die gnä⸗ nehmen, fördert, 8 breche ernichte „Geben e könnt hrenvol 1 immer, 30 Früh 7.50 Fi idepauſe skonzen 45 Nach Nach rich ichrichten en(ram ſchau; ingt or Tiſch 3 Fron len Allerleß 15 Naß chmitteg zwiſchen iſch); A 0 Abend. 22 Nach 15 Nach Nachrich⸗ achrichten Heimat, 5 Kleine g 18 0.15 Zum chmittag hes; 1705 d franzö⸗ onzert. chtstrom⸗ ich tungen Kondere ierabendz ir ſingen ſchön ist runde dei aden und 12 Mid h), 18.5 4.15 Un 15 Nach⸗ 6 Große ach richten ichte; 3 ütſchland 22 Nach Nach rich 11 Unte 14.15 De eil: 11 eit. ulfunk; Lautſpy zeethoben imd; 18“ em Zeith 16 0 recherz! et?; 184 irt: 100 —— ,. —— Dengspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.80, u der Geſchüftsftelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mem breite Millimeterzeile 3 Pfg. n Textteil 30 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte r. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Sernlprecher Rr. 47216. Poftſcheck⸗ Kontos: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim mgebung. Bertin tant für den Sabtteil Mm. Sechentzem Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsftörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Berlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.-A. f 40. Jahrgang Vernichtung Deutſchlands! Dokumente des franzöſiſchen Kriegswilens. DMB. Berlin, 21. Jan. Amtlich wird verlautbark (dritte amtliche deuiſche Veröffentlichung zum franzöſiſchen Gelbbuch): Das franzöſiſche Gelbbuch verſucht erneut, den von Eng ⸗ land entfeſſelten Krieg als Berteidigungskampf hinzuſtellen, und die Welt an den anhaltenden Friedenswillen Frank⸗ reichs glauben zu machen. Demgegenüber werden nach⸗ ſtehend zwei Berichte des deulſchen Geſchäftsträgers in Pa⸗ ris aus dem April 1939 veröffentlicht, die in völliger Deut⸗ lichkcit Wünſche, Abſichten und Ziele der in der franzöſi⸗ ſchen Regierung maßgebend gewordenen Gruppe der Kriegsanhänger enthüllen. Die in den Berichten wiederge⸗ gebenen Aeußerungen des franzöſiſchen Marineminiſters Campinchi ſind umſo bedeutſamer, als dieſer eine beſondere Schlüſſelſtellung im franzöſiſchen Kabinett innehatte. Der korſiſche Abgeordnete Campinchi iſt einer der maß⸗ gebendſten Perſönlichkeiten der Radikalſozialen, der führen⸗ den franzöſiſchen Regierungspartei, in deren Kammerfrak⸗ tion er eine wichtige Rolle ſpielte, ehe er von Daladier zum Marineminiſter ernannt wurde. Als Chef des Marinemini⸗ ſteriums hat Campinchi ſofort nahe und vertrauensvolle Beziehungen zu den oberſten Armee⸗ und Marinekreiſen aufgenommen, deren Anſichten er mit Erfolg im franzöſi⸗ ſchen Kabinett vertrat. Seine Ausführungen ſind daher als authentiſcher Ausdruck der Anſichten der franzöſiſchen Regierung zu werten. Der deutſche e ige in Paris an das Auswärtige mt. Paris, den 10. April 1939. Der franzöſiſche Marinemi⸗ niſter Campinchi hat ſich einem mir als zuverläſſig be⸗ kannten Vertrauensmann gegenüber dieſer Tage mit gro⸗ ßer Offenheit über ſeine Auffaſſungen zur politiſchen Lage ausgeſprochen. Hierüber teilt mir der Vertrauensmann Folgendes mit: i Die Behandlung der Tſchecho⸗Slowakei durch Deutſch⸗ land beweiſe, ſo habe Campinchi ausgeführt, daß ſich der Führer einer Politik verſchrieben habe, von der er nicht mehr ablaſſen könne. Aber ſelbſt wenn man dem Fiübreor die Abſicht zubillige, ſich mit dem gegenwärtigen Zuſtand zufrieden zu geben, wäre dies kein Argument, das für die Aufrechterhaltung des Friedens ſprechen würde. Europa ſei durch die Politik Deutſchlands vor allem durch die Be⸗ ſeitigung der Tſchecho⸗Slowakei ſo ſtark aus dem Gleichge⸗ wicht gerate? daß die Hegemonie Deutſchlands in bedroh⸗ liche Nähe gerückt ſei. Für Europa gäbe es daher nur mehr die Alternative, entweder eine ſolche Hegemonie Deutſch⸗ lands willenslos hinzunehmen, oder ſich ihr zu widerſetzen. England und Frankreich ſeien bereit und entſchloſſen, letz⸗ teres zu tun. Dies ſeien die Gründe, weswegen er, Cam⸗ pinchi, ſeit Wochen den Krieg für unvermeidlich halte. Es ſei ihm bekannt, daß Deutſchland ſich vor einem Krieg nicht fürchte, und zwar namentlich deshalb, weil es glaube, ihn in kürzeſter Zeit durch ſeine überragende Luftwaffe ſiegreich beenden zu können. Dieſe Anſicht ſei eine gefährliche Illuſion Deutſchland ſtehe heute ſchwä⸗ cher da als am Vorabend des Weltkrieges, und es werde nicht allein die europäiſchen Länder, ſondern mit alleiniger Ausnahme von Italien und Japan die ganze Welt zum Gegner haben. a Das Ergebnis des Krieges werde alſo zweifellos die Niederlage Deutſchlands ſein. In dieſem Jalle werde ihm aber ein Frieden auferlegt werden, gegen den der Frieden von Verſailles nichts geweſen ſei. Der Friedensverkrag, der 5 den nächſten Krieg beenden werde, müſſe nach dem Muſter des weſtfäliſchen Friedens ausfallen, d. h. das Reich völlig zerſtückeln und in ſeine Beſtandteile zerlegen. Nur dann könne man hoffen, während eines verhältnismäßig langen Zeitraumes Ruhe zu haben. Man ſtelle ſich häufig vor, daß die führenden militäri⸗ ſchen Kreiſe Frankreichs vor einem Kriege zurückſchreckten. Dieſe Auffaſſung ſei falſch Er, Campinchi. habe während der Septemberkriſe in dauernder Fühlung mit Genera Gamelin geſtanden, und er könne verſichern, daß dieſer ſich aufs Schärfſte gegen die Preisgabe der Tſchecho⸗Slo⸗ wakei ausgeſprochen habe. Erſt kürzlich habe wieder eine Beſprechung zwiſchen den Miniſtern für die Landesver⸗ teidigung und den Vertretern des Generalſtabes ſtattgefun⸗ den, wobei General Gamelin wiederum aus ſeiner Auffaſ⸗ ſung kein Hehl gemacht habe General Gamelin ſei der An⸗ ſicht, daß die ſtrategiſche und militäriſche Stellung Frank⸗ reichs möge ſie in letzter Zeit auch noch ſo viele Einbußen erlitten haben, keinen Zweifel über einen erfolgreichen Kriegsausgang erlaube. Die Ausführungen Campinchis ſind bezeichnend dafür, daß die Stimmung hier weitgehend durch den Gedanken an den als unvermeidlich geſehenen Krieg beherrſcht wird Das Regierungsprogramm wie es auch in den Notverord⸗ nungen zum Ausdruck gelangt, ordnet alles zum Ziel der Landesberteidigung und der Rüſtungsvermehrung unter, und auch im Parlament ſowie in der Bevölkerung regt ſich i den Märzereigniſſen in der Tſchechei kein Widerspruch agegen, wie es nach der Septemberkriſe der Fall war.“ Bericht des deutſchen Geſchäftsträgers vom 22. April 1939. Im Anſchluß an den Bericht vom 10. A. 1939.— Der in dem vorbezeichneten Bericht erwähnte Vertrauensmann bangen dee weitere Unterredung mit dem ranzöſiſchen Marineminiſter Campinchi gehabt, über die er ie in der Anlage beigefügte Aufzeichnung angefertigt hat. In dieſer Unterredung hat Herr Campincht wiederum die Anſicht vertreten daß ein Krieg zwiſchen Deuſſchland und den Weſtmächten un ver meid lie geworden ſei und dieſe Auffaſſung nat entlich von de Chefs des Gene⸗ ralſtabs und des Admiratdahs geteilt werd i Montag, den 22. Januar 1940 Anterredung mit dem Kriegsmarineminiſter Campinchi am 20. April 1939. Der Miniſter vertrat auch in dieſer Ausſprache, und zwar mit den gleichen Argumenten wie in der vorigen, den Standpunkt, daß der Krieg unvermeidlich ge⸗ worden ſei Er betonte, daß er dieſen Standpunkt jederzeit vertrete und die Mehrzahl der Kabinettsmitglieder ſeine Auffaſſung teile, dem deutſchen Dynarismus müſſe jetzt mit allen Mitteln entgegengewirkt werden. Die beherrſchende Stellung des Deutſchen Reiches im öſtlichen und ſüdöſtlichen Raume der Donau könne weder von Frankreich noch von England geduldet werden, deshalb ſehe der Miniſter bereits in dem wahr⸗ ſcheinlich nahe bevorſtehenden Vorgehen gegen Polen einen Kriegsgrund. Es ſei offenſichtlich, daß Deutſch⸗ land ſich die Löſung des Korridorſyſtems für zuletzt aufge⸗ ſpart habe, weil die Unlogik des Korridors und der Abtrennung Danzigs vom Reich von der ganzen Welt empfunden werde und es deshalb geglaubt habe, daß das Aufwerfen dieſer Frage keine Schwierigkeiten machen werde. Die Fehlſpekulation liege aber darin, daß die weſt⸗ lichen Demokratien rein pſychologiſch in einem Zuſtand ange⸗ langt ſeien, der unter allen Umſtänden jede Gewaltlöſung verbiete. Es beſtehe kein Zweifel mehr darüber, daß Frankreich feſt entſchloſſen ſei, für Polen in den