 1 Die Reichsbahn 1939 1 Eine Fülle gewaltiger Aufgaben A Wie ſchon 1938, ſo iſt auch im Geſchäftsjahr 1939 die eftigen 5 Entwicklung der Reichsbahn weitgehend durch Ereigniſſe ange: weltgeſchichtlichen Ausmaßes mitbeſtimmt worden. Aus dem iefeuer. politiſchen Geſchehen erwuchs für die Reichsbahn eine r An- Fülle gewaltiger Aufgaben. Neben dem Auf⸗ „ marſch und der Verſorgung der Armeen hat die 95 Fheichsbahn nach dem Ausfall des Kraftfahrzeug⸗Fernver⸗ 1 sehrs zuſammen mit der Waſſerſtraße den geſamten gase all gemeinen Güterverkehr abzuwickeln, wobei 5 5 gagauf ſie weitaus der Hauptanteil dieſes Verkehrs' entfällt. beein⸗ 1 Den allgemeinen Perſonenverkehr muß ſie, da eine n die⸗ ö Entlaſtung durch den Luftverkehr naturgemäß kaum ſpür⸗ bar iſt ganz allein bewältigen. Außerdem hat die Reichs⸗ bahn nach dem erfolgreichen Abſchluß des Feldzuges i m rader Oſten einen erheblichen Streckenzu wachs in a den den heimgekehrten Oſtgebieten zu verzeichnen. Für dieſe owie für den Neuaufbau des Eiſenbahnweſens im Generalgou⸗ vernement hat ſie Tauſende von Bedienſteten zur Ver⸗ fügung geſtellt. Neben dem großen politiſchen Geſchehen tritt als das für ung die Deutſche Reichsbahn ſelbſt, für ihre Stellung im Reich, a ihren inneren Aufbau und namentlich auch für ihre Finanz⸗ e an, irtſchaft wichtigſte Ereignis im abgelaufenen Geſchäfts⸗ i chr die Verabſchiedung des neuen Reichsbahnge⸗ ſalmi ſetzes vom 4. Juli hervor. Die Reichsbahn behält danach ampf⸗ ihre eigene Wirtſchaftsführung und ihre eigene Rechnung, plage die getrennt von der allgemeinen Rechnung des Reiches ge⸗ führt wird. Dieſe finanzwirtſchaftliche Selbſtändigkeit der llun⸗ Reichsbahn trägt ihrer Eigenart als Wirtſchaftsunterneh⸗ täg⸗ men Rechnung, die eine größere Bewegungsfreiheit fordert, ia l= als ſie die ſtarren Formen öffentlicher Haushalte gewäh⸗ nach ren können. 5 8 aup⸗ Die finanzielle Entwicklung der Reichsbahn n an im abgelaufenen Geſchäftsjahr iſt durch die großen politi⸗ ſchen Geſchehniſſe naturgemäß weitgehend besinflußt wor⸗ den. Umfangreiche Einſchränkungen des allgemeinen Ver⸗ kehrs Ende Auguſt, Anfang September 1939 haben die Verkehrseinnahmen zunächſt erheblich ſinken laſſen. In der 19 d⸗ Folgezeit haben ſich jedoch mit dem Wiederaufleben des all⸗ —.— gemeinen Verkehrs auch die Verkehrseinnahmen 3 wieder ſo weſentlich gebeſſert, daß nach den bisher vorlie⸗ be⸗ genden vorläufigen Ziffern mit einer Geſamteinnahme von Rän⸗ rund 5650 Millionen Mark, das ſind rund 520 Millionen lede Mark gleich 10,1 vH mehr als im Vorjahr, gerechnet roer⸗ ſeit den kann; dieſes trotz vier Kriegsmonaten erzielte Ein⸗ etter nahmeergebnis iſt als recht befriedigend zu bezeichnen. Auch in 1939 ſtehen den Mehreinnahmen erhöhte Aufwen⸗ 1 dungen gegenüber Die Zahl der Gefolgſchafts⸗ 1. mitglieder der Reichsbahn mußte abermals beträcht⸗ e lich vermehrt werden. Ebenſo erforderten die in den erſten acht Monaten des Jahres gegen den gleichen Vorjahrez⸗ zeitraum erheblich geſtiegenen Verkehrs⸗ und Betriebslei⸗ fſtungen einen erhöhten Aufwand für die Betriebsführung e und für die Unterhaltung und Erneuerung der Bahnanlagen Der und Fahrzeuge. Entſprechend den höheren Verkehrsert⸗ä⸗ 1 1 en ſind auch die an das Reich zu zahlenden Beträge der 1 Abgabe an die allgemeine Reichskaſſe und der Beförderungs⸗ ſtadt ſteuer 1939 höher als im Vorjahr. Außer den Betriebserträ⸗ 55 gen ſtanden der Reichsbahn noch einige kleinere außeror⸗ e dentliche Erträge zur Verfügung. Der ſich danach ergebende ten Geſamtbetrag wird zur Erfüllung der der Reichsbahn ob⸗ fan⸗ liegenden Verbindlichkeiten ausreichend. 1 In der Kapitalrechnung der Reichsbahn, in der die . Aufwendungen für die Verbeſſerung und Erweiterung uns der Bahnanlagen und für die Vermehrung des Fahrzeug⸗ . f parks zuſammengefaßt ſind, treten nunmehr gewiſſe Anfor⸗ 1 derungen, z. B. aus der baulichen Neugeſtaltung der Städte ind und der Bahnanlagen in dieſen zurück hinter Bauausfüh⸗ ſin rungen, die vom wehrwirtſchaftlichen Standnunkt f aus vordringlich ſind. Auch das große Fahrzeugbeſchaf⸗ ö fungsprogramm der Reichsbahn iſt den kriegswirtſchaftlichen 5 Verhältniſſen angepaßt worden. Als weſentliche Aufgabe iſt 85 neu hinzugekommen der Wiederaufbau und die Neuord⸗ um 1 nung des Eiſenbahnweſens in den heimgekehrten Ostgebieten. N Zuſammenfaſſend kann feſtgeſtellt werden, daß der Ab⸗ De⸗ 4 ſchluß des Jahres 1939 ein befriedigendes Bild de zeigen wird. Die reibungslos vollzogene Umſtellung der iſt deutſchen Wirtſchaft auf die Erforderniſſe des Krieges und ten der geordnete Ablauf des deutſchen Wirtſchaftslebens laſſen 8 eine geſunde wirtſchaftliche Entwicklung der Reichsbahn auch 5 Für die Zukunft erhof ten 5 115 5„Kaperkrieg der 93“ ergab faſt neun Millionen 55 DNB Berlin, 4. Januar. Die von der HJ und dem BdM 111 35 e 1939 unter dem Motto„Kaper⸗ . rieg der HJ“ durchgeführte dritte Reichsſtraßenſammlung die für das Kriegswinterhilfswerk ſtellt in ihrem Ergebnis der 1 Opferfreudigkeit des deutſchen Volkes und dem Sammelein⸗ ſatz der deutſchen Jugend wieder das beſte Zeugnis aus. Mit . 