eſchichte ſie ſich zen und chenden grauen fer und nerung traum⸗ ie eine igriffs⸗ eit vor zauern⸗ hlugen. lock— einen Rauch⸗ ud die andere. Manche in den dächtig nieder⸗ rſchein⸗ werden keinen zegs— daher⸗ zn dem arbeit⸗ id das ter Be⸗ vierzig tzt mit 5 Feld rnichtet r einen blaue ifruhrs it. ig lang an. Er en und 'r ihm iger in zuigkeit ſeinen haben funden die es in hönheit nd ge⸗ 5. Von Wilh, dieſer Laien machen cht ver⸗ rch Ein⸗ ge Ver⸗ Hand kann. rmeiden rechten ändchen „ Bür⸗ kunden Januar, sichtbar nhörer usstelle. Zu meiner Ipparut bi ank für die zorderreutk Baden), Nr. 8 Neckar ⸗Bote(2. Blatt) 8 Mittwoch, 10. Januar 1940 5 ſeinem Platz bei der Erkämpfung der endgültigen 9 en Nation Es muß uns eine Sache des Herzens und der „Jeder Arbeiter iſt Kriegskamerad“ Großadmiral Kaeder beſichtigte Kriegsmarinewerften. DNB. Berlin, 10. Jan. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Dr. h. c. Raeder, beſichtigte en 8. und 9. Januar die Kriegsmarinewerften Kiel und Wilhelmshaven. Bei dieſer Gelegenheit ergriff er vor den verſammelten Belegſchaften das Wort zu länge⸗ ven Ausführungen, in denen er auf die Wichtigkeit der Werften für die Kriegsmarine hinwies und die Arbeit des Werftarbeiters als einen beſonders wichtigen Faktor der Landesverteidigung herausſtellte. Der Großadmiral ging zunächſt auf die Tatſache ein, Jaß die Kriegsmarine in dem Deutſchland aufgezwungenen Kriege einzigartige Erfolge erzielen konnte. Mit Freude zönne er feſtſtellen, daß die Kriegsmarinewerften den hohen Anforderungen, die an ſie geſtellt worden ſeien. voll ent⸗ prochen hätten. Im letzten Jahre, beſonders aber ſeit Kriegsausbruch, ſei Außerordentliches geleiſtet worden, und es erfülle ihn mit Genugtuung, daß die Gefolgſchaftsmit⸗ glieder den Ernſt und die harten Notwendigkeiten dieser Zeit verſtanden hätten. Wörtlich fuhr der Großadmiral fort:„Dieſes Verſtändnis iſt die Vorausſetzung für eine fruchtbare Arbeit auch in der Folgezeit. Und ich muß es heute von jedem einzelnen bewußt fordern. Jeder iſt an ſei⸗ ner Stelle notwendig, auch die geringfügig erſcheinende Arbeit iſt wichtig und muß geleiſtet werden, wenn das Ge⸗ ſamtwerk erfolgreich werden ſoll. Der Arbeiter, der ſeine Arbeit gewiſſenhaft und gründlich ausführt, der dabei be⸗ weiſt, daß Herz und Verſtand voll bei der Sache iſt, die un⸗ ſer aller Sache iſt, iſt nicht weniger wert, als irgendwer ſonſt im großen Deutſchen Reich. Wir wiſſen, daß wir trotz unſeres Volksreichtums noch zu wenig Arbeitskräfte in Deutſchland haben, um all das, was jetzt im Kriege auch von der Heimatfront zur Sicherung des Sieges geſchafft werden muß, zu leiſten. Daher muß der einzelne mehr lei⸗ ſten als im Frieden. Es muß erreicht werden, daß, wo iner es möglich iſt, noch Leiſtungsſteigerungen erzielt werden. Die Werften ſind die Stützpunkte unſerer Schiffe und Fahrzeuge, d. h. die ſollen— wie der Namen ſagt— dieſe ſtützen, ſie immer wieder inſtandſetzen und den Beſatzungen die Vorbedingungen ſchaffen, vor dem Feind Höchſtes aus Schiffen und Waffen herauszuholen. So iſt im Weltkrieg 1914/18 der Sieg vor dem Skagerrak nicht uletzt auch ein Verdienſt der Werften und der zugehörigen Indüſtrie geweſen. Hier wird alſo ſchon ganz klar, wie ſehr der eine auf den anderen angewieſen iſt, wie aus dieſer egenſeitigen Abhängigkeit eine Kampfgemein⸗ chaft wird, die ſich felſenfeſt aufeinander verlaſſen muß. ir erleben ſo am eigenen Beiſpiel, wie Front und Heimat auf Gedeih und Verderb miteinander verbunden ſind. Je⸗ der Arbeiter muß deſſen eingedenk ſein daß der Seemann an der Front auch für ihn und ſeine Familie das Leben einſetzt, und daß eine auch nur geringe Agen Heat in der Arbeit des Werftmannes das U⸗Boot, den Zerſtörer, ja lbſt das große Panzerſchiff vor dem Feinde gefährdet. uf der anderen Seite muß jeder Beſatzungsangehörige auf den großen Schiffen, auf Zerſtörern und U-Booten oder ſonſtigen Fahrzeugen wiſſen, daß er ſich auf Leben und Tod Auf die Arbeit ſeiner Arbeitskameraden verlaſſen kann. Ein Beiſpiel für die Wichtigkeit gewiſſenhafter Werkſtoffarbeit find die Torpedos des Kapitänleutnants Prien in Scapa Flow. Sie wurden in einer Torpedowerkſtatt der Kriegs⸗ marinewerften überholt, geregelt und ſchußklar an Bord gegeben; ſie hätten den heldenhaften Einſatz nutzlos gemacht, wenn ſie verſagt hätten. Das gegenſeitige Sich⸗aufeinander⸗ nerlaſſen⸗können muß das Verhältnis zwiſchen unſeren Seeleuten und Arbeitern beſtimmen. Je höher die Lei⸗ ſtungsfähigkeit, deſto ſchärfer das Schwert. Auf jeden ein⸗ zelnen kommt es an; wer heute ſeine Pflicht nicht tut, ſchließt ſich aus der Werk⸗ und Volksgemeinſchaft aus. Denn darüber wollen wir uns doch klar ſein: Jedes Pflicht⸗ verſäumnis ſchädigt die eigene Wehrkraft und nützt damit dem Feind. Das aber will der Feind ja gerade! Er kann uns mit ſeinem Waffen kaum etwas anhaben, er fürchtet das Harfe deutſche Schwert. Alſo verſucht er das Schwert abzuſtump⸗ ſen, indem er Mißtrauen ſät, Gerüchte