e preis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Aazeigenpreiſe: Die 22 mm breite Miilimeterzeile 3 Pfg., Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte er. 3. Anzeig.⸗Preislifte 3 3. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Heruſprecher Rr. 47218. Poſtſcheck⸗Kento: Karlsruhe 78439. Es iſt che und eten iſt. ages- und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und gebung. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Hürdle) Mannheim⸗Seckhenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle eim im, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. den ge⸗ Venta für den Stadtteil Mbm.-Secheube m 77G windel, rwiſcht Jahrgang Mittwoch, den 10. Januar 1940 der Ge⸗ +———.——— Bürſch⸗ d! Und Beliſha gehört nicht mehr dem er bisher— zuletzt als Kriegs⸗ ie der engliſchen Oef⸗ der Jude Hore engliſchen Ka tan miniſter—„g 18d ruck, „ „ hatte Er 5 59 3 5 fentlichkeit mitgeteilt wurde,„zurückgetreten“, in Wirklich⸗ ße und keit aber ge rt worden. Geſtürzt durch verſchiedene Perſönlichkeit Störun C 0 8 7 18 würdig es auch z i 1 ſelbe ihn aus Gründen di i ch d rde ſo⸗ tum ſelber n aus Gründen die wir noch darzu⸗ littags⸗ legen haben werden, im gegenwärtigen Augenblick nicht 8 mehr auf dem Poſten des engliſchen Kriegsminiſters haben wollte Sehen wir uns die Dinge einmal e rt?“ näher an! griffen. Dieſer Jude Hore Beliſha war für die engliſche Politik in drei ſchon längſt eine ſchwere Belaſtung. Ein Skandal ſozuſagen. Denn die Wiege dieſes„Engländers“ ſtand im Judenviertel können von— Mogador in Marokko. Ein holländiſches Blatt wußte 3 wohl erſt dieſer Tage zu berichten, daß die Judenjungen von Mogador, wenn ſie Fremde durch das Ghetto führen, voll ſorgen Stolz auf das Haus zeigen, in dem der engliſche Kriegs⸗ handelt miniſter geboren wurde. Peinlich, ſehr peinlich ſogar für machen das britiſche Kabinett. Aber man ſuchte in London zunächſt 5 darüber hinwegzukommen. Konnte wohl auch gar nicht an⸗ abends ders, denn die Chamberlain, Churchill und Genoſſen ſtanden u gün⸗ und ſtehen viel zu ſtark unter jüdiſchem Einfluß, als daß kunde ſie einen jüdiſchen Kabinettskollegen einfach von ſich aus bringt hätten ausbooten können. Die Lage wurde erſt anders, als 1 5 das Judentum ſelber den Rücktritt ſeines Raſſegenoſſen gehabt, wollte Warum wohl? Die Sache liegt ganz einfach: die s erſter Juden rechneten— wie die Engländer ja ebenfalls— mit malten einem ganz anderen Kriegsverlauf Sie nahmen an, daß er den England in kürzeſter Friſt Deutſchland beſiegen würde, und laſſen. das Judentum freute ſich ſchon darauf, ſeinen weſentlichen 8 Ver⸗ Anteil an dieſem„Siege“ dadurch vor aller Welt zeigen mkgut⸗ zu können, daß es auf den engliſchen Krie gsmini⸗ ſter hinwies, deſſen glänzendes Organiſationstalent einen ex. Ge⸗ derartigen Kriegsverlauf— dieſen erträumten Kriegs⸗ Mitter⸗ verlauf nämlich— erſt ermöglicht habe. Das alſo war die sjunge Rechnung des Judentums. Und wegen dieſer Rechnung Hans mußte Hore Beliſha britiſcher Kriegsminiſter werden und te der zunächſt auch bleiben. Straße. Aber die deutſche Wehrmacht ſorgte für einen ganz ande⸗ itdunk⸗ ren Kriegsverlauf. Die von den Engländern und Juden er⸗ warteten Siege blieben aus. Verwandelten ſich ſogar in erland ausgeſprochene Niederlagen für England, die ſelbſt der in ſeiner den Künſten der Lüge doch wahrhaftig meiſterlich erfahrene alſcher Lord Churchill auf die Dauer nicht mehr wegleugnen oder n umfälſchen konnte Für einen Krieg, der durch raſche und 5 große engliſche Siege bald wieder beendigt geweſen wäre— n für einen ſolchen Krieg hatte Allfuda den Briten einen af der Kriegsminiſter zur Verfügung ſtellen wollen. Wie hätte die⸗ vieder, ſer Mann in ſeinem Ruhme ſtrahlen können, und wie hätte Mor⸗ ſich das ganze Judentum in ſeinem Glanze geſonnt! Für fangs den Krieg aber, wie er nun Wirklichkeit wurde, für dieſen de die ganz anderen Krieg, für dieſe ernſte und ſchwere Ausein⸗ rd erſt anderſetzung, die von den Engländern ganz andere Opfer us be⸗ verlangt als man urſprünglich annahm— nein dafür n, bis wollte das Judentum niemand von ſeinen Leuten an ver⸗ frühe antwortlicher Stelle haben Für dieſes„Geſchäft“ ſchien den neben⸗ jüdiſchen Börſenſobbern an der Themſe und ihrem inter⸗ 1 Hans nationalen Anhong das Riſiko doch zu groß. Es erſchien da⸗ Denn her geraten, ſich daraus zurückzuziehen. Wenigſtens nach anden außen hin. Deshalb mußte der Kriegsminiſter Hore Beliſha if dem jetzt ſeinen Rücktritt erklären. Dieſelben Leute, deren „ was Stolz er noch vor ein paar Monaten und Wochen geweſen jenen? iſt, haben ihn nun zurückgepfiffen Nicht aus irgendwelchen 1 grundſätzlichen Geſichtspunkten. Solche kennt das Judentum denn ohnedies nicht. Nur aus taktiſchen Erwägungen— das e. Da ganze Unternehmen war, wie geſagt, Alljuda zu riskant ge⸗ 1 ernſt⸗ worden Deshalb ſuchte man ſich nach außen hin dayon zu ir auf diſtanzieren Wohlverſtanden: nur nach außen hin. Cham⸗ ht die berlain ſelber weiſt in ſeinem Abſchiedsbrief an Hore Beliſha darauf hin daß zwiſchen dem ausſcheidenden Kriegsminiſter und dem Kabinettschef keinerlei politiſche Meinungsverſchie⸗ t biſt, denheiten beſtänden. Alſo bleibt in der Sache alles beim nicht Alten, man will nur den jüdiſchen Einfluß nach außen hin i, wie nicht mehr ſo ſtark in Erſcheinung treten laſſen wie bisher. „Man“— das will in erſter Linie beſagen das Juden⸗ erfällt tum ſelber(aus den Gründen, die wir eben dargelegt nicht haben) und in zweiter Linie das engliſche Ka binett, . dem es allmählich doch wohl etwas unheimlich darüber ge⸗ ) um ö worden war, daß an der Spitze des Kriegsminiſteriums aus⸗ a gerechnet ein Jude ſtand, dazu noch ein übler Geſchäftemacher und ein Mann aus dem dunkelſten Viertel einer marokkani⸗ ſchen Stadt Was mag er vor den britiſchen Offizieren und ö den * 1 b, Mannſchaften in Frankreich bei ſeinen„Frontreiſen“ für — eine Figur gemacht haben! Aber freilich: von ſich aus hätte en ihn Miſter Ehamberlain nicht abgehalfert, erſt als das Ju⸗ n ge⸗——59 ſelber das Signal dazu gab, konnte die Sache vor iſt f ich gehen. 0 Dieſe Zusammenhänge enthüllt ein Blick hinter die Kuliſ⸗ ſen der britiſchen„Weltpolitik“ Weil das Ganze für Eng⸗ 5 land wenig ehrenvoll, dafür aber höchſt blamabel iſt, ver⸗ 5 ſucht man nachträglich, fachliche Gründe für Hore Beliſhas Sturz anzuführen. Da ſollen Meinungsverſchieden⸗ heiten zwiſchen ihm und dem Generalſtab beſtanden haben, oder man ſoll es ihm übel genommen haben, daß er keine Truppen nach Finnland ſchicken wollte, oder daß er die eng⸗ liſche Flugabwehr zu ſcharf kritiſtert habe— in Wahrheit find das alles nur Vertuſchungsmanöver. In Wahrheit liegen die Dinge ſo, wie wir gezeigt haben: das Judentum wollte nicht, daß ein Jude weiter die Ver⸗ antwortung trage für ein„Ge chäft“, das von Tag 1 Tag ausſichtsloſer wird, und das engliſche Kabinett war froh, ſich daraufhin eines Mannes entledigen zu dürfen, den es, je länger, deſto mehr als Belaſtung empfinden mußte. eee eee eee PPP ſten, daß ſein Rücktritt, der von der öffentlichen Meinung ſchon lange und dringend gefordert wurde,„auf ſeinen eige⸗ nen Wunſch hin“ erfolgt ſei Er wolle nämlich Direktor einer Schiffsbaufirma werden. Er glaube, daß er im Schiffsbau dem Lande ſeineemm Poſten als admiral— offenſichtlich, um ſich einen guten Abgang zu ver⸗ ſchaffen— geheimnisvolle Andeutungen. Er erklärte, er habe„eine Idee“ Im Intereſſe der nationalen Sicherheit könne er aber nicht ſagen, worin dieſe Idee be⸗ ſtehe Er ließ jedoch durchblicken, daß es ſich um eine Idee handele, „große Sache“ geworden ſei ſchaftsſtrategiſchen Maßnahmen Deutſchland befaßt ſich in der ſchrift„Contemporary Review“ offen zugab, daß durch die Unmöglichkeit, über den Umfang der ruſſiſchen Wirtſchaftsbeziehungen mit Deutkſchland und der britiſchen Verluſte an Handelsſchiffstonnage durch deuk⸗ ſche U- Boole reiche Unſicherheiten“ gegeben ſeien. er zunächſt die Anlegung genügender Vorräte an Nah⸗ rungsmitteln und Rohſtoffen in England, eine Forderung, die beſtimmt nicht leicht zu erfüllen iſt, da die im Land befindlichen Vorräte nach zuverläſſigen Berichten ſehr gering ſind was auch durch die notwendig gewordenen Rationierungen eindeutig bewieſen iſt, und weil anderer⸗ ſeits neue Zufuhren den maßnahmen ausgeſetzt ten Monaten ſchon zu erheblichen Verknappungen und Sorgen Großbritanniens geführt haben. Auch Salters zweite For⸗ derung, daß England gung bis zum äußerſten vergrößern müſſe, iſt ſehr uto⸗ piſcher Natur angeſichts der jetzt ſchon vorhandenen und künftig noch wachſenden Schwierigkeiten der Rohſtoffbelie⸗ ferung und im Hinblick auf den gewaltigen Bedarf der eng⸗ liſchen Wehrmacht, der die induſtriellen Leiſtungsmöglich⸗ keiten Englands, die den deutſchen nicht entfernt gleich⸗ kommen, zu einem zu großen Teil in Anſpruch nimmt, daß für die Befriedigung des Inlandsbedarfs und der Ausfuhr⸗ erforderniſſe immer noch ein ganz geringer und völlig un⸗ genügender