8 980 692,43 Mark ſteigerte ſich das Ergebnis der gleichen 20 4 Sammlung des Vorjahres um 2 691 773,92 Mark gleich 42,8 5 1 H. Insgeſamt ſteigerte ſich pro Kopf der Bevölkerung der 5 5 Durchſchnitt von 786 Pfennige im Vorjahr auf 11,14 Pfen⸗ nige in dieſem Jahre. s ö 1 f 1 en„Sie ſollen ihn nicht haben.“ 855 In dieſem Jahr jährt ſich zum hundertſten Male der d⸗ Tag, an dem das Lied„Sie ſollen ihn nicht haben, den freien 42 utſchen Rhein“ geboren wurde. Das Gedicht Der deut⸗ 1 hein“ kam damals aus der Feder eines Rheinländers, 7 8. Oktober 1809 zu Bonn geborenen Nikolaus 8 der 1888 Auskultator und ſpäter bei einem Frie⸗ 85 Schreiber angeſtellt war. In dem Liede fand 1 ö olkstümlichen Ausdruck und löſte ſichtbare Aeußerungen des Beffalls aus. Der König von Preußen ſandte dem Dichter kaufend Taler, König Ludwig von Bay⸗ ern ſchickte ihm einen Ehrenpokal, und das Lied iſt ſiebzigmal komponiert worden, ohne daß aber eine von den ſiebzig Kom⸗ poſitionen wirklich populär wurde. Populär aber iſt die Be⸗ reikſchaftsanſage geblieben: Sie ſollen ihn nicht haben, den freien deutſchen Rhein! 1 a Natürlich rief das Lied in Frank⸗ 5 rech, deſſen Nationalſtolz es Abbruch tat oder doch zu nahe 8 trat, berſifizierte Erwiderungen hervor, ſo Alfred de Muſſets 8„Nous bavons eu, votre Rhin allemand“ und Lamartines 5 3Friedensmarſaillaiſe“. Heute nach hundert ahren, iſt der in ſo deutſch wie nur je. Sie ſollen ihn ni yt haben! Opfer zur Gauſtraßenſammlung ſoll mithelfen unſere Soldaten ſtark zu machen. 55 Badiſche Chronik Das neue Bezirkswirtſchaftsamt Aufnahme der Tätigkeit. 5 Wie aus einer in Nr. 117 des Staatsanzeigers ver⸗ 1 Bekanntmachung hervorgeht, iſt nunmehr das angekündigte Bezirkswirtſchaftsamt für den Wehrwirtſchafts⸗ bezirk Vb(Baden, ausgenommen die Stadt- und Landkreise Mannheim, Heidelberg, Sinsheim, Mosbach, Buchen und Tauberbiſchofsheim) beim Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſterium gebildet und am 2. Januar 1940 die Tätigkeit in vollem Umfang aufgenommen. Die Aufgabenſtellung er⸗ gibt ſich aus Art. 3 der 1. Durchführungsverordnung der Verordnung über die Wirtſchaftsverwaltung vom 27. Auguſt 1939. Der größere Teil von Baden hat damit innerhalb der Organiſation der Wirtſchaft im Kriege die wichtigſte Be⸗ hörde in der Mittelinſtanz im Rahmen des Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums erhalten. Die in der unteren Inſtanz die Aufgaben des Bezirkswirtſchaftsamts durchführen⸗ den Dienſtſtellen bleiben die bisherigen. Die Wirtſchaftsämter bei den unteren Verwaltungsbehör⸗ den führen die Verbrauchs regelung, d. h. die Ver⸗ ſorgung der Bevölkerung mit lebenswichtigen Gütern der ge⸗ werblichen Wirtſchaft, wie Kohle, Kraftſtoffe und Heizöl, Kautſchuk⸗Bereifungen, Spinnſtoffwaren, Schuhwaren, Seife und anderen bewirtſchafteten gewerblichen Fertigerzeugniſſen durch. Außerdem haben ſie die Aufgabe der Erfaſſung und Verwertung von Altmaterial. In der Regel bedienen ſich die Wirtſchaftsämter zur Vereinfachung des Verkehrs mit der Bevölkerung der Gemeinden und Gemeindeverbände. Die Reichskommiſſare(Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammern) und die Handwerkskammer ſind als un⸗ mittelbare Außenſtellen des Bezirkswirtſchaftamtes beſtimmt. Durch die Beſtellung der Präſidenten zu Reichskommiſſaren iſt zum Ausdruck gebracht, daß ſie für die von ihnen zu löſen⸗ den Aufgaben mit den Eigenſchaften ſtaatlicher Hoheitsträger ausgeſtattet ſind. Die Kammern führen nach den Weiſungen des Bezirkswirtſchaftsamtes im einzelnen die Produktionsſiche⸗ rungsaufgaben der Induſtrie, des Handels, der unentbehr⸗ lichen Kreditinſtitute und Verſicherungsunternehmen, des Handwerks, der Energieverſorgung und Bewirtſchaftungsmaß⸗ nahmen der Rohſtoffe und Halbfabrikate durch. Die