verbreitet, Hetzpro⸗ paganda treibt, durch Agenten Geheimniſſe aufſpüren läßt und Sabotage anzettelt. Er will in die Schickſalsgemeinſchaft des deutſchen Volkes den Keil treiben, der allein imſtande wäre, die deutſche Kraft zu brechen: die Uneinigkeit, an der wir jahrhundertelang immer wieder zerbrochen ſind. Wir wollen und werden es aber nicht zulaſſen, daß der Feind uns im Innern wieder auseinander bringt. Die uns vom Führer geſchenkte Gemeinſchaft des ganzen Vol⸗ kes iſt unſere ſtärkſte Waffe, denn ſie läßt erſt die ungeheuren Kräfte unſeres Millionenvolkes voll wirkſam werden. Das iſt ein ungeheurer Vorſprung, den wir vor unſeren Feinden haben Und dieſer Vorſprung ſichert uns den Sieg Im Folgenden ging der Oberbefehlshaber der Kriegs⸗ marine a.. mel des Feindes ein deſſen Beſtre⸗ ben es ſei, unſer mächtiges Land, das in einer in der Ge⸗ ſchichte noch niemals dageweſenen Zuſammenfaſſung der Kräfte ſein unerträgliches Joch abgeſchüttelt habe, erneut zu zerſchlagen. Der Feind wolle aber nicht nur den Staat als ſolchen treffen, ſondern beſonders die Menſchen. Wie es mit den Deutſchen gemacht werde die wehrlos einem fanati⸗ ſchen Vernichtungswillen ausgeliefert ſeien, hätten die Po⸗ len gezeigt, die über 5000 deutſche Menſchen einfach abge⸗ schlachtet hätten. Was das Schwert verſchonen, würde der Hunger vollenden, und man brauchte ſich nur Clemenceaus Ausſpruch von den 20 Millionen Deutſchen, die zuviel auf der Welt ſeien, vor Augen zu halten, um zu wiſſen, welche Ziele der Feind verfolge, die gegen 1918 noch bei weitem verſchärft ſeien Dieſem Kriegsziel, von dem heuchleriſch be⸗ hauptet wurde, es ginge um die Freiheit der Völker, ſtellte der Großadmiral das deutſche Kriegsz.iell gegen⸗ über, indem er ſagte: „Wir kämpfen um unſer Recht, für die Zukunft unſerer Kinder und Kindeskinder, die einmal frohe Augen haben und in einer Welt leben ſollen, die ſedem Volk nach ſeiner Leiſtung und ſeinem Können gerecht das Seine zukeilt. Wir werden dieſen Kampf beſtehen, wenn wir unerſchülterlich zueinanderſtehen und uns als ein ehernes Bollwerk um unſeren Führer ſcharen, jeder einzelne erfüllt von der Größe der ihm geſtellten Aufgabe, mitwirken zu dürfen an Freiheit l hre ſein unſere Pflicht ganz und in der uns vor⸗ Seſchriebenen Jeit zu kun. Dag gilt für den Werftmann ebenſo wie für den Oberwerftdirektor, den Matrofen und ebenſo wie für mich, den Oberbefehlshaber der Kriegsma⸗ rine und Chef der Seekriegsleikung. Das iſt eben das Ge⸗ 5 meinſame und Verbindende bei unſer aller Arbeit. Wir ar⸗ beiten für alle für eine große Sache für unſer im Krieg be⸗ findliches Vaterland.“ Der Großadmiral gab anſchließend Richtlinien für den Arbeitseinſatz und beſchäftigte ſich ausführlich mit Fragen der Gefolgſchaftsmitglieder der beiden Kriegsmarinewerf⸗ ten. Hierbei erwähnte er auch die zahlreichen Meldun⸗ genaus der Arbeiterſchaft an die Front, über die ihm berichtet worden ſeien.„So ſehr ich das Drängen an die Front begrüße, muß doch zunächſt einmal ein feder auf dem Platz ausharren, auf den er geſtellt iſt und auf dem er einmal ſeinem Vaterlande am meiſten nützt. Der Arbeiter muß in ſich die Ueberzeugung tragen, daß ſeine Arbeit für die Landesverteidigung von entſcheiden⸗ der Bedeutung iſt, ganz gleichgültig, wo immer er ſtehen mag und daß er aus dieſem Grunde auch im Klein⸗ ſten ſein Beſtes geben muß Aus dieſer Einſtellung heraus wird der Arbeiter zum verantwortungsbewußten und ge⸗ treuen Kriegskameraden.“ Die Heimak muß zur nie verſagenden Kraftquelle der Front werden. Wenn ein jeder hierzu das Seine kut, dann wird der Sieg uns zufallen, wie lange der Krieg auch dauern mag. Unſere Kraft und unſeren Mut aber wollen wir alle finden in dem unerſchükterlichen Vertrauen auf den Führer, der uns den Glauben an eine freie Zukunft wieder⸗ gegeben hat. Ihm folgen heißt ſiegen! Täglich 20 Kö⸗Vorſtellungen! Wehrmachtbetreuung durch Kd. im Gau Baden. NSG. Mit Ablauf des Dezember 1939 konnte die NSG.„Kraft durch Freude“ im Gau Baden auf drei Monate ihrer Wehrmachtbetreuung zurückblicken. Wenig mehr denn 1700 Veranſtaltungen kamen in dieſem Zeitabſchnitt zur Durchführung, die Zahl der Soldaten, die durch ſie in ihrem kulturellen Aufnahmebedürfnis, in ihrem Wunſch nach Entſpannung befriedigt wurde, geht weit in die Hunderttau⸗ ſende. Zehn Theater⸗Enſembles fuhren täglich während dieſes erſten Kriegsviertelſahres in die Dörfer hinter dem Weſtwall am Oberrhein, und in den insgeſamt 281 Vorſtellungen er⸗ lebten die Angehörigen der hier ſtationierten Truppen⸗Ver⸗ bände viel Freude und Unterhaltung. Bunte Abende wurden im gleichen Zeitabſchnitt 232 gezählt, 249 Varietee⸗Aufführun⸗ gen ließen die Soldaten für kurze Zeit den ſchweren Dienſt vergeſſen, und 81mal hatten die Feldgrauen Gelegenheit, wertvolle und teils ſehr aktuelle Vorträge, für die namhafte Redner verpflichtet waren, zu hören, während ſie 53mal ein auf hoher deutſcher Muſikkultur ſtehendes Konzert vermittelt bekamen. Schließlich ſeien die zehn Tonfilmwagen nicht ver⸗ geſſen, die die Durchführung von über 700 Filmaufführungen mit den neueſten Schöpfungen und den akkuellſten Wochen⸗ ſchauen ermöglichten. 