Sektor verbleibt. derung Salters, daß England die Finanzierun g s⸗ probleme im Inland und im Ausland genaueſtens be⸗ achten müſſe, wobei die Finanzierung chwierig ſei. Mit ſeltener Klarheit wird von Salters be⸗ Gelbſt den Engländern zu jüdiſch Typ Höre fiel zu ſehr auf! DNB Mailand, 9. Ein bezeichnendes Bild vom heutigen England entwikft Zuſammenhang mit der Skan⸗ dal⸗Affäre Hore⸗Beliſha die Turiner„Gazetta del Popolo“. Von Beginn der Feindſeligkeiten an, ſo ſchreibt das Blatt unter der Ueberſchrift„Old England“, ſei kein Ereignis o bezeichnend, ſo aufſchlußreich, ſo ſchlaglichtartig klärend für den Charakter und die Strömungen der britiſchen Politik geweſen wie die Herausnahme des Juden Hore-Beliſha durch den vorſichtigen alten, keineswegs judenfeindlichen Chamber⸗ lain. Um dieſe Maßnahme zu verſtehen, müſſe man zu aller⸗ nächſt dem Mann genau ins Geſicht ſehen. Kaum einer ſei ein ſo typiſcher Jude geweſen wie dieſer Hore-Beliſha, ein Bild, wie es Günther oder andere deut⸗ ſchen Raſſeforſcher als das Portrait eines„Hoffuden“ gern als Beiſpiel anführten. Die Lebensgeſchichte des Mannes ſei die abſolute Beſtätigung für das, was ſein Aeußeres ver⸗ rät, und ſeine politiſche Tätigkeit habe von Anfang an ge⸗ nau das beſtätigt, was ſein phyſiſches Ausſehen und ſeine ſoziale Stellung verſprachen. Er ſei ein Reklame⸗ ſchreier, hätte die Eitelkeit des zu Ehren gelangten Ju⸗ den und mit Hilfe der„Popularität“, die er ſich geſchaffen hatte, ſei es ihm gelungen, das Kriegsminiſterium zu ge⸗ winnen In den drei Jahren ſeiner Amtstätigkeit habe er ununterbrochen daran gedacht, das engliſche Heer für ſeinen befreienden und rächenden Krieg ſeiner Raſſegenoſſen vor⸗ zubereiten. Im Frieden wäre all das unauffällig geweſen, jetzt aber ſei das anders So habe die Tradition der leiten⸗ den Leute die Rückziehung des ſich immer peinlicher expo⸗ nierenden Juden verlangt. Das„Regime Faſciſta“ betont anläßlich des Rücktrittes Hore-Beliſhas, daß die jüdiſche Internationale den genau umriſſenen Zweck habe, den Krieg, nachdem ſie ihn vorbe⸗ reitete, zu jenen äußerſten Zielen zu treiben, von denen ſie ſich alle Vorteile verſpreche. In dieſem Zuſammenhang ver⸗ weiſt das Blatt auch auf die Rolle des Pariſer Judentums. Das Blatt ſchließt, es wäre abſurd, an einen Kurswechſel der engliſchen Politik zu glauben. Er hat eine Idee Die Ausbootung des Chefzenſors DNB Amſterdam, 9. Januar Wie ein Sonderkorreſpon⸗ — tont, daß die Lage im Weltkrieg 1914 für England völlia Von der heutigen verſchieden geweſen ſei, weil es damals Amerika und deſſen gewaltige Kredite zur Verfügung ge⸗ habt habe. Da heute dieſe Möglichkeiten fehlen und Eng⸗ land in ſeiner eigenen finanziellen Stellung bereits ſchwä⸗ cher als 1914 iſt, iſt es zweifellos richtig, wenn Salters jetzt die Frage der britiſchen Kaufkraft auf nicht⸗ engliſchen Märkten als eines der größten Probleme bezeich⸗ net. Es ſind bereits jetzt zahlreiche Tatſachen bekannt, die beweiſen, daß dieſe britiſche Kaufkraft auf den neutra⸗ len Märkten erheblich zurückgegangen iſt. Der empfindliche Deviſenmangel Englands, der ſich in folge der Unmöglichkeit einer Ausfuhrſteigerung größeren Umfanges noch ſtändig weiter verſchärfen wird, macht auch die britiſchen Pläne einer Verhinderung deutſcher Käufe zu⸗ nichte. Einmal fehlen England dazu die inanziellen Mittel, und auf der anderen Seite können auch die neutralen Län⸗ der nicht gewillt ſein, derarkige britiſche Abſichten einer Störung ihres normalen Handelsverkehrs widerſtandslos hinzunehmen. Sir Arthur Salters hat auch der Frage des Ladever⸗ mögens der britiſchen Handelsflokte eine beſondere Bedeutung für die künftige Entwicklung der britiſchen Wirt⸗ ſchaftskriegführung zugeſprochen. Offenbar beginnt man in gewiſſen britiſchen Wirtſchaftskreiſen heute ſchon zu er⸗ ennen, daß die Wirkſamkeit der deutſchen Seekriegsmaßnahmen wohl geeignet iſt, in ab⸗ e Zeit die britiſche Handelstonnage in einem ſolchen mfang zu vermindern, daß dadurch alle noch ſo fein aus⸗ geklügelten wirtſchaftsſtrategiſchen Pläne den. „Wo bleibt Englands wirkſchaftlicher Generalſtab?“ Im Zuſammenhang mit den neuen wirtſchaftlichen Voll⸗ machten, die Generalfeldmarſchall Göring erhalten hat, wirft„News Chronicle“ die Frage auf, was eigentlich England auf dieſem Gebiet tue Was tue die Regierung, ſo fragt das Blatt, um den Wirtſchaftskrieg zu zentraliſie⸗ ren, um Vergeudung zu vermeiden und eine Ueberſchnei⸗ dung der Arbeit der vielen Miniſterien zu verhindern? Vor allem aber, was tue die Regierung, um die Preiſe zu kon⸗ trollieren und die kataſtrophalen Möglichkeiten einer In⸗ flation abzuwehren? Die britiſche Politik, meint die Zei⸗ tung, ſei viel zu ſelbſtzufrieden. Man könne die Dinge nicht einfach laufen laſſen und darauf warten, daß ein entſchlof⸗ ſener und äußerſt disziplinierter Feind bequemerweiſe zu⸗ gefährdet wer⸗ dent des„Daily Herald“ wiſſen will, iſt der Rücktritt des Hauptzenſors im Usborne, nicht freiwillig erfolgt. Usborne ſei vielmehr„er⸗ ſucht“ worden, zurückzutreten. Es werde jetzt keinen Chef⸗ zenſor mehr geben, ſondern die Hauptkontrolle werde an den Generaldirektor des Preſſe⸗ und Zenſurbüros, Sir Wal⸗ ter Monckton, übergeben. Informationsminiſterium, Vizeod-eral Vizeadmiral Usborne erklärte demgegenüber Journali⸗ „noch größere Dienſte“ erweiſen könne als auf Zenſor. Im übrigen machte der Vize⸗ die er ſchon ſeit langem hege, und die fetzt eine „Zahlreiche Anſicherheiten“ Sorgenvolle engliſche Betrachtungen. DNB. Amſterdam, 9. Jan. Mit den künftigen wirk⸗ Englands im Krieg gegen letzten Ausgabe der Zeit⸗ Sir Arkhur Salkers, der und Minen Beſtimmtes zu erfahren„zuhl⸗ Zur ſicheren Durchführung der britiſchen Pläne forderte deutſchen Seekriegs⸗ ſind, deren Erfolge in den letz⸗ ſeine induſtrielle Erzeu⸗ Von beſonderer Bedeutung iſt vor allem die dritte For⸗ im Ausland ſehr ſammenbreche. Wo, ſo fragt das Blatt abſchließend, bleibe Englands wirtſchaftlicher Generalſtab? Schwere Gorgen ber Schiffahrt Einen Einblick in die in britiſchen Reederkreiſen über die Regierungsmaßnahmen gerrſchende Unzufriedenheit gibt ein Arkikel, der diefer Tage in dem engliſchen Fachblatt für Schiffahrtangelegenheiten Toi play“ erſchien Nach vier Monaten Krieg, ſo heißt es darin u. a., ſeien die britiſchen Reeder aus wohlerwogenen Gründen über ihre Zukunft be⸗ orgt, und die Erklärungen, die ihnen von amtlicher brili⸗ cher Seite gegeben würden, ſeien weit davon entfernt, er⸗ mutigend für ſie zu ſein. Das ſei ganz beſonders der Fall für die Linienſchiffahrtsgeſellſchaften. Durch das Konvoi-Syſtem, ſo fährt das Blatt fort, wür⸗ den während der Kriegsjahre die Schiffahrten 50 vh zeit⸗ lich länger dauern als in Friedenszeiten, wodurch die Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Flotte um 25 65 verringert werde. Eine welkere Folge werde ſein, daß die Snappheit an Schiffs⸗ raum ſich immer weiter ſteigere und die Frachtpreiſe, die neukrale Reeder ſchließlich von der Regierung fordern könn⸗ ken, ſchwindelerregende Höhen erreichten wie vor elwa 20 Jahren. Die neutralen Reeder würden dadurch in die Lage ver⸗ ſetzt, mit Erfolg in allen Teilen der Welt mit den britiſchen Reedern zu konkurrieren. Zwar könne die britiſche Regie⸗ rung den neutralen Reedern bezahlen, was ſie wolle, doch dürfe das nicht bedeuten, daß man der britiſchen Schiffahrt jegliche Unterſtützung vorenthalte. Die britiſche Regierung beabſichtige weiter, neue Schiffe in Kanada zu be⸗ ſtellen, die zwei oder dreimal ſoviel koſteten als Schiffs⸗ bauten in engliſchen Werften. Der Artikel ſchließt mit der lakoniſchen Bemerkung, man könne natürlich nicht erwarten, daß irgendein britiſcher Be ⸗ a m. in kurzer Zeit zu einem leiſtungsfähigen Reeder werde. — 1 Weltherrſchaſt der Meere? Rooſevelts Flottenrüſtungsprogramm. Wafhington, 9. Jan. Wie in militäriſchen Kreiſen ver⸗ lautet, ſchließt der von Rooſevelt eingereichte Heereshaus⸗ lt für das kommende Steuerjahr 12 Millionen Dollar ür den Bau eines großen Militärflugplatzes in Anchorage 1 ein. Außerdem ſoll Dutch Harbor auf der Aleuten⸗ nſel Unalaska zu einer großen Flottenbaſis aufgebaut werden. Auf Kodiak und Sitka ſind bereits Flughäfen im Bau befindlich. Die oberſte Heeresleitung beabſichtige, ſo beib: es, Alaska in eine der am ſtärkſten befeſtigten Zonen er Welt 15 verwandeln. 5 Aſſociated Preß berichtet, Rooſevelts vorgeſchlagene neue Flottenauf ug zeige, daß dem Präſidenten eine Flokte vorſchwebe, die innerhalb von fünf Jahren weſenk⸗ lich ſtärker als die britiſche und doppelt ſo ſtark wie die japaniſche ſein wolle. Zum zweiten Male innerhalb eines Vierkeljahrhunderks bieke der Krieg den Vereinigten Staa⸗ ten eine Gelegenheit, die Herrſchaft der Meere zu überneh⸗ men, diesmal werde die As A-Marine die Gelegenheit wicht verſäumen. 