beſonderen fachlichen Aufgaben werden im Rahmen der Wirtſchaftskammer Baden durchgeführt, mit deren Be⸗ zirksausgleichsſtelle und Induſtrieabteilung ebenfalls eine enge Verbindung und Zuſammenarheft beſteht. Deviſenſchmuggler im D⸗Zug Heidelberg Freiburg. Die 34jährige ausländiſche Jüdin Luiſe Bloch, die ſich mit dem Herausſchaffen von Vermögenswerten ihrer Raſſe⸗ genoſſen aus Deutſchland beſchäftigte, war auf den Gedanken gekommen, einen Schlafwagenſchaffner, den 38jährigen Wal⸗ ter Ehrſam, in ihr verbrecheriſches Treiben hineinzuziehen, um ihr perſönliches„Geſchäftsrifiko“ dadurch erheblich herab⸗ zumindern. Sie kannte ihn ſchon ſeit Jahren von ihren vielen Reiſen und veranlaßte ihn nun, einen Teil der von ihr ver⸗ ſchobenen Werte während des Grenzübertritts in ſichere Ver⸗ wahrung zu nehmen. Als Verſteck diente der Bettkaſten⸗ Boden des Schlafwagens. Aber auch dieſe Schiebungen blie⸗ ben den Ueberwachungsbeamten nicht verborgen, und im April 1939 ſchritten ſie plötzlich und unerwartet zwiſchen Heidelberg und Freiburg zur Verhaftung der bei⸗ den Schmuggler aus dem Zuge heraus. Als dann die Wagen in Nizza gereinigt wurden, fand man die vom Schaffner verſteckten Deviſen. Nach den Ermittlungen ſollen auf dieſem Wege im ganzen mindeſtens 20000 Reichsmark deutſches Papiergeld und erhebliche Werte an Goldmünzen und Schmuckſachen ins Ausland verſchoben worden ſein. Der un⸗ redliche Schaffner erhielt vier Jahre Zuchthaus und 30 000 Mark Geldſtrafe, ſeine jüdiſche Auftraggeberin zwei Jahre ſechs Monate Zuchthaus und 17000 Mark Geldſtrafe zudik⸗ tiert. Vier mitangeklagte Juden aus Deutſchland wurden zu Gefängnisſtrafen von vier bis ſieben Monaten und entſpre⸗ chenden Geldſtrafen verurteilt. Bei dem Schaffner fiel ſtraf⸗ erſchwerend der hohe Vertrauensbruch ins Gewicht, deſſen er ſich ſchuldiggemacht hatte, zumal er als Angeſtellter der Schlafwagengeſellſchaft keiner dauernden Kontrolle unterwor⸗ fen worden war. Jugendlicher Plünderer verurteilt. ) Karlseuhe. In der Sitzung des Sondergerichts beim Landgericht Karlsruhe hatte ſich der 17jährige Arthur Jakob Burkart aus Forchheim als Plünderer wegen Verbrechens gegen Paragraph 1 der Verordnung gegen Volksſchädlinge vom 5. September 1939 zu verantworten. Der Angeklagte, ein arbeitsſcheuer Menſch, bei dem ſich ſchon früh aſoziale und diebiſche Neigungen zeigten, hatte Ende September und Anfang Oktober in Forchheim im Keller eines Bauarbeiters, der zum Heere eingezogen und deſſen Frau mit ihrem Kinde nach dem Bergungsgebiet zurückgeführt worden war, 160 ein⸗ gelegte Eier im Werte von 15 Mark entwendet, teils ver⸗ zehrt und teils verkauft. Den Erlös brachte er durch. Das Sondergericht verurteilte den geſtändigen Angeklagten rechts⸗ kräftig gemäß Paragraph 1 der Verordnung gegen Volks⸗ ſchädlinge in Verbindung mit dem Paragraphen 9 des Ju⸗ aendgerichtsgeſetzes zu dreieinhalb Jahren Gefängnis. () Pforzheim.(Schwerer Rodel u fall.) Ein 11⸗ jähriger Schüler, der auf einem in die Eutingerſtraße einmün⸗ denden Hohlweg rodelte, wurde von einem durch die Eutinger⸗ ſtraße fahrenden Kraftwagen angefahren und ſchwer verletzt. Der Schüler, der einen Schädelbruch erlitten hatte, wurde nach dem Städtiſchen Krankenhaus verbracht. Nach den Er⸗ hebungen trägt der Verletzte ſelbſt die Schuld. ( Pforzheim.(Tödlicher Sturz.) Im nahegelege⸗ nen Huchenfeld ſtürzte ein 11jähriger Schüler zu Boden und verletzte ſich ſo ſchwer, daß er nach kurzer Zeit geſtorben iſt. () Pforzheim.(Teures Kalbfleiſch.) Vor der Großen Strafkammer hatte ſich der bald 60 jährige Jakob Ehriſtein aus Pforzheim wegen Diebſtahls im Rückfall zu verantworten. Er hat es bereits auf 31 Vorſtrafen gebracht, weil er das Stehlen nicht laſſen konnte. Diesmal ſtahl er in einer Wurſtküche 10 Pfund Kalbfleiſch. wurde aber noch auf dem Heimweg erwiſcht. Der gefährliche Gewohnheits⸗ verbrecher erhielt zwei Jahre Zuchthaus und fünf Jahre e außerdem wurde die Sicherungsverwahrung an⸗ georonet. 5. 5 ( Singen a. H.(96⸗Jährige.) Anſere älteſte Einwohnerin, Frau Juliana Denzel geborene Maier, feierte ihren 96. Geburtstag. Sie hat ihr ganzes Leben am Fuß des Hohentwiel zugebracht. Geboren am Remishof, kam ſie im Alter von fünf oder ſechs Jahren in das damalige Dorf Singen, wo ſie 1869 ſich mit dem Landwirt und eser Obmann der Güterhalle, Baptist Denzel, verheiratete. Ihre Ehe dauerte bis zum Jahre 1904. Die Stadt Singen ehrte a Bürgermeiſters und ein Geſchenk. ſchen Sonzergerichts beſtrafte den 52 Jahre alten Gaſtwirt ſonen ſchaltete aber ſofort ab ſobald r G Lokal betrat Es beſtehl auch der dringende Verdacht daß Aus den Nachbargauen Ludwigshafen.