er bezogenen die Gehil⸗ Baracken⸗ lten, gute noch ein⸗ für ſie ge⸗ ſind. Die fen, wird r Kleider⸗ ipfe, feſte rden hier auch in rd. kommen, aum und m Kaffee urſtaunten ſehen ſie es Otele e Königin ieglein an tit Stall⸗ chern der em Königs— wir alle des Mär⸗ ausſieht!“ dem Zu⸗ dann das eiſtert zu weſen ſei. chen wei⸗ „für das ſo fleißig len guten den Sied⸗ en ſie bei iffen. Siedler, r Bauer, nige Frau auf dem aiden in rin, das die Ver⸗ fend und jungen ächſt eine meiſtern che Nach⸗ be Beſtä⸗ mann. auswirt⸗ gen, daß he Tem⸗ efahrvoll erhitztem 'orſichtig ittet, die en Stoff egt! telkarten uſtellung ielt. Es zelingen, chte zu⸗ immer ſen aus ſt⸗ oder nahlzeit, Snutzen. iere ver⸗ auf die brei und Bewürz⸗ ichte, zu . eich noch Möglich⸗ he. Man Aepfel alz gar⸗ von Ge⸗ errettich n wird oder ge⸗ ders gut Weingspreis: Monatlich Mu. 1.40, durch die Peſt Nu. 1.60, n der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Aszeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., 2 Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte . 3. Anzeig.⸗Preislifte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Ferniprecher Rr. 47218. Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe 78439. Föges und fz 2 eigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim gebung. Seranbetatt für den Stadtteil Müm.- Sechen helm. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.-A. 5 40 Jahraana Kriegspläne gegen Rußland Genf, 12. Januar. Wie eingehend man ſich in England und Frankreich mit dem Plan einer Ausweitung des Krie⸗ ges durch bewaffnete Interventionen in Skandinavien und in Südoſten beſchäftigt, geht mit zyniſcher Offenheit aus einem Artikel des militäriſchen Mitarbeiters des„Temps“ hervor. In dem Blatt der franzöſiſchen Rüſtungsinduſtrie wird zunächſt die Frage einer„wirklichen und totalen Hilfe für Finnland“ erörtert und dabei u. a. folgenden Wunſchträu⸗ men Raum gegeben: die Blockade des Hafens Murmanſk durch ein im nördlichen Eismeer kreuzendes engliſch⸗franzöſiſches Geſchwader würde Deutſchland einer⸗ ſeits an der Benutzung dieſes Hafens als Flottenſtützpunkt und andererſeits die- Sowjets an der Verſtärkung ihrer Truppenabteilungen in Lappland auf dem Seewege hindern. Ferner würde die Landung von, wenn auch nicht zahlrei— chen, ſedoch für einen Feldzug in der arktiſchen Zone gut ausgerüſteten franzöſiſchen und britiſchen Landſtreitkröften unweit von Petſamo im Zuſammenwirken mit den finni⸗ ſchen Truppen ermöglichen, die ruſſiſchen Truppen aus jener Gegend zu verſagen Selbſt mit relativ geringen Streitkräften würde man große Ergebniſſe erzielen. Dieſe Intervention in Finnland, ſo heißt es dann wei⸗ ter müſſe aber noch durch eine kraftvolle Ablenkungs⸗ aktion an einigen anderen Punkten des rieſigen Sowjet⸗ reiches ergänzt werden, und zwar ſei ganz beſonders günſtig die Gegend des Schwarzen Meeres die den olliter⸗ ten Flotteneinheiten zugängig ſei. Franzöſiſch⸗britiſche Ge⸗ ſchwader würden durch Beherrſchung des Schwarzen Meeres ſede Pelroleumberſorgung ſtoppen und auch Rumänien bei der„Verteidigung gegen einen ſowſetreſ⸗ ſiſchen Angriff“ helfen können, denn Odeſſa würde unter den Kanonen der alliierten Kriegsſchiffe liegen Ebenſo würde Moskau gezwungen, im Kaukaſus beträchtliche Streit⸗ kräfte zu halten Schließlich würden die allfierten Flotten den Uferſtagten des Schwarzen Meeres„eine Ermutigung bringen“ die große Folgen nach ſich ziehen könnte. Eine ſolche energiſche Initiative der Alljerten, ſo meint der militäriſche Mitarbeiter des„Temps“ gbſchließend, würde„immenſe Reſultate“ haben. Nervoſität wegen Hore⸗Beliſha DB Amſterdam, 12. Januar. Die überraſchende Tat⸗ ſache, daß Chamberlain in ſeiner Rede den Rücktritt Hore⸗ Beliſhas mit Stillſchweigen überging, hat in der engliſchen Oeffentlichkeit das Gefühl verſtärkt, daß die Regierung ſchwerwiegende und für England offenſichtlich ungünſtige Umſtände verſchweigt. Die verſchiedenartigen Kombinatio⸗ nen über den Anlaß des Rücktritts, bei denen die Raſſenzu⸗ gehörigkeit Hore-Beliſhas eine wachſende Rolle ſpielt, haben dadurch neue Nahrung erhalten und tragen ihrerſeits wie⸗ derum dazu bei, die allgemeine Erregung und Nervoſität zu ſteigern. Der Verſuch der offiziellen Kreiſe, das Ausſcheiden Hore⸗ Beliſhas mit rein militäriſchen Angelegenheiten zu begründen, wird in der Bevölkerung immer mehr abgelehnt, hat aber zugleich die Wirkung, eine noch ungünſtigere Be⸗ urteilung der militäriſchen Lage Englands hervorzurufen. Weder glaubt man, daß der neue Kriegsminiſter Oliver Stanley mehr Befähigung für ſein Amt mitbringt, als ſein Vorgänger, ſodaß man in ihm alſo keine Garantie für eine Beſeitigung von Schäden und Mißſtänden ſieht, noch ver⸗ mag man zu erkennen, inwiefern Stanley als Nachfolger Hore⸗-Beliſhas zu einer Stärkung des Vertrauens in die Re⸗ gierung beitragen könnte. Dies aber gerade ſcheint eine Frage zu ſein, deren Bedeutung nicht unterſchätzt werden darf Es iſtez B außerordentlich bezeichnend und wurde vom engliſchen Zeitungsleſer auch ſo empfunden, daß die„Ti⸗ mes“ daß ſie ein Programm eröffnet„zu dem Zweck, die Fühlung zwiſchen Regierung und Volk aufrechtzuerhalten“. Dieſe Fühlung iſt in der Tat. wie aufmerkſame Beobachter der engliſchen Verhältniſſe übereinſtimmend feſtſtellen, heute nicht mehr vorhanden Man führt dies vor allem auf den Umſtand zurück, daß der Krieg dem engliſchen Volk von Anfang an nicht populär war und natür⸗ lich nicht populär wurde nachdem die verſprochenen Erfolge ausblieben, ja auf gewiſſen Gebieten offene Kriſenerſchei⸗ nüngen feſtzuſtellen ſind Das Mißtrauen der engliſchen Oeffentlichkeit gilt aber, was die Schuld am Krieg betrifft, dem neuen engliſchen Kriegsminiſter nicht weniger als ſei⸗ nem Vorgänger Man erinnert ſich vielmehr, daß, wenn auch Hore Beliſha zu den unbedingten Anhängern des Krie⸗ es mit Deutſchland zu rechnen. Stanley darin ſich in einem öffentlichen Auftreten viel weniger Zurückhaltung auferlegte, vielmehr ſeine Auffaſſung, daß Deutſchland wirt⸗ ſchaftlich und politiſch ausgeſchaltet werden müſſe, häufig in Reden unumwunden äußerte. Dies beſtärkt wiederum die Vermutungen, daß Hore⸗ Beliſha zurücktrat lediglich auf Grund des Peſſimismus, mil dem er die Zukunft Englands betrachtet, und in der Ab⸗ ſicht, nicht ſeine geſamte Raſſe mii den dem engliſchen Volk bevorſtetenden Nöten noch ſtärker zu belaſten, als ſie dies infolge ihrer Agitation für den krieg ohnedies ſchon iſt. die Bedeutung der CEhamberlain⸗Rede darin erblickte, Samstag, den 13. Januar 1940 Für Norwegen gefährliche Tarnungspläne Britiſche Schiffe unter norwegiſcher Flagge? DNB Oslo, 12. Januar. Bereits ſeit einigen Wochen ſind, wie Nachrichten aus den Vereinigten Staaten und aus Norwegen erkennen laſſen, Bemühungen um-Gange, um acht Frachtſchiffe der amerikaniſchen Schiffahrtgeſellſchaft„Uni⸗ ted⸗States⸗Lines“ auf die norwegiſche Flagge zu überfüh⸗ ren Die Schiffe ſollen in den Belitz einer angeblich in Nor⸗ wegen eingetragenen Reederei„North⸗Atlantik⸗Transport⸗ Company“ übergehen, und die amerikaniſche Schiffahrtge⸗ ſellſchaft ſoll zu dieſer Veräußerung auch bereits die Geneh⸗ migung der amerikaniſchen Schiffahrt⸗Kommiſſion erlangt haben. Nachdem bereits vor einiger Zeit aus amerikaniſchen Kreiſen der Verdacht laut wurde, daß es ſich bei der ge⸗ nannten norwegiſchen Firma um eine Scheingründung von kriegführender Seite handele, iſt es beſonders nter⸗ eſſant, aus einer Reihe von norwegiſchen Preſſeſtimmen zu entnehmen, daß eine Reederei„North⸗Atlantik⸗Transport⸗ Company“ in Norwegen bis jetzt nicht eingetragen und da⸗ her unbekannt iſt Die Annahme. daß es ſich bei dem ge⸗ planten Flaggenwechſel um ein Tarnungsmanöver von engliſcher Seite handelt, verdichtet ſich aber noch mehr, wenn man hört, daß die in Frage ſtehenden ameri⸗ kaniſchen Schiffe vor einiger Zeit bereits auf die Flagge Panamas umgeſchrieben werden ſollten, was jedoch damals von der amerikaniſchen Bundes⸗Schiffahrtsbehörde abge⸗ lehnt wurde Ueberdies iſt bekannt, daß die Schiffe vor dem Krieg in regelmäßiger Fahrt zwiſchen Newyork und Liver⸗ pool“London verkehrten, und es iſt bezeichnend, daß ſie auch künftig ünter norwegiſcher Flagge für dieſen Linien⸗ dienſt eingeietzt werden ſollen g Die bisher bekanntgewordenen Nachrichten über dieſe offenbar nicht einwandfreien Pläne einer Ueberführung der amerikaniſchen Schiffe auf die norwegiſche Flagge haben in der Oeffentlichkeit und in der Preſſe Norwegens erhebliches Aufſehen hervorgerufen. Eine Reihe maßgeblicher Zeitun⸗ gen hat ſich eingehend mit den dadurch für die Neukralität Norwegens erwachſenden Problemen befaßt und eindeutig dahingehend Stellung genommen, daß ein derartiges