3 1 S 8 — e e eee eee eee 5 5 Verrechnungsverkehr glänzend bewährt Argenkinien kreibt lieber 115 A cen Handel als mit DNB. Berlin, g. Jan. Der„Deutſche Dienſt“ meldet: „Nicht erſt ſeit Monaten, ſondern bereits ſeit einigen Jah⸗ ren waren die Vereinigten Staaten bemüht. mit Argen⸗ tinien zum Abſchluß eines Handelsvertrages zu gelangen. Trotz zahlreicher Unterbrechungen waren die Verhandlun⸗ gen immer wieder aufgenommen worden, und beſonders nach dem Ausbruch des Krieges in Europa glaubte man in Amerika günſtige Umſtände für einen Vertragsabſchluß zu haben. Nach den zuverſichtlichen Kommentaren in der ame⸗ rikaniſchen Wirtſchaftspreſſe mußte daher jetzt die Meldung vom ergebnisloſen vollſtändigen Abbruch der ame⸗ rikaniſch⸗argentiniſchen Wirtſchaftsverhandlungen etwas überraſchend wirken. Es iſt bekannt daß eines der Haupt⸗ hinderniſſe bei den Verhandlungen die amerikaniſche Wei⸗ gerung einer Gewährung größerer Einfuhrkontingente für argentiniſche landwirtſchaftliche Erzeugniſſe beſonders für Gefrierfleiſch, bildete. Da Argentinien keine überſchüſſigen Deviſen für einſeitige Käufe in den Vereinigten Staaten zur Verfügung hat und aus dieſem Grunde ſchon vor län⸗ gerer Zeit eine ſtarke Droſſelung der amerikaniſchen Einfuh⸗ ren verfügen mußte waren nunmehr keinerlei Möglichkei⸗ ten für eine Einigung mehr gegeben. a Es iſt bezeichnend. daß es gerade den Vereinigten Stag⸗ ten trotz jahrelanger Bemühungen nicht gelungen iſt, zu Wirtſchafts vereinbarungen mik Argenkinjen zu gelangen, nachdem von amerikaniſcher Seite den ſüdamerikaniſchen Ländern ſtändig unter Einſatz großer propagandiſtiſcher Mittel die Vorteile eines Handelsaustauſches zwiſchen den Vereinigten Staaten und Südamerika und die angeblichen Nachteile des Verrechnungshandels dieſer Länder mit Deutſchland dargeſtellt wurden. Nunmehr hal ſich jedoch deutlich gezeigt, daß die Vereinigten Staaten überhaupt nicht in der Sage ſind, landwirtſchaftliche Erzeugniſſe, die wichtigſten Ausfuhrgüter der ſüdamerikaniſchen Länder⸗ aufzunehmen, und die argenkiniſche Preſſe erklärt deshalb mit Recht daß Argentinien nicht kaufen könne, wo es gichk verkaufen könne. Mit dieſer Feſtſtellung iſt das Syſtem des deutſchen Berrechnungsverkehrs mit den ſüdamerikaniſchen Ländern, das ſich für beide Pariner als überaus vorkeilhaft erwieſen hat. glänzend gerechtfertigt. Auch Verhandlungen mit Uruguay erfolglos. Waſhington, 9 Jan. Wie verlautet, konnten auch die Verhandlungen über einen Handelsvertrag mit Uruguay nicht zu einem erfolgreichen Ende geführt werden. Da die Exporte von Uruguay denen von Argentinien nach den USA ſehr ähneln, hielt man es für ratſam, jetzt dieſe Be⸗ ſprechungen infolge des Bruchs der Verhandlungen mit Argentinien zu beenden. Aufgaben des großdeutſchen Rundfunks Die Führer der Kriegsberichterformakionen und Sach⸗ 2 115 der drei Wehrmachtsteile bei Dr. Goebbels. DNB. Berlin, 10. Jan. Am Dienstag nachmittag emp⸗ ing Reichsminiſter Dr. Goebbels die Intendanten der Relchelen der in den Arbeitsräumen ſeines Miniſteriums und ſprach zu ihnen über die propagandiſtiſchen und poli⸗ tiſchen Aufgaben des großdeutſchen Rundfunks.. Anſchließend hatte Dr. Goebbels die Führer der Kriegs⸗ berichterformationen und die Sachbearbeiter der drei Wehr⸗ machtsteile zu einer Arbeitstagung in ſein Miniſterium ge⸗ laden Nach kurzen Fachreferaten über Preſſe. Rundfunk und Film nahm Reichsminiſter Dr. Goebbels das Wort zu längeren Ausführungen. Der Miniſter beſchäftigte ſich mit aktuellen propagandiſtiſchen Fragen und gab den Füh⸗ rern der Kriegsberichterformationen Anregungen für ihre weitere Arbeit. Der Frieden im Donauraum Die Venediger Beſprechungen und Deutſchland Budapeſt, 9. Januar. Das Ungariſche Telegramm⸗Korre⸗ ſpondenzbüro meldet u. a aus Venedig über das Ergebnis der dort zwiſchen dem ungariſchen und dem italieniſchen Außenminiſter geführten Beſprechungen unter Berufung auf zuſtändige Aeußerungen aus der Umgebung des Grafen Cſaky, daß Italien und Ungarn gleichermaßen die Aufrecht⸗ erhaltung des Friedens im Donauraum wünſchten. Es habe in Venedig feſtgeſtellt werden können, daß das Verhältnis Italiens ebenſo wie Ungarns zum Deukſchen Reich ein unverändert ausgezeichneles ſei. Dadurch würden alle gegenteiligen Mutmaßungen und Andeukungen hinfällig. Italien wünſche ebenſo wie Ungarn auch ein ſtarkes, be freundetes Jugoflawien. Zuſammenfaſſend könne feſtge ſtellt werden, daß Italien und Ungarn ruhig der ukunft enkgegenblickten, ſeder Abenteuerpolitik abgeneigt ſeien und vor Ueberraſchungen durch ihre bewaffnete Macht und ihre erprobten Freunde geſichert ſeien. Politiſches Allerlei Duff Cooper hetzt gegen Araber N Auf einer zioniſtiſchen Verſammlung hielt der immer noch in den Vereinigten Staaten weilende Duff Cooper eine wüſte arabiſche Hetzrede Vor der amerikaniſchen Judenpro⸗ minenz erklärte Duff Cooper, England ſei angeſichts der zunehmenden antiſemitiſchen Tendenzen in vielen Ländern nunmehr verpflichtet, beim Wiederaufbau Paläſtinas noch mehr für die Juden zu tun als es jemals verſprach oder zu tun beabſichtigte Die bisherige Paläſtinapolitik Englands, die weder Juden noch Araber bevorzugte, habe ſich als unpraktiſch herausgeſtellt und einen Kurswechſel notwendig gemacht, der die engliſche Regierung zwinge, eindeutig zu Gunſten des Judentums zu entſcheiden. 6 eic er dum N d 5 Sofia. Die eee hat den raſchen if Abſchluß des Handelsvertrages zwiſchen Bulgarien und Rußland mit großer Genugtuung aufgenommen. Die Frach⸗ ten ſollen auf dem Seewege über das Schwarze Meer ge⸗ leitet werden. Der Wehrmachisbericht DnB Berlin, 9. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: „Außer örklicher Spähkrupp⸗Tälſgkeit und Aufklärungs⸗ ber der Luftwaffe in der nördlichen Nordſee keine be⸗ onderen Ereigniſſe. Vor ſtoß an die engliſche Oſtiküſte Mehrere bewaffnete Vorpoſten⸗ und Handelsſchiffe vernichte Du Berlin, 10. Januar. Deutſche Kampfflugzeuge unkernahmen am Vor- und Nachmittag des 9. Januar einen Erkundungsvorſtoß gegen die engliſche und ſchottiſche Oſt⸗ küſte. Hierbei wurden mehrere bewaffnete Vorpoſtenfahr⸗ zeuge und unker deren Geleit fahrende Handelsſchiffe an gegriffen und vernichtet. Die eingeſetzten Flugzeuge ſind ſämtlich unverſehrt zurückgekehrt. Die deutſchen Zahlen ſtimmen Deshalb Beſchlagnahme der engliſchen Handelsflotte. Du. Rom, 9. Jan. Die wahren Gründe für die Be⸗ ſchlagnahme der geſamten britiſchen Handelsflotte werden jetzt vom„Meſſaggero“ aufgedeckt. Das Blakt bekont, die engliſche Regierung habe ſich wegen der großen Erfolge der deutſchen Seekriegsführung zu dieſer Maßnahme gezwun⸗ gen geſehen. Allem Anſchein nach könne man den ſeit Kriegsbeginn verlorenen engliſchen Schiffsraum mit Sicher⸗ eit auf eine Million Toanen anſetzen. Churchill werde elbſtverſtändlich leugnen, daß die brikiſchen Schiffsverluſte ie Jahl erreichten, die Deulſchland belegen könne. Was der Erſte Lord der britiſchen Admiralitäl aber auch immer dar⸗ über ſagen möge, es gebe für den außergewöhnlichen Be⸗ ſchluß der Beſchlagnahme der geſamken Handelsflotte nur die eine einzige Erklärung, daß die deulſchen Zahlen ſtimm⸗ ken und die außergewöhnſichen Maßnahmen eben durch die bisher erlittenen Berluſte bedingt ſeien. Auch könne man daraus auf die wohlbegründete Angſt ſchließen, daß weitere, noch ſchwerere, nicht wieder gutzu⸗ machende Verluſte folgen werden Hinzu komme, daß Eng⸗ land zu Anfang des Krieges bereits eine Million Tonnen weniger Schiffsraum beſaß als zu Beginn des Weltkrieges und die Leiſtungsfähigkeit der enaliſchen Schiffswerften nicht mehr die von früher ſei. Eine weitere Schwierigkeit ſei Frankreichs ungenügender Schiffsraum, der chon in Friedenszeiten nicht ausreichte und erſt recht nicht den Erforderniſſen der jetzigen Kriegszeit gerecht werde. i Der Handelskrieg habe verheerende Folgen für die engliſchen Seetransporte und richte in doppelter Hin⸗ ſicht größte Verwirrung an: einmal durch die Schiffsver⸗ lüſte und zum anderen durch die notwendig gewordene Um⸗ ſtellung in der engliſchen Schiffahrt. Vor dem Kriege habe England Milch, Butter, Käſe und andere Lebensmittel aus Holland und Dänemark bezogen, heute müſſe es ſie aus 10—20mal ſo weit entfernten Ländern wie Kanada und Auſtralien beziehen Ein Schiff, das früher 20 Fahrten durchführen konnte, könne heute nur noch deren zwei machen England beſitze zwar noch 16 Mil⸗ lionen Tonnen Schiffsraum aber vom Geſichtspunkt der Nutzbarkeit ſeien es nur noch fünf oder ſechs Millionen. Dazu komme noch daß die Ausnutzung des Schiffsraumes auch durch das langſame und ſchwerfällige Syſtem der Geleitzüge und viele andere Einſchränkungen beeinträchtigt werde, zu denen die britiſche Handelsmarine wegen der kühnen Unternehmungen der U-Boote, der Angriffe von Flugzeugen und der gewaltigen Minengefahr gezwungen ſei. 85 AS A⸗O mp 8 bisher angehalten Waſhington, 9. Januar. Nach einer ſoeben vom Staats⸗ departement ausgegebenen Liſte ſind ſeit dem 14. Dezember weitere 12 amerikaniſche Handelsſchiffe von den Weſtmäch⸗ ten feſtgehalten worden, eines davon erſt von Engländern, dann von Franzoſen