(Kind von Lieferwagen ſchwer verletzt.) In der Prinzregentenſtraße im Stadtteil Nord lief ein ſechs Jahre alter Knabe in die Fahrbahn eines Lie⸗ ferkraftwagens. Er wurde von dem Fahrzeug zu Boden geworfen und am Kopfe erheblich verletzt. Bei zwei weite⸗ ren Verkehrsunfällen im Stadtgebiet Ludwigshafen zwi⸗ 1 5 Perſonenkraftwagen und Straßenbahn entſtand Sach⸗ haden. 5 Nierſtein.(Wiederſehen mit einem Totge⸗ glaubten.) Der Geſangverein„Harmonie“ führte auf ſeiner Gedenktafel für die im Weltkrieg gefallenen Sanges⸗ brüder auch einen Friedrich Greiner, der früher hier beſchäf⸗ tigt war, bei Kriegsbeginn eingezogen wurde und ſpäter als vermißt gemeldet worden war. Seitdem hatte man nie wie⸗ der etwas von ihm gehört. Kürzlich kehrte nun ein Wacht⸗ 5 meiſter in der„Krone“ ein und erkundigte ſich nach einem früheren Sangesbruder. Dieſer erkannte in ihm den totge⸗ glaubten Fetz Greiner wieder, der nun wieder an der Weſt⸗ front ſteht. Er war ſeinerzelt in Gefangenſchaft geraten und 1 5 ſpäter in ſeiner entfernten Heimat ein Geſchäft gegrün⸗ et. Groß-Umſtadt.(Todesſturz vom Dach.) Bei Aus⸗ übung ſeines Berufes an einem Siedlungsneubau iſt der 53⸗ fate Dachdeckermeiſter Guſtav Zöller von hier im nahege⸗ egenen Habitzheim tödlich abgeſtürzt. a a Bürſtadt.(Familienglück im Igelneſt.) In ſei⸗ ner Scheuer fand der Landſpirt Bechtloff unter einem Bund Stroh verſteckt ein Igelneſt, in dem die Mutter trotz der kalten Jahreszeit drei Junge geworfen hatte. Vorſichtig deckte der Landwirt die Familie Igel wieder zu. — Rottweil.(Tödlich überfahren.) Ein 11jäh⸗ riger Junge, der bei Bekannten zu Beſuch weilte, wurde in der Schramberger Straße von einem Perſonenkraftwagen er⸗ faßt und ſo ſchwer verletzt, daß er noch am Abend des glei⸗ chen Tages im Krankenhaus ſtarb. Grobe Fahrläſſigkeit des Kraftwagenlenkers trägt, wie die Erhebungen ergaben, die Schuld an dem folgenſchweren Unfall. — Biſſingen a. Enz.(Tödlicher Sturz auf die Tenne.) Der 75jährige Landwirt und frühere Bahnwärter Friedrich Kiemle ſtürzte beim Strohholen in der Scheuer vier Meter hoch auf die zementbelegte Tenne ab. Der Verunglückte wurde kurz nach dem Unfall von ſeinen An⸗ gehörigen im Blute liegend tot aufgefunden. — Oberkochen, Kr. Aalen.(Beim Skilauf verun⸗ glückt.) Bei der Abfahrt vom Volkmarsberg geriet ein Ski⸗ läufer aus Oberkochen in der Nähe einer Bauſtelle auf einen Steinhaufen. Er mußte mit Rippenquetſchungen und anderen ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus verbracht werden. A Bei lebendigem Leibe verbrannt. Am letzten Tag des alten Jahres kam die 78 jährige Barbara Rück in Unterrei⸗ chenbach dem heißen Ofen zu nahe, ſo daß ihre Kleider Feuer fingen. Die durch Brandwunden ſchwer verletzte Frau ſtarb einige Zeit ſpäter im Schwabacher Krankenhaus. I Die Ehefrau erſchoſſen. Als der Viehhändler Raimund Lochbrunner in der ſchwäbiſchen Ortſchaft Immelſtetten im Begriff war, auf die Ibs zu gehen, ſtreifte er beim Schul⸗ tern des Gewehrs den Abzughahn, wodurch die Schrotladung ſeiner neben ihm ſtehenden Ehefrau in den Unterleib drang. Trotz ſofortiger ärztlicher Hilfe konnte die Frau nicht mehr gerettet werden i A Der verhängnisvolle Waſchkeſſel. In Zeil(Mainfran⸗ ken) kaut die Landwirtsehefrau Maria Bechert der offenen Tür des Waſchkeſſels zu nahe, ſo daß im Nu ihre Kleider Feu⸗ er fingen. Die Frau wollte ſich nun bücken, um das Feuer an ihrem Rock Dabei gerieten ihre Haare in Brand. ude brachte man ſie in ihre Woh⸗ ibven größlichen Perletzungen erlag. Berufspes brecher hingerichtet Berlin, 4 Jan Am 4. Januar iſt der am 2. Januar 1915 in Jahnsbach im Erzgebirge geborene Heinz Meiſch⸗ ner hingerichtet worden, der vom Sondergericht in Frei⸗ derg(Sachſen) am 23. November 1939 wegen Verbrechens nach der Verordnung gegen Volksſchädlinge in fünf Fäl⸗ len ſowie wegen ſchweren Diebſtahls, verſuchter Notzucht, gefährlicher Körperverletzung, ſchweren Raubes und ver⸗ ſuchten Totſchlages viermal zum Tode verurteilt worden war. Meiſchner, ein Berufsverbrecher, der in der letzten Zeit nur von Einbruchsdiebſtählen iebte, hat innerhalb dreier Tage unter Ausnutzung der Verdunkelungsmaßnah⸗ men ein Sittlichkeitsverbrechen, einen Raubüberfall auf eine Frau und drei Einbrüche begangen. Bei dem Raub⸗ überfall hat er das Opfer durch Meſſerſtiche lebensgefähr⸗ lich verletzt.