Trans- acht ſieht n Roten Friedens⸗ dunkel⸗ n Grund Kriegs⸗ r Wehr⸗ eine be⸗ cht: ein d einen ße Arm⸗ racht der vas dieſe n Solda⸗ kennen⸗ herbindet arett bel der und angezo⸗ ar wenn deutſchen n unſere müſſen, ne unbe⸗ Jahren zeklagten nis und e, Iſrael ind ver⸗ er nach Eheleute der Ver⸗ ließ ſich ingeklag⸗ uchungs⸗ z wurde haft als erurteilte iederholl u einem nmer in ift einen m Werk irtſchaft, hloſſenen Die An⸗ Sonder⸗ Freude“, 45 und s berg, 0, Ende idermiele taymond adermielt aria o 8 9, Ende Weengs preis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mt. 1.60, n der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Aazeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., n Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte r. 3. Anzeig.⸗Preislifte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Beruſprecher Rr. 47216. Poſtſchech⸗ Konto: Karlsruhe 78439. Tages und uzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und gebung. Berteandblatt für den Stadtteil Mm. Sechenhelm. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Sechenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.-A. 5 40. Jahrgang Ausweitung des Kriegs? Neue Pläne der Brandſtifter Die Leute, die dieſen Krieg angezettelt haben, die Eng⸗ länder nämlich, ſind eifrig bemüht, ihn jetzt auch noch auszuweiten. Sie haben gleich zu Beginn die Franzoſen in ihr Lager gezogen und als ſie dann ſahen, daß auch Eng⸗ land und Frankreich zuſammen, wenn ſie nur auf ſich ſelbſt geſtellt ſind, keine Siegeslorbeeren einheimſen können, be⸗ mühten ſie ſich ſofort, noch weitere Länder und Völker für ihre ausſichtsloſe Sache zu gewinnen Man entſandte zu⸗ nächſt engliſche und franzöſiſche Generalſtabsoffiziere in die türkiſche Hauptſtadt, um das papierne Bündnis auch militäriſch zu unterbauen Gleichzeitig ließ man in der Preſſe alle Minen ſpringen, um auch publiziſtiſch die Ausweitung vorzubereiten; dabei paſſierte den Engländern allerdings das Unglück, daß ihre imperialiſtiſchen Ziele allzu deutlich wurden, und zwar gehen dieſe vor allem auf die Oel⸗ g uellen von Baku denn die Belieferung mit Oel iſt nach wie vor auch eine der größten Sorgen Englands und der Sonderkorreſpondent des„Daily Telegraph“ prophezeite aus Beirut, daß dort alle überzeugt ſind, daß der Krieg im e de entweder auf den Balkan oder auf den Kaukaſus bergreifen werde. Und weil man nun ſelbſt Appetit auf die Oelquellen von Baku hat, ſo unterſtellt man dem Deut⸗ ſchen Reich, daß es freie Hand über die Oelfelder Rumäniens haben will, und daß Stalin ſich die Oelquellen vom Irak und von Iran aneignen wolle. Das nennt man nun die Strategie des Petroleums, und demokratiſche Propagan⸗ diſten laſſen nicht nur in England und Frankreich, ſondern auch im vorderen Orient durch ihre Agenten verbreiten, daß man nicht zögern würde, die Waffen gegen Rußland zu er⸗ reifen, wenn die Sowjets eine Offenſive in der Richtung Periien oder auf dem Balkan verſuchen würden. So macht man ſich gegenſeitig Mut und ſorgt mit Hilfe von falſchen Nachrichten für die notwendige Spannung. Man iſt ſogar ſchon ſo weit gegangen, von einer angeb⸗ lichen Mobiliſation im Iran zu ſprechen; die iraniſche Ge⸗ ſandtſchaft in Berlin hat allerdings derartige Meldungen ſchleunigſt dementiert, denn man kann ſich durchaus vor⸗ ſtellen daß die Nächſtbeteiligten gar kein Intereſſe daran haben, die Konfliktſtimmungen zu ſchaffen, die ihnen nichts nützen und die nur den weſtlichen Demokratien dienen ſollen. In Paris und London will man die Ausweitung um jeden reis, und man will ſie vor allem deshalb, weil die deutſche Politik darauf hinausgeht, eine Kriegsausweitung zu ver⸗ hindern. Wenn es die Politiker und Publiziſten nicht allein ſchaf⸗ fen, aus dem gegenwärtigen Krieg einen Weltkrieg zu ma⸗ chen, ſo greift man in London zu noch übleren Mitteln; man ſetzt die Agenten des Secret Service ein. Es iſt heute eine allgemeine Tatſache daß in Rumänien und Ju goſla⸗ wien die engliſchen Agenten ihr verbrecheriſches Werk trei⸗ ben Ihre Arbeit richtet ſich gegen diejenigen Staatsmänner, die gewillt ſind, eine unbedingte Neutralitätspolitik zu be⸗ treiben; ſo oder ſo ſollen dieſe Politiker beſeitigt werden. Darüber herrſcht kein Zweifel, daß es den weſtlichen Demo⸗ kraten völlig gleich iſt. welches Schickſal die Völker erleiden, wenn ſie nur ihre Ziele durchgeſetzt haben. Auch die zahl⸗ reichen Brände und Attentate, die gegen Erdölquellen ge⸗ richtet ſind, ſprechen eine deutliche Sprache. Dies alles ſoll ja nur verhindern, daß die rumäniſchen Oellieferungen an Deutſchland weiterlaufen, weil man der irrigen Meinung iſt, auf dieſe Weiſe Deutſchland zu Boden ſchlagen zu können. Was ſeit Monaten im vorderen Orient und auf dem Bal⸗ kan feſtgeſtellt werden konnte, das hat neuerdings eine Ver⸗ lagerung nach dem Norden Europas erfahren. Hier ſetzt man den Hebel an, um mit einer angeblichen Hilfe für Finnland die nordiſchen Länder in den Konflikt hineinzu⸗ zwingen. Das führende ruſſiſche Militärblatt hat die Dinge beim rechten Namen genannt:„Der Gedanke, in Oſteuropa einen Krieg zu provozieren, macht den Angreifern andau⸗ ernd Kopfſchmerzen“ Da keine Hoffnung beſteht, am Weſt⸗ wall zu ſiegen, ſo erklärt ſich hieraus die Tatſache, daß alle Anſtrengungen der Weſtmächte eine Ausdehnung des Krie⸗ ges herbeiführen ſollen. Die Allierten haben die finniſch⸗ weißruſſiſchen Provokateure zum Angriff gegen die Sowjet⸗ union veranlaßt, mit der Hoffnung, in Nordeuropa die Brandfackel zu entfachen. Sie treiben die nordiſchen Länder in den Krieg, ſie zerren die ganze Welt in den Kreis einer kriegsluſtigen Politik Aus dieſem Grunde hat man auch im finniſch⸗ruſſiſchen Konflikt Deutſchlands klare Haltung ſinn⸗ los verdächtigt. Es iſt gerade in den letzten Tagen eine Fülle von Mel⸗ dungen aufgetaucht, die ale den Stempel der Lüge an der Stirn tragen Bald ſoll Deutſchland Finnland ſelbſt mit Waffen unterſtützen, dann ein andermal foll Deutſchland ita⸗ lieniſche Waffen, die in Saßnitz lagerten, zurückgehalten haben, dann wieder ſoll Deutſchland Offiziere und Techni⸗ ker nach Rußland geſandt haben, die gegen Finnland ein⸗ geſetzt werden ſollen Es kümmort die Männer des briti⸗ ſchen Lügenmmiſteriums gar nicht, daß dieſe Nachrichten ſich auf das gröbſte widerſprechen; ſie hoffen, durch den Nach⸗ richtenwuſt eine Trübung der ſtaatlichen Beziehungen her⸗ ſtellen zu können, und ſie hoffen, dann auf dieſe Weiſe im Trüben fiſchen zu können Die Verſuche des britiſchen Lü⸗ genminiſteriums ſind noch nie geglückt, und ſie werden auch jetzt nicht glücken, denn Deutſchlands Haltung im finniſch⸗ ruſſiſchen Konflikt iſt völlig klar Wenn man glauben ſollte, auf dieſe Weiße eine Ausweitung des Krieges herbeiführen 5 können, ſo irrt man ſich gründlich Wir glauben auch, man in Stockholm und in Oslo die britiſchen Machen⸗ Fanden erkannt hat. Mit ſolchen Mitteln kann man innland genau ſo wenig Hilfe bringen, wie man den Polen Unterſtützung bringen konnte. Durch die jetzigen Manöver 2 —— Freitag, den 12. Januar 1940 ſoll einmal die Unfähigkeit, den Finnen zu helfen, vertuſcht werden, zum andern aber hofft man, auf die eine oder die andere Weiſe doch Europa noch völlig in Brand ſtecken zu können. Hintergründe der Finnland ⸗„Hilfe“ „Der Norden auf dem britiſchen Opferaltar“ DB Stockholm, 10. Januar. Die Stockholmer Zeitung „Aftonbladet“ beleuchtet kritiſch die angebliche Hilfsbereit⸗ ſchaft der Weſtmächte für Finnland und ſtellt feſt, daß dieſe Hilfsbereitſchaft im Grunde außerordentlich eigennützigen Intereſſen entſpringe Der gewaltige franzöſiſche und eng⸗ liſche Zeitungsſturm um die„Hilfe für Finnland“ ſei um⸗ ſo eigentümlicher, da Finnland ja nun nach fünf Wochen wenig oder nichts von dieſer„Hilfe“ geſehen habe, außer in den engliſchen und franzöſiſchen Zeitungen Worum es all den führenden Männern der Weſtmächte eigentlich geht, bringt der Artikel dann mit folgenden Feſtſtellungen zum Ausdruck Wenn die führenden Männer in England und Frankreich nur von Mitgefühl für Finnland erfüllt wären. dann wäre dieſer Lärm unerklärlich. Man hätte dann ſchneller und ſtiller Hilfe gegeben ſtatt eine nicht vorhan⸗ dene Bundesgenoſſenſchaft auf Straßen und Märkten aus⸗ rufen zu laſſen Aber was hier zu Worte kommt, iſt nicht die Sympathie der Machthaber. ſondern ihr Intereſſe für den eigenen Krieg Des Kätſels Löſung iſt der Kampf um die öffenkliche Meinung in Amerika, die einzige Macht, von welcher die Weſtmächte eine entſcheidende Stütze erhoffen. IJinnland und der übrige Norden ſind das Ende des Hebels, mit dem die amerikaniſche öffentliche Meinung dazu gebracht wer⸗ den könne, wirkliche Opfer zum Vorteil der Weſtmächte zu bringen. Die Zeitung ſchreibt dann weiter unter der Ueberſchrift „Der Norden auf dem Opferaltar?