Auf Engländer entfallen elf, auf Franzoſen zwei Eingriffe in die neutrale amerikaniſche Schiffahrt Hiervon ſind von den Engländern fünf, von den Franzoſen ein Schiff noch nicht freigegeben worden. Die Liſte ſchließt die am 3 Januar nach Kirkwall beorderte „Moormacſun“ ein, wegen deren zwangsweiſer Ablenkung in das Kriegsgebie! Hull Pegle, ehrvoftote Wie Hull am Montag mitteilte, hat die engliſche Regierung bisher weder wegen der Note vom 14. Dezember noch wegen des Pro⸗ teſtes gegen die Beſchlagnahme amerikaniſcher Poſt geant⸗ wortet. Insgeſamt ſind bisher 85 Anhaltungen von US A⸗ Dampfern durch Engländer und Franzoſen erfolgt. Britiſcher Dampfer geſunken 5 Amſterdam, 8. Januar. Der britiſche Dampfer„Cedring⸗ ton Court“(5160 BR) iſt nach einer Exploſion an der Südoſtkuͤſte innerhalb von zehn Minuten geſunken. Alle 34 Mitglieder der Schiffsbeſatzung ſind gerettet worden. Der Schiffsjunge war durch die Exploſion ſieben Meter hoch in die Luft geſchleudert worden, konnte aber auch, und zwar lediglich mit einem Beinbruch, gerettet werden. Deutſchlands großer Vorſprung Britiſche Blockade⸗Erfolge„nicht von überwältigender Bedeukung“ DNB Amſterdam, 9. Januar. Der britiſche Miniſter für wirtſchaftliche Kriegführung, Eroß, beſtätigte in einer Un⸗ terredung, die er dem politiſchen Korreſpondenten des „Mancheſter Guardian“ gewährte, u. a., daß die Erfolge der britiſchen Kontrollbehörden bis jetzt vom„Standpunkt der Blockade aus geſehen, nicht von überwältigender Be⸗ deutung“ ſeien. Die Konterbande⸗ Kontrolle habe, ſo meinte er, natürlich mit Schwierigkeiten zu kämpfen und dürfe ſich nicht auf ihren Lorbeeren ausrugen. Augenblick⸗ lich müſſe ſie gegen ſorgfältig vorbereitete Methoden kämp⸗ fen, die verſchiedene Schiffe anwendeten, um die Kontrolle u umgehen. Es gebe, ſo fügte er hinzu, aber auch noch an⸗ dere Schwierigkeiten, die den Engländern Beunruhigung verurſachten. Croß nannte hierbei die Schwierigkeiten, die ſich in Zuſammenhang mit der neutralen Schiff ⸗ ohr ergeben, zu deren Beſeitigung man immer neue Verfahren verſuche. Der Korrespondent fragte dann den Minister, wie weit man an amtlicher engliſcher Stelle mit den Berſuchen ge. 1 ſei, Deulſchland bei deſſen Einkäufen von Rohſtoffen in den für das Land erreichbaren Staaten im Kauf zuvor. zukommen. Croß erwiderte darauf, ſein Miniſterium ſei mit dieſer Frage und ihrer Löſung bereits kurz nach Ausbruch des Krieges befaßt 8 3 1555 3 N dieſes Zweiges der wirtſchaftlichen Kriegführung wo 8 wußt, 55 man ſich auch ſeyr wohl, daß Deutſch⸗ land auf dieſer Gebiet einen großen Vorſprung vor Groß⸗ britannien habe. Der finniſche Heeresbericht Helſinki. 9. Januar. Im Suomuſſalmi⸗Abſchnitt wurden, wie der finniſche Heeresbericht vom 8. Januar mitteilt, die Kämpfe der letzten Tagen zu Gunſten der Finnen entſchie⸗ den. Den Finnen ſoll neben vielen Gefangenen großes Kriegsmaterial in die Hände gefallen ſein Abgeſehen von Erkundungs⸗ und Artillerietätigkeit war es an den anderen Frontabſchnitten verhältnismäßig ruhig. Auch an der See⸗ front trugen ſich keine nennenswerten Ereigniſſe zu. Die Flugtätigkeit war ebenfalls gering. Sowſetruſſiſcher Frontbericht DNB. Moskau. 9. Jan Der Bericht des Generalſtabes des Militärbezirkes Leningrad vom 8. Januar ſtellt feſt, daß von der Front kein wichtiges Ereignis zu berichten iſt. In der Gegend von Jukhta Ronsta und VPetrozavodik gerrſchte Auftlarungstatigkeit, ebenſo an der Kareliſchen Landenge; Maſchinengewehre und Artillerie feuerten. In⸗ folge des ſchlechten Wetters führte die Sowjetluftmacht nur Aufklärungsflüge durch. * Iranzöſiſche Ambulanzkraftwagen für Finnland Stockholm, 9. Januar. In Stockholm ſind zwei franzö⸗ ſiſche Ambulanzkraftwagen eingetroffen, die für Finnland beſtimmt ſind Sie ſollen von hier auf der Landſtraße nach Finnland befördert werden Fahrer der beiden Ambnlanz⸗ kraftwagen ſind zwei„echte Franzöſinnen“, nämlich Fräu⸗ lein Henriette Mendelſohn() und Frau Rea Wickman. ASA und Englands Kaſtanien Sie wollen ſich nicht die Finger verbrennen Newyork, 9. Januar. Der britiſche Generalkonſul in Newyork, Haggard, hat nach vielen anderen britiſchen Hetz⸗ reden den Verſuch gemacht, den Amerikanern vorzureden, daß ſie für die Zivilifation und Kultur, ſprich für die britiſche Plutokratie, in den europäiſchen Krieg einzugreifen hätten. Den in einer Newyorker Kirche verſammelten amerikani⸗ ſchen Frontkämpfern und Mitgliedern von 24 britiſchen Ge⸗ ſellſchaften erklärte er, daß der„Nazismus“ alle Grund⸗ ſätze des ziviliſterten Lebens verneine und gab klar zu ver⸗ ſtehen, was unter dieſen Umſtänden Amerikas Pflicht ſein müſſe. Wie ſtark derartige Aufhetzungsverſuche in Amerika ab⸗ gelehnt werden, zeigt eine Stellungnahme der„Newyork Daily News“, der größten amerikaniſchen Tageszeitung, zu einer Hetzrede des britiſchen Botſchafters Lothian in Chi⸗ cago. Das Blatt erklärt, das Ganze ſei wieder ein raffi⸗ nierter, in neue Phraſen gekleideter Verſuch, den Ame⸗ rikanern einzureden, ſie müßten Englands Kaſtanien aus dem Feuer holen. Amerika werde aber diesmal auf einen ſolchen Schwindel nicht mehr hereinfallen. England ſoll die alten Kriegsſchulden zahlen. Senator Lundeen hielt eine Rede, in der er ſich mit einer Veröffentlichung von Beaverbrock über die Unfähig⸗ keit Englands, ſeine Kriegsſchulden an Amerika zu zahlen, auseinanderſetzte. Lundeen machte den Vorſchlag, Derfp dis Vereinigten Staaten britiſche Guthaben in Amerika als Teilzahlung auf die 5500 Millionen Dollar Kriegsſchulden Englands an Amerika in Zahlung nehmen ſollen. Kurzmeldungen 7 Jahre Zuchthaus wegen Umgangs mit einem Kriegs- gefangenen. Weimar, 10 Jan Vor dem Sondergericht für den Ober⸗ landesgerichtsbezirk Jena fand eine Verhandlung gegen die 19 jährige Anne Hoffmann aus Kiliansroda wegen verbote⸗ nen Umgangs mit einem polniſchen Kriegsgefangenen au Grund der Verordnung vom 25. November 193g ſtatt. Die Angeklagte wurde zu ſieben Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt ſowie zum Tragen der Koſten verurteilt. Das Gericht ſah ſich auf Grund mehrerer erwieſener Fälle intimer Beziehungen der Angeklagten zu dem Kriegsgefan⸗ genen und überhaupt wegen ihres ehrloſen Verhaltens ge⸗ wungen, über den Antrag des Staatsanwalts von fünf Jahren Zuchthaus hinauszugehen Das Urteil iſt ſofort rechtskräftig geworden. Zweifacher Mörder hingerichtet DNB. Berlin, 9. Jan. Am 9. Januar iſt der 33jährige Jakob Scheibel aus Kirchdorf(Poel) hingerichtet worden, der von der Strafkammer des Landgerichts Schwerin am 18. November 1939 in Wismar in Mecklenburg wegen Mordes in zwei Fällen zum Tode verurteilt worden war, Scheibel hatte in Kirchdorf auf Poel am 6. Dezember 1937 ſeinen Schwager Buchholz erſchlagen, um ſich deſſen Ver⸗ mögen anzueignen. Die Leiche hat er in eine Scheuer ge⸗ 1 0 und dieſe in Brand geſteckt um ſo einen Unglücks⸗ all vorzutäuſchen Am 11 Juli 1939 hat er. um ſich die Brandverſicherungsſumme zu verſchaffen abermals in ſei⸗ nem Anweſen Feuer gelegt. Zuvor hatte er ſeinen ſchwer erkrankten Dienſtknecht Kettel in die Scheuer gebracht und dort mitverbrennen laſſen, weil er glaubte, man werde dann annehmen, daß Kettel die Scheuer angeſteckt habe und dabei umgekommen ſei. Innsbruck. Die zweite deutſch⸗japaniſche Akademiker tagung in Kühtai in Tirol wurde mit einem feierlichen Empfang der 50 Teilnehmer im großen Ge ch in Inn bruck und mit einem Tiroler Abend abgeſchloſſen. Brüſſel. Die Jagd der franzöſiſchen Behörden auf ſogen Defaitiſten geht eifrig weiter. So wurden in der Gegen von Cognge fünf Perſonen verhaftet, und zwar zwei rer, eine Lehrerin, eine Poſtangeſtellte und ein Setze, Belfaſt. Am Montag traten im Backgewerbe Mann in den Streik. Faſt ganz Nordirland iſt tag ohne Brot. Wafhington. Nach einer ſoeben vom ausgegebenen Liſte ſind ſeit dem 14. Dezer amerikaniſche Handelsſchiffe von den Weſtmächten feſtgehal⸗ ten worden Damit ſind insgeſamt bisher 85 Anhaltungen von amerikaniſchen Dampfern durch Engländer erfolgt. Buenos Aires. Wie das argentiniſche Außenminiſh⸗ rium bekanntgab, hat die argentiniſche Regierung den Bot, ſchaftern Englands, Frankreichs und Deutſchlands ein Me⸗ morandum überreicht, in dem gegen die Minenlegung dur die kriegführenden Mäc ßerhalb der eigenen Hoheits⸗ gewäſſer proteſtiert f i Tokio. In ein ing des Kabinettsrales erkläre Außenminiſter Nomura nach Domei, daß die Verhandlur gen mit Ruß fünſtig fortſchritten. Mit Amerika mühe ſich Japan, ſobald wie möglich zu einem Modus vendi zu kommen. . vob iſchen In⸗ t nur riegs⸗ Ober⸗ jen die erbote⸗ en auf itt. Die d fünf Urteilt. r Fälle sgefan⸗ ens ge⸗ in fünf ſofort jährige vorden, rin am wegen n war. er 1931 en Ver⸗ uer ge⸗ nglücks⸗ ſich die in ſei⸗ ſchwer icht und werde abe und demiker⸗ ierliches 5 n 1 i Jo Gegen vei f eher.. een irtement itere 1 eſtgehal⸗ Utungen folgt. miniſty hen Bot⸗ 3 Badiſche Chronik Neugeborene Kinder von Rückgeführten. NS. Bekanntlich erhalten die Mütter aus dem Grenz⸗ gau Baden, die als Kückgeführte außerhalb des eigenen Wohnortes während der Kriegszeit für Deutſchland ein Kind geboren haben, unter beſtimmten Vorausſetzungen hierüber eine Arkunde des Gauleiters und Reichsſtakthalters Robert Wagner. Jedes dieſer Kinder erhält gleichzeitig ein Sparkaſ⸗ ſenbuch mik einer Einlage in Höhe don 50 Mark, die bis zum vollendeten 14. Lebensjahr geſperrt ſind. Mütter, die fur dieſe Ehrung in Frage kommen, melden ſich zweckmäßig Bei der zuſtändigen Ortsgruppe der NSDAP., Amt 15 Nolfswohlfahrt. i Hohenſtadt b. Adelsheim.