35mal waren Svolgruppen ein⸗ geſetzt, die, meiſt in beſonderer Form, ſich in den großen Rah⸗ men der Betreuung einfügten. Mit dem Weihnachtsfeſt und der Jahreswende wurde ein gewiſſer Abſchluß und gleichzeitig ein erſter Höhepunkt erreicht. Die Pauſe, die die Feiertage bedingten, war aller⸗ dings nur von ſehr kurzer Dauer. Mit neuer Kraft geht die Betreuung im alten Tempo weiter. Die vorliegenden, ſich in den erſten Tagen des neuen Jahres ergebenden Zahlen laſ⸗ ſen den Schluß zu, daß ſie für Januar 1940 noch höher lie⸗ gen werden! Die Zahl der Theater⸗Enſembles, die täglich in die Dörfer, wo ſich Truppen befinden, fahren, iſt auf 11 angeſtiegen, 4 Künſtler⸗Truppen, die oft täglich mehrmals „Bunte Abende“ geben, freuen ſich bereits ſchon wieder an der Freude, die ſie den Soldaten bereiten, 9 Varietee⸗Truppen wurden zuſammengeſtellt und ſingen, tanzen, jonglieren, akro⸗ batiſieren vor den Soldaten, und ſchließlich ſind auch die 10 Tonfilmwagen wieder aus der Garage gefahren und eilen von Dorf zu Dorf, von Stadt zu Stadt. Daneben werden Vorträge gehalten und Konzerte gegeben, ſodaß jedem Wun⸗ ſche eine Erfüllung zuteil wird. Wie bisher ſchon, ſo wird auch in Zukunft, allerdings in verſtärktem Maße noch, der ſchwer arbeitenden Truppe in ihren kurzen Feierſtunden durch die NSG.„Kraft durch Freude“ in engſter kameradſchaftlicher Zuſammenarbeit mit den zuſtändigen Stellen der Wehrmacht die erforderliche ſee⸗ liſche Erholung geboten. D. J. Die Beſiedlung des Oſtens Erhebungen in unſerem Gau eingeleitet. Eine der wichtigſten Grundlagen für die Neugeſtaltung des deutſchen Oſtens und für die geſamte Oſtraumplanung iſt die Beſtandsaufnahme. die einmal alles vorhandene Ma⸗ terial für die Neuordnung des Oſtraumes zu ſichten und zu ſammeln, ferner einen Planungsatlas für den deutſchen Oſtraum zu ſchaffen hat Bei der Neubeſiedlung der neuen Reichsgaue im Oſten iſt grundſätzlich die Hauptfrage zu be⸗ antworten, wieviel deutſche Menſchen künftig bei geſunder landwirtſchaftlicher und gewerblicher Struktur in dieſem Raume dauernd leben können und woher die Menſchen zur Beſiedlung des Oſtens zu nehmen ſind. Hand in Hand mit der Beſiedlung des Oſtens wird dabei die Geſundung der landwirtſchaftlichen Verhältniſſe in den deutſchen Realtei⸗ lungsgebieten im Weſten gehen. Zu dieſem Zweck ſind, wie Regierungsrat Roloff von der Reichsſtelle für Raumordnung in„Raumforſchung und Raumordnung“ erläutert, Unterſuchungen über die Aus⸗ e aus dem Altreich eingeleitet. Sie wer⸗ en in engſter Zuſammenarbeit mit dem Reichsnährſtand durchgeführt. Nach einer überſchläglichen Berechnung kann die Siedlerreſerve aus dem Altreich mit etwa 400 000 Fa⸗ milien veranſchlagt werden. Erhebungen dieſer Art ſind bereits in Baden eingeleitet. Von über 168 000 landwirt⸗ ſchaftlichen Betrieben Badens ſind nur 9500 Erbhöfe. Aehnliche Erhebungen werden in Württemberg und im Südweſtraum überhaupt, im Land Heſſen, in Südhannover, der Rheinprovinz, Oberpfalz⸗Fran⸗ ken, im rhein⸗mainiſchen Gebiet und in Weſtfalen durchgeführt. Beſondere Forſchungen gelten weiter der Ausſiedlung deutſcher Handwerker aus dem mitteldeutſchen Industriegebiet. Selbſtverſtändlich kommt eine Bevölke⸗ rungsdichte, wie ſie auf Grund der polniſchen Agrarverhält⸗ niſſe gegeben war, unter geſunden deutſchen Verhältniſſen nicht in Betracht. der eimal 19.30 Württembergi f funk, 10 Frohe Für Mutter und Kind NS. Allmählich erkennen wir immer mehr: Der Kampf der Feinde gilt in erſter Linie der wiedererſtandenen deut⸗ ſchen Volkskraft. Das vorbildliche Zuſammenleben der Deut⸗ ſchen im Nationalſozialismus iſt den internationalen Geld⸗ und Börſenjuden, die über andere Völker herrſchen, ein Dorn im Auge. Die Deutſchen ſollen aufs neue ihrer hart erkämpf⸗ ten Volksgemeinſchaft beraubt werden, um ſie noch erfolg⸗ reicher als in den Zeiten des Verſailler Diktates ausbeuten zu können. Der deutſche Arbeiter ſoll wieder in die Stempel⸗ ſtellen verwieſen werden, der deutſche Bauer wieder Haus und Hof verlieren können. So ungefähr würde ſich die inter⸗ nationale Weltplutokratie die Neuordnung in einem zerſtük⸗ kelten deutſchen Lebensraum vorſtellen. Wir aber vertrauen unſerm Führer! Er ſchuf uns ein neues, arbeitsreiches Deutſchland. Er ſchuf die in der Ge⸗ ſchichte beiſpielloſe neue deutſche Volkspflege und das Win⸗ terhilſswerk. In keinem anderen Land der Erde wird auch nur annähernd ähnliches geleiſtet für Mutter und Kind, für das junge Leben der Nation, wie bei uns in Deutſchland. Wir machen ganze Arbeit, wir wiſſen, was wir unſern Müt⸗ tern, was wir unſern Kindern ſchuldig ſind. Deutſchland iſt auf dem Wege, wieder geſund zu werden. Anſere Treue zum Führer beweiſen wir aufs neue am 4. Opferſonntag, dem 14. Januar! „Deutſchland iſt nichts unmöglich!