eng⸗ liſches Scheinmanöver bon den norwegiſchen Behörden nicht geduldet werden dürfte Trotz dieſer klaren Stellungnahme in der norwegiſchen Oeffentlichkeit und Preſſe liegen noch keinerlei Aeußerun⸗ gen amtlicher norwegiſcher Stellen zu der Angelegenheit bor. Zweifellos würde die Duldung des engliſchen Schein. manövers, das wegen der Erfolge der deukſchen Seekrieg⸗ führung ausſchließlich die en neutralen oder neu- tral getarnten Schiffsraums in brikſſche Dienſte bezweckt, eine ernſte Verletzung der Neutralitätspflichten bedeuten. Man ſollte deshalb annehmen dürfen, daß ſich die norwe⸗ giſche Regierung gegen einen etwa geplanten Mißbrauch ihrer Ilagge energiſch zur Wehr ſetzl und geeignete Maß nahmen zur Verhinderung ſolcher Scheingeſchäfke ergreift. Mißbrauch der neutralen Flagge Neutrale Schiffe im feindlichen Geleitzug. DNB Berlin, 12. Jan. Im 2. Januarheft der„Zeit⸗ ſchrift der Akademie für Deutſches Recht“ veröffentlicht der 1 Völkerrechtler Dr. Baron Lage Stäl von Hol⸗ tein, Stockholm, einen Aufſatz über den Mißbrauch neu⸗ traler Flaggen Er fordert darin ſehr energiſch eine Reform des jetziges Zuſtandes der für die Neutralen nachgerade unerträglich geworden ſei. In der Völkerrechtslehre iſt man ſich völlig darüber einig, daß das Auftreten des Neutralen im feindlichen Ge⸗ leitzug ihm das Vorrecht ſeiner Flagge nimmt und preis⸗ gibt. Der Aufſatz behandelt auch das Auftreten bewaff⸗ neter britiſcher Schiffe. Tauſende von Schiffen ſeien von britiſcher wie von franzöſiſcher Seite eingeſetzt worden, um gegen deutſche Ü⸗Bodte vorzugehen. Man leugne nicht. daß auf dieſe Weiſe der bereits 1856 auf der Pariſer Seerechtskonferenz berurteilte Kaper wieder als Kriegsmittel eingeführt werde Ja die britiſche Admiralität brüſte ſich mit dieſem Rückfall in die Kriegführung früherer Zeiten Der Verfaſſer brandmarkt dieſes Verfahren als Le⸗ galiſierung einer maskjerten Seeräuberei. do dieſe Schiffe nach geltendem Recht nicht als reguläre Kriegsſchiffe betrachtet werden könnten. Die Angelegenheit nehme einen noch ernſteren Charak. ter an. wenn dieſe irgten ahne jede Rückſicht ſich Flaggen und Kennzeichen der Neutralen aneigneten, um ſich unter ihrem Schutz leichter an den Feind heranzuſchleichen. Die Nabe dieſes Vorgehens könne ſein, daß neutrale Schiffe verdächtigt und darnach behandelt würden. * Kriegsgewinnſteuer in der Schweiz Dern, 13. Jan. Der Bundesrat hat am Freitag die Er⸗ 1 einer Kriegsgewinnſteuer angeordnet. Er hat ſich dabei, wie bei der im Jahre 1916 beſchloſſenen Einführung der erſten ſchweizeriſchen lewinn. außerordentlichen Vollmachten geſtützt. Der Ertrag der Steuer iſt zur Deckung eines Teiles der Mobiliſationskoſten beſtimmt. Steuerpflichtig iſt, wer als Inhaber eines Be⸗ triebes, des Handels der Induſtrie oder des Gewerbes oder durch Gelegenheitsgeſchäfte infolge oder trotz des Krieges mehr verdient als in den Vorjahren. 5 8 Kriegsgewinnſteuer, auf ſeine Der Führer bei Hermann Göring Glückwünſche zum Geburkskag. Berlin, 13. Jan. Der Führer ſtattete geſtern Generalfeld⸗ marſchall Göring einen Beſuch ab, um ihm perſönlich ſeine Glückwünſche zum 47. Geburtstag auszuſprechen. Arbeitstagung der ſſellv. Gauleiter Siegesentſchloſſenheit und ſozialiſtiſche Haltung der ganzen Nation. Berlin, 13. Jan. Die Nationalſozlaliſtiſche Parteikorre⸗ ſpondenz meldet: Mit den aktuellen Führungsaufgaben be⸗ chäftigte ſich eine von der NSDAP nach München einbe⸗ rufene Arbeitstagung der ſtellvertretenden Gauleiter aus dem ganzen Reich. In den Berichten über die Lage in der Heimat fand die Siegesentſchloſſenheit und die ſozialjfſtiſche Haltung, mit der unſer ganzes Volk ſich in das Zeichen des Krieges ge⸗ ſtellt hat, eindrucksvollen Ausdruck. Aktuelle Fragen. die das Kriegsgeſchehen in der Heimat berühren. waren Ge⸗ genſtand eingehender Erläuterungen und intereſſanter Ausſprachen Zu längeren Ausführungen nahmen auf der Tagung das Wort: Gauleiter Greiſer-Poſen. Reichskom⸗ miſſar Walther, Generalmajor Reinecke vom Oberkom⸗ mando der Wehrmacht außerdem die Reichshauptamtslei⸗ ter Friedrichs und Sommer, ſowie Reichsamtsleiter Hoff⸗ mann vom Stabe des Stellvertreters des Führers. Keine unnötigen Reiſen mehr! Nehmt ſchon an dieſem Wochenende Rückſicht! Die Reichsbahn gibt bekannt: Wie bereits gemeldet, fal⸗ len ab 15 ds. Mts. neben anderen Fahrpreisermäßigun⸗ gen auch die Sonntagsrückfahrkarten fort. Hier⸗ zu wird nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß dieſe Einſchränkungen zu Gunſten des zurzeit wichtigeren Güter⸗ zugverkehrs gemacht worden ſind. Der Güterverkehr muß auch an dieſem Wochenende den Vorrang haben. Dieſe Maßnahme würde aber vereitelt werden, wenn feder Volks⸗ genoſſe die letzten Tage des Beſtehens der Sonntagsrück⸗ fahrkarten ausnutzen wollte, um noch eine zuſätzliche Sonn⸗ tagsreiſe zu machen. Die Abfertigung der Züge wird zur Innehaltung der Fahrpläne auf den etwaigen zuſätzlichen Wochenendandrang keine Rückſſcht nehmen. Um die Gefahr zu vermeiden daß Reiſende nicht befördert werden, wird der Fahrkartenverkauf eingeſtellt, ſo⸗ bald ſich zeigt daß die Züge überfüllt ſein werden. Es wird daher von ſedem Volksgenoſſen erwartet, daß er auf dieſe Verhältniſſe Rückſicht nimmt und nicht durch den Antritt einer unnötigen Reiſe ſich ſelbſt und andere Volksgenoſſen, die unbedingt reiſen müſſen, ſchädigt. s 50000 Freiplätze für Soldaten Die SA beweiſt ihre Verbundenheit mit der Wehrmacht. Berlin, 13 Jan Die SA ſtellte anläßlich der Sonnen⸗ wende 1939 ihrem Oberſten SA⸗Führer Adolf Hitler durch den Stabschef 50 000 Freiplätze zur Verfügung. Mit Hilfe dieſer Spende werden ſich 50000 Frontſoldaten. die kein Elternhaus haben, während ihres Urlaubs in den Fa⸗ milien von SA⸗Kameraden erholen können. Verwundete und erholungsbedürftige Soldaten werden bei dieſer Spende bevorzugt. Thronrede des Königs von Schweden betont Neutralitäls⸗ willen Stockholm, 12. Januar. Die ordentliche Seſſion des Schwediſchen Reichstags wurde feierlich eröffnet. König Guſtav von Schweden führte in ſeiner Thronrede u a aus, daß das Verhältnis Schwedens zu fremden Mächten gut ſei. Er betonte, daß die für die Volksverſorgung notwendigen Handelsverbindungen nach allen Richtungen aufrechterhalten werden könnten erforderlichenfalls durch den Abſchlaß be⸗ ſonderer Handelsabkommen. In dem ernſten Beſtreben, Schwedens Selbſtändigkeit und Neutralität nachdrücklich zu wahren und ſeine freundſchaftlichen Verbindungen zu er⸗ Bae rechne er auf die tätige Unterſtützung des geſamten Volkes Thronrede des norwegiſchen Königs. Beträchtliche Steuererhöhungen angekündigt. Oslo. 13. Jan König Haakon eröffnete am Freitagmit⸗ tag die neue Sitzung des Storting. In ſeiner Thronrede hob er hervor daß Norwegen ſeine friedlichen und freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen zu allen Ländern trotz der kriege⸗ riſchen Vorgänge habe aufrechterhalten können Die Kriegs⸗ lage habe Schiffahrt und Handel viele Schwierigkeiten und Gefahren mit ſich gebracht. Es ſei zu hoffen, daß die mit kriegführenden Landern aufgenommenen Verhandlungen zur Regelung von Wirtſchaftsfragen zu beſſeren Bedinaun⸗ gen für Handel und Schiffahrt Norwegens führten. Die e zur Sicherung der Neutralität und der Ein⸗ fuhr erforderten die Aufbringung beträchtlicher Summen. Die direkte und indirekte Beſteuerung müſſe be⸗ trächtlich erhöht werden, auch müſſe von An lei⸗ hen ſtärkerer Gebrauch gemacht werden. Heute Samstag 20.18 fr ſbpricht in der Turnhalle 98 über die derzeitige Lage. Eintritt frei. n., Ortes nope Mhm-⸗Sechenheim. , ee eee ere eee er ge enen en 21 eee ee e N Luftkampf an Schottlands Küſte Wieder vier bewaffnete britiſche Schiffe verſenkt. DMB. Berlin, 12. Jan. Das Oberkommando der Wehr- macht gibt bekannt: „An der Weſtfront örtliche Artillerie- und Spähtrupp⸗ Tätigkeit. Die Luftwaffe ſetzte die Aufklärung der engliſchen und ſchoktiſchen Oſtküſte und der Sheklands fort. An der ſchol⸗ kiſchen Küſte wurden drei britiſche Vorpoſtenſchiffe und ein bewaffneter Handelsdampfer, der das Feuer auf die deuk⸗ ſchen Aufklärer eröffnete, angegriffen und verſenkt. Im Verlaufe eines ſich hierbei entwickelten Luftkampfes mil britiſchen Jagdflugzeugen wurde ein feindliches Flugzeug abgeſchoſſen. Britiſche Flugzeuge haben einen Flugplatz auf einer deutſchen Inſel angegriffen, ohne Schaden anzurichten. * Engliſches Vorpoſtenſchiff verſenkt. Amſterdam, 12. Jan Wie der Amſterdamer„Telegraaf“ aus London berichtet, iſt das britiſche Vorpoſtenſchiff„Key⸗ nes“ von deutſchen Flagzeugen angegriffen und ſo ſchwer beſchädigt worden, daß es einen Hilferuf hat ausſenden müſſen. Die„Keynes“ habe ſich zur Zeit der Beſchießung durch deutſche Flugzeuge etwa 100 km vor der Küſte von Hull befunden. Britiſcher Tanker vernichtet Durch Mine in die Luft geſprengt. London, 12. Jan. Der britiſche Tanker„Eloſo“ wurde am Donnerstag an der engliſchen Weſtküſte durch eine Mine in die Luft geſprengt. Dreſ Mann der aus 36 Mann beſtehenden Beſatzung ſind ertrunken; acht weitere wurden ſchwer verwundek. Der Tankdampfer befand ſich im Geleitzug. Er 11 eine Reiſe von ſechs Wochen Dauer von Südamerika inter ſich und hatte eine Ladung Oel an Bord. Die Ueber⸗ lebenden wurden von einem Kriegsſchiff aufgenommen und ſpäter in einen Hafen an Land gebracht. Durch die Explo⸗ ſion floß das Oel aus und bedeckte die Oberfläche des Waſſers. Wieder drei Schiffe geſunken London, 13. Januar. Der britiſche Dampfer„Granta“ (2719 BR) lief geſtern früh an der Oſtküſte auf eine Mine und ſank. Die Beſatzung wurde von einem anderen Schiff erettet. 