Krieg zu ziehen. Dabei liege dieſer Bereitſchaft nicht etwa eine beſondere Sympa⸗ thie für das bedrohte öſtliche Volk zugrunde, ſondern ledig⸗ lich der Wille, dem deutſchen Vorwärtsdringen einen Riegel vorzuſchieben. Es ſei durchaus nicht ausgeſchloſſen, daß zwi⸗ ſchen Oberſt Beck und der Wilhelmſtraße bereits eine grundſätzliche Einigung über die Fragen, die zwiſchen Berlin und Warſchau ſchwebten, erzielt worden ſel. Aber es ſei nicht recht vorſtellbar, daß Beck gegen den eindeutigen Willen der Mehrheit der polniſchen öffentlichen Meinung handeln könne Herr Beck könne ſehr ſchnell demiſ⸗ ſionieren, und dann ſei es wahrſcheinlich, daß die Aufrecht⸗ erhaltung des ſtatus quo in Danzig, Poſen uſw. von den Polen als vitale Frage für Warſch betra mürde wus dutontallſch zwinge. Was die Lage auf dem Balkan anlange, ſo müſſe die Integrität Rumäniens, Griechenlands und Jugo⸗ flawiens dieſen Ländern nötigenfalls von Frankreich auf⸗ gezwungen werden. Die Unabhängigkeit dieſer Völker müſſe ihnen garantiert werden, ſogar dann, wenn ſie ſelbſt zur Entgegennahme einer ſolchen Garantie nicht bereit ſeien. Es gebe keinen Zweifel darüber, daß die Entente⸗ Flotte im Mittelmeer gegenüber der Achſenflotte eine erdrückende Uebermacht aufweiſe, Ferner dürfe man nicht vergeſſen, daß die Engländer und Franzoſen über die beſten Stützpunkte im Mittelmeer verfügten, die es ihnen erlaubten, ſeine Zugänge jederzeit zu verſperren. Außer⸗ dem habe England„gute Arbeit im italieniſchen Imperium, insbeſondere in Abeſſinien“ geleiſtet. Der Miniſter könne verſichern, daß England heute nur auf den Knopf zu drük⸗ ken brauche— dieſes Wort ſtamme von einem bedeutenden Engländer— um den Zufſammenbruch des gan⸗ zen italieniſchen Imperiums herbeizuführen. In den italieniſchen Kolonien und insbeſondere in Abeſſi⸗ nien warteten die Eingeborenen nur darauf, daß man ihnen Gewehre in die Hand gebe Campinchi ſieht dem kommenden Krieg, den er, wie erwähnt, für unvermeidlich hält, hinſichtlich ſeines Aus⸗ ganges nach wie vor mit größtem Optimismus entgegen. Mein Einwand, daß das Reich niemanden an⸗ greifen, alſo keinen Kriegszuſtand ſchaffen würde, fand die Erwiderung daß die unmittelbare Kriegsgefahr nicht ſo ſehr in einem möglichen Angriff Deutſchlands liege, als vielmehr in der Tatſache, daß die deutſche Politik Verhält⸗ niſſe ſchaffen könne, die Frankreich ſeinerſeits zwingen könnten den Deutſchen Krieg zu machen. Endlich bemerkte Campiuncht, daß er die Anſicht vertrete, daß es unzweckmäßig ſei, die kriegeriſche Entſcheidung mit künſtlichen Mitteln immer wieder hin auszuſchieben. Herr Chautemps beiſpielsweiſe empfehle immer Zeitgewinn. Warum? Die Zeit habe ſchon gegen die franzöſiſchen In⸗ tereſſen gearbeitet, und ſie werde auch in Zukunft gegen ſie arbeiten. Uebrigens ſeien die entſcheidenden Militärs der gleichen Anſicht Campinchi zitierte noch einmal General Ga⸗ melin, den Admiral Darland und fügte noch„als beſonde⸗ ren Scharfmacher“ den Chef des militäriſchen Kabinetts Da⸗ ladiers, General Decamp, hinzu. Eindeutige Schlußfolgerungen Aus den oben abgedruckten Berichten ergibt ſich Fol⸗ endes: 8 1. Im April 1939 waren die leitenden Männer Frank- reichs zum Krieg gegen Deutſchland eütſchloſſen. Campinchi erklärt ausdrücklich,„daß die Mehrzahl der Kabinetksmik⸗ glieder ſeine Auffaſſung keile“. Es ſei falſch zu glauben, daß „die führenden militäriſchen Kreiſe Frankreichs vor einem Kriege zucückſchrackten“ Der franzöſiſche Oberbefehlshaber, General Gamelen, hätte ſich bereits im September 1938 aufs ſchärſſte gegen die Friedenspolitik ausgeſprochen. 2. Campiuchi häll es für unzweckmäßig, die geplante kriegeriſche Enlſcheidung hinaus zuſchieben, die maßgeben ⸗· den Militärs, neben Gamelin und dem Flottenchef Darlan bezeichnenderweiſe auch der Chef des Nilitärkabinetts Da⸗ ladiers, General Decamp, ſind gleichfalls der Anſicht, daß die Zeit gegen Frankreich arbeite. ſchau et 1 ankrech Und England zum cearſchteren 18 Nr. 3.§wingender Kriegsgrund iſt angeblich die Furcht vor einer„Hegemonie Deukſchlands in Europa“. Mit an⸗ deren Worken, es muß mit Waffengewalt verhindert wer⸗ den, daß Deutſchland die Stellung verläßt, die ihm der Machtwille der Weſtmächte in Verſailles zugewieſen hat. 4. Die polniſche Frage iſt auch für Campinchi ein will ⸗ kommener Vorwand für die Auslöſung des Krieges gegen das Reich, obwohl er zugibt, daß„die Unlogik des Korri⸗ dors und der Abtrennung Danzigs vom Reich von der gan zen Welt empfunden werde“. a „Denn Campinchi befürchtet geradezu,„daß zwiſchen Oberſt Beck und der Wilhelmſtraße bereits eine grundſätzliche Einigung über die Fragen, die zwiſchen Berlin und Warſchau ſchwebten, erzielt worden ſei“ Sollte wirklich eine Verſtändigung zwiſchen der deutſchen und pol⸗ niſchen Regierung zuſtandekommen, ſo bleibt die Hoffnung, daß Beck geſtürzt und eine polniſche Regierung gebildet werden könnte, die„die Aufrechterhaltung des ſtatus quo in Danzig, Poſen uſw. als vitale Fragen für Warſchau be⸗ trachten würde“. 5. Der geplante Krieg gegen Deutſchland iſt als goa⸗ litionskrieg zu führen. Campinchi hofft, Deutſchland„werde nicht allein die europäiſchen Länder, ſondern mit alleiniger Ausnahme von Italien und Japan die ganze Welt zum Gegner haben“. 5 5 Kleinere neutrale Staaten müſſen zur Teilnahme am Einkreiſungsfeldzug gezwungen werden, wenn ſie ſich nicht friedlich dem Druck der Weſtmächte fügen„Die Integrität Rumäniens Griechenlands und Jugoflawiens müſſe dieſen Ländern nötigenfalls von Frankreich aufgezwungen wer⸗ den. Die Unabhängigkeit dieſer Völker müſſe ihnen garan⸗ tiert werden ſogar dann wenn ſie ſelbſt zur Entgegen⸗ nahme einer ſolchen Garantie nicht bereit ſeien.“ 6. Der Einkreiſungsplan iſt auch gegen das mit dem Reich verbündete Italien gerichtet. England und Frankreich könnken jederzeit die Zugänge zum Mittelmeer ſperren und Italien von der freien See ausſchließen Ein führender Engländer erklärte großſprecheriſch, daß bereits alle Bor⸗ bereitungen zur Unterminierung des italieniſchen Kolonial- reiches getroffen ſeien 5 7. Ziel des Kampfes iſt nicht etwa die Verhinderung ner, gnashlichen e fürtheskewofrräk. gegen das der Frie⸗ den von Verſailles nichts geweſen ſei.“ Dieſes Diktat,„das den nächſten Krieg beenden werde, müſſe nach dem Muſter des weſtfäliſchen Friedens ausfallen, d. h das Keich völlig zerſtückeln und in ſeine Beſtandteile zerlegen. Die Weſtmächte haben ſomit den Krieg zu dem von ihnen gewählten Zeitkpunki unter Benutzung des willkom⸗ menen polniſchen Vorwandes vom Jaun gebrochen; ſie wollten dieſen Krieg unter Mitwirkung der zur Teilnahme zu zwingenden Neutralen führen. Ihr Kriegsziel iſt die Vernichlung und Zerſchlagung des Keiches. Wieder über Holland Der Wehrmachtsbericht von Samstag DNB. Berlin. 20. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Zwiſchen Moſel und Pfälzer Wald machte ein bei einem Zuſammenſtoß mit einem franzöſiſchen mehrere Gefangene. Die Luftwaffe führte Aufklärungsflüge gegen Großbri⸗ tannien und Frankreich durch. Hierbei kam es hei der Grenz⸗ überwachung zu Luftkämpfen über dem franzöſiſchen Front⸗ bereich. Ein deutſches Flugzeug ging verloren. Einzelne feindliche Flugzeuge flogen in der Nacht vom 19. auf 20. Januar abermals über holländiſches Gebiet nach Nordweſtdeutſchland ein. Der Bericht vom Sonntaa DNB. Berlin. 21. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Keine beſonderen Ereigniſſe. Am liche holländiſche Mitteilung DNB. Amſterdam, 21. Januar. Wie im Haag amtlich be⸗ K wurde haben Donnerstagabend in großer Hö⸗ he fremde Flugzeuge den nordöſtlichen Teil Hollands überflo⸗ gen. Sie find dabei beſchoſſen worden. Da Hinweiſe dafür vorliegen, daß es ſich um britiſche Flugzeuge gehandelt hat, 205. holländiſche Regierung in London um Aufklärung erſucht. 5 Spähtrupp Spähtrupp Engliſcher Flonilienführer geſunken DB. Berlin, 21. Jan. Wie die engliſche Admiralität bekanntgibt, iſt der Floktillenführer„Grenville“ in der Nordſee geſunken. Die britiſche Admiralität teilt weiter mik, daß von der Beſatzung acht Mann ums Leben kamen und 73 Mann vermißt werden. 