“:„Den Interventionis⸗ mus in Amerika zum Siege zu führen iſt die wichtigſte Auf⸗ gabe der engliſch-franzöſiſchen Propaganda und Diplomatie. Der Angriff auf Finnland bedeutet den realpolitiſchen Ge⸗ winn, daß die Stimmung für ein Eingreifen in den Ver⸗ einigten Staaten belebt und wichtige Vorausſetzungen für eine Unterſtützung der Weſtmächte geſchaffen wurden. Noch vorteilhafter würde es ſein, wenn man Deutſchland dazu bringen könnte, Schweden anzugreifen oder es wenigſtens deswegen anklagen könnte, daß es uns (Schweden) mit Gewalt verhindert hat, Finnland zu hel⸗ 1 9 fen“ Darum der Zreſſelärm die billigſte Art, Berlin zu Panikmaßnahmen aufzugraulen und die Behauptung„Waf⸗ fen und Truppen nach Finnland geſandt zu haben“ Mög⸗ licherweiſe ſchwingt man ſich dazu auf wirklich etwas zu ſchicken, wenn es ſich nämlich gezeigt hat, daß der Provo⸗ kationszweck nicht ſo koſtenlos erreicht werden kann“ Berlin dürfte aber genügend vom nordiſchen Freiheits⸗ willen geſehen haben, um zu verſtehen, ſo heißt es abſchlie⸗ ßend, daß eine Handvoll Flugzeuge und Kanonen und von Freiwilligen, die möglicherweiſe daran angehängt ſind, nicht darüber entſcheiden können, in welcher Richtung unſere Erz⸗ transporte gehen und zwar in Finnlands und in unſerem eigenen Intereſſe. Jetzt„Flankenmanöver“ Akkionspläne auf Koſten der Neutralen. Brüſſel, 11 Jan. Der Sonderberichterſtatter des„Vieng⸗ tieme Siecle“ ſchreibt, man ſei ſich in Paris darüber klar geworden, daß das Einkreiſungsmanöver gegen: Deutſchland durch die deutſch⸗ruſſiſche Verſtändigung un⸗ möglich geworden ſei. Man ſuche daher nach Möglich- keiten des Flanken⸗Manövers, für welches zwei Angriffsrichtungen vorhanden ſeien: ein See⸗ und Luft⸗ manöver im Norden und ein Landmanöver im Südoſten. Schon einige Monate vor Ausbruch der Feindſeligkeiten habe man in London davon ſprechen hören, daß eine eng⸗ liſche Operation in der Oſtſee ſtudiert würde Die Eng⸗ länder zögen es vor, keine neuen ſtrategiſchen Erfindungen zu machen, ſondern die alten Wege beizubehalten. Man erinnere ſich daran, daß ſchon 1908 Lord Fiſher vorgeſchla⸗ en habe, die Engländer ſollen ſich im tiefſten Frieden Dänemarks bemächtigen. Während ein Manöver in Nordeuropa und mn der Oſtſee daher völ⸗ lia der engliſchen Auffaſſung entſpreche. ſetzten ſich die Franzosen jut eine Wiedertolung der Salonikr Kampagne ein. Man hoffe dabei vor allem auf die Türken Wie ſeiner⸗ zeit die ſerbiſche Armee, ſo könnte heute die türkiſche von einem alliierten Expeditionskorps unterſtützt werden. Haßerfüllte Labour⸗Kriegsziele „Deukſchland muß auseinandergeriſſen werden“. DNB. Mailand, 11. Jan.„Regime Faſciſta“ greift aus den jüngſten britiſchen Stellungnahmen zum Krieg gegen Deutſchland eine Auslaſſung des Blattes der engliſchen Labour⸗Party heraus. Dieſe haßerfüllte Mitteilung des „Daily Herald“ iſt, wie das Mailänder Blatt hervorhebt, . geeignet, die engliſchen Kriegsziele zu beleuch⸗ en. f Ungeſchminkt und wie ſelbſtverſtändlich ſtelll das Organ der Labour-Party nämlich feſt, daß man endlich einmal aufhören ſolle vom Frieden mil Deutſchland zu reden. Deutſchland müſſe auseinandergeriſſen werden indem man den AKhein zur Weſtgrenze und die Oder zur Oſigrenze mache. Sachſen werde an die„Tſchecho⸗ Slowakei“ und Hol⸗ ſtein an Dänemark gegeben(5 Hierzu ſtellt„Regime Faſciſta“ feſt: Und dann ſpricht man davon, daß der Krieg einzig und allein für die Zivi⸗ liſation und die Unabhängigkeit der Völker geführt werde! 1 richt über die in Belgrad vom! dende Konferenz der Balkanmächte in der Hauptſache ohne Zuſammenkunft von dem Wunſche geleitet Nr Heimkehr aus Güdtirol 185 000 optierten für Großdeutſchland. DB. Berlin, 11 Jan. Nach Ablchluß der Optionen in den Provinzen Bozen, Udine, Belluno und Trient haben der Führer der deutſchen Delegation, Dr Luig, und der Staatsſekretär im italieniſchen Innenminiſterium Buffa⸗ rini Guidi an den Führer und an den Duce das folgende Telegramm geſandt: „Beim Abſchluß der Opttonsarbeiten, die im Oberetſch in einer Atmoſphäre vollkommener Zuſammenarbeit und in vollſter Ordnung vor ſich gingen, haben wir die Ehre, Ihnen über dieſes von Ihnen ausgedachte und gewollte Er⸗ eignis von großer politiſcher und hiſtoriſcher Tragweite alle weſentlichen Angaben zu berichten. Von 313000 Einwohnern der Provinz Bozen hatten 229 500 deutſchſtämmige gemäß den Abkommen von Rom und Ber⸗ lin am 31 12 1939 das Recht zur Option Von dieſen ha⸗ ben 166 488 für die deutſche Staatsbürger⸗ ſchaft optiert und ſich damit verpflichtet, bis zum 31 De⸗ zember 1942 ins Reich zu gehen. 27 712 haben für die ita⸗ lieniſche Staatsbürgerſchafk optiert, während 35 300, die keine Eingabe unterſchrieben haben, gemäß den Abkommen gleichfalls italſeniſche Bürger bleiben. Für die gemiſchtſprachige Zone der Provinz Trient ergaben ſich folgende Zahlen: von 24 453 zur Option Zu⸗ gelaſſenen haben 13015 für Deutſchland optiert, 3802 für Italien, während 7636, die keine Erklärung unterſchrieben haben, ſomit italieniſche Bürger bleiben In der Provinz Udine haben von 5603 zur Option Zugelaſſenen 4576 fur Deulſchland optiert, 337 für Italien, während 690. die keine Erklärung unterzeichneten, Italie⸗ ner geblieben ſind In der Provinz Belluno haben von 7429 zur Option Zugelaſſenen 1006 für Deutſchland optiert, während 6423 italieniſche Bürger bleiben. Weitere 280 Fremdſtämmige haben ſchließlich für Deutſchland optiert, für deren Zutei⸗ lung zu einer der obengenannten Provinzen eine Unter⸗ ſuchung im Gange iſt.“ Die Amſiedlung der Baltendeutſchen Bereits über 17 000 im Warthegau angeſetzt DNB Poſen, 11. November. Die Ausſiedlung der Bal⸗ tendeutſchen aus Eſtland und Lettland iſt im großen und ganzen zum Abſchluß gelangt Damit wurde auch die zweite Etappe der Rückſiedlungsaktion, der Berufseinſatz der baltendeutſchen Umſiedler im Warthegau, nach kurzer Weihnachtspauſe in dem gewohnten raſchen Tempo wieder aufgenommen. In den nächſten Tagen und Wochen werden die letzten Transporte der Baltendeutſchen, die ſich vorübergehend noch in Durchgangslagern in Pommern be⸗ finden, im Warthegau eintreffen, um nach ihrer Durch⸗ ſchleuſung auf die einzelnen Orte verteilt zu werden Etwa 1600 Volksdeutſche, die für die Umſiedlung zugelaſſen ſind, bleiben für kurze Zeit noch in Eſtland und Lett⸗ land, um größere Unternehmungen und Induſtriebetriebe abzuwickeln. Sie werden als Nachtrupp der großen Rück⸗ ſiedlungsaktion im Januar und Februar nachfolgen. Wie ſich ſchon heute abſchließend ſagen läßt, iſt die Ab⸗ wicklung der Umſiedlung des Baltendeutſchtums dank ſei⸗ ner einſatzbereiten und diſziplinierten Haltung reibungslos vonſtatten gegangen Nach der letzten ſtatiſtiſchen Erhebung, die vor Weihnachten erfolgte, ſind bereits über 17000 Bal⸗ tendeutſche im Warthegau angeſetzt worden. Die Ziffer des Berufseinſatzes wird ſich nach dem Eintreffen der reſtlichen Transporte in der nächſten Zeit bedeutend erhöhen. Das Baltendeutſchtum bringt neben etwa 2000 einweiſungsfähi⸗ gen Handwerksbetrieben und anderen Berufen auch eine ganze Reihe tüchtiger Landwirte in die neue Heimat mit. Rückwandererheim in Warſchau. Warſchau, 11. Jan. Neben der ſtaatsrechtlich vereinbar⸗ ten Rückführung Deutſchſtämmiger aus dem Gebiet jen⸗ ſeits der deutſch⸗ruſſſſchen Intereſſonarenze geht die Rück⸗ wanderung vor den Kriegsereianiſſen aus dem damaligen Weſtpolen geflohener Volksdeutſcher einher. Da dieſe Ein⸗ zelperſonen oder auch Einzelkamilien wahllos da⸗ und dort⸗ hin nach dem Oſten geflohen ſind, iſt eine geordnete Rück⸗ führung in Sammeltransporten nicht möalich, ſie müſſen daher auf eigene Fauſt den Weg in ihren Heimatort antre⸗ ten So kommt es, daß gerade dieſe Volksdentſchen großen Strapazen ausgeſetzt ſind Oft müſſen allergrößte Wegſtrek⸗ ken zu Fuß zurückgelegt werden, bis überbaupt eine Bahn erreicht wird In Warſchau iſt von der NSW ein Heim füß dieſe Rückwanderer eingerichtet worden wohin ſie nach Möalichkeit zunächſt geleitet werden, um ſich hier erſt ein⸗ mal von den ausgeſtandenen Strapazen und Entbehrungen zu erholen. 5 Konfokenz der Balkanpakt⸗Mächte DNB. Belgrad, 11. Jan. Die Blätter bringen die Nach⸗ vom 2 bis 4. Februar ſtattfin⸗ eigene Kommentare. Lediglich die offiziöſe„Vreme“ hebl hervor, daß die Außenmmiſter der Balkanmächte bei der ikunft v. würden, den Balkan vom Kriege fernzuhalten Das Friedensziel werde das Leitmotiv der Konferenz ſein. Auf keinen Fall werde, wie die Bukareſter Korreſpondent der„Vreme“ betont, auf der Konferenz Balkan⸗Paktes geſtellt werden, noch die Frage der Aende⸗ rung ſeiner Statuten.. 8 die Frage einer Erweiterung der Ziele des Keine überfſüſſigen Neiſen! Güterverkehr bevorzugt. 1 Einſchräukung der Führpreis⸗ ermäßigungen.