5 Bordeaux, 13. Januar. Das portugieſiſche Segelſchiff „Infanta“(4000 BR) iſt mit dem franzöſiſchen Fracht⸗ dampfer„Congo“ auf der Höhe von Cap Finiſterre zuſam⸗ mengeſtoßen. Die Beſatzung wurde von dem franzöſiſchen Frachtdampfer aufgenommen und in Bordeaux an Land ge⸗ bracht Verün. 13. Januar Der Londoner Rundfunk meldet, daß der britiſche 1500 Bruttoregiſtertonnen-Dampfer„Len⸗ nard Pearce“„durch einen Zuſammenſtoß“ geſunken iſt. Verluſte an Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. * Englandfahrt— Todesfahrt Amſterdam, 12. Jan. Holländiſche Blätter berichten aus Aberdeen, daß in der vergangenen Nacht das griechiſche Motorſchiff„Tonis Chandris“ bei den Shetland⸗Inſeln an den„Felſen“ geſtrandet iſt. Das Schiff ſoll ſich in ſinken⸗ don Zuſtande befinden. Die„Tonis Chandris“ hat 3000 onnen. Weiter melden die Blätter, daß das norwegiſche Schiff „Manx“(1343 Tonnen) auf eine Mine gelaufen und geſunken iſt. Sieben Mann der Beſatzung befänden ſich auf den Floß, da die Rettungsboote ebenfalls vernichtet wor⸗ en ſeien. Italieniſcher Dampfer auf Mine gelaufen. Amſterdam, 12. Jan. Wie aus London gemeldet wird, lief der italieniſche Dampfer„Traviata“(5123 Brutto⸗ regiſtertonnen) an der Oſtküſte Englands auf eine Mine und ſank. Das Rettungsboot, das 30 Ueberlebende ſeiner Beſatzung rettete, nahm auch einen Trawler ins Schlepp⸗ tau, der etwa eine Seemeile von der Stelle, wo der ita⸗ lieniſche Dampfer unterging, explodierte. Der engliſche Bombenabwurf auf Roem. Kopenhagen, 12. Jan. In Kongsmark auf Roem wur⸗ den von der militäriſchen und polizeilichen Sachverſtändi⸗ genkommiſſion, die aus Kopenhagen entſandt wurde, die Unterſuchungen zur Feſtſtellung des Urſprungs der Bom⸗ ben aufgenommen, die in der Nacht von einem Flieger auf die Inſel abgeworfen wurden. Wie bekannt, handelt es ſich um einen engliſchen Flieger Aus den Bombenſplittern und insbeſondere aus dem Schwanz einer der drei Bomben, der mit den anderen Reſten gefunden wurde, ſollte der Nach⸗ weis leicht erbracht werden können. England muß Benzinverbrauch rationieren. Die Verſenkung des engliſchen Schiffsraumes, insbeſon⸗ dere der vielen Oeltanker, macht ſich in England in einem ernſtey ODelmangel bemerkbar Es mutet jedenfalls ſeltſam an daß England der Herr der Weltölquellen“ dazu über⸗ ehen muß, den Benzinverbrauch zu rationieren. Vom 31. anuar ab ſoll, wie der Londoner Rundfunk meldet, das Benzin in Großbritannien rationiert werden. Die Karten werden zunächſt für einen dreimonatigen Zeitraum ausge⸗ geben werden. a Ruſſiſcher Angriff Der finniſche Heeresbericht. DNB. Helſinki, 12 Jan Nach dem finniſchen Heeres⸗ bericht vom 11 Januar fanden an den Frontabſchnitten auf der Kareliſchen Landenge und an der Oſtgrenze keine nen⸗ nenswerten Ereigniſſe ſtatt In Lappland unternah⸗ men ruſſiſche Truppen nach Artillerie-Vorbereitung einen Angriff in Richtung Salla und Petſamo, der aber aufge⸗ halten wurde Sowietiſche Luftſtreitkräfte richteten Luft⸗ angriffe auf die Gegend von Tammiſſari(Ekenäs) und Ruotſinpyhtaä s Der ruſſiſche Heeresbericht DB Moskau, 12 Januar. Wie das Kommuniquee des Generalſtabes des Militärbezirkes Leningrad vom 11. Ja- nuar mitteilt, lebte in Richtung auf Übtua und Repola die Gefechtstätigkeit wieder auf In dem Gebiet von Petro. ſavodſk herrſchte Aufklärungstätigkeit Im Sektor von Kitele kam es 95 Infanteriekämpfen, und an der Kareliſchen La enge beſchränkte ſich die Kam fenden auf Artilleriefeuer und Geplänkel Infolge des ſchlechten Wetters waren die ſowjetiſchen Luftſtreitkräfte in ihrer Tätiakeit gehindert. 3 wird. Politiſches Allerlei Smuts' Begründung der Polizeimaßnahmen in Deutſch Südweſt. Der Miniſterpräſident der Südafrikaniſchen Union, Ge⸗ neral Smuts, hatte im vergangenen Monat in Standarton (Transvaal) eine Rede gehalten, in der er behauptet hatte, daß der Krieg bereits im April vorigen Jahres in Süd⸗ afrika anſtatt in Polen hätte ausbrechen können, wenn nicht die ſüdafrikaniſche Regierung zu jener Zeit die Poli⸗ zeigewalt in dem früheren Deutſch-Südweſtafrika übernom⸗ men hätte Smuts hatte behauptet. daß die deutſche Bevöl⸗ kerung in Südweſtafrika von der Nazi⸗Propaganda der⸗ artig bearbeitet worden ſei, daß ſie im Begriff geſtanden habe, den Frieden im Lande zu ſtören. Wegen dieſer Be⸗ hauptung wendet ſich der nationaliſtiſche Abgeordnete van Strydom in einer kürzlich in Evaton bei Johannesburg ge⸗ haltenen Rede, in der er erklärte, daß niemals ein größerer Unſinn von einem verantwortlichen Staatsmann vorge⸗ bracht worden ſei als die vorgenannten Aeußerungen des Herrn Smuts. Entſcheidende Sitzung des ſapaniſchen Kabinekts. Die Agentur Domei kündigt für Sonntag vormittag eine entſcheidende Sonderſitzung des japaniſchen Kabinetts an, in der Miniſterpräſident Abe offiziell ſeinen Entſchluß mitteilen und alle Mitglieder des Kabinetts um deſſen Ge · nehmigung erſuchen wird Anſchließend wird Miniſterprä⸗ ſident Abe dem Kaiſer über ſeine endgültige Entſcheidung hinſichtlich„der Erneuerung der politiſchen Lage“ berich⸗ ten Nauferei in der Kammer Ein Jude als Präſident. DNB Brüſſel. 12. Jan. Die erſte Sitzung der franzöſi⸗ ſchen Kammer geſtaltete ſich nach echt demokratiſchem Mu⸗ ſter zu einer wahren Saalſchlacht In ihrem Verlauf wur⸗ den vier Abgeordnete aus dem Saal befördert, weil ſie ſich geweigert hatten, ſich von ihren Sitzen zu erheben, als der jüdiſche Alterspräſident Levy das franzöſiſche Heer verherr⸗ lichte Die Pariſer Preſſe bedauert zwar den tumultvollen Verlauf der Sitzung, die— wie man ſehr richtig erklärt— im Ausland einen wenig ſchmeichelhaften Eindruck hinter⸗ laſſe ſie nimmt aber keinen Anſtoß daran daß ausgerech⸗ net ein Jude es für ſeine Aufgabe hielt, den Mut und den Opfergeiſt derjenigen zu verherrlichen die der jüdiſch⸗demo⸗ kratiſche Kapitalismus in den Krieg geſchickt hat. Ueber die Raufereien, die ſich in der Kammer ereigne⸗ ten erfährt man in der Preſſe nur ſehr wenig. Die Blät⸗ ter ziehen es vor mit beiſchämtem Schweigen darüber hin⸗ wegzugehen„Oeuvre“ erklärt lediglich, es wäre übertrie⸗ ben, wenn man behaupten würde, daß die Ausbootung der vier Abgeordneten mik Liebe und Takt erfolgt ſei. Es ge⸗ nüge, wenn man erkläre daß ſie wirkſam geweſen ſei, und zur Tagesordnung übergehe. Es ſei jedoch wünſchenswert. daß ſich ähnliche Zwiſchenfälle nicht wiederholten, Der„arme Verwandte“ Das Inkrigenſpiel gegen Italien 1915. Rom, 12. Jan. In längeren Darlegungen befaßt ſich „Giornale d'Italia“ mit dem Intrigenſpiel Englands und Frankreichs, die bereits im Herbſt 1915 durch ein Geheim⸗ abkommen ihre Intereſſen an der Aſiatiſchen Türkei genau feſtlegte und Italien, ſo betont„Giornale d'Italia“ ver⸗ bittert, als der arme Verwandte betrachtet, dem Recht und Achtung verweigert wurden und der vom reichen Bankett an den Oſtufern des Mittelmeeres ausgeſchloſſen blieb. Da⸗ mit habe ſich aber auch ein neues großes Problem des ge⸗ ſtörten Gleichgewichtes im Mittelmeer aufgetan, denn das Syſtem der Kräfte und Poſitionen der Flottenſtützpunkte und der Einkreiſung durch Frankreich und England ſei in der ihrem nationalen Leben am weiteſten entfernten Zone erweitert worden, während ſich gleichzeitig der Druck und die Drohungen für das nationale Leben Italiens verſtär⸗ ten Britiſche Menſchenfreundlichke n Bombenflugzeuge gegen die Araber. Rom, 13. Jan. Die italieniſche Kolontalwochenſchceift „Azione Coloniale“ meldet, daß kürzlich in Hadra⸗ maut ſchwere engliſche Bombenflugzeuge gegen arabiſche Stämme eingeſetzt worden waren. Eines dieſer Flugzeuge vom Typ„Blenheim“ mußte 25 km von Irka innerhalb des Protektorats Aden notlanden. Die Beſatzung. zwei engliſche Offiziere und der Pilot, wurden von den aufge⸗ brachten Arabern zur Vergeltung umgebracht. 