118 Mann wurden gerettet. Der Zerſtörer Grenville“ hat eine Waſſerverdrängung von 1485 Tonnen und iſt im Jahre 1935 gebaut worden. Ei Herr Pieß⸗Ochmiodt Utopiſche Ideen— Ein deutſches Dementi DNB. Berlin, 22. Januar. Däniſche Zeitungen bringen Nachrichten über angebliche finniſche Vorſchläge zur Wieder⸗ herſtellung des allgemeinen Friedens, die ein däniſcher Kaufmann Pleß⸗Schmidt dem Reichsaußenminiſter v. Rib⸗ bentrop unterbreitet habe. 5 Amtlich wird hierzu mitgeteilt daß der Reichsaußenmini⸗ ſter vor einiger Zeit einen Herrn Pleß⸗Schmidt empfangen und nach Anhören ſeiner utopiſchen Friedensideen kurzer⸗ hand wieder verabſchiedet hat. Alle in der däniſchen Preſſe über dieſen Beſuch gebrachten Meldungen ſind im übrigen frei erfunden. s 5 ee Britiſches Tankſchiff geſunken DNB. Berlin, 21. Jaunar. Der britiſche Tankdampfer „JIuverdaxgle“(9500 Bruttoregiſtertonnen] iſt an der Süd⸗ weſtküſte Englands nach einer Exploſion geſunken. Ueber das Schickſal der Beſatzung iſt nichts bekannt. Zur Verſenkung des Dampfers„Inverdargle“ meldet das Informationsmi⸗ niſterium ergänzend, daß von der Küſte beobachtet worden ſei, wie das Schiff plötzlich in Flammen aufging. Es ſei in ſeiner Nähe ein Fahrzeug beobachtet worden, das feiner Form nach hätte ein U-Boot ſein können. Kollidiert und geſtrandet Berlin, 21. Januar. Zur Verheimlichung der Kriegsver⸗ luſte ſind die Engländer dazu übergegangen, Schiffe als Op⸗ fer von Kolliſſonen lalſo Zuſammenſtößen) oder als gleſtrandet zu melden. Das Fahren im Geleit ſtellt aller⸗ dings an die Kapitäne der Handelsſchiffe erhöhte Anforde⸗ rungen, daher ſind Kolliſionen in Geleitzügen eine häufige Erſcheinung geworden. Gerade in den letzten Tagen ſind aber ſo auffallend viele„Kolliſionen“ gemeldet worden, daß von normalen Verluſten der Seefahrt keine Rede mehr ſein kann. Rechnet man die angeblich geſtrandeten Schiffe hinzu ſo ergibt ſich, daß in den erſten vier Kriegsmonaten die To⸗ talverluſte unter dieſen Rubriken der engliſchen Statiſtik ſchon faſt ſo hoch ſind, wie die Geſamtverluſte im ganzen Jahr 1988. In den erſten vier Kriegsmonaten ſind die folgenden engliſchen Dampfer Opfer von Kolliſionen gewor⸗ den: Dampfer„Mervyn“, Tankdampfer„Analo Norfe“, Dampfer„Fire King“,„Grimmertowy“,„Hamſterley“,„Man⸗ cheſter Regiment“,„Dromiec“,„Dotterel“, dazu das franzöſi⸗ ſche Schiff„Alaska“. Als„geſtrandet“ wurden die folgenden engliſchen Dampfer gemeldet: Dampfer„Dryburah“,„Corbrook“, „Eumäus“„Haberton“, Jim“,„St. Chattan“ St. Elſtan“, „Serula“,„Kantwood“„Lonaſhips“. Von neutralen Schiffen ſind als Opfer von Kolli⸗ ſionen oder als geſtrandet folgende Schiffe bekanntgegeben worden: Dampfer„Germain“,„Nicolaos Piangos“ Geor⸗ gios“,„Mount Ida“,„Adour“,„Kabinda“, Louis Sheid“, „Eimbrig“„Grethe“,„Pampano“,„Infante“, Joton“, „Mona“„Fennia“. Beſonders auffallend iſt, daß alle dieſe Verluſte rund um die engliſchen Inſeln eingetreten ſind, während die nur we⸗ nig hüheren Totalperluſte der Weltſchiffahrt für das ganze Jahr 1938 ſich auf alle Weltmeere verteilten. 0 Modernes däniſches Fruchtſchiff geſunken Kopenhagen, 21. Januar. Die Reederei J. Lauritzen in Kopenhagen teilte mit. daß ihr Motorſchiff„Canadian Ree⸗ fer“ vor der ſpaniſchen Nordweſtküſte bei Kap Finiſterre ge⸗ ſunken ſei. Alle 26 Mann der Beſatzung wurden gerettet. Die„Canadtan Reefer“ ein 1936 auf der Werft von Maks⸗ bov gebautes und 1831 Bruttoregiſtertonnen großes Kühl⸗ ſchiſf, befand ſich mit einer Fruchtladung an Bord auf der Reiſe vom Mittelmeer nach einem nordeuropäiſchen Hafen. Die italien ſche Getreideſchlacht 90 Millionen Doppelzentner das Ziel. Rom, 22. Jan. Wie alljährlich hat Muſſolini auch dies⸗ mal wieder die Sieger der 5 Getreideſchlacht als die Vor⸗ bilder des italieniſchen Bauerntums im Kampf um die Autarkie auf dem Gebiete der Ernährung mit Worten der Anerkennung und hohen Geldpreiſen ausgezeichnet. 450 Flugzeuge über Finnland Was der finniſche Heeresbericht meldet. Helſinki, 21. Dez. Auf der Kareliſchen Landenge ſetzten die Ruſſen, ſo teilt der finniſche Heeresbericht vom 19. Ja⸗ nuar mit, den Ausbau ihrer Stellungen fort. An der Oſt⸗ grenze ſollen finniſche Truppen am 18. Januar nordöſtlich des Ladoga⸗Sees einige Stützpunkte erobert haben. In der Richtung auf Salla führten die Finnen nach dem Bericht ihre erfolgreiche Patrouillentätigkeit weiter. Die Kämpfe bei Mäkäjärvi dauern noch an. Am 18. Januar unternahmen die Ruſſen Luftan⸗ griffe auf verſchiedene Küſtenbatterien im öſtlichen Teil des Finniſchen Meerbuſens und auf einige Küſtenſchiffe. Die Batterien am Ladoga⸗See konzentrierten ihr Artil⸗ leriefeuer auf Ziele der Landfront nördlich und nordöſtlich des Ladoga⸗Sees. Die ſowjetiſche Luftwaffe griff ferner an dieſem Tage einige Ortſchaften in den Schären von Turku (Abo) und in der Gegend von Hanko(Hangö) an; außer⸗ dem waren in Nordfinnland(Lappland) die Bezirke von Mautſi und Kainuu Luftangriffen ausgeſetzt. Der finniſche Heeresbericht ſchätzt die an dieſem Tage im Kriegsoperakionsgebiet tätig geweſenen ruſſiſchen Flug⸗ zeuge auf 250; für ganz Finnland wird die Jahl der ein⸗ geſetzten ruſſiſchen Maſchinen auf 450 beziffert. Im Laufe des Tages ſollen drei ruſſiſche Flugzeuge abgeſchoſſen wor⸗ den ſein. N 2 Keine eſtniſche Freiwillige für Finnland. Reval, 21. Jan. Der engliſche Rundfunk verbreitete eine Meldung, wonach der Oberbefehlshaber der eſtniſchen Ar⸗ mee, General Laidoner, erklärt habe, daß 200 eſtniſche Frei⸗ willige auf finniſcher Seite kämpften. Hierzu wird nun in Reval erklärt, daß dieſe Meldung völlig falſch ſei. Lebhafte Fliegertätigkeit Helſinki, 22. Jan. Nach dem finniſchen Bericht haben ruſſiſche Abteilungen die finniſchen Stellungen am Teipale ſowie an der finniſchen Oſtfront nördlich des Ladoga⸗Sees angegriffen. An den anderen Frontabſchnitten der Kareli⸗ ſchen Landenge habe lebhaftes beiderfeitiges Störungsfeuer ſtattgefunden. Sonſt ſeien in Lappland und in Nordfinn⸗ land keine weſentlichen Ereigniſſe zu verzeichnen geweſen. Auch an der Seefront habe ſich nichts Beſonderes ereignet. Infolge der ſehr günſtigen Witterungsverhältniſſe ſei aber die Tätigkeit der beiderſeitigen Luftwaffen ſehr rege geweſen Die ruſſiſche Luftwaffe habe Bomben— flüge über ganz Süd, und Südweſtfinnland ſowie gegen die Orte Kemijärvi, Kajana, gegen die Aalands⸗Inſeln, gegen Hangö. Lappeenranta und das Kymi⸗Tal unternom⸗ men und dieſe mit Bomben belegt. Gegen 22 Uhr hätten ruſſiſche Bomber einen Bahnknotenpunkt nordöſtlich von Helſinki angegriffen. Es ſei dies der erſte Nachtan⸗ griff ruſſiſcher Bomber geweſen, der allerdings bei kla⸗ rem Mondlicht durchgeführt worden ſei In Helſinki habe es allein am Vormittag viermal Luftalarm gegeben; ſechs ruſſiſche Bomber ſeien in großer Höhe über der Stadt geſichtet worden. Sie hätten Bomben abgewor⸗ fen, die in der Nähe des Flugplatzes eingeſchlagen ſeien Die finniſche Luftwaffe habe Aufklärungsflüge unter⸗ nommen und mehrere Male ruſſiſche Truppenkolonnen, Quartier⸗ ſowie Konzentrationsplätze bombardiert. 