— keine Sonntagskarten mehr. DNB. Berlin, 12 Jan, Zugunſten einer bevorzugten Abwicklung des Güter berkehrs hat die Reichsbahn mit Wir⸗ kung vom 10. Januar 1940 eine Reihe von Perſonen⸗ und Schnellzügen ausfallen laſſen. Die dadurch frei werdenden Lokomotiv⸗ und Fahrperſonalleiſtungen kommen in ver⸗ ſtärktem Maße dem Güterzugdienſt der Reichsbahn zugute. Damit erhöht ſich die Leiſtungsfähigkeit des Reichsbahn⸗ betriebes auf dem Gebiete der Beförderung von Lebensmit⸗ teln. Brennſtoffen und kriegswichtigen Gütern. Zur wirkſamen Unterſtützung der Einſchränkungsmaß⸗ nahmen im Perſonenverkehr werden mit Wirkung von 15. Januar 1940 bei der Deutſchen Reichsbahn und den deut- ſchen Privatbahnen die Fahrpreisermäßigun⸗ gien weſentlich eingeſchränkt. Vor allem entfallen diejenigen Tarifvergünſtigungen, die einen verkehrswerben⸗ den und verkehrsvermehrenden Einfluß hatten. So kom⸗ men in Fortfall die Sonntagsrückfahrkar⸗ ten, Urlaubskarten, Oſtpreußenrückfahrkarten, fe⸗ ſten Rundreiſekarten. 3 ehnerkarten, Fahrſcheinhefte zu exmäßigten Preiſen, die Fahrpreisermäßigungen für Geſellſchaftsfahrten, Jugendpflege, ſportliche Wett⸗ und Trainingskämpfe, für Beſucher von beſonders anerkannten Lehrgängen für SA und andere Formationen, für den Reichsarbeitsdienſt und noch mehrere andere Fahrpreis⸗ ermäßigungen. Erhalten bleiben vor allem die Fahrpreisermäßigungen zugunſten des Berufsverkehrs, der Kriegsbeſchädig⸗ ten, der Hilfsbedürftigen, der Krankenpflege, der Klein⸗ gärtner und zum Beſuch verwundeter oder kranker Kriegs⸗ teilnehmer und zur Beerdigung verſtorbener Kriegsteil⸗ nehmer. Zu den aufrechterhaltenen Fahrpreisermäßigungen en insbeſondere auch die Arbeiterwochen⸗ und urzarbeiterwochenkarten, Netz⸗ und Bezirks⸗ karten, Schülermonats⸗ und Schülerwochenkarten. Die Fahrpreisermäßigung für Arbeiterrückfahrkarten wird ab 21. Januar auf einmaligen Beſuch im Kalendermonat bei Ehegatten und Kindern, für die Schülerfahrkarte auf Fahr⸗ ten zwiſchen Unterrichtsort und Wohnort des Schülers be⸗ ſchränkt Einzelheiten ſind aus den Anſchlägen an den Fahrkartenausgaben zu erſehen. Um Kurzſtreckenreiſende von ſolchen Zügen fernzuhalten, die für den Fernverkehr beſtimmt ſind, wird ab 15 Januar 1940 der D⸗Zugzuſchlag auf mindeſtens 3. Mark in 1 und 2. Klaſſe und auf 1.50 Mark in 3. Klaſſe feſtgeſetzt, ſo daß die bisherigen zwei unterſten Zonen die⸗ ſer Zuſchläge fortfallen Die Zuſchläge für Eilzüge bleiben unächſt unverändert. Bereits gelöſte Fahrausweiſe mit ahrpreisermäßigung können bis zum Ablauf ihrer Gel⸗ tungsdauer benutzt werden. Der Mindeſt⸗D⸗Zug⸗Zuſchlag iſt auch bei ihnen zu entrichten. Von dem Verſtändnis der Oeffenklichkeit für dieſe Maß⸗ nahmen wird erwartet, daß alle überflüſſigen und nicht dringlichen Reiſen unterbleiben. Mit Verſtärkungszügen, Vor- oder Nachzügen zu den fahrplanmäßigen Zügen iſt in Zukunft nicht zu rechnen. Um ſich Unbequemlichkeiten zu erſparen, liegt es daher im eigenen Intereſſe jedes Volks⸗ genoſſen, ſich die unbedingt erforderliche Zurückhaltung in Reiſevorhaben aufzuerlegen. Hermann Göring 47 Jahre Der kreue Paladin des Führers DNB Berlin, 12. Januar. Hermann Göring, der Ge⸗ neralfeldmarſchall des Dritten Reiches, begeht heute ſeinen 47. Geburtstag Die herzlichſten Wünſche und Grüße des ganzen deutſchen Volkes vereinen ſich auf ihn, den aufrech⸗ ten nationalſozialiſtüchen Staatsmann und hervorragenden Soldaten der dem Führer in ſchwerer und großer Zeit als treueſter Paladin zur Seite ſteht. Er hat die Luftwaffe mit ſeinem leidenſchaftlichen Kampf⸗ geiſt erfüllt. Ihr unerſchrockener Einſatz hat entſcheidend dazu beigetragen den polniſchen Widerſtand in wenigen Tagen zu zerbrechen Auch im Weſten haben ſeine Feger den Gegner geworfen, wo ſie ihn trafen, und ihre kühnen Erkundungsflüge weit ſiber feindliches Gebiet ausgedehnt. Als, Vorſitzender des Miniſterrats für die Reichsverteidi⸗ gung ſorgt Hermann Göring gleichzeitig für die ſtraffe Zu⸗ a aller Kräfte des Volkes in dem uns aufge⸗ zwungenen Kampf Sein Leben und ſein ganzes Wirken gelten ſeinem Führer und dem deutſchen Voles das heute feiner in alter Anhänaſichkeff gedenkt. Lilienthal⸗Oenkmünze für drei Forſcher DB Berlin, 12. Januar Am Geburtstag ihres Schirm⸗ fach Generalfeldmarſchall Göring, hat die Lilienthal⸗Ge⸗ ellſchaft für Luftfahrtforſchung beſchloſſen, die Lilienthal⸗ Denkmünzen für 1939 folgenden Perſönlichkeiten zu ver⸗ leihen; Dem Diplom ⸗Ingenſeur Kurt Tank Bremen für grundlegende konſtruktive Arbeiten des Flugzeugbaues. insbeſondere für die Schaffung des viermotorigen Lang⸗ ſtrecken⸗Verkehrsflugzeuges„Condor“, das bekanntlich porigen Jahre die Strecke Berlin—Newyork und zurück in 45, Stunden reiner Flugzeit zurücklegte; dem Dr. Ing. e Klein⸗Düſſeldorf für beſondere Ver⸗ dienſte um moderne Luftwaffenkonſtruktionen; dem Dr.⸗Ing. Friedrich Seewald Berlin für wiſſenſchaftliche Arbeiten und beſondere Leiſtungen bei der Organiſation der Deutſchen Verſuchsanſtalt für Luftfahrt Adlershof, der größ⸗ ten Luftfahrtforſchungsganſtalt. Fumwirtſchaſt vom Ausland unabhängig DNB. Berlin, 12. Jan In der Aufſichtsratsſitzung der Ufa, die unter Leitung ihres Vorſitzenden Staatsrat von Stauß am Donnerstag ſtattfand, erſtattete Generaldirektor Klitzſch einen eingehenden Bericht über das am 31 Mai 1939 zu Ende gegangene Geſchäftsjahr 1938⸗39 und über die heutige Lage des Unternehmens. Der Geſchäftsbericht für 1938⸗39 muß in erſter Linie unter Berückſichtigung der Tatſache betrachtet werden, daß die deutſche Filmwirtſchaft nunmehr vom Auslande, fler in früheren Jahren bis zu 40 p H. der Herſtellungsko⸗ ſten amortſſierte nöllig unabhängig geworden iſt. Der Geſchäftshericht ſtellt feſt daß dieſe Unabhängigkeit neben der Verbeſſerung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe und der Neuordnung des Marktes auch ſchon auf den Hinzutritt neuer Wirtſchaftsgebiete— Oſtmark und Sudetengau— zu⸗ rückzuführen iſt Sie wird noch verſtärkt durch die nach dem Bilanzſtichtag erfolgten weiteren Eingliederungen in das Reich Selhſt Filme größten künſtleriſchen und materiellen Formates können heute heute allein im großdeut⸗ ſchen Wirtſchaftsraum amortiſiert werden. Der Wehrmachtsbericht Franzöſiſcher Vorſtoß bei Saarbrücken abgewieſen. Luftkämpfe. DRB, Berlin, 11. Jan. Das Oberkommando der Wehr- macht gibt bekannt: 3 Im Grenzgebiet füdlich Saarbrücken wurde ein feind⸗ licher Vorſtoß in Stärke einer Kompanie in ſofortigem Gegenſtoß abgewieſen. Der Gegner verlor Tote und Ge⸗ fangene. Df ae Bel Grenzüberwachungs⸗ und Aufklärungsflügen an der Weſtfronk kam es zu mehreren Luftkämpfen. Hierbei wurden zwei feindliche Flugzeuge gogeſchoſſen. Ein deuk⸗ ſches Flugzeug wurde bei der Verfolgung eines Feindes in der Gegend von Colmar durch Bodenberührung ver⸗ nichtet. Bei einem erneuten Verſuch, Flugplätze an der deut⸗ ſchen Küſte mit Bomben anzugreifen, wurden neun briki⸗ ſche Bombenflugzeuge vom Muſter Briſtol⸗Blenheim in der Deutſchen Buchk von vier deutſchen Flugzeugen geſtellt. Im Verlaufe des Kampfes wurden drei britiſche Flugzeuge ab⸗ fleſchoſſen. ein weiteres ſo ſtark beſchädigt, daß es vermut⸗ ich ſeinen Heimathafen nicht mehr erreichte. Die deutſchen Flugzeuge kehrten aus dieſem Kampf gegen eine mehr als doppelte Ueberlegenheit ohne Verluſte zurück. Erfolgloſe Angriffe auf Küſtenflugplätze DNB Berlin, 11. Januar. In letzter Zeit haben engliſche Flieger wiederholt erfolglos verſucht, deutſche Flugplätze auf der Inſel Sylt mit Bomben zu belegen. So gab das bri⸗ tiſche Luftfahrtminiſterium am Mittwoch bekannt, daß bri⸗ tiſche Flugzeuge die feindlichen Seeſtützpunkte auf der Inſel Sylt mit Bomben angegriffen hätten. Das engliſche Luft⸗ fahrtminiſterium hat dabei aber vergeſſen hinzuzufügen, daß auch dieſer Angriffsverſuch wie alle vorhergehenden in der ſchlagkräftig einſetzenden deutſchen Flugabwehr zuſammen⸗ brach. Bei dieſen Flugunternehmen können die Engländer als einzigen„Erfolg“ lediglich die Bombardierung der däni⸗ ſchen Inſel Roem vermerken „Angeſchützte“ Schiffe ſchießen England zu den deutſchen Lufterfolgen DNB Berlin, 11. Januar. Die erneuten erfolgreichen An⸗ griffe deutſcher Erkundungsflugzeuge auf britiſche Vorpoſten⸗ ſchiffe und bewaffnete Handelsdampfer haben in England 8 Aufſehen erregt. Dies geht allein aus der Tat⸗ ache hervor, daß der Londoner Rundfunk verzweifelte An⸗ ſtrengungen macht, dieſe Erfolge ab, uſchwächen und als 2Nazibarbarei“ hinzuſtellen. Radio London bezeichnet die ver⸗ ſenkten Schiffe als„völlig ungeſchützt“ Sie ſeien daher ent⸗ gegen allen Regeln des Völkerrechts vernichtet worden. Das heftige Flakfeuer, das von den„ungeſchützten“ Schiffen auf die deutſchen Flugzeuge noch vor dem Angriff eröffnet wurde, wird vom Londoner Rundfunk ſelbſtver⸗ ſtändlich mit keiner Silbe erwähnt. Die Vorpoſtenboote, die den Konvoi geleiten, verwandelt der Sender des Lügen⸗ miniſteriums wie üblich in harmloſe Fiſcherkähne, wobei man die Frage offen läßt, warum ſich ausgerechnet eine größere Zahl von Fiſcherbooten und Handelsdampfern auf dem weiten Ozean zuſammenſcharten. Der