“ Zum Wochenſpruch der NS DAP. NSG. Dieſes Wort prägte der Generalfeldmarſchall Göring im Jahre 1937 zu einer Zeit, da man zur Durchfüh⸗ rung des Vierfahresplanes ſchritt. Seit dieſer Zeit erfuhren wir immer und immer wieder, daß es deutſchen Ingenieuren, Chemikern und dem Fleiß und der Geſchicklichkeit beſter Fach⸗ arbeiter gelingt, dem deutſchen Volk Erfindungen zu ſchen⸗ ken, die eine ganze Welt aufhorchen laſſen. Der Vierjahres⸗ plan, der uns vom Ausland unabhängig machen ſollte, hat uns auf allen Gebieten umwälzende Neuerungen gebracht. Aber nicht nur der Erfindergeiſt unſerer Ingenieure und Chemiker, die Leiſtungsfähigkeit unſerer Fabriken und Werk⸗ ſtätten wurden im Rahmen des Vierjahresplanes mobiliſiert, ſondern das ganze Volk wurde zur Mitarbeit an dieſer gewaltigen Aufgabe aufgerufen. Wir alle lernten Dinge zu ſchätzen, die wir früher einmal weggeworfen hatten und ſtell⸗ ten ſie daher jenen Organiſationen bereit, die beauftragt waren, alle dieſe Dinge zu ſammeln. Was vor wenigen Jah⸗ ren noch unmöglich erſchien, das wurde im Laufe des Vier⸗ jahresplanes möglich gemacht. Vor einigen Tagen hat Hermann Göring die Führung der deutſchen Kriegswirtſchaft übernommen. Er, in deſſen Hände alle Vollmachten zur Durchführung des Vierjahrespla⸗ nes gegeben waren, lenkt und führt nun auch die Aufgaben der Kriegswirtſchaft. Der Vierjahresplan— das wiſſen wir alle— hat uns ſtark gemacht, hat neue Induſtrien und neue Stoffe geſchaffen, um die uns die ganze Welt beneidet. Sie ſind eine wichtige Vorausſetzung für das Durchhalten unſerer Wirtſchaft in dieſem Kriege. Aber wir wiſſen auch, daß vieles, was der Vierjahresplan brachte, ſich noch nicht vollends auswirken konnte und daß ſich unſere Produktion auf vielen Zweigen noch ſtark erhöhen wird. Deutſchland iſt nichts unmöglich! Dieſes Wort Hermann Görings erfüllt uns alle mit Stolz und Freude. Wir werden jetzt vor allem N Feinden beweiſen, daß dieſes Wort ſeine Richtig⸗ eit hat. PEPEPEAEPPPooooePTp TTT—T—V—v——V— Nundfunk⸗ Programme Reichsſender Stuttgart Jeden Werktag wiederkehrende Programmnummern: 6 Morgenlied, Zeit, Nachrichten, Gymnaſtik; 6.30 Früh⸗ konzert, dazwiſchen: 7 bis 7.15 Nachrichten(deutſch): 7.50 Für dich daheim; 8 Gymnaſtik; 8.20 Volksmuſik; 8.30 Sendepauſe; 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender; 12 Mittagskonzert, dazwiſchen: 12.30 bis 12.40 Nachrichten(deutſch); 13.45 Nach⸗ richten(franzöſiſch); 14 Nachrichten(deutſch); 15.15 Nachrich⸗ ten(franzöſiſch); 16 Nachmittagskonzert; 17 Nachrichten (deutſch): 18 Aus Zeit und Leben; 18.15 Nachrichten(fran⸗ zöſiſch); 19.45 Polikiſche Zeitungs⸗ und Rundfunkſchau; 20 Nachrichten(deutſch); 21.15 Nachrichten(franzöſiſch)? 22 Nach⸗ richten(deutſch): 22.15 Nachrichten(franzöſiſch); 29.15 Nach⸗ richten(franzöſiſch); 23.45 Nachrichten(ſpaniſch): 0.15 Nach⸗ richten(franzöſiſch); 1.15 Nachrichten(franzöſiſch). Donnerstag, den 11. Januar 14.15 Muſikaliſches Allerlei; 15.30 Zur Unterhaltung; 17.15 Das war Made in Germany, Ruhmesblatt unſerer Oſt⸗ afrikaner; 18.25 Konzert mit deutſcher und franzöſiſcher Mu⸗ ſik; 19.15 Zum Feierabend; 20.15 Abendkonzert. Freitag, den 12. Januar 14.15 Volksmuſik; 14.45 Aus dem Skizzenbuch der Heimat: 15 Volksmuſik; 15.30 Muſikaliſches Allerlei: 17.15 Kulturka⸗ lender; 17.30 9 55 Unterhaltung: 18.25 Konzert mit deutſcher und franzöſiſcher Muſik; 19.15 Zum Feierabend; 20.15 Land ond Leut; 20.45 Abendkonzert. Samstag, den 13. Januar 14.15 Eine Stund' ſchön und bunt; 15.30 Muſikaliſches Allerlei; 16 Gruß aus Stuttgart, bunte Stunde: 17.15 Zur 17.45 Aus Zeit und Leben: 18.25 Konzert mit franzöſiſcher Muſik; 19.15 Zum Feierabend: ſche und badiſche Sportvorſchau; 20.15 Pee deutſcher un Abendkonzert. Reichsſender Frankfurt a. M. 12 Mittagskonzert; 12.30 Nachrichten(deutſch); 13.45 Nachrichten(franzöſiſch); 14 Nachrichten(deutſch); 15.15 Nach⸗ richten(franzöſiſchf; 16 Nachmittagskonzert; 17 Nachrichten Necte e 18.15 Nachrichten(franzöſiſch); 19.10 Berichte; 20 achrichten(deutſch); 20.15 Uebertragung vom Deutſchland⸗ ſender, dazwiſchen: 21.15 Nachrichten(franzöſiſch); 22 Nach⸗ richten(deutſch); 22.15 Nachrichten(franzöſiſch); 23.15 Na richten(franzöſiſch); 24 Nachrichten(deulſch); 0.15 Nachr Donnerstag, den 11. Januar 2 255 9.15 Was wir Frauen heute wiſſen müſſen; 9.30 Schul⸗ Ae 10 Frohe Weiſen; 11 Konzert; 1415 Der fröhliche Laut⸗ precher; 15.50 Bücher 5 unſere Soldaten; 18 Ruf ins Land; 18.25 Herz, aufglühe dein Blut, beſinnliche Sendung; 19 Unterhaltungskonzert: 19.45 Politiſche Zeitungsſchau. Freitag, den 12. Januar 5 9.15 Mutter turnt und ſpielt mit dem Kind: 9.30 Schul⸗ Weiſen, 10.50 Sport, 11 Konzert; 11.50 Mi⸗ krophon unterwegs; 14.15 Der fröhliche Lautſprecher; 15.15 Heimatſprache M lterlaut; 17.45 Klingende Liebesgaben; 19.10 Unterhaltungskonzert; 19.45 Politiſche Zeitungsſchau. Samstag, den 13. Januar 2 9.15 Deutſchland— Kinderland; 9.30 Frohe Weiſen; 11 Blasmuſik; 14.15 Der fröhliche Lautſprecher; 16 Klingende Liebesgaben; 18 Bühne und Film im Rundfunk; 18.25 Zum frohen Wochenende, dazwiſchen: 18.30 Aus dem Zeitgeſche⸗ en; 19.45 Politiſche Zeitungsſchau. d. e ergeben ee fi rr. Tapferkeit wirkt Wunder Von Ernſt Günter Dickmann Welchen Mut Adolf Hitler im Kriege ſelbſt bewies, iſt weltbekannt. Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe, das der Gefreite aus dem Völkerringen heimtrug, iſt bleibendes Zeichen und Sinnbild dafür. Nun ſtand er im öffentlichen Leben und rang unverzagt um die Seelen einer Handvon Menſchen, die er mit ſeinem eigenen Vertrauen ausrüſten wollte. Er mußte die erſten Jahre des Kampfes jeden einzelnen Gefolgsmann feiner h einzeln überzeugen und einzeln in ſeinem Glauben an Deutſchland verankern. Er, der ungeachtet aller Entbeh⸗ rungen, weder kleine noch große Mühen ſcheute, um einen Kreis der Unbedingten um ſich zu ſcharen, hätte wohl— nach bürgerlichen Maßſtäben gemeſſen— alle Veranlaſſung und Berechtigung gehabt, das junge Pflänzlein ſeines Le⸗ benswerkes, das eben erſt Wurzeln gefaßt hatte, ſorgſam zu hegen und zu pflegen und auch vor dem leiſeſten Wind⸗ hauch zu ſchützen. Aber er wollte, daß es ein ſtarker Baum würde. Wenn der ſchmale Stamm dem Sturm trotzte, würde er wachſen und doppelt kräftig werden. Sonſt hätte er das Leben nicht verdient. So ſäte er Wind und erntete Sturm. Es gibt eine Epiſode der deutſchen Geſchichte, die von Ge⸗ neration zu Generation unvergeßlich geblieben iſt und Jahr⸗ hunderte überdauern wird. Friedrich des Großen Anſprache an ſeine Generale vor der Schlacht bei Leuthen. Er werde, ſo erklärte der König, gegen alle Regeln der Kriegskunſt den Feind angreifen, wo er ihn treffe. Er müſſe dies tun, ſonſt ſei Preußens Sache verloren. Das Regiment Kaval⸗ lerie, das den Feind nicht unverzüglich angreife, werde er abſitzen laſſen und zu einem Garniſonregiment machen, dem Bataillon Infanterie, das im Angreifen auch nur ſtocke, werde er die Fahne und den Säbel fortnehmen und ihnen die Borten der Montierung abſchneiden laſſen.„Entweder werden wir den Feind ſchlagen oder uns alle von ſeinen Batterien begraben laſſen.“ Wenige Stunden ſpäter hatte Friedrich eine ſeiner wun⸗ derbarſten Schlachten für Preußen gewonnen. Adolf Hitler und die NS DA erlebten das Leuthen der jungen nationalſozialiſtiſchen Bewegung am 4. November 1921. Um der großen Zukunftsentſcheidungen willen ſtellte der Führer ſeine Sache auf des Meſſers Schneide. Die na⸗ tionalſozialiſtiſche Partei mußte ſich in der Oeffentlichkeit durchſetzen und mußte zeigen, welche Opfer ſie zu bringen bereit ſei, denn ſo hatte es Adolf Hitler ſeinen Männern eingeprägt:„Die Mitglieder der Bewegung haben die Feindſchaft der Gegner nicht zu fürchten, ſondern als Vor⸗ ausſetzung zur eigenen Daſeinsberechtigung zu empfinden.“ Die Marxiſten waren feſt entſchloſſen, eine im Münche⸗ ner Hofbräuhaus angeſetzte nationalſozialiſtiſche Kundge⸗ bung zu ſprengen Der Führer ſchrieb ſpäter dazu: „Als ich um 7.45 Uhr in die Vorhalle des Hofbräuhau⸗ 1 kam, konnte allerdings ein Zweifel über die vorhandene bſicht nicht mehr beſtehen. Der Saal war übervoll und deshalb polizeilich geſperrt worden. Die Gegner, die ſehr früh erſchienen waren, befanden ſich im Saal und unſere Anhänger zum größten Teil draußen. Die kleine SA er⸗ wartete mich in der Vorhalle. Ich ließ die Türen zum gro⸗ ßen Saal ſchließen und hieß dann die 45 oder 46 Mann an⸗ treten. Ich habe den Jungens vorgeſtellt, daß ſie wahr⸗ ſcheinlich heute der Bewegung zum erſten Male auf Biegen und Brechen die Treue halten müßten, und daß keiner von uns den Saal verlaſſen dürfe, außer ſie trügen uns als Tote hinaus; ich würde ſelbſt im Saale bleiben, glaubte nicht, daß mich auch nur einer von ihnen verlaſſen würde: erblickte ich aber ſelber einen, der ſich als Feigling erwieſe, ſo würde ich ihm perſönlich die Binde herunterreißen und das Abzeichen fortnehmen. Dann forderte ich ſie auf, beim geringſten Verſuch zur Sprengung augenblicklich vorzu⸗ gehen und deſſen eingedenk zu ſein, daß man ſich am beſten verteidigt, indem man ſelbſt angreift.“ Der Sprengverſuch wurde unternommen.„20 Minuten lang dauerte der Höllenlärm, dann aber waren die Gegner, die vielleicht 700 bis 800 Mann zählen mochten, von mei⸗ nen nicht einmal fünfzig Mann zum größten Teil aus dem Saal geſchlagen und die Treppen hinuntergeſagt.“ Nach vieler Menſchen Auffaſſung wäre es vielleicht nur ein Gebot der Vernunft, keinesfalls aber Feigheit geweſen, wenn die Partei dieſe Verſammlung abgeſagt hätte. Vor⸗ her freilich hätte jeder bürgerliche Zeitgenoſſe Adolf Hitlers Unternehmen als hellen Wahnſinn verurteilt. Aber dieſes Mannes Mut war größer. Größer, obwohl er wußte, was auf dem Spiel ſtand Nicht nut eine verunglückte Verſamm⸗ lung, ſondern der Ruf der Partei, die Zukunft des Natio⸗ nalſozialismus und damit die Zukunft Deutſchlands waren zu verlieren. g Die von Diltmarshoven 5 5 Roman von Gert Rothberg. 4 8 „Nichts; Ich—— ich kann nichts ſagen.