5 Europa in Kälte und Schnee Eisbrechec in den däniſchen Gewäſſern an der Arbeit. Kopenhagen, 21. Jan. Die Vereiſung der Gewäſſer um Dänemark wirkt ſich immer ſtärker auf die Schiffahrt und auch auf den Bahnverkehr innerhalb des Landes und nach Schweden— Norwegen aus. So teilte die Generaldirektion der Däniſchen Staatsbahnen mit, daß man ſich genötig ſehe, den Blitzzugverkehr zwiſchen Kopenhagen und der Provinz bis auf weiteres einzuſtellen. Zur Begründang wurde angeführt, daß die Ueberführung der Fähren übe den Großen Belt unter den gegenwärtigen Eisverhältaiſſen mit bedeutenden Schwierigkeiten verbunden ſei. Zur Frei haltung der Fahrſtraßen für die Fähren über den Großen Belt ſind nicht weniger als drei der ſieben ſtaatlichen Ess; brecher, darunter der größte, eingeſetzt. Der Eisbrecher, 51 8 5 bedarf auch die Schiffahrt im Oereſund ſowohl im erkehr durch wie quer über den Sund, alſo zwiſchen Dä⸗ nemark und Schweden. Während die wichtigſten Verbindungen unter Einſatz der ſtärkſten Eisbrecher aufrechterhalten werden, haben die kleinen Fähren nun faſt alle den Verkehr einſtellen müſſen Das Gleiche gilt für die Schiffahrt von den kleineren Pro⸗ vinzhäfen. Die Vereiſung der Nordſee hat auch den Fiſch⸗ 15 an der weſtjütiſchen Küſte völlig zum Erliegen ge⸗ bracht. Kälte welle in Oberitalien Schnee an der Riviera. Mailand, 21. Jan. Die Kältewelle hat auch in Nordita⸗ lien wieder ſtrenge Formen angenommen. In Brescia ging das Thermometer auf minus 14 Grad zurück, eine Tempe⸗ ratur, die ſeit vielen Jahren in der Stadt nicht mehr zu verzeichnen war. Verſchiedentlich iſt auch wieder Schnee ge⸗ fallen, ſo in Bologna, wo die Temperatur zwiſchen 4 und 13 Grad unter Null ſchwankte und in Modena, wo 12 Grad Kälte gemeſſen wurden. Durch die Schneefälle wurde vor allem der Ueberlandverkehr ſtark gehemmt. Das Glatt⸗ eis verurſachte zahlreiche Verkehrsunfälle. Auch in der Gegend von Florenz und im übrigen Toscana iſt bei einen ſtarken Kälterückſchlag wieder fehr viel Neuſchnee gefallen. Die Züge auf der Hauptſtrecke nach Rom und Bologna er⸗ litten ſtarke Verſpätungen. An der weſtlichen Riviera und im Gebirgshinterland, wo 10 Grad unter Null gemeſſen wurden, ſchneit es unab⸗ läſſig weiter. Beſonders ſtreng iſt der Winter in den Bergen des Valtallins; Bormie(am Stilfſer Joch) melde 17 Grad Kälte, Livigno in 1800 Meter Höhe ſchlug den Rekord mit minus 27 Grad. Im Seſia⸗Tal wurde ein Mann erfroren aufgefunden. 5 Schneeſtürme in Jugoflawien Belgrad, 21. Jan. Neue ſchwere winterliche Unwetter ſuchen ganz Jugoflawien heim und bringen teilweiſe den Verkehr zum Erliegen. Nachdem Mitte der Woche mehrere Städte Montenegros und Südſerbiens aus ihrer völligen tagelangen Abgeſchnittenheit befrett wurden, ſind jetzt in dieſen Gebieten wieder alle Straßen durch meterhohen Neuſchnee und Lawinen verſtopft. Der Zugverkehr erleidet nicht nur auf allen Strecken ſtundenlange Verſpätungen, ſondern iſt mit Vosnien völlig lahmgelegt. Mehrere Züge ſind auf den dortigen Schmalſpurbahnen eingeſchneit und konnten noch nicht befreit werden. Alle Flüſſe Jugoflawlens nd An der Adria wütet ein ſelten erlebter 2 Im lehrreichen Tätigkeitsbericht und zugleich einen Ausblick auf die bevorſtehenden Aufgaben Es ſollen innerhalb der näch⸗ ſten drei Jahre nicht weniger als fünf Milliarden Lire für die reſtloſe Erſchließung aller Gebiete aufgewandt werden. Ruhig geht, ſo ſchloß der Miniſter, der Bauer ſeiner Arbeit nach, jedoch auch ſtets bereit, den Pflug zu verlaſſen und das Gewehr zu ergreifen. Anſchließend nahm der Duce das Wort zu program— matiſchen Darlegungen, wobei er u. a. betonte daß die letzte Ernte mit faſt 80 Millionen Doppelzentnern mehr als zu⸗ friedenſtellend angeſehen werden müßte, und daß ſich nach drei aufeinanderfolgenden Rekordernten die Frage nach dem Ausfall der vierten Ernte aufdränge. Dieſer Frage komme in der heutigen Zeit ganz beſondere Bedeutung zu; denn es habe ſich gezeigt, daß der ſetzige Krieg vor allem auf wirtſchaftlichem Gebiet durchgeführt werde Die Ausſichteg für die nächſte Ernte ſeien bisher gut, und wenn das Klima im Mai und Juni günſtig ſei, werde man mit einer Ernte rechnen können, die ausreiche, um den jetzt 45 Millionen Italienern das Brot zu ſichern. Die gewaltigen Erfolge der Getreideſchlacht(Italien habe noch 1924 30 Millionen Doppelzentner einführen müſ⸗ ſen) ſeien ein weiterer Beweis für die erfolgreiche Arbeit des Faſchismus Muſſolini unterſtrich ſodann die vorbildliche Ruhe und Disziplin des italieniſchen Volkes, das im derzeitigen flür⸗ miſchen Augenblick ſeiner Arbeit nachgehe und das Politi⸗ ſieren den Kaffehaus-Skrakegen überlaſſe. Eine Ernke von 90 Millionen Doppelzentnern, ſo ſchloß der Duce, iſt unſer Ziel, das erreicht wird und einem großen Sieg der ganzen Nation gleichkommt! Genator Borah geſtorben Ein amerikaniſcher Friedensfreund Waſhington 21. Januar. Der bekannte führende repu⸗ blikaniſche Senator Borah erlag im Alter von 74 Jahren ei⸗ ner Gehirnblutuna. Mit Borah, der ſeine Abſtammung auf die Familie Ka⸗ tharina von Borahs der Gattin Martin Luthers, zurück⸗ führt. verliert die USA Politik eine ihrer markanteſten von Freund und Feind wegen ihres Mutes ihrer Aufrichtigkeit und anſtändigen Kampfweiſe 1 hoch geſchätzten Perſön, lichkeit. Er war ein unermüdlicher Vorkämpfer einer auf Amerikas Rechte und Intereſſen bedachten Iſolationspolitik, die jede überſeeiſche Verwicklung Amerikas und jedes Bünd⸗ nis mit überſeeiſchen Mächten ablehnte. In der Aera vor Rooſevelt in der er jahrelang Vorſitzendes des auswärtigen Senatsausſchuſſes war ging es nicht zuletzt auf ſeine Bemü⸗ hungen zurück, daß die Vereinigten Staaten weder zur Gen⸗ fer Liga noch dem Weltgerichtshof beitraten. Senator Borah wird am Montag durch ein Staats be⸗ 5 eehrt zu dem das geſamte Kabinett das Ober⸗ a. und das diplomatiſche Korps eingeladen ſind. Auf Borahs Senatspult liegt eine noch unvollendete Rede, die er dieſer Tage im Plenum gegen den britiſchen Poſtrauſb halten wollte. Weitere Einſchränkung des Zugverkehrs DRB. Berlin 22 Januar Im Intereſſe der Kohlenver⸗ ſorgung für die Bevßlkerung iſt während der Froſtperiode entſhrechend den Einſchrenkung des übrigen Reiſeverkehrs auch der Ula derte für die Wehrmacht an der Front Und in de? Hränft worden. Die Exploſionen in London Angſt um Arſenal und Kriegsminiſterium Amſterdam, 21. Januar. Auf Grund der Tragweite des Exploſionsunglücks in der Pulverfabrik in Waltham Abbey ſahen ſich das britiſche Innenminiſterium und das Verſor⸗ gungsminiſterium zu einer amtlichen Erklärung veranlaßt. Es heißt darin, daß„den gegenwärtigen zur Ver⸗ fügung ſtehenden Informationen zufolge kein Anlaß beſtehe zu argwöhnen, daß die Exploſionen in Waltham Abbey durch Sa botage hervorgerufen“ worden ſeien. Die ganze An⸗ gelegenheit werde dürch einen amtlichen Unterſuchungsaus⸗ ſchuß unterſucht. Die Maßnahmen, die die engliſche Regierung inzwiſchen auf Grund der Ereigniſſe getroffen hat, ſprechen jedoch deut⸗ lich dafür, daß die Exploſionen in Waltham Abbey entgegen der amtlichen Regierungserklärung durch Sabotage hervor⸗ erufen wurden. So wurde den Korreſpondenten ausländi⸗ ſcher Zeitungen in London verboten, Einzelheiten über die Exploſionen zu berichten. Lediglich die amtlichen Mitteilun⸗ gen über die Exploſionen wurden durchgelaffen Weiter wird jetzt das Arſenal von Woolwich, die bekannte große engliſche Waffenfabrik, beſonders ſtreng bewacht. Die engliſche Polizef befürchte nämlich, daß auch auf das Arſenal von Waolwich Anſchläge verübt würden da während der letzten Monate entſprechende Warnungen bei den engliſchen Polizeibehörden eingegangen ſeien. Selbſt das Kriegsminiſterium in London habe eine verſtärkte Wache erhalten. a a Geheimnisvolle Kurzſchlüſſe Am Samstag ereigneten ſich verſchiedene geheimnisvolle Kurzſchlüſſe, wodurch eine große Stauung des Straßenbahn⸗ verkehrs eintnat, Die Urſache der Kurzſchlüſſe ſcheint auf Sabotage zurückzuführen ſein. Scotland Yard hat eine Un⸗ terſuchung der Vorfälle eingeleitet und iſt fieberhaft auf der Jagd nach den Tätern. 8 „Kinder in einer Demokratie“ 4 Millionen unbeſchäftigte Jugendliche in ASA. Newyort, 21. Jan„Konferenz über Kinder in einer Demokratie“ ſo lautet die amtliche Bezeichnung einer im Weißen Haus eröffneten Tagung, die unter Vorſitz des Ar⸗ beitsminiſters. Frau Perkins, einen von 150 Sachverſtän⸗ digen ausgearbeiteten Bericht entgegennahm, welcher der Kinderfürſorge in einer Demokratie kein ſehr lobendes Zeugnis ausſtellt. Der Bericht betont die Verzweiflung der heute bereits 4 Millionen zählenden und alljährlich noch wachſenden Ar⸗ mee der unbeſchäftigten Jugendlichen, deren Ehrgeiz ange⸗ ſichts der ausſichtsloſen Stellenſuche zerſtört und deren Grob ſich eines Tages leicht in aſoziales Verhalten umwan⸗ deln könne. Die meiſten Kinderprobleme würden durch die Armut von zwei Dritteln aller Familien in den ASA ge⸗ ſchaffen oder verſchlünmert, von denen wiederum ein Drit⸗ tel unterernährt ſei während über die Hälfte aller Fami- lien nicht genügend Lebensmittel erhalten. Dementſprechend 1 die Wohnungs und Gefundheiksverhältniſſe und ennoch kue die amerikaniſche Sozialverſicherung nichts, um die Familien im Krankheitsfalle zu ſchützen, obwohl Lohn. ausfall durch Krankheil mit die Haupturſache der wirk⸗ ſchaftlichen Unſicherheſt in den US ſei. Im Jahre 1939 habe