8 Gleichzeitig erfährt man aus anderen Quellen, daß auch im Emirat Koweit Bombenflugzeuge gegen die ara⸗ biſche Bevölkerung eingeſetzt worden ſind, die ſich die eng⸗ liſchen Befeſtigungsarbeiten auf ihrem Grund und Boden nicht gefallen laſſen wollte. Die Agenzia Stefani meldet aus Kairo, daß das bri⸗ tiſche Militärgericht in Akko gegenwärtig einem der be⸗ kannteſten Araberführer Paläſtinas. Achmed Machmud. den Prozeß macht Achmed Machmud war im Vertrauen auf die engliſchen Verfügungen zugunſten der Rückkehr der verbannten Araberführer in ſeine Heimat zurückgekommen und ſo der britiſchen Polizei ahnungslos in die Falle ge⸗ gangen. Japan weiſt franzöſiſchen Proteſt zurück Tokio, 13 Jan.(Oſtaſiendienſt des DNB.) Der japaniſche Außenminiſter wies in einer Unterredung mit dem franzo⸗ ſiſchen Botſchafter Arſene den Proteſt Frankreichs zu⸗ rück den Arſene im Auftrag ſeiner Regierung am 5. Ja⸗ nuar gegen die Bombardierung der Bahn Haiphong—Pün⸗ nan durch japaniſche Flieger erhoben hatte. Nomura er⸗ klärte, daß die Verſorgung Tſchungkings mit Kriegsmate⸗ rial über Franzsöſiſch Indoching auf genannter Bahn erwie⸗ ſen und das Vorgehen der Flieger ſomit militäriſch ae⸗ rechtfertigt ſei. Gleichzeitig überreichte Nomura eine Note für die franzöſiſche Regierung, die als Gegenproteſt unter Ablehnung des franzöſiſchen Proteſtes angeſehen — Günſtige Entwicklung der Beziehungen Rußland⸗Japan. In Zuſammenhang min den ſapaniſch⸗ruſſiſchen Wirt⸗ ſchaftsverhandlungen in oskau, meldet die Zeitung „Hotſchi Schimbun“ daß Rußland bereits den regelmäßi⸗ en Verkehr zwiſchen Wladiwoſtok und Tſuruga an der eſtküſte Japans vorbereite. Moskau, erwarte, daß letzt zuch Japan Vorbereitungen für die Aufnahme des Fracht⸗ erkehks zwiſchen dieſen beiden Höfen tretfe Das Blatt be⸗ ierzu weiter, daß die Beziehungen zwiſchen den bei⸗ der Ländern ſeit den Verhandlungsangebot Molotows an Japar ſich günſtig entwickelten * Orkan und Kälte an der Adria Güterzug von Wirbelſturm erfaßt. Mailand, 12. Jan. Der Orkan, der ſeit drei Tagen be eiſiger Kälte an der adriatiſchen Küſte Italiens wütet, ſeine Gewalt noch verſtärkt und weitere Verheerungen an⸗ gerichtet. In Trieſt iſt die Temperatur auf 8 Grad und ſpä⸗ ter auf 10 Grad unter Null gefallen. Infolge des Sturmes mußten die Küſtenlinien der Schiffahrt ihren Betrieb ſtill⸗ legen. Alle nach Trieſt fahrenden Schiffe haben mit größten Schwierigkeiten zu kämpfen und ſind z T. in andere Hä⸗ fen zum Schutze gegen den Sturm eingelaufen. Beim Ueberfahren einer Brücke wurde ein Güterzug in der Nähe des Bahnhofs Villa del Nevoſto von einem Wir belſturm erfaßt. Während die ſchwere Lokomotive auf den Gleiſen ſtehen blieb, ſtürzten ſieben Wagen auf die ein Meter tiefer liegende Straße. Ein Eiſenbahner wur ſchwer verletzt aus den Trümmern geborgen. Auch in der Nähe des Ortes Auriſing ſind einige Güter wagen entgleiſt. Die Züge erlitten größere Verſpätungen In Trieſt mußte das Rote Kreuz in mehr als hunde Fällen Verunglückten zu Hilfe kommen. Auch in Ve nedig hat der Sturmwind angehalten Ein Ponton wurde von den Ankerketten geriſſen und ging unter. Die Lagune iſt zum Teil wieder zugefroren. Ein Laſtkahn, der aus An⸗ tona mit 70 Tonnen Naphta eingetroffen war, wurde ge⸗ gen eine Barke geſchleudert und ging unter. 1 An der ſugoſlawiſchen Grenze wurde ein ju⸗ goflawiſcher Grenzwächter erfroren aufgefunden. Die Temperatur iſt dort bis auf 11 Grad unter Null und an verſchiedenen anderen Orten der Provinz Drenova biz auf 20 Grad unter Null geſunken Auch in Görz hat die ſtrenge Kälte mehrere Todesopfer gefordert. In Florenz; iſt bei ſtarkem Sturm wieder Schneefall eingetreten. Rekordkälte in Rumänien Hafenarbeiter erfroren. Bukareſt, 12 Jan. In ganz Rumänien herrſcht ſeit zwe Tagen eine Kälte die faſt an das Rekordiahr 1929 heran reicht. In der Bukowina beträgt die Temperatur nachts biz u minus 36 Grad Celſius, in Bukareſt am Tage geges 25 Grad. Von der Kältewelle iſt hauptſächlich Oſtrumänieg e während entlang der ungariſchen Grenze nut emperaturen von etwa minus 10 bis 15 Grad zu verzeich nen ſind. In Galatz ſind mehrere Hafenarbeiter erfro⸗ ren. In der Nähe der ruſſiſchen Grenze begann bereits daz Schwarze Meer zuzufrieren. In Konſtanze iſt das Meer bis jetzt noch nicht zugefroren, obwohl di Waſſertemperatur bereits bei minus 8 Grad liegt. Auch die untere Donau iſt ſeſt zugefroren. Bei Tulcea ha die Eisdecke eine Dicke von 20 em erreicht. Auf dem Schwar zen Meer herrſcht ein heftiger Stur m, durch den 1 von Konſtanza mehrere kleinere Schiffe geſtrande ind. Deukſcher Flugverkehr krotz heftigen Sturmes. DNB. Belgrad, 12. Jan.„Politika“ ſchreibt in einen Artikel mit großer Anerkennung, daß der Flugverkehr dei Lufthanſa trotz des furchtbaren Sturmes, der über Belgro tobte, auf dem Belgrader Flughafen normal abgewickel wurde. Das Blatt ſchildert die ruhige Sicherheit, mit de die Piloten der Lufthanſa dem Sturm zum Trotz landen Winterſtürme auch in der Türkei. Iſtanbul, 12. Jan. In der ganzen Türkei, beſonder auch in den Küſtengebieten, herrſchte ſcharfe Kälte bis 3 Grad und Winterſtürme, die vor allem die Schiffährk ſtan behinderten. Auch Spanien von Kälte heimgeſuchi. Madrid, 12. Jan. In ganz Spanien herrſcht eine un gewöhnliche Kälte Aus den meiſten Provinzen des Lande werden Minustemperaturen gemeldet in Madrid iſt Schae⸗ gefallen In Pamplona iſt das Thermometer auf 7 Gra unter Null gefallen. 8 Eis hindert holländiſche Flußſchiffahrt. Amſterdam, 12. Jan. Die durch die anhaltende Käll hervorgerufene ſtarke Eisbildung beginnt in immer ſtät kerem Maße die Schiffahrt auf den großen holländiſche Strömen zu behindern Kleinere Waſſerläufe wie z. B di Jjiſſel, ſind bereits völlig zugefroren. Rhein, Lek und ay dere Flüſſe führen ſchweres Treibeis. Da die Windrichtung die Eisbildung noch fördert, fürchtet man, daß nach kurze Zeit weitere Waſſerläufe durch Eisbarrieren verſperrt ſe⸗ werden. An vielen Stellen des Landes mußten die übliche Fahrdienſte wegen Eisgefahr eingeſtellt werden. Kurzmeldungen Berlin. Im Auswärtigen Amt wurde ein deutſch litauiſches Abkommen über Rechtshilfe in Zollſachen unten zeichnet. Das Abkommen wird am 15. Januar gleichzeith mit der Eröffnung des Freihafens in Memel in Kraft tre ten. Amſterdam. Der ſüdafrikaniſche Nationaliſtenführer D. Malan erklärte in einer an ſeine Anhänger gerichtete Neujahrsbotſchaft, daß Miniſterpräſident Smuts im Begt dh Südafrika in eine jüdiſch⸗imperialiſtiſche Kriegsm chine umzuwandeln. Geſandier Magiſtraki zum Geſandten in Sofia ernannt, Berlin, 13 Jan Der Botſchaftsrat der Königlich italle nischen Botſchaft in Berlin Gejondter Graf Magiſtratt. zum italieniſchen Geſandten in Sofia ernannt worden 9. ſeinem Nachfolger wurde der bisherige erſte Sekretär de. italieniſchen Botſchafkt Commendatore Guelfo Zam bon ernannt 5 g 2 Belgrad. Die Blätter veröffentlichen das Geſetz übe die Abgeordnetenwahlen, das vom Miniſterrat endgill angenommen wurde. Das neue Wahlgeſetz ſieht Gehen wahlen in 57 Wahlkreiſen auf Grund eines gemfhlen Mehrheits⸗ und Proporzſyſtems vor. 1 f Athen. Alle Zeitungen veröffentlichen auf Seite ſehr ſichtbar einen Aufruf, den Miniſterprt l a taxas an das griechiſche Volk gerichtet hat und in dem“ zur Hilfe für die Opfer der türkiſchen Erdbebenkataſtropß auffordert 5 25 5 Waſhington, Die Regierung bewilligte eine Zehn⸗Mü lionen⸗Dollar⸗Anleihe für Norwegen, die durch die Bunder behörde für Wiederaufbauproſekte ſowie durch die Expotl und Importbank finanziert wird. i 3 Washington. Aſſociated Preß zufolge plant Praſpe,. Rooſevelt eine 10prozentige Zuſchlagſteuer zur Einkommen; ſteuer, um den Fehlbetrag des neuen Rüſtungshaushalt zu decken.