(Der Dorfälteſte geſtorben.) Im Alter von 95 Jahren iſt der älteſte Ein⸗ wohner unſeres Dorfes, Thomas Wünſt, in die Ewigkeit abgerufen worden. Der Entſchlafene war in ſeinem langen Leben nie krank und erfreute ſich bis in die letzten Tage ſei⸗ mer Rüſtigkeit. ) Pforzheim.(In jähriges Mädchen fuhr mi! dem und fiel in die Enz Es un Der 16jährige F chen nach und e () Pforzheim. Weiler wurde dem bei ſei Arbeit im Buche die Enz gerodelt.) Ein acht⸗ N zlitten den Enzdamm hinab 10 9 fortgeſchwemmt. ſprang dem Mäd⸗ 0 Tod im Walde.) Im nahegelegenen 56jährigen Holzfäller Wilhelm Becker l Gemeindewald von einer fallenden Genick abgeſchlagen. Becker war ſofort tot. St. Georgen.(Kleines Kind verbrannt.) Das anderthalbjährige Kind des Landwirts Wilhelm Obergfell im Stockwald wurde das Opfer eines ſchwereſt Unfalles. Obwohl das Kind mit einem Gürtel in ſeinem Bettchen feſt⸗ gebunden war, konnte es ein in der Nähe ſtehendes Oellämp⸗ chen erreichen und zog es in ſein Bett. Dieſes fing Feuer, und das Kind erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß es als⸗ Bald ſtarb. Die Eltern waren während des Vorfalles mit Stallarbeiten beſchäftigt geweſen. Lörrach.(Beim Gaanale der 59a Im be⸗ Ra hbarten Inzlingen verunglückte der 59 jährige Joſef Herzog beim Holzhauen im Walde. Er wurde beim Fällen eines Baumes von einem Aſt am Kopf ſchwer getroffen. Den Ver⸗ letzungen iſt Herzog nunmehr im Lörracher Krankenhaus er⸗ legen. — Aus den Nachbargauen Ludwigshafen.(Einbruch). Während der Weihnachts⸗ feiertage wurde in der Bruchwieſenſtraße hier in einem Büroraum in der Nähe des Städtiſchen Schlachthofes ein Einbruchsdiebſtahl verübt. Entwendet wurde eine graue Stahlblechkaſſette mit Inhalt. Ludwigshafen.(Schwer angefahren). Im Stadt⸗ gebiet lief ein in Mannheim wohnender Arbeiter beim eberqueren der Straße aus Unachtſamkeit in einen Per⸗ jonenkraftwagen. Der Mann wurde durch das Fahrzeug an⸗ gefahren und zu Boden geworfen. Mit ſchweren Kopfver⸗ letzungen mußte er ins Krankenhaus eingeliefert werden. Kdiſerslautern.(Tödlicher Stürz aus dem Zug). In der Nähe der Vogelweh ſtürzte ein Reiſender aus dem fahrenden Perſonenzug. An den ſchweren Verlet⸗ zunge iſt er kurze Zeit darauf geſtorben. andau.(Fahrerflucht). Abends wurde der kauf⸗ männiſche Angeſtellte Otmar Weigel aus Herxheim durch einen Perſonenwagen angefahren. Weigel, der ſchwere Kopfverletzungen eklitt, war bewußtlos an der Unfallſtelle liegen geblieben. Da keine Augenzeugen bei dem Vorfall zugegen waren, ließ der rückſichtsloſe Kraftfahrer den Ver⸗ letzten liegen und fuhr weiter. — Die Greuellüge Die Geſchichte einer Kriegslüge.— Ein Beiſpiel feindlicher Hetzmethodik. NSK. Am 25. März 1916 hielt der engliſche liberale Abgeordnete A. Ponſonby in Glasgow einen Vortrag, in Dem er durch Zitate aus der engliſchen und franzöſiſchen Preſſe nachwies, in welcher Weiſe uitſere Gegner damals die Lügen⸗ und Greuelmärchen über Deutſchland verbreiteten, wobei ſie ſich nicht ſcheuten, ſogar deutſche Heeresberichte zu verdrehen. Von den vielen Beispielen, die der Redner an⸗ führte, ſei hier nur eines wiedergegeben, das geradezu humo⸗ riſtiſch wirken könnte, würde es nicht den Gipfelpunkt gemein⸗ ſter engliſcher Niedertracht und Gewiſſenloſigkeit darſtellen. Nach dem Fall von Antwerpen zu Beginn des Weltkrie⸗ ges brachte die„Kölniſche Zeitung“ folgende Notiz: „Beim Bekanntwerden des Falles von Antwerpen wur⸗ den überall in Deutſchland die Kirchenglocken geläutet.“ 9 Pariſer„Matin“ machte daraus folgenden Be⸗ „„Wie die„Kölniſche Zeitung“ berichtet, wurden die Geiſtlichen von Antwerpen gezwungen, die Kirchenglocken zu läuten, als die Feſtung genommen wurde.“ Die Londoner„Times“ beriefen ſich ſodann auf den„Matin“ und teilten ihren Leſern mit: „Wie dem„Matin“ aus Köln mitgeteilt wird, ſind die belgiſchen Prieſter, die ſich geweigert hatten, beim Fall von Antwerpen die Kirchenglocken zu läuten, ihrer Aemter enthoben worden.“ Nun kam der„Mancheſter Guardian“ und be⸗ 5 nutzte die Autorität der„Times“ zu folgender Mitteilung: „Wie die„Times“ aus Köln hören, ſind die unglück⸗ lichen belgiſchen Prieſter, die ſich geweigert hatten, beim Fall von Antwerpen die Kirchenglocken zu läuten, zu Zwangsarbeit verurteilt worden.“. Dies genügte aber dem„Matin“ Drachte er dann folgende Nachricht: „Nach der Information des„Mancheſter Guardian“ noch nicht, und ſo aus Köln über London beſtätigt es ſich, daß die belgiſchen rieſter wegen ihrer heldenmütigen Weigerung, beim Fall der Feſtung Antwerpen die Kirchenglocken zu läuten, von den barbariſchen Beſiegern Antwerpens beſtraft wurden und zwar auf folgende Art: die Prieſter wurden an den Beinen und mit den Köpfen nach unten als lebende Klöppel in den Glocken aufgehängt.“ Es ſpricht für ſich, daß ſogar ein engliſcher Abgeordneter ſich nicht geſcheut hat, einmal aktenmäßig den Entwicklungs⸗ N Bang eines der vielen Greuelmärchen über angebliche deutſche . 5 b Das engliſche Lügenminiſterium hat 5 Zwiſchenjahren nichts dazugelernt. Aber das neutrale usland weiß heute, wie derartige Meldungen aus London rbarei aufzuklären. zu bewerten ſind und richtet danach ſeine Stellungnahme ein. Soldaten beſtohlen— Schwere Zuchthausſtrafe Frankfurt a. M. Der 46 jährige Friedrich Werkmeiſter hatte ſich bisher gut geführt, wurde aber plötzlich ein gemein⸗ jefährlicher Einbrecher, als er ſeiner Stelle verluſtig ging. Die Anregung, kriminell zu werden, gab ihm vielleicht ein Sperrhaken, den er ſchon lange im Beſitz hatte und mit dem er früher einem Verwandten Dienſte leiſtete. Jetzt fiel ihm das Ding zufällig wieder in die Hände, und er feilte daran herum bis es ihm gelang die Manſarde einer auf dem glei⸗ chen Flur wohnenden Mitbewohnerin zu öffnen. In der Manſarde bewahrte die Frau Gegenſtände ihres im Feld weilenden Bräutigams auf. Werkmeiſter wußte, daß der Mann bei der Wehrmacht war, und ſcheute ſich trotzdem nicht ſich eine Reihe von Gegenſtänden anzueignen. Als die Braut, die tagsüber arbeiten ging, den Einbruch merkte, teilte ſie dem W. ſchreckerfüllt das Ereignis mit.„Der Gau⸗ ner, der Sie beſtohlen hat, dem gehört der Kopf runter“, meinte mit geheuchelter Entrüſtung der Täter, der im übri⸗ en im gleichen Hauſe noch andere Diebſtähle begangen hatte. Werkmeiſter hatte ſich fetzt wegen der Serie der von ihm im Auguſt und September vorigen Jahres ausgeführ⸗ ten Diebſtähle vor dem Sondergericht in Frankfurt zu ver⸗ antworten. Es war dem Angeklagten bekannt, daß er bei dem Manſardeneinbruch einen Soldaten beſtahl; es liegt aber die Möglichkeit vor daß die Tat ſchon kurz vor Erlaß des Ge⸗ ſetzes gegen Volksſchädlinge begangen wurde, und deshalb bonnten hier die Fantek Beſtimmungen nicht Platz greifen. Der Angeklagte hatte aber Ende September auch einen Ein⸗ bruch bei einem weitläufigen Verwandten, der Soldat iſt, begangen. In dieſem Fall galt der Angeklagte des Verbre⸗ chens nach Paragraph überführt. Er wurde außerdem we⸗ en fünf ſchwerer Diebſtähle verurteilt und erhielt eine Ge⸗ amtſtrafe von fünf Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt. * Neunkirchen. Auf dem Heimweg e tödlich ver⸗ unglücckt). Nach einer Probe im Geſangverein wollte der penſionierte Bergmann Johann Wahlen aus Bildſtock auf dem Heimweg die Straße überqueren, wurde aber von einem Laftwagen angefahren und zu Boden geworfen. Schwere Schädelverletzungen hatten den Tod des Bergman⸗ nes zur Folge. Worms.(Drei Jahre Zuchthaus für überfall.) An einem Novemberabend wurde auf dem Plattweg der ah⸗ nungsloſe Mühlenarbeiter Münch durch einen Mann, der von zwei Mädchen und einem Jungen begleitet war, angepö⸗ belt. Münch wich aus, wurde aber an beiden Armen gefaßt und erhielt darauf drei Schläge mit einem geſchloſſenen Meſ⸗ ſer in die Augengegend. Der Täter konnte feſtgenommen werden. Es war der l8 jährige Zigeuner Philipp Schott, der wegen die ls“ vom Därmſtädter Sondergericht in ſes Uebeérfalls! f Worms drii Jahre Zuchthaus zudſkffert erhielt: Wiesbaden.(Nicht verdunkelt— 300 Mark Strafe.) Im Oktober vorigen Jahres hatte ein Wiesba⸗ dener Einwohner, der in einer erhöhten Lage wohnt, ſeine Wohnräume erhellt, ohne die nötige Verdunkelung vorzuneh⸗ men, Obwohl die Nachbarſchaft in berechtigter Erregung ihn mit den Zurufen„Licht aus!