man ſechs bis acht Millionen Kin⸗ der gezählt, deren Familien mit Lebensmittel und Unter⸗ kunft öffentlich unterſtützt werden mußten Millionen Häu⸗ ſer ſeien Elendsquartiere und für Wohnzwecke ungeeignet. a zur Uebernahme britiſcher Guthaben in ameri- ir einer Geſchwmdigkeit bis zu 170 ſtkm. Der ge⸗ ſamte Schiffsverkehr wurde eingeſtellt. Perſonenzug 23 Stunden in einer Schneewehe Sofia, 21. Januar. Infolge ſtarker Schneeverwehungen in Nordbulgaxien iſt in der Nächt zum Samstag ein Perſonen⸗ zug bei Widin auf offener Strecke 23 Stunden lang in Schnee e Die Schneemaſſe hatte eine Länz⸗ von 140 m und eine Höhe bis zu 2 m. 90 Todesopfer der Kälte in US „Neuyork, 21 Januar. Die ungewöhnliche Kältewelle, dee ſich ſeit einer Woche über weite Teile der Vereinigten Stag, ten von Nordamerika hinzieht. hält unvermindert an. In vielen Gegenden droht eine Kohlenknappheit, namentlich in Neuyorker Diſtrikt, wo die Verhandlungen über die Beile gung des Streiks der Kohlenfahrergewerkſchaft, der vor meh reren Tagen wegen Lohndifferenzen ausgebrochen iſt bishe⸗ ſcheiterten. Bisher hat die Kältewelle in 24 Bundesſtaaten 9. Todesopfer gefordert. Kurzmeldungen Berlin. Die Frage der Kraftfahrzeugverſicherungsverträ⸗ ge im Kriege wurde abſchließend geregelt. g Berlin. Die Anordnung über Familienheimfahrten von 7. November 1939 bleibt weiter in Geltung. 5. 5 Berlin. Für die Behandlung feindlichen Vermögens in Deutſchland wurde ein Reichskommiſſar beſtellt. Berlin. Tauſende von Soldaten aller Waffengattungen ſahen auf Einladung des Miniſterpräſidenten Generalfeld⸗ marſchall Göring in der Deutſchlandhalle die große Schan „Menſchen, Tiere, Senſationen“. 5 Amſterdam. Die Gewerkſchaft der britiſchen Seeleute hat zangeſichts der ſteigenden Lebenshaltungskoſten und um dem ö Riſiko gerechtzuwerden, das engliſche Matroſen heute laufen“ eine Lohnerhöhung von zehn Schilling je Woche gefordert, Krakau. Generalgouverneur Reichsminiſter Dr. Frank wies in einer Abteilungsleiterbeſprechung darauf hin, daß nunmehr der Rohbau der geſamten Verwaltungsorganiſa⸗ tion im Generalgouvernement vollzogen ſei⸗ 5 Bukareſt. In der rumäniſchen Oeffentlichkeit hat die Schaffung eines Generalkommiſſariats für Erdöl ſtarken Gn druck gemacht. Man nimmt allgemein an, daß es eine Alte wort an diejenigen ausländiſchen Geſellſchaften darſtellt in denen das ebe abend e Kapital auf Sabotage der von 1 Rumänien befolgten Oelpolitik drängt. 88 f Rom. Die Bevölkerung Italiens belief ſich am 31. Dde⸗ zember auf 44 530 000 Einwohner gegen 44080000 im Vor⸗ jahr. Die Zahl der Lebendgeborenen betrug 1939: 1037000 gegen 1034000 im Vorjahr. Die Zahl der Toten wies mit 586 000 gegenüber 607000 einen Rückgang von 21 000 gegen⸗ über dem Vorjahr auf. 3 Jeruſalem. Die Londoner Regierung hat der britiſchen Mandatsregierung in Paläſtina einen Sonderkredit von 750000 Pfund zur Verfügung geſtellt, angeblich für„öffent⸗ liche Arbeiten“ in Wirklichkeit ſedoch für militäriſche Zwecke Neuvork. Aus Hamilton(Bermuda) wird berichtet dag die britiſchen Behörden das aus Baltimore zu üblicher kur⸗. zer Zwischenlandung eingetroffene Klipperflugzeug„Amerf⸗ 1 can? zwangen, ſämtliche Poſtſäcke auszuliefern und 24 Stun⸗ den im Hafen zu bleiben bis die Zenſur beendet war. Waſhington Auf die Beanſtandung der britiſchen Poſt⸗ räuberei durch die amerikaniſche Regierung iſt nunmeht eine ablehnende Antwort Englands eingegangen. a i Waſhington Schatzſekretär Morgenthau erklärte. daß e aus politiſchen Gründen gegen eine Verwendung amerikan!? 5 kaniſchen Wertpapieren ſei. e. S Ses CCC r nn n. e 2 2 . 1 beit. er un t und ) nach ektion nötig d des ndang übe giſſen Frei⸗ roßen E i 8 echer⸗ hl im n Dä⸗ Linſatz. en die tüſſen 1 5 Fiſch⸗ n ge⸗ rdita⸗ ging empe⸗ hr zu ee ge⸗ 4 und Grad e vor a kt⸗ n der einen fallen. na er⸗ rland, unab⸗ in den meldet g den ein wetter ſe den eh rere sligen etzt in hohen rleidet ingen, Züge t und wiens rlebter er ge⸗ gen in ſonen⸗ ug in Länge ſerträ⸗ 1 vom ns in ungen alfeld⸗ Schan te hat dem ufen“ ert. Frank „ daß aniſa⸗ at die Ein⸗ Aut lit, in * De⸗ Vor⸗ 37000 mit jegen⸗ iſchen von ffent⸗ wecke, daß kur⸗ meli? Stun⸗ Poſ⸗ eine aß er ikan!“ mer? Badiſche Chronik A Plankſtadt.(Die geſamte Tabakernte ver⸗ wogen!) Hier wurde der Reſttabak aus der Ernte 1939 an der Gemeindewaage verwogen Auch kär dieſen Tabak erhielten die Tabakbauern noch recht gute Preiſe Aufkäu⸗ fer war eine Speyerer Firma Mit dieſer Verwiegung iſt nun die geſamte Ernte 1939 verwogen, die ſowohl quanti⸗ tativ als auch qualitativ einen recht guten Ertrag gebracht 7 5 und Tabakpflanzer ſowie Verbraucher vollauf befrie⸗ igte. [ Hüffenhardt.(Neues HIJ- Heim) Das hieſige HJ⸗Heim, eines der ſchönſten bisher in einer Landgemeinde errichteten Heime, geht ſeiner Fertigſtellung entgegen. Die V ſind für Mitte Februar vorge⸗ ehen. N () Bühl.(Anweſen niedergebrannt.) Im Ortsteil Waldſteg bei Neuſatz war im Anweſen des Schrei⸗ nermeiſters Johann Müller Feuer ausgebrochen. Trotz größter Bemühungen der Feuerwehr die aus den Nachbar⸗ orten zu Hilfe gekommen war, brannte das Anweſen bis auf die Grundmauern nieder. Während das Mobiliar aus dem erſten Stock gerettet werden konnte, wurden im zwei⸗ ten Stock Gemälde ein Opfer der Flammen. Auch Klei⸗ dungsſtücke von hier wohnenden Weſtwallarbeitern ver⸗ brannten. ( Albbruck. Unter den Zug geraten) Auf dem hieſigen Bahnhof kam Hilfszugſchaffner Ernſt Hanke von Binzen durch Ausgleiten zu Fall und geriet unter einen fahrenden Zug Der in höchſter Gefahr ſchwebende Verunglückte erlitt zwar einen komplizierten Beinbruch, blieb aber ſonſt unverletzt. E) Emmendingen.(Totgefahren). Als die zehn⸗ jährige Gertrud Henninger die Straße in Kenzingen hin⸗ ter einem Auto überqueren wollte wurde ſi, durch einen aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Laſtwagen an⸗ gefahren Die Räder des Wagens führen über das Mäd⸗ chen hinweg das ſofort tot mar. ()] Lörrach.(Neues Naturſchutzgebiet.) Auf Grund einer Verordnung des badiſchen Miniſters des Kul⸗ tus und Unterrichts iſt der am Südhang des Dinkelsberges auf den Gemarkungen Grenzach und Wyhlen befindliche Buchwald nunmehr als Naturſchutzgebiet erklärt worden. Unter beſonderen Schutz geſtellt iſt der hier und da vor⸗ kommende Beſtand an Eiben ſowie das Vorkommen des ſchneeballblättrigen Ahorns(Acer Apalus). Der Baum entſtammt dem Mittelmeergebiet und hat hier zwiſchen Grenzach und Wyhlen unweit des Rötelſteinfelſens im ge⸗ ſchloſſenen Wald ſeinen einzigen Standort in Deutſchland. Es ſind zwei mächtige Bäume von rund 20 Meter Höhe mit einem Stammumfang von 1.20 und 1.40 Metern. () Konſtanz(Nach zehnfähriger Zuchthaus⸗ ſtrafe wieder ins Gefängnis!) Ende Mai 1939 hatte der 40 jährige Salomon Hermann aus Hart bei Oberndorf eine zehnjährige Zuchthausſtrafe verbüßt. die ein Verbrechep der verſuchten Notzucht mit Todesfolge, began⸗ gen an einer 68 jährigen Frau in Aach⸗Linz, ſühnte Aus ſeinem eigenem Verſchulden waren jedoch die Tage der Freiheit nur kurz bemeſſen denn nach ſeiner Rückkehr in die Pfullendorfer Gegend und nachdem er von einer Konſtan⸗ zer Baufirma Arbeit auf dem Heuberg erhalten hatte, machte er ſich mehrfachen Betrugs ſchuldig Von der Gro⸗ ßen Strafkammer wurde nun Hermann zu einem Jahr Ge⸗ fängnis verurteilt. Eindringlich wies der Gerichtsvorſitzende auf die Folgen(Zuchthaus und Sicherungsverwahrung) And 1 der Angeklagte nicht auf weitere Straftaten ver⸗ Zichtet. ) Karlsruhe. Das badiſche Innenminiſterium hat dem Antrag, des Landesbauernführers entſprechend die Grün⸗ dung einer„Tlerſeuchenkaſſe in Angriff genommen Bisher wurden lediglich die ſeltenen Fälle von Milzbrand und Rauſchbrand in Baden erſetzt Dafür zahlte der Viehbeſitzer die Tierſeuchenumlage, welche je Stück Großvieh zuletzt 42 Pfennig betrug. Nunmehr wird der Beitrag auf eine Mark erhöht und zwar gilt dieſe Erhöhung rückwirkend bereits auf das Jahr 1938. Die erhöhte Umlage wird zurzeit von den Gemeinden erhoben. Mit dem Mehraufkommen aus dieſer erhöhten Umlage wird der Grundſtock für die Tier⸗ ſeuchenkaſſe gebildet, die vorausſichtlich im Jahre 1940 in Die Lage kommen wird dem Viehbeſitzer auch in Baden den