* i s 1 Guqyaguil. Nach von den einzelnen Parteien mit hö ſter Leidenſchaft durchgeführten hartem Wahlkampf ſie Dr Arroyo del Rio im Streit um die Präſidentſchal Die Anhänger der geſchlagenen Politiker erklären ſich 2 15 Teil mit dem Ergebnis nicht zufrieden. ia Tagen be wütet, ungen an⸗ und ſpã⸗ Sturmes trieb ſtill⸗ it größten ndere Hä⸗ iterzug in nem Wir. e auf den die eini r wur ge Güter pätungen s hundert ch in Ve⸗ ton wurde e Lagune aus An⸗ wurde ge⸗ he ein ju⸗ funden Null und enova biz 3 hat die Florenz; ten. tſeit zwe 29 heran nachts biz age gegeß trumänieg renze nut u verzeich⸗ ter erfro⸗ ereits dag nſtanzt bwohl die legt. Auch Lulcea hal n Schwan rch den geſtrande nes. in einen erkehr de r Velgrao ibgewickel t, mit di landen beſonder⸗ lte bis 3 Fährt ſtag eine un es Lande iſt Schae⸗ if 7 Gral nde Kälh imer ſtät lländiſchen z. B di k und an ndrichtun 'iach kurz ſperrt ſe⸗ ie übliche Ndeutſch hen unter gleichzeith Kraft tre führer u gerichtete im Begri Kriegsm ernannt, lich italle giſtrati, rden 3 kretär de⸗ a m b 0 f 5 zeſetz 150 endgül t Gehen en ident M. in dem e ataſtroph 12 Badiſche Chronik Gau Baden iſt gerüſtet! Schulungstagung des badiſchen Führerkorps. NSG. Gauleiter Robert Wagner hat zu Beginn des neuen Kampfjahres eine Schulungstagung der Gauamts⸗ leiter, Kreisleiter und Gauhauptſtellenleiter des Gaues Ba⸗ den angeordnet, die im großen Sitzungsſaal der Reichsſtatt⸗ halterei in Karlsruhe ihren Anfang nahm. Die Tagung, un der auch die Führer der Gliederungen teilnehmen, wurde in Anweſenheit des Gauleiters von Gauſchulungsleiter Hart⸗ lieb eröffnet. Im Mittelpunkt des erſten Tagesprogramms ſtanden Vorträge von Miniſterpräſident Walter Köhler und Oberſt Dorſter. Ueber das Thema„Die militäriſche Lage“ verbreitete ſich zunächſt Oberſt Dorſter. Er unterſtrich mit Nach⸗ Druck, daß die Wehrmacht des nationalſozialiſtiſchen Reiches für ein klares Ziel und eine klare Idee kämpft. Das Ziel heißt: Sicherung des deutſchen Volkes und Reiches; die Idee heißt: Nationalſozialismus. Oberſt Dorſter erinnerte im Ver⸗ lauf ſeiner Rede an den Aufbau der deutſchen Wehrmacht, der mit deutſcher Gründlichkeit und Tatkraft durchgeführt wurde.„Wir Soldaten“, ſo betonte er in dieſem Zuſammen⸗ hang,„wiſſen, daß die Wehrmacht all das, was ſie heute be⸗ ſitzt, dem Führer verdankt!“ Nach einem zuſammenfaſſenden Rückblick auf den polniſchen Feldzug ſchloß Oberſt Dorſter ſeine Ausführungen mit dem Hinweis auf die enge kamerad⸗ ſchaftliche Zuſammenarbeit zwiſchen Partei und Wehrmacht als den tragenden Säulen des natibnalſozialiſtiſchen Groß⸗ deutſchlands. Miniſterpräſident Walter Köhler ging in ſeiner An⸗ ſprache auf die wirtſchaftliche Lage unſeres Grenz⸗ gaues vor und während des Krieges ein. Er erinnerte an das traurige Erbe, das die nationalſozialiſtiſche Bewegung gerade im Grenzgau Baden 1933 angetreten hat und hob in dieſem Zuſammenhang die Erfolge hervor, die eine zielbe⸗ wußte nationalſozialiſtiſche Staatsführung auch unter erſchwer⸗ ten Verhältniſſen erzielte. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede Heſchäftigte ſich Miniſterpräſident Köhler mit aktuellen kriegs⸗ wirtſchaftlichen Fragen und dankte in dieſem Zuſammenhang dem Leiter des Landesernährungsamtes Baden, Landesbau⸗ ernführer Engler⸗Füßlin, und ſeinen Mitarbeitern für die ausgezeichnete Arbeit auf dem Gebiete der Ernährungsſiche⸗ rung. Der Miniſterpräſident erinnerte dabei an die Bedeu⸗ tung des am 1. Januar 1940 errichteten Bezirkswirtſchafts⸗ amtes Baden und ſchloß mit dem Bekenntnis, daß die badiſche Wirtſchaft an ihrem Platz auch in der Zukunft ihre Pflicht erfüllen wird. Am Nachmittag ſprachen der Leiter des SD.⸗Leitabſchnit⸗ es Karlsruhe, SS.⸗Sturmbannführer Kerber, und der Leiter der Staatspolizeileitſtelle Karlsruhe, SS.⸗Hauptſturm⸗ führer Dr. Landgraf über ihre Aufgabengebiete. () Bruckhſal.(Gartenſaal des Schloſſes reno⸗ wiert.) Nachdem vor kurzem das Damianstor von ſachkun⸗ diger Hand ein neues Farbkleid erhalten hat, iſt nunmehr auch der Gartenſaal des Bruchſaler Schloſſes nach faſt ein⸗ jähriger Arbeit in ſeiner urſprünglichen Geſtalt wiederherge⸗ ſtellt worden. Die mit den Reſtaurationsarbeiten beauftrag⸗ ten Künſtler Fritz Winkler⸗Karlsruhe und Willi Klein⸗Bruch⸗ ſal haben aus dem ſehr unanſehnlichen Gartenſaal einen ſtim⸗ mungsvollen Barockraum erſtehen laſſen. Daß dieſer lang⸗ gehegte Wunſch der Bruchſaler und nicht zuletzt aller Schloß⸗ beſucher nun endlich verwirklicht werden konnte, wird in erſter Linie dem badiſchen Miniſterpräſidenten Walter Köhler, ſowie der Initiative von Kreisleiter Epp verdankt. Sie haben damit den berühmten Bruchſaler Schloßbau um einen charak⸗ teriſtiſchen Raum bereichert. g ) Bühl.(Die älteſte Frau geſtorben.) Im Alter von 92 Jahren ſtarb nach längerem Leiden Frau Bar⸗ bara Mechler Witwe. Bis letzten Sommer war die Verſtor⸗ bene noch ungewöhnlich rüſtig Schon früh verlor ſie ihren Mann, den Schreinermeiſter Anton Mechler, und im Welt⸗ krieg einen Sohn, der als tapferer Offizier, ausgezeichnet mit hohen Orden, vor dem Feinde fiel. Freiburg.(Brand im Sägewerk.) In dem Schuppen eines Sägewerks in der Uhlandſtraße brach Feuer aus. Die ſofort eingreifende Feuerwehr konnte nach etwa zweieinhalbſtündiger Tätigkeit den Brand auf ſeinen Herd beſchränken. Die Holzvorräte konnten vor dem Uebergreifen der Flammen bewahrt werden, ſodaß der Schaden nicht allzu hoch ſein dürfte. Offenburg.(Schwere Unfälle durch Abſtür⸗ zen.) Faſt zu gleicher Zeit ereigneten ſich in Wagshurſt, Kr. Kehl, zwei Anfälle durch Abſtürzen. Der Landwirt und Waldarbeiter Wilhelm Heß fiel infolge Abrutſchens einer Stange beim Tabakhängen ſo unglücklich vom Tabakſchopf, daß er mit ſchweren inneren Verletzungen und Verletzungen am rechten Arm im Krankenhaus Aufnahme finden mußte. Der Landwirt und Maurer Undreas Siefermann ſtürzte/ vom Heuboden und mußte mit ſchweren Verletzungen ins Acherner Krankenhaus gebracht werden. Sauſen i. W.(Wirt und Heimatforſcher tödlich verunglückt.) Auf der Station Hauſen i. W. verunglückte abends der weithin bekannte Adlerwirt von Hau⸗ ſen i. W., Johann Georg Behringer, tödlich. Er war auf der Heimfahrt von Lörrach begriffen und wollte bei der Ein⸗ fahrt in die Station den Wagen verlaſſen, als der Zug noch im Fahren war. Behringer ſtürzte und erlitt einen Schädel⸗ bruch, der in kurzer Zeit den Tod zur Folge hatte. Behrin⸗ ger, der ein Alter von 57 Jahren erreichte, war im Hebelort Hauſen wie im übrigen Wieſental eine geachtete Perſönlich⸗ keit. Bei allen Beſuchern des„Hebelmählis“ iſt er ebenfalls bekannt, und erſt das letztjährige Hebelmähli fand in den Näumen ſeines Gaſthauſes ſtatt. Er hat ſich auch um die Hebelforſchung einen Namen gemacht und das vor einigen Lark 55„Geſchichte von Hauſen“ ver⸗ dan eg 1170 e Entſtehen. ptſache ſeiner emſigen Forſchertätigkeit ſein (Z Konſtanz.(Das Grenzlandtheater bleibt erhalten.) Der 8 des 9 8280 der Reichs⸗ theaterkammer, Dr. Gerhard Brückner⸗Berlin, beantwortete in einem Kameradſchaftsabend des Grenzlandtheaters die Frage nach der Zukunft der Konſtanzer Bühne, die durch die Beruſung des Intendanten Dr. Arthur Schmiedhammer an das Oldenburger Staatstheater aufgeworfen wurde, mit folgenden Feſtſtellungen: Partei und Skadt, Gau und Reich 171 ſich darüber einig, daß das Konſtanzer Theater erhalten bleiben muß. Rechtsträger der neuen Bühne wird der neue 1 Für deſſen Wahl gilt der Grundſatz, daß der eſte für Konſtanz gerade gut genug iſt und ſeine Arbeit ale Line Lebensaufgabe anſieht. Die Stelle wird nicht ausgeſchrie⸗ den, die Reichstheaterkammer wird ſechs Bewerber vorſchla⸗ gen, ſodaß im Zuſammenwirken der zuſtändigen tanzen er Geeignetſte ausgewählt werden kann.. * .. ˙ 332 Die Donauverſinkung Mit der Löſung eines alten Problems wird begonnen In der neueſten Folge der vom Südweſtdeutſchen Kanal⸗ verein und vom Verband Obere Donau herausgegebenen Heitſchrift„Süddeutſche Waſſerſtraßen“ berichtet Oberbaurat Brehm Ludwigsburg über die Donau⸗Verſinkungsfrage und die Wege zu ihrer Löſung. Man weiß. daß ſich die Do⸗ nauverſinkung in der Hauptſache bei Immendingen eim ſogenannten Brühl), alſo auf badiſchem Gebiet abſpielt. Es iſt deshalb ſeit vielen Jahren zwiſchen Württemberg und Baden hin⸗ und herverhandelt worden. Von den— wie Oberbaurat Brehm dag— ſehr gekünſtelten Maßnahmen, die von den verſchiedenſten Seiten ſchon ſeit beilen Jahren als„praktiſche Löſung der Donauverſinkangsfrage“ vorge⸗ ſchlagen worden waren, handelte es ſich nachbem am 12 Ja⸗ nuar 1937 das Donau Aach⸗Geſetz erlaſſen worden war, nur darum, ob nur eine Umleitung von Waſſer oder daneben auch eine Inſtandſetzung des Flußbettes vorgenommen wer⸗ den ſoll. Das Land Württemberg legte von feher den Haupt⸗ wert auf die Wiederherſtellung eines geordneten Flußdettes mit dem Ziel, einer Zunahme der Verſinkung vorzubeugen und Letztere ſelbſt zu verringern. Die Verhandlungen über die erforderlichen Arbeiten haben nunmehr mit einer An⸗ ordnung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft auf Grund des Donau-—Aach⸗Geſetzes ihren vorläufi⸗ gen Abſchluß gefunden. Es wurde zwar im Hinblick darauf, daß wegen der Unüberſehbarkeit der Folgen alle Dichtungs⸗ maßnahmen an der Donau nur ſchrittweiſe mit größter Vor⸗ ſicht durchgeführt werden dürfen, den Anträgen des Landes Württemberg noch nicht im ganzen Umfang entſprochen, aber es iſt erfreulich daß nun endlich einmal ein Anfang gemacht wird. Als erſte Etappe ſind folgende Maßnahmen in Aus⸗ ſicht genommen: Dichtung des rechten Ufers der Donau oberhalb des Im⸗ mendinger Wehres nach dem Plane des Techniſchen Landes⸗ amts in Ludwigsburg; Beſeitigung einer größen Kiesbarre etwa 1 km unterhalb der ſhgenannten Einödhalde. Die Wirkung dieſer Maßnahmen ſoll abgewartet werden, bevor weitere Arbeiten durchgeführt werden. Unternehmer der beiden genannten Arbitsvorhaben ſind im erſten Fall das Land Württemberg. im zweiten das Land Baden, die auch die Koſten tragen. Mit größter Wahrſcheinlichkeit läßt ſich vorausſagen, daß nach Durchführung dieſer Maßnahmen, deren Inangriffnah⸗ me wegen der ungünſtigen Witterungsverhältniſſe bis zu einem günſtigeren Zeitpunkt zurückgeſtellt werden mußten, eine Vollverſinkung im Immendinger Wehr künftig nicht mehr ſtattfindet. Im Jahre 1921 und ſeither zu wiederholten Malen war es ſo, daß die ganze Donau im Immendinger Stau vollſtändig verſank, In ſolchen Zeiten konnte man im Donaubett von Immendingen bis nach Möhringen trockenen Fußes gehen. Dieſer Zuſtand wird nun nicht mehr eintreten. Vielmehr wird ſtets Waſſer von Immendingen dem Brühl zufließen, was die erſte Vorausſetzung dafür bildet. daß die Waſſerführungsverhältniſſe der Donau ſich auch unterhalb dieſer Verſinkungsſtrecke günſtiger geſtalten. In welchem Maße dies der Fall ſein wird läßt ſich heute noch nicht ſagen. Sicher aher iſt, daß die Zahl der Vollverſinkungstage gegen⸗ über bisher abnimmt und der Waſſerhaushalt der Donau e an abwärts eine weſentliche Verbeſſerung erfährt. Aus den Nachbargauen Neuſtadt.