“ auf ſein Verhalten auf⸗ merkſam machle, dauerte es eine gewiſſe Zeit, bis er den Verdunkelungsbeſtimmungen nachgekommen war. Wegen dieſes groben Verſtoßes erhielt er durch Strafbefehl für eine an ſich verwirkte Gefängnisſtrafe von 30 Tagen eine Geld- ſtrafe von 300 Mark. Hiergegen legte der Beſtrafte Einſpruch ein, da ihm, wie er annahm für ein Verſehen die Strafe zu hoch erſchien. Da der Angeklagte durch ſein leichtfertiges Handeln eine ganze Stadt in Gefahr brachte konnte auf et⸗ ne geringere Strafe nicht erkannt werden, und nur mit Rück⸗ ſicht auf die Unbeſtraftheit des Angeklagten beließ es das Gericht bei der Geldſtrafe von 300 Mark. — Maichingen, Kr. Böblingen.(Brand in einer Fabrik.) In der Waſchmaſchinenfabrik Stahl in Maichin⸗ gen entſtand auf noch nicht geklärte Weiſe ein Brand, der glücklicherweiſe ſofort entdeckt wurde. Ehe das Feuer eine rößere Ausdehnung gewonnen hatte, gelang es den Gefolg⸗ chaftsmitgliedern und der raſch herbeigeeilten Freiwilligen Feuerwehr, den Brand zu löſchen. Der entſtandene Sach⸗ ſchaden iſt jedoch erheblich. — Biet.gheim.(Durch explodierende Petro⸗ leumlampe verletzt.) Ein Mann machte ſich an einer brennenden Petroleumlampe zu ſchaffen. Dabei explodierte die Lampe, und der Unvorſichtige zog ſich erhebliche Brand⸗ wunden am Fuß zu, die ſeine Ueberführung in das Kranken⸗ haus notwendig machten. — Eſchenau, Kr. Heilbronn.(Werkſtattbrand um Mitternacht.) Unmittelbar nach Mitternacht brach in der Werkſtatt des Zimmermanns Bauer ein Feuer aus, das ſich raſch ausbreitete und in Sägmehl und ſonſtigen Abfällen willkommene Nahrung fand. Während die Werkſtatt mit Holzvorräten und maſchineller Einrichtung ein Opfer der Flammen wurde, konnte dank ſofortigen Eingreifens der hie⸗ ſigen Feuerwehr ein Uehergriff des Brandes auf Scheuer und Wohnhaus verhütet werden. Ein aus Heilbronn erſchie⸗ nener Löſchzug brauchte nicht mehr einzugreifen. — Friedrichshafen.(Kohlenorydgas gefähr⸗ det eine Familie.) Einem Familienvater fiel an einem der letzten Abende auf, daß ſeine Kinder nach anfänglichem Klagen über Kopfweh und Benommenheit Bewußtſeinsſtörun⸗ gen zeigten. Während er noch im Begriff war, etwas zu unternehmen, machte er an ſich ſelbſt ähnliche Wahrnehmun⸗ gen. Zum Glück blieb er noch geiſtesgegenwärtig genug, um zu veranlaſſen, daß gegen die von ihm vermutete Gefahr eingeſchritten wurde. Bei den Nachforſchungen ſtellte ſich dann heraus, daß ſich in einem Ofen Kohlenoxydgaſe gebildet hat⸗ ten, die ihren Weg ins Wohnzimmer nahmen. Hätte ſich das Vorkommnis ſpäter ereignet, wenn die Familie zu Bett ge⸗ weſen wäre, ſo hätte dieſer ſchlimmes Unheil gedroht. A Flugſtrecke Moskau. Berlin eröffnet. Am Monta dieſer Woche iſt in Moskau die erſte ruſſiſche Maſchine zu 5 nem Flug nach Berlin geſtartet. Es handelt ſſch um eine 21. 1 Maſchine mit einer fünfköpfigen Beſatzung. Der Flug eht über Minsk. Bialyſtock—Danzig. Der Vertreter der ufthanſa gab ſeiner Ueberzengung Ausdruck, daß die Strecke Moskau. Berlin große Erfolgausſichten habe.— Wie hierzu aus Berlin gemeldet wird. trifft im Rahmen der an⸗ gekündigten Verſuchsflüge auf der ab 21. dieſes Monats zum planmäßigen Luftverkehr vorgeſehenen Strecke Berlin Moskau am Dienstagmittag das erſte ſowjetruſſiſche Ver⸗ kehrsflugzeug in Berlin ein. Es war auf ſeinem Fluge plan⸗ 5 in Minsk, Bialuſtock und Königsberg zwiſchengelan⸗ 9. Januar, wieder nach Moskau zurückfliegen. AT Zwei Tote, drei Verletzte am Bahnübergang. An der beſchrankten Ueberfahrt der Staatsſtraße Men 5 1 1 zwiſchen Bahnhof Abensberg und Neuſtadt fuhr ein aſtkraftwagen in die geſchloſſene Schranke. Der Laſtkraft⸗ wagen war mit einem Fahrer und vier Arbeitern beſetzt Er wurde von dem im gleichen Augenblick vorbeifahrenden Per⸗ ſonenzug erfaßt und zertrümmert. Das Unglück forderte zwei Todesopfer, einen Schwerverletzten und zwei Leicht⸗ 5 verletzte. * A Geſtürzt und erfroren. Der 66 jährige Adolf Goßmann in Marktheidenfeld ſtürzte nachts auf dem Heimweg und ſchlug mit dem Kopf auf einen harten Gegenſtand auf, ſo daß er bewußtlos liegen blieb. Am anderen Tage fand man ihn erfroren auf. uf dem gleichen Wege wird die Maſchine am Mittwoch, b Laleale Nuud scliau Das Feſt der goldenen Hochzeit feiern morgen Herr Adam Gropp,„Zum Kaiſerhof“ und ſeine. Ehefrau Barbara geb. Ditſch. Dem Jubelpaar, das ſich noch guter Geſundheit erfreut, einen geſegneten Lebens⸗ abend mit den beſten Wünſchen. 1. — Schlußzeichen und Bremslicht an Kraftfahrzeugen. Nach der Anordnung des Reichsverkehrsminiſters vom 15. 9. 1939 müſſen auch Kraftfahrzeuge, die vor dem 1. 10. 1938 zum Verkehr zugelaſſen und Anhänger, die bis zu dieſem Zeit⸗ punkt in Betrieb geſetzt worden ſind, ab 1. 1. 1940 ein zwei⸗ tes Schlußlicht und ein oder zwei Bremslichter führen. Kraft⸗ räder ohne Beiwagen und Krankenfahrſtühle brauchen nur ein Schlußlicht zu führen. Die Vorſchriften des Paragraphen 53 der StVZO. gelten für die genannten Fahrzeuge entſpre⸗ chend. Die Halter von Kraftfahrzeugen werden auf die Beachtung dieſer Anord run hinge wieſen. — Morgenſuppe— ſolide Grundlage. Es iſt erfreulich, daß wir auf manchem Gebiet wieder auf die guten Gewohn⸗ heiten unſerer Vorfahren zurückkommen, die in vielem beſchei⸗ dener und damit vor allem geſunder lebten. Es kann garnicht genug betont werden, von welch großer Bedeutung die richtige Ernährung iſt. So iſt es eine altbekannte Tatſache: Eine richtige Morgenmahlzeit iſt für die Leiſtungsfähigkeit des gan⸗ zen Tages ausſchlaggebend. Das trifft beſonders für die Kinder und die heranwachſende Jugend zu. Ein haſtig her⸗ Antergeſchluckter dünner Kaffee und ein noch warmes Bröt⸗ chen ſind dem Körpet natürlich weniger zuträglich als ein kräftiges Morgenmahl mit einer ſättigenden Suppe als Grundlage. Für den Berufstätigen gilt dasſelbe. Oft iſt dieſes ſogar die einzige warme Mahlzeit, die er bis zum Abend zu ſich nimmt und daher beſonders bekömmlich. Ab⸗ geſehen von dem geſundheitlichen Wert, iſt eine ſolche warme Koſt immer billiger als eine reine Brotmahlzeit. Das 15 natürlich auch für das Abendbrot. Eine warme Abendkoſt kann abwechflungsreicher und damit bekömmlicher ſein. Es iſt der Stolz der Hausfrau, durch vielſeitiges Kochen ihrer Familie das Eſſen zu einer Freude zu machen. Dazu bietet eben die warme Mahlzeit die beſte Möglichkeit. Sie iſt zudem billiger und meiſt nährſtoffreicher. Als Grundlage 9175 Ernährung kann dadurch das andere Hauptnahrungsmittel der Deutſchen, die Kartoffel, in ihrer Vielſeitigkeit heran⸗ gezogen werden. „Ihren Ausweis bitte!“ „Polizei! Ihren Ausweis bitte!“ Es kann vorkommen, daß jemand, der durch die rabenſchwarzen Straßen ſeiner Wohnung zueilt, von einem Polizeibeamten aufgefordert wird ſich auszuweiſen. Das geſchieht durch den Reiſepaß, dur den Führerſchein oder einen anderen von einer Behörde oder einer parteiamtlichen Dienſtſtelle ausgeſtellten Lichtbildaus⸗ weis. Jeder über 15 Jahre alte Reichsdeutſche iſt verpflich⸗ tet, ſich jederzeit durch einen amtlichen Lichtbildausweis über leine Perſon ausweiſen zu können. Nicht jeder aber iſt im Beſitz eines Lichtbildausweiſes von amtlichem Charakter. Da greift die polizeiliche Kennkarte ein, die ebenſoſehr dem perſönlichen Intereſſe des Einzelnen wie dem der allgemeiſten Sicherheit und Ordnung dient. Die Vorteile, di der Beſitz eines amtlichen Lichtbildausweiſes bietet, liegen auf der Hand. Gerade heutzutage iſt ein ſolcher Ausweis, der dem Paß und den Ausweiſen der Vehörden, der Wehrmacht und der Partei gleichwertig zut Seite ſteht und überall gül⸗ tig iſt, bon unſckätzbarem Nützen. Mindeſtens ebenſo wichti iſt, daß der Inhaber der Kennkarte der Unannehmlichkei entgeht, bei notwendig werdenden polizeilichen Maßnahmen zur Feſtſtellung der Perſonalien den Weg zur Wache antreten zu müſſen. Für jeden, der ein gutes Gewiſſen hat, iſt die Vorweifung der Kennkarte das ſicherſte Mittel, ſich Verdruß und Scherereien zu erſparen, womit er zugleich auch im Inter⸗ eſſe der Oeffentlichkeit liegende behördliche Feſtſtellungen er⸗ leichtert. Nicht zuletzl iſt die Kennkarte im Hinblick auf die Gefahren von Wert, die die Verdunkelung mit ſich bringt. Die fotografiſche Wiedergabe des Fingerabdrücks ſchließt zuſammen mit der eigenhändigen Namensunterſchrift jede mißbräuchliche Benutzung des Ausweiſes aus. Wer ſich dieſe Vorteile des Beſitzes einer polizeilichen Kennkarte vor Augen führt, wird die einmalige Ausgabe don 3 Mark nicht ſcheuen, zumal die Karte für die Dauer don fünf Jahren ausgeſtellt wird. Im übrigen kann dieſe Gebühr bei Bedürftigkeit auch ermäßigt werden. Der Antrag auf Ausſtellung einer Kennkarte iſt per⸗ ſönlich an das zuſtändige Poltzeirevier zu richten. An Unter⸗ lagen ſind vorzulegen: Der Ahnenpaß oder die Geburts⸗ ge⸗ gebenenſalls Heiratsurkunde des Antragſtellers, das Familien⸗ ſtammbuch der Eltern oder die Heirats⸗ oder die Geburts⸗ Urkunde des Vaters, außerdem möglichſt die Geburts⸗ oder Heiratsurkunde des Großvaters väterlicherſeits. Falls Urkun⸗ den über den Großvater nicht vorliegen, iſt Angabe der Per⸗ ſonalien, der Sterbezeit und des Sterbeorts erwünſcht. Vor⸗ handene Heimatſcheine, Staatsangehörigkeitsausweis oder Ein⸗ bürgerungsurkunde ſind ebenfalls erwünſcht. Ferner werden benötigt, vier unretuſchierte Lichtbilder aus neuerer Zeit in der Größe 52 mal 74 mm, Kopfgröße 30 bis 35 m. Das Lichtbild muß die dargeſtellte Perſon ohne Kopfbedeckun im Halbprofil nach rechts zeigen, ſodaß das linke Ohr mi ſeinen Erkennungsmerkmalen ſichtbar iſt. Wer im Beſitze der Kennkarte iſt und von einem Polizei⸗ beamten aufgefordert wird, ſich auszuweiſen, kann unbeküm⸗ mert die Antwort geben:„Hier, Herr Wachtmeiſter!