Todesgürtel um England Amſterdam, 11. Januar Eine Meldung aus London be⸗ ſagt, daß das britiſche Schiff„Oakgrove“(1985 BRT) aus der Luft angegriffen und verſenkt wurde Die Verluſte an Menſchenleben ſeien bisher nicht genau bekannt. Man nehme aber an, daß 20 Mann der Beſatzung an Land ge⸗ bracht werden konnten Einer Reutermeldung aus London zufolge iſt der eng⸗ liſche Dampfer„Upminſter“(1013 BRT) an der Oſtküſte Englands untergegangen Der Konitän und zwei Be⸗ ſatzungsmitglieder kamen ums Lebens Die übrigen 10 Be⸗ ſatzungsmitglieder der„Upminſter“ ſind von einem anderen Schiff gerettet worden. Oslo, 11. Januar. Der Kapitän eines norwegiſchen Damp⸗ fers berichtet, daß er einen Teil der Beſatzung des norwe⸗ giſchen Schiffes„Manx“(1343 BRT) gerettet habe, das in der Nordſee auf eine Mine gelaufen ſei. Möglicher⸗ weiſe treiben ſieben Mann der. auf einem Floß in nördlicher Richtung. Engliſcher Paſſagierdampfer„aufgelaufen“ Amſterdam, 11. Januar. Reuter zufolge iſt der englische Paſſagierdampfer„Rotheſay Caſtle“(7500 BRT) an der Weſtküſte Schottlands„aufgelaufen“ Das Schiff wurde da⸗ bei ſtark„beſchädigt“ Ferner berichten die Londoner Blätter um Teil in großer Aufmachung über das Sinken des der Rion-Caffle-Binie gehörenden 10000 t⸗Dampfers „Dunbar Caſtle“ an der Südküſte Englands, wo das Schiff auf eine Mine gelaufen war. Die Exploſion ſei ſo ſtark geweſen, daß das große Schiff in etwa 20 Minuten ge⸗ ſunken war. Bericht der britiſchen Rettungsboolgeſellſchaft Amfſterdam, 12. Januar Die Nakionale Rettungsboot⸗ geſellſchaft bringt eine Jahresüberſicht hergus die auf die engliſche Oeffentlichkeit wie ein Donnerſchlag gewirkt hat. Es iſt begreiflich, daß die nüchternen Ziffern über das Aus⸗ laufen der Boote aus den Küſten⸗Rettungs⸗Stationen eine förmliche Beſtürzung hervorgerufen haben, denn ſie ſind ein unwiderleglicher Beweis für die Wirkſamkeit der deutſchen Seekriegsführung. Die Angaben der Rettungsbootgeſell— ſchaft entlarven ſchonungslos Churchills Lügentaktik, Der Bericht ſtellt feſt daß die Beanſpruchung der Boote im ganzen Küſtenbereich niemals ſo ungeheuerlich für die Mannſchaften geweſen ſei wie in dieſem Augenblick. Seit Kriegsausbruch hätten die Boote bei ſedem Wetter insge⸗ ſamt 411 Rettungsunternehmungen mit einer viel höheren Zahl von Einzelfahrten ausführen müſſen und 1101 Men⸗ ſchen in Sicherheit gebracht Das entſpreche einem Wochen⸗ durchſchnitt von 64 Rettungen Während des Weltkrieges, der ſchon für unüberbietbar gehaltene Anforderungen ge⸗ ſtellt habe, ſei der Wochendurchſchnitt der Rettungsleiſtung nur 21 Fälle geweſen In Belgien nokgelandel. DNB. Berlin, 12. Jan. Ein unbewaffnetes Reiſeflug⸗ 3 der deutſchen Luftwaffe, das infolge ſchlechter Sicht die ſrientierung verloren hatte, mußte in Belgien in der Nähe don Mecheln notlanden Das Flugzeug wurde teilweise be⸗ ſchädigt Die Inſaſſen die unverletzt blieben, wurden von den Belgiern interniert. Der finniſche Heeresbericht An vier Stellen die Grenze erreichk. DNB Helſinki, 11 Jan. Wie die Finnen melden, ſeien auf der Kareliſchen Landenge am Dienstag außer dem üblichen Artillerieſeuer und geringer Erkundungstätig⸗ keit keine beſonderen Ereigaiſſe zu verzeichnen. Die Ruſſen hätten ihre Stellungen weiter ausgebaut. Nordöſtlich des Ladoga⸗Sees hätten finniſche Truppen ein feindliches Ba⸗ taillon verſprengt, wobei der Feind 200 Gefallene und 40 Gefangene eingebüßt haben ſoll. Im Suomoſſalmi⸗Ab⸗ ſchnitt in Richtung auf Raſte ſei die Landes grenze von den Finnen wieder erreicht worden. Somit ſer es ge⸗ lungen die Ruſſen an vier Stellen über die Grenze zurückzuſchlagen 8 Sowjetruſſiſche Luftangriffe auf die Küſtenbatterien am Finniſchen Meerbuſen und am Ladoga⸗See ſeien ergebnis⸗ flüge ausgeführt. Der ruſſiſche Heeresbericht. DRB Moskau, 11. Jan Der Bericht des Generalſtabs des Militärbezirks Leningrad vom 10. Januar berichtet von der finniſchen Front Aufklärungstätigkeit und teil⸗ weiſe Artillerierfeuer. Infolge des ſchlechten Wetters führ⸗ ten die ruſſiſchen Luftſtreitkräfte nur Aufklärungstätigkeit Aus. los geblieben Die finniſche Luftwaffe habe Erkundungs⸗ Libau fowjetkruſſiſche Floktenbaſis. Helſinki, 12. Jan.„Helſingen Sanomat“ zufolge iſt die Sowjetflotte von Kronſtadt nach Libau gefahren wo Som⸗ jetrußland auf Grund des ruſſiſch⸗lettiſchen Vertrages einen Flottenſtützpunkt beſitzt. Japan und die AS A⸗Flottenpläne Neues Bauprogramm als Gegenmaßnahme. Tokio, 12. Jan Die Erklärung des amerikaniſchen Ad⸗ mirals Stark im Marinekomitee in Waſhington daß nach der durchgeführten Flottenaufrüſtung die Flotte der Ver⸗ einigten Staaten wieder auf den Stand von 513 gegenüber Japan kammen werde hat in Tokio arößten Eindruck her⸗ vorgerufen Nach Anſicht hieſiger Marinekreiſe, ſo heißt es in der Zeitung„Tokio Nitſchi Nitſchi“ beabſichtige die ame⸗ rikagiſche Flotte anſcheinend das ungerechtfertigte Stärke⸗ verhältnis von 513 aufrechtzuerhalten um. die japaniſche Flotte zu kontrollieren„Die Flottenpolitik Japans“ ſchreibt das Blatt wörtlich.„zielt auf Nichtbedrohung und Nichtangriff ab Die japaniſche Flotte wird keiner frem⸗ den Flotte erlauben, in japaniſche Gewäſſer einzudringen, wie ſie andererſeits keine transpazifiſchen Operationen vor geſehen hat Wenn Amerika trotzdem ſein Uebergewicht aufrechterhalten will ſo wird Japan in Verteidigung ſeiner Int reſſen gezwungen ſein, ſeine Flotte gegen die amerika⸗ niſche Bedrohung zu verſtärken.“ 28000 Todesopfer des Erdbebens Mitteilung des Innenminiſters im Barlament. Du. Iſtanbul. 11. Jan. Der kürkiſche Innenminiſter gab im Parlament offiziell die vorläufige Zahl der Opfei des Erdbebens bekannt Darnach beträgt die Jahl der To. ten 25 000 und die der Verwundeten 8000 Die Zahl der vernichteten Gebäude beläuft ſich auf 30 000. Die Ziffern ſind nicht endgültig. Erdſtüße in Anatolien dauern an Iſtanbul 10. Januar. Im anatoliſchen Erdbebengebiet dauern die Erdſtöße unvermindert an. Teilweiſe ſehr hef⸗ tige Stöße ereigneten ſich in Burdur, Isvarta, Samſun. Gu⸗ müßſchhane, Scharki⸗Karahiſſar und Erba. Meldungen über den Umfang des Schadens liegen noch nicht vor. Auch die Ueberſchwemmungen im Gebiet von Izmir ſind noch nicht wieder zurückgegangen. Der hier entſtandene Schaden wird amtlich als ſehr bedeutend bezeichnet. Kurzmeldungen Berlin. Das erſte ſowjetruſſiſche Flugzeug, das die Strecke Moskau Berlin eröffnet hat, iſt nach ſeinem Rück⸗ flug aus Berlin am Donnerstag wohlbehalten auf dem Moskauer Flugplatz gelandet. Berlin. Am 15. Januar werden von der Deutſchen Luft⸗ hanſa weitere Luftverkehrsſtrecken in Betrieb genommen. Neben den beiden ſchon beſtehenden Verbindungen Ber⸗ lin—Wien die von Wien aus über Budapeſt nach den ver⸗ ſchiedenen Balkanſtaaten führen, kommt als dritte die Strecke 32 Berlin— Prag— Wien neu hinzu. Kekordergebniſſe der Gau Straßenſammlung in Wien. „Wien. 11. Jan. Bereits das vorläufige Ergebnis der gaueigenen Straßenſammlung in Wien läßt, wie NSH meldet erkennen, daß auch dieſer Gau ein Rekordergebnis erreichte Der geſammelte Betrag iſt umſo beachtlicher, als infolge der Verdunkelung die Abendſtunden für die Samm— lung praktiſch ausfielen Nach den vorläufigen Meldungen gaueigene Straßenammlung das an und für ſich ſchon ſeht gute Reſultat der dritten Reichsſtraßenſammlung noch un 150 000 Reichsmark übertroffen. 8 Amſterdam. In Kreiſen der engliſchen Arbeitsloſen man über die Neuregelung der Unterſtützungsſätze enttäuſcht. Die Mißſtimmung über dieſe Neuregelung ſtändig im Wachſen. N g Amſterdam. Einer Meldung des„Vaderland zufolge wurde ein Teil der Poſt vom holländiſchen Motorſchiff „Sibafak“, das den Verkehr zwiſchen Holland und Nieder⸗ ländiſch⸗Indien aufrecht erhält, durch die Engländer 15 ſchlagnahmt. Dasſelbe ereignete ſich mit Poſtſendungen des Motorſchiffes„Zaandam“ und der Dampfer„Alphacca und„Salland“. 5 Rewyork.