(Er wollte es nicht einſehen). Seine Unbelehrbarkeit brachte dem 49 Jahre alten Heinrich Bopp aus Mußbach eine Geldſtrafe von 300 Mark ein. Er fuhr mit ſeinem Lieferwagen des öfteren nach Neuſtadt, um dort Lebensmittel einzukaufen. Allerdings fehlte der rote Win⸗ kel an ſeinem Fahrzeug So erhielt er laufend Strafbefehle, gegen die er Einſpruch einlegte, weil er immer noch nicht einſehen wollte, daß er im Unrecht war. Grünſtadt.(Fahrläſſige Brandſtiftung). Das Amtsgericht verürteilte den Maſchinenführer Paul Smie⸗ chowſki aus Thorn wegen fahrläſſiger Brandſtiftung zu zwei Monaten Gefängnis Der Angeklagte ging im November 1939 mit einer Sturmlaterne in den Tankſchuppen, in dem er durch leichtſinniges Hantieren einen Brand entfachte, ſo⸗ daß neben Oel⸗ und Benzinvorräten auch das benachbarte Zement⸗ und Materiallager vernichtet wurde, wodurch ein Schaden von 35 000 Mark entſtand. — Sigmaringen.(Ins Schaufenſter 1 Ein Laſtkraftwagen fuhr auf einen Perſonenkraftwagen auf. Durch die Wucht des Zuſammenpralls wurde der Perſonen⸗ kraftwagen zur Seite geriſſen und fuhr in das Schaufenſter eines Kaffeehauſes; das Fenſter wurde vollkommen zertrüm⸗ mert. Eine vorſchriftsmäßig auf dem Bürgerſteig gehende Fußgängerin, Frau Maria Steinhart aus Hermentingen, wurde von dem Kraftwagen erfaßt und dabei ſo ſtark ver⸗ letzt, daß ſie ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Die beiden Fahrer trugen nur geringe Verletzungen davon. — Bad Mergentheim.(Leichenfund geklärt.) Bei der auf dem Bahngleis zwiſchen Mergentheim und Edel⸗ fingen aufgefundenen Leiche handelt es ſich um die 49jährige Frau Maria Mühlberger aus Ueberſee bei Traunſtein(Bay⸗ ern). Sie befand ſich auf der Fahrt nach Bad Mergentheim, wo ſie ſich zu einem vierwöchigen Kurgebrauch, aufhalten wollte. Vermutlich hatte die Frau ihre Zielſtation erſt er⸗ kafnt, als der Zug bereits in Richtung Edelfingen angefahren war. Ihr verhängnisvoller Entſchluß, aus dem fahrenden Zug abzuſpringen, hat ſie nun das Leben gekoſtet. A 1 033 97? neue Rundfunkhörer in vier Monaten. Der großdeutſche Rundfunk hat im Monat Dezember abermals eine Zunahme von 267024 Hörern zu verzeichnen. Damit beträgt die Zahl der Rundfunkbörer insgeſamt 13 711 325 die Zunahme ſeit e 1033 977 Hörer. er großdeutſche Rundfunk hat alſo in vier Monaten mehr neue Hörer gewonnen, als in den Jahren zuvor in 12 Monaten, Lediglich im Jahre oss betrug die Zahl der neu⸗ en. Rundfunkhörer 17340 wovon jedoch 950 000 Hörer auf die neu in das Reich eingealſederten Gebiete entfallen. In den neuen Hörerzahlen ſind die Rundfunkhörer der in das l eingegliederten ehemals volniſchen Gebiete nicht ent⸗ en. 5 Großes Meteor beobachtet. Am 9. Januar trat um 19.35 Uhr in der Nähe des Nordpolarſterns ein großes Me⸗ teor auf, das prachtvoll leuchtend in langſamem Dahinglei⸗ ten gen Oſten zog. Dort verſchwand es. Das Meteor war, wie aus Eſſen berichtet wird etwa fünf Sekunden ſichtbar. 5 1 1 Brandſtiflerin hingerichtet DNB. Berlin, 12. Jan. Am 11. Januar iſt die in Wa⸗ ren geborene Gertrud Weſtphal hingerichtet worden, die durch Urteil des Sondergerichtes in Roſtock vom 29. No⸗ vember 1939 wegen Verbrechens gegen die Verordnung gegen Volksſchädlinge vom 5 September 1939 zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden iſt. Gertrud Weſtphal hat am 18. No⸗ vember 1939 in einer Fabrik in Waren abſichtlich Brand angelegt, um zu erreichen, daß ſie dort nicht mehr zu ar⸗ beiten brauchte Durch den Brand iſt der deutſchen Volks⸗ wirtſchaft ein beträchtlicher Schaden entſtanden. 8 0 Lolealt Nuudscliau Die Pflicht zu höherem Opfer 8 Wenn unſere Gedanken draußen bei unſeren Lieben im Felde weilen, dann ſteigen auch unzählige Bilder in unſerer Seele auf. Wir begleiten die Soldaten auf allen ihren We⸗ gen und fragen uns auch, ob ſie vorn am Feinde auch immer genügend verſorgt ſein mögen. Da ſehen wir die Eſſenholer ihren ſchweren Gang machen, und da ſehen wir auch einmal den Führer. wie er mitten unter ſeinen Soldaten mit ihnen das einfache Mahl teilt, ſo wie wir ihn in Polen an der Feld⸗ küche geſehen haben. Da draußen gibt es beſtimmt keinen Unterſchied, da iſt die Gulaſchkanone der Eintopf, und wenn es einmal etwas Beſonderes gibt, dann haben es alle Solda⸗ ten. Brot, Zigaretten, Liebesgaben, was es auch ſei, werden geteilt. Das iſt eben Kameradſchaft. Darüber verliert man kein Wort. Wir zu Hauſe wollen auch keine Worte verlieren und aus unſeren Opfern nun nicht etwas Außergewöhnliches machen. Wir wollen geben mit der Selbſtverſtändlichkeit des Kamera⸗ den und wollen nimmer müde werden in dieſer Bereitſchaft. Wir wollen in dem Volksgenoſſen nicht nur den Volksgenoſ⸗ ſen ſehen, ſondern den Kameraden. Und mit dem Kamera⸗ den teilt man, was man hat, ohne viel zu fragen. Und wenn wir jetzt zum Opferſonntag ſpenden, dann wol⸗ len wir teilen, dann wollen wir dafür ſorgen, daß kein Kame⸗ rad abſeits zu ſtehen braucht. Damit dienen wir dem deut⸗ ſchen Sozialismus und beſeitigen alle unnatürlichen Unter⸗ ſchiede. Unterſchiede wird es immer geben. Es wird immer Menſchen geben, die mehr haben als der andere, aber es ſoll ſich keiner, der mehr hat als der andere, mehr einbilden, ſon⸗ dern daran denken, daß wer mehr hat, auch mehr Pflichten gegenüber der Gemeinſchaft hat, und ſomit die Pflicht auch zu höherem Opfer. Denke jeder daran an dieſem Opferſonn⸗ tag, und er wird wieder ein Sieg ſein. G. B. * Kreisleiter Fitterer ſpricht heute abend in der Turnhalle 98. Wir weiſen auch an dieſer Stelle nochmals darauf hin. Das Thema lautet:„Die derzeitige Lage“. Jedermann iſt hierzu herzlich eingeladen. a. Aus der Schule. Das Stadtſchulamt Mannheim bringt heute im Anzeigen eil Bekanntmachungen über die Berufs⸗ ſchulpflicht der Knaben und Mädchen, ſowie über die Anmel⸗ dung der Schulanfänger, auf die wir ganz beſonders hin⸗ weiſen. — Vorſicht beim Betreten der Eisdecke des Neckars. Die Entwicklung der Eisverhältniſſe auf dem Neckar wird es unter Umſtänden erforderlich machen, daß der Stau einzelner oder ſämtlicher Stauſtufen raſcheſtens be⸗ ſeitigt wird, was zur Folge haben wird, daß der Waſſer⸗ ſpiegel fällt und das Eis bricht. Die Bevölkerung wird darauf hingewieſen, daß das Betreten der Eisdecke des Neckars mit Lebensgefahr verbunden iſt. Es wird dringend geraten die Tragfähigkeit des Eiſes zu erproben. * 0 Freier Sonntag im Schloßmuſeum. Morgen Sonntag, den 14. Januar iſt das Städtiſche Schloßmuſeum in der Zeit von 11 bis 16 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. * Kunſthallen⸗Vorträge im Muſenſaal des Roſengartens. Morgen Sonntag, den 14. Jan., pünktlich 11 Uhr, wird Profe ſor Dr. Th. Hetzer von der Univerſität Leipzig in der Vortragsreihe:„Die großen Italiener“ einen Licht⸗ bildervortrag über„Raffael“ halben. Prof. Hetzer iſt einer der hervorragendſten Kenner der italieniſchen Malerei und gilt als vorzüglicher Redner. Er wird beſonders aus ühr⸗ lich die Wandmalereien Raffagels in den Stanzen des Va ſi⸗ kans behandeln und mit einer Betrachtung der ſchönſten Madonnen des Meiſters ſchließen. Daneben wird auch deer Bildnismaler Raffael ſeine Würdigung finden.