— 1 Luſtmord mit dem Tode gebüßt DNB Berlin, 5. Januar. Am Donnerstag iſt der am 17. Oktober 1914 geborene Franz Seitz aus Ludwigshafen hingerichtet worden, der vom Sondergericht Kaiſerslautern am 30. November 1939 wegen Mordes zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden iſt. Franz Seitz, ein entarteter Sittlichkeitsverbre⸗ cher, beging am 28. Oktober 1939 in Ludwigshafen an einem achtjährigen Knaben einen Luſtmord. 0 N Brandſtifter hingerichtet DB Berlin, 4. Januar. Am 4. Januar iſt der am 23. Juli 1897 in Hemslohbruch, Grafſchaft Diepholz, geborene Otto Grewe hingerichtet worden, der vom Sondergericht in Hannover wegen Verbrechens nach der Verordnung ge⸗ gen Volksſchädlinge zum Tode und dauerndem Ehrverluſt verurteilt worden war. Der Verurteilte hat eine Mühle an⸗ gezündet und ſo große Getreide. und Mehlvorräte vernichtet. Vollſtreckung eines Todesurkeils. DNB. Berlin, 5. Jan Am Donnerstag wurde der am 13. Mai 1902 geborene Friedrich Pferſching hingerichtet, der durch Urteil der Strafkammer Tübingen vom 28. Sep⸗ tember 1939 wegen Mordes zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden iſt. Pferſching hat am 21. Auguſt 1939 in Urach ſeine Schwe⸗ ſter niedergeſchlagen und erhängt, weil ſie ihm wegen ſeines Lebenswandels berechtigte Vorhaltungen gemacht hette. f Zuchthaus für Abhören ausländiſcher Sender. DNB. Hamburg, 5. Jan. Die Kammer[l des Hanſeati⸗ Friedrich Rieck aus Hamburg wegen fortgeſetzten abſicht⸗ liche Abhörens ausländiſcher Sender auf Grund der Ver⸗ ordnung über außerordentliche Rundfunkmaßnahmen dom 1. September 1939 mit dreſ Jahren Zuchthaus Der Ange⸗ klagte der in der Hafengegend eine Gaſtwirtſchaft betrieb, hörte die Meldungen der feindlichen Lügenvropaganda nicht nur allein ſondern auch in Gegenwark drüter Per⸗ ein fremder Gaſt ein * der Angeklagte das Gehörte auch weiterverbreitet hat ein ſicherer Nachweis ließ ſich in dieſer Beziehung n auch diesmal ihre älteſte Bürgerin durch ein Schreiben des führen 5 d 5 Lolale Ruud ocliaui — Der Arbeitseinſatz von Ruhegeldempfängern. Um den Schwierigkeiten, die ſich im Arbeitseinſatz von Ruhegeld⸗ empfängern der Angeſtelltenverſicherung ergeben haben, zu begegnen, hat ſich der Reichsarbeitsminiſter damit einverſtan⸗ den erklärt, daß die Karenzzeit von einem Jahr Arbeitsloſig⸗ keit vor Weitergewährung der Rente bei einer erneuten Be⸗ ſchäftigung von mehr als vier Monaten Dauer in Fortfall kommt. Die Rente ſoll vielmehr mit dem 1. des Monats weitergewährt werden, der auf den Monat folgt, in dem die neue Beſchäftigung des Verſicherten endet. — Mietregelung für einberufene ledige Untermieter. Bei Einberufung von ledigen Untermietern wird in der Regel die Miete nach der Familienunterſtützung ſo gewährt, daß bis zum nächſten Termin(ſpäteſtens zum 15. bis zum Mo⸗ natsende) aufgekündigt werden ſoll. Falls Sachen unterge⸗ ſtellt werden müſſen, werden die Koſten übernommen. Geht es nicht anders, als daß die Gegenſtände in den Räumen blei⸗ ben, wird verſucht, eine entſprechende Senkung der Miete durchzuholen. Die Lage des Einzelfalles wird immer gebüh⸗ rend berückſichtigt. — Geſellenprüfung im Frühjahr 1940. Wie der Reichs⸗ nährſtand des deutſchen Handwerks mitteilt, gelten nach Er⸗ ledigung der Sondermaßnahmen des Lehrzeitverkürzungserlaſ⸗ ſes des Reichswirtſchaftsminiſters vom 22. Oktober 1938 im Frühjahr 1940 wieder die bisherigen Beſtimmungen für die Geſellenprüfung. Es iſt aber zu beachten, daß infolge der Herabſetzung der Lehrzeit auf drei bezw. dreieinhalb Jahre in einigen Handwerksberufen im Frühjahr 1940 die⸗ jenigen Lehrlinge geprüft werden, bei denen von der ur⸗ prünglich vereinbarten Lehrzeit bis zum Frühjahr 1940 derjenige Teil abgelaufen iſt, der der neuen Lehrzeitfeſtlegung entſpricht. Die neue Lebensmittelzuteilung Vom 15. 1. bis 11. 2. 