„Newyork Times“ zufolge bewilligte die Bundesſchiffahrks⸗Kommiſſion den Antrag der„American; Hawafin⸗Steamſhip⸗Company“, einen Frachter an eine niederländiſche Filiale einer Schweizer Geſellſchaft zu ver kaufen, der unter der Flagge Guatemalas zwiſchen den Vereinigten Staaten und nordeuropäiſchen Häfen verkehren ſoll. N 80 3 Tokio. In politiſchen Kreiſen erwartet man zum Son tag den Rücktritt des Kabinetts Abe, da ein neues Kahn nett wegen des bevorſtehenden Reichstages ohne Verzöge rung gebildet werden ſoll. 5 * 5 en, ſeien ig außer igstätig⸗ em Ruſſen tlich des hes Ba⸗ und 40 Umi⸗Ab⸗ lrenze mes ge⸗ renze rien am rgebnis⸗ ndungs⸗ — ralſtabs berichtet nd teil⸗ rs führ⸗ tätigkeit e iſt die bo Som⸗ ertrages ie ö hen Ad⸗ aß nach her Ver⸗ genüber ruck her? heißt es die ame⸗ Stärke⸗ paniſche zapans“, ing und r frem⸗ dringen, ien vor⸗ rgewicht ia ſeiner zmerika⸗ 18 nt. 5 miniſter 1 F der To: ahl der Siffern das die 6 n Rück⸗ uf dem n Luft⸗ ommen. n Ber⸗ )en ver⸗ itte die Wien. nis der e NSK rgebnis her, als Samm-? dungen 1 Sam: e Stra- 913733 a 9130 der vor“ er Kreis gar eine hat die Die Wehrmacht dankt Jür Weihnachtsgaben an Verwundete und Frontſoldaken NG. Der ſtelln. Kommandierende General erläßt an die Spender und Spenderinnen von Weihnachtsliebesgaben für unſere Verwundeten und unſere Fronttruppen nach⸗ ſtehende Dankkundgebung; N 7 888 4% Anläßlich des Weihnachtsfeſtes ſind der Sammelſtelle für freiwillige Liebesgaben im Wehrkreis XII“ aus allen Bepölkerungskreiſen Liebesgaben aller Art zugegangen. Zahlreichen Verwundeten und Kämpfern im Weſten konnte Auf Grund dieſer Spende eine beſondere Weihnachtsfreude bereitet werden Ihre Herzen wurden mit Dank erfüllt und mit der Gewißheit, daß die Liebe der Heimat hinter der eingeſetzten Wehrmacht ſteht Ich danke allen Spendern und Spenderinnen, von Lzebesgaben für ihre freiwillige Tat. Wieder einmal hat ſich die deutſche Volksgemeinſchaft aufs Beſte bewährt! a d Die Sammelſtelle für freiwillige Liebesgaben iſt aber micht als eine Weihnachtsgabenſammelſtelle gedacht worden. Sie ſoll eine Dauer einrichtung ſein für die Geſamt⸗ dauer des dem nationalſozigliſtiſchen Großdeutſchen Reich vom kriegshetzeriſchen engliſchen Kapitalismus aufgezwun⸗ enen Verteidigungskrieges Der Wille, den Fronttruppen, e und Kranken Hilfe zu bringen, Freude und Zuverſicht zu verbreiten, Erleichterung und Erholung zu Berſchaffen, darf nicht erlahmen! Die Sammelſtelle für frel⸗ willige Liebesgaben des Wehrkreiſes XII. alle Dienſtſtellen der Wehrmacht in den Standorten, aber auch die Amtsſtel⸗ len des Deutſchen Roten Kreuzes und des Kriegswinterhilfs⸗ werkes ſind nach wie vor für die Annahme von Spenden geöffnet. f Für alle Liebesgaben im neuen Jahre ſage ich im Vor⸗ aus meinen Dank.“ „Das Herz der Nation erobert“ Arbeitsdienſtführerinnen bei Dr. Frick, DNB. Berlin, 11 Jan Der Reichsminiſter des Innern Dr. Frick empfing in Gegenwart des Reichsarbeitsführecs Hierl die Abteilungsleiterinnen in der Reichsleitung und die Bezirksführerinnen des Reichsarbeitsdienſtes für die weibliche Jugend, die gegenwärtig zu ihrer erſten Arbeits⸗ tagung ſeit Beginn des Krieges in Berlin vereinigt ſind. In einer kurzer Begrüßungsanſprache würdigte Reichs⸗ miniſter Dr. Frick die große, ſchöne und dankbare Aufgabe, die die Führerinnen auf freiwilliger Grundlage ſchon in den bergangenen Jahren übernommen hätten und in ver⸗ ſtärktem Maße ſeit der Einführung der Arbeitsdienſtpflicht für die weibliche Jugend erfüllten Er ſtellte mit Befriedi⸗ gung feſt daß ſich der weibliche Arbeitsdienſt ſchon ſetzt Das Herz der Nalſon erobert habe In der Haus⸗ wirtſchaft in der Landwirtſchaft, wie überhaupt bei der Betreuung der Mütter und Familien, ganz beſonders auch in den Grenzgebieten habe der weibliche Arbeitsdienſt Auf⸗ gaben von beſonderer Verantwortung hervorragend gelöſt. Auch Rudolf Heß dankt Am Donnerstag vormittag nahm der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, Gelegenheit, den in Berlin in der Reichsleitung zu einer Arbeitstagung ver⸗ einigten Führerinnen des Reichsarbeitsdienſtes für die weib⸗ liche Jugend ſeinen Dank und ſeine Anerkennung auszu⸗ ſprechen Er ſagte u a.:„Ich bin zu Ihnen gekommen, um Ihnen die Anerkennung auszuſprechen für die Arbeit, die Sie beſonders ſeit Beginn des Krieges geleiſtet haben. Ich weiß, daß Sie ſie unter den ſchwierigſten Verhältniſſen durchgeführt haben Sie ſtehen in einem Kampf, der im Kriege von ſo außerordentlicher Bedeutung:— dem See⸗ lenkampf— einem Kampf, in dem Sie wirken vor allem durch die vorbildliche Tat!“ Dann ſtellte der Reichsarbeitsführer die Führerinnen vor Der Reichsarbeitsführer zeigte dann ſeinem Gaſt die künſtleriſch ausgeſtatteten Räume des Führerheimes Zum Abſchluß brachte der Stellvertreter des Führers zum Aus⸗ druck, daß es gar nicht zu ermeſſen ſei, wie ſtark der Ein⸗ Kuß des Reichsarbeitsdienſtes auf die Verbreitung und Fe⸗ ſtigung des Nationalſozialismus im deutſchen Volk und da⸗ mit zugleich auf die Wehrtüchtigkeit geweſen iſt. Auſprache Dr. Goebbels' Am Donnerstag mittag empfing Reichsminiſter Dr. Goebbels die Bezirksführerinnen des RA für die weibliche Jugend und die Abteilungsleiterinnen der Reichsleitung. In einer kurzen Anſprache entwickelte der Miniſter das Problem der Jugenderziehung im Kriege. Die Tatſache, daß der Arbeitsdienſt in dieſen ernſten Zeiten nicht nur in ſei⸗ nem Beſtande gehalten ſondern ſogar vor neue Aufgaben gestellt wird erweise, welche Bedeukung die nationalſoziali⸗ ſtiſche Staatsführung dem Reichsarbeitsdienſt für die Er⸗ ziehung der Jugend zuerkenne Der Miniſter wies im be⸗ ſonderen auf die polikiſche und ſoziale Verantwortung hin, vor die ſich der weibliche Arbeitsdienſt geſtellt ſieht. Schutz nat onaler Symbole und Lieder Unter Aufhebung der bisher hierzu ergangenen Beſtim⸗ mungen hat der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda im Einvernehmen mit dem Reichsinnenmini⸗ ſter eine zuſammenfaſſende und ergänzende Polizeiverord⸗ nung zum Schutz der nationalen Symbole und Lieder er⸗ laſſen. In dieſer Verordnung wird beſtimmt, daß Singen und Spielen des Deutſchlandliedes, des Horſt⸗Weſſelliedes und anderer durch Tradition und Inhalt geheiligter vater⸗ ländiſcher Lieder oder nationalſozialiſtiſcher Kampflieder in Vergnügungs⸗ und Gaſtſtötten aller Art ſowie das Spielen traditioneller Armeemörſche zum Tanz verboten iſt Ausgenommen ſind Gelegenheiten, bei de⸗ nen der Rahmen und der Ernſt der Veranſtaltung zum Singen und Spielen dieer Lieder eine beſondere Veran— laſſung geben Die ſeinerzeit gegen den Mißbrauch des Badenweiler Marſches erlaſſenen beſonderen Be⸗ ſtimmungen bleiben unberührt.. 1 Mer kann Angaben machen? 8 „Am 9. g. 1939 iſt im Kreiskrankenhaus in Freudenſtadt (Württemberg) ein Rückgeführter george Per⸗ ſönlichkeit bis fetzt nicht feſtgeſtellt werden konnte. Beſchrei⸗ bung: Etwa 80 Jahre alt, 165 em groß, ſtarker Stoppelbart, eingefallene Wangen, magerer Körper, im Oberkiefer künſt⸗ liches Gebiß, am linken Daumen größere ältere Wunde, lin⸗ ker Arm gelähmt. große Stirnglatze. Bekleidung: Dunkel⸗ blauer Anzug, blau⸗weißgeſtreiftes Hemd. das hinten durch⸗ hend offen war und oben im Nacken Bänder zum Binden t. Wer über die Perſönlichkeit dieſes Mannes Auskunft kann, wird erſucht, dies der Kriminalpoliseſſtelle Karls⸗ zw. jeder Gendarmerie⸗ und Polizeidienſtſtelle mitzu⸗ ichtbilder ſtehen zur Verfügung. folge Glatteis mit einem Badiſche Chro nit „ Eberpach.(Laſt zu g und Perſonenwage n. Auf, der Neckartalſtraße bei Hirſchhorn ſtieß ein Laſtzug— f 5 Perſonenwagen zuſammen. Dieſer Prallte gegen den Motorwagen des Laſtzuges, der daraufhin die Böſchung inunterſchlug, Die Laſtwagenfahrer kamen mit leichteren Verletzungen davon. Der Lenker des Perſonen⸗ wagens mußte mit erheblichen Verletzungen in die Heidelber⸗ ger Klinik geſchafft werden. () Pforzheim.(Betrügeriſcher Darlehens⸗ vermittler.) Das Reichsgericht hat die von dem 37jäh⸗ rigen Wilhelm Heydegger aus Pforzheim gegen das Urteil der Strafkammer beim Amtsgericht Pforzheim eingelegte Reviſion als unbegründet verworfen. Nunmehr iſt der Be⸗ ſchwerdeführer wegen Betrugs rechtskräftig zu fünf Monaten Gefängnis und zu 1000 Mark Geldſtrafe verurteift. Im Frühjahr 1937 ſuchte die Inhaberin eines Kurzwarengeſchäf⸗ tes in Pforzheim durch die Zeitung ein Darlehen von 4500 Mark. Der Angeklagte erbot ſich hierauf, der Frau das Dar⸗ lehen zu heſchaffen. Allerdings verlangte er für den angeb⸗ lichen Geldgeber einen 20prozentigen Rabatt und für ſich ſelbſt 2 Prozent der Summe als Vermittlungsgebühr. Dar⸗ über hinaus ſollten von der Schuldnerin 6 Prozent Zinſen entrichtet werden. In Wirklichkeit hatte ſich der Angeklagte den vollen Betrag von 4500 Mark von ſeinem Schwager geliehen, der pon ihm weder Zinſen noch irgendeinen Rabatt verlangt hatte, g (9) Pforzheim.(Ungetreue Verkäuferin.) Die Strafkammer Pforzheim verurteilte die 26jährige L. Schmälzle aus Iſpringen wegen eines Vergehens der Untreue und Ur⸗ kunden vernichtung zu einem Jahr, neun Monaten Gefängnis. Die Angeklagte war beſchuldigt, in der Zeit von Ende 1937 bis September 1939 als Verkäuferin einer Genoſſenſchaft 3000 Mark veruntreut zu haben. Die Vernichtung von Ur⸗ kunden, Durchſchriften pon Rechnungen und Lieferſcheinen zum Zwecke der Verſchleierung konnten nachgewieſen werden. ) Ellmendingen b. Pforzheim(Beim Rodeln ver⸗ unglückt.) Ein 12jähriges Mädchen, eine Waiſe von hier, iſt beim Rodeln ſo ſchwer verunglückt, daß es mit einem Schä⸗ delhruch ins Pforzheimer Krankenhaus verbracht werden mußte. f 9 Freipurg.