“ Man muß ſie aber bei ſich führen, das iſt nicht minder wichtig wie der Beſitz der Kennkarte oder eines anderen Ausweiſes. 2 e e U* Dein Opfer zur Gauſtraßenſammlung ſoll mithelfen Anſere Soldaten ſtark zu machen. Gedenktage 177 er Meal Kar, Mofa an Hands beh r Maler Karl Rottmann in Handſchuhsheim geb. 1860 5 1 Guſtav Ruhland in Heſſenthal, Spe. kk, gebbre ft 5 1882 Der Naturforſcher Theodor Schwann, Begründer der Zellenlehre, in Köln geſtorben. i 1923 Widerrechtlicher Einfall der Franzoſen und Belgier ins Ruhrgebiet. 58591 17 4 1023 Der ehemalige König Konſtantin von Griechenland in 8 Palermo geſtorhen, 8 auf 8 i, onnenaufgang: 8.33 Uhr Sonnenuntergang: 16.32 Uhr Mondaufgang: 5 995 0 Abr e eee 13 5 lr dee ee eee g g. „ 7 1 74 . 5 Amt für freiwillige Feuerwehren Der Reichsminiſter des Innern hat im Einvernehmen mit dem Stellvertreter des Führers die Bildung eines „Amtes für freiwillige Feuerwehren“ verfügt. das alle Fragen die dem inneren kechniſchen Dienſt und den Ge⸗ ſchäftsbetrieb der freiwilligen Feuerwehren betreffen, ein⸗ heitlich ſelbſtändig regelt Das Amt für freiwillige Feuer⸗ wehren iſt eine Körperſchaft des öffentlichen Rechtes mit dem Sitz in Berlin und gehört zum Geſchäbtsbereich des Reichsführers 7 und Chef der deutſchen Polizei, dem Hauptamt Ordnungspolizei angegliedert. Der Chef des Amtes für freiwillige Feuerwehren wird vom Reichsmini⸗ ſter des Innern ernannt Er iſt für die Erfüllung der Auf⸗ gaben des Amtes dem Reichsminiſter des Innern verant⸗ wortlich und unterſteht ſeiner Dienſtaufſicht Mit dieſer Verordnung hat ein Zuſtand, der in der Praxis ſchon ſeit einiger Zeit beſtand und der im Rahmen der Geſamtorganiſation der Polizei für die freiwilligen Feuerwehren die ſelbſtändige und für das geſamte Reich einheitliche Bearbeitung techniſcher Fragen vorſieht, ſeine geſetzliche Anerkennung gefunden. Aenderungen in der Krankenverſicherung Anpaſſung an die veränderten Verhältniſſe Eine Verordnung des Reichsarbeitsminiſters vom 12. De⸗ zember 1939 ändert wichtige Vorſchriften der geſetzlichen eee Da in den letzten Monaten in größe⸗ rem Umfange Ruheſtandsbeamte ſowie Bezieher von Ruhegeld, Wartegeld oder ähnlichen Verſorgungsbezügen von Behörden öffentlichen Betrieben ſowie in der Privat⸗ wirtſchaft eingeſtellt worden ſind, paßt die Verordnung die Vorſchriften über die Verſicherungsfreiheit in der Kranken⸗ verſicherung an dieſe veränderten Verhältniſſe an. Ruhe⸗ und Wartegeldempfänger des öffentlichen Dienſtes in Be⸗ trieben oder in Dienſten des Reiches, eines Landes. eines Gemein deverbandes einer Gemeinde eines Verſicherungs⸗ trägers anderer öffentlicher Verbände oder öffentlicher Körperſchaften werden in der Krankenverſicherung nunmehr aktiven Beamten gleichgeſtellt. Sie ſind daher auch unter den gleichen Vorausſetzungen verſicherungsfrej wie die akti⸗ ven Beamten. Ruhegeld⸗ oder Wartegeldempfänger, die au⸗ ßerhalb des öffentlichen Betriebes, alſo zum Beiſpiel in der Privatwirtſchaft beſchäftigt werden, ſind berechtigt, beim zu⸗ ſtändigen Verſicherungsamt Befreiung von der Krankenver⸗ ſicherungspflicht zu beantragen. Wer alſo Ruhe⸗ oder War⸗ tegeld oder ähnliche Verſorgungsbezüge erhält oder wer Ru⸗ hegeld aus der Angeſtelltenverſicherung oder eine Invaliden⸗ penſion aus der knappſchaftlichen Penſionsverſicherung oder eine Invalidenrente aus der Invalidenverſicherung bezieht muß, wenn er von der geſetzlichen Krankenverſicherungs⸗ pflicht befreit ſein will einen Antrag beim Verſicherungsamt ſtellen. Er hat ſomit nach den bei ihm vorliegenden Ver⸗ hältniſſen zunächſt ſelbſt zu prüfen, ob er dem Schutz der ge⸗ ſetzlichen Krankenverſicherung unterſtellt ſein will oder nicht. Eine weitere wichtige Vorſchrift enthält die Verordnung über Anrechnung der bei privaten Krankenverſicherungs⸗ unternehmen zurückgelegten Verſicherungszeiten auf Warte⸗ und Vorverſicherungszeiten der geſetzlichen Krankenverſiche⸗ rung. Der Reichsarbeitsminiſter wird durch die Verordnung ermächtigt, eine derartige Anrechnung anzuordnen. Hier⸗ durch ſoll die Möglichkeit geſchaffen werden, die Härten zu beſeitigen, die ſich gerade bei dem heutigen Arbeitseinſatz durch den häufig zwangsweiſe eintretenden Wechſel aus der privaten und die geſetzliche Krankenverſicherung insbeſonde⸗ re bei der Familienkrankenhilfe und der Wochenhilfe ergeben. Es iſt beabſichtigt, auch für einen Wechſel aus der geſetzlichen in die private Krankenverſicherung eine entſprechende Rege⸗ lung vorzunehmen. Ferner bringt die Verordnung neue Vorſchriften zu m Ruhen von Krankengeld. Nach bisherigem Recht ruht das Krankengeld ſolange die Arbeitsunfähigkeit der Krankenkaſſe nicht gemeldet wird, es ſei denn, daß die Mel⸗ dung innerhalb von einer Woche nach Beginn der Arbeits⸗ unfähigkeit vorgenommen wird. Dieſe Vorſchrift wird grundſätzlich auch weiterhin aufrechterhalten, da nur ſo die Verſicherungsgemeinſchaft vor Schädigungen durch einzelne Verſicherte geſchützt werden kann. Um aber ſich hieraus erge⸗ gende Härten zu beſeitigen gibt die Verordnung dem ein⸗ elnen Kaſſenleiter die Befugnis, bei nicht rechtzeitiger Mel⸗ ung in beſonderen Ausnahmefällen Krankengeld für die zu⸗ rückliegende Zeit für längſtens eine Woche vor der Meldung zuzubilligen. Wer alſo kein Krankengeld verlieren will, muß auch noch in Zukunft bald nach Beginn ſeiner Arbeitsunfä⸗ higkeit, ſpäteſtens aber innerhalb einer Woche, ſeiner Kran⸗ kenkaſſe Anzeige machen. Es genügt nicht, daß der Arzt dem Verſicherten die Arbeitsunfähigkeit beſcheinigt; ſie rut auch gemeldet werden. Die übrigen Vorſchriften der Verordnung enthalten zweck⸗ mäßige Vereinfachungen und Erleichterungen. 0 e — Forſtkultur im Kriege Der Reichsforſtmeiſter gibt Richtlinien für die Forſtkultur unter den Kriegsverhältmiſſen. Trotz verringerter Kulturmittel ſoll erreicht werden, daß ein weiteres Anwachſen brachliegen⸗ den Holzbodens vermieden und der Kulturbetrieb auch wäh⸗ rend des Krieges möglichſt auf dem laufenden gehalten wird. Insbeſondere iſt für die rechtzeitige Bereitſtellung der nötigen Arbeitsträfte zu ſorgen. Als vordringlich gelten Nachbeſſerung von Fehlſtellen und Sicherung fertiger Kulturen durch geord⸗ nete Pflege. An zweiter Stelle folgen Neukulturen, und erſt an dritter Stelle kommt der Wiederanbau rückſtändiger kahler Flächen in Frage. Neuaufforſtungen von Oedländereien müſſen in der Regel zurückgeſtellt werden. Beſondere Aufmerkſamkeit iſt der Wildſchadenverhütung zu widmen, auch durch verſtärk⸗ ten Abſchuß in überſetzten Revieren. Miſteln im Baum Jetzt zur Winterzeit, wenn die Bäume ihre kahlen Zweige zeigen, ſieht man hier und dort an den Aeſten ein Büſchel wirren Gezweiges ſitzen, die Heren⸗ oder Donnerbeſen, Donner⸗ oder Wetterbüſche. Beſonders in den ſchlanken Zweigen der Birken fallen ſie uns auf. Aber ſie ſitzen ebenſo in den Hainbuchen, in Kirſchbäumen, Kiefern und Tannen. Zu ihnen rechnet das Volk auch die auf dieſen und vielen anderen Bäumen hauſende Miſtel, obwohl ſie mit Blüten und Samen ein Lebeweſen für ſich iſt und nicht— wie die Hexenbeſen— eine durch einen paraſitiſchen Pilz hervorgeru⸗ fene abnorme Zweigverwucherung. Bei uns in Deutſchland gibt es nur die weiße Miſtel. Buſchartig ſitzt ſie, die immer⸗ Blaue Blume Von Heinrich Riedel. Dieſe Geſchichte— wenn es überhaupt eine Geſchichte iſt— will ich ſo einfach und wahr erzählen, wie ſie ſich zugetragen. Mitten aus allem Schrecklichen, allem Gewaltigen und Erhebenden des großen Krieges, aus dem krachenden Spritzen heißen Granatenſtahls, den grünlich⸗grauen Schwaden ſchleichenden Gaſes, neben Tod und Opfer und nimmerwankem Heldenmut ſehe ich in meiner Erinnerung dieſes kleine, unſcheinbare Erlebnis immer wieder traum⸗ haft aufſteigen... ſtillblühend in ſich ſekbſt, wie eine Blume am Weg.