1940 Berlin, 5. Januar. In der Lebensmittelzuteilungsperiode vom 15. Januar bis 11. Februar 1940 bleiben, wie das Reichsernährungsminiſterium mitteilt, die Rationsſätze für Brot, Fleiſch, Butter, Margarine, Schmalz, Milch, Marme⸗ lade, Zucker und Nährmitkeln gegenüber den allgemeinen Rationen der vorhergehenden Zuteilungsperiode unver⸗ ändert, ſelbſtverſtändlich unter Fortfall der, wie ange⸗ kündigt, nur im Dezember gewährten Weihnachtszulagen. Mit Rückſicht auf den jahreszeitlichen Tiefſtand der Milch⸗ erzeugung und die ſtarke Austeilung an entrahmter Friſch⸗ milch gelangen auch weiterhin als Vierwochenrationen für Käſe und Quark drei Achtel Pfund Käſe oder drei Viertel Pfund Quark zur Verteilung. Als Sonder zuteilung werden erſtmalig 250 gr Hülſenfrüchte auf die Abſchnitte N 28/29 der Nährmittel⸗ karte, deren Format dem der übrigen Lebensmittelkarten angeglichen worden iſt, ausgegeben. Die Beſtellſcheine ſämtlicher Lebensmittelkarten ſind in der Woche vom 8. bis 13. Januar 1940 bei den Ver⸗ teilern abzugeben. Lediglich bei den Fettkarten iſt der Beſtellſchein für Schmalz, Speck und Talg nicht abzugeben. Hier ſoll der Bezug freizügiger geſtaltet werden. Nähere Einzelheiten werden noch veröffentlicht. Zur Erleichterung der Verpflegung in Kindertagesſtät⸗ ten erhalten Kinder von drei bis ſechs Jahren zwei Milch⸗ karten zu je ¼ Liter anſtelle einer Milchkarte zu* Liter. Dadurch wird es möglich, eine der Karten der Kindertages⸗ ſtätte abzugeben, während die andere für den Hausgebrauch zur Verfügung ſteht. Die Gültigkeit der Reiſe⸗ und Gaſtſtättenkarte iſt über den 14. Januar 1940 hinaus bis zum 11. Februar 1940 verlängert worden. Gedenktage 5. Januar. 1846 Der Philoſoph Rudolf Eucken in Aurich geboren. 1858 Der öſterreichiſche Feldmarſchall Joſef Wenzel Graf Radetzky in Mailand geſtorben. 1919 Gründung der„Deutſchen Arbeiterpartei“(urſprüng⸗ licher Name der NSDAP). Adolf Hitler über⸗ nimmt die Leitung der Propaganda in der„Deutſchen r Gegen Verdunkelungsſünder Schärferes Vorgehen und höhere Strafen Da feſtgeſtellt worden iſt, daß durch Privatperſonen, aber auch durch Dienſtſtellen und Betriebe grobe Verſtöße gegen die Vorſchriften der Verdunkelungsverordnung begangen worden ſind, die eine Gefährdung der Landesverteidigung bedeuten, hat der Reichsminiſter der Luftfahrt und Oberbe⸗ ber der Luftwaffe angeordnet, daß Bevölkerung und Betriebe mit verſtärktem Nachdruck zur Wachtung der Ver⸗ dunkelungspflicht angehalten werden. Um die Verhängung höherer Strafen, insbeſondere höherer Geldſtrafen. zu ermöglichen, iſt darauf zu achten, daß die Polizeibehörden die Verfolgung beſonders grober Verſtöße gegen die Ver⸗ dunkelungspflicht in größerem Umfange als bisher zur Be⸗ ſtrafung als Vergehen an die Stgatsanwaltſchaft abgeben. „Ein entſprechender Erlaß des Reichsführers 6, und Chefs der deutſchen Polizei hebt hervor, daß häufig die Ho f⸗ und Gartenfronten der Häuſer weſentlich ſchlechter als die Straßenfronten verdunkelt ſind. Bei der Ueberprü⸗ fung der Verdunkelung iſt, wie der Reichsführer„/ beſtimmt, dieſem Umſtande beſonders Rechnung zu tragen. Von den Polizeidienſtſtellen muß in den Abend⸗ und frühen Morgen⸗ ſtunden erhöhter Streifendienſt angeordnet wer⸗ den,. Beſonders iſt auf die Luftſchutzwarte mit allen Mitteln einzuwirken, daß ſie für die ordnungsmäßige Ver⸗ dunkelung ihrer Häuſer ſorgen. Notfalls muß auch gegen die Luftſchutzwarte mit Strafen vorgegangen werden. Der Reichsführer„/ erwartet, daß unter Ausnutzung aller Mög⸗ lichkeiten und ſcharfer Anwendung der Strafbeſtimmungen ein zufriedenſtellender Grad der Verdunkelung erreicht wird. Be Bei groben und wiederholten Verſtößen gegen die Verdunke⸗ lungspflicht iſt auch nach ſeinem Erlaß in größerem Umfange als bisher von der Abgabe an die Staatsanwalk⸗ ſchaft Gebrauch zu machen, um damit die Verhängung hö⸗ herer Strafen zu ermöglichen. * N 4* Jagd und Fiſcherei im Januar Wer nicht in den Herbſtmonaten zur Beſtandsregelung des Schalenwildes und hieher gehört ſeit der Verordnung des Reichsjägermeiſters vom 23. November 1938 auch insbe⸗ ſtehte ht weibliches Rehwild und Kitze, abgeſchoſſen hat, dem teht hierfür noch der Januar zur Verfügung und die gegen⸗ wärtigen Zeitverhältniſſe ſprechen für die peinlichſte Durch⸗ führung dieſes Abſchuſſes. Sonſt ſteht dieſer Monat im Zei⸗ chen der Hege und des Beſtrebens ſedes Jägers, ſein Wild gut durch den Winter zu bringen. Futterſtellen und ſtark be⸗ angene Wechſel ſind ſtändig 80 beaufſichtigen, da in der otzeit wildernde unde und anderes Raubgeſindel das Wild ernſtlich gefährden können. Auch den Schlingenſtellern iſt bei Schnee ſcharf auf die Finger 1 ſehen, denn die Winter⸗ landſchaft erleichtert dieſer Bande das Arbeiten, wenn ſie ihr auch auf der anderen Seite zum Verräter wird. Im Januar beginnt die Ranzzeit des Fuchſes, die Sauen rauſchen noch, und jeder Neuſchnee wird dem Jäger zur Jagd auf beide Wildarten günſtige