“ Und Frau Jetta dachte:„Entweder iſt ſie viel leiden⸗ der, als ich annahm, oder ſie hat den Baron Fulden, der ſie nun im Stiche gelaſſen hat, ſehr geliebt.“ Zum ſoundſovielten Male ſtellte Frau Jetta bei ſich feſt, daß dieſer Mann ihr nichts mehr galt. Und ſie war froh darüber, unendlich froh! 5 123 Chriſta hatte ſich ein kleines Zimmerchen gemietet bei einer älteren Dame, die ſehr von oben herab tat und dabei doch auf das Vermieten angewieſen war. Chriſta fühlte ſich hier nicht allzu wohl, aber es war ein ſchützen⸗ des Dach über dem Kopſe. Frau Emilie verwitwete Blan⸗ ner mochte ſein, wie ſie wollte, die Ehrlichkeit in Perſon war ſie, ſoviel ſtand feſt Sie kümmerte ſich nicht um ihre junge Mieterin. Nur durfte jene keinen Beſuch empfan⸗ gen, ſonſt war es der Dame gleich, was Chriſta tat, wenn ſie nur ihre Miete pünktlich erhielt. And Chriſta hatte gleich für zwei Monate im voraus bezahlt, und das im⸗ Ponierte der Dame natürlich ganz beſonders. So ſaß Chriſta ſtill in ihrem Zimmerchen und dachte an Klaus Raſtenau. Warum hat er ſolch ein Spiel mit ihr getrieben? Nun hatte er ſie bis ins Herz hinein ge⸗ troffen.„ 5 3 g ö 8 Chriſta wußte, daß ſie dieſe Liebe nie überwinden würde. Daß ſie daran zugrunde gehen mußte. Ein Spiel war 55 ihm geweſen! Oder irgendein Mittel zum Zweck war dieſe Verlobung mit ihr. Oder— hatte er ſie nur retten wollen? Hätte ſie nicht viel eher erfaſſen ſollen, was für ein Opfer er ihr mit ſeiner Ausſage gebracht hatte? Mein Gott! Und ſie hatte ſtatt dieſer vernünfti⸗ gen Einſicht an ſeine Liebe geglaubt. 8 1 Wenn ſie wenigſtens eine anſtrengende Arbeit In Schillers prachtvollem Reiterlied heißt es:„Und ſetzet ihr nicht das Leben ein nie wird euch das Leben gewon⸗ nen ſein!“ Das könnte Adolf Hitlers Wahlſpruch ſein. IV. Niemals Kapitulation! Als nach Abſchluß des polniſchen Blitzfeldzuges der Füh⸗ rer im befreiten Danzig die Vorgänge ſchilderte, die zum Kriege führten, und dabei auf die Rolle Englands zu ſpre⸗ chen kam, erfuhr die Weltöffentlichkeit aus Adolf Hitlers eigenem Munde von dem zweiſtündigen Ultima⸗ tum, das die engliſche Regierung dem Deutſchen Reich an Stelle einer Beteiligung an Muſſolinis Friedensvorſchlag ſchicken zu können glaubte. Knapp und meſſerſcharf hat der Führer darauf eine Antwort gegeben:„Deutſchland ſtellt man keine Ultimaten mehr, das kann man ſich in London merken!“ Wir wiſſen, was dieſe Sprache gegenüber einem Staat, der ſich bis heute die erſte Weltmacht der Erde zu ſein dünkte, bedeutet. Vielleicht könnte irgendwo in der Welt die Meinung auftauchen, daß ſich Adolf Hitler eine ſolche Antwort, hinter der deutlich der deutſche Stolz und das deut⸗ ſche Ehrgefühl ſtehen, nur erlauben könne, weil er ſich auch der militäriſchen Kräfte und der unerſchütterlichen deut⸗ ſchen Volksgemeinſchaft ſicher ſei. Gewiß, es iſt kein Zwei⸗ fel, daß dieſe Zuverſicht den Führer beſonders darin be⸗ kräftigte, dem britiſchen Reich eine ſo eindeutige und klare Antwort zu geben, wie ſie ein engliſcher Staatsmann ſeit einem Jahrhundert wohl nicht mehr gehört hat. Vor allen Dingen umreißen dieſe wenigen Worte aber die charakter⸗ liche Größe Adolf Hitlers, der nie etwas tat und nie etwas tun wird, was gegen ſeine und des deutſchen Volkes Ehre verſtoßen kann. Ein Mann wie Adolf Hitler nimmt überhaupt kein Ulti⸗ matum entgegen. Er lehnt im Gegenteil von vornherein alles ab, was irgendwie nach Entwürdigung ausſehen könnte, ſelbſt wenn es ihm unter dem Zwang einer drücken⸗ den Uebermacht zugemutet werden ſollte. Was ein Leben in Ehre iſt, haben wir Deutſche in vollem Umfang über⸗ haupt erſt wieder an der Perſon Adolf Hitlers gelernt. Weil für ihn ohne Ehre das Leben ſinnlos wäre, hat er, ſo oft die Schickſalsfrage an ihn herantrat, die ehrliche Löſung der bequemen vorgezogen. Nichts könnte uns mehr von der Ge⸗ rechtigkeit des Schickſals und vom verdienten Lohn der Vor⸗ ſehung überzeugen als die Tatſache, daß es der Unerſchrok⸗ kenheit Adolf Hitlers tatſächlich gelungen iſt, gegen alle Ge⸗ ſetze der Wahrſcheinlichkeit, gegen alle gegneriſchen Kräfte, gegen alle Widerſtände des weitaus überlegenen Feindes den Schild ſeiner Ehre fleckenlos und ſtrahlend rein bis auf den Gipfel des Sieges zu tragen. Unter tauſend Geſchehniſ⸗ ſen, da ihn das Gewiſſen vor die Entſcheidung ſtellte, ehrlich den Kampf und vielleicht auch den Untergang zu wählen oder unter Verzicht auf den Sieg das ſichere Leben zu be⸗ halten, ſei nur ein Vorgang herausgegriffen, in dem der Führer wie ausnahmslos in allem anderen, den Kampf und die Ehre bedenkenlos vorzog und damit erſt das Leben der Zukunft eroberte. „Völkiſche Verbände beabſichtigten im Oktober des Jah⸗ res 1922 in Koburg einen ſogenannten„Deutſchen Tag“ abzuhalten. Ich ſelbſt“, ſo ſchreibt der Führer,„er⸗ hielt eine Einladung hierzu mit dem Vermerk, daß es er⸗ wünſcht wäre, wenn ich noch einige Begleitung mitbrächte. Dieſes Erſuchen kam mir ſehr gelegen. Als Begleitung be⸗ ſtimmte ich 800 Mann der SA, die