ſozlalen und wirtſchaftlichen Rückhalt zu bieten, den er in Seuchengängen haben muß um ſeine Exiſtenzarundlage zu erhalten Nachdem der Viehbeſitzer durch die Seuchen⸗ entſchädigung in den Genuß einer elitſprechenden Gegen⸗ leiſtung kommt, wird er den erhöhten Beitrag gerne auf ſich nehmen. * Ans den Nachbargauen Gehöriger Denkzettel für jugendliche Berbrecher — Schramberg. In Schramberg hatten ſich vor dem Sondergericht Stuttgart wegen zweier Verbrechen egen 8 2 der Verordnung gegen Volksſchädlinge die 17 Jahre alten H. P. K. und H. L. beide in Schramberg⸗Sulgen wohnhaft, zu verantworten. Sie hatten am 3. Jezember, nachdem ſie vorher einige Wirtſchaften beſucht hatten, den Entſchluß gefaßt, gemeinſam eine Frau anzufallen. Im Schutze der Verdunkelung verfolgten die beiden Angeklagten ein 17jähriges Mädchen und überfielen es. Als das Opfer den Angeklagten K. erkannte und ſich heftig gegen die Zu⸗ dringlichkeiten der beiden Burſchen wehrte, verſchwanden ſie. Trotzdem ließen ſie aber von ihrem urſprünglichen Plan nicht ab, ſondern verfolgten außerhalb Schrambergs ein zweites Mädchen. Aber auch hier kamen ſie nicht zum Ziel, da ſich die Ueberfallene heftig wehrte und um Hilfe ſccheie, ſodaß die beiden Burſchen von ihr abließen. Der Angeklagte K. erhielt ein Jahr neun Monate und der Angeklagte L. ein Jahr drei Monate Gefängnis. Ein Monat Unter⸗ ſuchungshaft wurde angerechnet. Das Urteil wurde mit der Verkündung rechtskräftig. Neuſtadt an der Weinſtraße. Der Tod auf der Straße). Ein beladener Laſtwagen, der ins Rutſchen kam, wurde gegen eine Hauswand e Die ſechzig⸗ e jährige Einwohnerin Katharina Keller⸗Breßler wurde dabei ſo heftig gegen die Hauswand gedrückt, daß ſie ſofort tot war. Frankenthal.(Feuer in der Garage). Im Anwe⸗ ſen Wedig in der Mühlſtraße brach Feuer aus, das ſich Zwei Laſtkraftwagen, von denen der eine mit Zucker beladen war, verbrannten. Der über die Garage ausbreitete Sachſchaden beträgt ungefähr 25000 Mark. — Lauffen a. N(Autounfall.) Auf der Kirchhei⸗ mer Höhe fuhr abends ein Perſonenauto in den Straßen⸗ graben Beim Anprall gegen einen Baum überſchlug ſich der Wagen ſo daß ein Inſaſſe aufs freie Feld geſchleudert und die andern unter dem Auto begraben wurden. Die Fahrtteilnehmer wurden mit mehr oder weniger ſchweren Verletzungen in das Lauffener Krankenhaus gebracht. — Glems, Kr. Reutlingen.(Holzfäller tödlich verumglückt.) Vor einigen Tagen iſt der ſeit mehee⸗ ren Jahrzehnten beim Forſtamt St. Johann als Holzhauer tätige Theodor Gönninger beim Holzfällen verunglückt. Den ſchweren Verletzungen, mit denen er in das Kreiskran⸗ b kenhaus Urach eingeliefert worden war, iſt er nunmehr kurz vor ſeinem 65. Geburtstag erlegen. Aus dem Gerichtsſaall Fünf Jahre Zuchthaus Ausländiſche Sender abgehört DNB. Schneidemühl, 21. Januar. Vor dem Elbinger Sondergericht, das in Schneidemühl verhandelte, hatten ſic der 41 jährige Johann Matczynſki aus Schneidemühl un ſeine Ehefrau Herta Matczynſki wegen Abhörens feindlicher Sender zu verantworten. 5 Die Beweisaufnahme ergab einwandfrei, daß Matczynſki bereits vor dem bolniſchen Feldzug franzöſiſche und polniſche Sender behört hat und auch nach dem Verbot des Abhörens auslandiſcher Rundfunkſendungen dieſe faſt täglich weiter⸗ hörte. Selbſt die angedrohten ſchweren Strafen konnten ihn davon nicht abhalten, obgleich ihn auch ſeine Ehefrau darauf hingewieſen hatte es nicht mehr zu tun. In einem Fall hat er ſogar die von ausländiſchen Sendern gehörten Lügenmel⸗ dungen einem Arbeitskameraden weftererzählt. Er forderte dieſen ſogar auf, einmal ſelbſt zu hören, als dieſer ihm er⸗ klärte, er ſolle doch nicht alles glauhen, was die Engländer erzählen. Bei der mitangeklagken Ehefrau konnte die Be⸗ wefsaufnahme nicht einwandfrei ergeben, ob ſie ſelbſt auch ausländiſche Sender eingeſtellt hat. Jedoch hat ſie Sendun⸗ gen mit angehört wenn ihr Mann das Rundfunkgerät ein⸗ ſtellte. Das Sondergericht verurteilte Johann Matezynſki zu ei⸗ ner Geſamtſtrafe von 5 Jahren Zuchthaus. Die Angeklagte Herta Matezynſki wurde unter Zubilligung mildernder Um⸗ ſtände zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr verurteilt. Zwei Schwerverbrecher bei Widerſtand erſchoſſen Berlin, 21. Januar. Der Reuhsführer„ und Chef der deulſchen Polizei teilt mit: Am 20. Januar 1940 wurden bei W'öderſtand 1 der 6 jährige Viitor Meyer aus Ber⸗ lin und der 20 jährige Max Hroß aus Manchen Meger var zu etz; wegen Raubes, Grog wegen Sittlichketsberbrechens verurteilt. Als Goethe einſt in Oarmſtadt weilte Vom Herrgottsberg mit der„Teufelsklaue“. Schöne Jugendjahre verlebte Johann Wolfgang von Goethe, der im Herbſt 1771 mit dem Kriegsrat Johann Heinrich Merck bekannt geworden war, in Darmſtadt. Es war eine Zeit ſchöpferiſcher Kraft, unbeſchwert und von neuen Freundſchaftsbanden umwoben. Goethe fühlte ſich in Darmſtadt, wo er auch die Land⸗ gräfin Karoline,„die große Landgräfin“, kennengelernt hatte, ſehr wohl. Dabei wurde er auch mit den Hofdamen der Landgräfin bekannt, mit Luiſe von Ziegler, die er als„Lila“ in dem lyriſchen Erguß„Uns gaben die Götter auf Erden Elyſium“, beſungen hat, weiter mit Fräulein von Rouſſillon(„Urania“) und mit Karoline von Flachs⸗ land, der ſpäteren Braut Herders. Karoline von Flachs⸗ land hatte nahe beim Darmſtädter Völlenfalltor auf dem Herrgottsberg mit ſeiner grotesken, einer Teufelsklaue ähnelnden Felsgruppe, ihren Lieblingsplatz. Goethe ſaß mehrmals auf dem Felſen und las von dort herab ſeinen Freunden und Freundinnen ſeine neueſten Dichtungen vor. Hoch auf dem Felſen ſitzend ſoll er dort auch im Kreiſe ſeiner Bekannten den Karoline gewidmeten„Fels⸗ weihegeſang an Pſyche“ gedichtet haben. Trotzdem blieb Goethe nicht lange in Darmſtadt. Er ging nach Wetzlar, kam ſtiller und geläuterter zurück und war bald an Wei⸗ mar gefeſſelt. s In der idylliſchen Waldgegend bei Darmſtadt ſtand einſt eine kleine Kapelle. Der Teufel war der Sage nach von den Bewohnern des Darmſtädter Vorortes Beſſungen als er ihren Kirchenbau ſtören wollte, ſchließlich doch ge⸗ prellt worden und über Nacht war eine ſchöne Kapelle ent⸗ ſtanden. Als aber am anderen Morgen eine fromme Ge⸗ meinde zu der neuen Kapelle wallfahrte, erboſte er ſich ſo, daß er einen großen Felſen auf das Kirchlein warf Der Stein prallte jedoch ab und fiel neben der Kirche nie⸗ der. Seit dieſer Zeit kann man an dem hochſtehenden Felſen deutlich die Stellen wahrnehmen, die der Teufel umkrallt hatte. Längſt iſt das Kirchlein verſchwunden, die „Teufelsklaue“, ein geologiſch übrigens ſehr intereſſanter Stein, iſt jedoch erhalten. Eine Gedenktafel mit der In⸗ ſchrift„Hier dichtete Johann Wolfgang Goethe im März 1772 im frohen Kreiſe ſeiner Darmſtädter Freunde und Freundinnen den Felsweihegeſang an Pſyche“, ziert ſeit den ſiebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts dey Felſen. — c—..8—— Mannheimer Theaterſchau Montag, 22. Januar: Für die NScg„Kraft durch Freude“: Kulturgemeinde Mannheim, Platzgruppe 87, 504 bis 520, 541 bis 570, 581 bis 590, 681 bis 690, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E freiwillig Nr. 1 bis 900: Das Land des Lächelns. Operette von Franz Lehar. Anfang 20, Ende 22.30 Uhr. Dienstag, 23. Januar: Miete H 11 und J. Sonder⸗ miete H 6 und für die NSG„Kraft durch Freude“: Kulturgemeinde Mannheim. Platzgruppe 127 bis 129 und für die NSG„Kraft durch Freude“: Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen Abt. 11 bis 18, 111 bis 112, 438: Die Boheme. Oper von G. Puccini. Anfang 20, Ende 22.15 Uhr. Mittwoch, 24 Januar Nachmittags: Schüler⸗Miete A Nr. 3. Zar und Zimmermann Komiſche Oper von A Lortzing. Anfang 14.30, Ende gegen 1730 Uhr. Abends: Miete C 11 und l Sondermiete C 6 und für die NSG„Kraft durch Freude“ Kulturgemeinde Lud⸗ wigshafen Abt. 41 bis 42, 103 bis 105: Was kam denn da ins Haus Komödie von Lope de Vega. Deutſche Nachdichtung von Hans Schlegel. Anfang 20, Ende gegen 22.30 Uhr. f Donnerstag 25 Januar: Miete D 12 und II. Son⸗ dermiete D 6 und für die NSch„Kraft durch Freude“: Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. 