Gelegenheit ſchaffen. Der Haſenabſchuß ſoll in der erſten Januarhälfte nur noch mäßig betrieben werden, da die Haſen bei milder Witterung ſchon zu ram⸗ meln beginnen. Der Januar iſt einer 0 Monate, in denen nur der Anglex auf ſeine Rechnung kommt, der über ein gutes Huchenwaſſer verfügt. Infolge der tiefen Temperaturen hat die Freßluſt und Beißluſt der übrigen Fiſche ſehr nachgelaſ⸗ ſen. Mit Ausnahme der Bachforelle dürfen ab 1. Januar alle anderen Fiſche gefangen werden. — Hüterin wertvollen Volksgutes Es iſt ſehr verſchieden, wie die in einer jungen Ehe angeſchafften Möbel gepflegt und geſchont werden. Haben zwei Schweſtern im gleichen Jahr geheiratet und feiern ſie fünfundzwanzig Jahre ſpäter die Silberhochzeit, ſo kann es geſchehen, daß die Wohnungseinrichtung der einen verkommen, verſchrammt, unanſehnlich und arm⸗ ſelig ausſieht, während die andere Schweſter es ver⸗ ſtanden hat, ihr Heim wie ein Schmuckkäſtchen zu halten, trotzdem ihr Mann nicht einen Pfennig Lohn mehr nach Hauſe brachte, als der Mann der erſten Schweſter. Liebe zu den Dingen iſt eine Angelegenheit des Herzens, denn wer nicht die wahre große Liebe zu den Menſchen und zum All beſitzt, wird auch niemals recht das Heim pflegen, das ihn und ſeine liebſten Menſchen ſchützt, denn man kann ſchrubben und ſcheuern aus einem Gefühl un⸗ willkommener Pflichterfüllung heraus, aber das iſt dann niemals eine Arbeit, die Segen bringt— man kann auch zerſchrubben und zerſcheuern!l Dankbar ſind Menſchen und Dinge nur für zarte unaufdringliche Fürſorge und Ein⸗ ſatzbereitſchaft des Herzens. Das hört ſich vielleicht ſonder⸗ In der heutigen ſchweren Zeit aber müſſen wir alles, was uns anvertraut iſt, noch mehr lieben und ſorgfältiger hüten als bisher! Vor allem gilt es, ſofort kleine Schäden zu beſeitigen, damit nicht unerſetzbare Werte vernichtet werden, das kleine Loch im Kleid, der ſchmale Riß im Strumpf— wie raſch ſind ſie ausgebeſſert, laſſen wir jedoch aus dem kleinen Loch ein großes werden, ſo iſt ein großer Flicken oder ein großer Stopffleck unvermeid⸗ bar. Ein Lichtſchalter, der nicht mehr richtig arbeitet, ſoll ſofort vom Fachmann geprüft und ausgebeſſert werden, unternehmen wir nichts und beheben den kleinen Schaden nicht, ſo kann Kurzſchluß entſtehen und durch ihn Brand⸗ ſchaden, der ungeheure Werte zerſtört. Ebenſo ſchlimm aber iſt es, ſelbſt an elektriſchen Schaltern und Geräten mit Draht oder Haarnadeln herumzupuſſeln, wenn ſie beſchädigt ſind, wir bringen uns und unſere Kinder in Lebensgefahr durch ein ſolch unzweckmäßiges Verhalten. Und was für die kleinen Dinge gilt, trifft ebenſo auf die großen zu. Schrank und Teppich, Tiſch und Stühle, alles will zu allen Zeiten zart und umſichtig gepflegt werden. Der weiſe Marabu NS. Haſt Du ſchon mal einen Affen gehabt? Weißt Du, ſo einen ausgewachſenen mit geringeltem Schwanz— und vielleicht auch ſpäterer Verwandlung in einen Kater mit ordentlichen Kopfſchmerzen? Na, wie ſchön er auch war, er wird Dich in 99 von 100 Fällen einen tüchtigen Batzen ge⸗ koſtet haben. Oder haſt Du jemand in höchſter Erbitterung ſchon mal ein Kamel genannt und dafür eine Beleidigungs⸗ klage eingeſteckt? Auch das dürfte Deinem Geldbeutel ſchlecht bekommen ſein. Vielleicht biſt Du auch gelegentlich im Ueber⸗ ſchwang der Gefühle einem holden Weſen ins Garn gegangen, das in Deinen Augen eine Gazelle war, ſich ſpäter jedoch als falſche Schlange entpuppte. Du Aermſter! Du haſt eben Vogel⸗Strauß⸗Politik getrieben und den Kopf in den Sand geſteckt, bis man Dich einen Ochſen nannte und Du Dich mit Löwenmut aus den zarten Banden be⸗ freit haſt. Ich möchte nicht wiſſen, was das gekoſtet hat. Wenn Du mit irdiſchen Gütern ßeſonders geſegnet warſt, haſt Du in Deiner Verzweiflung kurz den nächſten Dam p⸗ fer beſtiegen und biſt in die Gefilde der Palmen gefahren. Nach aufregenden Abenteuern mit Nashörnern und Kro⸗ kodilen gelang es Dir ſogar, gelegentlich einer Elefan⸗ ten jagd eine junge Giraffe lebend zu fangen. Als be⸗ rühmter Nimrod brachteſt Du Dein Beuteſtück zu Hagenbecks Tiervark und konnteſt mit dem Erlös gerade die Heimfahrt bezahlen. Das Abenteuer geht weiter. Denn jetzt erſt bemerk⸗ teſt Du, daß Du verſäumt hatteſt, Erinnerungsſtücke an Deine Erlebniſſe aufzuheben. Ruhelos irrteſt Du durch die Zoologiſchen Gärten Europas, bis Du endlich am Neufahrs⸗ tag 1940 in einem badiſchen Tiergarten einen weiſen Ma⸗ rabu ſahſt. Der ſprach zu Dir: Abenteuer zu Land und See Geſtaltet am Sonntag das Kriegs⸗WH W.! Gefällt Dir die Auswahl der Bilder ſehr, Gib am 6. und 7. zehn Pfennige mehr! Warum ſoll ich noch viele Worte machen? Befolge den Rat des weiſen Marabu! So billig biſt Du noch nie davon⸗ gekommen. Denn für wenige Groſchen machſt Du nicht fut Dir und Deinen Kindern Freude und wirſt durch die bunte Tierſchau ſchöner WH W.