(Ein Gewohnheits verbrecher.) Das Freiburger Landgericht erkannte am 4. Oktober v. J. gegen den am 10. Juni 1910 geborenen Mar Eckert aus Lörrach wegen ſchweren Rückfalldiebſtahls und wegen Wider⸗ ſtandes gegen die Staatsgewalt auf drei Jahre einen Monat Zuchthaſts und pier Jahre Ehrenrechtsverſuſt. Von der An⸗ Ordnung der Sicherungsverwahrung glaubte das Gericht noch einmal Abſtand nehmen zu können. Dagegen richtete ſich die Reviſion der örtlichen Staatsanwaltſchaft vor dem Reichs⸗ gericht. die in dem Angeklagten einen gefährlichen Gewohn⸗ heitsperbrecher ſieht, deſſen Unterbringung in Sicherheitsver⸗ wahrung nach verbüßter Freiheitsſtrafe im Intereſſe der All⸗ gemenihejt ein unbedingkes Erfordernks bedeute. In Ueber⸗ einſtimmung mil dem Antrage des Reichsanwalts hak jetzt der erkennende I. Straſſenat des Reichsgerichts das angefoch⸗ tene Urteil im Strafausſpruch aufgehoben und die Sache zur Nachpzüfung det geforderten Sicherungsmaßnahme an die Vorinſtanz zurückverwies. 5 e Hornberg.(Tödlicher Sturz.) Der 14fährige Sohn des Brauereibeſitzers Albert Ketterer hatte ſich vor einiger Zeit beim Spiel durch einen Sturz ſchwere innere Verletzungen zugezogen. Nach langem Krankenlager iſt der⸗ elbe nunmehr verſchieden. i (—) Radolfzell.(95 Jahre alt.) Noch verhältnis⸗ mäßig rüſtig vollendete die älteſte Radolfzellerin, Frau Mag⸗ dalena Kleiner, in dieſen Tagen das 95. Lebensjahr. 2 Aus den Nachbargauen Schweres Anaglück am Bahnübergang Frankenthal. Am Bahnübergang beim ſogenannten gro⸗ ßen Bahnhaus auf der Fernverkehrsſtraße Fran een thal— Oggersheim ereignete ſich ein ſchwerer Verkehrsunfall. Nachdem ein Kraftwagenlenker infolge der Glätte nicht mehr rechtzeitig zu halten vermochte und die Bahnſchranke hoch⸗ geriſſen hatte wurde der Kraftwagen durch den im gleichen Augenblick paſſierenden Perſonenzug eine Strecke weit mit⸗ geriſſen und dann von einem entgegenkommenden Zug zer⸗ malmt Der Lenker iſt leicht verletzt worden Der Mitfahrer liegt in bedenklichem Zuſtande im Krankenhaus Der Hilfs⸗ zug der Reichsbahn machte die Strecke wieder frei. Neuſtadt an der Weinſtraße.(zu Tode gedrückt). In der Sauterſtraße wurde die 59ſährige Frau Katharina Preßler von einem mit Wein beladenen Laſtkraftwagen an⸗ gefahren und ſo heftig gegen eine Hauswand gedrückt, daß die Frau an ſchweren inneren Verletzungen kurze Zeit dar⸗ auf geſtorben iſt, Worms.(Ein Heimtücke r.) Das hier tagende Son⸗ dergericht verurteilte den 39 jährigen Hauſierer Peter Sten⸗ er aus Ottweiler der zuletzt in Sponsheim(Kreis Bingen) wohnte wegen Vergehens gegen das Heimtückegeſetz zu zwei Jahren Gefängnis Der Verurteilte, der ſchon wegen Un⸗ treue, verbotenen Waffentragens Diebſtahls, Unterſchlagung, Beleidigung und Hehlerei vorbeſtraft iſt hatte im Oktoher vorigen Jahres einer Kundin gegenüber Reden geführt die im höchſten Grade böswillig niederträchtig und ſtaatsfeind⸗ lich waren. Er heſchimpfte und beleidigte darin den Führer, die Partei die Wehrmacht und das geſamte deute Volk. Aus dieſem Grund hielt das Gericht auch die höchſtmögliche Strafe für angebracht— 15 Nieder⸗Ramſtadt.(Von einem Felsblock erſchla⸗ gen.) Im Steinbruch der Odenwälder Hartſtein⸗Induſtrie war ein Hilfsſchießmeiſter an einer Felswand heſchäftiat als ſich plötzlich ein Felsblock löſte und den im beſten Mannes⸗ alter Stobenden ſo unglücklich traf daſt or tot l(ieon hieß. — Reutlingen.(Drei Perſonen durch Gas ver⸗ giftet.) Ein ſchwerer Gasunfall ereignete ſich in der Rath⸗ ſchen Mühle am oberen Ledergraben. Das in der Straße lie⸗ gende Gasrohr war gebrochen und Gas in den Mühlenraum gedrungen. Der dort anweſende Obermüller und zwei Land⸗ wirte aus Sondelfingen erlitten Gasvergiftungen. Man fand die drei Männer bewußtlos auf und brachte ſie ins Kreis⸗ krankenhaus. Lebensgefahr beſteht nicht.. — Veringendorf, Kr. Sigmaringen.(An der Fut⸗ terſchneidmaſchine ſchwer verletzt.) Schuhmacher Joſef Endriß brachte den rechten Oberarm in das Schwung⸗ rab der Futterſchneidmaſchine. Dabei zog er ſich ſchwere Kno⸗ chenverletzungen zu, die ſeine Ueberführung ins Krankenhaus erforderlich machten. — Bad Mergentheim,(Vom Zug überfahren.) Zwiſchen Mergentheim und Edelfingen wurde frühmorgens eine weibliche Leiche auf dem Bahnkörper aufgefunden. Die Unterſuchung des Falles iſt noch nicht abgeſchloſſen. Allem Anſchein nach iſt die Tote ſchon am Abend zuvor vom Zug Überfahren worden. Haufe geschick werden, da ſie in 9 Fall unter Ange 1 5045 aße vor tangriff überrascht werden. Sie müſſen vielmehr in die Luftſchüßräume der S lle geführt wer⸗ den und dort die Entwarnung abwarten Schulen, die noch nicht über genügend ausgebaute Luftſchutzräume verfügen, müſſen ſchleunigſk wenigſtens bees gage Luftſchuzräume herrichten. So lange nur für einen Teil der Schüller Luft⸗ en 5 fee ſtehen, muß der Unterricht dem⸗ efilſprechend hilfsweiſe mit verminderter Schülerza geführt werden. e * „ Die Ausweiſe für Fahrpreisermäßigung bei der Reichsbahn. Die Geltungsdauer der befriſteten Beſcheinigun⸗ gen und Ausweiſe, die auf ein oder zwei Kalenderjahre aus⸗ geſtellt ſind und für 1940 oder 1940⸗41 erneuert werden müßten, ſind ohne weiteres auch für das Kalenderjahr 1940 zur Erlangung der Fahrpreisermäßigungen gültig. Es fal⸗ len darunter: Beſcheſnigung zur Erlangung der Fahrpreis⸗ ermäßigung für kinderreiche Familien, Führerausweiſe für Fahrten zur Jugendpflege, Beſcheinigung über Anerkennung als Sportverein, Beſcheinigung über die Anerkennung von Theaterunternehmungen und Orcheſtervereinigungen, Beſchei⸗ nigung zur Erlangung der Fahrpreisermäßigung für Blinde zu Berufsreiſen, Beſcheinigung für deutſche Schwerkriegsbeſchä⸗ digte zur Benutzung der 2. Wagenklaſſe mit Fahrausweis 3. Klaſſe, Beſcheinigung zur freien Beförderung des Begleiters eines deutſchen Schwerkriegsbeſchädigten, Beſcheinigung zur Erlangung der Fahrpreisermäßigung für Kleingärtner, Aus⸗ weis zur Benutzung des Abteils für Schwerkriegsbeſchädigte. — Beſchaffung von Arkunden aus den Oſtgauen und dem Generalgonvernement. Der Bevollmächtigte des General⸗ gouverneurs für die beſetzten polniſchen Gebiete weiſt darauf hin, daß ſeine Dienſtſtelle nur die das Generalgouvernement betreffenden Fragen erledigt. Anfragen über die Oſtgaue Danzig⸗Weſtpreußen und Warthegau können von der Dienſt⸗ ſtelle des Bevollmächtigten des Generalgouverneurs nicht be⸗ arbeitet werden. Dies bezieht ſich auch auf die Beſchaffung von Arkunden für den Abſtammungsnachweis, die von der Arkundenbeſchaffungsſtelle beim Bevollmächtigten des Gene⸗ ralgouverneurs für das Gebiet des Generalgouvernements durchgeführt wird. — Marmeladeeinkauf nicht ohne Topf. Es kommt immer noch allzu häufig vor, daß die Kundſchaft beim Einkauf von Marmelade keine Gefäße mitbringt, ſodaß die Mar⸗ melade in Papier ausgewogen werden muß. Dadurch wird nicht nur unnötigerweiſe Papier berſchwendet, ſondern auch dem Käufer geht ein Teil der Marmelade, beſonders bei ſaftreichen Sorten, verloren. Bei allen feuchten Erzeugniſſen, alſo Marmelade, Sauerkraut, Salaten uſw., ſollten die Haus⸗ frauen ſich daran gewöhnen, ein Gefäß mitzubringen. — Vier Araufführungen im Nationaltheater. Mit Nach⸗ druck ſetzt das Nationaltheater auch im neuen Jahre ſeine künſtleriſche Arbeit, der gerade in der gegenwärtigen ernſten Zeit erhöhte Bedeutung beizumeſſen iſt, planmäßig und un⸗ beirrbar fort. So weiſt der Spielplan der nächſten Wochen nicht weniger als vier Uraufführungen auf, von denen jeweils zwei auf die Oper und das Schauſpiel entfallen. Zunächſt bringt das Schauſpiel am 20. Januar die Uraufführung der Komödie„Was kam denn da ins Haus“, von Lope de Vega, in der Nachdichtung von Hans Schlegel. Dieſes Werk zeigt den klaſſiſchen ſpaniſchen Dichter, der hier in Mannheim mit ſeinem tragiſchen Schauſpiel„Richter nicht Rächer“ vor weni⸗ gen Jahren den nachhaltigſten Eindruck hinterließ, von der Seite des heiterſten und unbeſchwerteſten Humors. Am 10. Februar folgt die Arbeit eines zeitgenöſſiſchen Autors, die Komödie„Der Erbe ſeiner ſelbſt“ von Walter Gilbricht, die das Nationaltheater zur alleinigen Uraufführung ange⸗ nommen hat.— Die beiden Uraufführungen der Oper wer⸗ den in einem ftalieniſchen Opernabend zuſammengefaßt, der am 4. Februar im Spielplan des Nationaltheaters erſcheint. Beſonderes Intereſſe verdient dabei die Uraufführung der erſten Oper Puccinis,„Die Willies“, an der bemerkenswert iſt, daß ſie einen romantiſchen Stoff aus dem deutſchen Schwarzwald behandelt. Daneben ſteht die Uraufführung der Oper eines jungen zeitgenöſſiſchen Italieners Jacopo Napoli„Der eingebildete Kranke“, der die bekannte Komödie von Molſiere zugrunde liegt. 6 U Volksſchädlinge. Nach Mitteilung der Geheimen Staatspolizei wurden in Mannheim wegen ſchwerer Schä⸗ digung der Verſorgungswirtſchaft in Schutzhaft genommen: ein Gaſtwirt, ein Kaufmann, zwei Seifengroßhändler und ein Metzger. Sie hatten Schwarzſchlachtungen vorgenommen, und Fett, Fleiſch⸗ und Wurſtwaren ohne Marken abgegeben. Wei⸗ ter hahen ſie untereinander in großen Mengen Mehl, Seife und Waſchvulver, teils mit erheblichem Preisaufſchlag, ver⸗ ſchoben, Benzin ohne Tankausweis abgegeben und Kleider und Wäſcheſtücke ohne Bezugsſcheine veräußert und ver⸗ ſchoben. Deshalb werden ſie für längere Zeit einem Konzen⸗ trationslager zugeführt. Ein Metzger, ein Arbeiter, eine Fiſialleiterin, eine Witwe, ein Kaufmann und ein Betriebs⸗ leiter, alle in Mannheim oder Ludwigshafen wohnhaft, die an dieſen Schiebungen in nicht ſo erheblichem Umfange betei⸗ ligt waren, werden mit Haft beſtraft. 