51 bis 52: Simone Boccanegra Oper von G. Verdi. An fang 19.30, Ende nach 22 Uhr 5 Freitag 26 Januar Miete B 11 und J. Sonder⸗ miete B 6: Die ſanfte Kehle. Komödie von Felix Timmermans und Karl Jacobs. Anfang 20, Ende 90 a0 nber fang I Eine Löffelſpitze DiIIER ESSEN würzt ſeclis daſ in wegen zu entfernen. ale Ruud schau. Gehwege und Straßen vom Schnee freihalten. Nach der Straßenpolizei-Ordnung für die Stadt Mannheim und Vororte ſind die Hausbeſitzer bezw. Grundſtücksbenutzer verpflichtet, den Schnee von den Geh⸗ Bei Richtbefolgung der Anordnung Diſziplin bei Kohlenbeſtellung Wer mehr als 14 Tage Vorrat hat, darf keine Beſtellung als dringend aufgeben 8 Der badiſche Finanz- und Wirtſchaftsminiſter hat im In⸗ tereſſe einer einheitlichen und gerechten Verſorgung der Be⸗ völkerung mit Hausbrand angeordnet, daß der Kohlenhandel bis auf weiteres an Einzelverbraucher nur noch beſtimmte Höchſtmengen abgeben darf. Der Kohlenhandel iſt, da ſich da und dort Mißbräuche gezeigt haben, erneut angewieſen wor⸗ den, dieſe Anordnung ſtreng durchzuführen, ob auch tatſüäch⸗ 1 ö Nadiucl dn dlie Wocii Das Tagesgeſpräch iſt natürlich die Kälte und der Winter mit ſeinen Sorgen, aber auch mit ſeinen Freuden; die Jugend kennt nichts Schöneres, als ſich ſo recht bei den Vergnügungen des Winters zu tummeln und die Tage, da faſt überall regſter Winterſport möglich iſt, gründlich auszunutzen. Die Natur des Menſchen neigt liefert in jeder Ausführung Neckar Bote- Druckerei. 5 Städt. Ernährungsamt Mannheim— Der Landrat-Ernährungsamt Abt. tritt Strafe ein. Es liegt auch im allgemeinen Intereſſe, lich die Vorausſfetzungen für eine dringliche Belieferung vor- nun dazu, 1 zu behaupten,„ſo ſchlimm.„ noch* ſoweit es möglich, Gehwege und Straßen für den Verkehr 8 Berben f 8 eord den, daß er bei cen gend Atze nun en borlie 0 b b e 42 S j Der S F di Vom Verbraucher aber muß gefordert werden, daß er be zon genug Aufzeichnunge liegen, die das Gegen⸗ ober 8 e ee F 115 1 e ſeinen Beſtellungen die Selbſtdiſziplin hält, die heute von je- teil beweiſen und die uns auch darüber belehren, daß die n oder auf das Reckarvorland verbracht werden. dem Volksgenoſſen verlangt werden muß Wer mit Kohlen Schwierigkeiten, die wir in dieſem Winter zu überwinden. noch auf ue 195 17 5 niente F 51 ante 85 haben, in jedem ſchweren Winter ähnliche geweſen ſind. 255 f f im⸗ f ne Beſtellung beim Kohlenhändler als dringlich bezeichnet, Das Wort, es ſei ſchon alles einmal dageweſen, gilt alſo Kreiskunſtturnertag in Mannheim⸗Seckenheim. ſchädigt das Volksganze. Kohlen ſind in vollkommen aus ⸗ auch hier. Wenn allerdings die Wetlermeldunge— Geſtern Rachmittag fand in der Turnhalle des To. 98 l 1 e e e 2 aus den benachbarten nördlichen und öſtlichen Ländern hier für den Kreis 3 des Gaues Baden des RSL. der rigkeiten zuriick ufchren, dit inf keder derb befien falke leſen, ſind wir bald noch froh, daß bei uns die Kälte⸗ 2 Kreiskunſtturnertag ſtatt. Kreisfachwart Adelmann, Mann⸗ eriode auftreten. Sie find alſo rein vorübergehender Art. temperaturen ſich nicht in den 409er Graden bewegen. Wir . l 0 a i 5 p E U Sie 0 5 neh 1 15 38 olche Kälte eig lick 5 0 recht vor⸗ heim, der Leiter der Veranſtaltung, wies in ſeinen Be⸗ nee aß der e Ausnahmezeiten unbedingt 8 ſtellen, 22 e e en di chen 921 2 j f Si 2 K ener⸗ tet werden daß jeder einzelne Verbraucher mit ſeinen Haus⸗ en, er K die Menſchen 3 egegne deus een e. Funſtturner brandbeſtänden ſparſam umgeht und keine Beſtellung als wiſſen. So kommt es auch bei uns darauf an, daß jeder p 9 9 tage hin, begrüßte, die Beſucher, dankte den teilnehmenden dringlich bezeichnet, die nicht wirklich dringlich iſt. die Schwierigkeiten am richtigen Ende anpackt und durch Ste Turnern und eröffnete die Wettkämpfe. Ungünſtig auf— das Zuſammenwirken aller Maßnahmen, die man gegen die Teilnehmer⸗ und Beſucherzahl wirkte ſich der ſtarke de ö g Kälte treffen kann, auch Erfolg hat. Man darf ſich nicht Schneefall aus, ſodaß ſich nur eine verhältnismäßig kleine Wieder Arlaub nur auf die Heizung verlaſſen, ſondern muß ſich ent⸗ Zahl Wettkämpfer an den Kämpfen beteiligte. Dennoch Klärung einiger Zweifelsfragen ſprechend kleiden und auch in der richtigen Körperpflege fes war der Verlauf der Kämpfe recht anregend und ſpannend. e. den geeigneten Schutz gegen die Einwirkungen des Froſtes mo Es wurden ganz hervorragende Leistungen, vor allemam 3 WPD. Am 15. Januar 1940 traten die Vorſchriften und ſuchen. Dann iſt alles nur halb ſo ſchlimm, zumal wir 1 55 ganz 0 gen gen, ee Vereinbarungen über den Urlaub wieder in Kraft. Regie⸗ in unſeren Breitegraden wiſſen, daß dieſer ſtrenge Herr 9 Reck und bei den Bodenübungen gezeigt. Die Wett⸗ züngsrat Dr. Sbrick klärt in dieſem Zuſammenhang in einem[ unmöglich lange regieren kann. Alſo wollen wir hoffen, Di kämpfer der Gauklaſſe hatten je eine Pflicht und eine[ Aufſatz des Reſchsarbeitsblatts Nr. I, 1940, Teil V. Seite 8 daß der Höhepunkt des Winters bald überſchritten ſein ein 71 f 8 f a bis 14, einige Zweifelsfragen ird syn ‚ 18 15 5 Kürübung am Reck, Barren, Pferd(lang und quer) und ä 9 5 5 5 wird, ſpüren wir doch die längeren Tage ſchon recht an⸗ ger in Bodenübungen auszuführen und die Jugendklaſſe am le Vpeſchriften 5 e 70 ſch i a 5 ir iin Rind funf bi Reck und Barren je eine Pflicht⸗ u ine Kürü 8- genen Urlaubsfragen geregelt ſind, das Seit kurzem bekommen wir im Rundfunk die neue⸗ dre 5 5 f d 5 Pflicht 75 506 ae 1 ſind Geſetze(zum Beiſpiel Jugendſchutzgeſetz), Tarifordnun⸗ ſten Soldatenlieder zu hören. Dieſe Sendung hat den bri 5 am Pfer(lang Un quer), in den Bodenü bungen nur gen, Dienſt⸗ oder Betriebsordnungen. Die Anordnung über größten Beifall gefunden Wo gäbe es einen rechten 8 5 eine Pflichtübung zu turnen. In der Gaullaſſe erreichte] die Wiedereinführung des Urlaubs erfaßt insbeſondere auch( Seitehen Vedhe e e diefen Sold Pa ö 5. 0 7777ĩ 5 1 17 Deutſchen, der nicht ſeine Freude an dieſen Soldaten⸗ bel Emil Anna, To. 1846 Mhm., mit 187,3 Punkten die Beſt⸗ Tarifordnung die in der Zeit der Urlaubsſperre erlaſſen. 5 er leis, 6 1 5 9 K worden iſt Auch alle Vereinbarungen im Rahmen eines Ein⸗ liedern hätte; und daß gerade in dieſem Krieg ſchon ſo Sp eiſtung. Ihm folgten Peter Hafner und Auguſt Untz, zelarbeitsvertrages leben wieder auf. Dagegen ſind Ur viel neue und ſchöne Soldatenlieder entſtanden ſind, be⸗ 1 ü beide Tv. 1846 Mhm., mit 172,9 und 165,2 Punkten,] kaubsver beſſerungen, die nach dem 4. Septem⸗ weiſt uns, von welchem Geiſt unſere Soldaten beſeelt ſind. ge 1 Max Walter, Tv. 1862 Weinheim, erreichte 158 Punkte.] ber 193g vereinbart wurden, durch die Sperre aber nicht Dieſe Lieder aber ſollen nicht nur den Soldaten gehören, der 8 Von den Jugendkämpfern erreichte Rudolf Kohlhaas, Tv. verwirklicht werden konnten nichtig, ſo daß alſo der Stand ſondern ſie müſſen Eigentum des ganzen Volkes werden, Es * 1846 Mhm., 127 Punkte, Kurt Hi Typ. 1846 Mhm der Urlaubsdauer und die Höhe des Urlaubsentgelts von 4. ſie müſſen in unſerem Herzen mitklingen, ſo wie das zw E 111 5 Punkte Und Helmut Mertel Lu. Nheinau 86 Punkte Pa 1 ideen 1 0 5 bereits ge⸗ Engellandlied zum Kampflied des deutſchen Volkes ge? . 5 l 5 5 Ae trtrlaub iſt anzurechnen auch der nach der Sperre er- worden iſt. Aus den Soldatenliedern heraus gewinnt t Kreisfachwart Adelmann nahm nach Abſchluß der dite 1 11 5 eie uuch die Heimatfront eine ene Bindung 5 Kämpfe die Siegerehrung vor und ſprach den Turnern] nung der Fre pet ausgeſchloſſen e e e mit der Front vor dem Feinde. Dieſe Lieder ſtehen bei⸗ ſch Dank und Anerkennung aus für ihren Einſatz im Dienſte licher Regelung bei Arbeitsverſäumnis gewährt wurde 8 5 5 N vor un ae,,. ee. 8 pu des RSA. und ſchloß mit einem„Sieg Heil“ auf unſern] Beiſpiel bei Todesfällen, Eheſchließungen ufw.). f ö ſolche Soldatenlieder e werden, 955 der Geiſt ben Führer den erſten Kreiskunſtturnertag. 