— Der Vor⸗ trag wird durch Lautſprecher übertragen. — Verdunkelte Bahnübergänge. Kraftfahrer und Rad⸗ fahrer werden ermahnt, ſich während der Winterzeit auf den vielfach vereiſten oder ſchlüpfrigen Straßen nur mit ganz be⸗ ſonderer Vorſicht höhengleichen Bahnübergängen zu nähern, um ſich und andere vor Anfällen zu ſchützen. Hierbei muß beſonders berückſichtigt werden, daß die Verdunkelungsmaß⸗ nahmen nicht nur bei den Fahrzeugen, ſondern auch bei der Beleuchtung von Bahnübergängen durchgeführt ſind. Eiſen⸗ bahntransportgefährdung zieht Beſtrafung nach ſich. — Sichtvermerke für Auslandsreiſen. Die durch Verord⸗ nung vom 10. 9. 1939 für das Verlaſſen des Reichs⸗ gebiets vorgeſchriebenen Sichtvermerke ſind bei der für den Wohnort des Sichtvermerkpflichtigen zuſtändigen Kreispolizei⸗ behörde ſo rechtzeitig zu beantragen, daß Rückfragen und Förmlichkeiten, die einer ſolchen Sichtvermerkausſtellung vor⸗ angehen können, bis zum Tage der Abreiſe des Antragſtel⸗ lers reſtlos erledigt ſind. Durch Zuwiderhandlungen gegen dieſe Beſtimmungen, die ſogar häufig ſoweit gehen, daß der Sichtvermerk erſt bei der für den Grenzübertritt zuſtändigen Kreispolizeibehörde beantragt wird, ſtraft ſich der Sichtver⸗ merkpflichtige am meiſten ſelber, da er natürlich alle Koſten, die durch ſeine Saumſeligkeit entſtehen, tragen und unter Um⸗ ſtänden auf ſeine Reiſe ins Ausland ganz verzichten muß. Filmſchau. Die neue Filmgeſellſchaft„Difu“(Deutſch⸗Italieniſche Film⸗Union) zeigt mit„Rivalin der Zarin“ ihren eeſten Gemeinſchaftsfilm. Ern packendes Thema aus der rufſiſchen Geſchichte, inſceniert mit einem außerordentlichen Aufwand von Mitteln, führt uns der Film in die Zeit der großen Kaiſerin Katharina, wo das Ränkeſpiel der hohen Politik triumphiert, wo der Kampf um den Thron wilde Leiden⸗ ſchaften aufwühlt und Schickſale zerbricht. Die prunkvollen Paläfte von Petersburg, der romantiſche Zauber Venedigs, aber auch die grauenhaften Kerker der berüchtigten rufſi⸗ ſchen„Schlüſſelburg“ ſind die Schauplätze der ſpannenden Handlung. Der Film folgt nicht genau den hiſtoriſchen Tatſachen, aber die Haup perſonen ſind in Charakter und Schickſal gut kopiert. Die Zarin wird dargeſtellt von Suzy Prim; Eli abeth Tarakanova, die Rivalin der Zarin, durch Annie Vernay; Graf Orloff, der Günſtling Katharinas, durch Pierre Richard Willm und Fürſt Radziwill, der Ver⸗ ſchwörer, durch Roger Carl, alles italieniſche Darſteller von Weltruf. Die Filmaufnahmen ſind zum großen Tel in der italieniſchen Filmſtadt Cinezitta Waſſeraufnahmen im ſchönen Venedig an Ort und Seile gemacht. Es iſt ſchon ſo, daß dieſer Film zum Tagesgeſpräch werden wird. Sonntag mittag 2 Uhr g bt es für die Jugend: „Konzert in Tirol“, der prächtige Film mit den Wiener Sängerknaben. 2 8 bei Rom, die 85 5 — 3 9 9 nn Neuregelung des Ladenſchluſſes Die e des Krieges haben vielfach die Inha⸗ ber von Ladengeſchäften veranlaßt, willkürlich Verkaufszei⸗ ten zu beſtimmen. Dadurch ſind eine Reihe von Unzuträg⸗ lichkeiten, insbeſondere für die Hausfrauen und die arbeiten⸗ de Bevölkerung entſtanden. Es erſchien daher der Reichs⸗ regierung notwendig, die bisherigen geſetzlichen Vorſchriften Aber den Ladenſchluß den gegenwärtigen Verhältniſſen an⸗ zupaſſen. Infolgedeſſen erging die Verordnung des Reichs⸗ Arbeitsminiſters über den Ladenſchluß vom 21. Dezember 1939. Dadurch wird es ermöglicht, die Verkaufszeit in den Läden zweckmäßig zu geſtalten und der Bevölkerung die Er⸗ ledigung der notwendigen Einkäufe zu erleichtern. Die neue Verordnung geht davon aus, daß die Verhält⸗ niſſe, die für die Geſtaltung des Ladenſchluſſes im Kriege maßgebend ſein müſſen, innerhalb des Reiches völlig ver⸗ ſchſeden ſind. Eine einheitliche geſetzliche Regelung für das Reich kam deshalb nicht in Betracht. Die Verordnung ſchafft daher die Möglichkeit, durch behördliche Anordnung für einzelne Bezirke Verkaufszeiten feſtzuſetzen. Gleichzeitig werden die Lgdeninhaber verpflichtet, auf jeden Fall wäh⸗ rend dieſer feſtgeſetzten Zerten ihre Läden offenzuhalten. Die Vorſchriften über die Arbeitszeit, die Sonntagsruhe und den Jugendſchutz der Gefolgſchaftsmitglieder werden von der r nicht berührt. Für die praktiſche Durchführung der Verordnung hat der Reichsarbeitsminiſter Richtlinien herausgegeben, ie im Reichsarbeitsblatt vom 5. Januar 1940 veröffentlicht werden. Danach kann u. g. im Lebensmittelhandel wegen der Belaſtung der Geſchäftsleute durch die Lebensmittelkarten eine Mittags pauſe eingeführt oder beibehalten wer⸗ den, die nicht mehr als 2 Stunden in Großſtädten nicht mehr als 1½ Stunden betragen ſoll. Die Mittagspauſe der Le⸗ bensmittelgeſchäfte ſoll ſich nicht mit der Mittagspauſe der Betriebe decken, damit die in den gewerblichen und ſonſtigen Betrieben tätigen e erer während ihrer Mittagspauſe Einkäufe erledigen können. In den übrigen Geſchäften fällt die Mittagspauſe ganz weg. Da⸗ für werden während der kurzen Tage in den Wintermona⸗ ten die Läden um 18 Uhr geſchloſſen. Das Dorfſippenbuch Poppenhauſen. NS. Der Verein für bäuerliche Sippenkunde und bäuerliches Wappenweſen e. V. hat durch ſeine Landesgruppe Baden vor kurzem beim„Blut⸗und⸗Boden“⸗Verlag, Goslar, das Dorfſippenbuch der badiſchen Gemeinde Poppenhauſen, Amt Tauberbiſchofsheim, herausgegeben. Aus verſchie denen Quellen wurden für einen Zeitraum von über drei Jahrhun⸗ derten für dieſe kleine Gemeinde rund 2000 einwandfreie und wertvolle Eintragungen ermittelt. Trotz Raumerſparnis bieten die 66 Seiten des Buches einen klaren Ueberblick über das Gerippe der dortigen Familienzuſammenhänge und die Dorfgeſchichte. Das Buch will nicht nur in Poppenhauſen und im badiſchen Frankenland Eingang finden, ſondern auch all denen, die im Verlauf von Jahrzehnten und Jahrhunder⸗ ten in die Stadt wanderten, eine innere Beziehung zu ihrer bäuerlichen Blutsgemeinſchaft und Ahnenheimat ſchaffen. Marktberſchte Mannheimer Ferkelmarkt vo. 11. Jan. Ferkel über ſechs Wochen 13 bis 32, Läufer 45 bis 50 Mark. Marktverlaus schleppend.- Merkwürdige Temperaturunterſchiede Sowjetunion werden merkwürdige Temperaturunterſchiede gemeldet Eismeeres eine Wärmewelle durchgedrungen iſt mit zum Teil über dem Nullgrad liegenden Temperaturen, herrſcht in der Ukraine und am Schwarzen Meer eine ungewöhn⸗ liche Kälte Bei Odeſſa wo über 20 Grad Froſt herrſchen, iſt das Schwarze Meer zugefroren, was ſeit Jahrzehnten nicht mehr geſchehen iſt In Sowjetiſch⸗-Mittelaſien, wo ge⸗ wöhnlich um die Mitte des Winters grimmige Kälte herrſcht, wurden Temperaturen bis zu 20 Grad Wärme feſtgeſtellt, während in Moskau und Zentralrußland weiter 30 bis 32 Grad unter Null verzeichnet werden. Lettland zurzeit heimſucht, hat ſetzt zu Kältetemperaturen bis zu minus 41 Grad(Kraskava) geführt. Eine derart niedrige Temperatur iſt noch niemals, heutigen Lettland meteorologiſche Beobachtungsſtellen gibt, gemeſſen worden. In Riga fiel die Temperatur minus 31,5 Grad. Durch die außergewöhnliche Kältewelle ſind zahlreiche Froſtſchäden zu verzeichnen. Die Blätter mel⸗ den auch mehrere Fälle, in denen Menſchen erfroren ſind. ſturz auf minus 7 Grad brauſte eine eiſige Borg von 130 Kilometer Stundengeſchwindigkeit über Trieſt hinweg, ſo⸗ daß es den Fußgängern kaum möglich war, ſich in den Stra⸗ ßen aufrecht zu halten Zahlreiche Perſonen wurden durch die Gewalt des Sturmes zu Boden geſchleudert und verletzt. Ein älterer Mann iſt ſeinen Verletzungen erlegen. Verein⸗ zelt konnten die Haltetaue der im Hafen liegenden Schiffe dem ungeheuren Winddruck nicht ſtandhalten, doch ſind grö⸗ ßere Schäden vermieden worden. In Venedig brachte der Sturm mehrere Schornſteine zum Einſturz und richtete an den Häuſerfaſſaden Beſchädigungen an. funk beſchäftiat haben, ſo hat es ſich dabei meiſt um Svezial⸗ gebiete und Einzelſtudien gehandelt. Nunmehr aber iſt das erſte Univerſitäts⸗Inſtitut für Rundfunkwiſſenſchaft errichtet worden; es iſt das einzige dieſer Art in der Welt. Fre i⸗ burg im Breisgau hat dieſes Inſtitut als Lehr⸗ und Forſchungsinſtitut ſeiner Univerſität angegliedert. Die erſten Arbeiten wurden bereits aufgenommen. Das Inſtitut wird meyer, der vorher die Abteilung für Sprechkunde an der praxis zur Verfügung geſtelſt. ſodaß nicht allein der Wiſſen⸗ Wärmewelle im nördlichen Eismeer, grimmige Kälte im Schwarzen Meer Moskau, 11. Januar. Aus den verſchiedenen Teilen der Während im nordweſtlichen Teil des nördlichen Bis zu 41 Grad Kälte in Lettland Riga, 11. Januar. Die außerordentliche Kältewelle, die ſeitdem es im Gebiet des bis auf Schwerer Sturm über Trieſt und Venedig Mailand, 11. Januar Unter neuem ſtarken Temperatur- Rundfunk— wiſſenſchaftlich unterſucht. Wenn ſich bisher mehrfach Wiſſenſchaftler mit dem Rund⸗ geleitet von dem bekannten Sprachforſcher Profeſſor Roede⸗ Aniverſität Frankfurt leitete und der nun in Freiburg auf das enaſte mit dem Ordinarius für Muſik, Profeſſor Dr. Müller⸗Blattau, zuſammenarbeitet. In dem neuen Inſtitut werden Sendungen der verſchiedenſten Art zum erſten Male ſyſtematiſch unterſucht; die Ergebniſſe werden der Rundfunk⸗ ſchaftler bier ein neues Arbeitsfeld hat, ſondern auch die Praxis Nutzen davon zieht. — Rettungstaten während des Krieges. Die Beſtim⸗ mungen über die Verleihung von Auszeichnungen für die Er⸗ rettung von Menſchen aus Lebensgefahr bleiben für An⸗ gehörige der Wehrmacht auch während des Krieges beſtehen; ſie finden jedoch keine Anwendung, wenn im Verlaufe von Kampfhandlungen oder bei Unfällen, die im Zuſammenhang mit Kriegsmaßnahmen entſtanden ſind, kameradſchaftliche Hilfe gewährt worden iſt. Nicht zu erſchüttern Anekdoten über Marſchall Vorwärts. NS. Nach der Niederlage von Jena und Auerſtedtk lebte Blücher dier Monate in Hamburg, bis er wieder aus⸗ gewechſelt wurde. Die Stadt war von den Franzoſen beſetzt. Blücher ging eines Tages auf der Straße ſpazieren, da ge⸗ laſſe. 