⸗Abzeichen an das eine oder andert Erlebnis erinnert, ſondern Du nützt auch Deinem Volke im Kampf der Heimat. Gib deshalb etwas mehr als ſonſt! Das muß Dir der Lebenskampf Deutſchlands wert ſein. Till. Gedantenſplitter vom Sparen Der Geizhals wird von ſeinem Geld beſeſſen; der Spar⸗ ame beſitzt es wirklich und der Verſchwender hat es beſeſſen. Wer das erkannt hat, weiß, wie man ſpart Immanuel Kant, der große Denker und Philoſoph, war tolz darauf, nie in ſeinem langen Leben Schulden gehabt zu zaben; er war ein Meiſter der Sparſamkeit und der Vor⸗ orge— von ſeiner frühen Jugend bis ins hohe Alter. Wer eine Familie hat und deren Zukunft nicht durch eine Lebensverſicherung ſchützt, muß entweder ſehr arm— oder ehr leichtſinnig ſein Nichts verlorengehen laſſen, ſagt G. Chr. Lichtenberg, iſt eine Hauptregel; Papierſchnitzel ſo wenig als Zeit. Sparguthaben iſt zurückgelegte Arbeitskraft; wer nicht vorſorgt, nimmt an, daß er kugelſicher oder gar unſterblich iſt and daß er lebenslang arbeitsfähig bleibt. Solange wir nicht mit Beſtimmtheit wiſſen, wie lange Arbeiterpartei“. bar an, denn wie können Dinge einer Empfindung fähig J Hir leben, bleibt die Lebensverſicherung modern; ſie iſt be⸗ Sen arg 8337 e e ae 6 24 ſein] Und doch iſt es eine Folgeerſcheinung unſerer Hand⸗ ſonders modern in Zeiten des Krieges. 8 Mi 110 9 8 4.16 15 15 3 13.22 lungen, daß ungern getane Arbeit nicht voranbringt und Der Unverſicherte beweiſt ſeinen Leichtſinn, der Verſicherte ondaufgang N Monduntergang 5 lieblos behandelter Hausrat verkommt. dagegen hat leichten Sinn: das iſt ein großer Unterſchied. Amtliche Behanntmachungen Knoblauch-Beeren Fußballvereinigung 98, Mh m.⸗Seckenheim. der Stadt Mannheim Oeffentliche Erinner ung. Zur Zahlung an die Stadthaſſe Mannheim waren bezw. werden fällig ſpäteſtens am: 3. 1. 1940: Schulgeld d. Höheren Lehranſtalten für Januar 1940. 3. 1.1940 Schulgeld d. Höheren Handels⸗Lehranſtalten und der Mittelſchule(Luiſenſchule) für Januar 1940. 5. 1. 1940: die von den Arbeit⸗ gebern an den Lohn⸗ und Gehalts⸗ zahlungen im Dezember 1939 ein⸗ behaltene Bürgerſteuer. 16,1. 1940: die bis dahin fällig werdende Vergnügungsſteuer. 10. 1. 1940: die auf Grund don Stundungen, Steuerbeſcheiden und Forderungszetteln bis dahin fällig werdenden Steuerz hlungen und Säumnis zuccläge. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Steuerzahlung nicht rechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuerſäumnis⸗ 1 57 mit dem Ablauf des Fällig⸗ eitstages ein einmaliger Zuſchlag (Säumniszuſchlag) in Höhe von 2 v. H. des rückſtändigen Steuer⸗ betrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene e ene zu erwarten. ne beſondere ahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadthaſſe. Werdet Mitglied der HSV. „Immer jünger“ machen froh und frisch Sie enthalt. alle wirksamen Bestandteile des reinen un- verfälschten Knoblauchs in leicht löslicher. gut ver- 8 daulicher Form. orbeugend gegen! .— 3 2 Darm- Alterser scheinungen, hohen Blutdruck. Magen-, störungen, Stokfwechselbeschwerden. Gesohmack- und geruchfrel Monatspackung 1.— Achten Sie auf die grün-weiße Packung! Drog. Höllstin(Wagner Nachf.) Hauptstraße 106. Eingetroffen: Leinſchrot zunmewagen Kokosſchrot Kläppſtühlchen Erdnußſchrot zu bt 1 vollw. Schnitzel Ferner vorrätig; Kali, 42 proz. Starke Geschehnisse v. eindringlicher Wucht rollen Amoniak Gdüufer- in einem Tempo ab, das uns- mitreißt und erl⸗ schweine erschüttert.— Hauptrolle: Herta Feiler. Kalkſtickſtoff zu verkaufen. 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Dezember 1939 vereinnahmten Beträge aus dem Verkauf von Grumpen Sandblatt und Tabak ſind bis ſpäteſtens 10. Januar 1940 die Amſatzſteuer⸗Voranmeldungen an das Fingns⸗ Neckarſtadt abzugeben und die Amſatzſteuer m Wir drucken Preisliſten, Broſchüren, Proſpekte, Geſchäfts⸗ berichte, Feſtſchriften, Oatzungen, ſowie 8 alle ſonſtigen für Handel, Induſtrie, Vereine und Private nötigen Druckſachen in gediegener und zweckentſprechen⸗ der Ausſtatiung. Neckar- Bote- Druckerei