in ungefähr 14 Hundert⸗ ſchaften durch Sonderzug von München nach dem Städtchen befördert werden ſollten. Es war dies das erſtemal, daß in Deutſchland ein ſolcher Zug fuhr. Als wir in Koburg auf dem Bahnhof eintrafen, empfing uns eine Deputation der Feſtleitung des„Deutſchen Tages“, die uns einen als„Ver⸗ einbarung“ beſtehenden Befehl der dortigen Gewerkſchaften bzw. der Unabhängigen und Kommuniſtiſchen Partei über⸗ mittelte des Inhalts, daß wir die Stadt nicht mit aufge⸗ rollten Fahnen, nicht mit Muſik und nicht in geſchloſſenem Zuge betreten dürfen. Ich lehnte dieſe ſchmähliche Bedin⸗ gung ſofort glatt ab und erklärte, daß die SA augenblick⸗ lich in Hundertſchaften antreten und mit klingender Muſik und wehenden Fahnen durch die Stadt marſchieren werde. So geſchah es auch.“ Der Koburger Tag, ein unvergeßlicher Gedenktag der Nationalſozialiſtiſchen Partei, brachte die ſchweren Zuſammenſtöße mit ſich, die die bürgerlichen Ver⸗ anſtalter des Tages wahrſcheinlich befürchtet hatten und gern vermeiden wollten. Dadurch, daß der Führer dieſer Gefahr nicht aus dem Weg ging, ſondern ſie unerſchrocken auf ſich nahm und aus der Verteidigungsſtellung einer ſchwachen Minderheit zum Angriff und zu entſcheidender Auseinanderſetzung überging, vermied er nicht nur eine mögliche Niederlage, ſondern gewann einen vorher für nicht möglich gehaltenen Sieg. Mut und Entſchlußkraft vollzogen an jenem Tag ein Gebot der Ehre. „Und nun konnte man ſehen, wie die bisher ängſtlich ein⸗ Aber— warum hatte er dann ihren Beſuch verlangt und hatte ſo lieb und herzlich mit ihr geſprochen? Oder gehörte das alles mit zu ſeiner Rolle, die er geſpielt und durch die er ſie befreit ſehen wollte? Und nun hatte er die noch nicht öffentlich bekannt⸗ gemachte Verlobung einfach gelöſt. Er hatte ja gewiß nicht daran geglaubt, daß ſie ihn mehr liebte als ihr Leben. Sonſt hätte er ſie nicht ſo kaltblütig beiſeite ſtoßen können. Nun mußte ſie ſehen, wie ſie mit dieſer furchtbaren Wahrheit fertig würde. Er liebte ſie nicht, hatte ſie nicht geliebt und er würde ſich ſein künftiges Leben an der Seite einer anderen Frau nicht mit den Gedanken an die kleine Chriſta Dittmarshoven beſchweren. Wenn er doch recht ſchnell heiraten würde, damit ſie zurück nach Dittern konnte! Aber— würde ſie ihm denn nicht wieder zufällig be⸗ gegnen müſſen? Auch konnte ſie nicht immer allein dort in dem alten Hauſe bleiben. Mütterchen hatte das ja auch nicht gewollt. So mußte ſie ſich doch wohl in dem großen Berlin eine neue Exiſtenz ſuchen. Sie wollte nicht mehr zurück. 5 Freilich, der alte treue Heinrich hoffte auf ihre Rück⸗ kehr, und ſie hatte ihm dieſe auch verſprochen Aber viel⸗ leicht lebte Klaus Raſtenau mit ſeiner Frau in Schloß Wyburg. Dann war ſie ja in Dittern ungeſtört. Chriſta ſtützte müde den Kopf in die Hände. Es war ſo ſchwer, nicht mehr an Klaus Raſtenau zu 98 951 gehabt hätte, von der ſie am Abend todmüde nach Hauſe ge⸗ kommen- und hier auf ihr Bett geſunken wäre. Dann er⸗ trüge ſie dieſes Leben vielleicht. Aber Tag für Tag un⸗ tätig hier ſitzen; da kamen eben dieſe törichten ſehnſüch⸗ tigen Gedanken an Klaus Raſtenau. Chriſta war auch heute wieder aus geweſen. Sie hatte ſich, wie immer einige Zeitungen gekauft, um darin geſchuchterte Bevölkerung langſam aufwachte, Müt bekam, durch Zurufe uns zu begrüßen wagte und abends bei unſe⸗ rem Abzug an vielen Stellen in ſpontanen Jubel ausbrach.“ Welche Opfer und Verluſte auch ängſtliche Gemüter vorher befürchtet haben mögen, Tatſache iſt und bleibt: Adolf Hit⸗ ler wagte das Unternehmen, führte es gegen die Geſetze der Wahrſcheinlichkeit— denn dieſe Geſetze ſind von trockenen Materialiſten errechnet— erfolgreich durch und brachte aus der vielfachen Uebermacht alle ſeine Männer nach errunge⸗ nem Siege unverſehrt nach München zurück. Adolf Hitler kennt keine Kapitulation, und er allein hat das Recht dazu, in Deutſchlands Namen jedem Anſinnen von Unterwerfung ein tauſendfaches„Niemals“ entgegenzuſchleudern. Er weiß wie kein anderer, was Tap⸗ ferkeit vermag.„Tapferkeit wirkt Wunder!“ erklärte er noch im Frühjahr 1939, als die/ Standarte„Deutſchland“ auf dem Truppenübungsplatz Munſterlager eine kriegsmäßige Uebung durchführte, bei der ihr der Führer dieſes Geſetz der perſönlichen Tapferkeit als das Geheimnis aller Erfolge mit den geringſten Verluſten einprägte. Sie hat dieſe Lehre treu bewahrt und im polniſchen Feldzug Mann für Mann beſtätigt. Wollte heute auch nur eine Sekunde des Verzagens über einen von uns kommen, ſo darf ſich in unſerer Bruſt das Gefühl unermeßlichen Glückes erheben, daß nicht nur die größte Kraft und die ſtärkſten Waffen auf unſerer Seite ſtehen, ſondern daß der mächtigſte Ueberwinder von Not und Sorge, Schmach und Elend ein Zeitgenoſſe unſeres Lebens iſt: der Führer! V. Im Unglück erſt recht Wir haben geſehen, wie ſchlecht beraten die Engländer geweſen ſein müſſen, als ſie glaubten, Muſſolinis Friedens⸗ plan mit einem Ultimatum an Adolf