4 1 8 Mit den Töchtern auf Diebestouren. Das Amtsge⸗ richt Mannheim verurteilte die 59jährige Pauline Buchholz aus Sandhauſen wegen dreier Bandendiebſtähle zu zweiein⸗ halb Jahren Gefängnis, die 33jährige Tochter Ama Roos wegen dreier Bandendiebſtähle und eines einfachen Diebſtahls zu zwei Jahren Gefängnis, die 32jährige Tochter Pauline Wimmer zu drei Monaten Gefängnis; die Strafe der letzteren fällt unter die Amneſtie Mutter und Tochter Anna ſind be⸗ reits erheblich vorbeſtraft. Den Angeklagten wurden mehrere Wochenmarkt⸗ und Warenhausdiebſtähle zur Laſt gelegt. Oie Zeitung iſt unentbehrlich!. Gerade jetzt iſt es wichtig und intereſſant, die Zeitung zu leſen. 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Der Angeklagte hatte in der Zeit vom 7. September dis 24. Oktober 1939 wiederholt mit ſeinem Rundfunkgerät ausländiſche Sender, insbeſondere die Sender Straßburg und Rom, abgehört und die von dieſen Sendern verbreiteten Nachrichten auf ſeiner Arbeitsſtätte weitererzählt. Der An⸗ geklagte gab nur zu, den Straßburger Sender einmal unab⸗ ſichtlich abgehört zu haben, während er nicht gewußt haben wollte, daß das Abhören italieniſcher Sender ebenfalls ver⸗ boten iſt. Nach den Bekundungen mehrerer Arbeitskameraden, die als Zeugen erſchienen ſind, hat er ſich mit ihnen öfters über die Kriegslage unterhalten und dabei Märchen wieder⸗ gegeben, die er von den ausländiſchen Sendern gehört hatte. Trotz Warnungen ſeiner Arbeitskameraden ließ er ſich nicht davon abhalten, weiterhin ſeinen Apparat auf ausländiſche Sender einzuſtellen. Die Beweisaufnahme ergab, daß er wiederholt und abſichtlich ausländiſche Sender abhörte. Er hat dies auch, als ein Arbeitskamerad dem Betriebsführer und dem Perſonalleiter von dieſem Verhalten Mitteilung machte, zugegeben. Offenbar handelte er aus einem perſön⸗ lichen Geltungsbedürfnis. Er galt bei ſeinen Kameraden als Rechthaber und Beſſerwiſſer und wollte vor dieſen mit der Kenntnis ausländiſcher Lügenmärchen angeben. Ja, er ging ſogar ſo weit, ſeine Kameraden aufzufordern, ſeinem verwerflichen Beiſpiel zu folgen. Ver Oberſtaatsanwalt machte einige grundſätzliche Aus⸗ führungen über die Bedeutung des Berbots des Abhörens ausländiſcher Sender. Der feindliche Nachrichtendienſt ſuche durch die Radiopropaganda die ſeeliſche Widerſtandskraft des deutſchen Volkes zu untergraben; durch ſeine Lügennach⸗ richten ſoll unſere Siegeszuverſicht unterhöhlt werden. Im Kriege jedoch müßten alle Kräfte des Volkes in einer Rich⸗ tung zuſammengefaßt werden. Daher wurde das Abhören ausländiſcher Sender unterſchiedslos verboten. Es ſei unver⸗ ſtändlich, wie der Angeklagte auf der einen Seite ſeine natio⸗ nale Geſinnung betone und auf der anderen Seite nichts dabei finde, ausländiſche Sender zu hören und die durch dieſe übermittelten Nachrichten weiter zu verbreiten. Seine nationale Geſinnung hätte ihn ohne weiferes von einem ſolchen Ver⸗ halten abhalten müſſen. Es beſtehe kein Zweifel darüber, daß die von dem Angeklagten gehörten und weiterverbrei⸗ teten Nachrichten geeianet waren, die Widerſtandskraft des deutſchen Volkes zu gefährden. Es handle ſich um einen nicht leichtzunehmenden Fall, der eine empfindliche Sühne verdiene, auch im Intereſſe der Aßſchreckung und als warnendes Bei⸗ ſpiel für alle, die das Verbot nicht achten.— Der Straf⸗ antrag lautete auf drei Jahre Zuchthaus und Aberkennung der Ehrenrechte. Geeliſche Inventur NS. Viele Geſchäftsleute machen jetzt Inventur in ih⸗ ren Beſtänden. Eine Tätigkeit übrigens, die ſich nicht inter der größten Beliebtheit erfreut, denn ſie macht allerhand Ar⸗ beit. Um ſo größer iſt aber die Genugtuung, wenn ſich nach Beendigung ieſer unumgänglichen Beſchäftigung heraus⸗ Zellt, daß ſich das Lager in guter Ordnung befindet, daß keine Un regelmäßigkeiten vorgekommen ſind und der Beſtand mit den Büchern übereinſtimmt. Man ſoll es mit ſich ſelbſt genau ſo halten. Soll prüfen, ob die Taten mit dem Wollen übereingeſtimmt haben, ſoll eſtſtellen, ob man ſich keine Unregelmäßigkeiten in der Hal⸗ tung hat zuſchulden kommen laſſen und ſo dann den Saldo ziehen. Wer errechnet, daß ſich auch ſein„Lager“ in Ordnung befindet, kann getroſt von ſich behaupten, daß er aut und an⸗ N gewirtſchaftet hat. Die Tage der Freude und der Feſt⸗ ichkeiten ſind vorüber, der Alltag hat uns wieder umfangen. Der Alltag mit all ſeinen Pflichten, ſeinem Ernſt und auch ſeiner maßvollen Fröhlichkeit. Wir können uns in ihm nur wieder zurechtfinden, wenn wir Inventur in unſeren Ge⸗ danken machen. Was nicht mehr gebraucht wird— weg da⸗ mit! Was wir aber benötigen, das wollen wir auf die„Ha⸗ ben⸗Seite“ ſchreiben und ſinnvoll damit umgehen. Nichts verſchwenden, aber auch nichts verſtecken. Wir haben in den letzten beiden Wochen ein Uebermaß an Liebe und Güte unſeren Freunden und den Nächſten entae⸗ gengebracht; es iſt notwendig, daß wir uns langſam wieder aus dem kleineren Kreis löſen und der größeren Gemeinſchaft unſere Bereitſchaft ſchenken. Eine Inventur ſchließt entwe⸗ der mit einem Gewinn oder mit Verluſt ab Wir haben— ſo glaube ich— alle mit einem erfreulichen Plus abgeſchloſſen, wie es der Kaufmann nennen würde. Dieſes Plus aber iſt nicht dazu da. daß wir es als„Sparkonto“ ſorgſam verber⸗ gen, ſondern dieſes ſeeliſche Kapital muß ebenfalls ſeine Zinſen tragen. Tim. Jeder iſt zur Stelle Der 4. Opferfonntag des Kriegs⸗WHW. am 14. Januar. NSG. Als in den Maitagen des Jahres 1939 unſer SA.⸗Sturm, wie alle anderen Gliederungen unſeres Stand⸗ ortes ſozuſagen von einer Stunde auf die andere alarmiert und in einen entfernten Ort des Rheinvorlandes vorgezogen wurde, da wußten wir, daß für uns Deutſche am Weſtwall ein beſonderes Erleben bevorſtand. Der Führer war unterwegs, um ſich perſönlich einen Einblick in die Vertei⸗ digungskraft des Weſtwalles zu verſchaffen. Unſere Män⸗ ner waren dazu auserſehen, entlang der Straßen, die der Führer kommen würde, Spalierketten zu bilden. Das war ein Auftrag, der uns ſtolzer werden ließ. Viele Wagen kamen noch durch die Dorfſtraße. Alles war auf den Beinen. Vor den bunten Bauerngärten ſaßen alte Mütter mit ihren Enkeln auf dem Schoße, alle woll⸗ ten ſie den Führer ſehen, alle wollten ſie am Ehrentage des Dorfes den Führer grüßen. Von allen Giebeln wehten die Flaggen des neuen Reiches. Eine Arbeiterfrau fing es an: ſie ſtreute den ganzen Blumenreichtum ihres Vorgartens ent⸗ lang der Straßenflucht. Von Haus zu Haus ſetzte ſich das Blumenlegen an den Straßenrand fort, alle Blumengärten wurden ausgeräumt. Damit gaben dieſe einfachen Menſchen das Schönſte, was ſie im Augenblick beſaßen. Wir ſtanden lange an den Straßen. Es wurde ſchon dunkel, da mit einem Male brauſte es daher. Kradſchützen rollten an uns vorbei. Dann kamen einige große Gelände⸗ wagen, in einem Offiziere der Wehrmacht. Oben von der Straße her hörte man Heilrufe, näher und näher. Dann ein Ruck, ein feſter Blick in des Führers Augen und ſchon iſt der Wagen vorüber. Wir ſahen ihn grüßen, wir ſahen ihn lächeln. Und wir fungen und alten Soldaten gelobten ihm in dieſen Sekunden aufs neue unbeirrbare Treue. Wir waren um ein unvergeßliches und heiliges Erlebnis reicher. Und wieder ſtanden wir an den Straßen. Einmal noch durf⸗ ten wir den Führer ſehen. In jenen Stunden wurde es uns klar, was der Führer im Ernſtfall von uns Deutſchen am Weſtwall und am Ober⸗ rhein erwarten würde: Treue, Glaube, Pflichterfül⸗ lung! Als die Stunde des Krieges kam, erwachte in uns die Erinnerung an die Durchfahrt des Führers im Rheinvor⸗ landdorf. Als die Stunde da war, trat jeder ſtill und 5a. an ſeinen Platz, wohin er berufen wurde, die einen als Waf⸗ fenträger in die Bunker und nach dem Oſten, die anderen an ihren Arbeitsplatz unter neuen Verpflichtungen, alle indeſ⸗ ſen mit einer Zielſetzung: Wie helfen wir am erfolgreichſten m Führer zum Siege Deutſchlands, zur Ueberwindung un⸗ ſerer Feinde. Unſere Treue zu Führer und Reich iſt die alte, der Glaube an den Sieg der deutſchen Waffen unerſchüt⸗ terlich, in der Pflichterfüllung werden ſich die Deut⸗ ſchen am Weſtwall und am Oberrhein von nieman⸗ den übertreffen laſſen. Das beweiſen wir am kom⸗ menden 4. Opferſonntag des Kriegs⸗WHW., am 4. Januar! Da wird jeder von uns zur Stelle ſein! Gedenktage 12. Januar 8 1519 Kaiſer Maximilian J., Römiſcher Kaiſer deutſcher Na⸗ tion in Wels geſtorben. 1746 Der Pädagoge Heinrich Peſtalozzi in Zürich geboren. 1829 Der Schriftſteller Friedrich v. Schlegel in Dresden ge⸗ ſtorben. 