— Es war während der großen Frühjahrsangriffs⸗ ſchlacht 1918 in Frankreich. Wir ſtanden, nicht weit vor Amiens, zu kurzer Raſt an einem zerſchoſſenen Bauern⸗ hof, als plötzlich Geſchoſſe ganz in der Nähe einſchlugen. Sie fuhren— wie ſchwere Beile in den Block— mit dumpfem Klatſch in die Erde. Dann gab es einen kleinen ſpauzenden Puff, ein mephiſtopheliſches Rauch⸗ wölkchen ſtieg faſt elegant und ſpaßhaft auf, und die Sache war erledigt. Blindgänger, einer wie der andere. Sie zirkelten ſich immer dichter heran. Manche plantſchten nur vier bis fünf Meter von uns in den feuchten Boden. Mein Pferd nickte jedesmal bedächtig ſuh dem Kopf, wenn einer wie ein kalter Teufel hernieder⸗ uhr. N Es war ein ziemliches Geduldſpiel. Denn wahrſchein⸗ lich würde die betreffende Kiſte doch einmal leer werden grüne, mit ihren gabelartig geteilten Aeſten auf Laub⸗ und Nadelbäumen. Niemand ſieht ihre unanſehnlichen Blüten. Ihre weißen Beeren aber ſchimmern aus den vielverzweigten Büſchen, ſolange die Miſteldroſſeln ſie nicht verzehrten. J In früheren Zeiten ging der Zauber der Miſtel über die ganze Welt. In der römiſchen und griechiſchen Sage öffnet ein Miſtelzweig die Pforten der Unterwelt. Bei den Galliern ſchnitten beim Jahresbeginn die Prieſter mit gol⸗ denen Sicheln Miſteln von den Bäumen des heiligen Waldes und gaben ſie den Menſchen als wirkſamen Schutz. Wer ſie anrührte, dem war für das ganze Jahr Glück und Zufrie⸗ denheit gewiß. Als ein Schutzmittel gegen Zauberei, gegen Krankheiten aller Art und gegen Gift wurde ſie 295 bei allen nordiſchen Völkern heilig gehalten. Und wie immer das von ganz beſonderem Zauber iſt, was man nicht überall findet, ſo auch hier: diejenige Miſtel iſt beſonders begehrt und beſonders heilkräftig, die auf einer Eiche gewachſen iſt. Aber auf ihnen findet ſie ſich nur hin und wieder einmal. Die Spindel Spinnen und Weben gehören ſeit älteſter Zeit zu den Tätigkeiten des weiblichen Geſchlechts. Ueberall war die Spindel ein längliches, an beiden Enden zugeſpitztes Gerät, heimiſche Märchen und Sagen wiſſen von ihr zu erzählen. Zwar wurde durch das Spinnrad die Spindel in den meiſten Orten verdrängt, aber in Gebirgsgegenden wußte die Spin⸗ del ſich zu behaupten. Das mit ihr geſponnene Garn erkennt man als gleicher, feſter und ſchöner als das mit dem Spinn⸗ rad hergeſtellte. Nach germaniſcher Götterlehre iſt Frigg, Odins Gemahlin, die Lehrerin und Beſchirmerin des Spfn⸗ nens, als welche ſie heute noch im Glauben des Volkes fort⸗ lebt. In den zwölf heiligen Nächten geht ſie zur Zeit der Dämmerung durch die verſchneiten Dorfgaſſen und lugt durch die Butzenſcheiben, um zu ſehen, ob die Rocken leerge⸗ ſponnen ſeien. Bei der an Lichtmeß zu Ende gehenden Spinnzeit üherzeugt ſie ſich auf gleiche Weiſe, ob das ange⸗ wieſene Flachsguantum geſponnen ſei. Je nach Ausfall der Kontrolle erfolgt Lohn oder Strafe. Die zur Winterzeit in den Dörfern üblichen Spinnſtuben waren volkskundliche Pflegeſtätten; Märchen, Sage und Volkslied erfreuten ſich hier warmer Förderung. Daß dabei Aberglaube und Geſpenſtergeſchichten nicht vergeſſen wur⸗ den, beweiſt ſchon der Umſtand, daß der Rocken neben dem Beſen als Reitpferd der Hexen galt. Geſpenſtergeſchichten. bei ſtürmiſcher Winternacht in warmer Stube erzählt, üben immer prickelnden Reiz aus. Das Stechen mit der Spindel iſt ein beliebtes Märchenmotiv, wovon unter anderen das ewig funge„Dornröschen“ erzählt. In den Händen der Parzen und Schickſalsgöttinnen wird die Spindel zum Zau⸗ bergerät, mit dem ſie des Lebens Faden verlängern oder kürzen. Die Spindel iſt das Symbol der Frau; der einſamen Spinnerin weckt die einförmige Beſchäftigung Sehnſucht nach einem Freier.„Spinn, Mägdelein, morgen kommt der e dein“ tröſtet das Volkslied.„Spindel, geh du aus, ring den Freier in mein Haus“.— Einen mugeren dürren Menſchen bezeichnet man als ſpindeldürr. 0 und eine beſſere drankommen. Aber es hatte keinen Zweck, woanders hinzugehen. Da ſahen wir einen einzelnen Soldaten des Wegs— es war ein ſchmaler, grasbewachſener Landpfad— daher⸗ kommen; ein Meldegänger ſicherlich. Es war ein Mann von ungefähr vierzig. In dem guten und ſtarken Geſicht ſpiegelt ſich ein langes arbeit⸗ ſames und auch geſegnetes Menſchendaſein. Und das alles— ging es mir in einem Augenblick blitzhafter Be⸗ ſinnlichkeit durch den Kopf—, wozu das Leben vierzig Jahre gebraucht hatte, es aufzubauen, konnte jetzt mit einem Schlag von der gedankenſchnell über das Feld ſtreichenden rieſenhaften Senſe des Todes vernichtet werden. Als er nun an uns vorbeiging, da erblickte er einen Schritt ſeitwärts auf der Wieſe eine leuchtende blaue Glockenblume. Sie ſtand da inmitten all des Aufruhrs ringsumher ſtill in ihrer faſt ſchmerzlichen Schönheit. Er bückte ſich ſchnell und ſah ſie einen Herzſchlag lang ein wenig verträumt und in Gedanken verſunken an. Er brach ſie nicht. Dann riß er ſich wieder zuſammen und ging weiter. Im ſelben Augenblick fuhr zwei Meter vor ihm gerade auf dem Pfad wieder einer der Blindgänger in die Erde, und man hätte mit mathematiſcher Genauigkeit berechnen können, daß dieſer den Mann, wenn er ſeinen Weg ungehemmt fortgeſetzt hätte, durchbohrt haben müßte. Denn er hätte ſich genau an der Stelle befunden Die blaue Blume hatte ihn gerettet. Scheint es nicht zuweilen ſo, daß Menſchen, die auch beim ernſteſten Dräuen des Schickſals— ſei es in Krieg oder Frieden— den Sinn für die ewige Schönheit bewahrt haben, wie von einer vorſorgenden Hand ge⸗ leitet und beſchützt werden? Zeitſchriften und Bücher. Die Umſatzſteuer. Was jeder davon wiſſen muß. Von Steuerinſpektor Dr. W. Sinzig. 9. Auflage. Verlag Wilh, Stollfuß in Bonn. RM. 1.25. Uns liegt die völlig neubearbeitete Auflage dieſet Schrift für 1940 vor, die beſtens geeignet iſt, den Laien mit dem Weſen des Umſatzſteuerrechts vertraut zu machen und Unklarheiten aus dem Wege zu räumen. In leicht ver⸗ ſtändlicher und überſichtlicher Form, insbeſondere durch Ein⸗ fügung praktiſcher Beispiele, erläulert der ſachkundige Ver⸗ faſſer den Willen des Geſetzgebers, ſodaß man an Hand dieſer Schrift beſtehende Zweifel leicht beſeitigen kann Wer gut unterrichtet ſein will und Nachteile vermeiden möchte, beſchafſe ſich dieſe Schrift, die wieder zur rechten Zeit erſchienen iſt. Erwähnt ſei noch, daß das Bändchen in einer Reihe ähnlicher Schriften über Einkommen⸗, Bür⸗ ger⸗, Lohn⸗, Gewerbe⸗, Grund⸗, Erbſchaft⸗, Reichsurkunden⸗ und Körperſchaftsſteuer herausgegeben worden iſt. Feitkarten. Das Beſtellverfahren für Schweineſchmalz, Speck und Talg iſt mit Wi kung vom 5. 1. 1940 aufgehoben worden. Die Beſtellſcheine für Schweineſchmalz oder Speck oder Talg der Reichsfettkarte für Rormalver⸗ braucher, Schwerarbeiter oder Schwerſtarbeiter ſind daher ungültig. Dieſe Scheine dürfen von den Klein⸗ verteilern nicht mehr abgetrennt werden. Die über Schweineſchmalz oder Speck oder Talg lautenden Einzelabſchnitte ſind, um die Verteilung an die Verbraucher zu erleichtern, unabhängig vom Auf⸗ druck während der ganzen Zuteilungsperiode(15. Ja⸗ nuar bis 11. Februar 1940) gültig. Dieſe Einzelab⸗ ſchnitte ſind ſerner entgegen der bisherigen Regelung von den Verteilern bei Aushändigung der Ware abzu- trennen und an das Ernährungsamt bezw. die Bürger⸗ meiſterämter abzuliefern, da ſie die Grundlage für die Neuzuweiſung von Schmalz bilden. Der Verbraucher iſt alſo nicht mehr durch den Beſtellſchein an eine beſtimmte Verteilungsſtelle ge⸗ bunden. Er kann vielmehr die Schlachtfette gegen Ab⸗ trennung des Einzelabſchnittes jeweils dort kaufen, wo ſie ge ührt werden. Um Mißverſtändniſſe zu vermeiden, wird darauf hingewieſen, daß ſich dieſe Regelung nur auf den Beſtellſchein und die Einzelabſchnitte für „Schweineſchmalz oder Speck oder Talg“ bezieht Die Handhabung der übrigen Beſtellſcheine der Reichsfett⸗ Karte für„Butter“, für„Margarine“ oder„Speiſeöl“ und für„Käſe und Quarg“ bleibt genau wie bis her. Dieſe Beſte ne werden alſo nach wie vor vom Ver⸗ teiler(Einzelha e Milchgeſchäft. Marktſtand uſw.) abgetrennt und die Auslieferung der Ware erfolgt gegen Abſtempelung der Karte verbleiben. Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchafts amt. Der Landrat— Ernährungsamt Einzelabſchnitte, die an der 2 — Einladung. Die Feldpoſtnummer 01755 ladet zu ihrem Kamerad ſchafts⸗ Abend am Donnerstag, 11. Januar, 8.10 Ahr in die Turnhalle der 98 er alle Einwohner von hier ein. Es iſt uns gelungen, die „5 Hokters““ vonn Neichssendler Saarbrücken zu verpflichten. Es wirken ferner mit: Es ſagt an Franzl Lorſch, das Funk⸗Schrammel⸗Trio, die uns allen betzannte Schau⸗ ſpielerin Bertel Grether in einem Solovortrag, die bekannte Tänzerin Otti Schaller, der muſikal⸗exzentriker X. Die 5 Hotters ſingen„Aus der Pfalz“ und andere Lieder, Im Anſchluß an das Programm Tanz. Wir bitten um Gehör! Wir suchen für sofort eine flott und Stenotypistin, sicher arbeitende Stichwort„Stenotypistin“ eine flott und B chh— sicher arbeitende I Al t Erin für Durchschreibe- Buchhaltung(maschinell), System Mercedes-Add- Elektra. Bewerberin muß nicht unbedingt schon an einer Mercedes-Add-Elektra-Buchungsmaschine carbeitet haben; es genügt gute Beherrschung der chreibmaschine. Stichwort„Buchhalterin“. Bewerbungen mit Lichtbild, Zeugnisabschriften, Lebenslauf und Gehaltsansprüchen unter Beifügung des Stichwortes erbeten an die Deutsche Steinzsugwarenfabrik, Mum.- Friedrichsfeld. Schwerhörige 2 weise ich darauf hin, daß ich in 8 Mannheim am Freitag, 12. und Samstag, 13. 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