1 der Berechnung der Urlaubszeiten ſind die Wee enn dieſe Lieber 1 5 üblichen Wartezeite 6 bezw. 3 N. erückſich⸗ 5 e. n 75 5 56 5 5 5 e a die praktiſche 1 0 betont und kampfesfroh, und es iſt nur natürlich, wenn ſtit Die Token des gäfertaler Unglücks. Die Toten dee glied bei dem der Ablauf der Wartefrist vor dem 1 Januar] die Sehnſucht nach der e ee 5 1 5 Fr ſchweren Käfertaler Bauunfalles ſind: der 39ſährige ver⸗ 4040 lag ſeinen Urlaubsanſpruch füx das Jahr 1939 am 15. i kämpfen ſie oh um;; ð? d fül heiratete Maurer Ewald Holzapfel aus Waldhof, der 44. Januar 1940 zugleich mit dem Urlaubsanſpruch für das Jahr ſie doch das, wonach ſie ſich ſehnen und woran ihre Herzen pe jährige verheiratete Hilfsarbeiter Karl Braun und der le- 1940 erwirbt Fällt dagegen der Ablauf der Wartefriſt in dle hängen. So ſagen es unſere Lieder, daß dieſer Krieg ein 9 1 dige Jungmaurer Hermann Krämer aus Wallſtadt Zeit zwiſchen dem J. und 15. Januar, ſo entſteht mit dem Krieg für die Freiheit des deutſchen Menſchen und die 5 . 5 5 5 Fuletzt genannten Zeitpunkt nur der Urlaubsanſpruch für Freiheit der deutſchen Seele iſt, denn der Feind will ja Ve 5 5. e 1 21 des Jugendſchutz⸗ S unſer Volk und unſeres Volkes Seele vernichten. 52 A W es Nee. Eine Abgel 1 5 ganz oder teilwel 5 1 als Molto uch Uher Schul 3 20 nläßli 25jähri J 8 95 N. ubs ganz oder teilwet⸗ möchte man a otto auch über die Schulung unſerer i von Tannen an e e 89 der Nähere 1 4 lanbe ae 8 0 dense endes Gewährung Jugend für den Fliegernachwuchs ſchreiben. Nach einem kel ſchon früher bekanntgegeben wurde. berſchiedene hungen Dieſe Abgeltungen glichr e ere ch ober i en Erlaß des ä 2 der fledt act von Frontkämpfern des Weltkrieges verfügt. So wurden Urlaub für 1940. Ein Rechtsanſpruch des Gefolgſchaftsmit⸗ 85 e ie andere 6́ö‚5 5, 5 alle„Höchſtausgezeichneten“ mit einem Ehrenſold von mo- gliedes auf Abgeltung wird durch die Vorſchrift nicht be. den, um für die Induſtrie und die Luftwaffe einen g 0 natlich 20 Mark bedacht alle 70 Jahre alten und älteren[gründet, die Abgeltung iſt vielmehr in das pflichtgemäße Er⸗ ſchulten, fähigen Nachwuchs zu gewinnen. Was dieſer t Frontkämpfer erhalten auf Antrag einen Veteranſold von meſſen des Unternehmers geſtellt. Der Antrag auf Zuſtim⸗ Erlaß bedeutet, geht aber nicht nur aus ſeinen Einzek⸗ 1 10 Mark Den Rittern des Pour le mérite und des Maria- mung des Reichstreuhänders iſt deshalb nicht von dem Ge⸗ heiten hervor, ſondern viel mehr noch aus dem Echo, das me Thereſia-Ordens wurde ein höherer Dienſtgrad verliehen folgſchaftsmitglied, ſondern ausſchließlich vom Unternehmer er in den Herzen der Schüler gefunden hat. Die Begeiſte⸗ ei Ferner 555 J ö zu ſtellen. Gegen die Abgeltung von Urlaubsrückſtänden aus rung iſt ganz allgemein, und die Jungen brennen darauf, 5 wurden Angehörige des Mannſchaftsſtand. 1 g iſt ganz allg ö 8 Al Inhaber der beſtey Kriegsg 100 Asfandes, dem Jahre 1938 oder noch weiter zurückliegenden Jahren recht viel von der Luftfahrttechnik kennenzulernen. War Ke Bundesſtaates find 1 1 15 9 1 5 be werden Jeitens des Reichsarbeitsminfſters keine Bedenken er⸗ doch ſchon immer der Modellbau von Flugzeugen im kle dert, wenn ſie gleichzeitig des E K. 1 Klaſfe beſtt ſo⸗ 1 Gef eee e 5 1 8 ausſchei.] Werkunterricht das Schönſte. Aber die Jugend hatte in di weil keine deren Gegeri ünd 5. Ben, ſo bestehe eſolaſchaftsmitglieder blei t ne den der 9 euregelung ihrer Begeiſterung ſo viele Fragen zu ſtellen, die nicht De 5 e K gengründe vorliegen. beſtehen und iſt nach wie vor nicht an die Zuſtimmung des 1 5 5 758 5 e it kühe a di forth i e 8 ſind der Militäriſche Karl⸗Friedrich⸗Ver⸗ Reihen der gebunden. Auf die Betriebe die unker die 1 0 A n ei der ier 1 ienſtorden für Offizier f ö litä 5 rlaubsmarken regelung fallen, findet der Erl! FWF) e. 123 0 S edrich e de 75 oe Karl wendung. 5 1 f 1 5 ſcher Maſchinen und will nun auch wiſſen, wie es zu die⸗ be 5 i J; 1 5 5 5 8 ſer Ueber it k denn ſie will es ja einmal dieſen f höchſte Kriegsauszeichnung anerkannt worden. Bei den Für beſondere Fälle können von den Reichstreuhändern 1 eee 9 15 e 5 3 ee dan ſei meiſten Beförderungen handelt es ſich um Inhaber der der Arbeit abweichende oder ergänzende Beſtimmungen er⸗ Fliegern gleichtun. Wahrlich die Begeiſterung brauch Karl⸗Friedrich⸗ ile“ di 35 8 Frenz 5855 8 man der Jugend nicht erſt beizubringen, aber ſie wird 2 Friedrich⸗Medaille“, die nur für beſonders erwieſene[ laſſen werden. ö 5 ö 1 Tapferkeit verliehen worden iſt durch die neuen Maßnahmen mehr denn je geſteigert wer⸗ Die Auszahlung d ö 9 den. Deutſchtand iſt das Volk der Flieger geworden und 5 8 8 ah g des Ehrenſoldes an alle Inhaber der Gedenttage wird es auch in aller Zukunft bleiben. Dafür wird di Karl⸗Friedrich Auszeichnung konnte auf Grund der in den 55 5 f f ur vergangenen Jahren aufgeſtellten Liſten der Karl⸗Friedrich⸗ 2 z. Danuar. Deutſchlands Jugend ſorgen. Mellior. 5 Ordensgemeinſchaft ſchon reſtlos durchgeführt werden. 1561 Der Philoſoph Francis Bacon von Verulam in Lon⸗ 5 3 8 g de 8„00 5 don geboren. 5 5 i U Kranken um die letzken Erſparniſſe betrogen. Ein de 57 8 G die Entrümpelung! Bei Kriegsbeginn 5 1729 Dichter Gotthold Ephraim Leſſing zu Kamenz in der i e e verurteilte den 33jährigen Alois tit die Dachböden von allen entbehrlichen Gegenſtänden weit⸗ Lauſitz geboren g teſe aus Halbendorf wegen Unterſchlagung und Urkun⸗ de gehend geräumt. Es beſteht Veranlaſſung, darauf hinzuwei⸗ 1775 Der Phyſiker Andre Marie Ampere in Palognieux denfälſchung zu einem Jahr drei Monaten Zuchthaus. Der be 5 daß es den gegebenen Beſtimmungen widerſpricht, wenn geboren. bereits 13mal vorbeſtrafte Angeklagte bekam von einem nach und nach wieder eine Belegung der Dachböden, zum Bei⸗ 1788 Der engliſche Dichter Lord George N. G. Vyron in Patienten des Krankenhauſes den Auftrag, 100 Mark auß be ſpiel mit Möbeln, ſtattfindet. Es muß daran erinnert wer⸗ London geboren. der Poſt einzuzahlen. Wieſe aber zahlte nur 10 Mark ein* den, daß nichtentrümpelte Dachböden bei Luftangriffen eine 1849 Der ſchwediſche Dichter Auguſt Strindberg in Stock⸗ und fälſchte die Roltoittund Fie i Wart die dem Ba, 90 ernſte Gefahr für die Hausbewohner und die benachbarten holm geboren. 5 5 tienten beim Ausſcheiden aus dem Krankenhaus als Rück 5 Häuſer darſtellen und die Arbeit der Hausfeuerwehr unnötig 1850 Der General der Infanterie und preußiſche Staatsrat halt dienen ſollten und die letzten Erſparniſſe waren, nahm d erſchweren. Karl Litzmann in Neu⸗Globſow geboren. der Angeklagte an ſich um ſich ſchöne Tage zu machen. ti * 8 2 f 5 O Landfrauen 1 Für die Woche vom 22, bis 28. Januar 1940 werden folgende Abschnitte der Lebensmittelkarten aufgerufen: f 8 Schwer- u. Schwerstarbeiter 8 10 5 5 d. f braucher Kinder bis zu 6 Jahren Kinder über 6 Jahre ö Heute Montag Abend ½8 Ahr Karte Normalver 5 b J. ö Zuſammenkunft Fleischkarte 5—7 und ad ad 2 und b wie Normalverbraueher 9* 3 1 8 4 5.(Schwerarb.)](Schwerstarb.)] 2 und 6 für Brot, die mit 8 N im„Löwen“. Brofkarte 2. 6, 10 und a 2. J il 2. 6, 10 und a] Lersehenen Abschnitte für 2. 6, 10 und a K 1 Beſprechung über Verſchiedenes.— 5 5 5 Kindernährmittel r 8 30 Die Ortsabteilungsleiterin. 55 5 bis zu 3 lahr. v. 3—6 fahr je Nr. 2 für Butter, Käse u. je Nr. 2 für Butter, Käse u. 2 f. Schweine- 2 f. Schweine- 7 i NMazaHHCei Fettkarte Schweineschmalz usw. schmalz usw,. schmalz usw. je Nr. 2 für Butter und Käse FI für Marmelade e 0 15 Abschn. à 2 f. Margarine usw. 4a 2 u. b f. Mar- a 2 und ba für F3 für Kunsthonig F 3 für Kunsthonig d ſtüh- mim! ö garine usw. Nargarine usw. F 5 für Kakaopulver F 5 für Kakaopulver g 1 8 de Maschinen Stempel Karte fur Marmelade, Absehnitt 2 Marmelade: je nach Bestellung entweder 100 f Marmelade oder 40 g Zucker 1 8 8 8 5 5 f ö aller Syſteme ert Zucker und Eier Abschnitt 2 Zucker: 250 f Zucker ö 5 3 1 werden repariert.] in jeder Größe——— a a a a 8 K fi Räh res Zürn N 1 N 0 für je 258 Nährmittel(Graupen, Grieß, Reis, Haferflocken. Hafermehl, Teigwaren) ö 5 4 Bad Hof“ l Druckerei 2 N 21-22 u. N 3031 für je 25 f Sago oder Kartoffelgraupen oder Kartoffelstärkemehl oder Puddingpulver gültig bis. 10 oder Tel. 24493. e Nährmittelkarte N23 u. N32 für je 125 f und N 24 für 25 K Kaffee Ersatz oder 5 der Nahrmittelkarte für d. Zeit 11. Febr. 10% ——— Neckarböte a N38 für 15 20 9 5 de b 55 gegen Vorlage auch der Nährmittelkarte für d. Zei 1 5 5 vom 20. November bis 17. Dezember 2 5 5 5 3 3 ̃ i 5 je in der Vorwoche 5 Gummistempel Seifenkarte vie in der) ö