2 er ſagte ruhig:„Schlagt nur zul Schlagt nur! Einmal ſchlag' ich euch wieder.“ Abgelehnter Antrag. 5 Der 58fährige Blücher wollte wieder heiraten und bewarb ſich um eine wohlhabende Witwe. Da er jedoch in ſeinem An⸗ trag erklärt hatte, er ſei„kein ſonderlicher Wirt“, gab ihm die Dame einen Korb. Blücher, gefragt, ob er ſich darüber gräme, erklärte:„Ein ſchlechter Hengſt, der nicht einen Schlag verträgt!“ 3 2— Glück will erkämpft ſein Nicht aus des Herzens bloßem Wunſche keimt Des Glückes ſchöne Götte pflanze auf. Der Menſch ſoll mit der Nühe Pflugſchar ſich Des Schickſals harten Boden öffnen, ſoll Des Glückes Erntetag ſich ſelbſt bereiten, ind Taten in die off'nen Furchen ſtreu'n. (Heinrich von Kleiſt.) Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Samstag, 13. Januar: Miete E 10 und 2. Sondermiete E 5: Der Freiſchütz. Oper von Carl Maria von Weber. Anfang 19.30, Ende gegen 22.30 Uhr. Sonntag, 14. Januar: Nachmittags: König Droſſel⸗ bart. Weihnachtsmärchen von A. Groß-Denker. Anfang 14.30, Ende 16.45 Uhr.— Abends: Miete G 10 und 2. Sondermiete G 5: In neuer Inſzenierung: Mona Liſa. Oper von Mar von Schillings. Anfang 19, Ende etwa 21.30 Uhr(Eintauſch don Gutſcheinen aufgehoben). EECCͤͥͥ ͤyyGGGGGG 0G ã ͤTd0GTbTTbTTT 2 Evangel. Kirche: Sonntag, 14. Januar(2. Sonntag nach Epiphanien. ½ 10 Uhr Hauptgottesdſenſt(Pfarrer Clormann⸗Mannheim). ½ 1 Uhr Kindergottesdienſt(Pfarrer Or. Gocker) 1 Uhr Chriſtenlehre für die männl. und weibl. Jugend(Pfarrer Dr. Gocker). 2 ——— Amtliche Bek aun achung der Stadt Mounhein 2 Wei bi lekin Grund⸗ und Hauptſchule Mannheim. Achtung! ö 0 Anmeldung der Schulanfänger. 35 8 5 8 werten Kundschaft zur Kenntnis, 3; ſowie Mädchen zum Anlernen Auf Beginn des neuen Schuljahres werden alle g 5 3 5 in die Büglerei geſucht. Ne e bb Us zum 30. Junk 1940 das 5 Sigarten-geschaſl f Vorzuſtellen zwiſchen 11—12 Uhr. Kinder, die in der Zeit vom 1. Juli 1940 bis a 1 11 30. September 1940 das 6. Lebensjahr vollenden, ab heute aufgebe. können auf Antrag des Erziehungsberechtigten eben⸗ falls zu Anfang des neuen Schuljahres in die Schule Vertrauen. aufgenommen werden, wenn durch die Vorlage eines ärztlichen Zeugniſſes nachgewieſen wird, daß ſie die für den Schulbeſuch erforderliche geiſtige und körper⸗ Ich danke für das mir entgegengebrachte Färberei Kramer, Seckenheimer Landſtraße 270. Allen, die unser an unserem Jubelfeste gedachten, sagen wir auf diesem Wege unseren verbindlichsten Dane Adam Gropp u. Frau. 2 5 J 1 Pnihpp Volle, Zahringerstr. 45. Achtung, Feldpoſt! 3 Die Feldgrauen freuen ſich, wenn liche Reife beſitzen. Kinder, die erſt nach dem 30. September 1940 das 6. Lebensjahr vollenden, dürfen nicht auf⸗ genommen werden. „Die Anmeldung der hiernach im neuen Schuljahr 1940% den einzelnen Schulhäuſern ſtatt. ſetzretarlaten der Vororte erſichtlich, Tüchtiges Allein⸗ oder . 5 22 be den Aer 15 Wicht finden an Tagesmädchen und 23. Januar 1940 jew ils von 1112 Ahr in in ruhigen, gepflegten Einfamilien⸗ Vorzuſtellen bei Die genaue Um⸗ haushalt(3 Perſonen) für ſofort grenzung der Schulbezirke iſt aus den Anſchlägen an oder ſpäter geſucht. den Plaßkatſäulen, im Rathaus und den Gemeinde- Paul Martin⸗Afer 9, Tel. 44934 Mädchen für kleinen, mod. Haushalt geſucht. „Neckar⸗Bote“ erhalten. Körner, ſie täglich ihre Heimatzeitung, den Sie können für nur RM. 1 50 für den Monat die Ver⸗ bindung zwiſchen Heimat und Front innig geſtalten und Freude bereiten. Mannnheim-Secenheim, Id. Januar 1940. * i— —— EEC. ĩ⅛ĩ—T—1—v—V—Vv—1TVvWvv1.v.v.v.!.!.!.˖.˖.—————————————— Verſammlungs⸗Kalender 9 Sängerbund 1865. Morgen Sonntag nachmittag 1 Uhr der in der Turnhalle der 98er ſtattfindenden Kund⸗ Reu⸗Oſtheim, Schöne Dürerſtraße 48. Einleg⸗ Stadtſchulamt. Berufs ſchulpflicht. Die Berufsſchulpflicht dauert für Knaben und drei Jahre Lehrlinge ſind darüber hinaus bis zum Ende det Lehrzeit berufsſchuſpflichtig. Eltern oder deren Stellbertreter, Lehrherren, Dienſt⸗ herren und Führer von Betrieben oder deren Bevoll⸗ zur Erfüllung der Schulpflicht erforderliche Zeit zu gewähren und ihn zur Erfüllung der Schulpflicht an⸗ſtelle ds. Bl. Zur Führung eines Haushaltes N wird tagsüber Mädchen nach der Entlaſſung aus der Volzeſchulef unabhängige, unbedingt guberlöſge Frau mächligte ſind verpflichtet, dem Schulpflichtigen die geſucht.(3 erwachſene Perſonen).— Zu erfragen in der Geſchäfts-⸗ Möbliertes Für die Junges, fleißiges Madchen für Geſchäfts⸗ N Zwei ſchöne Zu erfragen in der Einleg⸗ Geſchäftsſt. d. Bl. ſchweine zu verkaufen. Bonndorferstr. 35. ſchweine zu verkaufen. Freibugerſtr. 18. iſt die neue Reichslohn⸗ Steuerlabelle Taglohn, zuhalten. Berufsſchulpflich ige(Dienſtmädchen, verhältnis getreten, oder nur probeweiſe aufgenommen ſind. Zuwiderhandelnde machen ſich ſtrafbar. f Stadtſchulamt. eingetroffen. Lehrlinge e uſw.), die 80 2 5 hierher. ſind bei der 1 Schulbehörde ſofort anzumelden ohne Rüchkſicht darauf, 5 7 ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Arbeits⸗ 5 5 mit zwei Betten Mex. Schmich, Stundenlohn Zimmer Einleg⸗ zu mieten geſucht. Adreſſen an die zu verkaufen. für Wochenlohn, — 5 Geſchäftsſt. d. Bl. Naſtatterſtr. 6. 1 Sedenheim: gebung mit Kreisleiter Fitterer. Zu der morgen Sonn⸗ tag, nachm. 3 Uhr ſtaktfindenden Hauptverſammlung ſind alle aktiven, paſſiven und Ehrenmitglieder freund⸗ lichſt eingeladen. Tagesordnung wird dort bekannt⸗ gegeben. Lohnzahlung Männergeſangverein 1861. Wir beteiligen uns heute Sams⸗ Unentbehrlich tag, 13. Jan. bei der Kundgebung der NSDAP. Zu⸗ ſammenkunft um 20.15 Uhr in der Turnhalle 98. Siedertafel. Heute Samstag, 20.15 Uhr, findet in der Turn⸗ halle des Tv. 98 eine Großkundgebung ſtatt, woran 5 ſich die Sänger reſtlos beteiligen. Probe fällt aus. Fußballvereiniaung 98, Mhm.⸗Seckenheim. ö Morgen Sonntag finden folgende Spiele ſtatt: In Mannheim: 5 od. Monatslohn 12.45 Uhr: 2. Mannſchaft— Phönix Mannheim 3% Zu haben in der ſchwein Heschafteſt d. B. Abfahrt 11.36 Uhr ab Rathaus 5 14.30 Uhr: 1. Mannſchaft— Phönix Mannheim Abfahrt 12.36 Uhr ab Rathaus 10.15 Uhr: 2. Jugend— Friedrichsfeld „Zum Deutschen Hof“. 8 Morgen Sonntag ab 19 Uhr Hierzu ladet freundlichst ein 8 Frau Valt. Kunzelmann Wtw. Wirtschaft„Zur Burnhalle“. Morgen Sonntag ab 19 Uhr Tanzmusik. Erne Rudolph u. Frets. Was Anzeige geholfen im e 13.00 Uhr: 1. Jugend— Ladenburg der eine ſucht, 5 der n f s i 5 5 wen Be dec an dene Turnverein 98 e. B., Mannheim⸗Setlenheim. Morgen Sonntag finden auf hieſigem Platze folgends 5 b 8 5 „Neckar- Bete“ Werben. ſtatt: 8 1 —— 1345 Uhr: To. 98, Jugend— To. Friedrichsfeld, Jugeno n 15,00 Uhr: 5 ö In Neckarhauſen: 9 Uhr Schülermannſchaft. 8 3 d Parteiamtliche Mitteilungen. Sal.⸗Sturm Pi 3/171. Her nächſte Dienſt zur vormilitäriſchen Ausbildung für die Jahrgänge 1906/1907 und 1911/1912 findet am Sonntag. den 14. Januar ſtatt. Antreten: Planken Sechen⸗ heim 8 Uhr vormittags. Schreibzeug mitbringen. ü Bdgn., Mädelgruppe 47/171. Sonntag, 14. gan., Heimnachmittag. 15 Uhr Schar III(Groh, Welter). 17 Uhr Schar II(Gehrig, Heck, Haas). 5 N H J., Gefolgſchaft 47/171. Heute Samstag treten ſämtliche Hitler⸗ jungen der Gefolgſchaft 47/171 um 8 Uhr an der Turnhalle 1898 zur Kundgebung an. Sonntag, 14. Jan,, treten die Jahrgänge 1921, 1922 und 1923 um 8 Uhr vormittags am HJ.⸗Heim zur vormilitäriſchen Ausbildung an. A addadondcadondondodendadondcdnddn deb dd lee Druckarbeiten zee Faser ger Nectar fee eden Zu dieſen Spielen ladet ein — ſpiel im Wörtel: Turnerbund„Jahn“ J. Zum Beſuch ladet ein Die Spielleitn 7 N Die Spelle [Gottesdienſt⸗Ordnung ö 5 :: ᷣ w.] ·œ]%¾—«)ße]ĩð. ĩͤ Singſtunde. Heute abend beleiligt ſich der Verein an Die Vereins les. 1 5 5 3 Turnerbund, Jahn“, E. B., hm Setkenhein. Morgen Sonntag, nachm. 3 uhr Handball⸗Verbauds⸗ 5 5 — B. f. B Ncai F eee, e 8 r e. S 0