1852 125 franzöſiſche Marſchall Joffre in Rives⸗Altes ge⸗ oren. 1871 Schlacht vor Les Mans; Ende der ſiebentägigen Kämpfe. 5 1893 Generalfeldmarſchall Hermann Göring in Roſenheim (Oberbayern) geboren. 1893 Reichsleiter Alfred Roſenberg in Reval geboren. 1924 Der Mediziner Ernſt Schweninger(Leibarzt Bis⸗ marcks) in Schloß Schwaneck bei München geſtorben. Sonnenaufgang: 8.33 Uhr Sonnenuntergang: 16.34 Uhr Mondaufgang: 9.31 Uhr Monduntergang: 19.58 Uhr Wirtſchaftswoche Die Zuſammenfaſſung der Kräfte in der Wirtſchaft— Kriegs⸗ ſparen eine nationale Notwendigkeit— Die leltung ee deutſche Kredit. und Finanzwirtſchaft Es iſt ein Beweis des unerſchütterlichen deutſche i 5 willens daß gerade in dieſen Tagen die Kriegs wfelſchaft here endgültige Vervollkommnung dadurch erhielt, daß ihre Füh⸗ run, nunmehr ganz von Generalfeldmarſchall Göring über. nommen wurde. In dem unter ſeinem Vorſitz allwöchentlich tagenden Generalrat ſind die Staatsſekretäre der für das Gebiet der Wirtſchaft in Frage kommenden Miniſterien ſowie die Bevollmächtigten des Beauftragten für den Vierlahres⸗ klan und andere Reichsbehörden und Parteiſtellen vertreten. Hier wird im Wege der Zuſammenarbeit die Gewähr geſchaf⸗ zen, daß alle Reſſortſtreitigkeiten beſeitigt werden, ſo daß der Wille der oberſten Führung ſich direkt auf alle in Frage kom⸗ Dieſe Konzentration der Kräfte wie ſede eechks menden Exekutivorgane überträgt. Kräfte bedeutet eine Erhöhung der Konzentration und wird in ihren Auswirkungen f lich fruchtbarer ſein als die Pläne für die engliſch⸗franzöſiſche Zuſammenarbeit. Die größte Stärke der deutſchen Wirtſchaft iſt aber nach wie vor ihre ſoziale Ausgeglichenheit. Für den deutſchen Arbeiter iſt in jeder Beziehung geſorgt. Wo et⸗ha geſetzliche Unzulänglichkeiten auftreten, da werden ſie raſche⸗ ſtens beſeitigt. Man vergleiche demgegenüber nur einmal die Klagen engliſcher Kriegerfrauen über die ſchematiſche Au⸗ wendung aller Friedensvorſchriften, wonach ihnen Beiträge und Zahlungen abverlangt werden, obwohl ihre Männer im Felde ſind, ſie ſelbſt keinen Verdienſt haben und die Regie⸗ rung keine Unterſtützung zahlt. Die„ſtarre“ deutſche Wirk⸗ ſchaft beweiſt heute tagtäglich, daß ſie viel beweglicher und anpaſſungsfähiger iſt als die engliſche Privatwirtſchaft. Dieſe iſt in Wirklichkeit nur dann anpaſſungsfähig und fin dig, wenn es gilt, einen größeren Profit zu machen. Die günſtige ſoziale Lage des deutſchen Arbeiters macht auch ein erhöhtes Kriegsſparen möglich, über das in England ſo viel geredet wird obwohl die wirtſchaftliche Lage des eng⸗ liſchen Arbeiters bereits ſetzt ſo mißlich iſt, daß er kaum weiß. wie er ſeine Exiſtenz erhalten ſoll. Der deutſche Arbeiter kann demgegenüber ſparen, und er mu ß es. Denn einmal benötigt der Staat alle überſchüſſigen Gelder, um den Krieg, das heißt den Kampf um die Zukunft des ganzen deutſchen Volkes zu führen, und zum anderen muß die Kaufkraft. für die in der Kriegswirtſchaft keine Konſumgüter mehr erzeugt werden können, aus dem wirtſchaftlichen Kreislauf heraus⸗ genommen werden, damit ſie dort durch einen Preisdruck nicht ungünſtige Wirkungen auslöſt. Der Aufruf zum frei⸗ willigen Sparen des Reichswirtſchaftsminiſters Funk iſt alſo eine Notwendigkeit. Vorerſt wendet ſich dieſer Aufruf an den freien Willen jedes Einzelnen. Wenn aber auf dem Wege der Freiwilligkeit der Erfolg ausbleibt, muß ſich jeder klar dar⸗ über ſein, daß der Staat das Notwendige durch Zwangsmaß⸗ nahmen durchſetzen wird und muß. 5 Man kann es als eine ſtarke Leiſtung der deutſchen Kredit⸗ und Finanzwirtſchaft bezeichnen, daß im verfloſfenen Ja hr nicht nur— wenn auch in geänderter Form— die Erforder⸗ niſſe der Staatsfinanzierung in erhöhtem Umfange bewäl⸗ tigt werden konnten ſondern daß entſprechend den Grund⸗ ſätzen des Neuen Finanzplanes darüber hinaus auch die volkswirtſchaftlich wichtige Privatfinanzierung der Induſtrie, der Landwirtſchaft, des Wohnungsbaues uſſw. eine weſent⸗ lich erhöhte Deckung fanden. Die Geſamtſumme der im gan⸗ zon Jahre 1989 nittierten Indyſtrieanleihen hoziktort fi auf über 531 Millionen kark. Rechnet man die 60 Witt nen Mark Anleihe der Induſtriebank hinzu, die vor allem der mittleren und kleineren Induſtrie zugutekommt, ſo ſteigt dieſe Summe auf faſt 600 Millionen Mark. Der Re; bsbahn konnten durch die ſo erfolgreiche Anleihe weitere 500 Millio⸗ nen Mark der Reichsvoſt zu Beginn des abgelaufenen Lah⸗ res 60 Millionen Mark zugeführt werden. Daneben ſind noch rund 100 Millienen Mark an Provinzanleihen und Anleihen der Deutſchen Girozentrale placiert worden Die Summe der Induſtrieanleihen machte unter Einſchluß der Induſtrie⸗ bankanleihe beinahe das Fünffache der vorfährigen Induſtrie⸗ emiſſionen aus(1938: 134 Millionen Mark). Weiter hat ſich die Nettoemiſſion an Pfandbriefen und Kommunalobligatio⸗ nen nach der langen Emiſſionsſperre erſtmalig im abgelaufe⸗ nen Jahr nicht unweſentlich erhöhen können. Man kann ſchätzen. daß im Jahre 1939 allein an 47 prozentigen Pfand⸗ briefen und Kommunalobligationen etwa eine halbe Mil⸗ liarde Mark zuſätzlich das heißt über die Rückflüſſe hinaus erfolgreich verkauft werden konnten. Das iſt immerhin mehr als das Doppelte des geſamten Vorjahrsumlaufszugangs, ſtonen kommt, daß der Abbau des Umlaufs an Sonderemiſ⸗ ionen der Boden⸗ und Kommunalkreditinſtitute geringer war als 1938. Wohl der weſentlichſte Erfolg der deutſchen Kredit⸗ und Finanzpolitik des abgelaufenen Jahres iſt darin zu erblicken, daß trotz der enormen Beanſpruchung der geſamten Kredit⸗ märkte keinerlei Störungen erfolgt ſind, nicht einmal in der Uebergangszeit nach Ausbruch des Krieges. Das Kurs⸗ niveau am geſamten Rentenmarkt zeigte 1939 eine Stabilität, wie ſie bisher noch in keinem Jahre erreicht worden iſt⸗ — Mrennſtoff⸗Verſorgung. Die Freigabe von Brennſtoffen wird mit ſofortiger Wirkung erhöht; für Haushalte Gruppe J für Haushalte Gruppe II für Haushalte Gruppe III für Haushalte Gruppe IV auf 46 Zentner für Haushalte Gruppe V auf 50 Zentner. Die ſeit 1. Mai bezogenen Mengen werden hierauf angerechnet.“ Die Beſtellung darf nur bei dem Händler erfolgen, in deſſen Kun enliſte der Verbraucher einge⸗ tragen iſt. Ein Anſpruch auf Lieferung beſtimmter Brennſtoffſorten beſteht nicht. Es ſind eingeteilt; in Gruppe J Haushalte mit 1 heizbaren Raum in Gruppe II Haushalte mit 2 heizbaren Räumen in Gruppe III Haushalte mit 3 heizbaren Räumen in Gruppe IV Haushalte mit 4—5 heizbaren Räumen in Gruppe V Haushalte mit mehr als 5 heizb. Räumen Die Küche wird als Raum gerechnet, ebenſo ein heizbares Bad. Beſteht ein Haushalt in Gruppe IV und M aus weniger als 4 Perſonen, ſo wird er in die vorhergehende Gruppe eingereiht. Zentralheizungen dürfen bis zu 80 v. H. ihres Jahresbedarfs beliefert werden. Für alle anderen Verbraucher darf der laufende Bedarf für einen Monat geliefert werden. Mannheim, 12. Januar 1940. Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt Kohlenſtelle. auf 20 Zentner auf 30 Zentner auf 40 Zentner Palast-Theater Ab heute Freitag bis Montag zeigen wir den ersten deutsch- italienischen Gemeinschaftsfilm VAN ARI Eine der spannendsten Episoden aus der Geschichte Ruß- lands!— Mit Hilfe ehrgeiziger Offiziere hat Katharina II. den Da wird von einer Partei Unzufriedener ein blutjunges, reizendes Geschöpf als Gegen- Elisabeth Tarakanova gewinnt die Liebe des Günstlings der großen Zarin und wird so auch als Thron des Riesenreichs erobert. kaiserin aufgestellt. Weib ihre Rivalin. Ein Prunkfiim von ganz großem Ausmaß, der unser Tagesgespräch werden wird. Sonntag nachmittag 5 Uhr und abends 8 Uhr. Gut möbliertes Zimmer in ruhig. Hauſe an Dauermieter zu vermieten. bongenbacherstr. 9, Achtung, Feld poſt! Die Feldgrauen freuen ſich, wenn ſie täglich ihre Heimatzeitung, den „Neckar⸗Bote“ erhalten. Sie können für nut RM. 1 50 für den Monat die Ver⸗ 2 e bindung zwiſchen Heimat und Front innig geſtalten und Freude bereiten. 1 ½ jähr. 3 00 e drucken (ſchwarz⸗ br. Proſpekte 3 Wallach) zu verkaufen. Näheres beim Geſchäfts ber a Für die Jugend: nachmittags 2 Uhr Nonzeri in Oirol. a Feſtſchriften, Satzungen Ländl. 129 Kreditverein. für Handel, Induſteſt Vereine und Private ſowie alle ſonſtigen nötigen Oruckarbeiten g in gediegener Gummi- Parteiamtiſche Mitteilungen. 5 Zelle u. zwechentſprechende SA.⸗Sturm Pi 3/171. Der nächſte Dienſt zur vormilitäriſchen 1 Ausbildung für die Jahrgänge 1906/1907 und 1911/1912 findet(Ga Ausführung. Stempel am Sonntag. den 14. Januar ſtatt. Antreten: Planken Sechen⸗ Fe deb 5 liefert heim 8 Uhr vormittags. Schreibzeug mülbringen. 8 1 1 Druckerei Druckerei[ Deutſches Jungvolk i. d HJ. Am Samstag, 13. Jan., tritt das 8 8 8 4 des e 1 erben mit Spielmannszug in zu haben in dei des„Neckar⸗Bote Neckarbote. tadelloſer Winteruniform 2.30 Uhr am Heim an. Aeckarbote-ODruckerel eee e,