Hitler vertauſchen zu können. Das eine, ſchon geſchilderte Ereignis in Koburg hätte ihnen Antwort genug ſein müſſen, wenn engliſche Staatsmänner überhaupt des Führers Buch„Mein Kampf“ kennen würden. Doch auch, wenn man annimmt, ſie wären ſich vor Abgabe des Ultimatums über die darauf folgende Antwort im klaren geweſen, wenn ſie alſo nur noch einen dürftigen Vorwand für 1 fertig in der Schublade lie⸗ gende Kriegserklärung geſucht hätten, auch dann noch er⸗ wieſen ſie ſich als ſchlechte Pſychologen. Die alten Män⸗ ner an der Themſe k ausgerechnet wollen Adolf Hitlers Zuſammenbruch erleben! Einer ihrer Fehler überſtürzt den anderen. Als Meiſter in falſchen Kombinationen, als Falſch⸗ ſpieler am politiſchen Kartentiſch kennen ſie den Begriff eis⸗ kalter und harter Entſchloſſenheit nicht, den Adolf Hitler ver⸗ wirklicht hat. Wie oft haben ſie nach einer winzigen Lücke in der nationalſozialiſtiſchen Front geſucht und, wenn ſie ſie gefunden zu haben glaubten, frohlockt:„Wenn wir hier durchbrechen, iſt das der Anfang vom Ende des national⸗ ſozialiſtiſchen Regimes. Hitler kann ſich nur halten, ſolange er den Deutſchen Erfolge vorzaubert. Schwindet einmal aber dieſer Nimbus, dann rollt die Kugel ſeines Glückes unauf⸗ haltſam abwärts.“ Armſelige blinde Narren! Wie ſelbſtver⸗ ſtändlich iſt doch des Führers Argument, daß ſelbſt ein zwei⸗ tes Verſailles, wie es der Feind anſtrebt, ſchon wieder den Keim zu einem zweiten Aufſtieg in ſich bergen würde! Wet die Entwicklungsgeſchichte des Nationalſozialismus und des Führers Weg auch nur mit leidlich objektiver Aufmerkſan⸗ keit verfolgt hat, weiß, daß es in den langen Jahren de Kampfzeit an Rückſchlägen wahrlich nicht gefehlt hat. Der Führer hat uns gelehrt, daß es nicht darauf an⸗ kommt, ob man einen Schlag erhält und Verluſte erleidet, ſondern wie man ſie trägt und daß, wenn man einmal am Boden liegt, dennoch wieder aufſteht und den Glauben an ſich ſelbſt nicht verliert! Welche Hoffnungen mit dem Blut der ſechzehn Märtyrer vor der Feldherrnhalle verſtrömten, weiß niemand beſſer als der Führer. Welchen Hagelſchlag der zuſammengebrochene Aufſtand vom 9. November 1923 für die junge Saat des erwachenden Deutſchlands bedeutete, brauchen wir gar nicht weiter zu erörtern. Er als einziger unter allen Deutſchen hätte wohl jede Berechtigung gehabt, in dieſer Stunde mit dem Schickſal zu hadern, das ſcheinbar ſo grauſam blühende Hoffnungen erſtickte, glückliche Träume verſcheuchte und eine überſteigbare Nebelwand des grauen Elends vor ſeinen Augen aufrichtete. Er als einziger aber blieb dennoch ungebrochen. Während Tauſende, die teilnahmsvoll oder auch nur mit ſtillen Wünſchen das Gelin⸗ gen ſeines Werkes begleitet hatten, ſich verbittert in die Ta⸗ tenloſigkeit zurückzogen, der Politik entſagten, verzweifelten und alles im Stich ließen, legte der Führer unverzüglich die Fundamente zu einem neuen Anfang. Sein ſtrahlender, un⸗ gebrochener Glaube und ſein ſtahlharter Wille formten in enger Feſtungszelle die unvergänglichen Gedanken ſeines Buches„Mein Kampf“. Der Führer und ſeine Bewegung haben gelernt, was es heißt, ſich zu beſcheiden, abzuwarten, Geduld und Faſſung zu bewahren, und dabei dennoch aleich zäh gleich wach gleich angriffsfreudig zu bleiben. nach einer Stellung ſuchen zu können. Es würde auch diesmal wieder nichts ſein. Nach einem gleichgültigen Blick in die Tagesneuig⸗ keiten las ſie ein Stellenangebot: 8 „Ich ſuche eine jüngere Dame, die mir bei meinen Arbeiten(hauptſächlich Erforſchung der Heilkraft ver⸗ ſchiedener Pflanzen) behilflich ſein muß. Hohes Gehalt kann nicht gezahlt werden, aber Familienanſchluß wird gewährt. Vorzuſtellen T.. ſtraße 16. Profeſſor Julius Waitzlinger.“ Chriſta überlegte— das wäre etwas für ſie. Im näch⸗ ſten Augenblick war ſie zum Ausgang fertig. Vielleicht hatte ſie Glück! Sie mußte eine größere Strecke mit det Straßenbahn fahren. Jetzt wurde ſie wieder mutlos. Es würde doch nichts ſein. Ehe ſie hinkam, war dieſe Stelle längſt beſetzt. Endlich war Chriſta am Fahrtziel, und nun lief ſie, den Zettel mit der Adreſſe in der 5018 ſchnell die lange Querſtraße hin. Das Haus Profeſſor Waitzlingers machte von dra einen düſteren Eindruck, aber drinnen ſah es anders Die Stufen waren ſauber, und das Geländer vergoldeten Kuppen erinnerte an vergangene beſſere Zei⸗ ten. An jeder Tür leuchtete ein blankes Meſſingſchild Die Etagen ſchienen nur aus je einer einzigen Wohnung zu beſtehen. Im dritten Stock fand Chriſta den Namen Profeſſor Waitzlinger. 5— Sie klingelte zaghaft. Ein kleines Dienſtmädchen öffnete. Chriſta ſchilderte den Zweck ihres Kommens. Die Kleine kicherte und flüſterte: „Verſuchen können— Aber es waren ſchon ge⸗ gen dreißig da, und er hat ja alle rausgeſchmiſſen, weil er gerade heute ſeinen ſchlechten Tag hat. Aber ſonſt iſt er ne Seele.“ N 5 Chriſta antwortete nicht. Aber ſie wußte: Mein Weg war vergeblich Sie wartete dann in einem kleinen, ait modiſchen Zimmer. Fortſetzung folgt. e